Endlich Guetzli - swissmilk.ch · mit einem Game auf dem Tablet beschäftigen, ... Name vor allem...
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Endlich GuetzliDie Top-Rezepteder Schweizer Familien
Farbstifte in die HandSo zeichnet man am einfachsten eine Kuh
Koch gleich für drei TageMeal prep mit Gschwellti und Gemüse-Bolognese
Wettbewerb
Gewinn Ferienbei den Geissen
im Hotel Bodmi
Quer durchs Land
Jaja, unsere Jungen. Sie seien verwöhnt und lassen sich nur
mit einem Game auf dem Tablet beschäftigen, heisst es
immer wieder. Eine «Generation Desinteresse» wachse heran,
so die Kritik. Schuld seien die heutige Zeit mit ihrer «always
online»-Mentalität und die Helikopter-Eltern.
Für dieses Magazin haben wir eine richtige Tour de Suisse (oder
Tour der Schweizer Milch) absolviert. Wir waren am Bodensee und
am Murtensee, im Emmental und im Oberaargau, im Neuenburger
Jura und in der Zürcher Agglomeration. Träges Desinteresse?
Fehlanzeige. Im Gegenteil: Sie helfen sogar gerne in der Küche
mit. Wenn es ums Guetzlibacken oder Fonduemachen geht, sind
sie kaum zu bremsen. Man muss sie nur ein bisschen motivieren,
dann helfen die Kinder begeistert mit.
«Swissmilk Family» soll den Kindern Unterhaltung bieten und den
Eltern interessanten Lesestoff sowie regionale, saisonale Rezept-
Ideen. Wir hoffen, Ihnen gefällt das Magazin. Viel Spass beim
Lesen, Ausprobieren und Geniessen!
Thomas Rickenbach
Redaktionsleiter Swissmilk
Impressum | Herausgeber: Swissmilk, Schweizer Milchproduzenten SMP, Weststrasse 10, 3000 Bern 6 | [email protected] | Redaktionsleitung: Thomas Rickenbach, Swissmilk | Fotos Reportagen: Joseph Khakshouri | Konzept, Grafik und Produktion: Therefore GmbH, Arterstrasse 24, 8032 Zürich | [email protected] | Druck: Swissprinters AG, Zofingen
Newsletter Swissmilk Family abonnieren: www.swissmilk.ch/family
So leben wir auf dem Bauernhof Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Ecken der Schweiz: Jonas (9)
wohnt ein paar Kilometer von Deutschland entfernt, Milia (8) ganz
nahe an Frankreich. Aber beide wohnen auf einem Bauernhof. Sie
erzählen uns, wie ihr Alltag aussieht, welche Tiere sie am liebsten
mögen und was sie einmal werden wollen.
Seite 20
Wow, so ein KäseSie haben am Tag der Schweizer Milch gewonnen und gelten
damit als «stärkste Familie der Schweiz»: die Läderachs aus
Aarwangen. Wir haben sie auf einem Ausflug begleitet. Zuerst
gehts ins Käselager, dann an den See zum Outdoor-Fondue.
Seite 30
Ein Land der Guetzli-FamilienIn der Adventszeit haben zahlreiche Schweizer Kinder
plötzlich ein zusätzliches Hobby: guetzlen. In vielen
Familien gehört das Backen zur Weihnachtsvorbereitung
wie der Samichlaus oder der Adventskalender. Sechs
Kinder zeigen mit ihren Papis und Mamis, welche Guetzli
sie am allerliebsten machen.
Seite 4
Die besten Guetzli-Rezepte zum Advent
Klassiker gefällig? Das ganze Programm vom
Mailänderli über den Spitzbub bis zum Vanillekipferl?
Die grosse Rezept-Übersicht für den Advent.
Ein Zmorge für alle Fälle
Es heisst, es sei die wichtigste Mahlzeit des Tages.
Wir gehen das Frühstück mal locker und trotzdem
gesund an.
Zeichnen, suchen und spielen
Wie kann man ganz einfach eine Kuh zeichnen?
Wir schaffen es in sechs Schritten, du auch? Zudem
kannst du auf der Doppelseite drei Fehler finden.
Jetzt kannst du einpacken
Schenken macht Spass. Aber einpacken ist manchmal
mühsam. Wir zeigen dir das perfekte Geschenk –
einen Grittibänz – samt Päckli-Tipp.
Wir kochen #schnellundfein
Auch wir vom Swissmilk-Team haben Kinder.
Manchmal muss bei uns daheim ebenfalls ganz
schnell etwas auf den Tisch. Wir präsentieren unsere
besten Rezepte für solche Fälle.
Der Gewinner hat nichts zu meckern
Denn im Wettbewerb geht es um einen
Familienurlaub in Grindelwald. In einem Hotel, in
dem dafür die Geissen meckern. Ehrlich!
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1 x gekocht, 3 x gegessenGehts noch einfacher? Wir nehmen je ein Grundrezept –
nämlich Gschwellti und eine Gemüse-Bolo – und verwenden
dieses gleich für drei Mittag- oder Abendessen weiter. Die
Rezepte dazu.
Seite 22
Familie Kunz aus Schwerzenbach
Familie Bovet aus Constantine
Familie Liechti aus Hasle
Sie heissen Felix und Emile, Tim und Nina, Mara und
Elijah. Sie sind allesamt zwischen drei und zehn Jahre
alt. Sie hören allesamt auf ein Kommando. Wenn ihre
Eltern «Kommt, wir fangen an zu backen!» rufen,
dann stürmen die Kinder in die Küche und machen
begeistert mit. Die Schweiz ist eine Nation der
Guetzli-Familien.
Dabei scheinen die sechs Kinder zuerst gar nicht gross
interessiert, als der Fotograf und der Schreiber bei den
Familien zu Hause aufkreuzen. Die Gäste gehen mit den
Eltern in die Küche und diskutieren die besten Winkel für
die Fotos. Zwar liegen Backblech und -förmchen bereit.
Doch bis dahin finden es alle sechs Kinder langweilig.
Sie rennen im Wohnzimmer herum, spielen auf Tablets
oder gucken Videos. Bis eben das Kommando ertönt:
«Achtung, fertig, guetzlen!» Überall der gleiche Ablauf.
Bei den Bovets aus der Nähe von Avenches, bei den
Liechtis aus dem Emmental und bei der Familie Kunz aus
der Zürcher Agglo.
Der Agglo-Ort heisst Schwerzenbach, eine kurze
S-Bahn-Fahrt von Zürich entfernt. Auffällig: Bei der
Familie Kunz sind Guetzli Papi-Sache. «Meine Frau macht
sonst schon viel mit den Kindern», sagt Vater Tino. «Aber
das Guetzlen, das ist meine Domäne.» Jedes Jahr ist es
im November und Dezember so weit, dass Tino und die
beiden Kinder wartend vor dem Backofen kauern. Zumal
der Dezember für die Familie sowieso ein besonderer
Monat ist. Die Kinder Tim und Nina haben beide in
diesem Monat Geburtstag. Dieses Jahr werden sie 8- und
6-jährig. Nina wurde sogar an Heiligabend geboren. «Ja,
das war ein spezielles Geschenk», erinnert sich der Vater
an jenen Tag. Die Tochter scheint keine Probleme damit
zu haben, dass für sie Weihnachten und Geburi am
selben Tag stattfinden. Sie erzählt gerne davon. Sie ist
eben ein Christkind. Für unseren Besuch hat der Papi ein
Rezept aus der Swissmilk-Datenbank leicht abgeändert.
Aus dem Vanilleguetzli «Schneeflocke» hat er einen
Vanillestern gemacht. Ganz einfach deshalb, weil die
notwendige, filigrane Ausstechform einer Schneeflocke
nicht vorhanden ist. Gleiches Rezept, anderes Förmli
halt. Für einen Guetzli-Routinier kein Problem.
So guetzlet die Schweiz
Mama Geneviève und die Söhne Felix und Emile backen
Brownies. «Die gehen schnell und sind einfach – und wir
haben alle gerne Schokolade.»
Mutter Nicole und die Kinder Mara und Elijah finden
gemeinsames Backen «cool». Für uns machen sie eine
Ladung Zimtsterne.
Papi Tino und die Kinder Tim und Nina sind ein
eingespieltes Guetzli-Team. Sie wandeln ein Rezept
leicht ab und machen Vanillesterne.
Ausgabe 1/2018 — 5 4 — Swissmilk Family Magazin
Tim und Nina sind schon lange ungeduldig und
fragen immer wieder: «Wann fangen wir an?» Bis der
Schlachtruf ertönt. Es wird Teig geknetet, ausgestochen,
verziert, die Guetzli werden in den Backofen gesteckt
und schliesslich – mit glänzenden Augen – wieder
herausgenommen. Die Sterne schmecken schön buttrig,
passend zum Ausblick aus dem Wohnzimmer der Familie
Kunz. Hinter dem Garten beginnt nämlich gleich eine
Wiese, auf der einige Kühe weiden. «Wenn sie frech
sind, kommen sie auch mal direkt vor unseren Garten»,
sagt der Vater. Seine Liebe zu Guetzli sei übrigens
vererbt, sagt er. «Meine Mutter macht jedes Jahr über ein
Dutzend Sorten.» Darunter ganz spezielle. «Wir backen
eher Mailänderli und Zimtsterne, die Klassiker. Wir sind
langweilig unterwegs», lacht er.
