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Fit & Gesund SPORTLICH ENGAGIERT BESONDERE INITIATIVE Unter dem Motto „Bewegung und Begegnung“ formiert sich in Hohenems eine bunt- gemischte Gruppe für den diesjährigen Frauenlauf. MUNDHYGIENE TABUTHEMA MUNDGERUCH Spezifische Bakterien sorgen zuweilen für üblen Atem. Selbiger gilt als Liebeskiller schlechthin. Schon einfache Maßnahmen helfen. VORARLBERGER NACHRICHTEN FREITAG, 27. APRIL 2012 GESUNDHEITSBEILAGE DER VORARLBERGER NACHRICHTEN

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Fit & Gesund

SPORTLICH ENGAGIERT

BESONDERE INITIATIVEUnter dem Motto „Bewegung und Begegnung“ formiert sich in Hohenems eine bunt-gemischte Gruppe für den diesjährigen Frauenlauf.

MUNDHYGIENE

TABUTHEMA MUNDGERUCHSpezifische Bakterien sorgen zuweilen für üblen Atem. Selbiger gilt als Liebeskiller schlechthin. Schon einfache Maßnahmen helfen.

VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 27. APRIL 2012 GESUNDHEITSBEILAGE DER VORARLBERGER NACHRICHTEN

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 27. APRIL 20122 Fit & Gesund

Auch wenn es wär-mer wird, leistet die Sauna wertvolle Dienste fürs Wohl-befi nden.

LEBENSGEISTER. Im Früh-jahr kehren die Lebens-geister zurück. In der Na-tur regt es sich, und auch der menschliche Organis-mus lebt wieder richtig auf. Jetzt heißt es sich vom Winterballast befreien, um sich wohlzufühlen und um spätestens im Sommer wieder in gewohnter Fit-ness zu präsentieren.

Eine gute Möglich-keit, den Stoff wechsel anzukurbeln, bietet die Sauna. Heute gibt es Sau-na-Varianten für jeden Geschmack, die einen nachhaltigen und wissen-schaftlich belegten Eff ekt auf die Gesundheit haben.

Im Sanarium mit Sauna-Pur beispielsweise ist die Temperatur zwischen 46 bis 80 Grad niedri-ger als in der klassischen fi nnischen Sauna. Man schwitzt trotzdem gut, eventuell sogar frühzei-tiger, denn dafür ist die Luftfeuchtigkeit mit 40 bis 55 Prozent höher. Außerdem kann sich im Sanarium jeder seinen persönlichen Wohlfühlbe-reich wählen, egal ob das dann eher die klassische Sauna oder SaunaPur, ein Tropenbad, Aroma- oder Warmluftbad ist.

Tiefgehende ErholungWie funktioniert das aber genau mit der Ent-schlackung in der Sauna? Durch die höheren Tem-peraturen werden Durch-blutung und Kreislauf angeregt. In der Abküh-

lungsphase stellen sich die Blutgefäße in Haut und Unterhaut eng, um keine Wärme zu verlie-ren. So läuft die Durchblu-tung auf Sparfl amme und ausscheidungspflichtige Stoff e können sich an-sammeln. Die vermehr-te Durchblutung in der Sauna spült sie frei. Dass sie auch aus dem Körper ausgeschwemmt werden, das unterstützt man am besten durch ausgleichen-des Trinken.

Die tiefgehende Erho-lung rundet den positiven Eff ekt der Sauna auf den Menschen ab: Saunieren kommt der Figur und dem Wohlbefi nden zu-gute. Es verscheucht die Frühjahrsmüdigkeit und nebenbei wird, das haben verschiedene Studien be-reits gezeigt, das Immun-system aufpoliert.

Frühjahrskur für Körper und Geist

Im Winter angesetzte Kilos kann man natürlich nicht wegschmelzen, indem man sich in die heiße Sauna-Kabine setzt. Aber man kann den Stoff wechsel ankurbeln.

Kinderernährung (k)ein leidiges Thema GESCHMACK. Wir essen, was wir gewohnt sind, weil wir gewohnt sind, was wir essen. Das ist auch bei Kindern nicht anders. Allerdings müssen Kin-der nach der Milchpha-se ihren Geschmack erst entwickeln. Auch gibt es Zeiten, in denen die unge-sunden und deshalb von Eltern unerwünschten Nahrungsmittel bei den Kleinen einfach mehr Zu-spruch fi nden. Trotzdem muss das Thema nicht zu

Machtkämpfen am Tisch führen. Mit ein paar Tricks lässt sich die Situation für beide Seiten entspannen.

So hilft es, Neues mit Be-kanntem zu kombinieren. Frische Früchte können zunächst püriert unter Joghurt oder Quark ange-boten werden. Und auch das Gemüse ergibt püriert eine gesunde Beilage. Denn auch an die Konsis-tenz eines Nahrungsmit-tels müssen sich Kinder erst gewöhnen. Sind die

Kinder schon älter kann die Form des Essens für Akzeptanz sorgen. So werden in Stifte geschnit-tene Möhren als „Gemü-sepommes“ oft besser angenommen. Dennoch dürfen ungesunde, aber geliebte Speisen einen festen Platz im Speiseplan haben. Meist ist es ja die Menge und das Verhältnis zu anderen Nahrungsmit-teln, was ein Gericht letzt-lich gesundheitsschädlich werden lässt.

Kommentar

MarliesMohr

Im Duden fi nden sich unter dem Begriff „Integration“ erstaunlich viele Erklärungen: Vervollständigung, Eingliederung, Vereinigung, ergänzend, zu einem Ganzen gehörend. Man hätte vielleicht noch „dazu-gehörig“ anfügen können. Denn das sollte Integration in erster Linie bewirken, dass Menschen sich anderen Kulturen zugehörig fühlen. Es gibt in Vorarlberg viele Bemühungen, diesem Ansinnen gerecht zu werden. Am besten funktioniert das immer noch bei Kindern, weil die weder sprachliche noch andere Grenzen ken-nen oder ernstnehmen. Aber auch der Sport vermag unterschiedliche Menschen zusammenzuführen. Das

zeigt sehr eindrucksvoll die Initiative „Bewegung und Begegnung“, ins Leben gerufen von zwei engagierten Frauen. Es ist schön zu sehen, wie junge Türkinnen selbst-bewusst in Kopftuch und Laufschuhen auftreten. Und wie sich eine immer größer werdende Gruppe aus „Einheimischen“ und „Zweiheimischen“, wie es heutzutage auch

schon heißt, formiert. Ein Beispiel, das wärmstens zur Nachahmung empfohlen werden kann. Es sind übri-gens noch ambitionierte Läuferinnen gesucht, denn die Damen trainieren für den Frauenlauf. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 9 des Journals. Körperliche Aktivitäten tun auch unserer Lebenspumpe, dem Herzen, gut. Wie Sie das in Schuss halten, erfahren Sie ebenfalls in dieser Ausgabe. Daneben fi nden Sie noch eine Fülle an Informationen zu verschiedenen Themen, die Ihnen helfen sollen, Gesundheit und Wohlbefi nden zu be-wahren. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Von Bewegung und Begegnung

Integration sollte bewirken, dass Menschen sich anderen Kulturen zugehörig fühlen.

RedaktionMarlies MohrTel. 0664 80588-385, E-Mail: [email protected]

VerkaufCarina WiedlTel. 05572 501-278, E-Mail: [email protected]

Beiträge, Fotos und Quellen:Marlies Mohr, Heidemarie Netzer, Klaus Hartinger, Bernd Hofmeister,Shutterstock

Verleger (Eigentümer), Herausgeber, Medieninhaber und Hersteller: Eugen Russ Vorarlberger Zeitungs verlag und Druckerei Gesellschaft mbH, Herstellungs- und Verlagsort, alle 6858 Schwarzach, Gutenbergstraße 1, Redaktion und Anzeigen: Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach

[email protected]

Impressum

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 27. APRIL 2012Fit & Gesund 3

Diese Art der Vor-sorge wird vor allem für ältere Personen derzeit diskutiert.FRÜHWARNSYSTEM. Men-schen über 70 können auch ohne verdächtige Symptome Herzattacken erleiden. Als einfaches Frühwarnsystem könnte sich das altbewährte Elek-trokardiogramm (EKG) eignen. Dies haben For-schende aus Bern, Lau-sanne und San Francisco herausgefunden.

Weniger AussagekraftWenn bei einem gesun-den Senior der Herz-schlag stockt oder der Vorhof fl immert, gilt es aufzupassen: Herzrhyth-musstörungen können bei dieser Altersgruppe auf ein künftiges Herzin-farktrisiko hinweisen. Bei

Menschen über 70 Jahren sind die gängigen Risi-kofaktoren für koronare Herzerkrankungen wie hoher Blutdruck, Alters-diabetes oder Rauchen nicht so aussagekräftig wie bei Leuten mittleren Alters. So kann es auch ohne die typischen Symp-tome wie Brustenge, star-kes Schwitzen oder Atem-not zu einem Herzinfarkt kommen.

