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Evangelisch Gummersbach Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Gummersbach 56. Jahrgang in Nr. 2 • Sommer 2016 Abschied: Pfr. Allan Grave geht in den Ruhestand (S. 8–9) Neubeginn: Markus Aust wird neuer Pfarrer (S. 12–13) Kleine Glaubenskunde: Das Glaubensbekenntnis (S. 15–17) Andacht: Was glauben Sie denn? (S. 20–21) Aus dem Inhalt Was glauben Sie denn?

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Evangelisch Gummersbach

STROMBACH

STEINENBRÜCK

BERNBERG

INNENSTADT

Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Gummersbach 56. Jahrgang

in

Nr. 2 • Sommer 2016

Abschied: Pfr. Allan Grave geht in den Ruhestand (S. 8–9) Neubeginn: Markus Aust wird neuer Pfarrer (S. 12–13) Kleine Glaubenskunde: Das Glaubensbekenntnis (S. 15–17) Andacht: Was glauben Sie denn? (S. 20–21)

Aus dem Inhalt

Was glauben Sie denn?

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Auf die Frage „Was glauben Sie denn?“ fällt Christen vermutlich schnell das Glaubensbekenntnis ein. Es fasst eine Reihe von Glau­bens inhalten knapp zusammen. Daher haben wir in diesem Gemeindebrief drei Beiträge, die Ihnen interessante Hintergründe zum Glaubensbekenntnis liefern:

Pfarrer Uwe Selbach zeigt in der Kleinen Glaubenskunde (S. 15–17) unter anderem auf, welchen Platz das Glaubens­bekenntnis im Gottesdienst hat. Hier finden Sie auch zwei Zitate von Martin Luther, die bis heute frisch und erhellend sind.

Warum es überhaupt ein Glaubensbekenntnis gibt und welche Bekenntnisse dem heute zumeist genutzten Apostolischen Glaubensbekenntnis vorausgin­gen, erfahren Sie im Hinter-grundbeitrag von Pfarrer Helmut Krüger auf den Seiten 18 und 19. Hier finden Sie auch den Text des altrömischen Glaubensbekenntnisses sowie ein Erlebnis, das dem Kirchen­vater Augustinus widerfahren sein soll.

In einer Andacht geht Pfarrer Marc Platten auf die Be­obachtung ein, dass Glaubens­fragen heute mehr und mehr ins

Privat leben abgedrängt werden – und das, obwohl diese Fragen jeden Menschen berühren. Er geht auch der Frage nach, was es überhaupt heißt, „zu glauben“ und was das Besondere am christlichen Glauben ist.

Auf mehreren Seiten im Heft finden Sie zudem Antworten von Gemeindegliedern, denen wir die Frage gestellt haben: „Was glauben Sie eigentlich“.

Nach 26 Jahren Dienst als Pfarrer in unserer Kirchen­gemeinde wird Allan Grave am 10. Juli in den Ruhestand verab­schiedet. Auf den Seiten 8 und 9 finden Sie eine Würdigung dieses weitsichtigen Theologen, der unsere Gemeinde arbeit in be­sonderer Weise geöffnet, erwei­tert und geprägt hat. Er wird im Anschluss an den Gottesdienst nach Estland umziehen. Wenn Sie sich von ihm verabschieden möchten, sollten Sie dies in den kommenden Tagen tun.

Am 6. Juni 2016 wurde Pfar-rer Markus Aust im Rahmen eines öffentlichen Wahlgottes­dienstes zum Nachfolger von Allan Grave gewählt. Im Fragen-porträt können Sie ihn auf den Seiten 12 und 13 näher kennen­lernen.

Unsere mehr als tausend Jah­re alte Kirche wird den Haus­halt unserer Gemeinde vor Her­ausforderungen stellen, denn es gibt verschiedene Schäden, die saniert werden müssen. Ein­blicke liefert Ihnen die Seite 11.

Apropos Kirche: Können Sie sich vorstellen, Kirchenführun-gen zu machen? Dann können Sie sich hierfür schulen lassen. Schauen Sie mal auf Seite 5.

In den Sommerferien werden wir veränderte Gottesdienst-zeiten haben. Wann und wo unsere Gottesdienste stattfinden, sehen Sie wie immer auf der Rückseite des Heftes. Die Hinter­gründe der Veränderungen so­wie der teilweisen Neuordnung der Gottesdienste im Anschluss an die Sommerferien erfahren Sie auf Seite 10.

Werfen Sie gern auch einen Blick auf die Seiten 4 und 7 – dort finden Sie Hinweise auf Veranstaltungen, die vielleicht auch für Sie interessant sind.

Beim Lesen dieses Gemeinde­briefes wünsche ich Ihnen gute Gedanken und noch mehr: Ein­sichten in das, was Ihren christ­lichen Glauben wertvoll macht.

Frank-Michael Rommert | Redaktion

„Was glauben Sie denn?“ lautet das Titelthema unseres aktuellen Gemeindebriefes. Neben Artikeln, die sich mit dieser Frage be-schäftigen, gibt es in diesem Heft eine Reihe weiterer Themen, die für unsere Gemeinde gegenwärtig wichtig sind – etwa die Verabschiedung unseres geschätzten Pfarrers Allan Grave sowie Informationen zu seinem Nachfolger, Pfarrer Markus Aust.

Zu dieser Ausgabe

G emeindebr ie f der Evangel i schen K i rchengemeinde G ummersbach · 56 . Jg. · Nr. 2 (S ommer 2016)

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Nachrichten

G emeindebr ie f der Evangel i schen K i rchengemeinde G ummersbach · 56 . Jg. · Nr. 2 (S ommer 2016)

Karins Lädchen

Trauerkreise

Karins Lädchen ist der Second-hand-Laden für den guten Zweck in der Von-Steinen-Straße 6. Im Lädchen können Sie gebrauchte Sachen günstig erwerben. Etwa die Hälfte des Gewinns spenden wir für karitative Zwecke. Die an dere Hälfte geht als Rücklage zur Unterhaltung des Hauses in den Haushalt der Gemeinde.

Die Öffnungszeiten sind: Montag, Dienstag und Donners-tag von 9-12 und Samstag von 10-12 Uhr. Schauen auch Sie gerne mal vorbei!

Café HorizontEin Treffpunkt für Trauernde. Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg der Gefühle, Zweifel, Hoffnung und freuen uns, mit Ihnen ge-meinsam Wege zurück in den Alltag zu finden. Wir treffen uns einmal im Monat und bitten um Anmeldung. Ihre Ansprech-partnerin ist Anne Kessler, Tel. 6 56 85.

Café-Treff im Bauernhof-Café Gummeroth

Unser Treff heißt Trauernde willkommen, die mit uns und anderen Betroffenen in auf-gelockerter Atmosphäre ins Gespräch kommen wollen. Wir treffen uns jeden vierten Freitag im Monat. Anmeldung: Renate Wolff, Tel. (0 23 54) 49 65; Hannelore Marquardt, Tel. 6 26 30; Ilse Haas, Tel. 6 59 30.

Termine Tag der Inspiration in Köln

zum Reformationsjubiläum 2017: Wie kann Glauben heute zum Ausdruck kommen? Der 29. Oktober bietet geistliche Im-pulse, die Premiere des Doku-mentarfilms „Reformatoren von heute“ und vieles mehr. Das Programm mit Uhrzeiten und Anmeldemöglichkeit (bis 30. September) finden Sie unter: www.glaubensreich.de.

Buß- und Bettag: Mittwoch, 16. November, 18 Uhr: Gottes-dienst mit Pfarrer Marc Platten in der Innenstadtkirche mit der Ökumenischen Notfallseelsorge; anschließend Empfang im Ge-meindehaus.

Weihnachtsmarkt: Schon jetzt vormerken: Er findet am 2. Adventswochenende von Freitag (2.12.16) bis Sonntag (4.12.16) statt und bietet u. a. viel Musik (siehe Seite 7).

CVJM Am 24. September 2016

um 18 Uhr im CVJM-Haus: Jugendkreis-/Freizeitnach-treffen rund um die 80er- Jahre: Rangertouren – Bibel­arbeit – EPA – Lagerfeuer – Axt im Fuß – Kanutour – Sauna – Schwimmen – Zelten – Elche – Godis – Lagerkreuz – Ausflüge – Geländespiel – Singen – Bibel­treff – Matschbrot – und: Zuerst dürfen die zum Essen gehen, die blaue Socken anhaben …

Anmeldung bitte per Internet: cvjm­gummersbach.de oder über Facebook. Es freuen sich: Andrea und Markus Dörping­haus, Christine Martin­Sannert, Claudia Köster und Sabine Wittke.

Musiker gesucht: Der CVJM plant für den 23. Oktober 2016 ein Konzert unter dem Titel „Im CVJM steckt Musik“. Wir suchen Musiker, die dieses Kon-zert mitgestalten wollen! Bitte meldet Euch bei Sabine Wittke (0 22 61) 7 84 30 oder per Mail: [email protected]

Das Konzert soll bunt sein: Jede Altersstufe ist zum Musizie-ren eingeladen. Stilrichtungen werden nicht vorgegeben – von Flügel bis A-Kapella-Männer-Quartett kann alles drin sein.

Da wir für die Planungen ei-nen gewissen Vorlauf brauchen, gebt uns bald Rückmeldung.Wir freuen uns auf Euch!

„Nach Syrien kommt Gott nur noch zum Weinen“: Am Freitag, 18. November, findet um 19.30 Uhr im Gemeinde-zentrum Steinenbrück (Bicken-bachstraße 5) ein Abend mit Informationen aus erster Hand zur Situation von Christen verschiedener Konfession in Syrien statt.

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Musik

5G emeindebr ie f der Evangel i schen K i rchengemeinde G ummersbach · 56 . Jg. · Nr. 2 (S ommer 2016)

Nachrichten

Schulung von Kirchenführern

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Tagesbetreuung Memory in neuen Räumen

In der Tagesbetreuung Memory werden Senioren von speziell ge­schulten Kräften der Diakonie­station gemeinsam betreut. Da­bei wird viel Wert auf Gesellig­keit und Aktivitäten gelegt. Die pflegenden Angehörigen können in der Zeit diese Möglich keit ei­ner Entlastung für sich nutzen.

„Gäste, die zu Beginn stumm und scheinbar teilnahmslos in der Runde saßen, können es in­zwischen kaum erwarten, dass wir mit Spielen oder anderen Aktivitäten beginnen. Eine solche Veränderung ist in der häuslichen Umgebung nur schwer zu erzie­len“, so die Pflegedienstleiterin Claudia Eckstein.

Unsere Diakoniestation Gummersbach wird die Tages­betreuung Memory immer diens­

tags und mittwochs in der Zeit von 9 bis 14 Uhr anbieten. Der Zeitumfang der Betreuung wird von den Besuchern bzw. ihrer Angehörigen nach ihren Bedürf­nissen festgelegt.

