Feldkirch aktuell 1/2015

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FELDKIRCH AKTUELL 1/2015 Stadttunnel Feldkirch: Erste Bauvorbereitungen starten S. 14 Leistbares Wohnen: Neue Projekte S. 28 Baubilanz Bauprojekte 2010 bis 2015 S. 4 Amtliche Mitteilung · Zugestellt durch Post.at · www.feldkirch.at

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Baubilanz

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FELDKIRCH AKTUELL1/2015

Stadttunnel Feldkirch:Erste Bauvorbereitungen starten S. 14

Leistbares Wohnen:Neue Projekte S. 28Baubilanz

Bauprojekte 2010 bis 2015 S. 4

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ÜbERbLICK

TITELTHEMA: ZUKUnFTSpRojEKTE FÜR FELDKIRCH

> Weichen für die Zukunft gestellt 4 > Bauprojekte 2010 bis 2015 6 > Ein neuer Treffpunkt im Land 9 > Größtes Schulbauprojekt in der Geschichte Feldkirchs 10 > Platz für Kinder und Jugendliche 11 > Moderne Abfallentsorgung 12 > Privathaushalte in Feldkirch werden mit sauberer Energie versorgt 13

> Erste Bauvorbereitungen im Raum Feldkirch starten 2015 14

STADT InTERn > Frühlingszeit ist Fahrradzeit 16 > Der Stadtbus erfüllt alle Kriterien für einen Umstieg 17 > Freizeitparadies vor unserer Haustür 18 > Gut leben geht auch einfacher 20 > Windeltonne auf Miete 21 > Am 15. März wird in Feldkirch gewählt 22 > Mehr als 300 Lehrstellen warten auf Auszubildende 24 > Wer war Franz Michael Felder? 25 > Rebellion war gestern 26 > Leistbares Wohnen in Feldkirch 28 > Sprechstunden der Stadträtinnen und Stadträte 29 > Wann wird‘s mal wieder Sommer? 31 > „Die Vinobile lebt von neuen Winzern, Jahrgängen und Weinen“ 32

> „Palais Gespräche“ 35 > ... und plötzlich hat man lebenslänglich Urlaub 36

VEREInSLEbEn > Neu im Schattenburgmuseum 38 > Mit Übungen den Rücken stärken 39 > Saisonauftakt des Radclub böhler Gisingen 40 > Einer der größten Radvereine im Land 41

pAnoRAMA > 3,5 Mio. für die Nahversorgung 42 > „Tag der offenen Türen“ 45 > Erfolgreich sanieren 46

MEnSCHEn > Alles Gute 47 > Unser Mann im Kindergarten 48 > Die Stadt Feldkirch gratuliert 52

VERAnSTALTUngEn > Lebenslust und Tatendrang 53 > Für Seniorinnen und Senioren 55

AUS ALTEn ZEITEn > Nadelöhr Feldkirch beschäftigte Planer 59

FELDKIRCH FÜR KEnnERInnEn > Mitmachen und gewinnen! 62

MärZ 2015

Freizeit- und Wanderkarte Christoph Kirchengast präsentiert die erste Karte für die regio Vorderland-Feldkirch. S. 18

Vinobile 2015 Diplomsommelier Willi Hirsch leitet die Verkostung der Weine für den Feldkircher Weinpreis. S. 32

Unser Mann im Kindergarten Kinder-gartenpädagoge Dominik Burtscher leitet den Kindergarten Levis. S. 48

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bÜRgERMEISTER MAg. WILFRIED bERCHToLD

Mit den Gemeinderatswahlen am 15. März geht eine weite-re politische Arbeitsperiode zu Ende. Ein kurzer Blick zu-rück zeigt, dass sich Feldkirch in den letzten fünf Jahren erfolgreich weiterentwickelt hat.

In die Infrastruktur unserer Stadt wurden von 2010 bis 2015 rund 136 Millionen Euro investiert. Wir haben drei Kindergärten erweitert bzw. gebaut, Spielplätze neu gestaltet, einen Skateplatz und an-dere Freiräume für Kinder und Jugendliche geschaffen. Mit dem Schul-zentrum Oberau wurde das größte Schulbauprojekt in der Geschichte Feldkirchs realisiert. Wir haben ein modernes Altstoffsammelzentrum als Rückgrat einer funktionierenden Trennung und Sammlung von Ab-fällen eröffnet, ein Montforthaus, das neuer Treffpunkt im Land ist und ein Kraftwerk am Illspitz, das die Eigenstromversorgung Feldkirchs auf alle privaten Haushalte ausweitet. Wir haben aber auch in den Hochwas-serschutz investiert – mit dem Rückhaltebecken in den Rüttenen und der Reaktivierung des Egelsees. Nicht zuletzt wurden viele Straßensanierun-gen und Kanalbauten realisiert.

Fünf Jahr lang haben die Stadt Feldkirch und ihre Unternehmen pro Tag rund 74.500 Euro investiert – in Zukunftsprojekte, mit denen die Bildung unserer Kinder unterstützt wird, in Projekte, die einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und in einen Neubau des Montforthau-ses, das – wie auch alle zuvor genannten Projekte – wichtige Impulse für die heimische Bauwirtschaft gesetzt hat.

Danke für Ihren persönlichen beitrag Investitionen in die Infrastruktur sind wichtig. Ebenso wichtig ist jedoch das Zusammenleben in einer Stadt. Und dieses wird ganz wesentlich von Menschen geprägt, die sich freiwillig und unentgeltlich für ihre Mitbür-gerinnen und Mitbürger engagieren: in Vereinen, in der Nachbarschafts-hilfe, aber auch darüber hinaus. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön für Ihre ganz persönliche Investition in die Entwicklung und Zukunft unserer Stadt. Gemeinsam schaffen wir die Basis, dass Feldkirch auch in Zukunft zu den lebenswertesten Orten im Land zählen wird. n

„Mit Großprojekten wie dem Kraftwerk Illspitz, dem neuen Montforthaus, dem Schulzen-trum Oberau oder dem Alt-stoffsammelzentrum haben wir in den letzten fünf Jahren entscheidende Impulse für eine gute Entwicklung Feldkirchs gesetzt.“ Mag. Wilfried berchtold bürgermeister

An den entscheidenden Stellen investiert

REDAKTIon TEL. 304-11 10 MAIL: [email protected]: Herausgeber: Amt der Stadt Feldkirch Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Susanne BackmeisterAn dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: Mag. Martina Podgornik, Bernadette Biedermann, DI Stefan Duelli, DI Gabor Mödlagl, Nina Kräutler-Ferrari, Mag. Natalie Wojtech, Mag. Claudia Hämmerle, Katharina Bitsche, Mag. Heike Sprenger, Beatrix Müllner, Mag. Christoph Volaucnik, Theresia Seidner, regina Pröckl, Mag. reinold Lins, Dr. Angelika Böhler, Anita Leonhartsberger-Schrott, Karin Himmer-Klien, DI Elisabeth Mair, Dr. Hans Gruber Fotos: Georg Alfare, Dietmar Mathis, Darko Todorovic, roland Zanettin, Fotostudio 22, Helmut Lercher, Stadt Feldkirch, Orthofotos: Land Vorarlberg 2014, robert Kneschke/Fotolia.com, Open Street Map, Franz-Michael-Felder-Archiv, Sparkasse Feldkirch, raiffeisenbank Feldkirch Titelbild: Bauhofleiter Uwe Bächle und Mitarbeiter Wilfried Marte; Foto: Georg Alfare Gestaltungskonzept: Egger-Lerch GmbH, Wien Layout: Mag. Susanne Backmeister, Bernadette BiedermannDruck und Bildbearbeitung: Thurnher, rankweil

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gRoSSE InVESTITIonEn pRägTEn DIE VERgAngEnEn jAHRE

Weichen für die Zukunft gestellt

Mehr als 100 Millionen Euro hat die Stadt Feldkirch in den letzten fünf Jahren in Zukunftsprojekte investiert. Mit dem heurigen Jahr enden die Großinvestitionen, nachdem das Schulzentrum Ober-au, das Altstoffsammelzentrum, das Kraftwerk Illspitz und das Montforthaus fertiggestellt sind.

Die Ziele, die sich die Stadtregierung vor fünf Jahren gesteckt hat, waren sehr ambitioniert. Insgesamt sollten bis zum Jahr 2015 nicht weniger als vier Großpro-jekte realisiert werden. Der Budgetrah-men betrug für alle Projekte gemeinsam mehr als 100 Millionen Euro. „Für eine Stadt wie Feldkirch ist das eine enorme Summe. Ich bin stolz darauf, was in den letzten Jahren geleistet wurde“, sagt Bür-germeister Mag. Wilfried Berchtold.

Schule, Altstoff, Energie, KulturDie Aufgaben, die eine Stadt zu erfüllen hat, sind vielfältig. Das zeigen auch die realisierten Projekte, handelt es sich doch um Meilensteine in den Bereichen Schule und Schülerbetreuung, Altstoff-sammlung und -verwertung, nachhalti-ge Energieerzeugung sowie Veranstal-tungs- und Kongressmanagement in Feldkirch.

„Die Stadt hat mit den Vorzeige-Pro-jekten Schulzentrum Oberau, Altstoff-sammelzentrum, Kraftwerk Illspitz und dem neuen Montforthaus nicht nur in die Stadtentwicklung investiert, sondern auch wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Davon werden auch künftige Generationen profitieren“, ist Berchtold überzeugt. Bereits beim Bau aller Ge-bäude konnte insbesondere die heimi-sche Wirtschaft punkten. Alleine beim Montforthaus wurden 87 Prozent des Baubudgets an heimische beziehungs-weise österreichische Unternehmen ver-

geben. „Anders ausgedrückt konnte die Wirtschaft alleine beim Projekt Mont-forthaus von Aufträgen im Volumen von zirka 38 Millionen Euro profitieren“, zeigt sich auch Finanzstadtrat Wolfgang Matt sehr zufrieden. Nicht weniger be-achtlich war diese Quote beim Neubau des Altstoffsammelzentrums, bei dem sogar 100 Prozent der Aufträge an hei-mische Unternehmen vergeben werden konnten. Beim Kraftwerk Illspitz wur-den 84,5 Prozent der Gesamtkosten be-ziehungsweise rund 32 Millionen Euro in die heimische Wirtschaft investiert.

Solider Voranschlag 2015 Insgesamt weist der Voranschlag der Stadt Feldkirch für das Jahr 2015 Ein-nahmen und Ausgaben in der Höhe von jeweils 102,35 Millionen Euro aus. Im Vergleich zum Voranschlag 2014 sind das um 16 Prozent weniger. Alleine für den ordentlichen Haushalt sind heuer 85,71 Millionen Euro veranschlagt. Da-

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von entfallen 71,60 Millionen Euro auf die laufende Gebarung. Die Grundver-sorgung für die Feldkircherinnen und Feldkircher erfolgt weiterhin auf hohem Niveau. Dazu zählen unter anderem das attraktive Angebot des Stadtbus Feld-kirch, eine moderne Abfallentsorgung, die gut ausgebaute Seniorenbetreuung, das breite Betreuungs- und Bildungs-angebot für Kinder und Jugendliche in der Stadt sowie die umweltfreundliche Strom- und Wasserversorgung.

Verschuldung rückläufigInsgesamt beträgt das Investitionsvo-lumen für das kommende Jahr 17,02 Millionen Euro, was 17 Prozent der Gesamtausgaben der Stadt Feldkirch entspricht. 6,7 Millionen Euro davon wurden für die Endabrechnung des neu-en Montforthauses budgetiert.

Auch die Verschuldung ist wieder rückläufig. In den Jahren 2000 bis 2009 hielt die Stadt Feldkirch (inkl. der

Stadt Feldkirch Immobilienverwaltungs KG) die Verschuldung unter 40 Milli-onen Euro. Mit den Investitionen der letzten Jahre wird der Schuldenstand mit Ende 2015 rund 66 Millionen Euro betragen. Die Pro-Kopf-Verschuldung für das Jahr 2015 ist bereits wieder leicht rückläufig. So beläuft sie sich heuer auf 2070 Euro. Beim Voranschlag 2014 waren es 2275 Euro.

Volksschule AltenstadtObwohl keine Neubauprojekte in naher Zukunft geplant sind, laufen bereits die Vorbereitungen für das nächste große Erweiterungs- und Sanierungsprojekt. Gemeint ist die Generalsanierung der Volksschule Altenstadt. Dort investierte die Stadt Feldkirch bereits laufend in den letzten Jahren. Beispielsweise wur-de das Flachdach erneuert, ein neues Klassenzimmer geschaffen, neue Schul-möbel angeschafft sowie der Pausenhof und der Außenbereich gestaltet. „In

den nächsten Monaten werden weitere Planungen und Prüfungen zur General-sanierung sowie der Architekturwettbe-werb durchgeführt. Voraussichtlicher Baubeginn wird schließlich im Jahr 2017 sein“, informiert Finanzstadtrat Wolfgang Matt. Insgesamt wird mit ei-nem Investitionsvolumen von mehr als zehn Millionen Euro gerechnet.

Haushaltsdisziplin Damit eine Investitionsoffensive, wie sie in den letzten Jahren stattgefunden hat, überhaupt möglich ist, bedarf es einer außergewöhnlichen Haushalts-disziplin in allen Bereichen. „Wir haben das von Beginn an erkannt und auch entsprechende Maßnahmen gesetzt, die bereits jetzt Wirkung zeigen. So konn-te der prognostizierte Schuldenstand, wie im mittelfristigen Finanzplan 2010 bis 2014 ausgewiesen, deutlich unter-schritten werden“, sagt Wolfgang Matt abschließend. n

< Mit dem Neubau des Kraftwerk Illspitz wurde ein Meilenstein im Bereich der nachhaltigen Energieversorgung in Feldkirch gesetzt.

„Wir konnten auch für das Jahr 2015 einen soliden Vor-anschlag vorlegen. Mit einer außergewöhnlichen Haus-haltsdisziplin ist es gelungen, die Großprojekte Schulzent-rum Oberau, Altstoffsammel-zentrum, Kraftwerk Illspitz und Montforthaus innerhalb von fünf Jahren zu realisieren. Darauf können wir stolz sein!“Finanzstadtrat Wolfgang Matt

Die Haushaltsübersicht der jahre 2014 und 2015

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ZUKUnFTSpRojEKTE FÜR FELDKIRCH

DIE STADT FELDKIRCH HAT KRäFTIg InVESTIERT

Bauprojekte 2010 bis 2015

Reaktivierung parkanlage Margarethenkapf 2006 bis 2014, Kosten: ca. € 250.000 (brutto) – 70 % Stadt, 30 % Land

neubau Kultur- und Kongresszentrum Montforthaus 2008 bis 2014, Kosten: € 40.000.000 (netto) – 73 % Stadt, 27 % Land

Rückhaltebecken Rüttenen, Hochwasser-schutz 2008 bis 2010, Kosten: ca. € 3.000.000 (brutto) – 4 % Stadt, Rest: Bund, Land, Wasserverband Ehbach, Nafla, Mühlbach

neu- bzw. Zubau Kindergärten oberer Riegel, Alvier, grisseler 2009 bis 2010, Kosten: € 3.400.000 (netto) – 68 % Stadt, 32 % Land

neubau Rasenplatz Waldstadion 2009 bis 2011, Kosten: € 760.000 (brutto) – 85 % Stadt, 15 % Land

Umbau Arbeiterkammer Vorplatz 2009 bis 2010, Kosten: € 112.000 (brutto) – 100 % Stadt

Radweg Runastraße 2009 bis 2010, Kosten: € 295.000 (brutto) – 30 % Stadt, 70 % Land

Heizungserneu-erung Schattenburg 2010 bis 2010, Kosten: € 97.000 (netto) – 100 % Stadt

neubau Altstoffsammelzentrum 2010 bis 2015, Kosten: € 2.750.000 (netto) – 80 % Stadt, 20 % Land

Förderung zur Sanierung denkmal-geschützter Häuser 2010 bis 2014, Kosten: € 231.000 (brutto) – 100 % Stadt

Sanierung und Erweiterung Schulzentrum oberau 2010 bis 2012, Kosten: € 23.900.000 (netto) – 76,5 % Stadt, 22 % Land, 1,5 % Bund

Skatepark oberau 2010 bis 2012, Kosten: € 385.000 (brutto) – 67 % Stadt, 33 % Land

geh- und Radweg Liechtensteiner Straße 2010, Kosten: € 136.000 (brutto) – 30 % Stadt, 70 % Land

Kindergarten Rheinbergerstraße Zubau 2011, Kosten: € 80.000 (netto) – 82 % Stadt, 18 % Land

Straßenneubau betriebsgebiet Runa 2011, Kosten: € 415.000 (brutto) – 100 % Stadt

Kanalneubau betriebsgebiet Runa 2011, Kosten: € 112.000 (netto) – 70 % Stadt, 20 % Land, 10 % Bund

Rückhalteweiher Egelsee, Hochwasserschutz 2011 bis 2013, Kosten: € 1.290.000 (brutto) – 10 % Stadt, Rest: FL, Bund, Land

Egelsee, ökologische Maßnahmen 2011 bis 2013, Kosten: € 261.000 (brutto) – 17 % Stadt, Rest: FL, Land

projekt Egelsee Radwegverbindung Feldkirch–Mauren 2011 bis 2013, Kosten: € 274.000 (brutto) – 10 % Stadt, 90 % Land

Kraftwerk Illspitz einschließlich Kleine Ill 2011 bis 2014, Kosten: € 35.000.000 (netto) – 100 % Stadtwerke

Sanierung Franz-Unterberger-Straße 2011, Kosten: € 82.000 (brutto) – 100 % Stadt

Sanierung Fangsweg 2011, Kosten: € 90.000 (brutto) – 100 % Stadt

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ZUKUnFTSpRojEKTE FÜR FELDKIRCH

Außenanlagen Montforthaus 2012 bis 2014, Kosten: € 4.000.000 (netto) – 73 % Stadt, 27 % Land

Mehrzweckplatz oberau 2012 bis 2014, Kosten: € 118.696 (brutto) – 55 % Stadt, 45 % Land

neubau Lüftungsanlage Altes Hallenbad 2012 bis 2013, Kosten: € 240.000 (netto) – 70 % Stadt, 30 % Land

Steinschlagschutz Amberggasse 2012, Kosten: € 58.000 (brutto) – 100 % Stadt

Spielplatz oberau 2012 bis 2013, Kosten: € 73.711 (brutto) – 50 % Stadt, 50 % Land Zubau Kindergarten Rheinstraße 2013, Kosten: € 140.000 (netto) – 82 % Stadt, 18 % Land

Straßenneubau Hauptstraße 2013 bis 2014, Kosten: € 199.000 (brutto) – 100 % Stadt

Kanalneubau Hauptstraße 2013 bis 2014, Kosten: € 138.000 (netto) – 70 % Stadt, 20 % Land, 10 % Bund

nahwärmenetz bifang 2013 bis 2014, Kosten: € 660.000 (netto) – Beteiligung Stadtwerke

Rettungszentrale 2013 bis 2015, Kosten: € 4.500.000 (brutto) – Stadt: € 810.000

Sanierung bürgergasse/Lehenhofstraße 2013, Kosten: € 108.000 (brutto) – 100 % Stadt

Sanierung Hämmerlestraße 2013, Kosten: € 138.000 (brutto) – 100 % Stadt

Steinschlagschutz Kapfstraße 2013 bis 2014, Kosten: € 101.000 (brutto) – 100 % Stadt

Stadttunnel Feldkirch 2014 bis 2016, Kosten: € 2.700.000 (brutto) – Beitrag Stadt

Sanierung Schregenbergstraße 2014, Kosten: € 189.000 (brutto) – 100 % Stadt

Spielplatz Volksschule Tosters 2014, Kosten: € 29.332 (brutto) – 100 % Bund

Straßenneubau bergäcker 2015 bis 2016, Kosten: € 168.000 (brutto) – 100 % Stadt

Kanalneubau bergäcker 2015 bis 2016, Kosten: € 242.000 (netto) – 70 % Stadt, 20 % Land, 10 % Bund

Ausbau badbächle, Hochwasserschutz 2015 bis 2016, Kosten: € 516.000 (brutto) – Förderung noch offen

Straßenneubau Carinagasse 2015 bis 2016, Kosten: € 990.000 (brutto) – 100 % Stadt

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Kanalbau Carinagasse 2015 bis 2016, Kosten: € 1.480.000 (netto) – 70 % Stadt, 20 % Land, 10 % Bund

Radweg Runastraße 2015, Kosten: € 100.000 (brutto) – 30 % Stadt, 70 % Land

Erweiterung und Umbau Feuerwehrhaus Tosters 2009 bis 2010, Kosten: 1.200.000 (netto) – 85 % Stadt, 15 % Land

Öbb Haltestelle Tosters/FL.A.CH 2014 (Planungsbeginn) bis ca. 2020, Kosten: € 5.000.000 (netto) – ÖBB, Land, Beitrag Stadt in Verhandlung

Spielplatz nägeler 2014 (Planungsbeginn) bis 2015 geplante Umsetzung, Kosten: ca. € 50.000 (brutto) – 50 % Stadt, 50 % Land

Straßenneubau Wichnergasse Planungsbeginn 2015, Kosten: noch offen – 100 % Stadt

Kanalbau Wichnergasse Planungsbeginn 2015 Kosten: noch offen – 70 % Stadt, 20 % Land, 10 % Bund

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ZUKUnFTSpRojEKTE FÜR FELDKIRCH

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MonTFoRTHAUS FELDKIRCH

Ein neuer Treffpunkt im Land

In 24 Monaten Bauzeit und geschätzten 535.000 Arbeitsstun-den wurde das neue Montforthaus errichtet. Feldkirch und die region haben ein multifunktionales Zent-rum erhalten, das zum Treffpunkt im Land wird.

44,1 Millionen Euro hat die Stadt Feld-kirch mit Unterstützung des Landes Vorarlberg investiert. Dabei wurde nicht nur ein modernes Haus errichtet, son-dern ein Teil der Feldkircher Innenstadt neu gestaltet.

„Indem auch die Bereiche rund ums Montforthaus von den Architekten Ha-scher Jehle/Mitiska Wäger neu geplant wurden, hat Feldkirch neue Plätze, Durchgänge und schöne Orte, die zum Verweilen einladen, bekommen“, betont Planungsstadträtin Dr. Angelika Lener. „11.000 m² Stadtentwicklung wurden in den letzten zwei Jahren umgesetzt.“

Enorme Leistung aller beteiligtenBis zu 250 Arbeiter waren auf der Bau-stelle beschäftigt. Von 7 Uhr in der Früh bis 19 Uhr wurde gearbeitet. Oftmals sogar am Wochenende. Nur so war es möglich, das 40 Millionen Projekt in dieser kurzen Bauzeit zu verwirklichen.

Technische Details vermitteln einen kleinen Eindruck davon, was von den Planern, vor allem aber auch den aus-führenden Baufirmen geleistet wurde: 32.000 m³ Erdreich wurden für den Bau ausgehoben. 120 Betonsäulen in bis zu 10 m Tiefe verankert, um festen

MonTFoRTHAUS

baubeginn: November 2012Eröffnung: Jänner 2015

planung: Planergemeinschaft Hascher Jehle (Berlin)/Mitiska Wäger (Bludenz)Kosten: 44,1 Mio. Euro Davon 4 Mio. Euro für Außenanlagen. Beitrag Land: 12 Mio. Euro.

Grund für das Gebäude zu garantieren. In den Decken und Wänden wurden 1165 Tonnen Bewehrungsstahl verar-beitet. An der Fassade wurden 2150 m² Platten aus Jurakalkstein angebracht, wobei eine solche Platte 60 Kilogramm wiegt. Im Großen Saal hängen Decken-segel aus Holz, die bis zu 200 Kilo-gramm schwer sind. Im Außenbereich des Montforthauses wurden 310.000 Pflastersteine verlegt.