Auff älligkeiten im Elek-trokardiogramm (EKG) könnten jedoch bei der Frühwarnung dieser Al-tersgruppe helfen, berich-tete ein Team um Reto Auer vom Universitäts-spital Lausanne und der University of California in San Francisco. Auch Medi-ziner vom Inselspital Bern waren an der Studie be-teiligt. Die Mediziner ana-lysierten während acht

Jahren die EKG von fast 2200 gesunden Testper-sonen im Alter von 70 bis 79 Jahren. Senioren mit leichten oder schweren Herzrhythmusstörungen wie Vorhoffl immern er-litten mehr Herzattacken als jene ohne solche An-omalien. Dieser Befund blieb auch bestehen, als die Forscher alle anderen bekannten Herzinfarkt-Risikofaktoren wie Blut-hochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterolwerte mit berücksichtigten.

Zwar verbesserten die EKG-Daten die Vorhersa-ge für Herzinfarkte nur geringfügig, schrieben die Forscher nun im Fachblatt „Journal of the Ameri-can Medical Association“ (JAMA). Doch weil die Methode günstig, weit verbreitet und sicher sei, könne ein Vorsorge-EKG

bei gesunden Menschen über 70 sinnvoll sein. Das EKG diente bisher eher der Diagnose von Herzrhyth-musstörungen oder eines akuten Herzinfarktes.

Kontroverse EmpfehlungenDie Empfehlungen zur EKG-Vorsorge gehen der-zeit allerdings auseinan-der. Die präventionsmedi-zinische Fachgesellschaft „U.S. Preventive Services Task Force“ hat sich weder für noch gegen routine-

mäßige EKG zur Vorbeu-gung von Herzinfarkten ausgesprochen. Es gebe noch keine Beweise für ihren Nutzen. Die Fach-gesellschaft „American Heart Association“ (AHA) hingegen empfi ehlt die EKG-Untersuchung bei Er-wachsenen mit erhöhtem Blutdruck oder Diabetes. Laut der Autoren der ak-tuellen Studie seien nun weitere Studien über den Nutzen von EKG-Scans nötig.

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 27. APRIL 20124 Fit & Gesund

Mundgeruch muss nicht sein. Ent-sprechende Mund-hygiene löst viele Probleme.

TABUTHEMA. Es handelt sich um ein wahrlich an-rüchiges und deshalb immer noch weitgehend tabuisiertes Thema. Denn nach wie vor ist es in ers-ter Linie der Zahnarzt, der Patienten die „üble“ Bot-schaft überbringen muss, dass sie Mundgeruch ver-strömen. In den meisten Fällen steckt hinter Hali-tosis, so der medizinische Fachbegriff , aber keine Er-krankung. „Zu 90 Prozent liegt die Ursache in einer mangelnden Mundhygi-ene“, bestätigt Dr. Wolf-gang Burger, Zahnarzt in Feldkirch. Verbessert sich diese, sind sehr viele Pro-bleme schon gelöst. Zum Beispiel solche, die Bezie-hungen betreff en. Denn Mundgeruch gilt als der Liebeskiller schlechthin.

Ärztlichen Rat einholenDie häufi gsten Gründe, warum man den anderen buchstäblich nicht riechen kann, liegen im Mund selbst: Schlechte Mund-hygiene, Entzündungen des Zahnfl eisches und des Zahnhalteapparates (Paro-dontitis), Karies sowie Be-läge auf der Zunge zählen dazu. „Dort befi nden sich übrigens 60 Prozent der oralen Mikroorganismen“,

unterstreicht Wolfgang Burger die Bedeutung der Zunge im Zusammenhang mit Mundgeruch. Und er betont: „Bei Symptomen sollten Betroff ene nicht lange zögern und ärztli-chen Rat einholen.“

Ansprechpartner sind Zahnarzt und HNO-Arzt, da weitere Ursachen im Rachen, in den Atemwe-gen und zuweilen auch im Magen gegeben sein kön-nen. Vor allem Mandel- und Rachenentzündun-gen sorgen für schlechten Atem. Nach einer Thera-pie sollte sich das Problem jedoch nicht mehr stellen. „Außerdem muss an All-gemeinerkrankungen wie Diabetes, an bestimmte Medikamente und Rau-chen gedacht werden“, empfi ehlt Burger. Was Arzneimittel betriff t, so können diese als Neben-wirkung einen verminder-ten Speichelfl uss haben,

was Halitosis begünstigt. Fasten, Mundtrocken-heit, Stress, Dehydration, Schnarchen und spezi-elle Nahrungsmittel wie Knoblauch und Zwiebel sind ebenfalls Wegberei-ter des Mundgeruchs.

Spezifi sche BakterienDer schlechte Geruch selbst entsteht häufi g durch spezifi sche Bakte-rien. „Sie siedeln sich vor allem auf der Zunge und in krankhaft vertieften Zahn-fl eischtaschen an, wo sie sich auch vermehren“, er-klärt Dr. Wolfgang Burger. Diese Bakterien verstoff -wechseln Eiweiße, was zur Entstehung fl üchtiger Schwefelverbindungen führt, die ihrerseits nach „faulen Eiern“ riechen.

Mundgeruch kann mit ei-nem sogenannten „Hali-meter“ gemessen werden. Er zeigt die Konzentration dieser fl üchtigen Schwe-felverbindungen an.

Umfassende ZahnhgyieneDas Um und Auf zur Vermeidung von Mund-geruch ist eine entspre-

chende Mundhygiene mit verlässlicher Zahnpfl ege. Dazu gehört auch die Ver-wendung von Zahnseide und desinfi zierend wir-kenden Mundspülungen. Außerdem sollte ein- bis zweimal im Jahr eine pro-fessionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt durchge-führt werden.

Im Notfall kann auch ein Blättchen der Zitronenmelisse für einen frischen Atem sorgen.

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Tipps für frischen Atem➔ Achten Sie auf eine gründliche Zahnpfl ege und regelmäßige profes-

sionelle Zahnreinigung (Mundhygienesitzungen) bei Ihrem Zahnarzt.➔ Die Reinigung der Zunge mit einem speziellen Zungenschaber

reduziert deutlich die Zahl der geruchsbildenden und krankmachen-den Bakterien.

➔ Nehmen Sie immer ausreichend Flüssigkeit zu sich, z. B. Wasser oder ungesüßten Tee

➔ Gegen schlechten Atem helfen zusätzlich zur täglichen Zahnpfl ege antibakterielle Mundspülungen oder Salbeitee. Empfehlung: „Meridol-Halitosis“ oder Teebaumöl-Produkte.

➔ Bei einer „Knoblauchfahne“ helfen Milch, frische Petersilie, Zitronen-melisse, Kaff eebohnen oder zuckerfreier Kaugummi.

LINDERUNG. Verschiede-ne Tees aus Heilpfl anzen können Patienten mit trockenem Husten Lin-derung verschaff en. „Bei Hustenreiz sind Aufgüsse aus Thymian und Efeu besonders empfehlens-wert“, sagt HNO-Facharzt Wolfgang Hornberger. Sie wirkten zugleich husten-stillend und -lösend.

Noch wirksamer als Tees sind oft Extrakte, die entweder als Pastillen,

Sirup, Saft oder Tropfen eingenommen werden. Sie sind nämich höher do-siert. „Generell ist es bei Reizhusten wichtig, viel zu trinken, die Stimme nicht zu stark zu strapa-zieren, das Husten nicht zu provozieren und Rau-chen sowie zu kalte Luft zu meiden. Weiters sollte durch regelmäßiges Stoß-lüften und durch feuchte Handtücher oder Wasser-schalen auf der Heizung

auf eine nicht zu trockene Raumluft geachtet wer-den“, rät Hornberger.

Hält sich ein trockener Husten länger als eine Wo-che, schmerzt das Husten sehr oder treten andere Beschwerden wie Fieber oder Halsschmerzen auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Er kann die Ur-sache des Hustens, zum Beispiel eine Infektion der oberen Atemwege, abklä-ren und behandeln. Blüht schön und heilt auch noch: der Thymian.

Thymian und Efeu bei trockenem Husten

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 27. APRIL 20128 Fit & Gesund

Die richtige Zusam-menstellung sorgt für geistiges und körperliches Wohl-befi nden.

GEGENSTRATEGIEN. Stress: ein Schlagwort, das heut-zutage nicht nur in aller Munde, sondern in aller Leben ist. Gegenstrategien werden viele beschrieben: Entspannung suchen, kör-perliche Bewegung, das Leben verlangsamen, gute soziale Kontakte pfl egen. Auch und insbesondere wirkt sich vollwertige Er-nährung positiv auf das körperliche, geistige und seelische Wohlbefi nden aus. Besser gesagt: Mit nährstoff reicher Nahrung kann der Körper bes-ser auf Stress reagieren, Stress bewältigen, Stres-sattacken abwehren.

MangelerscheinungJeder kennt diese Situa-tionen zur Genüge: Der Chef verlangt ein soforti-ges Ergebnis, der nächste Geschäftstermin steht an, der Terminplan der Kin-der drängt zur Eile, das Essen sollte längst auf dem Tisch stehen. Der

Herzschlag beschleunigt sich, die Muskeln span-nen sich an, die Atmung wird schneller. „Diese Aktivierung ist durchaus positiv“, erläutert Ernäh-rungswissenschafterin Mag. Angelika Stöckler. Doch bei langandauern-dem Stress kann dies ins Gegenteil umschwenken. Müdigkeit, Antriebslosig-keit und Erschöpfungs-zustände sind die Folgen. Die Gesundheit wird mas-siv beeinträchtigt. Dabei „schwächelt“ nicht nur das Immunsystem. Auch das Risiko für Bluthoch-druck steigt und mit ihm die Gefahr für Herzinfarkt und Schlaganfall. Zudem können Typ-2-Diabetes, Magengeschwüre und Osteoporose begünstigt werden.

