Friedrich Engels zur Entstehung von Privateigentum, Familie und Staat Positionen zum...
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Friedrich Engels zur Entstehung von Privateigentum, Familie und
StaatPositionen zum
partnerschaftlichen Zusammenleben
Aufbau des Buches
• Vorgeschichtliche Kulturstufen• Familie• Irokesische Gens• Griechische Gens und Entstehung des
athenischen Staates• Gens und Staat in Rom• Gens und Staat bei den Germanen• Vergleich Barbarei und Zivilisation
Vorgeschichtliche Kulturstufen
• „Alle großen Epochen menschlichen Fortschritts fallen mehr oder weniger direkt zusammen mit Epochen der Ausweitung der Unterhaltsquellen“ Lewis Morgan– Wildheit (Sprache, Pfeil & Bogen – Jagd)– Barbarei (Zähmung von Tieren, Anbau von Pflanzen,
Buchstabenschrift) – durch mehr Lebensmittel rasche Vermehrung der Bevölkerung
– Zivilisation – Verarbeitung von Naturerzeugnissen, Arbeitsteilung, Entstehung von Industrien
Familie
• Urgeschichte – Männer leben in Vielweiberei; Frauen leben in Vielmännerei; unbeschränkter GV
• Blutverwandtschaftsfamilie (Trennung zwischen Generationen, GV zwischen Generationen nicht möglich)
• Punaluafamilie• Paarungsfamilie• Monogame Familie
Punaluafamilie
• Ausschließung GV zwischen Bruder und Schwester
• Einrichtung der Gentes (Sippen), die die Grundlage der gesellschaftlichen Ordnung bilden sollen; „um Inzucht zu vermeiden“
• Mutterrecht – Abstammung nur von mütterlicher Seite eindeutig feststellbar
Entwicklung zur Paarungsehe
• Kinder konnten nicht vom Vater erben• Frauen wurden seltener und wurden
geraubt• Arbeitsteilung Herde- Mann; Frau Haus
eingeführt;• Herden wurden größer, Mann will Erbrecht
ändern, damit vererbt werden kann, Übergang zum Vaterrecht – wie ????(Unterschiedliche Interpretationen)
Weltgeschichtliche Niederlage der Frau
• Einführung der Monogamen Familie (damit Mann wußte wer seine Kinder sind)
• Frau wurde Sklavin seiner Lust und bloßes Werkzeug der Kindererziehung
• („Familia“ Gesamtheit ader einen Mann gehörenden Sklaven)
• Wenn Mann Frau tötet über er nur sein Recht aus
Zusammenfassung (Engels)Der erste Klassengegensatz der in der Geschichte auftritt fällt zusammen mit der Entwicklung des Gegensatzes von Mann und Frau in der Einzelehe und die erste Klassenunterdrückung mit der des weiblichen Geschlechts durch das männliche. Die Einzelehe war ein großer geschichtlicher Fortschritt, aber zugleich eröffnet sie neben der Sklaverei und dem Privatreichtum jene bis heute dauernde Epoche, in der jeder Fortschritt zugleich ein relativer Rückschritt, in dem das Wohl und die Entwicklung der einen durchsetzt durch das Wehe und Zurückdrängung der anderen.
Eheschließung
• Bürgertum– Katholiken: Eltern besorgen Bürger angemessene
Frau– Protestanten: Bürgersohn darf sich in seiner Klasse
Frau aussuchen
• Geschlechterliebe nur bei den unterdrückten Klassen (Proletarier)– denn es muss nichts bewahrt werden; – Frau ernährt sich auch selber, daher Männer Macht
entzogen
Schlussfolgerung (Engels)
Befreiung der Frau zur ersten Vorbedingung hat die Wiedereinführung des ganzen weiblichen Geschlecht in die öffentliche Industrie und dies wieder erfordert die Beseitigung der Eigenschaft der Einzelfamilie als wirtschaftliche Einheit der Gesellschaft.