Vom 2. bis 5. Jänner hat das Mont-forthaus im Rahmen der Eröffnungs-feierlichkeiten gezeigt, was an Ver-anstaltungen alles möglich ist: vom klassischen Konzert über Vorträge, Par-tys bis hin zur Hochzeits- oder Geburts-tagsfeier in der Dachgastronomie. n

„Mit dem Montforthaus wurde ein Stück Feldkircher Altstadt neu gestaltet. Feldkirch profi-tiert nicht nur durch ein neues Veranstaltungszentrum, son-dern ebenso städtebaulich mit neuen Plätzen, Durchgängen und attraktiven Perspektiven.“planungsstadträtin Dr. Angelika Lener

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SAnIERUng UnD ERWEITERUng SCHULZEnTRUM obERAU

Größtes Schulbauprojekt in der Geschichte Feldkirchs

Vom Sommer 2010 bis zum Sommer 2012 wurde das 1972 erbaute Schulzentrum Oberau bei laufendem Betrieb generalsaniert, erweitert und zu einem ener-gietechnischen Vorzeigeprojekt umgebaut. 23,9 Millionen Euro wurden dafür investiert.

Der zwischen 1967 bis 1972 errichtete Schulkomplex in der Oberau zeichnete sich durch große Klassenräume, großzü-gige Gang- und Aufenthaltsflächen und ein besonderes Lernklima – u.a. bedingt durch die großen Fensterflächen – aus. Mit der Sanierung konnte all dies er-halten bleiben. Gleichzeitig wurde das Gebäude energietechnisch mit Passiv-hauskomponenten auf den neuesten Stand gebracht. Rund eine Million Euro hat die Stadt Feldkirch mit Unterstüt-

zung des Landes in Energieeffizienz und Ökologie des Gebäudes investiert: Schafwolle als Dämmmaterial, schad-stoffarme Farben und Anstriche oder besondere Fliesenkleber und Fugenma-terial brachten eine von Schadstoffen freie Luft im Gebäude.

In nur zwei Jahren Bauzeit wurden Kindergarten und Volksschule saniert, der Mittelschultrakt um zwei Geschosse aufgestockt, eine neue Schullehrküche untergebracht und eine neue Turnhalle errichtet. Das Schulzentrum verfügt nun über 16.000 m² Nutzfläche. Über 800 Kinder, Schüler und Pädagogen profitie-ren von den großzügigen Rahmenbedin-gungen.

Das Schulzentrum Oberau wird aber auch von sechs Sport- und Kulturverei-nen als Trainingsstätte und Treffpunkt genutzt. So hat zum Beispiel der Alpen-verein einen Boulderraum im Schulzen-trum Oberau, von dem auch die Schüler im Sportunterricht profitieren. n

SAnIERUng SCHULZEnTRUM obERAU

Sommer 2010 – Herbst 2011Sanierung Volksschule und Kindergar-ten inklusive Außenraumgestaltung Herbst 2011 – Sommer 2012Sanierung der Mittelschule, zwei zusätzliche Geschosse und neue Turn-halle

gesamtnutzfläche: 16.000 m²Kosten: 23,9 Mio. Euro (1 Mio. da-von für Energieeffizienz und Ökologie)planung: Walser+Werle/Gernot Thurnher

> Kindergarten oberau: 4 Kindergartengruppen, 66 Kinder

> Volksschule oberau: 11 Schulklassen, 193 Kinder

> Mittelschule oberau: 19 Schulklassen, 339 Kinder

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„In der Oberau ist es uns gelungen, ein modernes Bil-dungszentrum und attrakti-ve Spiel- und Freiräume für Kinder und Jugendliche mitei-nander zu verbinden.“jugend- und Schulstadträtin Erika burtscher

SpIEL- UnD FREIRAUM obERAU

Platz für Kinder und Jugendliche

Mit der Sanierung des Schulzent-rum Oberau wurde beschlossen, auch den Spiel- und Freiraum rund um das Schulgebäude neu zu gestalten. 522.000 Euro wur-den dafür investiert.

Erster Umsetzungsschritt und zugleich Herzstück des Spiel- und Freiraums war bzw. ist der Skatepark Oberau, der im

September 2012 offiziell eröffnet wurde. 40 Jugendliche haben ihre Ideen von einem multifunktionalen Skatepark ein-fließen lassen. Auf 850 m² Fläche sind rails, ein bowl, banks, flats, curbs und transitions entstanden, die Kinder und Jugendliche mit ihren Rollerblades, mit Skateboards oder BMX-Rädern nutzen.

Durch einen Erdwall vom Skateplatz getrennt, ist ein Spielplatz entstanden, der auf 1600 m² Fläche Naturelemente mit klassischen Spielgeräten kombi-niert. Kinder sind hier eingeladen, Fel-sen, Baumstämme oder einen kleinen Wasserlauf kreativ zu nutzen. Eigene Plattformen ermöglicht Begleitperso-nen, sich niederzulassen und gleich-zeitig die spielenden Kinder im Auge zu behalten. Schülerinnen und Schüler der angrenzenden Volksschule Oberau haben ihre Vorstellungen in die Spiel-platzgestaltung einfließen lassen. n

SpIEL- UnD FREIRAUM obERAU

gesamtkosten: 522.000 Euro Umsetzung mit Unterstützung des Landes Vorarlberg

Skateplatz oberau Planung und realisierung: 2012/201340 Jugendliche haben ihre Ideen in die Planung einfließen lassen.Fläche: 850 m²; multifunktionaler Platz mit verschiedenen Elementen. Finanzielle Unterstützung durch Spon-soren

Spielplatz oberau Planung und realisierung: 2012/2013 unter Beteiligung von Schülerinnen und Schülern der Volksschule Oberau

Weiters: Beachvolleyballplatz, Mehr-zweckplatz, Tschuttplatz

< Das Schulzentrum Oberau beherbergt Kindergarten, Volksschule, Mittelschule sowie sechs Kultur- und Sportvereine.

GesmbH.

D e r R a u m a u s s t a t t e r

V o r h a n g d e k o r a t i o n e nT a p e t e nW a n d b e s p a n n u n gS p a n n t e p p i c h eB o d e n b e l ä g eP o l s t e r m ö b e l w e r k s t ä t t e

L a n d r i c h t e r s t r a ß e 5A - 6 8 3 0 R a n k w e i lTel. 0 55 22 / 44 6 02, Fax DW 18s c h e r r e r . m @ a o n . a t

GesmbH.

D e r R a u m a u s s t a t t e r

V o r h a n g d e k o r a t i o n e nT a p e t e nW a n d b e s p a n n u n gS p a n n t e p p i c h eB o d e n b e l ä g eP o l s t e r m ö b e l w e r k s t ä t t e

L a n d r i c h t e r s t r a ß e 5A - 6 8 3 0 R a n k w e i lTel. 0 55 22 / 44 6 02, Fax DW 18s c h e r r e r . m @ a o n . a t

rund ums Schulzentrum sind Freiflächen für Kinder und Jugendliche geschaffen worden.

Page 12: Feldkirch aktuell 1/2015

ZUKUnFTSpRojEKTE FÜR FELDKIRCH

FELDKIRCH AKTUELL 1/201512 FELDKIRCH AKTUELL 1/2015

Abfallaufkommen jährlich: > Grünmüll: 2190 m3

> Elektro-Altgeräte: 316 Tonnen > Altholz: 389 Tonnen > Abfälle gesamt: 3100 Tonnen

Kosten: 2,95 Millionen EuroArchitekt: marte.marte Architekten ZT GmbHpartner: regio Vorderland Feldkirch, Land Vorarlberg

pLAnUng UnD bAU

RUnD EIn jAHR bETRUg DIE bAUZEIT DES ALTSToFFSAMMELZEnTRUMS In gISIngEn

Moderne AbfallentsorgungDer Neubau des Altstoffsam-melzentrums (ASZ) in Feldkirch war ein Meilenstein in der Wei-terentwicklung der kommunalen Abfallentsorgung. Mehr als 45 Abfallarten können seit Anfang Mai 2014 getrennt gesammelt beziehungsweise der Wiederver-wertung zugeführt werden.

Das ASZ ist ein Vorzeigebeispiel für eine zukunftsfähige Abfallentsorgung. Rund 30 Prozent aller in Feldkirch anfallenden Abfälle werden über das Altstoffsammel-zentrum entsorgt. In Zahlen ausgedrückt liefern die Kunden jährlich mehr als 3000 Tonnen an Abfällen – getrennt in Alt- und Problemstoffe sowie Grünab-fälle und Sperrmüll – ab. Feldkirch ist schon seit Langem um Müllvermeidung bemüht. So konnte die Pro-Kopf-Rest-müllmenge in den letzten 20 Jahren von 141 auf 71 Kilogramm halbiert werden.

Ebenso liegen die Feldkircherinnen und Feldkircher österreichweit im Spit-zenfeld, was die Sammlung und Tren-nung von Abfall betrifft.

„In Feldkirch werden bereits 96 Pro-zent des in Umlauf gesetzten Papiers als Altpapier gesammelt und recycelt“, freut sich Umweltstadträtin Marlene Thal-hammer.

Kundenfreundliches KonzeptNeben den Ansprüchen an die Architek-tur sowie der zentralen Zielvorgabe für ein umfassendes Entsorgungsangebot für Siedlungsabfälle wurde beim Neubau des ASZ auch die Kundenfreundlichkeit in den Mittelpunkt gerückt.

Abgesetzte Großcontainer mit bis zu 40 m3 Fassungsvermögen, ein großer Abgabetisch für Problemstoffe, im Mit-telbereich der Halle stehende Mulden und sonstige zahlreiche Kleingebinde

erleichtern die Abfallabgabe für die Kun-den. Aber auch die zentrale Lage ist ein Pluspunkt, da 90 Prozent aller Haushal-te in Feldkirch einen Anfahrtsweg von höchstens vier Kilometern haben.

Insgesamt hat das ASZ für die Bürger, die Wirtschaft und die Umwelt viele Vor-teile gebracht. Mit dem Bürgeroffice, der getrennten Abgabemöglichkeit von mehr als 45 Abfallarten, einer leistungsfähigen Verkehrsführung, einer modernen Erfas-sungs- und Abrechnungslogistik sowie einem eben- erdigen Zugang zu den ver-schiedenen Entsorgungsmöglichkeiten haben die Bürgerinnen und Bürger ein modern ausgestattetes Altstoffsammel-zentrum erhalten, das auch in Zukunft die Sammellogistik in Feldkirch maßgeb-lich prägen wird. n

ZAHLEn UnD FAKTEn

„In nur zwölf Monaten wurde das Altstoffsammelzentrum in moderner Holzbauweise er-richtet. Dafür wurden 550 m3

an heimischem Lärchen- und Fichtenholz verbaut. Somit wurde der ökologische Grund-gedanke nicht nur im Betrieb, sondern bereits beim Bau des Gebäudes berücksichtigt.“baustadtrat Daniel Allgäuer

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ZUKUnFTSpRojEKTE FÜR FELDKIRCH

FELDKIRCH AKTUELL 1/2015 13

KRAFTWERK ILLSpITZ – EIn MEILEnSTEIn In DER EnERgIEVERSoRgUng

Privathaushalte in Feldkirch werden mit sauberer Energie versorgt

Die Stadt Feldkirch ist seit vielen Jahren Vorreiter in Sachen Nach-haltigkeit und Energieeffizienz. Das Kraftwerk Illspitz ist ein wei-terer Schritt in die Energiezukunft der Montfortstadt.

Seit dem Jahr 2005 ist die Stadt Feld-kirch „e5-Gemeinde“ und hat bereits bei der zweiten Zertifizierung im Jahr 2010 mit fünf „e“ die höchstmögliche Aus-zeichnung erreicht. Für ihre Leistung in den Bereichen Energie und Klima-schutz wurde Feldkirch im Jahr 2012 als energieeffizienteste Stadt Österreichs mit dem Energy Award in Gold ausge-zeichnet.

Mit dem Bau des Kraftwerk Illspitz wird dieser Weg konsequent weiter-geführt. „Mit der Inbetriebnahme des Kraftwerks konnte die Eigenstromer-zeugung der Stadtwerke Feldkirch ver-doppelt werden. Konkret produzieren wir nun den gesamten Strombedarf für alle Privathaushalte in Feldkirch“, ist Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold stolz auf diese Leistung. Beim Bau wurde aber nicht nur die nachhaltige Energieerzeugung in den Mittelpunkt gerückt, sondern auch in die ökologi-schen Begleitmaßnahmen investiert.

Das bestätigt auch der zuständige Stadtrat Rainer Keckeis: „Für uns war von Beginn an klar, dass sich das neue Kraftwerk nicht nachteilig auf die öko-logische Situation am Illspitz auswirken darf. Aus diesem Grund haben Politik und Stadtwerke dieses wichtige Projekt

auch aus ökologischer Sicht vorbildlich umgesetzt.“

Die zahlreichen Umwelt-Begleitmaß-nahmen in den Bereichen der Fischpas-sierbarkeit und Grundwasseranreiche-rung können sich sehen lassen. Davon haben sich am 5. Oktober 2014 auch die tausenden Besucher beim Tag der offenen Tür ein Bild gemacht. n

DAS KRAFTWERK ILLSpITZ

> Leistung maximal: 7,2 MW > Jahresarbeit: 28,5 GWh > Turbinen: 2 Kaplan BULB > Fallhöhe: 4,5–8,0 Meter > Verbauter Beton: 30.000 m3

> Verbauter Stahl: 5000 Tonnen > Aushub Krafthaus: 21.000 m3

Kosten: 35 Mio. Euro

Die „Kleine Ill“ wurde im Zuge des Kraftwerk-Neubaus naturnah gestaltet und bildet heute ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und Erholungssuchende.

„Ein Projekt wie die Umset-zung des Kraftwerk Illspitz ist nur möglich, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Die politischen Par-teien sind geschlossen hinter diesem Projekt gestanden. So ist es uns gelungen, für Gene-rationen eine nachhaltige und saubere Energieversorgung in Feldkirch zu garantieren.“Stadtrat Rainer Keckeis

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ZUKUnFTSpRojEKTE FÜR FELDKIRCH

FELDKIRCH AKTUELL 1/201514

STADTTUnnEL FELDKIRCH: jETZT gEHT ES In DIE näCHSTE RUnDE

Erste Bauvorbereitungen im raum Feldkirch starten 2015

Beim Projekt Stadttunnel Feldkirch wird in diesem Jahr mit einem weiteren Meilenstein gerechnet. Für das mehrjährige und aufwän-dige Verfahren der Umweltver-träglichkeitsprüfung wird in den nächsten Wochen der Bescheid der Behörde erwartet. Gleich-zeitig beginnen in Feldkirch die ersten Vorbereitungen für den geplanten Bau des Stadttunnels Feldkirch.

Das aufwändige und mehrjährige Verfahren der Umweltverträglichkeits-prüfung (UVP) fand im Dezember 2014 im Alten Hallenbad in der mündlichen Verhandlung einen Höhepunkt. Die Bevölkerung war eingeladen, an der mündlichen Verhandlung zum größten Straßenbauprojekt teilzunehmen. Betei-ligte und Parteien konnten ihre Ein-

wände näher begründen und mit den zahlreich vertretenen Experten diskutie-ren. 26 Sachverständige präsentierten ihre Gutachten und forderten Auflagen. Im Schnitt verfolgten etwa 30 Vertreter von Bürgerinitiativen und Anrainer die Verhandlung. Besonders ausführlich wurden die Themen Verkehr, Luft und Lärm besprochen. Projektleiter DI Arno Schwärzler betont die fachliche und intensive Auseinandersetzung aller Be-teiligten mit dem Thema: „Es liegt nun ein umfassend geprüftes Projekt vor, das mit den notwendigen Auflagen die Voraussetzungen für die Genehmigung erfüllt“, erklärt Schwärzler. Der Stadt-tunnel Feldkirch ist das erste Straßen-bauprojekt in Vorarlberg, für das eine Genehmigung nach dem UVP-Gesetz beantragt wurde.

positive bewertung der Experten für den Stadttunnel FeldkirchNach der Bewertung des Verkehrs-Sach-verständigen wird der Stadttunnel eine

deutliche Entlastung der Verkehrssitu-ation sowie positive Auswirkungen für die Verkehrssicherheit und für Fußgän-ger und Radfahrer bringen. Gefordert werden einige Auflagen, wie etwa den zeitweisen LKW-Stau beim Zollamt Tisis vor Inbetriebnahme des Stadttun-nels deutlich zu reduzieren. Mit diesen Auflagen habe das Projekt Stadttunnel Feldkirch einen positiven Einfluss auf die Verkehrs- und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt von Feldkirch.

Mehr Lebensqualität – weniger belastungenAuch der Umweltmediziner ist in sei-nem Gutachten zu dem Schluss gekom-men, dass der Stadttunnel Feldkirch als umweltverträglich zu beurteilen ist, weil ein wesentlich größerer Kreis von Nach-barn dauerhaft entlastet wird, als Nach-barn belastet werden. Es werden durch den Stadttunnel insgesamt Immissionen vermieden, die die Gesundheit von Menschen gefährden oder nachhaltig

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ZUKUnFTSpRojEKTE FÜR FELDKIRCH

FELDKIRCH AKTUELL 1/2015 15

zu einer unzumutbaren Belästigung von Anrainern führen.

Stadttunnel bringt Feldkirch neue Entwicklungschancen Die Bärenkreuzung zählt mit 40.000 bis 50.000 Kfz pro Tag zu den am stärksten belasteten Kreuzungen in Vorarlberg. Neben der Lärmbelastung gibt es auch eine zu hohe Konzentration an Luftschadstoffen. „Das Stadtgebiet von Feldkirch zählt zu den drei Orten mit der höchsten Stickoxidbelastung in Österreich“, betont Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold. Durch die Realisierung des Stadttunnels wer-den nicht nur die Luftwerte deutlich verbessert, sondern es wird auch eine Gesamtverkehrsentlastung von etwa 25 Prozent, beim Lkw-Verkehr sogar von fast 60 Prozent erzielt. „Die größten Verkehrsentlastungen bringt der Stadt-tunnel für die Liechtensteiner Straße und die Vorarlberger Straße (Bereiche Schlossgraben, Walgaustraße) von der Bärenkreuzung bis zur Felsenau. Auch die Grenzübergänge Tosters und Nofels werden entlastet“, sagt Bürgermeister Berchtold.

begleitmaßnahmen werden erarbeitetWeitere Vorteile bringen die Begleit-maßnahmen nach der Inbetriebnahme des Tunnels. Eine eigene Arbeitsgrup-pe beschäftigt sich mit Maßnahmen, welche die Entlastungswirkung sicher-stellen sollen und gleichzeitig weitere Verbesserungen für die entlasteten Straßenräume bringen. So wird die bereits heute sehr hohe Qualität der Öffentlichen Verkehrsmittel weiter verbessert und es entsteht mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer. Fuß-gängerunterführungen können durch oberirdische Querungen ersetzt und Straßen im Sinne von Begegnungsstät-ten umgestaltet werden. „Die Realisie-rung des Stadttunnel Feldkirch bietet

der Stadt eine einmalige Chance, um den Verkehr, den Lärm und die Abgase im bewohnten Gebiet zu reduzieren und damit auch den Menschen wieder eine höhere Lebensqualität zu bieten“, betont Bürgermeister Berchtold.

Vorbereitungen für den TunnelbauAn einzelnen Orten in Feldkirch sind in diesen Wochen bereits die ersten Arbei-ten für die geplanten Baumaßnahmen zu beobachten. So wurde im Auftrag der Behörde und auf Wunsch der betrof-fenen Grundbesitzer das zehn Meter hohe Lüftungsbauwerk mit Masten in der künftigen Höhe am Standort Stadt-schrofen aufgestellt.

Auch die verschiedenen Probebohrun-gen zur Untersuchung der geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse werden fortgesetzt. Mittels 15 Bohrun-gen, die hauptsächlich in den künftigen Portalbereichen durchgeführt werden, sollen die bereits erlangten Kenntnisse vertieft werden, damit beim späteren Tunnelbau keine Überraschungen auf-treten, erklärt der technische Projektlei-ter DI Bernhard Braza.

Für die Erkundungsbohrungen wird ein Bohrwagen auf Raupen oder als Lkw-Anbau zum Einsatz kommen. Die Härte des Gesteins und auch die Berg-wasserverhältnisse werden untersucht. In den Bohrlöchern werden geophy-sikalische Versuche durchgeführt und Gesteinsproben für Laboruntersuchun-gen entnommen. Die von den Bohrun-gen betroffenen Grundbesitzer werden rechtzeitig informiert.

Wie im laufenden UVP-Verfahren gefordert, werden auch Bodenunter-suchungen hinsichtlich Altlastenver-dachtsflächen, wie z.B. alte Industrie-standorte, die vom Tunnelbau betroffen sind, untersucht. Auch hier werden Proben genommen und im Labor untersucht. Daraus abgeleitet wird die spätere Deponierung festgelegt. Auch

hier werden die betroffenen Grundbesit-zer rechtzeitig informiert.

Archäologische Erkundungen am StadtschrofenEine andere Forderung des laufenden UVP-Verfahrens betrifft die archäologi-schen Erkundungen unter Aufsicht des Bundesdenkmalamtes Innsbruck, die im Frühjahr durchgeführt werden.

Hauptuntersuchungsgebiet ist dabei der Stadtschrofen, wo im Nahbereich einer vermuteten bronzezeitlichen Wall-anlage das Lüftungsbauwerk errichtet werden soll. Auch im Portalbereich Tisis besteht archäologischer Unter-suchungsbedarf. Ziel ist es, bereits vor Baubeginn etwaige Funde zu sichern und den Baubetrieb so abzustimmen, dass archäologisch wertvolle Flächen geschont werden, erklärt DI Braza. n

An den Bezirksgerichten Feldkirch, Dornbirn und Bregenz beraten sie unsere ExpertInnen kostenlos und ohne Voranmeldung.

Bezirksgericht Feldkirch, Churer Straße 13 Dienstag 10.00 - 12.00 Uhr

Bezirksgericht Dornbirn, Kapuzinergasse 12 Dienstag 8.30 - 10.30 Uhr

Bezirksgericht Bregenz, Bergmannstraße 1Dienstag 8.30 - 10.30 Uhr

Familien- und Scheidungsberatung

www.efz.at

< Nach einem dreitägigen Verhandlungsmarathon wurde ein umfassend geprüftes Projekt zur Genehmigung eingereicht.

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STADT InTERn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201516

STARTEn SIE MIT IHREM FAHRRAD In DIE nEUE SAISon

Frühlingszeit ist Fahrradzeit

Es geht wieder los: Die Frühlings-gefühle und der Winterspeck machen Lust auf Bewegung an der frischen Luft. Und was wäre naheliegender als sich aufs Fahr-rad zu schwingen? Doch bevor Sie das verstaubte rad aus dem Keller holen, sollten Sie einige Dinge beachten.

Von DI Elisabeth Mair

Eine lange Standzeit ist Gift für das Fahrrad, aber mit einigen Schritten machen Sie Ihr Gefährt wieder fit. Eine gute Portion Luft und viele Probleme lö-sen sich sprichwörtlich in Luft auf. Nach der Grundreinigung ein paar Tropfen Öl für die beweglichen Teile und alles ist wieder gut. Abschließend noch ein letz-ter Bremsen-, Schaltungs- und Licht-check und schon geht’s wieder los.

Sollte Ihr Fahrrad trotz dieser Tipps streiken, empfiehlt sich der Gang zu den Feldkircher Fahrradhändlern, die sich gerne um Ihren Drahtesel kümmern.

Fahrradwettbewerb ab 20. MärzAuch wieder in den Startlöchern steckt der landesweite Fahrradwettbewerb. Diesen Wettbewerb gibt es mittlerweile schon seit acht Jahren. Ein alter Schin-ken ist er deshalb aber noch lange nicht. Im Gegenteil: stetig steigende Teilneh-

merzahlen zeugen von der Beliebtheit. Auch in Feldkirch nehmen die Zahlen von Jahr zu Jahr zu.

Mit Ihrer Teilnahme am Fahrradwett-bewerb haben Sie die Chance, Gutschei-ne für Feldkirchs Fahrradhändler, oder aber einen Hauptpreis zu gewinnen. Die einfache und schnelle Anmeldung erfolgt entweder über die Homepage www.fahrradwettbewerb.at oder tele-fonisch unter der Nummer 304-14 11. Alles was Sie für eine Teilnahme tun müssen ist, die gefahrenen Kilometer laufend oder den Gesamtkilometerstand zum Wettbewerbsende im September einzutragen.

Wer weiß, vielleicht gelingt es die-ses Jahr endlich, dass Feldkirch den langjährigen Konkurrenten Dornbirn hinsichtlich der Teilnehmerzahl am Wettbewerb überholt.

