Elektrosmog nachweisen und messen– Untersuchungen...
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Diplomarbeit
zur Erlangung des Grades
Diplom–Dokumentar (FH)
Fachhochschule Potsdam
Fachbereich 5 – Informationswissenschaften
mit dem Thema
Elektrosmog nachweisen und messen–
Untersuchungen an der FH Potsdam
eingereicht von
Jan Springborn
Matrikelnummer 4906
Großbeerenstraße 171
14482 Potsdam
Telefon 0331-7400724
Erstgutachter:
Prof. Dr. habil. R.–D. Hennings
(Fachhochschule Potsdam)
Zweitgutachterin:
MLIS K. Witzke
(Fachhochschule Potsdam)
Inhaltsverzeichnis
0. Einführung 1
1. Grundlagen: elektromagnetische Felder 4
1.1 Das elektrische Feld 5
1.2 Das magnetische Feld 6
1.3 Hochfrequente Felder 8
1.4 Zusammenfassung elektromagnetische Felder 11
2. Die feld-verursachende Technik 13
2.1 Niederfrequenzbereich 13
2.2 Hochfrequenzbereich 14
2.2.1 Mobilfunk 14
2.2.2 W-LAN (Wireless Local Area Network) 18
2.3 Zusammenfassung feld-verursachende Technik 22
3. Grenz- und Vorsorgewerte 23
3.1 Gesetzliche Vorgaben 23
3.1.1 Grenzwerte für niederfrequente Felder 23
3.1.2 Grenzwerte für hochfrequente Felder 25
3.2 Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben 26
3.2.1 Elektrische Geräte und Anlagen (Niederfrequenz) 26
3.2.2 Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben –
ortsfeste Sendeanlagen 26
3.2.3 Unsetzung der gesetzlichen Vorgaben –
Mobiltelefone 29
3.3 Vorsorgewerte 29
4. Die Messung von Elektrosmog in der FH Potsdam 32
4.1 Die Messgeräte 32
4.1.1 Das Gerät für die Niederfrequenz-Messung 32
4.1.2 Das Gerät für die Hochfrequenz-Messung 34
4.1.3 Bildliche Darstellung der Audio-Analyse 35
4.1.4 Zusammenfassung Messgeräte 38
4.2 Messorte und Messverfahren 39
4.2.1 Auswahl der Messorte und –punkte 39
4.2.2 Messverfahren und Durchführung 41
4.2.3 Unsicherheiten beim Umgang mit den Messwerten 44
5. Auswertung und Konsequenzen 46
5.1 Niederfrequente elektrische und
magnetische Felder in der FH Potsdam 50
5.1.1 Niederfrequente Felder in den
PC–Arbeitsräumen 4001, 4015, 4016
(Messorte 1 bis 3) 50
5.1.2 Niederfrequente Felder auf den Gängen
(Messorte 5 bis 9) 53
5.1.3 Niederfrequente Felder in den Büros
(Messorte 10 und 11) 54
5.1.4 Niederfrequente Felder im Serverraum
(Messort 12) 56
5.1.5 Zusammenfassende Bewertung einzelner
Verursacher niederfrequenter Felder 56
5.2 Hochfrequente Strahlung in der FH Potsdam 58
5.2.1 Die Messorte im Vergleich 58
5.2.1 Das W-LAN der FH-Potsdam im Fachbereich 59
5.2.3 Zusammenfassende Bewertung der
hochfrequenten Strahlung 62
6. Resümee 64
Anhangverzeichnis 67
Anhang A: Messprotokolle 69
Anhang B: Diagramme 113
Anhang C: Bauskizze Fachhochschule Potsdam 136
Literaturverzeichnis 137
Erklärung 142
Abbildungen
Bild 1 Stromleitung auf dem Land 4
Bild 2 Elektrisches und magnetisches Feld 6