Gute Zusammenstellung„Eine gut zusammenge-stellte Ernährung kann uns widerstandsfähiger und damit auch resis-tenter gegen Stress ma-chen“, vermittelt die Er-nährungsexpertin jedoch Hoff nung. So empfi ehlt sie Lebensmittel, die reich an komplexen Kohlenhyd-raten und Mineralstoff en,

wie Magnesium, Kalium, Kalzium und Phosphor sind. „Eine besondere Gewichtigkeit in stressi-gen Zeiten haben zudem Vitamine der Gruppe B, C und E sowie Schutzstoff e, die sogenannten sekun-dären Pfl anzenstoff e und Omega-3-Fettsäuren“, er-läutert Stöckler. Im selben Atemzug rät die Ernäh-rungswissenschafterin, ei-weißreiche Lebensmittel wie Fleisch- und Wurst-waren, Eier, Käse und an-dere Milchprodukte nur in Maßen zu konsumieren.

Mediterrane KücheFür die Umsetzung einer solch angereicherten Er-nährung sieht die Exper-tin, die unter anderem auch für die aks-Gesund-heitsvorsorge tätig ist, generell große Vorteile in der mediterranen Küche: Dort bilden kohlenhydrat-reiche Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Reis, Polen-ta, Kartoff eln, Gemüse, Salat und Obst die Basis der täglichen Mahlzeiten. Die Speisen werden meist mit wertvollen pfl anzli-chen Ölen wie Raps-, Oli-ven-, Walnuss- oder Sojaöl zubereitet. Omega-3-fett-säurehaltiger Fisch und Gefl ügel werden gegen-über rotem Fleisch und Wurstwaren bevorzugt. Wichtige Vitamine, Mine-ralstoff e und schützende sekundäre Pfl anzenstoff e liefern zudem Hülsen-früchte, Nüsse, Kerne und Samen und ergänzen so-mit den gesundheitsför-dernden Speiseplan.

Aufheller für zwischendurchEinen Plan, den wir gera-de in hektischen Zeiten

allzu oft mit schnellen, belastenden Imbissen und Fastfood durchkreu-zen. „Nicht nebenbei oder in Eile essen. Dies verstärkt Stresssympto-me und wirkt belastend“, sagt Stöckler und rät ge-genteilig zu bewusstem Zeitnehmen fürs Essen in angenehmer Atmosphäre.

„Legen Sie während des Tages auch kurze Pausen für Zwischen-mahlzeiten ein.“ Denn: So können nicht nur stress-bedingte Heißhungerat-tacken vermieden, son-dern auch Leistungstiefs deutlich abgeschwächt werden. Als kleine Stim-mungsaufh eller für zwi-schendurch eignen sich

neben Obst, Gemüse, Jo-ghurt und Nüssen auch belegte Vollkornbrote mit Gemüse, Schinken oder Käse. Getränke wie Was-ser, Kräuter- und Früchte-tees, Milchgetränke oder reine Fruchtsäfte ver-dünnt mit Wasser sorgen für die optimale fl üssige Ergänzung. „Wohlbefi n-den, gesteigerte Leis-tungsfähigkeit und Stress-toleranz sind der Dank dafür.“

Vorschlag für eine gesunde Hauptmahlzeit: Reis, Gefl ügel, dazu gedünstetes Gemüse.

Gute Nahrung sorgt für starke Nerven

Mahlzeiten in ent-

spann ter Atmo-sphäre haben großen Erholungs-wert.ANGELIKA STÖCKLER

Nervenfutter➔ Frühstück: Ungezuckerte Müsli, Getreidebreie (vorzugsweise Hafer),

Vollkornbrot mit fettarmen Belag, Obst, Joghurt, Soja-, Reis- und Hafermilch

➔ Mittag- und Abendessen: Salate und Gemüse jeder Art, Nudeln mit Gemüsesugo, Kartoff eln mit Beilagen wie Spiegelei und Gemüse, Omelett aus Vollkornmehl, Fisch, helle Fleischsorten

➔ Zwischendurch: Bananen, Beeren, Trockenfrüchte, Nüsse, fettarmes Joghurt, Buttermilch, Vollkornbrot mit Schinken, fettarmen Käse oder Topfenaufstrich, leicht gesüßte Müsliriegel

➔ Getränke: Wasser und magnesiumhaltiges Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetees, frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte, Molke

Weniger empfehlenswert➔ Frühstück: Semmel mit Butter und Marmelade, Kuchen, Plunder-

und Blätterteiggebäck, Speck, fettreiche Wurst- und Käsesorten➔ Mittag- und Abendessen: Frittierte und panierte Speisen, große

Fleischportionen, Gemüsegerichte mit Sahnesauce, Nudeln mit Fleischsause

➔ Zwischendurch: Leberkäse-Semmel, Pizzaschnitten, Pommes frites, Kuchen, Kekse, Schokolade, Eis

➔ Getränke: Kaff ee und koff einhaltige Getränke, zuckerhaltige Limonaden , Alkohol

Nüsse überzeugen durch ihren hohen Anteil an wertvollen Inhaltsstoff en. FOTOS: HP

Hafer gilt als klassisches gehirn- und nervenstärkendes Getreide.

Mit einem morgendlichen Müsli mit Obst und Hafer-fl ocken die Nerven stärken.

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 27. APRIL 2012Fit & Gesund 9

Besondere Initiative möchte viele ver-schiedene Frauen zum Frauenlauf bringen.

MOTIVATION. Kleiderord-nung? Gibt es keine. Hin-ter dieser Feststellung fi n-den sich vier Rufzeichen. „Jeder Frau darf sich so kleiden, wie sie möch-te, auch mit Kopfb ede-ckung“, betonen Andrea Gross und Vildan Ucar. Denn im Team „Bewegung und Begegnung“, das sich derzeit für den Frauen-lauf am 9. Juni formiert, haben kulturelle Ein- und Beschränkungen keinen Platz. „Uns ist wichtig, möglichst viele, vor al-lem auch migrantische Frauen zu Bewegung zu motivieren“, sagen Gross und Ucar. Wobei die Pläne durchaus ehrgeiziger Na-tur sind. Man will in die-sem Jahr das größte Team beim Frauenlauf stellen.

Sport und SpracheAndrea Gross war im ver-gangenen Jahr eine von 120 Frauen, die im „Vor-arlberg bewegt“-Team den Frauenlauf am Bodensee bestritten haben. „Dabei entstand die Idee, selbst eine Gruppe zu gründen“, erzählt die Fitnesstrai-nerin. Was ihr besonders auffi el damals: Es gab insgesamt nur sehr weni-ge bzw. gar keine Frauen migrantischer Herkunft bei dieser Laufveranstal-tung. Also machte sie sich auf die Suche nach Gleich-gesinnten, fragte im Fit-nessstudio herum und traf dabei Vildan Ucar. Die

zeigte sich sofort begeis-tert. „Sport ist bei jungen migrantischen Frauen schon ein Thema, aber der Anfang meist schwierig“, weiß Ucar. Doch der Frauenlauf soll nicht nur Anstoß zu regel-mäßiger körperlicher Betä-tigung sein. Mit der Grup-pe wollen Andrea Gross und Vildan Ucar ebenso Begegnungsmöglichkei-ten schaff en. „Verbale In-tegration ist der Schlüssel zu allem“, meint Ucar, die Deutschkurse gibt. Auf diese Weise könnten die Frauen auch ihre Sprach-kenntnisse erweitern und „man begegnet sich auf Augenhöhe“.

Geheimnis GruppengrößeDerzeit zählt das Team 42 Frauen. Ab 18 aufwärts

sind die „Ein- und Zwei-heimischen“, die nun fl eißig für den 5-Kilome-ter-Lauf entlang des Bo-densees trainieren. „Viele von ihnen nehmen zum ersten Mal an einem sol-chen Bewerb teil“, weiß Vildan Ucar. Eine speziel-le Trainingsgruppe gibt es nicht. Die angemeldeten Frauen trainieren, wie und in welcher Form es ihnen behagt. Die meis-ten sind im Rahmen der Lauftreff s von „Vorarlberg bewegt“ bereits aktiv. Die

Gruppengröße bleibt da-her bis zum Schluss ein Geheimnis. Gelüftet wird es erst beim Start zum Frauenlauf. „Dort treff en wir uns dann zum ersten Mal“, freut sich Andrea Gross schon auf diesen Augenblick.

Werbetrommel aktivZur Zahl der Teilneh-merinnen wagt sie keine Prognose. Im Gegensatz zu Vildan Ucar. „100 sol-len es mindestens sein“, sagt sie. Aber lieber wären

ihr natürlich mehr. Des-halb rührt die Initiative „Bewegung und Begeg-nung“ überall kräftig die Werbetrommel. Auch in Unternehmen, die laut Andrea Gross zugesagt haben, ihre Mitarbeiterin-nen auf diese besondere Aktion hinzuweisen.

