f79_Jobstarter 09_12
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Special +++ Special +++ Special +++
Special +++ Special +++ Special +++Jobstarter
DAS SCHÜLERMAGAZINfür Freiburg und Region
Foto // Gerhard Blank
Willkommen in unserem Special rund
um die Themen Job, Ausbildung,
Studium und Co., das auch dieses Mal
wieder durch inhaltliche Vielfalt besticht:
Dass eine Lehre nicht nur Schuften und
Zuhören bedeuten muss, haben drei
angehende KFZ-Mechatroniker aus Emmen-
dingen und Freiburg jüngst erfahren. Die
„Gesellschaft für Internationale Zusammen-
arbeit“ organisierte zusammen mit der
Handwerkskammer einen Azubi-Austausch
nach Israel – über ihre Erfahrungen in der
Arbeitswelt in einem anderen Land und die
Begegnungen mit den israelischen Azubi-
Kollegen berichten sie auf den kommenden
Seiten im f79.
Aber auch wer in der Gegend bleibt,
kann während einer Ausbildung oder einem
Studium einiges erleben: Auf den folgenden
Seiten findest du jede Menge persönlicher
Storys von Berufsstartern aus Jobfeldern, die
einem beim ‚Über-die-Zukunft-Nachdenken’
vielleicht nicht direkt ins Auge fallen. Oder
weißt du, was genau ein Wasserversorgungs-
techniker, ein Verpackungsmittelmechaniker,
ein Personaldienstleistungskaufmann oder ein
Zerspanungsmechaniker so macht? Nein?
Dann kannst du in diesem Magazinteil noch
etwas dazulernen.
Viel Spaß dabei!
Felix Holm
Informieren & Dazulernen
t A n z e i g e
Was ist ein Testimonial?
Ein Magazin wie das f79 herzustellen kostet
viel Geld. Es müssen Redakteure und Grafiker
bezahlt werden, die die Schülerredaktion
betreuen und anleiten, deren Texte redigieren
und das f79 layouten. Am Ende muss alles
zusammengestellt, gedruckt und verteilt werden.
Wenn da keiner etwas dazugeben würde,
müsste das Schülermagazin sehr teuer verkauft
werden. Für viele Jugendliche wäre es dann
zu teuer. Daher suchen wir immer Firmen und
Einrichtungen, die das Projekt toll finden und
uns finanziell unterstützen. Diese Unterstützer
nennt man Kooperationspartner. So eine
Partnerschaft beruht immer auf Gegenseitigkeit.
f79 bekommt Geld und der Partner erhält
dafür ein Logo, eine namentliche Nennung als
Unterstützer oder er kann sich ein Redaktions-
modul wünschen. Letzteres nennen wir ein
„Testimonial“.
Und wie funktioniert das? Schüler aus der
Redaktion oder unser eigenes Redaktionsteam
besuchen ein Unternehmen und befragen die
Azubis nach ihren Aus- und Weiterbildungswe-
gen. Hierbei enstehen Texte im Rahmen der
Beufsorientierung für Schüler. Solche Texte sind
als Testimonials gekennzeichnet. f79
Unser Jobstarter-Special ist in Zusam-
menarbeit mit dem „Jugend & Beruf“-Extra
der Badischen Zeitung erstellt worden.
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JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Gruppenbild in Freiburg: Die israelischen Auszubildenden mit Berufsschullehrer Harald Müller (rechts)
in der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule..
Foto // HWK
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„Über den Tellerrand hinausblicken“Auszubildende aus dem KFZ-Bereich nehmen an einem Austausch mit Kollegen aus Israel teil
In einer Ausbildung betreten Jugendliche
nahezu täglich Neuland. 14 Azubis aus
dem handwerklichen Bereich haben das im
vergangenen Mai nicht nur im übertragenen,
sondern im wahrsten Sinne des Wortes
getan. Sie nahmen an einem neuen Aus-
tauschprojekt der Handwerkskammer und
der Gesellschaft für Internationale Zusam-
menarbeit (GIZ) teil und reisten nach Israel,
wo sie auf dortige Azubis trafen. Wochen
später besuchten auch die Israelis Freiburg.
„Über den Tellerrand hinausblicken.“
Manfred Hug, Serviceleiter bei der Firma
Schmolck in Emmendingen, fasst treffend
zusammen, um was es in diesem erstmalig
ausgeführten Projekt der Handwerkskammer
geht. Auszubildenden im handwerklichen
Bereich soll etwas geboten werden, das ihnen
nicht nur für ihre Arbeit, sondern auch für ihre
persönliche Entwicklung neue Impulse liefert.
Erleben, wie dieselbe Ausbildung in einem
anderen Land aussieht, wo die Unterschiede
liegen und wie ihre ausländischen Kollegen
so drauf sind. Dazu sollen Impulse zur
Weiterentwicklung der Berufsbildung auf
unterschiedlichen Ebenen gegeben werden,
und das Programm will einen Beitrag dazu
leisten, dass Israel und Deutschland auch
zukünftig vielfältig kooperieren. Daher
eröffnet es Fach- und Führungskräften die
Möglichkeit, die jeweils fremde Alltagsrealität
zu erfahren, das Verständnis füreinander zu
vertiefen und fachlich voneinander zu lernen.
Das Deutsch-Israelische Programm zur
Zusammenarbeit in der Berufsbildung wird
Text // Daniel Weber, Martin DüpperFotos // HWK, Daniel Weber, pixelio.de,
istockphoto.com
t A n z e i g e
getragen durch das Bundesministerium für
Bildung und Forschung, der Gesellschaft für
internationale Zusammenarbeit und dem
israelischen Ministerium für Industrie, Handel
und Arbeit.
Mit Janine Speier und Dominik Mundin-
ger (Bild links) haben auch zwei Lehrlinge
der Firma Schmolck teilgenommen. Die 17-
und der 18-Jährige sind jeweils im ersten
Lehrjahr zum Kraftfahrzeugmechatroniker und
profitierten davon, dass die eigentlich dafür
vorgesehenen Azubis aus dem zweiten
Lehrjahr aufgrund von Prüfungsterminen die
Reise nicht starten konnten. „Für uns war das
natürlich eine große Überraschung“, erzählt
Janine. „Wir haben uns riesig gefreut“, fügt
Dominik an. So ging von Frankfurt aus der
Flieger, und dreieinhalb Stunden später waren
sie in Tel Aviv. Zur Reisegruppe gehörte auch
Leonid Fester (Bild oben), der bei der Freibur-
ger Firma Ernst & König ebenfalls eine
Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker absolviert.
„Ich war super neugierig. Bis dahin kannte ich
Israel ja nur aus den Nachrichten. Es hat mich
interessiert, wie die Menschen dort leben und
arbeiten“, so der 24-Jährige.
