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EVANGELISCH in Leipheim, Riedheim und Bibertal Herbst 2017 Ausgabe 3/2017

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EVANGELISCHin Leipheim, Riedheim und Bibertal

Herbst2017

Ausgabe 3/2017

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Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa zu dem Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Als sie ihn dort sahen, fielen sie vor ihm nieder und beteten ihn an. Ei-nige aber zweifelten. Da ging Jesus auf seine Jünger zu und sprach: „Ich habe von Gott alle Macht im Himmel und auf der Erde erhalten. Geht hinaus in die ganze Welt und lasst alle Menschen mei-ne Schüler sein. (Matthäus 28,16ff)Ohne diesen so genannten Missionsbe-fehl wäre vieles anders: Thalkirchdorf hieße nicht Thalkirchdorf, München nicht München. Es gäbe kein Pfaffenhofen und keinen Fußballverein Borussia Mönchengladbach, denn es gäbe wohl keine Kirchen, Pfaffen oder Mönche. Niemand würde Christoph oder Christine heißen, und Frauen wären wahrscheinlich nicht gleichberechtigt.Es wäre vieles anders ohne diesen Mis-sionsbefehl.Wir wären keine Christen, es gäbe die-se ganzen christlichen Ortsnamen nicht, wenn nicht Missionare zu den Germanen gekommen.Ohne christliche Mission hätten wir nicht mal Bier – denn das Bierbrauen haben vor über 1000 Jahren irische Mönche nach Deutschland gebracht. Übrigens auch den Weinanbau und die Karpfen-zucht.Und viel wichtiger: Es gäbe auch kein Rotes Kreuz, keine Diakonie und keine Sozialversicherung. Es gäbe auch wahr-

scheinlich keinen Platz für Behinderte und Alte, und auch keine Menschen-rechte.Unser Leben, unsere europäische Kultur ist so durch und durch vom Christentum geprägt, dass wir uns kaum vorstel-len können, was wir ohne Christentum nicht hätten. Und heute leben wir in ei-ner Zeit, in der diese Wurzeln mehr und

mehr in Vergessenheit geraten. Der Hu-manismus hat uns doch die Menschen-rechte gebracht und das soziale Denken, so sagen viele. Doch wer so redet, der vergisst völlig die Wurzeln, aus denen dieses Denken ge-wachsen ist. Die Würde und der Wert eines Menschen

An(ge)dachtAn(ge)dacht

leiten sich direkt aus dem biblischen Schöpfungsbericht ab, in dem über den Menschen gesagt wird: Mann und Frau, das sind beides Ebenbilder Gottes, und darum unendlich kostbar.Der Gedanke, dass Frauen auch Men-schen sind und mit Männern auf einer Stufe sind - außerhalb des Judentums und des Christentums findet sich das in keiner Kultur der Welt.Ohne das Christentum gäbe es kein Rotes Kreuz (und auch keinen gelben Kreis oder blaues Dreieck...), denn durch das Christentum ist der Gedanke und das Gebot in die Welt gekommen, völ-lig fremden Menschen zu helfen, die in Not geraten sind. Außerhalb des jüdisch-christlichen Kulturkreises war es normal (und ist es zum Teil immer noch), dass man Menschen hilft, die man kennt, die zu meiner Familie / Dorf / Volk gehören. Alle anderen gehen mich nichts an...Heinrich Böll, der Schriftsteller, der auch den Literaturnobelpreis bekam, sagte einmal: Ich überlasse es jedem einzelnen sich den Alptraum einer heidnischen Welt vorzustellen oder eine Welt, in der Gott-losigkeit konsequent praktiziert würde: den Menschen in die Hände des Men-schen fallen zu lassen.Nirgendwo im Evangelium finde ich eine Rechtfertigung für Unterdrückung, Mord, Gewalt. Unter Christen ist Barm-herzigkeit wenigstens möglich, hin und

wieder gibt es sie: Christen, und wo ei-ner auftritt, gerät die Welt in Staunen.Selbst die allerschlechteste christliche Welt würde ich der besten heidnischen vorziehen, weil es in einer christlichen Welt Raum gibt für die, denen keine heidnische Welt je Raum gab: für Krüp-pel und Kranke, Alte und Schwache, und mehr noch als Raum gab es für sie: Lie-be für die die der heidnischen wie der gottlosen Welt nutzlos erschienen und erscheinen…Wir leben in einer Zeit, in der immer mehr in Vergessenheit gerät, was die Wurzeln für dieses soziale Verhalten sind.Und wir leben meiner Meinung auch in einer Zeit, in der dieses Verhalten und diese Werte zurückgedrängt werden, und immer mehr das Recht des Stär-keren, der Egoismus und die Rücksichts-losigkeit um sich greifen.Zeit, den Missionsbefehl neu anzupa-cken, meintIhr Pfarrer

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Pfarrgasse 5 - 89340 LeipheimTel.: (08221) 76 75Fax: (08221) 79 6 79E-Mail: [email protected] (Jakob-Wehe-Haus)Hintere Gasse 7

Öffnungszeiten Pfarramt: Dienstag: 10.00 - 12.30 Uhr

Jenny Moos

Donnerstag: 9.30 - 13.30 UhrMichaela Dexle

Pfarrstelle 1: Gerhard Oßwald(Leipheim südlich der Donau und östlich der Mühlstraße)Sprechzeiten jederzeit nach VereinbarungE-Mail: [email protected]

Pfarrstelle 2: Johanna Rodrian(Leipheim nördlich der Donau, westlich der Mühlstraße, Riedheim und Bibertal)Kantorin (Kirchenmusikerin):Johanna Larch (Tel. 916 95 47)Vertrauensmann des Kirchenvorstands:Günther Bonfert (Tel.: 27 37 77)

Stadtbücherei im KantorhausKirchplatz 2 - 89340 Leipheim

Telefon (08221) 91 68 36 - E-Mail: [email protected]: Petra Marczinzik-Geiger

Sonntag Montag Dienstag Mittwoch &Donnerstag

Freitag

11.00 - 12.00 16.30 - 18.00 9.00 - 10.00 16.30 - 18.30 16.30 - 18.00

Liebe Leserin, lieber Leser,kein Buch hat die Welt so verändert wie die Bibel. Und das kommt nicht davon, weil dieses Buch ein Buch mit magischen Kräften ist, sondern weil es ein Buch ist, das uns Menschen in Kontakt bringt mit dem lebendigen Gott. Darum stellen wir zum Refor-mationsjubiläum die Bibel in einer ökumenischen Aktion die Bibel in den Mittelpunkt: Beim Bibel-Lese-Marathon. Machen Sie doch dabei mit!Die nächste Ausgabe unseres Gemeindebriefes für den Winter erscheint Ende No-vember. Wir bitten Sie, uns alle Ihre Termine, Artikel und sonstigen Beiträge für diese Ausgabe bis zum 15. Oktober zu geben. (geo)

Impressum: Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinden Ried-heim und Leipheim. Redaktion: Gerhard Oßwald (geo) (V.i.S.d.P.) und Johanna Larch (jola).Druck: Gemeindebrief-Druckerei, 29393 Groß Oesingen. Auflage: 1950Der Gemeindebrief wird kostenlos 4 mal im Jahr in alle evangelische Haushalte ge-bracht. Üblicherweise werden (nur in der gedruckten Ausgabe!) nach kirchlichen Handlungen (Taufe, Trauung, Beerdigung) und bei Geburtstagen persönliche Daten veröffentlicht. Wer dies nicht wünscht, möchte dies bitte rechtzeitig dem Büro der Kirchengemeinde mitteilen.