Langweilig ist das natürlich nicht, sondern richtig
schweizerisch. Vor einem Jahr hat die SRF-Sendung
«Kassensturz» einen grossen Guetzli-Test organisiert
und das Publikum degustieren lassen. Dabei wurden
die Teilnehmer auch gefragt, welches eigentlich ihr
Lieblingsguetzli ist. 37 Prozent stimmten für den
Zimtstern, dahinter folgten Mailänderli und Brunsli. Das
ist wohl die Super League der weihnächtlichen Biscuits.
Viele Erwachsene mögen dazu noch das Anis-Chräbeli,
welches mit seinem speziellen Geschmack bei den
Kindern aber schlechter abschneidet. Viele der Guetzli,
die wir zu Weihnachten backen, gibt es jedoch auch das
ganze Jahr über. Ein Klassiker sind auf die Festtage hin
zum Beispiel die Spitzbuben, die es auch sonst jederzeit
in der Confiserie gibt. Vanillegebäck wie die Kipferl
kann man ebenfalls gut das ganze Jahr über als Biscuit
reichen. Und was spricht schon gegen feine Brownies in
der kalten Jahreszeit?
Diese Frage hat sich auch Geneviève Bovet gestellt. Sie
wohnt mit ihrer Familie in Constantine. Bekannt ist der
Name vor allem als Titel eines Filmes mit Keanu Reeves.
Der gleichnamige Ort ist ganz klein und befindet sich in
der Nähe der alten Römerstadt Avenches in der Waadt.
Wenn die Bovets aus dem Wohnzimmer schauen, blicken
sie seitlich auf den Murtensee runter.
Die Buben Felix (5) und Emile (3) springen durch dieses
Wohnzimmer, als Mutter Geneviève erklärt, welche
Sorte Guetzli sie warum ausgewählt hat. «Wir machen
Brownies. Das sind vielleicht nicht die typischen
Weihnachtsguetzli, aber sie gehen immer. Für uns
sowieso, wir haben alle gerne Schoggi», grinst sie. Felix
und Emile dürfen abwechselnd Kakaopulver über die
Brownies geben. Zuerst hantieren sie mit dem Mehl,
dann mit dem Kakao: Ihre Hände sind jetzt weiss und
braun zugleich. «Kommt, putzt euch die Hände an
meiner Schürze ab», sagt Maman Geneviève.
Die Kinder sind hochkonzentriert bei der Sache. Bis
ganz am Schluss, als es ans Probieren der (wirklich sehr
schokoladigen) Brownies geht. «Mami, ich gebe dir ein
Stück Kuchen», freut sich Emile. Sie essen Stück für
Stück, dabei ist es bereits später Nachmittag. Geneviève
lacht irgendwann: «Das Abendessen können wir heute
wohl auslassen.» Die Mutter gibt schliesslich zu: «Es
gibt sicher viele Familien in der Schweiz, die noch lieber
und besser backen als wir.» Dafür haben die Bovets
offensichtlich gerne Milch. In der Küche stehen zehn
Packungen als Reserve bereit, «und das ist noch eher
wenig für unsere Verhältnisse.» Als es für die Kinder am
Ende des Backtages je ein Glas Milch gibt, stürzen sie es
regelrecht hinunter. Der Milchschnauz auf dem Foto – er
ist wirklich nicht gestellt. Ehrenwort!
«Das Guetzlen, das ist meine Domäne»
Tino Kunz
«Das Abendessen können wir heute wohl auslassen»
Geneviève
BovetsBrowniesFür ca. 50 Stück
1 Blech von 30 x 33 cmBackpapier für die Form
500 g Butter400 g dunkle Schokolade, z.B. Cré-mant, zerbröckelt250 g Zucker6 Eier1 Vanillestängel, Mark ausgekratzt300 g Mehl2 EL Kakao1 TL Backpulver300 g Baumnüsse, grob gehacktKakao, nach Belieben, zum Bestreuen
Zubereiten: 30 MinutenKoch-/Backzeit: 20 MinutenAuf dem Tisch in: 50 Minuten
1 Butter in einer Pfanne bei kleiner Hitze schmelzen. Pfanne von der Platte ziehen. Schokolade beifü-gen, unter gelegentlichem Rüh-ren schmelzen.
2 Zucker, Eier und Vanille rühren, bis die Masse hell ist. Butter-Schokoladen-Mischung darun-terrühren. Mehl, Kakao und Back-pulver dazusieben, mit den Baumnüssen daruntermischen, ins vorbereitete Blech giessen. In der Mitte des auf 180° C Ober-/Unterhitze (Heissluft/Umluft 160° C) vorgeheizten Ofens 20-25 Minuten backen. Die Masse
soll noch weich sein. Herausneh-men, auskühlen lassen, vor dem Schneiden kühl stellen.
3 Vor dem Servieren in Würfel von ca. 4 x 4 cm schneiden, mit Kakao bestäuben, gekühlt servieren.
Die Brownies lassen sich im Kühl-schrank 2-3 Wochen aufbewahren oder im Tiefkühler 2 Monate.
Kunz’VanilleguetzliFür ca. 60-70 Stück
AusstechförmchenBackpapier für das Blech
Teig:200 g Butter, weich200 g Puderzucker1 Päckchen Vanillezucker1 Vanillestängel, ausgeschabtes Mark1 Msp. Salz1 Ei2 Eigelb400 g Mehl½ TL Backpulver1 Msp. ZimtpulverPuderzucker zum Bestäuben
Zubereiten: ca. 1 Stunde Kühl stellen: ca. 1 Stunde, 30 Minu-tenBacken: ca. 10 MinutenAuf dem Tisch in: 2 Stunden, 40 Mi-nuten
1 Teig: Butter rühren, bis sich Spitz-chen bilden. Puderzucker, Vanille-zucker und Vanillemark, Salz, Ei und Eigelbe dazugeben, rühren, bis die Masse hell ist. Mehl, Back-pulver und Zimt dazusieben, ver-rühren, zu einem Teig zusammen-fügen. In Folie gewickelt 1 Stunde kühl stellen.
2 Teig auf wenig Mehl 5-7 mm dick auswallen, auf Backpapier 15 Mi-nuten kühl stellen. Mit gewünsch-ter Form ausstechen und mit ge-
nügend Abstand auf das vorbereitete Blech legen, 15 Mi-nuten kühl stellen.
3 In der Mitte des auf 200° C Ober-/Unterhitze (Heissluft/Umluft 180° C) vorgeheizten Ofens 9-10 Minuten backen. Auf Gitter aus-kühlen lassen.
4 Guetzli mit Puderzucker bestäu-ben.
Guetzli gut verschlossen in einer Dose aufbewahren. Haltbarkeit: 3-4 Wochen. Oder noch unbestäubte Guetzli tiefkühlen. Haltbarkeit: 2-3 Monate. Auftauen: Auf Gitter bei Raumtemperatur 10-20 Minuten.
Ausgabe 1/2018 — 7 6 — Swissmilk Family Magazin
Wenn unsere Familien guetzlen, dann verwenden sie Schweizer Butter. In den Guetzli im Laden
steckt möglicherweise aber eine ganz andere Zutat: Palmöl. Für die Industrie ist es einfach zu
verarbeiten, dennoch steht es in der Kritik. Wie entsteht Butter, woher kommt Palmöl?
Das Beispiel der Brownies zeigt auch auf: Die Wege des
Guetzlis sind unergründlich. Einige sind schweizerische
Eigenheiten, andere sind importiert worden. Die
Brownies stammen aus den USA und sind dort eine
traditionelle Zwischenform aus Kuchen und Biscuits.
Mailänderli dagegen sind – obwohl im Namen eine
italienische Stadt vorkommt – typisch schweizerisch.
Sie gibt es bestenfalls sonst noch in Süddeutschland. In
der Region von Mailand kennt man tatsächlich ähnliche
Gebäcke. Wahrscheinlich hat also einst ein findiger
Schweizer das Rezept dort kennengelernt und komplett
umgewandelt. Der Zimtstern ist wiederum im gesamten
schwäbischen Raum bekannt, also auch in Deutschland.
Der Spitzbub ist seinerseits eine Variante des Linzer
Auges, seine Ursprünge liegen in Österreich.
Wenn Burgdorf das Tor zum Emmental ist, dann
liegt der Ort Hasle gleich hinter der Türschwelle. Das
Gotthelf-Dorf Lützelflüh ist nicht mehr weit entfernt.
Mara (10) und Elijah (8) erwarten uns mit Mutter Nicole
Liechti bereits am Morgen um 8 Uhr zum Guetzlen.
Auch für sie ist es eine liebgewonnene Tradition in
der Vorweihnachtszeit. «Wir guetzlen immer», sagt
Mutter Nicole. «Mailänderli sind unsere Favoriten.»
