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Embodied Generative Music Workshop im Rahmen der GMTH-Konferenz Graz 2008 Donnerstag, 9.10.2008, 15:15-16:45h, im CUBE des Instituts für Elektronische Musik und Akustik IEM, Inffeldgasse 10, 3. Stock Shuttle-Service: Treffpunkt 15:00h vor der Aula im KUG-Neubau, Brandhofgasse 21 Anmeldung zum Workshop per E-mail an: [email protected] Wie hängen musikalischer und körperlicher Ausdruck zusammen? Diese Frage betrifft nicht nur die Musikforschung, die generell von musikalischer Bewegung und deren Ausdruck nur metaphorisch sprechen kann (darin allerdings auf eine latente, musikimmanente Körperlichkeit verweist, die das Musikverstehen und die Wahrnehmung prägt); sie betrifft auch das klassische Verhältnis von KomponistIn, InterpretIn und HörerIn, das in der Computermusik oft durch eine reduzierte oder fehlende Performativität aufgebrochen und damit um ebenjenen Zusammenhang gebracht ist. Mit "Embodied Generative Music" ist aktuell ein Forschungsprojekt im Gange, das den Raum zu einem virtuellen Instrument macht, in dem nuancierte Bewegungen von Tänzern sprichwörtlich zu Klangbewegungen werden: Differenzierte körperliche Präsenz wird wieder eingeholt, die Rede von musikimmanenter Körperlichkeit wird überprüfbar und sinnfällig. Der EGM-Workshop präsentiert Projekthintergründe, stellt verschiedene EGM-Szenarien vor, und bietet anschließend die Möglichkeit, das im CUBE des IEM befindliche virtuelle Instrument, das wie eine raumdurchspannende, unsichtbare - aber hörbare und "fühlbare" - Klanglandschaft anmutet, eigenhändig zu erkunden. FWF-Forschungsprojekt „Embodied Generative Music“ (9/2007-3/2010) Projektleitung: Prof. Dr. Gerhard Eckel Research Postdoc: Dr. Deniz Peters Wiss. Assistenz: Mag. David Pirrò Institut für Elektronische Musik und Akustik IEM, Kunstuniversität Graz www.embodiedgenerativemusic.org

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Embodied Generative Music Workshop im Rahmen der GMTH-Konferenz Graz 2008

Donnerstag, 9.10.2008, 15:15-16:45h, im CUBE des Instituts für Elektronische Musik und Akustik IEM, Inffeldgasse 10, 3. Stock

Shuttle-Service: Treffpunkt 15:00h vor der Aula im KUG-Neubau, Brandhofgasse 21

Anmeldung zum Workshop per E-mail an: [email protected]

Wie hängen musikalischer und körperlicher Ausdruck zusammen? Diese Frage betrifft nicht nur die Musikforschung, die generell von musikalischer Bewegung und deren Ausdruck nur metaphorisch sprechen kann (darin allerdings auf eine latente, musikimmanente Körperlichkeit verweist, die das Musikverstehen und die Wahrnehmung prägt); sie betrifft auch das klassische Verhältnis von KomponistIn, InterpretIn und HörerIn, das in der Computermusik oft durch eine reduzierte oder fehlende Performativität aufgebrochen und damit um ebenjenen Zusammenhang gebracht ist. Mit "Embodied Generative Music" ist aktuell ein Forschungsprojekt im Gange, das den Raum zu einem virtuellen Instrument macht, in dem nuancierte Bewegungen von Tänzern sprichwörtlich zu Klangbewegungen werden: Differenzierte körperliche Präsenz wird wieder eingeholt, die Rede von musikimmanenter Körperlichkeit wird überprüfbar und sinnfällig. Der EGM-Workshop präsentiert Projekthintergründe, stellt verschiedene EGM-Szenarien vor, und bietet anschließend die Möglichkeit, das im CUBE des IEM befindliche virtuelle Instrument, das wie eine raumdurchspannende, unsichtbare - aber hörbare und "fühlbare" - Klanglandschaft anmutet, eigenhändig zu erkunden. FWF-Forschungsprojekt „Embodied Generative Music“ (9/2007-3/2010) Projektleitung: Prof. Dr. Gerhard Eckel Research Postdoc: Dr. Deniz Peters Wiss. Assistenz: Mag. David Pirrò Institut für Elektronische Musik und Akustik IEM, Kunstuniversität Graz www.embodiedgenerativemusic.org

Embodied Generative Music Workshop at the GMTH-Conference Graz 2008

Thursday, 9 October 2008, 3:15-4:45pm, in the CUBE of the Institute of Electronic Music and Acoustics IEM, Inffeldgasse 10, 3rd Floor

Shuttle-Service: Meet at 3pm in front of the Aula in the KUG-Neubau, Brandhofgasse 21

Workshop registration: e-mail to [email protected]

What is the relation between musical and bodily expression? This question concerns not only all areas of music research, but artistic practice also. Nothing in music literally moves; in our understanding of music as expressive, we speak of musical motion and expression only metaphorically. However, the aptness of bodily metaphors in describing music hints at a latent correlation between musical organisation and our bodily being—as if our sense of bodily being in the world was somehow inscribed into what we hear, or was active in how we perceive music during genuine musical experience. Performativity seems to provide this correlation: The near or complete absence of a human performer, as often found in computer music, subverts this very correlation, and this effects its capacity to move. “Embodied Generative Music (EGM)” is a research project seeks to re-integrate bodily presence into electronic music-making and via this effort observe the very conditions for the intuitive, embodied musical performance that arises from this. The idea was to turn space into a virtual instrument, “played” by professional dancers. Bodily gestures and musical processes thus can be observed in their direct correlation. The EGM-Workshop presents the project background and a number of EGM-scenarios, with the option of getting hands-on experience of the purely sonic “feel” of the virtual instrument as installed in the CUBE of the IEM. FWF-Research Project “Embodied Generative Music” (9/2007-3/2010) Project Leader: Prof. Dr. Gerhard Eckel Research Postdoc: Dr. Deniz Peters Assistant: Mag. David Pirrò Institute of Electronic Music and Acoustics IEM, University of the Arts Graz www.embodiedgenerativemusic.org