Infos und Anmeldung: Andrea Gross, Tel. 0680 1205773, E-Mail: [email protected] Ucar, Tel. 0699 19790327,

E-Mail: [email protected] auf Facebook

„Bewegung und Begegnung“

Flotten Schrittes gemeinsam unterwegs: Sportliche Frauen wollen kulturelle und sprachliche Grenzen überwinden.

Dieses Team pfeift auf die Kleiderordnung

Ich laufe sehr gerne. Vil-dan Ucar hat mich dann noch überzeugt, bei diesem Team mitzumachen. Ich freue mich schon auf den Frauen lauf.Sahin Sercan (30)Lustenau

Ich bin ab und zu unter-wegs, aber nicht regel-mäßig. Diese Initiative fi nde ich äußerst interes-sant und eine gute Form der Integration. Özlem Güler (34)Hohenems

Sport macht Spaß. Ich fi nde es auch wichtig, in der Gemeinschaft etwas zu unternehmen. Dort soll auch jeder so sein können wie er ist. Sabine Schmid (41)HohenemsAndrea Gross (li.) und Vildan Ucar hoff en auf rege Beteiligung.

Umfrage

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 27. APRIL 201210 Fit & Gesund

Apotheken bieten die Impfstoff e noch bis 31. Mai deutlich günstiger an.SCHUTZ. Leberentzündun-gen, verursacht durch Hepatitis-Viren, gehören zu den gefährlichsten In-fektionskrankheiten der Welt. Es gibt nur einen verlässlichen Schutz, und das ist die Impfung. Die Impfstoff e gegen Hepati-tis A und Hepatitis A/B für Kinder und Erwachsene sind im Aktionszeitraum in allen Apotheken um über 20 Prozent billiger.Mit rund 52 Prozent ist die Durchimpfungsrate gegen Hepatitis nach wie vor viel zu gering. Umso wichtiger sind Impfaktionen, um bei der Bevölkerung mehr Bewusstsein für Krankhei-ten, die Hepatitis A und B auslösen können, zu er-zeugen. Mag. pharm. Dr. Christiane Körner: „Ziel der Hepatitis-Impfaktion

und der Aufk lärungs-kampagne ist, allen Bür-gern bewusst zu machen, dass es auf die Hepatitis-Gefahr nur eine einzige Antwort gibt, nämlich die Impfung.

Hepatitis AHepatitis A ist eine hoch ansteckende Virusinfek-tion der Leber, die durch das Hepatitis A-Virus her-vorgerufen und durch verunreinigte Lebens-mittel und Schmierin-fektion übertragen wird. Typische Symptome sind Fieber, Übelkeit, Ober-bauchbeschwerden und Gelbsucht. Der Schwe-regrad der Krankheit ist stark altersabhängig. Während die Krankheit bei Kindern eher mild verläuft und aufgrund der grippeähnlichen Sympto-me oft nicht diagnostiziert wird, ist der Krankheits-verlauf bei Jugendlichen und Erwachsenen meist

schwerer. Eine wirksame Behandlung gegen Hepa-titis Typ A gibt es nicht, der Körper muss in einer bis zu acht Wochen langen „Abwehrschlacht“ selbst damit fertig werden. Die Hepatitis A gilt als zweit-häufi gste Reiseerkran-kung nach der Malaria und kommt weltweit vor allem in Regionen niedriger Hy-gienestandards vor. Aber auch in Ferienregionen im Mittelmeerraum sowie in osteuropäischen Ländern besteht ein Infektions-risiko. Selbst in Österreich kommt es jedes Jahr zu Ausbrüchen.

Hepatitis BAuch bei Hepatitis B han-delt es sich um eine durch Virusinfektion hervor-gerufene Leberentzün-dung. Bereits ein einziger Tropfen mit Hepatitis B infi ziertem Blut kann aus-reichen, um jeden Wasser-tropfen einer randvollen

Badewanne ansteckend zu machen. In vielen Fäl-len führt Hepatitis B zu einer chronischen Leber-entzündung. Hepatitis B ist eines der größten Ge-sundheitsprobleme, welt-weit sind mehr als 2 Milli-arden Menschen infi ziert. Allein in Österreich leben 42.000 Menschen, die an chronischer Hepatitis B erkrankt sind und – oft ohne es zu wissen – eine hohe Ansteckungsgefahr für andere darstellen. In

Österreich musste in den vergangenen Jahren ein starker Anstieg dieser Erkrankung verzeich-net werden. Hepatitis B-Viren können über alle Körperfl üssigkeiten – vor allem aber über Blut und Speichel – übertragen werden .

Impfstoff -PreiseHepatitis A/B für Erwach-sene: 55 statt 70,60 EuroHepatitis A/B für Kinder: 35 statt 44,20 Euro.

Ein kleiner Stich mit großer gesundheitlicher Wirkung.

Gegen Hepatitis schützt nur Impfen

Inkontinenz kann zu großen Ein-schränkungen im Leben führen. Ein gesunder und kräftiger Becken-boden hingegen verleiht ein posi-tives Lebensgefühl.

Die Muskulatur des Beckenaus-ganges wird als Beckenboden be-zeichnet. Vereinfacht ausgedrückt, ist der Beckenboden eine etwa 1 cm dicke „Muskelschale“, die in der Mitte des Beckens liegt und das Be-cken nach unten abdichtet. Die Funktionen des Beckenbodens sind vielseitig. Eine Aufgabe ist das Tra-

gen und Stützen unserer Becken- und Unterleibsorgane. Die intakte Muskelspannung ermöglicht uns die Kontrolle über Stuhl und Harn (Kontinenz). Weiters bildet der Be-ckenboden eine wichtige funktio-nelle Verbindung zwischen der Bauch- und Rückenmuskulatur. Ohne Beckenbodenmuskulatur können wir weder stehen, gehen noch sitzen. Im Alltag ist der Be-ckenboden ständig wechselnden Druckverhältnissen ausgesetzt. Verschiedene Kräfte, die z. B. beim schweren Tragen auftreten, drü-cken über unseren Bauchinnen-raum nach unten gegen den Be-ckenausgang. Der gesunde Becken-boden baut automatisch die notwendige Muskelspannung auf, um den einwirkenden Kräften ge-genhalten zu können. Ein schwacher Beckenboden hingegen verliert mit der Zeit seine spontane Reaktions-fähigkeit. Inkontinenz, aber auch Rücken-, Gelenks- und Organbe-schwerden, können die Folge sein.

Regelmäßige Übungen Fehlfunktionen des Beckenbodens und die daraus resultierenden Fol-

gen lassen Ärzte und Physiothera-peuten zusammenarbeiten. An-hand der ärztlichen Diagnose er-stellt der Physiotherapeut zusammen mit dem Patienten ein individuell abgestimmtes Therapie-konzept. Ein ganzheitliches Becken-bodentraining beginnt mit der ei-genen Wahrnehmung der „unsicht-baren“ Muskulatur, welche tief im

Körperinneren liegt. Als Grundlagewerden begleitend anatomische Zu-sammenhänge und Funktionen er-klärt. Bei sehr ausgeprägter Becken-bodenschwäche bewährt sich zu-sätzlich die Elektrostimulation alsergänzendes Therapieverfahren. Aber auch auf Übungsfehler wirdhingewiesen. Unter anderem aufdie immer noch weit verbreiteteMeinung, dass häufiges Unterbre-chen des Harnstrahls während demWasserlassen eine muskelkräfti-gende Übung sei. Im Gegenteil, die-se Vorgehensweise steht im Wider-spruch zur natürlichen Funktionder Blasenentleerung und kann ei-ne bestehende Inkontinenz verstär-ken. Das Ziel der urogenitalen Reha-bilitation und Prävention ist, dasseine optimale Halte- und Schließ-funktion der Beckenbodenmusku-latur in allen Alltagssituationen ge-währleistet wird.

Übungen für eine starke Mitte

Verbesserung der Beckenbodenmus-kulatur durch regelmäßige Übungen.

Regelmäßige Beckenboden-übungen beugen nicht nur Inkontinenzerscheinungen, sondern auch Rückenschmer-zen vor.

Edith Schrott Physio- therapeutin

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 27. APRIL 2012Fit & Gesund 11

Laut Studie muss man sich auf eine höhere Allergie-belastung einstellen. KLIMAWANDEL. Die Pollenmenge sei in den vergangenen Jahren europaweit deutlich gestiegen: Das berichtet ein internationa-les Forscherteam um die Ökokli-matologin Prof. Annette Menzel von der Technischen Universität München im Fachjournal „PLoS ONE“. Städte seien besonders be-troff en. Im Durchschnitt habe der Zuwachs der Pollenmenge in ur-banen Gebieten bei drei Prozent im Jahr gelegen, in ländlichen

Gegenden sei es ein Prozent pro Jahr gewesen. Mit dem Klima-wandel werde sich dieser Trend noch verstärken, erläuterten die Wissenschafter. Wahrschein-lichste Ursache für die Zunahme sei die steigende CO2-Konzentra-tion. Laborversuche und einige Freilandstudien hätten gezeigt, dass eine höhere Kohlendioxid-Konzentration in der Luft das Pfl anzenwachstum und damit die Pollenproduktion beschleunigen könne. Mildere Temperaturen und zugewanderte Pfl anzenarten sorgten zudem für eine längere Pollenfl ugsaison.