Abschließend möchte ich die Gelegen-heit nutzen, um mich für die Rückmel-dungen anlässlich der letzten Feldkirch aktuell Ausgabe zu bedanken. Die Sicherheitstipps und die Vorstellung des Radnavis fanden reges Interesse. Es würde mich freuen, wenn Sie auch wei-terhin die Radthemen aktiv verfolgen. Und sollten Sie wieder einmal Unter-stützung beim Aufpumpen Ihrer Reifen benötigen, dann zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren ;).

Einen guten Saisonstart wünscht Ihnen Elisabeth Mair. n

>Fahrradbeauftragte der Stadt Feldkirch (Telefon 304-14 11, [email protected])

Feldkirchs Fahrradbeauftragte Elisabeth Mair zeigt, wie es geht: Bei den Fahrradservicestationen beim Katzenturm und beim Bahnhof können Sie die reifen Ihres Fahrrades jederzeit aufpumpen.

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STADT InTERn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2015 17

VCÖ STUDIE: WAS bEWEgT MEnSCHEn ZUM UMSTIEg?

Der Stadtbus erfüllt alle Kriterien für einen Umstieg

Steigende Kosten fürs Autofah-ren, eine Haltestelle in der Nähe und häufige Verbindungen sind die wichtigsten Gründe für den Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel. Das ist das Ergeb-nis einer Studie des Verkehrsclub Österreich (VCÖ)*. Weitere Motive sind Umweltfreundlichkeit, Flexibilität und die wegfallende Parkplatzsuche. Der Stadtbus er-füllt damit alle Voraussetzungen.

Für 65 Prozent der Österreicher sind die Kosten das Hauptmotiv zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel. Mit dem Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn kann Geld gespart werden. Wie viel das im Einzelfall ist, zeigt der Online- Spar-Rechner auf www.vmobil.at. Mit wenigen Klicks kann errechnet werden, was in der Geldbörse bleibt, wenn für die tägliche Fahrt zur Arbeit die öffent-lichen Verkehrsmittel anstelle des Autos genutzt werden.

100 Haltestellen vor der HaustüreFamiliengründung, Job- oder Wohn-ortwechsel sind für viele Österreicher

Anlass, das eigene Mobilitätsverhalten zu überdenken. Für 61 Prozent der Österreicher ist es dabei wichtig, eine Haltestelle in direkter Nähe zu Wohnort oder Arbeitsstelle zu haben. Mit über 100 Haltestellen im Stadtgebiet im Ab-stand von nur 300 Metern hat Feldkirch ein sehr gut ausgebautes Netz und Nina Kräutler-Ferrari vom Stadtbus weiß: „Viele Neuzuzügler fragen bei uns nach, ob eine neue Wohnanlage mit dem Bus gut erreichbar wäre und welche Halte-stelle in der Nähe liegt.“ Aber auch bei Betriebsansiedelungen ist die Nähe der Haltestellen ein Thema. „Mit unseren acht Linien, einem Viertelstundentakt und dem gut ausgebauten Haltestel-lennetz können wir viele Ansprüche erfüllen.“

An vierter Stelle bei den Gründen, die einen Umstieg bewirken können, liegt die Umweltfreundlichkeit. Von Beginn an war es dem Stadtbus Feldkirch ein Anliegen, dass nur Busse im Einsatz sind, die den höchsten Umwelt- und Komfortstandards entsprechen. Dazu dient eine regelmäßige Erneuerung der Busflotte. Erst im November 2014 wur-den wieder drei neue Busse der Marke Mercedes Benz in Betrieb genommen. Die Busse zeichnen sich nicht nur durch sparsamen Kraftstoffverbrauch und da-

mit Umweltfreundlichkeit aus, sondern vor allem auch durch hohen Komfort für die Fahrgäste. Die BlueEfficiency Motoren der neuen Busse sind im Kraft-stoffverbrauch um bis zu 8,5 Prozent sparsamer als das Vorgängermodell.

>Was Fahrgäste in Feldkirch und im Vorderland zum Umstieg auf den bus bewegt hat, sehen Sie im neue Video-Film auf www.feldkirch.at/stadtbus.

*Quelle: UWEmobility, VCÖ 2013

„Unser Stadtbus ist ein Erfolgsmodell, das durch den laufenden Ausbau bzw. die Verdichtung des Taktes auf den Hauptrouten immer mehr Kunden gewinnt. Er leistet damit einen wesent-lichen Beitrag zur hohen Lebensquali-tät in Feldkirch.“

Stadtwerke Stadtrat Rainer Keckeis

< Bitte Umsteigen: Der Stadtbus erfüllt alle Voraussetzungen, die sich die Österreicher laut Umfrage wünschen.

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REgIo VoRDERLAnD-FELDKIRCH pRäSEnTIERT WAnDER- UnD FREIZEITKARTE

Freizeitparadies vor unserer Haustür

Ein gebürtiger Steirer, der Feld-kirch zu seiner Wahlheimat gemacht hat, bringt uns die regio Vorderland-Feldkirch als Freizeitparadies näher: Unter Federführung von regio-Manager Christoph Kirchengast wurde die erste Wander- und Freizeitkarte für das Vorderland und Feldkirch aufgelegt.

Dass Christoph Kirchengast vor fünf Jahren nach Feldkirch übersiedelte, hatte berufliche wie private Gründe. „Für meine Lebensgefährtin, die an der ETH in Zürich arbeitet, und mich, der ich damals noch an der Uni Innsbruck tätig war, war Feldkirch sozusagen die goldene Mitte“, erklärt Christoph Kir-chengast. „Wir beide haben uns in Feld-kirch von Anfang an sehr wohlgefühlt.“ Mittlerweile hat die junge Familie eine schöne Altbauwohnung in der Feldkir-cher Innenstadt bezogen.

Indem die Familie kein Auto besitzt, profitiert sie vom gut ausgebauten Nah-

verkehrsnetz Feldkirchs. Mit Bus oder Fahrrad pendelt Christoph Kirchengast täglich zu seinem Arbeitsplatz in Sulz. Im dortigen Gemeindeamt hat die Regio Vorderland-Feldkirch seit Herbst 2013 ihr Büro. Zusammen mit der Baurechts- und Finanzverwaltung Vorderland ist

dort ein kleines Regiozentrum entstan-den.

Die vielfältigste Regio im Land „Regios gibt es in dieser Form öster-reichweit nur in Vorarlberg“, erklärt Christoph Kirchengast. „Im Ländle sind es mittlerweile jedoch einige: im Walgau, im Großen Walsertal, am Kumma, im Montafon, im Klostertal, im Bregenzerwald und im Raum Bodensee-Bregenz.“ Überall dort versuchen meh-rere Gemeinden, durch den Zusammen-schluss gemeinsam mehr zu erreichen.

Vorderland-Feldkirch ist eine der größten und wohl die vielfältigste Regio im Land: Hier arbeiten Gemein-den verschiedenster Größen intensiv zusammen – von der Berggemeinde Viktorsberg mit 380 Einwohnern bis zur Bezirkshauptstadt Feldkirch mit 31.400 Einwohnern. „Daraus ergibt sich ein riesiges Potenzial für die Weiterentwick-lung des gemeinsamen Lebensraumes, der ja auch im Berufs- und Freizeitalltag der Menschen als solcher gelebt wird“, betont der Regio-Manager.

Speziell im Bereich von Verwal-tungskooperationen hat sich die Regio

MAg. CHRISTopH KIRCHEngAST

> Geb. 20.3.1978 > Lebensgemeinschaft, zwei Kinder: Paula (5 Jahre), Basil (8 Jahre)

> regio-Manager seit Sept. 2012 > Ausbildung: Studium der Kultur- & Sozialanthropologie in Wien und Ir-land, 2005–2012 Projektmitarbeiter und Lektor am Institut für Soziologie der Universität Innsbruck

> Koordiniert in der regio Vorder-land-Feldkirch 13 Gemeinden mit 63.000 Einwohnern

> Kleinstes regio-Mitglied: Viktorsberg (380 Einwohner)

> Größtes regio-Mitglied: Feldkirch (31.400 Einwohner)

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FELDKIRCH AKTUELL 1/2015 19

Vorderland-Feldkirch mit Projekten wie dem Landbus Oberes Rheintal, der Baurechtsverwaltung oder der Finanz-verwaltung einen Namen gemacht.

Wander- und Freizeitkarte ab sofort erhältlich „In der Regio Vorderland-Feldkirch gibt es fast nichts, was nicht möglich wäre – und das auf engstem Raum“, ist Kirchengast auch als Familienvater von den Möglichkeiten der Freizeitgestal-tung begeistert. Vom Familienschigebiet in Laterns über das weitläufige Wander- und Radwegenetz, die vielen Spiel- und Sportplätze bis hin zum Flussbaden an Frutz und Frödisch. Und auch kulturell ist das Angebot reichhaltig: mit poolbar, Gauklerfest, Altem Kino und vielem mehr.

Einen Gesamtüberblick über das Frei-zeit- und Naherholungsgebiet gibt nun erstmals eine eigene Wander- und Frei-zeitkarte für die Regio Vorderland-Feld-kirch. 50.000 Karten wurden aufgelegt und sind in den verschiedenen Gemein-deämtern gratis erhältlich. Im Maßstab 1:25.000 sind Wanderwege, Radwege,

Mountainbiketouren, Freizeiteinrich-tungen – vom Baggersee über Lang-laufloipen bis zu den Fitnessparcours – aber auch Sehenswürdigkeiten und Naturerlebnisse wie die Üble Schlucht, die Iriswiesen in Bangs Matschels oder Flussbadestellen eingezeichnet.

„Wir haben zudem zwei Wanderrou-ten zusammengestellt, die über mehrere Etappen durch alle 13 Regio-Gemeinden führen und die Vielfalt der Region er-lebbar machen: einen Stadt-Land-Fluss Weg in der Ebene und einen Bergpa-norama Weg in der Höhe“, erläutert Regio-Manager Kirchengast.

Einfach mit Öffis erreichbarBei allen Routen wurde darauf geachtet, dass die Ausgangs- und Zielpunkte für Wanderungen und Ausflüge nahe bei Bushaltestellen liegen. So können die Ausflüge problemlos mit dem Öffentli-chen Verkehr abgewickelt werden.

Persönliche Lieblingsziele sind für Kirchengast die Flussbadestellen an Frutz und Frödisch, wo natürlich auch gegrillt wird. „Ich bin in Graz aufge-wachsen und dort wäre es in meiner

Kindheit undenkbar gewesen, in der Mur als damals schmutzigstem Fluss Österreichs zu baden! Umso mehr genieße ich es, meinen Kindern hier dieses Naturerlebnis bieten zu können.“ Zum Entspannen, Sporteln oder Spielen im Alltag nutzt die Familie das städti-sche Naherholungsgebiet im Reichen-feld mehrmals in der Woche. Darüber hinaus sei es für ihn immer wieder ein Erlebnis, von den Berggemeinden des Vorderlandes ins Rheintal zu blicken, schätzt Christoph Kirchengast die Qualitäten seines Arbeits- und Lebens-umfeldes.

Mit der neu aufgelegten Wander- und Freizeitkarte sind auch Sie eingeladen, die Naturschönheiten und Freizeitmög-lichkeiten Regio Vorderland-Feldkirch zu erkunden und zu genießen. n

>Die neue Wander- und Freizeit-karte liegt dieser Ausgabe von Feldkirch aktuell bei. Sie ist aber auch gratis im Rat-haus bürgerservice oder am Tou-rismuscounter im Montforthaus erhältlich.

<regio-Manager Christoph Kirchengast präsentiert die neue Wander- und Freizeitkarte.

Prinzessin teilt ihr Krönchen nur ungern

Doppeltes Glück und doppelte Belastung erlebt eine Familie mit Zwillingen, die im Herbst geboren wurden. Speziell die Schwester, die in den Kindergarten geht, kommt jetzt viel zu kurz. Sie findet, dass die Mama den ganzen Tag beim Stillen oder Schlafen ist. Wer kann es sich vorstellen, die Zwillinge spazieren zu führen oder mit Lena etwas zu unternehmen? FAMILIENemPOWERment organisiert Nachbarschaftshilfe

Isolde Feurstein T 0676/4992077 M [email protected]

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FELDKIRCH AKTUELL 1/201520

UMWELTpRogRAMM 2015 gIbT HAnDLUngS- UnD DEnKAnSTÖSSE

Gut leben geht auch einfacher

Einmal mehr wirbt das Umweltjah-resprogramm 2015 mit insgesamt acht Veranstaltungen für einen nachhaltigen Lebensstil – dieses Mal unter dem Motto „Einfach gut leben“.

„Mit der Aufforderung ,einfach gut zu leben‘ möchten wir Mut machen, den eigenen Lebensstil fairer, umweltbe-wusster und nachhaltiger zu gestalten“, erklärt Mag. Claudia Hämmerle, Leitern der Umweltabteilung im Rathaus. Insgesamt acht Veranstaltungen zeigen, dass man damit nicht Lebensqualität verlieren muss, sondern durchaus auch dazu gewinnen kann.

Laut Duden ist „einfach“ gleichbe-deutend mit bescheiden, genügsam und natürlich. Einfach heißt aber auch leicht, unkompliziert, spielend, beden-kenlos, ohne großen Aufwand und soll vermitteln, dass der Umstieg auf ein genügsameres Leben eigentlich mühelos möglich ist.

Selbst gärtnern In Anbetracht der (Über-)Fülle des An-gebots in unseren Supermärkten haben wir z.B. ganz darauf vergessen, welche Schätze an natürlichen Lebensmitteln wir selbst anbauen können und wie

< Einfach reisen mit einem Packpferd – Franz Ströhle erzählt am 23. September von seinen Erfahrungen.

viel Spaß das machen kann. Tipps, wie gärtnern auf kleinstem Raum gelingen kann, gibt es im April mit Veranstal-tungen rund um den Setzlingsmarkt „erdreich“, der in der Feldkircher Innenstadt die ganze Vielfalt an alten, oftmals vergessenen Obst- und Gemü-sesorten aufzeigt. Wie einfach es ist, das geerntete Obst und Gemüse am Ende der Saison auf natürliche Art zu konser-vieren, ist ebenfalls Teil des heurigen Programms.

Gleich zum Auftakt im April wird im Rahmen eines Erlebnisvormittags Kin-dern altes Kräuterwissen vermittelt, das sie bei einem selbst bereiteten Kräuter-picknick auch ihren Eltern schmackhaft machen können.

Einfach unterwegs Aber nicht nur zum Umgang mit Le-bensmitteln gibt es Tipps, sondern auch wie Mobilität einfacher und stressfreier gestaltet werden kann. Warum nicht mit dem Rad zur Arbeit fahren anstatt mit dem Auto und warum nicht einmal zu Fuß in dem uns angemessenen Tempo auf Reisen gehen? Wie das gehen kann, vermitteln Referenten, die das selbst ausprobiert haben und Interessierten ihre Erfahrungen näher bringen wollen.

Abgerundet wird das Jahrespro-gramm mit einer historischen und mit einer philosophischen Erkundung über das einfache und gute Leben. n

>Umweltjahresprogramm 2015: Die programmbroschüre liegt dieser Ausgabe von Feldkirch aktuell bei.

„Auch heuer wollen wir mit unseren Veranstaltungen wieder Groß und Klein dazu motivieren, den eigenen Le-bensstil etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, anstatt nur dem Zeitgeist zu folgen. Dabei kann es sogar richtig Spaß machen, aus alten Klei-dungsstücken neue Mode zu entwerfen, Omas Einweck-tipps wieder zu erlernen, im Urlaub von Hütte zu Hütte zu wandern oder auf dem Balkon Gemüse anzubauen.“Umweltstadträtin Marlene Thalhammer

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ALTSToFFSAMMELZEnTRUM VERbESSERT EnTSoRgUng

Windeltonne auf Miete

Während einer Wickelperiode fällt bis zu einer Tonne zusätzli-cher restabfall an. Bedingt durch das hohe Gewicht der Windeln ist die Verwendung eines restab-fallsackes oft mühsam. Ein 60 Liter restabfallsack kann angefüllt mit Windeln ein Gewicht von bis zu 40 Kilogramm erreichen. Die bequeme Alternative: eine Win-deltonne.

Benötigt wird lediglich eine geeignete Stellfläche für die Zwei-Rad-Tonne. Auf Bestellung kann von der Stadt Feld-kirch eine Windeltonne für die gesamte Wickelperiode angemietet werden – in

der Regel für bis zu zwei Jahre. Anstelle der Restmüllsäcke können dann die Windeln gemeinsam mit dem restlichen Hausmüll mit einer 120 Liter Restabfall-tonne zur Abfuhr bereitgestellt werden. Die Abholung erfolgt 14-tägig an den gewohnten Abfuhrtagen für Restmüll.

Tonne auch mit geruchsabsorber erhältlichFür die Behälterkosten wird eine einma-lige Pauschalmiete von 35 Euro einge-hoben. Auf Wunsch und gegen einen geringen Aufpreis kann die Tonne mit einem abschließbaren Deckel und/oder Geruchsabsorber ausgestattet werden. Nach der Wickelperiode können wieder die städtischen Müllsäcke für die Ent-sorgung verwendet und die Windelton-ne zurückgeben werden.

Die Entleerungskosten richten sich nach dem jeweils gültigen Abfallgebüh-ren-Verzeichnis der Stadt Feldkirch und werden durch einmal im Jahr durch die Stadtwerke verrechnet.

passendes Entsorgungsbehältnis auch in pflegefällenDie Windeltonne kann aber auch im Bereich der Hauskrankenpflege sinnvoll genutzt werden. Das Behältervolumen und die Ausleihdauer der Tonne werden in diesem Einsatzbereich den indivi-duellen Bedürfnissen der Betroffenen angepasst. n

>Die Windeltonne kann ab sofort im Altstoffsammelzentrum vor-bestellt werden (Tel. 304-18 50, [email protected]).

ifs Beratungsstelle FeldkirchMo – Fr 8 – 12 und 13 – 17 UhrSchießstätte 14 | Tel. 05-1755-550

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STADT InTERn

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bÜRgERMEISTER- UnD gEMEInDEVERTRETUngSWAHL

Am 15. März wird in Feldkirch gewählt

24.422 Feldkircherinnen und Feldkircher können am Sonntag, 15. März darüber bestimmen, wer für die nächsten fünf Jahre an der Spitze der Stadt stehen wird und welche Parteien Feldkirch in der Stadtvertretung mitgestalten. Auch EU-Bürger sind eingeladen, ihre Stimme abzugeben.

Alle fünf Jahre finden Gemeindevertre-tungs- und Bürgermeisterdirektwahlen statt. Im Superwahljahr 2015 wird neben Vorarlberg auch in den Gemein-destuben Kärntens, Niederösterreichs, der Steiermark, Oberösterreichs und Wiens gewählt.

Am 15. März sind die Bürgerinnen und Bürger in 96 Vorarlberg Gemein-den aufgerufen, zur Urne zu gehen. In Feldkirch haben 31 Wahllokale von 8 bis 13 Uhr für die Stimmabgabe geöffnet. Bei der letzten Gemeindevertretungs-wahl 2010 lag die Wahlbeteiligung bei knapp 53 Prozent. Das heißt, dass nur etwas mehr als jeder zweite Wahlbe-rechtigte zu Wahl ging. Bei der Land-tagswahl im Herbst 2014 gingen im Vergleich dazu rund 60 Prozent der Bevölkerung zur Urne. „Wählen heißt, mitbestimmen wie sich unsere Stadt weiterentwickeln soll“, betont Bürger-meister Mag. Wilfried Berchtold. „Ich lade daher alle Wahlberechtigten ein, von ihrem Recht auf Mitgestaltung Gebrauch zu machen: ganz besonders unsere Erstwähler, aber auch die rund

2300 EU-Bürger in Feldkirch, die am 15. März zur Stimmabgabe eingeladen sind.“

Wahlberechtigt ist jeder, der am Wahltag sein 16. Lebensjahr vollendet hat und der am Stichtag 29.12.2014 sei-nen Hauptwohnsitz in Feldkirch hatte. „Wer nach diesem Stichtag in eine ande-re Gemeinde Vorarlbergs übersiedelt ist, bekommt die Wahlinformationen für Feldkirch nachgeschickt und könnte ein letztes Mal am ehemaligen Wohnort wählen“, erklärt Anita Leonhartsberger-Schrott, die als Leiterin des Bürgerser-vice hauptverantwortlich für die tadello-se Abwicklung der Wahl ist.

Rund 190 Mitarbeiter werden am Wahlsonntag im Einsatz sein. Von Bauhofmitarbeitern, die Wahlkabinen, Wahlurnen und anderes Equipment in die 31 Wahllokale transportieren, über die Wahlkommissionen in den einzel-nen Wahlsprengeln bis hin zur Gemein-dewahlbehörde im Rathaus, an deren Spitze Bürgermeister Berchtold steht. Er wird unterstützt von Stadtamtsdirekto-rin Dr. Birgit Obernosterer-Führer und mehreren Beisitzern der verschiedenen Parteien.

Sechs Listen und sechs bürgermeisterkandidaten Zur Wahl stehen in Feldkirch sechs Lis-ten: die Bürgermeister BERCHTOLD-Feldkircher Volkspartei, Die Grünen - Feldkirch Blüht, die FPÖ Feldkirch und Parteifreie, die SPÖ-Feldkirch und Parteifreie sowie erstmals die NEOS-Feldkirch und die WIR-Plattform für Familien. Für das Amt des Bürgermeis-

„Wählen heißt, mitbestimmen wie sich unsere Stadt weiter entwickeln soll. Ich lade daher alle Wahlberechtigten ein, von ihrem Recht auf Mitgestaltung Gebrauch zu machen: ganz besonders unsere Erstwähler, aber auch die rund 2300 EU-Bürger in Feldkirch, die am 15. März zur Stimmabgabe eingeladen sind.“Mag. Wilfried berchtold bürgermeister

WAHLSonnTAg – 15.3.

Öffnungzeiten der 31 Feldkircher Wahllokale: 8 bis 13 Uhr > Am Wahlsonntag, 15.3. ist der Bürgerservice von 7 bis 13 Uhr für Fragen zur Wahl geöffnet.

> Das Wahlergebnis finden Sie am 15.3. ab 17 Uhr auf www.feldkirch.at.

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FELDKIRCH AKTUELL 1/2015 23

ters bewerben sich fünf Kandidaten: Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold, Marlene Thalhammer, Daniel Allgäuer, DSA Andreas Rietzler, DI Georg Obern-dorfer und Christoph Alton.

Die Feldkircher Stadtvertretung setzt sich aus maximal 36 politischen Vertre-tern zusammen. Jede Partei ist berech-tigt, auf ihren wahlwerbenden Listen bis zu 71 Personen zu führen, die je nach Stimmenanteil der Parteien einen Sitz in der Stadtvertretung bekommen.

Zwei Wahlen Bürgermeister und Stadtvertretung werden getrennt gewählt und die abgegebenen Stimmen in zwei Durch-gängen getrennt ausgezählt. Beide Wahlentscheidungen werden mit einem gemeinsamen Stimmzettel getroffen. Die Wahlinformation einschließlich Stimmzettel wurde jedem Feldkircher Wahlberechtigten bereits zugesandt.

Lichtbildausweis mitbringen„Die Wahlinformation – sprich der Wahlausweis – und ein Lichtbildaus-weis sind zum Wahlgang mitzubringen“, erklärt Anita Leonhartsberger-Schrott. Stimmzettel liegen auch im Wahllokal in den Wahlkabinen auf.

Neben dem Kreuz für den Bürger-meisterkandidaten und für eine der wahlwerbenden Parteien können zusätzlich Vorzugsstimmen abgegeben

werden. „Insgesamt dürfen fünf Vor-zugsstimmen vergeben werden. Pro Kandidat maximal zwei.“ Mit Hilfe der Vorzugsstimmen kann die Reihung der Kandidaten auf den Listen der Parteien beeinflusst werden.

Nicht zuletzt können auch freie Wahl-werber auf dem Stimmzettel eingetra-gen werden.

bequem wählen mit briefwahl Wer am Wahlsonntag verhindert ist und kein Wahllokal in Feldkirch aufsuchen kann, hat die Möglichkeit mit einer Wahlkarte per Briefwahl zu wählen. Wahlkarten können unter www.wahl-kartenantrag.at und im Bürgerservice beantragt werden (schriftlich bis 11. März, persönlich bis 13. März, 12 Uhr).

