FH JOANNEUM OFFLINE 12

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Das Printmedium der Fachhochschule JOANNEUM berichtet über Menschen, Projekte und Ereignisse aller Einrichtungen. Ziel ist es, InteressentInnen, Partner in der Wirtschaft, aber auch MitarbeiterInnen und Studierende über das rege Leben an der FH JOANNEUM zu informieren.

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RUND 3.000 INTERESSIERTE BEI OPEN HOUSE >> 09SOMMERFEST >> 11 // LANGE NACHT DER FORSCHUNG >> 12 // START FÜR RENNBOLIDEN >> 14INTERNATIONALE PROJEKTE IM LERNEN UND LEHREN >> 16 // 103 NEUE STUDIENPLÄTZE >> 18

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MENSCHEN / STUDIUM / KULTUR / 12 / Sommer 2012 / www.fh-joanneum.at

INDUSTRIAL DESIGN SHOW 2012IM KUNSTHAUS GRAZSEITE 03

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FH JOANNEUM / OFFLINE02 / EDITORIAL // INHALT

INHALT

FH JOANNEUM @ Designmonat Graz __04Die Aktivitäten der Design-Studiengänge im Rahmen des Grazer Designmonats

„Hauptaugenmerk auf die Profilbildung legen“ __________08Geschäftsführer Günter Riegler über sein erstes Jahr an der FH JOANNEUM

„Wissen verwerten“ __________________10Das 6. FH-Forschungsforum der Fachhochschulkonferenz fand an der FH JOANNEUM statt.

Gesundheit & Mobilität ______________15Im Mai veranstaltete die FH JOANNEUM den ersten Gesundheits- und Mobilitätstag.

Ministerin als Gast-Diskutantin________19Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek diskutierte mit Studierenden.

Internationaler IT-Treffpunkt __________20Mehr als 90 IT-Studierende und -Lehrende aus sieben Ländern tauschten sich an der FH JOANNEUM Kapfenberg aus.

Den Technik-Nachwuchs fördern ________22AT&S vergibt Stipendien an die besten Studierenden von „Elektronik & Technologiemanagement“.

Innovative Lehrfabrik ________________24Eine Lehrfabrik zeigt, wie industrielle Prozesse ablaufen.

Buchtipps ___________________________25Auszeichnungen _____________________26Blitzlichter___________________________28

0706 21Neues KollegiumRektor Karl Peter Pfeiffer über das neu gewählte Kollegium.

Beyond Sustainability„Industrial Design“-Studieren-de kooperieren mit Audi.

Neue FH-ProfessurenDrei weitere Lehrende erhielten den Funktionstitel FH-ProfessorIn

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

mit der 12. Ausgabe des Magazins OFFLINE bieten wir Ihnen wieder einen umfassenden Überblick über das Studieren, Arbeiten und Leben an der FH JOANNEUM. Dieses Mal stellen wir die Ideen und Leistungen unserer Design-Studiengänge ins Rampenlicht, präsentieren Ihnen die neue FH-Professorin bzw. die neuen FH-Professoren sowie das neue Kollegium und blicken insgesamt auf ein sehr erfolgreiches Sommersemester zurück. Wollen Sie mehr zur Stadt der Zukunft erfahren, in die Lange Nacht der Forschung eintauchen, die Präsen-tation unseres Rennboliden jr12 „miterleben“ und mehr über die Kooperation mit AT&S oder unsere „Lehrfabrik“ erfahren, ist unser Magazin die perfekte Sommerlektüre für Sie!

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer und viel Spaß beim Lesen des Magazins OFFLINE – auch in digitaler Form unter www.fh-joanneum.at.

Ihr OFFLINE-Redaktionsteam

IMPRESSUM: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: FH JOANNEUM Gesellschaft mbH, Alte Poststraße 149, 8020 Graz, AUSTRIA, Tel.: +43 (0)316 5453-0, Fax: DW 8801, E-Mail: [email protected], www.fh-joanneum.at • Für den Inhalt verantwortlich: o.Univ.-Prof. DI Dr. Karl P. Pfeiffer, Dr. Günter Riegler • Redaktion: Mag. (FH) Cornelia Schuss, Mag. Kathrin Podbrecnik, Dr. Johanna Theurl, Mag. Thomas Winkler • Fotos: Klaus Morgenstern, Werner Krug, Brigitte Alice Radl, websciencegraz, J. Zugschwert, Johanna Zweiger, Pro Carton, Elisabeth Kessler, Johannes Hloch, CIS, Heike Gsell-mann-Rath, Studiengang „Industrial Design“, Studiengang „Informationsdesign“ • Gestaltung und Produktion: Manfred Terler • Lektorat: Mag. Kathrin Podbrecnik, Mag. (FH) Cornelia Schuss • Druck: Bachernegg

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FH JOANNEUM / OFFLINE COVERSTORY / 03

INDUSTRIAL DESIGN SHOW

NOCH BIS ZUM 2. SEPTEMBER SIND IM DESIGNFORUM STEI-ERMARK IM KUNSTHAUS GRAZ ARBEITEN vON STUDIE-RENDEN DES STUDIENGANGS „INDUSTRIAL DESIGN“ ZU SEHEN. KURZ vOR DER AUS-STELLUNGSERöFFNUNG WURDE ABSOLvENT BENJAMIN JULIAN TOTH FÜR SEIN YACHT-KONZEPT IN MONACO ZUM „YOUNG DESIGNER OF THE YEAR 2012“ GEKÜRT.

TexT: KaThrin PodbrecniK

Der Studiengang „Industrial De-sign“ präsentiert in seiner jähr-lichen Design Show die aktuellsten Arbeiten von Studierenden so-

wie einzelner Absolventinnen und Absol-venten. Die Design-Studien der heurigen Schau sind in Kooperation mit Audi, B/S/H Bosch und Siemens Hausgeräte, Dlouhy so-wie Wacker Neuson entstanden. Am Eröff-nungswochenende gab es für die Besuche-rInnen zudem einige besondere Highlights: Ausgestellt waren der über 1.000 PS starke Elektro-Supersportwagen „Concept One“ des kroatischen Herstellers Rimac sowie die Elektrofahrzeuge „Panther I“ und „Fen-nek“ vom Team Eco-Racing Austria der TU Graz.

Die Schau wurde im designforum Steier-mark von Landesrat Christian Buchmann, Karl Peter Pfeiffer, Rektor der FH JOAN-NEUM, und Eberhard Schrempf, Geschäfts-führer von Creative Industries Styria, eröff-net. Die Themen der Ausstellung reichen von innovativen Haushaltsgeräten über nachhaltige Konzepte für Fahrzeuginte-rieurs bis hin zu Kompaktbaggern für die Erdbewegung der Zukunft.

Young Designer of the Year

Reedereien, Design-Büros und Yacht-Be-sitzerInnen aus der ganzen Welt kamen am 22. Juni 2012 in der Oper von Monte Carlo zusammen, als Benjamin Julian Toth, Absolvent von „Industrial Design“, für seinen Entwurf „ReSeadence 50“ den mit 5.000 Euro dotierten „goldenen Neptun“-Award in der Kategorie „Young Designer of the Year“ entgegennehmen konnte. Eine Fachjury wählte Toths Entwurf unter Einreichungen aus der ganzen Welt aus. Den jungen Designerinnen und Designern wurde dabei die Aufgabe gestellt, ein ehe-maliges Industrieschiff für Fischerei in eine luxuriöse Yacht zu verwandeln. Die Anfor-derungen des fiktiven neuen Besitzers um-fassten dabei unter anderem Bereiche wie Sonnendecks, Pools, Stauraum für Beiboote und Unterkünfte für Crew und Gäste. Ben-jamin Toth konnte die Jury insbesondere damit überzeugen, dass er den ursprüng-lichen Rumpf des Schiffes nahezu unver-ändert beließ, durch eine charakteristische Farbtrennung neu interpretierte und mit einem architektonisch inspirierten Aufbau einen Dialog zwischen Alt und Neu schuf. Die Jury hielt fest: „Für den Young Designer of the Year Award gab es Einreichungen auf extrem hohem Niveau von aufstre-benden Yacht-Designerinnen und -Desig-nern aus der ganzen Welt. Benjamin Toths Entwurf war besonders überzeugend, da er das Industrieschiff in eine innovative Yacht verwandelte, die einerseits Elemente des originalen Schiffes integrierte, anderer-seits aber auch großen Wert auf neuartige Design-Features und ein avantgardistisches Erscheinungsbild legte.“

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FH JOANNEUM / OFFLINE04 / EVENTS

FH JOANNEUM @ DESIGNMONAT GRAz

DER MAI IST IN GRAZ SEIT EINIGEN JAHREN NICHT NUR WONNE-, SONDERN AUCH DESIGNMONAT. ZAHLREICHE STUDIENGÄNGE DER FH JOANNEUM DESIGNEN, PRÄSEN-TIEREN UND DISKUTIEREN JÄHRLICH MIT – HEUER IN FORM vON SPANNENDEN AUS-STELLUNGEN, GUT BESUCHTEN DESIGN LECTURES UND INNOvATIvEN BARCAMPS ODER OPEN SPACES.

TexT: KaThrin PodbrecniK

1. BARCAMP GRAZ

Seit 2008 veranstalten MitarbeiterInnen und Studierende des Studiengangs „Jour-nalismus und Public Relations (PR)“ das „PolitCamp Graz“, das seit zwei Jahren im Rahmen eines großen Grazer Bar-camps über die Bühne geht. Im Mai 2012 diskutierten rund 350 TeilnehmerInnen im Rahmen dieser „Un-Konferenz“ ein Wochenende lang angeregt über die The-men Design, Wissensmanagement, mobile Technologien, Geoservices sowie politische Kommunikation und Entwicklung – mit dem Ziel des unkonventionellen Wissens-transfers und der vernetzung. „Ganz der wichtigsten voraussetzung eines Barcamps entsprechend gibt es keine Zuschaue-rInnen, da alle Anwesenden gleichzeitig als vortragende, TeilnehmerInnen und Mit-veranstalterInnen eingebunden sind und je nach Möglichkeit mitdiskutieren, Inhalte präsentieren oder im Web direkt über das Barcamp berichten. Auch in der Organisa-tion wenden wir uns von ‚klassischen‘ Kon-ferenzen ab, da das Programm jeweils ad hoc am Morgen festgelegt wird“, erklärt Julian Ausserhofer, Mitorganisator des Bar-camps Graz und wissenschaftlicher Mitar-beiter am Studiengang „Journalismus und Public Relations (PR)“ der FH JOANNEUM. Neben den bereits etablierten Themenbe-reichen vom „designcamp“ über das „wis-senscamp“ und das „politcamp“ bis hin zum „icamp“ war heuer das „geocamp“ neu im Programm. Hier standen die Digi-talisierung von Raum und der Umgang mit raumbezogenen Daten im Mittelpunkt.

2. OPEN SPACE

Ebenfalls im Rahmen des Grazer Design-monats veranstaltete das Web Literacy Lab des Studiengangs „Journalismus und Public Relations (PR)“ erstmals einen Open Space

Event im „vision Space“ der FH JOAN-NEUM. Ziel war es, interessierten Menschen aus unterschiedlichen Disziplinen eine Plattform zu bieten um sich zu den The-men Content Strategy und User Centered Design auszutauschen. Konrad Baumann, Lehrender am Studiengang „Informati-onsdesign“ der FH JOANNEUM, berichtete gemeinsam mit Studierenden über eine Usability-Studie großer österreichischer Unternehmens-Websites. Judith Denkmayr, Geschäftsführerin der Social Media-Agen-tur Digital Affairs, präsentierte das Thema Content Strategy aus praktischer Perspekti-ve und Christian Henner-Fehr, freischaffen-der Kulturberater, referierte über Theorie, Methodik und Praxis des Storytellings für Organisationen. Heinz Wittenbrink, Leiter des Web Literacy Labs an der FH JOAN-NEUM: „Unser Open Space hat gezeigt, dass ungezwungene und offene Formate bei Web-Themen einfach funktionieren. Die partizipationsbereite TeilnehmerInnen-gruppe ergänzte die vortragenden sinnvoll und hatte viel beizutragen. Auch die For-derung nach einem weiteren Open Space wurde bereits laut.“

3. DESIGN LECTURES

Als bereits etablierte Mitgestalter des Design monats konnten die Studiengänge „Informationsdesign“, „Ausstellungsde-sign“ und „Communication, Media and Interaction Design“ der FH JOANNEUM heuer internationale Designgrößen für die gut besuchten Design Lectures nach Graz holen. Stefan Sagmeister, ausgezeichnet mit zwei Grammies und den renommiertes-ten Designpreisen weltweit, referierte vor mehr als 800 Besucherinnen und Besuchern zum Thema „Design and Happiness“. Mark Allen, Gründer des Machine Project in Los Angeles, präsentierte einige seiner Pro-

jekte zur unkonventionellen Nutzung von Ausstellungsräumen und diskutierte Ideen zu künstlerisch-kreativen Ansätzen im Ku-ratieren von Ausstellungen. Bart Tunissen von der niederländischen Waag Society, die sich mit Kunst, Wissenschaft und Tech-nologie für soziale Innovationen befasst, sprach zum Thema „Creative Research. Users as Designers“. Josef Gründler, Leiter des Master-Studiums „Communication, Media and Interaction Design“: „Besonders stolz bin ich auf das Lob der vortragenden über unsere Studierenden. Diese bewiesen in den Workshops mit Sagmeister, Tunissen und Allen die hohe Qualität ihrer Ausbil-dung im internationalen vergleich.“ 4. CONNECTED ARCHITECTURAL DESIGN

Mit dem Gestaltungsprozess eines Ge-bäudes vom Konzept bis zum fertigen Innenraum befasste sich die Ausstellung „Connected Architectural Design“ des Stu-diengangs „Architektur“ in der designHal-le des Grazer Designmonats. Arbeiten und Projekte von Studierenden zeigten inter-aktive Gestaltungs- und Designvorgänge vom Architekturentwurf bis zum Gesamt-designwerk. Dabei wurden auch die Wech-selwirkungen zwischen Entwurf und Innen-raumgestaltung bis hin zum Möbeldesign deutlich. Eröffnet wurde die Ausstellung mit vorträgen der Architekten Thomas Pucher und Gernot Ritter zu den Themen „Der Architekt als Generalist“ und „Archi-tektur als Engagement“. Studiengangslei-ter Wolfgang Schmied: „Ich bin sehr froh, so engagierte und international agierende Architektinnen und Architekten als Lehren-de am Studiengang zu haben. Es war sehr wichtig, die hochwertigen interaktiven Ar-beiten unserer Studierenden einem archi-tektur- und designbegeisterten Publikum zu zeigen.“

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FH JOANNEUM / OFFLINE EVENTS / 05

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FH JOANNEUM / OFFLINE06 / PROJEKTE

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nter der Leitung von Ulrich Weiss von Audi Design, Gerhard Heuf-ler, Oliver Miltos Kountouras und Georg Wagner erarbeiteten die

Studierenden in Kooperation mit Audi Ent-würfe zum Thema der weiterführenden Nachhaltigkeit.