In den drei Wochen Aufenthalt sollten
neben Land und Leuten vor allem fachliche
Eindrücke den Tagesablauf prägen. Theorie-
unterricht in den Berufsschulen wurde mit
praktischen Erfahrungen durch Betriebsbe-
suche ergänzt. Immer vor Ort: die Sprachbarri-
ere. „Die meisten Israelis konnten kein Englisch
sprechen“, erzählt Janine. „Wir haben uns
dann immer mit Händen und Füßen unterhal-
ten“, fügt Dominik an. Die zentrale Erkenntnis
war auch so zu erkennen: „In Israel wird vor Ort
an den Autos mehr repariert als bei uns, wo
meistens das Getriebe gleich ausgetauscht
oder zurück ins Werk geschickt wird.“ Leonid
hatte zuvor andere Vorstellungen und wunderte
sich hernach: „Ich bin davon ausgegangen,
dass dort alles noch ein bisschen rückstän-
diger ist. Es hat mich dann überrascht, wie
gering die Unterschiede tatsächlich sind und
wie viele neue Autos dort auf den Straßen
unterwegs sind“, so der Freiburger Azubi.
Der Eindruck in Israel, der mit vielen
Busfahrten durchs Land gespickt war, hat
Eindruck hinterlassen. „Die Gastfreundschaft
war extrem. Uns wurden Essen und Trinken
beinahe hinterher getragen“, erzählt Leonid.
Auch Janine zeigte sich nach den drei Wochen
begeistert: „Ich kann solch eine Erfahrung nur
jedem Azubi wünschen und empfehlen. Ich
würde immer wieder mitmachen. Auch die
anfänglichen Sorgen der Eltern waren am Ende
unbegründet.“ Leonid pflichtet ihr bei: „Es
sollte auch für Auszubildende im Handwerk
normal werden, für eine gewisse Zeit ins
Ausland gehen zu können.“
Das sieht auch Manfred Hug so.
„Mein Eindruck von unseren beiden Auszubil-
denden nach ihrer Rückkehr war der, dass
sie etwas für sich mitgenommen haben und
auch persönlich weiter gereift sind“, so der
Ausbildungsleiter. In Zukunft möchte die
Firma mehr Möglichkeiten zu solch einem
internationalen Austausch in die Ausbildung
integrieren. Es sei zwar im Vergleich zu einem
Studium, bei dem ein Auslandssemester
Standard sei, nicht so einfach, denn einem
Ausbilder fehlt der einzelne Azubi mehr als
dem Professor der Student im vollen Hörsaal.
„Solch ein Angebot hilft sicherlich auch bei
der Anwerbung von zukünftigen Azubis“,
so Hug weiter. In diesem Jahr war es vor
allem eine Anerkennung der Leistungen der
drei (beziehungsweise insgesamt vierzehn)
Auszubildenden, von der am Ende alle
profitiert haben.
Azubi-Austausch · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Azubi-AustauschJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Wenige Wochen später
besuchten dann auch israelische
Auszubildende aus dem KFZ-Ge-
werbe Deutschland – genauer
gesagt Freiburg. Dr. Ellen Breck-
woldt, Mitglied des Stadtparla-
ments, begrüßte die 15 israelischen
Jugendlichen sowie drei Lehrer und
eine Dolmetscherin. Für die Gäste
standen auch hier zahlreiche
Stationen auf dem Programm:
Dazu gehörten praxisnahe
Trainingseinheiten an Motorensteu-
erung und can-Bustechnologie an
der Richard Fehrenbach Gewerbe-
schule sowie Betriebsbesichti-
gungen wie etwa auch bei der
Firma Schmolck. Ein Seminar und
Besichtigungen zum Thema Green City Freiburg und eine Führung durch
die Produktion des PSA Konzerns (Peugeot, Citroen) gewährten den
israelischen Gästen Einblicke in die wirtschaftlichen und umweltpoli-
tischen Prozesse in Deutschland und im Elsass.
Zum kulturellen Programm gehörten eine Exkursion in das
französische Nationalmuseum in Mulhouse und – für viele Teilnehmer ein
emotionaler Höhepunkt zum Abschluss – der Besuch der jüdischen
Gemeinde Freiburg. Ein Grillabend in einem Gewölbe der Hochburg
Emmendingen und das Public Viewing zur Fußballeuropameisterschaft
rundeten das Programm ab und sorgten so für den Freizeitspaß.
Organisiert und betreut hatte den Freiburg-Aufenthalt die Handwerks-
kammer Freiburg mit tatkräftiger Unterstützung der Richard-Fehrenbach-
Gewerbeschule und der KFZ-Innung Freiburg. Kammerpräsident Paul
Baier machte in seinem Grußwort deutlich, wie wichtig in Zeiten der
Globalisierung und Internationalisierung des Arbeits- und Wirtschaftsle-
bens solche Austausche für die Attraktivität der dualen handwerklichen
Ausbildung und die umfassende Kompetenzentwicklung der jungen
Menschen sind. „Das Handwerk in der Region wird seine Bemühungen
hierfür zukünftig noch verstärken“, so Baier.
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Anschauungsunterricht: Die isra- elischen Gäste folgen den Aus-führungen von Berufsschullehrer Günter Bierfreund.
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t A n z e i g en
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
Mit über 10.000 Angestellten – davon 120
Auszubildende in 24 Berufen – ist das
Freiburger Uniklinikum der größte Arbeit-
geber der Region. Wo viele Menschen
Arbeitsverträge unterzeichnen, werden
sogenannte Personaldienstleistungskauf-
leute benötigt. Philip Nicolai aus Wittnau
bei Freiburg macht derzeit eine Ausbil-
dung in dem Berufsfeld. Als solcher kennt
er sich im Arbeitsrecht aus, feilt an
Ausbildungsverträgen und hat später auch
das Recht, Arbeitsverträge selbstständig
zu unterschreiben.
Wie viel Urlaub steht mir zu? Muss ich
Überstunden machen? Wann bekomme ich eine
Gehaltserhöhung? Und: Bin ich überhaupt
geeignet für eine Anstellung im Klinikum? Der
angehende Personaldienstleistungskaufmann
Philip Nicolai hat auf Fragen wie diese immer eine
Antwort. Die Einstellung und Verwaltung von
Personal ist sein Job. „Ich kümmere mich hier um
alle anderen Azubis und regele alle arbeitsrecht-
lichen Dinge für sie“, verdeutlicht er, dass schon
während der Ausbildung viel Verantwortung auf
ihn übertragen wird. Nicolai führt täglich bis zu
zehn Telefonate, in denen ihm Mitarbeiter Fragen
rund um ihre Rechte stellen. Zudem erstellt er
die Verträge für die kommenden Azubis und
die anderen Beschäftigten am Klinikum.
