Farbmanagement in Photoshop

5/11/2018 Farbmanagement in Photoshop - slidepdf.com

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eload Farbm anagem ent in

PhotoshopCHIP C ommunications GmbH



eload Farbm anagem ent in

PhotoshopCHIP C ommunications GmbH

Farbechte Fotos 3Farbige Boten: ICC-Profile 4

Profile fur Monitore erstellen 4

Farbmanagement auf dem Rechner 6

Farbraume konvertieren 8

Glossar: Fachbegriffe aus dem Farbmanagement 10



eloadO losungen auf einen klick.

Farbechte Fotos

Vom Farbmanagement profitieren nicht nur

Berufsfotografen. Wohl jeder start sich da-

ran, wenn etwa das neue Foto-Poster durch

einen Farbstich verunziert wird. Mit Hilfe von

ICC-Profilen und den richtigen Einstellungen

in Photoshop CS3 konnen Sie die Farbausga-

be genau steuern. Wie das geht, erklaren wir

Ihnen in diesem eBooklet.

Warum Farbmanagement sinnvoll sein kann,

lasst sich beispielsweise in der Fernseher-

Abteilung eines Elektronik-Kaufhauses de-

monstrieren. Die Monitore auf den Regalen

zeigen zwar meist das gleiche Programm, die

Farben werden jedoch bei fast jedem Geratunterschiedlich dargestellt. Das verhalt sich

bei Digitalkameras, Monitoren und Druckern

nicht anders.

Aufgabe des Farbmanagements in der Digi-

talfotografie ist es nun, die Farbdarstellung

der einzelnen Gerate aufeinander abzustim-

men.

Ohne ein funktionierendes Farbmanagement

wird unter urnstanden sogar die Farbkorrek-

tur in Photoshop sinnlos. Wenn der Monitor

narnllch die Farben blasser darstellt als sie

in Wirklichkeit sind, qerat die Anhebung der

Sattiqunq schnell zu intensiv.

Ais Foige erscheinen dann die Farben auf

dem Ausdruck viel zu knallig. Bei einem

Schnappschuss auf der Grillparty spielt das

vielleicht keine Rolle. FOr das farbenprach-

tige Foto eines Sonnenuntergangs, das imGrof3format uber dem Sofa hanqen soil, aber

schon.

copyright © 2008 eloadzq AG




Farbige Boten: ICC-Profile

Die Basis fur das Farbmanagement

bilden die so genannten ICC-Profile.

In diesen Anhanqseln einer Foto-

Datei stecken die Informationen, wie

ein Monitor oder Drucker die Farben

darstellt. Ein ICC-Profil beschreibt

also den Farbrau m des Gerats,

Photoshop kann die ICC-Profile

dann aus der Datei auslesen und

so die Farben korrekt darstellen

und bearbeiten.

Profile fur Monitore erstellen

Um von einem Monitor ein ICC-Profil zu er-stellen, ist ein Colorimeter und eine Software

notiq wie etwa Spyder 3 Elite von Datacolor

(www.datacolor.ch, siehe Seite 5).

Wem dies zu aufwendig ist, kann auch dieAnzeige des Monitors mit Adobe Gamma

einstellen. Dieses Tool wird von Adobe mit

Photoshop CS3 mitgeliefert und findet sich

nach der Installation der Bildbearbeitung

copyright © 2008 eloadzz, AG




unter den Systemeinstellungen von Windows.

Jedoch ist das Ergebnis nicht so prazise wie

ein mit einem Colorimeter erstelltes Profil.

Die Profilierung einer Digitalkamera lohnt sich

nicht, denn die Einstellungen wie Belichtung

und Brennweite werden haufiq qeandert, Nur

in einem Profi-Studio, in dem ganze Foto-

serien vom gleichen Motiv mit dem gleichen

Licht aufgenommen werden, kann eine Profi-

lierung der Kamera sinnvoll sein.

Profile fur Drucker sind in der Regel im Trei-

ber enthalten. Die elqenhandtqe Profilierung

ist aufwendig und kommt eher fur Profi-Foto-

grafen in Frage. FOr bestimmte Papier-Dru-

cker-Kombis stehen auf den Herstellerweb-seiten oft Profile zum Download bereit.