1. NEREUSDas Tauchbootkonzept von Emilie Hobrücker, Oliver Hirsch und Thomas va-nicek ermöglicht das Abtauchen und Ent-decken einer unbekannten Welt. Kiemen filtern während des Tauchgangs Plastik-partikel aus dem Meer und helfen so, die Artenvielfalt zu schützen.

2. AUDI PUREMit „Audi Pure“ haben Ernst Martin Maurer, Markus Daesch und Alessandro Brandolisio ein Elektrofahrzeug mit einem „1+2-Sitzkonzept“ entworfen. Der/die Fah-rerIn bildet die Mittelachse des Autos, auf der etwa Interface und FahrerInnensitz an-geordnet sind.

3. AUDI REIzWÄSCHER„Audi Reizwäscher“ ist der Entwurf für ein hypervernetztes Fahrzeug von Philipp Gangelberger, Matthias Gürtner und Anton Krisper. Dank Augmented Reality und der Möglichkeit des autonomen Fahrens kann der/die FahrerIn die Autofahrt sinnvoll nüt-zen.

4. AUDI BARFUßPhilip Hector, Alexander Kirnbauer und Johanna Starkl präsentieren mit „Audi Bar-fuß“ ein Interieur zum Thema entspanntes Reisen, denn „Barfuß“ steht bei diesem Entwurf für uneingeschränkte Entspan-nung und Freiheit.

„INDUSTRIAL DESIGN“-STUDIERENDE BEFASSTEN SICH IM PROJEKT „AUDI – BEYOND SUSTAINABILITY“ MIT DER KONZEPTION EINES NACHHALTIGEN FAHRZEUGINTERIEURS.

TexT: KaThrin PodbrecniK

BEYOND SUSTAINABILITY

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FH JOANNEUM / OFFLINE STATEMENT / 07

NEUES KOLLEGIUM AN DER FH JOANNEUMEINE NOvELLE IM FACHHOCHSCHULSTUDIENGESETZ SIEHT vOR, DASS AB 1. SEPTEMBER 2012 AN ALLEN öSTERREICHISCHEN FACHHOCHSCHULEN EIN NACH NEUEN KRITERIEN ZUSAMMENGESETZTES KOLLEGI-UM EINGESETZT SEIN MUSS. AN DER FH JOANNEUM SIND DIE WAHLEN ZUM KOLLEGIUM BEREITS ABGE-SCHLOSSEN, DIE KONSTITUIERENDE SITZUNG HAT AM 5. JULI 2012 STATTGEFUNDEN.

TexT: Karl PeTer Pfeiffer

Bisher unterschied das Gesetz zwi-schen Fachhochschulen – wie es die FH JOANNEUM seit dem Jahr 2007 ist – und Trägern von Fach-

hochschulstudiengängen; während an den ersteren bereits bislang ein Kollegium als wichtigstes akademisches Gremium tätig war, gab es für die Träger von FH-Studi-engängen bislang keine genau definierte Rechtslage. Mit der Novellierung des Fach-hochschulstudiengesetzes ändert sich dies: Nun sind alle Fachhochschulen verpflichtet, bis 1. September 2012 ein Kollegium zu wählen. Auch die Zusammensetzung des Kollegiums ist im Gesetz genau definiert: Das Kollegium setzt sich aus sechs Studien-gangsleiterinnen bzw. -leitern, sechs Per-sonen des Lehr- und Forschungspersonals, vier Studierenden, einer vorsitzenden bzw. einem vorsitzenden (FH-RektorIn) sowie dessen/deren StellvertreterIn (FH-vizerek-torIn) zusammen. Damit verbunden wäre auch eine Neuwahl aller FH-Rektorinnen bzw. -Rektoren gewesen, egal ob diese gerade erst bestellt worden sind bzw. sich in einer laufenden Funktionsperiode be-finden. Der damit verbundene „Wahlrei-gen“ wurde allerdings durch eine Novelle des FH-Studiengesetzes abgewendet: Acht Fachhochschulen, darunter die FH JOAN-

NEUM, fallen in eine Übergangsregelung, wonach es ausreicht, dass das neue Kollegi-um die bzw. den FH-RektorIn bestätigt.

Mitglieder des neuen KollegiumsAn der FH JOANNEUM wurde das neue Kollegium mit Juni 2012 gewählt. Es freut mich, dass sich so viele Personen für eine Mitarbeit in diesem wichtigen akade-mischen Organ zur verfügung gestellt ha-ben. Aus der Gruppe der Studiengangslei-terInnen wurden ins Kollegium gewählt: Eva Adamer-König, Werner Fritz, Josef Gründler, Elisabeth Pail, Beate Salchin-ger, Bruno Wiesler. Aus der Gruppe des Lehr- und Forschungspersonals wurden ge-wählt: Walter Cadek, Takashi Linzbichler, Michael Salloker, Andreas Thomasser, Heinz Wittenbrink und Lisa Zimmermann. Für beide Gruppen stehen zudem jeweils Ersatzmitglieder zur verfügung. Das Kol-legium spielt eine zentrale Rolle und kann die wissenschaftliche Zukunft einer Fach-hochschule wesentlich mitgestalten. Zu den Aufgaben zählen beispielsweise die Mit-wirkung bei der Bestellung von Lehrenden, in studienrechtlichen Angelegenheiten sowie bei der inhaltlichen Gestaltung und Evaluation des Lehrbetriebs. Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit zur Weiterent-

wicklung unseres Hauses und danke allen Beteiligten für ihr Engagement!

Neue StudienplätzeWeiteres Positives lässt sich außerdem sei-tens des Wissenschaftsministeriums be-richten: Im Zuge des Ausbaus der Studien-plätze für Fachhochschulen haben wir mit dem Studienjahr 2012/2013 37 neue An-fängerInnen-Studienplätze zugesprochen bekommen, 20 davon stehen für die neue vertiefungsrichtung „Nachhaltiges Lebens-mittelmanagement“ des Studiengangs „Produktionstechnik und Organisation“ zu verfügung. Im vollausbau sind dies ins-gesamt 103 neue Studienplätze. Inhaltlich sind diese Studienplätze insbesondere im Design- und Technikbereich angesiedelt, was ich als positives Signal für unsere zu-künftige Entwicklung als Hochschule sehe. Zudem können wir uns für den gesamten Hochschulstandort Steiermark freuen, der mit dieser Aufstockung ebenfalls gestärkt wird. vor kurzem hat uns die Mitteilung des Wissenschaftsministeriums erreicht, dass es auch für 2013/14 wieder neue An-fängerInnenstudienplätze geben wird und somit ein weiterer kleiner Ausbau des FH-Sektors erfolgt.

Lehrgang in Kooperation mit Med UniIm Sinne der Zusammenarbeit mit den an-deren Hochschulen am Standort und den Zielen der Steirischen Hochschulkonferenz freut es mich außerdem sehr, dass uns wie-der eine neue Kooperation im Rahmen unseres Studienangebots gelungen ist: Im Herbst 2012 startet der neue postgraduale Master-Lehrgang „Health Care and Hospi-tal Management“, den wir in Kooperation mit der Med Uni Graz und in Zusammenar-beit mit der Public Health School Graz und der KAGes als zukunftsweisende Weiterbil-dungsmöglichkeit an der Schnittstelle von Medizin und Management anbieten kön-nen. Dieses Angebot ist insbesondere für unsere Absolventinnen und Absolventen der Gesundheitsstudiengänge von Interesse.

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FH JOANNEUM / OFFLINE08 / STATEMENT

„HAUPTAUGENMERK AUF DIE PROFILBILDUNG LEGEN“ GESCHÄFTSFÜHRER GÜNTER RIEGLER ÜBER SEIN ERSTES JAHR AN DER FH JOANNEUM UND DIE HERAUS-FORDERUNGEN DER NÄCHSTEN MONATE.

TexT: GünTer rieGler

Mein erstes Jahr in der Geschäfts-führung der FH JOANNEUM war spannend und anstrengend glei-chermaßen; ich denke, ich habe

die Zeit gut genützt, um mich neben dem Tagesgeschäft auch ausreichend der strate-gischen Weiterentwicklung unserer Hoch-schule zu widmen und die Menschen im Unternehmen und deren Standpunkte, Ein-schätzungen und Empfehlungen gut ken-nen zu lernen.

Zunächst möchte ich meinem Kollegen Karl Peter Pfeiffer für die gute und professionel-le Zusammenarbeit danken.

Die meisten Dinge entscheiden wir zeit-sparend auf kurzem Weg, für wichtige Zu-kunftsfragen haben wir uns die nötige Zeit genommen und haben auch sehr schnell eine gemeinsame Sicht auf die wichtigsten Themen hergestellt.

Die Schlüsselfrage, der wir uns jeden Tag aufs Neue stellen müssen, ist jene nach den Indikatoren, Stellrädern und Wegen zum Erfolg. Der Wettbewerb der Hochschulen und Anbieter von Weiterbildungsangebo-ten ist enorm – wir haben am Wirtschafts-standort Steiermark mit der TU Graz und der Montanuni Leoben zwei sehr starke und imagemäßig überaus gut positionierte Mitbewerber in den technischen Diszipli-nen. Hinzu kommen am Standort Graz die Karl-Franzens-Universität, die Medizinische Universität und die Kunstuniversität so-wie auf dem FH-Sektor die FH CAMPUS 02. Geografisch nahe haben wir die FH Wiener Neustadt, die FH Kärnten, die FH Eisenstadt und – stets für Studierende attraktiv – die Universitäts- und FH-Standorte Wien und Oberösterreich „vor der Haustür“.

Oberste Priorität in unserer täglichen Arbeit hat daher die Frage, wie wir in diesem dich-ten wettbewerblichen Umfeld erkennbar bleiben können und unsere Top-Position als High-Quality-Hochschule ausbauen und fes-tigen können.

Meine Einschätzung: Wir machen gute und professionelle Medienarbeit, wir nehmen an allen wichtigen Berufs- und Studien-messen teil, wir investieren viel Zeit und Ressourcen in Schulpartneraktivitäten, wir haben einen ansprechenden Außenauf-tritt und ein gutes Image mit der Marke „FH JOANNEUM“ – aber: mit „more of the same“ alleine werden wir im Wettbewerb nicht bestehen können.

Wir werden in den nächsten zwölf Monaten unser Hauptaugenmerk auf die Profilbil-dung – also auf das Herausarbeiten unserer Stärkefelder – legen. Erstens, indem wir im Außenauftritt und unserer Organisations-struktur unsere Kernkompetenzen stärker sichtbar machen wollen, zweitens, indem

wir mit neuen attraktiven Studienangebo-ten punkten wollen, und drittens, indem wir den Kontakt zu den Unternehmen und Wirtschaftspartnern intensivieren wollen. Um diese Maßnahmen bestmöglich umset-zen zu können bedarf es auch einer sinnvol-len Adaptierung unserer Organisation – wir brauchen für strategisches Management eine geeignete Führungsstruktur und wol-len daher die Fachbereichsebene stärken.

Neben diesem Kernthema müssen wir aber weitere Aufgaben bewältigen: die weitere verbesserung der Ressourceneffizienz, die Weiterentwicklung unserer Personalwirt-schaft sowie die Modernisierung und Straf-fung unserer Prozesse.

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Zeilen ein Gefühl für das „big picture“ unserer Reformagen-da vermittelt zu haben – gemeinsam wer-den wir die Herausforderungen meistern.

WIR BRAUCHEN FÜR STRATEGISCHES MANAGEMENT EINE GEEIGNETE FÜHRUNGSSTRUKTUR UND WOLLEN DAHER DIE FACHBEREICHSEBENE STÄRKEN.

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FH JOANNEUM / OFFLINE EVENTS / 09

OPEN HOUSE FüR RUND 3.000 INTERESSIERTE DIE TAGE DER OFFENEN TÜR IM MÄRZ 2012 AN DER FH JOANNEUM BOTEN DEN TAUSENDEN INTERESSIERTEN DIE MöGLICHKEIT, SICH ÜBER DIE STUDIENMöGLICHKEITEN IN DEN ÜBER 40 BACHELOR- UND MASTER-STUDIENGÄNGEN ZU INFORMIEREN.

TexT: cornelia SchUSS

An den drei Standorten in Bad Glei-chenberg, Graz und Kapfenberg waren rund 3.000 BesucherInnen unterwegs, um sich direkt an den

Studiengängen bei Lehrenden, Studieren-den oder Absolventinnen und Absolventen zu informieren, vorträge zu besuchen oder Näheres über das Bewerbungs- und Auf-nahmeverfahren zu erfahren. viele nutz-ten auch die Möglichkeit, ihre Bewerbung gleich direkt vor Ort abzugeben oder sich im Bewerbungscenter Tipps für Lebenslauf und Co. zu holen.

Großes Interesse für Technik-StudienBesonders die technischen Studienrichtun-gen zogen heuer zahlreiche Interessierte, darunter viele junge Frauen, an: „Wir freu-en uns über die hohe Nachfrage nach den zukunftsweisenden Technik-Studiengängen an der FH JOANNEUM – gerade Absolven-tinnen und Absolventen naturwissenschaft-lich-technischer Studiengänge sind in der Arbeitswelt sehr gefragt“, resümieren Rek-tor Karl Peter Pfeiffer und Geschäftsführer Günter Riegler. Auch die Grazer Stadträtin Martina Schröck war beim Open House in Graz zu Gast und zeigte sich vom großen Interesse am Studienangebot der FH JOAN-NEUM und den vielfältigen vorträgen der Studiengänge begeistert.

Bewerbungen noch bis 31. August möglichFür einige der vielfältigen Bachelor- und Master-Studiengänge der FH JOANNEUM ist eine Bewerbung noch bis 31. August 2012 möglich. Die genaue Liste dieser Studi-engänge ist online auf www.fh-joanneum.at verfügbar. Ein Tipp für alle Studieninte-ressierten: Auf der neuen Website unter www.fh-joanneum.at/studieninfo finden Interessierte Infos rund um Bewerbungs- und Aufnahmeverfahren sowie zu allen Studiengängen auf einen Blick.

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FH JOANNEUM / OFFLINE10 / EVENTS

„WISSEN VERWERTEN“: 6. FH-FORSCHUNGS-FORUM DER FACHHOCHSCHULKONFERENz

BEIM 6. FH-FORSCHUNGSFORUM, DAS HEUER ZUM ERSTEN MAL IN DER STEIERMARK AN DER FH JOAN-NEUM STATTFAND, WURDE EINES DEUTLICH: DIE FORSCHUNG AN DEN öSTERREICHISCHEN FACHHOCH-SCHULEN IST BREIT GEFÄCHERT, PRAxISORIENTIERT UND AN DEN AKTUELLEN FRAGEN DER ZEIT ORIEN-TIERT.