Pollenbelastung steigt europaweit

➔ Gehen Sie als Pollen-Allergiker abends duschen und waschen Sie sich die Haare. Dies verhindert, dass die Pollen mit ins Bett genommen werden.

➔ Während der Pollenfl ugzeit nur wenig lüften bzw. zu den Zeiten, wo die Pollenkonzentra-tion am niedrigsten ist. Bewohnern der Stadt ist zu raten das Fenster morgens gründlich zu öff nen, den Bewohnern auf dem Land dagegen abends.

➔ Blühende Wiesen und Felder meiden. ➔ Sport auf Tage verlegen, an denen es geregnet hat. Kopfbedeckung und Brille tragen.➔ Rasen regelmäßig schneiden, vermindert die Pollenverbreitung. ➔ Pollenfi lter für Lüftung bzw. Klimaanlage im Auto verwenden.

Tipps für Allergiker

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 27. APRIL 201212 Fit & Gesund

Internationale Studie „Hören ist Leben“ bietet über-raschende Einblicke.ASPEKTE. Was hat unser Ge-hör damit zu tun, wie wohl wir uns in unserer Haut fühlen und wie gesund wir sind? Oder wie häufi g wir Sport treiben? Oder wie wir unseren Urlaub planen? Diesen und weite-ren bislang wenig bekann-ten Aspekten rund um das Thema Hören ist „Hear the World“ mit der Studie „Hören ist Leben“ auf den Grund gegangen. Mit über-raschenden Ergebnissen: Menschen mit Hörverlust, die mit einem Hörgerät versorgt sind, berichten von einem positiven Ein-fl uss des Hörgeräts auf ihre Lebensqualität, ihre allgemeine Gesundheit und ihr Selbstwertgefühl. Darüber hinaus haben die Befragten wieder mehr Spaß an Sport und Reisen.

Auch zeigt die Studie, dass die Neigung zu Depressi-onen bei Menschen mit einem unversorgten Hör-verlust deutlich höher ist als bei Hörgeräteträgern oder normal hörenden Menschen.

Von zentraler BedeutungDas menschliche Gehör ist ein faszinierendes Sinnes-organ, das für viele Facet-ten unseres Lebens eine zentrale Bedeutung hat. Es beeinfl usst unser kör-perliches sowie seelisches Wohlbefi nden und ent-scheidet mit darüber, wie aktiv wir unseren Alltag gestalten. Wer schlecht hört, tut sich immer schwerer im Leben, zieht sich zurück und läuft so Gefahr, depressiv zu wer-den. Prof. Dr. Martin Ohl-meier, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psy-chotherapie am Klinikum Kassel, dazu: „Menschen mit Hörminderung fehlen

wichtige Möglichkeiten, um mit anderen unkom-pliziert in Kontakt zu tre-ten. Folge dieser Isolation können eine depressive Entwicklung und erhöhte Ängstlichkeit, aber auch zunehmendes Misstrauen gegenüber anderen sein. Während die Depressi-onsneigung bei Menschen mit einem unversorgten Hörverlust deutlich höher ist, sind die Unterschiede zwischen Menschen mit Hörgerät und normal hörenden Menschen nur marginal.“

Mehr Lust am LebenEine weitere Erkenntnis der Studie: Das Gehör hat einen deutlichen Ein-fl uss darauf, wie mobil und aktiv wir unser Leben gestalten. So bestätigen 69 Prozent der befrag-ten Hörgeräteträger eine verbesserte Mobilität im Alltag . Und auch auf die Freizeitgestaltung wir-

ken sich Hörgeräte aus: 74 Prozent haben wieder mehr Spaß an Theater- und Kinobesuchen. Was im Alltag beginnt, setzt sich in der Fremde fort: 83 Prozent geben an, dass sie dank Hörgerät wieder genauso reisen können wie sie wollen. 62 Prozent der befragten

Hörgeräteträger haben wieder generell mehr Spaß am Reisen.

Freude an Sport und Reisen, ein aktiveres und gesünderes Leben: Eine zentrale Erkenntnis der Studie „Hören ist Leben“ ist der positive Einfl uss guten Hörens auf die Le-bensqualität.

Gutes Gehör macht aktiver und zufriedener

Wer so hinhören muss, sollte sich das Gehör testen lassen.

Viele Menschen können in be-stimmten Situationen nicht mehr klar und deutlich verstehen. Wa-rum ist das so?

Besonders in ungünstiger Ge-räuschkulisse wird die Sprache nicht mehr präzise verstanden. Einfluss auf das Verstehen haben die hohen Töne. Wenn das Gehör diese nicht mehr wahrnimmt, kön-nen die Buchstaben s, t, f, v, k, h, p und g nicht mehr unterschieden wer-den. Einzelne Wörter werden dann schnell falsch verstanden.

HD-Qualität Neu entwickelte HD-Hörsysteme (HD = engl. High Definition) bieten Betrof-fenen eine interessante Alternati-ve: Dank einer hohen Audio-Auflö-sung versteht man in allen Situati-onen wieder deutlicher. Im HD-TV wird das Bild durch die hohe An-zahl der Bildpunkte („Pixel“) schär-fer. Auch beim Hören wird eine höhere Auflösung dank einer grö-ßeren Anzahl von „Audiopixeln“

erreicht. HD-Hörsysteme von HANSATON sichern besseres Ver-stehen in geräuschvoller Umge-bung. Sie passen sich in noch nie erreichter Qualität an die Umge-bung an. In einer größeren Runde erkennen Sie automatisch den Sprecher, egal aus welcher Rich-tung dieser spricht. Auch kann ein HD-Hörsystem bei Bedarf in alle Richtungen hören und nur die Sprache verstärken,

die Nebengeräusche jedoch ausfiltern. So wird eine neue

Stufe des Sprachver-stehens mit Hörge-

räten erreicht, die bislang ohne technische Un-

terstützung oder mit herkömm-

lichen Hörgeräten kaum erreicht werden konnte.

Praxistester gesucht! Möchten auch Sie Sprachverste-hen in HD-Qualität erleben? Dann haben Sie jetzt die Möglichkeit. Denn interessierte Betroffene können eines der neuesten HD-

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 27. APRIL 2012Fit & Gesund 13

Öfter mal die Stille suchen und regel-mäßige Kontrollen tun dem Gehör gut.RISIKO. Das Gehör ist für das soziale Miteinander unerlässlich, denn wer schlecht hört, kann auch schlecht mit anderen kom-munizieren. Die Möglich-keit, soziale Kontakte auf-zunehmen und zu pfl egen wird eingeschränkt. Ver-einsamung und Isolation können drohen. Der Hör-

sinn warnt und alarmiert uns außerdem wenn Ge-fahren auftauchen.

Verschiedene StörungenLärm ist also nicht nur läs-tig, sondern kann auch die Gesundheit schädigen. „Eine Hörschädigung tritt im Allgemeinen erst ein, wenn man regelmäßig hohen Lärmbelastungen ausgesetzt ist“, erklärt die Fachärztin für Arbeitsme-dizin, Dr. Daniela Pejic.Andere Auswirkungen

von Lärm können jedoch schon früher auftreten. Lärm verursacht Stress, stört den Schlaf, beein-trächtigt Konzentration und Kommunikation und kann bei Kindern zu ei-nem verringerten Lern-vermögen führen. Die Wirkung hängt nicht nur von der Lautstärke ab. Auch die Art des Lärms und die Einstellung des Betroff enen spielen eine Rolle.

BerufskrankheitIm Berufsleben kann Lärm ebenfalls zu einem ernsten Problem werden. Mit über 800 Neuerkran-kungen im Jahr ist Lärm-schwerhörigkeit nach wie vor die häufi gste Berufs-krankheit in Österreich. Um solchen Erkrankun-gen vorzubeugen müssen Arbeitgeber und Arbeit-nehmer verschiedene Aufl agen erfüllen:● Ab einem Dauerlärm

von 80 Dezibel (dBA) muss der Arbeitgeber pas-senden Gehörschutz zur Verfügung stellen.● Ab 85 dBA sind die Ar-beitnehmer verpfl ichtet, einen solchen Gehör-schutz zu tragen.● Vor Aufnahme einer gehörschädigenden Tätig-keit und in regelmäßigen Intervallen sind arbeits-medizinische Untersu-chungen des Gehörs vor-geschrieben.

Lärm entsteht nicht von alleine, sondern wird von

jedem einzelnen von uns verursacht. Den ersten Schritt gegen eine Beläs-tigung durch zu viel Lärm kann deshalb auch jeder selbst setzen, nämlich ei-genen Lärm vermeiden. „Schalten Sie den CD-Player oder das Fernseh-gerät doch einfach ein-mal ab und lassen Sie die Ruhe auf sich wirken. Sie sind es, die durch Ihren Lebensstil entscheiden, ob es um Sie herum leiser wird oder nicht“, so Dr. Daniela Pejic.

Laute Arbeiten nie ohne entsprechenden Gehörschutz verrichten.

