»Freude an Sprache vermitteln«€¦ · krank enhaus Bad Nauheim, und Dr. Markus Lamber tz,...

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»Freude an Sprache vermitteln« Mitglied des Vereins »Mentor« an der Henry-Benrath-Schule – Leselernhelfer gesucht Friedberg (pm). Nicht allen Mädchen und Jungen fällt das Lesenlernen leicht. Wer mit einer anderen als der deutschen Sprache aufgewachsen ist, wer aus einer Familie kommt, in der Bücher und Zeitungen keine Rolle spielen, oder wer einfach ein wenig langsamer ist, wird in der Schule oft abge- hängt. Das wollen die Mitglieder des Vereins Mentor die Leselernhelfer ändern: »Wir möchten den Schülern Freude am Lesen und an der Sprache vermitteln«, beschreibt Georg Kowalski, der Landesvorsitzende von Mentor Hessen aus Frankfurt, das Ziel des Vereins. An der Henry-Benrath-Schule wird das Förderangebot bereits umgesetzt. Für alle Schultypen Zielgruppe der Leselernhelfer sind Schüler im Alter von 6 bis 16 Jahren aus allen Schul- typen. Bei den Treffen kümmert sich ein Er- wachsener um ein Kind. Die ehrenamtlichen Mentoren arbeiten mit Büchern und Texten, von denen sie glauben, dass sie für Kinder interessant sind. Sie wollen ihnen helfen, le- sen zu lernen, die Texte zu verstehen und da- bei den Wortschatz auszubauen. »Wir geben keine Nachhilfe«, sagt Kowals- ki. Der Verein verstehe sein Angebot als Er- gänzung des Deutschunterrichts und arbeite ausschließlich im Raum der Schule. Die in- tensive Beschäftigung mit Büchern und Tex- ten sei nicht nur für das Fach Deutsch hilf- reich. Mit dem verbesserten Sprach- und Textverständnis erweitere sich auch das Ver- ständnis in allen anderen Fächern und die Persönlichkeitsentwicklung des geförderten Schülers, beschreiben einige Aktive des Ver- eins ihre Erfahrungen. Die hessenweit rund 700 ehrenamtlichen Mentoren engagieren sich bereits an 115 Schulen und betreuen rund 1100 Kinder. Großes Interesse zeigte die Henry-Benrath- Schule. Dort hat Mentorin Marina Raffaela Cerea ihre Arbeit nach den Weihnachtsferien begonnen.Vorab besuchten sie und Kowalski eine Sprachintensivklasse und gewannen ei- nen ersten Eindruck vom Schulalltag in ei- ner Klasse mit vielen verschiedenen Natio- nalitäten, Kindern ganz unterschiedlichen Alters, die alle eines gemeinsam haben: Sie sprechen wenig oder kaum Deutsch, sind aber mit Begeisterung dabei und freuen sich über jedes erlernte Wort. Um den Förderbedarf der Schüler ausrei- chend sicherzustellen, werden viele weitere Ehrenamtliche gebraucht, die sich dieser Aufgabe widmen möchten. Gesucht werden Menschen, die selbst gerne lesen, geduldig sind und Verantwortung für einen jungen Menschen übernehmen möchten. Weitere In- formationen gibt es auf der Internetseite un- ter www.mentor-hessen.de oder können per Mail an [email protected] angefor- dert werden. Neben dem regulären Unterricht sollen die Lesefähigkeiten der Schüler gestärkt wer- den. (Foto: pv)

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Page 1: »Freude an Sprache vermitteln«€¦ · krank enhaus Bad Nauheim, und Dr. Markus Lamber tz, Oberarzt der Klinik für Inner e Medizin am Bürgerhospital Friedber g, refe-rier en über

Freitag, 17. Januar 2014 Nummer 14 - Seite 24Friedberg

Augustinerschulestellt Antrag auf G9

Friedberg (hei). Die Augustinerschule willzurück zu G9. Das hätten Schüler, Elternund Lehrer mit einer großen Mehrheit be-schlossen, sagte Schulleiter Martin Göbler.Ein Antrag auf Genehmigung sei sowohlbeim Schulträger als auch beim staatlichenSchulamt gestellt worden. Werde er geneh-migt, solle das neue Konzept ab dem kom-menden Schuljahr umgesetzt werden. Fürdie neuen Fünftklässler hieße das, dass sienach dem 13. Schuljahr Abitur machen. EinKonzept für G9 sei schulintern ausgearbei-tet worden, etwa bezüglich der Unterrichts-organisation. »In der Summe gibt es dannweniger Nachmittagsunterricht«, sagteGöbler.

