Fellatio oder K-Fahrer sind Spießer - Flyingbrick...
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Fellatio oder K-Fahrer sind Spießer
Nachdem ich mein Sofa mal kurz ‚ablegen‘ musste und auch noch mehrfach angeerbst wurde, hatte
ich beschlossen den Lack aufzufrischen. Leider ist das nicht gerade günstig und als ich von einem
Motorradtreffen heimkommend auf der Dosenbahn neben nem Gixxer im Tigerlook herfahren durfte
hat’s mich gepackt. Jetzt ist dieses Tierfell-Design nicht mein Ding aber mit etwas Suchen habe ich
dann doch noch mein passendes Zottelfell gefunden. Sechs laufende Meter sollten genügen für den
80er Jahre Verkleidungswust der K-uten.
Das ganze Geraffel ab,
wenn man’s mal
durchzählt inklusive der
Kleinteile kommt man
auf 22 Einzelteile, die
der Befellung
anheimfallen sollen.
Mmmmmmhhhhh,
orangenfrisch…
Erst mal alles in der
Wanne von Schmutz
und insbesondere
Fett befreien. Vor der
Verwendung hab ich
die Teile auch noch
mal mit reinem
Ethanol abgerieben.
Beim Zuschneiden sollte man
die Streichelrichtung des Fells
beachten, sonst gibt’s
zerzaustes Haar vom
Fahrtwind.
Ich hab mich entschieden die Teile mit
doppeltbeidseitigem Klebeband zu
bekleben und etwaige übrige Flächen mit
Pattex universal aufzufüllen.
Tataaaa!!! Die ersten beiden Teile
sind fertig...
Es mehrt sich! Fender und
Motorspoiler gestalten sich
noch recht einfach, da viele
gerade Flächen dabei sind. Für
die Kühlerverkleidung, die
genau das Gegenteil ist (viele
Ecken und Kanten und viele
Schrauben) ist zumindest
schon ma ein Verschnittstück
gefunden.
Der Tank ist durch die Rundung nicht
ganz einfach. Ich hab vorne angelegt
und das Fell nach hinten geführt, bis
sich eine große Falte gebildet hat, die
einfach abgeschnitten und die
Schnittkante noch mal sauber verlegt
und verklebt. Oben noch ein Loch für
den Tankdeckel rein, den selbigen ab
und das Fell mit 2K-Kleber eingeklebt
(Pattex ist nicht resistent gegen
Benzin). Dann den Deckel wieder
drauf und das restliche Fell sauber
um den Tank rumverlegen.
Die Kanzel ist recht problemlos, allerdings
gibt es einige Schrauben und Löcher an
den unteren Kanten, die man später
wieder finden muss, denn da sollen ja die
Seitenteile später dran.
Ein wenig aufwendiger waren die
Lüftungsschlitze der Seitenteile. Dort
müssen kleine Veschnittreste rein.
Schon ganz schön was
zusammen und noch
genug Fell auf der
Rolle. Da kann nix
mehr schief gehn…
Die Außenspiegel sind etwas fuddelig
wegen den Rundungen und den Flächen
zu den Spiegeln hin.
Geht doch…
Gleich mal zusammen mit
dem Windabweiser
zusammenbauen und
gucken wie’s wirkt. Aber
ich hab schon direkt
gemerkt, dass das nicht so
einfach wird, da das Fell
ganz schön dick aufträgt
und obwohl die Spaltmaße
bei den alten Böcken doch
recht groß sind muss an
vielen Stellen das Fell
abrasiert werden. Das fällt
aber nicht auf wenn die
Teile zusammen sind.
Das Heckteil mit Gepäckbrücke ging
schneller als ich dachte. Nach einer Weile
hat man den Dreh echt raus.
Die garstige
Kühlerverkleidung. Sie hat
mir etwas Kopfschmerzen
bereitet aber mit etwas
Fummelei und Kleberei ist
das kein Drama.
Endlich die Koffer. Der rechte
war der eigentliche Auslöser
für meine Suche nach
‚Aufhübschung‘. Der wurde
arg zerkratz nachdem ich mein
Sofa in den Vogesen einmal
‚seitlich geparkt‘ hatte.
Juhuu!! Endlich geschafft.
Es gingen ein paar
Wochenenden drauf.
Immer mal wieder
zwischen drin rauf auf den
Dachboden. Zuschneiden
und Kleben.
Der traurige Rest. Da ging
einiges an Klebeband und
Pattex drauf…
Fast im Fighterlook ;)
Man beachte die Stützstrümpfe…
Fin…