Alltagslärm als Gesundheitsrisiko

➔ Rücksicht: Machen Sie nicht mehr Lärm als unbedingt erforderlich und unter gegebenen Umständen vermeidbar ist.

➔ Ohrschutz bereithalten: Überprüfen Sie vor jeder Tätigkeit, ob ein Hörschutz notwendig ist. Zum Beispiel beim Rasen mähen, Hecken schneiden oder Heimwerken.

➔ Ruhige Freizeitgestaltung: Unterlassen Sie Aktivitäten, die mit viel Lärm verbunden sind.

➔ Zimmerlautstärke: Überprüfen Sie kritisch die Lautstärke an Radio- und Fernsehgeräten.

➔ Kontrolluntersuchungen: Lassen Sie regelmäßig Ihr Gehör von Fachleuten überprüfen.

➔ Öfter mal Stille: Überdenken Sie Ihre Gewohnheiten: Muss der CD-Player, das Radio oder Fernsehgerät im Hintergrund laufen?

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 27. APRIL 201214 Fit & Gesund

Ausgewogene Ernährung und Bewegung halten die Lebenspumpe am Laufen.HERZENSSACHE. Es ist gerade ein-mal faustgroß, wiegt nicht einmal ein halbes Kilogramm und leistet dabei Großartiges: an die 100.000 Mal am Tag pumpt das Herz ins-gesamt mehr als 7000 Liter durch den Organismus. Das Herz ist der Motor des Lebens – ein Leben lang.

Vorausgesetzt es wird gut be-handelt. Denn Nikotin, Bewe-gungsmangel, Übergewicht, Blut-hochdruck, Cholesterin, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und Stress schaden der Lebenspumpe. Zahlen belegen: Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems führen am häufi gsten zum Tode. Schutz bietet einzig der bewusste und re-spektvolle Umgang mit dem Her-zen – sich bewegen, gesund essen und regelmäßige Kontrollen.

ZeiterscheinungDies fällt oft schwer. Die Wand-lung der Zeit und mit ihr die Ver-änderung des Lebensstils und der

-gewohnheiten haben nicht nur Gutes mit sich gebracht. Ständi-ger Zeitdruck belastet, steigende Mobilität schwächt, schnelles Es-sen schadet. Dabei gelten gerade gesunde Kost und Bewegung zu den Eckpfeilern für ein funktio-nierendes Herz. „Treppen neh-men statt in den Lift zu steigen, mit dem Rad fahren oder zu Fuß

gehen statt das Auto zu starten“, nennt Dozent DDr. Wolfgang Dichtl, Facharzt für Innere Medi-zin und Kardiologie, als Beispiele für eine einfache, aber effi ziente Unterstützung des Herzens. Dem Primar der kardiologischen Abtei-lung der Reha-Klinik in Schruns

und Mitarbeiter im LKH Feldkirch sind die „negativen“ Nebener-scheinungen der veränderten Lebensgewohnheiten nichts Un-bekanntes. So nennt Dichtl neben dem Mangel an körperlicher Akti-vität auch „ungesunde Kost und die damit einhergehende mögli-che Übergewichtigkeit“, als die größten Feinde eines gesunden Herzens. „Zudem“, stellt er fest, „gehören Bluthochdruck und ins-besondere der Genuss von Niko-tin ebenfalls zu den herzschädi-genden Faktoren.“

Mangelndes BewusstseinDie Auswirkungen eines „ange-schlagenen“ Herzens sind für Be-troff ene spürbar. „Atemnot und der Druck im Brustbereich bei Belastung sind die ersten Anzei-chen“, erläutert Wolfgang Dichtl und empfi ehlt bei dauernden und größeren Beschwerden drin-gend einen Arzt zu konsultieren.

Anders hingegen verhält sich die Wahrnehmung bei zu hohem Blutdruck. Ein Drittel weiß von der das Herz belastenden Diag-nose nichts, ein Drittel ist sich der Tatsache bewusst, tut aber nichts dagegen. „Nur jeder Dritte wird einigermaßen zufriedenstel-lend behandelt“, bringt Dichtl das mangelnde Bewusstsein auf den Punkt. „Dabei führt diese Krank-heit auf Dauer unweigerlich zur Schädigung des Herzens und gilt zudem als Risikofaktor für einen Schlaganfall“, so der Internist.

Daher empfi ehlt er dringend zur regelmäßigen Kontrolle des Blutdrucks bzw. zum Check bei ei-nem Facharzt. „Der Blutdruck wie auch weitere herzschädigende Faktoren, beispielsweise erhöhte Blutzucker- und Cholesterinwer-te, werden aussagekräftig bei der jährlich anzuratenden Vorsorge-untersuchung gemessen“, erklärt Primar Dichtl.

Das Wunderwerk Herz: bei guter „Behandlung “ hält es uns lange fi t.

Der Blutdruck kann auch selbst regel-mäßig kontrolliert werden.

Ein gesundes Herz will umsorgt sein

Erkrankungen des Herzens tref-

fen oft Frauen nach der Menopause, vor allem, wenn diese rauchen.PRIMAR WOLFGANG DICHTL

Schon von Kindesbeinen täglich Bewe -gung einplanen, das Herz wird so vorbeugend gestärkt.

Zum Wohle des Herzens: jeden Tag moderate Bewegung an der frischen Luft.

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Nächster Erscheinungstermin: 25.05.2012 Anzeigenschluss:18.05.2012

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FREITAG, 27. APRIL 2012Fit & Gesund 15

Fastfood vermeidenVorbeugend kann jeder tätig wer-den. „Täglich eine Viertel- bis halbe Stunde Bewegung in den Alltag einbauen, nicht rauchen, regelmäßiger Schlaf, Zeitdruck vermeiden und vor allem auf sein Gewicht achten“, betitelt Dichtl als geeignete Maßnahmen. In Sa-chen Essen favorisiert der Herz-mediziner mediterrane Kost mit viel Gemüse, Obst und fettarmem Fleisch bzw. Fisch. Gleichzeitig warnt er vor dem allzu üppigen Konsum von Fastfood. Gerade mit Blick auf die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen. „Nicht nur, dass es heutzutage oft an Bewegung fehlt. Der Faktor unge-sundes Essen verstärkt noch das Risiko, dass das Herz mit zuneh-menden Alter kränkelt.“

Keine reine „Managererkrankung“Verstärkt beobachtet Wolfgang Dichtl, dass eine Erkrankung des Herzens bzw. die Folge daraus, etwa der Herzinfarkt, nicht mehr

hauptsächlich – wie dies in den letzten Jahren oft beschrieben wurde – die Gruppe der „Manager“ triff t. „Insbesondere Menschen aus sozial schwächeren Schichten mit Migrationshintergrund und Frauen nach der Menopause, die einer Mehrfachbelastung ausge-setzt sind und rauchen, zählen heute zur Risikogruppe“, erläu-tert der Kardiologe die Folgen der veränderten gesellschaftspo-litischen Situation. Als häufi gste Erkrankungen des Herzens nennt er die Koronare Herzerkrankung (Gefäßerkrankung), verschiedene Formen der Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen sowie die Herzmuskelschwäche und ergänzt: „Durch das gesteigerte Lebensalter nehmen Rhythmus-störungen und Muskelschwäche gegenüber dem akuten Infarkt im-mer mehr an Aktualität zu. Denn durch die bessere medizinische Versorgung konnte die Sterberate beim Infarkt von 30 Prozent auf 5 Prozent reduziert werden.“

➔ Koronare Herzerkrankung: Die Herzkranzgefäße versorgen das Herz mit Blut. Sind diese verengt, spricht man von Koronarer Herzerkrankung (KHK). Dabei bilden sich an den Gefäßwänden Entzündungen und Ablagerungen. Das Gefäß wird enger, es fl ießt weniger Blut. Dem Herzmuskel mangelt es an Nähr- und Sauerstoff .

➔ Herzinfarkt: Die meisten Herzinfarkte entstehen, weil ein Blutgerinnsel ein bereits ver-engtes Herzkranzgefäß verschließt. Die Folge: Ein Teil des Herzmuskels wird nicht mehr mit Blut, Sauer- und Nährstoff versorgt, vernarbt und droht abzusterben.

➔ Herzrhythmusstörungen: Das Herz schlägt im Normalfall 50 bis 100 Mal pro Minute. Abweichungen, Unterbrechungen und zusätzliche Schläge werden als Herzrhythmus-störungen bezeichnet.

➔ Herzmuskelschwäche: Durch ein „kraftloses“ Herz werden die Organe nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt.

➔ Gemüse: alle Gemüsearten, ob frisch oder tiefgefroren➔ Obst: Früchte aller Art➔ Kartoff eln: regelmäßig essen, als Beilage oder Hauptgericht, vorzugsweise nicht oder

nur eingeschränkt mit Fetten zubereitet➔ Hülsenfrüchte: Erbsen, Bohnen, Linsen und andere eignen sich sehr gut➔ Getreideprodukte: bevorzugt aus Vollkorn, z. B. Vollkornbrot, Vollkornnudeln etc.➔ Milch und Milchprodukte: vorzugsweise magere und fettarme Varianten,

nicht geeignet: Sahne, Käsesorten mit mehr als 30 Prozent Fettanteil➔ Fisch: bevorzugt Magerfi sche wie Hering, Makrele, Thunfi sch (nicht Konserven)

und Lachs➔ Fleisch: höchstens zweimal pro Woche, fettarmes Fleisch wie Gefl ügel, Kalb, Kaninchen,

Lamm oder Wild bevorzugen➔ Fette und Öle: auf hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren achten (Rapsöl, Olivenöl)

Vermeiden: Öle mit gehärteten Fetten (Trans-Fette), Butter, Schmalz➔ Nüsse: frisch und ungeröstet empfehlenswert: Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse, Erdnüs-

se, Esskastanien➔ Getränke: Wasser, Tee, ungesüßte Fruchtsäfte, Gemüsesäfte, Wein in Maßen

Häufi gste Erkrankungen des Herzens

Herzgesunde Ernährung

Dem Rauchen abschwören: das Herz wird es danken.

