FAG BWL2 Aufgaben WWU Münster
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FAG SS 2011 BWL II (LKR) Christina Knothe 1
FAG BWL II (LKR) im SS 2011 Dipl.-Kffr. Christina Knothe
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FAG SS 2011 BWL II (LKR) Christina Knothe 2
Inhalt
Aufgabenteil 1: Konzepte/Begriffe/Definitionen
Aufgabenteil 2: Deckungsbeitragsrechnung und Preisuntergrenze
Aufgabenteil 3: Plankostenrechnung
Aufgabenteil 4: Kostenstellenrechnung (ibL)
Aufgabenteil 5: Kostenstellenrechnung (BAB)
Aufgabenteil 6: Kostentrgerrechnung
Aufgabenteil 7: Ausgewhlte Verfahren (stufenweise Fixkostendeckungsrechnung)
Aufgabenteil 8: Kalkulatorische Kosten
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Aufgabenteil 1: Konzepte/Begriffe/Definitionen Aufgabe 1.1
a) Definieren Sie bitte die Rechnungsgren des internen Rechnungswesens also die Begriffe
Kosten und Leistungen! Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Begriffen?
b) Erlutern Sie ein Beispiel, bei dem in einer Abrechnungsperiode bei einem Geschftsvorfall zwar
Auszahlungen, jedoch keine Kosten anfallen! Allerdings ist anzunehmen, dass die Kosten in einer
spteren Periode anfallen.
c) Erlutern Sie ein Beispiel, bei dem in einer Abrechnungsperiode bei einem Geschftsvorfall zwar
Kosten, jedoch keine Auszahlungen anfallen! Dabei ist davon auszugehen, dass auch in der
Zukunft keine Auszahlung entsteht.
Aufgabe 1.2
Begrnden Sie, warum der Erfolg des externen Rechnungswesens (Jahresberschuss) vom Erfolg
des internen Rechnungswesens (Betriebsergebnis) im Allgemeinen abweicht.
Aufgabe 1.3
Geben Sie fr folgende Flle jeweils ein Beispiel mit einer kurzen Begrndung an:
1) Einzahlung, nicht Einnahme
2) Einnahme, nicht Einzahlung
3) Einzahlung, nicht Ertrag
4) Ertrag, nicht Einzahlung
5) Ertrag, nicht Leistung
6) Leistung, nicht Ertrag
7) Einzahlung, Ertrag, Einnahme, Leistung
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Aufgabe 1.4
Geben Sie jeweils an, ob und in welcher Hhe sich aus den folgenden Geschftsvorfllen
Einzahlungen/Auszahlungen oder Einnahmen/Ausgaben in der jeweils aktuellen Periode ergeben?
Geschftsvorfall Ein-zahlung
Ein-nahme
Aus-zahlung
Aus-gabe
Fr die regelmige Wartung einer Maschine wurden 400 , fr die Reparatur eines Schadens, der durch einen Brand in der Werkshalle an der Maschine entstanden ist, 800 berechnet (mehrwertsteuerfrei!). 500 wurden bar ausgezahlt, fr den Rest wurde von dem Reparaturbetrieb ein Zahlungsziel eingerumt. In der Kostenrechnung wurden im laufenden Monat 600 Wagniskosten fr Betriebsmittelrisiken verrechnet.
Ein Mitarbeiter aus der Fertigungsabteilung zahlt ein ihm gewhrtes Darlehen von 2.000 zurck und entrichtet zugleich Zinsen fr den laufenden Monat in Hhe von 100 .
Aufgabe 1.5
Geben Sie fr die folgenden Geschftsvorflle eines Industrieunternehmens an, ob und in welcher
Hhe Einzahlungen, Einnahmen, Ertrge oder Leistungen vorliegen!
Geschftsvorfall Ein-zahlung
Ein-nahme
Ertrag Leistung
Eine schon seit Jahren im Einsatz befindliche Maschine, die in der Bilanz des Unternehmens nur noch mit einem Erinnerungswert von 1 steht, wird an ein anderes Unternehmen, welches den Betrag per berweisung sofort bezahlt, noch fr 1.000 verkauft.
Aus der Vermietung von Werkswohnungen an eigene Mitarbeiter erhlt das Unternehmen in dieser Periode Mietzahlungen in Hhe von 3.000 .
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Aufgabe 1.6
Geben Sie fr die folgenden Geschftsvorflle eines Industrieunternehmens an, ob und in welcher
Hhe Auszahlungen, Ausgaben, Aufwand oder Kosten der aktuellen Periode vorliegen!
Geschftsvorfall Auszahlung Ausgabe Aufwand Kosten
Zu Kalkulationszwecken wird eine noch funktionierende Fertigungsmaschine ber die eigentliche Abschreibungsdauer hinaus weiter abgeschrieben. Als Abschreibungsmethode war die lineare Abschreibung gewhlt worden. Der Abschreibungsbetrag beluft sich in diesem Jahr auf 1.000 , wobei der Abschreibungs- ausgangsbetrag vor 5 Jahren 6.000 betrug.
