FRANZ KAFKA Presentasi

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FRANZ KAFKA Lina Ariani Mega Salfiani Riska Rahmawati Tyas Pusparini

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Franz Kafka

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FRANZ KAFKA

Lina ArianiMega Salfiani

Riska RahmawatiTyas Pusparini

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• Franz Kafka war ein deutschsprachiger Schriftsteller.

• Geboren am 3. Juli 1883 in Prag, Österreich-Ungarn

• Gestorben: 3. Juni 1924 in Kierling bei Klosterneuburg, Österreich

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• Seine Eltern waren Juden.

• Seine zwei Brüder sind früh

gestorben. Er hatte noch 3

Schwestern, die später in

Konzentrationslagern umkamen.

• Kafka gehörte zu den zehn Prozent

der Bevölkerung Prags, deren

Muttersprache Deutsch war.

Außerdem beherrschte, er wie beide

Eltern, Tschechisch.

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• Bereits in seiner Jugend

beschäftigte sich Kafka mit

Literatur.

• Zu seinen frühesten Freunden in

der Oberschulzeit gehörte Rudolf

Illowý, der schon 1898 das

Gymnasium verließ.

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• Er hatte Beziehungen mit folgenden Frauen:

• Felice Bauer, eine Berliner Angestellte, die Kafka am 13. August 1912 in der Wohnung Max Brods kennen lernte.

• Zunächst noch einmal mit Felice Bauer (1917), dann mit der Prager Sekretärin Julie Wohryzek (1919).

• Journalistin Milena Jesenská• Kindergärtnerin Dora Diamant.

Kafkas Schwestern: v.l. Elli, Valli, Ottla

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• Krankheit und Tod:• Er hatte Lungentuberkulose, eine Erkrankung, die zur

damaligen Zeit nicht heilbar war. • Im Herbst 1918 erkrankte er an der Spanischen Grippe,

die eine mehrwöchige Lungenentzündung nach sich zog.• Kafkas Gesundheitszustand verschlechterte sich von Jahr

zu Jahr • Kafka verlor die Fähigkeit zu sprechen und konnte nur

noch unter Schmerzen Nahrung und Flüssigkeit zu sich nehmen.

• Franz Kafka starb am 3. Juni 1924 im Sanatorium Kierling bei Klosterneuburg.

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Werke1909 – Ein Damenbrevier 1909 – Gespräch mit dem Beter 1909 – Gespräch mit dem Betrunkenen 1909 – Die Aeroplane in Brescia 1912 – Großer Lärm (1912) 1913 – Betrachtung (Buch mit 18 Prosatexten, u.a. mit: Der Ausflug ins Gebirge, Der plötzliche Spaziergang) 1913 – Das Urteil 1913 – Der Heizer (Erstes Kapitel des Romanfragments „Der Verschollene“) 1913 – Entschlüsse 1915 – Die Verwandlung 1915 – Vor dem Gesetz Bestandteil des Romanfragments Der Prozess 1918 – Der Mord (1918; frühere Fassung von Ein Brudermord (1919)) 1918 – Ein Landarzt (Erzählung von 1918 und Titel des Buches mit 13 weiteren Prosatexten, u.a. mit: Elf Söhne, Ein Bericht für eine Akademie) 1919 – In der Strafkolonie 1919 – Ein Landarzt UB Bielefeld 1921 – Der Kübelreiter 1924 – Ein Hungerkünstler (Erzählung von 1922 und Titel des Buches mit drei weiteren Prosatexten, u.a. Josefine, die Sängerin oder das Volk der Mäuse.

