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KfK 2924 Februar 1980 Ergebn isbericht über Forschungs- und Entwickl ungsa rbeiten 1979 der Hauptabteilung Ingenieurtechnik KernforschungszentrumKarlsru

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KfK 2924Februar 1980

Ergebnisberichtüber Forschungs- undEntwicklungsarbeiten

1979der Hauptabteilung Ingenieurtechnik

KernforschungszentrumKarlsru

KERNFORSCHUNGS ZENTRUM KARLSRUHE

Hauptabteilung Ingenieurtechnik

KfK 2924

Ergebnisbericht über Forschungs- und

Entwicklungsarbeiten 1979 der

Hauptabteilung Ingenieurtechnik

Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH, Karlsruhe

Als Manuskript vervielfältigtFür diesen Bericht behalten wir uns alle Rechte vor

Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH

ISSN 0303-4003

-1-

Die Hauptabteilung Ingenieurtechnik bearbeitet in

enger Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und

Instit~ten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im

Rahmen der Arbeitsschwerpunkte der KfK, sie plant

und erstellt Versuchsanlagen, entwickelt Meßtechniken

und -verfahren, führt Studien und Experimente durch

und.übernimmt ingenieurtechnische Entwicklungsarbei-.

ten für die Betriebs- und Experimentieranlagen

der KfK.

Den Hauptteil der Arbeiten bildeten auch im Jahr 1979

die Vorhaben für die Projekte "Nukleare Sicherheit

(PNS)", "Hiederaufarbeitung und Abfallbehandlung

(PHA)" sowie "Schneller Brüter (PSB)".

PSB

- Fertigstellung einer Versuchsanlage zur Hechsel­

wirkung von Schmelzen und Corecatchermaterialien

sowie des Freisetzungsverhaltens von radioaktiven

Stoffen beim Kernschmelzen unter SNR-spezifischen

Bedingungen (SUSI).

Fertigstellung der Hilfsanlage ARENA zur Reini­

gung und Präparierung von natriumbenetzten und

kontaminierten Proben sowie Komponenten der Ver­

suchsanlage SUSI.

Vorversuche zur Hechselwirkung von Schmelzen mit

hochtemperaturbeständigen Materialien.

Vorbereitende Arbeiten zur Untersuchung des Ver­

haltens radioaktiver Stoffe in einer SNR-Schmelze.

- Untersuchungen zum Austritts- und Transportmecha­

nismus von Spaltprodukten in Natrium.

- Ausarbeitung der Spezifikationen und der bestell­

reifen Unterlagen für die Beschaffung der Fernbe-·

dienungsausrüstung zur Durchführung von Hieder­

holungsprüfungen und Hartungsarbeiten am Primär­

system des SNR-300 sowie Mitarbeit an Vorversuchen.

PNS

Entwicklung und Bau eines True Mass Flow Meters.

- Beteiligung an internationalen Forschungsprogrammen

zum Brennstabverhalten.

- In-pile- und Out-of-pile-Versuche zum Brennstab­

verhalten.

- Entwicklung und Betrieb von Anlagen zur Unter­

suchung der Spaltproduktfreisetzung beim LWR­

Kernschmelzen.

- Planung, Konzeption, Spezifikation und Ausschrei­

bung einer Versuchsanlage für Experimente zur

Hechselwirkung zwischen Stahlschmelzen und Beton.

Durchführung von Vorversuchen mit Thermitschmelzen

und induktiv beheizten Schmelzen.

Hauptabteilung Ingenieurtechnik (IT)

Leitung: DI H.P. Schmidt

PHA

- Entwicklung und Bau eines Teststandes zur Abgasreini­

gung für große Wiederaufarbeitungsanlagen (PASSAT).

- Auslegung eines Pulskolonnenteststandes (PUSTA)

für die flüssig/flüssig-Extraktion.

- Entwicklung eines In-line-Instrumentes zur simul­

tanen Uran-Plutonium-Bestimmung mittels Röntgen­

fluoreszenzanalyse.

- Entwicklung eines Probenidentifizierungs- und

Verteilungssystems.

- Entwickaung von Handhabungs-, Interventions- und

Schleustechniken sowie Fertigstellung und Inbetrieb­

nahme eines Teststandes (TINA) für die Komponenten­

erprobung.

- Weiterentwicklung des Tieftemperaturrektifikations­

verfahrens zur Abtrennung von Krypton und Xenon aus

den Abgasen einer großen Hiederaufarbeitungsanlage

(Versuchsanlage ADAMO und KRETA).

- Weiterentwicklung eines Brennstabhüllenkompaktie­

rungs- und -fixierungsverfahrens sowie Ermittlung

charakteristischer Eigenschaften des Endprodukts.

Neben diesen Arbeiten für das PSB, PNS und PWA wurden

noch folgende Vorhaben des F+E-Programms bearbeitet:

Konstruktion und Fertigung einer Prüfeinrichtung

zur Ermittlung von Werkstoffkenndaten im Kryo­

bereich für das Vorhaben "Magnete für die Fusion".

Berechnung der TESPE-Spule mit finiten Elementen.

- Fertigstellung und Endmontage der mechanischen Aus­

rüstung der Umladezelle in der Prototypkavernen­

anlage im Salzbergwerk ASSE.

- Entwicklung von Verfahren und Techniken für Trans­

port und Einlagerung von hochaktiven Abfällen.

- Erarbeitung von Vorschlägen zur Langzeitplanung

von F+E-Arbeiten in der AGF.

- Heiterentwicklung einer Bohrlochsonde zur Analyse

von Uran- und Thorium-Erzen und Feldeinsatzerpro­

bung.

- lI'eiterentwicklung und Anwendung von Hassenstrom­

meßverfahren auf der Grundlage der Radionuklid­

technik für Zweiphasenströmungen.

- Im Rahmen der Arbeiten für eine intensive Neu­

tronenquelle (Spallationsneutronenquelle) wurde

ein Konzept für die Handhabung der Beschleuniger­

komponenten ausgearbeitet.

Ferner wurden folgende Vorhaben,. die nicht im

F+E-Programm aufgeführt sind, bearbeitet:

-2-

- Die Vorbereitungen zur Demontage des Reaktorblocks

des FR2 nach dessen Stillegung wurden fortgeführt.

Schließlich wurde für die verschiedenen Institutionen

des KfK vielfältiger wissenschaftlicher und inge­

nieurtechnischer Service geleistet.

Am 31.12.1979 hatte die Hauptabteilung Ingenieur­

technik insgesamt 146+(5) Hitarbeiter, davon 33+(3)

Akademiker, 43+(2) Ingenieure, 50 sonstige technische

und Verwaltungsangestellte sowie 20 Lohnempfänger.

- Für ~ine neue Heiße Zellenanlage (Heiße Chemie­

zellen) wurde eine Konzeptstudie erarbeitet.

- Für die Entsorgung der KNK 11 wurden von den

Einrichtungen, die zum Transport, zur Zwischen­

lagerung und Vereinzelung der KNK lI-Brennelemente

erforderlich sind, eine in der KNK lI-Anlage zu

verwendende Einbüchsstation, ein Büchsen-Typ für

ein Brennelement oder für die Stäbe eines Ele­

mentes und eine Schleusstation bearbeitet.

01 Projekt Schneller Brüter (PSB)

01.02.14 IT Corecatcher und deren Haterialien

Experimente zur Verträglichkeit und lI'echselwirkung

von Haterialien in Kernschmelzen

Nach Abschluß der Hontagearbeiten konnten an der

Schmelzanlage für Versuche unter simulierten Unfall­

bedingungen (SUSI) umfangreiche Endabnahmeprüfungen

begonnen werden. Dabei zeigte sich eine Vielzahl

von konstruktiven, fertigungs- und montagetechni­

schen Hängeln, so daß die Endabnahme bis dato nicht

ausgesprochen werden konnte. Zusätzlich wurden im

Auftrag der Genehmigungsbehörde (}~GS) detaillierte

sicherheitstechnische Prüfungen durch TÜV-Sachver­

ständige am apparativen und elektrischen Teil der

Anlage durchgeführt.

Die Natrium-Dosiereinrichtung für Versuche unter

Na-Atmosphäre wurde erstellt. Die Erprobung kann

nach Endabnahme der Schmelzanlage erfolgen.

Abb. 01.02.14 - I:

Anlage SUSI, Gesamtansicht

-3-

Vorbereitende Arbeiten zur Untersuchung des Verhal­

tens radioaktiver Stoffe in einer SNR-Schmelze

Bei einem hypothetischen Kernschmelzenunfall wird die

Schmelze durch die darin enthaltenen radioaktiven

Stoffe weitergeheizt. Das Verhalten dieser Stoffe und

ihre Verteilung in der Schmelze bzw. zwischen Schmel-

Die für den Versuchsbetrieb der Anlage SUSI benötig­

te Hilfsanlage ARENA wurde installiert. Diese Anlage

dient 'zur Reinigung und Präparierung von natrium­

benetzten und kontaminierten Proben sowie Komponen­

ten der Anlage SUSI.

In einer Vorversuchsreihe (screening tests) wurde

mit einem provisorischen Versuchsaufbau die Wechsel­

wirkung von hochschmelzenden (~2500 °C) Tiegel­

materialien mit Kernschmelzen (U02/Stahl-Mischung)

bei 2200 °c unter Einwirkung einer Natriumdampf­

atmosphäre untersucht. Als Tiegelwerkstoffe wurden

Oxide, Karbide, Nitride und Boride eingesetzt.

BeteiligteMitarbeiter:

Dr. H. Feuerstein

Ing. J. Oschinski

Ing. H. Schülken

Primär­berichte:

Veröffent­lichungen:

Untersuchungen zum Austritts- und Transportmechanismus

von Spaltprodukten in Natrium

ze und Gasphase ist zur Bestimmung der Wärmequellen­

verteilung und Umgebungsbelastung von großer Bedeu­

tung.

Mit dem Loop FPL bei TOSHIBA wurden 1979 keine Ver­

suche durchgeführt. Die letzten Versuche des Jahres

1978 wurden weiter ausgewertet. Dabei konnten neue

Erkenntnisse gewonnen werden: 1) Die Ablagerung der

Nuklide Jod und Brom erfolgt mit einer sehr kurzen

Zeitkonstanten von maximal wenigen Sekunden. Diese

Aussage ist von besonderer Bedeutung für die Inter­

pretation der Messung verzögerter Neutronen. Weiter­

hin konnte festgestellt werden, daß sich Brom und

Jod weit weniger in ihrem Ablagerungsverhalten unter­

scheiden als bisher in der Literatur angenommen.

2) Erstmals konnte nachgewiesen werden, daß Tellur

in Abwesenheit von Sauerstoff im Natrium durch einen

physikalischen Adsorptionsprozeß abgelagert wird,

die Adsorptionswärme wurde zu 29 KJ/gAtom bestimmt.

Für den Nachweis von Hüllrohrschäden und die Abschät­

zung von Strahlendosen in den Kreislaufräumen .von

LMFBR's muß das Verhalten von Spaltprodukten und

Brennstoff im Primärnatrium bekannt sein. Versuche

werden zu diesem Thema in Japan und Frankreich unter

Beteiligung von KfK durchgeführt.

01.02.17 IT Überwachung von BE-Hüllschäden undPrimärkreiskontamination

Die Anlage SUSI zur Untersuchung des Verhaltens radio­

aktiver Stoffe in einer Kernschmelze wurde, wie be­

reits oben beschrieben, im Jahre 1979 fertiggestellt,

konnte aber noch nicht in Betrieb genommen werden.

1979 wurden deshalb nur vorbereitende Arbeiten durch­

geführt: Entwicklung einer Natriumdosiertechnik zur

Erzeugung einer konstanten Natriumdampf-Atmosphäre

über der Schmelze. Untersuchung der Möglichkeit,

radioaktiye Nuklide direkt aus einer Alkoholatlösung

an Ionenaustauschern abzuscheiden. Diese Methode ver­

einfacht wesentlich die Untersuchung der in großer

Anzahl anfallenden Natriumproben. Planung und Bestel­

lung einer Gammascanning-Einrichtung zur Bestimmung

der axialen und radialen Verteilung der Nuklide im

Schmelzkuchen.

BeteiligteMitarbeiter:

B. Kammerer

H. Knauß

DI. D. Perinic

DI. B. Stuka

H.J. Becka

G. Buchert

Ing. J. Hauschild

Primär­berichte:

Veröffent­lichungen:

Die Natriumdampfatmosphäre wurde teils durch Auf­

tropfen von flüssigem Natrium auf die heiße Schmelze,

teils durch gleichzeitiges Einbring~n von Na mit der

Charge in den Tiegel erzeugt. Von besonderem Inter­

esse sind sowohl die gewonnenen Versuchserfahrungen

mit induktiv koppelnden und nichtkoppelnden Tiegeln,

als auch die berührungslose Temperaturmessung mit

vier verschiedenen Pyrometrierverfahren unter Stör­

einflüssen aufgrund instationärer und selektiver

Emissionsverhältnisse der Schmelzoberfläche sowie

der Emissions- und Transmissionsverhältnisse von

Dämpfen und Aerosolen über der Schmelze.

Unter diesen Bedingungen brachte nur das Infrarot­

Quotientenpyrometer auswertbare Meßwerte. Bezüglich

Verträglichkeit kann anhand der Tiegelschnitte fest­

gestellt werden, daß die Thoriumoxidtiegel den besten

Erhaltungszustand aufweisen. Zur Verifizierung dieser

Aussage ist es jedoch notwendig, Verträglichkeits­

untersuchungen im größeren Maßstab (kg-Massen) durch­

zuführen, da bei kleinen Massen (g-Massen) auf grund

von Masseverlust durch Eruptionen sowie der vor­

herrschenden Oberflächenspannungskräfte keine re­

produzierbaren Ergebnisse erzielbar sind.

01.02.24 IT Manipulatorsystem für den SNR-300

Der dritte Versuch im Rahmen des Defektstabprogrammes

im SILOE Reaktor wurde durchgeführt und ausgewertet.

Es wurden wichtige Erkenntnisse über das Verhalten

defekter Stäbe in Natrium und über den Austritt von

Spaltprodukten und Brennstoff aus solchen Stäben

gewonnen.

In einer deutsch-englischen Kooperation wurde eine

kritische Literaturübersicht über "Mechanism of

Release of Radioactive Products into Liquid-Metal­

Coolants, their Transport within the Circuits and

Removel from LMFBR's" zusammengestellt und publi­

ziert.

Veröffent­lichungen:

14173

Primär­berichte:

01.01.03 P 07A

01.02.17 P 23AIBeteiligteMitarbeiter:

Dr. H. Feuerstein

I

-4-

größer als die bisherigen. Aus diesem Grund wurden

die Baugruppen Schultergelenk, Antriebs-Gehäuse, An­

triebs-Einheiten für Slave und Master sowie eine al­

ternative Zange mit Translationsbewegungen entspre­

chend den Spezifikationen konstruktiv untersucht,

um die Baubarkeit sicherzustellen.

Für den Kraft-Manipulator in der Beobachtungszelle

wurden die Ausschreibungsunterlagen mit gleichem Um­

fang wie für die Manipulatoren der Reaktor- und

Primärzellen ergänzt und fertiggestellt. Für den

maschinenbaulichen Teil erfolgte eine konstruktive

Prüfung b~züglich der Ausführbarkeit entsprechend

den Spezifikationen. Wegen der sehr beengten Platz­

verhältnisse, der geforderten großen Tragfähigkeit

und der hohen Temperatur der Zellen-Atmosphäre ist

die Entwicklung eines Sonder-Elektromotors notwendig.

Aus Sicherheitsgründen wurde für alle Bewegungen eine

Kraft- bzw. Drehmomenten-Vorwahl eingeführt.