Ein Industrieunternehmen berweist den flligen Betrag fr in dieser Periode durchgefhrte Reparaturarbeiten an Werkswohnungen. Der Rechnungsbetrag beluft sich inkl. Umsatzsteuer (16%) auf 2.900 .
Aufgabe 1.7
Beurteilen Sie, worum es sich in den folgenden vier Fllen handelt. Beachten Sie, dass es sich um ein
vorsteuerabzugsberechtigtes Unternehmen handelt.
Geschftsvorfall E
inzah
l-
un
g
Ein
-
nah
me
Ert
rag
Leis
tun
g
Au
s-
zah
lun
g
Au
sg
ab
e
Au
fwan
d
Ko
ste
n
Ein Unternehmen verkauft eine Maschine aus dem Anlagevermgen mit einem Buchwert von 0,- fr 6.380 (inklusive 16% Umsatzsteuer)
auf Ziel.
Ein Unternehmen kauft Rohstoffe im Wert 5.000 (exklusive Umsatzsteuer) auf Ziel. Die Rohstoffe werden jedoch in der betrachteten Periode nicht verbraucht sondern auf Lager gelegt.
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Aufgabe 1.8
a) Geben Sie drei bedeutsame Differenzierungsmglichkeiten von Kosten in Kostenarten i.w.S. an!
b) Erlutern Sie kurz drei unterschiedliche Zurechnungsprinzipien fr Kosten im Rahmen der
Kostenrechnung!
c) Erlutern Sie unter Rckgriff auf a) und b) knapp, warum eine gleichzeitige, mehrfache
Differenzierung von Kosten nach Kostenarten i.w.S. sinnvoll ist!
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Aufgabenteil 2: Deckungsbeitragsrechnung und Preisuntergrenze
Aufgabe 2.1
Die Mony AG produziert 4 verschiedene Walkman-Typen, bei denen folgende Fertigungszeiten
zugrunde liegen:
LUX-Walk 0,8 Stunden je Stck
SOLID-Walk 0,4 Stunden je Stck
KIDDY-Walk 0,3 Stunden je Stck
JOGGERS-Walk 0,8 Stunden je Stck
Die gesamten Fixkosten des Abrechnungsmonats betragen 520.000 . An weiteren Angaben liegen
vor:
Artikel produzierte und verkaufte
Menge
Verkaufspreis
/ St.
variable Kosten je St.
/ St.
LUX 6.000 156,-- 100,--
SOLID 8.000 138,-- 108,--
KIDDY 10.000 122,-- 98,--
JOGGERS 4.000 180,-- 140,--
a) Ermitteln Sie den Betriebsgewinn der Periode nach der Deckungsbeitragsrechnung.
b) Bestimmen Sie das optimale Produktionsprogramm unter Bercksichtigung der Tatsache, da
insgesamt in der nchsten Abrechnungsperiode 7.000 Fertigungsstunden zur Verfgung
stehen. Die Absatzmengen knnen aufgrund der Marktlage nicht gesteigert werden.
Aufgabe 2.2
In der Mobilfunksparte eines deutschen Technologie-Konzerns steht man vor einer schwierigen
Situation. Die Aussichten fr den Verkauf der eigenen Mobilfunkgerte T42 sind aufgrund verschlafener
technologischer und modischer Entwicklungen nicht so rosig.
Folgende Daten liegen vor:
variable Stckkosten je Handy: 65
fixe Kosten (je Monat):
(zeitabhngige) Abschreibungen fr die Produktionsanlagen: 1,5 Mio.
kalkulatorische Zinsen: 200.000 je Monat
Personalkosten: 500.000
Mieten (Werkshallen, Lager, etc.): 300.000
Die variablen Stckkosten steigen mit fallenden Absatzmengen, weil Kosten nicht entsprechend
abbaubar sind. Die 65 entsprechen einer Absatzmenge von 120.000 Stck. Geschtzt wird, dass je
10.000 Stck weniger verkauften Einheiten die variablen Stckkosten um 5 steigen.
a) Bestimmen Sie die langfristige Preisuntergrenze fr eine Absatzmenge von 100.000 Stck!
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Die Marketing-Abteilung ist sich sicher, dass eine Absatzmenge von 100.000 Stck pro Monat jedoch
nur erreicht werden kann, wenn man den Preis fr die nchsten 12 Monate auf 70 senkt, weil erst
danach die Trendwende wirksam werden wrde, die man jetzt einleiten knnte (Umsetzung neuer
technischer Innovationen). Alternativ knnte die Produktion fr dieses eine Jahr ausgesetzt werden. Im
Fall der Aussetzung der Produktion knnten die Produktionsanlagen jedoch nicht anderweitig genutzt
werden. Whrend der ruhenden Produktion knnen (durch Beschftigung der Mitarbeiter in anderen
Sparten) Personalkosten in Hhe von 100.000 nicht der Mobilfunksparte zugerechnet werden. Fr
den Wiederanlauf der Produktion sind jedoch einmalig 5,5 Mio. einzukalkulieren.
b) Vergleichen Sie die beiden Alternativen Weiterproduktion vs. Aussetzung der Produktion!
c) Welche Grnde knnten gegen eine Aussetzung der Produktion sprechen?