TexT: cornelia SchUSS

Das Forschungsforum der österrei-chischen Fachhochschulen findet einmal jährlich an einer ande-ren Fachhochschule statt und soll

Quantität und Qualität der F&E-Leistungen von Fachhochschulen aufzeigen. Am 11. und 12. April 2012 war erstmals die FH JOANNEUM in Graz Gastgeber der Tagung. Unter dem Motto „Wissen verwerten“ dis-kutierten FH-vertreterInnen gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Politik und Wirtschaft über die Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der Forschung an den österreichischen Fachhochschulen. Begrüßt wurden unter anderem Wissen-schaftsminister Karlheinz Töchterle, die steirische Landesrätin für Wissenschaft und Forschung, Kristina Edlinger-Ploder, sowie Helmut Holzinger, Präsident der österrei-chischen Fachhochschulkonferenz.

„Stütze im österreichischen Hochschulsektor“Karlheinz Töchterle betonte: „Die Fach-hochschulen haben sich in den vergange-nen Jahren eindrucksvoll zu einer wichtigen Stütze im österreichischen Hochschulsektor entwickelt. Dabei gilt es auch künftig, die unterschiedlichen Herausforderungen und zahlreichen Chancen zwischen Wettbe-

werb und Kooperation aufzugreifen und bestmöglich zu nutzen.“ Studiengangslei-ter Michael Bobik, Koordinator der Tagung, fasst zusammen: „Das Forschungsforum stellte sich der Aufgabe, das spezifische Profil der FH-Forschung herauszuarbeiten.“

Sechs ThemenfelderIn insgesamt sechs Sessions, die sich jeweils einem Themenfeld widmeten, diskutierten die BesucherInnen unterschiedliche Per-spektiven und Ansätze der Forschung an österreichischen Fachhochschulen unter der Leitung von Rapporteurinnen und Rap-porteuren. Über 130 Fachbeiträge wurden dazu im vorfeld eingereicht und in sechs Tagungsbänden publiziert. Mit einer Podi-umsdiskussion mit vertreterinnen und ver-tretern aus Wirtschaft, Industrie und dem österreichischen Fachhochschulsektor zum Thema „Wissen verwerten – ist die FH-For-schung auf dem richtigen Weg zum Nutzen von Wirtschaft und Gesellschaft?“ ging das 6. FH-Forschungsforum am 12. April zu En-de. Wie sich die diskutierten Ansätze und Perspektiven weiterentwickeln werden, ist spätestens beim 7. FH-Forschungsforum 2013, das an der FH vorarlberg stattfinden wird, zu sehen.

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FH JOANNEUM / OFFLINE EVENTS / 11

GELUNGENE PREMIERE: ERSTES SOMMERFEST DER FH JOANNEUM BEI WARMEN TEMPERATUREN UND EIN PAAR WENIGEN KÜHLENDEN REGENTROPFEN GING AM 22. JUNI DAS ERSTE SOMMERFEST FÜR DIE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER DER FH JOANNEUM ÜBER DIE BÜHNE. AUCH LANDESRÄTIN KRISTINA EDLINGER-PLODER WAR DABEI UND GRATULIERTE DEN SECHS LEH-RENDEN, DENEN IM RAHMEN DES SOMMERFESTS DIE FH-PROFESSUR vERLIEHEN WURDE.

TexT: cornelia SchUSS

Das Sommerfest der FH JOANNEUM begann mit der verleihung der FH-Professuren an Kaja Unger, Wolf-gang Hassler, Kurt Hilgarth, Jürgen

Neugebauer, Robert Singer und Gerhard Walenta. Neben Familienmitgliedern und Freunden stellte sich auch Landesrätin Kri-stina Edlinger-Ploder als Gratulantin ein. Danach waren die BesucherInnen eingela-den, sich bei Grillspezialitäten und Paella im Campus-Hof der FH JOANNEUM Graz zu bedienen, auch die Hüpfburg und das Kin-derschminken im Hof wurde von den vielen jungen Gästen schnell gestürmt.

Rektor Karl Peter Pfeiffer und Geschäfts-führer Günter Riegler blickten bei ihrer Begrüßung auf die Highlights, aber auch die Herausforderungen des vergangenen Jahres zurück: „Wir danken allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement und die gute Zusammen-arbeit und freuen uns, dass wir heute die Gelegenheit haben, gemeinsam zu feiern.“ Danach stand die verlosung mit „Glücksen-gerl“ Ludovica auf dem Programm.

Für musikalische Umrahmung sorgten unter anderem die Band Wasabi mit Jörg Schwei-ger, Mitarbeiter am Studiengang „Indus-triewirtschaft“, sowie die Ballroom-Lounge ab 22:00 Uhr im Audimax, bei der Werner Fritz, Studiengangsleiter von „Informati-onsmanagement“, für den richtigen Sound sorgte. „Die Premiere für unser Sommer-fest ist wunderbar geglückt und wir hoffen auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr“, resümieren Karl Peter Pfeiffer und Günter Riegler.

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FH JOANNEUM / OFFLINE12 / EVENTS

AM 27. APRIL FAND BEREITS DIE DRITTE LANGE NACHT DER FORSCHUNG AN DER FH JOAN-NEUM STATT. WIE AUCH IN DEN vERGANGENEN JAHREN TAUCHTEN WIEDER ÜBER TAUSEND FORSCHUNGSINTERESSIERTE ERWACHSENE, JUGENDLICHE UND KINDER IN DIE SPANNENDE WELT DER WISSENSCHAFT AN DER STEIRISCHEN FACHHOCHSCHULE EIN.

TexT: KaThrin PodbrecniK

üBER TAUSEND FORSCHUNGSINTERESSIERTE BEI DER LANGEN NACHT DER FORSCHUNG

An insgesamt 16 Stationen – von „Immer online – aber sicher!“ über „E-Mobility: The Next Generation“ bis hin zu „Chemische und biolo-

gische Phänomene hautnah beobachten“ – bot die FH JOANNEUM bei der Langen Nacht der Forschung 2012 wieder span-nende Einblicke in innovative wissenschaft-liche Ansätze und anwendungsorientierte Forschungsprojekte.

vor allem Kinder und Jugendliche konnten sich über viele Highlights im Programm freuen: Auf die NachwuchsforscherInnen wartete etwa eine Forschungsrallye durch die Hochschule, bei der sie an verschie-denen Stationen Aufgaben lösen oder bei Experimenten mitmachen konnten. Am

Ende der Rallye wurden die begeister-ten JungwissenschafterInnen mit einem „SiegerInnen-Foto“ im Rennboliden von „joanneum racing graz“ für ihren Einsatz belohnt. Auf großen Anklang stießen auch das Ra-ketenschießen am Studiengang „Luftfahrt/Aviation“ sowie die KinderUni-Ringvorle-sung „Wie Medien sprechen“ des Studien-gangs „Journalismus und Public Relations (PR)“.

Rektor Karl Peter Pfeiffer zeigte sich sicht-lich stolz: „Es freut mich sehr, die hervor-ragenden Forschungsleistungen unserer Studiengänge und das große Interesse der öffentlichkeit an unseren Projekten zu se-hen. Auch heuer konnten wir wieder sehr

gut vermitteln, dass Wissenschaft an der FH JOANNEUM immer praxis- und anwen-dungsorientiert ist und dass das Forschen und Entdecken darüber hinaus großen Spaß macht.“

Günter Riegler, kaufmännischer Geschäfts-führer, nahm auch seine Familie auf die Forschungsreise durch die FH JOANNEUM mit: „Das besonders kinder- und jugend-freundliche Programm der FH JOANNEUM und die Begeisterung unserer jungen Be-sucherInnen zeigen, dass schon früh das Interesse für wissenschaftliche Themen geweckt werden kann und muss. Es freut mich, dass bei vielen Besucherinnen und Besuchern der ‚Forschungs-Funke‘ sichtlich übergesprungen ist.“

Page 13: FH JOANNEUM OFFLINE 12

FH JOANNEUM / OFFLINE EVENTS/ 13

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FH JOANNEUM / OFFLINE14 / PROJEKTE

START FüR DEN RENNBOLIDEN JR12AM 4. MAI LÜFTETEN DIE TEAMMITGLIEDER vON JOANNEUM RACING GRAZ DAS GE-HEIMNIS UM IHREN NEUEN RENNWAGEN: IM DOM IM BERG ENTHÜLLTEN SIE vOR DEM GESPANNTEN PUBLIKUM ERSTMALS DEN JR12. DER NEUE BOLIDE WIRD IM RAHMEN DER „FORMULA STUDENT“ GEGEN STUDIERENDENTEAMS AUS DER GANZEN WELT ANTRETEN.

TexT: romana mocniK, KaTrin nUSSmayr, Sonja radKohl

Mehr als 500 Interessierte ström-ten in den Dom im Berg, um die Präsentation des jr12 live mitzu-erleben. „Es ist wie eine echte Ge-

burt: Neun Monate harte Arbeit und jetzt sehe ich unseren ganzen Stolz hier auf der Bühne stehen“, sagte Teamleader Stefan Maier. Beim House-Clubbing im Anschluss feierten Partyfreudige gemeinsam mit dem Team von joanneum racing graz den Start in die Rennsaison. Für heiße Rhythmen und stimmige Beats bis in die Morgenstunden sorgten die DJs Nico Provenzano, Bobby Grey, vanberger, Chris Wittig und David Earwig.

Der jr12vom Konzept bis zur Fertigstellung, von der Sponsorensuche bis hin zum Design ha-ben die 35 Jungingenieurinnen und -inge-nieure selbst Hand angelegt und dabei Be-währtes aus den vorigen Jahren mit neuen Ideen vereint. Zum ersten Mal wurde der

Motor von „Fahrzeugtechnik“-Studieren-den selbst in Zusammenarbeit mit einem führenden deutschen Sportwagenherstel-ler entworfen und gebaut. „Der neu ent-wickelte Motor ist dieses Jahr natürlich das Highlight. Zudem konnten wir in vielen Be-reichen Gewicht einsparen. Mit dem neu-en Design ist der jr12 ein echter Blickfang auf höchstem technischen Niveau “, sagte Technical Director Thomas Gerstorfer.Mit 190 kg Gesamtgewicht, Schaltzeiten von 40 Millisekunden und einem modernen Monocoque-Chassis aus Carbonfaser ist der jr12 auf dem neuesten Stand der Technik. von null auf hundert beschleunigt der Ein-sitzer in 3,5 Sekunden – schneller als ein Straßen-Ferrari.

Rennsaison 2012Mit der Konstruktion eines Rennwagens ist es allerdings nicht getan: Er muss sich im Rahmen des internationalen Konstruk-tionswettbewerbs „Formula Student“ auch

auf der Rennstrecke beweisen können. Nach dem österreichischen Red Bull Ring geht der Einsitzer auch am deutschen Ho-ckenheimring sowie in Ungarn und Italien an den Start.

Die WeaselsDas Team um joanneum racing graz mischt schon seit 2003 in der studentischen Rennszene mit. Jedes Jahr entwickeln, bauen und vermarkten die Weasels einen neuen Rennboliden. Neben dem Studien-gang „Fahrzeugtechnik / Automotive Engi-neering“, der das Projekt trägt, sind auch weitere Studiengänge der FH JOANNEUM beteiligt. Flink, dynamisch, nachtaktiv und mit einer gesunden Dosis Aggressivität aus-gestattet – die Weasels wollen ihrem Mas-kottchen auch heuer wieder gerecht wer-den. Ganz nach dem Motto: Beat the limits!

Web-Tipp: www.joanneum-racing.at und www.facebook.com/joanneumracing

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FH JOANNEUM / OFFLINE EVENTS / 15

1. GESUNDHEITS- UND MOBILITÄTSTAG AN DER FH JOANNEUM

SEIT OKTOBER 2011 LÄUFT AN DER FH JOANNEUM DAS PROJEKT „KOPFNUSS“ ZUR BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSFöRDERUNG IN DEN BEREICHEN GESUNDHEIT, ARBEITS-SICHERHEIT UND UMWELT. IN DIESEM RAHMEN FAND AM 7. MAI AN DER FH JOANNEUM IN GRAZ DER 1. GESUNDHEITS- UND MOBILITÄTSTAG STATT.

TexT: cornelia SchUSS

Der Gesundheits- und Mobilitäts-tag bot den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Studierenden der FH JOANNEUM vielfältige

Möglichkeiten zum Gesundheitscheck, zur Beratung und zum Testen von E-Mobility-Fahrzeugen. Fast alle Angebote wurden von den Studiengängen des Fachbereichs „Gesundheitswissenschaften“ an der FH JOANNEUM unterstützt: Die Mitarbeite-rInnen und Studierenden hatten beispiels-weise die Möglichkeit, ihren Fitnesslevel am Studiengang „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ bestimmen zu lassen, am Studi-engang „Ergotherapie“ gab es Infos zum Thema „No Sports und trotzdem gesund?“ und der Studiengang „Logopädie“ bot eine Stimmfeldmessung an. Bei „Diätologie“ konnte man den Anteil von Muskelmasse und Körperfett feststellen lassen, bei „Bi-omedizinische Analytik“ wurden zum Bei-spiel die Cholesterinwerte gemessen, und am Studiengang „Physiotherapie“ konnten sich die TeilnehmerInnen über eine gesun-de Sitzhaltung informieren. Daneben gab es viele weitere Anregungen für gesunde Arbeit und Freizeit, so konnten die Besu-cherInnen etwa die Entspannungsmethode Nuad (Thai Yoga) ausprobieren oder sich mit Pilates vertraut machen.

Grüne Mobilität und gesunde SnacksIm Sinne eines gesunden Mobilitätsver-haltens war „Green Mobility“ der zweite Schwerpunkt des Tages: Die TeilnehmerIn-nen konnten in Zusammenarbeit mit JOIN und dem Betriebsrat der FH JOANNEUM ihre Fahrräder durchchecken und codieren lassen, außerdem gab es in Kooperation mit E-Mobility Graz die Möglichkeit, ein E-Bike sowie ein E-Car zu testen. Für gesunde Stärkungen sorgten ein gesundes Früh-

stücksbuffet sowie verschiedene Genuss-stationen im Audimax.