S.2 An(ge)dachtS.4 Inhalt und ImpressumS.5 Adressen und ÖffnungszeitenS.6 Vorstellung Pfarrerin RodrianS.7 Einführung und OrdinationS.8 mitdenkend.deS.14 Rummelsberger StiftS.15 Kirchenrenovierung in RiedheimS.16 RückblickS.18 KirchenmusikS.20 NachrichtenS.22 Bibel-Lese-MarathonS.24 Gottesdienste zur ReformationS 25 Besondere GottesdiensteS.26 GottesdienstplanS.28 Treffpunkt GemeindeS.30 Wir gratulieren zum GeburtstagS.31 Dem Segen Gottes anvertrautS.32 ..das letzte Wort

Inhalt Adressen und Öffnungszeiten

Evangelisch-Lutherisches Pfarramt Leipheim

Langenauer Str. 37 - 89340 RiedheimTel.: (08221) 7 22 07 Fax: (08221) 27 81 24 E-Mail: [email protected]ürozeiten der Sekretärin: Donnerstag, 10.00 - 11.30 Uhr

Johanna Kompalka

Pfarrerin Johanna Rodrian

Mesner: Hans Kohnle (Tel. 72 75 2)Vertrauensfrau des Kirchenvorstands:Christina Conrad (Tel.: 916 37 44)

Evangelisch-Lutherisches Pfarramt Riedheim

Unsere Homepage: www.evangelisch-in-leipheim.de

Diakonische Sozialstation Leipheim e.V.Tagespflege und ambulante KrankenpflegePflegedienstleitung: Christina MichelHintere Gasse 10 - 89340 LeipheimTel.: (08221) 7 15 04 - Fax: (08221) 27 27 9E-Mail: [email protected]

Eine Übersicht über unsere Spendenkonten finden Sie auf Seite 20

6 7Unsere neue Pfarrerin stellt sich vor Einführung und Ordination

Hallo und Grüß Gott!Da bin ich also! Ab 1.9. bin ich Ihre zweite Pfarrerin. Und ich muss sagen: Ich bin wirklich ge-spannt, was mich da am neuen Ort, im neuen Lebens-abschnitt erwartet!Ich freue mich da-rauf, Sie kennen-zulernen. Und da-mit Sie mich auch schon ein bisschen kennenlernen kön-nen, nutze ich die Gelegenheit für eine kurze Vorstel-lung.Geboren und aufgewachsen bin ich in Hof in Oberfranken. Meine Jugend habe ich in Oettingen im Ries verbracht und dort auch mein Abitur gemacht. Studiert habe ich größtenteils in München, ein Jahr auch in Chicago in den USA.2014 habe ich mein erstes Examen hin-ter mich gebracht und war seitdem Vi-karin in Mainburg in Niederbayern und in Uffenheim in Mittelfranken. Jetzt, nachdem ich auch das Vikariat und das zweite Examen geschafft habe, bin ich gespannt auf meine erste „richtige“ Pfarrstelle!Für meinen Beruf bin ich sozusagen er-blich vorbelastet, ich bin Pfarrerskind. So richtig deutlich geworden ist mir das, als ich in mein neues Haus in Riedheim gekommen bin: Manche Dinge sind

eben in Pfarrhäusern überall gleich, so auch in meinem Elternhaus…Ich selbst komme alleine zu ihnen nach

Leipheim und Riedheim, ich bin nicht verheiratet. Ich bin 28 Jahre alt. Ich mache gerne Musik und spiele Geige und Klavier. Ich lese gerne. Und was Sie sonst noch wissen wollen?Das einfachste ist sowie-so, wenn Sie mich direkt ansprechen. Fragen Sie gerne, dann lernt man sich bei der Gelegenheit gleich kennen!Ich freue mich darauf, mit

Ihnen in den kommenden Jahren ein Stück Leben zu teilen. Ich freue mich, mit Ihnen zusammen Gemeinschaft zu leben und sichtbar zu machen und zu stärken, im Namen und zum Lob un-seres Gottes. Ich wünsche uns allen eine gute und gesegnete Zeit für unsere Pfarrei. Dazu möchte ich gerne meinen Teil beitragen, aber ich bin auch über-zeugt, dass der entscheidende Anteil daran nicht in unserer Hand liegt.In diesem Sinne – auf eine gute Ge-meinschaft!Ihre Pfarrerin

Johanna Rodrian

Gottesdienst zur Einführung von Johanna RodrianSt.Veitskirche Leipheim

17. September um 14.00 UhrAn diesem Tag wird Pfarrerin Johanna Rodrian von Dekanin Gabriele Burmann in ihr neues Amt eingeführt und der Gemeinde vorgestellt. Zu diesem Gottesdienst und zu dem Empfang, der danach im Evangelischen Gemeindehaus in der Hin-teren Gasse 7 stattfindet, laden wir Sie alle herzlich ein!Manche werden sich fragen: Warum findet die Einführung der Riedheimer Pfar-rerin in Leipheim statt? Das hat zwei Gründe: Zum einen ist die Riedheimer Kir-che derzeit eine Baustelle und steht gar nicht zur Verfügung. Und zum anderen wird durch die Einführung in Leipheim deutlich, dass die neue Pfarrerin auf meh-reren Hochzeiten tanzt: 10 % ihrer Arbeitszeit gehören der Altenheimseelsorge, 60 % ihrem Auftrag in Leipheim und im Bibertal und nur zu 30 % ist sie dann noch Pfarrerin in Riedheim...

Gottesdienst zur Ordination von Johanna RodrianJohanneskirche Mindelheim24. September um 15.00 Uhr

Durch die Ordination wird ein normales Gemeindeglied zum Pfarrer: Er oder sie bekommt den lebenslänglichen Auftrag der Kirche, das Evangelium zu verkün-den, die Sakramente zu verwalten und für die Einheit der Kirche einzutreten. An diesem Tag wird Johanna Rodrian zusammen mit Claudius Wolf von Regionalbi-schof Michael Grabow ordiniert. An diesem Tag wird auch der Deutsche Bundes-tag neu gewählt. Da das Leipheimer Gemeindehaus und auch der Zehntstadel als Wahllokal belegt sind, kann die Ordination aus organisatorischen Gründen leider nicht in Leipheim, sondern in Mindelheim stattfinden. Wenn Sie unsere neue Pfarrerin an diesem Tag begleiten möchten und eine Mitfahrgelegenheit suchen oder anbieten können, dann geben Sie doch bitte in einem der Pfarrämter Bescheid!