Wer denkt, es handele sich dabei um
Standardverträge, hat weit gefehlt – in jedem
Vertrag wird die individuelle Situation des neuen
Angestellten berücksichtigt. „Da muss ich zum
Beispiel auch darauf achten, wann jemand geboren
wurde und ob das Jugendarbeitsschutzgesetz noch
beachtet werden muss“, erklärt der 21-Jährige.
Als Personaldienstleistungskaufmann
sollte man ordentlich und belastbar sein, findet
Nicolai: „Wir haben hier ein straffes Arbeitspro-
gramm. Viele Sachen müssen schnell bearbeitet
werden. Da muss man auch flexibel sein.“
Und man benötigt ein gutes Einfühlungsvermö-
gen: „Wenn ich Mitarbeitergespräche führe,
weil jemand ein Problem hat, muss ich auch
erkennen können, woran das liegt.“ Und dass
Büroarbeit einem manchmal auch Disziplin
abverlangt, hat der angehende Kaufmann auch
schon erfahren: „ Manchmal muss ich hier
umfangreiche Serienbriefe erstellen – das ist
dann schon etwas eintönig. Aber so etwas gibt
es, denke ich, in jedem Job.“
Abwechslung kommt bei einer Ausbildung
in der Uniklinik auch durch verschiedene Projekte
rein. Unter anderem ist da der Klinikshop, der von
den Azubis geführt wird. Dort muss Nicolai
wöchentlich in der Verkaufsschicht Alltagsdinge
wie Windeln oder Cremes verkaufen, sich aber
auch um die Einsatzplanung kümmern und mit
den anderen Azubis gemeinsam im Team für den
Erfolg des Geschäfts sorgen. Außerdem
repräsentiert er das Klinikum zwei Mal im Jahr auf
Berufsinformationsmessen. Dort führt er dann
Gespräche mit Jugendlichen, die vielleicht einmal
in seine Fußstapfen treten wollen.
Noch bespricht der junge Freiburger die
Ergebnisse seiner Arbeit – etwa fertiggestellte
Arbeitsverträge – mit seinem Ausbilder. In zwei
Jahren aber, wenn er die Ausbildung abgeschlos-
sen hat, darf er Arbeitsverträge und andere
Vorgänge selbst unterzeichnen – dann hat Nicolai
die Unterschriftsbefugnis und darf somit „fast alles
unterschreiben – und muss dann auch dafür
geradestehen.“ Aber mit dieser großen Verantwor-
tung umzugehen, das hat der 21-Jährige ja schon
während der Ausbildung gelernt.
„Abwechslungsreich & verantwortungsvoll“Philip Nicolai macht eine Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann
39
INFos
Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann
Ausbildungsdauer // 3 Jahre (Möglichkeit bis zu ein Jahr zu verkürzen)Benötigter Schulabschluss am Universitäts-klinikum // HochschulreifeAusbildungsvergütung am Universitätsklinikum // 845 € – 942 €Infos über eine Ausbildung am Universitäts-klinikum unter // www.uniklinik-freiburg.deBewerbungsanfragen an // Universitätsklinikum Freiburg, Abteilung Personaladministration, Breisacher Straße 62, 79095 Freiburg, fon 0761/270-85850
Text & Foto // Felix Holm
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Arbeiten für die Grundversorgung: Hannes
Nutto befindet sich im zweiten Lehrjahr
seiner Ausbildung zur Fachkraft für Was-
serversorgungstechnik beim Freiburger
Energieversorger badenova. Der 18-jäh-
rige Emmendinger hat sich quasi seit
Kindesbeinen an zu dieser Arbeit berufen
gefühlt. Im f79 erzählt er, wie es dazu kam,
welche Aufgaben ein Wasserversorgungs-
techniker zu erledigen hat und warum er
eine ziemlich hohe Verantwortung trägt.
„Mein Uropa war Wassermeister in
Mundingen, mein Opa Installateur und mein
Onkel war Blechner – man könnte also fast sagen,
dass die Arbeit mit dem Wasser bei uns in der
Familie Tradition hat. Und so habe ich als Kind auch
immer erzählt bekommen, wo der Uropa überall
die Wasserversorgung gemacht hat. Nach dem
Schulabschluss habe ich dann angefangen, mich
zu informieren, welche Berufe für mich in Frage
kämen. Die Branche hatte ich dabei natürlich immer
im Hinterkopf, und als ich gesehen habe, dass
die badenova das als Ausbildung anbietet, habe
ich mich sofort beworben.
Ich fand es schon immer spannend,
interessant und wichtig zu wissen, dass Wasser
nicht einfach so aus dem Hahn kommt. Wenn mich
Leute fragen, was ich mache, ist das auch mein
Ansatz: Ich erkläre dann, warum es meinen Beruf
gibt. Genauso wie der Strom, der eben auch nicht
einfach aus der Steckdose kommt, ist auch unser
Trinkwasser nicht einfach so da. Da muss einiges
für getan werden. Wir Versorgungstechniker sorgen
dafür, dass nichts in unser Trinkwasser kommt,
ansonsten liegt ganz Freiburg lahm. Insofern tragen
wir hier auch eine gewisse Verantwortung.
Unsere Arbeit fängt an der Quelle an: Wir
kontrollieren einmal pro Monat die Quellen, aus
denen unser Wasser entspringt, entnehmen Proben
und passen auf, dass niemand dort Müll ablagert,
sodass das Wasser nicht verunreinigt wird. Dazu
sind auch mal stundenlange Märsche durch
den Wald nötig – im Sommer und im Winter. Dann
arbeiten wir in den Aufbereitungsanlagen, wo
das Wasser mit UV-Licht gegen Keime behandelt
und durch Filter gepumpt wird. Im Wasserwerk wird
dem Wasser Kalkmilch hinzugeführt, um es zu
entsäuern – das Freiburger Wasser wäre ansonsten
zu weich. Und dann bin ich überall im Stadtgebiet
unterwegs, um die Wasserversorgung instand-
zuhalten. Unter anderem warten wir auch die zehn
Hochbehälter Freiburgs, von denen aus das
Wasser schließlich in die einzelnen Haushalte fließt.
Ich sage immer: Mein Arbeitsplatz ist ganz Freiburg.
Man darf in meinem Job keine Angst
haben, nass zu werden. Das musste ich am
Anfang auch mal erleben, als ich das erste
Rohrstück ausgebaut habe, ohne die Schieber
dichtzumachen. Ein Erfahrener weiß das und stellt
sich in so einem Moment eben neben das Rohr
– der Azubi kriegt aber den Schwall ab. Das wird
mir so schnell jetzt nicht mehr passieren. Die
Anforderungen an Wasserversorgungstechniker
sind vielseitig. Auch handwerkliches Können gehört
dazu: Ich nenne das immer „Schraubergeschick“
– ein gewisses technisches Verständnis sollte
man mitbringen, aber vieles lernt man auch
während der Ausbildung in der Berufsschule.