Rektor Karl Peter Pfeiffer und Geschäfts-führer Günter Riegler waren selbst beim Gesundheits- und Mobilitätstag mit dabei und ließen unter anderem ihre Sitzhaltung analysieren, ihre Cholesterinwerte messen und ihren Fitnesslevel bestimmen. Ihr Resü-mee: „Wir freuen uns, dass viele Mitarbei-terInnen und Studierende diesen Tag zur Förderung ihrer persönlichen Gesundheit genützt haben und dass wir mit unseren Gesundheitsstudiengängen so viele inte-ressante Services und Beratungsleistungen direkt im Haus haben. Wir hoffen, dass das Projekt ‚Kopfnuss‘ noch viele weitere posi-tive Impulse bringt und dass wir damit die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer MitarbeiterInnen in einem ganzheitlichen Sinn fördern können.“

„WIR HOFFEN, DASS DAS PROJEKT ‚KOPFNUSS‘ NOCH vIELE WEITERE POSITIvE IMPULSE BRINGT“

Rektor Karl Peter Pfeiffer bei der Blutabnahme im Rahmen des Gesundheitstages.

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FH JOANNEUM / OFFLINE16 / PROJEKT

Sprachen lernen im WebNeue Lernformen im Fremdsprachenunter-richt: Auf dem mehrsprachigen Internet-Portal Babelweb können Lernende ro-manischer Sprachen mit Native Speakern kommunizieren, zum Beispiel über Themen wie Reisen, Kochen oder Kunst. Hinzu-kommt ein weites Feld für romanische In-terkomprehension. Das Projekt Babelweb.Pro baut darauf auf und hat zum Ziel, das Angebot von Babelweb noch bekannter zu machen, den interaktionalen Ansatz insbesondere durch Integration von Web 2.0-Elemente auszubauen und die Benut-zerInnen-Freundlichkeit zu erhöhen. Das Transferzentrum „Management internati-onaler Geschäftsprozesse“ übernimmt in diesem EU-Projekt insbesondere die Be-reiche öffentlichkeitsarbeit und Evaluie-rung. Projektleiter Rupert Beinhauer fasst zusammen: „Mit Babelweb.Pro möchten wir eine Modernisierung erreichen und ein neues, der heutigen Zeit angepasstes Bildungsprodukt entwickeln.“ Mehr Infos: www.babel-web.eu

Wissensaufbau in ForschungsclusternDas im EU-Programm Leonardo da vinci geförderte Projekt INNOSEE soll zur Ent-wicklung und vereinheitlichung von

INTERNATIONALE PROJEKTE RUND UM LERNEN UND LEHRENDAS TRANSFERZENTRUM DES STUDIENGANGS „MANAGEMENT INTERNATIONALER GESCHÄFTSPROZESSE“ IST AN ZAHLREICHEN FORSCHUNGSPROJEKTEN IM EU-RAUM BETEILIGT, DIE SICH MIT vERSCHIEDENEN ASPEKTEN vON BILDUNG UND WISSENSTRANSFER BESCHÄFTIGEN.

TexT: cornelia SchUSS

Bildungsstandards im Bereich von For-schungsclustern beitragen. Der Fokus liegt dabei auf Trainingsmodulen, die speziell auf ManagerInnen und MitarbeiterInnen in Forschungsclustern zugeschnitten sind. An INNOSEE sind Partner aus sechs Ländern beteiligt, darunter auch „Management internationaler Geschäftsprozesse“. „Das Projekt soll dazu beitragen, die regionale Entwicklung der teilnehmenden Partnerre-gionen positiv zu beeinflussen und das Sys-tem der Aus- und Weiterbildung durch die verbreitung neuen Wissens zu verbessern“, skizziert der Projektverantwortliche Rene Wenzel. Mehr Infos: www.innosee.eu

Markt für Praktika und ProjekteDas PRAxIS Konsortium besteht aus 44 Mitgliedern in 27 Ländern. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, einen virtuellen eu-ropäischen Markt für Praktika und Pro-jekteinsätze zu etablieren. Durch die Zu-sammenarbeit von Hochschulen, aber auch der Wirtschaft soll auf diese Weise eine Plattform entstehen, die Studierenden eine große Auswahl an Praktikumsplätzen und Möglichkeiten zur Mitarbeit an internatio-nalen Projekten bietet. Gleichzeitig soll die virtuelle Plattform durch die vernetzung und den Austausch zwischen den verschie-

denen Institutionen auch die Qualität erhö-hen. Ligia Pasqualin ist am Studiengang für das Projekt zuständig: „Am 6. und 7. Sep-tember 2012 findet in Wroclaw, Polen, eine öffentlich zugängliche PRAxIS Konferenz statt. Alle an Hochschulbildung und Pro-jektarbeit Interessierten sind eingeladen.“ Nähere Infos dazu: www.praxisnetwork.eu

Modernes Lehren und LernenDas Projekt „Competence at the University of Prishtina“ (CUP) ist ein von der EU-Kom-mission gefördertes Projekt, das das Trans-ferzentrum „Management internationaler Geschäftsprozesse“ seit 2010 als Koordina-tor umsetzt. „Hauptziel ist es, die Curricula der Universität Prishtina auf die Bedürfnisse des lokalen Arbeitsmarktes anzupassen und die Arbeitsmarktfähigkeit der Absolven-tinnen und Absolventen zu verbessern“, so Rupert Beinhauer. Dazu hat die Universität Prishtina, unterstützt von internationalen Projektpartnern, ein „Competence and Ob-servation Center“ eingerichtet. Ziel ist es, ei-ne moderne Form von kompetenzbasiertem Lernen und Lehren zu fördern. Gleichzeitig werden neue Entwicklungen in der Hoch-schulbildung beobachtet und der Univer-sitätsleitung zur verfügung gestellt. Mehr dazu: www.link-competences.org/kosovo/

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FH JOANNEUM / OFFLINE PROJEKT / 17

ÖKOTOPIA: STADT DER zUKUNFTEIN TEAM DES FACHBEREICHS „LEBEN, BAUEN, UMWELT“ DER FH JOANNEUM FORSCHT IM PROJEKT „öKOTOPIA“ AN DER NACHHALTIGEN ENTWICKLUNG vON STADTTEILEN.

TexT: ThomaS WinKler

Nicht nur asiatische Städte wachsen stark, auch in österreich nimmt die Urbanisierung wieder deutlich zu. Städte wie Wien und Graz müssen

dringend neue Stadtteile entwickeln oder alte erneuern, um den Bevölkerungspro-gnosen zu entsprechen. Daher ist es wich-tig, sich besonders in Zeiten notwendigen massiven Energiesparens mit der Frage des urbanen Zusammenlebens der Zukunft zu beschäftigen. Wie wohnen wir, wenn wir nur mehr ein Fünftel der heutigen Heiz-energie verbrauchen können? Um den heutigen Komfortstandard zu erhalten, müssen Ideen her. Der Fachbereich „Leben, Bauen, Umwelt“ der FH JOANNEUM Graz und Kapfenberg widmet sich im Projekt „ökotopia“ diesen Themen.

Für einen Energieplaner wäre die Frage nach energiesparender Bauweise schnell beantwortet: Eine dichte Bebauung in einer intelligenten Stadt – keine Einfa-milienhaussiedlungen. Aber das allein ist noch nicht die Antwort. Im Projekt wird er-forscht, inwiefern Bebauungsart, Energie-verbrauch, Mobilität und soziales Umfeld zueinander in Wechselwirkung stehen und

die „Nachhaltigkeits-Performance“ eines Siedlungsgebiets beeinflussen. Stadt Graz und Land Steiermark haben bereits Inte-resse bekundet und sind in Folgeprojekten eingebunden.

Durch die interdisziplinäre Zusammenar-beit konnten bisher nie da gewesene Er-gebnisse erzielt werden. Mit Hilfe eines neuen Erhebungsinstrumentes konnten Daten gewonnen werden, die es ermögli-chen, gebietsspezifische Einflussfaktoren zu ermitteln, die für den Energieverbrauch ebenso wichtig sind wie für die Nutzung von Wohngebäuden, für die Wahl von verkehrsmitteln, für die Attraktivität von Wohngebieten auch im Alter und für die Nutzung sozialer Ressourcen.

Die Gestaltung von nachhaltigen Stadt-teilen muss auch berücksichtigen, dass die sozialen Ressourcen durch bauliche und infrastrukturelle Entwicklungen aktiviert, aber auch eingeschränkt und verschwendet werden können und umgekehrt auch ei-nen Einfluss auf die Nutzung nachhaltiger verkehrsmittel, nachhaltiger Wohngebiete und Energieversorgung haben können.

Neben einer energieschonenden Bauwei-se und dem Einsatz energiesparender Ge-räte und Fortbewegungsmittel hat das NutzerInnenverhalten einen wesentlichen Einfluss auf den Energieverbrauch. Die fortschrittlichsten Technologien sind nur in Kombination mit energiebewusstem ver-halten sinnvoll – verstärkte Bewusstseins-bildung ist also unumgänglich.

Eine neue Stadt kann man nicht berechnen. Aber man kann verschiedene Entwürfe auf Zukunftstauglichkeit prüfen. Und genau das möchte das Forschungsteam anbieten: Konkrete Leistungen wie ein „Nachhaltig-keits-Check“ oder Sozialverträglichkeits-prüfungen für Städte, Institutionen und Unternehmen sollen zur verfügung stehen.

Das Projekt startete 2009 und wird zu 70 Prozent von der österreichischen For-schungsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen der Programmlinie COIN geför-dert. Die Studiengänge „Bauplanung und Bauwirtschaft“, „Energie-, verkehrs- und Umweltmanagement“ sowie „Soziale Ar-beit“ sind an „ökotopia“ beteiligt.

DURCH DIE INTERDISZIPLI-NÄRE ZUSAMMENARBEIT KONNTEN BISHER NIE DA GEWESENE ERGEBNISSE ER-ZIELT WERDEN.

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FH JOANNEUM / OFFLINE18 / STUDIENGÄNGE

103 NEUE STUDIENPLÄTzE UND EINE NEUE VERTIEFUNGSRICHTUNG FüR DIE FH JOANNEUMvON DEN INSGESAMT 500 ANFÄNGERINNEN-STUDIENPLÄTZEN DER öSTERREICHISCHEN FACH-HOCHSCHULEN ERHIELT DIE FH JOANNEUM DURCH DAS WISSENSCHAFTSMINISTERIUM ZUR AUF-STOCKUNG BEREITS BESTEHENDER STUDIENGÄNGE 37 NEUE ANFÄNGERINNEN-STUDIENPLÄTZE ZUGESPROCHEN; 29 DAvON FÜR BACHELOR-STUDIEN, 8 FÜR MASTER-STUDIEN. IM vOLLAUSBAU BEDEUTET DIES EIN PLUS vON 103 STUDIENPLÄTZEN.

TexT: KaThrin PodbrecniK

20 der zusätzlichen AnfängerInnen-Studi-enplätze an der FH JOANNEUM stehen für die neue vertiefungsrichtung des dualen Studiengangs „Produktionstechnik und Organisation“, „Nachhaltiges Lebensmit-telmanagement/Sustainable Food Manage-ment“, zur verfügung. Im Zentrum der Ausbildung zur/zum Le-bensmittelmanagerIn stehen Module, die entlang der gesamten Wertschöpfungs-kette für die Gewährleistung höchster Qualität der Lebensmittel sowie eine öko-logisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Wirtschaftsweise stehen. Die Studierenden erwerben anerkannte Zertifikate in Hygie-ne- und Nachhaltigkeitsmanagement und erhalten fundierte Kenntnisse in Quali-täts- und Supply Chain Management, ver-

fahrens- und Biotechnologie, Betriebswirt-schaft und Marketing sowie in den dafür nötigen naturwissenschaftlichen Grundla-gen.

Da die Lebensmittelproduktion in öster-reich zu den größten und international zu den erfolgreichsten Wirtschaftszweigen zählt, sind LebensmittelmanagerInnen gefragte Expertinnen und Experten am nationalen und internationalen Arbeits-markt. Jobmöglichkeiten bestehen in der Landwirtschaft (z.B. Betriebsnachfolge mit neuen Produkt- und vermarktungsideen), in der verarbeitung, im Handel, in Interes-sensvertretungen, in der verwaltung und im KonsumentInnenschutz sowie in selbst-ständigen Beratungs- und Dienstleistungen.

Aufwertung des WissenschaftsstandortesRektor Karl Peter Pfeiffer freute sich über das sichtbare Zeichen zum Ausbau des Fachhochschulsektors in österreich: „Ich se-he vor allem in der Stärkung der Bereiche Design und Technik eine positive Entwick-lung – für die FH JOANNEUM und in wei-terer Folge für die Gesellschaft. Gleichzei-tig freut es mich natürlich sehr, dass unser Wissenschaftsstandort damit nun noch stärker aufgewertet wird.“

Auch der kaufmännische Geschäftsführer der FH JOANNEUM, Günter Riegler, zeigte sich begeistert: „Es freut mich sehr, dass durch das Plus von 103 Studienplätzen an der FH JOANNEUM weitere Bundesmittel in die Steiermark fließen.“

AUCH GÜNTER RIEGLER ZEIGTE SICH BEGEISTERT: „ES FREUT MICH SEHR, DASS DURCH DAS PLUS vON 103 STUDIENPLÄTZEN AN DER FH JOANNEUM WEITERE BUNDESMITTEL IN DIE STEIERMARK FLIEßEN.“

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FH JOANNEUM / OFFLINE GLEICHBEHANDLUNG UND VIELFALT / 19

MINISTERIN GABRIELE HEINISCH-HOSEK ALS „GAST-DISKUTANTIN“ AN DER FH JOANNEUMAM 10. MAI 2012 HATTEN STUDIERENDE DER FH JOANNEUM DIE GELEGENHEIT, MIT GABRIELE HEINISCH-HOSEK, BUNDESMINISTERIN FÜR FRAUEN UND öFFENTLICHEN DIENST, ÜBER DIE THEMEN GLEICHBEHANDLUNG UND vIELFALT ZU DISKUTIEREN.

TexT: KaThrin PodbrecniK

Eine prominente „Gast-Diskutan-tin“ durften Studierende der FH JOAN NEUM auf Initiative von Martin Gössl, Leiter der Stelle für

Gleichbehandlung und vielfalt an der FH JOAN NEUM begrüßen: Bundesministe-rin Gabriele Heinisch-Hosek besuchte die Fachhochschule in Graz, um im Rahmen der interdisziplinären Lehrveranstaltung „Unsichtbare Normen. Gender Studies und Diversity Management – eine Orientie-rung“ über Gender- und Diversity-Fragen zu sprechen. Das Spektrum der Diskussi-onspunkte reichte von Themen wie Fa-milienförderung und Frauenpolitik über Geschlechterdifferenzen und Frauenquote bis hin zu der allgemeinen, alltäglichen Be-deutung von Gender- und Diversity-Fragen in der Gesellschaft. Da die Teilnahme an dieser vorlesung allen Studierenden der FH JOANNEUM offen steht, kamen die unterschiedlichen Zugänge verschiedener Studien richtungen zur Sprache.

Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek: „In österreich leben Männer und Frauen noch sehr traditionelle Rollenbilder. Der Großteil der Frauen arbeitet immer noch in ‚typisch weiblichen‘ Berufen und dabei vielfach in Teilzeit-Arbeitsverhältnissen. Führungspo-sitionen – auch an den Universitäten und Fachhochschulen – sind fast ausschließlich von Männern besetzt. Daher bedarf es vie-ler verschiedener gleichstellungspolitischer Maßnahmen, wie zum Beispiel Quotenre-gelungen oder verbesserter Rahmenbedin-gungen für Frauen, um vollzeit arbeiten gehen zu können. Die Gesellschaften, in denen Gleichberechtigung gelebt wird, sind auch die glücklicheren Gesellschaften und daher kämpfe ich tagtäglich von Neu-em für dieses Ziel.“ Heinisch-Hosek hob in

der Diskussion unter anderem lobend her-vor, dass die FH JOANNEUM als eine von wenigen österreichischen Fachhochschulen über eine eigene Stabstelle für Gleichbe-rechtigung und vielfalt verfügt.

„Wir nehmen Gleichbehandlung und Vielfalt sehr ernst“Begrüßt wurde Ministerin Heinisch-Hosek auch von Günter Riegler, kaufmännischer Geschäftsführer der FH JOANNEUM, der hervorhob, dass die FH JOANNEUM gera-de ihren ersten Einkommensbericht fertig gestellt und dem Betriebsrat übergeben hat. Günter Riegler: „Als Unternehmen und als Hochschule nehmen wir an der FH JOANNEUM Fragen der Gleichbehandlung und vielfalt sehr ernst. Wir arbeiten gerade an einem neuen Personalentwicklungskon-zept, in dem wir Gender- und Diversity-The-men noch stärker berücksichtigen und die Familienfreundlichkeit unseres Unterneh-mens weiterhin ins Zentrum stellen wer-den. Die Komplexität des Themas ist uns durchaus bewusst, weshalb ich sehr erfreut bin, dass sich in der freiwilligen vorlesung zu Gender und Diversity Studierende aller Fachrichtungen austauschen, die Inhalte in ihre Studiengänge weitertragen und durch den Besuch von Ministerin Heinisch-Hosek neue Sichtweisen gewinnen konnten.“

Martin Gössl über die Einladung von Mi-nisterin Heinisch-Hosek zur Diskussion mit den Studierenden: „Wir unterliegen und leben sowohl Werte(n) als auch Normen. Diese sind existent und werden fortge-schrieben, ob die/der Einzelne möchte oder nicht. Eine Debatte, im Besonderen eine politische, ist permanent erforderlich, da sich Zuschreibungen ebenso permanent wandeln und verändern.“

Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek mit Günter Riegler, Geschäftsführer der FH JOANNEUM.

MARTIN GöSSL:„WIR UNTERLIEGEN UND LEBEN SOWOHL WERTE(N) ALS AUCH NORMEN.“

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FH JOANNEUM / OFFLINE20 / INTERNATIONALES

Zwei Wochen lang arbeiteten 70 Infor-matik-Studierende und 20 Lehrende im Rahmen eines europäischen Aus-tauschprogramms an der Entwick-

lung von Software, deren Quelltext öffent-lich zugänglich ist. „Intensive Programme in Developing Open Source System Experti-se in Europe“ (kurz „IP Dossee“) ist der offi-zielle Titel des von der EU geförderten Stu-dierenden- und Lehrendenaustauschs. Der Kapfenberger Studiengang „Internettech-nik“ organisierte das diesjährige Treffen.

„Gelebte Internationalisierung“„Für die FH JOANNEUM ist es ein Zeichen gelebter Internationalisierung, dass ein derartiger Austausch bei uns stattfindet“, freute sich Rektor Karl Peter Pfeiffer über das Treffen am Campus Kapfenberg. „Leh-rende und Studierende arbeiten zwei Wo-chen lang eng zusammen und lernen dabei unterschiedliche Ansätze der Problemlö-sung kennen.“

„Mit der Teilnahme an diesem Programm“, so Studiengangsleiterin Sonja Gögele, „er-möglichen wir auch jenen Studierenden, die nicht ins Ausland gehen wollen oder können, einen Austausch mit internatio-nalen Studienkolleginnen und -kollegen.“ Gerade die inhaltliche Ausrichtung auf „Open Source“ komme der Strategie des Studiengangs „Internettechnik“ entgegen, da dieser seit der Gründung die Entwick-lung von Software, deren Quelltext frei verfügbar ist, verfolge. „Mit dieser veran-staltung wollen wir auch das Bewusstsein dafür schaffen, dass es Unternehmen und Behörden – wie es das Beispiel München zeigt – möglich ist, Open Source kosten-sparend einzusetzen.“ Das Thema sei daher integraler Bestandteil des Lehrplans von „Internettechnik“. Darüber hinaus könne der Studiengang ein europäisches Netz-werk an Open-Source-Spezialistinnen und -spezialisten knüpfen. Es sei daher geplant, an der nächsten Programmrunde von 2014 bis 2016 teilzunehmen.

Drei Jahre, ein Thema„IP Dossee“ fand heuer zum dritten Mal statt, nachdem die finnische Helsinki Me-tropolia University of Applied Sciences 2010 den Anfang machte. voriges Jahr war die spanische Universidad de Alcala Aus-tragungsort des „Intensive Programme“. Intensiv sind die beiden Wochen in der Tat. Jeden Tag standen vormittags und nachmittags Workshops auf der Tagesord-nung, in denen die Studierenden an Open-Source-Lösungen für unterschiedlichste Anwendungsbereiche arbeiteten. Neben Finnland, Spanien und österreich waren noch Hochschulen aus der Slowakei, aus Lettland, Frankreich und Dänemark ein-gebunden. Gefördert wird das dreijährige Austausch-Projekt vom „Lifelong Learning Programme“ der Europäischen Union, wo-

bei es für jedeN TeilnehmerIn nur einen be-stimmten Basissatz an Förderung gibt. Für Unterkunft und verpflegung kommt der jeweils organisierende Studiengang auf.

Das umfangreiche Begleitprogramm, das den europäischen Gästen die Region nä-her bringen soll, wurde großzügig von der Stadtgemeinde Kapfenberg und dem För-derverein der FH JOANNEUM Kapfenberg unterstützt.

Geld verdienen mit Open Source?Dass Open Source Software ein einträg-liches Geschäft sein kann, zeigte ein vor-trag von IT-Unternehmer Daniel Tiefnig im Rahmen der Konferenz. Der IT-Profi gründete mit Gleichgesinnten vor vier Jah-ren das Unternehmen „Sipwise“. Das Ge-schäftsmodell basiert auf „Open Source“, also auf der verwendung von quelloffener Software. „Teilweise aus Idealismus, aber auch, um mit dieser strategischen Ausrich-tung einen Marketingeffekt zu erzielen, setzten wir von Anfang an auf Open Sour-ce“, erzählte Tiefnig. „Und wir verwenden Open Source, weil uns das erlaubt, mit wesentlich größeren Marktteilnehmern zu konkurrieren, indem es unsere Entwick-lungszyklen drastisch verkürzt.“ Für Tiefnig war der vortrag an der FH JOAN NEUM Kapfenberg quasi ein „Heim-spiel“. Der IT-Spezialist studierte berufsbe-gleitend „Software Design“ in Kapfenberg und schloss sein Studium im Jahr 2009 mit einer Diplomarbeit über Web-basierte Pro-visionierungs- und verrechnungssysteme ab. Als „Open-Source-Advokat“ war der aus Tirol stammende Wahl-Wiener, der lan-ge Zeit in Graz lebte, 2003 Mitbegründer der Grazer Linux-Tage. Die jährliche veran-staltung rund um das Thema Open Source Software fand dieses Jahr am 28. April 2012 wieder an der FH JOANNEUM Graz statt.

ÜBER 90 IT-STUDIERENDE UND LEHRENDE AUS SIEBEN EUROPÄISCHEN LÄNDERN WAREN AN DER FH JOANNEUM ZU GAST. IM MITTELPUNKT STAND DIE ENTWICKLUNG vON QUELLOFFENER SOFTWARE.

TexT: ThomaS WinKler

FH JOANNEUM KAPFENBERG WAR INTERNATIONALER TREFFPUNKT FüR IT-STUDIERENDE UND LEHRENDE

IT-Unternehmer Daniel Tiefnig erläuterte, wie man mit Open Source Geld verdienen kann.

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FH JOANNEUM / OFFLINE FH-PROFESSUREN / 21

NEUE FH-PROFESSUREN zUERKANNT

MIT KAJA UNGER, WOLFGANG HASSLER UND GERHARD WALENTA HABEN DREI WEITERE LEHRENDE DER FH JOANNEUM vOR KURZEM DEN FUNKTIONSTITEL FH-PROFESSOR/IN ERHALTEN.

TexT: cornelia SchUSS

Die verleihung der FH-Professur ist Ausdruck besonders guter Leis-tungen in Forschung und Lehre. voraussetzung für den Funktions-

titel FH-Professorin bzw. FH-Professor ist eine hauptberuflich wissenschaftliche aka-demische Position an der FH JOAN NEUM, verbunden mit entsprechender Praxiserfah-rung und wissenschaftlichen Kompetenzen. „Ich gratuliere Kaja Unger, Wolfgang Hass-ler und Gerhard Walenta zur Zuerkennung und freue mich, dass wir nun bereits sechs Lehrende an der FH JOAN NEUM haben, de-nen der Funktionstitel nach dem seit 2011 gültigen, neuen verfahren verliehen wur-de“, freut sich Rektor Karl Peter Pfeiffer.

Gemeinsam mit den drei bereits im OFF-LINE 11 vorgestellten FH-Professoren Kurt Hilgarth, Jürgen Neugebauer und Robert Singer hielten sie am 22. Juni an der FH JOANNEUM ihre öffentlichen vorträge, da-nach wurde den sechs Lehrenden der Funk-tionstitel FH-ProfessorIn im Rahmen des

Sommerfests unter Anwesenheit von Lan-desrätin Kristina Edlinger-Ploder verliehen.

Hohes Niveau in F&E, Lehre und PraxisDie promovierte Rechtswissenschaftlerin Kaja Unger ist seit 2005 in der Abteilung Personal und Recht der FH JOANNEUM tätig, seit 2007 ist sie als Lehrende an ver-schiedenen Studiengängen im Einsatz, mit Schwerpunkt auf vertrags-, Arbeits- und Sozialrecht sowie IT-Recht. Unger hat Pu-blikationen mit Schwerpunkt auf Bankver-trags- und Datenschutzrecht veröffentlicht und beschäftigt sich aktuell mit didak-tischen Konzepten und der Aufbereitung von Rechtslehrveranstaltungen im synchro-nen und asynchronen Unterricht.

Gerhard Walenta ist seit 2004 als Leh-render am Studiengang „Produktionstech-nik und Organisation“ tätig, wo er auch im F&E-Bereich Diplomarbeiten und Ent-wicklungsprojekte mit Studierenden bzw. Partnerunternehmen im In- und Ausland

betreut. Walenta konnte beispielsweise eine Partnerschaft mit einem japanischen Industrieunternehmen aufbauen, aktuell leitet er das Projekt „Snowbird“, den Um-bau eines konventionellen Schneemobils in ein Elektroschneemobil. Der promovierte Montanist war vor seiner Lehrtätigkeit un-ter anderem beim Kettenhersteller pewag Austria tätig.

Wolfgang Hassler ist am Studiengang „Luft-fahrt / Aviation“ in den Bereichen Lehre und F&E tätig, seit 2010 ist er wissenschaftlicher Leiter der Arbeitsgruppe „Thermisches Management“ am Studiengang. Die Ar-beitsgruppe widmet sich in Zusammenar-beit mit Forschungs- und Industriepartnern (z. B. Airbus, TU Graz, AIT) speziellen For-schungsbereichen der Strömungsmechanik und Wärmeübertragung. Wolfgang Hassler habilitierte im Alter von nur 30 Jahren an der Karl-Franzens-Universität Graz in Ma-thematik, zuvor war er auf einem Post-Doc-Forschungsaufenthalt in den USA.

Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder inmitten der neuen FH-Professorin und FH-Professoren gemeinsam mit Rektor Karl Peter Pfeiffer.

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FH JOANNEUM / OFFLINE22 / KOOPERATIONEN

AT&S FÖRDERT ELEKTRONIK-STUDIERENDE DER FH JOANNEUM KAPFENBERGEUROPAS GRöSSTER LEITERPLATTENHERSTELLER AT&S FöRDERT DEN TECHNIKERINNEN-NACHWUCHS UND vERGIBT STIPENDIEN AN DIE BESTEN STUDIERENDEN vON „ELEKTRONIK & TECHNOLOGIEMANAGEMENT“ DER FH JOANNEUM KAPFENBERG.

TexT: ThomaS WinKler

AT&S setzt ein klares Zeichen, um auf den dringenden Bedarf von technischen Expertinnen und Ex-perten hinzuweisen. Mit der ver-

gabe von Stipendien an die begabtesten Studierenden von „Elektronik & Techno-logiemanagement“ der FH JOANNEUM Kapfenberg fördert der Leobener Leiter-plattenhersteller aktiv den TechnikerInnen-Nachwuchs. AT&S-vorstandsvorsitzender Andreas Gerstenmayer sowie Karl Peter Pfeiffer, Rektor der FH JOANNEUM, und Günter Riegler, kaufmännischer Geschäfts-führer, unterzeichneten im Mai den Koope-rationsvertrag.

Investition in Bildung„Die enge Kooperation mit Ausbildungs-stätten und die Investition in Weiterbildung sind für die AT&S wichtige Maßnahmen, um dem Fachkräftemangel in der Region entgegenzuwirken und uns als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren“, betont AT&S-vorstandsvorsitzender Andreas Ger-stenmayer.

„Mit unserer Ausrichtung auf anwen-dungsorientierte Forschung und Entwick-lung und die Einbindung unserer Studie-renden in F&E-Projekte machen wir unsere Absolventinnen und Absolventen fit für vielversprechende Karrieren“, so FH-Rektor Karl Peter Pfeiffer. „Besonders bei den

MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Na-turwissenschaften und Technik gibt es eine enorme Nachfrage nach akademischen Ex-pertinnen und Experten.“

„Technisches Know-how ist die Basis für eine erfolgreiche exportorientierte Wirt-schaft. Gerade die Steiermark benötigt dringend mehr technischen Nachwuchs, um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Industrie halten zu können“, meint Günter Riegler, kaufmännischer Geschäftsführer der FH JOANNEUM.

