Finanzverwaltung Vertraulich 1 Projekt Leistungsüberprüfung Information Medien vom 17. Januar...

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Finanzverwaltung Vertraulich 1 Projekt „Leistungsüberprüfung“ Information Medien vom 17. Januar 2014

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Finanzverwaltung Vertraulich

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Projekt „Leistungsüberprüfung“

Information Medien vom 17. Januar 2014

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Projekt Leistungsüberprüfung

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Agenda

1. Begrüssung und Ausgangslage RR Koch

2. Methodik Prof. Müller

3. Projektstand Prof. Müller

4. Ergebnisse des Benchmarking (BAKBASEL) Grass

5. Festlegung Sparvolumen RR Koch

6. Weiteres Vorgehen RR Koch

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Projekt Leistungsüberprüfung

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Auftrag Grosser Rat

Regierungsrat Bernhard Koch

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Projekt Leistungsüberprüfung

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-50

0

50

100

150

200

250

300

800

1'000

1'200

1'400

1'600

1'800

2'000

2'200

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Ergebnis (rechte Skala) [Mio. CHF]

Ertrag [Mio. CHF]

Aufwand [Mio. CHF]

Laufende Rechnung, Budget und Finanzplan

Ausgangslage des Kantons Thurgau

(Quelle: BAKBASEL)

Regierungsrat Bernhard Koch

Lücke

Budget 2014: Wegfall SNB-Ertrag von 21.5 Mio. Franken nicht berücksichtigt.

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Projekt Leistungsüberprüfung

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Lücke

und

Ziel

definieren

Technischer Ansatz- Benchmarkvergleich mit ausgewählten Kantonen

- Berücksichtigung Kantons-/

Gemeindeaufwand

Partizipativer Ansatz- Strukturierte Gespräche für Ideensuche mit verschiedenen

Anspruchsgruppen

Quantitativer Ansatz- Beurteilung von Aufgaben, Transferbereich und Investitionen anhand strukturierter Erhebung

Massnahmen

und

Lösungs-

pakete

Bericht an

den Grossen

Rat

BAK Basel

Prof. Urs Müller

Departemente

Phase 1 Phase 2 Phase 3

LeistungBeschrieb der- Ämter

Ämter

Dr. Prof. Urs Müller

Methodik

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Projekt Leistungsüberprüfung

Aktueller Projektstand

6

2013 2014 2015

April

Mai

Juni

Juli

August

Septem

ber

Oktober

Novem

ber

Dezem

ber

Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

Sept – D

ez

Phase 1Lücke und Ziel

Phase 2Lösungsmöglichkeiten

Phase 3Lösungspaket

Budget 2015FPL 2016 - 2018

Beschluss & Umsetzung

Budget 2014FPL 2015 - 2017

A) Technischer Ansatz

B) PartizipativerAnsatz

C) Quantitativer Ansatz

1) Plausibilisierung der Daten

1)

Leistungs-auftrag

Dr. Prof. Urs Müller

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Projekt Leistungsüberprüfung

Untersuchungsansatz

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Ziele: Identifikation von Aufgabenfeldern mit überdurchschnittlichen Kosten Analyse der Ursachen für überdurchschnittliche Kosten

Komparative Analyse - Vergleich mit Referenzgruppe CH = Durchschnitt aller 26 Kantone, Peer Group = [AG, AR, BL, LU, SG, SH, SO, SZ]

Fokus: Ausgaben nach funktionaler Gliederung, d.h. nach (57) Aufgabenfeldern

Nettobetrachtung: Je Aufgabenfeld Abzug der aufgabenfeldspezifischen Einnahmen

Konsolidierte Finanzstatistik der Kantone inkl. Gemeinden (wegen unterschiedlicher Aufgabenteilung)

Analyse laufender Ausgaben (Bereinigung um Nettoinvestitionen)

Zentraler Datensatz: Harmonisierte Finanzstatistik (EFV)

Analyseperiode 2011 (aktueller Datensatz EFV)Seit 2011 bereits vollzogene Massnahmen müssen nachgängig berücksichtigt werden(Vollzug durch Kanton Thurgau erfolgt)