Ein gesundes Herz schlägt100.000 Mal pro TagZENTRALE. Das Herz galt im Volks-glauben lange als Sitz der Seele und Liebe. Der Theologe Duran-dus (gest. 1296) bezeichnete das Herz als einen „mystischen Al-tar“ und Hildegard von Bingen (1098–1179) als „domus animae“, also Haus der Seele. Medizinisch gesehen ist das Herz das zent-rale Pumporgan des menschli-chen Blutkreislaufes. Bei einem erwachsenen Menschen schlägt es rund 70 Mal pro Minute, das sind rund 100.000 Herzschläge am Tag. Dabei befördert es etwa fünf Liter Blut pro Minute durch den Körper, wodurch die Organe – vor allem das Gehirn – mit lebens-

wichtigem Sauerstoff versorgt werden. Das Herz besteht aus zwei Hälften, die durch die Herz-scheidewand (Septum) getrennt sind. Beide Hälften bestehen je-weils aus dem Vorhof (Atrium) und der Herzkammer (Ventrikel), die über Herzklappen miteinan-dere verbunden sind.

Die erste Herzverpfl anzung gelang 1967 am Groote-Schuur-Hospital im südafrikanischen Kapstadt. Der Patient überlebte 18 Tage. Heute liegt die Fünf-Jahres-Überlebensrate bei über 62 Prozent, vor allem durch Medi-kamente, die eine Abstoßung des Organs verhindern sollen.

Das sollten Sie sich zu Herzen nehmen.

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 27. APRIL 201216 Fit & Gesund

BELASTUNG. Eine Frau, Mitte 30, verheiratet, halbtags berufstätig und Mutter von zwei Kindern, kommt in Beratung, weil der Familienalltag für sie zunehmend zur Belas-tung wird. So romantisch ihre Vorstellung war, so sehr hat sie die Realität eingeholt. Ihre Kinder entwickeln immer klare-re Vorstellungen darüber wie sie leben möchten und vertreten diese auch vehement. Jeder noch so gut gemeinte Ratschlag stößt auf Widerstand. Ihr Mann verhält sich meist diplomatisch, um die Si-tuation nicht zusätzlich anzuheizen.

Diskussionen um die Schlafenszeiten, das Wegräumen der eigenen „sieben Sachen“, das Er-ledigen von Hausaufga-ben, um Zeiten für das Fernsehen und Compu-

terspielen, Streitigkeiten um Süßes sowie ums Es-sen allgemein gehören, in Abhängigkeit vom Le-bensalter der Kinder, in den meisten Familien ein Stück weit zum Alltag. Nehmen die Debatten um bestimmte Themen jedoch an Häufi gkeit und Intensität zu, können sie das Familienklima ver-giften. Eltern fühlen sich verunsichert und ratlos. Die Frage, wer Schuld an der Situation trägt, stellt sich oft, ist aber nicht hilfreich. Voraussetzung für Veränderung ist, dass Mutter und Vater an ei-nem „Strang“ ziehen und konsequent mit den Kin-dern an den Auslösern von Problemsituationen arbeiten.

Kindliche BedürfnisseSind einige der Anlässe für konfl ikthafte Ausei-

nandersetzungen klar, überdenken Sie einen Teilbereich genauer, z. B.warum die Situation ge-rade beim Essensthema eskaliert. Fragen Sie sich, ob es feste Essenszeiten gibt oder ob jeder dann isst, wenn er gerade Hunger hat. Gemeinsame Mahlzeiten, zu regelmäßi-gen Zeiten eingenommen, schaff en so etwas wie eine Struktur, geben den Kin-dern Orientierung. Aber auch in der Situation bei

Tisch gibt es einiges zu berücksichtigen: Sorgen Sie für eine ruhige und entspannte Atmosphäre, schalten Sie den Fernse-her aus und vermeiden Sie andere störende Reize, die ablenkend wirken und verhindern, miteinander ins Gespräch zu kommen. Welche Tischsitten wich-tig sind, gilt es gemeinsam zu besprechen. Denn auch die Bedürfnisse der Kinder dürfen nicht zu kurz kom-men. In den meisten Fa-milien kommen folgende kindgerechte Interventio-nen gut an: Wenn Sie als Eltern Wert auf Obst und Gemüse legen, lassen Sie die Kinder zum Beispiel mithelfen, einen „gesun-den Jausenteller“ zuzu-bereiten. Weiters punkten Sie bei Kindern fast jeden Alters auch mit der Aus-sicht auf einen Nachtisch nach dem Mittagessen,

sofern Süßigkeiten nicht den ganzen Tag über ver-fügbar sind.

Besonders am Anfang des Veränderungsprozes-ses werden das elterliche Vorbild und die Konse-quenz im Handeln ge-fragt sein. Für die Mühen werden Sie jedoch bald belohnt – mit dem Glück, das es bedeutet, als Fami-lie gerne Zeit miteinander zu verbringen.

Klare Spielregeln für das Familienglück

Psychologin Sabine Fleisch.

EXPERTENTIPP: Mag. Sabine Fleisch, Psychologische und Psychotherapeutische Praxis, Klaus

Harmonie bei den Mahlzeiten ist nicht immer die Regel.

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Eine Tagesklinik im Tiroler Ober-land setzt österreichweit medizi-nische Maßstäbe. Die minimal in-vasiv endoskopischen Behand-lungen sind schonend und für den Patienten kaum belastend.

Die Bandscheibe ist ein wesent-licher Bestandteil der Wirbelsäule und einem stetigen Wandel von Behandlungsmöglichkeiten un-terworfen. Durch modernste bild-gebende Verfahren, aber auch durch das „Mehrwissen“ über die Bandscheibe ist es möglich gewor-den, neue, schonendere und schlussendlich auch effektivere Maßstäbe in der Behandlung zu setzen.

VorreiterrolleDie erste österreichische Tageskli-nik für Bandscheibenbehand-lungen, welche vor knapp 10 Jah-ren entwickelt wurde, hat bis heute eine Vorreiterrolle in der Behand-lung von Bandscheibenerkran-kungen. So war die Bandscheiben Clinik Tirol die erste Abteilung, welche ausschließlich minimal in-vasiv, endoskopisch den Band-scheibenvorfall behandelt hat. Durch unterschiedliche Zugänge zur Bandscheibe kann auch jeder noch so unangenehm erschei-nende Vorfall auf diese Art behan-delt werden. Diese Spezialisierung bedurfte sehr großer Aufbauarbeit und der exklusiven Auseinander-setzung mit der Thematik Band-scheibe, ihrer Beschwerdebilder und den möglichen Behandlungs-techniken.

FehlmeinungBei vielen Menschen gilt heute noch der Bandscheibenvorfall und die Bandscheibenvorwölbung als ein nur in letzter Konsequenz zu operierendes Beschwerdebild. So werden Patienten Wochen und Monate lang konservativ thera-piert, „weil ja keine Lähmung vor-liegt“. Viele schmerzgeplagte Pati-

enten, welche keine herkömmliche Bandscheibenoperation durchfüh-ren lassen wollten, konnten mit der endoskopischen Technik in kürzester Zeit schmerzfrei gemacht und schnell wieder ins Berufsleben reintegriert werden. Dabei wird mittels Endoskop der Vorfall ent-fernt, jedoch die Bandscheibe in ihrer Struktur belassen. Der Zu-gang zur Bandscheibe ist eine nur 7 mm messende Hautöffnung so-wie die natürliche Austrittstelle des Nerven an der Wirbelsäule, das Nervenloch (Neuroforamen). Bei mehreren hundert Eingriffen in

der Bandscheiben Clinik Tirol und der Zweitniederlassung Wirbelsäu-lenzentrum Salzburg kam es zu keinen wie immer gearteten schweren Komplikationen.

ProtrusionIn der Bevölkerung herrscht leider oft noch die Unkenntnis, dass eine Vorwölbung oder ein kleiner Band-scheibenvorfall nicht operiert wer-den muss. Prinzipiell kann aber eine Bandscheibenvorwölbung (Protrusion) wesentlich mehr Pro-bleme machen als ein Bandschei-benvorfall.

