Fachdidaktik Informatik Paul Miotti Riedstr. 3 6010 Kriens [email protected].
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Paul Miotti FDI Blockkurs 2
Inhalt
1. ZEM (Ziel-Ebenen-Modell) 2. Ablaufplan (Zeit, Aktivitäten,
…) 3. Fundamentale Ideen (der
Informatik)
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01 – Ausgangslage: Zeit, Stoff,…
Lehrpläne, Rahmenlehr-pläne etc.
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02 - Begriffe
• „Was ist drin?“ vs. „Was steht drauf?“• Werkzeug, Mittel, Gegenstand • Informatikunterricht, integrierte Informatik, ICT
Paul Miotti FDI Blockkurs 5
03 – didaktische Fragen
• Didaktische Fragen: – Warum, wozu, was, wer, wie, womit?
• Beanwortung mittels…– Vorlagen (*.doc)– Uebungen
1.Lernziele: • auswählen, formulieren
2.Ablaufplan • ideal
3.Fundamentale Ideen• Horizontal, vertikal, Repräsentation, Zeit, Sinn
Paul Miotti FDI Blockkurs 6
Lernziele formulieren
Zielebenen-Modell ZEM : (top-down)1. Leitidee: Wozu überhaupt? Warum gerade dieser
Unterricht? 2. Dispositionsziel: Was soll die SchülerIn nach
Unterricht grundsätzlich können (als Verhaltensdisposition)?
3. Operationalisiertes Lernziel: Welches konkrete, beobachtbare Verhalten wird die SchülerIn nach dem Unterricht beherrschen / zeigen?
ACHTUNG: Unterricht OHNE Lernziele ist auch möglich und sinnvoll. Absicht / welches Situation? (z.B. Projektwoche, Sem.ende)
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ZEM-Beispiel 1ICT / „Computerkunde“, Gymnasium, ca. 14 Jährige
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ZEM-Beispiel 1
• Achtung: Unterscheide…! – übliche Lehrplan-Arbeit an Schulen für ganze
Schuljahre (wie oben): oft Grundsatzdiskussionen…
– Umsetzung in z.B. einer konkreten Doppel-Lektion (kleines Praktikum)
• Beachte Verben: z.B. „kennen“ oder „beherrschen“?
• später: Fundamentale Ideen: horizontal, vertikal, Repräsentation (vgl. Woche08), Zeit, Sinn
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Hier: KEINE Lehrplan-Arbeit
• ev. bottom-up
• ev. fundam. Ideen
• Beispiele realer Lehrpläne:
http://www.ksluzern.ch/index.php?id=145
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ZEM-Beispiel 2ICT / „Computerkunde“, Gymnasium, ca. 14 Jährige
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Uebung ZEM
• Thema: 1. Doppel-Lektion Java-Kurs
• ½ Semester in Halbklassen (12 SuS)
• 15 Jahre alt
• obligatorisch, aber Teil Mathematik
1.Leitidee
2.Dispositionsziele
3.operationalisierte
Paul Miotti FDI Blockkurs 12
Fragen
Paul Miotti FDI Blockkurs 13
Ablauf Lektion (Hintergrund)
• Hintergrund Forschung z.B. J. & M. Grell: – Phase 0: Direkte Vorbereitung (Proki, Beamer, PCs laufen,
Skript bereit) – Phase 1: Lockere Atmosphäre, reziproke Affekte
(Vorstellungsrunde…) – Phase 2: Informierender Unterrichtseinstieg (IU) – Phase 3: Informationsinput – Phase 4: Anbieten von Lernaufgaben – Phase 5: Selbständige Arbeit an Lernaufgaben – Phase 6: Umstellungsphase – Phase 7: Feedback und Weiterverarbeitung /
Lernschwierigkeiten– Phase 8: Evaluation / Verschiedenes
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Standardablauf und Informatik?• Anfang / Ende ~ universal? • Was bei anderen Unterrichtsformen? Wichtig sind die
Aktivitäten der SchülerInnen!!!– Projektunterricht – Leitprogramm etc.
• Was bei Störungen? – Computerpannen (Prokifolien, Papier, Kopie auf Stick,…) – unmotivierte SchülerInnen etc. ([AD] präventiv: Vorbereitung,
Tempo; „therapeutisch“: nicht ausweichen / Emotionen zeigen…)• Zeit falsch eingeschätzt?
– Zu wenig Zeit (Was wie abkürzen?) – Zu viel Zeit (Zusatz vorbereiten!)
• Tipps: – Schüleraktivitäten ausnützen für Reorganisation – grober Plan „B“ im Voraus überlegt haben
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Ablauf (Schema FDI)
Schriftliche Planung einzelner Lektionen Wann wieviel weshalb abschweifen?
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Uebung ABLAUF
• Thema: 1. Doppel-Lektion Java-Kurs
• ½ Semester in Halbklassen (12 SuS)
• 15 Jahre alt
• obligatorisch, aber Teil Mathematik
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Fragen
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Fundamentale Ideen
• Herkunft: Denning, Schwinn
Paul Miotti FDI Blockkurs 19
Fragen zu einem Thema
1. Welche Bereiche sind involviert? (horizontal)
2. Kann ich eseinem Kind erklären? (vertikal)
3. Kann es enaktiv, symbolisch, ikonisch repräsentiert werden?
4. Wichtigkeit im Verlauf der Zeit?
5. Ist es sinnvoll, inwiefern?
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Fund. Ideen-Beispiel 2ICT / „Computerkunde“, Gymnasium, ca. 14 Jährige
Paul Miotti FDI Blockkurs 21
Auftrag UnterrichtssequenzVORBEREITEN!
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Uebung FUNDAM. IDEEN
• Thema: 1. Doppel-Lektion Java-Kurs
• ½ Semester in Halbklassen (12 SuS)
• 15 Jahre alt
• obligatorisch, aber Teil Mathematik
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Diskussion?
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Vorschau: Unterrichtsmethoden Buch Teil IV
• Lernaufgabe: typisch: indiv. Uebung am Computer , 20-30‘; Achtung: etwas Neues (nicht Routine)
• Gruppenarbeit: Teamwork, ev. Puzzle (ExpertInnen in Teilbereichen im Austausch); auch: 2 Partner an 1 PC
• Leitprogramme: Selbststudienmaterial, „mastery learning“ (nur weiter, falls verstanden), > 2 Lektionen
• Entdeckendes Lernen: Selbständigkeit, Kreativität, Reflexion
• Projektunterricht: Projektmethode / -plan (z.B. für Informatikprojekte), komplex, können (dürfen) scheitern
• …
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Zusatz zu Buch: 5 didaktische Invarianten
Quelle: Werner Hartmann (Papers Fischingen: 3 did. Inv.)
1. "Informatikunterricht" ist nicht wohldefiniert. Genauere Bezeichnungen sind erforderlich.
2. Es gibt keinen universal-gültigen didaktischen Ansatz, nur situative.
3. Schichten sind zu berücksichtigen (z.B. HW, OS, SW etc.). SchülerInnen müssen dessen bewusst sein.
4. Trennung Theorie - Praxis (z.B. auch räumlich)
5. Praxis muss individuell gestaltet werden (z.B. Heterogenität: schnell - langsam)