Zur Ermittlung des günstigsten Darbietungsverfahrens

von Stereo-Fernsehbildern wurde in vergleichenden

Tests mit drei verschiedenen Systemen fernbedient ge­

arbeitet. Auf den roten und grünen Kanal eines Farb­

Monitors gegebene Bilder (Betrachtung mit einer Brille

mit Gläsern in den Komplementär-Farben) wurde allge­

mein als wenig angenehm empfunden. Die Betrachtung

von zwei Monitoren mit speziellen Okularen erlaubt

nicht den schnellen Wechsel des Bildfeldes und die

Wahrnehmung z.B. von optischen Signalen anderer Geräte

während der Beobachtung der Arbeiten. Die besten Re­

sultate wurden mit zwei Monitoren und einem halbdurch­

lässigen Spiegel für polarisiertes Licht erzielt.

Das für den Einsatz in der Reaktorzelle und den

Primärzellen des SNR-300 konzipierte Manipulator­

system besteht im wesentlichen aus einem Paar elek­

trischer Master-Slave-Manipulatoren und einem schwe­

ren Kraft-Manipulator, die auf Schienenwagen bzw.

an Laufkatzen montiert werden. Die Kontrolle der

Arbeiten erfolgt mit Stereo-Fernsehanlagen und durch

direkte Sicht aus abgeschirmten Kabinen.

Die Ausschreibungsunterlagen für die beiden Manipula­

tor-Typen sowie das Zubehör, bestehend aus Spezifi­

kation, detaillierten Beschreibungen aller Eigen­

schaften, Konstruktions-Zusammenstellungs-Zeichnungen

und Auslegung der elektrischen Steuerungen, wurden

unter Berücksichtigung einiger gewünschter Ergänzun­

gen mit der Firma INTERATOM abgestimmt und in die

endgültige Fassung gebracht.

In den Primärzellen sind je eine Kabel-Übertragungs­

strecke für die drei fahrbaren Einheiten nötig. Auf­

grund der infolge beengter Platzverhältnisse erforder­

lichen relativ kleinen Biegeradien der Kabel und der

zahlreichen Funktion mußten, um die Realisierbarkeit

zu gewährleisten, spezielle Lösungen gewählt werden.

Die Übertragung der Fernsehbilder erfolgt mit Hilfe

von Umsetzern und Rückumsetzern über jeweils zwei

einfache Adern. Für die alternative Bedienung der

Manipulatoren aus der abgeschirmten Kabine ist ein

Zeitmultiplex-System vorgesehen.

Die Anforderungen für den Einsatz in einer großen

Anlage wie dem SNR-300 während der Abschaltphasen

sind bezüglich der Verfügbarkeit, Einschaltdauer,

Größe der Arbeitsbereiche und Steifigkeit erheblich

Veröffent­lichungen:

Primär­berichte:

Betei ligteMitarbeiter:

W. Hennhöfer

Ing. W.D. Klotz

DI. G. W. Köhler

DI. G. Müller

Ing. M. Salaske

-5-

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Kraftmanipulator für die Beobachtungszelle des SNR-300

-6-

03 Fusionstechnologie (FT)

03.02.01 IT Magnete fUr die Fusion

Prüfeinrichtung zur Ermittlung von Herkstoffkenndaten

im Kryobereich

Für die Herkstoffprüfanlage (siehe Abb.) des ITP

wurden Probenhalter für den Kryobereich konstruiert

und gefertigt. Alle Probenhalter sind nach dem Bau­

kastensystem aufgebaut, gegenseitig au~tauschbar und

für die Maximalkraft von 200 kN ausgelegt.

Mittels des Einspannwerkzeuges für Zugproben können

Proben B 20 x 100 oder B 14 x 70 nach DIN 50 125

eingesetzt werden, wobei eine gelenkige Lagerung des

unteren Probenhalters möglich ist.

Eine Uni~ersalspannzange dient zum Klemmen von Proben

ohne besondere Vorbereitung, wobei die maximale Pro­

bendicke 12 mm, Probenbreite 100 mm und Probenlänge

280 mm bis 390 mm beträgt. Die Klemmbacken sind

leicht austauschbar, so daß sie den zu untersuchen­

den Herkstoffen angepaßt werden können. Als Grund­

ausrüstung stehen 5 Sätze Klemmbacken unterschied­

licher Riffelung zur Verfügung.

der V. Mises Vergleichsspannung ist weitgehend unab­

hängig vom Kopplungsbereich. Kinematische Verträg­

lichkeit von Spule und Gehäuse außerhalb des Kopp­

lungsbereiches konnte nachgewiesen werden.

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Konstruktive Enttmrfe für die Spulentestein­richtung TOSKA

iESPE-SPULE SI G( V)

Druckproben bis maximal 250 mn ~ und 260 mm Höhe und

Biegeproben von 140 mm bis 260 mm Länge, bei einer

Breite von maximal 80 mm und einer Höhe von 100 mm

können untersucht werden. Die Biegebalken sind eben­

falls leicht austauschbar und können den Prüflingen

jeweils angepaßt werden.

Veröffent­lichungen:

13656

Primär­berichte:

KERNFORSCHUNGSZ,KRRLSRUHE

BeteiligteMitarbeiter:

Ing. A. Grünhagen

Alle belas teten Tei le wurden allS dem Herks toff 1.4429

gefertigt, der bei tiefen Temperaturen eine sehr

hohe Festigkeit bei ausreichender Zähigkeit besitzt.

Für die KfK-Testeinrichtung wurden konstruktive

Entwürfe angefertigt.

Berechnung der TESPE-Spule mit finiten Elementen

Umfangreiche Festigkeitsberechnungen für die TESPE­

Spule wurden mit Hilfe des Programmsystems ASKA

durchgeführt. Als erster Lastfall wurde eine sym­

metrische-elektromagnetische Beanspruchung ausge­

wählt. In Abhängigkeit von der G-röße des Kopplungs­

bereiches zwischen Spule und Gehäuse wurde das Ver­

halten der v. Mises Vergleichsspannungen, der Schub­

spannungen und der Verschiebungen untersucht. Dabei

konnte gezeigt werden, daß es kritische Kopplungs­

bereiche gibt, bei denen die Grenze der Kleberfestig­

keit erreicht wird. Die Lage und Größe des Maximums

Veröffent­lichungen:

Primär­berichte:

03.02.01 P 07AIBeteiligteMitarbeiter:

i DI. J. Lange

IIng. A. Naschwitz

Die Testeinrichtung ist ein Kryostat, in dem die

LeT-Spule nach Anlieferung und vor Versand nach den

USA getestet werden soll. Der Kryostat hat ein Volu­

men von rd. 150 m3 bei 5 m ~ und 8,5 m Höhe und soll

in die Erde -versenkt, in der Erweiterung der Versuchs­

halle, Gebäude 406, untergebracht werden. Die Spule

wird eine Masse von rd. 35 t besitzen, die größten

magnetischen Kräfte, die während des Betriebes auf­

treten, werden mit 50 kN angegeben. Die konstruk-

tiven Aufgaben, die sich bei der Bearbeitung entwickel-

ten, waren:

Um die Kräfte zwischen Spule und Umgebung möglichst

klein zu halten, wurde ein austenitischer Stahl als

Behälterwerkstoff ausgewählt. Hegen des Kohlenstoff­

stahls der Grubenarmierung ist trotzdem mit horizon­

talen Kräften aufgrund von Unsymmetrien in der Größe

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von 50 kN zu rechnen, die durch Zuganker innerhalb

des Kryostaten aufgefangen werden. Die Bodengruppe

dcs Kryostatbehälters ist in der Grube möglichst

symmetrisch angeordnet und befestigt.

-8-

04 ProjektW~

04.01.03 IT

Wiederaufarbeitung und Abfallbehandlung

Entwicklung von Abluftfiltern fürWiederaufarbeitungsanlagen

Für die Unterstützungen gilt, daß sie das Gewicht

der Spule plus zusätzliche dynamische Kräfte auf­

nehmen müssen. Außerdem dürfen Horizontalbewegungen

der Spule, die von der horizontal angeordneten Ver­

spannung mit Kraftmeßdosen in Grenzen zugelassen

werden, nicht verhindert werden. Schließlich müssen

sie optimal im Hinblick auf den Wärmewiderstand aus­

gelegt sein, weil die zur Verfügung stehende Kälte­

leistung begrenzt ist.

Die Verspannung besteht aus einzeln~n Stäben, die

die hori~ontalen Kräfte, die auftreten können, auf­

nehmen und an die Wandung des Kryostaten ableiten.

Die Stäbe sind bezüglich des Wärmewiderstandes genau

wie die Unterstützungen optimal ausgelegt. Sie sind

einzeln außerhalb des Kryostaten einstellbar, die

auftretenden Kräfte sind ebenso außerhalb des Kryo­

staten ablesbar. Die Kraftmeßdosen werden bei Raum­

temperatur betrieben.

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Der N2-Flüssigschild ist zwischen Kryostatbehälter

und LeT-Spule angeordnet. Er wird mit flüssigem

Stickstoff auf etwa 80 K gehalten und sorgt für

einen niedrigen Flüssig-Helium-Verbrauch. Alle

Durchführungen durch den N2-Flüssig-Schild sind

auch mit ähnlichen Schilden ausgestattet.

Entwicklung und Bau einer Abgasreinigungsanlage für

große Wiederaufarbeitungsanlagen (PASSAT)

Der Versuchsbetrieb mit der PASSAT-Anlage wurde im

1. Halbjahr '79 fortgesetzt. Neben dem Versuchsbetrieb

für das LAF wurden für IT anlagenbezogene Versuche zur

Einstellung von Versuchsparametern bzw. Anlagenopti­

mierung gefahren.

Nach einem entsprechenden Umbau der Anlage wurden im

2. Halbjahr '79 Versuche mit radioaktiven Tracern im

Gas begonnen.

Die Erprobung für die Einspeisung von NOx

in die An­

lage wurde abgeschlossen. Die TÜV-Zustimmung für Ver­

suchsbetrieb mit 5 % NOx-Anteil im Gas liegt vor,

unter der Voraussetzung, daß die NOx-Abgaberate an

die Umgebung bei den vorgegebenen Hallenabluftdaten

den Wert 0,087 kg/h nicht überschreitet. Die Versuche

mit NOx erfolgen im Umluftbetrieb, so daß lediglich

einmal am Ende der Versuchsphase der Anlageninhalt

von 5,8 m3 mit ca. 1 kg NOx abgegeben werden muß.

Die Abgabe erfolgt dosiert über einen Zeitraum von

ca. 30 h durch wiederhaltes Evakuieren der Anlage

bei laufendem Gebläse bis auf 0,75 bar abs und

anschließendes Füllen mit Umgebungs luft bis auf

ca. 0,98 bar abs.

Die Vakuumpumpanlage ist so ausgelegt, daß das Kryo­

stateninnere in 8 Stunden auf 10-4 Torr abgepumpt

wird. Bei diesem Druck soll dann noch die Abdampf­

rate der etwa 550 m2 Oberfläche (10- 7 Torr l/s cm2)

abgepumpt werden.

Veröffent­lichungen:

Primär­berichte:

BeteiligteMitarbeiter:

DI. 0. Drolshammer

Ing. A. Naschwitz

Schwerpunkt der IT-Arbeiten war die Erprobung 'und

Weiterentwicklung des im PASSAT eingesetzten Filter­

gehäuses und der Handhabungsvorrichtungen für fern­

bedienten Wechsel der beladenen Filtereinsätze.

Mit den Handhabungsvorrichtungen wurden ca. 50 fern­

bediente Wechselvorgänge durchgeführt. Alle Handha­

bungsvorrichtungen haben dabei einwandfrei funktio­

niert.

Bei dem universellen fernbedienbaren Filtergehäuse,

in das sowohl Schwebstoff- als auch Jodfiltereinsätze

eingebaut werden können, war die Einhaltung der vor­

geschriebenen Leckrate von L ~ 10-3 mbar l/s an der

Deckeldichtung und an der Dichtung zwischen Roh- und

Reinluft ein wichtiger Versuchspunkt.

Die Deckeldichtung ist am Filtergehäuse montiert und

wird nur dann ausgewechselt, wenn die Höhe der Dich­

tung durch bleibende Verformung um 1 mm kleiner ge­

worden ist oder wenn der allgemeine Zustand der

Auslegung eines Pulskolonnenteststandes (PUSTA)

für die flüssig/flüssig-Extraktion

Dichtung es erfordert. Nach dem bisherigen, ca. 1­

jährigen Versuchsbetrieb bei z.T. ISO °c Abgastem­

peratur - jedoch ohne NOx-Anteil und Jod im Abgas ­

ist der Zustand der Silikon-Dichtung einwandfrei.

Die Leckrate war am Ende des Versuchsbetriebes noch

immer unter 10-6 mbar l/s.

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04.01.04 IT Teststandbetrieb, Verfahrens- undApparateentwicklung für PUREX­Verfahren

Die Dichtung zwischen Roh- und Reinluft ist am Fil­

tereinsatz montiert. Sie wird deshalb bei jedem Fil­

terwechsel erneuert. Der Filtereinsatz wird beim Naß­

und Festaerosolfilter einmal, beim Jodfilter zweimal

verwendet, und zwar je einmal an jedem der beiden

Jodfilter der PASSAT-Anlage. Die Erprobung der Dich­

tung des Filtereinsatzes wurde an den zwei Jodfil­

tern der PASSAT-Anlage durchgeführt. Hierfür wurde

ein Filtereinsatz (Filtertrommel) über eine Versuchs­

dauer von ca. 2,5 Monaten je dreimal, nacheinander in

den beid~n Jodfiltern eingesetzt (bei gleichen Gas­

daten wie bei den Versuchen für die Deckeldichtung).

Die Leckrate, die während des Betriebs ständig mit

der Druckabfallmethode kontrolliert wurde, war stets

kleiner 10-3 mbar l/s. Die mit dem Helium-Lecksuch­

gerät gemessene Leckrate betrug 6,8 . 10-4 mbar l/s.

Abb. 04.01.03/1 zeigt die Filtertrommel mit der Dich­

tung am Ende der oben erwähnten Erprobung. Die Lang­

zeitversuche werden fortgesetzt.

Die beim Abheben der Filtertrommel von der Auflage­

fläche des Filtergehäuses gemessene max. Kraft betrug

3,5 kN bei einem Gewicht der Filtertrommel von 1,2 kN.

Parallel zur Erprobung des Filtergehäuses wurde auf

der Basis der bisher gewonnenen Ergebnisse und der

bewährten Deckelkonstruktion ein Prototyp-Filter­

gehäuse für den Einsatz in der AZUR-Anlage der WAK

konstruiert, das spezifische Forderungen der.WAK

vor allem bezüglich Abschirmung und Bauweise berück­

sichtigt.

Abb. 04.01.03/2 zeigt das Filtergehäuse, das gemäß

Vereinbarung nach der Fertigstellung zur kalten Er­

probung in die PASSAT-Anlage eingesetzt werden soll.

Der im PWA-Bericht 23/78 beschriebene Pulskolonnen­

Teststand wurde auf GU-Basis ausgeschrieben. Die Ange­

botsauswertung ergab Preise von 3,7 bis 4,3 Mio. DM.

Um die Investitionen zu senken, wurde ein reduzierter

Teststand vorgeschlagen (Primärbericht 04.01.04 P08B),

der verfahrenstechnische Vereinfachungen beinhaltet,

ohne das ursprünglich geplante Versuchsprogramm ein­

zuschränken. Durch Übernahme der Ingenieurleistungen

durch die IT und Vergabe in Gewerken sollte eine

weitere Kostensenkung erzielt werden.

Als Alternative zum Bau des unabhängigen Teststandes

wurde die Nutzbarkeit der KO~ffiT-Teststände im IHCH

und der HSI-Kolonne des UEZ diskutiert (Feucht,

Rathjen, 8.6.1979, Entwicklung einer Tritium-Scrub­

Kolonne für das PUREX-Verfahren). Es wurde festge­

stellt, daß bei Einsatz dieser Teststände für tritium­

spezifische Versuche keine belastbaren Ergebnisse zu

erwarten sind.

Diese Erkenntnisse führten zu der Entscheidung, den

reduzierten Pulskolonnenteststand (PUSTA) in der TEKO

zu errichten, so daß im Juni 1979 mit der Detail­

planung begonnen werden konnte.

