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2.5 Grundlagen der Ablaufplanung

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2.5 Grundlagen der Ablaufplanung

WAS soll erledigt werden? Arbeitsgegenstand

WO soll diese Tätigkeit durchgeführt werden?

Arbeitsraum

WOMIT soll diese Tätigkeit erledigt werden?

Arbeitsmittel und –methode

WANN soll diese Tätigkeit ausgeführt werden?

Bearbeitungszeitpunkt

Diese Planungsmaßnahmen regelt die Arbeitsplanung:

Arbeitsabläufe könneno verbal odero graphisch

dargestellt werden.

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MengenteilungJeder Mitarbeiter (MA) oder jedes Betriebsmittel führt den gesamten Arbeitsablauf an einer Teilmenge durch.

ArtteilungJeder MA oder jedes Betriebsmittel führt nur einen Teil des Arbeitsablaufes an der Gesamtmenge durch.

MischformenDie Arbeit wird in Teilprozesse untergliedert (Artteilung), jedoch gleichzeitig von mehreren Arbeitsplätzen (Mengenteilung) aus ausgeführt.

2.5.1 Formen der Arbeitsteilung und deren Auswirkung auf die ArbeitsplanungDie betriebliche Arbeitsteilung

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Vorteile der Artteilung Übung in den Teilschritten Kurze Anlernzeiten (keine Fachkenntnisse

nötig) Aufgabenangepasster Arbeitsplatz Teilprozess kann nach Neigung des AN gewählt

werden

Nachteile der Artteilung Monotonie Ermüdung/punktuelle Belastung Probleme beim Übergang in weitere Teilschritte

2.5.1 Formen der Arbeitsteilung und deren Auswirkung auf die ArbeitsplanungDie betriebliche Arbeitsteilung

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Die Arbeitsplanung legt die Arbeitsabläufe (Arbeitsablaufplanung) und die benötigten Mittel für das koordinierte Zusammenwirken fest. Damit werden die einzelnen Arbeitsvorgänge und ihre Reihenfolge zur Fertigung eines Fertigproduktes, einer Baugruppe oder eines Einzelteiles fest.

Planungsgrundlagen sind: Gesamtzeichnung des Produktes Stücklistenaufbereitung der Einzelteile

Die Arbeitsplanung legt fest: Art der Fertigung Reihenfolge der Arbeitsgänge Arbeitsplatz der Ausführung Zeit der Arbeitsvorgänge Hilfsmittel

2.5.1 Formen der Arbeitsteilung und deren Auswirkung auf die Arbeitsplanung

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• Kostengünstige Fertigung, d. h. Arbeitsdurchführung sollte mit möglichst geringem Aufwand möglich sein (ökonomisches Prinzip)

• Durchlaufzeit aller Abläufe ist zu optimieren• Maximierung der Kapazitätsauslastung• Fehlerfreie Produktion, d. h. Minimierung der

Bearbeitungsfehler• Benutzerfreundliche und termingerechte

Ausführung der Arbeit

2.5.2 Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung

Ziele der Ablaufplanung

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• Fertigungstechnische (Einzel- oder Mehrfachfertigung), sowie

- Einzelfertigung: universelle Fördermittel für den gesamten Fertigungsbereich

- Serienfertigung: Spezialisierung der Fördermittel zwischen den Lade- und Förderstellen

- Massenfertigung: ortsgebundene Fördermittel

• Persönliche Faktoren (Qualifikation des MA)• Unternehmenskultur (Selbständiges Handeln)

2.5.2 Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung

INTERNE Einflussfaktoren

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• Sicherheits- und Arbeitsrechtliche Vorschriften• Technologische Erkenntnisse

2.5.2 Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung

EXTERNE Einflussfaktoren

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Er legt für jedes Teil, Baugruppe oder gesamtes Produkt das technische Fertigungsverfahren (Fertigungsablauf) genau fest.