Die Abrechnung erfolgt stundenweise. Die Kosten über­nimmt im Rahmen der Budgets die Pflegekasse. Zusätzlich kann auf Bestellung das Essen auf Rä­dern des Evangelischen Alten­heims genutzt werden. Dafür fallen Extrakosten an. Die An­ und Abfahrt zur Tagesbetreuung Memory in Gummersbach muss selbst organisiert werden. Die Diakoniestation unterstützt Sie mit einem Fahrdienst des evan­gelischen Altenheims.

Alle Interessierten im Versor­gungsgebiet Gummersbach und

Ab Dienstag, 2. August 2016, wird für das Angebot ein Raum im Gemeindehaus Gummersbach in der Von-Steinen-Str. 4 genutzt.

Ausbildungskurs der TelefonSeelsorge

Der nächste Ausbildungskurs der Evangelischen Telefon­Seelsorge Oberberg für ehren­amtliche Mitarbeitende beginnt im Herbst 2016. Bis 23. Juli 2016 kann man sich bei der Leiterin Christa Dresbach­Schnieder für die sechsmonatige kostenlose Ausbildung anmelden. Telefon: (0 22 61) 70 09­63 [email protected] Weitere Infos gibt es im Internet: www.telefonseelsorge­oberberg.de

Bei der Tagesbetreuung Memory geht es gesellig zu.

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Unsere Gummersbacher Kirche hat eine reiche Geschichte mit vielen Facetten. Wer diese Geschichte näher kennenlernen und anderen mit Kirchen führungen ver-mitteln möchte, kann sich dafür schulen lassen. Diese Schulung wird von Hans Joachim Söhn ehrenamtlich angeboten. Herr Söhn ist Kreissynodalarchivpfleger im Kirchenkreis An der Agger.

In der Schulung geht es auch um Vortrags techniken sowie um praktische Übungen. Interessenten melden sich bitte bei Frank-Michael Rommert, Telefon: (0 22 61) 9 15 54 77, [email protected]

Umgebung (von Marienheide über Kotthausen bis Diering­hausen) können sich bei der Diakoniestation Gummersbach nach dem Angebot erkundigen: Telefon (0 22 61) 6 65 24.

Nutzen Sie auch die Möglich­keit eines kostenfreien Schnup­pertages. Eine vorherige Anmel­dung ist zwingend erforderlich.

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„Evangelischer Kindergarten“ – was heißt das?Das, was wir glauben und was uns wichtig ist, das, was unser Leben bestimmt, wollen wir den Kindern erzählen und miteinan-der leben. Dazu gehören auch Gottesdienste im Alltag der Kin-dertageseinrichtungen.

Im evang. Kindergarten Bernberg haben diese Gottes-dienste vielfältige Formen: Wir

„Evangelischer Kindergarten“ – was heißt das?Ev. Familienzentrum

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Wo wohnt eigentlich Gott?Gott braucht kein Haus oder ei-nen Palast zum Wohnen. Wir sagen zwar manchmal: „Gott ist im Himmel.“ Aber damit mei-nen wir nicht, dass er in den Wolken wohnt. Er ist überall auf unserer Welt und auch überall, wo wir sind. Er ist bei uns beim Spielen im Kindergarten, im Wald und am Meer. Er ist auf dem Mond und bei den Sternen. Er ist in unseren Gedanken und in unserer Kirche oder im Ge-

meindehaus. Einfach überall wohnt Gott.

Zu diesem und weiteren spannenden � emen feiern wir Gottesdienste in den Gruppen und in der Kirche mit Pfarrer Helmut Krüger. Im Kindergar-ten Innenstadt bereiten wir die Gottesdienste gemeinsam mit Kindern, Eltern und Erziehe-rinnen vor und bringen unsere verschiedenen Gaben ein. Ob musikalisch, in einem Anspiel

oder im Gebet – wir laden Gott ein, bei uns zu sein und uns zu segnen.

Geschichten aus der Bibel für Familien (auch unterschied-licher Religionen und Welt-anschauungen) im Hier und Jetzt sind ein Schatz, der uns Halt im Leben und Orientierung gibt. Kleine und Große erfahren so et-was von der Größe und Allmacht unseres Vaters im Himmel. Gudrun Sutter | Leit. d. Ev. Familienzentrums

feiern Mini-Gottesdienste mit den Kindern, zu denen auch die Eltern eingeladen sind. Diese � nden am Vormittag statt und werden von Pfarrer Selbach mit uns gefeiert. Wir gestalten Got-tesdienste in unseren Senioren-einrichtungen. Teil des Gemein-delebens sind wir auch im Rah-men von Familiengottesdiensten,

die die Kinder vorbereiten, ge-stalten und durchführen. Am Ende der Kindergartenzeit seg-nen wir die Kinder auf ihrem weiteren Lebensweg in unseren Segnungsgottesdiensten.

Nicht nur die Kinder erleben Glauben und Kirche, auch viele Eltern haben dadurch die Mög-lichkeit, einen Zugang zu be-kommen und Teil der Gemein-scha� zu werden.

In den vergangenen Jahren haben wir uns mit Harry Voss dem � ema Kirche auch auf eine historische Weise genähert. Auf kindgerechte Weise sind wir durch unsere Innenstadtkirche gezogen, auf der Suche nach den Spuren der Vergangenheit.

Bei allen Gottesdiensten freu en wir uns über Besucher innen und Besucher aus der Gemeinde. Sprechen Sie uns gerne an. Claudia Köster | Leiterin des Ev. Kindergartens „Sternenkinder“ (Bernberg)

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7G emeindebr ie f der Evangel i schen K i rchengemeinde G ummersbach · 56 . Jg. · Nr. 2 (S ommer 2016)

Musik

Der Schlüssel zur Freundschaft

Ausblick: Weihnachtsoratorium zum Mitsingen

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Ein Musical von und mit den Teens der Kirchengemeinde Gummersbach

Mithilfe unserer Mitarbeiterin-nen Katharina „Katha“ Karrer, Stefanie „Tiffy“ Erdenberger und Martina „Bieni“ Wiens haben die Teens das Musical innerhalb eines knappen Jahres komplett selbst geschrieben. Seit Ende 2015 proben die Jugendlichen und die Mitarbeiterinnen ein-mal pro Woche Schauspiel, Tanz und Gesang unter der Gesamt-leitung von Annette Giebeler.

Liebe, Freundschaft und Zu-sammenhalt, aber auch Intrigen, Verletzlichkeit und Lügen – das sind Themen, mit denen sich je-der Teenager täglich konfron-tiert fühlt. Die Beziehungen zu-einander und die Pflege dieser

Am 2. Adventswochenende gestalten Kantorei und Figural-chor der Ev. Kirchengemeinde Gummersbach unter Leitung von Annette Giebeler die Chöre und Choräle der Kantaten I-III des Weihnachtsoratoriums. Es spielt das Orchester „Amis du Baroque“. Pfarrer Uwe Selbach liest die Rezitative.

Sie möchten gerne mitsingen?Wenn Sie das Weihnachtsorato-rium schon einmal gesungen haben, eigene Noten mitbringen und die Generalprobe am Freitag, 2.12., um 19:30 Uhr besuchen, sind Sie herzlich eingeladen,

nimmt einen Großteil des Le-bens eines Jugendlichen ein. „Der Schlüssel zur Freund-schaft“ beschäftigt sich genau mit diesen Themen.

Eine spannende, lebensnahe Story mit ganz unterschiedli-

chen Charakteren, unerwarteten Wendungen und bekannten Songs lädt am 5. November 2016 zum Mitfiebern und -singen ins ev. Gemeindehaus in der Von-Steinen-Straße, Gummersbach, ein.

Freitag, 2.12.16, 19.30 Uhr: Offene Generalprobe mit Konzertierenden, Mit­sängerinnen und Mitsängern Ev. Kirche Gummersbach

Samstag, 03.12.16, 19 Uhr:Mitsingkonzert mit Konzertierenden, Mit­sängerinnen und MitsängernEv. Kirche Gummersbach

Sonntag, 4.12.16, 17 Uhr: Kantoreikonzert mit Konzer tierendenEv. Kirche Gummersbach

Eintritt: 15 Euro oder 10 Euro (ermäßigt sowie im Seitenschiff)

beim Mitsingkonzert am Sams-tag von ihrem Platz im Publikum aus mitzusingen!

Die Kosten für das Konzert betragen 15 Euro und sind vor der Generalprobe im Gemeinde-haus zu zahlen.

Wer am Samstag mitsingen möchte, melde sich bitte bis zum 1.11.2016 bei Kantorin Annette Giebeler per E-Mail unter: [email protected]

Sie möchten lieber zuhören?Für Samstag und Sonntag gibt es im Vorverkauf und an der Abendkasse Karten. Der Vor-verkaufsstand wird während der Öffnungszeiten des Weihnachts-

marktes in der Ev. Kirche zu finden sein.

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Abschied von Pfarrer Allan Grave

G emeindebr ie f der Evangel i schen K i rchengemeinde G ummersbach · 56 . Jg. · Nr. 2 (S ommer 2016)

Pfarrer Allan Grave geht in den Ruhestand

Als er vor recht genau 26 Jah ren im Juni 1990 als Pfarrer des vierten Pfarrbezirks gewählt wurde, war er der Gemeinde kein Unbekannter: Hatte er doch von 1987 bis 1989 in unserer Gemeinde bereits als „Pastor im Hilfsdienst“ gearbeitet und damit den letzten Teil der praktischen Ausbildung nach dem zweiten theologischen Examen absolviert.Und auch in der anschließenden Zeit, in der er als „Pastor im Sonderdienst“ im Kirchenkreis für die Seelsorge in den Kranken­häusern Gummersbach und En­gelskirchen mit verantwortlich

war, auch in dieser Zeit wohnte und lebte er ja mit seiner Familie in unserer Gemeinde.

Nach dem Eintritt von Pfr. Arnold Giesen in den Ruhe­stand wurde Allan Grave am 14.10.1990 in der Kirche Strom­bach als neuer Pfarrer eingeführt.

Berufsanfänger mit viel LebenserfahrungAb dann zeigte er seine unver­wechselbare Persönlichkeit als Pfarrer unserer Gemeinde. Und ich vermute, dass auch die, die damals dachten, sie wüssten, wen sie da gewählt haben, sich

überraschen lassen mussten. Denn es kam ein Pfarrer in ihre Gemeinde, der zwar Berufs­anfänger war, aber trotzdem eine reiche Lebenserfahrung mit­brachte. Nicht nur, dass er, wie viele Pfarrer in ihrer Jugendzeit, im Kindergottesdienst der Hei­matgemeinde mitgearbeitet hat. Durch die Herkunft seiner Eltern aus Estland, sein Studium der Theologie im bürgerkriegs­geschüttelten Beirut, seine theo­logische Arbeit in der dortigen deutschsprachigen Gemeinde in dieser Zeit, aber auch durch an­dere prägende Eindrücke brachte

Wenn in der vergangenen Zeit das Gespräch auf den Ruhestand von Pfr. Allan Grave und die Neu­besetzung der Stelle kam, habe ich häufig den Satz gehört: „So einen wie Allan Grave, den bekommen wir nie wieder!“ Und sie haben Recht, die so etwas sagen: So einen wie Allan Grave bekommen wir nie wieder. Was schlicht und einfach daran liegt, dass er kein Pfarrer wie jeder andere ist. Nicht nur, weil ja jeder Mensch ein Individuum und damit einzigartig ist, sondern auch deshalb, weil Allan Grave eben auch seinen Dienst als Pfarrer mit seinen ganz persönlichen Gaben, Interessen und Möglichkeiten sehr individuell gestaltet hat.

