FALLSTUDIE WILDPARK FELDKIRCH...Waldverein, der Vorarlberger Försterbund, sowie die Stadt...

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INHALT

EIN STEINBOCK NAMENS FELIX 3

IDEE UND ENTSTEHUNG 3

AKTUELLE SITUATION 3

TIERBESTAND 3

BESUCHERFREQUENZ 3

WALDSPIELE 3

WALDLEHRPFAD 4

KONZEPT DER KOPRODUKTION 4

BÜRGERLICHES ENGAGEMENT 4

PROFESSIONALITÄT 4

SOZIALE VERANTWORTUNG 4

DIE PÄDAGOGISCHE KONZEPTION 5

KOSTEN UND FINANZIERUNG 5

ERFOLGSNACHWEIS 6

WEITERE INFORMATIONEN 7

ANSPRECHPARTNER 7

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EIN STEINBOCK NAMENS FELIXIn der Stadt Feldkirch (33.000 Einwohner im Westen Österreichs gelegen), betreibt eine Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger einen Wildpark als pädagogische Einrichtung.

IDEE UND ENTSTEHUNG

Auf dem Ardetzenberg in Feldkirch, einem städtischen Naherholungswald, befindet sich der Wildpark Feld-kirch. Der Wildpark wurde im Jahr 1963 auf Initiative einiger Feldkircher Bürgerinnen und Bürger im Rahmen eines ehrenamtlichen Engagements gegründet.

Die Idee war es, den Menschen in Feldkirch und der Umge-bung die vielerorts schon zurückgedrängte heimische Tier-welt wieder näher zu bringen. Der Wildpark sollte allen Besucherinnen und Besuchern, besonders aber den Kindern und der Jugend, Einblicke in die Natur und das Leben der Tiere ermöglichen. Am 17. Juli 1963 bekam der Steinbock Felix, im Wildpark seine Heimat. Bald gesellten sich weitere hei-mische Tierarten dazu. Der Wildpark Feldkirch war geboren.

AKTUELLE SITUATION

Heute weist die gesamte Anlage des Wildparks einen Besitz-stand von ca. 110.000 m2 auf. Neben 18 Gehegen ergänzen eine Gastronomie, ein großer Kinderspielplatz und ein Waldlehr-pfad, ein Grillplatz, ausgedehnte Wanderwege, sowie ein Biotop das Angebot für die Besucherinnen und Besucher. Der Wildpark kann bei freiem Eintritt das ganze Jahr täglich besucht werden.

TIERBESTAND

18 Tierarten sind im Wildpark beheimatet:

Rotwild | Damwild | Steinwild | Gamswild | Muffelwild | Sikawild | Wildschweine | Luchse | Wölfe | Wildkatzen | Füchse | Waschbären | Steinadler | Uhu | Schnee-hasen | Murmeltiere | Monarchieesel | Zwergziegen

Nicht alle Tierarten sind heimisch, so wie es in der Konzeption des Wildparks vorgesehen war. Zum Beispiel der Waschbär stammt ursprünglich aus Amerika. Manchmal springt der Wildpark ein, um Tiere aus anderen Tierparks zu übernehmen, wenn dort keine Möglichkeit zur Unterbringung mehr gegeben ist. Dann kann es sein, dass auch „fremde Tiere“ aufgenommen werden.

Der Wildpark dient auch als Krankenstation für Tiere, die eine besondere Pflege und Betreuung benötigen. So sind zwei Adler im Wildpark beheimatet, die verletzt aufgefunden wurden und in freier Natur nicht überlebensfähig gewesen wären.

BESUCHERFREQUENZ

Der Wildpark wird jährlich von ca. 150.000 Besucherinnen und Besuchern frequentiert. Eine große Besuchergruppe bilden Kinder, die im Rahmen von Schul- und Kindergartenausflügen oder Exkursionen den Wildpark besuchen. Damit ist der Wild-park auch eine wichtige pädagogische Einrichtung geworden.