Am Samstag, 25. Januar, veranstaltet dieSchule einen Tag der offenen Tür (von 9 bis12 Uhr), an dem weitere Informationen be-kannt gegeben werden. Zudem wollenSchüler und Lehrer Einblicke in das Unter-richtsangebot geben. Das große Orchesterund die Big Band stellen ihren Probenalltagvor. Darüber hinaus können die Besuchereinen offenen Musikunterricht des fünftenJahrgangs miterleben. Der finanzielle Erlössoll für die Arbeit an der Augustinerschulegenutzt werden. (Archivfoto: WZ)

»Freude an Sprache vermitteln«Mitglied des Vereins »Mentor« an der Henry-Benrath-Schule – Leselernhelfer gesucht

Friedberg (pm). Nicht allen Mädchen undJungen fällt das Lesenlernen leicht. Wer miteiner anderen als der deutschen Spracheaufgewachsen ist, wer aus einer Familiekommt, in der Bücher und Zeitungen keineRolle spielen, oder wer einfach ein weniglangsamer ist, wird in der Schule oft abge-hängt. Das wollen die Mitglieder des VereinsMentor – die Leselernhelfer ändern: »Wirmöchten den Schülern Freude am Lesen undan der Sprache vermitteln«, beschreibtGeorg Kowalski, der Landesvorsitzende vonMentor Hessen aus Frankfurt, das Ziel desVereins. An der Henry-Benrath-Schule wirddas Förderangebot bereits umgesetzt.

Für alle Schultypen

Zielgruppe der Leselernhelfer sind Schülerim Alter von 6 bis 16 Jahren aus allen Schul-typen. Bei den Treffen kümmert sich ein Er-wachsener um ein Kind. Die ehrenamtlichenMentoren arbeiten mit Büchern und Texten,von denen sie glauben, dass sie für Kinderinteressant sind. Sie wollen ihnen helfen, le-sen zu lernen, die Texte zu verstehen und da-bei den Wortschatz auszubauen.

»Wir geben keine Nachhilfe«, sagt Kowals-

ki. Der Verein verstehe sein Angebot als Er-gänzung des Deutschunterrichts und arbeiteausschließlich im Raum der Schule. Die in-tensive Beschäftigung mit Büchern und Tex-ten sei nicht nur für das Fach Deutsch hilf-reich. Mit dem verbesserten Sprach- undTextverständnis erweitere sich auch das Ver-ständnis in allen anderen Fächern und die

Persönlichkeitsentwicklung des gefördertenSchülers, beschreiben einige Aktive des Ver-eins ihre Erfahrungen.

Die hessenweit rund 700 ehrenamtlichenMentoren engagieren sich bereits an 115Schulen und betreuen rund 1100 Kinder.

Großes Interesse zeigte die Henry-Benrath-Schule. Dort hat Mentorin Marina RaffaelaCerea ihre Arbeit nach den Weihnachtsferienbegonnen.Vorab besuchten sie und Kowalskieine Sprachintensivklasse und gewannen ei-nen ersten Eindruck vom Schulalltag in ei-ner Klasse mit vielen verschiedenen Natio-nalitäten, Kindern ganz unterschiedlichenAlters, die alle eines gemeinsam haben: Siesprechen wenig oder kaum Deutsch, sindaber mit Begeisterung dabei und freuen sichüber jedes erlernte Wort.

Um den Förderbedarf der Schüler ausrei-chend sicherzustellen, werden viele weitereEhrenamtliche gebraucht, die sich dieserAufgabe widmen möchten. Gesucht werdenMenschen, die selbst gerne lesen, geduldigsind und Verantwortung für einen jungenMenschen übernehmen möchten. Weitere In-formationen gibt es auf der Internetseite un-ter www.mentor-hessen.de oder können perMail an [email protected] angefor-dert werden.