Das im letzten Jahresbericht angeführte Verfahren zur

Bestimmung von Deuteriumkonzentrationen in den beiden

Phasen einer simulierten Tritiumwäscherkolonne konnte

bei realen Lösungen nicht ohne weiteres angewendet

werden. Besonders beim Erwärmen der organischen Phase,

zwecks Umsetzung des darin enthaltenen Wassers zu

Wasserstoff, stören häufig einsetzende Nitrierungs­

reaktionen. Es wurde deshalb ein neues Verfahren für

diese Umsetzung erprobt, das bei Raumtemperatur ar­

beitet und sich besonders auch zur Automatisierung

eignet. Es wird z.Z. an einer größeren Anzahl von

Proben getestet.

Veröffent­lichungen:

13804

13882

13883

Primär­berichte:

04.01.03 P 08A

04.01.03 P 08B

BeteiligteMitarbeiter:

DI. G. Bronner (KAR)

Ing. H. Hoffmann

DI. K. Jannakos

H. Jochim

W. Lange

H. Mock

Ing. G. Potgeter

G. Zabel

Der im 2. Halbjahr '78 begonnene Vergleich der aus

der Literatur bekannten Korrelationsgleichungen für

Flutpunkt und Hold up mit Meßwerten von im KfK vor­

handenen Kolonnen wurde im Primärbericht 04.01 .04P08C

zusammengefaßt. Es zeigte sich, daß die untersuchten

Rechenmodelle für wässrig dispers betriebene Kolonnen

unbrauchbar sind ~nd für organisch dispers betriebene

Kolonnen nur eine grobe Näherung darstellen.

-10-

I

Fi I tert rammel

Auflagef läche des1. Fi I tergehäuses

Auflagefläche des2. Fi I tergehäuses

Abb.04.01.03/1 Zustand der Dichtung einer Jodfilter­trommel nach mehrmaligem Filterwechsel

c 0

QJ

N

...~VIc:

Anpreß - ~mechanis- _. -1;mus

Verriegelung

Umklappbarer Deckel

I" r't\\tltl, , , 800

. I'j .. ~·:+1I rt 11 I

Abb. 04.01.03/2 Fernbedienbares Fi ltergehäuse"hängende Bauweise" mit Abschirmung (150 mm)und Wärmeisolierung

-11-

Veröffent­lichungen:

13204

Primär­berichte:

04.01.04 P 08A

04.01.04 P 08B

04.01.04 P 08C

BeteiligteMitarbeiter:

J. Beyer

DL P. Feucht

Dr. H. Feuerstein

DI. J. Hanauer

Ing. P.MUller-Heiss (Nukem)

G. Prokott

Ing. E. Rathjen

Dr. E. Schlich (Nukem)

Die Reduzierung der Lichtsender auf einen Sender und

die einseitige tangentiale Anordnung der Empfangs­

sensoren an der Meßkammer war ein entscheidender

Schritt in dieser Richtung, obwohl dafür eine Fokus­

sierung des Sendelichts notwendig wurde. Die Anord­

nung der Empfangssensoren in die geometrische Mitte

der beiden Informationszeichen brachte eine weitere

Verbesserung der Lesesicherheit, da dadurch die gesam­

te Impulsdauer zur Informationsauswertung zur Ver­

fügung steht.

04.01.07 IT In-line-Instrumentierung

Entwicklung eines In-line-Instrumentes zur simultanen

Uran-Plutonium-Bestimmung mittels Röntgenfluoreszenz­

analyse

Die in der Zielvereinbarung 04.01.07/04A genannten

Arbeiten konnten nur zu einem Teil durchgeführt wer­

den.

Die Arbeiten aus 1978 wurden weitergefUhrt durch

Variation von Behältermaterial und -wanddicken sowie

der Quellstärken. Die Ergebnisse der Messungen werden

z.Z. in einem Primärbericht erfaßt.

Ein Primärbericht Uber die Untersuchungen zum kälte­

technischen Teil eines In-line-Instrumentes liegt

vor (04.01.07 P 04A).

Für die Lichtstrecke wurden zwei Variationsmöglichkei­

ten untersucht,

1. die aktiven optoelektrisch~n Sende- und Empfangs­

elemente befinden sich direkt in der Lesekammer,

2. die aktiven Sende- und Empfangselemente werden

über Lichtleitkabel mit der Lesekammer verbunden.

Beide Varianten werden im aktiven Betrieb des WAK­

Analyselabors zu Testzwecken eingesetzt. Die Planung

dafür ist abgeschlossen, die Lesegeräte sind in der

Fertigung.

Das Codiergerät wurde bei einem Industrie-Unternehmen

in Auftrag gegeben; das Gerät befindet sich in der

Endmontage. Erste Vorversuche sind positiv verlaufen

(PWA-Bericht 78/78).

04.01.07 P 04A W. Reeb

I. Stein

DL U. Tamm

Ing. R.H. Wolf

Veröffent­lichungen:

Primär­berichte:

BeteiligteMitarbeiter:

Da der Erprobung aller Komponenten unter möglichst

realistischen Bedingungen eine große Bedeutung bei­

gemessen wird, wurde mit der Planung eines Test­

standes zur Demonstration eines Verbundbetriebes mit

den Hauptarbeitsschritten Codieren, Identifizieren,

Verteilen und Registrieren begonnen.

G. zimmermann

04.01.08 IT Laborautomatisierung

Entwicklung eines Probenidentifizierungs- und

Verteilungssystems

Nach Abschluß des Entwicklungsauftrages durch die

Fa. Siemens und der Analyse der ersten Versuchsergeb­

nisse mit dem opto-elektronischen Prototyp lesegerät

wurde an der Optimierung des Lesesystems weiterge­

arbeitet (vgl. Abb. 04.01.08-1). Ein Hauptziel war

dabei, die mechanischen und optoelektronischen Kompo­

nenten zu vereinfachen und den Aufwand zu reduzieren.

Gleichzeitig sollte dabei eine höhere Betriebssicher­

heit und Verfügbarkeit sowie eine bessere Anpassungs­

fähigkeit an verschiedene Betriebsbedingungen er­

reicht werden.Abb. 04.01.08-1: Automatisches Probenidentifizierungs­

und Verteilungssystem

-12-

04.01.10 IT Kritikalitäts- und Sicherheitsfragen

Entwicklung von Handhabungs-, Interventions- und

Schleustechniken sowie Fertigstellung und Inbetrieb­

nahme eines Teststandes (TINA) für die Komponenten­

erprobung

Durch die Mitarbeit in der Fachgruppe IV "Proben­

nahmesysteme" im Unterausschuß Analytisches Labor NEZ

ist die Möglichkeit gegeben, daß bei all diesen Ar­

beiten die betrieblichen Gesichtspunkte und Erfahrun­

gen berücksichtigt werden können und planbegleitend

die neuesten Erkenntnisse ins Vorprojekt einfließen

zu lassen.

BeteiligteMitarbeiter:

J. Bernert

Ing. L. Gumb

DI. G. Müller

W. Reeb

A. Schäf

Ing. M. Selig

Primär­berichte:

Veröffent­lichungen:

In Anlagen zur Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen

und zur Behandlung von radioaktiven Abfällen sind we­

gen des hohen Strahlenpegels und des Kontaminations­

risikos die Anlagenteile nicht direkt zugänglich.

Für die Durchführung von Instandhaltungsarbeiten sind

deshalb besondere Vorkehrungen und spezielle techni­

sche Einrichtungen erforderlich.

Abb. 04.01.10-2

Einen großen Teil der Bearbeitungskapazität beanspruch­

ten die Weiterentwicklung für ein Interventions- und

Schleusboxensystem, bestehend aus einzelnen, mitein­

ander kombinierbaren Moduln. Auf der Basis des im

PWA-Bericht 2/79 näher beschriebenen Konzeptentwurfs

wurde die konstruktive Bearbeitung der einzelnen

Moduln aufgenommen.

Um einen sicheren Betrieb und eine hohe Verfügbarkeit

dieser Einrichtungen zu gewährleisten,sind alle Kom­

ponenten einer sorgfältigen Erprobung unter möglichst

realistischen Bedingungen zu unterziehen.

Deshalb wurde im Berichtszeitraum neben der Ent­

wicklung neuer Komponenten vordringlich an der Ver­

vollständigung des !eststandes für Interventions­

und H~ntierungstechniken (TINA) gearbeitet (vgl.

Abb. 04.01.10-1). Die für die erste Testphase vor­

gesehenen Komponenten

- Filterwechsel und Filterkonditionierung von

hochradioaktiven Raumluftfiltern,

- Froschmannschleuse in Doppeldeckeltechnik,

- Manipulator-Ausschleussystem,

- Prototypen fernbedienbarer Rohrleitungsverbindungen(vgl. Abb. 04.01.10-2),

Faßschleuse für den Anschluß eines 200 l- bzw.

300 I-Abfallfasses

wurden montiert. Die ersten Versuche wurden durchge­

führt. Die Versuchsergebnisse werden z.Z. ausgewertet.

Nach der Entscheidung, zunächst nur von den besonders

relevanten kleinen und mittleren Moduln prototypische

Einrichtungen zu erstellen, wurden zusätzlich die für

die Vergabe der Fertigung notwendigen Unterlagen für

IB02 erstellt. IB02 (Interventions- und Schleusbox 2)

ist eine Versuchseinrichtung, bei der mit Hilfe des

Standardanschlusses die Kuppel- und Schleusvorgänge

für dieses System erprobt werden können. IB02 dient

zwar vorwiegend zum Wechsel und Transportieren von

Kraftmanipulatoren, es können aber beliebige Teile

bis zu einem Hüllkreis-Durchmesser von 1000 mm auf­

genommen werden.

Mit der Entwicklung eines Pumpen- bzw. Rührerwechsel­

konzepts wurde begonnen. Die ersten Entwürfe sind

erstellt und mit GWK abgestimmt.

Um die vorgenannten Arbeiten in den richtigen Rahmen

zu stellen, wurde mit den Überlegungen zum Inter­

ventionskonzept einer Wiederaufarbeitungsanlage

-13-

I

II l-----"Interventionsbox 2! (180-2)

IIiI

I

II

~~ tr ' r

--11 .11 (}) ~

====================================================~~===============

Abb.04.01.10-1: Teststand fürInterventions - und Hantierungstechniken

-14-

04.01.13 IT Entwicklung der Krypton- und Xenon­Ab trennung

Weiterentwicklung des Tieftemperaturrektifikations­

verfahrens zur Abtrennung von Krypton und Xenon aus

den Abgasen einer großen Wiederaufarbeitungsanlage

(Versuchs anlage ADA}!O und KRETA)

begonnen.

Veröffent­lichungen:

Primär­berichte:

04.01.10 P 09A

04.01.10 P 09B

IBeteiligteHitarbeiter:

W. BenzI

H. Junker

DI. R.Herrmann (Nukern)

lng. H. SeHg

R. Simon

lng. H. Trettin

lng. R.Ullrich (Nukern)

3. Schwankungen im Gasstrom, wie sie ebenfalls durch

die Prozeßführung bei der Auflösung bedingt sind,

führen bis zu einer Gasstromreduzierung auf 25 % des

Nenndurchsatzes nicht zum Abregnen der Siebböden.

4. Bei der Simulation von Anlagenstörungen, Ausfall

der Sumpfheizung, Ausfall des Speisegasstroms und

gleichzeitiger Eintritt beider Ereignisse war der

Störungsablauf in allen Fällen undramatisch, d.h.

das Verhalten der Bodenkolonne verlangt keinen

schnellen Eingriff (Störfall-Folgeschaltung)

sondern erlaubt gezielte Gegenmaßnahmen von Hand.

Abb. 2 zeigt die Störung "Ausfall von Sumpfheizung

und Sp~isegasstrom".Da die Kondensatorleistung

nicht nachgefahren wurde, um extreme Bedingungen

zu erzeugen, sank der Kolonnendruck auf min.

1,4 bar ab. Nur hierbei war die Bildung von Xenon­

Eis feststellbar, welches Differenzdruck-Meßlei­

tungen zeitweilig verstopfte.

5. Von den im Auflöserabgas beim Eintritt in die TTR

noch vorhandenen Verunreinigungen wurde als erste

Sauerstoff untersucht. Mit einer Konzentration von

10 vpm eingespeist, akkumuliert er in der ersten

Kolonne bis zu einem Maximum von ca. 3 % im

Kolonnenunterteil über dem Krypton.

Mit Hilfe einer APL-Trennsäulenfunktion kann das Ver­

halten der Abgaskomponenten N2 , Ar, O2 , CH4

, 03 , NO,

Kr und Xe in beiden Kolonnen nachgebildet werden.

Durch Parameteruntersuchungen ist damit eine Optimie­

rung der Prozeßführung möglich. Rechenergebnisse und

Hessungen stimmen in der Tendenz bei einzelnen Be­

triebszuständen gut überein.

Es wurde ein Datenerfassungssystem von Firma Hewlett­

Packard beschafft, welches aus den Komponenten Digi­

talvoltmeter, Meßstellenumschalter, Doppelplatten­

station, Plotter, Bandmaschine und dem Tischrechner

9845 B als Zentraleinheit besteht.

Der Rechner wird bereits zur Aufarbeitung und Dar­

stellung von Stoffdaten, z.B. Siedeverhalten von

Mehrstoffgemischen sowie Versuchsergebnissen wie

Temperatur- und Konzentrationsprofilen der Trenn­

kolonne benutzt.

Das Meßwerterfassungssystem ist getestet, ein Pro­

gramm zur Anpassung an die Anlage KRETA befindet

sich in der Entwicklung.

Nach Änderung der ersten KRETA-Kolonne - Vergrößern

der Lochdurchmesser der ersten beiden Siebe über dem

Speisegaseintritt von 0,8 mm auf 2 mm und 5 mm unter

Beibehaltung der übrigen hydraulischen Daten - wurden

in zwei Versuchskampagnen von 12 Wochen und 6 Wochen

Dauer mit der Tieftemperatur-Rektifikationsanlage

KRETA im Verbund mit der Holekularsieb-Adsorptions­

anlage ADAHO als Gastrockner folgende wesentlichen

Ergebnisse erzielt:

1. Die Gleichgewichtsdicke der sich aufbauenden

Xenon-Eisschicht im Querschnitt der Sieb löcher ist

bei gegebener Temperatur der Siebplatte von 95 K

(Flüssigstickstoff-Temperatur) abhängig von der

Xenon-Konzentration in der Gasphase. Bei Loch­

durchmessern von 5 mm ist das WAK-Abgas mit

1900 vpm Xenon ohne Kolonnenverstopfung verar­

beitbar. Für höhere Konzentrationen wäre bei

gleicher Temperatur eine weitere Vergrößerung

der Sieblochdurchmesser erforderlich (Abb. I).

Erhöht man die Kolonnentemperatur im Eintritts­

bereich des Speisegases auf ca. 120 K (Einspeisen

in die Zone aufkonzentrierten Kryptons), so lassen

sich die für das Abgas der geplanten großen Wie­

deraufarbeitungsanlage angegebenen Xenon-Konzen­

trationen von ca. 5000 vpm störungsfrei verarbei­

ten (Versuch nach 5,5 Tagen ohne Verlegung beendet).

2. Konzentrationsänderungen von Krypton und Xenon im

Prozeßgas, wie sie durch die Auflösezyklen der

Brennelemente entstehen, haben bei der Simulation

der WAK-Verhältnisse keinen Einfluß auf die Stabi­

lität des Temperaturprofils und damit des Regel­

verhaltens der ersten Trennkolonne gezeigt.