Die Führung des Haushalts muss öffentlichen Charakter haben, sonst werden Frauen ins Haus gedrängt und bleiben wirtschaftlich abhängig!
Gents (Geschlechterverbände)
• Liefern Aufschlüsse über Gesellschaftsverfassung der Urzeit vor Einführung des Staates
• Drei Klassische Beispiele
• Griechen/Römer/Irokesen
Organisation der Irokesen
• Stamm – Phratrien – Gentes• Funktionen der Phratrien
– Ballspielen– Stammesrat – Vermittlungsfunktion zwischen Gents verschiedener Stämme
• Stamm– Eigenens Gebiet und Sprache & Name– gemeinsame religiöse Riten,– Stammesrat für gemeinsame Anliegen mit Sachems &
Kriegsführer, „Repräsentationspflichten“, – Erklärte Krieg und schloß Frieden
• Zusammenschluss von Stämmen – erster Schrit zur Bildung von Nationen
Irokesenbund (Morgan Lewis)
• Grundlage vollkommene Gleichheit und Selbständigkeit in alles inneren Angelegenheiten
• Bundesrat (Organ für alle Stämme); Beschlüsse einstimmig; Bund hatte keinen Vorsitz
• Sitzungen fanden vor versammeltem Volk statt (jeder konnte mitreden, aber Rat entschied)
Athenisch Gens/Verfassung
• Stehende Behörde war der Rat „Brule“ (Ausbildung des aristokratischen Elements)
• Völkerversammlung (agora) – nur Männer
• Jeder Mann war Krieger, daher keine vom Volk getrennte öffentliche Gewalt
• Heerführer (gewählt oder von Organe bestätigt - unsicher)
Zusammenfassung Griechen
• Vaterrecht mit Vererbung d. Vermögens an die Kinder
• Erste Ansätze von Adel
• Sklaverei (zunächst Krieggefangene)
• Reichtum wird gepriesen – kriegerische Beutezüge - damit Reichtum gesellschaftliche Anerkennung erfuhr, Staat notwendig
Entstehung
• Zentralverwaltung in Athen
• Verschmelzung der einzelnen Stämme zu einem einzigen Volk
• Athener Bürge erhielten Rechtsschutz auf Gebiet wo sie stammesfremd waren
• Athenisches Volksrecht stand über Stammesrecht
Entstehung
• Einteilung des Volkes in drei Gruppen– Eupadride/Adelige – ausschließliches Recht der Ämterbesetzung
– Geomaren/Ackerbauern– Demiurgen/Handwerker
• Zunehmende Arbeitsteilung mit unterschiedlichen Interessen, die vertreten werden mußten – Schaffung von Ämtern– Unterdrückungsmechanismus Geld & Wucher– Sklaverei der Kinder wenn Schulden nicht bezahlt
werden konnten
Revolution Solon
• Schulden wurden für ungültig erklärt; Ziel war Versklavung zu verhindern
• Grundgedanke: Emanzipation des Einzelnen, der nicht mehr im Geschlecht verwurzelt, sondern in den Staat hineingestellt wird
• Förderung von Handel und Gewerbe
Revolution des Kleisthenes
• Ignorierte die Stämme
• Organisation der Bürger nach Ansässigkeit
• Volksvertreter wurden gewählt
• Einführung der Demokratie
Gents und Staat in Rom
• Stamm – Curien
• Senat zusammengesetzt aus den Vorsteher der 300 Gentes Rat der Ältesten“; gewohnheitsmäßig zusammengesetzt aus immer derselben Familie – Begründung für Stammesadel
RomDurch Einwanderung wuchs Bevölkerung Roms, diese konnten aber keine Ämter besetzen; waren von allen Rechten ausgeschlossen „Plebs“;
Ungleiche Einkommensverteilung, Konflikte entstehen- neue Verfassung
Einteilung der Bürge, ob Sie Kriegsdienst leisten oder nicht.