Neben dem regulären Unterricht sollen dieLesefähigkeiten der Schüler gestärkt wer-den. (Foto: pv)

Darmkrebs, Demenz und AtemnotGesundheitszentrum bietet sechs Vorträge in der Reihe Sonntagsvorlesungen an

Friedberg (pm). Vom Leistenbruch überAtemnot bis zur Empfängnisverhütungreicht das Themenspektrum der Sonntags-vorlesungen, zu denen das Gesundheitszen-trum Wetterau als Verbund der regionalenKrankenhäuser im ersten Halbjahr des Jah-res einmal im Monat einlädt.Veranstaltungs-ort ist die Kulturhalle der Klinik für Psy-chiatrie und Psychotherapie in Friedberg, Jo-hann-Peter-Schäfer-Str. 3. Alle Vorlesungenbeginnen um 10.30 Uhr, sind auf etwa eineStunde angelegt und bieten anschließend dieMöglichkeit zum Dialog mit den Referenten.Der Eintritt ist frei.

Den Auftakt macht eine Veranstaltung zumThema »Leistenbruchbehandlung – wenigbelastend dank moderner Verfahren« amkommenden Sonntag.

Weiter geht es am 16. Februar. Dann spre-chen Dr. Michael Eckhard, Chefarzt der Kli-

nik für Innere Medizin am Hochwaldwald-krankenhaus, sowie der GZW-Diabetes-Kli-nik Bad Nauheim, und Dr. Andreas Breit-hecker, Chefarzt der Abteilung Radiologie imGZW, über das Thema Beinbeschwerden.

Vortrag zur Empfängnisverhütung

»Darmkrebs – Von der Vorbeugung bis zurBehandlung« steht am 16. März auf demThemenplan. Dr. G.-André Banat, Chefarztder Klinik für Innere Medizin am Hochwald-krankenhaus Bad Nauheim, und Dr. MarkusLambertz, Oberarzt der Klinik für InnereMedizin am Bürgerhospital Friedberg, refe-rieren über die Krankheit.

Unter dem Motto »Wo ist denn schon wie-der meine Brille?« spricht Dr. Silke Engel-brecht, Oberärztin der Klinik für Psychiatrie

und Psychotherapie, am 13. April über dasThema Demenz.

Um Atemnot geht es am 18. Mai. In seinemVortrag »Wenn die Luft wegbleibt – Ursa-chen und Behandlung der Atemnot« will Dr.Robert Voswinckel, Chefarzt der Klinik fürInnere Medizin am Bürgerhospital Fried-berg, Verständnis für typische Ursachen derAtemnot vermitteln, diagnostische Verfahrenbeleuchten und Behandlungswege aufzeigen.

Um »Moderne Empfängnisverhütung nachabgeschlossener Familienplanung« drehtsich der Vortrag von Hans-Michael Bech-stein, Facharzt für Urologie, Facharzt- undServicezentrum Bad Nauheim, und Dr. Ul-rich Groh, Chefarzt der Klinik für Gynäko-logie und Geburtshilfe im Hochwaldkran-kenhaus. Sie wollen am 15. Juni Vorteile undNebenwirkungen unterschiedlicher Metho-den gegeneinander abwägen.

� Kurz notiert

Für Frauen – Zu einer Zusammenkunft fürFrauen lädt das Frauen-Zentrum Wetteraufür Mittwoch, 22. Januar, ab 11 Uhr ins In-ternationale Frauen-Café ein, um bei Kaffeeund Tee ins Gespräch zu kommen. Neue Teil-nehmerinnen sind willkommen.

Frauenleben – Unter dem Motto »Frauenle-ben« lädt das Frauen-Zentrum für Mitt-woch, 29. Januar, zu einem interkulturellenAustausch ein. Junge Frauen und Mitarbei-terinnen aus dem Berufsbildungswerk Süd-hessen in Karben treffen sich regelmäßig mitFrauen aus dem Frauenzentrum. Sie führenGespräche über berühmte Frauen aus Kunstund Kultur und tauschen eigene Erfahrun-gen und Meinungen aus. Das Treffen beginntum 18 Uhr. Weitere Informationen gibt esunter der Telefonnummer 06031/2511.

Austausch zum Mehrgenerationenhaus – DerArbeitskreis Gemeinschaftliches Wohnen imMehrgenerationenhaus Friedberg möchteauch in diesem Jahr regelmäßige Treffen or-ganisieren. Die nächste Zusammenkunft ist

für heute Abend geplant. Beginn ist um 18Uhr im Haus der FAB, Grüner Weg 8. Gud-run Haas, Leiterin des Mehrgenerationen-hauses Wetterau in Friedberg, wird die Ver-anstaltung eröffnen. Wer an den Treffen teil-nehmen möchte, kann sich bei Hass anmel-den, Tel. 06031/ 69371961.