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Postum veröffentlicht (Auswahl)

• 1904–1905 – Beschreibung eines Kampfes • 1907–1908 – Hochzeitsvorbereitungen auf dem Lande • 1914–1915 – Der Dorfschullehrer (Brods Titel: Der Riesenmaulwurf) • 1915 – Blumfeld, ein älterer Junggeselle • 1916–1917 – Der Gruftwächter • 1916–1917 – Die Brücke (Titel von Brod) • 1917 – Eine Kreuzung • 1917 – Der Jäger Gracchus (Titel von Brod) • 1917 – Beim Bau der Chinesischen Mauer • 1917 – Eine alltägliche Verwirrung (Titel von Brod) • 1919 – Brief an den Vater • 1920 – Heimkehr (Titel von Brod) • 1920 – Das Stadtwappen (Titel von Brod) • 1920 – Kleine Fabel (Titel von Brod) • 1922 – Forschungen eines Hundes (Titel von Brod) • 1922 – Das Ehepaar • 1923–1924 – Der Bau (Titel von Brod) • 1925 – Der Prozess (Niederschrift 1914/15; abweichend von Kafkas Schreibweise für das

Romanfragment werden Der Prozess, Der Prozeß oder Der Proceß verwendet) • 1926 – Das Schloss (Niederschrift 1922; Romanfragment) • 1927 – Der Verschollene (erste Entwürfe 1912)

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• Er hat auch viele Tagebücher und Briefe geschrieben.

• Viele Werke von ihm wurden verfilmt: • 1997 – Das Schloß• 2003 – Entschlüsse 2004• 2006 – Großer Lärm • 2006 – Pferdekopf• 1977 – Die Verwandlung (The metamorphosis

of Mr. Samsa) • 1968 – Das Schloß • 1962 – Der Prozeß (Le procès)

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Franz Kafka – HeimkehrIch bin zurückgekehrt, ich habe den Flur durchschritten und blicke mich

um. Es ist meines Vaters alter Hof. Die Pfütze in der Mitte. Altes, unbrauchbares Gerät, ineinander verfahren, verstellt den Weg zur Bodentreppe. Die Katze lauert auf dem Geländer. Ein zerrissenes Tuch, einmal im Spiel um eine Stange gewunden, hebt sich im Wind. Ich bin angekommen. Wer wird mich empfangen? Wer wartet hinter der Tür der Küche? Rauch kommt aus dem Schornstein, der Kaffee zum Abendessen wird gekocht. Ist dir heimlich, fühlst du dich zu Hause? Ich weiß es nicht, ich bin sehr unsicher. Meines Vaters Haus ist es, aber kalt steht Stück neben Stück, als wäre jedes mit seinen eigenen Angelegenheiten beschäftigt, die ich teils vergessen habe, teils niemals kannte. Was kann ich ihnen nützen, was bin ich ihnen und sei ich auch des Vaters, des alten Landwirts Sohn. Und ich wage nicht an die Küchentür zu klopfen, nur von der Ferne horche ich, nur von der Ferne horche ich stehend, nicht so, dass ich als Horcher überrascht werden könnte. Und weil ich von der Ferne horche, erhorche ich nichts, nur einen leichten Uhrenschlag höre ich oder glaube ihn vielleicht nur zu hören, herüber aus den Kindertagen. Was sonst in der Küche geschieht, ist das Geheimnis der dort Sitzenden, das sie vor mir wahren. Je länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird man. Wie wäre es, wenn jetzt jemand die Tür öffnete und mich etwas fragte. Wäre ich dann nicht selbst wie einer, der sein Geheimnis wahren will.

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Interpretation von Franz Kafkas "Heimkehr"

• Franz Kafkas Kurzgeschichte mit dem Titel „Heimkehr“ wurde 1920 von Max Brod veröffentlicht und behandelt das Thema „Entfremdung“.Im Jahre 1883 wurde Franz Kafka als Sohn einer wohlhabenden Familie in Prag geboren. Sein Vater widmete all seine Zeit seinen Geschäften und Kafka wurde stark vernachlässigt. Durch die autoritäre Persönlichkeit seines Vaters hatte es Kafka nicht leicht. Er wurde unterdrückt und oft grob behandelt. Die Mutter war zwar eine liebevolle Frau, doch traute sie sich nicht gegen ihren Gatten aufzulehnen.Kafkas Schicksal spiegelt sich in vielen seiner Werke wider. In seinen Geschichten ordnet er der Figur des Vaters meistens eine mächtige, autoritäre Persönlichkeit zu. So auch in der Kurzgeschichte „Heimkehr“.