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Immer nah bei den Menschen: Allan Grave (links) hat sich in ungezählten Begegnungen den Menschen zugewandt und ihnen seine Aufmerksamkeit geschenkt.

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Abschied von Pfarrer Allan Grave

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er eine Weitsicht und Offenheit in die Gemeindearbeit ein.

Weitsichtig und offenAllan Grave hat das Bewusst­sein von evangelischer Identität in unserer Gemeinde geöffnet, erweitert und geprägt. Ich denke dabei vor allem, aber nicht nur, an die interreligiösen Begeg­nungen, die Allan Grave ange­stoßen und begleitet hat: Sei es der Besuch der Synagoge in Köln oder die Christlich-Islami-sche Woche des Kirchenkreises (im Jahr 1995), aus der sich dann das „Gespräch der Reli-gionen“ entwickelte.

Besuche von Vertretern an­derer Religionen in unserer Ge­meinde waren ein weiterer Mo­saikstein in diesem bunten Bild von Gemeinde, an dem er mit­arbeitete. Dass er in der Folge dann die Synodalbeauftragung des Kirchenkreises für das Christlich-Islamische Gespräch übertragen bekam, ist nur folge­richtig.

Geholfen haben ihm bei die­sen Aufgaben nicht nur seine vielfältigen Sprachkenntnisse (u. a. auch des Arabischen), sondern auch seine familiären Beziehungen, die er durch seine Frau Naimi Grave, die in Minyara (Libanon) geboren wurde, pfle­gen konnte.

Aber eben nicht nur der Vor­dere Orient hatte es ihm ange­tan. Auch die faszinierende Welt des Baltikums ließ ihn nicht los, sodass er mehrere Gemeinde­freizeiten nach Estland anstieß und teilweise selbst organisierte.

Zeuge der Liebe GottesÜber all dieser (Welt­)Offenheit hat Allan Grave aber nie die Bo­denhaftung, den Bezug zu seiner Gemeinde verloren. Nicht nur, dass er unter anderem die Kon­takte zu den Vereinen in Strom­bach hielt. Er hatte immer ein offenes Ohr für die Menschen, die ihn brauchten.

Seinem eigenen Anspruch, Menschen durch die Seelsorge in der persönlichen Begegnung die Liebe Gottes zu bezeugen, hat er sich immer wieder gestellt – auch wenn diese Bemühungen selbstverständlich fast immer im Verborgenen geschehen sind.

Gelungene VerkündigungEbenso hat er sich dem Anspruch gestellt, in der Verkündigung im Gottesdienst, in Bibelarbeiten und in Gemeindekreisen die Spannung von persönlicher Gotteserfahrung und der Unver­fügbarkeit dieses Gottes auszu­halten. Dass ihm das gelungen ist, bezeugten die Besucher seiner Gottesdienste, seiner Gemeinde­veranstaltungen immer wieder.

Und genauso wurde immer wieder geschätzt, wenn er uns an seinem reichen Wissens­schatz Anteil haben ließ – sei es bei Vorträgen oder auch durch seine Beiträge in Diskussionen und Beratungen.

Dank und WunschSo danken wir Allan Grave für seinen treuen, segensreichen Dienst über Jahrzehnte in unse­rer Gemeinde und im Kirchen­kreis. Für seinen Ruhestand

wünschen wir ihm die Zeit und Muße für die Themen und Auf­gaben, die in der Vergangenheit nicht ausreichend Raum gefun­den haben. Wir danken auch Naimi Grave für ihre treue Unter­stützung in seinem Dienst und auch für ihren eigenen Einsatz an den verschiedenen Stellen in unserer Gemeinde.

Umzug nach EstlandJa, es stimmt, einen solchen Pfarrer bekommen wir nie wie­der. Aber anstatt darüber zu trauern, was weggeht, wollen wir dankbar sein, dass wir uns als Gemeinde über 26 Jahre an diesen vielfältigen Gaben er­freuen konnten. Diese Talente werden nun den Menschen in Estland zugutekommen. Denn dorthin wird Allan Grave mit seiner Frau Naimi Mitte Juli umziehen – in die Heimat seiner Vorfahren. Er wird dort, nach dem Maß seiner Möglichkeiten, im Ruhestand anderen Men­schen dienen. Gott sei Dank.

So geben wir Allan und Naimi Grave für ihren weiteren ge­meinsamen Weg in Estland die besten Wünsche mit. Vor allem aber erbitten wir den reichen Segen unseres großen und all­mächtigen Gottes. Helmut Krüger | Vorsitzender

des Presbyteriums

Am Sonntag, 10. Juli 2016, wird Allan Grave in Steinenbrück seinen letzten Gottesdienst im aktiven Dienst halten und von Superinten­dent Knabe in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

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Aus dem Presbyterium

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Das Presbyterium hat nach intensiven Beratungen beschlossen, dass es in den Sommer­ferien und auch danach einen neuen Gottesdienst­Turnus geben soll.

Die Leitungsmitglieder unserer Gemeinde wurden am 14. Februar gewählt und am 6. März in ihr Amt eingeführt. Die Arbeit erfolgt in Presbyteriums­ sowie in Ausschusssitzungen.

Neuer Gottesdienst­Turnus

Ausschüsse des Presbyteriums ab März 2016

In den Sommerferien: Jeweils ein Gottesdienst für die GesamtgemeindeDie sogenannte Sommerkirche sieht vor, dass in den Sommer­ferien jeweils ein Gottesdienst pro Sonntag für die Gesamt­gemeinde stattfindet. Diese Gottesdienste werden abwech­selnd an den drei verschiedenen Gottesdienststätten unserer Gemeinde gefeiert.

Damit die Besonderheit die­ser Gottesdienste deutlich wird, wurde auch eine besondere Gottesdienst­Zeit gewählt: Alle Gottesdienste der Sommer­kirche finden um 10 Uhr statt.

Es gibt in unserer Gemeinde unter anderem folgende Aus­schüsse (in Klammern ist der Name des Vorsitzenden ge­nannt): Hauptausschuss (Vorsitzen­

der des Presbyteriums, derzeit Pfr. Helmut Krüger)

Finanzausschuss (Finanz­kirchmeister Karl­Heinz Schubert)

Personalausschuss (Personal­kirchmeister Dr. Ulrich von Trotha)

Bauausschuss (Baukirch­

Diese Maßnahme wurde ei­nerseits durch die abwechselnde urlaubsbedingte Abwesenheit der Pfarrer und auch durch den Ruhestand von Pfarrer Grave notwendig. Andererseits ist es in den Sommermonaten noch schwerer als sonst, die musika­lische Begleitung der Gottes­dienste sicherzustellen.

Nach den Sommerferien: Ein gemeinsamer Gottes­dienst pro MonatDarüber hinaus ist es der Wunsch des Presbyteriums, dass durch gemeinsam gefeierte Gottes­dienste die Gemeinde mehr und

meister Frank Vogt) Ausschuss für Jugendarbeit (Pfr. Helmut Krüger)

Kindergartenausschuss (Gudrun Sutter)

Ausschuss für Gottesdienst und Kirchenmusik (Pfr. Uwe Selbach)

Ausschuss für Diakonie und Kollekten (Pfr. Uwe Selbach)

Ausschuss für Ökumene (Prädikant Volker Strelow)

Ausschuss für Öffentlichkeits­arbeit und Gemeindebrief (Pfr. Helmut Krüger)

mehr zusammenwächst. Um diesen Prozess nicht auf die Sommerzeit zu begrenzen, hat das Presbyterium beschlossen, bis zum Jahresende einmal im Monat einen gemeinsamen Gottesdienst für die Gesamt­gemeinde zu feiern.

Wir bitten die Gemeinde, die Chance und Bereicherung, die sich durch diese gemein­samen Gottesdienste ergibt, zu nutzen und einmal auf „Ent­deckungsreise“ durch die eigene Gemeinde zu gehen. Wir sind uns sicher: Es lohnt sich!

Helmut Krüger | Vorsitzender des Presbyteriums

In den Ausschüssen wirken nicht nur Mitglieder des Pres­byteriums mit, sondern auch sachkundige Mitarbeiter unserer Kirchengemeinde sowie Ge­meindeglieder in beratender Tätigkeit.

In den Ausschüssen werden aktuelle Angelegenheiten durch ­dacht und dem Presbyterium entscheidungsreif vorgetragen sowie Aufgaben erledigt und Probleme gelöst.

Helmut Krüger | Vorsitzender des Presbyteriums

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Aus dem Presbyterium

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Die Ergebnisse der Unter­suchung auf einen Blick: Alle vier Giebel sind stark

angegriffen und bedürfen einer umgehenden Sanierung.

Das Gleiche gilt für alle vier Uhren.

An der Westseite sind etwa 50 Prozent des Putzes schadhaft. Diese Seite soll als Ganzes saniert werden.

An der Süd­ und Nordseite sind die Schäden geringer, sie liegen zwischen 25 und 35 Prozent. Hier reicht vermutlich eine Sanierung der Teilflächen aus.

Die Ostseite weist nur geringe Putzschäden aus.

Der Putz des restlichen Ge­bäudes wurde nur oberfläch­lich betrachtet, zeigt aber par­tiell das gleiche Schadensbild.

Insbesondere sind die Riss­bildungen am südlichen Quer­schiff oberhalb der Sakristei und am südlichen Obergaden zu sanieren. Hier müssen Teile des Mauerwerks veran­kert bzw. vernadelt werden.

Derzeit wird das weitere Vorge­hen mit der Unteren und der Oberen Denkmalbehörde, dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) und dem Kreiskirchen­amt geklärt. Die Maßnahme ehrenamtlich zu leiten und zu

überwachen, ist schon aus versicherungs technischer Sicht nicht sinnvoll. Daher wird als Nächstes ein auf diesem Fach­gebiet erfahrener Architekt eingeschaltet werden müssen, der die weitere Koordination übernimmt.

Einladung zur UnterstützungBitte unterstützen Sie die Sanie­rungsarbeiten finanziell, mit einer einmaligen oder am besten sogar regelmäßigen Spende. Sie bekommen im Gemeindeamt dazu ein Blatt zum Eintragen Ihrer Angaben: Telefon 2 21 33.

Frank Vogt | Baukirchmeister

Unsere Kirche weist Schäden auf. Deshalb wurde u. a. der Turm vom Sockel bis zur jewei­ligen Giebelspitze auf allen vier Seiten mithilfe eines 50­Meter­Krans genauer untersucht.