Aufgabe 2.3
Ein Unternehmen will ein gewinnmaximales Produktionsprogramm aufstellen. Alle Produkte sind aus
Kupfer. Folgende Daten liegen vor:
Produkt Preis pagatorische Kosten pro ME PK Absatzhchstmenge
[GE/ME] [GE/ME] (Ohne Kupfer) [FE/ME] [ME]
A 10 4 2 100
B 15 7 4 100
C 18 10 2 100
D 35 20 3 100
E 10 3 1 100
700 FE Kupfer knnen kurzfristig zu 1 GE/FE beschafft werden. Die wertmigen Kosten pro Faktoreinheit des Grenzproduktes betragen 3 GE/FE. Ermitteln sie das Produktionsprogramm auf Basis der wertmigen Kosten. Welches Produkt ist das Grenzprodukt?
Aufgabe 2.4
Die Baia AG ist ein Unternehmen in der Pharmabranche und produziert Anregungs- und
Beruhigungsmittel. Das Produktionsprogramm umfasst die Prparate Poldi, Poldi forte, Schweiny sowie
Schweiny forte. Alle Prparate werden ausschlielich in Packungen 25 Tabletten verkauft.
Bei Beschaffung der in die Prparatgruppe Poldi eingehenden Wirkungssubstanz A sowie der in die
Prparatgruppe Schweiny eingehenden Wirkungssubstanz H bestehen kurzfristig Lieferschwierigkeiten:
von A sind maximal 1.025 kg, von H maximal 1.000 kg lieferbar.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Absatzpreise, die variablen Stckkosten, die maximalen
Absatzmengen sowie die Produktionskoeffizienten, die angeben, wie viel Gramm der jeweiligen
Wirkungssubstanz in das jeweilige Produkt eingehen.
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Produkt Preis ( pro
Packung)
variable Stckkosten
( pro Packung)
maximale Absatzmenge (Packungen)
Produktions-koeffizient
A (Gramm/Tablette)
Produktions-koeffizient H
(Gramm/Tablette)
Poldi 5 1,4 20.000 1 -
Poldi forte 6 0,9 25.000 1,5 -
Schweiny 4 1 8.000 - 1
Schweiny forte
9,5 1,5 14.000 - 2,5
Die fixen Kosten der Abrechnungsperiode betragen 50.000 .
Ermitteln Sie das optimale Produktionsprogramm! Welcher Gewinn ergibt sich?
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Aufgabenteil 3: Plankostenrechnung
Aufgabe 3.1
Bei Fixkosten (Kf) von 35.000 betrgt die Beschftigungsabweichung (BA) 20.000 , die
Verbrauchsabweichung (VA) 15.000 . Die Soll-Kosten bei Ist-Beschftigung (KS(xi)) liegen bei 120.000
. Die Differenz aus dem Plan-Kostenverrechnungssatz kp und den variablen Plan-Stckkosten kpv ist 5
.
Bestimmen Sie folgende Gren:
Ki(xi) = Ist-Kosten bei Ist-Beschftigung []
Kver(xi) = (verrechnete) Plan-Kosten bei Ist-Beschftigung []
xp = Plan-Menge [ME]
xi = Ist-Menge [ME]
kp = Plan-Verrechnungssatz [/ME]
Kp(xp) = Plan-Kosten bei Plan-Beschftigung []
Hinweis: Die vorgegebene Reihenfolge ist ein Anhaltspunkt fr den Lsungsweg.
Aufgabe 3.2
Ein Unternehmen bedient sich der flexiblen Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis. Die
Planbeschftigung einer Kostenstelle betrgt 1.600 Maschinenstunden, wobei bei Planbeschftigung
von Plankosten in Hhe von 40.000 ausgegangen wird. Der Variator fr diese Kostenstelle sei 8.
Die Kostenstelle bearbeitet drei Produkte: Produkt 1 bentigt 2 Maschinenstunden, Produkt 2 braucht
0,5 Maschinenstunden je Mengeneinheit und die Fertigung von Produkt 3 beansprucht die Maschine
mit 1 Stunde je Mengeneinheit. Whrend des Abrechnungszeitraums wurden 200 Stck von Produkt 1,
300 Stck von Produkt 2 und 50 Stck von Produkt 3 erzeugt. Die Ist-Kosten betrugen 35.000 .
a) Bitte ermitteln Sie rechnerisch die Beschftigungs- und die Verbrauchsabweichung und legen
Sie bitte Ihren Rechenweg offen. Geben Sie die von Ihnen verwendeten Formeln zunchst in
allgemeiner Schreibweise an (Legende nicht vergessen!). (13 Punkte)
Hinweis: Der Variator gibt an, wie hoch der Anteil der variablen Kosten ist. Ein Variator von 4
besagt z.B., dass 40 % der Kosten bei gegebener Datenlage variabel sind.