Für heute haben sie sich aber einen anderen Klassiker
vorgenommen: Zimtsterne. Bevor es losgeht, gibt es
jedoch einen Chai Latte (Elijah fragt: «Was ist das?») und
ein Buttergipfeli. Es ist noch früh, man muss zuerst in
die Gänge kommen. Auch hier das bekannte Bild: Die
Kinder vergnügen sich zuerst in aller Ruhe. Dann das
Kommando: Es geht los. Die Zimtsterne sind perfekt für
Teamarbeit. Jemand knetet, jemand sticht die Sterne
aus, jemand pinselt die Glasur auf die Sterne. Das
Ausstechen übernimmt grösstenteils Elijah, das Pinseln
Mara. «Das ist cool», findet Elijah. «Das finde ich auch»,
sagt das Mami. Nach wenigen Minuten finden sie: «Es
braucht Musik im Hintergrund.» Sie entscheiden sich für
einen Mix, der im ersten Moment gar nicht weihnächtlich
wirkt. Bis das gospelige «Will You Be There» von Michael
Jackson läuft. Kein Weihnachtslied, und trotzdem: Die
Atmosphäre stimmt. Der Fotograf ist für die letzten
Bilder bereit und ruft: «Jetzt muss einer von euch
ein Guetzli probieren.» Elijah gibt begeistert zurück:
«Iiiiich!» Ein Biss in den Zimtstern zeigt: Sie sind perfekt.
Genau die notwendige Mischung aus Knackigkeit und
Weichheit, dazu der sanfte Zimtgeschmack.
Drei komplett unterschiedliche Guetzli, drei komplett
verschiedene Familien aus ganz anderen Teilen der
Schweiz, eine Faszination. Alle Kinder stechen gerne
Guetzli aus, alle haben gerne Mehl an den Fingern
(und manchmal auch auf den Kleidern) und alle wollen
unbedingt als Erste oder Erster ins fertige Gebäck
hineinbeissen.
Alle diese und noch viel mehr Rezepte (insgesamt
über 8000) finden Sie in unserer Online-Datenbank
www.swissmilk.ch/rezepte
Schweizer Butter bringt dich nicht auf die Palme
«Es braucht Musik im Hintergrund»
Nicole Liechti
Butter
Viele Schweizer Kinder machen in der Schule
erstmals Butter. Das geht nämlich einfach: Du
schlägst den Rahm mit einem Handmixer, bis
Flocken entstehen. Mit der Zeit werden diese
Flocken zu einem Klumpen, das ist Butter. Bis
dahin brauchst du nur Durchhaltewillen und
Kraft in den Armen. Danach kannst du die
Flüssigkeit, das Butterwasser, abschütten.
Butterherstellung ist vollkommen natürlich und
seit Jahrhunderten bekannt. Um 1 Kilogramm
Butter herzustellen, braucht es den Rahm
von 22 bis 25 Liter frischer Schweizer Milch.
In unseren Molkereien und Butterzentralen
passiert das nicht mehr von Hand, sondern mit
modernen Geräten wie der Zentrifuge oder
dem Butterfertiger.
Palmöl
Palmen mögen eigentlich alle, oder? Wer sie
sieht, denkt an Ferien. Eine spezielle Palme ist
die Ölpalme. Aus ihrem Fruchtfleisch entsteht
Palmöl, das von grossen Firmen zur Herstellung
von Süssem, Margarine und Backwaren
verwendet wird – auch bei Guetzli für den
Laden. Das Palmöl kommt von weit her, oft aus
Indonesien und Malaysia in Asien. Dort gibt es
immer mehr Plantagen mit Ölpalmen, für die
der Dschungel abgeholzt wird. Tiere wie der
Orang-Utan verlieren ihren Lebensraum. Die
Schweizer Grossverteiler versuchen, die Zahl
der Palmöl-Produkte gering zu halten und
setzen sich für nachhaltige Produktion ein. Auf
der Verpackung siehst du, ob Guetzli palmöl-
frei sind.
LiechtisZimtsterneFür ca. 30-40 Stück
AusstechsterneBackpapier für das Blech
3 Eiweiss1 Prise Salz250 g Puderzucker1 Päckchen Vanillezucker1 EL Zimt1 TL Kakaopulver, nach Belieben350 - 450 g gemahlene MandelnPuderzucker (zum Ausstechen), auf einem Teller
Zubereiten: 1 StundeKoch-/Backzeit: 20 MinutenKühl stellen: 1 StundeAuf dem Tisch in: 2 Stunden, 20 Mi-nuten
1 Eiweiss und Salz zu festem Schnee schlagen. Puderzucker portionenweise dazusieben und unter den Eischnee rühren. 50 g davon beiseite stellen. Vanillezu-cker, Zimt, Kakaopulver und so viel Mandeln unterrühren, bis der Teig kaum noch klebt.
2 Teig zwischen 2 Backpapier le-gen, flach drücken und 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
3 Zwischen dem Backpapier ca. 1 cm dick auswallen. Sterne aus-stechen. Den Ausstecher zwi-schendurch in Puderzucker drü-cken, damit der Teig nicht daran festklebt. Sterne auf ein mit Backpapier ausgelegtes Back-blech legen. Mit einem Backpin-sel mit der beiseite gestellten Eischnee-Masse bestreichen. In der unteren Hälfte des auf 140° C Ober-/Unterhitze (Heissluft/Um-luft 120° C) vorgeheizten Ofens 20 - 25 Minuten backen.
Je nach Grösse der Eier braucht es mehr oder weniger Mandeln.
Richtig guetzlen beiLaktoseintoleranz
Auch wenn du an einer Milchzuckerunver-
träglichkeit leidest, steht dem Guetzli-
Genuss nichts im Weg. Spezielle Rezepte
sind nicht nötig. Du kannst die meisten
Rezepte selbst anpassen, indem du die
Milchprodukte, die du nicht verträgst,
durch die laktosefreie Variante ersetzt.
Butter enthält allerdings sowieso kaum
Milchzucker und wird in geringen Mengen
konsumiert, weshalb sie gut verträglich ist.
Weitere Informationen und Tipps bei
Laktoseintoleranz unter www.swissmilk.ch/
unvertraeglichkeiten
Ausgabe 1/2018 — 9 8 — Swissmilk Family Magazin
Für ca. 45 Stück
Butter für das Blech
2 Eier1 Prise Salz200 g Puderzucker1-1 ½ EL Anis250-270 g Mehl
Zubereiten: 40 MinutenKoch-/Backzeit: 20 MinutenTrocknen lassen: 12 StundenAuf dem Tisch in: 13 Stunden
1 Eier, Salz und Puderzucker mit dem Handrührgerät rüh-ren, bis die Masse hell und schaumig ist. Anis darunter-rühren, Mehl dazusieben, zu einem Teig zusammenfügen.
2 Fingerdicke Teigrollen (ca. 1,5 cm Ø) formen, in ca. 6 cm lange Stücke schneiden. Diese 2-3 mal leicht schräg einschneiden, wenig biegen. Chräbeli auf das bebutterte Blech legen, bei Zimmertem-peratur ca. 12-15 Stunden trocknen.
3 Auf der zweituntersten Rille des auf 140° C Ober-/Unter-hitze (keine Umluft) vorge-heizten Ofens ca. 20 Minuten backen, dabei die Ofentüre mit einer Holzkelle leicht of-fenlassen. Chräbeli etwas abkühlen, mit einem Spach-tel vom Blech lösen und auf dem Kuchengitter ganz aus-kühlen lassen.
Verwenden Sie kein Backpapier. Nur auf bebuttertem Blech bil-den sich gleichmässige «Füs-schen».
Die Chräbeli sind trocken, wenn auf der Unterseite der Guetzlis ein weisser Rand sichtbar ist. Chräbeli können bis zu einem Monat in einer Guetzlidose auf-bewahrt werden.
Wer die Guetzli lieber weich mag, gibt sie sofort nach dem Auskühlen in einen verschliess-baren Tiefkühlbeutel und legt sie so in die Dose.
Für ca. 35-40 Stück
TeighölzerAusstechförmchenBackpapier für die Bleche und zum Auswallen
Teig:250 g Butter, weich125 g Puderzucker, gesiebt2 TL Vanillezucker1 Prise Salz1 Eiweiss, leicht verquirlt350 g MehlPuderzucker zum Bestäuben200 g Gelee, z. B. Himbeere, Johan-nisbeere oder Aprikosenkonfitüre ohne Fruchtstücke
Zubereiten: 1 Stunde, 30 MinutenKoch-/Backzeit: 6 MinutenKühl stellen: 1 Stunde, 15 MinutenAuf dem Tisch in: 2 Stunden, 51 Mi-nuten
1 Alle Zutaten bereitstellen.
2 Teig: Butter mit dem Handmixer rühren, bis sich Spitzchen bilden. Puderzucker, Vanillezucker, Salz und Eiweiss dazugeben, rühren, bis die Masse hell ist (ca. 4 Minu-ten). Mehl dazusieben, kurz ver-rühren, zu einem Teig zusam-menfügen. Leicht flach drücken, in Folie gewickelt 1 Stunde kühl stellen.