Grundlagen des Arbeitsplanes• Zeichnung als Darstellung, in der für das Erzeugnis graphisch

beschrieben wird.• Stückliste als Verzeichnis der Rohstoffe, Teile und Ranggruppen

des Erzeugnisses.• Arbeitsplatzbeschreibung, die Arbeitsplatz und Arbeitsaufgaben

enthält.• Materialübersichten• Informationen zu Prüfmitteln• Maschinenangaben, die Details über die einzusetzenden

Maschinen dokumentieren.• Auftragsmengen und Endtermine, die für die Arbeitsplanung

notwendig sind.

2.6 Der Arbeitsplan

Elemente des Arbeitsplanes

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1. Was soll hergestellt werden? Sachnummer.

2. Wie soll die Sachnummer hergestellt werden? Vorgangsbezeichnung (Tätigkeit)

3. Welche Reihenfolge der Vorgänge? Arbeitsfolge Arbeitsvorgangsnummer

4. Wo soll die Sachnummer hergestellt werden ? Abteilung (Kostenstellennummer)

5. Woraus soll die Sachnummer hergestellt werden?Werkstoff (Ausgangsmaterial)

6. Wie lange dauert die Herstellung der Sachnummer?Zeitvorgabe (tr und te)

7. Womit soll die Sachnummer hergestellt werden)Betriebsmittel (Maschinennummer,

Werkzeugnummer, Vorrichtungsnummer, Messmittelnummer, usw.)

8. Wer soll die Sachnummer herstellen?Lohngruppennummer

2.6 Der Arbeitsplan

Elemente des Arbeitsplanes

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Gestaltung eines Arbeitsvorganges

Arbeits-bedingung

en

Arbeits-methoden

Arbeits-verfahren

Arbeits-platztypen

Qualitäts-angaben

2.7 Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges

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• Arbeitsbedingungenz. B. Arbeitszeiten, Arbeitsentgelt, Urlaub, Umwelteinflüsse wie Lärm, Beleuchtung, Farbe, Klima, Gase, VibrationenSie haben Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit, Motivation und Arbeitsverhalten der MA.

2.7 Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges

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• Arbeitsplatztypen• Einzelarbeit, die Arbeitsaufgabe eines

Arbeitssystems wird durch einen Mitarbeiter ausgeführt.

• Gruppenarbeit, Arbeitsaufgabe wird von mehreren Mitarbeitern ausgeübt. Gruppenarbeit im engeren Sinne liegt vor, wenn bei einem Ablaufabschnitten gleichzeitig mehrere Mitarbeiter am selben Arbeitsgegenstand zusammenwirken.

• Einstellenarbeit, Arbeitsaufgabe wird von einer Stelle ausgeübt

• Mehrstellenarbeit, Arbeitsaufgabe wird von mehreren Stellen ausgeübt.

• Generell können auch• Ortsgebundene Arbeitsplätze, hier wird der

Arbeitsgegenstand bewegt und Mensch und Betriebsmittel bleiben stationär. (Fließfertigung)

• Ortsveränderliche Arbeitsplätze, hier folgen Mensch und Betriebsmittel dem Werkstück. (Baustellen)

unterschieden werden.

2.7 Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges

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• ArbeitsmethodeSie besteht in den Regeln (Soll-Ablauf) zur Ausführung der Arbeit durch den Menschen bei einem bestimmten Arbeitsverfahren. Bei der Festlegung sind ergonomische Gesichtspunkte einzubeziehen.

• ArbeitsweiseSie ist die individuelle Ausführung (Ist-Ablauf) der Arbeitsmethode.

• ArbeitsverfahrenSie ist die Technologie, die zur Veränderung des Arbeitsgegenstandes im Sinne der Arbeitsaufgabe mit einem bestimmten Arbeitsablauf angewendet wird. Das systematische Vorgehen erstreckt sich auf: - Ausführen einer Arbeitsaufgabe durch den Menschen - die angewandten technologischen Verfahren - benutzte Betriebsmittel, Werkstoffe, Hilfsmittel

2.7 Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges

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• Qualitätsangeben

Arbeitsvorgänge erhalten Qualitätsangeben (Maßtoleranzen auf Zeichnungen, Gewichtstoleranzen, Oberflächengüten (rau/glatt) Hinweise zu QM-Vorschriften und Prüfpläne. Ziel ist nicht nur der Fertigungszweck, sondern auch Selbstkontrolle. Es können Arbeitsvorgänge als reine Kontrollvorgänge eingefügt werden, die von MA der QS

ausgeführt werden.