b) Bewerten Sie kurz die starre Plankostenrechnung sowie die flexible Plankostenrechnung
auf Grenzkostenbasis hinsichtlich ihrer jeweiligen Eignung zur Kostenkontrolle
sowie zur Fundierung von kurzfristigen Dispositionsentscheidungen im
Rahmen der Produktionsprogrammplanung. (3 Punkte)
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Aufgabe 3.3
In der Kostenstelle Fertigung I eines Unternehmens, welches sich der flexiblen Plankostenrechnung
auf Vollkostenbasis bedient, betrgt die Planbeschftigung 8.000 Einheiten. Der Plan-
Verrechnungssatz betrgt 2 EUR je Einheit, whrend mit Fixkosten in Hhe von 2.000 EUR geplant
wird. An Ist-Kosten sind in der betrachteten Periode 11.000 EUR angefallen, wobei die Fertigungs-
Kostenstelle in diesem Zeitraum nur zu 50% ausgelastet war.
a) Bitte ermitteln Sie rechnerisch die Beschftigungs- und die Verbrauchsabweichung
und legen Sie Ihren Rechenweg offen. Geben Sie die von Ihnen verwendeten Formeln
zunchst in allgemeiner Schreibweise an. Bitte interpretieren Sie kurz (jew. in einem Satz) die
beiden Abweichungen.
b) Stellen Sie die Zusammenhnge zwischen den vorgegebenen und den von Ihnen berechneten
Gren in einer Skizze graphisch dar!
c) Interpretieren Sie die in Aufgabenteil a) berechnete Beschftigungsabweichung.
Wie hoch wre die Beschftigungsabweichung wenn das Unternehmen eine
Plankostenrechnung auf Grenzkostenbasis durchfhren wrde?
Aufgabe 3.4
In der Kostenstelle Reparatur eines Unternehmens liegen die folgenden Plandaten fr die Abrechnungsperiode vor:
Planbeschftigung: 11.000 Fertigungsstunden
Plankosten: 83.600 (davon 28.400 fix)
Bezugsgre = Beschftigung (Fertigungsstunden)
Nach Ablauf der Periode werden die folgenden Istwerte festgestellt:
Istbeschftigung: 8.000 Fertigungsstunden
Istkosten: 72.750
Bestimmen Sie im System der flexiblen Plankostenrechnung auf Vollkosten- bzw. Grenzkostenbasis
(sofern dies mglich ist) jeweils den Plan-Verrechnungssatz, die Sollkosten, die verrechneten
Plankosten, die Verbrauchs- und die Beschftigungsabweichung! Gehen Sie dabei davon aus, dass die
realisierten Fixkosten den Plan-Fixkosten entsprechen. Bitte runden Sie Ihre Ergebnisse auf zwei
Nachkommastellen.
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Aufgabenteil 4: Kostenstellenrechnung (ibL) Aufgabe 4.1
In einem Industriebetrieb finden zwischen den Kostenstellen innerbetriebliche Leistungen statt. Die
Daten sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt worden:
Leistende
Hilfskosten-
stellen
Empfangende
Hilfskostenstellen
Leistungsabgabe
an alle Haupt-
kostenstellen
insgesamt erstellte
Leistungseinheiten
Primre
Gemein-
kosten
1 2 3
1 20 40 30 70 160 60.000
2 25 10 45 130 210 80.000
3 40 10 10 140 200 120.000
Formulieren Sie ein Gleichungssystem zur Bestimmung der innerbetrieblichen Verrechnungspreise auf
der Basis von Istkosten! Die Berechnung der Verrechnungspreise ist nicht erforderlich.
Aufgabe 4.2
Das am Rhein gelegene Papierwerk Holzich AG betreibt fr ihren Herstellungsproze ein
Elektrizittswerk sowie ein Wasserwerk, die als Vorkostenstellen im Rahmen der Kostenrechnung mit
folgenden Daten Bercksichtigung finden:
Elektrizittswerk Wasserwerk
Primre Kosten 30.000 45.000
Bezugsgren 125.250 kWh 282.350 Liter
An Elektr.werk abgegeb. Leistung 250 kWh 200 Liter
An Wasserwerk abgegeb. Leistung 29.000 kWh 1100 Liter
Leistung an Endkostenstelle I 64.500 kWh 177.250 Liter
Leistung an Endkostenstelle II 31.500 kWh 103.800 Liter
a) Erlutern Sie allgemein die Notwendigkeit zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung.
b) Ermitteln Sie die Verrechnungspreise fr die innerbetriebliche Leistungsverrechnung und fhren
Sie eine innerbetriebliche Leistungsverrechnung nach
b1) dem Stufenleiterverfahren (Reihenfolge E-Werk, W-Werk) und
b2) dem Gleichungsverfahren durch. Beurteilen Sie anschlieend die beiden Verfahren!