Bild 3 Reihenendhaus in Caputh 6
Bild 4 Pulsung des Signalflusses beim Mobilfunk 10
Bild 5 Dauer eines Pulses 10
Bild 6 Starkstromleitung auf dem Land 13
Bild 7 Funksendeanlage auf einem Hochhaus 15
Bild 8 Horizontales und vertikales Strahlungsbild einer
Mobilfunkantenne 16
Bild 9 Mobilfunksendeanlage auf einem Wohnhaus 16
Bild 10 W-LAN – Access Point in der FH Potsdam 20
Bild 11 Die UMTS–Abdeckung des Anbieters E-Plus im Zentrum
Potsdams 21
Bild 12 Hochspannungsanlage in Potsdam 23
Bild 13 Karte der Bundesnetzagentur 27
Bild 14 Das ME 3030 B von Gigahertz Solutions GmbH 33
Bild 15 Das HF 35c von Gigahertz Solutions GmbH 34
Bild 16 Beispiel eines Audiosignals 36
Bild 17 Das aufgezeichnete Tonsignal des Messgerätes 36
Bild 18 Fachhochschule Potsdam, Gebäude
Friedrich-Ebert-Straße 39
Bild 19 Das Programm „Network Stumbler“ 43
Bild 20 Access Point im Raum 4016 60
Tabellen Tab. 1: Frequenzen und Wellenlängen im elektromagnetischen
Spektrum 8
Tab. 2: Die Eigenschaften elektromagnetischer Felder 11
Tab. 3: Vorsorgewerte verschiedener Institute 30
Tab. 4: Richtwerte von „Baubiologie Maes“ 31
Tab. 5: Messorte und Geräte 41
Tab. 6: Rundungsregeln für Messwerte 45
Tab. 7: Die für die Messung verwendeten Vergleichsgrößen 47
Tab. 8: Prozentuale Ausschöpfung des Vorsorgewertes 62
1
0. Einführung „Elektrosmog“ ist seit einigen Jahren ein vieldiskutiertes Thema. Die
Spanne der Meinungen reicht dabei von Bagatellisierung bis zu
vorurteilsbeladenen Äußerungen, wodurch in beiden Fällen bei den
Menschen ein diffuses Unwohlsein hervorgerufen wird. Immer wenn
technische Neuerungen zum Wandel der Gesellschaft führen und sich
damit tiefgreifende Änderungen im Alltag der Menschen vollziehen,
tauchen Fragen auf, die zum jeweiligen Zeitpunkt nicht umfassend
beantwortet werden können, weil die Konsequenzen in ihrer Gänze nicht
zu überblicken sind. Es sei hier auf die Einführung der Eisenbahn
hingewiesen, die neben allgemeiner Euphorie auch von kritischen Tönen
begleitet wurde, die sich mit dem Hinweis auf ein fehlendes menschliches
Wahrnehmungsorgan auf die gesundheitlichen Auswirkungen einer bis
dahin nicht gekannten Geschwindigkeit der menschlichen Fortbewegung
bezogen.
So stehen wir heute, im Zeitalter des Wandels zur Informations-
und Wissensgesellschaft, vor ähnlichen Fragen. Kommunikation ist all-
gegenwärtig, Kommunikationskanäle scheinen wichtiger als Inhalte
(McLuhan: „Das Medium ist die Botschaft“), die Kommunikations-
wirtschaft ist ein wichtiger Konjunkturfaktor geworden, und viele Wissen-
schaftler unterschiedlicher Fachrichtungen befassen sich in diesem
Zusammenhang neben den wirtschaftlich–technischen Aspekten auch mit
Fragen in Bezug auf die Auflösung der Gestalt, die Gleichzeitigkeit von
Zeit und Raum oder die Entfremdung des Menschen.