2.7 Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorganges

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Arten der Planung

Personal-bedarfs-planung

Betriebsmittel-

planung

Material-planung

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

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Sie stellt sicher, dass immer genügend Arbeitskräfte bereitgehalten werden und andererseits keine kostentreibende Personalüberdeckung entsteht.

• Bruttobedarf• Einsatzbedarf (Bedarf, der effektiv und unmittelbar zur

Aufgabenerfüllung erforderlich ist)• Reservebedarf (zusätzlicher Bedarf aufgrund von unvermeidbaren

Personalausfällen z. B. Urlaub, Krankheit

• Nettobedarf (=Beschaffungsbedarf)• Neubedarf (Bedarf durch Neu-, Erweiterungsinvestitionen)• Ersatzbedarf (Bedarf durch Ausscheiden von Mitarbeitern)

• Freistellungsbedarf (Überschuss an Personal, erfordert Personalabbau)

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Personalplanung

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Quantitative ZuordnungHier werden über das Zeitmanagement Schichtpläne, Anfangs-, Endzeiten, sowie Pausenlänge und -lage gesteuert. KAPOVAZ (Kapazitätsorientierte Arbeitszeit) ermöglicht tarifrechtliche Ungleich-verteilung der Arbeitszeit bezogen auf das Beschäftigungsjahr mit saisonalen Schwankungen.

Kapazitätsbedarf Personalbedarf = -------------------------------------------- realer Kapazitätsbestand pro Person

Kapazitätsbedarf = ( Rüstzeit + Menge x Zeit je Einheit) x Störzeitfaktor

Kapazitätsbestand = Arbeitszeit je Tag x Anzahl der Tage in der Periode x Planungsfaktor

Real pro Person

realer KapazitätsbestandPlanungsfaktor = ------------------------------------------- theoretischer Kapazitätsbestand

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Personalplanung

Formelsa

mmlu

ng Seite 8

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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

PersonalplanungQuantitative Zuordnung

Ermitteln Sie den Personalbedarf der folgenden Periode auf Basis der Daten:

• Erforderlicher Aufwand: 15.000 h• Arbeitszeit: 8 h pro Tag• Planungsfaktor: 0,8• Arbeitstage: 240 Tage pro Jahr

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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

PersonalplanungQuantitative Zuordnung

Kapazitätsbedarf Personalbedarf = -------------------------------------------- realer Kapazitätsbestand pro Person

Kapazitätsbestand = Arbeitszeit je Tag x Anzahl der Tage in der Periode x Planungsfaktorpro Person real

15.000 h je Jahr 15.000 h je Jahr----------------------------------------------- = ---------------------------- = 9,765625 MA 8 h je Tag x 240 Tage je Jahr x 0,8 1.536 h je MA je Jahr

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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

PersonalplanungQuantitative Zuordnung

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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

PersonalplanungQuantitative Zuordnung

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Quantitative Zuordnung

Bei Unterdeckung bietet sich:

• Mehrarbeit (Überstunden• Einsatz von Zeitarbeitnehmern

Bei Überdeckung bieten sich:

• Überstundenabbau• Personalumsetzung• Lagerproduktion• Vorziehen von Fertigungsaufträgen• Kurzarbeit

an.

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Personalplanung

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Qualitative ZuordnungSie berücksichtigt Anforderungen der Stelle und die diesen

gegenüber stehenden Fähigkeiten des Mitarbeiters. (Summarische Zuordnung).

Die Einflussfaktoren auf die Arbeitsleistung sind:

• Leistungsfähigkeit: Qualifikation, Erfahrung, Ausbildung, Weiterbildung (WAS KANN er arbeiten?)

• Leistungsbereitschaft: Motivation, Engagement (WIE arbeitet er?)