Michael Grass

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Projekt Leistungsüberprüfung

Eckwerte der Analyse

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Berücksichtigte Nettoausgaben

Nettoausgaben des Kantons und der Gemeinden im Vergleich zur Schweiz und der Peer Group

Peer Group: AG, AR, BL, LU, SG, SH, SO, SZ

Michael Grass

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Projekt Leistungsüberprüfung

Eckwerte der Analyse

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Schweiz

Anzahl Aufgabenfelder(Total 56)

Peer Group

unterdurchschnittliche Nettoausgaben überdurchschnittliche NettoausgabenKanton/Gemeinden haben

Michael Grass

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Projekt Leistungsüberprüfung

Eckwerte der Analyse

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Schweiz

Anzahl Aufgabenfelder(Total 56)

Peer Group

Kanton/Gemeinden haben

Gegenstand desBenchmark-Vergleichs

Gegenstand desBenchmark-Vergleichs

überdurchschnittliche Nettoausgaben

Michael Grass

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Projekt Leistungsüberprüfung

Kostentreiber

Fallkosten: Kosten pro Bedarfs- oder Versorgungseinheit (bspw. pro Schüler, Bezüger, etc.)

Berechnung eines Fallkostendifferenzials: Wie stark würden die Nettoausgaben (bei vorgegebenem Referenzniveau) sinken, wenn man die Fallkosten der Referenzgruppe (CH, Peer Group) unterstellt.

Drückt den Betrag aus, um den die Kosten aufgrund unterdurchschnittlicher Effizienz oder überdurchschnittlichem Leistungsniveau höher sind als in der Referenzgruppe.

Fallhäufigkeit: Anteil der Bedarfsgruppe an der gesamten Bevölkerung (bspw. Bezüger-Quote)

Berechnung eines Kostendifferenzial aufgrund höherer Fallhäufigkeit: Wie stark würden die Nettoausgaben (bei vorgegebenem Referenzniveau) sinken, wenn man dieselbe Fallhäufigkeit wie in der Referenzgruppe (CH, Peer Group) unterstellt.

Drückt den Betrag aus, um den die Kosten aufgrund ungünstigerer Bedarfsstrukturen höher sind als in der Referenzgruppe

Diese Kosten stellen Strukturkosten dar, d.h. sind in der Regel das Ergebnis struktureller Faktoren, bspw. wenn ungünstigere demographische Strukturen vorliegen als in anderen Kantonen. Auch topographische und geographische Faktoren (Siedlungsstruktur, etc.) können hier eine Rolle spielen.

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Michael Grass

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Projekt Leistungsüberprüfung

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Fallkosten

Michael Grass

Wichtiger Hinweis: Es sind nur die Aufgabenfelder berücksichtigt, bei welchen der Kanton und die Gemeinden überdurchschnittliche Nettoausgaben im Vergleich zum CH- / PG-Durchschnitt aufweisen!

Kostendifferenziale bei einem Leistungsniveau von 100%

Kanton und Gemeinden

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Projekt Leistungsüberprüfung

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Fallkosten Strukturkosten

Michael Grass

Wichtiger Hinweis: Es sind nur die Aufgabenfelder berücksichtigt, bei welchen der Kanton und die Gemeinden überdurchschnittliche Nettoausgaben im Vergleich zum CH- / PG-Durchschnitt aufweisen!

Kostendifferenziale bei einem Leistungsniveau von 100%

Kanton und Gemeinden

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Projekt Leistungsüberprüfung

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Fallkosten Strukturkosten

Michael Grass

Wichtiger Hinweis: Es sind nur die Aufgabenfelder berücksichtigt, bei welchen der Kanton und die Gemeinden überdurchschnittliche Nettoausgaben im Vergleich zum CH- / PG-Durchschnitt aufweisen!

Kostendifferenziale bei einem Leistungsniveau von 100%

Kanton und Gemeinden

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Projekt Leistungsüberprüfung

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Fal

lko

sten

Michael Grass

Wichtiger Hinweis: Es sind nur die Aufgabenfelder berücksichtigt, bei welchen der Kanton und die Gemeinden überdurchschnittliche Nettoausgaben im Vergleich zum CH- / PG-Durchschnitt aufweisen!