„Eine Besonderheit bei der Gemein-deratswahl ist, dass die Wahlkarten bis spätestens 13 Uhr am Wahlsonntag bei der Gemeindewahlbehörde im Rathaus eingelangt sein müssen“, erklärt Anita Leonhartsberger-Schrott, „Auf dem Postweg oder indem sie persönlich im Rathaus Bürgerservice abgegeben wer-den. Alle Stimmen, die danach einlan-gen, können nicht mehr berücksichtigt werden.“

Leider ungültigUngültig sind Stimmen, wenn z.B. in einem Wahlkuvert zwei Stimmzettel mit unterschiedlichen Stimmabgaben

vorhanden sind. Ungültig ist auch, wenn mehrere Parteien oder Bürgermeister-kandidaten gleichzeitig angekreuzt wer-den, sodass kein Wählerwille erkennbar ist. Vorzugsstimmen sind ungültig, wenn gleichzeitig eine andere wahlwer-bende Partei angekreuzt worden ist.

Anita Leonhartsberger-Schrott und ihr Team achten akribisch darauf, dass die Wahlen exakt so durchgeführt wer-den, wie das vom Gesetz vorgegeben ist. So müssen beispielsweise in jeder Wahl-kabine zusätzliche Stimmzettel auflie-gen, auch wenn jeder Wahlberechtigte bereits einen Stimmzettel zugesandt be-kommen hat. Wahlwerbung ist in einem Umkreis von rund 25 Metern um das Wahllokal verboten. Zur Stimmabgabe in der Wahlkabine dürfen grundsätzlich keine weiteren Personen mitgenommen werden. Ausnahmen sind geh- und seh-behinderte Personen, die sich von einer Begleitperson helfen lassen dürfen.

Die Erfahrung der letzten Wahlen zum Landtag oder zum Europaparla-ment hat gezeigt, dass in Feldkirch ein sehr gut eingespieltes Team im Einsatz ist. So blickt Anita Leonhartsberger-Schrott auch zuversichtlich auf den Wahlsonntag am 15. März. n

>Alle Informationen zur Wahl er-halten Sie im Rathaus bürgerser-vice (Tel. 304-12 30 oder -12 40, [email protected]).

FAMILIENemPOWERment organisiert Nachbarschaftshilfe

Isolde Feurstein T 0676/4992077 M [email protected]

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LEHRSTELLEnbÖRSE VoRDERLAnD-FELDKIRCH

Mehr als 300 Lehrstellen warten auf Auszubildende

Vernetzung und persönliche Kon-takte können entscheidend sein: Diese Erfahrung macht auch Karin Himmer-Klien, die seit 2010 im rathaus Bürgerservice Feldkircher Jugendlichen bei der Suche nach einer Lehrstelle hilft.

Die Stadt Feldkirch hat sich 2006 ent-schlossen, die Arbeit des Arbeitsmarkt-service zu unterstützen. Bei der Ver-mittlung von Ausbildungsplätzen und Arbeitsstellen werden seither auch die regionalen Kontakte der Stadt genutzt. Ein wichtiges Instrument ist dabei die Lehrstellenbörse, die es seit 2004 gibt. Hier melden Unternehmen ihre Ausbil-dungsplätze. Und hier finden Jugendli-che ihre Lehrstelle.

gemeindeübergreifende KooperationSeit letztem Jahr wird im Rahmen der Regio Vorderland-Feldkirch die Lehr-stellenbörse von den 13 Regio Gemein-den gemeinsam geführt und von der Stadt Feldkirch und der Marktgemeinde Rankweil koordiniert. „Das größere Einzugsgebiet bringt für Unternehmen

len finanziert“, erklärt Karin Himmer-Klien. „Das Coaching durch Mitarbeiter von ‚Bifo‘ und ‚dafür‘ sowie das Enga-gement der Schulen im Hinblick auf die Vermittlung der Pflichtschulabgänger hat sich sehr gut bewährt und wir spü-ren die Verbesserung deutlich.“

Aber auch der Rückgang von gebur-tenstarken Jahrgängen trägt dazu bei, dass nun mitunter Lehrstellen unbesetzt bleiben, da es mehr Angebote als lehr-stellensuchende Jugendliche gibt.

Bei den Jugendlichen besonders beliebt sind laut Karin Himmer-Klien Ausbildungsplätze im Bereich Maschi-nenbau, Elektrotechnik und in hand-werklichen Berufen. Auch Mädchen entscheiden sich vermehrt für techni-sche Lehren. Aber auch Bürostellen und Lehren im Bankwesen sind gefragt. „Das sind dann auch jene Stellenangebote, die als erstes aus unserer Lehrstellen-börse gelöscht werden, weil die Plätze vergeben sind.“

< Lehrstellensuchende finden ein breites Angebot über die Lehrstellenbörse Vorderland-Feldkirch.

job oK

Anzahl der betreuten personen 2012 2014Lehrstellensuchende 29 4Arbeitssuchende 15 11gesamt 44 15

wie auch für künftige Lehrlinge Vortei-le“, zeigt sich Karin Himmer-Klien sehr zufrieden mit der gemeindeübergreifen-den Zusammenarbeit. Über 100 Un-ternehmen haben heuer mehr als 300 Ausbildungsplätze gemeldet. Die Liste der offenen Stellen wird wöchentlich aktualisiert und auch an die landesweite Lehrstellenbörse von Wirtschaftskam-mer und AMS weitergeleitet.

Zahl der betreuten sinkt In den letzten zwei Jahren kann Karin Himmer-Klien eine positive Entwick-lung bei der Vermittlung von Lehrstel-len beobachten. Während 2012 noch 29 Lehrstellensuchende ihre Unterstützung benötigten, ist die Zahl im letzten Jahr auf vier Jugendliche gesunken. „Das hat zum einen mit dem praktischen und umfassenden Angebot der Lehrstellen-börse zu tun, zum anderen aber auch damit, dass seit 2013 das Sozialministe-rium ein Jugendcoaching an den Schu-

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FELDKIRCH AKTUELL 1/2015 25

persönliche betreuung „Indem wir im Rahmen der Lehr-stellenbörse engen Kontakt mit den Unternehmen haben, können wir die Jugendlichen wirksam unterstützen“, betont Karin Himmer-Klien. Durch persönliche Gespräche mit den aus-bildenden Unternehmen gelingt es, auch in scheinbar schwierigen Fällen Lösungen zu finden. So ist die Job OK Beauftragte im Rathaus stolz, dass ein Schüler, der den Hauptschulabschluss im zehnten Schuljahr nachgeholt hat, mit Unterstützung des AMS und durch die Kontakte zum späteren Lehrbetrieb eine Lehre als Elektrotechniker antreten konnte. Oder ein Handelsschüler, der keine Aussicht auf einen Berufseinstieg hatte, über vermittelte Praktika schluss-endlich eine Lehre als Archiv-, Biblio-theks- und Informationsassistent bei der Stadt Feldkirch begonnen hat, wo er seither zu den besten Lehrlingen zählt.

„Wer sich die aktuellen Arbeitslosen-statistiken ansieht, der weiß, dass nichts besser vor Arbeitslosigkeit schützt, als eine abgeschlossene Berufsausbildung“, betont Karin Himmer-Klien. „Ich bin froh, dass die Stadt Feldkirch mit der Lehrstellenbörse und Job OK dazu ei-nen kleinen Beitrag leisten kann.“ n

>nähere Informationen zum Unter-stützungsangebot job oK und zur Lehrstellenbörse bei Karin Himmer-Klien, Rathaus bürger-service, Schmiedgasse 1 (Tel. 304-1240; [email protected], www.feldkirch.at/job-ok).

AUFLÖSUng ZUM STRASSEnnAMEn-qUIZ

Wer war Franz Michael Felder?

Der Bregenzerwälder Franz Mi-chael Felder lebte von 1839 bis 1869. Er war Bauer, Literat und Sozialreformer.

Die Michael-Felder-Straße in Levis wurde 1920 nach dem Bregenzerwälder Franz Michael Felder benannt. Es war ihm ein Anliegen, die wirtschaftliche Lage der Kleinbauern des Bregenzerwal-des durch die Gründung von Sennereien und Käsehandelsgenossenschaften zu verbessern.

Der sehr belesene Bauer war auch schriftstellerisch tätig. Durch die Werke „Arm und Reich“ (1868), „Sonderlin-ge“ (1867), „Nümmamüllers und das Schwarzokasperle“ (1863) wurde er über die Landesgrenzen hinaus als Schriftsteller bekannt. Sein literarischer Nachlass wird im Felder-Archiv in Bre-genz verwahrt und mit Ausstellungen

und Publikationen auf diesen bedeuten-den Vorarlberger aufmerksam gemacht. Sein Sohn Jakob Felder (1862–1924) studierte Theologie und lehrte 30 Jahre lang als Religionsprofessor am Gymna-sium in Feldkirch. nQuelle: Prof. Mag. rainer Lins, Straßennamen von Feldkirch

Franz Michael Felder (Peter Mayer, Bludenz, 1867. Franz-Michael-Felder-Archiv).

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WAS jUngE MEnSCHEn HEUTE bEWEgT

rebellion war gestern

Während Jugendliche in den 60er- oder 70er-Jahren noch gegen das Establishment rebelliert haben, fühlt sich der Großteil der österreichischen jungen Menschen heute in ihrem eigenen unmittel-baren Lebensumfeld wohl. Das besagen diverse Jugendstudien*, das deckt sich aber auch mit Erfahrungen, die in der täglichen Arbeit mit jungen Mädchen und Burschen in Feldkirch gemacht werden.

„Anstatt Rebellion dominieren heute Gespräche und Diskussionen. Wobei sich unsere Jugendlichen vor allem für ökologische und umweltrelevante Themen interessieren und engagieren“, berichtet Mag. Heike Sprenger, Leiterin des Jugendservice der Stadt Feldkirch. Die Feldkircher Jugendlichen seien interessiert, verantwortungsbewusst –und auch sehr angepasst, erklärt Heike Sprenger fast mit ein wenig Bedauern. Tatsächlich scheint die Zeit der alterna-tiven Jugendkulturen wie Punk, Gothic, Mod, Beat oder anderer Strömungen

vorbei zu sein. „Jugendliche haben heute keinen Grund mehr, gegen das Establishment zu protestieren“, ortet Heike Sprenger die Gründe für den Rückgang. „Es gibt gleichzeitig wenig, wofür unsere Jugendlichen noch kämp-fen müssen: Sie haben Mitspracherech-te, der Großteil der Jugendlichen in Feldkirch ist gut situiert und derzeit gibt es sogar ein Überangebot an Lehrstel-len. Gleichzeitig dominiert ein hoher Leistungsdruck in der Gesellschaft, der die Angepasstheit der heutigen Jugend weiter verstärkt.“

Wofür sich jugendliche im jahr 2015 einsetzenEs sind vor allem die Umwelt und die Nachhaltigkeit, die Jugendliche be-schäftigen. Das zeigt sich auch deutlich an der Teilnahme an Veranstaltungen des Jugendservice. Workshops, die sich mit Up-Cycling oder mit der Förderung des Umweltbewusstseins beschäftigen, stoßen auf die größte Resonanz.

Der Jugendservice in der Schmiedgas-se 5 organisiert jährlich Veranstaltun-gen für rund 2300 Kinder und Jugendli-che in Feldkirch: Semester-, Oster- und Sommerferienprogramme, aber auch darüber hinausgehende Veranstaltungs-reihen wie das Kinderkino, die Kinder-stadt KleinFeldkirch oder Angebote im Rahmen des Umweltprogramms. Wel-che Themen dabei aufgegriffen werden, bestimmen u. a. die jährlichen Treffen

Was ist jungen Menschen heute wichtig?

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für KlassensprecherInnen. Was dort von Jugendlichen eingebracht wird, fließt automatisch in die Gestaltung des Jahresprogrammes.

„Wir beobachten, dass Kinder in ihrer Freizeit immer weniger Zeit und Möglichkeit haben, sich kreativ auszu-leben.“ Mit den Kreativ-Workshops soll dies gefördert werden. Ganz wichtig ist Heike Sprenger, Feldkircher Vereine ins Kinder- und Jugendprogramm der Stadt einzubinden: „Wir bieten z. B. gemein-sam mit dem Alpenverein eine Kletter-woche in den Semesterferien an.“ Über diese Schnupperangebote können Kin-der Sportmöglichkeiten kennen lernen und in einem Verein weiter betreiben.

Dass dabei immer mehrere Beteiligte profitieren, zeigt sich besonders schön an einem Kursangebot des Krippenbau-vereins. Dieser bastelt gemeinsam mit Kindern „Insektenhotels“. „Den Kindern macht das besonderen Spaß. Und die Mitglieder des Krippenbauvereins sind mit mindestens so großer Begeisterung dabei. Und nicht zuletzt gelingt es uns mit diesem Workshop, bei Kindern wie auch deren Eltern Bewusstsein für die Umwelt zu wecken“, zeigt sich Heike Sprenger begeistert von dieser Koope-ration.

jugendarbeit ist zu 80 prozent beziehungsarbeitVeranstaltungsangebote sind wichtig, um sportliche und kreative Fähigkeiten

zu fördern und natürlich um berufstä-tige Mütter und Väter in den Ferien zu entlasten. Ein ebenso wichtiger Aspekt ist für die Mitarbeiterinnen des Jugend-service, dass dadurch persönliche Bin-dungen zu den Jugendlichen aufgebaut werden können. „Wir wollen Feldkirchs Jugendliche über eine längere Zeit begleiten und sie auf diese Weise auch einladen, ihren Lebensraum mitzuge-stalten.“

jugendliche sollen mitgestalten Dass Jungendliche ihre Stadt mitge-stalten, ist Jugendstadträtin Erika Burtscher ein besonderes Anliegen: „Über das Beteiligungsprogramm ,sealg-macht‘ haben Kinder und Jugendliche in Feldkirch seit 1998 die Möglichkeit, ihre eigenen Projektideen einzubringen und zu verwirklichen.“ So basiert z. B. der Skatepark Oberau auf der Initiative von Jugendlichen. „In letzter Zeit ist es auf dieser Schiene der Beteiligung etwas stiller geworden“, betont die Vizebür-germeisterin. Gründe sieht sie darin, dass in Feldkirch bereits vieles realisiert worden ist: „Wir haben ein Probenhaus für Bands umgesetzt, einen Beachvol-leyballplatz, einen Skatepark usw.“

Umso wichtiger ist Erika Burtscher, dass Jugendliche, aber auch Kinder in jene Projekte, die von der Stadt Feldkirch initiiert werden, als künftige Nutzer aktiv eingebunden werden. Zum Beispiel bei den Planungen von Spiel-

plätzen. Die Spielplätze beim Schulzen-trum Oberau oder bei der Voksschule Tosters sind Beispiele aus jüngster Zeit. Aber auch der Aufenthaltsbereich beim Skatepark, der im Herbst mit Jugendli-chen gestaltet und umgesetzt wurde.

Was tun gegen politikverdrossenheit?Seit 2007 können Jugendliche in Ös-terreich ab einem Alter von 16 Jahren wählen. Gleichzeitig ist die Politikver-drossenheit hoch und es wird weiter nach Möglichkeiten gesucht, die Wahl-beteiligung zu steigern.

Als zielführend empfindet Jugend-stadträtin Burtscher u. a. Dialog-veranstaltungen von Politikern mit Jugendlichen, wie sie am 20. Februar im Pförtnerhaus stattgefunden hat. An diesem Vormittag sind die Kandidaten zur Gemeindewahl 2015 den Jugendli-chen Frage und Antwort gestanden.

„Jugendliche werden in ihren Fä-higkeiten und ihrem Potenzial von Erwachsenen stark unterschätzt! Wir müssen Jugendliche als vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft wahr-nehmen und die Ideen junger Menschen entsprechend respektieren“, sieht Erika Burtscher einen Weg, mehr politisches Interesse zu wecken. „Schließlich gestal-ten wir heute jene Welt, in der unsere Kinder und Jugendlichen morgen leben werden.“ n *Shell Jugendstudie 2010

<Der Skatepark Oberau: von Jugendlichen initiiert und gemeinsam mit ihnen geplant.

„Wir müssen Jugendliche als vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft wahrnehmen und die Ideen junger Menschen entsprechend respektieren. Schließlich gestalten wir heute jene Welt, in der unsere Kin-der und Jugendlichen morgen leben werden.“jugendstadträtin Erika burtscher

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nEUER WoHnRAUM WIRD gESCHAFFEn – WEITERE pRojEKTE In pLAnUng

Leistbares Wohnen in Feldkirch

Der Traum von den eigenen vier Wänden wird in Vorarlberg immer schwieriger zu realisieren. Selbst Mietwohnungen stellen bereits für viele Menschen eine enorme finanzielle Belastung dar. In Feldkirch werden drei Projekte im Bereich gemeinnütziger Wohn-bau mit insgesamt 67 Wohnun-gen in Angriff genommen. Weite-re Wohnanlagen folgen.

Insgesamt gibt es rund 1400 gemein-nützige Wohnungen in der Stadt Feld-kirch. Aktuell werden folgende Bau-projekte realisiert: Der Spatenstich für die Wohnanlage Blasenberg ist bereits letzten Dezember erfolgt. Die Wohnbau-selbsthilfe wird dort zwei Wohnanlagen mit insgesamt 25 Wohnungen errichten. Ebenso gestartet wird heuer mit dem Bau von Wohnanlagen in Tisis und Tos-ters mit 13, 11 und 18 Wohnungen.

gespräche mit WohnbauträgernAktuell sind 188 Personen in Feldkirch auf der Suche nach einer gemeinnützi-

gen Wohnung. Die Tendenz ist steigend. „Der immer teurer werdende Wohn-raum stellt ein großes Problem dar“, betont Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold. „In den vergangenen Jahren wurden viele gemeinnützige Wohnun-gen mittels Mietkauf erworben und boten so die Chance auf Eigentum. Oder aber die Menschen sind nach einiger Zeit in private Unterkünfte umgezogen und haben anderen Menschen ermög-licht, leistbaren Wohnraum zu erhal-ten.“ Das funktioniere bei den explo-dierenden Preisen am Wohnungsmarkt nicht mehr so einfach. Daher bestehe Handlungsbedarf.

So werden weitere Gespräche mit den gemeinnützigen Wohnbauträgern geführt, um die Bauoffensive auch in den nächsten Jahren weiterzuführen. Speziell junge Familien sollen leistbare Wohnungen in Feldkirch erhalten. „Uns ist es wichtig, dass kleinere Anlagen mit einer guten sozialen Durchmischung realisiert werden“, betont Berchtold.

Feldkirch steht nicht stillIm Vergleich zu anderen Städten in Vorarlberg verfügt Feldkirch über ein ausgewogenes Verhältnis zwischen

Wohnungssuchenden und Wohnraum-angebot. Mit der Schaffung von 67 neuen gemeinnützigen Wohnungen in den nächsten Monaten sowie der Erar-beitung von weiteren Projekten wird die Stadt Feldkirch auch in Zukunft dafür sorgen, dass die Menschen Wohnraum zu fairen Preisen erhalten. n

>Helmut Guger (BWG), Architekt

Gernot Thurnher, Alexander Stuchly (i+r Wohnbau), Hans Schiller und

Armin Bonner (Wohnbauselbsthilfe) sowie Bürgermeister Wilfried

Berchtold beim Spatenstich der gemeinnützigen Wohnanlage in der

Blasenberggasse.

Aktuelle projekte:

> Blasenberggasse, Tisis, 25 Miet- und Mietkauf-Wohnungen, Spatenstich erfolgt; Bauträger: Wohnbauselbst-hilfe

> Carinagasse, Tisis, 13 Wohnungen für Betreutes Wohnen, Baubeginn Frühj. 2015, Bauträger: Vogewosi

> Böschenmahdstraße, Tosters, 11 Wohnungen, Bauverhandlung er-folgt, Bauträger: Wohnbauselbsthilfe

> Langäckerweg, Tosters, 18 Woh-nungen, Baubeginn Sommer 2015, Bauträger: Vogewosi und AK

Bei Fragen zum gemeinnützigen Wohnbau in Feldkirch wenden Sie sich an Eveline Scheidbach (Tel. 304-1231, [email protected]).

InFoS UnD KonTAKT

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SPrECHSTUNDEN DEr STADTräTINNEN UND STADTräTE

jeden Dienstag, 17 bis 18 Uhr undDonnerstag, 9.30 bis 11 Uhrnach telefonischer VoranmeldungAuskunft: Tel. 304-11 11 > Allgemeine Verwaltung > Personalangelegenheiten > Interkommunale Zusammenarbeit > Städtepartnerschaft und Ehrenamt > Sicherheits-, Hilfs-, rettungs- und Feuerwehrwesen

> Kastrophenmanagement

bürgermeister Mag. Wilfried berchtold

nach telefonischer VoranmeldungAuskunft: Tel. 304-11 11

> Jugend > Kindergärten und Kinderbetreuung > Schulen, Sport und Sportstätten

jeden Montag ab 13.30 Uhrnach telefonischer VoranmeldungAuskunft: Tel. 304-14 41 > Umweltschutz und Abfallwirtschaft

jeden Dienstag, 9 bis 10 UhrAuskunft: Tel. 304-12 71

> Kultur > Bildung > Musikschule > Integration > Archiv > Bibliothek und Büchereien

jeden Montag, 10 bis 11.30 Uhr nach telefonischer VoranmeldungAuskunft: Tel. 304-1441

> Stadtentwicklung und Stadtplanung > raumplanung und Verkehrsplanung > Altstadterhaltung, Denkmalschutz

jeden Montag, 11.30 bis 12.30 Uhr nach telefonischer VoranmeldungAuskunft: Tel. 304-14 41 > Stadtwerke

jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr.Auskunft: Tel. 304-12 31

> Sozial- und Gemeinwesen > Familie und Senioren > Wohnungswesen > Gesundheitswesen und Gemeindesanitätswesen

> Leichen- und Bestattungswesen

nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-14 42

> Hochbau > Straßenbau und Straßenerhaltung > Kanal- und Wasserbau

jeden Montag ab 14 Uhrnach telefonischer VoranmeldungAuskunft: Tel. 304-13 23

> Finanzen und Vermögen > Wirtschaft und Fremdenverkehr > Landwirtschaft und Forst

Vizebürger-meisterin Erika burtscher

Stadträtin Marlene Thalhammer

Stadträtin Dr. barbara Schöbi-Fink

Stadträtin Dr. Angelika LenerStadtrat

Rainer Keckeis

Stadtrat Dr. guntram Rederer

Stadtrat Daniel Allgäuer

Stadtrat Wolfgang Matt

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FELDKIRCH AKTUELL 1/201530

www.stadtwerke-feldkirch.at Kundencenter: Tel +43 5522 9000

GRATIS WLAN In der Stadt Feldkirch gibt s ab sofort gratis WLAN für alle – ein neuer Service der Stadtwerke Feldkirch.

STROM WASSER STADTBUS ELEKTROTECHNIK TELEKOMMUNIKATION

Wo immer in Feldkirch das Free WiFi-Zeichen zu sehen ist, steht die gesamte Welt des Internets gratis zur Verfügung. Einfach nur einlog gen, ohne Regis-trierung und schon geht´s los – mit Smartphone, Tablet oder gemütlich bei einem Kaffee mit dem Laptop. Derzeit steht dieser Service in den Bereichen Sparkassenplatz, Busplatz, Elisabethplatz, Leonhardsplatz, Mühletorplatz, Schmiedgasse, am Bahnhof Feldkirch, am Skaterplatz Oberau sowie im Alten Hallenbad zur Verfügung – die nächste Aus baustufe läuft bereits.

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FELDKIRCH AKTUELL 1/2015 31

noCH VoR DEM gRoSSEn AnSTURM SAISonKARTEn FÜR DIE FREIbäDER SICHERn

Wann wird‘s mal wieder Sommer?

Am 1. Mai 2015! Denn da be-ginnt die Badesaison 2015 im Er-lebnis Waldbad und im Schwimm-bad Felsenau.

In den beiden Bädern laufen die Vorbe-reitungsarbeiten für die neue Saison auf Hochtouren. Es gibt viel zu tun, damit die Anlagen am 1. Mai in neuem Glanz erstrahlen. Da werden Becken gereinigt, Gebäude, Tische und Bänke gestrichen und die technischen Gerätschaften ge-wartet. Auch die Kioskbetreiber rüsten sich für die neue Saison. Die Gastgärten werden von den Überresten des Winters befreit, Pflanzen finden ihren Platz, die Eisbestellungen sind bereits aufgegeben und die Speisekarten werden überarbei-tet – alles zum Wohle der Badegäste.