Eine sachliche Auseinandersetzung mit der Problematik der
„technischen Hintergrundstrahlung“, wie der „Elektrosmog“ auch genannt
werden kann, scheint kaum möglich. Zum einen hat die Technik im
Berufs- und Privatleben einen Grad an Fülle und Komplexität erreicht, so
dass sie für den Nutzer nur schwer bzw. überhaupt nicht mehr zu
verstehen ist und auf Grund dieser Undurchschaubarkeit für viele
mögliche Standpunkte und Meinungen Argumente liefert. Zum anderen
spielen in der Diskussion um mögliche gesundheitliche Beeinträchtigung
2
durch die elektromagnetische Umweltbelastung verschiedene, mitunter
entgegen-gesetzte Interessen eine Rolle.
Auch Bibliothekare, Dokumentare und Archivare sind heute in
ihrem Berufsalltag in zunehmendem Maße mit technischen Geräten
umgeben, von denen nach heutigem Wissensstand noch nicht alle
Auswirkungen auf den menschlichen Organismus eindeutig nachgewiesen
sind. Die in Deutschland geltenden Grenzwerte beziehen sich auf den
aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erforschung der Wirkung
elektromagnetischer Felder. Danach sind bis heute ausschließlich
thermische Auswirkungen dieser Strahlung auf den menschlichen
Organismus anerkannt. Andere Meinungen weisen hingegen auf eine
mögliche direkte oder indirekte Beeinflussung der Zirbeldrüse und die
damit verbundenen Gefahren für die Stabilität des Immunsystems hin.
In den kommenden Jahren ist mit einer Ausweitung insbesondere
der drahtlosen Kommunikationstechnik sowohl in Stadt und Land, als
auch in den Privathaushalten zu rechnen. Heute ist jeder in der Lage, zu
Hause mehrere Rechner per W-LAN zu vernetzen oder Lautsprecherkabel
durch Funktechnologie (z.B. „Bluetooth“) zu ersetzen. Als neue
großflächige Anwendung startet demnächst „WiMAX“, eine Art W-LAN,
mit dem aufgrund höherer Sendeleistung Reichweiten von bis zu 50
Kilometern erzielt werden können – noch in diesem Herbst wird mit der
Versteigerung der entsprechenden Frequenzen durch die Bundesnetz-
agentur der Grundstein für den Aufbau dieses Netzes gelegt.
Durch die vorliegende Arbeit wird ein Beitrag zur sachlichen Aus-
einandersetzung mit dem Thema „Elektrosmog“ geleistet. Durch die
Messung elektrischer, magnetischer und hochfrequenter Felder können
die Quellen von „Elektrosmog“ quantitativ und qualitativ eingeschätzt
werden. Damit werden interessierte Personen in die Lage versetzt, diese
Quellen in ihrem Umfeld auch ohne Messgeräte zu erkennen, um
vorsorglich achtsamer mit Strom und Strahlung der Verursacher
umzugehen.
3
Zum Aufbau dieser Arbeit
Diese Arbeit behandelt die Identifizierung und Einschätzung der
Quellen von „Elektrosmog“ an der Fachhochschule Potsdam. Es werden
Lösungen angeboten, um interessierte Personen soweit möglich in die
Lage zu versetzen, selbst einer vermeidbaren Mehrbelastung durch
elektromagnetische Felder aus dem Weg zu gehen.
Nach einer Erläuterung der im Zusammenhang mit „Elektrosmog“
gebrauchten physikalischen Begriffe im ersten Kapitel folgt im Kapitel
zwei eine ausführliche Darstellung der Geräte und Anlagen, von denen
elektromagnetische Felder und hochfrequente Strahlung ausgehen. Im
Anschluss behandelt Kapitel drei die geltenden Grenzwerte sowie die von
interessierten Kreisen und Personen empfohlenen Vorsorgewerte. Der
Vorstellung der für die Messungen im Rahmen dieser Arbeit verwendeten
Messgeräte im Kapitel vier folgt die Auswertung der Messergebnisse im
fünften Kapitel. Hierbei werden bezugnehmend auf die ausführlich dar-
gelegten Messwerte in Anhang A und die grafisch aufbereiteten
Ergebnisse in Anhang B Vorschläge und Tipps zur Verringerung der
persönlichen Belastung mit „Elektrosmog“ gegeben. In der Abschluss-
betrachtung folgen Vorschläge für weitere Untersuchungen.