Technologische ZusammenarbeitHubert Berger, Studiengangsleiter von „Elektronik & Technologiemangement“, hebt die technologische Nähe seines Studi-engangs zum Leiterplattenhersteller AT&S hervor: „AT&S ist international vorreiter in der Aufbau- und verbindungstechnik hochintegrierter elektronischer Schal-tungen (Electronic Packaging), wie sie bei Smartphones eingesetzt werden. Bei der Übertragung dieser Advanced Packaging-Technologien auf neue Anwendungsfelder werden AT&S und FH JOANNEUM eng zu-sammenarbeiten. Leistungselektronische Komponenten für Hybrid- und E-Fahrzeuge oder für die Erzeugung erneuerbarer Ener-gie stehen im Mittelpunkt, wobei wir in neue Dimensionen an Energieeffizienz und Packungsdichte vorstoßen werden. In all

diese vorhaben binden wir Studierende des Bachelor-Studiums ‚Elektronik & Technolo-giemanagement‘ und des Master-Studiums ‚Advanced Electronic Engineering‘ ein.“

„Wir sind überzeugt, dass der Trend zur Mi-niaturisierung und damit die starke Nach-frage nach hochwertigen Leiterplatten weiterhin anhalten und in den Bereichen Automotive und Medizintechnik verstärkt Einzug halten werden. Forschungs- und Entwicklungskompetenz sehen wir dabei als wesentliches Differenzierungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb. Als Tech-nologieführer ist es unsere Aufgabe, be-reits heute die Wünsche der Kunden von morgen zu antizipieren. Unsere Innovati-onskraft basiert aber vor allem auf moti-vierten, engagierten und bestens ausgebil-deten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, betont Andreas Gerstenmayer.

„Exzellenz in der Elektronik“Das „AT&S Stipendium für Exzellenz in der Elektronik“ wird an die drei besten Studie-renden eines Jahrgangs, davon auf jeden Fall an eine Studentin, vergeben. Diese er-halten 1000 Euro für ein Studienjahr und können sich im darauf folgenden Jahr wie-der neu für ein Stipendium bewerben. Zu-sätzlich zum Stipendium erhalten Elektro-nik-Studierende auch die Möglichkeit, ihre Berufspraktika bei AT&S zu absolvieren.

Günter Riegler, kaufmännischer Geschäftsführer der FH JOANNEUM, Rektor Karl Peter Pfeiffer, AT&S-vorstands-vorsitzender Andreas Gerstenmayer und Studiengangslei-ter Hubert Berger bei der Unterzeichnung des Kooperati-onsvertrages (v.l.)

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KOOPERATIONEN / 23fh joanneUm / offline

NAHVERKEHRSPLAN GASTEINER TAL: FH JOANNEUM KAPFENBERG KOOPERIERT MIT SALzBURGER VERKEHRSVERBUND STUDIERENDE DES MASTER-STUDIENGANGS „ENERGY AND TRANSPORT MANAGEMENT“ DER FH JOANNEUM KAPFENBERG ERSTELLTEN IN KOOPERATION MIT DEM SALZBURGER vERKEHRSvERBUND EINEN NAHvERKEHRSPLAN FÜR DAS GASTEINER TAL.

TexT: ThomaS WinKler

Eine Gruppe von sechzehn Studierenden von „Energy and Transport Management“ der FH JOANNEUM Kapfenberg erstellte im Frühjahr einen Nahverkehrsplan für Bad Gastein, Bad Hofgastein und Dorfgastein. Ende Juni wurden nun vier unterschied-liche Lösungsvorschläge den Gemeinde- und Tourismusverantwortlichen sowie der betroffenen Bevölkerung vor Ort vorge-stellt.

Interessante vorschläge der StudierendenDabei mussten die Studierenden Linien-führung und Fahrplan neu erstellen sowie die Kosten berechnen. „Es zeigte sich“, so die FH-Projektbetreuer Hans-Georg Frantz und Martijn Kiers, „dass alle varianten re-alistisch sind und zudem nachvollziehbar präsentiert wurden.“ Die vorschläge wur-den von den Zuhörerinnen und Zuhörern kritisch diskutiert und wohlwollend aufge-nommen. Eine praxisorientierte Ausbildung ist ein wesentliches Merkmal der Studiengänge

der FH JOANNEUM. Die Studierenden set-zen in Projekten mit Unternehmen und Institutionen ihr Wissen praktisch um und können kreativ zu Problemlösungen bei-tragen.

Um den Studierenden im Bereich des öf-fentlichen verkehrs entsprechende Pra-xisnähe vermitteln zu können, schloss der Studiengang die Kooperation mit dem Salz-burger verkehrsverbund ab. Die Studieren-den hatten für die verkehrsplan erstellung ein Semester lang Zeit. Dabei ging es nicht nur um die fachlichen Kompetenzen in verkehrsplanung, sondern genauso um das Projektmanagement und die Kommunika-tion der Konzepte an die NutzerInnen im Gasteiner Tal.

„Durch die Einbindung der Studierenden“, so Salzburger-verkehrsverbund-Geschäfts-führer Richard Kobler, „wurde ein neuer Weg in der verkehrsplanung eingeschla-gen. vor dem Start der Detailplanungen

von Expertinnen und Experten hatten die Studierenden die Möglichkeit, im Gasteiner Tal ihre Ideen und Planungen durchzuspie-len, zu präsentieren und darüber in Diskus-sion mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zu gehen. In meinen Augen eine span-nende Erfahrung für alle.“ Der Wissens- und Know-How-Transfer zwischen den Stu-dierenden und dem verkehrsverbund steht dabei im vordergrund.

Zwei Themen – ein StudiumDer Master-Studiengang „Energy and Transport Management“ der FH JOAN-NEUM beschäftigt sich mit jenen zwei Be-reichen, die entscheidend für den Klima-schutz sind: Energie und verkehr. Er bietet eine vertiefte Ausbildung in Fragen des Netzausbaus und der Netzerhaltung – bei Energie und verkehr – sowie der Energie-bereitstellung bzw. Stromerzeugung. In interdisziplinär ausgerichteten Projekten entwickeln Studierende Lösungen für diese Fragestellungen.

Die Studierenden von „Energy and Transport Manage-ment“ mit den Lehrveranstaltungsleitern und dem Ge-schäftsführer des Salzburger verkehrsverbunds (ganz links) bei der Projektpräsentation.

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FH JOANNEUM / OFFLINE24 / PROJEKTE

EINE LEHRFABRIK VERBINDET THEORIE UND PRAxISMIT EINER LEHRFABRIK vERMITTELT DER STUDIENGANG „INDUSTRIAL MANAGEMENT / INDUSTRIEWIRTSCHAFT“ AM CAMPUS KAPFENBERG, WIE INDUSTRIELLE PROZESSE AB-LAUFEN.

TexT: ThomaS WinKler

Die „Fabrik“ erstreckt sich fast über das gesamte Campus-Gebäude der FH JOANNEUM Kapfenberg: das ERP-Labor am Ende der einen Sei-

te im Altbau, das Automatisierungslabor am anderen Ende im Neubau, dazwischen „laufen“ die Prozesse – und rauchen die Köpfe der „Industriewirtschaft“-Studieren-den. Denn die „IWI-Lehrfabrik“, wie sie mit dem Studiengangskürzel genannt wird, si-muliert einen kompletten Auftragsabwick-lungsprozess so, wie er in der Industrie heu-te üblich ist.

„Fabrik im Kleinen“Es ist wie eine „Fabrik im Kleinen“, meint Lehrfabriksbetreuer Helmut Ropin, wissen-schaftlicher Mitarbeiter am Studiengang „Industrial Management / Industriewirt-schaft“. „Es läuft im Grunde annähernd gleich ab wie in der Industrie, außer dass

die Mengen geringer sind und Prozess-schritte vereinfacht abgebildet werden.“

Ein Kundenauftrag wird erteilt und infor-mationstechnisch mit Hilfe von SAP, der Standard-ERP-Software in der Industrie, angelegt. Eine Auftragsbestätigung mit Lieferort und Termin wird erstellt. Da-raufhin wird die Ware manuell vom Lager abgefasst, ein darauf angebrachter RFID-Chip registriert dies und gibt dies an die ERP-Software weiter. Am Leitstandsrechner wird dann der Fertigungsauftrag gestartet. Ein Programm aktiviert die Roboter- und SPS-Steuereinheit, um den Roboter, der das Produkt verpackt, in Gang zu setzen. Ist das Produkt zum versand fertig, wird zu guter Letzt der Lieferschein gedruckt. Das klingt zwar kompliziert, wird aber nachvollzieh-barer, wenn veranschaulicht wird, wie alles konkret abläuft.

Der Studiengang nutzt neben den eige-nen Einrichtungen wie dem ERP-Labor, wo der Server mit der Industrie-Software SAP steht, zusätzlich noch den Roboter des Studiengangs „Elektronik & Technologie-management“. Dieser erfüllt ebenso alle Standards wie ihn übliche Industrieroboter aufweisen.

Als Produkt verwendet die Lehrfabrik den Energy-Drink „Makava“, der von „Industriewirtschaft“-Absolventen in ih-rem eigenen Start-Up-Unternehmen pro-duziert und vertrieben wird.

In Lehrveranstaltungen eingebundenDie Lehrfabrik wird als Praxisobjekt in mehrere Lehrveranstaltungen eingebun-den: „Logistik“ und „Maschinenelemente“ im Bachelor-Studiengang „Industriewirt-schaft“ sowie „Fabrikplanung und Produk-tionsoptimierung“ im Master-Studiengang „International Industrial Management“.

„Wir verfolgen das Ziel“, so Ropin, „die Lehrfabrik verstärkt in den Hauptvorle-sungen des Studiengangs einzusetzen.“ Dies soll es den Studierenden ermöglichen, ihre Kenntnisse in ERP-Systemen, beim Da-tenaustausch, in der Produktionstechnik sowie in der Logistik in die „praktische“ Tat umzusetzen. „Die bisherigen Rückmel-dungen unserer Studierenden sind sehr positiv“, meint Ropin, „da sie durch den Einsatz der Lehrfabrik ‚live‘ erleben kön-nen, wie industrielle Prozesse konkret ab-laufen.“ Daher wird ab dem kommenden Studienjahr die Lehrfabrik vermehrt praxis-orientierter Bestandteil mehrerer Lehrver-anstaltungen sein. Ropin: „Damit gelingt es uns noch besser, unsere Studierenden intensiver auf die industrielle Praxis mit hohem Automatisierungsgrad vorzuberei-ten.“

„WIR vERFOLGEN DAS ZIEL“, SO HELMUT ROPIN, „DIE LEHRFABRIK vERSTÄRKT IN DEN HAUPTvORLESUNGEN DES STUDIENGANGS EINZUSETZEN.“

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FH JOANNEUM / OFFLINE BUCHTIPPS / 25

BUCHTIPPS AUS FORSCHUNG UND LEHRE

Prisching Manfred, Lenz Werner, Hauser Werner (Hrsg.):Diversität als Bildungsfaktor verlag österreich

vor dem Gesetz sind alle StaatsbürgerInnen gleich – der bereits 1867 im Staatsgrundgesetz festgelegten Gleichstellung der Menschen gehen die Autorinnen und Autoren mit Schwer-punkt im Bildungsbereich auf den Grund. Aufgezeigt werden vor allem Hintergründe, die die Ursachen für Diskriminierung darstellen. Die inhaltliche Bandbreite des Werkes und die große vielfalt der behandelten Themen tragen dem Wort „Diversität“ bestens Rechnung. Gesamtredakteur dieses Bandes ist Martin Gössl, der an der FH JOANNEUM die Stabsstelle für Gleichbehandlung und vielfalt leitet.

Abteilung für Internationale Beziehungen der FH JOANNEUM: International Cook Book

285 Studierende an der FH JOANNEUM verbringen den Großteil ihres Lebens außerhalb ihres Heimatlandes und tragen durch ihre kulturelle Diversität dazu bei, dass an der FH JOANNEUM vielfalt und Internationalität gelebt werden. Das Studium an der FH JOAN-NEUM ermöglicht ihnen neben der akademischen Aus- und Weiterbildung auch die ös-terreichische Kultur näher kennenzulernen. Das nun vorliegende Kochbuch möchte allen Interessierten die internationale vielfalt an der FH JOANNEUM sichtbar und – vor allem – erlebbar machen. 18 internationale Studierende präsentieren darin ihre Lieblingsre-zepte und machen Lust in ihre Kochkulturen einzutauchen. Das Kochbuch ist ab sofort zum Selbstkostenpreis von 8 Euro an den Infostellen der FH JOANNEUM in Graz, Kapfenberg sowie Bad Gleichenberg erhältlich. Die Abteilung Internationale Beziehungen wünscht al-len Kochbegeisterten gutes Gelingen und einen guten Appetit!

Studiengang „Informationsdesign“ der FH JOANNEUM:Das Handbuch Metroverlag

„Das Handbuch“ versteht sich als Bildwörterbuch der besonderen Art und ist das Ergebnis eines Studierendenprojekts am Studiengang „Informationsdesign“ in der vertiefungsrich-tung Kommunikationsdesign. Das umfassende Nachschlagewerk zur handlichen Begriff-lichkeit in Wort und Bild präsentiert assoziative visualisierungen zum Thema Hand zu rund 160 Stichwörtern. Gezeigt werden Gestaltungslösungen, die kreativ, quer gedacht, assozi-ativ und künstlerisch die Grenzen des rein Begrifflichen überschreiten.

Hauser, Werner (Hrsg.):Jahrbuch Hochschulrecht 2012 NWv – Neuer Wissenschaftlicher verlag

Das aktuelle „Jahrbuch des österreichischen Hochschulrechts“ – herausgegeben von Werner Hauser, Lehrender und Koordinator für Recht an der FH JOANNEUM – bietet eine systematische Darstellung des maßgeblichen juristischen und verwaltungstechnischen Ge-schehens im gesamten post-sekundären Bildungsbereich; dargestellt werden die „Univer-sitäten“, „Privatuniversitäten“, „Fachhochschulen“, „Pädagogischen Hochschulen“ sowie die Bereiche „Forschungsförderung“ und „Studierendenvertretung“. Neu aufgenommen wurde das Kapitel „Qualitätssicherung und -management“. Zu den genannten Bereichen finden sich im Jahrbuch alle relevanten Änderungen von Gesetzen und verordnungen, weiters werden wichtige Erlässe sowie unter anderem die wichtigste einschlägige Judi-katur und Literatur dokumentiert. Die einzelnen Kapitel sind mit Fachbeiträgen angerei-chert, in denen besonders wichtige und aktuelle Themen aufgearbeitet werden. Auch sta-tistische Hinweise zu ausgewählten Bereichen werden geboten.