Aber auch wenn wir ab und zu mit Wasserrohren
arbeiten, darf man unseren Beruf nicht mit dem
eines Installateurs verwechseln: Wir bringen das
Wasser zwar ans Haus – aber keinen Meter weiter.“
„Das Wasser kommt nicht aus dem Hahn“Hannes Nutto über seine Ausbildung, bei der man auch mal nass wird
INFos
Fachkraft für Wasserversorgungstechnik
Ausbildungsdauer // 3 Jahre Benötigter Schulabschluss // Mittlere Reife z. B. Realschule oder Berufsfachschule MetallAusbildungsvergütung // 1. Lehrjahr 793,26 €2. Lehrjahr 843,20 €, 3. Lehrjahr 889,02 €Infos über eine Ausbildung bei der badenova // www.badenova.de/karriereBewerbungsunterlagen an // Herrn Edgar Knobel ([email protected])
Text & Foto// Felix Holm
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Am 9. Oktober startet die Stadtverwaltung
Freiburg auf dem Rathausplatz ihren
„Tag der Ausbildung“. Zwischen 10 und 16
Uhr können sich an dem Tag Jugendliche und
junge Erwachsene über die Karrieremöglich-
keiten informieren, die ihnen die Stadt bietet.
Über 30 Ausbildungsberufe und weitere
Freiweilligendienste, aber auch Studiengänge
werden von den jeweiligen Ausbilderinnen
und Ausbildern sowie von Azubis und
Studentinnen und Studenten an diesem Tag
abwechslungsreich präsentiert. Insbeson-
dere das Handwerk hat in der Vergangenheit
durch kreative Auftritte überzeugt – da wird
getischlert, gepflastert und gesägt.
Alles Verwaltungsbeamte? Definitiv nicht.
Bei der Stadtverwaltung gibt es zahlreiche und
vor allem vielfältige Berufsmöglichkeiten für junge
Leute. Die unterschiedlichen Abteilungen und
Dienststellen der Stadt benötigen engagierte und
tatkräftige Mitarbeiter in verschiedensten Bereichen:
Köche, Tierpfleger, Forstwirte, Erzieher und Gärtner
werden von den unterschiedlichen Ämtern
genauso gesucht wie Bühnenmaler, Schneider
und Maskenbildner vom Theater. Und die
städtischen Museen bilden auch Tischler aus.
Von wegen „alles Schreibtischtäter“ also.
So überrascht es nicht, dass es am „Tag der
Ausbildung“ rund geht auf dem Rathausplatz.
In den vergangenen Jahren sorgten zahlreiche
Mitmachstände für Spannung und Action: Da wird
gesägt, getischlert, Jung und Alt durften Pflaster-
steine verlegen, und der Berthold-Schwarz-Brunnen
hatte sich dank der Tatkraft des Garten- und
Tiefbauamtes kurzerhand in eine „Stadtgarten-
Außenstelle“ mit Ausruhbänkchen verwandelt.
Für die Stadtverwaltung dient der Tag
aber nicht nur der Präsentation der eigenen
Vielfalt, sondern vor allem auch dazu, tatsäch-
lich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu
gewinnen. „Manche bringen ihre Bewerbung
sogar schon direkt mit“, erklärt Christina
Michaux vom Haupt- und Personalamt. Die
Aktion wirkt. Wer sich für einen speziellen
Ausbildungsgang interessiert, kann sich im
Netz auf www.freiburg.de/ausbildung informie-
ren. Dort stehen bereits alle Informationen zu
den Ausbildungs- und Studienberufen. Und
unter der Rubrik „Ausbildungsplätze 2013“
finden sich alle aktuell angebotenen Stellen.
Noch mehr Infos gibt’s dann wie gesagt
am Tag der Ausbildung selbst. Also wie wär’s:
Wer einen abwechslungsreichen Ausbildungs-
platz mit qualifizierten Ausbildern sucht, der
sollte am 9. Oktober einfach mal auf dem
Rathausplatz vorbei- oder wenigstens im
Internet reinschauen.
Auf dem Rathausplatz geht‘s rundStadtverwaltung Freiburg präsentiert ihre zahlreichen Ausbildungs- & Studienmöglichkeiten
INFos
Tag der Ausbildung Dienstag, 9. Oktober, zwischen 10 und 16 Uhr auf dem RathausplatzInfos zur Veranstaltung, Ausbildung & Anmeldungfür Gruppen: Cathrin Hänggi, Haupt- & Personalamt, Tel: 0761/ [email protected]
Folgende Berufe aus den Ämtern stellen sich vor:
· Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH // Berufskraftfahrer/in, Bürokauffrau/-mann, Fachkraft für Kreislauf- & Abfallwirtschaft
· Amt für Bürgerservice und Informationsver-arbeitung // Fachinformatiker/in, Wirtschafts-
informatiker/in (Bachelor of Science),
· Amt für Kinder, Jugend und Familie // Erzieher/in, Freiwilliges Soziales Jahr, Praxisintegrierte Ausbildung für Erzieher/innen, Sozialwirt/in (Bachelor of Arts)
· Amt für Soziales und Senioren // Sozialwirt/in (Bachelor of Arts)
· Stadtbibliothek // Fachangestellte/r für
Medien- & Informations-dienste
· Haupt- und Personalamt // Demographie & Personalmanagement (Bachelor of Arts), Kauffrau/ -mann für Bürokommunikation, Köchin/Koch, Public Management (Bachelor of Arts) – gehobener
Verwaltungsdienst, Verwaltungsfachangestellte/r
· Garten- und Tiefbauamt // Bauzeichner/in, Gärtner/in, Straßenbauer/in, Studiengang Bauwesen – Projektmanagement (Bachelor of Engineering)
· Gebäudemanagement // Gebäudereiniger/in, Köchin/Koch
· Freiburger Stadtbau GmbH // Fachangestellte/r für Bäderbetriebe, Immobilienkauffrau/-mann
· Freiburger Wirtschaft, Touristik und Messe GmbH & Co.KG // Bürokaufmann/-frau, Fachkraft für Veranstaltungstechnik, Kauffrau/-mann für Tourismus & Freizeit, Veranstaltungskauffrau/-mann
· Vermessungsamt // Vermessungstechniker/in
· Forstamt // Forstwirt/in, Tierpfleger/in
· Amt für Brand- und Katastrophenschutz // Mittlerer feuerwehrtechnischer Dienst
· Städtische Museen // Tischler/in
· Eigenbetrieb Theater // Bühnenmaler/in, Fachkraft für Veranstaltungstechnik, Kauffrau/-mann für Bürokommunikation, Konstruktionsmechaniker/in, Maskenbildner/in, Schneider/in, Freiwilliges Ökologische Jahr, Gemeinnütziges Bildungsjahr
Text // Felix HolmFoto // Stadt Freiburg
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
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Die Techniker Krankenkasse ist mit über
acht Millionen Versicherten die zweitgröß-
te Krankenkasse Deutschlands. Fast
12.000 Mitarbeiter zählt das bundesweit
agierende Unternehmen. Zu denen gehört
auch Isabel Österreich. Sie macht derzeit
eine Ausbildung zur Kauffrau im Gesund-
heitswesen. Mit dem f79 hat sie über den
Beruf und ihre Motivation für ihre Arbeit
gesprochen.