Veröffent­lichungen:

13089

13342

13807

13884

14175

IPrimär­berichte:

04.01.13 P 01A

04.01.13 P OIB

BeteiligteMitarbeiter:

DI. J. Hanauer

DI. E. Hauß

lng. W. Herrmann

DI. E. Hutter

lng. G. Neffe

W. Reeb

-15-

+-~---+-+-\~-+--+-\-\-+-1+-\--+-+--+--+-t---+---+---t-+--i-Versuchs- 6+--t--+-+-~\-+---+----\1-\-1T---+--+--I-+--+--+-+--+--t-._..~ kampagne

I' 1\ 01\ 0 :

2

7

5

8

2 mm7

NEZ

®@@ohne Verlegung abgebrochen

II

AZURj o

ix iNEZj

o 1000 2000 3000 4000 5000 6000CXe [vpm]

Abb.:1 Verlegungszeit des Siebbodens am Einspeiseort inAbhängigkeit von der Xenon - Konzentration

P442

4

3

T403

5 200

PD443

T403

S'Jmpftemp.T406 PD444Kolonnendruck

;---- P442

Sumpfhöhenst.L481 L481Differenzdruck

AbtriebsteilPD 444 T406

Differenzdruck 100'L.-_ ...__ Verstärkungsteil 2

PD 443

Sumpfheizung +Feed aus

200

150

100

90

80+-----...--------.------,--------,-----,------,----'-0

T[K]

~

Störfallversuch Feed-und SumpfheizungsausfallAbb.:2

2 3 4 5

--- t [h]7 KRETA

6

=====================================~==================L.KQ11.Kf IT- PA

KRYPTON-XENON-ABTRENNUNG

04.02.04 IT Behandlung fester und alphahaItigerAbfälle

-16-

Kontamination.

Weiterentwicklung eines Brennstabhüllenkompaktierungs­

und -fixierungsverfahrens sowie Ermittlung charakte­

ristischer Eigenschaften des Endprodukts

Die inaktive Versuchsanlage zur Volumenreduktion von

von Hüllrohrabschnitten durch Walzen wurde planmäßig

im 3. Quartal '79 in der IT-Technikumshalle montiert

und ist seit Oktober für die Durchführung von Ver­

suchen zur Prozeßtechnik verfügbar.

Bei der vorangestellten Komponentenerprobung zeigte

es sich, daß der angestrebte Dosiereffekt des Hüll­

rohrmengenstroms durch eine ungenügende Bunkeraus­

tragsleistung der Vibrationsrinne I unbefriedigend

ist. Ein naehträglieh am Bunkerunterteil eingebauter

Schwingrost, der über den gesamten Querschnitt Auf­

lockerungen bewirkt und Brücken der Hüllenschüttung

zerstört, könnte Abhilfe schaffen.

Erste Kompaktierungsversuche mit Hüllrohren ~ 10 x

0,75 x 50 mm aus St55, zugblank hart, DIN 2391,

als simulierte DWR-Brennstabhülle, brachten bei

einer Walzspaltbreite von ca. 1,2 mm Schüttdichten­

erhöhungen von etwa Faktor 2,3. Die nach diesem

Versuch gemessene Dicke der plattgewalzten Hülle

betrug durchschnittlich 2,4 mm.

Die Gasuntersuchungen an WAK-Fässern mit zement­

fixierten Hülsenabfällen wurden 'fortgeführt. Bei nie­

derem Faßinnendruck wurde eine höhere H-3- und Kr-85­

Konzentration der Faßatmosphäre gemessen als bei Nor­

maIdruck.

Die Messung der Wärmeleitfähigkeit heterogener Ein­

lagerungsstrukturen wurde auf die Untersuchung unter­

-schiedlicher Orientierungen der Zirkaloy-Hüllrohr­

achsen relativ zur Probekörperachse ausgedehnt. Die

endgültigen Auswertungen sind noch nicht abgeschlossen.

Die vorläufigen Ergebnisse deuten auf eine Anisotropie

der Wärmeleitfähigkeit hin.

Die maximal zu erwartende Strahlenbelastung der

Zementmatrix bei unkompaktierten und kompaktierten

Hüllenabfällen wurde auf der Grundlage von ORIGEN­

Abbrandrechnungen abgeschätzt. Die maximale Strahlen­

dosis aus Spaltprodukten und Aktivierungsnukliden

(ß+y) beträgt unter den getroffenen Annahmen bei un­

kompaktierten Hülsenabfällen 3 . 109 rad und bei kom­

paktierten 5,6 . 109 'rad.

Mit der gemeinsam mit CEA für die EG zu erstellende

Studie über die derzeitigen Kenntnisse der Konditio­

nierung und Lagerung von Brennstabhüllenabfällen

wurde begonnen.

04.02.02 IT Behandlung hochaktiver Abfälle ­VERA-Verfahrensentwicklung

Im einzelnen wurde über die zu erwartenden Mengen und

Eigenschaften von Hüllenabfällen sowie deren derzeiti­

ge Behandlungspraxis und über die Ziele der Konditio­

nierung für die Endlagerung in verschiedenen g~ologi­

sehen Formationen berichtet.

Die Untersuchungen über das Radiolyseverhalten von

verschiedenen Zementsorten, Zirkaloy-Zement-Gemischen

und Beton-Zusatzmitteln (Verflüssiger, Einpreßhilfen)

bei Raumtemperatur und einer y-Dosis von 100 Mrad

wurden fortgesetzt. Bei den Zusatzmitteln traten

Unterschiede in der Radiolysegasbildung bis zu einem

Faktor 20 auf.

An tritierten Zirkaloy-Hülsen in Zementeinbettung

wurden Untersuchungen der Tritium-Freisetzung nach

externer y-Bestrahlung bei RT und y-Dosen bis 200 Mrad

durchgeführt. Weitere Tritium-Abgaberaten wurden an

Versuchsproben nach thermischer Behandlung bei 100 °cund Versuchszeiten bis 160 Tagen bestimmt.

Veröffent­lichungen:

13861 IPrimär­berichte:

04.02.04 P OIC

04.02.04 P 01D

04.02.04 P 07A

IBeteiligte

IMitarbeiter:

Ing. H. Frotscher

Dr. H. Gräbner

R. Heine

Dr. H. Kapulla

DI. G. Spenk

Mit der Untersuchung aktiver Brennstabhülsen wurde

begonnen. Es wurden an einzementierten KWO-Hülsenab­

schnitten die Tritium-Freisetzungsraten bei 100 °cim Argonträgergasstrom gemessen. In der Auslaugver­

suchseinrichtung wurden an den Referenzproben, d.h.

reine Hülsen und reiner Zementstein, Leach-Versuche

durchgeführt. Die Aktivitätsmessungen an den Auslaug­

lösungen geben Aufschluß über die bei der Herstellung

der Versuchsproben in der Heißen Zelle eingebrachte

Die Bearbeitung beschränkte sich auf die konstruktive

Bearbeitung von fernbedienbaren Rohrleitungskupplun-

gen.

-17-

05 Tieflagerung (TLA)

05.12.03 IT Prototyp~Kavernenanlage imSalzbergwerk Asse

Zu Kapazitätsmessungen bei höheren Temperaturen wurde

ein Versuchsstand mit einer Schamotte-Auskleidung

aufgebaut.

Fertigstellung und Endmontage

05.12.05 IT Einrichtung eines Versuchsfeldes,inaktive und aktive Demonstration

Diese Arbeiten wurden abgeschlossen, so daß von

dieser Seite einer Aufnahme des Testbetriebes nichts

mehr im Wege steht.

Die mechanische Ausrüstung der Faßumladezelle wurde

vervollständigt. Die noch ausstehende Endabnahme des

Faßmanipulators SM5-1 wurde durchgeführt. Bei der

Überprüfung der fernbedienbaren Ausbaumöglichkeit

des SM5-1 wurde festgestellt, daß für einen sicheren

und schnellen Ausbau noch einige Änderungen an der

elektrischen Versorgung erforderlich sind und eine

spezielle Ausbau-Einrichtung benötigt wird.

lng. B. Haferkamp

W. Hörl

W. Melcher

lng. M. Selig

IBeteiligteMitarbeiter:

Primär­berichte:

Veröffent­lichungen:

Entwicklung von Verfahren und Techniken für Transport

und Einlagerung von hochradioaktiven Abfällen

Abb. 05.12.05-1: Modell des HAW-Bohrlochschiebersmit HAW-Transportbehälter

Für die Versuchseinlagerung von hochradioaktiven

Abfällen im Salzbergwerk ASSE wurde das Modell eines

Bohrlochschiebers fertiggestellt und getestet (vgl.

Abb. 05.12.05-1).

Für den oberen Abschluß des hochradioaktiven Trans­

portbehälters beim Einlagerungsvorgang wurden Kon­

zepte entwickelt, die die radioaktive Strahlung aus

der Einlagerungsbohrung auf weniger als 0,5 mrem

reduziert.

Veröffent­lichungen: I

Primär­berichte:

05. 12. 05 P 15A

BeteiligteMitarbeiter:

lng. B. Haferkamp

W. Hörl

W. Melcher

lng. M. Selig

Zur Materialauswahl für den hochradioaktiven Trans­

portbehälter wurden Schweißproben des Mantel­

Rippenbereiches gefertigt.

Die Standardsonde zur Konvergenzmessung im Salz­

gestein wurde meßtechnisch fertiggestellt und in

einem Teststand einem Temperaturtest, 3 Wochen bei

490 oe unterzogen. In einem weiteren Teststand wurden

ausführliche Eichmessungen durchgeführt und die Pos i­

tioniervorrichtung für die Außenelektroden optimiert.

-18-

06 Projekt Nukleare Sicherheit (PNS)

06.01.03 IT Zweiphasenstrom-Meßverfahren

06.01.05 IT Beteiligung an internationalen For­schungsprogrammen zum Brennstabverhalten

Entwicklung und Bau eines True Mass Flow Meters,

m= 50 kg/s

Die Delegation eines Mitarbeiters zum PBF-Programm

(USA) wurde im Juni 1979 planmäßig beendet.

Dieses Vorhaben wurde nach Abstimmung mit der Projekt­

leitung zusätzlich zum F+E-Programm 1979 aufgenommen'

und dafür 06.01.07 (Brennstabverhalten in der Blow­

downphase eines Kühlmittelverluststörfalles) ent­

sprechend reduziert.

Aufbauend auf die für die COSlMA-Anlage entwickelten

und dort erfolgreich eingesetzten Zweiphasenstrom­

Meßgeräte True Mass Flow Meter (TMFM) m= 2,5 kg/s

wurde der Entwurf und Ba~ eines nach gleichem Meß­

prinzip arbeitenden TMFM mit einem Nenndurchsatz bis

50 kg/s in Angriff genommen. Die Betriebsdaten ent­

sprechen in beiden Fällen DliR-Bedin&ungen.

Nach einer ersten Festlegung der Hauptabmessungen

wurde ein Rechenprogramm zur Auslegung des Meßsystems

erstellt. Damit war es möglich, eine Optimierung der

Systemkomponenten in ihren sich gegenseitig beein­

flussenden Abmessungen durchzuführen.

Entwurfsphase und Konstruktion des Gesamtaufbaues

schlossen sich an, wobei für den größten Teil der

Einzelkomponenten die Werkstattzeichnungen erstellt

werden konnten. Parallel dazu wurden die Halbzeuge

bestellt bzw. beschafft und die Bauprüfung, vorge­

nommen vom TÜV, eingeholt.

Die zur Dämpfung der Statorschwingungen vorgesehene,

mit Quecksilber gefüllte Ringkammer wurde theoretisch

betrachtet und für Parameterstudien ein Rechenprogramm

erstellt. Die Vorausrechnungen wurden in Schwingungs­

versuchen mit den Originalkomponenten des Meßsystems

in einem Prüfstand (Abb. 06.01.03-1) überprüft. In den

Diagrammen dieser Abbildung sind Schwingungsverläufe

dieser Versuche aufgezeigt, wobei einmal die Wirksam­

keit des Dämpfungssystems und zum anderen die gute

Übereinstimmung zwischen der berechneten und der ge­

messenen Dämpfungskurve zu erkennen sind.

Der gezeigte Prüfstand dient gleichzeitig zu Funktions­

prüfungen und zur mechanischen Eichung des Meßsystems.

Die gefundene strenge Linearität unabhängig, von der

Lastrichtung stimmt ebenfalls recht befriedigend mit

der Voraussage des Rechenprogramms überein.

Die Mehrzahl der Einzelteile sind nach einem Stufen­

plan vom Meßsystem bis zu den druckführenden Bauteilen

in der Fertigung, nachdem die Schwierigkeiten bei der

Herstellung der engen Schaufelkanäle überwunden waren.

06.01.07 IT Brennstabverhalten in der Blowdownphaseeines Kühlmittelverluststörfalles

Die laufende Experimentierreihe zum Brennstabverhalten

in der Blowdownphase an der cOSlMA-Anlage mußte infolge

eines personellen Engpasses bei den theoretischen Ar­

beiten zur Nachrechnung der Versuche stark reduziert

bzw. unterbrochen werden.

In vorbereitenden Blowdown-Experimenten wurde ein für

diese LOFT-TE-Versuche geeignetes Steuerprogramm für

den Blowdown-Ablauf herausgefunden.

Gegen Ende des Berichtsjahres wurden die hardware­

mäßigen Voraussetzungen zum Einbau dieser instrumen­

tierten Stäbe in die Teststrecke geschaffen und ein

erster Probebetrieb aufgenommen.

BeteiligteMitarbeiter:

DI. L. Sepold

BeteiligteMitarbeiter:

Ing. F. BrüderleW. ButzerIng. K. HainA. HinzE. Mackert

Ing. N. Paroth

Ing. T. VollmerD. Zimmerlin

Primär­berichte:

06.01.05 P 04A06.01.05 P 04B

06.01 .05 P 04C

Primär­berichte:

06.01.07 P 03A

06.01.07 P 04A.06.01.07 P 04B06.01.07 P 04C

Veröffent­lichungen:

13790

Veröffent­lichungen:

Von den insgesamt 23 gefahrenen Blowdownexperimenten

wurden die Ergebnisse von 4 Versuchen für die Weiter­

entwicklung der Rechenmodelle beim LOCA verwendet,

während die restlichen Versuche zur Problemabgrenzung

und Vorbereitung einer Versuchsreihe über den Einfluß

von außen auf das Hüllrohr angebrachten Thermoelemen­

ten auf das Stabverhalten in der Blowdownphase eines

KVS dienten.

Den Hintergrund zu diesen Untersuchungen bilden Dis­

krepanzen zwischen den Voraus rechnungen und den Experi­

mentierergebnissen bei den LOFT-Versuchen, die mög­

licherweise auf die dort außen auf das Hüllrohr ange­

brachten Thermoelemente zurückzuführen sind. Zur Klä­

rung dieser Fragen wurden zwei COSlMA-SIM-Stäbe bei

EG&G mit je 4 Thermoelementen in Original-LOFT-Technik

instrumentiert, um sie dann in der COSlMA-Anlage mit

der hier vorhandenen pyrometrischen Hüllrohrtempera­

tur-Meßeinrichtung einem Vergleichstest zu unterziehen.

BeteiligteMitarbeiter:Ing. F. BrüderleW. Butzerlug. K. Hain

F. SchloßIng. T. VollmerDI. K. Wagner

Primär­berichte:06.01 .03 P 06A

Veröffent­lichungen:131221350313783

-19-

Prüfstand mit Meßaufnehmer Federarme, Statorsimulator undDämpfungsgehäuse

Schwingungsverlauf mitHg-Flüssigkeitsdämpfung

Qlsect

===============~• IT-1979-1

TMFM 50 - PNS 06,01,03PROFSTAND ZUR MECHANISCHEN EICHUNG DES MESS-SYSTEMS UND FORSCHWINGUNGSVERSUCHE

-20-

06.01.08 IT In-pile-Experimente im DK-Loop des FR2

Untersuchungen zum LWR-Brennstabverhalten in der

2. Aufheizphase eines Kühlmittelverluststörfalls

Im Jahr 1979 wurden fünf Nuklearstabversuche mit vor­

bestrahlten Brennstabprüflingen und acht BSS-(Brenn­

stabsimulator-)Versuche durchgeführt. Die Nuklear­

stäbe waren vor dem Transientenversuch im FR2 bis zu

einem Abbrand von rund 2500 MWd/tu bestrahlt worden.