Saisonkarten zum VorjahrespreisWer sich ein paar Euro sparen möchte, nutzt noch bis zum 31. März die Gele-genheit, die Saisonkarte zum Vorjah-respreis zu kaufen. Dazu einfach in der Vorarlberghalle während der Publi-kumszeiten (siehe Infobox rechts) vor-beischauen und die Karten verlängern lassen. Der Hundertjährige Kalender verspricht für Juli und August Sommer,

wie man ihn sich vorstellt. Ungetrübter Sonnenschein mit angenehmen Bade-temperaturen. Der Kauf einer Saison-karte rentiert sich auf jeden Fall. Auch wenn sich die Sonne einmal eine Auszeit gönnt, öffnet das Erlebnis Waldbad von Juni bis August täglich von 16 bis 19 Uhr – garantiert.

Ein weiterer Vorteil: Als Saisonkarten-besitzer lässt man Warteschlangen ein-fach links liegen und startet stressfrei in den Badetag. Und wer sich das Schlep-pen von Liegestühlen, Spielzeug uvm. ersparen will, mietet eine der Einzelka-binen oder einen Liegestuhlschrank vor Ort. Dann erfolgt auch die Anreise mit dem Stadtbus problemlos. Keine Park-platzsuche und kein überhitztes Auto, in das man sich nach einem ereignisrei-chen Tag im Bad setzen muss.

Corona-Sprungtag am 25. AprilDie Bäder haben auch heuer wieder die bereits traditionellen Veranstaltungen in ihr Programm aufgenommen. Den Anfang macht am 25. April der Corona Sprungtag im Erlebnis Waldbad. Spek-takulär und actionreich geht es den gan-zen Tag über darum, wer die genialsten Moves macht, wer das faszinierendste Vehikel hat, mit dem er über die Rampe brettern kann und wer den Tagessieg mit nach Hause trägt.

VollmondschwimmenEtwas gediegener, aber nicht weniger beeindruckend ist das Vollmond-schwimmen in der Felsenau. Warme Temperaturen, Musik, gutes Essen und gesellige Stunden mit Freunden sind für den Erfolg dieser bereits weit über die Grenzen Feldkichs hinaus bekannten Veranstaltungsreihe verantwortlich. Mit etwas Glück genießt man dieses einma-lige Ambiente in der kommenden Sai-son gleich viermal (siehe Infobox oben). Jetzt schon Termine vormerken!

Veranstaltungen von A wie Aqua-Fitness bis Z wie ZumbaWeitere Veranstaltungen (z. B. Aqua-Fitness, Zumba, Schwimmkurse) sind in Planung. Die entsprechenden Infos dazu gibt es rechtzeitig auf der Home-page www.feldkirch.at/fbf und über die Aushänge in den Bädern. n

VERAnSTALTUngEn:

> Erlebnis Waldbad Corona Sprungtag: 25. April Schwimm-dich-fit: Juni, Juli, August

> Schwimmbad Felsenau Vollmondschwimmen: 2. Juni, 2. Juli, 31. Juli, 29. August

VoRVERKAUF bäDER-KARTEn bis 31. März zu den Publikumszeiten in der Vorarlberghalle

> Dienstag bis Freitag: 9.15–11.45 Uhr, 14.00–16.00 Uhr

> Samstag: 14.00–16.00 Uhr > Sonntag: 9.00–10.45 Uhr, 14.00–16.00 Uhr

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Mit der Vinobile findet in Feld-kirch die größte Weinmesse in Westösterreich statt. Mehr als 130 Winzer präsentieren vom 24. bis 26. April ihre Weine. Diplomsom-melier Willi Hirsch zeichnet seit Jahren für den Feldkircher Wein-preis verantwortlich. Er gibt Tipps, worauf die Vinobile-Besucher achten müssen und zeigt sich von der heurigen Ausstellungsfläche im Montforthaus begeistert.

Das Gespräch führte Mag. Martina Podgornik.

Herr Hirsch, woher stammt Ihr Interesse an Wein?Das war ein Schlüsselerlebnis. Früher war ich reiner Biertrinker. Mein jetziger Chef, Paul Pfefferkorn, hat mich zu ei-nem Sommelierwettbewerb angemeldet. Nicht irgendeinem, sondern gleich zum „Sommelier des Jahres“. Wein zuord-nen, was ist ein Riesling, ein Zweigelt, konnte ich nur der Farbe nach. Dann waren dort auch andere Serviceange-stellte, die ich kannte, und die waren viel besser als ich. Von diesem Moment an habe ich mir gesagt, jetzt musst du etwas unternehmen. Ich habe mich von heute auf morgen zu interessieren be-gonnen, habe Bücher gekauft und mich nur noch mit Wein befasst. Ich lernte auch sofort, Wein nicht zu trinken, son-dern zu verkosten*. Das mache ich auch jetzt noch. Ich trinke ganz wenig Wein.

Wenn sie nahezu ausschließlich verkosten, können Sie den Wein dann auch genießen?Ja, auch das Verkosten ist ein Genuss. Sie müssen sich vorstellen, es gibt große Verkostungen, bei denen 70 bis 80 Weine hintereinander kredenzt werden. Wenn Sie nur einen Schluck trinken, dann folgt ein zweiter, dritter und vier-ter. Und schon ist es vorbei. Wenn Sie den Wein immer schlucken, fängt unser Gaumen nach acht bis neun Weinen an, uns immer dasselbe zu signalisieren. Es wird jeder Wein gleicher. Man tut sich dann unheimlich schwer, Unterschiede festzustellen. Und das ist dann bereits die Wirkung des Alkohols.

Seit wann koordinieren Sie den Feldkircher Weinpreis bei der Vinobile?

DIpLoMSoMMELIER WILLI HIRSCH IM gESpRäCH ZUR VInobILE 2015

„Die Vinobile lebt von neuen Winzern, Jahrgängen und Weinen“

Zum Feldkircher Weinpreis habe ich einen ganz besonderen Bezug. Ich bin eigentlich von der ersten Stunde an da-bei gewesen. Den ersten Weinpreis hat Rudolf Knoll geleitet. Ab dem zweiten Mal habe ich das übernommen. Ich leite dort die Verkostung, stelle die Verkos-tungskommission zusammen und führe ein Team von 40 bis 45 Leuten.

bei der Vinobile präsentieren mehr als 130 Winzer ihre Weine. Welche Vorgehensweise raten Sie den besuchern bei dieser Fülle?Es gibt einen Plan und ein Buch zur Messe. Dieses Buch sollten die Besucher kurz studieren und schauen, wer alles vor Ort ist. Einfach ohne Plan durch-zugehen, ist sehr schwierig. Dafür ist die Messe bereits zu groß. Ich muss mir einen Überblick verschaffen und mir meine Favoriten heraussuchen. Viel-leicht interessiert sich jemand gerade für die Steiermark oder das Weinviertel. Dann kann ich mir die jeweiligen Win-zer zusammenstellen. Wissen Sie, was das Schönste beim Wein ist? Jedes Jahr beginnt alles von vorne. Jeder Jahrgang ist anders. Deswegen lernt man beim Wein auch nie aus.

Die Vinobile wird erstmals im neuen Montforthaus stattfinden. Was sagen Sie zum neuen Haus?Das Gebäude ist faszinierend. Es ist genauso schön geworden wie ich mir das vorgestellt habe. Ich habe mir im Vorfeld die Pläne angeschaut und den Bau verfolgt. Einmal hatte ich die Chan-ce, das Haus im halbfertigen Zustand zu

WEInVERAnSTALTUngEn

peravinum 2015: 11. April 2015Neun Feldkircher Gastronomen präsen-tieren an diesem Tag neun österreichi-sche Winzer in Feldkirch.

Vinobile 201524.–26. April 2015, Fr 16–21 Uhr; Sa 14–20 Uhr; So 13–18 Uhr im Montforthaus in FeldkirchMehr als 130 Winzer präsentieren ihre Weine in stilvollem Ambiente.

Detaillierte Informationen zu beiden Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.feldkirch.travel.

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besichtigen. Bereits diese Führung hat mich fasziniert. Wenn man heute ins Montforthaus reingeht, dann verein-nahmt einen dieses Haus regelrecht. Man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Ich freue mich dieses Mal ganz besonders auf die Messe, weil es auch räumlich so viel Neues zu entde-cken gibt.

gibt es Momente, die Ihnen bezüglich der Vinobile besonders in Erinnerung geblieben sind?Jede Vinobile schreibt eine eigene Ge-schichte. Es beginnt mit der Vorverkos-tung und endet mit dem letzten Wein, den man auf der Messe probiert. Es wird immer Neues entdeckt. Davon lebt die Vinobile auch. Neue Winzer, neue Weine, neue Jahrgänge. Egal, ob das

Weiß, Rot, Rosé oder Süßwein ist. Man wird jedes Jahr überrascht. Ich freue mich sehr, dass heuer einige Winzer mehr dabei sind und vielleicht auch einige neue dazustoßen werden.

Wie laufen die Verkostungen beim Feldkircher Weinpreis genau ab?Am ersten Tag gibt es eine Vorauswahl. Es gibt zwei kleine Verkoster-Teams mit jeweils sieben bis acht Personen. Sie haben etwa eine Minute Zeit, um einen Wein zu bewerten. Eine Minute ist sehr wenig. In dieser Zeit müssen die Ver-koster die Farbe des Weins begutachten, reinriechen, dann das Glas schwenken, nochmals reinriechen, einen Schluck nehmen, spucken, einen zweiten Schluck nehmen, spucken und dann

eine Beurteilung abgeben. Die kleinen Teams bewerten etwa hundert Weine am ersten Tag. Die Punktebesten einer Kategorie kommen in die Endverkos-tung am zweiten Tag. Bei dieser nehmen dann zirka 120 Weine für den Feldkir-cher Weinpreis teil.

Das sind zwei Tage Verkostungsmara-thon, die wirklich anstrengend sind. Das fordert den Gaumen bis zum Letzten.

Was ist Ihnen bei den Verkostungen besonders wichtig?Das, was wir bewerten, ist die Arbeit eines Winzers über ein ganzes Jahr hinweg. Da hängen sehr viel Herzblut und Persönlichkeit an jedem Wein. Aus diesem Grund ist es mir besonders wichtig, dass kein Wein abschätzig be-wertet wird. Das ist ganz entscheidend. Zudem ist es eine große Verantwortung, denn wir bewerten ein Produkt, womit Menschen Geld verdienen und wofür sie hart gearbeitet haben. Diese Leistungen kann man gar nicht hoch genug ein-schätzen. Das wissen die Verkoster, die dabei sind.

Wie erkennen die Vinobile-besucher einen guten Tropfen?Es gibt ein paar Komponenten, wie man erkennen kann, ob ein Wein gut oder weniger gut ist. Vier Dinge sind ent-scheidend: Das ist der Alkohol, das sind die Inhaltsstoffe, das ist der Restzucker und das ist die Säure. Wenn diese vier

DIpLoMSoMMELIER WILLI HIRSCH

> Mitglied im Club der Sommelier Österreich

> Vorstandsmitglied im Sommelierver-band Österreich

> Präsident des Vorarlberger Somme-liervereins

> Leiter der Verkostung zum Feld-kircher Weinpreis im rahmen der Vinobile

>

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Punkte im Einklang stehen, dann ist der Wein gut. Das kann ein Laie nicht so leicht erkennen und das ist auch schwie-rig zu beurteilen. Aber Übung macht den Meister.

Welche Entwicklung konnten Sie bei der Vinobile in den letzten jahren feststellen?Es hat sich Enormes getan, weil sowohl die Veranstaltung als auch die Qualität der Weine sich stetig weiterentwickelt haben. Bei den Winzern gibt es teilweise bereits den zweiten Generationswech-sel. Die jetzige junge Winzergeneration hat andere Voraussetzungen als ihre Großväter und Väter. Die Jungen waren im Ausland, haben ein fertiges Studium und konnten sogar nach Übersee gehen. Diese Erfahrungen bringen sie nun im eigenen Betrieb ein und über das Ergeb-nis dürfen wir uns freuen (lacht).

Rot, Weiß, Rosé oder Süßwein? gibt es für Sie einen Favoriten?Ich habe in jeder Weinart Favoriten. Ich kann nicht sagen, was ich bevorzuge. So wie jetzt, am späten Nachmittag, würde mir ein Grüner Veltliner DAC aus dem

Weinviertel sehr gut schmecken. Am Abend, bei einem guten Essen, passt ein gutes Glas Rotwein dazu. Alles zu seiner Zeit. Auf der Vinobile findet jeder Besu-cher etwas nach seinem Geschmack. Die Winzer decken jede Richtung ab. Egal, ob das ein junger spritziger Steirer oder ein gehaltvoller Wein aus der Thermen-region ist. n

*Verkosten Verkosten bedeutet, den Wein nicht zu schlucken, sondern wieder auszuspu-cken. Das funktioniert folgenderma-ßen: Wenn man die Farbe des Weines betrachtet hat, nimmt man einen Schluck, verteilt ihn im ganzen Mund, wie wenn man die Zähne ausspült, da es unterschiedliche Geschmacks-papillen gibt. Die Zunge vorne sagt „süß“ oder „trocken“, die Zungenrän-der sagen „salzig“ oder „sauer“, der Zungengrund sagt „bitter“, Wangenin-nenseiten und Zahnfleisch unter der Oberlippe sagen „Säure“. Der Schluck geht bis zum Gaumen und nicht weiter und dann ausspucken, einige Sekun-den warten und den vollen Gehalt des Weines schmecken.

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„Was wir bewerten, ist die Arbeit eines Winzers über ein ganzes Jahr hinweg. Da hängen viel Herzblut und Persönlichkeit an jedem Wein.“ Willi Hirsch, Leiter der Verkostung zum Feldkircher Weinpreis

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Feldkirch aktuell 2015 79x297_4C_in Pfade.indd 1 30.01.2015 09:57:22

Donnerstag, 21. Mai, 15 UhrDr. Philipp Schöbi: rheticus – ein Leben für die Zeit da-nach

Donnerstag, 11. juni, 15 UhrDr. Hans Gruber: Humanismus – Anti-humanismus? Das Bild des Menschen bei Friedrich Nietzsche und Martin Heidegger

www.feldkirch.at/rathaus/bibliothek

>Anmeldung zu den Feldkircher palais gesprächen in der Stadt-bibliothek (Tel. 304-12 75 oder [email protected]). Eintritt: 5 Euro

nEUE VERAnSTALTUngSREIHE IM pALAIS LIECHTEnSTEIn

„Palais Gespräche“

Sie sind an Philosophie, Geschich-te oder Literatur interessiert? Und Sie tauschen sich gerne mit an-deren aus? Dann sind die „Palais Gespräche“ für Sie genau richtig. Am 26. März startet diese neue Veranstaltungsreihe der Stadt Feldkirch unter Federführung von Stadtbibliothekar Dr. Hans Gruber und der Feldkircher ärztin Dr. Jut-ta Gnaiger-rathmanner im Palais Liechtenstein. Im Mittelpunkt der ersten sechs Veranstaltungen steht das Thema Humanismus.

„Ich war sehr überrascht, auf welch‘ großes Echo unsere Ausstellung zum Humanismus in Feldkirch im vergange-nen Jahr gestoßen ist“, erklärt Stadt-bibliothekar Dr. Hans Gruber. Rund 60 Mal hat er durch die Ausstellung geführt, mehr als 1000 Interessierte. „Vor allem ältere Besucher haben mich immer wieder aufgefordert, doch auch Vorträge zu klassischen humanistischen Themen anzubieten.“ Als dann Dr. Jutta Gnaiger-Rathmanner ihre Hilfe bei der Gestaltung und Durchführung solcher Vorträge angeboten hat, entschloss sich Hans Gruber, eine neue Veranstaltungs-reihe ins Leben zu rufen.

In entspannter Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen sollen philosophische, historische und literarische Themen behandelt werden. „Uns ist wichtig, dass dabei nicht nur das jeweilige Referat im Mittelpunkt steht, sondern auch die anschließende Diskussion, an der sich hoffentlich viele der Besucher beteiligen

pALAIS gESpRäCHE

Donnerstag, 26. März, 15 UhrMr Dr. Jutta Gnaiger-rathmanner: „Es geht um den Menschen ...“ Gedanken einer homöopathischen ärztin

Donnerstag, 9. April, 15 UhrMag. Albert ruetz: Mensch und Welt in der Kunst der renaissance

Donnerstag, 23. April, 15 UhrMag. Norbert Schnetzer: Die Anfänge der „freyen khunst des Buechtruckhens“ in Vorarlberg

Donnerstag, 7. Mai, 15 UhrMag. Sabine Benzer: Warum macht Kultur uns so glücklich? Ein Gespräch über die Zusammenhän-ge zwischen Kunst, Kultur und Glück

werden“, betont Dr. Gruber. Vorkennt-nisse sind dabei nicht nötig.

Start am 26. März Die Palais Gespräche finden jeweils donnerstags um 15 Uhr im zweiten Stock des Palais Liechtenstein statt. Inhaltlich ist das Frühjahr 2015 dem Thema Humanismus gewidmet, der Besinnung auf den Menschen und dem Stellenwert der Bildung.

Den Auftakt macht am 26. März Dr. Jutta Gnaiger-Rathmanner selbst. Sie wird zum Thema Humanismus aus ihrer Sicht als homöopathische Ärztin referieren. Bis Juni folgen fünf weitere Vorträge (siehe Infobox). n

„Eine großartige Idee wird hier in der Stadtbibliothek Feldkirch verwirklicht, in ei-ner Einrichtung, die für mich zu den Juwelen der städti-schen Kulturlandschaft zählt. Ich danke den Initiatoren und wünsche den Palais Gesprä-chen zahlreiches kultur- und geschichtsinteressiertes Publi-kum!“Kulturstadträtin Dr. barbara Schöbi-Fink

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FELDKIRCHER SEnIoREn UnD IHRE ERFAHRUngEn MIT DEM RUHESTAnD

... und plötzlich hat man lebenslänglich Urlaub

„Feldkirch aktuell“ bittet Seniorin-nen und Senioren, auf dem „Fei-erabendbänkle“ Platz zu nehmen und von ihren persönlichen Er-fahrungen mit dem ruhestand zu berichten.

Wolfgang Kühne (63), ehemals Vertriebsleiter bei Siemens in bregenzEigentlich habe ich den Pensionsan-tritt mit Freude erwartet, wurden doch in gutem Einvernehmen mit meinen Vorgesetzten und Mitarbeitern alle wesentlichen Punkte wie Übergabemo-dalitäten, Nachfolge usw. zeitgerecht geregelt. Ich konnte also mit Stolz und Freude eine erfolgreiche Abteilung mit motivierten Mitarbeitern übergeben. Besonders aber habe ich mich auf die gewonnene Zeit gefreut. Insbesonders auch darum, weil meine Gattin am gleichen Tag ebenfalls ihre Pension angetreten hat und wir nun vermehrt gemeinsame Aktivitäten durchfüh-ren konnten. Mit meinen zahlreichen Hobbys wie Musizieren, Segeln, Bas-teln sollte eigentlich keine Langeweile aufkommen.

Überrascht hat mich dann die Tat-sache, dass sich mein allgemeines Wohlbefinden ohne ersichtlichen Grund zusehends verschlechtert hat. Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Angstzustände haben mich Tag und Nacht begleitet, ärztliche Untersuchun-

gen haben kein plausibles Ergebnis gebracht. War dies nun der sogenannte „Pensionsschock“?

In mehreren Gesprächen mit „fortge-schrittenen Pensionisten“ ist mir dann klar geworden, dass viele mit gleichen oder ähnlichen psychischen Phänome-nen konfrontiert waren. Nur wenige haben diese Phase des Lebensübergan-ges auf Anhieb gut hingebracht. Jetzt galt es, aktiv etwas dagegen zu unter-nehmen.

Also habe ich begonnen, noch kon-sequenter als vorher, einen klaren Schlussstrich unter den vorigen Lebens-abschnitt zu setzen. Die letzten „Alt-lasten“ wurden entsorgt und in kurzer Zeit war mein Kopf frei für die aktive Gestaltung des neuen Abschnittes. Die-ses ehrliche und bewusste Loslösen war für mich im Nachhinein gesehen der Schlüssel zum Erfolg.

Nicht minder wichtig war natürlich die sinnvolle Gestaltung des sogenann-ten „Ruhestandes“. Neben der intensi-veren Ausübung meiner Hobbys habe ich auch viel Wert auf die regelmäßige Begegnung mit interessanten Menschen und Freunden gelegt, um so einer allfäl-ligen „Vereinsamung“ vorzubeugen.

Sehr gelegen kam mir eine Anfrage von Bruno Gamon, ob ich nicht Lust hätte, bei der Neugründung der „Se-niorenbörse Feldkirch“ im Vorstand mitzuarbeiten. Das habe ich gerne gemacht, konnte ich doch mein Wissen und meine Erfahrung im Managen und Organisieren optimal einbringen, und so Menschen in besonderen Situationen wirksame Hilfe zukommen lassen.

FEIERAbEnDbänKLE

Die Idee des Feierabendbänkles ist im rahmen des Projekts „Gerne älter werden in Feldkirch“ entstanden, um verstärkt auf die Chancen des Alters aufmerksam zu machen.Das Feierabendbänkle wird in den kommenden Monaten als Botschafter für Chancen und Bedürfnisse älterer Menschen in Feldkirch in Gastronomie-betrieben, Geschäften und öffentlichen Einrichtungen unterwegs sein. Mit dem Bänkle werden die verschiedenen Angebote der Stadt Feldkirch für Senio-rinnen und Senioren beworben – von Veranstaltungen über ehrenamtliches Engagement bis hin zur Pflege.

So freue ich mich nun täglich auf abwechslungsreiche, spannende und sinnerfüllte Jahre – eine schöne, ge-wonnene Zeit.

Waltraud Zerlauth (61), ehemals Sekretärin in der Musikschule FeldkirchNach 27 Jahren als Sekretärin der Mu-sikschule Feldkirch bin ich im Septem-ber 2009 in den Ruhestand getreten. Der Übergang vom Berufsleben in die Pension ist mir gut gelungen. Da ich meine Nachfolgerin noch drei Monate unterstützen konnte, hatte ich das Ge-fühl, noch gebraucht zu werden.

Ich habe zunächst die neu erlangte Freiheit ohne Termine und berufliche Verantwortung genossen. Endlich konn-te ich das tun, wofür ich vorher keine oder wenig Zeit hatte: Familie, Reisen,

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FELDKIRCH AKTUELL 1/2015 37

Sport, Vereine wie die Spältabürger. Nach einiger Zeit fühlte ich mich bereit, darüber hinaus ehrenamtlich tätig zu werden. Als mich meine Freundin fragte, ob ich nicht Lust hätte, beim Arbeitskreis für Senioren in Tosters mitzuarbeiten, sagte ich spontan „ja“. Es ist eine schöne Herausforderung und ich freue mich jedes Mal auf die Senio-rennachmittage. Im Laufe der Zeit sind weitere ehrenamtliche Aufgaben dazu-gekommen – Seniorenbörse Feldkirch, Freunde der Musikschule, Förderverein Sinfonisches Blasorchester Vorarlberg. All diese Aufgaben und ein großer Bekannten- und Freundeskreis bringen viel Abwechslung in mein Leben. Als be-geisterte Sängerin nehme ich auch gerne am kulturellen Leben der Stadt teil.

Ich hoffe, dass ich meine Gesundheit noch lange erhalten kann, um auch weiterhin in jeder Hinsicht aktiv bleiben zu können.

bruno gamon (63), ehemals Leiter des Rathaus bürgerserviceDen Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand habe ich für mich positiv

empfunden. Schließlich hatte ich mir den Termin dafür selbst ausgesucht. Ich hatte an meiner Arbeit als Leiter der Bürgerservicestelle im Rathaus Feld-kirch sehr viel Freude. Eine abwechs-lungsreiche Tätigkeit mit einem tollen Team in einem guten Arbeitsklima machte den Abschied aber doch nicht so ganz einfach. Immerhin ist es der Schritt in den letzten Lebensabschnitt.