4
Bild 1: Stromleitung auf dem Land. Quelle: Jan Springborn.
1. Grundlagen elektromagnetischer Felder
Zur Beschreibung der Eigenschaften
elektrischer, magnetischer und hoch-
frequenter Felder wird zunächst auf
die physikalischen und elektrotech-
nischen Begriffe eingegangen, die
zum besseren Verständnis dessen
beitragen, was im Allgemeinen
„Elektrosmog“ genannt wird. Es ist
hier zunächst von durch Wechsel-
strom erzeugten Feldern die Rede,
den sog. „Wechselfeldern“. Anders die
z.B. gelegentlich beim Ausziehen
eines Pullovers aus synthetischen
Fasern oder beim Berühren einer
Autotür entstehenden Entladungen:
hier handelt es sich um kurzzeitige
statische Felder. Der Strom fließt hier nur sehr kurz in hoher Spannung
und geringer Stärke, weshalb diese kleinen Blitze unangenehm sein
können, aber allgemein nicht als gefährlich gelten. Auch stellen die in der
Natur auftretenden Gleichfelder (z.B. Erdmagnetfeld) für den Menschen
keine Gefahr dar.1
Technische Wechselfelder weisen in verschiedenen Frequenz-
bereichen unterschiedliche Eigenschaften auf. Im Niederfrequenzbereich,
der sich von 0 Hertz (statisches Feld) bis 30 bzw. 100 Kilohertz erstreckt,
werden elektrisches und magnetisches Feld getrennt betrachtet. Im
hochfrequenten Bereich, der neben der analogen Funktechnik, wie
Fernsehen und Radio, heute für die digitale Datenübertragung immer
breitere Anwendungsbereiche findet, bedingen sich die Felder
gegenseitig, sodass man von „elektromagnetischen“ Feldern spricht.
Aufgrund der Tatsache, dass sich diese Felder von ihrer Quelle lösen und
ungehindert im Vakuum und in der Luft ausbreiten, können die Felder
„Wellen“ oder „Strahlung“ genannt werden. Diese Strahlung wurde
1 Kristandt, Petra: Elektrosmog, S. 12.
5
bereits 1865 von Maxwell theoretisch vorausgesagt und 1888 von H.
Hertz nachgewiesen. Die Maxwellschen Gleichungen haben noch heute
ihre Gültigkeit und spielen nach wie vor eine Rolle bei den Berechnungen,
die die drahtlose Energie- und Informationsübertragung ermöglichen.2
Ein Feld lässt sich mit folgenden Eigenschaften beschreiben:
� Frequenz (Wie viele Schwingungen pro Sekunde?)
� Wellenlänge (Wie lang ist eine Welle?)
� Stärke (Wie „hoch“ ist die Welle?)
� Größe (Wie weit wirkt das Feld?)
Die Länge einer Welle hängt von direkt der Frequenz ab. Höhere
Frequenzen haben dabei kürzere Wellenlängen (s. Tabelle 1). Längere
Wellen (z.B. Rundfunk) haben eine viel größere Reichweite als die sehr
kurzen Wellen im hochfrequenten Bereich (z.B. Mobilfunk).
1.1 Das elektrische Feld
Ein elektrisches Feld wird von elektrischer Ladung verursacht und
tritt immer dort auf, wo eine Spannung (die Maßeinheit ist Volt) anliegt,
z.B. in einer Steckdose oder einer Stromleitung, wobei die Stärke des
Feldes einzig von der Höhe der anliegenden Spannung abhängt. Zur
Beschreibung der Kräfte des Feldes bedient man sich in der Physik eines
Hilfsmittels: der Feldlinien. Die Feldlinien des elektrischen Feldes sind in
Bild 2 als durchgezogene Linien gekennzeichnet.