Fünf der Nuklearstäbe wurden in den Versuchen C 1 bis

C 5 eingesetzt. Der Stab C 6 wird für die radio­

chemische Abbrandbestimmung sowie zur Untersuchung

des Brennstoffzustandes nach der Bestrahlung ver­

wendet.

Die Berstdaten der Versuche C 1 bis C 5 blieben im

Streuband der bisher erzielten Versuchsergebnisse

des Experimentes:

Versuch Berstdruck korr. Bersttemperatur(bar) (OC)

C 1 45,7 900

C 2 30,2 945

C 3 98,2 749

C 4 65,4 815

C 5 21,9 916

Die Versagensstelle lag bei vier Stäben außerhalb der

instrumentierten Zone und wurde daher von Thermo­

kabeln nicht gestört.

Aus den Neutronenradiografien der C-Stäbe ist zu se­

hen, daß die Bruchstruktur der Brennstoff tabletten

nach der Vorbestrahlung bzw. nach dem Versuch ver­

gleichbar ist mit dem Brennstoffzustand hochabge­

brannter (20000, 35000 MWd/tU) Prüflinge. Dies trifft

auch auf den Bewegungsspielraum der Brennstoffparti­

kel zu.

Im Rahmen der Untersuchung des mechanischen Brenn­

stoffverhaltens (Zerbröckeln der Tabletten)' war zu

prüfen, ob die von den Verhältnissen im Leistungs­

reaktor abweichenden Kühlungsbedingungen bei der

Vorbestrahlung der Versuchsstäbe im FR2 einen Ein­

fluß auf den Brennstoffzustand zu Beginn einer

Transiente und damit möglicherweise auf das Brenn­

stoffverhalten während der Transiente haben. Mit den

Rechenprogrammen CARO, COMETHE und FRAP-S bzw.

FRAPCON wurden dazu Brennstoff- und Hülltemperaturen,

Temperaturgradienten und Spaltweiten von Versuchs­

stäben unter FR2-Kühlungsbedingungen und von DWR­

Stäben unter DWR-Bedingungen berechnet und ver­

glichen.

Die Ergebnisse zeigten etwas niedrigere Brennstoff­

temperaturen und größere Spaltweiten der FR2-Versuchs­

stäbe gegenüber den DWR-Stäben. Nur die Ergebnisse der

CARO-Rechnungen (KWU) lieferten größere Abweichungen

zwischen den beiden Stäben. Die mit FRAP-S und FRAPCON

durchgeführten Berechnungen des radialen Temperatur­

gradienten, der als verantwortlich für das Cracken des

Brennstoffs angesehen wird, ergaben zwischen Versuchs­

und Reaktorstab nur geringe Unterschiede. Es ergaben

sich damit keine Hinweise, daß die Bestrahlungsbe­

dingungen im FR2 zu einem atypischen mechanischen

Brennstabverhalten der Versuchsstäbe bei einem der

Bestrahlung folgenden Kühlmittelverlust-Experiment

führen.

Die für 1979 geplanten acht Referenzversuche mit

elektrisch beheizten Brennstabsimulatoren (BSS 21 bis

28) wurden planmäßig durchgeführt. Sechs Stäbe sind

geborsten, die Prüflinge BSS 21 und 27 wurden während

des Stationärbetriebs undicht. Der Versuch mit Prüf­

ling BSS 21 diente zusätzlich einem abschließenden

Vergleich zwischen der elektrischen Prüflingsleistung

und der kalorimetrisch aus den Meßwerten von Massen­

strom, Kühlmittelaus- und -eintrittstemperatur be­

stimmten Prüflings leistung.

Dabei wurden drei verschiedene Thermoelement-Anord­

nungen zur Messung der Kühlmittelaustrittstemperatur

in der Teststrecke erprobt. Die besten Übereinstimmun­

gen der kalorimetrisch bestimmten mit der elektrischen

Leistung ergab ein quer in den Strömungskanal ragendes

TE. Diese Erkenntnis wird auf die Montage der künfti­

gen Nuklearstäbe und BSS übertragen werden.

Die Berstdaten der Referenzversuche liegen im Streu~

band der Nuklearstabversuche (siehe Abb. 1). Diese

Tatsache verstärkt die aus den bisherigen Ergebnissen

ableitbare Vermutung, daß ein Einfluß der nuklearen

Parameter auf die Mechanismen des Brennstabverhaltens

zumindest bei unseren Versuchsbedingungen nicht vor­

liegt.

Die BSS-Begleitrechnungen mit dem WALHYD-Rechenpro­

gramm wurden vom IKE Stuttgart (Institut für Kern­

energetik) abgeschlossen und in einem Bericht zu­

sammenfassend dokumentiert. Die Rechnungen ergaben

gute Annäherungen an die bei den BSS-Vorversuchen

gemessenen Temperaturverläufe am Zry-Hüllrohr und am

Dampfführungsrohr.

Mit der Dokumentation der Rechnungen zum Nuklearstab

wurde begonnen. Die WALHYD-Ergebnisse beider Stab­

typen werden als Eingabedaten für die Berechnung der

zeitlichen Verformung der Zry-Hülle mit den Brenn­

stabverhaltenscodes SSYST (KfK) und FRAP-T (INEL

Idaho, USA) benötigt.

-21-

KFK FR2 IN-PILE TESTS (Heatup Rate O~6-20 K/s)

SymbolBurnup

TestGV'ld/t

X ElectricBSS-Series

\ + 0 A,B Series

\ e\ + $ 20 F-Series

1000 e 35 G-Series

900

----.u

0'---'

wn:::=:>~ 800c:::r:n:::LlJ0....::EW~

~(/)

n:::=:>P=l

700

o

o K/s

o K s

50 100BURST PRESSURE (BAR)

==::·:==:=··~=··_·======================================================~T:=. ==1==9==79==·=======1?NS 4237-'2"3.

FR2 IN-PILE SINGLE ROD TEST IN STEAMBURST TEMPERATURE VS, BURST PRESSURE

-22-

mentierbetrieb konnte ohne Störungen abgewickelt

werden.

Die Vorbestrahlung der Stäbe für Versuchsserie E wur­

de Ende 1979 mit einem Abbrand von etwa 8000 M1~d/tu

beendet. Die Versuche (E I bis E 5) sollen im Jahr

1980 durchgeführt werden.

Die Nachbestrahlungsuntersuchung der getesteten

Brennstabprüflinge wird in den Heißen Zellen des KfK

durchgeführt. Die zerstörungsfreie sowie zerstörende

Untersuchung der F-Versuchsstäbe von Okt./Nov. 1977

konnte 1979 abgeschlossen werden.

Veröffent­lichungen:

13797

Primär­berichte:

06.01.IIP09A

BeteiligteMitarbeiter:

lng. J. Hauschild

H. Knauß

lng. A. Naschwitz

DI. D. Perinic

DI. B. Stuka

Veröffent- Primär- Beteiligtelichungen: berichte: Nitarbeiter:

13791 06.01.08 P 02A K. Baumgärtner

06.01.08 P D2B lng. A. Grünhagen

06.01.08 P 02C lng. G. Harbauer

06.01.08 P 02D R. Heine

06.01.08 P 02E M. HEispeler

06.01.08 P 02F DI. E. Karb

06.01 .08 P 02G lng. W.Knappschneider

06.01.08 P 02H DI. J. Lange

06.01.08 P 02J W. Legner

06.01.08 P 02K lng. W. Leiling

06.01.08 P 02L lng. M. Prüßmann

06.01.08 P 021'1 lng. B. Räpple

06.01.08 P 02N DI. L. Sepold

DI. K. l~agner

06.01.11 IT Reaktions-, Freisetzungs- und Aerosol­verhalten beim Kernschmelzen

Entwicklung und Betrieb von Anlagen zur Untersuchung

der Spaltproduktfreisetzung beim LWR-Kernschmelzen

Die für die Experimente unter H20-Dampfatmosphäre an

der Schmelzanlage SASCHA neu konstruierte koaxiale

HF-Stromdurchführung wurde nach Fertigung und Montage

umfangreichen out-of-pile-Prüfungen unterzogen.

Nach erfolgreichem Abschluß wurde die Koax am Ofen

montiert und zusammen mit den übrigen Anlagenkompo­

nenten unter betriebsmäßiger Einspeisung der vollen

HF-Leistung nach Programm erneut getestet. 'Die dabei

aufgetretenen Mängel im Kühlsystem des HF-Schwing­

kreises sowie in der Kühlwasserversorgung des Hoch­

druck-Wasser-Temperiergerätes werden z.Z. beseitigt.

Außerdem zeigte sich, daß die gesamte Schmelzfänger­

Einrichtung in der Vorbereitungsphase zum H20-Dampf­

betrieb nur unzureichend aufgeheizt werden kann.

Eine elektrische Zusatzheizung wurde konzipiert und

bestellt.

In der Zeit bis zum Einbau der neuen Koax konnten mit

der alten Koax 30 Versuche unter Luftatmosphäre bei

verschiedenen Drücken gefahren werden. Der Experi-

06.01.12 IT Experimente zur Wechselwirkung zwischenStahlschmelzen und Beton

Vorversuche mit Thermitschmelzen und induktiv beheiz­

ten Schmelzen

Die Versuche zur Ermittlung des Ankoppelungswirkungs­

grades wurden im Maßstab I: I bezogen auf BETA-Geome­

trie mit geringer elektrischer Leistung durchgeführt.

Als Phantomlast wurden Festkörper aus Graphit und aus

ferritischem Material eingesetzt. Mit diesen Materia­

lien sollten die Ext~emwerte des spezifischen elektri­

schen Widerstandes einer blasendurchsetzten Schmelze

simuliert werden. Durch Variation der Geometrie wur­

den Schmelzbäder nachgebildet, wie sie beim Zeitpunkt

t = 0 und t = 10 min. nach Eingießen einer Schmelze

in den Betontiegel auftreten.

Weitere Versuche mit hohen spez. elektrischen Lei­

stungen wurden in Betontiegeln im Modellmaßstab 1:2

durchgeführt. Sie hatten das Ziel, den Einfluß der

Lorenzkräfte auf die Thermohydraulik der Schmelze

kennenzulernen. Insgesamt wurden zwölf Versuche ge­

fahren. Variiert wurde die Leistungsdichte zwischen

100 und 230 W/cm2. Als Schmelzeinsatz wurden Auste­

nitzylinder und Thermitmischungen verwendet. Die

Thermitmischungen wurden im Betontiegel gezündet.

Die Versuche zeigten ein unterschiedliches, leistungs­

abhängiges Verhältnis des vertikalen zum horizontalen

Eindringen der Schmelze in den Beton bis zu max. 1:6.

Ein Blasenanteil ;> 10 %konnte bei keinem der Versuche

nachgewiesen werden. Eine nennenswerte Beeinflussung

des Ankoppelungswiderstandes vom Blasenanteil war

nicht feststellbar. Keine durch die Lorenzkräfte be­

dingte Badbewegung konnte beobachtet werden.

In einer Reihe von Vorversuchen wurde die Meßtechnik

und die Haubenkonstruktion für die BETA-Anlage erprobt.

Es konnte nachgewiesen werden, daß die Tauchsonden­

messung bis zu einer Temperatur von 2300 °c einsetz-

bar ist. Eine Meßwertverfälschung bei gestaffelten

Sonden war nicht erkennbar.

-~-

BETA-Halle

Aufgrund der Ergebnisse des Gutachtens zur Belastung

der Hallenwändebei Auftreten von Druckwellen wurde

die statische Berechnung der Hallenkonstruktion

durchgeführt. Im November 1979 wurde mit der Detail­

planung der Baurnaßnahmen begonnen.

Die BETA-Halle wird in Zusammenarbeit mit der Haupt­

abteilung BAU erstellt. In der ersten Hälfte 1979

wurden Vorarbeiten zur Auslegung der BETA-Halle und

des Versorgungstraktes einschließlich Standortauswahl

und Vorprojektierung durchgeführt. Das Finanzierungs­

genehmigungsverfahren war bereits im August 1979 abge­

schlossen. Anschließend wurde mit der Planung der Bau­

maßnahmen begonnen. Ein Architekturbüro und zwei wei­

tere Firmen für den Innenausbau wurden mit den Pla­

nungsarbeiten beauftragt.

Experimentelle Meßtechnik

Kühleinsätze für die Periskopoptik wurden erprobt und

durch iterative Verbesserung optimiert.

Als maximale Druckbeanspruchung der Haube wurden

Peaks von ca. 20 mbar während der Thermitreaktion

gemessen. Die Gastemperaturen im Abgasstutzen lagen

während der Thermitreaktion kurzzeitig über 1600 oe.

Als thermischer Schutz für die Abdeckhaube hat sich

eine Auskleidung mit Klebsand bewährt, so daß die

Haube wiederholt verwendet werden kann.

Versuchsanlage BETA

Die Ausschreibung der BETA-Anlage Anfang 1979 brachte

kein Festpreisangebot. Alle angeschriebenen Firmen

waren sich darin einig, daß eine Anlage für diese

Anforderungen technisches Neuland darstellt und die

fehlenden Informationen durch Versuche ermittelt wer­

den mÜssen. Insbesondere war der Einfluß der Lorenz­

kräfte auf die Badbewegung und die Ankopplungsfähig­

keit einer blasendurchströmten Metallschmelze unbe­

kannt.

Zur Klärung dieser Fragen wurden die oben be­

schriebenen Versuche durchgeführt. Die vorliegenden

Versuchsergebnisse bestätigen die technische Durch­

führbarkeit der BETA-Experimente. Die zweite Aus­

schreibung der Anlage wurde Ende 1979 durchgeführt.

Veröffent­lichungen:

13529

13799

Primär­berichte:

06.01.12 P 03e

BeteiligteMitarbeiter:

DI. R. Döbele

Ing. W. Höhn

B. Kammerer

Ing. W.D. Klotz

Ing. H. Lukitsch

Dl. A. Mack

lng. N. Paroth

DI. D. Perinic

G. Prokott

Die umfangreiche Meßtechnik für die Überwachung der

Experimente muß zum größten Teil entwickelt werden.

Hierzu wurden folgende Arbeiten durchgeführt:

Die Periskopeinrichtungen für Film- und TV-Kamera,

Infrarot- und Quotientenpyrometer wurden spezifiert

und ausgeschrieben. Ein Beschaffungsauftrag für das

Kameraperiskop wurde erstellt. Die Ausschreibung

für die Pyrometerperiskope wurde eingeleitet.

Eine Vorstudie für die Tauchsondenanlage wurde in

Auftrag gegeben. Erste Entwurfszeichnungen sind ge­

liefert. Bis Januar 1980 soll die Studie mit der

Vorlage vergabereifer Konstruktionsunterlagen abge­

schlossen werden.

Für die Vermessung der Tiegelschnitte wurde eine Meß­

maschine mit Auswerteperipherie beschafft.

Die Experimente zur Wechselwirkung zwischen Stahl- .

schmelze und Beton dienen der Überprüfung und Ver­

besserung von Programmsystemen zur Beschreibung des

Verhaltens der Kernschmelze in Beton. Gegenstand des

Teilvorhabens ist die Entwicklung und Erstellung der

Instrumentierung, der Aufbau der Meßwertverarbeitung

und die Durchführung und Auswertung der Messungen am

Betontiegel. Im Berichtsjahr wurde mit der Entwick­

lung der Instrumentierung für die Bestimmung der Tem­

peraturverteilung, des Dehydratationsverhaltens und

der Schmelzfrontausbreitung begonnen.

Die Temperaturverteilung wird mit Hilfe von Ni-er

Ni-Thermoelementen gemessen. Hierfür wurde eine

Methode zur genauen positionierung der Thermoelemente

in Beton erprobt (Fixierung der Thermoelemente in

einem Beton-Prisma).

Die Feuchteverteiiung in Beton wird mit einem spe­

ziell entwickelten Detektor bestimmt, der als Meß­

größe den elektrischen Widerstand des Betons ver­

wendet (Wechselspannung).