WALDSPIELE

Im Rahmen der Ausrichtung des Wildparks als pädagogische Einrichtung sind auch die jährlich Anfang Juli stattfindenden Waldspiele zu nennen. Sie sind die alljährliche Abschlussver-anstaltung der Schulaktion „Wald erleben“. 20 Schulklassen, mit rund 440 Schülerinnen und Schülern aus allen Landesteilen können an einem Tag ihr Wissen vom Blatt über den Baum zum

Lageplan (Grafikquelle Wildpark Feldkirch)

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Wald und zum Ökosystem an mehreren Stationen unter Beweis stellen. Auch Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Kreativität sind auf dem Rundparcours gefragt. Ziel dieser Waldspiele ist es, den Schulkindern Verständnis, Gespür und Wissen für und über den Wald auf spielerische Art zu vermitteln. Träger dieser Wald-spiele sind die Vorarlberger Landesregierung, der Vorarlberger Waldverein, der Vorarlberger Försterbund, sowie die Stadt Feld-kirch mit Unterstützung des Vereins Wildpark Feldkirch.

WALDLEHRPFAD

Als ergänzende Einrichtung im Sinne der pädagogischen Funktion des Parks wurde 1997 ein durch die Stadt Feldkirch konzipierter Waldlehrpfad im Gelände des Wildparks eröffnet.

Auf insgesamt 70 interessant gestalteten Informationstafeln wird den Besucherinnen und Besuchern ein Überblick über die Pflanzen- und Tierwelt vermittelt. Ergänzend weisen ver-schiedene Tafeln auf Wissenswertes im Zusammenhang mit dem Wald hin, enthalten Angaben über Klima oder Boden und Beschreibungen über zahlreiche historische Gebäude der Montfortstadt Feldkirch (z.B. Schattenburg, Schloss Amberg), die vom jeweiligen Standort aus sichtbar sind.

Der Wildpark Feldkirch ist somit eine überaus attraktive Bildungs-, Freizeit- und Erholungseinrichtung, die von den vielen Besuche-rinnen und Besuchern sehr geschätzt wird. Der Wildpark ist ein wesentlicher Imageträger für die Stadt Feldkirch und eine wichtige Tourismusdestination im Vorarlberger Oberland.

KONZEPT DER KOPRODUKTION

BÜRGERLICHES ENGAGEMENT

Basis für das Betriebskonzept des Wildparks ist das ehren-amtliche Engagement der Funktionäre des Vereins. Ihnen obliegt die Gesamtkoordination der Einrichtung, das Management des Betriebs und die Sicherstellung der Finanzierung.

Ergänzt wird die Arbeit der Funktionäre durch Privat-initiativen, die sich für die ehrenamtliche Arbeit zur Ver-fügung stellen. Beispiele dafür sind das Unternehmen Skilifte Lech, das jährlich einen Tag ein Team von Spezialisten für Arbeiten im Wildpark zur Verfügung stellt.

Auch Vereine bieten sich an und unterstützen im Wildpark durch ihre Mitarbeit.

PROFESSIONALITÄT

Die Pflege und Betreuung der Tiere ist in professioneller Hand. Ein Betriebsleiter und zwei Mitarbeiter sorgen für den einwandfreien Betrieb, die optimale Versorgung der Tiere und die laufende Instandhaltung der Gehege. Diese Aufgabe wäre ehrenamtlich nicht sicherzustellen, da 365 Tage im Jahr ein einwandfreier betrieblicher Ablauf zu gewährleisten ist.

SOZIALE VERANTWORTUNG

Der Verein Wildpark Feldkirch sieht sich in einer sozialen Ver-antwortung für die Gesellschaft. Durch eine Kooperation mit der Lebenshilfe Vorarlberg werden in der Gastronomie integrative und attraktive Arbeitsplätze für Menschen mit Behin-derungen bereitgestellt. Diese soziale Komponente des Parks wird von den Besucherinnen und Besuchern sehr geschätzt.