Jahrzehnte lang ist man im Berufsle-ben gestanden und dann hat man plötz-lich lebenslänglich Urlaub. Ich habe mir zu dieser Zeit über die Zukunft mehr Gedanken gemacht als sonst irgend-wann. Wer sich zu diesem Zeitpunkt vielleicht noch mehr Gedanken dazu gemacht hat, war meine Frau. Bei der Vorstellung, plötzlich jemanden den ganzen Tag zu Hause zu haben, der wo-möglich laufend gute Ratschläge erteilt, wurde ihr (was auch ich verstand) doch etwas mulmig.

Nichts desto trotz gelang uns der Übergang von Anfang an sehr gut. Ich genoss meinen „Urlaub“ und wir konnten diese Zeit für gemeinsame Aktivitäten nutzen. So gingen für mich

die ersten Monate mit süßem Nichtstun, gemeinsamen Ausflügen oder meinem „Pensionshobby“ Triketouren vorbei. Ein bisschen Arbeit im Garten und rund ums Haus störten mein Urlaubsfeeling nicht allzu sehr.

Irgendwann, ein gutes Jahr war sicher vergangen, merkte ich langsam, dass mir doch im Dauerurlaub auch etwas fehlte: der abwechslungsreiche Kontakt zur Umwelt, zu Menschen. Natürlich hat man Freunde und Bekannte, aber die Vielfältigkeit des früheren Berufslebens ging verloren.

Was tun? Ehrenamt! Aber was? Klar war, es musste etwas sein, das Spaß machte, aber auch kein Fulltimejob war, schließlich wollte ich mir vom Urlaubs-feeling noch einiges behalten. Also hab ich mich ein bisschen umgeschaut, das Eine oder Andere ausprobiert, angefan-gen und auch wieder aufgehört.

Bis ich eines Tages von einer ehema-ligen Arbeitskollegin gefragt wurde, ob ich jemanden wüsste, der die Neuorga-nisation der Seniorenbörse übernehmen würde. Ich wusste jemanden. Nachdem ich schon in meinen Beruf mit dem Projekt der Feldkircher Seniorenbörse zu tun hatte, war das etwas, bei dem ich mich bestens einbringen konnte.

Ich habe mit dieser Vereinsarbeit wieder einen Teil der bunten Vielfalt zurückbekommen, behalte mir aber auch meine persönliche Freizeit, mein Urlaubsfeeling, vor. Ehrenamt ist für mich nicht nur ein Dienst für die Allge-meinheit, sondern ebenso die Möglich-keit, meinen Pensionsalltag auszufüllen, einzuteilen und zu gestalten. n

< Am Feierabendbänkle Platz genommen haben (v.li.): Bruno Gamon, Waltraud Zerlauth und Wolfgang Kühne.

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VEREInSLEbEn

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„DAS ALTER“ – ÖLgEMäLDE VoM FELDKIRCHER HAnS gAnTnER

Neu im Schattenburgmuseum

Die für ganz Vorarlberg bedeutsa-me Kunstsammlung im Schatten-burgmuseum konnte im vergange-nen Jahr um ein wichtiges Werk für die Feldkircher Kunstgeschich-te erweitert werden. Von Manfred A. Getzner

Mit dem in Ölfarben und auf einem leinwandüberzogenen Karton gemal-ten Bildnis einer alten Frau wollte Hans Gantner „Das Alter“ darstellen. Es kann durchaus vermutet werden, dass es früher auch ein zweites Bild mit der Darstellung „Die Jugend“ gege-ben hat, das allerdings als verschollen gelten muss. Mit dem Bild „Das Alter“ kann nun erstmals ein Werk von Hans Gantner in einer öffentlich zugänglichen Kunstsammlung in Feldkirch bewun-dert werden.

Vom Schreiner zum TechnikerDer von der heimischen Kunstszene kaum mehr beachtete Künstler konn-te bei seinem Tod, am 4. Mai 1914 in Steinhof bei Wien, auf ein wahrlich bewegtes Leben zurückschauen. Sein Vater, Matthias Gantner, stammte aus Planken in Liechtenstein. Er heiratete 1853 die Feldkircherin Agatha Katha-

rina Jubile, war von Beruf Schreiner und führte eigenständig einen kleinen Betrieb in der Vorstadt. So erlernte auch der am 19. Mai 1853 geborene Hans den Beruf des Vaters, ging auf Wanderschaft und gelangte bis Hamburg. Der streb-same junge Mann kehrte jedoch vorerst nach Feldkirch zurück und besuchte ab 1873 das Gymnasium in Solbad Hall, wo er angeblich auf Grund seiner Intelligenz in einem Jahr immer zwei Klassen absolviert habe. 1876 begann er ein Technikstudium in München und trat anschließen in den Dienst der österreichischen Staatseisenbahn. 1880 arbeitete er bereits als Techniker bei der Trassierung der Arlbergbahn und später beim Arlbergtunnel. Und als in diesen Jahren der Bau der Eisenbahn von Wessely-Mezimosti nach Neuhaus (heu-te Hradec) in Böhmen begonnen wurde, war Hans Gantner dort als leitender Ingenieur tätig.

Studium in München und WienDoch die Liebe führte seinen Lebensweg in eine andere Richtung. In Neuhaus, Kreis Budweis, lernte er die aus einer begüterten Familie stammende Maria Matouschek kennen, begründete mit ihr 1885 eine eigene Familie, trat aus der Eisenbahngesellschaft aus und widmete sich in den Folgejahren fast ausschließlich der Malerei. Er studierte

in München und Wien, bestritt manche erfolgreiche Ausstellung und lernte schließlich auch den liechtensteinischen Fürsten Johann II. kennen, der von Gantner einige Bilder ankaufte und ihn dadurch in Liechtenstein und Vorarl-berg wieder in Erinnerung rief. In der in Liechtenstein herausgegebenen Zeit-schrift „Eintracht“ erschien 2009 auch erstmals eine größere Arbeit über den in Feldkirch geborenen Maler, von dem nun ein berührendes Werk im Schatten-burgmuseum bewundert werden kann. n

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<„Das Alter“ stammt vom in der Feldkircher Vorstadt geborenen Künstler Hans Gantner.

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VEREInSLEbEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2015 39

DGKS Inge Falch ist seit zehn Jahren beim Krankenpflegever-ein Feldkirch-Levis-Tisis, hat eine Zusatzausbildung als Heilprakti-kerin und ist Trainerin für rücken-stärkung.

DgKSInge Falch

Von SCHULTERn KREISEn bIS CAT STRETCH

Mit Übungen den rücken stärken

rückenschmerzen stellen für die betroffenen Personen oft eine große Belastung dar. Um ihnen entgegenzuwirken oder gar vor-zubeugen, gibt es eine Vielzahl an Übungen.

Eine kleine Auswahl dieser Übungen stellt DGKS Inge Falch vor:

Schultern kreisenGerade Haltung, Bauchnabel nach vorne, Kopf geradeaus, Schultern weg von den Ohren. Schultern kreisen – erst rechts, dann die andere Seite, anschlie-ßend beide Seiten Schultern kreisen.

Kräftigungsübungen für nackenÜbung 1: Beide Hände hinter den Kopf,

Kopf sanft gegen die Hände drücken.Übung 2: Seitlich mit der Hand den

Kopf stabilisieren, Kopf sanft gegen die Hand drücken (rechte und linke Seite).

Übung 3: Den Kopf leicht nach vorne senken, Handflächen gegen die Stirn drücken, entspannen.

Arme kreisenMit gestreckten Armen Schultern krei-sen, fünf bis sechs Mal nach vorne und hinten.

Cat StretchAusgangsstellung: Vierfüßlerstand, Wir-belsäule gerade, Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule (Blick zwischen beide Hände auf den Boden), Hände stehen unter den Schultergelenken, Knie unter den Hüftgelenken. Einatmen: Wirbel-säule gerade. Ausatmen: Rücken rund machen, Brustbein Richtung Decke

drücken. Einatmen: Rücken gerade. Wichtig: Langsam Wirbel abrollen!

Veranstaltung „Rückenstärkung“DGKS Inge Falch zeigt diese und weite-re Übungen zur Stärkung des Rückens, Nackens und der Schultern. Außerdem gibt sie Tipps zum richtigen Tragen, Heben, Sitzen und Liegen.

Mittwoch, 20. Mai, 19–21 Uhr im „Sonnensaal“, Haus Schillerstraße. Bei-trag für Mitglieder: 5 Euro; Beitrag für Nichtmitglieder: 15 Euro. Anmeldung bis 2. Mai unter Tel. 0664/524 93 45 oder [email protected]. n

>Informationen zu den fünf Feld-kircher Krankenpflegevereinen sowie zur Mitgliedschaft: www.krankenpflegevereine-feldkirch.at

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ATEMbERAUbEnDE SpoRTARTEn UnD gRoSSARTIgE HIgHLIgHTS

Saisonauftakt des radclub böhler Gisingen

Am Samstag, dem 7. März steht die Turnhalle der Volksschule Nofels in Feldkirch ab 19.30 Uhr ganz im Zeichen des Zweirads. Mit dem abwechslungsreichen Programm „Fahrrad 2015“ eröff-net der radclub böhler Gisingen die neue Fahrrad-Saison.

Einer der echten „Multisportler“ des RC Gisingen ist Thomas Kogoj – von Paragleiten bis Tauchen reichen seine Leidenschaften. Ein Jahr lang filmte er mit der GoPro-Kamera seine Abenteuer und schnitt daraus einen atemberau-benden Sportfilm. Bei der „FahrRad 2015“ wird er die spannendsten Teile erstmals öffentlich präsentieren.

Dolomiti Superbike und alpine bikeparksWährend Orte wie Saalbach, Davos und Livigno seit Jahren auf Bikeparks set-

zen, ist das „Mountainbiken mit Sessel-lift“ in Vorarlberg noch umstritten. Der Bikepark Brandnertal berichtet von der ersten Saison und den nächsten Plänen.

Das Dolomiti Superbike Südtirol ist das größte Mountainbike-Rennen Itali-ens mit fast 5000 Teilnehmern aus 40 Ländern. Ulli, Robert und Gerhard vom RC Gisingen zeigen am 7. März einen Film über diese Herausforderung.

Die Goldhelm-Bikecrew sind die „Transalpinisten“ des RC Gisingen. Sie nehmen die Besucher des Abends mit auf ihre inzwischen achte Tour quer durch die Alpen zum Gardasee.

Rund um Feldkirch geht‘s beim „Montfort-Trail“: Erich Teufel zeigt, wie interessant eine Mountainbike-Runde rund um 800 Jahre Feldkirch-Geschich-te sein kann.

Die vielen Aktivitäten der Sektionen Rennrad und Mountainbike präsen-tieren Dominik Pichler und Mathias Hahn. Trendexperte Oliver Ruhm wird sich mit dem Thema Rad und Mobilität auseinandersetzen. Weitere Trends und

Praktisches für den Radler-Alltag prä-sentieren ausgewählte Fachhändler und Partner des Radclub böhler Gisingen. n

„FAHRRAD 2015“

Saison-opening des Radclub böhler gisingen Sa, 7. März 2015, 19.30 Uhr Volksschule nofels

programm: > Filmpremiere „In Motion“: 12 Mona-te – 12 Sportarten

> Bikepark Brandnertal – Mountain-bike per Sessellift

> Dolomiti Superbike – Dabei beim größten Mountainbikerennen Italiens

> Montfort-Trails – 800 Jahre Feldkirch per Mountainbike

> Trend Show der Ausrüster > Gemütliches Beisammensein mit Be-wirtung und Musik mit John Goldner Unlimited

> Eintritt frei, Spenden willkommen

<Mitglieder des rC böhler Gisingen berichten im rahmen des Saison-Opening am 7. März von ihrer Teilnahme am Dolomiti Superbike, dem größten Mountainbikerennen Italiens.

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VEREInSLEbEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2015 41

Mit 150 Mitgliedern ist der „ÖAMTC radclub böhler Gisin-gen“ einer der größten radverei-ne im Land. Und er ist einer der vielfältigsten: Ob rennrad, Moun-tainbike, Tourenrad oder Kunst-rad – das ganze Jahr sind die Vereinsmitglieder aktiv auf dem rad unterwegs. Sie legen dabei gemeinsam fast vier Erdumrundun-gen zurück.

Gegründet 1897 blickt der Radfahrclub RC böhler Gisingen auf eine über hun-dertjährige Geschichte zurück. Damals waren es honorige Herren, die über die Schotterstraßen im Land fuhren. Jetzt haben Raddressen und Helme die Anzü-ge und Hüte abgelöst. Doch die Freude, sich auf zwei Rädern fortzubewegen, ist dieselbe geblieben.

„Die ganze Radsaison von April bis Oktober machen wir jede Woche ge-meinsame Aktivitäten, bei denen auch Nichtmitglieder herzlich willkommen sind“, erklärt Obmann Christian Beller. Die Fahrten sind auf der Homepage www.rc-gisingen.at beschrieben und werden meist in Wort und Bild do-kumentiert. Auch spezielle Kurse zu Fahrradpflege, Reparaturen, GPS und Fahrtechnik stehen immer wieder auf dem Programm.

Wöchentliche RadtourenBesonders aktiv sind die Mountainbiker und dabei vor allem die Damen. Diens-tag und Donnerstag abends sowie am

ÖAMTC RC bÖHLER gISIngEn

> Vereinsgründung: 1897 > rund 200 Mitglieder Interessierte und Freunde sind stets willkommen

> Kontakt: Christian Beller, Obmann, Tel. 0664/884 564 72, [email protected]

www.rc-gisingen.at (mit allen Terminen, Fotos und Strecken der einzelnen Fahrten)

wertung des ASVÖ-Cups gewonnen hat“, freut sich Christian Beller. Ein Ein-stieg in den Kunstradsport, der ein ho-hes Maß an Beweglichkeit und Gleich-gewicht erfordert, empfiehlt sich bereits im Alter von fünf bis sieben Jahren. n

ÖAMTC RC bÖHLER gISIngEn

Einer der größten radvereine im Land

Sonntagmorgen trifft sich die Gruppe zu gemeinsamen Ausfahrten. Die Gruppe am Donnerstag, bestens betreut von Robert und Ulli Allgäuer, ist speziell für Bike-Einsteiger und gemütliche Fahrer gedacht. Das Ziel beider Gruppen ist es, die wunderbare Bergwelt rund um Feld-kirch mit dem Bike zu erkunden und dabei möglichst viel Spaß zu haben.

Bei den Senioren-Radlern besonders beliebt ist die Radtouristik-Gruppe unter der Leitung von Emil Ammann, in der sich Tourenradler zu gemeinsamen Ausfahrten treffen. Zwei Rennradgrup-pen gibt es freitags und samstags, die von Luis Hoch und Dominik Pichler geleitet werden.

Akrobatische Talente„Unser Aushängeschild beim Kunstrad ist Julia Walser, die 2014 die Gesamt-

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pAnoRAMA

FELDKIRCH AKTUELL 1/201542

SpAR-ALbRECHT ERÖFFnET AM 19. MäRZ nEU

3,5 Mio. für die Nahversorgung

Jürgen Albrecht hat über 3,5 Millionen Euro in den Ausbau und die Sanierung seines Lebens-mittelgeschäftes an der Liechten-steiner Straße investiert. Ab 19. März wird neu eröffnet. Nicht nur was die Nahversorgung betrifft, sondern auch architektonisch erfährt Tisis mit dem neuen Spar Albrecht eine Aufwertung, wurde der Markt doch vom Büro Mitiska Wäger, den Architekten des Mont-forthauses, geplant.

1923 hatte die Urgroßmutter von Jürgen Albrecht – Isabella Müller – einen Krä-merladen in Tisis eröffnet, exakt dort, wo heute der Spar Albrecht Markt steht. Alte Tisner können sich vielleicht noch erinnern, dass man damals „zur Bella“ ging, um Mehl und andere Dinge des täglichen Bedarfs zu besorgen.

1960 übernahm Großvater Rudolf Müller das Geschäft von seiner Mutter und eröffente eines der ersten Lebens-mittel-Selbstbedienungsgeschäfte in Feldkirch.

Vater Martin Albrecht stieg 1984 in Tisis ein. Jürgen Albrecht ist seit 1990 im Markt tätig. „In unserer Familie sind

wir Kaufleute aus Leidenschaft“, sagt Jürgen Albrecht und tatsächlich scheint der Handel den Albrechts seit vier Ge-nerationen in den Genen zu liegen.

Sparprodukte und einiges mehrJürgen Albrecht führt heute in Schwarz-ach und Feldkirch die zwei Spar Alb-recht Märkte, die er vor sechs Jahren von seinen Eltern offiziell übernommen hat. Dabei sind es keine Spar Märkte im eigentlichen Sinn: das Angebotssor-timent an Sparprodukten wird durch zahlreiche weitere Produkte ergänzt. „In ganz Vorarlberg gibt es nur noch eine Handvoll Geschäfte, die in ähnlicher Weise geführt werden“, erklärt Albrecht. Doch das Konzept in Tisis bewährt sich.

40 Mitarbeiterinnen1994 wurde bereits einmal in die Mo-dernisierung des Geschäftes investiert. Damals waren noch acht Person bei Spar Albrecht beschäftigt. 20 Jahre später werden es bei der Neueröffnung 40 Angestellte sein. Und die Mitarbei-terzahl soll in den nächsten drei Jahren noch weiter wachsen, um die vielen Kunden bestmöglich zu bedienen.

„Die Lage an der Liechtensteiner Stra-ße in Tisis könnte für uns nicht besser sein“, erklärt Jürgen Albrecht. Seine Kunden kommen nicht nur aus Tisis. Es

sind darüber hinaus Pendler und Kun-den aus Liechtenstein und der Schweiz, die zum Geschäftserfolg beitragen.

Als sich 2008 die Möglichkeit ergab, ein Nachbargrundstück zu erwerben und dadurch die Fläche des Marktes zu erweitern, fiel die Entscheidung zu investieren daher nicht schwer.

jÜRgEn ALbRECHT

> Geb.: 29.12.1971 > Verheiratet mit Doris; Kinder Nadine (14 Jahre) und Stefan (13 Jahre)

> Wohnort: Schwarzach > Lehre zum Einzelhandelskaufmann, seit 2008 Geschäftsführer der Spar Albrecht Geschäfte in Tisis und Schwarzach

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Umbau bei laufendem betrieb Im April 2014 war Baubeginn. „Uns war wichtig, den laufenden Betrieb des Ge-schäftes so lange wie möglich aufrecht zu erhalten“, erklärt Jürgen Albrecht. Das ist gelungen, wenn auch die Bau-arbeiten unter, neben und über dem alten Geschäftslokal Belastungen für die Kunden und vor allem für die Mitarbei-ter gebracht haben.

„Ein Dankeschön an unsere Kund-schaften für das große Verständnis, das sie gezeigt haben!“ Großes Verständnis hatten aber auch die Nachbarn. Nicht zuletzt, indem sie den Bau durch die Gewährung von Abstandsnachsichten ermöglicht haben. Als Gegenleistung erhalten Sie nun eine perfekt Einkaufs-möglichkeit direkt vor ihrer Haustüre.

In einem Jahr Bauzeit wurde zur Innenstadt hin angebaut und das alte Geschäftslokal totalsaniert. Im Unter-geschoss ist eine Tiefgarage entstanden, die in Kombination mit oberirdischen Parkmöglichkeiten rund 50 Stellplätze bietet. Die Verkaufsfläche des Marktes wurde verdoppelt. Dort gibt es nun neben 10.000 verschiedenen Artikeln

einen Obst- und Gemüsebereich mit Marktplatzcharakter, eine 42 Meter lange Frischstraße mit Molkerei- und Tiefkühlprodukten und eine Weinwelt.

Feinkostbereich und bistro Besonders stolz ist Jürgen Albrecht auf den neuen Feinkostbereich und das Bistro, das mit 25 Sitzplätzen einlädt, einen Kaffee zu trinken oder eine Klei-nigkeit zu essen. „Wir möchten unseren Kunden eine angenehme Einkaufsatmo-sphäre bieten“, betont Jürgen Albrecht. Entsprechend wurden auch die Materi-alien beim Umbau des Marktes ausge-wählt, z. B. ein Holzfliesenboden. Es wurde weiters auf Neonlicht verzichtet und Farben bewusst eingesetzt.

Dass sich die Kunden bei Albrechts wohlfühlen können, dazu trägt nicht nur die Gestaltung des Neubaus bei, sondern natürlich auch der persönliche Kontakt zu den 40 Mitarbeiterinnen. Und natürlich hebt sich der Tisner Nah-versorger durch die breite Produktpalet-te von anderen Filialen ab.

Am 19. März eröffnet Spar Albrecht nach einmonatigem Geschäftsunter-

SpAR ALbRECHT – UMbAU UnD ERWEITERUng

baubeginn: April 2014 Eröffnung: 19. März 2015 planung: Architekturbüro Mitiska Wäger (Bludenz) baukosten: ca. 3,5 Mio. Euro

bruch, der nötig war, um in einer letzten Bauetappe den Altbestand des Hauses zu sanieren. „Wäre es nach meinem Vater gegangen, hätten wir gar nicht zu-gemacht“, schmunzelt Jürgen Albrecht.

Für die Nahversorgung in Tisis bedeutet die Neueröffnung eine groß-artige Aufwertung. Für Jürgen Albrecht und seine Frau Doris ist es ein weiterer Schritt im Rahmen ihrer generationen-übergreifenden kaufmännischen Famili-engeschichte. Und wie es aussieht, steht mit den Kindern Nadine und Stefan bereits die nächste Generation „Spar-Albrechts“ in den Startlöchern, um den Tisnern auch in Zukunft Nahversorgung in bester Qualität zu garantieren. n

< Nach dem Montforthaus wird am 19. März ein weiteres Projekt der Architekten Mitiska Wäger in Feldkirch eröffnet: der Spar Albrecht Markt an der Liechtensteiner Straße in Tisis.

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SpARKASSE UnTERSTÜTZT HILFSWERK

„Die Nähe zu den Menschen ist uns wichtig und vertrauensvolle Begegnung mit Menschen macht uns Freude. So steht es in unserem Leitbild, das wir auch aktiv leben“, betont Vorstandsdirektor Mag. Anton Steinberger. „Daher unterstützen wir sehr gerne das Hilfswerk der Stadt Feldkirch, um rasch und unkompliziert zu helfen.“ Im rahmen eines Besuches im rathaus konnte Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold eine nahmhafte Spende der Sparkasse Feldkirch entgegennehmen.

< v.li.: Hannes Fehr, Anton Steinberger, Wolfgang Strauß, Bürgermeister Wilfried Berchtold, Anita Leonhartsberger-Schrott und Thomas Schreiber.

Vorstandsdirektor Anton Steinberger, Prokurist Harald Kathan, Betriebsratsobmann Peter Efferl und Vorstandsdirektor ronald Schrei verabschiedenten Thomas Gohm, Dorle Ferrari und reinhold Winkler in den wohlverdienten ruhestand.

S WoHnbAnK AM SpARKASSEnpLATZ ERÖFFnET

„Tag der offenen Türen“

1967 wurde die Sparkassenzent-rale am Sparkassenplatz bezogen und 2003 im Grebmer-Haus die s Wohnbank eröffnet. Jetzt sind beide „zusammengerückt“ und Nachbarn am Sparkassenplatz.

Über das große Interesse am dazu veranstalteten „Tag der offenen Türen“ freuten sich die Vorstandsdirektoren Mag. Anton Steinberger und Ronald Schrei sowie Filialleiter Gerhard Lais und Prokurist Herbert Caser.

blick hinter die KulissenZahlreiche Besucherinnen und Besucher ließen sich diese Gelegenheit nicht ent-gehen und schauten hinter die Kulissen der neueröffneten Räumlichkeiten. Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold überbrachte die Grußworte der Stadt und Kaplan MMag. Fabian Jochum seg-nete die Räumlichkeiten. Klaus Wanko und Andreas Xander stellten ihre Ar-chitekturarbeiten vor, und das ARTelier

der Lebenshilfe übergab das Bild „Was zählt“ an die Sparkasse. Fürs leibliche Wohl servierten die Mitarbeitenden selbstgemachte Kuchen. Musikalisch umrahmt wurde dieser „Tag der offenen Türen“ vom Holzbläserquintett der Mu-sikschule Feldkirch und den Gisinger Weisenbläsern. n

Die neue s Wohnbank am Sparkassenplatz und die Sparkassenzentrale boten einen „Tag der offenen Türen“.