-24-

Die Versagenszeitpunkte der Thermoelemente und Feuch­

tefühler ergeben eine diskontinuierliche Information

über die Schmelzfrontausbreitung. Der Endzustand der

Schmelzfront wurde durch eine photographische Ver­

messung des Tiegelquerschnittes bestimmt.

Veröffent­lichungen:

Primär­berichte:

06 . 01 . I4 P 04A

BeteiligteMitarbeiter:

DI. W. Zimmermann

Eine' quasikontinuierliche Messung der Schmelzfront­

ausbreitung ist durch das Ultraschall-Puls-Echo­

Verfahren möglich. Bei ihm wird ein Ultraschall­

impuls an der Grenzfläche zwischen Beton und Schmel­

ze reflektiert. Aus der Laufzeitänderung des Impulses

kann die Eindringgeschwindigkeit der Schmelzfront

bestimmt werden. Die Apparatur zur Anwendung des

Puls-Echo-Verfahrens wurde aufgebaut und in 4 Ver­

suchen (USI - US4) mit th~rmitisch erzeugten Stahl­

schmelzen erprobt.

Für die ~egistrierung der Meßwerte der Thermoelemente

und Feuchtefühler wurde eine Meßwerterfassungsanlage

aufgebaut. Sie wurde bei den bisher durchgeführten

Tiegel-Versuchen (Erprobung der Ultraschallmethode,

Erprobung des Induktions-Heizverfahrens) mit Erfolg

eingesetzt.

10 Innovationen (INNO)

10.01.01 IT Prüf- und Analysentechnik

RFA-Bohrlochsonde für die Uran-Exploration

Der Schwerpunkt der Arbeiten lag zunächst auf dem

Rechner-Sektor: Die Auswerteprogramme des LIT sollten

zur BLS-Anlage kompatibel sein, die Meßergebnisse der

analogen und digitalen Bohrlochsonde sind dazu in ge­

eigneter Form auf der Datenplatte abzulegen. Diese

und weitere Steuerungsaufgaben übernimmt nun ein

Mikroprozessor, der damit den DEC-Rechner entlastet

und einen Foreground-Background-Betrieb ermöglicht

(Steuerung im Foreground, Auswertung im Background).

Die Ausbildung des Saarberg-Interplan-Mitarbeiters

lief bis Ende August weiter.

Veröffent­lichungen:

13798

14174

Primär­berichte:

BeteiligteMitarbeiter:

Dr. S. Hagen

Ing. W.D. Klotz

Ing. H. Malauschek

K. Wallenfels

In einem 5-wöchigen Feldeinsatz in Konzessionen der

Saarberg-Interplan in Baden-Baden und Gernsbach wurde

der Nachweis der Einsetzbarkeit des Verfahrens mit

der Bohrlochsonde erbracht. Die Analysenergebnisse

stimmen gut mit denen der konventionellen Methoden

(y-log) überein.

06.01.14 IT Erstellung einer Studie über Gebäude­dekontamination

Einsatzmöglichkeiten von Sprühsystemen in Reaktor­

gebäuden zur Dekontamination nach Störfällen

Dieses Vorhaben wurde nach Anforderung durch die

Projektleitung zusätzlich zum F+E-Programm 1979

aufgenommen.

Nach weiteren Gesprächen mit Fachleuten (ADB, Euro­

chemie) und abschließender Auswertung der Literatur

wurde ein Primärbericht erstellt.

Ein weiterer Einsatz im Zentrallabor Neunkirchen­

Heinitz der Saarberg-Interplan zur Vermessung von

Eichfässern zeigte die Schwierigkeiten bei veränder­

ter Meßgeometrie auf: Größere Abweichungen von der

konzentrischen Anordnung Quelle/Detektor und Meßgut

erfordern zusätzliche Korrekturen bei der Auswertung.

Die Sonde und die zugehörige Peripherie einschließ­

lich Rechner wurde auf den Betrieb mit digitaler

Datenübertragung umgebaut und getestet. Der Abschluß­

bericht über das Gesamtvorhaben ist in Arbeit und

wird neben der Beschreibung des Ist-Zustandes eine

Reihe von Verbesserungsvorschlägen beinhalten.

In der Literatur konnten keine speziell dieses Thema

betreffenden Angaben gefunden werden. In den Gesprä­

chen mit den Fachleuten konnte keine eindeutig posi­

tive Stellungnahme für den Einsatz von Sprühsystemen

für die Dekontamination von Reaktorgebäuden gewonnen

werden. Allein aufgrund dieser Arbeit ist es nicht

möglich, zu entscheiden, ob der Einsatz von Sprüh­

systemen in Kernkraftwerken zur Dekontamination nach

Störfällen sinnvoll ist. Es sind praktische Versuche

erforderlich, um eine fundierte Grundlage für diese

Entscheidung zu erlangen.

Veröffent­lichungen:

Primär­berichte:

10.01.02 P 10A

BeteiligteMitarbeiter:

Ing. W. Herrmann

1. Stein

Ing. R.H. Wolf

G. Zimmermann

-25-

10.01.0Z IT Prozeßtechnik 10.01.06 IT Entwicklungen für eine intensiveNeutronenquelle

Weiterentwicklung und Anwendung von Massenstrommeß­

verfahren auf der Grundlage der Radionuklidtechnik

für Zweiphasenströmungen

(gemeinsames Projekt mit dem LIT)

Dieses Vorhaben wurde zugunsten 11.04 (Spallations­

neutronenquelle) nicht bearbeitet.

Grundlagenforschung

IT Spallationsneutronenquelle

11.04.03IT Konzept für die Handhabung derBeschleunigerkomponenten

11.04.04IT Arbeiten zum technischen Konzeptder Flüssigmetalltargets

Überlegungen zur Erstellung einer Experimentier-Ein­

richtung, mit deren Hilfe die Ausbreitung der Spalla­

tionsprodukte im Vakuumteil des Targetrohres ermittelt

werden sollen, wurden angestellt.

BeteiligteMitarbeiter:

J. BernertDI. G. BöhmeIng. B. Haferkamp

BeteiligteMitarbeiter:

Primär­berichte:

Primär­berichte:

11

11.04

Veröffent­lichungen:

Dieses Vorhaben wurde nach Anforderung durch den Vor­

stand zusätzlich zum F+E-Programm aufgenommen. Hierfür

wurde 10.01.06 (Entwicklungen für eine intensive Neu­

tronenquelle) nicht bearbeitet.

Im Rahmen der Arbeiten für eine intensive Neutronen­

quelle (Spallationsneutronenquelle) wurde ein Konzept

für die Handhabung der Beschleunigerkomponenten ausge­

arbeitet. Dabei ergab sich, daß es prinzipiell möglich

ist, alle Teile fernbedient auszutauschen, falls die

Aktivierung der Beschleunigerstrukturen für Personen­

zutritt zu groß wird.

Veröffent­lichungen:

Das Literaturstudium zum Komplex Aktivierung und

Spallationsproduktbildung im Flüssigmetallkreislauf

wurde aufgenommen. Insbesondere anhand der Ergebnisse

der ING-Studie (Chalk River, Kanada) und Unterlagen

zum Bau der TRIlThW Spallationsneutronenquelle (Van­

couver, Kanada) wurden erste Abschätzungen zur Art

und Menge der Aktivierungs- und Spallationsprodukte'

durchgeführt und Angaben über deren physikalische

und radiologische Eigenschaften gesammelt.

Aufgrund bisher bekannter Daten wurden konstruktive

Vorentwürfe der Targetzone, insbesondere für eine HZO­

moderierte Neutronenquelle mit PbBi-Kreislauf als

Diskussionsgrundlage erstellt. Als Experimentier­

einrichtung wurde bisher lediglich eine Kalte Quelle

eingeplant.

Neben der IT-Beteiligung an den Versuchen wurden im

IT-Bereich Anlagen und Anlagenteile für die Versuche

entwickelt. So wurde ein Ventilsteuerschrank für die

Tracerinjektionstechnik konstruiert, gebaut und er­

probt, der auch für externe Versuche eingesetzt wer­

den kann. Die vorhandenen Mischbehälter für Mangan­

azetat wurden für die Handhabung größerer Mengen Mn-56

weiterentwickelt und in Auftrag gegeben. Der Einsatz

größerer Aktivitäten erforderte hierbei nicht nur eine

stärkere Abschirmung, sondern auch eine Umstellung auf

Teilautomatisierung bzw. Fernbedienung.

Im Berichtszeitraum wurden im Rahmen der Blowdown­

Experimente am HDR (Heißdampfreaktor in Großwelzheim)

Geschwindigkeitsmessungen am Bruchstutzen des Reaktor­

druckbehälters zur Massenstrombestimmung durchgeführt.

Das Mehrstrahl-y-Absorptions-Dichtemeßverfahren wurde

für Messungen bei Rohrdurchmessern von 50 bis 100 mm

weiterentwickelt und kam am "gemeinsamen Versuchsstand

zum Testen und Kalibrieren verschiedener Zweiphasen­

Massenstrom-Meßverfahren" des IRB zum Einsatz. Ergeb­

nisse dieser Versuche sind im LIT-Beitrag veröffent­

licht.

Für die Wasser/Luft-Teststrecke wurde eine Mehrstrahl­

y-Absorptions-Dichtemeßanlage konstruiert und in Auf­

trag gegeben (siehe Abb.). Die Anlage hat zwei Meß­

ebenen senkrecht zur Rohrachse, die von 100 bis 500 mm

gegeneinander verfahrbar und drehbar sind. Je Meß­

ebene sind zwei abgeschirmte y- Quellen und sechs De­

tektoren so angeordnet, daß sich die Strahlengänge

überkreuzen. Außerdem ist die Anordnung von der Hori­

zontalen bis zur Vertikalen stufenlos schwenkbar, so

daß sowohl in horizontalen als auch bis zu senkrech­

ten Rohrleitungen die örtliche Dichte und der Voidfak­

tor gemessen und jede Strömungsform erfaßt werden kann.

Um Änderungen im Geschwindigkeitsverlauf der Phasen

bei sehr hohen Geschwindigkeiten, wie sie bei den HDR­

Experimenten auftraten, getrennt mit genügend hoher

Auflösung messen zu können, ist es erforderlich, die

Injektionstechnik speziell für Flüssigtracer zu ver­

bessern. Es wurde daher eine Injektionseinrichtung,

ausgehend von serienmäßigen Diesel-Einspritzpumpen

konstruktiv weiterentwickelt, die sehr kurze Injek­

tionszeiten bei hohem Systemdruck bringen soll.

Veröffent­lichungen:

Primär­berichte:

BeteiligteMitarbeiter:Ing. J. HauschildW. LinkIng. A. Suppan

DI. J. Lange

DI. T. Schmidt

DI. U. Tamm

-- Detektor

Meßebene I - Meßebene II

Rohrleitung

I

Abschirmung

I\JCi)

Abb. 10.01.02-1: Mehrstrahl- 0- Absorptions - Dichtemenanlage

-27-

ARBEITEN AUSSERHALB DES F+E-PROGRAMMS:

Neue Heiße Zellenanlage (Heiße Chemiezellen)

Das Arbeitsprogramm wurde gemeinsam mit den zukünfti­

gen Nutznießern KTB, INE, IHCH und IMF, die Bauaus­

führung und eine Kostenschätzung gemeinsam mit BAU

und Industriefirmen ausgearbeitet.

Für eine neue Heiße Zellenanlage wurde eine Konzept­

studie erarbeitet. Die Anlage wurde so konzipiert,

daß sie unterschiedlichen AufgabensteIlungen gerecht

werden kann und im Vergleich zu anderen deutschen

Heiße Zellenanlagen besonders hohe und großvolumige

Einbauten aufnehmen kann und die vertikale Hand­

habung langer Objekte (z.B. Brennelemente) erlaubt.

Bei einer Vorführung vor dem TÜV wurde ein auf 160 °cerwärmtes Büchsenoberteil verschlossen, anschließend

auf 20 °c in Wasser abgeschreckt und mit einem Über­

druck von 12 bar beaufschlagt. Die Leckrate betrug

unter diesen Bedingungen weniger als 10-9 Torr . l/s.

Mit einer speziellen Prüfvorrichtung wurden mehrere

Dichtungsarten für die Büchse untersucht und die

wesentlichen Parameter für den Schließvorgang er­

mittelt. Die Forderung an die Leckrate der BE-Büchse

betrug 10-5 Torr' l/s. Ausgewählt wurde eine einfach

herzustellende und unproblematisch zu handhabende Al­

Flachdichtung. Am Büchsenoberteil und am Büchsen­

deckel befinden sich je zwei Schneiden, die beim Ver­

schließen in die Dichtung eindringen.

des Gebäudes 701 und zum Ausschleusen der vereinzelten

Brennstäbe. Das "Ankoppeln der Station an die Zelle"

und "das Herstellen des Durchganges in die Zelle" sind

getrennte Vorgänge. Die Station besitzt in einem durch

die Drehschleuse der stirnseitigen Strahlenschutztür

ragenden Rohr im vorderen Teil eine Vorrichtung zum

Betätigen des Büchsendeckels und an der Mündung einen

Deckel zum kontaminationsfreien Anschluß an die Zelle.

Die Station wurde durch eine Vorrichtung ergänzt, die

es erlaubt,nach dem Wiederschließen der Büchse im Be­

reich der Dichtung am ganzen Umfang eine Wischtest­

probe zu nehmen, bevor die Büchse in den Transport­

behälter geschoben wird.

J. Bernert

Beteiligtellitarbeiter:

DI. G. Böhme

Primär­berichte:

Konzeptstudie

Veröffent­lichungen:

Zunächst ist an die Nutzung für die Weiterentwicklung·

von Verfahren zur Wiederaufarbeitung von Kernbrenn­

stoffen und zur Verfestigung hochradioaktiver Abfälle

sowie zur Untersuchung und Zerlegung von Brennelemen­

ten gedacht. Ebenfalls könnten hier Versuche für

Entsorgungsalternativen wie die Konditionierung abge­

brannter Brennelemente durchgeführt werden.

Entsorgung KNK 11

Ing. H. Frotscher

DI. W. Köhler

DI. W.P. SchmidtEin Auftrag zur Lieferung der Einbüchsstation, von

90 BE-Büchsen mit je einem "Köcher" zur Aufnahme von

Brennstäben und der Schleusstation wurde im Wettbewerb

an die Firma NTG Nukleartechnik, 6460 Gelnhausen, ver­

geben.

Die Erstellung der Fertigungsunterlagen hat begonnen.

Von den Einrichtungen, die zum Transport, zur Zwi­

schenlagerung und Vereinzelung der KNK-II-Brennele­

mente erforderlich sind, wurden eine in der KNK-II­

Anlage zu verwendende Einbüchsstation, ein Büchsen­

Typ für ein Brennelement oder für die Stäbe eines

Brennelementes und eine Schleusstation bearbeitet.

Die Genehmigungsfähigkeit der Konzepte des Verfahrens

und der Komponenten wurde mit der Genehmigungsbehörde

(MAGS) und dem Gutachter (TÜV) geklärt und die Auf­

lagen berücksichtigt.

Veröffent­lichungen:

Primär­berichte:

BeteiligteMitarbeiter:

P. Babiak

J. Bernert

W. Hennhöfer

DI. G. W. Köhler

E. 1lackert

DI. J. Vagner

Die Einbüchsstation und die Schleusstation erhalten

je ein Überwachungssystem, das den momentanen Zustand

und die Ausführung der einzelnen Arbeitsschritte zu

kontrollieren gestattet.