Ehrenamtliches Engagement

Professionalisten Lebenshilfe Vorarlberg

Management des Vereins

Sponsoring

Finanzen

Marketing

Personal

Kooperationen

Tierbetreuung

Tierp�ege

Wartung

Instandhaltung

Führungen

Gastronomie(integrative Arbeitsplätze)

Modell der Koproduktion

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DIE PÄDAGOGISCHE KONZEPTION

Lehren und Lernen nicht primär am Modell, sondern in und an der Natur ist grundlegendes Konzeptionsgut der pädagogischen Ausrichtungen des Wildparks. Dafür ist sowohl der gegebene Tierbestand in seiner Artenspezifität als auch die vielfältige Flora, in welche der Tierpark auf dem Ardetzenberg eingebettet ist, geradezu prädestiniert. Die eindrucksvolle Besucherzahl bestätigt die Sehnsucht der Menschen nach Eindrücken, Erleb-nissen und Erholung im Raum natürlicher Belassenheit. Unter den Besuchern finden sich sehr viele Familien, deshalb auch eine Vielzahl an Kindern unterschiedlicher Altersstufen, welche über die Chancen des selbständigen Erfahrens bis hin zu angeleitetem Lernen durch Eltern, Wildparkmitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Waldpädagoginnen und Waldpädagogen den Wildpark in seiner naturnahen Belassenheit Schritt für Schritt erkunden können.

Sowohl Schulklassen als auch Studierende an Universitäten und Hochschulen frequentierten mit begleitenden Pädagoginnen und Pädagogen bzw. zu Erfahrungs- und Forschungszwecken in kontinuierlicher Wiederkehr den Wildpark Feldkirch. Somit spannt sich der Bogen des pädagogischen Konzepts von Primär-erfahrungen für Kinder in naturbelassenem Naherholungsraum bis hin zu anspruchsvollen Forschungsprojekten an Fauna und Flora des Wildparks. Eine grundlegende Orientierung, auf welcher die pädagogische Konzeption basiert, findet sich in der Tendenz der Wildparkleitung, den Naherholungsraum Wildpark Feldkirch einerseits kosten- und barrierefrei für Menschen aller Alters-stufen 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr offen zu halten und andererseits nur dort in die Natur und deren Prozessabläufe ein-zugreifen, wo es unabdingbar ist zum Wohl von Mensch und Tier.

KOSTEN UND FINANZIERUNG

Der jährliche Aufwand für den Betrieb des Wildparks Feld-kirch beträgt € 220.000,00. In diesem Betrag enthalten sind die Futtermittel und Betreuungskosten für die Tiere, Instandhaltungen, die Personalkosten der Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter, Fahrzeuge, Gerätschaften usw.

Diese Ausgaben werden durch die Mitgliedsbeiträge der ca. 700 Vereinsmitglieder, Subventionen des Landes Vorarlberg und der Stadt Feldkirch (ca. 50% der Ausgaben), sowie zahlreiche Spenden und Sponsoring (Tierpatenschaften, Projektsponsoring) finanziert.

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ERFOLGSNACHWEIS

Jährlich geschätzte 150.000 Besucherinnen und Besucher belegen, dass das ehrenamtliche Engagement des Vereins Früchte trägt.

In der Pädagogischen Ausbildung ist der Wildpark für mehrere Bildungseinrichtungen ein wichtiger Partner. Kinder-betreuungseinrichtungen, Grundschulen und Mittelschulen in Vorarlberg, Liechtenstein und der Ostschweiz, die Vor-arlberger Jägerschule und die Pädagogische Hochschule Vor-arlberg nutzen die Einrichtungen des Wildparks als Lernort.

Die ständig steigende Zahl an Sponsoren und damit ver-bunden die Möglichkeit der laufenden Erweiterung der Gehege und Anlagen verweist auf die Attraktivität der Einrichtung.

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WEITERE INFORMATIONEN

Homepage: www.wildparkfeldkirch.at

Verein Wildpark Feldkirch Tier-buch „Dein Park – Deine Tiere“

ANSPRECHPARTNER

Vereinspräsident

Dr. Wolfgang BurtscherArdetzenweg 26800 FeldkirchT +43 5522 [email protected]

Betriebsleiter

Christian AmmannArdetzenweg 206800 FeldkirchT +43 5522 74105,[email protected]

Vereinsschriftführer

Martin Duelli MEdLiechtensteinerstraße 286800 FeldkirchT +43 5522 [email protected]