8 9mitdenkend.demitdenkend.de

Manche Dinge erscheinen uns ja rätsel-haft – wie ein „Buch mit sieben Siegeln“. Wir alle kennen solche rätselhaften Phänomene – spätestens dann, wenn wir einmal eine Bedienungsanleitung in der Hand hielten und darüber schier verzweifelt sind. Ich habe mal von fol-gender Anleitung für einen Heizlüfter gehört:Du stecks Connector in Stecks an Wand oder an Leitung / Line. Leitung muss AC sein und egal 180 bis 250 Volts ist gut. Frequency braucht 50 Hz auch 45 bis 55 Hz in Function noch macht. Power ist bei drehen Schalter auf hat.Step 1: Bei Kalt 18 Watts zum Fan bla-sen. Power kommt bei Drehen Heiss Step 2: 1.200 Watts mit Heiss und Fan

blasen. Ganz fully hat bei Drehen viel Heiss Step 3: 2.000 Watts mit vielen Heiss und Fan blasen. Blasen mit Sicherheit immer bei Heiss sonst kein Gefahr kein hat.Vielleicht erging es Ihnen ja so ähnlich, als Sie den Titel dieses Beitrags gelesen haben Christen glauben in erster Linie nicht an die Bibel? Und Sie fragen sich: „Was soll das denn? Wie soll man denn bitteschön das ver-stehen? Aber sicherlich sind Christen „Biblianer“, eben Angehörige dieses Buches, das sie ihre „Heilige Schrift“ nennen. Hierauf berufen Sie sich doch, das ist ihre Grundlage, ja das Zentrum ihres Glaubens.“ An dieser Stelle würde ich gerne einha-

ken, ein Veto einlegen und gerade als überzeugter Christ sagen: Der Titel ist wirklich ernst gemeint. Christen glauben in der Tat an erster Stelle nicht an die Bibel. Und damit mei-ne ich: Die Bibel ist nicht wahr, weil sie wahr ist. Das ist ja immer ein gern ge-nutztes Totschlagargument, das wohl selbst den nettesten und offensten Ge-sprächspartner vollkommen zu Recht verstummen lässt.Verstehen Sie mich bitte aber nicht falsch: Natürlich glauben und vertrauen Christen der Bibel, ich will Ihnen da kei-ne Flausen in den Kopf setzen. Christen glauben natürlich daran, dass die Bibel wahr ist – dass etwa Jesus der men-schgewordene Gott selbst, gekreuzigt, gestorben und begraben wurde und nach drei Tagen wieder auferstanden ist. Christen glauben, dass die Bibel die Wahrheit sagt. Aber ihre Begründung dafür, dass die Bibel wahr ist, ist eben nicht, dass die Bibel nun einmal wahr ist. Warum führe ich das so ausführlich aus? Eben weil wir an dieser Stelle auf einen zentralen Aspekt des christlichen Glau-bens treffen: Christen glauben, Gott hat sich mitgeteilt, er hat gezeigt, wie er ist, seinen Charakter, sein Herz, sein Wesen. Nicht in einer Ideologie, auch nicht in einer Institution wie der Kirche und selbst nicht primär in einem Buch, sondern in erster Linie in einer Person: In der Person Jesus Christus. Christen sagen: „Nicht die Bibel, sondern Jesus ist Zentrum des christlichen Glaubens.“

„Moment“, haken nun die Aufmerk-samen nach, „das klingt ja ganz schön, aber so leicht ist es doch in Wirklichkeit gar nicht. Die Aussage lautet ja: „Chris-ten glauben in erster Linie nicht an die Bibel, sondern an Jesus. Aber: Woher wissen denn die Christen etwas über diesen Jesus? Natürlich nur aus der Bi-bel. Zu sagen, man glaube als Christ pri-mär an Christus, stimmt doch gar nicht. Die Informationen über Jesus finden wir nun einmal in der Bibel. Von daher muss die erste Glaubensinstanz der Christen die Bibel sein, alles andere – auch die Gedanken über Jesus – resultiert da-raus.“ Ich finde diesen Einwand sehr nachvoll-ziehbar und berechtigt – den darf man haben. Und das meine ich ganz ernst. Kritische Fragen an den christlichen Glauben sind erlaubt und ich bin fest da-von überzeugt, dass er all diesen auch standhalten kann. Und die skeptische Frage ist ja ganz berechtigt: „Warum sollte man ein Buch wie die Bibel als vertrauens- und glaubwürdig einstufen? Nur, weil es sich um die Bibel handelt?“Eine weitere ganz wichtige Frage ist dieser sehr ähnlich: „Warum schenken so viele Menschen auf der Welt, egal, welche Nationalität, egal, welches Al-ter, egal, welcher Bildungsgrad – wa-rum schenken so viele Menschen auf der Welt der Bibel ihr vertrauen? Weil sie sehr alt ist? Weil es einfach kulturell-soziales Gedankengut ist, die Bibel als wahr zu betrachten? Weil das die Kirche

Christen glauben - in erster Linie - nicht an die Bibel

Stephan Lange hat erst im Alter von 28 Jahren den christlichen Glauben für sich entdeckt, und kann daher viel Verständnis für diejenigen aufbringen, die dem Thema „Gott & Glaube“ gerade heutzutage eher skeptisch gegenüberstehen. Doch Skepsis hält er nicht nur für wichtig, sondern sogar für erwünscht - denn wer will sich bei einem so spannenden Thema wie dem Glauben schon mit simplen Behauptungen abspeisen lassen? Mit seinem Blog www.mitdenkend.de möchte er gute Gründe liefern, warum es vernünftig ist, von der Existenz Gottes und der Stimmigkeit des christlichen Glaubens auszugehen. Der hier abgedruck-te Text stammt aus diesem Blog.

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Musterfläche im Chorraum:Links neu - rechts alt

einst mal so festgelegt hat? Weil mei-ne Eltern das so sagen? Möglicherweise ist es so, dass Menschen der Bibel aus diesen oder ähnlichen Gründen Glauben schenken, aber das wäre für mich viel zu einfach und größtenteils auch schlicht-weg falsch.Welche Gründe könnten sonst noch für die Glaubwürdigkeit der Bibel sprechen? Weil sie Hoffnung gibt, weil sie Sinn ver-spricht, weil sie einen Lebenshalt bietet, weil sie sagt, dass das Leben nach dem Tod eine Tatsache ist? Alles sicherlich nachvollziehbare Gründe, aber auch die würden mir persönlich nicht ausreichen. Denn nur, weil sich etwas gut anhört oder anfühlt, heißt das ja noch lange nicht, dass es auch stimmt. Und wenn es wirklich so wäre, dass man Jesus nur so nahe kommen kann, wie es ein