Die Schleusstation dient dem Einschleusen der Brenn­

elemente in die Heiße Zelle Nr. 1 der Beton-Zellen

Cf)(l

::r'1-'(i)

CCIlCIlrt"PJrt"1-'-o;:I

Materialeinfahrt.~

~~{@f;~:{~@~~;;2:&~~~:~~:t):~:Hy'?j3::~~:~:~:~?::~~:~~~~k~W::)"?~~~~N(.{{~{~F.}}~;/;~;~~@//;~~~y.:'f}y.~:~m{gf{§!:./!3::~~3,:1:~;::t:@:::~:y.:~~~~:tIt]~I{f$Y;f/~;:~7~7~{:7:~EjB:t~:~

=====================*====

f\)(Xl

I

Zelle 1

TOFV-1-45

FahrbareStrahlenschutztürFahrwerk

Schleusstation(TOFV~O·44J

Anordnung der Schleuskomponenten["'1:101

BE-Büchse

~~-\

. \ IV~ i

-~-~

Transportwagen

i-hC:t1

0­1-'­(l)

;r;(l)1-'­C;U(l);:I

N(l)I-'1-'(i)

~

H)

C:t1

~t;'.b:It1(l);:I;:I(i)I-'(l)

S(l);:Irt"(i)

-29-

Vorbereitung der Demontage des Reaktorblocks des FR2

nach dessen Stillegung

Nach Stillegung des FR2 soll der Reaktorblock demon­

tiert werden. Hiermit sollen insbesondere folgende

Ziele erreicht werden:

- Nachweis der Machbarkeit und Genehmigungsfähigkeit,

- Übertragung der gewonnenen Erkenntnisse auf die

Beseitigung nuklearer Anlagen allgemein und ins­

besondere auf LWR,

- Erkenntnisrückfluß auf die Konzeption von Kern­

kraftwerken mit Rücksicht auf spätere Beseitigung.

Alle entnommenen Späne wurden der IT/CP zur Analyse

übergeben. Die ersten Ergebnisse zeigen, daß z.B. der

Kobaltgehalt in der Kühlmittelverteilerkammer zu hoch

angesetzt worden ist.

Eine Auswertung der Aktivität der Späne aus den Meß­

stopfen zeigt einen erheblich steileren Abfall als

auf grund der Rechnungen von KTB/FR2, Herr Dr. Comper,

zu erwarten war. Eine Erklärung für diesen stärkeren

Abfall konnte mit dem erheblich höheren Wassergehalt

des Betons gefunden werden.

Die Auswertung aller Daten wird im 1. Quartal 1980

abgeschlo~sen sein.

l~eitere Probenahmen sind z.Z. nur· noch an der Kühl­

mittelverteilerkammer vorgesehen. Aus der in der

letzten Abschaltwoche des Jahres 1979 ein Trichter­

verschluß ausgebaut werden soll, so daß durch ge­

zielte Probenahme der Aktivitätsverlauf über die Höhe

des Verteilerbodens bestimmt werden kann.

Ein Konzeptionsentwurf mit Erarbeitung aller für die

Einholung der atom- und baurechtlichen Genehmigung

erforderlichen Unterlagen und ausschreibungsreifer

Anfragen für die verschiedenen Gewerke wurde in Form

eines Vertragsentwurfs, der zusammen mit der EK~[ aus­

gearbeitet wurde, bei den infrage kommenden Firmen

angefragt. Die eingereichten Angebote wurden inzwi­

schen ausgewertet. Die Vergabe des Auftrags soll

Anfang 1980 erfolgen.

Parallel zur Bearbeitung des Planungsauftrages wurden

zur Bestimmung des Aktivitätsinventars im Reaktor­

block des FR2 erste Probenahmen durchgeführt. Hierzu

mußten verschiedene Spezialprobenahmevorrichtungen

konstruiert und gefertigt werden:

Veröffent­lichungen:

Primär­berichte:

IBeteiligteI Mitarbeiter:

J. Krapp

Ing. J. Oschinski

Ing. W. Seither

DI. W.P. Schmidt

DI. W. Zimmermann

- Aus der Kühlmittelverteilerkammer wurden aus fünf

Zwischengitterpositionen mit einer im Jahre 1979

erstellten und erprobten Vorrichtung Späne ent-

nommen.

- Aus dem Looprückführschacht zwischen den Experi­

mentierkanälen R4 und R7 wurden in elf verschiede­

nen Höhen mit einer speziell 11ierfür erstellten

und erprobten Vorrichtung Späne entnommen.

- Es wurden vier der im Biologischen Schirm eingesetz­

ten Meßstopfen gezogen und in verschiedenen Ab­

ständen von der Coremitte Spanproben entnommen.

- Ca. 300 mm nördlich des Experimentierkanals Twestwurde in Höhe der Kanalmitte mit einer Kernbohr­

maschine ein Betonkern von 1,2 m Länge und 120 mm ~

gezogen.

- Zur Entnahme von Spanproben aus der Plattierungs­

schicht des Unteren Reaktordeckels wurde eine Vor­

richtung konstruiert und mit der Detailkonstruktion

begonnen.

ZENTRALE INGENIEURLEISTUNGEN:

ITP

Umkonstruktion einer Flüssig-Helium-Übergabestation

an der Linde-Kälteanlage.

- Konstruktion von 2 Verbindungs leitungen zwischen

Objekt- und Kontrollkryostat an der IIELITEX-Anlage.

- Konstruktion einer Flüssig-Helium-Kolbenpumpe mit

Antrieb, Durchführung von Vorversuchen, Konzeption

eines provisorischen Prüfstandes für die He-Pumpe

mit flüssigem Stickstoff. Erarbeitung theoretischer

Grundlagen von Rotationspumpen.

BeteiligteMitarbeiter:

Ing. J. Hübener

- Tieftemperaturprüfmaschinen.

- Meßrahmen.

- Gerüst für Hubtisch.

Neukonzeption eines Stützrohres und Zustange sowie

des Antriebes für die 1,6 Mp-Maschine.

- Einbauzeichnung mit Betriebsanschlüssen.

- Aufstellungspläne, Betriebs- und Wartungsvor­

schriften für Hubtische.

- Änderung -des Zugstangenanschlusses und des Auf­

nahmetellers für Zusatzgewichte für die 10 Mp­

Maschine.

- Berechnung und Entwurf von Stützmembranen.

BeteiligteMitarbeiter:

U. Kirchhof

R. Wittemann

lK

- Konstruktion einer 3 KW-UKW-Sende-Endstufe.

BeteiligteMitarbeiter:

K. Baumgärtner

KNK-II-Versuchsprogramm

- Fertigstellung der Konstruktionszeichnungen mit

Prüfunterlagen für den Stopfen 511/1.

Na-Probenahme-Einrichtung.

Vorarbeiten für die Bestückung der Stopfen 511/3-8

mit Meßsonden.

- Köcher für bestrahlte KNK-II-Brennstäbe.

BeteiligteMitarbeiter:

Ing. H.G. Leiste

KNK-II-Entsorgung

Konstruktion einer Zerlegevorrichtung für KNK-ll­

Brennelemente in den HZ, Beschaffung von einzelnen

Komponenten, Beschreibung der Anlage für Genehmi­

gungsverfahren. Ausarbeitung der Steuerung.

BeteiligteMitarbeiter:

P. Babiak

-30-

lKVT

Konstruktion und Beschaffung einer fahrbaren

Montagebühne mit Justiervorrichtung für die Mon­

tage und Demontage der Komponenten für die Trenn­

stufe SR 100/2.

BeteiligteMitarbeiter:

Ing. J. Krisch

lAK

Konstruktion eines 3-Achs-Spektrometers.

- Änderung des Projektes FR2/14 auf 14 Helium­

zählrohre.

BeteiligteMitarbeiter:

Ing. J. Krisch

Erstellung der Zählrohrelektronik für ein Spektro­

meter mit 16 Zählrohrkanälen am FR2 (später Aus­

lagerung zum lLL, Grenoble).

BeteiligteMitarbeiter:

M. Obst

Nachstehende Konstruktionsarbeiten wurden durchgeführt:

- Stopfen für Rohrpost,

- Stopfen für Laser-Anlage,

- Einbau eines Kompensators für die Schleusen

der Metallografieanlage,

- Anbautische für Rohrpostanlage,

- Bleiabschirmung mit Stützenkonstruktion,

- Umbau eines Behälters zur Abschirmkabine,

- Zusatzhubwerk zum Anbau an SLM,

- Beleuchtungsstopfen,

- Sicherungsgeländer für Kranhalle,

- Ausleger für Elektrokettenzug in Zelle I,

- Kabelschleppvorrichtung für Kran und SLM in

Zelle I.

BeteiligteMitarbeiter:

R. Gaa

ABRA

- Konstruktion eines Druckfilters für Pu-Schlämme.

SNEAK

Konstruktion einer Spezialpalette zur Lagerung

von Plutonium.

IRE

- Stahlkonstruktion zur Erweiterung der Meßwarte

der SIMBATA-Anlage.

LAF II

- Konstruktion eines Kesselluftfilters.

IRCH

- Konstruktion einer automatischen Filterrahmen­

wechselvorrichtung.

BeteiligteMitarbeiter:

K. Baumgärtner

Ing. H.G. Leiste

J. Markova

Ing. A. Naschwitz

WISSENSCHAFTLICH-TECHNISCHE SERVICELEISTUNGEN

FRZ

-31-

DV-Unterstützung bei der Erstellung eines Programms

zur Bestimmung der BE-Leistungsanteile,

- Aktivitätsmessungen, Neutronenaktivierungsanalysen

und chemische Gehaltsbestimmungen an Stahl- und

Beton-Proben aus FRZ-Core und Biologischem Schirm,

- Bestimmung des Wassergehaltes an Betonproben aus

dem Biologischen Schirm des FRZ.

Chemische und neutronenaktivierungsanalytische Unter­

suchungen'an Al- und Stahl-Legierungen.

Qualitative und quantitative Bestimmungen von Nukliden

auf Wischtest- und Kohleproben.

LAF

- y-spektroskopische Messungen an Kohleproben,

- Bereitstellung von J-133.

BeteiligteMitarbeiter:

J. Beyer

Dr. H. Feuerstein

Dr. H. Gräbner

DI. E. Hauß

lng. J. Oschinski

- Isotopenanalysen, a- und y-Messungen sowie Tritium­

Bestimmungen an DZO-Proben,

- Überwachung des Helium-Kreislaufes auf Kreislauf­

aktivitäten,

- analytische Überwachung von Deuterierungen von

Ionenaustauscher-Harzen,

- Bestimmung des C-14-Gehaltes im DZO und im

Helium-Schutzgas,

- Untersuchung von verschiedenen Kunststoffen auf

Strahlenbeständigkeit und Aktivitätsaufbau,

- chemische Sicherheitsbetrachtungen für Klein­

probenbestrahlungen,

-32-

Primärberichte ZU Arbeiten des Jahres 1979Folgende Primärberichte des Jahres 1979 (Redaktionsschluß 31.1. 80) enthalten unveröffentlichte Informationen vonvorläufigem und betriebsinternem Charakter. Eine zur VerfügungsteIlung der Berichte ist nach entsprechender einzei­vertraglicher Vereinbarung über die Nutzung des darin enthaltenen know how (know-how-Vertrag) möglich.Entsprechende Anfragen sind an die Stabsabteilung Patente und Lizenzen des KfK zu richten.

010217P23A Feue~stein, H.Results of japanese expe~iments on~adionuclide behaviou~ in sodiumsystems, pa~t IV.

040103P08B Jannakos, K.; Hoffmann, H.;Potgete~, G.; Jochim, H.; Lange, W.Fe~nbedienungseinrichtungen fuerPrototyp-Abgasfi lteranlage PASSAT.

040104P08A Doebele, R.; Hannappel, J.Messtechnik amPulskolonnenteststand.

040104P08B Feucht, P.; Rathjen, E.Kurzbeschreibung desueberarbeitetenPUlskolonnenteststandes in der TEKO.

040104P08C Feucht, P.N.; Rathjen, E.; Schlich,E.

Untersuchung der Hydrodynamik vonPUlskolonnen.

040110P09A Boehme, G.Interventions- undHantierungstechnik - Ueberlegungenzum Interventionskonzept bei einerWiederaufarbeitungsanlage.

040110P09B Selig, M.; Ullrich, R.Interventions- undHantierungstechnik.

040113POIA Ammon, R.; Burkhardt, H.; Bumiller,W.; Hutter, E.; Kimmig, G.; Neffe,G.

Kurzbericht ueber Ergebnisse der 6.KRETA-Versuchskampagne.

040113POIB Hauss, E.Berechnung von Trennsaeulen(Tief temperatur-Rektifikation);Ermittlung der Akkumulation vonOsub(2), Osub(3), CHsub(4), NO, Arbei der Abtrennung von Kr und Xeaus Nsub(2).

040204P07A Frotscher; Graebner; SpenkKonditionierung von Huellenbestrahlter Brennelemente ~urch

Walzen und Einbetten in Beton - EG­Vertrag Nr. 035-76-11 WAS 0; 5.Halbjahresbericht (Jan.-Juni 1979).

060103P06A Wagner, K.; Vollmer, T.Einige Auslegungsgleichungen fuerdas Zweiphasenstrom-Messgeraet TMFM(True Mass Flow Meter).

060105P04A Sepold, L.10. Monatsbericht (Januar/Februar)ueber die Aktivitaeten im INEL ­15. Delegationsbericht.

060105P04B Sepold, L.11. Monatsbericht (Maerz/April1979) ueber die Aktivitaeten imINEL - 17. Delegationsbericht.

060105P04C Sepold, L.12. Monatsberi cht (Mai 1979) ueberdie Aktivitaeten im INEL. 15.Delegationsbericht.

060107P04A Vollmer, T.; Hain, K.Blaehfaehiger, elektrisch indirektbeheizter Simulationsbrennstab ­SIM II-BlowdownversuchsanlageCOSIMA.

060107P04B Class, G.; Hain, K.; Sch loss, F.;Wagner, K.H.True Mass Flow Meter, Entwicklungund Einsatz eines Massenstrom­Messgeraetes fuer instationaereZweiphasenstroemungen.

060107D04C Class, G.; Hain, K.; Bruederle, F.;Vo llme~, T.

Kurzbericht ueber die in COSIMAdurchgefuehrten Vorversuche zumEinfluss aussen montierterThermoelemente auf das Huellrohr­Temperaturverhalten bei Blowdown­Transienten.

060108P02A Karb, E.; Harbauer, G.; Pruessmann,M.; Raepple, B.

In-pile-Experimente zumBrennstabverhalten beimKuehlmittelverlust-Stoerfall,Tei lbericht I ueber NuklearversuchA 1. 2.

060108P02B Harbauer, G.; Pruessmann, M.; Karb,E.; Raepple, B.

In-pile-Experimente zumBrennstabverhalten beimKuehlmittelverlust-Stoerfall ­Teilbericht I ueber NuklearversuchB 1. 3.

060108P02C Sepold, L.Vergleich der Vorbestrahlung derFR2-Versuchsstaebe F6 und Gl.6 imFR2-Reaktor mit der vonBrennstaeben im Leistungsreaktor ­Nachrechnungen mit denRechenprogrammen FRAP-S3 undFRAPCON-l.

060108P02E Sepold, L.Nachrechnungen des FR2-LOCA­Versuchs A 2.3 mit demRechenprogramm FRAP-T.

060108P02F LUkitsch, H.; Wagner, K.Vermessung von Huellrohren fuerBrennstabsimulatoren.

060108P02G Pruessmann, M.; Harbauer, G.; Karb,E.; Sepold, L.

In-pile-Experimente zumBrennstabverhalten beimKuehlmittelverlust-Stoerfall,Bericht uebe~ Nuklearversuch B 1.5.

060108P02H Wagner, K.Ausloesetemperatur fuerbeschleunigtes Beulenwachstum undNiedertemperatur-Beulen vonBrennstaeben.

-33-

060108P02J Sepold, L.j Karb, E.j Pruessmann,M.j Harbauer, G.In-pile-Experimente zumBrennstabverhalten beimKuehlmittelverlust-Stoerfall,Bericht ueber Nuklearversuch B 3.2.

060108P02K Karb, E.j Harbauer, G.j Pruessmann,M.j Sepold, L.

In-pile-Experimente zumBrennstabverhalten beimKuehlmittelverlust-Stoerfall,Bericht ueber Nuklearversuch B 3.1.

060108P02L Harbauer, G.j Karb, E.j Pruessmann,M.; Sepold, L.

In-pile-Experimente zumBrennstabverhalten beimKuehlmittelverlust-Stoerfall,Bericht ueber Nuklearversuch B 1.6.