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Personalplanung

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Einsatzprinzipien

Arbeitsplatz-erweiterung

Individuelle Aufgaben-vergrößerung Selbststeuerung

JobrotationJobenlargment(quantitative)

Jobenrichment(qualitative)

Individuelle Selbst-Regulation

-Freie Wahl von -Arbeitsformen und

-A-modellen

TeilautonomeGruppen

-Selbstregulierung-Selbstbestimmung-Selbstverwaltung

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Personalplanung

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Betriebsmittelbedarf wird aus dem Produktionsprogramm abgeleitet und dem Betriebsmittelbestand gegenübergestellt. Daraus werden Über- oder Unterdeckungen abgeleitet und die Übereinstimmung angestrebt. Kapazität

Kapazitätsbedarf Kapazitätsbestand

Abgleich Kapazitätsbedarf mit Kapazitätsbedarf

Kapazitätsbedarf >

Kapazitätsnestand=

Unterdeckung

Kapazitätsbedarf =

Kapazitätsnestand=

Deckung

Kapazitätsbedarf <

Kapazitätsnestand=

Überdeckung

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Produktionsmittelplanung

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INTERN

Beispiele:- vorübergehende Überstunden- Vorübergehende Sonderschichten- Übergang auf Mehrschichtarbeit- Umplanen auf andere geeignete Betriebsmittel- Umplanen auf andere geeignete Betriebsmittel anderer Bereiche- Vorübergehende Inanspruchnahme anderer Betriebsbereiche- Nutzung der Stillstandszeiten (versetzte Pausen)

Votreile:- Keine zusätzliche Kapitalbindung- Bessere Nutzung vorhandener Betriebsmittel- Kein zusätzlicher Platzbedarf

Nachteile:- Organisatorische Mehrarbeit- Mehrkosten durch z. B. Überstundenzuschläge- Zusatzkosten durch z. B. Instandhaltung- Aufwand für Personalbeschaffung

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Möglichkeiten der Betriebsmittelbeschaffung

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EXTERN

Kauf

Votreile:- Erhöhung des Anlagevermögens und damit

Kapazitätsbestandes- Auswahl aus umfangreichem Angebot- Neueste Technologie- Möglichkeit der Abschreibung

Nachteile:- Beschaffungsplanung- Beschaffungsdurchführung- Zusätzliche Instandhaltung- Zusätzlicher Platzbedarf- Evtl. lange Lieferzeiten- Langfristige Kapitalbindung- Anlaufkosten

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Möglichkeiten der Betriebsmittelbeschaffung

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EXTERN

Leasing

Votreile:- Keine langfristige Kapitalbindung- Liquidität bleibt hoch- Steuerliche Abschreibung zeitlich befristet- Eingeschlossene Serviceleistungen- Neueste Technologie- Leasingobjekt kann nach Vertragsablauf zurückgegeben

werden oder Rückkauf ist möglich

Nachteile:- Veränderungen am Leasingobjekt nur mit Genehmigung des

Leasinggebers möglich- Keine Ansammlung von Investitionsgütern- Befristete Verträge

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Möglichkeiten der Betriebsmittelbeschaffung

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Handelt es sich bei dem Produktionsmittel um eine Produktionsstätte, so ist innerhalb der Betriebsstättenplanung der Bedarf an:

• Nutzflächen für Maschinen und Anlagen• Bereitstellflächen für Material• Verkehrsflächen für die Fördermittel zum

Materialtransport

zu ermitteln.

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Produktionsmittelplanung

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Es wird zwischen- Quantitativer Betriebsmittelplanung (Anzahl,

Zeitpunkt, Dauer) und- qualitativer Betriebsmittelplanung

(Leistungsvermögen – richtige technische Auslegung) unterschieden.

Planung von WerkzeugenWerkzeuge können selbst erstellt oder zugekauft werden. Sie müssen kapazitiv geplant werden.