Buchtext eben ermöglicht, dann würde ich wahrscheinlich niemanden emp-fehlen, sich näher mit dem christlichen Glauben zu beschäftigen. Dann wäre ich selbst wohl auch nie Christ geworden. Wenn man Jesus heute nur so weit er-fahren könnte, wie man beispielsweise Effi Briest oder Goethes Faust „erfah-ren“ und „kennen lernen“ kann, dann wäre der christliche Glaube eine riesige Lüge. Dann würde mich Jesus wirklich nichts angehen, dann hätte er nichts mit meinem Leben zu tun – dann hätte er einfach keine wirkliche Bedeutung für mein eigenes Leben.Nein, die Bibel kann – und nun kommt der springende Punkt – die Bibel kann nur genau dann vertrauenswürdig sein, wenn sich herausstellt, dass man Jesus wirklich erfahren und erleben kann, ohne

sich selbst dabei etwas vorzumachen. Und auch vor dem Vorzeichen der offen-sichtlichen Nichtsichtbarkeit Jesu. Die macht die Sache sicherlich nicht leichter und setzt die Messlatte der Erlebbarkeit freilich um ein Vielfaches höher, aber wenn Jesus wirklich lebt und wirklich Gott selbst ist, wie er behauptet, dann ist er auch zweifelsfrei dazu in der Lage, diese aus unserer Sicht hohe Hürde zu meistern. In den alttestamentlichen Schriften lesen wir: „Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden; ja, wenn ihr ernsthaft, mit ganzem Herzen nach mir verlangt, werde ich mich von euch finden lassen, spricht der Herr.“ Und Jesus wiederholt seine Aussage in den neutestamentlichen Texten noch ein-mal: „Bittet, und es wird euch gegeben; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet. Denn jeder, der bittet, empfängt, und wer sucht, fin-det, und wer anklopft, dem wird geöff-net.“Ich empfinde das als eine durchaus ge-wichtige Aussage. Denn Jesus sagt ja sinngemäß:Ich kann reagieren: Wenn du klopfst, mache ich auf. Wenn du mich suchst, lasse ich mich finden. Es ist letztendlich eine Sache zwischen dir und mir! Du liest in meinen Lebensbeschreibungen, was über mich geschrieben steht – dass ich Gott selbst bin, am Kreuz für dich gestorben und nach drei Tagen wieder auferstanden bin und seitdem wieder lebe. Und du bist da skeptisch. Aber sei

unbesorgt, ich kenne dich und ich weiß auch, was in dir vorgeht. Deine Zweifel und Fragen sind mir bewusst, ich finde sie auch kein bisschen überraschend – sie sind einfach menschlich, aber ich weiß, was Menschsein bedeutet.Ich mache dir daher einen ehrlichen Vorschlag: Überprüfe mich, überprüfe das, was über mich geschrieben steht. Überprüfe, ob ich wirklich der bin, der ich behaupte zu sein. Mit deinem ganzen Herzen und deinem ganzen Verstand. Und du brauchst nicht beim Lesen ste-hen zu bleiben, denn wie gesagt: Wenn du anklopfst, dann öffne ich. Denn das, was über mich geschrieben ist, ist des-halb wahr, weil ich wahr bin – die Bibel ist deshalb wahr, weil ich erfahrbar und erlebbar bin – auch heute noch. Nicht umgekehrt.Ich bin absolut in der Lage, mich dir erkennen zu geben – auch in deinem stressigen und hektischen Alltag. Du brauchst nicht die Katze im Sack zu glauben. Ich will dir zeigen, dass es mich wirklich gibt: Leihe mir dein Vertrauen – auch wenn es erst einmal nur probewei-se ist – und schaue, was daraus wird, was ich damit mache. Wenn du mich aus vollem Herzen und Verstand finden willst, dann werde ich dir zeigen, dass ich kein Hirngespinst bin, sondern Rea-lität. Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.Nun, das Thema dieses Beitrags war: Christen glauben in erster Linie nicht an die Bibel. Davon bin ich nach wie vor

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Sie herausfinden, ob Jesus wirklich ant-worten kann, wenn Sie ihm keine Fragen stellen? Keine Sorge, ich bin mir durch-aus bewusst, dass dieser Vorschlag für Sie sicherlich ein wenig „spucky“ klingt. Aber ich bitte Sie ja auch gar nicht, Ihre kritischen Fragen und Ihre gesunden Skepsis über Bord zu werfen – beides ist vollkommen in Ordnung (und wird üb-rigens auch beim Christsein nicht aus-geschaltet). Vielleicht denken auch eini-ge, dass dieser Vorschlag etwas zu viel verlangt ist – aber: Ist er das wirklich? Ich finde ehrlich gesagt nicht. Denn was haben Sie beim Versuch zu verlieren? Nichts. Noch nicht mal ihr Gesicht. Nie-mand wird es erfahren, wenn Sie sich mal in ruhigen 10 Minuten testweise an Jesus wenden und die berechtigte Frage stellen:Gibt es dich wirklich? Die Christen kön-nen mir ja viel erzählen und ehrlich ge-sagt, kann ich auch nicht ganz glauben, was Sie mir sagen. Aber ich gebe dir mal eine Chance, ich klopfe einmal an deiner Tür. Und falls es dich wirklich gibt, dann mache bitte so auf, dass ich es deutlich merke.Sie können Sätze wie diese sogar nur in Gedanken formulieren, wie Sie das möchten. Wie gesagt: Sie haben nichts zu verlieren. Im besten Fall können Sie persönlich nur gewinnen, andernfalls bleibt eben alles so, wie es ist. Aber wenn es stimmt, dann hieße es, dass die Welt gewollt ist und dass auch Sie selbst gewollt sind. Dass Ihr Leben, Ihre Existenz nicht eine Zufälligkeit des

Universums ist, eine winzige Fußnote in der Geschichte des Universums. Und dann hieße das, dass Sie nicht einfach nur H2O sind (nur ein bisschen kompli-zierter). Sondern dann hieße das, dass Ihre Existenz gewollt ist. Wenn es also stimmt, was Christen glauben und es auch keine Vertröstung ist, wie ja viele annehmen, dann bekommt das eigene Leben schlagartig eine ganz neue & rie-sige Perspektive.C.S. Lewis hat einmal gesagt: „Es ist nicht die Menschheit im Abstrak-ten, die das Heil empfangen soll, son-dern du. Es sind deine Augen, die Ihn [Jesus] sehen sollen.“ Ich kann nur sagen: Es ist wahr. Jesus lebt, ich habe ihn erfahren und erlebt und das tue ich immer noch. Von daher kann jeden nur ermutigen, sich eine ei-gene Gewissheit zuzulegen.