Monitor profilieren: Datacolor

Spyder 3 Elite

Info: www.datacolor.ch, rund 245 Euro

Spyder 3 Elite erstellt ein ICC-Profil fur R6h-

ren- und Flachbildschirme. Dazu wird ein

Colorimeter mitgeliefert, der den Monitor

vermisst. Die Messwerte werden auf den

Rechner Obertragen, wo die Spyder-Software

dann ein ICC-Profil erstellt. Photoshop kann

nun die Darstellung der Farben auf den Moni-

tor anpassen.

Schalten Sie den Monitor eine

halbe Stunde ein, bevor Sie mit

der Profilierung beginnen, damit

er die n6tige Betriebstemperatur

erreicht.


http://www.datacolor.ch%2C/

http://www.datacolor.ch%2C/




Farbmanagement auf

dem Rechner

Die Grundlage fur das Farbmanagement auf

dem Rechner ist die in Windows integrierte

Color Matching Engine (CME). Diese Pro-

grammschnittstelle kann anhand der ICC-

Profile die verschiedenen Farbraume ineinan-

der umrechnen, so dass keine Farbbereiche

in einem Foto verlorengehen.

Die Software Datacolor Spyder 3Elite hilft Ih-

nen beim Profilieren Ihres Monitors.

Auch Photoshop greift auf die Color Matching

Engine zu und kann so Fotos in verschie-

denen Farbraumen offnen, bearbeiten oder

speichern. Kommen dabei unterschiedliche

Farbraume zur Anwendung, ist wichtig, dass

die Farbraume konvertiert, das heiBt umge-rechnet werden. StOlpt man einem Foto ein-

fach einen anderen Farbraum uber oder ist

dem Bild Oberhaupt kein Farbraum zugeord-

net, kann dies die Farben verfalschen,





Der aktive Farbraum ist der Arbeitsfarbraum.

In der Regel nutzt man in der Bildbearbeitung

oder in der Kamera sRGB oder auch Adobe

RGB als Arbeitsfarbraum (mehr dazu im Ka-

pitel "Glossar" ab Seite 10).

Der Arbeitsfarbraum lasst sich wie andere

Farbmanagement-Einstellu ngen in Photoshop

unter Bearbeiten I Farbeinstellungen festle-

gen.

Die Farbmanagement-Richtlinien im Dialog

Farbeinstellungen bestimmen, ob die Fotos,

die ge6ffnet werden, automatisch in den Ar-

beitsfarbraum konvertiert werden sollen. Dies

ist sinnvoll, wenn beispielsweise die Kamera

Fotos mit sRGB aufnimmt, man aber fur dieBildbearbeitung den gr613eren Farbraum Ado-

be RGB bevorzugt. Mit der Einstellung Einge-

bettete Profile beibehalten dagegen wird das

eingebettete Profil zum Arbeitsfarbraum.

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P u l lme t hcde -

Abbrechen

Farbeinstellungen: In diesem Dialog wer-

den in Photoshop CS3 die wichtigsten Re-

geln fur das Farbmanagement festgelegt.

Laden ...

5pel:hern...

F 1 Vorsdliu





Wenn 5ie die Option In RG8-Ar-

beitsfarbraum konvertieren unter

den Farbmanagement-Richtlinien

einstellen, fragt Photoshop C53

beim Offnen eines Fotos mit einem

anderen Profil nach, wie mit dem Profil ver-

fahren werden soil. Wahlen 5ie Dokumentfar-

ben in den Arbeitsfarbraum konvertieren oder

Eingebettetes Profit verwenden. Wenn 5ie

dagegen das Profil einfach verwerfen, werden

die Farben m6glicherweise falsch dargestellt.