3 Teig portionenweise auf wenig Mehl zwischen 2 Backpapieren 3 mm dick auswallen. Gleich viele
Spitzbuben-Böden wie -Deckel ausstechen, auf die vorbereiteten Bleche legen, nochmals 15 Minu-ten kühl stellen. Ofen auf 200° C Ober-/Unterhitze (Heissluft/Um-luft 180° C) vorheizen.
4 In der Mitte des vorgeheizten Ofens 6-8 Minuten backen.
5 Spitzbuben-Deckeli mit Puderzu-cker bestäuben.
6 Gelee oder Konfitüre auf den ge-wendeten Bödeli verteilen, De-ckeli aufsetzen, trocknen lassen.
Spitzbuben gut verschlossen in einer Blechdose aufbewahren. Haltbar-keit: 2-3 Wochen.
Für ca. 60 Stück
250 g Butter, weich250 g Zucker½ Päckli Vanillezucker1 Zitrone, abgeriebene Schale2 Eier500 g MehlMehl zum Auswallen2 Eigelb zum Bestreichen
Zubereiten: 1 StundeKoch-/Backzeit: 10 MinutenKühl stellen: 1 StundeAuf dem Tisch in: 2 Stunden, 10 Minuten
1 Butter rühren, bis sich Spitz-chen bilden. Zucker, Vanille-zucker und Zitronenschale dazurühren. Eier zugeben, rühren, bis die Masse hell ist. Mehl dazusieben, zu einem Teig zusammenfügen, in Folie gepackt ca. 1 Stunde kühl stellen.
2 Teig portionenweise auf we-nig Mehl 6-8 mm dick aus-wallen. Oberfläche evtl. ein-kerben, aus dem Teig verschiedene Formen ausste-chen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Mit Ei-gelb bestreichen, an der Kälte leicht antrocknen lassen, Vorgang wiederholen.
3 In der Mitte des auf 200° C Ober-/Unterhitze (Heissluft/Umluft 180° C) vorgeheizten Ofens ca. 10 Minuten backen.
Statt Mailänderli mit Eigelb zu bestreichen, Guetzli nach dem Backen glasieren: 100 g Puder-zucker und einige Tropfen Zitro-nensaft verrühren, Masse hal-bieren. Unter die eine Hälfte 1 Brieflein Safran mischen. Mai-länderli mit Hilfe eines Pinsels oder Zahnstochers glasieren.
Spitzbuben
Chräbeli
MailänderliDie 6 besten Guetzli zum Advent
Die Tage werden kürzer, die Backöfen wieder
wärmer: Adventszeit bedeutet auch Guetzlizeit.
Diese sechs Klassiker gelingen alle Jahre wieder und
schmecken Kindern wie Erwachsenen.
Ausgabe 1/2018 — 11 10 — Swissmilk Family Magazin
Für ca. 50-55 Stück
Backpapier für die Bleche
200 g Butter, weich90 g Zucker½ Päckchen Vanillezucker1 Vanillestängel, ausgeschabtes Mark1 Msp. Salz2 Eigelb100 g geschälte, gemahlene Mandeln250 g Mehl6 EL Puderzucker1 Päckchen Vanillezucker
Zubereiten: 1 Stunde, 15 MinutenKoch-/Backzeit: 10 MinutenKühl stellen: 1 Stunde, 20 MinutenAuf dem Tisch in: 2 Stunden, 45 Minuten
1 Alle Zutaten bereitstellen.
2 Teig: Butter mit dem Handmi-xer rühren, bis sich Spitzchen bilden. Zucker, Vanillezucker, Vanillemark, Salz und Eigelb dazugeben und rühren, bis die Masse hell ist (ca. 4 Minu-ten). Mandeln und Mehl mi-schen, dazugeben, kurz ver-rühren, zu einem Teig zusammenfügen, nicht kne-ten. In Folie gewickelt 1 Stunde kühl stellen.
3 Teig mit den Händen leicht wärmen und zusammendrü-cken, damit er gut formbar ist. Portionenweise zu 1 cm dicken Rollen formen. Diese in 5 cm lange Stücke schnei-
den. Kipferl formen, auf die mit Backpapier belegten Ble-che legen. Kipferl 20 Minuten kühl stellen. Ofen auf 180° C Ober-/Unterhitze (Heissluft/Umluft 160° C) vorheizen.
4 In der Mitte des vorgeheizten Ofens 10-12 Minuten backen. Leicht auskühlen lassen.
5 Puderzucker und Vanillezu-cker mischen, Vanillekipferl damit bestäuben, auf ein Ku-chengitter legen, ganz aus-kühlen lassen.
Guetzli gut verschlossen in einer Blechdose aufbewahren. Halt-barkeit: 2-3 Wochen.
Die fertigen und vollständig aus-gekühlten Guetzli lassen sich gut verpackt (Gefrierbeutel) tiefküh-len. Haltbarkeit tiefgekühlt: 3 Monate. 30 Minuten vor dem Geniessen aus dem Tiefkühler nehmen.
Für ca. 60 Stück
AusstechförmchenBackpapier für die Bleche und zum Auswallen
Klassische Brunsli:500 g gemahlene Mandeln400 g Zucker200 g dunkle Schokolade, gerie-ben4 EL Mehl4 EL Kakaopulver1 Msp. Zimtpulver4 Eiweiss, verquirlt2-3 EL Kirsch, nach Belieben, oder WasserZucker zum Auswallen
Weisse Brunsli:500 g geschälte, gemahlene Mandeln400 g Zucker200 g weisse Schokolade, gerie-ben6 EL Mehl4 Eiweiss, verquirlt2-3 EL Whiskey, nach Belieben, oder WasserZucker zum Auswallen
Zubereiten: 1 StundeKoch-/Backzeit: 4 MinutenRuhezeit: 9 StundenAuf dem Tisch in: 10 Stunden, 4 Minuten
1 Alle Zutaten bereitstellen.
2 Klassische Brunsli: Mandeln, Zucker, Schokolade, Mehl, Kakao und Zimt in einer Schüssel mischen, eine Mulde formen. Eiweiss und Kirsch oder Wasser dazugeben, zu einem Teig zusammenfügen, nicht kneten. In Folie gewi-ckelt 1 Stunde kühl stellen.
3 Weisse Brunsli: Mandeln, Zu-cker, Schokolade und Mehl in einer Schüssel mischen, eine Mulde formen. Eiweiss und Whiskey oder Wasser dazu-geben, zu einem Teig zusam-menfügen, nicht kneten. In Folie gewickelt 1 Stunde kühl stellen.
4 Teig portionenweise auf Zu-cker oder zwischen 2 Backpa-pieren 1 cm dick auswallen.
Formen ausstechen, auf die vorbereiteten Bleche legen. Über Nacht bei Raumtempe-ratur trocknen lassen. Ofen auf 240° C Ober-/Unterhitze (Heissluft/Umluft 220° C) vorheizen.
5 Im oberen Teil des vorgeheiz-ten Ofens 4-6 Minuten ba-cken. Brunsli auf dem Blech auskühlen lassen, sorgfältig mit dem Spachtel ablösen.
Brunsli gut verschlossen in einer Blechdose aufbewahren. Halt-barkeit: 2-3 Wochen. Brunsli in Tiefkühlbeutel füllen, tiefkühlen. Haltbarkeit: 3 Monate. 30 Minu-ten vor dem Servieren aus dem Tiefkühler nehmen.
Für ca. 25 StückBackpapier für das Blech
Teig:100 g Butter, weich300 g Zucker3 kleine Eier, verquirlt1 Zitrone, abgeriebene Schale
1 TL Zimtpulver¼ TL Gewürznelkenpulver150 g gemahlene Haselnüsse325 g Mehl2 EL KakaopulverMilch zum Bepinseln
Garnitur:100 g Puderzuckereinige Tropfen Milch
Zubereiten: 1 StundeKoch-/Backzeit: 12 MinutenRuhezeit: 1 StundeAuf dem Tisch in: 2 Stunden, 12 Minuten
1 Für den Teig Butter rühren, bis sich Spitzchen bilden. Zu-cker und Eier beifügen, rüh-ren, bis die Masse hell ist. Zi-tronenschale, Gewürze und Nüsse zugeben, darunter rühren. Mehl und Kakao mi-schen, dazusieben, mischen, zu einem Teig zusammenfü-gen. In Folie gewickelt min-destens 1 Stunde kühl stellen.
2 Teig auf wenig Mehl 1-1,5 cm dick auswallen. Sterne von ca. 10 cm Ø ausstechen, auf das mit Backpapier belegte Blech legen.
3 In der Mitte des auf 180° C Ober-/Unterhitze (Heissluft/Umluft 160° C) vorgeheizten Ofens 12-14 Minuten backen.
4 Sterne noch heiss mit Milch bepinseln.
5 Puderzucker und Milch zu ei-ner dickflüssigen Glasur ver-rühren, in eine Ecke eines Plastikbeutels füllen, Beutel oben verschliessen. Eine win-zige Ecke des Beutel weg-schneiden, Lebkuchensterne verzieren, trocknen lassen.