2009 hat die heute 22-Jährige ihr Abitur
gemacht. Die Entscheidung für einen Ausbildungs-
beruf hat sie sich danach gut überlegt. „Ich wollte
etwas mit Menschen zu tun haben, ich war schon
immer sozial veranlagt“, sagt sie rückblickend, „und
ich wollte auch etwas Kaufmännisches lernen“. Bei
der TK war sie damals schon versichert, und im
Mitgliedermagazin „TKaktuell“ ist sie schließlich über
die Stellenanzeige gestolpert. Mit ihrer Wahl der
Ausbildung ist die Donaueschingerin heute sehr
zufrieden: „Ich habe das Gefühl, Menschen helfen zu
können.“ Das merkt sie auch, wenn Kunden wieder
anrufen und am Telefon explizit nach ihr verlangen.
Bei der TK wird den Auszubildenden schon
früh viel Verantwortung übertragen. Isabel arbeitet
im Vertrieb mit und berät Anrufer, die sich für eine
Mitgliedschaft bei dem Unternehmen interessieren,
hilft den Kundenbestand zu pflegen und fragt bei
Mitgliedern nach, ob sie mit den Leistungen und
Services der TK weiterhin zufrieden sind. Was
erwarten die Kunden von der Krankenkasse?
Das gilt es für eine Kauffrau im Gesundheitswe-
sen herauszufinden. „Das ist sehr abwechslungs-
reich – schließlich ist jeder Kunde anders“, nennt
die Auszubildende einen Grund, warum sie ihre
Arbeit mag, „manche erzählen viel Privates, andere
interessieren sich vor allem für die Produkte –
aber ich habe immer das Gefühl, ein Gespräch
zu führen und die Kunden beraten zu können.“
Der Beruf eignet sich ihrer Meinung nach
für Menschen, die offen sind und auf Leute
zugehen können. Durch die Ausbildung ist Isabel
auch im Privatleben kommunikativer und
selbstbewusster geworden: „Ich komme jetzt viel
schneller mit Menschen in Kontakt.“ fho
INFos
Kauffrau & Kaufmann im Gesundheitswesen
Ausbildungsdauer // 3 JahreBenötigter Schulabschluss // Abitur oder sehr guter RealschulabschlussAusbildungsvergütung // 1. Lehrjahr 785 €2. Lehrjahr 914 €, 3. Lehrjahr 1055 €Infos über eine Ausbildung bei der TK // www.ausbildung.tk.de
„Menschen helfen können“Isabel Österreich macht bei der TK eine Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen
t A n z e i g e
Foto // Felix Holm
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Menschen pflegen, über Krankheitsbilder
Bescheid wissen, forschen – wer sich schon
immer für den Beruf der Pflege interessiert,
allerdings auch mit einem Studium im
Gesundheitswesen geliebäugelt hat, für den
gibt es seit dem Wintersemester 2010 genau
das Richtige: Die Medizinische Fakultät der
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bietet
seither den Bachelorstudiengang Pflege-
wissenschaft an. In insgesamt vier Jahren
macht man hier zeitgleich ein vollwertiges
Studium und eine bezahlte Ausbildung.
Die 22-jährige Freiburgerin Stephanie Wölke
kommt jetzt ins dritte Semester und ist
überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein.
t A n z e i g e n
Ausbildung & Studium zugleichStephanie Wölke über den neuen Bachelorstudiengang „Pflegewissenschaft“
Text // Felix HolmFotos // Felix Holm, pixelio.de
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
45
„Nach dem Abi habe ich erst einmal ein Freiwilliges Soziales
Jahr in der Freiburger Kinderklinik gemacht. Die Arbeit, bei der ich
unter Anleitung viele Aufgaben wie die ausgebildeten Pflegenden hier
gemacht habe, hat mir sehr gut gefallen, und auf einer Infoveranstaltung
habe ich dann von dem Studiengang erfahren. Das hat perfekt gepasst.
Vor der Uni habe ich erst einmal ein Jahr lang die
ganz normale Pflegeausbildung mitgemacht –
das ist Voraussetzung bei diesem besonderen
Studium. Wir machen parallel zu den Hochschul-
veranstaltungen hier eine Ausbildung. Das bringt
Vor- und Nachteile mit sich. So haben wir etwa
keine Semesterferien, sondern einfach 26
Urlaubstage, dafür bekommen wir aber auch ein
Ausbildungsgehalt von knapp 1000 Euro brutto.
Und das ist dann als Student schon ganz
angenehm.
Freunde und Bekannte fragen mich oft:
„Ist das nicht zu viel, zwei Sachen parallel zu
machen?“ Am Anfang war es das schon. Auch
weil man in dem Beruf, bei dem man viel mit Men-
schen zu tun hat, auch einiges von dem, was am
Tag passiert, im Kopf mit nach Hause nimmt. Da
muss man schon schauen, dass man einen
guten Ausgleich hat und sich nach Feierabend
auch mal mit Freunden trifft und Sport macht oder
Musik hört. Aber es ist auch ein sehr schöner
Beruf. Ich treffe Menschen in sehr besonderen Situationen und kann
ihnen weiterhelfen. Und durch das Studium habe ich das theoretische
Wissen, auf Fragen zu antworten und lerne Felder kennen, die bei einer
normalen Pflegeausbildung nicht berücksichtigt werden. Es ist eben alles
etwas wissenschaftlicher, und ich habe hinterher andere Möglichkeiten,
so kann ich später auch in der Forschung arbeiten.
Aber bloß weil ich das kann, will ich nicht aus der Pflege raus.