Stephan Lange, geb. 1981, ist Lehrer an einem Bielefelder Gymnasium mit den Fächern Deutsch und Sozialwissenschaf-ten und kam erst im Alter von 28 Jah-ren an der Uni zum Glauben. Vor diesem Hintergrund kann er skeptische Fragen an den Glauben gut

nachvollziehen und beschäftigt sich seitdem in-tensiv mit „guten Antworten“, die auf die „har-ten Fragen“ gegeben werden können.

fest überzeugt. Christen glauben in er-ster Linie an die Person Jesus Christus – und der behauptet: „Ich bin nicht tot, sondern ich lebe. Ich bin erlebbar!“ Ver-gessen wir nicht: Die Bibel ist wahr, aber sie ist nicht deshalb wahr, weil die Bibel nun einmal wahr ist. Nein, sie ist wahr, weil Jesus lebt, erfahrbar und erlebbar ist. Das ist eine vollkommen andere – und vor allem überprüfbare – Grundla-ge.

Und am Ende bleibt ja die große Fra-ge: Stimmt es, stimmt es wirklich, dass Jesus wahrnehmbar und erfahrbar ist? Eines ist hierbei sicher: Die Frage nach Jesus ist sicher auch eine intellektuelle Frage, aber nicht nur – sie ist auch und insbesondere eine existentielle Frage. Warum? Weil die Frage nach Jesus dei-ne und meine eigene Persönlichkeit und dein wie mein eigenes Leben betrifft. Während die intellektuelle Komponente also noch vielleicht gut aus der Distanz zu betrachten und zu bewerten ist, ist das beim Existentiellen nicht möglich. Wer herausfinden möchte, ob das mit

Jesus und dem christlichen Glauben wirklich stimmt, der wird das nicht he-rausfinden, wenn er Aussagen von Gläubigen als lustige intellektuelle Rät-selspiele ansieht, in denen es gilt, den Fehler zu finden.Ich bin zwar davon überzeugt, dass es intellektuell durchaus redlich ist, sich zu den Gläubigen zu zählen, denn gute und plausible Gründe für den Glauben gibt es (vgl. u.a. hier) – um aber zu ei-

ner vollständigen Antwort zu kommen, benötigen wir nicht nur einen aufge-schlossenen Verstand, sondern auch ein aufgeschlossenes Herz. Und „aufge-schlossen“ meint hier keinesfalls „leicht-gläubig“, das ist damit überhaupt nicht gemeint. Von daher nun mein Vorschlag zur Güte für all die, die es wirklich und ehrlich (!) wissen möchten, ob man Je-sus wirklich erfahren kann:Lassen Sie sich mal probeweise auf die Sache ein. Und bitten Sie Jesus darum, sich Ihnen zu zeigen. Denn wie wollen Sie es sonst herausfinden, ob Leute wie ich Ihnen Unfug erzählen? Wie wollen

14 15Kerzenkonzert in RiedheimKirchenrenovierung in RiedheimRummelsberger Stift

ACHTUNG! NEUE UHRZEIT!

Rummelsberger Stift Leipheim, Fonyoder Straße 16, 89340 Leipheim Tel. 08221-9166-0, Fax. -299, [email protected]

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Viele Menschen heute werden immer älter. Plötzlich steht man vor der Entscheidung wie es mit vielen Einschränkungen weitergehen soll. Es ist kein leichter Schritt, das gewohnte Zuhause zurückzulassen und noch einmal umzuziehen. Es kommen Fragen auf wie „wo geht es hin“, „was erwartet mich“, „fühle ich mich wohl“, „welche Atmosphäre herrscht dort“, „kann ich selbst entscheiden“. Lassen Sie mich Ihnen unser Haus näher vorstellen:

Das Rummelsberger Stift ist ein freundliches, zentrumsnahes Haus. Unsere Bewohner prägen mit ihrer persönlichen Note eine familiäre Atmosphäre.

Unser Team ist für Sie da. Betreuung, Pflege, Beratung, Hauswirtschaft. Wir lachen zusammen und gehen mit Ihnen auch durch schwierige Situationen.

Im Haus finden Sie schöne und helle Einzelzimmer. Jedes dieser Zimmer ist mit einem eigenen, behindertengerechten Badezimmer ausgestattet und bietet jedem Bewohner auf Wunsch die Möglichkeit dieses mit eigenen Möbeln und Erinnerungsstücken einzurichten und somit das Gefühl von Heimat beizubehalten.

Für die Geselligkeit bietet unser Haus eine einladende, gemütliche Cafeteria, einen Gemeinschaftsraum, der auch sehr gerne für Familienfeiern genutzt werden kann sowie eine wunderschöne, gepflegte Außenanlage.

Ein ausgefülltes Leben braucht einen schönen Herbst. Somit darf ich Sie recht herzlich einladen, das Leben in unserem Haus bei einem Besuch kennenzulernen.

geborgen sein

Men

sche

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Ihre

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te

selbst-bestimmt

leben

Hausbesitzer werden es aus Erfah-rung kennen: Wenn man mit Re-novierungsarbeiten beginnt, dann taucht dann noch so manches auf. So ist es auch uns ergangen: Beim Abdecken des Daches wurde festge-stellt, dass die meisten Dachplatten an der Innenseite beschädigt sind (was man vorher nicht sehen konn-te!), so dass wir für etwa 20.000 Euro neue Dachplatten kaufen müs-sen. Und der Elektriker hat uns aus Sicherheitsgründen dringend emp-fohlen, den Schaltkasten in der Sa-kristei zu erneuern. Der Kirchenvor-stand hat sich einstimmig für diese beiden Maßnahmen entschieden.Für diesen nicht vorhersehbaren Mehraufwand ist uns auch ein hö-herer Zuschuss der Landeskirche zugesagt worden. Wie hoch dieser Zuschuss ist, wird aber erst nach Abschluss der Baumaßnahmen festgelegt werden. Und da diverse Zuschussanträge bei Landkreis, Be-zirk und Bayerischen Landesstiftung noch auf ihre Bearbeitung warten, kann im Moment niemand genau sagen, welcher Restbetrag für die Gemeinde übrig bleibt. Fest steht dabei aber: Er wird im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der Kirchengemeinde bleiben und die Riedheimer Kirchengemeinde be-kommt auch etwas für ihr Geld...(geo)

Arbeiten am Dachstuhl

Seltsamer Anblick: eine leere Kirche...

...und jetzt mit Gerüst im Inneren

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Helfer beim Gemeindehaus Leipheim

Sommerfest der Diakonie: Wir feiern 25 Jahre Tagespflege in Leipheim!