Was zählt, sind die Menschen

Einer guten Bank sind die Mitarbei-tenden wertvoll. Für die Sparkasse Feldkirch sind sie ihr größtes Kapital. In diesem Sinne konnten wieder runde Dienstjubiläen sowie Verabschiedungen in die Pension gefeiert werden. Für 25 Jahre Dienstzeit wurden Ingrid Kuster und Valeria Walser geehrt. Im Rahmen eines Abendessens wurde den stolzen Jubilarinnen für ihre jahrelange Treue und ihr Engagement gedankt. Ebenso wurden nach langjähriger Tätigkeit in der Sparkasse Feldkirch die bisheri-gen Mitarbeitenden Reinhold Winkler (Filiale Rankweil), Dorle Ferrari (Rech-nungswesen) sowie Thomas Gohm (Ombudsstelle und Qualitätsmanage-ment) offiziell in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. n

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Wer eine Sanierung seines Wohn-hauses ins Auge fasst, muss sich eine reihe von Fragen stellen. Die Antworten sind für jedes Objekt so individuell wie der Mensch, der darin wohnt.

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reiche Sanierungsbegleitung an. Vom ersten Gedanken an eine Verbesserung der Wohnqualität über die Phase der Meinungsbildung und Variantenüber-legung bis zur Abrechnung der Förde-rung begleiten Wolfgang Martin und sein Team die Kunden. Mit fachlicher Kompetenz steht zudem DI Arch. Vito Mussner in den Bereichen Sanierungs- und Energieberatung, Energieausweis sowie als Bausachverständiger jeden ersten Montag im Monat von 16 bis 18 Uhr im Rahmen einer kostenlosen Bera-tung Rede und Antwort.

Welche positiven Auswirkungen eine effektive Sanierungsbegleitung im Hin-blick auf Ökologie, Kosten und Zeitrah-men hat, wurde kürzlich in einem Vortrag von DI Dr. Eckart Drössler vom Energieinstitut Vorarlberg im Raiffeisen Wohncenter erläutert. Ihre Kompetenz im Bereich Bauen und Sanieren unter-strich Raiffeisen auch bei der com:bau – der im Februar stattgefundenen Messe für Architektur, Bauhandwerk, Energie und Immobilien. Bei der eigenen Vor-tragsreihe konnten zahlreiche Besucher im Raiffeisen-Forum begrüßt werden. n

>Die raiffeisenbank bietet in Kooperation mit dem

Energieinstitut eine umfassende Sanierungsbegleitung an.

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... zur Goldenen Hochzeit am 19. Dezember: Maria und jürgen bettinazzi aus Tisis

... zur Diamantenen Hochzeit am 27. November: Martha und Ernst Türtscher aus Tisis

... zum 95. Geburtstag am 28. Dezember: genovefa Slatinski aus Tisis

... zur Goldenen Hochzeit am 28. November: Margarete und Raimund Allgäuer aus Gisingen

... zum 90. Geburtstag am 9. Dezember: berta Mähr aus Nofels

ALLES GUTE

... zum 90. Geburtstag am 27. Oktober: Hildegard Fink aus Feldkirch

... zur Goldenen Hochzeit am 9. Oktober: Ingeborg und Elmar bereuter aus Gisingen

... zum 90. Geburtstag am 7. November: Mathilde Kerschbaumer aus Tisis

... zum 100. Geburtstag am 9. November: Dr. Ludwig Schauer aus Tosters

… zur Goldenen Hochzeit am 17. Oktober: Anna und josef Heiss aus Altenstadt

… zur Goldenen Hochzeit am 24. Oktober: Herta und Walter gau aus Gisingen

... zum 90. Geburtstag am 24. Oktober: josef Mähr aus Altenstadt

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ALLES GUTE

... zum 90. Geburtstag am 9. Jänner: olga Fontana aus Tosters

... zur Goldenen Hochzeit am 9. Jänner: Heidemarie und josef Wagner aus Tisis

... zum 95. Geburtstag am 4. Jänner: julie paolini aus Feldkirch

KInDERgARTEnLEITER DoMInIK bURTSCHER IM InTERVIEW

Unser Mann im Kindergarten

Immer mehr Frauen ergreifen klas-sische Männerberufe. Männer in Frauenberufen bleiben hingegen die Ausnahme. Dominik Burtscher ist einer von ihnen. Er ist bislang Feldkirchs einziger Kindergarten-pädagoge. Dass er schon immer im Kindergarten arbeiten wollte, wie Eltern und Kinder auf ihn reagieren und wie die Zahl der männlichen Kollegen im Kinder-garten gesteigert werden könnte, darüber spricht er im Interview.

Das Gespräch führte Susanne Backmeister

Herr burtscher, wann ist Ihre Entscheidung, Kindergarten-pädagoge zu werden, gefallen?Die schlussendliche Entscheidung fiel mit Ende der Hauptschulzeit. Den Wunsch hatte ich aber eigentlich schon im Volksschulalter. Ich habe immer ger-ne mit kleinen Kindern zu tun gehabt. Ich war in einem Turnverein – da waren

kleine Kinder, ich hatte aber auch kleine Kinder in der Nachbarschaft. Meinen kleinen Bruder habe ich nach der Volks-schule regelmäßig im Kindergarten abgeholt und dort den Kindern noch das eine oder andere Buch vorgelesen. Das war immer toll: Ich bin hingekommen und es waren gleich alle Kinder um mich herum versammelt.

Haben Sie familiär eine Vorprägung? Ist z. b. Ihre Mutter Kindergartenpädagogin?Nein. Meine Mutter wollte immer Kin-dergärtnerin werden. Das hat dann aber nicht geklappt. Eine ältere Schwester von mir ist ebenfalls Kindergartenpäda-gogin und ein guter Teil meiner Familie ist zudem in sozialen Berufen tätig: Eine meiner Schwestern arbeitet in der Pflege und meine Mutter war als Kranken-schwester tätig.

Der beruf des Kindergarten-pädagogen gilt für viele immer noch als „unmännlich“. Was haben Ihre Freunde zu Ihrer berufswahl gesagt?

Ich habe nie wirklich einen Gegenwind gespürt. Es hatte niemand ein Problem damit. Ich muss aber auch sagen, es war mir immer ziemlich egal, was die anderen sagen.

Was würden Sie heute antworten, wenn jemand meint, das ist kein beruf für einen Mann?Dass das nicht stimmt! Es gibt ja auch Lehrer in den Volksschulen. Es gibt auch Frauen in Männerberufen. Wieso also nicht umgekehrt. Ich mache da keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen.

Wie reagieren die Eltern der Kinder auf Sie? gibt es Eltern, die ihr Kind lieber von Frauen betreut haben möchten?Nein. Natürlich gibt es die Überra-schung: Aha, ein Mann … Manche mei-nen zu Beginn auch, dass ich gar nicht hier in den Kindergarten gehöre. Ich hab aber noch nie erlebt, dass die Eltern voreingenommen wären.

> Dominik Burtscher leitet seit

2013 den Kindergarten Levis.

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... zum 90. Geburtstag am 21. Jänner: Arnold Weh aus Levis

... zur Eisernen Hochzeit am 21. Jänner: Theresia und Albert Frank aus Altenstadt

... zum 90. Geburtstag am 13. Jänner: Eleonore Holler aus Feldkirch

Fällt Ihnen im Kindergartenalltag auf, dass Sie Dinge anders machen als Ihre Kolleginnen? Sind Sie z. b. geduldiger, wenn es einmal wilder zugeht?Das ist schwierig zu sagen. Ein Stück weit ist es sicher die Persönlichkeit, die mich dazu veranlasst, das eine oder andere anders zu machen. Ich bin ein spontaner Mensch, eher ein „Hau-Ruck-Typ“. Ich kann z. B. am Nachmittag sagen: „So, heute gehen wir rodeln.“ Und wenn ein Kind nicht entsprechend ausgerüstet ist, versuchen wir das an-ders zu lösen.

Vielleicht geht es bei mir auch manch-mal etwas wilder zu – zum Beispiel beim Turnen. Oder dass wir auch mal im Gruppenraum in der Spielsituation

ein bisschen raufen. Wenn man da mit zwei Kindern anfängt, dann ist natürlich ein Wirbel in der Gruppe. Aber mich stört es nicht, wenn plötzlich alles drun-ter und drüber geht.

Und vielleicht unterscheidet mich auch ein wenig das Improvisieren. Ich bin zugegebenermaßen nicht immer auf alles perfekt vorbereitet. Meine Erfah-rung ist aber: Spontaneität kann auch was Schönes sein.

Es wird immer wieder betont, wie wertvoll mehr Männer im Kindergarten sind und dass vor allem buben profitieren. Welche Erfahrungen machen Sie?Das ist schwer zu sagen. Was mir auf-fällt ist, wenn Kinder zurückhaltend auf

mich reagieren, dann sind es Mädchen. Wobei das nicht etwa Mädchen sind, bei denen kein Vater zu Hause ist. Es braucht dann mitunter einige Wochen, bis ich sie mit meinem Charme über-zeugt habe (lacht). Sie brauchen einfach ihre Zeit zum Auftauen.

Ich meine aber schon, dass es für Kin-der ein Vorteil ist, wenn sie beide Seiten – Frau und Mann – im Kindergarten erleben.

Ich glaube hingegen nicht, dass ich als Mann im Kindergarten ein Defizit ausgleichen kann, wenn der Vater fehlt. Ich betreue die Kinder ja nur ein paar Stunden pro Tag. Und außerdem haben auch diese Kinder meistens männliche Bezugspersonen wie einen Opa, einen Onkel oder einen Götti. >

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es oft so, dass sie ein paar Jahre arbei-ten, dann schwanger werden und nach der Karenzzeit wieder etwas dazuverdie-nen. Da ist der Kindergarten ein toller Arbeitsplatz, weil es überhaupt kein Problem ist, Teilzeit zu arbeiten.Natürlich ist auch die Bezahlung ein Thema, wenn es um die Berufswahl von Männern geht. Aber das gilt für Frau-en in gleicher Weise. Deshalb lasse ich dieses Thema hier eher außen vor.

neben Malta und der Slowakei ist Österreich in Europa das einzige Land, in dem KindergartenpädagogInnen nicht an Fachhochschulen oder Universitäten ausgebildet werden. Wie stehen Sie dazu?Ob nun universitär oder mit Fachhoch-schulabschluss kann diskutiert werden. Wichtiger wäre, dass unsere Ausbildung jener zum Lehrer gleichgestellt wird. Wir arbeiten an der Basis. Was wir beginnen, geht in der Schule weiter. Allein unter diesem Gesichtspunkt wäre es wichtig, dass die Ausbildung den gleichen Stellenwert bekommt.

Der Kindergarten ist eine Bildungs-

Und in der gruppe, kommen da eher buben oder Mädchen auf Sie zu?Das kann ich nicht sagen. Ab und zu be-komme ich aber Heiratsanträge (lacht) – von Mädchen natürlich!

Merken Sie im Kindergarten, wenn Kinder zu Hause wenig männliche bezugspersonen haben?Das könnte ich nicht sagen. Es ist ja nicht so, dass die Kinder zum ersten Mal im Leben einen Mann sehen. Es ist mir auch noch nie passiert, dass ein Kind groß schaut, wenn es mich in der Küche eine Gurke schneiden sieht.

Ich glaube, dass Kinder in diesem Alter noch gar nicht so auf das Rollen-

verständnis von Mann und Frau fixiert sind.

Die Europäische Union wünscht sich 20 prozent männliche pädagogen in den Kindergärten. Davon sind wir mit rund 0,8 prozent Männeranteil in Österreich weit entfernt. Was müsste passieren, um die Situation zu verbessern. Als Kindergärtner sind die Aufstiegs-möglichkeiten leider sehr beschränkt. Ich bin jetzt Kindergartenleiter, aber was kommt danach? Ich denke, dass sich junge Menschen schon überlegen, wo sie mit dem Job später mal hin-kommen. Ich selbst habe mir das nicht überlegt. Mir haben das auch die Eltern nicht gesagt. Mir hat die Arbeit einfach gefallen und ich hab’s gemacht.

Ich glaube, wenn mehr Männer im Kindergarten wären, dann würde das auch weitere Männer anziehen. Wenn wir ein Team von 50 Prozent Frauen und 50 Prozent Männern hätten, wäre die Bereitschaft anderer Männer hier zu arbeiten viel höher.

Bei den Kindergartenpädagoginnen ist

DoMInIK bURTSCHER

> Geb.: 8.7.1983

> Ausbildung und beruflicher Wer-degang: Hauptschule, Bildungsan-stalt für Kindergartenpädagogik, Zivildienst, ein Jahr im Kinderhaus Nofels, drei Jahre Tischlerlehre, ein Jahr als Tischler in Liechten-stein tätig, dann wieder Teilzeit im Kindergarten. Seit 2013 Leiter im Kindergarten Levis; bietet seit 2013 Umzugsservice an (www.umzugvorarlberg.at)

> Hobbys: früher Leistungssport (Kunstturnen), seit 2010 Trainer bei der Turnerschaft Satteins, Wandern, radfahren

KInDERgARTEn LEVIS Vogelweiderplatz 9 38 Kinder 6 Kindergartenpädagoginnen (davon 2 Sprachförderinnen) 2 Kindergartenhelferinnen 66 Prozent Kinder mit nicht deutscher Muttersprache

>

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einrichtung – das ist in der breiten Öffentlichkeit noch gar nicht angekom-men. Da sehe ich ein großes Manko. Und es gibt sicher auch viele Männer, die meinen: „Im Kindergarten, da wird ja nur gespielt.“ Das stimmt ein Stück weit, aber was beim Spielen passiert und mit welchem Hintergrund wir mit den Kindern spielen, das ist Bildungs-arbeit und in der breiten Öffentlichkeit leider nicht bekannt.

Abschließend eine persönliche Frage: Haben Sie sich verändert, seit Sie mit Kindern arbeiten? Es gibt ja Vermutungen, dass Männer geduldiger und weniger erfolgsorientiert werden, wenn im beruf nicht Konkurrenzdenken dominiert.

Dass ich mich persönlich verändert hätte, glaube ich eigentlich nicht. Und es ist ja auch so, dass ich nicht nur Kin-dergärtner bin. Ich bin zu 70 Prozent im Kindergarten beschäftigt und nebenher selbständig in der Privatwirtschaft tätig.

Was machen Sie beruflich neben dem Kindergarten?Ich habe nach der Matura eine Schrei-nerlehre gemacht, habe aber auch eine eigene Firma, mit der ich Umzugsser-vice anbiete. Das ist mein Ausgleich, meine Abwechslung, aber auch mein Nebenerwerb. Finanziell schaut so ein-fach mehr heraus.

Ich möchte aber auch nicht 100 Prozent im Kindergarten arbeiten. Nur Kindergarten, das ist mental sehr an-strengend. Es passiert sehr viel das gan-

ze Jahr über – ein Kind kommt dazu, eines geht weg. Die Familiensituation eines Kindes ändert sich … das einzig Stabile bei uns ist die Veränderung. Und man muss gut darauf achten, die Ziele, die man sich am Beginn des Kindergar-tenjahres setzt, nicht aus den Augen zu verlieren. Ich hab großen Respekt vor jedem, der zu 100 Prozent im Kinder-garten arbeitet und mitunter sogar noch mit der Leitung des Kindergartens und der Leitung einer Gruppe betraut ist.

Wenn ich Möbel aus Wohnung A in Wohnung B transportiere, bekomme ich Abstand zur Kindergartenarbeit. Na-türlich gehen mir dann auch Dinge aus dem Kindergarten durch den Kopf, aber nicht mit der unmittelbaren Dringlich-keit. Und oft kommen einem gerade da dann ganz tolle Ideen oder Lösungen. n

09. März 2015

11. März 2015

12. März 2015

13. März 2015

12. März 2015

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jUbILARE Von 14. MäRZ bIS 12. jUnI 2015

Die Stadt Feldkirch gratuliert

gEbURTSTAgE

80. > Kautz Alois, Feldkirch Stadt > Barbisch Karl, Feldkirch Stadt > Heinzle Hildegard, Altenstadt > Wehinger Ernst, Altenstadt > Müller Marga, Altenstadt > König Lydia, Gisingen > Guem Karl, Nofels > Kofler Franz, Nofels > Fehr Hubert, Nofels > Dr. Karl-Heinz Heinzle, Tosters > Klien Helmut, Tosters > Blenke Manfred, Tosters > Tammer Eckehart, Tosters > Alton Astrid, Tisis > Studer Heinrich, Tisis > Obriejetan Johanna, Tisis > Wolf Helmut, Tisis

85. > Wuggenig Thusnelda, Feldkirch Stadt > Marolt Josef, Feldkirch Stadt > Matt Helmut, Gisingen > Lins Arthur, Nofels > Ing. Walter Kreuzer, Tosters > Türtscher Elvira, Tosters > Gabrieli Edeltraud, Tosters > Gopp Irmgard, Tosters

90. > Pfandl Anna, Feldkirch Stadt > Gabriel Reinelde, Levis > Gayer Gertrud, Altenstadt > Plattner Anna, Gisingen

> Wehinger Roland, Gisingen > Fink Angela, Gisingen > Gabrielli Emma, Nofels > Meusburger Maria, Tosters

91. > Heinzle Maria, Feldkirch Stadt > Simperl Aloisia, Feldkirch Stadt > Lampert Rosina, Gisingen > Hegenbart Gerda, Tosters > Dünser Sophie, Tisis

92. > Blum Reingard, Levis > Platzer Karl, Gisingen > Bugna Rosa, Gisingen > Matt Klaudia, Gisingen > Fehr Anna, Nofels > Stengele Berta, Tosters > Düringer Josef, Tisis

93. > Praxmarer Josef, Feldkirch Stadt > Biedermann Hildegard, Altenstadt > Kovac Gertrud, Altenstadt > Breuss Mathilde, Gisingen > Federspiel Anna, Tosters > Madlener Dominikus, Tisis > Strele Hildegard, Tisis

94. > Manner Olga, Nofels > Kathan Herbert, Tisis > Prucha Berta, Tosters

95. > Reiner Roland, Feldkirch Stadt > Enzenhofer Anna, Gisingen

97. > Messner Theresia, Tosters

99. > Knauer Olga, Tisis

goLDEnE HoCHZEIT > Rosmarie und Othmar Rederer, Nofels

> Hannelore und Helmut Lins, Tisis > Waltraud und Helmut Wolf, Gisingen

DIAMAnTEnE HoCHZEIT > Elfriede und Werner Tusch, Levis > Irmgard und Christian Gopp, Tosters > Josefine und Helmut Etlinger, Tosters > Ingrid und Walter Kreuzer, Tosters

STEInERnE HoCHZEIT > Lucie und Gebhard Stubler, Gisingen

>jubiläen und geburtstage wer-den nur dann veröffentlicht, wenn die jubilare ihre aus-drückliche Zustimmung gegeben haben. Für nähere Informationen wenden Sie sich an den Rathaus bürgerservice (Tel. 304-12 46, [email protected]).

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VERAnSTALTUngEn

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REISE- UnD VERAnSTALTUngSpRogRAMM

Lebenslust und Tatendrang

Seniorinnen und Senioren sind heute so aktiv und so engagiert wie nie zuvor. Die Stadt Feldkirch trägt diesem Wandel mit einem abwechslungsreichen reise- und Veranstaltungsprogramm rech-nung.

„Lebenslust und Tatendrang“ – nicht nur der Titel signalisiert ein neues Lebensgefühl, auch die Inhalte des Programms zeigen diesen Wandel. Vom Tablet-Kurs über einen Kochkurs für Männer bis zum Gedankenaustausch über Philosophie, Kunst und Kultur – die Veranstaltungen sind aktuell, anregend, aber auch humorvoll. Lebens-lust und Tatendrang ist ein Beleg für die vielfältigen Kompetenzen und Fähig-keiten von Feldkirchs Seniorinnen und Senioren, denn bei einem Großteil der

Veranstaltungen sind sie selbst Vortra-gende, Referenten und Akteure. n

>Das neue programm ist im Rat-haus bürgerservice, Schmiedgas-se 1 erhältlich.

„In zwei Jahren werde ich 60 Jahre alt. Bei diesem bunten und vielfältigen Angebot und den Möglichkeiten, sich weiterzubilden, seine Fähigkeiten einzubringen oder einfach das Leben zu genießen, ist mir davor nicht bange. Ich würde mich freuen, Sie auf der einen oder anderen Veranstaltung begrüßen zu dürfen.“

Sozialstadtrat Dr. guntram Rederer

„Zemmasi in Feldkirch“

Seit November 2014 bietet der MOHI Feldkirch Seniorinnen und Senioren am Freitagnachmittag im Haus Nofels und am Dienstag im Antoniushaus eine neue, spontane Form der Begegnung an.

Gemeinsames Singen verbindet und fördert die Gesundheit. „Wir haben einige sing- und musikbegeisterte Men-schen und Gruppen gefunden, die bereit sind, ehrenamtlich die musikalische Ge-staltung der Nachmittage zu überneh-men“, freut sich MOHI Geschäftsführer Wolfgang Breuss. So können die Nach-mittage bunt und abwechslungsreich gestaltet werden. n

>nähere Auskünfte und Informa-tionen beim Mobilen Hilfsdienst Feldkirch (Tel. 327 32, [email protected]).

jeden Freitag im Haus nofelsjeden Dienstag im Antonius- haus > Jeweils von 14 bis 16 Uhr > Keine Anmeldungen erforderlich > Unkostenbeitrag: 5 Euro, einschließ-lich einer kleinen Jause

> Ab sofort erhältlich:

„Lebenslust und Tatendrang“ – das reise- und Veranstaltungsprogramm

der Stadt Feldkirch für Senioren.

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UNSER JUGENDSERVICEHeike Sprenger und ihr Team organisieren jedes Jahr Angebote für über 2.300 Kinder und Jugendliche in unserer Stadt.

Die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu begleiten, ist eine große Aufgabe. Die Stadt Feldkirch trägt mit einem umfangreichen Angebot zur Freizeitgestaltung und Betreuung bei. Danke an alle, die auf unseren Nach-wuchs schauen. EINE JUNGE STADT. DAS IST MEIN FELDKIRCH.