Lebkuchensterne gut verschlos-sen in einer Dose aufbewahren. Haltbarkeit 2-3 Wochen.
Vanillekipferl
Brunsli
Lebkuchensterne
Ausgabe 1/2018 — 13 12 — Swissmilk Family Magazin
Schweizer Milch und Milchprodukte. Echt stark.
Unsere Schweizer Butter ist ein naturbelassenes Produkt mit echtem, unverkennbarem Geschmack. Sie besteht ausschliesslich aus Schweizer Rahm und der wiederum aus Schweizer Milch. Regionaler, natürlicher und besser kann Genuss nicht sein.
+ ++ =
++ =
+ ++ =
Overnight Oats mit ApfelmusFrühstücks-Prep über Nacht:
Apfelmus, Haferflocken und Jogurt
abwechselnd ins Glas schichten und
über Nacht im Kühlschrank quellen
lassen. Am Morgen mit Nüssen und
Dörrobst toppen.Haferflocken sind kleine Kraftpa-kete. Sie liefern die Vitamine B1 und B6, die wichtig fürs Nervensys-tem sind und die geistige Leistungsfähigkeit unterstützen.
Ein knackig-süsser Mix aus Nüssen und Dörrobst ergänzt dieses ohnehin schon gesunde Frühstück mit ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E sowie Kalium und Magnesium.
Apfelmus kann man gut vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Äpfel, roh oder gekocht, sind leicht verdaulich, vitaminreich und liefern quellfähige Ballaststoffe.
Jogurt bringt Frische ins Frühstück. Dazu Kalzium für den Knochenauf-bau und Vitamin B2, welches für die Umwandlung der Nährstoffe in Energie mitverantwortlich ist.
Zmörgele, was glücklich macht
Für viele Erwachsene ist morgens der erste Kaffee ein Lebenselixier. Er ist ein perfekter Starter, wenn der Kaffee oder Espresso als Cappuccino oder Latte macchiato getrunken wird.
Wer weder Kaffee noch Ovo mag, mixt sich einen schnellen Smoothie. Ein oder zwei Stück Saisonobst, 1 Teelöffel gemahlene Nüsse und Milch oder Buttermilch im Mixglas pürieren. Fertig ist der fruchtig-frische Frühstücksdrink.
Milch ist das ideale Frühstücksgetränk. Sie liefert alle nötigen Nährstoffe in ausgewo-gener Menge und Zusammensetzung. Kinder und Erwachsene können ohne Vorbehalt Vollmilch trinken.
Kleine und jugendliche Zmorgemuffel kommen mit einem Glas Milch – mit oder ohne Schoggi- oder Ovopulver – gut durch die ersten Stunden im Kindergarten oder in der Schule. Dann aber brauchen sie ein Znüni.
Dass Vollkornbrot besser sättigt und insgesamt gesünder ist als Weissbrot, ist ein inzwischen widerlegter Mythos. Besser, man wählt Brotsorten, die einem persönlich gut tun und gut schmecken.
Wer Butter liebt, darf sie geniessen. Die Wissenschaft hat zweifelsfrei belegt, dass die Zusammensetzung der Butter und des Milchfettes insgesamt einen positiven Beitrag an die gesunde Ernährung liefert.
Käse und Eier liefern hochwertiges Eiweiss, das anhaltend satt macht. Käse ist ein guter Kalziumlieferant, Eier enthalten im Eigelb das Vitamin H, das gut für Haut und Haare ist.
Brainfood mit Birne und SanddornFür den Frühstücks-Liebling braucht es
nur 3 Zutaten: nämlich Getreideflocken,
ein Milchprodukt und frisches Saisonobst.
Eine Prise Zimtpulver, wahlweise auch Kardamom, Lebkuchengewürz oder Safran gibt dem Frühstücks-müesli eine winterlich-gemütliche Geschmacksnote.
Die Birne ist die typische Saison-frucht des Spätherbstes. Ihre frische Süsse passt gut zum leicht säuerlichen Sanddornmark oder -sirup. Sanddorn ist Vitamin-C-reich und unterstützt die Abwehrkräfte.
Quark ist eiweissreich und deshalb ein toller Sattmacher. Er liefert Kalzium, Magnesium und die Vitamine B6 und B12. Die Fettstufe des Quarks ist weniger eine Frage der Kalorien als der persönlichen Vorliebe.
Crispy, Crunchy und Pops sind schnell mal Zuckerfallen. Für die gute Flockenmischung gilt: selbst gemixt ist besser als gekauft. Und wenn gekauft, dann ohne Zucker- und Honigzusatz.
Zmorgenlos glücklichWer morgens nichts essen mag, ist nicht
schlechter dran als ein Frühstücker. Wichtig
ist, nicht mit leerem Magen in den Tag zu
starten und im Laufe des Vormittags einen
ersten gesunden Snack zu geniessen.
Papa braucht nur einen Cappuccino, der Rest der
Familie liebt ein ausgiebiges Frühstück mit allem
Drum und Dran. Diese drei Zmorge-Varianten sind
einfach und helfen dem Körper auf Touren zu
kommen. Und Tipps für Menschen, die am frühen
Morgen noch nichts essen wollen, haben wir auch.
Wir wünschen en Guete ... Start in den Tag.
Apfelmus
Milch
Kaffee
Heisse oderkalte Schoggi
Smoothie
Nüsse & Dörrobst
Jogurt
Haferflocken
Butter
Brot
Käse & Ei
Müeslimix
Quark Zimt
Birne & Sanddorn
Stressfrei zmörgeleKlassisch frühstücken zu Hause mit
frischem Brot, Käse und 3-Minuten-
Ei, dazu Butter und Konfi. Wenn’s
dann doch pressiert, kann man
daraus ein Käse-Ei-Sandwich machen
und als Znüni einpacken.
Ausgabe 1/2018 — 17 16 — Swissmilk Family Magazin
1
4 5
6
2 3
Lovelys Welt ist bunt. Unsere Kuh liebt es, über grüne
Wiesen zu stapfen und ihre Schnauze in den blauen
Himmel zu strecken. Diese Seite ist ihr noch ein bisschen
zu farblos. Hilf Lovely! Schnapp dir ein paar Buntstifte
und mach ihre Welt so farbenfroh wie du kannst.
Hoppla! In diesem Bild haben sich drei Fehler versteckt.
Findest du sie?
Lovely zeichnen ist gar nicht schwer. Mach es einfach Schritt für Schritt auf einem Blatt Papier nach.
Hier sind die drei Bildfehler: 1. Bei einer Kuh fehlt der Schwanz. 2. Ein Küken hat nur ein Bein. 3. Auf dem Baum wächst eine Brezel.
Lovely zeichnen & Fehler finden:
ein Kinderspiel!
Ausgabe 1/2018 — 19 18 — Swissmilk Family Magazin
Jonas Tschannen 9 Jahre, Illighausen
Wenn Jonas zum Fenster hinausschaut, sieht er bis
nach Deutschland. Er wohnt mit seinen Eltern und
Bruder Timo (5) auf dem Hof-Tschannen in Illighausen
im Thurgau, nahe der Grenze. Dort lebt auch das
Wollschwein Trudi. Sie hat im Frühling sechs Ferkel auf
die Welt gebracht.
«Ich mag es, wenn Kinder aus der Stadt zu uns auf den
Bauernhof kommen. Wir spielen zusammen
und haben Spass. Sie können bei uns im
Stroh schlafen oder in einem Zimmer
übernachten. Aber ich merke: Die Kinder
wissen nicht, was ein Traktor ist. Sie
haben vielleicht noch nie vorher ein Schaf
gesehen. Sie kennen Bauernhöfe nur aus
dem Bilderbuch. Aber ich bin auf einem
aufgewachsen. Ich liebe es hier, ich liebe
die Freiheit ohne Stadtlärm. Auf dem
Hof helfe ich gerne mit: Im Sommer
mähe ich den Rasen. Oder ich helfe,
die Äpfel aufzulesen. Was ich im Winter
besonders gern mache, ist das Pfaden,
den Schnee vom Vorplatz schaufeln.
Welchen Beruf ich einmal haben will?
Natürlich Bauer. Mich faszinieren
vor allem die Maschinen – die
Traktoren und Mähdrescher.»
Milia Sterchi8 Jahre, La Chaux-de-Fonds
Milia wohnt in der Stadt und doch nicht. Von ihrem
Daheim, der Ferme Sterchi im grossen La Chaux-
de-Fonds, kann man die ersten Hochhäuser der
Stadt sehen. Ebenfalls auf dem Hof daheim:
Schwester Eline (11), die Eltern und die
Grosseltern. Seit Kurzem leben dort auch
ein paar frisch geborene Kälbchen.
«Ich gehe gerne in die Schule. Das Beste
ist, wenn wir dort über Tiere sprechen.
Dann weiss ich schon vieles, weil ich
halt vom Bauernhof komme. Die
meisten meiner Klassenkameraden
wohnen im Quartier dort drüben. Es
heisst Arêtes, hat viele Hochhäuser,
aber ich bin zu Fuss in nur ein
paar Minuten dort. Auf dem Hof
gefallen mir am meisten die Tiere.