Was ist eine Protrusion und was kann sie verursachen?Bei einer Bandscheibenvorwöl-bung kommt es zu einer Überdeh-nung des schmerzempfindlichen hinteren Längsbandes, weiters zu Reizungen von Nervenendi-gungen am hinteren Rand derBandscheibe. Die äußere Ringstruktur der Bandscheibe bleibt jedoch, im Unterschied zum Bandscheibenvorfall, intakt. DieFolgen sind für gewöhnlich Kreuz-schmerzen, welche lokalisiert sind und sich oft mit Husten und Pres-sen verstärken, aber auch Schmer-zen ins Bein. Mittels Endoskop kann Gewebe direkt aus der Band-scheibe entfernt und dadurch eine Druckentlastung hervorgerufen werden.

Vorteile der endoskopischen Behandlungstechnik:- Komplikationsarm- Keine Vollnarkose- Gewebeschonend- Keine Narbenbildung- Kurzer Klinikaufenthalt

ZukunftsvisionEs wäre zu wünschen, dass in Zu-kunft diese Technik generell zum Standardrepertoire wird. Die Bandscheiben Clinik Tirol ist in-ternationales Ausbildungs- und Weiterbildungszentrum für endos- kopische Bandscheibenbehand- lungen. „Immer zuerst schonend minimal invasiv und erst bei abso-luter Notwendigkeit maximal in-vasiv“ – so lautet das Behand-lungsmotto des Ärzteteams Dr. Wolfgang Kreil, Dr. Markus Donat und Univ.-Prof. Dr. Johann Lang-mayr, drei äußerst erfahrene und mit exzellenter Reputation verse-hene Fachärzte für Neurochi- rurgie. Weitere Informationen erhaltenSie direkt bei der BandscheibenClinik Tirol, Marktplatz 7, 6410Telfs, Tel. 05262 67205, www. bandscheibenclinik.at

Moderne Behandlung

Univ.-Prof. Dr. Johann Langmayr (rechts) und Dr. Wolfgang Kreil sind sich einig: „Wirbelsäulenbehandlungen müssen noch schonender werden, das ist auch weiter unser höchstes Ziel.“

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VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 27. APRIL 201218 Fit & Gesund

Der 4. Leiblachtaler Gesundheits tag morgen in Lochau bietet informa-tives Programm. LOCHAU. Gesundheit und Wohl-befi nden stehen morgen Sams-tag, 28. April, im Mittelpunkt des 4. Leiblachtaler Gesundheitsta-ges. Im Schulzentrum Lochau erwartet die Besucher ein bunter Mix aus verschiedenen Anbie-tern, interessanten Vorträgen und einem attraktiven Rahmenpro-gramm. Auch die Vorarlberger Ge-bietskrankenkasse, das aks, pro mente und zwei Schulen präsen-tieren ihr breitgefächertes Ange-bot und informieren kostenlos.

Direkte AnspracheFür die interessierte Bevölke-rung ist es oft nicht einfach, den Überblick über das vielfältige Angebot im Gesundheitsbereich zu bewahren. Daher gewinnt die direkte Ansprache und Informa-tion vor Ort immer mehr an Be-deutung. An diesem Tag geben Experten fachkundige Ratschlä-

ge, wie erfolgreich etwas für das Wertvollste getan werden kann – die Gesundheit. Daneben gibt es Vorträge und Vorführungen sowie Workshops zu den Themen Yoga, Feldenkrais, Babymassage, Musiktherapie für Kinder. Außer-dem off erieren die Leiblachtaler Apotheken Gesundheitstests, es gibt Seh- und Hörtests und auch die Krankenpfl egevereine stellen sich vor.

Vortragsprogramm11 Uhr: „Chronische Schmerzen – muss das heute noch sein?“ mit Dr. Bernhard Schwärzler, LKH Hohenems 12.30 Uhr: Finanzielle Unterstüt-zungen und Förderungen bei der Pfl ege eines Angehörigen mit Edith Ploss (Seniorenberatung)14 Uhr: „Rheumatismus – Osteopo-rose – Arthrose“ mit Mag. Rudolf Pfeiff er, Stadtapotheke Dornbirn15.30 Uhr: „Gesunde Zähne – ein Leben lang“ mit Dr. Thomas Bischof , Zahnarzt in Bregenz

Leiblachtaler Gesundheitstag: Geöff net 10 bis 17 Uhr, Eintritt frei.

Ein Tag für die Gesundheit und das Wohl befi nden

Buchtipp

Da wandern auch Kinder gerne mitSPASS. 50 buchstäblich „kinder-leichten“ Wanderungen bietet die Neuaufl age des erfolgreichen Wanderführers „Vorarlberg – Mit Kindern unterwegs“. Diese aktu-alisierte und um fast 20 brand-neue Touren ergänzte Ausgabe stellt abwechslungsreiche und familienfreundliche Wander-routen in Vorarlberg vor. Kurze Wanderungen für alle Altersgrup-pen, mit moderaten Anstiegen – oftmals auch mit einer Liftfahrt kombiniert – mit landschaftli-chen Besonderheiten und vielen Möglichkeiten für unmittelbares Naturerlebnis verstehen es, auch bei Kindern die Freude am Wan-dern zu wecken.

Spieletipps für unterwegsOb der Besuch einer Adlerwarte, die Erkundung einer Ruine, die Bewältigung eines wackeligen Stegs oder Spielmöglichkeiten am Bachbett: Spaß, Spannung und Abenteuer kommen bei diesen kindgerechten Unternehmungen nie zu kurz. Und mit den anregen-den Spieletipps und Kreativ-Ideen für unterwegs wird der Ausfl ug zu einem tollen Erlebnis für die

ganze Familie. Der Autor, Dieter Buck, leitender Redakteur von „Schwaben Alpin“, ist als Jour-nalist, Fotograf und Buchautor tätig.

Dieter Buck: Vorarlberg – Mit Kindern unterwegs; 168 Seiten mit 48 Touren-

vorschlägen, Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2012, Preis: 15,95 Euro

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Inanspruchnahme privater Spitäler kann teuer werden

Die soziale Krankenversicherung garantiert ihren Versicherten die Krankenbehandlung, aber nicht bei jedem Anbieter um jeden Preis. Es gelten dafür ganz klare Regeln. Immer wieder unterliegen Patientinnen und Patienten dem Irrtum, dass die VGKK die Kosten für in privaten – also nicht über den Landeskrankenanstaltenfonds finanzierten - Krankenhäu-sern vorgenommene operative Eingriffe, Behandlungen etc. zur Gänze übernimmt. Das führt bei Betroffenen in der Folge öfter zu unliebsamen finanziellen Überraschungen. Und zwar dahingehend, dass sie die Kosten zum überwiegenden Teil selbst zu tragen haben.

Diese Problematik gibt es in mehreren Bereichen, aktuell zum Beispiel immer wieder im Zusammenhang mit Behandlungen in der Bandscheibenklinik in Telfs. Patientinnen oder Patienten suchen private Einrichtungen auf und sind, wenn sie die Rechnung bei der VGKK einreichen und eine nur geringe oder keine Kostenerstattung erhalten, verärgert. Um das und möglicherweise folgende, langwierige Gerichtsverfahren zu vermeiden, empfiehlt die VGKK dringend, sich vor der Inanspruchnahme von Leistungen in privaten Einrichtungen zu informieren, ob dafür die Kosten auch übernommen werden. Es genügt schon die Einreichung eines Kostenvoranschlags an die VGKK, um abzuklären, ob die geplante Be-handlung bezahlt wird oder nicht.

Sich vorab zu informieren, kostet einen Anruf oder eine e-mail, Rechnungen erst im Nach-hinein einzureichen, kostet dagegen mitunter viel Geld, Zeit und Ärger.

www.vgkk.at

Klare Regeln zur Krankenbehandlung. (Foto: pitopia/Alexander Raths)

TippVorsorge ist ein Schwerpunktthema der sozialen Krankenversicherung. Diesem Anspruch kommt die VGKK in verschie-denen Bereichen nach. Gerade jetzt stellt sich wieder die Frage nach der FSME-Zeckenschutzimpfung.

Zur aktiven Immunisierung gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) leistet die VGKK pro Impfung für ihre Versicherten und mitversicherte Ange- hörigen einen Zuschuss von 3,63 Euro. Dieser Zuschuss wird beim Bezug des Impfstoffes in der Apotheke vom Ver- kaufspreis abgezogen und direkt mit der VGKK verrechnet. Wird der Zuschuss von der Apotheke nicht direkt mit der VGKK verrechnet, kann dieser bei allen Servicestellen – auch im Postweg – un- ter Vorlage der Originalrechnung unter Angabe des Namens, der Versicherungs-nummer und der Bankverbindung bean-tragt werden. Zwischen 1. Jänner und 31. Juli ist der FSME-Impfstoff in den Apotheken zu einem günstigeren Preis erhältlich.

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird von Zecken übertragen. FSME ist eine Viruserkrankung, die zur Entzündung des Gehirns, der Hirnhäu-te und des Zentralnervensystems führt. Die Symptome der FSME können einer Grippe ähnlich sein, wie z. B. Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und Nacken-steifigkeit. Die Erkrankung kann zu bleibenden Schäden, wie Lähmung oder lang andauernder Rekonvaleszenz führen, aber schlimmstenfalls auch tödlich enden. Gehen Sie deshalb un-bedingt zur Zeckenschutzimpfung und sichern Sie sich so gegen eine mögliche Erkrankung ab.

Manfred BrunnerVGKK Obmann

20 AnzeigenFREITAG, 27. APRIL 2012

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