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• Der Autor hat die Absicht, die Entfremdung eines Sohnes von seiner Familie darzustellen.Die Geschichte handelt von einem Mann, der nach langer Zeit nach Hause zurückkehrt. Er verspürt große Unsicherheit in Bezug auf seine Eltern. Er traut sich nicht einzutreten, denn die Angst vor dem Wiedersehen ist groß. Seine Erwartungen einer herzlichen Begrüßung werden enttäuscht. Der Handlungsort beschränkt sich auf den Flur und den Hof seines Vaters. Es ist Abend und das Abendessen wird zubereitet.

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• Beim Lesen des Textes wird schnell klar, dass Vater und Sohn eine sehr distanzierte Beziehung haben. Seine Minderwertigkeitsgefühle gegenüber den Eltern werden im Verlauf des Textes mit Fragen wie: „Was kann ich ihnen nützen (…)?“ verdeutlicht. Während er durch das Haus schreitet und alte Gegenstände entdeckt, kommen ihm Kindheitserinnerungen hoch und das schlechte Verhältnis zwischen Vater und Sohn wird wieder verdeutlicht. Im Laufe der Geschichte verstärken sich die Unsicherheit und das Gefühl der Entfremdung des Heimgekehrten immer mehr.

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• Der Text ist in Form eines Monologes geschrieben und weist keine Absätze auf. Der Ich-Erzähler, der heimgekehrte Sohn, steht voll und ganz im Mittelpunkt der Geschichte. Seine Gedanken und seine Befindlichkeiten werden dargestellt.Durch die kurzen, unvollständigen Sätze wird deutlich, dass der Text einen Gedankenverlauf des Ich-Erzählers widerspiegelt. Eindrücke, die er auf seinem Weg erhält, werden festgehalten.Im Weiteren verwendet Kafka viele rhetorische Fragen. Damit wird gezeigt, dass das lyrische Ich sich selbst von außen betrachtet. Die vielen Beschreibungen der Umgebung machen den Text sehr lebendig.Durch die häufige Verwendung des Konjunktivs - „Meines Vaters Haus (…)“ - wirkt die Sprache eher altertümlich.

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• Beim Lesen lässt sich eine Häufung des Wortes „horchen“ erkennen: „Und weil ich von der Ferne horche, erhorche ich nichts, (…)“. Die mehrfache Verwendung dieses Begriffs verdeutlicht die große Unsicherheit des Sohnes. Er versteht nichts, ist aber nicht fähig etwas dagegen zu unternehmen.Im mittleren Teil wird durch die Aussage „Meines Vaters Haus ist es, aber kalt steht Stück neben Stück (…)“ klar, wie mächtig er die Person seines Vaters wahrnimmt. Er nennt sein Zuhause „das Haus des Vaters“.

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• Das Familienoberhaupt scheint eine kalte und harte Persönlichkeit zu sein. Außerdem kann man daraus schließen, dass der Sohn in der Kindheit keinen Bezug zu seinem Vater hatte.Am Ende der Geschichte verdeutlicht das lyrische Ich mit seinem Gedanken: „Wäre ich dann nicht selber wie einer, der sein Geheimnis wahren will“, seine Unsicherheit und die Ausweglosigkeit, in der es sich befindet. Die Eltern scheinen viele Geheimnisse vor ihrem Sohn zu haben. Ratlosigkeit macht sich in ihm breit.

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• Kafkas „Heimkehr“ ist eine sehr mitreißende Geschichte. Vor allem, wenn man die familiären Hintergründe des Autors kennt, die dieses Werk so entscheidend geprägt haben, kann man sich gut mit der Hauptfigur identifizieren.

• • Sumber:

http://andreascheyer.blogspot.com/2009/04/interpretation-von-franz-kafkas.html

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