Bei uns können ganze Schulklassen
übernachten, im Stroh schlafen und die
Landwirtschaft kennenlernen. Wegen
der Kinder haben wir viele junge Tiere.
Die fünf Kälbchen sind noch nicht
einmal einen Monat alt. Wenn Tiere
geboren werden, bin ich oft dabei. Auch
wenn der Tierarzt kommt. Aber Bäuerin
möchte ich eigentlich nicht werden.
Nein, mein Berufswunsch ist Lehrerin.
Das scheint mir spannend zu sein.»
Mein Leben auf dem Bauernhof
Ausgabe 1/2018 — 21 20 — Swissmilk Family Magazin
Wundertüte Gschwellti
1 x kochen, 3 x essen
3. Kartoffel-GemüselasagneZutaten: Für 4 Personen
Für eine Gratinform von ca. 2 Liter:700 g vorbereitete Gschwellti1 Zwiebel, fein gehackt500 g Champignons, geviertelt2 Rüebli, fein geriebenBratbutter2 EL Tomatenpüree1 dl Rotwein oder Bouillon2 Dosen gehackte Pelati, à je 400 g1 LorbeerblattSalz, Pfeffer300 g Käse, gerieben, z. B. Sbrinz, Greyerzer
Zubereiten: 10 MinutenKoch-/Backzeit: 30 MinutenAuf dem Tisch in: 40 Minuten
1 Bereits gekochte Gschwellti in 5 mm dicke Scheiben schneiden.
2 Zwiebel, Champignons und Rüebli in der Butter kurz andünsten, Tomatenpüree beigeben, mischen und ca. 1 Minute mitdünsten. Mit Rotwein oder Bouillon ablöschen, Pelati und Lorbeerblatt beigeben, würzen und ca. 10 Minuten offen unter gelegentlichem Rühren köcheln.
3 Abwechslungsweise Kartoffelscheiben, Gemüsesauce und Käse in die Form schichten. In der Mitte des auf 220° C Ober-/Unterhitze (Heissluft/Umluft 200° C) vorgeheizten Ofens ca. 20 Minuten überbacken.
1. Rösti-MuffinsZutaten: Für 4 Personen
Muffinform mit 12 Vertiefungen, gefettet oder mit Papierförmchen ausgelegt
600 g vorbereitete Gschwellti50 g Speckwürfeli3 Eier50 g Vacherin Fribourgeois AOP, gerieben1 EL Thymianblätter½ TL Salz, PfefferMuskatnuss
Zubereiten: 10 MinutenKoch-/Backzeit: 40 MinutenAuf dem Tisch in: 50 Minuten
1 Bereits gekochte Gschwellti an der Röstiraffel reiben.
2 Gschwellti mit allen Zutaten mischen, würzen, in die vorbereitete Form füllen. In der Mitte des auf 200° C Ober-/Unterhitze (Heissluft/Umluft 180° C) vorgeheizten Ofens ca. 30 Minuten backen. Herausneh-men, etwas abkühlen.
Gschwellti:
Koch-/Backzeit: 6-10 Minuten
Auf dem Tisch in: 6-10 Minuten
Zutaten: Für 1,9 kg
1,9 kg Kartoffeln, gewaschen
Kartoffeln in Dampfkochtopf 6-10 Minuten kochen.
Kartoffeln können auch im Wasser gekocht werden. Dafür
mit kaltem Wasser bedecken, aufkochen lassen und für
etwa 25 Minuten bei mittlerer Hitze ohne Deckel köcheln
lassen.
Das weiss jeder: Aus Gschwellti kann man Rösti machen. Aber noch so vieles mehr.
Den Trick kannte dein Grosi auch schon: Sie kochte einmal eine Rezeptbasis und
verwendete diese an drei Tagen weiter. Heute ist das alte Wissen ein topmoderner Food-
Trend geworden und nennt sich «Meal Prep». Wir zeigen am Beispiel von Gschwellti und
einer Gemüse-Hackfleisch-Sauce, wie man einmal kocht - und dreimal isst.
2. Bratkartoffel-Pfanne mit Knoblauch-FrischkäseZutaten: Für 4 Personen
Knoblauchfrischkäse:200 g Frischkäse nature, mit der Gabel zerdrückt1-2 Knoblauchzehen, fein gehackt1 Zitrone, abgeriebene Schale, wenig SaftSalz und Pfeffer
Bratkartoffel-Pfanne:600 g vorbereitete Gschwellti70 g Bratspeck, grob gehackt2 Zweige Rosmarin, zerzupftBratbutter200 g Zucchetti, in feinen Scheiben250 g Cherrytomaten an der Rispe½ TL Salz, Pfeffer
Zubereiten: 20 MinutenKoch-/Backzeit: 5 MinutenAuf dem Tisch in: 25 Minuten
1 Knoblauchfrischkäse: Käse mit allen Zutaten gut mischen, beiseite stellen.
2 Bereits gekochte Gschwellti in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden.
3 Speck und Rosmarin in einer Bratpfanne kurz braten, bis das Fett austritt. Nach Belieben mit Bratbutter ergänzen. Zucchetti beigeben, kurz anbraten, herausnehmen. Dann portionenweise die Kartoffelscheiben beidseitig knusprig braten. Cherrytomaten beigeben, kurz heiss werden lassen, Zucchetti wieder beigeben, würzen und mit dem Frischkäse anrichten.
Ausgabe 1/2018 — 23 22 — Swissmilk Family Magazin
Ausgabe 1/2018 — 25 24 — Swissmilk Family Magazin
3. Ravioli mit Gemüse-Hackfleisch-FüllungZutaten: Für 4 Personen
300 g Gemüse-Hackfleischsauce4 Stk. Pastateig, à je ca. 125 g2 EL Butter2 EL Kräuter, gehackt, z. B. Salbei, Thymian2 EL Sbrinz AOP, gerieben
Zubereiten: 30 MinutenKoch-/Backzeit: 5 MinutenAuf dem Tisch in: 35 Minuten
1 Gemüse-Hackfleischsauce in einer Pfanne unter Rühren kurz aufkochen lassen.
2 Pastateig ausrollen, quer in 6 Stücke von je 8 cm teilen. 1 EL Sugo auf die eine Seite der Teigstücke setzen, restlichen Teig darüber falten und die Ränder mit einer Gabel gut festdrücken. Teigtaschen im siedenden Salzwasser ca. 3 Minuten kochen lassen. Herausnehmen und mit den Kräutern in der heissen Butter schwenken. Mit Käse anrichten.
1. Baked Potatoes mit Gemüse-HackfleischsauceZutaten: Für 4 Personen
Alufolie
500 g Gemüse-Hackfleischsauce4 grosse Kartoffeln, à je 250 g
Topping:100 g saurer Halbrahm4 EL Sbrinz, gerieben1 EL Kräuter, gehackt, z. B. Schnittlauch, Basilikum, Petersilie
Zubereiten: 10 MinutenKoch-/Backzeit: 1 Stunde, 20 MinutenAuf dem Tisch in: 1 Stunde, 30 Minuten
1 Kartoffeln einzeln in Alufolie packen und in der Mitte des auf 200° C Ober-/Unterhitze (Heissluft/Umluft 180° C) vorgeheizten Ofens ca. 45 Minuten garen.
2 Gemüse-Hackfleischsauce in einer Pfanne unter Rühren kurz aufkochen lassen.
3 Alufolie öffnen, Kartoffeln in der Folie halbieren und Hälften etwas auseinander-drücken. Mit Sauce, einem Klacks saurem Halbrahm, Käse und Kräuter anrichten.
2. Gratinierter Wir zwickel mit HackfleischZutaten: Für 4 Personen
Siebkelle, sauberes Küchentuch, 1 Gratinform von ca. 2 Liter
700 g Gemüse-Hackfleischsauce1 Wirz, Wirzblätter vom Strunk gelöst½ dl Gemüsebouillon80 g Gruyère AOP, gerieben½ Bund Kräuter, z. B. Petersilie, Basilikum, gehackt
Zubereiten: 20 MinutenKoch-/Backzeit: 30 MinutenAuf dem Tisch in: 50 Minuten
1 Gemüse-Hackfleischsauce in einer Pfanne unter Rühren kurz aufkochen lassen.
2 Wirz-Hackfleisch-Päckli: Wirz im siedenden Salzwasser ca. 1 Min. kochen. Mit einer Siebkelle sofort herausnehmen und evtl. in Eiswasser abschrecken. Dann auf dem Küchentuch kurz auskühlen und die harte Rispe in der Mitte herausschnei-den. Blatt in ein Schälchen legen, mit Sauce füllen und Blatt gut verschliessen.
3 Wirzpäckli mit der Öffnung nach unten in die Form geben, Bouillon dazugiessen, mit Käse bestreuen. In der Mitte des auf 200° C Ober-/Unterhitze (Heissluft/Umluft 180° C) vorgeheizten Ofens ca. 30 Minuten gratinieren.