Kostendifferenziale bei verschiedenen Leistungsniveaus

Kanton und Gemeinden

100 [CH/PG=100] 95 [CH/PG=100] 90 [CH/PG=100]

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Projekt Leistungsüberprüfung

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Kostendifferenziale bei einem Leistungsniveau von 100% / Peer Group

Kanton und Gemeinden

Wichtiger Hinweis: Es sind nur die Aufgabenfelder berücksichtigt, bei welchen der Kanton und die Gemeinden überdurchschnittliche Nettoausgaben im Vergleich zum CH- / PG-Durchschnitt aufweisen!

Michael Grass

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Projekt Leistungsüberprüfung

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Kostendifferenziale bei einem Leistungsniveau von 95% / Peer Group

Kanton und Gemeinden

Wichtiger Hinweis: Es sind nur die Aufgabenfelder berücksichtigt, bei welchen der Kanton und die Gemeinden überdurchschnittliche Nettoausgaben im Vergleich zum CH- / PG-Durchschnitt aufweisen!

Michael Grass

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Projekt Leistungsüberprüfung

Fazit BAKBASEL

• Insgesamt weist der Kanton Thurgau gegenüber allen Kantonen zusammen ein unterdurchschnittliches Nettoausgabenniveau pro Kopf auf. (Index 83)

• Gegenüber der Peer Group (AG, AR, BL, LU, SG, SH, SO, SZ) weist der Kanton Thurgau inkl. den Gemeinden in einigen Bereichen allerdings ein überdurchschnittliches Nettoausgabenniveau auf. (Index 108)

• Aggregierte Kostendifferentiale (einzelne überdurchschnittliche Fallkosten)

– liegt bei 13 Mio. Franken im Vergleich zum Durchschnitt aller Kantone

– und bei 18 Mio. Franken im Vergleich zur Peer Group

• Strukturkosten (Kostendifferenziale aufgrund nachteiliger Bedarfsstrukturen) überwiegen im Kanton Thurgau die Fallkosten (KD1)

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Michael Grass

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Projekt Leistungsüberprüfung

Fazit BAKBASEL

• Aus den Kostendifferenzialen können nicht 1:1 Sparpotentiale abgeleitet werden

• Es gibt keine Aussage, ob die Kostendifferenziale beim Kanton oder den Gemeinden verursacht werden.

• Referenzjahr ist das 2011, Nettoausgabenentwicklung 2012 ff. ist nicht berücksichtigt.

• Das Benchmarking soll Hilfsmittel und Wegweiser sein:

– Ableitung von bestimmten Handlungsfeldern für nähere Untersuchungen

– Hinweise auf relative Grössenordnungen

– Unterstützung der Departemente bei der Erarbeitung konkreter Sparmassnahmen

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Michael Grass

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Projekt Leistungsüberprüfung

Festlegung Entlastungsvolumen

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Benchmarking

Expertenbericht

Leistungsbeschreibungen/

Abweichungen zum

gesetzlichen Auftrag

Entlastungsvorschläge

Aufträge des Regierungsrates an die Departemente über 40 Mio. Franken

Prof. Urs Müller

BAKBASEL

ÄmterAntragsteller / GFK

Technischer Ansatz Quantitativer AnsatzPartizipativer Ansatz

Regierungsrat Bernhard Koch

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Projekt Leistungsüberprüfung

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Aufteilung Entlastungsvolumen

Die Entlastungsmassnahmen belaufen sich auf 40 Mio. Franken, wovon

ca. 28 Mio. Franken Ausgaben

ca. 12 Mio. Franken Einnahmen

betreffen.

Regierungsrat Bernhard Koch

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Projekt Leistungsüberprüfung

Weiteres Vorgehen

• Auftragserteilung an Departemente zur Massnahmenerarbeitung(erfolgt per 13.12.2013)

• Workshops Regierungsrat für Bildung Massnahmenpaket • Bericht an Grossen Rat• Umsetzung der Entlastungsmassnahmen je nach Beschluss des

Grossen Rates, spätestens bis 2017

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Regierungsrat Bernhard Koch