Die Feldabstrahlung hängt ursächlich mit dem Abstand zwischen
den einzelnen Leitungen zusammen: sie ist z.B. bei Freileitungen mit
Leiterabständen von bis zu mehreren Metern erheblich größer als bei
Erdkabeln, deren Leitungen unmittelbar nebeneinander verlaufen.3 Das
gleiche trifft auch auf andere Leitungen zu, bei denen das stromführende
Kabel („Phase“) und der rückführende Leiter („Nullleiter“) nicht direkt
nebeneinander verlaufen, z.B. Halogenlampen-Seilsysteme.
Die Kraft, die auf einen im elektrischen Feld befindlichen Körper
wirkt, hat sowohl einen Betrag als auch eine Richtung und wird somit als
vektorielle Größe E mit der Einheit Volt pro Meter (V/m) dargestellt. Sie
lässt sich mit Hilfe der entsprechenden Einheiten wie folgt herleiten:
2 Martin Meyer: Kommunikationstechnik, S. 363. 3 Nachzulesen in König u. Folkers: Elektrischer Strom als Umweltfaktor, S. 88.
6
E = F/Q = 1 N/A·s = 1 V·A·s/m·A·s = 1 V/m
Mit zunehmendem Abstand von den spannungsführenden Teilen
nimmt diese Kraft ab, wobei die doppelte Entfernung nur noch ein Viertel
der Feldstärke bedeutet.4
Elektrische Felder lassen sich gut abschirmen, da die Feldlinien
metallische, geerdete Materialen nicht durchdringen. Der Schirm beruht
auf dem Prinzip des „Faradayschen Käfigs“. Ein Haus z.B. wird mittels
Blitzableitern an den Ecken zu einem solchen Käfig und ist damit bei
einem Blitzeinschlag geschützt. Auch kann z.B. Kabelgewirr unter einem
Schreibtisch in einem metallischen, geerdeten Kabelkanal „verpackt“
werden – das elektrische Feld ist aufgehoben.
Bild 2 (links): Elektrisches (durchgehende Linien) und magnetisches (gestrichelte Linien) Feld, wie sie sich um eine Starkstromleitung bilden. Quelle: Risiko Elektrosmog?, S. 51. Bild 3 (rechts): Reihenendhaus in Caputh. Quelle: Jan Springborn.
1.2 Das magnetische Feld
Ein Magnetfeld (Bild 2: gestrichelte Linien) entsteht immer dann,
wenn ein Strom fließt, also sobald ein Gerät eingeschaltet ist. Es verhält
sich hier ähnlich einem Stein, der ins Wasser fällt: Um die senkrecht
wirkende Kraft breiten sich Wellen um den Mittelpunkt aus. Die Stärke
des Feldes hängt von der Stromstärke (Maßeinheit Ampere) ab, woraus
sich die Einheit Ampere pro Meter (A/m) ergibt. Auch hier ist die
Feldabstrahlung um so größer, je weiter die durchflossenen Leiter aus-
4 Lt. Coulomb’schem Gesetz nimmt die Kraft proportional zum Quadrat des Abstands ab.
7
einander liegen. Gebräuchlich für die ebenfalls vektorielle Kraft ist der
Begriff der magnetischen Flussdichte (auch „magnetische Induktion“ -
Formelzeichen B), der die Kraftwirkung geteilt durch die Länge des
Leiters multipliziert mit der Stromstärke beschreibt. Die dazugehörige
Einheit ist Tesla (T), wobei in der Praxis eher Nanotesla (nT) und
Mikrotesla (µT) Anwendung finden.5 Tesla ist die definierte Bezeichnung
für Vs/m² und lässt sich folgendermaßen herleiten:
B = F / l · I = 1 N/A·m = 1 N·m/A·m² = 1 W·s/A·m² = 1 V·s/m².
Genau wie das elektrische Feld verkleinert sich auch die magnetische
Flussdichte mit der Entfernung zur Quelle im Quadrat.