Ich will auch in der Pflegepraxis bleiben. Weil unser Studiengang noch so
jung ist, ist es noch nicht ganz klar, welche Möglichkeiten uns hinterher
offenstehen – für mich wäre jedenfalls eine 50:50-Stelle total interessant,
bei der ich sowohl pflegen als auch forschen kann.“
INFos
Bachelor of Science „Pflegewissenschaft“
Voraussetzung // allgemeine oder fachgebundene Hoch- schulreife & ein Jahr pflegerische Basisqualifikation in einer PflegeausbildungStudienstart //immer zum WintersemesterAnsprechpartnerin // Studiengangleiterin Christa Müller-Fröhlich([email protected]), Tel. 0761/27064850www.pflegewissenschaft.uni-freiburg.de
t A n z e i g en
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · TestimonialJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Bei Kaiser denken wohl die meisten
Freiburger nicht gleich an Wilhelm oder
Franz (Beckenbauer), sondern eher an das
Modehaus Kaiser – ein traditionelles
Unternehmen, das seit mehr als 60 Jahren
die Bewohner der Stadt einkleidet. Trotz
oder gerade wegen seiner langen Ge-
schichte ist das Modehaus ein dynamisches
Unternehmen geblieben, das seine Augen
vor neuen Trends in der Modewelt nicht
verschließt. Voll im Trend liegen auch gute
Auszubildende im Einzelhandel, die
insbesondere im Bereich Textil derzeit
gesucht werden.
Im Einzelhandel hat man mit den verschie-
densten Menschen zu tun – die Arbeit im
Verkauf ist abwechslungsreich und bietet
täglich neue Herausforderungen. Wer an Mode
interessiert ist, den wird die Ausbildung bei
Modehaus Kaiser fordern und fördern. Alle zum
Berufsfeld gehörigen Abteilungen werden
durchlaufen: Verkauf, Wareneingang, Warenver-
sand, Kasse, Buchhaltung und Kundenservice.
Im Verkaufsbereich liegen die Schwerpunkte auf
Teamarbeit, Arbeitsorganisation, Warensorti-
mentskenntnissen, Warenpräsentation, Grundla-
gen von Beratung und Verkauf sowie auf der
Kommunikation mit Kunden. Wer klassische
Tugenden wie Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und
Ordnung nicht für Auslaufmodelle hält, wer
Begriffe wie Fairness, Teamwork, Kreativität und
Engagement nicht erst im Fremdwörterbuch
nachschlagen muss und wer sich in das Feld
der Mode einarbeiten möchte, der ist hier an
der richtigen Stelle.
Die Kauffrauen und Kaufmänner erwartet
eine dreijährige duale Ausbildung, die in eine
vielversprechende Karriere im Unternehmen
münden kann. Bei Bewerbern mit Fachhoch-
schulabschluss und Abitur ist eine Verkürzung
möglich, zudem ist bei Eignung eine berufsbe-
gleitende Fortbildung zum Handelsfachwirt
möglich. Einstieg ist bei Modehaus Kaiser somit
auch Aufstieg. daw
INFos
www.kaiser-mode.de
Einstieg ist AufstiegAusbildung im Einzelhandel bei Modehaus Kaiser
t A n z e i g e
Foto // Modehaus Kaiser
· · · · · · · · · · · · · · Berufe vorgestellt
Eine Untersuchung beim Arzt geht
meist nicht mehr ohne Hightech vonstat-
ten. Auch Satelliten, die wir nachts am
Himmel beobachten können, funktionie-
ren nur mit hochtechnisierten Geräten.
Die Firma Heckel in Heitersheim fertigt
Präzisionsteile für unterschiedliche
Branchen. Der mittelständische Familien-
betrieb produziert Bauteile und Baugruppen aus „zerspanbaren“
Werkstoffen für unterschiedliche Bereiche: Fluid-Technik, Elektro-
nik und Elektrotechnik, Luft- und Raumfahrt, Optik, Nachrichten-
technik, Telekommunikationstechnik, Bauindustrie, Messetechnik,
Medizintechnik, Feinmechanik und Maschinenbau sind nur einige
davon.
Wer weiß schon, dass hinter der etwas spröde klingenden Berufs-
bezeichnung „Zerspanungsmechaniker“ ein interessanter, vielseitiger
und entwicklungsfähiger Beruf steckt? Zerspanungsmechaniker arbeiten
in metall- und kunststoffverarbeitenden Betrieben der Industrie und
des Handwerks, wie im Maschinen-, Stahl- oder Leichtmetallbau oder
im Fahrzeugbau. Dort sind sie direkt mit der Planung, Fertigung und
Bearbeitung von Bauteilen beschäftigt. Mittels Drehen, Fräsen, Bohren
und Schleifen mit modernsten Maschinen werden so komplexe Produkte
hergestellt.
Die Firma Heckel bietet technikbegeisterten jungen Leuten die Chance
auf Ausbildung (3 ½ Jahre) und Weiterbeschäftigung. Die Voraussetzungen
sind mittlere Reife oder ein sehr guter Hauptschulabschluss, eventuell
zusätzlich ein Jahr Metallfachschule. Der Beruf setzt Interesse an Technik,
Maschinen und dem Umgang mit Computern, sowie ein räumliches und
mathematisches Verständnis voraus.
� f79
INFOS
Heckel Präzisionsteile GmbHPersonalabteilung Barbara JoosBeiersdorfstr. 1079423 Heitersheimwww.heckel-gmbh.de
Berufe mit ZukunftZerspanungsmechaniker sind die Fachkräfte von morgen
Fotos�//�Heckel�GmbH
JobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
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Vanessa Zindler ist 22 Jahre alt und absol-
viert bei der Dachser-Niederlassung Freiburg
eine dreijährige Ausbildung zur Kauffrau für
Spedition und Logistikdienstleitstung mit
der Zusatzqualifikation „Logistikmanage-
ment“. Dem f79 hat sie dazu ein paar Fragen
beantwortet.
f79 // Wie bist du darauf gekommen, eine
Ausbildung als Kauffrau für Spedition und
Logistikdienstleistung zu beginnen?
Vanessa Zindler // Ich fand Länder, Leute und
deren Eigenheiten schon immer spannend und
wollte daher einen Beruf erlernen, bei dem ich mein
Interesse für fremde Kulturen mit meiner Vorliebe
für die Zusammenarbeit mit Menschen verbinden
konnte. Als Kauffrau für Spedition und Logistik-
dienstleistung habe ich dazu die Möglichkeit.
f79 // Warum hast du dich für Dachser
entschieden?
Vanessa Zindler // Dachser hat einen sehr guten
Ruf und bietet bei der Ausbildung die Zusatz-
qualifikation „Logistikmanagement“ an. Diese
beinhaltet neben Sprachstunden an der Berufs-
schule einen dreimonatigen Auslandsaufenthalt.
Nach dem Abschluss dürfen sich die Azubis
„Logistikassistenten“ nennen. Die Ausbildung ist
interkulturell und sehr abwechslungsreich – beides
hat meinen Entschluss für Dachser bekräftigt.
f79 // Du wirst also einen Teil der Ausbildung
im Ausland absolvieren?