Farbraume konvertieren

Wenn 5ie einen Farbraum in einen anderen

umrechnen lassen, wird jeder Farbbereich in

einen neuen Obertragen. DafOr gibt es ver-schiedene Methoden, die auch Rendering

Intents genannt werden. 5ie lassen sich in

Photoshop im Farbeinstellungs-Dialog mit

Mehr Optionen oder 0ber den Dialog 8earbei-

ten I In Profit umwandetn aufrufen. Es gibt

folgende Rendering Intents:

Perzeptiv

Die meisten Fotografen bevorzugen die Me-

thode Perzeptiv, die den farblichen Gesamt-

eindruck des Bildes m6glichst erhalt. Der

Quellfarbraum wird so komprimiert, dass

er komplett in den lielfarbraum passt. Der

Nachteil ist, dass die Farben etwas blasser

als im Original wirken k6nnen. Diese Methode

eignet sich fur Fotos, die einen groBen Farb-

umfang und leuchtende Farben haben.

Farbmetrisch

Hierbei werden die Farben, die in der Quelleund im liel gleich sind, unverandert uber-

nommen. Die Farben, die auBerhalb des

lielfarbraums liegen, werden dabei auf die

nachstlleqende Farbe projiziert. Bei der re-





lativ-farbmetrisehen Methode wird das WeiB

der Quelle zum WeiB des Zielfarbraums, die

absolut farbmetrisehe Methode passt den

WeiBpunkt der Quelle an den des Ziels an. So

lasst sieh etwa eine Papierfarbe simulieren.

Sattigung

Dieser Rendering Intent wird bei Grafiken wie

Diagrammen eingesetzt. Er erhalt die Sattl-

gung, aber nieht unbedingt den Farbton. 1st

eine stark gesattigte Farbe im Zielfarbraum

nieht vorhanden, wird die 5attigung einfaeh

auf eine andere Farbe versehoben. Zudem

empfiehlt es sieh, in dem Dialog Farbeinste/-

/ungen die Funktionen Tiefenkompensierung

und Dither verwenden fur die Konvertierung

zu aktivieren. Beide Funktionen verhindern,

dass bei der Konvertierung von Fotos Bloek-

sehatten und andere Artefakte entstehen.

Man sollte das Dithering nur bei besonders

kleinen Dateien deaktivieren.

Will man eine Konfiguration von ICC-Profilen

hauftqer nutzen, lasst sieh diese unter 8e-

arbeiten I Farbeinstellungen I Einstellungen

speichern siehern.

Gewusst wo: ICC-Profile speichern

Wenn Windows auf Laufwerk C: installiert

ist, werden Farbprofile standardmefitq in

folgendem Verzeiehnis abgelegt: c.vwin-

dows\system32\spoo/\drivers\c%r. Wer

seinen Monitor seiber profiliert, sollte das

ICC-Profil ebenfalls dort speiehern.





Glossar: Fachbegriffe aus

dem Farbmanagement

Adobe RGB

Referenzfarbraum fur die Darstellung etwa

auf einem Monitor, etwas grol3er als sRGB

und darum haufiq fur Bildbearbeitung ver-

wendet.

CMYK

Steht fur Cyan (Blauqrun), Magenta (Rot),

Yellow (Gelb) und Key (Schwarz). Dieses

Farbmodell bildet die Grundlage fur den Farb-

druck.

Farbmanagement

Auch Colormanagement genannt. Stimmt

anhand von ICC-Profilen die Farbdarstellung

von Kamera, Scanner, Drucker und Monitor

ab, um rnoqllchst konsistente Farben zu er-

halten.

Farbraum

Ein geratespezifischer Farbraum umfasst aile

Farben, die beispielsweise ein Monitor oder

ein Drucker darstellen kann.

ICC-Profil

Ein Datensatz, der den Farbraum eines Ge-

rats wie Drucker oder Monitor beschreibt. ICC

steht fur International Color Consortium.

Referenz- oder Standardfarbraum

Bezeichnet Farbraume, die nicht auf ein Dru-

cker- oder Monitormodell festgelegt sind.





RGB

Steht fur Rot, Grun und Blau. Mit diesemFarbmodell setzt ein Monitor das Bild zusam-

men.

RGB-Farbraum

Farbraum beispielsweise eines Monitors oder

ein Referenzfarbraum wie sRGB.

sRGB

Standard-RGB, Referenzfarbraum fur die

Bildschirmdarstellung, eignet sich fur die Auf-

bereitung von Fotos fur Webseiten.




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