Ökumenischer Gottesdienst am Pfingstmontag:

PoCho beim Gemeindefest in Leipheim

Gemeindefest in Riedheim

Gemeindefest in Riedheim

Rückblick

Das Finale im Rummelsberger Stift

18 19KirchenmusikKirchenmusik

Konzert mit dem Nördlinger Bachtrompeten-Ensemble

Am Sonntag, 24. September gibt das Nördlinger Bachtrompeten-Ensemble um 19 Uhr ein Konzert in der St. Veitskir-che. Das Nördlinger Bachtrompeten-En-semble sind die drei schwäbischen Pro-fitrompeter Rainer Hauf, Armin Schnei-der und Paul Lechner. Ergänzt wird das Ensenble durch den Nördlinger Orga-nisten Paul Ortler und von Tom Lier am Schlagwerk. Das Ensemble konzertiert seit 2004 zusammen und kann auf viele gemeinsame Konzerte zurückblicken. Die Musik der großem barocken Meister stilgerecht zu interpretieren ist das ge-meinsame Anliegen der Musiker. Jedoch geht das Repertoire weit über die origi-nale barocke Trompetenliteratut hinaus, wie man am Konzertprogramm sehen kann: Neben einer Suite aus der Wasser-musik von G.F. Händel und der Ouvertü-re zur Zauberflöte von W.A. Mozart er-klingt auch Musik von A.L.Webber oder eine Eigenkomposition von Tom Lier, die speziell für das Ensemble geschrieben ist. Die stilistische Vielfalt zeigt sich auch im umfangreichen Instrumentarium, auf dem die Musiker spielen: Neben Orgel und verschiedenen Perkussionsinstru-menten erklingen Piccolotrompeten, B-und C-Trompeten, Flügelhörner und Corni da caccia, die eine große Abe-wechslung und Reichtum an Klangfar-ben bieten. Die Stücke sind großenteils von den Musikern selbst bearbeitet und so ganz auf die Stärken des Ensembles zugeschnitten.

Der Eintritt zum Konzert ist frei, Spen-den werden aber gerne entgegenge-nommen.

Benefizkonzert für die Sozialstation

Am Samstag, 7. Oktober findet um 19 Uhr in der Güssenhalle ein Bene-fizkonzert für die Sozialstation statt. In diesem Konzert, das von der Chorgemeinschaft initiiert wurde, hören Sie Musikstücke und Lieder der Chöre der Chorgemeinschaft, der St. Veitskantorei, des Posaunen-chores und der Stadtkapelle. Außer-dem wirkt die Brauchtumsgruppe mit.Herzliche Einladung!

NördlingerBachtrompeten

Ensemble„Festlich und virtuos“

Rainer Hauf, Paul Lechner und Armin Schneider (Trompeten)Tom Lier (Schlagwerk)Paul Ortler (Orgel)

St.Veitskirche in Leipheim

24. September19.00 Uhr

Eintritt frei - wir freuen uns am Ausgang über Spenden!

Ein großes Ereignis steht den Liebhabern der Konzerte in der St. Veitskirche bevor: Am Sonntag, 19. November erklingt um 19 Uhr der Lobgesang op. 52, eine große Sinfonie-Kantate von Felix Mendelssohn Bartholdy. Früh begann er zu komponie-ren und wurde 1835, im Alter von erst 26 Jahren zum Leiter der Gewandhaus-konzerte in Leipzig berufen. Er komponierte den „Lobgesang“ im Jahr 1840 zu Ehren von Johannes Gut-tenberg, der 400 Jahre zuvor, um 1440 die Buchdruckkunst erfunden hatte. Dank Guttenbergs Erfindung konnte die Lutherbibel unter das Volk gebracht werden und dadurch wesentlich zum dauerhaften Erfolg der Reformation bei-tragen. Durch das ganze Werk zieht sich als Hauptmotiv eine markante aufstei-gende Melodie zum Psalmwort: „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn“. Zwei weitere, kurze Choralkantaten von Men-delssohn nach Lutherliedern ergänzen das Programm; „Wir glauben all an einen Gott“ und „Christe, du Lamm Gottes“. Für die Aufführung haben sich die St. Veitskantorei, der PetrusChor aus Neu-Ulm und viele Sängerinnen und Sänger aus den Dekanatschören zusammenge-tan. Als Solisten sind Andrea Chudak und Kinga Dobay (Sopran), sowie Andreas Kalmbach (Tenor) zu hören. Es begleitet in erprobter Weise das Streicherensem-ble collegium musicum ulm, das durch Holz- und Blechbläser, sowie Pauken er-weitert wird. Die Leitung des Konzertes

haben Johanna Larch und David Jochim, der gerade sein Praktikumsjahr bei Kan-tor Oliver Scheffels in der Petruskirche Neu-Ulm absolviert.Da dieses Konzert durch die große Anzahl der Mitwirkenden und durch die Solisten finanziell aufwendig sein wird, wird ein Eintrittspreis erhoben. Die Karten kosten 20.- Euro (18.- Euro VVK) im Hauptschiff, bzw. 15.- Euro (13.-Euro VVK) in den Ne-benschiffen und auf der Empore. Es ist ratsam, sich im Vorverkauf, der ab dem 18. September in der Güssenapotheke Leipheim und der Apotheke Brenner in der Reindlstrasse Günzburg stattfindet, eine Karte zu sichern. (jola)

Großes Konzert für Chor und Orchester zum Reformationsjubiläum

So 19.11. 19.00 UhrEintritt: Mitte 20 € (VVK 18 €)und Seite 15 € (VVK 13 €)

VVK: Güssenapotheke Leiphein und Apotheke Brenner in Günzburg

Felix Mendelssohn

BartholdyLobgesang op. 52St.Veitskantorei - PetrusChor Neu-Ulm - Andrea

Chudak und Kinga Dobay (Sopran) - Andreas Kalmbach (Tenor) - collegium musicum ulm

Leitung: Johanna Larch und David Jochim

St.Veitskirche Leipheim

20 21Nachrichten aus den Gemeinden Nachrichten aus den Gemeinden

Festgottesdienst zur Dekanatssynode

Am Freitag, dem 10. November tagt die Dekanatssynode in Leipheim. Um 19.00 Uhr werden wir in der St.Veitskirche hierzu einen Festgottesdienst feiern, in dem unsere Kantorei eine Bachkantate singen wird. Predigen wird in diesem Gottesdienst Bischof em. Erik Aurelius aus Schweden. Bischof Aurelius wurde

1946 in Lund geboren. Von 1997 bis 2004 war er Theologieprofessor in Göt-tingen und von 2004 bis 2012 Bischof im schwedischen Bistum Skara, mit dem unsere Bayerische Kirche seit einigen Jahren eine Partnerschaft pflegt. (geo)

Termine KirchenvorstandDie Sitzungen der Kirchenvorstände sind grundsätzlich öffentlich - es sei denn, es geht um Personalangelegenheiten oder andere vertrauliche Themen, bei denen das Kirchenrecht eine nicht öffentliche Sitzung zwingend vorschreibt. Termine: Kirchenvorstand Leipheim: Dienstags um 19.30 Uhr im Evange-lischen Gemeindehaus in der Hinteren Gasse 7 am 19.07., 17.10., 21.11. und 12.12.

Kirchenvorstand Riedheim: Dienstags um 20.00 Uhr im Evange-lischen Gemeindehaus, Langenauer Str. 37 am 26.09., 24.10., 28.11. und 19.12.