Vanessa Zindler // Ich werde dieses Jahr ein
Semester in Marseille (Dachser France) verbringen.
f79 // Wem würdest du die Ausbildung
weiterempfehlen?
Vanessa Zindler // Allen jungen Leuten, die sich
wie ich für fremde Länder und Menschen interessie-
ren und Spaß daran haben, im Team Lösungen
für Probleme zu erarbeiten. Zudem allen, die
sprachgewandt und tolerant sind. Bei diesem Beruf
ist es wichtig, Verständnis für andere Kulturen
aufzubringen. f79
„Interkulturell & Abwechslungsreich“Vanessa Zindler über die Ausbildung als Kauffrau für Spedition & Logistikdienstleistung
Foto // Dachser
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Berufe vorgestelltJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Ausbildungen für Kaufleute gibt es fast unzählig viele. Automo-
bilkaufleute, Bankkaufleute, Hotelkaufleute oder Kaufleute für den
Groß- und Außenhandel. Eine Ausbildung zum Industriekaufmann
ist ein bisschen wie ein Joker: Man kann ihn später in den ver-
schiedensten Bereichen und Branchen einsetzen. Industriekaufleu-
te kaufen Ware ein, kümmern sich um das Personal oder verhan-
deln mit den Kunden über Verkaufspreise. „Das ist der universale
kaufmännische Beruf überhaupt“, sagt Klaus Heimann, der bei der
Gewerkschaft IG Metall für die Bildung zuständig ist. Nicht zuletzt
deshalb ist kaum ein Beruf bei jungen Leuten in Deutschland so
begehrt.
Ob es um Chemie, Elektronik, Möbel, Nahrungsmittel, Maschi-
nenbau, Textilien oder Autos geht: In nahezu jedem Betrieb, der
irgendetwas produziert, findet man auch Industriekaufleute. Und man
kann später ohne Probleme zwischen den Branchen wechseln. „Man
kann sich auch in der Ausbildung erstmal in die Breite orientieren. Das ist
ein Vorteil, weil viele junge Menschen noch nicht so genau wissen, was
sie später einmal machen wollen.“
„Die Anforderungen sind schon nicht ohne“, sagt Simon Grupe,
Ausbildungsexperte beim Deutschen Industrie- und Handelskammer-
tag. Doch die Konkurrenz um die
Ausbildungsplätze ist entspre-
chend groß. Nach Angaben des
Bundesinstituts für Berufsbildung
(BIBB) hatten im Jahr 2010
immerhin 62 Prozent der Lehrlinge
die Hochschulreife. „Aber auch
gute Realschüler sind zunehmend ge-
fragt. Gerade wenn sie schon einmal
ein Praktikum gemacht haben und
gezeigt haben, dass sie engagiert sind.“
Foto // Steve Przybilla
Der Weg zum TraumberufIndustriekaufleute sind echte Allrounder
Fotos // DIHK – Bildungs-GmbH
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Foto // istockphoto.com
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Berufe vorgestellt · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
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Eine gute Ausbildung zeichnet sich
dadurch aus, dass man alle kaufmän-
nischen Bereiche einer Firma durchlaufen
kann. Im Bereich Materialwirtschaft geht es
darum, mit Zulieferern zu verhandeln und
die gelieferte Ware zu prüfen. In der Perso-
nalabteilung geht es um Fragen wie den
Urlaubsanspruch und tarifrechtliche Vor-
schriften. Im Vertrieb müssen Preise kalkuliert
und mit den Kunden verhandelt werden. Im
Rechnungs- und Finanzwesen ist man für die
Buchführung verantwortlich.
Wegen der vielen Bewerber machen die
Unternehmen oft zahlreiche Tests, um die
besten Auszubildenden herauszufiltern. Die
Deutsch- und Englischnote und gerade Mathe
spielen eine Rolle. Viele punkten damit, dass
sie nach dem Abi einen Auslandsaufenthalt
gemacht haben.
Angst vor Mathematik sollte man
jedenfalls nicht haben. Das ist zwar keine
höhere Mathematik, sondern eher kaufmän-
nisches Rechnen. Aber ein Dreisatz oder
Zinsrechnung sollten schon sitzen. Anson-
sten geht es in der Berufsschule um die
theoretischen Grundlagen etwa beim
Einkauf, beim Marketing oder beim Absatz.
Und auch das Rechnungswesen ist ein
großer Bereich.
Die Verdienstmöglichkeiten von
Industriekaufleuten sind stark von der Branche
abhängig. In der Ausbildung liegt die Vergü-
tung nach Angaben des BIBB zwischen 718
Euro im ersten und 898 Euro im dritten
Lehrjahr. In der Metallindustrie, in der traditio-
nell gut bezahlt wird, sei anschließend aber
schon ein Einstiegsgehalt zwischen 2500 und
3000 Euro möglich.
Im Laufe des Berufslebens speziali-
sierten sich viele Industriekaufleute dann auf
einen Bereich wie Einkauf, Buchführung oder
Personal. Wer Karriere machen will, kann
Weiterbildungsangebote etwa zum Fachkauf-
mann oder anschließend zum Fachwirt
nutzen. Einige gehen auch noch einmal für
ein BWL-Studium an die Uni. Die Chancen für
junge Leute seien nach der Ausbildung
jedenfalls sehr gut, sind sich die Experten
einig. „Wer einen guten Abschluss hat, besitzt
fast eine Übernahmegarantie“, betont Simon
Grupe.
� dpa/BZ
t A n z e i g e
Foto // Sergej Khackimullin, fotolia.com
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Berufe vorgestelltJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Die Chancen auf einen Job als Erzieher sind ausgesprochen gut.
Denn Pädagogen sind gesucht. Doch wer glaubt, Erzieher müssten
nur basteln und backen können, irrt. Ohne Humor und starke Nerven
geht bei der Arbeit mit Kindern gar nichts.
Doch zum Beruf gehört noch mehr: Erzieher beobachten und
analysieren das Verhalten von Kindern. Sie unterstützen sie in ihrer Entwick-
lung und betreuen und fördern ihre Schützlinge nach besten Kräften.
Erzieher arbeiten in Krippen, Kitas, Hort- oder Heimeinrichtungen. Auch in
der offenen Jugendarbeit, der Verwaltung oder in Häusern für Menschen mit
Behinderungen sind sie gefragt. Für ihre Schützlinge sind die Erzieher
Vorbilder und Bezugspersonen. Mit Malen und Musizieren, Sport und Spiel,
Festen und Ferienaufenthalten regen sie die Kinder zum Lernen an. Ein guter
Draht zu den Eltern ist dabei wichtig. Erzieher tauschen sich mit Experten
aus und halten, falls notwendig, Kontakt zu Ausbildungsstätten und Ämtern.
