Evolutionstheorien
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DIE THEORIEN VON
LAMARCK & DARWIN
Evolutionstheorien
Inhaltsverzeichnis
I. Jean Baptiste de Lamarck
II. Die Theorie Lamarcks
III. Charles Darwin
IV. Die Theorie Darwins
V. Vergleich der Theorien
VI. Heutige Sicht
Jean-Baptiste de Lamarck
* 1. August 1744
† 28. Dezember 1829
Französischer Zoologe und Botaniker, versuchte sich auch an Physik und Chemie
Formulierte die erste Evolutionstheorie
Begründer der modernen Zoologie der Wirbeltiere
Prägte den Begriff „Biologie“
Die Theorie Lamarcks
Grundlage: Umweltbedingungen lösen bei Tieren inneren Drang zur Anpassung aus → Veränderung des Genoms des Individuums
Schema:
Bedürfnis sich anzupassen → verstärkter Gebrauch von Organen → stärkere Ausbildung dieser Organe → Merkmal wird weiter vererbt
Lebewesen vererben neugewonnene Merkmale an Nachfahren
Alle Tierklassen entstanden unabhängig von einander → keine gemeinsame Abstammung
Charles Darwin
* 12. Februar 1809, † 19. April 1882
Britischer Naturforscher, einer der bedeutendsten Wissenschaftler aller Zeiten
Leistete wichtige Beiträge zur Geologie, Zoologie, Biologie
Entwurf einer Theorie zur Entstehung der Arten begründet auf Selektion und Variation:
→ Grundlage der synthetischen Evolutionstheorie
Die Theorie Darwins
Darwins Theorie beruht auf mehreren Annahmen:
Reproduktion: Populationen erzeugen mehr Nachkommen als zur Arterhaltung nötig wären.
Variation: Individuen innerhalb einer Art unterscheiden sich in mehreren Merkmalen.
Selektion: Zufällig besser an Umweltbedingungen angepasste Individuen überleben häufiger und geben ihre Gene damit häufiger weiter.
Vererbung: Variationen in den Merkmalen sind zu einem gewissen Teil vererbbar.
Vergleich der Theorien
Lamarckismus Darwinismus
Erstveröffentlichung der Theorie
1809(Philosophie Zoologique )
1859(The Origin of Species)
Grundannahme Aktive Anpassung der Individuen an äußere Umweltbedingungen
Passive Anpassung der Populationen durch Selektion
Giraffenbeispiel Weil Giraffen sich strecken um an hohe Blätter zu gelangen, verlängert sich ihr Hals durch den häufigen Gebrauch. Dieses neue Merkmal wird dann weiter vererbt.
Giraffen die durch Zufall einen längeren Hals haben erhalten einen Selektionsvorteil, da sie Blätter erreichen, die kleinere Giraffen nicht erreich könnten. Ihre Gene werden daher eher weiter gegeben, deswegen werden die Giraffenhälse auf Dauer immer länger.
Veranschaulichung
Heutige Sicht der Theorien
Lamarck:
Widerlegt, da Genom des Individuums sich hätte verändern müssen, was nach heutiger Kenntnis nicht möglich ist.
Trotzdem: Wichtig, da erster Evolutionsgedanke.
Darwin:
Konnte wissenschaftlich bestätigt werden.
Dient als Grundlage der synthetischen Evolutionstheorie.