Tipp: Wirzpäckli mit einer Küchenschnur wie ein Packet kreuzweise verschnüren, mit ei-nem Knoten verschliessen.
Hackfleischsauce mit Gemüse:
Zutaten: Für 1,5 kg
400 g Hackfleisch, z. B. Rind
Bratbutter
½ TL Salz, Pfeffer
1-2 Nelken
Paprika, Kreuzkümmel, Lorbeer nach Belieben
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Rüebli, an der Röstiraffel gerieben
500 g Gemüse nach Belieben, z. B. Zucchetti, Aubergi-
nen, Sellerie, Pastinaken, in ca. 1 cm grossen Würfeln
2 EL Tomatenpüree
1 dl Rotwein oder Fleischbouillon
1 dl Fleischbouillon
1 Dose gehackte Pelati, à 400 g
½ Bund Petersilie, grob gehackt
Zubereiten: 20 Minuten
Koch-/Backzeit: 35 Minuten
Auf dem Tisch in: 55 Minuten
1 Fleisch mit der Bratbutter in der heissen Bratpfanne
ca. 5 Minuten anbraten, würzen, herausnehmen.
2 In derselben Pfanne Knoblauch, Zwiebeln und Rüebli
andünsten, Gemüse beigeben, ca. 5 Minuten andüns-
ten. Tomatenpüree beigeben, ebenfalls ca. 2 Minuten
mitdünsten.
3 Fleisch wieder beigeben, mischen, mit Rotwein und
Bouillon ablöschen, Pelati beigeben, gut mischen und
ca. 20 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Mit Peter-
silie anrichten.
Tipp: Die Hälfte der Bolognese portionenweise
einfrieren.
Bolognese National
Die gemüsige Variante der bekannten Bolognese lässt sich perfekt variieren.
In 1, 2, 3, 4 Schritten zum schönen GeschenkGeschenke richtig einpacken will gelernt sein. Oli Brand, Vlogger bei «Chochdoch» auf Instagram und
Facebook, ist gelernter Bäcker und Konditor. Für uns hat er einen Grittibänz hingezaubert. Eingepackt wird
er gemeinsam mit Göttibub Jaka (12) und Neffe Ardian (8).
1 Das wichtigste Utensil:
Der Karton eines
A4-Blockes. Man kann
ihn gut mit einer Schere
vom Rest abtrennen.
Wichtig: Gerade schnei-
den.
2 Den Karton mit Ge-
schenkpapier einfassen.
Etwa so, wie die Eltern
früher Schulhefte ein-
fassen mussten. Sie wis-
sen noch, wie es geht ...
3 Grittibänz auf den Ge-
schenk-Karton legen,
dann das Ganze mit ei-
ner Schicht Cellophan
überspannen. So bleibt
der Grittibänz sichtbar.
4 Alles verzieren, wie
man gerade will. Wir ma-
chen es hier mit Stern-
chen und anderen weih-
nächtlichen Klebern.
Klar: Der Grittibänz sollte erst an dem Tag eingepackt
werden, an dem er auch verschenkt wird.
Das Rezept zum Grittibänz (mit Video und Schritt-
für-Schritt-Galerie) findest du in unserer Online-
Datenbank auf www.swissmilk.ch/rezepte
Ob es draussen heiss oder kalt ist:
Käsekuchen essen wir immer gerne. Mit
einem kleinen Kind muss es oft schnell
gehen. Dazu gibt es immer einen Salat und
den obligaten Senf – ein Familiending.
Porridge habe ich einst in London kennengelernt
und gleich daheim weitergekocht. Wir essen es
meistens zum Frühstück, vor allem in der Winterzeit.
Es ist unser absolutes Lieblingsfrühstück.
Nach euphorischem Kneten, meistens mit acht
Händen, geht unser Züpfe-Teig jeweils so stark
auf, dass er kaum in den Backofen passt. Das reicht
für mehrere Tage. Nach circa drei Tagen braten wir
aus den restlichen Scheiben dann Fotzelschnitten.
So essen sogar meine Kids gerne Gemüse. Die Rüebli und
Zucchetti sind gut in der Pasta versteckt. Es sind sowieso
Gemüsesorten, die Kindern eher noch passen. Der
Schweizer Mozzarella sorgt für den perfekten Geschmack.
Nora Rutishauser, Kommunikation
Liebt ihren Käsekuchen
Nicole Schläppi, Mitgliedermarketing
Liebt ihr Gewürz-Porridge mit Birnen-Kompott
Michael Richner, Media
Liebt seine Fotzelschnitten mit Apfelmus
Was kochst du, wenn es ganz schnell gehen muss? Eine Frage, die alle Familien in der Schweiz kennen.
Wir stellen euch unsere #schnellundfein-Rezepte aus der Swissmilk-Datenbank vor.
#schnellundfein
Ronny Kupferschmid, Social Media
Liebt seine Rüebli-Zucchetti-Spaghetti mit Mozzarella
Was ist bei euch #schnellundfein?
Sag es uns!
Poste dein Swissmilk-Rezept mit absoluter Gelinggarantie
auf Instagram mit dem Hashtag #schnellundfein.
Ausgabe 1/2018 — 27 26 — Swissmilk Family Magazin
Gewinnen! Und mit den Geissen meckern
Hast du das Swissmilk Family gut
gelesen? Dann ist es kein Problem
für dich, die Wettbewerbsfrage zu
beantworten und einen Familienurlaub
zu gewinnen.
1. PreisVier Übernachtungen im Hotel Bodmi in Grindelwald für zwei Erwachsene und zwei Kinder im Wert von CHF 1400.–*
2. und 3. Preis
Migros-Gutschein im Wert von CHF 500.–
4. bis 10. Preis
Migros-Gutschein im Wert von CHF 100.–
11. bis 20. Preis
Migros-Gutschein im Wert von CHF 50.–
Stell dir vor, du hast eine Badewanne mit Aussicht auf einen
Ziegenstall. Im Hotel Bodmi in Grindelwald kannst du erleben, wie
sich das anfühlen könnte. Der Wellnessbereich des Hotels ist nur
durch eine Scheibe von den Geissen getrennt. Sie können dir also im
Whirlpool zuschauen. Im Winter lockt neben den Tieren vor allem
die Skipiste direkt neben dem Familienhotel.
* Inklusive Frühstück und Taxen. Gewinn einlösbar nach Verfügbarkeit bis Ende Wintersaison 2019/2020. Nicht möglich ist eine Einlösung zwischen 22.12.2018 und 5.1.2019 bzw. zwischen 21.12.2019 und 4.1.2020.
Wettbewerbsfrage
Welche Zutat wird bei sieben der neun Guetzli-Rezepte
in diesem Magazin gebraucht?
Antwort 1
Baumnüsse – denn die sind so richtig weihnächtlich
Antwort 2
Butter – ganz natürlich, fürs Backblech oder das Guetzli
selbst
Antwort 3
Zitrone – damit die Guetzli ganz frisch schmecken
Jetzt mitmachen unter:
www.swissmilk.ch/family
Teilnahmeschluss:
31. Dezember 2018
Die Zimmer im Hotel Bodmi bieten nicht nur höchsten Komfort, sondern auch eine spektakuläre Aussicht auf die Eigernordwand.
Das Hotel Bodmi: Idyllisch im Sommer...
...und ein Erlebnis im Winter.
Ausgabe 1/2018 — 29 28 — Swissmilk Family Magazin
Wenn es darum geht, Hindernisse zu bewältigen, dann
wachsen sie so richtig über sich hinaus. Das gilt beim Outdoor-
Fondueplausch am Inkwilersee und das galt am Tag der
Schweizer Milch in Solothurn. An diesem Anlass gewann die
Familie Läderach nämlich den Wettbewerb mit Posten quer
durch die Ambassadoren-Stadt. Aber beim Fondue hätte dann
doch alles einfacher sein sollen. Der Reihe nach.
Es ist kurz nach Mittag, als die Familie aus dem bernischen
Aarwangen im Lager einer Käserei eintrifft. Das Ziel des Tages ist
klar: Fondue machen, draussen, mit der ganz eigenen Mischung. Für
die muss zuerst gehobelt werden und das sollen vor allem die zwei
Söhne erledigen: der achtjährige Leon und der fünfjährige Luie.
Aller Anfang ist schwer, Leon und Luie rennen nacheinander sofort
wieder aus dem Lager hinaus. «Es stinkt», sagt Leon.
Aber – für sie überraschend – nicht
nach Käse, sondern nach Ammoniak.
Der typische Geschmack während der
Käsereifung. Mit der Zeit riechen sie
den speziellen Duft, der von mehreren
Tausend Käselaiben ausgeht, fast gar
nicht mehr. Im Gegenteil: Sie beginnen
die hohen und langen Regale voller Käse
zu bestaunen, sodass sie beinahe das
Raffeln vergessen. «Wow!», findet Luie.