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Produktionsmittelplanung

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Sie hat folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen:- Produktionsprogramm- Fertigungstiefe- Flächen-, Gebäudeverfügbarkeit- Fertigungsstruktur- u.a. wie Fundamente, Energiebedarf, Gebäudehöhe,

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Produktionsmittelplanung

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Er wird nach folgender Formel berechnet:

KapazitätsbedarfMaschinenbedarf = ------------------------------------------------- realer Kapazitätsbestand pro Maschine

Kapazitätsbedarf = Betriebsmittelrüstzeit + Menge x Betriebsmittelzeit je Einheit

RealerKapazitäts- = Nutzungszeit je Schicht x Anzahl Schichten je Tag x Betriebsmittelbestand

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

MaschinenbedarfFormelsammlu

ng Seite 8

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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Maschinenbedarf

Ermitteln Sie die notwendig Anzahl an Drehmaschinen auf Basis der Daten:• Aufträge: 25.000 h im Jahr• Arbeitszeit: 8 h pro Schicht im Zweischichtbetrieb• Außer Einsatz der Maschinen:

30%• Arbeitstage: 240 Tage pro Jahr

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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Maschinenbedarf Kapazitätsbedarf Maschinenbedarf = ----------------------------------------------- realer Kapazitätsbestand pro Maschine

Kapazitätsbestand (Betriebsmittel) = Nutzungszeit je Schicht x Anzahl der Schichten x Einsatzzeit je Schicht real

25.000 h je Jahr --------------------------------------------------------------------- = 8 h je Schicht x 2 Schichten am Tag x 240 Tage x 0,7

25.000 h je Jahr = ------------------------- = 9,30059 Maschinen 2.688 h im Jahr real

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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Anordnung von Maschinen

Die Anordnung einzelner Maschinen kann nach dem

• Verrichtungsprinzip (Funktionsprinzip)

• Flussprinzip (Objektprinzip)• Fertigungsinselprinzip

(Gruppenprinzip)

erfolgen.

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Vorteile Nachteile

Flussprinzip -Geringe Durchlaufzeiten, daher geringere Kapitalbindung, kürzere Transportwege, bessere Raumnutzung-Übersichtlichkeit der Fertigung-Geringer Verwaltungsaufwand

-Hoher Planungs-, Investitionsaufwand-Schwierige Umstellung des Produktionsprogramms-Größere Krisenempfindlichkeit

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Anordnung von Maschinen

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Vorteile Nachteile

Verrichtungs-prinzip

-Arbeitsplätze sind weitgehend unabhängig von vorhergehenden Arbeitsplätzen, daher individuelles Arbeitstempo.-Beschäftigungsschwankungen lassen sich leichter überbrücken.-Leichtere Umstellung des Produktionsprogramms-Improvisation leichter möglich

-Materialfluss ist ungünstig-Materialfluss schwieriger zu überblicken-Längere Durchlaufzeiten, daher hohe Kostenbelastung durch Kapitalbindung

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Anordnung von Maschinen

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Vorteile Nachteile

Fertigungsinsel- prinzip

- Hohe Flexibilität und Reaktionsfähigkeit-Schnelle Auftragsabwicklung mit kurzen Durchlaufzeiten-Geringer Planungs-, Steuerungsbedarf (Abbau von administrativen Kräften)- Hohe Motivation der Mitarbeiter-Hohe Produktivität und kontinuierlicher Verbesserungsprozess

-Akzeptanzschwierigkeiten in der Führungshierachie-Anpassungsschwierigkeiten in Bezug auf Größe und Zusammensetzung der Gruppe Unsicherheit über Entscheidungsspielräume und Aufgabenverteilung-Geringere Kapazitätsauslastung der Betriebsmittel-Hoher Aufwand für Qualifizierungsmaßnahmen

2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Anordnung von Maschinen

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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Anordnung von Maschinen - Verrichtungsprinzip

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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

Anordnung von Maschinen - Flussprinzip

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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung

2.8.4 Planung von Werkzeugen

Hier ist die Standzeit (Lebensdauer) das primäre Beurteilungskriterium. Sie ist abhängig von:

• der Arbeitsgeschwindigkeit• dem zu bearbeitenden Werkstoff• dem Material des Werkzeugs