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Aufgabenteil 5: Kostenstellenrechnung (BAB)
Aufgabe 5.1
BAB und innerbetriebliche Leistungsverrechnung auf Grenzkostenbasis
Der Controller der Schfer AG Kay Pflamme soll anhand der folgenden Daten seinem Chef bei der
Erstellung eines Betriebsabrechungsbogens behilflich sein. Die Betriebsabrechnung wird bei der
Schfer AG als Grenzkostenrechnung durchgefhrt. Es gilt nun, anhand der folgenden Daten die
innerbetriebliche Leistungsverrechnung (nach dem Stufenleiterverfahren) durchzufhren und den BAB
aufzustellen.
Gesamte Primre Gemeinkosten (Angaben in Euro):
Vorkostenstellen Endkostenstellen
GK Reparatur Transport Kantine Material Fertigung I Fertigung II Verwaltung Vertrieb
fix var. fix var. fix var. fix var. fix var. fix var. fix var. fix var.
prim. GK 27.600 11.400 12.500 4.500 7.500 2.500 24.500 6.500 55.000 26.000 77.500 34.500 83.000 11.000 53.500 2.500
39.000 17.000 10.000 31.000 81.000 112.000 94.000 56.000
Zwischen den Vorkostenstellen bestehen folgende Leistungsverflechtungen:
leistende Kostenstellen
Empfangende Kostenstelle
Reparatur (Std.)
Kantine (Personen)
Transport (Kubikmeter)
Reparatur fix - - -
variabel - - -
Transport fix - - -
variabel 20 - -
Kantine fix - - -
variabel 10 - 20
Material fix 10 70 300
variabel 30 15 200
Fertigung I fix 40 300 250
variabel 95 200 120
Fertigung II fix 20 250 130
variabel 160 250 70
Verwaltung fix 35 100 160
variabel 50 70 150
Vertrieb fix - 60 -
variabel 100 70 -
Summe 570 1.385 1.400
Die Materialeinzelkosten belaufen sich auf 78.300 . In der Abteilung Fertigung I fallen
Fertigungslhne in Hhe von 71.800 an, whrend diese fr die Abteilung Fertigung II bei 128.150
liegen.
a) Bitte helfen Sie Kay Pflamme und ermitteln Sie die Kostenstze fr die Vorkostenstellen nach dem
Stufenleiterverfahren! Legen Sie bitte Ihren Rechenweg offen. Fhren Sie anschlieend die
innerbetriebliche Leistungsverrechnung durch und tragen Sie Ihre Ergebnisse in das vorgegebene
Schema eines Betriebsabrechungsbogens ein.
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Summe Vorkostenstellen Endkostenstellen
Gemein- kosten Reparatur Transport Kantine Material Fertigung I Fertigung II Verwaltung Vertrieb
fix variabel fix variabel fix variabel fix variabel fix variabel fix variabel fix variabel fix variabel
Summe primre GK 440.000 27.600 11.400 12.500 4.500 7.500 2.500 24.500 6.500 55.000 26.000 77.500 34.500 83.000 11.000 53.500 2.500
39.000 17.000 10.000 31.000 81.000 112.000 94.000 56.000
Reparatur
Transport
Kantine
Summe prim. und sek. GK
Zuschlagsbasis
Zuschlagssatz
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b) Bitte berechnen Sie zudem die relevanten Zuschlagsstze unter Angabe Ihres Rechenweges und
tragen Sie diese ebenfalls in den BAB ein!
Aufgabe 5.2
Als Kalkulationsgrundlage fr Entscheidungen bei gegebenen Kapazitten mchte ein Unternehmen die
Kostenstellenrechnung auf Grenzkostenbasis durchfhren. Dazu liegt bereits der nachfolgende
Betriebsabrechnungsbogen vor.
Kosten-
Kst.- stelle
arten
Kosten- arten
Vorkosten
Kantine
Material Endkostenstelle Fertigung
Vertieb
fix var. fix var. fix var. fix var.
Einzelkosten:
Fertigungsmaterial
Fertigungslohn
200.000
400.000
200.000
400.000
Gemeinkosten:
Gehlter/Lhne
Abschreibungen
sonstige GK
150.000
220.000
30.000
10.000
5.000
500
8.000
2.000
10.000
30.000
2.500
10.000
1.000
30.000
105.000
1.000
8.500
82.000
80.000
2.000
12.500
primre GK 400.000 15.500 10.000 42.500 11.000 136.000 8.500 164.000 12.500
Umlage Kantine
primre und sekundre GK
Bezugsbasis Material- EK
Lohn-EK
variable
HK
Zuschlagsbasis
Fr die Verrechnung der innerbetrieblichen Leistungen der Kantine liegen die folgenden Informationen vor:
Kantine Material Fertigung Vertieb
fix var. fix var. fix var. fix var.