060108P02M Sepold, L.Jodinventar in den FR2-LOCA­Versuchsstaeben. Nachrechnungen mitdem Rechenprogramm KORIGEN.

060111P09A Stuka, B.j Kammerer, B.; Knauss, H.j Mack, A.; Perinic, D.Schmelzanlage fuer schwachaktiveProben - SASCHA - fuer Versucheunter Wasserdampfatmosphaere beiTemperaturen bis zu 3000 Grad Cjeinige Versuchserfahrungen.

110403P11A Koehler, G.W.Manipuliersysteme tuerBeschleunigertunnel, Konzepte.

-34-

Primärberichte ZU Arbeiten des Jahres 1978(Erschienen 1979)

Folgende Primärberichte des Jahres 1978 (Redaktionsschluß 31.1. 80) enthalten unveröffentlichte Informationen vonvorläufigem und betriebsinternem Charakter. Eine zur VerfügungsteIlung der Berichte ist nach entsprechender einzei­vertraglicher Vereinbarung über die Nutzung des darin enthaltenen know how (know-how-Vertrag) möglich.Entsprechende Anfragen sind an die Stabsabteilung Patente und Lizenzen des KfK zu richten.

Ol0224P01A Koehler, G.w.; Bernert, J.;Froehlich, J.M.) Hennhoefer, W.;Klotz, W.D.; Maucher, E.) Mueller,G.; Salaske, M.; selig, M.;Trettin, M.Manipulatorsystem fuer den SNR-300.

030201P07A Lange, J.) Naschwitz, A.pruefeinrichtung zur Ermittlung vonWerkstoff kenndaten im Kryobereich.

040104P04B Feuerstein', H.) Beyer, J.)Graebner, H.Gaschromatographische Bestimmungder Deuteriumkonzentration in denbeiden Phasen von Tritium­Waescherkolonnen.

040104P04C Hannappel, J.; Pfeifer, W.;Rathjen, E.Mathematische Modellierung undSimulation der Hydrodynamikluftgepulster Siebbodenkolonnen.

040204P01C Frotscher, H.) Graebner, H.; Heine,H.) Kapulla, H.) Spenk, G.

Konditionierung von Huellenbestrahlter Brennelemente durchWalzen und Einbetten in Zement.

040204P01D Frotscher, H.) Graebner, H.; Heine,H.; Kapulla, H.; Spenk, G.

Konditionierung von Huellenbestrahlter Brennelemente durchWalzen und Einbetten in Beton.

051205P01A Haferkamp) Hauschi ld; Hauser; VogelTemperatur- und Bestrahlungstesteines Greifer-Magneten zurVersuchseinlagerung von HAW­Kokillen.

060105P02H Sepold, L.9. Monatsbericht (November/Dezember1978) und 13. Delegationsberichtueber die Aktivitaeten im INEL.

060107D02C Class, G.) Foempe, D.) Hain, K.)Bruederle, F.) Schloss, F.)Vollmer, T.) Wagner, K.Out-of-pi le-Experimente imVersuchsstand COSIMA.

060107P02D Class, G.) Foempe, D.) Hain, K.)lJruederle, 1'.) schloss, F.)Vollmer, T.; Wagner, K.Blowdown-Versuchsanlage COSIMA ­Halbjahresbericht 11/1978.

060108P01C Karb, E.) Raepple, B.In-pile-Experimente zumBrennstabverhalten beimKuehlmittelverluststoerfall.Halbjahresbericht 1/78.

060108P01H Karb, E.) Harbauer, G.) Pruessmann,M.) Raepple, B.

In-pi le-Experimente zumBrennstabverhalten beimKuehlmittelverlust-Stoerfall,Teilbericht I ueber NuklearversuchB 1. 1.

060108P011 Raepple, B.; Karb, E.; Pruessmann,M.In-pile-Experimente zumBrennstabverhalten beimKuehlmittelverlust-Stoerfall.

060111P04B Perinic, D.; Knauss, H.; Stuka, B.Entwicklung und Betrieb von Anlagenzur Untersuchung derSpaltproduktfreisetzung beim LWR­Kernschmelzen (2. Halbjahresbericht1978) •

060112P01A Hagen, S.; Gruenhagen, A.;Malauschek, H.) Schuelken, H.)Wallenfels, K.Experimentelle Untersuchung derAbschmelzphase von UOsub(2)­Zircaloy-Brennelementen beiversagender Notkuehlung.

060112P01B Hagen, S.) Gruenhagen, A.)Malauschek, H.) Wallenfels, K.Experimentelle Untersuchung derAbschmelzphase von UOsub(2)­Zircaloy-Brennelmenten beiversagender Notkuehlung.

060112P03A perinic, D.; Hoehn, W.) Mack, A.Halbjahresbericht 1/78.

060112P03C Perinic, D.) Hoehn, W.) Mack, A.Experimente zur Wechselwirkungzwischen Stahlschmelzen und Beton(2. Halbjahresbericht 1978).

060114P04A Zimmermann, W.Einsatzmoeglichkeiten vonBespruehsystemen inReaktorgebaeuden zurDekontamination nach Stoerfaellen.

060202P02A Jannakos, K.) Jochim, H.; Mock, H.;Potgeter, G.) Zabel, G.

prototyp-Abgasfilteranlage PASSAT ­Kurzbeschreibung, Erstellung,

Probebetrieb.

060203D03C Ammon, R. von) Bumiller, W.) Franz,G.) Hutter, E.) Kimmig, G.) Neffe,G.

Die Adsorptionsanlage ADAMO:Beschreibung, Betriebserfahrungenund Versuchsergebnisse.

090302P06A TangenVersorgung der BundesrepublikDeutschland mit Energierohstoffen ­

Uran.

lOOl02P10A Wolf, R.H.) Stein, I.) Herrmann, W.) Zimmermann, G.Feldeinsatz mit der RFA­Bohrlochsonde.

-35-

13089 AMMON, R.VON: BURKHAROT, H.G.: HUTTER, E.:NEPFE, G.Trennung von Edelgasgemischen durchTief temperatur-RektifikatIon: Entwicklungenruer die kerntechnische Abgasreinigung.Deutsche Bunsengesellschaft fuerphysikalische Chemie, Hauptversammlung,Duesseldorf, 24.-26.Mal 1979Berichte der Bunsengesellschaft fuerPhysikalische Chemie, 83(1979) S.1143-47

13122 WAGNER, K.: REIMANN, J.: CLASS, G.; JOBN, H.;SCHLOSS, F.Translent and steady-state two-phase massflow rate measurements with a true mass flowmeter.Nuclear Power Option for the World,Europ.Nuclear Conf., Hamburg, May 6-11, 1979Amerlcan Nuclear Soclety, Transactlons,31( 1979) S.431-33

13204 HANNAPPEL, J.; PFEIFER, W.; RATHJEN, E.MathematIsche Modeliierung und Simulation derHydrqdynamlk IUftgepulster SIebbodenkolonnen.KfK-2777 (Februar 79)

13342 PENZHORN, R.D.; NOPPEL, H.E.; HUTTER, E.;SEEBER, M.; BORGSTHDT, H.U.On the storage of BaKr in pressurlzedcyllnders.Nuclear Power-Option for the World, EuropeanNuclear Conf., Hamburg, May 6-11, 1979Amerlcan Nuclear Society. lransactions,31( 1979) S.517-18

13503 CLASS, G.; HAIN, K.: SCHLOSS, F.; WAGNER,K.H.True mass flow meter. Entwicklung und Einsatzeines Massenstrom-Messgeraetes fuerinstatlonaere Zwelphasenstroemungen.KfK-2790 (Juli 79)

13529 PERINIC, 0.; KAMMERER, B.; KNAUSS, H.: MACK,A.; STUKA, B.Betontlegelversuche mit Thermitschmelzen.KfK-2572 (Juli 79)

13656 ERB, J.; GRUENHAGEN, A.: MESSEMER, G.:ZEHLEIN, H.Finite element structural analysis of coiland casing of a large superconductingtoroidal LCT-magnet.Jaeger, T.A.; Boley, B.A. [Hrsg.]:Transactions of the 5.Internat.Conf.onStructural Mechanlcs In Reactor rechnology,Berlin, August 13-17,1979. Vol.N.Luxembourg: Commlsslon of the EuropeanCommunltles 1979. 8.N2.1/4, 1-8

13676 ROBHlER, G.W.Aus der Praxis der Industrie-Roberter.VDI-Nachrlchten, 33(1979) No 2, S.5

13677 KOEHLER, G.W.Das 'Gehirn' des Industrie-Roboters.VOI-Nachrlchten, 33(1979) No 3, S.16

13678 KOEHLER, G.W.Industrie-Roboter sind flexible Automaten.VOI-Nachrlchten, 33(1979) No 9, S.2

13679 KOEHLER, G.W.Variable Fahrwerks-Geo~et~ie.

VDI-Nachrlchten, 33{ 1979) No 18, S.19

13680 KOEAlER, G.W.Ein Roboter, der Treppen steigen kann.Umschau, 79(1979) 8.424-25

13783 REIMANN, .J.: JOHR, H.; DEMSKI, A.; GOOD, R.;HASSENPFLUG, H.; KECZIUR, F.; LGEFFEL, R.;MEININGER, R.; PAwLAK, L.; SOLBRIG, C.\/.;STEPHENS, A.; WAGNER, R.: WANNEf', E.Gemeinsamer Versuchsstand zum Testen undKalibrieren verschiedenerZweiphasen-Massenstrom-Messverfahren.In: Projekt Nukleare Sicherheit.Halbjahresbericht 1978/2. KfK-2750 (Oktcber79) S.4100/36-4100/64

13790 CLASS, G.; FOEMPE, D.; HAIN, K.; BRUEDERLE,F.; SCHLOSS, F.; VOLLI1ER, T.: WAGNEIi, K.Untersuchungen zum LWR-Brennstabverhaltenunter gesteuerten thermohydraulischenRandbedingungen (COSII1A-Programm).In: Projekt Nukleare Sicherheit.Halbjahresbericht 1578/2. KfK-2750 (Oktober79) S.4200/91-4200/96

13791 RAEPPLE, B.; KARB. E.; BAUIIGAERTNER, K.;GRUENHAGIN, A.; HARBAUER, G.; HESPELER. M.:KNAPPSCHNEIDER. W'; LEGNER, W.: LEILING, W';LUKITSCH, H.: PRUESSMANN, M.; WAGNER, K.Untersuchungen zum Brennstabverhalten In der2.Aufhelzpnase einesKuehlmittelverluststoerfalls.In: Projekt Nukleare Sicherheit.Halbjahresbericht 1978/2. KfK-2750 (Oktober79) S.4200/97-4200/108

13797 PERINIC, D.; KNAUSS, H.; STUKA, B.Entwicklung und Betrieb von Anlangen zurUntersuchung der SpaltproduktfreIsetzung beimLWR-Kernschmelzen.In: Projekt Nukleare Sicherheit.Halbjahresbericht 1978/2. RCK-2750 (OktOber79) S.4300/36-4300/45

13798 HAGEN, S.; GRUENHAGEN, A.; MALAUSCHEK, H.;WALLENl'ELS, K.Experimentelle Untersuchung derAbschmelzphase vonUOz-Zircalcy-Brennelementen bel versagenderNotkuehlung.In: Projekt Nukleare Sicherheit.Halbjahresbericht 1578/2. KfK-2750 (Oktober79) S.4300/46-4300/60

13799 PERINIC, Dd HO!HN, 10.; MACK, A.Experimente zur Wechseltilrkung zwl$chenStahlschmelzen und Beton.In: Projekt NUkleare Sicherheit.Halbjahresbericht 1978/2. KCK-2750 pktober79) S.4300/61-4300/67

13804 AMENO, J.; BARTH, H.; BERINGER, K.; FURRER,J. i HERRMANN, R.; HOFFMANN, H.; HUNSINGER,H•• JANNAKOS, K.: JOCHIM, H.: KAEMPFFER, R.;LANGE, W.; LINEK, A.; MOCK, H.; OBERST, R.;POTGETIR, G.; ZABEL, G.EntWicklung von Abluftfiltern fuerWiederaufarbeitungsanlagen.Verfahrensentvlcklung und Optimierung derFilter zur AUfloeserabgssrelnigung.In: Projekt Nukleare SicherheIt.Halbjahresbericht 1978/2. KfK-2750 (Oktober79) S.4600/1-4600/8

13807 HUTTER, E.; HAUBS, E.; NEFFE, G.; KIMMIG, G.Verfahrenstechnische EntWicklung der TrR zur85-Kr-Abtrennung.In: Projekt RukleaTe SIcherheit.Halbjahresbericht 1978/2. KfR-2750 (Oktober79) S.4600/20-4600/25

-36-

13861 BAUMGAERTNER, F.; BECHTHOLI:, W.; DEPPEL, TH.;DROBNIK, S.; EDEN, G.; ENDLICH, 101.;FROTSCHER, H.; FURRER, J.; GOLDACKER, H.;GRAEBNER, H.; GUBER, W.; HEILGEIST, H.;HENTSCHEL, D.; HUSSAIN, M.; JAKUßICK, A.T.;JANNAKOS, K.; KAHL, L.; KAPULLA, H.; KARTES,H.; KEtM, M.; KIRNZLER, B.; KLUGER, W.;KLUTH, M.; KOESTER, R.; KUNZE, 5.; LAHR, H.;LEUCHTMANN, D.; MENZLER, P.K.; 08ER, B.;RIEGE, U.; RUDOLPH, G.; SAIDL, J.; SAMEHA.ALI; SCHEFFtER, K.; SCHHIEDER, H.; SMAILOS,R.; SPENK, G.; WILHELM, J.G.; WILLIN, E.Beitraege in:Waste Management Research Abstracts, No12(1978)

13882 fURRER, J.; DILLMANN, H.G.; HERRMANN, R.;LINER, A.; JANNAKOS, K.Ergebnisse zur Abscheidung kleiner Tropfenaus AUfloeser-Abgasen anFaserpaket-Abscheidern in PASSAT.KfK-Nachrichten, 11(1979) No 3, S.6-12

13883 JANNAKOS, K.; HOFFMANN, H.; JOCHIM, H.;LANGE, 101.; MOCK, H.; POIGETER, G.; ,ZABEL. G.;PURRER, J.; WILHELH, J.G.PASSAT - Eine prototypischeAbgasfilteranlage. Beschreibung und bisherigeBetriebserfahrungen.KfK-Nachrichten, 11(1979) No 3, 8.12-18

13884 AMMON, R.VON; BUMILLER, 101.; BURKHARDT, H.G.;HUTTER, E.; NEFFE, G.Die Entwicklung der Abtrennung von Kr-85 ausdem Abgas von Wiederaufarbeitungsanlagen.KfK-Nachriehten, 11(1979) No 3, S.19-25

13940 KOEHLER, G.W.Industrie-Roboter mitWerkstueek-Erkennungssystemen.Industrie Anzeiger, 101( 1979) No 82, S.34-38

14151 KOEHLER, G.W.Industrie-Roboter mitWerkstueck-Erkennungss~stemen- EinUeberbl ick.teehnica, 28(1979) S.2183-87

14173 FEUERSTEIN, H.; HOOPER, A.J.; JOHNSON, F.A.Hechanlsm 01 release of radioactive productsinto liquid-meta} coolant9, their transportwithin the circults and removal from LMFBRs.Atomie Energy Review, 17(1979) S.697-761

14174 HAGEN, S.; MALAUSC8EK, H.Bundle experiments on the meltdown behaviorof PWR (uel rods.Ameriean Nuelear Society, 1979 WinterMeeting, San Franeisco, Calif., USA, November11-15, 1979Transactions of the Amerlean Nuclear Society,33(1979) S.505-506

14175 HUTTER, E.; KIHI'lIG, G.; NEFFE, G.Ga9versorgung und Edelgasrueckgevinnung fuerdie Versuchsanlagen zur Rrypton-Abtrennungaus der Abluft vonWiederaufarbeitungsanlagen.GIT Zeitschrift fuer das Laboratorium,23(1979) S.1090-94