Stimmrecht in der Volksversammlung nach Besitz
Einteilung der Bürger:weg von persönlichen Blutsbanden hin zu
- Gebietseinteilung
- Vermögensunterschiede
PROLETARIER durften sich nicht bewaffnen!
Germanen
• Bis zur Völkerwanderung in Gentes organisiert• Ansiedelung nach Geschlechtern in
Hausgenossenschaften• Im Haus Herrschaft der Frauen unbestritten• Vielweiberei gestattet; aber Keuschheit der
Mädchen wichtig• Bebaute Land wurde jedes Jahr neu aufgeteilt
(Tacitus) WALD; WIESE; GEWÄSSER blieben Gemeineigentum
Germanen - Verfassung
• Rat der Vorsteher (geringere Entscheidungen)
• Vorsteher (leben von Ehrengeschenken, gewählt meist aus der selben Familie Adelige?)
• Heerführer wird aufgrund der Tüchtigkeit gewählt
Staatenbildung Germanen
• Großes Volk, befreiten Römer vom Staat, teilten Boden auf, WALD und WEIDE bliebe gemeinsame Nutzung
• Mit Vermischung der Völker ging Gentilverfassung unter und Ortverfassung wurde wichtig (Römer mußten irgendwie integriert werden)
Staatenbildung Gemanen
• Oberster Heerführer – König• Volkseigentum wurde gestohlen und zu
königlichen Gut und unter Krieggefolgschaft aufgeteilt. Grundlage für neuen Adel auf Kosten des Volkes
• Gesellschaftsklassen 9. Jhdt:GrundherrenDienende Bauern – Feudalismus Staatenbildung
Kommendation
Ein in Europa im 8. und 9. Jahrhundert verbreitetes Übereinkommen, durch das sich ein Schwächerer dem „Schutz“ eines Stärkeren unter bestimmten Bedingungen unterstellte. Sie bedeutete für die Bauern den Verlust der persönlichen Freiheit, für die kleinen Grundbesitzer die Abhängigkeit von den großen Feudalherren und festigte die Feudalhierarchie.
Zusammenfassung 1
• Haushaltung (oft mehrere Familien) kommunistischArbeitsteilung nur zwischen Geschlechtern
• Arbeitsteilung in verschiedene Arbeiten macht Austausch notwendig (zuerst nur Vieh ausgetauscht)Viehzucht; Ackerbau; häusliches Handwerk
• Menschen fingen an mehr zu erzeugen als für sie notwendig war, neue Arbeitskräfte notwendig (Kriegsgefangene)
Zusammenfassung 2
• Teilung der GesellschaftHerren & Ausbeuter/ Sklaven & Ausgebeutete
• Teilung Mann/FrauFrau übernimmt unproduktiven Bereich
• Erfindung Eisen – Grundlage für Feldbau auf größeren Flächen
• 2. große Arbeitsteilung: Handwerk/Ackerbau• Handel entsteht – kommunistische Hausgemeinschaft
wurden durch Besitzunterschiede gesprengt• Habgier entsteht – Raubkriege werden geführt;
Heerführer gewinnt Macht
Zusammenfassung 3 /Schwelle zur Zivilisation
• Handwerker
• Bauern
• Händler (unterwerfen Produzenten)Metallgeld wird eingeführt und beherrscht die Welt (ZINS, WUCHER,…)
• Reichtumsaristokratie
Unterschied
• Gentilverfassung• Einteilung der Zugehörigkeit
nach Abstammung• Keine öffentliche Gewalt,
sondern Gleichheit aller, daher natürliche Autoritäten
• Staat• Einteilung der
Staatsangehörigkeit nach dem Gebiet
• Errichtung einer öffentlichen Gewalt (Notwendig durch Klassenunterschiede)
• Einführung von Steuern zur Aufrechterhaltung des Staates
• Vollzugsorgane – Beamte stehen über der Gesellschaft