Unsere Spendenkonten Evangelische Kirchengemeinde LeipheimIBAN: DE26 7206 9043 0106 0401 52 BIC: GENODEF1GZ2 (Volksbank Günzburg)Evangelische Kirchengemeinde RiedheimIBAN: DE35 7206 9043 0007 6008 01 BIC: GENODEF1GZ2 (VR-Bank Donau-Mindel)Förderverein St.Veitskirche Leipheim e.V.IBAN: DE46 7205 1840 0008 0218 91 BIC: BYLADEM1GZK (Sparkasse Günzburg)IBAN: DE67 7209 1800 0505 8550 03 BIC: GENODEF1GZ1 (Volksbank Günzburg)Diakonische Sozialstation Leipheim e.V.IBAN: DE29 7205 1840 0000 1022 44 BIC: BYLADEM1GZK (Sparkasse Günzburg)

Kirchgeld 2017Zusammen mit diesem Gemeindebrief bekommen alle volljährigen Mitglieder der Leipheimer Kirchengemeinde den Kirchgeldbrief. Das Kirchgeld ist eine ungemein wichtige Finanzierungsquelle für die Arbeit in Ihrer Kirchengemein-de: Fast jeder sechste Euro, der uns zur Verfügung steht, kommt aus dem Kirchgeld. Ohne Ihre Unterstützung ist es nicht möglich, die laufenden Aufgaben Ihrer Kirchen-gemeinde zu finanzieren. Die nächste größere Anschaffung wird eine neue Lautsprecheranla-ge für unsere Kirche sein. Herzlichen Dank an alle, die durch Ihr Kirchgeld dazu beitragen, dass dies Wirklichkeit werden kann! (geo)

Pfarramt Leipheim: Ab 1.10. neue Öffnungszeit

Ab dem 1. Oktober werden die Öff-nungszeiten neu geregelt: Dienstags ist Frau Moos da und das Büro ist von 10.00 - 12.30 Uhr für Sie geöffnet. Donners-tags arbeitet Frau Dexle und das Büro hat von 9.30 - 13.30 geöffnet. (geo)

Kindertag in Riedheim Samstag, 21. Oktober

10.00 - 16.00 Uhr

Wir laden herzlich ein, dass wir uns gemeinsam auf Martin Luthers Spuren begeben!Es freuen sich auf Euch:Das Kindergottesdienstteam und Jo-hanna Rodrian

22 23Bibel-Lese-MarathonNachrichten aus den Gemeinden

Eine der wichtigsten Errungenschaften der Reformation war die Übersetzung der Bibel in alltägliches Deutsch durch Martin Luther. Dadurch wurde allen Menschen der Zugang zur Quelle aller Gotteserkenntnis und zur Grundlage des Glaubens eröffnet.Im 16. Jahrhundert haben die Ereignisse um Martin Luther leider zu einer Spal-tung der christlichen Kirche in katholisch und evangelisch geführt. Im Zug der ökumenischen Bewegung entdecken die beiden Kirchen aber immer mehr, dass sie viel mehr gemeinsam haben als sie unterscheidet. Die Bibel als Fundament des Glaubens ist das Wichtigste, das alle Kirchen gemeinsam haben. Darum haben sich die Evangelischen Kirchen-gemeinden in Leipheim und Riedheim zusammen mit der Katholischen Pfarr-gemeinde St.Paulus in Leipheim für das Lutherjahr ein ökumenisches Projekt vorgenommen: Wir lesen die ganze Bibel vor, denn die

Bibel ist unsere gemeinsame Grundlage, die uns immer wieder und immer mehr zusammenführt. Und so wird der Bibel-marathon stattfinden:Am Dienstag, dem 24. Oktober wird es um 18.00 Uhr in der katholischen St.Pauluskirche einen ökumenischen Gottesdienst als Startschuss geben.Dann beginnt das Vorlesen der Bibel in der St.Pauluskirche. Jeder Vorleser liest eine halbe Stunde, dann wird er oder sie abgelöst. Wir lesen nonstop rund um die Uhr vor mit der Ausnahme von 1.00 Uhr nachts bis 5.00 Uhr früh.Ab Freitagmorgen wird im Riedheimer Gemeindehaus weitergelesen, am Sonn-tagmorgen wechselt die Vorleseaktion in die Leipheimer St.Veitskirche.Am 31. Oktober wird dort um 10.00 Uhr der Reformationsgottesdienst für die Region Günzburg gefeiert. Und kurz vor Beginn des Gottesdienstes sollte die Bi-bel ganz vorgelesen sein...

Wie kann ich mitmachen?Die Organisation des Bibel-Vorlese-Marathons erfolgt zentral durch das Evan-gelische Pfarramt in Leipheim. Dort kann sich jeder melden, der gerne mit vorlesen möchte. Bitte geben Sie außer Ihrem Namen und Ihren Kontakt-daten (Telefon und / oder E-Mail) dabei an:

Wie oft möchten Sie vorlesen? Es ist auch möglich, zwei „Schichten“ hin-tereinander zu belegen oder sich eine Schicht zu zweit zu teilen oder sich mit zeitlichem Abstand mehrere Male am Vorlesen zu beteiligen!

Wann möchten Sie gerne lesen (Tag und Uhrzeit)? Sie können auch an-geben, dass es Ihnen egal ist, wann Sie zum Vorlesen eingeteilt werden oder umgekehrt zu welchen Zeiten es Ihnen nicht möglich wäre.

24 25Gottesdienste zum Reformationsjubiläum

Einschulungsgottesdienst12. September - 8.00 UhrSt.Veitskirche Leipheim

Gottesdienste zum ErntedankfestSonntag, 1. Oktober um 10.00 Uhr

St.Veitskirche Leipheim undEvangelisches Gemeindehaus Riedheim

In Leipheim wird der Posaunenchor den Gottesdienst begleiten. (geo)

Besondere Gottesdienste

Ökumenischer Gottesdienst zum BibellesemarathonSt.Pauluskirche Leipheim

Dienstag, 24. Oktober um 18.00 UhrIm Jahr des Reformationsjubiläums wollen wir nicht auf das schauen, was uns unterscheidet, sondern auf das, was uns verbindet. Darum lesen wir in einer ökumenischen Aktion die ganze Bibel vor. Der Beginn dieser Aktion ist ein öku-menischer Gottesdienst in der katholischen Kirche, in der nach dem Gottes-dienst mit dem Vorlesen der Bibel begonnen wird. (geo)

Festgottesdienst zum ReformationsjubiläumSt.Veitskirche Leipheim

Dienstag, 31. Oktober um 10.00 UhrIn diesem Jahr ist der 31. Oktober ja extra ein staatlicher Feiertag. Darum feiern wir den Zentralgottesdienst für die Region Günzburg nicht wie sonst am Abend, sondern schon vormittags um 10.00 Uhr. Der Leipheimer Posaunenchor wird diesen Gottesdienst musikalisch begleiten. (geo)

Festgottesdienst zur DekanatssynodeSt.Veitskirche Leipheim

Freitag, 10. November um 19.00 UhrMit Bischof Erik Aurelius, Schweden

Im Jahr 1523 begann in Leipheim der damalige Pfarrer Hans Jakob Wehe evan-gelisch zu predigen und seit 1531 war Leipheim offiziell evangelisch. Darum fin-det im Jubiläumsjahr der Reformation die Herbst-Dekanatssynode in Leipheim statt. Höhepunkt ist ein Festgottesdienst mit dem schwedischen Bischof Erik Aurelius, im dem unsere Kantorei eine Bach-Kantate singen wird. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es noch einen Empfang im Zehntstadel, zu dem alle herzlich eingeladen sind. (geo)