Computerkurs für Frauen – Ein Excel-Ein-führungskurs für Frauen beginnt am Mon-tag, 27. Januar, im Frauenzentrum in Fried-berg. Der Kurs bietet eine Einweisung in dasTabellenkalkulationsprogramm. In kleinenGruppen sollen Inhalte wie Rechnen in Ta-bellen mit Formeln, Formatieren und Gestal-ten, Drucken von Tabellen, einfache Dia-gramme erstellen, Vorlagen erstellen, Tabel-len in Text einbinden sowie Funktionsassis-tent geschult werden. Windows-Kenntnissesind für die Teilnahme erforderlich. DerKurs findet am Montag, Mittwoch und Frei-tag, 27., 29. und 31. Januar, jeweils von 14 bis17.30 Uhr statt. Anmeldungen nimmt dasFrauenzentrum unter der Telefonnummer06031/2511 entgegen. (pm)

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Neujahrsempfang der SPDFriedberg (pm). Die Friedberger SPD lädt

für morgigen Samstag ab 18 Uhr in dieStadthalle zu ihrem Neujahrsempfang ein.Zu Gast ist der europapolitische Sprecherder SPD-Bundestagsfraktion, Axel Schäfer.Er will über die Europawahl sprechen. DerFriedberger SPD-Stadtverordnete KalliVelten wird mit seiner »Kalli Velten JazzBand« zur musikalischen Untermalung desAbends beitragen.

Vom Wetterau-Museumzum Römerbad

Friedberg (pm). Gertrude Almquist-Boisführt am kommenden Sonntag durch Fried-berg. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Wetter-au-Museum, Haagstraße 16. Dort werdendie Stadtkirche und das Judenbad besich-tigt. Zum Abschluss ist ein Rundgang durchdie Burg geplant, bei dem die Möglichkeitbesteht, den Adolfsturm zu besteigen unddas Römerbad zu besichtigen.

Keine BeratersprechstundenFriedberg (har). Wie der VdK-Kreisver-

band Friedberg mitteilt, fällt bis auf Weite-res die Beratersprechstunde am Dienstag-vormittag in der Geschäftsstelle in derNeutorgasse aus. Die Sprechstunden don-nerstags von 8.30 bis 11.30 Uhr sowie von13.30 bis 17 Uhr finden weiterhin statt.

� Die Polizei berichtet

Ablenkungsmanöver – Ein iPhone habenzwei Männer am Dienstag aus einem Reise-büro in der Kaiserstraße geklaut. Die Un-bekannten betraten gegen 16.20 Uhr die Fi-liale und gaben sich als Kunden aus. In ei-nem unbeobachteten Moment griff einerder Männer das weiße iPhone im Wert vonetwa 450 Euro. Zeugen berichteten, dassdie Männer zwischen 25 und 30 Jahre altund 1,70 Meter groß seien. Sie seienschlank und hätten kurze braune Haare.Einer der Unbekannten, die als Osteuropä-er beschrieben werden, habe eine helle Ja-cke getragen.

Auto leer geräumt – In der Kaiserstraße ha-ben Diebe in der Nacht von Montag aufDienstag ein Auto leer geräumt. Die Unbe-kannten öffneten den nicht verschlossenenKofferraum und nahmen einen Laptop,Kleidung und einen Koffer mit.

Schmuck geklaut – Die Scheibe eines Juwe-liergeschäfts in der Kaiserstraße hat einUnbekannter in der Nacht auf Dienstageingeschlagen. Der Unbekannte hatte esauf eine Kette im Wert von mehreren Hun-dert Euro abgesehen. Hinweise erbittet diePolizei in Friedberg, Tel. 06031/6010. (sda)

SPORTLICHE EHRUNG – Der Skiclub Friedberg hat kürzlich zahlreiche Sportler geehrt.Das Sportabzeichen nahmen (v. l.) Peter Otte, Eva Gruner, Ingeborg Keller, Dr. Gert Hullenund Reiner Drullmann entgegen. Zudem erhielten zahlreiche Teilnehmer Gold-, Silber- undBronzeurkunden. Die Übungsstunden des Clubs unter der Leitung von Shamisi Löw begin-nen am 5. Mai im Waldstadion Bad Nauheim. Bis dahin treffen sich die Sportler mittwochsvon 16.45 Uhr bis 17.45 Uhr im Skiclubheim auf der Seewiese. (Text: har/Foto: pv)