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Schäden an Kirchturm und Kirche

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Zwei Beispiele der Schäden an unserer Kirche, die saniert werden müssen

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Was dachten Sie mit 18, wo Sie heute stehen würden?

Ich war schwer verliebt in meine spätere und inzwischen verstor-bene Frau, Liane. Damals dachte ich nicht so weit nach vorn. Das Alter von 55 Jahren lag für mich weit weg. Vor dem Abitur wusste ich nur, Lehrer, Pfarrer oder Schauspieler werden zu wollen. Merkwürdige Kombination, ich weiß. Aber damals spielte ich in der Theater AG unseres Gymna-siums den Pfarrer in Max Frischs „Andorra“. Neben meinem Pfarrer beruf bin ich dann auch Lehrer geworden. In den Betz-dorfer „kreuzundquer“-Gottes-diensten habe ich immer gern Theater gespielt. Passt dann doch.

Wie kam die Arbeit als Pfarrer in Ihr Leben?

Durch das persönliche Vorbild unseres Pfarrers in Raubach, meinem Heimatort. Wolfgang Hickmann, der sehr jung ver-starb und dessen Witwe in Denklingen lebt, berief mich so-zusagen in den Beruf und ermu-tigte mich, im Studium durch-zuhalten. Er war die Liebe und

Güte in Person. Seine Art, den Glauben authentisch in einer Tiefgründigkeit und zugleich freudigen Leichtigkeit zu leben, faszinierte mich. Daraus habe ich meine Lehren gezogen: Der Glaube verbreitet sich durch Vorbilder. Keine perfekten Hei-ligen, sondern Menschen, die in einer tiefen Liebe zu Gott leben.

Welche Eigenschaften brau-chen Sie für Ihre Arbeit als

Pfarrer?In Gummersbach vor allem Humor und ein dickes Fell. So wurde es mir jedenfalls auf der Gemeindeversammlung ge-sagt. Humor bringe ich mit, beim dicken Fell bin ich mir nicht so sicher. Besser wäre es, wenn ich es nicht bräuchte. Denn wo es warm und herzlich zugeht, kann man ja darauf verzichten. Und dass es so zugehen möge, dafür bete ich und dazu will ich gerne meinen Beitrag leisten.

Darüber hinaus ist es bei mir die Stille vor Gott. „Meine Seele ist stille vor Gott, der mir hilft!“ (Psalm 62,2) ist einer meiner Lieblingsverse, der zugleich für

mich Programm ist. In der Stille vor Gott lasse ich mich fallen, finde Frieden und Liebe und sammle Kraft für alle Aufgaben.

Was lieben Sie an Ihrer Aufgabe?

Lachsschnittchen bei Geburts-tagsbesuchen. Im Ernst: Ich liebe es, aus der Liebe Gottes kommend Liebe weiterzugeben. Durch Zuhören, Aufmerksam-keit, Mitleiden, Beten, Fragen, Klagen, sprich: durch Begegnung das Leben vor Gott zu teilen. Der Pfarrerberuf bietet das große Privileg, sehr vielgestaltig zu sein: Seelsorge, Verkündigung, Gemeinschaft, repräsentative und administrative Aufgaben, Krisenintervention, Sozialarbeit, Trauungen, Beerdigungen, Tau-fen, Sitzungen. Letztere liebe ich jedoch weniger, vor allem dann, wenn sie zu lang werden und wenig konstruktiv verlaufen.

Welches sind die größten Herausforderungen bei der

Arbeit als Pfarrer?Nein zu sagen. Ich möchte gerne für jede und jeden da sein und

Markus Aust, Jahrgang 1961, wird am 1. September 2016 die Nachfolge von Pfarrer Allan Grave antreten. Er ist verwitwet und hat drei Kinder.

Von 1981 bis 1988 studierte Markus Aust in Bonn Theologie und ab-solvierte anschließend sein Vikariat in Anhausen (Kirchenkreis Wied). Seit 1992 ist er Pfarrer der Kirchengemeinde Betzdorf. Dort war er Gründer und Leiter der gemeindediakonischen Arbeit „Warme Stube“ für Menschen in prekären Lebenssituationen. Zudem leitete er 15 Jahre lang die Notfallseelsorge im Kirchenkreis Altenkirchen.

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8 Fragen an Markus Aust

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es gibt etwa 9.000 Erwartun gen, von denen ich alle erfüllen möch-te, aber nicht kann. In unzähligen Begegnungen lebe ich möglichst herzlich mit den Menschen und in Krisen besonders intensiv, aber ich kann nicht allen gerecht werden und auch nicht „every-body‘s darling“ sein. Deshalb bitte ich jetzt schon um Nach-sicht, sollte ich Erwartungen enttäuschen. Aber das, was ich machen kann, tue ich mit Lei-denschaft vor und mit Gott.

Wo sehen Sie unsere evan-gelische Kirche in 10 Jahren?

Nun, ich bin kein Freund von Schwarzmalerei. Wer die Kirche so von innen kennt wie ich, der weiß neben allen Schattenseiten, die es hier auch gibt, um die große Freude und Geborgenheit, die die Kirche vermittelt. Hier ist Raum für Gott, für spirituelle

Erfahrungen, für Dialog mit Zweifl ern und Agnostikern, Atheisten und Andersgläubigen, hier ist Gastfreundschaft , hier geschieht Herzensbildung und Bildung im Allgemeinen, hier kann man Spaß haben und gute Freunde fi nden, hier gibt es En-gagement für die Menschen, die benachteiligt sind. In diesem Zusammenhang zitiere ich ger-ne Bonhoeff er: „Die Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist. … Sie muss an den weltli-chen Aufgaben des menschlichen Gemeinschaft slebens teilnehmen, nicht herrschend, sondern hel-fend und dienend.“ Wo Kirche so gelebt wird, ist sie auch in zehn Jahren frisch und vital.

Wenn ein Wunsch auf jeden Fall in Erfüllung ginge:

Was würden Sie sich wünschen?Gemeindlich wünsche ich mir

eine Einheit in der Vielfalt vor Gott mit Begegnungen, die off en und herzlich sind.

Politisch wünsche ich mir, dass sich die Menschenrechte peu à peu überall durchsetzen und sich ein ökologisches Be-wusstsein entwickelt, dass es eine gerechtere Ökonomie gibt und dass Friede wird.

Privat möchte ich gern nach vielen Leiderfahrungen mit mei-ner lieben Freundin und zu-künft igen Frau, Elke, sowie mit meinen drei bzw. unseren sieben Kindern glücklich und mög-lichst gesund und fi t noch viele Jahre auf dieser schönen Erde verweilen.

Warum lohnt es sich, den Gottesdienst zu besuchen?

Weil man dort gesegnet wird. Wo anders in der Welt geschieht das?

… Markus Aust

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ist Raum für Gott, für spirituelle Gemeindlich wünsche ich mir das?

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Der Weg zum neuen Pfarrer

Am 6. Juni 2016 wurde Markus Aust im Rahmen eines öff entlichen Wahlgottesdienstes zum Nach- folger von Allan Grave gewählt. Vorausgegangen waren viele kleine Schritte: Beratungen mit einer Ver-treterin der Landeskirche im Früh-jahr 2014, Einrichtung des Pfarr-wahlausschusses im No vember 2015, Ausschreibung der Pfarrstelle im Februar 2016, vier Be werber-gespräche am 17. März 2016, Probepredigt von Pfr. Markus Aust mit Nachgespräch am 10. April, Gemeindebezirksversammlung am 17. April, eine Probekatechese sowie Bibelabend am 26. April so-wie ein Abend mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Pfarrbezirks II am 12. Mai.

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Mitten im Glauben

in der Bibel steht, dass jeder, der den Willen Gottes tut, ein Kind Gottes ist. Und Jesus war so ein guter Mensch, der hat auf jeden Fall immer Gottes Willen getan. Und damit ist er dann auch Got­tes Kind. Wie wir alle.

Empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria.Tja, da muss der Glaube schon wirklich groß sein. Denn eine Jungfrauengeburt liegt ja so rein biologisch betrachtet doch eher im Bereich des Unmöglichen. Wahrscheinlicher ist ja eher, dass Maria nicht Jungfrau, son­dern einfach eine junge Frau war.

Ich glaube an die Gemein-schaft der Heiligen.Das kann man auf jeden Fall be­stätigen. Besonders in unserer

Dieser Frage können wir ganz einfach nachgehen, denn prakti­scherweise haben wir Christen ja ein ureigenes Glaubens­bekenntnis. Und da gibt es einige ganz sichere Glaubenssätze. Zum Beispiel:

Ich glaube an Gott, den Vater.Daran glauben wir Christen alle gleichermaßen. Wobei – warum sollte Gott eigentlich ein Vater sein? Er kann doch auch Mutter sein! Zwar hat Jesus gesagt, wir sollen zu unserem Vater beten. Aber naja, so wörtlich muss man das ja nicht nehmen. Au­ßerdem verspricht uns die dies­jährige Jahreslosung eindeutig, dass Gott uns wie eine Mutter trösten will. Wir könnten uns also demnächst im Glaubens­bekenntnis auch getrost zu Gott der Mutter bekennen.

Oder: Ich glaube an Gott, den Schöpfer.Das kann man so stehen lassen. Wir glauben ja alle, dass Gott die Evolution irgendwie ange­stoßen hat. Vielleicht war sein erstes Wort der Urknall.

Ich glaube an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn.Natürlich ist Jesus Gottes Sohn. Zwar nicht im wörtlichen Sinne, aber doch im biblischen. Denn

Gemeinde existiert diese Ge­meinschaft der Heiligen. Wir ge­hen immer nett und rücksichts­voll miteinander um – wie echte Heilige.

Außerdem zeigt sich diese Gemeinschaft darin, dass wir al­le das Gleiche glauben. Das ist so ähnlich wie bei dem Jäger, der einen Hasen schießen will: Einmal schießt er rechts daneben, einmal schießt er links daneben. Laut Statistik hat er den Hasen getroffen.

Und so ist das auch bei uns: Die einen glauben mehr rechts­konservativ, die anderen glauben eher links­liberal. Aber wir tref­fen uns immer gemeinschaftlich in der Mitte. Und das ist gut so. Denn in der Mitte glauben alle richtig.

Oder was glauben Sie?Iris Voß

An irgendwas glauben wir alle. Der Veganer glaubt an gesunde Ernährung, der Dichter an die Macht der Poesie. Der Astrologe glaubt an Planeten und Sterne, der Analyst an die Börse. Der Liberale glaubt an die Freiheit und der Humanist an den Weltfrieden. Selbst der Atheist glaubt, nämlich, dass es keinen Gott gibt. Aber woran glauben wir Christen eigentlich?

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Mit spitzer Feder?