Kantine, Anzahl gelieferter Mens
- - 450 525 900 9.000 3.525 600
Gesamtleistung der Vorkostenstelle = 15.000 a) Welche Zuschlagsstze erhlt man bei Vervollstndigung des Betriebsabrechnungsbogens auf Grenzkostenbasis? b) Wren die Zuschlagsstze auf Vollkostenbasis hher oder niedriger ausgefallen?
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Aufgabenteil 6: Kostentrgerrechnung
Aufgabe 6.1
Die Fertigungseinzelkosten eines Auftrags belaufen sich auf 10.000 , von denen 75 % durch
Einzelkosten der Kostenstelle 1 und 25 % durch Einzelkosten der Kostenstelle 2 entstehen. Die
Materialeinzelkosten betragen 5.000 . Es fallen 500 Sondereinzelkosten des Vertriebs an.
Als Bezugsbasis zur Ermittlung der Gemeinkostenzuschlagsstze des Fertigungs- und des
Materialbereiches dienen die in der Abrechnungsperiode angefallenen Kostentrgereinzelkosten. Sie
belaufen sich auf:
Fertigungsbereich
Kostenstelle 1 (KSt1) 200.000
Kostenstelle 2 (KSt2) 300.000
Materialbereich 100.000
Bezugsbasis der Gemeinkostenzuschlagsstze des Verwaltungs- und Vertriebsbereiches sind die
Herstellkosten des Abrechnungsmonats.
Kraftwerk Arbeits-
vorbereitung
Fertigungsbereich
KSt1 KSt2
Material-
bereich
Verwaltung
u. Vertrieb
Primre
Gemeinkosten []
60.000
45.000
250.000
350.000
100.000
70.000
Eine bersicht ber die innerbetrieblichen Leistungen zur Bestimmung der sekundren Gemeinkosten
bietet die folgende Tabelle:
empfangende Kostenstellen
Kraft-
werk
Arbeitsvor-
bereitung
Fertigungsbereich
KSt1 KSt2
Material-
bereich
Verwaltung u.
Vertrieb
leistende Kostenstelle
Kraftwerk [in kWh] 1.400 3.000 1.500 700 200
Arbeitsvorbereitung [in
Stunden]
300
250
Die Verrechnung der innerbetrieblichen Leistungen ist nach dem Stufenleiterverfahren vorzunehmen.
Bitte runden Sie auf zwei Stellen nach dem Komma!
a) Berechnen Sie bitte die Gemeinkostenzuschlagsstze!
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Kraftwerk Arbeitsvorbereitung
Fertigungsstelle Material V + V
KSt. 1 KSt. 2
Primre
GK 60.000 45.000 250.000 350.000 100.000 70.000
Sekund.
GK
Summe
pr. und
sek. GK
Bezugs-
basis
Zuschl.-
stze
b) Ermitteln Sie die Selbstkosten des vorliegenden Auftrags mit Hilfe der unter a) ermittelten
Zuschlagsstze!
Aufgabe 6.2
Die Obelix GmbH stellt Hinkelsteine aus Kunststoff her. Die Unternehmung erstellt fr den Monat Juni
2004 einen BAB. Ein Teil der Gemeinkosten ist bereits erfasst (siehe Zwischensummen
Gemeinkosten). Es sind noch kalkulatorische Zinsen und kalkulatorische Abschreibungen zu erfassen:
Die kalkulatorischen Zinsen fr dass Jahr 2004 betragen insgesamt 3.628.800 . Die kalkulatorischen
Abschreibungen fr dass Jahr 2004 betragen insgesamt 3.780.000
Daten fr den Monat Juni 2004:
Fertigungseinzelkosten der Fertigunskostenstelle I: 280.000
Fertigungseinzelkosten der Fertigunskostenstelle II: 60.000
Materialeinzelkosten: 1.900.000
a) Vervollstndigen Sie den BAB mit Hilfe der folgenden Aussagen:
1) Abschreibungen und Zinsen sind im Verhltnis des Anlagevermgens zu verteilen.
2) Die Kosten der Energiezentrale sind nach Flche zu verteilen.
3) Die Kosten der Reparaturwerkstatt sind im Verhltnis 2 (Fertigunskostenstelle I) : 1
(Fertigunskostenstelle II) zu verteilen.
b) Berechnen Sie die Zuschlagstze anhand der gegebenen Zuschlagbasen!
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Vorkostenstellen Endkostenstellen
Summe
Verteilungs-
grundlage
Energie-
zentrale
Reparatur-
kosten-
stelle
Material
Fertigungs-
kosten-
stelle 1
Fertigungs-
kosten-
stelle 2
Vertriebs- u.