7nach7 Taizé Ökumenische Nacht der LichterSonntag, 12. November 201719.07 Uhr („Sieben nach Sieben“)St.Veitskirche Leipheim

26 27

5. November 9.0010.00

RiedheimLeipheim

RodrianRodrian

10. NovemberDekanatssynode

19.00 Leipheim Oßwald und Aurelius

12. November 9.0010.0019.07

RiedheimLeipheimLeipheim 7nach7 Taize

OßwaldOßwaldTeam

19. NovemberVolkstrauertag

9.0010.00

RiedheimLeipheim

RodrianRodrian

22. NovemberBuß- und Bettag

18.00 Leipheim Rodrian

26. NovemberEwigkeitssonntag

9.0010.00

RiedheimLeipheim

OßwaldOßwald

3. Dezember1. Advent

9.0010.00

RiedheimLeipheim

OßwaldOßwald

10. Dezember2. Advent

9.0010.00

RiedheimLeipheim

RodrianRodrian

17. Dezember3. Advent

9.0010.00

RiedheimLeipheim

RodrianRodrian

Diesen Gottesdienstplan finden Sie auch auf unserer Homepage:http://www.evangelisch-in-leipheim.de/Gottesdienstplan

Wir feiern Gottesdienst

10. September 9.0010.00

RiedheimLeipheim

RiemerRiemer

12. SeptemberSchulanfang

8.00 Leipheim Oßwald

17. September 14.00 Leipheim Oßwald und Burmann

24. September 9.0010.00

RiedheimLeipheim

OßwaldOßwald

1. OktoberErntedank

10.0010.00

RiedheimLeipheim

RodrianOßwald

8. Oktober 9.0010.0018.00

RiedheimLeipheimBühl (kath. Kirche)

RodrianRodrianRodrian

15. Oktober 9.0010.00

RiedheimLeipheim

OßwaldOßwald

22. Oktober 9.0010.00

RiedheimLeipheim

RodrianRodrian

25. OktoberBibel-Lese-Marathon

18.00 Leipheim (kath. Kirche) Oßwald und Rauch

29. Oktober 9.0010.00

RiedheimLeipheim

OßwaldOßwald

31. Oktober 10.00 Leipheim Oßwald

Kindergottesdienst in Riedheim:Sonntag um 10.00 - Beginn in der KircheAußer in den Schulferien oder bei einem Familiengottesdienst

Wir feiern Gottesdienst

Gottesdienste im Rummelsberger Stift

Dienstags um 14.15 Uhr laden wir abwechselnd zu einem katholischen und einem evangelischen Gottesdienst in den Mehrzweckraum im Rummels-berger Stift ein.

Kirchenkaffee

Gottesdienst für Kinder

Ökumenischer Gottesdienst

Abendmahl

Posaunenchor

Kinderchor

Kantorei

28 29

Krabbelgruppe in LeipheimJeden Mittwoch von 9.30-11.00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus. Kontakt: Kati Kambor (Tel. 0163 / 48 42 884) und Carina Horny (Tel. 0151 / 22 22 15 59).

Krabbelgruppe in RiedheimJeden Mittwoch von 10.00-12.00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus. Kontakt: Anja Wolf (Tel. 36 959 14).

Jakobsbande in Leipheim(Jungschar für Kinder ab 8 Jahre)

Leitung: Günther Bonfert (Tel. 27 37 77).

HauskreisDonnerstags, 20.00 Uhr (außer in den Schulferien). Kontakt: Birgit Carnaghi (08226/685)

KiGo-Team RiedheimLeitung: Isabell Franz (Tel. 0152 / 20 20 60 916) sowie: Lisa Bihlmaier, Christina Conrad, Lena Richter, Verena Neudert, Melanie Stüber, Anna Edelmann, Alexandra Repscher und Pia Nusser.

Chöre unserer KantorinLeitung: Kantorin Johanna Larch

(Tel. 916 95 47); Proben jeweils im Evangelischen Gemeindehaus in

Leipheim

KinderchorFür Kinder vor allem der 1.-4. Klasse. Kinderchor Leipheim: Jeden Diens-tag von 16.30 - 17.15 Uhr im Evange-lischen Gemeindehaus in LeipheimKinderchor Riedheim: Jeden Mitt-woch von 16.30 - 17.30 im Evange-lischen Gemeindehaus in Riedheim

Kantorei (Kirchenchor)Chorprobe jeden Mittwoch ab 20.00 Uhr.

Gospelchor „Konfusion“Chorprobe Donnerstags ab 20.00 Uhr. Termine bitte bei Johanna Larch erfragen.

PosaunenchorProbe jeden Freitag um 20.00 Uhr.Jungbläserausbildung: Freitag um 19.00 Uhr. Obmann: Gerd Schmid (Tel. 64 04).

Besuchsdienst LeipheimAnsprechpartner: Pfr. Oßwald (Tel. 76 75).

Besuchsdienst RiedheimInfos bei Charlotte Schneider (Tel. 20 444 87).

Offene Frauengruppe LeipheimJeden vierten Dienstag im Monat um 20.00 Uhr. Kontakt: Renate Arnold (Tel. 7 11 19) und Sylvia Sailer (Tel. 7 26 55).

Frauenkreis in LeipheimFür Seniorinnen jeden dritten Donnerstag im Monat von 14.00 - ca. 16.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus. Leitung: Petra Konrad (Tel. 7 19 76) und Ana Ewerth.

„Neue Frauengruppe“ in Leipheim

Kontakt: Christiane Otte (Tel. 0 82 26 / 9 40 2 40).

Frauenkreis in RiedheimDonnerstags von 15.00 - 16.30 Uhr. Infos bei Marianne Conrad (Tel 78 11).

Treffpunkt Gemeinde Treffpunkt Gemeinde

Evangelische Jugend im DekanatEinen Überblick über aktuelle Angebote der Evangelischen Jugend sehen Sie auf unserer Homepage oder direkt mit dem QR-Code.

Evangelische Jugend im Dekanat Neu-UlmRegion Günzburg und DillingenDiakon Marcus Schirmer

Augsburger Str. 31, 89312 Günzburg Telefon: (0 82 21) 93 60 276 Fax: 6 21 808E-Mail: [email protected]: ej-nu.de

30 31Dem Segen Gottes anvertrautWir gratulieren zum Geburtstag

Auf dieser Seite gratulieren wir allen Ge-meindegliedern, die 70, 75, 80 oder mehr als 85 Jahre alt werden. Wer nicht will, dass sein Geburtstag im Gemeindebrief veröffentlicht wird, möchte bitte rechtzeitig im Pfarramt Bescheid geben.

Durch die Taufe wurde in Gottes Familie aufgenommen:

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