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Kleine Glaubenskunde: Das Glaubensbekenntnis

Das Glaubensbekenntnis

Sie alle kennen diese Gespräche mit Nachbarn oder Bekannten, wo im Verlauf einer dann resig­niert feststellt: „Tja, woran soll man denn noch glauben?“ Und er meint damit: Eigentlich kann man sich doch auf nichts wirk­lich verlassen! Überall nur große Sprüche … Wem soll man denn noch vertrauen? Und dann fol­gen noch solche Sätze wie: „Ich glaube, dass ein Kilo Rindfl eisch eine gute Suppe gibt“ oder „Ich vertraue niemandem mehr, nur noch mir selbst“! Kennen Sie auch solche Sätze? – Woran glauben Sie?

Gefährlicher GlaubeDie ersten Christen wurden das auch gefragt: „Sagt mal, woran glaubt ihr eigentlich?“ Solange die Antwort dann lautete: „Ne­ro“ oder „Domitian“ und wie die Kaiser alle hießen, solange war die Sache in Ordnung. Aber we­he, wenn einer sagte: „Der Herr der Welt ist Jesus Christus!“ – dann gab es grausame Bestra­fungen oder gar den Tod. Der Glaube der ersten Christen war sehr gefährlich!

Das erste BekenntnisDas erste und einfachste Glaubens­bekenntnis der ersten Christen hieß einfach: Jesus Christus ist

unser Herr! Aber im Lauf der Zeit reichte dieser Satz allein natürlich nicht mehr aus. Die Christen wurden von den Juden­christen gefragt: „Glaubt ihr denn nicht mehr an den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs?“ Nun mussten die Christen Re­chenschaft abgeben über ihren Glauben: „Doch, ja, wir glauben an Gott, aber auch an Jesus, sei­nen Sohn!“ Aber wie gehören Gott und Jesus eigentlich zu­sammen? Und was hat es mit dem „Geist Gottes“ auf sich, von dem Jesus ja auch gesprochen hat? Und das Alte Testament ja auch schon?

Das alles waren Fragen, die im Lauf der Zeit auf die Christen einstürmten – und sie mussten nun Stellung beziehen, nach au­ßen und nach innen! Denn auch die neu Dazugekommenen woll­ten ja gerne wissen, worin be­steht denn nun unser Glaube an Jesus Christus?

Umfassendere BekenntnisseIm Jahr 381 n. Chr. hatte die Alte Kirche zum ersten Mal ein allge­mein gültiges, umfassendes Glaubensbekenntnis formuliert. Sie fi nden es im Gesangbuch auf den Seiten 1310 und 1311. Von Anfang an hat es also „Bekennt­nisse“ gegeben, die im Lauf der

Zeit immer mehr verbessert wurden. Unser sogenanntes „Apostolisches“ Glaubensbe­kenntnis liegt etwa seit 420 n. Chr. schrift lich vor (EG Nr. 853).

Weil es schon eine so lange Geschichte hat, hat man es im­mer wieder abgelehnt, den Text unseres Glaubensbekenntnisses grundlegend zu verändern. Selbst dann, wenn die Worte, die früher einmal verständlich waren, heute nicht mehr so klar sind.

Der Platz im GottesdienstFrüher hat man dieses Glaubens­bekenntnis auch nur im Unter­richt gebraucht und in Tauf­gottesdiensten. Erst im Jahr 1014 kam das Nicänische Glaubens­bekenntnis in die römische Messe. Und erst 1821 wurde bei uns das Apostolische Glaubensbekennt­nis vorgeschrieben.

Warum berichte ich Ihnen das? Unser Glaubensbekenntnis hat nicht das gleiche Gewicht wie unsere Schrift lesungen. Das Glaubensbekenntnis ist kein Gotteswort, sondern eine von vielen menschlichen Antworten auf das Wort Gottes, das uns vorher in der Schrift lesung be­gegnet ist.

Worum ging es nochmal in der Schrift lesung? Dass Gott

Der äußere Ablauf unserer Gottesdienste ist geprägt durch viele Elemente, die in (fast) jedem Gottesdienst wiederkehren. Diesen

Ablauf nennen wir „Liturgie“. Es tut gut, daran erinnert zu werden, welchen Sinn die einzelnen Teile unserer Liturgie haben. Die „Kleine Glaubenskunde“ will Sie dabei unterstützen, die Bedeutung einzelner Gottesdienstteile neu zu entdecken.

Das Glaubensbekenntnis Der äußere Ablauf unserer Gottesdienste ist geprägt durch viele

Elemente, die in (fast) jedem Gottesdienst wiederkehren. Diesen Ablauf nennen wir „Liturgie“. Es tut gut, daran erinnert zu werden, welchen Sinn die einzelnen Teile unserer Liturgie haben. Die „Kleine Glaubenskunde“ will Sie dabei unterstützen, die Bedeutung

Der äußere Ablauf unserer Gottesdienste ist geprägt durch viele

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Kleine Glaubenskunde: Das Glaubensbekenntnis

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selbst uns begegnen will in sei­nem Wort! Ja, der lebendige Gott steht uns in seinem Wort gegenüber und reicht uns förm­lich die Hand. Und auf diese Be­gegnung mit dem lebendigen Gott antworten wir „Halleluja“ oder „Lob sei dir, o Christe“ und mit dem Bekenntnis unseres Glaubens: Ja, ich glaube an Gott, den Vater …

„Ich glaube an Gott …“Sehen wir uns das Apostolische Glaubensbekenntnis etwas ge­nauer an. (Wir müssen uns mit ein paar Hinweisen begnügen.)

„Ich“, das haben wir in der Schule gelernt, darf nicht am Anfang stehen: nicht am Anfang eines Satzes, nicht am Anfang eines Briefes und nicht im Ge­spräch. Hier aber steht „ich“ am Anfang – und zwar betont: „Ich glaube!“

Ist das Glaubensbekenntnis eine Antwort auf das Wort Got­tes, muss der Einzelne diesmal wirklich am Anfang stehen. Denn hier ist gefragt, wozu ich mich bekenne oder eben nicht bekenne!

„… den Schöpfer des Himmels und der Erde“Wissen wir, wozu wir dabei „Ja“ sagen? Wir bekennen: Ja, ich glaube, dass dieses Universum nicht zufällig entstanden ist, sondern dass es einen Schöpfer gibt, der alles planvoll ins Leben rief. Nun gibt es ja auch viele Naturwissenschaftler, die zuge­ben: Es muss so etwas wie eine höhere Macht geben, denn von nichts kommt nun mal nichts. Aber genau darum geht es in unserem Glaubensbekenntnis nicht! Natürlich glauben wir da­ran, dass unser Gott hinter der Erschaffung der Welt steht! Aber er ist nicht irgendeine unbe­kannte höhere Macht, sondern er ist zugleich unser Vater!

Das ist das Einzigartige: dass wir zu diesem Weltenherrscher „Vater“ sagen dürfen. Nach Pau­lus ist es sogar das Kennzeichen eines Menschen, der den Geist Gottes besitzt, wenn er zu Gott rufen kann: „Abba, lieber Vater!“ Unser Glaube besteht nicht darin, dass wir an ein höheres Wesen glauben, weil es ja irgendeinen Anfang von allem gegeben haben

muss, sondern wir glauben an den allmächtigen Schöpfer, der zugleich unser himmlischer Va­ter ist! Wie konkret das aussieht, das hat Martin Luther unüber­troffen im Kleinen Katechismus zum Ausdruck gebracht:

„Ich glaube, dass mich Gott geschaffen hat samt allen Kreatu-ren, mir Leib und Seele, Augen, Ohren und alle Glieder, Vernunft und alle Sinne gegeben hat und noch erhält; dazu Kleider und Schuh, Essen und Trinken, Haus und Hof, Frau und Kind, Acker, Vieh und alle Güter; mit allem was not tut für Leib und Leben, mich reichlich und täglich ver-sorgt, in allen Gefahren beschirmt und bewahrt; und das alles aus lauter väterlicher, göttlicher Güte und Barmherzigkeit, ohn all mein Verdienst und Würdigkeit; für all das ich ihm zu danken und zu loben und dafür zu dienen und gehorsam zu sein schuldig bin. Das ist gewißlich wahr!“

„Und an Jesus Christus …“Bis hierhin ist für die meisten noch alles klar. Aber dann geht es los: „Empfangen durch den

Was glauben Sie denn?

„Auf die Frage nach meinem Glauben kann ich für mich kein abstraktes theo logisches Gebilde formulieren. Vielmehr lande ich bei der Frage: ,An wen glaubst du?‘ Was ich glaube, macht sich an der Person Jesu Christi fest:

Ich glaube an den auferstandenen Herrn Jesus Christus,der sich mir durch seinen Tod am Kreuz vorbehaltlos zuwendet,der mich liebt mit allen meinen Stärken und Schwächen,der mich durch das Leben begleitetund mir Leben gibt, das über den Tod hinausgeht.“ Ingrid Gomann

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Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria“ – das sind Stol­persteine für viele, nicht nur für Kirchenferne! Was soll das hei­ßen? Wie soll das passiert sein?

Es gibt Dinge, die übersteigen unser Fassungsvermögen. Es gibt Dinge, die wir (noch) nicht er­klären können – auch in der Naturwissenschaft nicht: Was ist beispielsweise das Wesen von Materie oder von der Kraft? Wie frei ist der mensch liche Wille wirklich? Wenn wir aber selbst für unsere innerweltlichen Vor­gänge längst nicht alles geklärt haben, wie wollen wir dann das Ereignis der Menschwerdung Gottes jemals begreifen?

Es geht um dieses Wunder: Gott hat Menschengestalt ange­nommen, der Ewige kommt in die Zeit, der allmächtige Gott wird zum ohnmächtigen Kind in der Krippe. Aber wie soll man beides zusammenbringen? Ein Versuch bestand darin zu sagen: Er wurde empfangen durch den Heiligen Geist – darin besteht seine „Göttlichkeit“. Und: Er wurde geboren von einer Frau – darin besteht seine „Menschlich­keit“. Um das Einzigartige, das Wunderbare und völlig Außer­gewöhnliche dieser durch und durch menschlichen Geburt noch hervorzuheben, haben die Christen damals gesagt: „von ei­ner Jungfrau geboren“! Das heißt: Hier, in Jesus Christus, ist das völlig Unmögliche wahr gewor­

den: Dass Gott Mensch wird, dass eine Jungfrau ein Kind bekommt.

Stehen wir später einmal vor Gott, dann fragt er uns nicht: „Hast Du an die Jungfrauen­geburt geglaubt?“, sondern er fragt uns: „Hast Du Dein ganzes Vertrauen auf Jesus Christus ge­setzt? War ER Dein Herr im Le­ben und Dein Trost im Sterben?“ Daran glauben wir!

Wer überzeugt ist, dass in Je­sus Gottheit und Menschheit ver­eint sind – was ja das eigentliche Wunder ist – der bräuchte keinen Anstoß an diesem „kleinen“ Wunder der Jungfrauen geburt mehr zu nehmen.