Verwaltungs-
kostenstelle
Flche
in qm 1.800 600 12.000 2.400 1.200
Anteiliges An-
lagevermgen 1 4 3 18 10 6
Zwischensumme
Gemeinkosten 570.600
165.300 31.200 65.900 145.400 63.000 99.800
kalk.Abschrei-
bungen
Zinsen
primrer
Gemeinkosten
Umlage
Energiezentrale
Umlage
Reparaturwerkstatt
primrer und
sekundrer
Gemeinkosten
Zuschlagsbasis
Material-
einzel-
kosten
Fertigungs-
einzel-
kosten 1
Fertigungs-
einzel-
kosten 2
Herstell-
kosten
Zuschlagssatz
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Aufgabe 6.3
Die Produkte A und B werden in drei Fertigungskostenstellen (FKSt) gefertigt. In den nachstehenden
Tabellen sind die Gemeinkosten, Fertigungsmaterial- und Lohnkosten der letzten Periode aufgefhrt,
weiterhin jeweils die Fertigungslhne (FL) und Fertigungsmaterialien (FM) fr die einzelnen Produkte.
Kostenarten
Gemeinkosten ()
Fert.Material ()
Fert.Lhne ()
Fertigungskostenstellen
I II III
Material-
stelle
Verwal-
tungsstelle
Vertriebs-
stelle
70.875 74.120 84.150 22.680 103.650 77.750
94.500
67.500 54.900 49.500
Produkt
A
B
FKSt I
FL () FM ()
1,35 2,70
FM () FM ()FL () FL ()
FKSt II FKSt III
0,35 1,80
0,45
0,55
3,60
0,90
1,35
3,60
0,45
0,35
Kostenarten
Gemeinkosten ()
Fert.Material ()
Fert.Lhne ()
Fertigungskostenstellen
I II III
Material-
stelle
Verwal-
tungsstelle
Vertriebs-
stelle
70.875 74.120 84.150 22.680 103.650 77.750
94.500
67.500 54.900 49.500
Produkt
A
B
FKSt I
FL () FM ()
1,35 2,70
FM () FM ()FL () FL ()
FKSt II FKSt III
0,35 1,80
0,45
0,55
3,60
0,90
1,35
3,60
0,45
0,35
a) Ermitteln Sie die Gemeinkostenzuschlagsstze! Die Zuschlagsbasen fr die Gemeinkosten der
Fertigungskostenstellen stellen die jeweiligen Fertigungslhne dar. Die Zuschlagsbasis fr die
Materialgemeinkosten sind die Kosten fr das Fertigungsmaterial, die Herstellkosten stellen
jeweils die Zuschlagsbasis fr die Verwaltungs- und Vertriebskostenstelle dar. Bitte runden Sie
Ihre Ergebnisse auf zwei Nachkommastellen.
b) Kalkulieren Sie die Selbstkosten der Produkte mithilfe der mehrstufigen Zuschlagskalkulation!
Bitte runden Sie Ihre Ergebnisse auf zwei Nachkommastellen.
c) Welche Bedingungen sollten Kosten erfllen, die als Zuschlagsbasis dienen?
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Aufgabenteil 7: Ausgewhlte Verfahren
Aufgabe 7.1
Die Schluckspecht GmbH aus Albersloh einem Vorort von Mnster ist ein Hersteller von qualitativ
hochwertigen Kruterspirituosen. Aufgrund relativ limitierter finanzieller Ressourcen hat sie sich auf die
Produktion von zwei unterschiedlichen Likren spezialisiert. Dabei handelt es sich zum einen um eine
relativ preisgnstige Variante mit dem Namen Albersloher Dorfschluck, zum anderen wird der eher
hochpreisige Meisterjger hergestellt. Die beiden Marken unterscheiden sich hauptschlich in der
aufwndigeren Verpackung des Meisterjger, bei der neben dem kunstvoll gestalteten Etikett
insbesondere ein an jede Flasche gebundenes, 2 cl groes Schnapsglschen hervorsticht. Neben dem
Vertrieb von Likren (Produktgruppe 1) wird das Produktprogramm der Schluckspecht GmbH durch die
zweite Produktgruppe Mineralwasser abgerundet. Vertrieben werden die beiden Likre sowie das
Mineralwasser ber grere Supermarktketten sowie auch direkt an Gastronomen. Um eine
differenziertere Marktbearbeitung zu ermglichen hat die Schluckspecht GmbH ihr Absatzgebiet
(vertrieben werden die beiden Produktgruppen ausschlielich in Deutschland) in Nord und Sd
aufgeteilt.
Bisher verwendet sie in ihrem Rechnungswesen lediglich ein System der Vollkostenrechnung. Um die
Kostentransparenz zu erhhen, soll nun eine stufenweise Fixkostendeckungsrechnung einfhrt werden.