Der grosse Tag der Läderachs ist zu
diesem Zeitpunkt bereits über ein halbes
Jahr her. Am traditionellen Tag der
Schweizer Milch galt es, dieses Jahr in
Solothurn, einen Parcours zu absolvieren:
Lovelys Milk Trail. Zu den sieben
Disziplinen gehörten Strohballen stapeln,
Milchkannen schieben und Holzscheiter
transportieren. Die Läderachs siegten
gegen einige Dutzend weitere Familien
aus der ganzen Schweiz. Heute erinnern
sich die Eltern Philipp (29) und Nadine
(31) an den Tag: «Es war schon klasse.»
Der Preis: ein Familienurlaub in der
Zentralschweiz. Auf dem offiziellen
Siegerfoto durften sie mit der ehemaligen
Spitzenturnerin Ariella Kaeslin posieren.
Die Sportlerin könnte man mit der etwa
gleichaltrigen und blonden Nadine fast
Die stärkste Familie der Schweiz macht Fondue
Ausgabe 1/2018 — 31 30 — Swissmilk Family Magazin
Nicht ganz alltäglich ist schliesslich auch der kleine
Familienbetrieb, den die Läderachs betreiben. Ihnen
gehört die Website www.geburtsschild.ch, auf welcher
sie jene Schilder anbieten, mit denen man Namen und
Geburtstag eines Neugeborenen am Haus aufhängen
kann.
Mittlerweile hat der Fondue-Plausch an Fahrt
aufgenommen. Es fallen die bekannten Sprüche. «Der,
der das Brot versenkt, zahlt eine Runde», erklärt Nadine
den Kleinen. «Das ist meine Lieblingspose: mit dem Brot
im Mund», flachst Philipp in Richtung des Fotografen.
«Drehen, drehen, drehen, drehen – und dann essen»,
sagt eines der Kinder, während der Käse entlang der
Fonduegabeln Fäden zieht.
Kaum begonnen, ist das Fondue auch schon wieder zu
Ende. So scheint es jedenfalls. So scheint es für viele
Schweizer, wenn sie im Winter hinter dem Caquelon
sitzen. Rasch packen die Läderachs ihre Siebensachen,
schliesslich wird es bald Abend. Das Aufräumen geht
viel einfacher als das Aufstellen. Das Auto ist im
Dorf Inkwil parkiert, der Fussmarsch entlang eines
Bächchens und auf dem Wanderweg dauert nur rund
zehn Minuten.
Der Zeitpunkt, um Bilanz zu ziehen. Die Mischung?
Sie war gut, finden alle. Das Herstellen des eigenen
Fondues hat sich gelohnt. Auch wenn es etwas zu wenig
flüssig wurde. Was definitiv nicht an der Mischung lag.
Sondern am fehlenden Grillrost und der schwierigen
Übung.
verwechseln. Ebenfalls auf dem Bild ersichtlich: Für
Papi Philipp ist eine andere Sportart als Turnen noch
wichtiger. Er lächelt dort nämlich mit einem Roger-
Federer-Shirt in die Kamera. Prompt erzählt das
Mitglied des TV Holzmatte in Aarwangen: «Gestern
fiel ausgerechnet während der Tennisübertragung das
Kabelfernsehen aus.»
Im Käsekeller standen die Kinder im Mittelpunkt, die
Eltern durften zuschauen. Beim Fondue am Ufer des
Inkwilersees ist es umgekehrt. Feuer machen, Käse
rühren – alles Mami- und Papi-Sache. Aber eben:
Die Bedingungen sind erschwert. Zwei Tage vor dem
Termin wurde die Grillstelle inspiziert. Alles schien
perfekt. Auf dem Rost würde die Käsemischung rasch
die gewünschte Temperatur erreichen. Dann, so der
Plan, könnte man das Caquelon auf den sich daneben
befindlichen Holztisch und damit aufs Rechaud
transportieren. Alles wie daheim, nur eben mit Grill
statt mit Herd. Aber: Wo ist denn jetzt dieser Grillrost,
der vor zwei Tagen noch da war? «Wir haben fast für
alle möglichen Problemfälle etwas mitgebracht», sagt
Mama Nadine und blickt in die Tasche. Feuerzeug,
Ersatz-Brennpaste, Grillhandschuhe, alles da. «Aber
einen Grillrost haben wir natürlich nicht dabei.» Es
hilft nur: improvisieren. Leon und Luie gehen mit Papi
Philipp in die Büsche hinter der Feuerstelle. Haben
Lausbuben den Grillrost reingeworfen? Oder vielleicht
sogar in den See? Sie finden keine Spur. Aber immerhin
sind Grillhandschuhe dabei. Dank ihnen haben sie das
Caquelon direkt über der Feuerstelle immer im Griff.
Auch wenn der Nachwuchs etwas ungeduldig wird, weil
es weniger schnell geht als geplant. «Hunger!», rufen
Leon und Luie.
Rund zwanzig Minuten später als geplant ist es soweit,
das Fondue kann gegessen werden. Im Hintergrund
quaken die Enten des Inkwilersees, ab und zu kommen
Spaziergänger oder Mountainbike-Fahrer aus den
nahen Ortschaften vorbei. Ein Fondue auf einer
öffentlichen Grillstelle? Das haben sie wohl auch noch
nie gesehen. «Wir wollten mit unseren Kindern etwas
machen, das nicht alltäglich ist», sagt Nadine.
«Drehen, drehen, drehen, drehen – und dann essen»
Luie Läderach
Offizielles Siegerfoto mit Familie Läderach und Spitzenturnerin Ariella Kaeslin am Tag der Schweizer Milch in Solothurn.
Ausgabe 1/2018 — 33 32 — Swissmilk Family Magazin
Mitte November und noch immer keine Gedanken über die Weihnachtsgeschenke gemacht? Es gibt
Geschenke, die mehr Begeisterung auslösen als Krawatten, Socken oder Heizdecken. Einige Ideen aus
unserem Shop haben wir für dich zusammengestellt.
So Lovely kannWeihnachten sein
Ein Fest für Geniesser
Winter ist die Zeit der Geniesser. Wer
will schon raus, wenn man es sich zu
Hause urgemütlich machen kann?
Perfekt für Outdoor-Freaks
Schlechtes Wetter? Davon lässt sich
der wahre Outdoor-Fan nicht abhalten.
Ausserdem: Der nächste Sommer
kommt sicher.
Freudensprünge für die Kleinen
Wenn das Christkind kommt, leuchten
Kinderaugen. Vorausgesetzt, es hat die
richtigen Geschenke dabei.
Plüschkuh mit Decke Kuhscheln, kuhscheln, kuhscheln. Decke und Kuh sind die idealen Be-gleiter an einem kalten Winter-abend.
Nur CHF 39.–
Trinkflasche Hot/Cool She’s hot and she’s cool. Diese Lovely-Flasche hält Getränke lange kühl – oder warm. Perfekt für die Schneeschuhwanderung.
Nur CHF 20.–
Kinder Badeponcho Grittibänz Wer geniesst nicht gerne einen Grittibänz! Noch lieber, wenn das eigene Kind im Poncho so aussieht.
Nur CHF 29.–
Ibili Lebkuchen-haus-FörmchenAuch Lebkuchen kann man in der Heimküche backen. Dank unserem Formen-Set gelingt sogar ein sol-ches Lebkuchenhaus.
Nur CHF 12.–
Stockschirm AlpaufzugDas perfekte Alpenpanorama eröff-net sich einem nur draussen – unter diesem Schirm.
Nur CHF 25.–
LIKEaBIKE «La Vache»Dieses Laufrad passt ergonomisch und designtechnisch perfekt unter jeden Weihnachtsbaum.
Nur CHF 269.–
T-ShirtKühe sind im Kommen. Beweise Stilbewusstsein mit diesem trendi-gen Geschenk!
Nur CHF 31.–
Babybody ScherenschnittModebewusstsein ist Übungssache. Am besten fängt man schon in jun-gen Jahren an.
Nur CHF 18.–
Schüleretui LovelyEin kuhleres Etui hat keiner. Perfekt für den Schulstart nach den Weih-nachtsferien.
Nur CHF 20.–
MuuhmoryEin Spiel für die ganze Familie. Und verschneite Winternachmittage.
Nur CHF 7.–
Lämpli weiss und rot LovelyBlink-Lämpli an den Rucksack, schon wird man auf der Strasse sichtbar. Hilft auch im Winter, wenn die Nächte länger werden.
Nur CHF 14.–
Diese Geschenkideen – und noch viele mehr – findest du im
Shop auf der Website von Swissmilk. Stöbern und bestellen
unter www.swissmilk.ch/shop
Ausgabe 1/2018 — 35 34 — Swissmilk Family Magazin
Das Passende für Modebewusste
Ein Geschenk sagt immer auch etwas
über den Schenkenden aus. Deshalb
kann man hier mit Geschmack
besonders punkten.
Retro-Milch-Tasche Urbaner Retro-Chic für den Gang an die Uni oder ins Café. Denn wenn dort mal das Rähmli fehlen würde: du hast die Milch schon dabei!
Nur CHF 31.–
Echt stark, wenn die Milch aus der Nähe kommt.swissmilk.ch
Schweizer Milch und Milchprodukte. Echt stark.
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