„Gemeinschaft der Heiligen“Der 3. Teil des Bekenntnisses ist ein Teil, an dem viele Menschen – gerade Christen! – zweifeln und oft verzweifeln. „Gemein­schaft der Heiligen“: Wer ist das denn? Muss ich daran glauben?

„Gemeinschaft der Heiligen“ – ist das nicht eine viel zu hoch­trabende Bezeichnung? Wer von uns dürfte sich so nennen? Inte­ressanterweise ist in den neutes­tamentlichen Briefen, besonders bei der Begrüßung und bei den Schlussgrüßen, sehr oft von den „Heiligen“ die Rede. Paulus be­zeichnet etwa die Christen in Rom, die er noch gar nicht gese­hen hat, als „Heilige“. Warum? Weil sie im Bekenntnis überein­stimmen: „Ja, Jesus Christus ist der Sohn Gottes und mein Herr!“

Die „Gemeinschaft der Heili­gen“, das sind die – und zwar nur die – die „Jesus lieb haben“! Erinnern wir uns an das Wort Jesu: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, dann könnt ihr nicht ins Reich Gottes kommen …“ Eine entscheidende Sache bei den Kindern ist, dass sie ihren Vater im Himmel „lieb“ haben können! Deshalb soll, ja, darf uns die Frage nicht peinlich sein: „Hast Du Jesus lieb?“ Ein Mensch, der zur „Gemeinschaft der Heili­gen“ dazugehört, wird so oder so antworten: „Ja, ich habe Jesus lieb, weil ER mich zuerst geliebt hat!“

In diese Richtung geht auch die Erklärung Martin Luthers über den Heiligen Geist:

„Ich glaube, dass ich nicht aus eigener Vernunft noch Kraft an Jesus Christus, meinen Herrn, glauben oder zu ihm kommen kann; sondern der Heilige Geist hat mich durch das Evangelium berufen, mit seinen Gaben er-leuchtet, im rechten Glauben ge-heiligt und erhalten; gleichwie er die ganze Christenheit auf Erden beruft, sammelt, erleuchtet, heiligt und bei Jesus Christus erhält im rechten, einigen Glauben; in wel-cher Christenheit er mir und allen Gläubigen täglich alle Sünden reichlich vergibt und am Jüngsten Tag mich und alle Toten auferwe-cken wird und mir samt allen Gläubigen in Christus ein ewiges Leben geben wird. Das ist gewiss-lich wahr.“ Uwe Selbach | Pfarrer

Was glauben Sie denn?

„Ich glaube, dass Gott einen ganz bestimmten Plan für uns alle hat. Es geschehen viele Dinge, von denen ich sagen muss, dass ich es nicht verstehe, wie Gott so etwas zulassen kann. Aber ich habe mich entschlossen, Gott dabei komplett zu vertrauen, da Gott das große Ganze betrachtet und ich immer nur das betrachten kann, was genau vor mir liegt.“ Jascha Gomann

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Titelthema: Das Glaubensbekenntnis

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Das Glaubensbekenntnis

Welt. Die Welt der Römer oder der Ägypter war noch einmal anders. Und so passierte es, dass sich theologische Strömungen in den einzelnen Kirchengebieten unterschiedlich ausbreiteten, die teilweise weit voneinander ent-fernt waren.

Vor allem war man sich nicht einig, wie denn das Verhältnis von Gott und Jesus, von Vater und Sohn zu beschreiben sei: Was bedeutet diese Vater-Sohn-Beziehung? War Jesus Gott? Wurde er als Mensch geboren und dann von Gott adoptiert? Viele Fragen kamen auf.

Die verschiedenen Glaubens-richtungen entwickelten sich unterschiedlich. Beim Versuch, sie zumindest etwas zusammen-zuführen, haben sich Kirchen-führer schon früh Gedanken gemacht wie: Was muss ein (er-wachsener) Täufling glauben – und vor der versammelten Gemeinde bekennen –, um ge-tauft werden zu können?

Dabei kann man feststellen, dass die Dreigliedrigkeit solcher Bekenntnisse schon sehr alt ist und im Grunde auf dem Tauf-befehl Jesu in Matthäus 28,18ff basiert, der ja schon die Taufe auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes benennt.

Eines der ersten überlieferten Bekenntnisse – und damit quasi

Glaubensbekenntnisse sind stets Versuche, die zentralen Punkte des Glaubens zusammenzufas-sen. Das ist bis in die Gegenwart immer wieder neu geschehen. Bereits das Judentum hatte sein eigenes Glaubensbekenntnis: In 5. Mose 6,4 finden wir das so-genannte Sch’ma Israel. Und auch schon die frühe Christen-heit verspürte das Bedürfnis, sich über Gemeindegrenzen hinweg über die Glaubensinhalte zu verständigen.

Fragen der frühen ChristenDie Ausbreitung der christlichen Gemeinden im 2. Jahrhundert in weite Teile der damals be-kannten Welt führte nämlich dazu, dass immer mehr unter-schiedliche Strömungen Einzug hielten: In der griechisch spre-chenden Welt hatte man andere Vorstellungen von Gott (und Göttern) als in der jüdischen

die Grundlage für weitere Ent-wicklungen – ist das „Altrömi-sche Glaubensbekenntnis“ (ver-mutlich in seinen Grundzügen aus dem 2. Jahrhundert).

Das Bekenntnis von NicäaNach vielen größeren und klei-neren Streitigkeiten in Sachen des „rechten Glaubens“ und in Abgrenzung von Irrlehren tra-fen sich dann im Jahr 325 auf Anordnung des römischen Kaisers Konstantin circa 250 Bi-schöfe in Nicäa (in der Nähe des heutigen Istanbul), um den Streit um das Wesen Jesu und die Fra-ge der Dreieinigkeit zu beenden.

Ergebnis war das Nizänische Glaubensbekenntnis, das unter anderem formulierte, dass Jesus mit dem Vater „wesensgleich“/„wesenseins“ sei. Ein nicht un-umstrittener Begriff, der zudem nicht einmal in der Bibel vor-kommt.

Das „Große Glaubens­bekenntnis“Eine Erweiterung erfuhr dieses Bekenntnis dann auf dem Konzil (Synode) von Konstantinopel im Jahr 381, dort wurde das Verhältnis zwischen Gott dem Vater und seinem Sohn Jesus Christus noch präziser bestimmt. Und auch der dritte Artikel vom Heiligen Geist wurde wesentlich ausführlicher.

Jeder kennt es, die Konfirmandinnen und Konfirmanden lernen es auswendig, jeder spricht es im Gottesdienst mit: das (Apostolische) Glaubensbekenntnis. Aber woher kommt es? Warum sind es genau diese Worte? Warum bekennen wir in den Gottesdiensten unseren Glauben nicht persönlich?

Was glauben

Sie denn?

„Ich glaube, dass nach dem Leben auf der Erde noch ein anderes Leben kommt. Ich glaube, dass man mit Jesus anders lebt als ohne, weil Jesus mein Leben zum Guten verändert.“ Josia Voß, 14 Jahre

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von Anbeginn der Kirche ge-macht haben, Gott, den Vater, Jesus, den Sohn und den Heili-gen Geist in Formeln zusammen zu bringen, es quasi „auf den Punkt“ bringen zu wollen: Wir müssen aushalten, dass es uns nie gelingen wird, den dreieini-gen Gott zu verstehen. Was uns bleibt, ist Ihn in Seiner Unfass-barkeit zu bestaunen, Ihn anzu-beten, Ihm die Ehre zu geben.

Helmut Krüger | Pfarrer

Das große Geheimnis

Einst ging Augustinus – so wird erzählt – am Meer spazieren und dachte über das Geheimnis der Dreifaltigkeit nach. Da be-merkte er ein Kind, das mit sei-nem Eimerchen Wasser aus dem Meer in einen kleinen abge-grenzten Bereich schöpfte.„Was machst du da?“„Ich möchte das Meer in meinen Teich schöpfen!“Da lachte Augustinus: „Das wird dir nie gelingen!“Da richtete sich das Kind auf und sagte: „Ich mache es genau-so wie du: Du willst mit deinem kleinen Verstand das Geheimnis des dreieinigen Gottes verstehen!“

Das altrömische Glaubens­bekenntnis

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen;

Und an Jesus Christus, seinen Sohn, den Einziggeborenen, unseren Herrn,

der geboren ist aus Heiligem Geist und Maria, der Jungfrau,

der unter Pontius Pilatus gekreuzigt und begraben wurde,

am dritten Tag auferstand von den Toten,

aufstieg in den Himmel,zur Rechten des Vaters sitzt,von dannen er kommen wird, zu rich-

ten die Lebenden und die Toten;Und an den Heiligen Geist, die heilige Kirche,die Vergebung der Sünden,des Fleisches Auferstehung.

Was auf dieser Synode dann formuliert wurde, ist bis heute in der Christenheit am weitesten verbreitet und wird oft das „Große Glaubensbekenntnis“ (oder auch Bekenntnis von Nizäa-Konstantinopel) genannt.

In lutherischen Kirchen wird es oft an den hohen Festtagen von der Gemeinde gesprochen, wir finden es in unserem Evan-gelischen Gesangbuch unter der Nummer 854 abgedruckt.

Auf dem Hintergrund der Bemühungen um den rechten Glauben ist im Laufe der Zeit das Apostolische Glaubens-bekenntnis als Taufbekenntnis allmählich gewachsen. Es ist nie von einer Synode beschlossen worden. Genau genommen hat es nur in den westlichen Kirchen seine Bedeutung als Taufbe-kenntnis behalten. In den Ost-kirchen (orthodoxe Kirchen) hat

es sich nicht durchsetzen kön-nen. Dort wurde das Bekenntnis von Konstantinopel aus dem Jahr 381 verwendet.

So gesehen ist die manchmal als Einleitung zum Glaubens-bekenntnis verwendete Formu-lierung „Wir bekennen mit der ganzen Christenheit auf der Er-de…“ nicht ganz korrekt, wenn man es auf den Wortlaut bezieht. Die Übereinstimmung in Inhalt und Sinn ist dagegen sicherlich gegeben.

Grenzen der BekenntnisseFestzuhalten bleibt, dass die Glaubensbekenntnisse nur ei-nen Konsens in theologischen Fragen beschreiben, aber nie-mals Anspruch auf Vollständig-keit theologischen Denkens er-heben. Man beachte zum Bei-spiel, dass in den uns bekannten Bekenntnissen der historische Jesus auf seine wundersame Ge-burt, seinen Tod, Auferstehung, Himmelfahrt und seine Wieder-kunft beschränkt ist. Von seinen Wundern, seinen Reden, seinem heilsamen Handeln erfahren wir in diesen Texten nichts. Das ist dem ursprünglichen Sinn als Taufbekenntnis geschuldet.

Und ein Letztes: In allen Be-mühungen, die Theologen sich

Was glauben Sie denn?

„In Römer 8,38f. heißt es: ,Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.‘ Das glaube ich! Voller Vertrauen will ich daran festhalten.“ Margarete Hagedorn

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Angedacht: Das Glaubensbekenntnis

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Was glauben Sie denn?

