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Führanlagen
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Führanlagen
Referat von
Sandra Moser und
Ilka Henschen
Modul: Hygiene, Erkrankungen und Haltung des Pferdes
Leitung: Uta K. von Borstel
19. Mai 2009
Referat Führanlagen 19. Mai 20092
Gliederung
1. Einleitung2. Gesetzliche Regelungen3. Bedürfnisse 4. Darstellung des Betriebsablaufes5. Ökonomische Verhältnisse6. Bewertung des Tierwohlbefindens und der
Tiergesundheit7. Quellen
Referat Führanlagen 19. Mai 20093
1. Einleitung - Definition
Führanlagen sind elektromechanische Vorrichtungen, die es erlauben, mehrere Pferde gleichzeitig auf kontrollierte Art und Weise zu trainieren.
Referat Führanlagen 19. Mai 20094
1. Einleitung - Einsatzbereiche
zur Ergänzung des Trainings und zusätzlicher Bewegung
Aufwärmen und Regenerierung vor/nach dem Reiten Therapie und Rekonvaleszenz erkrankter Tiere Eine Person kann mehrere Pferde bewegen Vom Turniersport bis zum Freizeitstall einsetzbar
Referat Führanlagen 19. Mai 20095
1. Einleitung - Bauarten
Unterscheidung von Führanlagen nach:
Freilauf-
führanlagen
Anbinde-
führanlagen
Abb. nach Röwer & Rüb
Referat Führanlagen 19. Mai 20096
1. Einleitung - Bauarten
Unterscheidung von Führanlagen nach: Runde
Führanlagen
QuadratischeFühranlagen
OvaleFühranlagen
Abb.: Kraft GmbH
Referat Führanlagen 19. Mai 20097
1. Einleitung - Bauarten
Unterscheidung von Führanlagen nach: Überdachte
Führanlagen
TeilüberdachteFühranlagen
nicht überdachteFühranlagen
Abb. nach Röwer & Rüb
Referat Führanlagen 19. Mai 20098
2. Gesetzliche Regelungen
Es gibt keine speziellen gesetzlichen Regelungen hinsichtlich Führanlagen
Eine Baugenehmigung muss vorliegen, da i.d.R. ein Fundament gegossen wird
Es gelten die allgemeinen Haltungsverordnungen
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3. Bedürfnisse – Tiergerechtheit der seitlichen Abgrenzung
Verletzungsgefahr
Robustheit Kosten
Mauern (Beton/Klinker)
mittel mittel Mittel
Holzwände/-zäune
Gering/hoch Mittel/gering gering
Weidezäune Gering gering Gering
Stahlgitterzäune hoch hoch hoch
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3. Bedürfnisse – Tiergerechtheit der Abtrenngitter
Verletzungsgefahr
Robustheit Kosten
Metallgitter Gering Hoch Mittel
Metall-/Kunststoffrohre senkrecht
Gering Mittel Mittel
Gummimatten/-bänder Sehr Gering
Mittel Mittel
Kombination aus Metallgitter und Gummibänder
Gering Hoch Mittel
Referat Führanlagen 19. Mai 200911
3. Bedürfnisse – Platzbedarf pro Tier
Keine gesetzliche Regelung Der Platz zwischen Bande und innerer Absperrung
sollte breit genug zum Wenden sein Der Platz zwischen den Trenngittern sollte lang
genug sein damit sich das Pferd frei bewegen kann und genügend Zeit bei den Wendungen hat
Referat Führanlagen 19. Mai 200912
3. Bedürfnisse - Hygienemanagment
Abäppeln (u.U. Bodenerneuerung) Reinigen der Trenngitter, Bande und
Absperrung bei ansteckenden Infektionskrankheiten oder starker Verschmutzung
Referat Führanlagen 19. Mai 200913
4. Darstellung des Betriebsablaufs
Abmisten Boden glätten (erneuern) Beregnen Trennwände bzw. Aufhängung kontrollieren Wartung bzw. Erneuerung der elektrischen,
mechanischen Bauteile
Referat Führanlagen 19. Mai 200914
5. Ökonomische Verhältnisse
Investition der Anlage + BodenBödenGenerell gleiche Anforderungen wie Reitböden- Rutschfest, federnd und wasserabführend- Tretschicht aus Bsp.. Sand-Späne Gemisch- Fester Unterbau evtl. mit Drainage- Alternativ: Gummipflastersteine /-matten
Laufende Kosten (Strom, Wasser, Wartung, Arbeitskosten)
Referat Führanlagen 19. Mai 200915
5. Ökonomische Verhältnisse – Beispielzahlen
Investitionsbedarf und jährliche Kosten nach KTBL
Investion
stions-summe
Abschreibung (5 %)
Unterhalt, Versicherung (4%)
Zinsansatz (3%)
Summe
Pferdeführanlage (d
= 12m)4 450 € 223 € 178 € 134 € 535 €
Referat Führanlagen 19. Mai 200916
6. Bewertung des Tierwohlbefindens und der Tiergesundheit
Grundsätzlich sind Pferde Lauftiere, aus diesem Grund ist die Möglichkeit ausreichender Bewegung elementar.
Die Führanlage kann eine Ergänzung zum täglichen Reiten, Bewegen der Tiere sein, kann dies aber nicht ersetzen.
Auch ist die Führanlage kein Ersatz für regelmäßigen Weidegang, da sie keinen Sozialkontakt und keine völlig freie Bewegung ermöglicht.
Referat Führanlagen 19. Mai 200917
Tiergerechtheit
Größengestaltung: Durchmesser: je größer, desto besser für den
Bewegungsablauf des Pferdes Anzahl der Pferde ist von der Bahnlänge abhängig Der Abstand der einzelnen Trenngitter
zu eng: Pferde haben keine Zeit zum Drehenzu weit: Pferde könnten herausspringen
Beispiel: 20 Meter Durchmesser für 6 – 8 Pferde
Referat Führanlagen 19. Mai 200918
Tiergerechtheit
Strom auf dem Trenngitter? Die meisten Führanlagen haben die Möglichkeit die
Trenngitter unter Strom zu setzen, mittels einem Elektrozaungerät.
Pferde sollen das Trenngitter respektieren. Gesetzliche Einschränkungen zur Nutzung gibt es
nicht, weil kein Strom direkt auf das Pferd einwirkt. Tierschutzvereine üben starke Kritik aus.
Referat Führanlagen 19. Mai 200919
Tiergerechtheit
Weidezäune stehen auch unter Strom. Dauerstrom sollte nicht notwendig sein. Pferde, die sich schieben lassen oder am Gitter
ziehen, können durch einen gezielten Stromschlag korrigiert werden.
Ist der Strom eingeschaltet, so sollte eine Aufsichtsperson das Verhalten der einzelnen Tiere überwachen.
Fazit: Strom ja, aber gezielt eingesetzt!
Referat Führanlagen 19. Mai 200920
Vor- und Nachteile von Führanlagen
Vorteile: geringer Personalaufwand gute Trainingsergänzung mehrere Pferde lassen sich gleichzeitig bewegen
Nachteile: keine Einzelbetreuung möglich Alle Pferde in der Anlage machen das Gleiche! hohe Investitions-/ Betriebskosten
Referat Führanlagen 19. Mai 200921
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
Referat Führanlagen 19. Mai 200922
7. Quellen
www.roewer-rueb.de (letzter Zugriff: 18. Mai 09)
www.reitsportgeraete.de (letzter Zugriff: 18. Mai 09)
www.mobo-bau.de (letzter Zugriff: 18. Mai 09)
Steinfarz, Elmar, WS08/09 Vortrag „Führanlagen“