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VERAnSTALTUngEn

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TERMInE IM MäRZ, ApRIL, MAI UnD jUnI 2015

Für Seniorinnen und Senioren

FELDKIRCHER SEnIoREnbUnDAnsprechperson: Rudolf Neumayer, Tel. 726 53, E-Mail: [email protected]

Freitag17. ApRIL14.30: Führung beim Kraft-werk Illspitz, Zubringer ab Milchhof 13.45 oder zu Fuß Anmeldung bis 14. April

Mittwoch29. ApRIL6.30: Abfahrt vom Busplatz zur Wilhelma StuttgartAnmeldung bis 20. April

Freitag8. MAI9.00: Abfahrt Busplatz mit Müller Touristik zum Tages-ausflug Bodenseeschifffahrt nach MeersburgAnmeldung bei Renate Hu-ber, Tel. 0699/197 147 91

Freitag 22. MAI13.00: Abfahrt vom Busplatz zur Nachmittagsfahrt, Kaffee und Kuchen am BodenseeAnmeldung bis 18. Mai

Mittwoch10. jUnI7.15: Abfahrt vom Busplatz zur Tagesfahrt zur Meteo-rologischen Anstalt ZAMG Innsbruck, Stadtbummel Altstadt Anmeldung bis 29. Mai

Sonntag–Donnerstag14.–18. jUnI5-Tages-Fahrt nach Berlin, 4x Halbpension****, Besuch der Sehenswüdigkeiten Pots-dam, Schifffahrt zum Reichs-tag mit Führung, Branden-burgertor, Schloss Sanssouci und Cäcilienhof und Zeit zum Bummeln, Besuch der Show „The Wyld“ Anmeldung bis 8. Mai

SEnIoREnRUnDE gISIngEnAlle Veranstaltungen im PfarrheimAnsprechperson: Julita Hil-by, Tel. 376 59

Dienstag24. MäRZ14.00: Besinnung

Dienstag14. ApRIL14.00: Jassen

Dienstag28. ApRIL14.00: gemütliches Beisam-mensein

Dienstag12. MAI14.00: Jassen und Spielen

Dienstag26. MAI14.00: Jassen

Dienstag9. jUnI14.00: gemütliches Beisam-mensein

pEnSIonISTEn- VERbAnD oRTSgRUppE FELDKIRCH Ansprechperson: Rosmarie Kirschner, Tel. 771 45

TäglichWAnDERn MIT HEIMo8.00: ab Gisingen Viehgat-ter, eine zirka einstündige Wanderung

Jeden DienstagHobbyKEgELn9.30–14.00: Gasthaus Kro-ne, Koblach-Straßenhäuser

Dienstag17. UnD 31. MäRZ, 14. UnD 28. ApRIL, 12. UnD 26. MAI SoWIE 9. UnD 23. jUnI14.30: Tanzen mit Live-Musik im Gasthaus Löwen in Tisis

Jeden DonnerstagjASSEn14.00: im Gasthaus Löwen in Nofels

Jeden MittwochFIT MACH MIT9.00: leichtes Wandern im Wald ab Milchhof Gisingen (Finnenbahn), zirka eine Stunde

Mittwoch18. MäRZ„Apfelfahrt“ nach Kress-bronn und Beznau

Samstag21. MäRZ14.00: Preisjassen im Gast-hof Löwen in Tisis 13.00: Kassaöffnung

Mittwoch1. ApRIL14.00: Jahreshauptver-sammlung, Hotel Montfort

Mittwoch8. ApRILFahrt nach Oberschwaben zum Nudelspezialist „Gaggli“

Page 56: Feldkirch aktuell 1/2015

VERAnSTALTUngEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201556

Mittwoch20. MAIMuttertagsfahrt nach Andel-fingen ins „Rote Haus“ und nach Bad Waldsee

SoZIALKREIS noFELSAnsprechperson: Hannelore Zech, Tel. 0650/731 90 45

Dienstag24. MäRZ14.30: Besinnung im Haus Nofels

Dienstag21. ApRIL14.30: Unterhaltsamer Nach-mittag im Mehrzweckraum Volksschule Nofels

Dienstag12. MAI14.30: Maiandacht in der Kapelle Bangs

Dienstag2. jUnIAusflug

SoZIALKREIS ToSTERSAnsprechperson: Helga Metzler, Tel. 783 81

Dienstag24. MäRZ14.30: Vortrag Elmar Simma „Mit Freude alt werden“

Dienstag7. ApRIL14.30: Seniorennachmittag

Dienstag21. ApRIL14.30: Modeschau Bitte um Anmeldung

Dienstag5. MAI14.30: Muttertag, Gedanken mit Barbara Öhry

Dienstag19. MAI14.30: Seniorennachmittag

Dienstag2. jUnI14.30: Seniorennachmittag

Dienstag16. jUnI14.30: Abschluss, Näheres siehe Pfarrblatt

SoZIALKREIS LEVISAnsprechperson: Roswitha Avedikian, Tel. 396 37

Dienstag14. ApRIL14.00: gemütliches Beisam-mensein

Dienstag12. MAI14.00: gemütliches Beisam-mensein

Dienstag9. jUnI14.00: gemütliches Beisam-mensein

gESUnDER LEbEnSRAUM gISIngEnAnfragen zu allen Veran-staltungen des Gesunden Le-bensraumes Gisingen unter Tel. 0650/928 00 93

Jeden Dienstag bis Ende Juni„V’RZELLA UnD LoSA“9.00–10.30: im Lebens-Raum, Treffpunkt für Men-schen, die gerne in gemütli-cher Runde fröhlich sind und miteinander reden möchten

Jeden Mittwoch bis Ende JunijASSEn ERHäLT jUng14.00: im Lebens-RaumWer gerne mitjassen möchte, ist hier herzlich willkommen.

Jeweils donnerstags9. ApRIL, 7. MAI UnD 11. jUnI15.00–16.15: Offenes Singen für alle, im Haus GisingenEs werden alte Lieder in ge-selliger Runde gesungen.

Jeweils donnerstags9. ApRIL–7. MAI15.00–16.30: „Tanzen möch-te ich“ – im Lebens-Raum mit Tanzleiterin Christel Stehle, Anmeldung Tel. 322 62

EVAngELISCHE pFARRgEMEInSCHAFT FELDKIRCHAlle Veranstaltungen in der Evangelischen Pauluskirche im Gemeindesaal, Berg-manngasse 2 (Kirche-Unter-geschoss), Anprechperson: Barbara Wedam, Tel. 0699/112 054 32

Mittwoch11. MäRZ15.00: Zurück in die 60er-Jahre

Mittwoch8. ApRIL15.00: „Es tönen die Lieder …“ – Wir feiern den Frühling

Mittwoch13. MAI15.00: Programm steht noch nicht fest, Näheres im Pfarr-blatt ersichtlich

KATHoLISCHE FRAUEnRUnDE ALTEnSTADTAnsprechperson: Margare-the Mayer, Tel. 781 64

Dienstag14. ApRIL14.30: Modeschau

Page 57: Feldkirch aktuell 1/2015

VERAnSTALTUngEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2015 57

Dienstag12. MAI13.30: Abfahrt beim Café Mayer zur Seniorenausfahrt

Dienstag9. jUnI14.30: Abschlussfest

VoRARLbERgER SEnIoREnRIng oRTSgRUppE FELDKIRCHAnsprechperson: Werner Danek, Tel. 0699/128 562 17

Freitag20. MäRZJahreshauptversammlung

Donnerstag26. MäRZBesuch Stutenmilchhof in Lingenau

Samstag28. MäRZSchießen zum Osterfest

Donnerstag23. ApRILRundwanderung „Sonder-dach“ – Bezau

Dienstag19. MAIBetriebsbesichtigung „efef“ Hohenems

Donnerstag11. jUnIWanderung Bürser Schlucht

SEnIoREnREFERAT DER STADT FELDKIRCHAnsprechperson: Sandra Kaufmann, Tel. 304-12 32, [email protected]

Dienstag7. ApRIL9.00: Erste Hilfe-KursSeniorinnen und Senioren lernen, wie man einen Notruf absetzt und wie die Rettungskette funktioniert. Wie reagiert man richtig bei einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder bei Stürzen? Wie funktioniert die Rufhilfe und für wen ist sie geeignet?Kostenlos, begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich

Dienstag14. ApRIL16.00: Tablet-KursSie lernen, sicher mit diesem Ge-rät umzugehen. Tablets werden vor Ort zur Verfügung gestellt. Jeder Teilnehmer kann auch sein eigenes Gerät mitbringen.Beitrag: 20 Euro, begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich

Montag11. MAI14.00: ÖBB-Fahrkartenauto-mat SchulungIn diesem Kurs informiert ein Mitarbeiter der ÖBB über die Bedienung des Fahrkarten-automaten. Alle Teilnehmer haben die Möglichkeit, den Fahrkartenautomaten in Ruhe auszuprobieren.

Kostenlos, begrenzte Teilneh-merzahl, Anmeldung erfor-derlich

Mittwoch20. MAI14.00: Wildparkführung Großeltern mit EnkelnEine Waldpädagogin führt Sie durch den Lebensraum Wald. Sie lernen dessen Funktionen kennen und Zusammenhänge in der Natur verstehen. Bei der Fütterung erleben Sie Wildtie-re hautnah. Kinder ab 5 Jahre. Beitrag: 10 Euro pro Familie, Anmeldung erforderlich

Montag1. jUnI9.00: FahrsicherheitstrainingIn diesem Kurs lernen Sie Ihr Fahrverhalten in kritischen Situationen zu verbessern, Kurvenfahren, Bremsen auf glatter Fahrbahn, das Verhal-ten bei Unfällen und im Pan-nenfall, aber auch rechtliche Informationen sind Bestand-teil dieses Trainings.Beitrag: 130 Euro pro Person, begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich

Freitag5. jUnI17.00: Die Hämmerlekolonie – ein Rundgang; Egon Wehin-ger, langjähriger Personalleiter

der Spinnerei Feldkirch und heutiger Verwalter, führt Sie durch die Hämmerlesiedlung und erzählt aus der Entste-hungsgeschichte. Kostenlos, Anmeldung erforderlich

SEnIoREnbÖRSE FELDKIRCHSenioren helfen Senioren, Tel. 0676/441 01 00, E-Mail: [email protected], www.seniorenboer-se-feldkirch.at

Jeden MittwochZEnTRALE9.00–11.00: Tosters, Lang-äckerweg 4 („Betreutes Wohnen“ hinter dem Haus Tosters)

Jeden MontagAUSSEnSTELLE9.00–11.00: Gisingen, Hauptstraße 52a (Bäckerei-Café Montfort)

Jeden MontagAUSSEnSTELLE9.00–11.00: Nofels, Magda-lenastraße 9 (Café im Haus Nofels)

Page 58: Feldkirch aktuell 1/2015

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Page 59: Feldkirch aktuell 1/2015

AUS ALTEn ZEITEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2015 59

Die Gründung der Stadt Feldkirch im Hochmittelalter hängt mit ihrer Lage am einzigen Übergang über die Ill zusammen. Dort kreuzten sich der Fernverkehr von Süd-deutschland nach Graubünden und Italien sowie der Verkehr von Tirol in die Schweiz. Durch seine Topografie war Feldkirch seit jeher ein Nadelöhr, das hohe Anforderungen an die Planer der Verkehrswege stellte.

Von Stadtarchivar Mag. Christoph Volaucnik

Fuhrwerke und Saumpferde kamen über die Stadttore in die Stadt herein und lagerten ihre Waren über Nacht in der „Dogana“. Die Durchzugsroute der Fuhrwerke war vom Bregenzertor durch die Schmiedgasse in die Markt-gasse, von dort durch die Kreuzgasse in Richtung Churertor. Die engen Gassen forderten von den Fuhrleuten Geschick. Störend wirkte etwa der in der Markt-gasse vor dem heutigen Kaffeehaus Unterberger befindliche Brunnen. Heute erinnern noch in das Mauerwerk eingelassen Eisenträger bei Unterberger und steinerne Poller an einigen Häusern der Marktgasse an das gelegentliche „Touchieren“ der Fuhrwerke an den Hausmauern.

Erste Probleme mit der engen Durch-fahrt zwischen den Häusern entstanden

mit der Motorisierung des Verkehrs, mit dem Aufkommen von breiten und ra-santen Autos. Die Einfahrt in die Stadt zwischen Dom und Hotel Post war recht schwierig und führte zu Unfällen.

Die starke Zunahme des Autover-kehrs führte Ende der 1950er-Jahre zu täglichen Verkehrsstaus in der Altstadt, besonders im Bereich des Gaiszipfels, den man über die Marokkanerstraße erreichte. Ein Leserbrief beschrieb 1957 diese Probleme im Feldkircher Anzei-ger: „… unsere Plätze stehen vollgestopft mit parkenden Autos und Motorrädern, denen es zu jeder Tages- und Nachtzeit einfallen kann, sich mit Getöse in Bewe-gung zu setzen, gar nicht zu reden von großen Fernlastzügen, die mit Vorliebe nachts fahren und unsere Straßen und Häuser erschüttern …“

Andererseits setzte man damals Verkehr mit Geschäftskunden gleich, die sich bei ihrer Durchfahrt durch die Stadt zu Einkäufen animieren ließen. Als im Mai 1952 wegen Bauarbeiten an der Felsenaubrücke der Durchzugsver-kehr großräumig umgeleitet worden war, wurde der Rückgang an Autos und Kundschaft in den Geschäften beklagt. Den politisch Verantwortlichen in Stadt, Land und Bund waren diese Probleme durchaus bewusst.

bereits 1928: erste planung einer FernverkehrstraßeIn den Jahren 1928/29 erarbeitete die Baubezirksleitung Feldkirch unter ih-rem Leiter Ing. Hubert Friedl ein erstes

Fernstraßenprojekt für Feldkirch. Es sah die Anlage einer Straße vom städti-schen Krankenhaus in der Walgaustraße (hinter dem heutigen „Rössle“) über den Hof der städtischen Gasanstalt im heutigen Bereich des Ganahlareals zum Hochwuhr in der Illschlucht vor. Der Fluss sollte mit einem schiefen Trag-werk überquert werden. Dieses Projekt hätte eine Schleifung des Gaswerkes zur Folge gehabt, was den Protest der Stadtwerke und der Stadt Feldkirch zur Folge hatte.

Als Alternative erarbeitete die Stra-ßenverwaltung das Projekt einer Fern-straße von Rankweil über den Schwar-zen See in den Walgau. Baurat Friedl plante den Bau eines neuen Eisenbahn-tunnels, der auf Höhe des Friedhofs unter dem Känzelefelsen hindurch führen und in der Felsenau enden sollte. Der Autoverkehr sollte vom Hotel Bären über den Schloßgraben und über die Trasse des alten Eisenbahntunnels, der damals unter der Schattenburg durch-ging, bis in die Felsenau geführt werden. Die Stadt Feldkirch, die Eisenbahn- und Straßenverwaltung einigten sich recht rasch auf dieses Projekt.

Die Banken-, Wirtschafts- und Staats-krise Ende 1929 ließ die Realisierung

>Gaiszipfel in den 60er-Jahren:

Wenn durch Feldkirch nichts mehr ging, wurde über den Schwarzen See umgeleitet.

STRASSEnpLAnUng UnD bAU Anno DAZUMAL

Nadelöhr Feldkirch beschäftigte Planer

>

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AUS ALTEn ZEITEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201560

jedoch nicht zu. Erst 70 Jahre später wurde das Projekt eines Eisenbahntun-nels unter dem Känzelefelsen realisiert.

1950er-jahre: bau der bundesstraße 1953 beriet die Stadtvertretung erst-mals über den Bau einer Bundesstraße. Baurat DI Josef Hörburger hielt vor den Stadtvertretern und den Mitgliedern des Verkehrsvereins einen Vortrag und stellte mögliche Lösungsvorschläge vor. Eine Befürchtung war, dass die Bun-desstraßenverwaltung eine Verlegung der Hauptdurchzugsstraße in Richtung Rankweil–Schwarzer See–Walgau vor-nehmen könnte und damit Feldkirchs „Interessen“ geschädigt würden. Der bereits während des Weltkrieges als Autobahnplaner tätige DI Hörburger erhielt 1953 den Auftrag zu einer Ver-kehrsplanung für Feldkirch.

1956 begann der systematische Ausbau der Strecke Feldkirch–Bre-genz–Unterhochsteg, der Bundesstraße Nr. 1, als Hauptverkehrsweg durch das Rheintal. 1958 war die Strecke von Bregenz bis Götzis fertiggestellt. Im selben Jahr sollten die Bauarbeiten für die Strecke Brederis bis Altenstadt, Königshofstraße, beginnen. Eine für die 1950er-Jahre großzügige Fahrbahnbrei-te von 7,50 m, ein Radfahrweg und ein Gehsteig waren vorgesehen. Im Zuge dieser Bundesstraßenplanungen musste auch das Verkehrsproblem in Altenstadt neu überdacht werden.

Altenstädter DurchstichDer ganze Durchgangsverkehr der Bun-

desstraße führte früher durch den Orts-kern von Altenstadt. Ein gefährlicher Verkehrsknotenpunkt war die scharfe Kurve bei der Kirche, wo oft Verkehrs-unfälle mit Toten stattfanden. Mit der Entschärfung dieser Kurve wurde 1953 begonnen.

Als Entlastung des Dorfes vom Verkehr plante man bereits 1953 einen „Durchstich“ vom Gasthaus „Weißes Kreuz“ über unverbaute Wiesen in Richtung Levis bis zur Zuckerwarenfa-brik Schatzmann. Die Planung sah eine Querung der Kaiserstraße, eine Unter-führung der Eisenbahnlinie nach Buchs und eine Unterbrechung der Helden-straße vor.

Im März 1953 veranstaltete der Ortsvorsteher Alois Schreiber einen Sprechabend zu diesem Thema im Gasthaus „Krone“. Die zahlreich an-

wesende Bevölkerung stimmte den Vorplanungen zu. 1955 konnten die Grundstücksankäufe beginnen. Die geplante Straßendimension war äußerst großzügig für die damalige Zeit, 9 m für Fahrzeuge, 1,60 m für Radfahrer und 1,80 m für Fußgänger.

Es gab jedoch heftigen Widerstand gegen dieses Projekt von Seiten der Grundbesitzer und mancher Gewerbe-treibender. Eine Befürchtung war die Durchschneidung des Dorfes in zwei Hälften durch die Bundesstraße. Im De-zember 1955 beschloss die Stadtvertre-tung einstimmig den Bau dieser neuen Straße, die Realisierung verzögerte sich dann aber nochmals. So konnte der „Durchstich“ erst Ende November 1966 seiner Bestimmung übergeben werden.

Ausbau der Liechtensteiner Straße, b 191In der Monarchie wurde dieser Straßen-zug als k.k. Liechtensteiner Reichsstraße bezeichnet. Sie zweigte beim Feldkir-cher Rathaus von der Arlberg Reichs-straße ab und führte durch das Churer-tor zur Heiligkreuzbrücke. Für die Pferdefuhrwerke genügte die Führung

< Der „Durchstich“ in Altenstadt (1966). Zuvor floss der gesamte Verkehr durch den Ortskern.

Ausbau der Liechtenteiner Straße Anfang der 60er-Jahre

>

Page 61: Feldkirch aktuell 1/2015

AUS ALTEn ZEITEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/2015 61

durch teils enge und winkelige Sträß-chen. Mit Zunahme des motorisierten Verkehrs bedurfte es neuer Lösungen. 1922 wünschte das Bundesministerium in Wien die Prüfung einer Neutrassie-rung dieser wichtigen Verbindungsstra-ße. Ernsthafte Planungen setzten jedoch erst in den 1960er-Jahren ein.

Als Erstes wurde in den Jahren 1960/61 der Bereich von der Schiller-straße bis zur Einmündung der alten Landstraße gebaut. Die Straße wurde von 6 auf 10 m verbreitert und mit Geh-steigen versehen. 1963/64 folgte der Be-reich bis zur Staatsgrenze in Tisis. Wie viel Verkehr über diese Straße rollte, zeigt die bereits nach 7 Jahren notwen-dige Bodenbelagserneuerung.

1969 informierte das Bauamt des Für-stentums Liechtenstein ihre österreichi-schen Kollegen über die Vergrößerung ihres Zollamts und den Zubau einer LKW-Abfertigung. Die Österreicher errichteten im Zuge dieser Baumaß-nahmen eine „Inselabfertigung“. Der Straßenausbau erfolgte 1971.

Über ein Jahrzehnt zogen sich dann die Planung und der Ausbau der Ver-bindungsstraße Illbrücke bis Bären-kreuzung, dem Hirschgraben, dahin. Erste Planungen, die den Abbruch von zahlreichen historischen Gebäuden vor-sahen, scheiterten am Denkmalschutz. Neue Planungen und Ablöseverhand-lungen begannen, bis schließlich 1971 das Ministerium das Projekt genehmig-te.

Die Straßenbauarbeiten konnten mit dem Belagseinbau im Oktober 1974 beendet werden. Im Jahr darauf erfolgte

der Bau der Bärenkreuzung-Unterfüh-rung. Die alte Kaiser-Franz-Josefs-Brü-cke wurde im Zuge des Hirschgraben-ausbaus ebenfalls abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.

Auf 4,20 m gegenverkehr durch die FelsenauIm Jahre 1537 wurde die Felsenau-schlucht mit dem Bau einer Straße und einer Holzbrücke als Verkehrsweg erstmals erschlossen. 1870/71 wurde die Eisenbahntrasse durch die Schlucht angelegt und die alte Holzbrücke durch eine Brücke mit Eisenträgern ersetzt. In den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges sprengte die Wehrmacht die Brücke. Von den französischen Besatzern wurde vorübergehend eine Kriegsbrücke errichtet, die im Juni 1946 durch eine bis dahin in Nofels bestehende altösterreichische Kriegs-

brücke, bestehend aus Eisenträgern und Holzbelag, ersetzt wurde. Die Fahrbahn hatte lediglich eine Breite von 4,20 m. Bei der Fahrt über die Brücke entstand durch die kurzen Bauteile und Holz-planken ein Klappergeräusch, das für die im Auto mitfahrenden Kinder recht lustig war und zu Nachahmung dieser Geräusche aufforderte. Gefürchtet bei Autofahrern waren die zwei scharfen rechtwinkligen Einfahrten in die Felse-nau, besonders eng war die Unterfüh-rung der Eisenbahn.

1964 wurde durch den Verkehrsplaner Prof. Wurzer erstmals der Bau eines Schattenburgtunnels vorgeschlagen, der Schloßgraben, Walgaustraße und Felse-nau verbinden sollte. 1969 begannen die Planungen für die Umfahrung Gaiszipfel und die Felsenau. Die Verkehrssituation war unhaltbar geworden, die fast nur einspurige Straße im Gaiszipfel konn-te den Verkehr nicht mehr schlucken, Verkehrszusammenbrüche und Umlei-tungen über den Schwarzen See waren die Folge.

Mit dem Abbruch des alten Kranken-hauses sowie einigen Häusern in der Walgaustraße und der Verlegung des Gaswerkes aus der Felsenau nach Alten-stadt im Jahre 1973 bot sich eine neue, breite Trasse für eine Durchzugsstraße an. 1974 erfolgte die Ausschreibung des 122 m langen Schattenburgtunnels, im Oktober 1975 waren die Bauarbeiten ab-geschlossen. Die Baufreigabe der Brücke in der Felsenau erfolgte Ende 1977. 1981 waren die schwierigen Baumaßnahmen abgeschlossen.

Mit der Eröffnung des Ambergtunnels im Juli 1985 konnten die seit 1961 lau-fenden Planungen für einen Autobahn-anschluss Feldkirchs abgeschlossen werden. n

Quellen: Vortrag DI. Hörburger über frühere Planungen wie z.B. die reichsautobahn im Feldkircher Anzeiger, 21.6.1952. Herbert Gehrer, Der Ausbau der Straßen Vorarlbergs für den motorisierten Verkehr von den 30er-Jahren bis 1983. Bregenz, 1986.

< Noch bis 1977 fuhr man auf einer altösterreichischen Kriegsbrücke durch die Felsenau.

<Von Autofahrern gefürchtete Engstelle in der Felsenau

Page 62: Feldkirch aktuell 1/2015

FELDKIRCH FÜR KEnnERInnEn

FELDKIRCH AKTUELL 1/201562

STRASSEnnAMEn In FELDKIRCH

Wer war Elisabeth Amann?

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Mühletorplatz

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Vorstadt

Graf-Hugo-Wuhrgang

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Zeughau

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Johannitergasse

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JustizanstaltFeldkirch

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Theateram Saumarkt

Treff

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ReichenfeldCafe Stella

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Piccolo

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Elisabethplatz

MusikladenFeldkirch

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Mitmachen und gewinnen!Schreiben Sie den Lösungsbuchstaben auf eine Postkarte und senden Sie diese an die Stadt Feldkirch, Schmiedgasse 1, 6800 Feldkirch, oder schicken Sie eine E-Mail mit dem Begriff „Straßennamen“ an [email protected].

Zu gewinnen gibt es zwei Tickets für das Konzert des Symphonieorchesters Vorarlberg am 9. Mai im neuen Mont-forthaus.

Einsendeschluss ist der 15. April 2015. Bitte vergessen Sie nicht, Ihren Namen sowie Adresse und Telefonnummer anzugeben.

Die Lösung vom letzten MalDie richtige Antwort auf unsere Frage im Septemberheft lautete: A. Franz Michael Felder war Bauer, Literat und Sozialreformer. Lesen Sie mehr über Franz Michael Felder auf Seite 25.

gewonnen haben:Catherine Dünser-Soltész, AltenstadtDr. Günter Amann, Tisis Elida Durakovic, Tisis

Sie durften sich über jeweils eine Ausgabe des Katalogs der Franz Michael Felder Ausstellung „Ich, Felder, Dichter und Rebell“ des vorarlberg museum freuen. n

A botanikerin und Illustratorin

b Lehrerin an der Stella Matutina

C Hausfrau und Mutter

Der Elisabethplatz wurde nach Elisabeth Amann benannt. Wer war diese Frau? raten Sie mit und gewinnen Sie zwei Konzertkarten für das Symphonieorchester Vorarlberg.

Page 63: Feldkirch aktuell 1/2015

FELDKIRCH AKTUELL 1/2015 63

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Page 64: Feldkirch aktuell 1/2015

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FK Aktuell März 2015 GEORGE_Layout 1 02.02.15 12:09 Seite 1