Darf man das fragen? Ist Religion nicht etwas zutiefst Privates? Sich zu dem, was man glaubt, zu äußern, das gleicht doch heutzutage beinahe einem „coming out“. Nun, wir fragen trotzdem, denn selbst in einer Gesellschaft, die Glauben ins stille Kämmerlein einsperrt und manchmal den Schlüssel verlieren möchte, gilt, dass alle Menschen grundsätzlich religiös sind. Sinnfragen – und diese haben meist eine religiöse Dimension – stellt jeder.

Etwas ist heute anders als noch vor dreißig oder vierzig Jahren: Ein „christliches Deu­tungsmonopol“ gibt es nicht mehr. Atheistische, synkretisti­sche oder andersreligiöse Welt­anschauungen sind hinzuge­kommen. Doch wenn alles gleich gültig ist, muss man sich entscheiden. Hier beißt sich die

Katze in den Schwanz: Was glauben Sie denn?

Was heißt das eigentlich, „zu glauben“?Glauben zu definieren ist gar nicht so einfach. Ein Versuch: Im Neuen Testament steht in Kapitel 11 des Hebräerbriefes eine Definition, was Glaube ist und was er bewirkt:

„Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.“

Zuversicht und Nichtzweifeln, das sind starke Worte. Zuversicht ist ein schönes Wort: Es ist offen, positiv gestimmt, lässt Raum. Das Nichtzweifeln ist vielleicht schon zu stark, denn Glauben und Zweifeln gehören zusammen. Noch deutlicher: Glaube hat etwas mit Gewissheit zu tun – fehlt ihm der Zweifel, ist er

Sicherheit. Glaubensgewissheit heißt zwar, sich seines Glaubens ziemlich sicher zu sein, aber eben zu glauben. Das hat jedoch mit „Sicherheit“ nichts zu tun. Glaube beschäftigt sich mit dem, was weder bewiesen noch wider­legt werden kann.

Glaube operiert also mit einem „Unsicherheitsfaktor“, doch der Glaubende ist sich ziemlich sicher, richtig zu liegen – auch ohne Beweise.

Glaube an Jesus ChristusChristen glauben, dass es mehr als nur dieses Leben gibt, dass am Ende Gott auf sie wartet und ihnen neues, gutes Leben schenkt. Beweisen kann man das aber eben nicht.

Ein paar Dinge sind für Chris­ten im Glauben Gewissheit: Dass Jesus Christus Gottes

Sohn ist und nicht nur eine Person der Zeitgeschichte des 1. Jahrhunderts.

Dass Jesus Christus ihr Hei­land ist – der, der einen heil macht und über dieses Leben hinaus mit Gott verbindet.

Dass Jesus Christus am Ende der Zeiten wiederkehren und Gottes Reich, das Paradies, wiederbringen wird.

Dass Jesus Christus im Heiligen Geist auch jetzt lebendig ist und handelt – dazu nimmt er Menschen in Dienst.

Der einstige Christenverfolger

„Nun sag, wie hast du‘s mit der Religion?“, lässt Goethe in Faust I das Gretchen fragen – wir fragen heute anders: „Was glauben Sie denn?“

Was glauben

Sie denn?

„Ich glaube, dass Gott uns so liebt, wie wir sind, denn er hat jeden Einzelnen auf seine ganz eigene Art perfekt gemacht!“ Lina, 14 Jahre

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und spätere Apostel Paulus be­schreibt dies so:

Wenn also ein Mensch zu Christus gehört, ist er schon „neue Schöpfung“. Was er früher war, ist vorbei; etwas ganz Neues hat begonnen. Das alles aber kommt von Gott. Obwohl ich sein Feind war, hat er sich durch Christus mit mir ausgesöhnt und mir den Auftrag gegeben, seine Versöhnungsbotschaft zu ver­breiten. So lautet diese Botschaft: In Christus hat Gott selbst ge­handelt und hat die Menschen mit sich versöhnt. Er hat ihnen ihre Verfehlungen vergeben und rechnet sie nicht an. Diese Ver­söhnungsbotschaft lässt er unter uns verkünden. (2. Korinther­brief, Kapitel 5, Verse 17–19; Gute Nachricht Bibel)

In vielen Religionen sind „Leistungen“ oder Opfer zu er­bringen . Im Christentum ist dies anders: Hier ist Gott der­jenige, der das getan hat – damit wir es nicht tun müssen. Deshalb sind Christen freie Menschen. Das ist ein großes Geschenk!

In einer Welt von „Soll und Haben“, in der jeder Gefallen schrecklich ist, weil er einen in eine vermeintliche Schuld stellt, ist dies für manche Menschen schwer zu fassen und beinahe verdächtig, unannehmbar: „Ein Geschenk? Kann gar nicht sein; da muss es doch noch ,Klein­gedrucktes‘ geben! Und ich will auch etwas beisteuern und leis­ten.“

Und jetzt?

Glaube ist herausfordernd und muss gewagt werden – eben weil es keine Sicherheit gibt, sondern nur Gewissheit.

Ich finde als Christ auch nicht die letzten, entscheidenden Ant­worten und das Leben ist auch nicht immer nur „eitel Sonnen­schein“. Aber ich habe die Ge­wissheit, dass Jesus Christus le­bendig handelt, auch in meinem Leben, und dass ich mit seiner Hilfe die Situationen meistern kann, in denen ich sonst allein und oft aufgeschmissen wäre. Ob Glauben immer so „vernünf­tig“ ist, weiß ich nicht. Aber dessen bin ich mir sicher: Es wird gut werden – Gott sei Dank!

Und, ach ja: Was glauben Sie denn? Marc Platten | Pfarrer

Was glauben Sie denn?

„Es ist für mich in erster Linie nicht wichtig, was jemand glaubt, sondern an wen jemand glaubt. Das heißt für mich: Der Glaube hängt nicht von meiner (Recht­)Gläubigkeit oder sonst irgend­etwas ab, sondern von Jesus Christus, der mit mir einen Weg gegangen ist, diesen Weg weiter mit mir geht und auch zu Ende gehen wird. Dieses Versprechen der Wegweisung gilt allen Menschen. Das finde ich sehr tröstend und ermutigend.“ Dr. Dennis Schönberger

Was glauben Sie denn?

„Ich glaube, dass Gott Lachfalten hat, denn:– Er lacht sicher oft über unser verkrampftes Bemühen, in dem

wir uns so ernst nehmen.– Er freut sich sicher oft über unsere Kreativität und unsere

Freude am Leben.– Er lächelt sicher oft wehmütig, wenn wir meistens gar nicht

wahrnehmen, wieviel Liebe uns umgibt.Und ich glaube, dass die Gemeinde ein guter Ort ist, sich gemein­sam zu entwickeln.“ Doris Schultz

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SaS-KidsCorner: Aufschwung mit neuen IdeenDas Projekt „ SaS-Kids-Corner“ des CVJM Bernberg ist nach dem Umbau im Verein doch der Magnet für Kin-der im Alter von 6 bis 12 Jahren geworden! Es ist einfach schön zu se-hen, wie Gott hier am Werke ist!

Das Angebot wird von vielen Menschen in Gummersbach an-genommen. Auch andere Stadt-teile schicken ihre Kinder auf den Bernberg: Wir haben Zulauf aus Steinenbrück, Strombach und Steinberg. So etwas ist schön zu sehen!

Wir liegen im Durchschnitt bei 16 Kindern und wachsen weiter. Gerne suchen wir auch als CVJM die Anbindung an die Gemeinden in unserer Umge-bung, um für alle die Attraktivi-

tät des Stadtteils Bern-berg zu erhöhen. Wir

sind auch für klei-ne Zuwendungen und Spender sehr dankbar, da wir uns seit gut drei

Jahren komplett aus den Mitglieds-

beiträgen und Spen-den � nanzieren. Diese Ar-

beit können wir leider auf Dau-er nicht mehr lange leisten, da die Kasse nicht mehr so gut ge-füllt ist!

Die Termine sind in den Flyern zu sehen, die in den Ge-meindehäusern und Geschä� en ausgelegt sind sowie unterwww.cvjm-bernberg.de.

Für die Sportarbeit haben wir noch das „Hockey-Starter-Projekt“ des CVJM-Westbundes am Laufen. Hier werden wir in der nächsten Zeit durch die Me-dien Werbung machen. Leider

Pfarrbezirk I Becke · Bernberg · Erlenhagen · Frömmersbach · Hesselbach · Niedernhagen

Einladungen Geburtstagska� ee für

Seniorinnen und SeniorenAm 25. August und am 8. Dezember 2016 feiern wir um 14.30 Uhr im Evang. Gemeinde zentrum Bernberg Ge burts tag. Um das Planen zu er -leich tern, melden Sie sich bitte an. Frau Gross: Tel. 5 57 84 oder Pfarrer Selbach: Tel. 5 26 65.

Regelmäßige Angebote

haben wir bis heute noch keinen Termin. Wenn Kinder interes-siert sind, sehen Sie bitte unter www.cvjm-bernberg.de nach und schicken uns E-Mails.

Gerne lassen wir Ihnen auch Informationsmaterial über un-sere Arbeit zukommen! Hierzu senden Sie bitte eine entspre-chende E-Mail an die Adresse [email protected]!

Mit Jesus Christus – mutig voran!

Michael Springer | CVJM Bernberg

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Leitartikel zum Schwerpunkt dieser Ausgabe: Kinder- und Jugendarbeit

G emeindebr ie f der Evangel i schen K i rchengemeinde G ummersbach · 56 . Jg. · Nr. 2 (S ommer 2016)

Pfarrbezirk II Berstig · Hepel · Innenstadt · Reininghausen · Steinberg

Regelmäßige Angebote

Nachrichten Besonderer Gottesdienst:

Am Sonntag, 18. September, wird es in der Innenstadt wieder zwei Gottesdienste geben: Um 11 Uhr wird in der Kirche ein traditioneller Gottesdienst gefeiert. Um 18 Uhr wird im Gemeindehaus der „Andere Gottesdienst“ gefeiert, mit alter­nativen Formen, neuen geist­lichen Liedern etc.

Seniorenkaffeetrinken: Die nächsten Termine des Innenstadtbezirkes sind Do.,

25. August, sowie Do., 24. No-vember, wie immer um 15 Uhr im Gemeinde haus von­Steinen­

Straße. Die Geburtstagskinder werden rechtzeitig eingeladen.Helmut Krüger | Pfarrer im Pfarrbezirk II

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Leitartikel zum Schwerpunkt dieser Ausgabe: Kinder- und Jugendarbeit

24 G emeindebr ie f der Evangel i schen K i rchengemeinde G ummersbach · 56 . Jg. · Nr. 2 (S ommer 2016)

Pfarrbezirk III Karlskamp · Lope · Mühle · Rospe · Steinenbrück · Strombach · Wasserfuhr

Wie bisher im zweijährlichen Rhythmus seit 2008 fand auch in diesem Jahr wieder eine Kinder-bibelwoche in der Karwoche statt. Gut 60 Kinder trafen sich täglich unter dem Motto „Auf heißer Spur …“.