Ohne starke Nerven und Humor geht im Leben eines Erziehers nichts,
denn Knirpse und Pubertierende fordern heraus. In Kitas oder Heimen kann
der Lärmpegel beachtlich sein. An vielen Arbeitsstellen sind unregelmäßige
Arbeitszeiten üblich. Das hat mitunter Folgen für die Gesundheit. Menschen
in den Sozial- und Erziehungsberufen fehlen aufgrund psychischer Erkran-
kungen häufiger als Versicherte aller anderen Berufsgruppen in Deutschland,
berichtet das Bundesamt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.
Männer sind in diesem Beruf unterrepräsentiert, dabei ist ihre
Mitarbeit erwünscht: „Es ist wichtig, dass Mädchen und Jungen Rollenvor-
bilder beiderlei Geschlechts erleben“, sagt Norbert Hocke von der Gewerk-
schaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
Die Ausbildung findet ausschließlich an Fachschulen, Berufskollegs
und anderen Bildungseinrichtungen statt – und nicht in Betrieben. Sie dauert
zwischen zwei bis vier Jahren. Die Zugangshürden liegen unterschiedlich
hoch. Viele Einrichtungen setzen die Mittlere Reife voraus, manche fordern
zusätzlich einen Berufsabschluss etwa als Sozialassistent, Erziehungshelfer
oder Alten- oder Krankenpfleger. dpa/BZ
Vorbild & BezugspersonErzieher werden händeringend gesucht
t A n z e i g e n
Foto // Bernd Wüstneck/dpa
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Testimonial · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
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Felix Rinklin (22 Jahre alt), Semih Altun
(24) und Delil Unutmaz (19) machen derzeit
eine Ausbildung zum Packmitteltechnologen
beim Waldkircher Unternehmen August Faller
KG. Die Firma aus dem Elztal ist eines der
führenden Unternehmen im Bereich der
Pharma-Verpackungs-Produktion. Das heißt,
hier werden täglich Millionen kleiner Kartons
für Medikamente aller Art hergestellt. Und eben
genau das machen die drei jungen Azubis.
Wie kommt man auf einen Beruf, von dem
die meisten wahrscheinlich noch nie etwas gehört
haben? „Ich wollte was Spezielles machen,
etwas, das nicht jeder macht“, erklärt Delil
Unutmaz selbstbewusst. Freunde hatten ihm die
Firma Faller als Ausbildungsbetrieb vorgeschla-
gen. „Bei so einem großen Betrieb kann man sich
auch eine eigene Zukunft aufbauen“, begründet
der 19-jährige Azubi, warum ihm die Entscheidung
für das Unternehmen leicht fiel.
„Mir ist noch nichts eingefallen, was
nicht verpackt wird“, unterstreicht Felix Rinklin
die Wichtigkeit seiner Arbeit. Und in einem
Unternehmen, in dem Medikamentenverpackungen
hergestellt werden, kommt auch noch eine gewisse
Verantwortung hinzu, wie Semih Altun ergänzt: „Man
darf hier keinen Fehler machen – sonst werden
am Ende noch Verpackungen für Kopfschmerz-
tabletten mit einer Blindenschrift für Herzmittel
produziert.“ Und was das für Folgen haben könnte,
möchte er sich lieber nicht ausmalen.
Handwerkliches Geschick, räumliches
Vorstellungsvermögen, Qualitätsbewusstsein
und ein gutes Auge – das, so sagen die drei
einstimmig, sind die Grundvoraussetzungen
für ihren Berufszweig. Ihre Hauptarbeitszeit
verbringen sie an riesigen Maschinen, die sie
programmieren, einstellen, warten und
kontrollieren. Diese Maschinen können in der
Anschaffung durchaus auch mal mehrere
Millionen Euro kosten – auch hier ist also ein
verantwortungsvoller Umgang gefragt.
Und worüber freut sich ein Packmitteltech-
nologe? „Wenn ich in die Apotheke komme und
Verpackungen sehe, die ich auch mitgemacht
habe, das ist schon cool“, grinst Delil. fho
INFos
Ausbildungsstart bei Faller // August 2013www.august-faller.de
„Etwas, das nicht jeder macht“Angehende Packmitteltechnologen über ihre Ausbildung bei Faller
t A n z e i g e
Foto // Felix Holm
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· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · JugendwettbewerbJobstarterDAS SCHÜLERMAGAZIN für Freiburg und Region
Fachliches Know-how und außergewöhn-
liche Ideen, das sind die Eigenschaften,
die einen handwerklichen „Super-Könner“
auszeichnen – und genau den sucht
Comedian Simon Gosejohann. Bis zum 15.
Oktober ruft er junge Handwerker dazu auf,
Ideen für ausgefallene Werkstücke in einem
selbstgedrehten Video zu präsentieren. Dem
Gewinner winkt ein unvergesslicher Tag an
der Seite von Simon – und die Hauptrolle im
nächsten „Super-Könner“-Tutorial.
Sechs „Super-Könner“ präsentieren sich
bereits auf der online-Plattform in unterhaltsamen
Tutorial-Videos und zeigen, wie mit handwerklichem
Know-how ausgefallene Ideen in die Tat umge-
setzt werden können. Ob Gaming-Controller mit
eingebauter Handkühlung oder eine Zentralverrie-
gelung für das Fahrrad – Simon kann von den Ideen
der Handwerker gar nicht genug bekommen und
sucht deshalb jetzt den siebten „Super-Könner“.
Der erste schritt zum „super-Könner“
Junghandwerker, die zeigen wollen, dass
ein „Super-Könner“ in ihnen steckt, können ihre
außergewöhnliche Idee vorstellen. Simon
selbst zeigt in einem kurzen Videoaufruf unter
www.handwerk.de/superkoenner/wettbewerbs-
aufruf/ wie es geht. Aus allen Videos, die die
Teilnahmebedingungen erfüllen, wählt Simon
die fünf spannendsten Einreichungen aus, die
es in die Endrunde schaffen.
Das publiKum wählt Den „super-Könner“
Welcher der fünf Finalisten das Zeug zum
„Super-Könner“ hat, darüber entscheidet ab dem
26. Oktober das Online-Publikum. Vier Wochen
haben die User Zeit, für ihren Favoriten zu voten.
Das Video mit den meisten Klicks gewinnt. Für den
frischgebackenen „Super-Könner“ heißt es dann
Filmluft schnuppern: An der Seite von Simon darf der
Gewinner sein Werkstück bei einem professionellen
Filmdreh in die Tat umsetzen. Aber auch die übrigen
Finalisten können sich auf attraktive Preise freuen.
f79
inFos
Die neue „Super-Könner“-Plattform unter www.handwerk.de/super-koenner/
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Simon Gosejohann sucht den „Super-Könner“
Foto // Andi Mayr