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1. „Young Designer of the Year“ 2012 Beim hochkarätigen „Show Boats Design Award”, der am 22. Juni 2012 in Monaco verliehen wurde, setzte sich Benjamin Julian Toth, Absolvent des Studiengangs „Industrial Design” an der FH JOANNEUM, mit seinem Yacht-Konzept gegen internationale Konkurrenz durch. Für seinen Entwurf „ReSeadence 50“ konnte er den mit 5.000 Euro dotierten „goldenen Neptun“-Award in der Kategorie „Young Designer of the Year“ entgegenneh-men. Den jungen Designerinnen und Designern wurde dabei die Aufgabe gestellt, ein ehemaliges Industrieschiff für Fischerei in eine luxuriöse Yacht zu verwandeln, eine Fachjury wählte aus Einreichungen aus der ganzen Welt: „Benjamin Toths Entwurf war besonders überzeugend, da er das Industrieschiff in eine innovative Yacht ver-wandelte, die einerseits Elemente des originalen Schiffes integrierte, andererseits aber auch großen Wert auf neu-artige Design-Features und ein avantgardistisches Erschei-nungsbild legte.“

2. IT-Student bei Programmierwettbewerb erfolgreichDen zweiten Preis beim „Coding Contest“ der KNAPP AG erreichte Michael Ulm, Master-Student von „IT-Recht & Management“ an der FH JOANNEUM Kapfenberg. Mehr als 50 SchülerInnen, Studierende und PraktikerInnen im Alter von 16 bis 36 Jahren stellten sich der Java-Program-mieraufgabe. Die TeilnehmerInnen entwickelten inner-halb kürzester Zeit eine Lösung, um Kundenbestellungen eines Online-versandhauses möglichst wirtschaftlich zu bearbeiten. Die bestellten Artikel mussten dabei unter Berücksichtigung verschiedener Bedingungen in Trans-portbehälter aufgeteilt werden. Der erste Platz ging an Richard Taupe, Student an der Universität Klagenfurt. Mit dem zweiten Platz konnte sich Michael Ulm 1250 Euro Preisgeld sichern.

3. Staatspreis Bildungsjournalismus Ingrid Brodnig, Absolventin des Studiengangs „Journalis-mus und Unternehmenskommunikation“, erhielt am 22. Juni 2012 von Unterrichtsministerin Claudia Schmied bei der verleihung des Staatspreises für Bildungsjournalismus den mit 2.500 Euro dotierten Förderungspreis. Brodnig ist Redakteurin bei der Wochenzeitung „Der Falter“. Ihre Beiträge seien stets von hoher stilistischer Qualität ge-kennzeichnet und sie verstehe es, Sachinhalte spannend und doch präzise zu vermitteln, so die Begründung der Jury.

4. Pro Carton Design Award (1) Maria Pramberger, Studierende am Studiengang „Indus-trial Design“ wurde im April 2012 mit dem Pro Carton Design Award für ihren Entwurf „Pocket Aid“, eine inno-vative Pflasterverpackung, ausgezeichnet. Bei dem inter-nationalen Design-Bewerb der Europäischen vereinigung von Karton- und Faltschachtelherstellern für Studierende gab es fast 70 Einreichungen. Im Zuge der Auszeichnung wurde Pramberger zum Internationalen Pro Carton Con-gress in Düsseldorf eingeladen, außerdem erwartet sie ein Praktikum bei einer renommierten europäischen Fir-ma für verpackungsdesign. Pramberger: „Der Award ehrt mich sehr, und es ist eine tolle Chance, wenn die eigene Arbeit in diesem Rahmen präsentiert wird.“

5. Pro Carton Design Award (2) Kalina Hristova, Studentin von „Informationsdesign“ an der FH JOANNEUM, wurde im Juni 2012 mit dem „Pro Carton Design Award“ in der Kategorie verpackung prämiert. Die Jungdesignerin erhielt den Preis für ihre ästhetische verpackung „Tulipa“, die sich für eine große Zahl verschiedener Produkte eignet. Indem zwei Karton-teile hochgeklappt werden, entsteht ein Behälter für Sü-ßigkeiten oder Schmuck, der sich auch gut am Point of

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Sale einsetzen lässt. Die Bögen können in verschiedenen Größen und Farben hergestellt und verschieden bedruckt werden, sodass Konsumentinnen und Konsumenten beim Kauf eines Produkts die Geschenksverpackung individuell auswählen können.

6. „Jane M. Klausman Women in Business Scholarship” 2011Carolina Madarasz, Studentin von „Management inter-nationaler Geschäftsprozesse“ an der FH JOANNEUM, wurde im April 2012 mit dem „Jane M. Klausman Women in Business Scholarship“ 2011 des weltweiten Frauen-netzwerks Zonta ausgezeichnet. Ihr starkes Engagement für interkulturelles verständnis und ihre Kenntnis von sechs Sprachen qualifizierten Carolina Madarasz unter anderem für den Jane M. Klausman Award 2011. „Frau Madarasz war die beste Kandidatin in persönlicher und akademischer Hinsicht. Wir wollen ihr hiermit helfen, ih-re persönlichen und beruflichen Ziele zu erreichen“, so Isabel Rameil, District-Beauftragte für diesen Award.

7. „Tourissimus“ 2012Sandra Hartmann, Studentin des Master-Studiums „Ge-sundheitsmanagement im Tourismus“, erreichte mit ihrer Bachelor-Arbeit den 5. Platz beim TUI Nachhaltigkeits-preis im Rahmen der verleihung des österreichischen Tourismusforschungspreises. Ziel und Thema der Arbeit mit dem Titel „Generation ‚Best Ager‘ - Gesundheitsför-derung durch Wandern“ war es, die Thematik „Tourismus und Alter“ am Beispiel des Wandertourismus in österreich aufzugreifen und zu untersuchen, welche Rolle die Natur innerhalb dieses Rahmens für die Gesundheit der „jungen Alten“ spielt.

8. BEST Practice AwardFür ihre mutige Herangehensweise an das Thema In-kontinenz wurden fünf Studierende des Studiengangs „Journalismus und Public Relations (PR)“ bei der verlei-hung des BEST PRactice Award xIx im März 2012 mit dem erstmals vergebenen Sonderpreis „Young PRofessionals“ ausgezeichnet. Die PR-Kampagne unter dem Motto „Wie läuft’s?“ entwickelten die Studierenden Matthias Alber, Sophie-Kristin Hausberger, Mathias Pascottini, Hubertus J. Schwarz und Katja Winkler im Rahmen eines Praxispro-jekts am Studiengang für die Medizinische Kontinenzge-sellschaft österreich. Im Zuge dessen fand unter anderem eine Pressekonferenz am WC des Grazer Kunsthauses statt.

9. Health Research Award 2012Tanja Rappel, Absolventin des Master-Studiums „eHealth“, und Manuela Pirker, Absolventin des Master-Studiengangs „Gesundheitsmanagement im Tourismus“, wurden im März mit dem Health Research Award 2012 für ihre hervorragenden Master-Arbeiten ausgezeichnet. Rappel erreichte mit ihrer Master-Arbeit zum Thema „Evaluierung der Austrian Inpatient Quality Indicators version 1.0 für den bundesweiten Einsatz im österreichi-schen akutstationären Bereich auf Basis der Daten des Minimum Basis Data Sets (MBDS) 2009“ den ersten Platz in der Kategorie „Management im Gesundheitswesen“. Manuela Pirker schloss ihr Master-Studium mit einer Ar-beit zum Thema psychische Gesundheit am Arbeitsplatz ab, wofür sie den zweiten Platz in der Kategorie „Gesund-heitsförderung“ erreichte.

10. Erfolgreich bei Student Business ConferenceBianca Capetola, Absolventin des Master-Studiums „Inter-national Management“ der FH JOANNEUM, wurde unter 190 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt, ihre Master-Arbeit bei der Student Business Conference an der Universität Ljubljana zu präsentieren. Ziele der Konferenz sind der internationale Wissensaustausch sowie die Wei-tergabe von Ideen und Forschungsansätzen an vertrete-rInnen der Wirtschaft. Nachdem Capetola bereits in der ersten Runde unter die drei besten TeilnehmerInnen ge-reiht wurde, entschied sie schließlich die Finalrunde am 8. März 2012 in Ljubljana für sich und erreichte den ersten Platz in der Kategorie Marketing. Für ihre hervorragende Präsentation wurde sie auch mit dem Sonderpreis „Best Speaker/Best Presentation Award“ ausgezeichnet.

11. „Goldene Ananas“ für LernspieleDie vergabe des „Golden Pineapple Awards“ bildet jähr-lich den Abschluss der Lehrveranstaltung Game Based Learning, die Studierende von „Informationsdesign“ im 3. Semester absolvieren und die sich mit den Anforderungen und Möglichkeiten pädagogisch wertvoller Computer-spiele befasst. Ein ganzes Semester lang arbeiten die Stu-dierenden an ihrem Spiele-Konzept, die überzeugendsten werden mit den goldenen Südfrüchten ausgezeichnet. In der Kategorie Best Learning Game überzeugten Cornelia Köhle, Katrin Mostböck und Daniel Schütter, in der Ka-tegorie Best Use of Platform Tamara Kober, Carina Lex und Ulrike Mayrhuber. Das höchste Marketing-Potenzial hatte die Idee von Alexandra Derntl, Nils-Leo Nienstedt und Julia Suppan, der Best in Show Award ging an vivian-ne Dreusicke, Stefan Kernjak, Zrinko Kozlica und Ashley Sabine Winkler.

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1. „eHealth“-Studierende bei Konferenz in WienStudierende des Studiengangs „eHealth“ der FH JOAN-NEUM haben am 10. und 11. Mai 2012 gemeinsam mit Studiengangsleiter Robert Mischak die eHealth-Konfe-renz unter dem Motto „Mobile Health & Care – Gesund-heitsversorgung immer und überall“ in Wien besucht. Die Studierenden konnten sich an Hand von vorträgen, Work-shops, Wissenschafts- und Industrie-Sessions sowie der verleihung des E.T.-Awards ein gutes Bild über aktuelle Themen und Entwicklungen im Bereich E-Health machen.

2. Absolventin als Spa-Koordinatorin in Doha Carina Lipold, Absolventin des Studiengangs „Gesund-heitsmanagement im Tourismus“ an der FH JOANNEUM in Bad Gleichenberg, leitet die Wellness-Aktivitäten des 5-Sterne-Spas „Six Senses“ in Doha. Bereits während ihres Studiums konnte sie die entsprechenden Kontakte knüpfen: „Als der Studienabschluss näher kam, habe ich meine vorherigen Praktikumsstellen kontaktiert. Die ‚Six Senses‘-Zentrale war die erste, die sich meldete.“ Lipold entwickelt beispielsweise Workshops für Gäste und Busi-ness Partner, organisiert Wellness-Events für einheimische Communitys oder firmenspezifische Gesundheitsförde-rungsprogramme.

3. BLANK5 ist daDer Jahrgang 2009 des Studiengangs „Journalismus und Public Relations (PR)“ hat mit BLANK5 kurz vor dem na-henden Studienabschluss ein Magazinprojekt erfolgreich abgeschlossen. Ob redaktionelle Prozesse, Marketing, Grafik oder journalistisches Schreiben: Wie auch in den vorjahren haben die Studierenden monatelang viel Zeit und Herzblut investiert, bis BLANK5 am 14. Juni 2012 schließlich präsentiert wurde. Das passende diesjährige Motto: Leidenschaft.

4. Tagung zur Webkompetenz Bei der Konferenz „Zukunft Basisbildung: Web Literacy“ am 18. und 19. Juni 2012 an der FH JOANNEUM in Graz diskutieren Expertinnen und Experten den Einfluss von Web und Social Media auf grundlegende Kulturtechniken und Alltagskompetenzen. Dabei werden auch erste Er-gebnisse der PIAAC-Studie, das Pedant zur PISA-Studie in der Erwachsenenbildung, präsentiert. Die Konferenz wur-de vom Projektverbund „In.Bewegung“ und dem Web Li-teracy Lab der FH JOANNEUM organisiert, Gastredner war unter anderem Ton Zijlstra, niederländischer Experte für Communities of Practice und Open Government.

5. ExpertInnen-Treffen: Mit Computerspielen lernenAm 26. und 27. Februar 2012 kamen im Rahmen des EU-Projekts „GREAT“ an der FH JOANNEUM in Graz europä-ische Expertinnen und Experten für spielebasiertes Lernen zusammen. Im Mittelpunkt stand dabei die Diskussion über zukünftige Chancen und Herausforderungen, die mit dem Einsatz von Computerspielen zur Lernunterstüt-zung in Bildung und Training verbunden sind. Das Pro-jekt läuft seit Oktober 2011 und wird von verschiedenen europäischen Bildungseinrichtungen, darunter die FH JOANNEUM mit dem Studiengang „Informationsdesign“ unter der Koordination von Maja Pivec, getragen.

6. Spielerische EntdeckungsreiseSeit Ende April ist im Haus der Wissenschaft der Univer-sität Graz ein weiteres spannendes Projekt des Studien-gangs „Informationsmanagement“ zu sehen und vor allem zu erleben: Im Rahmen der Ausstellung „Abenteuer Wissenschaft – Der Mensch version 2.0“ können Besu-cherInnen menschliche Organe zum Sprechen bringen. Möglich wird dies durch eigens durch den Lehrenden Ale-xander Nischelwitzer programmierte „sprechende“ Stifte, mit deren Hilfe die BesucherInnen Wissenswertes über die einzelnen menschlichen Organe erfahren können. Die Ausstellung läuft noch bis zum 30. Juli 2012. Ebenso spannend erweist sich das Erforschen des mensch-lichen Körpers im MedLab des Grazer Kindermuseums FRida & freD, wo eine vom Studiengang „Informations-management“ programmierte Puppe noch bis Februar 2013 zur Interaktion auffordert. Große und kleine Be-sucherInnen können hier anhand der Puppe Untersu-chungen des Halses oder der Ohren durchführen, mit einem Stethoskop den Herzschlag überprüfen oder mit einer Lupe einen Hautausschlag untersuchen. Angeleitet werden sie von einem virtuellen Arzt, der ihnen bei ihrer medizinischen Entdeckungsreise zur Seite steht.

7. Innovehicle Tagung Am 29. Juni 2012 veranstaltete der Studiengang „Fahr-zeugtechnik/Automotive Engineering“ der FH JOAN-NEUM in Graz erstmals die Tagung INNOvEHICLE. Mit Fokus auf das Thema nachhaltige Mobilität präsentierten Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Pra-xisaufgaben und zukunftsweisende Fragestellungen aus ihrem Berufsfeld, zudem informierten Unternehmen aus der Fahrzeugindustrie über berufliche Möglichkeiten.