Gemeinsam erlebten die Kinder die letzten Tage Jesu: den Einzug in Jerusalem, das letzte Abendmahl, den Verrat des Petrus sowie Jesu Kreuzi-gung und Auferstehung.

Eine runde SacheBegonnen wurde jeder Tag mit einem herzha� en Frühstück vom fürsorglichen Küchen-team. Anschließend wurde im Plenum lebha� gesungen und gebetet und es gab die ersten Denkanstöße zum Tagesthema. Danach widmeten sich die Kin-der und ein Dutzend ehrenamt-liche Helfende unter Leitung von Gemeindepädagoge Wolfgang Pulla dem jeweiligen Tages thema altersgemäß in vier Kleingruppen. Hier wurde das im Plenum Er-lebte durch Geschichten, Lieder, Basteln und Spielen vertie� . So entstanden zum Beispiel Socken-esel, Osterhähne und Hefezöpfe. Zum Ende des Tages versam-melten sich alle wieder im Ple-num, um das zuvor Erfahrene abzurunden.

Auch die schrecklichen Er-eignisse in Brüssel vom 22. März haben wir versucht einzu-beziehen.

Zum Abschluss waren die Kinder und ihre Familien zum

Ostergottesdienst samt Frühstück und Eiersuchen eingeladen.

Eine besondere Erfahrung war für mich die Fähigkeit der Kinder, Kon� ikte oder ähnliches selbst in die Hand zu nehmen

Kinderbibelwoche 2016 in Steinenbrück

und zu lösen. Toll! Es war zu-dem beson ders und gut, erst-mals Flüchtlingskinder einzu-beziehen.

Erfreuliches FeedbackWir haben nur Schönes und Po-sitives von den Kindern als Teil-nehmern gehört. Und auch die Eltern waren zufrieden, sodass wir vom Team glauben: Es war eine gesegnete Zeit.

Wieder erwähnenswert ist, dass viele der Mitarbeitenden Kon� rmandinnen und Kon� r-manden, Trainees und andere Jugendliche waren.

Wir sind schon gespannt auf die nächste „Ki.-Bi.-Wo.“!

Jörg Grüber | Kinderbibel-Woche -Team

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Rhythmus seit 2008 fand auch indiesem Jahr wieder eine Kinder-

Ostergottesdienst samt Frühstück

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selbst in die Hand zu nehmen

Ostergottesdienst samt Frühstück

Kinder, Kon� ikte oder ähnliches

und zu lösen. Toll! Es war zu-dem beson ders und gut, erst-

Ostergottesdienst samt Frühstück

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Leitartikel zum Schwerpunkt dieser Ausgabe: Kinder- und Jugendarbeit

25G emeindebr ie f der Evangel i schen K i rchengemeinde G ummersbach · 56 . Jg. · Nr. 2 (S ommer 2016)

Pfarrbezirk III Karlskamp · Lope · Mühle · Rospe · Steinenbrück · Strombach · Wasserfuhr

Schöne Ereignisse kündigen sich schon heute an: Die Ge-burtstagskinder (ab 70) der Monate Juli und August sind eingeladen für Donnerstag, 1. September 2016, bzw. die der Monate September und Oktober für Donnerstag, 24. November 2016.

Sie wer den einen besinn-lichen und vergnüglichen Nachmittag erleben. Persön-liche Ein ladun gen erfolgen je-weils rechtzeitig.

Wir freuen uns auf Sie! Pfr. Allan Grave, Inge Haarbrücker und Team

Senioren-Geburtstags-Ka� ee

Regelmäßige Angebote

Café-Tre� für Trauernde: jeden 4. Freitag im Monat, 15.00 – 17.30 Uhr im Bauernhofcafé Gummeroth (oder nach Vereinbarung); Auskunft und Anmeldung bei Hanne-lore Marquardt, Tel. 6 26 30 sowie bei Ilse Haas, Tel. 6 59 30

Auf den Spuren der ReformationMit dem Projekt „Tre� punkt“ machten sich 39 Mitglieder un-serer Gemeinde auf nach � ü-ringen. In Erfurt absolvierte Martin Luther sein Grundstudi-um, hier trat er ins Augustiner-kloster ein. Im schlichten Kreuz-gang des Klosters wandelten die Gummersbacher unter Anleitung eines Stadtführers zu einer medi-tativen Übung auf Luthers Spuren.

In Eisenach besuchte die Gruppe den Gottesdienst in der Georgenkirche, in der Martin Luther als Chorknabe die Gottes-dienste erlebte und später selbst predigte. In der Wartburg ließ sich die Reisegruppe beeindru-cken von der Wartburgkapelle und der Luther-Stube mit dem

berühmten Tinten� eck, wo Lu-ther angeblich sein Tintenfass nach dem Teufel geworfen hat.

Veranstaltet wurde die Reise vom Projekt „Tre� punkt“. Mit Angeboten wie Kirchencafe, Spieletre� und Exkursionen versucht der „Tre� punkt“ dem Evangelium ein Gesicht zu ge-ben und zwischenmenschliche Begegnungen zu unterstützen. „Neue Gesichter“ sind immer herzlich willkommen.

Das nächste Kirchencafe � n-det nach der Sommerpause statt am 24. August 2016 ab 9 Uhr im Ev. Gemeindezentrum in Gum-mersbach-Steinenbrück, Bicken-bachstraße 5.

Wolfgang Pulla | Gemeindepädagoge

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23G emeindebr ie f der Evangel i schen K i rchengemeinde G ummersbach · 53 . Jg. · Nr. 1 (Ostern 2013) 2723

Leitartikel zum Schwerpunkt dieser Ausgabe: Kinder- und JugendarbeitAus den Seniorenzentren

G emeindebr ie f der Evangel i schen K i rchengemeinde G ummersbach · 56 . Jg. · Nr. 2 (S ommer 2016)

Edelinde Koch-Hein, ehrenamtlich (!) tätige Pfarrerin i. R. für Seelsorge an Senioren

So erreichen Sie mich, wenn Sie eine dringende Bitte haben: per E-Mail: [email protected] per Mobiltelefon: (01 63) 2 85 01 61 zu Hause: Telefon 81 77 32

Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten! Fett dargestellt sind Gottesdienste, die mit Blick auf Zeit, Ort oder Inhalt besonders sind.

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Gottesdienste im Ev. Seniorenzentrum Reininghauser Straße

Mittwochs, Beginn 15.30 Uhr. Die kommenden Termine: 13. Juli (je nach Wetter auf der Terrasse), 17. August, 28. September Senioren-Gottesdienst in der Ev. Kirche, 26. Oktober, 16. November Totengedenken mit Abendmahl, 7. Dezember.

Gottesdienste im Kath. Altenheim St. Elisabeth, BlücherstraßeAbendmahlsgottesdienste auf Anfrage.

Gottesdienste im „Residenz-Ambiente“, Haus 1 (mit Pfr. Grave)

Die Gottesdienste finden jeweils mittwochs statt und beginnen – wenn nicht anders vermerkt – um 16.30 Uhr! Die kommenden Termine: 17. August, 19. Oktober. Änderungen vorbehalten!

Gottesdienste im „Residenz-Ambiente“, Haus 4 (Pflegestation)Die Gottesdienste finden – wenn nicht anders vermerkt – jeweils mittwochs um 15.30 Uhr statt. Die kommenden Termine: 17. August, 19. Oktober. Änderungen vorbehalten!

Bornerhof, Haus Grotenbach, Haus NadlerNach Absprache (zusammen mit Pfr. Helmut Krüger bzw. Pfr. Uwe Selbach)

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Gottesdienste der Evangelischen Kirchengemeinde Gummersbach

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Gummersbach 11 Uhr

(von-Steinen-Straße)

Bernberg 9.30 Uhr

(Fasanenweg 31)

Steinenbrück 11 Uhr

(Bickenbachstraße 5)

Ev. Seniorenheim Mi., 15.30 Uhr

(Reininghauser Str. 3–5)

3.7.16 6. Sonntag nach Trinitatis Lobpreis-G Abm-G G

10.7.16 7. Sonntag nach Trinitatis

11 h Steinenbrück Abm-GVerabschiedung von Pfr. Allan Grave

13.7.16 (je nach Wetter auf der Terrasse)

17.7.16 8. Sonntag nach Trinitatis

10.00 hAbm-G

24.7.16 9. Sonntag nach Trinitatis

10.00 h G

31.7.16 10. Sonntag nach Trinitatis

10.00 h Abm-G

7.8.1611. Sonntag nach Trinitatis

10.00 h G

14.8.16 12. Sonntag nach Trinitatis

10.00 h Abm-G 17.8.16

21.8.1613. Sonntag nach Trinitatis

10.00 h G

28.8.16 14. Sonntag nach Trinitatis Abm-G G Familienkirche

ab 10 Uhr gem. Frühstück

4.9.16 15. Sonntag nach Trinitatis

10 h Jubel-Konfirmation Abm-G G

11.9.16 16. Sonntag nach Trinitatis

11 h Ev. Kirche GummersbachEinführung Pfr. Markus Aust

18.9.16 17. Sonntag nach Trinitatis

GG Familienkirche

ab 10 Uhr gem. Frühstück18 h Gemeindehaus G 2.025.9.16

18. Sonntag nach Trinitatis Lobpreis-G G G 28.9.16 ev. KircheSeniorengottesdienst

2.10.16 Erntedank Tauf-/Fam-G Abm-G Fam-G mit Abm

4.10.16 9.00 h Erntedank-Gmit Landfrauen

9.10.16 20. Sonntag nach Trinitatis

9.30 h GGemeindehaus Bernberg

16.10.16 21. Sonntag nach Trinitatis Abm-G G Familienkirche

ab 10 Uhr gem. Frühstück

23.10.16 22. Sonntag nach Trinitatis G G Abm-G 26.10.16

30.10.16 23. Sonntag nach Trinitatis Tauf-/Fam-G G G

31.10.16 Reformationstag

18 h Ev. Kirche GummersbachG zum Reformationsfest

6.11.16 Drittletzt. So. im Kirchenjahr Lobpreis-G G G

13.11.16 Vorletzter So. im Kirchenjahr

Gemeindehaus Steinenbrück10 Uhr Frühstück / 11 Uhr Familienkirche

16.11.16 Buß- & Bettag

18.00 h Ev. Kirche GummersbachÖkumenischer Gottesdienst der Notfallseelsorge

16.11.16, 15.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst

mit Totengedenken20.11.16

Ewigkeitssonntag Abm-G Abm-G Abm-G

27.11.16 1. Advent Fam-G G G 7.12.16

Der nächste Jugendgottesdienst (Open Praise) findet statt am: 23. September 2016 um 19.30 Uhr im ev. Gemeindehaus Gummersbach, Von-Steinen-Straße 2