Die Controlling-Abteilung der Schluckspecht GmbH, der das interne Rechnungswesen organisatorisch
unterstellt ist, ermittelt zudem die folgenden Angaben:
Supermarkt
Nord
Meisterjger 11.000
Dorfschluck 32.000
Mineralwasser 10.000
Sd
Meisterjger 8.000
Dorfschluck 35.000
Mineralwasser 15.000
Gastronomie
Nord
Meisterjger 1.500
Dorfschluck 600
Mineralwasser 800
Sd
Meisterjger 1.450
Dorfschluck 600
Mineralwasser 1.000
Abb. 1: Absatzzahlen
Das Preisniveau ist im Norden wie im Sden einheitlich. Fr eine Flasche Meisterjger setzt die
Schluckspecht GmbH einen Preis in Hhe von 10 in Rechnung, eine Flasche Dorfschluck hingegen
kostet 5 . Da im Gastronomiegewerbe die Flasche Meisterjger aus Praktikabilittsgrnden ohne das
angehngte Schnapsglschen ausgeliefert wird, wird den entsprechenden Abnehmern lediglich ein
Preis in Hhe von 9 in Rechnung gestellt. Aufgrund der guten Qualitt des Mineralwassers ist es der
Schluckspecht GmbH mglich, einheitlich 2 je Flasche Mineralwasser zu fordern.
Aufgrund der diesjhrigen Fuballweltmeisterschaft im eigenen Land hat die Schluckspecht GmbH bei
60% der im Norden vertriebenen Dorfschluck-Flaschen einen besonderen Jubilums-Likr mit
verfeinerter Rezeptur und aufwndigem WM 2006 Etikett hergestellt. Diese Manahme hat
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Mehrkosten in Hhe von 0,5 pro Flasche verursacht, erlaubt jedoch einen um 1,5 hheren
Absatzpreis je Flasche.
Fr die Herstellung einer Flasche Meisterjger entstehen insgesamt variable Fertigungskosten in Hhe
von 3 , fr eine Flasche Dorfschluck 2,50 und fr eine Flasche Mineralwasser 0,5 . Um fr eine
strkere Verbreitung des hochpreisigen Meisterjger im Gastronomiegewerbe zu sorgen, hat die
Schluckspecht GmbH in der abgelaufenen Periode eine Direktwerbekampagne gestartet. Fr die
Erstellung des Werbematerials und die Preise des damit verbundenen Gewinnspiels sind Kosten in
Hhe von 25.000 entstanden. Die speziell zur Herstellung des Dorfschluck verwendete
Destillierungsanlage wurde vor 5 Jahren angeschafft und konnte in der abgelaufenen Periode letztmalig
genutzt werden. Die Anschaffungskosten betrugen vor 5 Jahren 10.000 und die Anlage wurde linear
ber die Nutzungsdauer abgeschrieben.
Da es sich beim Mineralwasser um ein besonders hochwertiges Produkt mit einwandfreier Qualitt
handelt, wird stndig versucht, die Rezeptur zu verbessern. Die dafr unterhaltene
Entwicklungsabteilung verursacht laufende Kosten je Periode in Hhe von 30.000 .
Die Kosten fr das Verwaltungspersonal in Albersloh betragen 50.000 . Zudem hat die Schluckspecht
GmbH in der betrachteten Periode 10.000 an den ambitionierten lokalen Fuball-Kreisligisten Grn-
Wei Albersloh gespendet. Fr die Gehlter der beiden Produktgruppenmanager fielen jeweils 50.000
im Betrachtungszeitraum an.
Fhren Sie eine stufenweise Fixkostendeckungsrechnung fr die Produkte Meisterjger,
Dorfschluck und das Mineralwasser durch! Verwenden Sie dazu das auf der folgenden Seite
angegebene Schema!
MJ DS W
Bruttoerls
Variable Kosten
DB I
Produkt-direkte Fixkosten
DB II
Summe DB II
Produkt-gruppen Fixkosten
DB III
Summe DB III
Unternehmensfixe Kosten
Periodenergebnis
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Aufgabenteil 8: Kalkulatorische Kosten
Aufgabe 8.1
Fr eine Maschine des Anlagevermgens, die zu Beginn der Periode angeschafft wurde, sollen die
kalkulatorischen Zinsen berechnet werden. Der Anschaffungswert betrug 700.000 . Die wirtschaftliche
Nutzungsdauer wird auf 6 Jahre geschtzt; darber hinaus wird mit einem Restwert am Ende dieser
Nutzungsdauer von 100.000 gerechnet. Abgeschrieben wird linear auf den Restwert.
Bei der Durchschnittsmethode wird fr abnutzbare Vermgensgegenstnde des Anlagevermgens der
durchschnittliche Wert (Durchschnittswert) verzinst. Bei der Restwertmethode wird dagegen das Mittel
aus den Restbuchwerten zu Beginn und zum Ende der Periode verzinst.
Der auf die hier verwendeten Werte abgestimmte kalkulatorische Zinssatz betrgt 10 %.
a) Berechnen Sie die kalkulatorischen Zinsen fr die Maschine fr die ersten drei Perioden sowohl
nach der Durchschnitts- als auch nach der Restwertmethode!
b) Beschreiben Sie die Auswirkungen der Wahl der Durchschnitts- oder Restwertmethode auf das
Betriebsergebnis in den Perioden der Nutzungsdauer der Maschine!