8. Gesundheitsbericht von SchülerInnen für SchülerInnenAm 15. Februar 2012 wurde das Projekt „Jugend is(s)t be-richtend in Bewegung“ nach zweijähriger Laufzeit abge-schlossen. Im Rahmen des Projekts erarbeiteten Mitarbei-terInnen der Studiengänge „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ und „Diätologie“ der FH JOANNEUM mit den Schülerinnen und Schülern vier steirischer Fachschulen für Land- und Ernährungswirtschaft Gesundheitsberichte von SchülerInnen für SchülerInnen. In einer originellen Präsentation im Grazer Schloss St. Martin wurden die Be-richte erstmals in der öffentlichkeit vorgestellt.

9. 200 SchülerInnen beim Kids‘ DayRund 200 SchülerInnen der Kapfenberger volks- und Hauptschulen waren beim „Kids’ Day“ der FH JOANNEUM Kapfenberg zu Gast. Den ganzen vormittag über hatten sie die Gelegenheit, in Workshops und vorträgen kennen-zulernen, wie Roboter gesteuert werden, welche welt-umspannenden Dimensionen hinter Facebook stecken oder wie schwer Luft ist. Kapfenbergs Bürgermeisterin Brigitte Schwarz besuchte ebenfalls einzelne Workshops und freute sich über die Initiative, Technik auf spielerische Weise zu vermitteln.

10. Programmieren mit PizzaWie man Apps für das neue Windows 8 entwickelt, er-fuhren Interessierte bei der „Microsoft Pizza Tour“ an der FH JOANNEUM Kapfenberg. von allen Tour-Stationen war die veranstaltung an der Fachhochschule Kapfenberg am besten besucht. Mit der neuen, grafisch an Smartphones orientierten Benutzeroberfläche von Windows 8 gibt es unzählige Möglichkeiten, sogenannte „Apps“ zu ent-wickeln. Wie das funktioniert, zeigte Windows-8-Guru Andreas Schabus mit viel Witz, gut verständlich und nach-vollziehbar.

11. AbschlusspräsentationAm 2. Juli 2012 lud der Studiengang „Physiotherapie“ zur Abschluss-Präsentation des Jahrgangs 2009: Die Stu-dierenden stellten ihre 16 Abschlussprojekte im Rahmen eines Event-Abends vor, bei der auch ein professioneller Slackliner sowie vorführungen auf der Kletterwand zu bestaunen waren. Die Projekte der Studierenden reichten von einem DvD-Therapieprogramm für zu Hause, einem Trommelprogramm für Schulkinder oder Tipps zur Darm-gesundheit bis hin zu kleinen wissenschaftlichen Pilotpro-jekten. Die BesucherInnen konnten sich vor Ort informie-ren, diskutieren und vieles selbst ausprobieren.

12. Wasserkruglauf in Bad Gleichenberg Am 20. April 2012 ging in Bad Gleichenberg der bereits 10. Wasserkruglauf über die Bühne, im Zuge dessen fand auch die Eröffnung des neuen Laufwegenetzes in Bad Gleichenberg statt. Insgesamt gelang es dem Organi-sationsteam der FH JOANNEUM, Anna Schneider, Doris Schweifer und Nora Starmann, 110 TeilnehmerInnen auf die Strecken zu locken. Neben der 5,5 km langen Haupt-laufstrecke gab es auch eine Nordic-Walking-Strecke und einen Schatzsuche-Lauf für Kinder.

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1. Logopädie-Kongress von 19. bis 25. August 2012 ist die FH JOANNEUM mit dem Studiengang „Logopädie“ als erste österreichische Hochschule Gastgeberin des internationalen Logopädie-Kongresses unter dem Titel „Speech and Language The-rapy Intensive Programme“. Der Kongress führt jährlich im Sommer Lehrende und Studierende aus der ganzen Welt zusammen. Zu den Partnerhochschulen zählen bei-spielsweise die San Diego State University oder das Karo-linska Institutet Stockholm. Im Rahmen der vortragsreihe „Logopädie“ findet am 21. August ein für alle Interessierten offener vortrag von Li- Rong Lilly Cheng, Professorin der San Diego State Univer-sity und international renommierte Logopädin, statt. Sie spricht darüber, welche Grundsätze und Kompetenzen gebraucht werden, um über kulturelle und sprachliche Barrieren hinweg miteinander kommunizieren und arbei-ten zu können.

2. „Physiotherapie“ bei Benefiz-Handballturnier Mit vier Teams war der Studiengang „Physiotherapie“ am 2. Juni 2012 bei einem Benefiz-Handballturnier in der ASKö Halle Eggenberg vertreten: Drei Studierenden-Teams und ein Team der Lehrenden Maria Kormann. Bei dem Turnier wurden insgesamt 16.000 Euro für ein 4-jäh-riges Mädchen erspielt, das am Dandy Walker Syndrom leidet und für das nun ein Treppenlift angeschafft werden kann. „Ich danke dem Rektorat der FH JOANNEUM, das zwei Mannschaftsspenden zu je 150 Euro übernommen hat, sowie der Studierendenvertretung JOIN, die eben-falls eine Mannschaftsspende übernommen hat“, so Ma-ria Kormann.

3. Projekt „Steine für Haiti“Studierende des Studiengangs „Produktionstechnik und Organisation“ an der FH JOANNEUM haben in Zusam-menarbeit mit der Caritas Steiermark eine Produktions-anlage für Betonschalziegel in Haiti entwickelt. Dabei nahmen sie besondere Rücksicht auf die landeseigenen Gegebenheiten der vom Erdbeben 2010 gezeichneten Region. „Die unzuverlässige Wasserversorgung, die Ener-gieversorgung, die niedrige Qualifikation der Mitarbeite-rInnen oder das beschränkte Budget für eine potenzielle Umsetzung waren Faktoren, die die Studierenden beson-ders berücksichtigen mussten“, sagt der Lehrende Hagen Hochrinner.

4. Abnehmferien für KinderIm Sommer 2012 besteht für Kinder und Jugendliche erstmals die Möglichkeit, am Hochschulcampus Bad Glei-chenberg an wissenschaftlich begleiteten Abnehmferien („wibaf“) teilzunehmen. Die dreiwöchigen Camps, die von Fachleuten der FH JOANNEUM konzipiert wurden, richten sich an 9- bis 16-Jährige und finden im Studie-rendenwohnheim der öJAB statt. Durch die Kooperation der Jugendorganisation öJAB mit den Studiengängen „Diätologie“, „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ und „Ergotherapie“ kombiniert „wibaf“ pädagogische Professionalität mit fachspezifischer Kompetenz. Nähere Infos: www.abnehmferien.at

5. IT-Potenziale einfach nutzen„Noch nie war es so einfach, die Potenziale der IT zu nüt-zen“ war der Untertitel des heurigen „Round Table“ des Studiengangs „Industrial Management / Industriewirt-schaft“ zum Thema integrierte Unternehmenssoftware (ERP-System), zu welchem sich auch dieses Jahr zahlreiche IT-Interessierte am Campus Kapfenberg austauschten. Der Fokus lag diesmal auf Klein- und Mittelunternehmen und der Frage, wie diese die aktuellen Möglichkeiten der IT nützen.

6. DTM im Hörsaal Am 25. Mai 2012 gastierten vertreter der DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) im Audimax der FH JOANNEUM. Miguel Molina (Fahrer bei Phönix Racing), Adrien Tambay (Fahrer bei Audi Sport Team Abt) und Markus Michel-berger (Audi-Renningenieur) hielten einen öffentlich zugänglichen vortrag rund um Themen wie das richtige Fahrzeugkonzept oder den Entscheidungsfindungspro-zess im Rennbetrieb, mit Fragemöglichkeit für das Publi-kum. Gezeigt wurde außerdem der neueste DTM-Wagen von Audi.

7. Filmpräsentation „Reifer Lebensgenuss“Zum Abschluss des Projekts „Reifer Lebensgenuss“, einem gemeinsamen Projekt des Studiengangs „Gesundheits-management in Tourismus“ der FH JOANNEUM in Bad Gleichenberg und den fünf Gemeinden des Tourismusver-bands Bad Gleichenberg, wurde am 2. Mai 2012 ein Film präsentiert, der vier Jahre „Reifer Lebensgenuss“ Revue passieren lässt. Das Projekt hat sich mittlerweile als Platt-form und Netzwerk für eine gesundheitsförderliche Le-benswelt in der Region Bad Gleichenberg etabliert.

8. Grazer Linuxtage 2012 Rund 550 BesucherInnen waren beim größten steirischen Open-Source Event, das heuer 10-jähriges Jubiläum fei-erte, am 28. April 2012 in den Räumlichkeiten der FH JOANNEUM Graz unterwegs. In über 30 vorträgen und Workshops waren sowohl für Linux-AnfängerInnen wie auch für Profis interessante Themen dabei. An 20 Info-ständen konnten sich BesucherInnen über bekannte Li-nux-Distributionen informieren und Community-Projekte wie OpenStreetMap oder Funkfeuer besuchen. Zudem fanden auch wieder Linux-Zertifizierungsprüfungen statt.

9. „G´sund ist, wer gut isst“Unter diesem Titel veranstalteten „Diätologie“-Studie-rende an der FH JOANNEUM in Bad Gleichenberg am 15. März 2012 einen interaktiven Abend zum Thema „Mit Messer und Gabel fit durchs Leben“. Zum Einstieg wurden die Mythen rund um Anti Aging mit einem Sketch humor-voll dargestellt, danach konnten die BesucherInnen ihr Er-nährungswissen in verschiedenen Workshops erweitern.

10. Heimsieg bei „Crazy Car“ „Crazy Car“, der Wettbewerb der selbstfahrenden (Mo-dell-)Fahrzeuge des Studiengangs „Elektronik & Tech-nologiemanagement“, ging im Mai im Audimax der FH JOANNEUM Kapfenberg ins Finale. Ohne Fernsteuerung

und ausgestattet mit Sensoren mussten die „Crazy Cars“ einen Kurs befahren – und das möglichst schnell. „Cra-zy Car“ verbindet Technologie, Kreativität, Wissen und Erfahrung mit Motivation, Begeisterung und Spaß in einem Wettkampf. Heuer gab es wieder einen Heimsieg: Das Team „Systech“ vom Studiengang „Elektronik & Technologiemanagement“ gewann die Gesamtwertung. Insgesamt nahmen 16 Teams am Wettbewerb teil: Neben Studierenden schickten auch SchülerInnen der HTL Kap-fenberg, der HTL Zeltweg, der BULME Graz-Gösting sowie der HTL Donaustadt ihre Boliden ins Rennen.

11. Neuerlich im FHK-PräsidiumMichael Bobik, Studiengangsleiter von „Energie-, ver-kehrs- und Umweltmanagement“ und „Energy and Trans-port Management“, wurde neuerlich in das Präsidium der österreichischen Fachhochschul-Konferenz (FHK) ge-wählt. Die FHK ist die Interessenvertretung aller österrei-chischen Fachhochschul-Institutionen. Sie engagiert sich unter anderem für verbesserte rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen ihrer Mitglieder, um das hohe Qua-litätsniveau der berufsfeldorientierten Ausbildung wei-terhin sicherstellen zu können.

Committed to ExcellenceSeit Mitte Juni 2012 ist es offiziell: Die FH JOANNEUM ist die erste Fachhochschule österreichs, die ihr bestehendes Qualitätsmanagement mit dem Modell der European Foundation for Quality Management (EFQM) erweitern und mit zehn Pilotstudiengängen nun die erste Stufe („Committed to Excellence“) erfolgreich abschließen konnte. Im Juli 2011 hatten die freiwilligen Pilotstudi-engänge „Industriewirtschaft/Industrial Management“, „International Industrial Management“, „Internettech-nik“, „Advanced Security Engineering“, „IT-Recht & Ma-nagement”, „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ (Bachelor und Master), „Management internationaler Geschäftsprozesse“, „Business in Emerging Markets“ und „Physiotherapie“ in Zusammenarbeit mit den Abtei-lungen „Qualitätsentwicklung und -management“, „PR und Marketing“ sowie „Zentrale IT-Services“ ihre Teilnah-me an der validierung nach dem EFQM-Modell gestartet.

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FH JOANNEUM / OFFLINE

österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahltFH JOANNEUM Gesellschaft mbH, Alte Poststraße 149, A-8020 Graz

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INDUSTRIAL DESIGN SHOW 201229. Juni bis 02. September 2012Designforum Steiermark, Kunsthaus GrazLendkai 1, 8020 Graz

Informationsabend @ FH JOANNEUM03. August 2012, 17:00 – 19:00 UhrAudimax, FH JOANNEUM GrazEggenberger Alle 11, 8020 Graz

Global Competence – Some Fundamental Principlesvortrag von Li-Rong Lilly Cheng von der San Diego State University im Rahmen der vortragsreihe Logopädie21. August 2012, 17:30 Uhr, Hörsaal 25FH JOANNEUM GrazEggenberger Alle 11, 8020 Graz

Bewerbungsende Herbsttermin31. August 2012

11. eLearning-Tag der FH JOANNEUM19. September 201209:00 – 17:00 UhrHörsaal 22, EGFH JOANNEUM GrazEggenberger Alle 11, 8020 Graz

Internationale Tagung: GENERATIONENDIALOG - EUROPA FüR ALLE LEBENSALTERFeier zum 50-jährigen Bestehen von EURAG „Bund der älteren Generation in Europa“28. September 20129:00 – 17:00 UhrHörsaal 22FH JOANNEUM Graz Eggenberger Allee 11, 8020 Graz

10 Jahre „Journalismus und Public Relations (PR)“Festakt und Fachkonferenz zum 10-jährigen Jubiläum05. Oktober 2012Audimax, FH JOANNEUM GrazEggenberger Alle 11, 8020 Graz

AAL-Forum Styria 2012Tagung zum Thema Intelligente Assistenz für aktives Altern16. Oktober 201210:00 – 17:00 UhrFH JOANNEUM GrazEggenberger Alle 11, 8020 Graz

10 Jahre „Produktionstechnik und Organisation16. November 201216:00 UhrAudimax, FH JOANNEUM GrazEggenberger Alle 11, 8020 Graz

Didaktiktag und Teaching Award20. November 2012Audimax, FH JOANNEUM GrazEggenberger Alle 11, 8020 Graz

Kosmische Katastrophenvortrag des Astrophysikers Arnold Hanslmeier, Leiter des Instituts für Physik an der Universität Graz22. November 2012 18:00 UhrBibliothek FH JOANNEUM Kapfenberg Werk-vI-Straße 4, 8605 Kapfenberg

Spenden und Steuern sparen!Die FH JOANNEUM verfügt über den Status einer spendenbegünstigten Organisation – Spenden an die steirische Hochschule sind daher steuerlich absetzbar. Zusätzliche Einnahmen durch Spenden leisten einen Beitrag dazu, die hohe Qualität in Forschung und Lehre für die Zukunft zu sichern und auszubauen. Nähere Infos unter www.fh-joanneum.at/spende

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