Die Abschirmung magnetischer Felder gestaltet sich ungleich
schwieriger als die elektrischer: „Im Gegensatz zum elektrischen Feld gibt
es gegen das magnetische Feld keine in der Praxis vernünftigerweise
verwertbare Abschirmung. Das [...] Magnetfeld durchdringt jegliche
Materie, [...] auch Eisen, mit dessen Hilfe magnetische Feldlinien zwar in
bestimmten Fällen räumlich verlagert, aber niemals im Sinne einer
Abschirmung unterbrochen werden können [...]“.6
Folkerts beschreibt als einzig wirksame Methode zur Reduktion
magnetischer Felder die Kompensation, bei der durch gezielten Aufbau
eines „Gegenmagnetfeldes“ das störende Feld eliminiert werden kann.7
Diese Möglichkeit ist mit erheblichen Kosten verbunden und kommt für
den privaten Bereich somit nicht in Frage.
Elektrische und magnetische Felder spielen für den Betrieb von
elektrischen Anlagen und Geräten insofern eine Rolle, als sie sich
gegenseitig induzieren können und damit Störungen verursachen.8
5 Ampere pro Meter ist die alte Einheit. Umrechnung in Tesla: 1 A/m = 1,256 10¯³ T. 6 König/Folkerts: Elektrischer Strom als Umweltfaktor, S. 28. 7 ebd., S. 102 ff. 8 Einen guten Einblick in die Thematik „Elektromagnetische Verträglichkeit“ bietet z.B. Grapentin, Manfred: EMV in der Gebäudeinstallation.
8
1.3 Hochfrequente Felder
Bei der Erhöhung der Frequenz tritt ein Effekt auf: Ein sich
änderndes elektrisches Feld induziert ein magnetisches, und umgekehrt.
Die Felder werden somit nicht mehr getrennt betrachtet. Außerdem lösen
sie sich von ihrer Quelle ab und breiten sich im Vakuum mit Licht-
geschwindigkeit aus. Man spricht deshalb von Wellen oder Strahlung.
Aufgrund der sehr kurzen Wellenlängen im hohen Frequenzbereich ab
300 MHz ist hier der Begriff der „Mikrowellen“ etabliert.
Tab. 1: Frequenzen und Wellenlängen im elektromagnetischen Spektrum
Frequenz Wellenlänge Bezeichnung Anwendung
30 bis 300 kHz 10 bis 1 km LW Langwellen Rundfunk, Zeitsender, Navigation
300 kHz bis 3 MHz 1000 bis 100 m MW Mittelwellen Rundfunk, Seefunk
3 bis 30 MHz 100 bis 10 m KW Kurzwellen Rund-, See-, Flug-, Amateurfunk
30 bis 300 MHz 10 bis 1 m UKW Ultrakurzwellen TV, Rund-, Flug-, Amateurfunk
300 MHz bis 3 GHz 100 bis 10 cm UHF Ultra High Frequencies, Dezimeterwellen
TV, Mobilfunk, Satelliten, Radar
3 bis 30 GHz 10 bis 1 cm SHF Super High Frequencies, Zentimeterwellen
Satelliten, Ortung, Navigation, Radar
Quelle: gekürzt aus Meyer, Martin: Kommunikationstechnik, S. 80.
Die Mikrowellen besitzen quasioptische Eigenschaften: Sie
unterliegen genau wie das sichtbare Licht den Gesetzmäßigkeiten von
Brechung, Reflexion, Beugung und Polarisation.
Alle diese Eigenschaften machen die Messung und Bewertung der
Strahlungssituation in Gebäuden im Vergleich zu einer Messung auf
freiem Feld kompliziert, da z.B. durch Reflexion die Quelle nicht eindeutig
zu orten ist und der gemessene Wert aus verschiedenen Quellen
stammen kann.
Die Messung und Darstellung der hochfrequenten Strahlung erfolgt
als Leistungsdichte (S) mit der dazugehörigen Einheit W/m², die eine
Energieeinheit pro Zeit- und Flächeneinheit ausdrückt.
Eine weitere wichtige Entdeckung neben der ungehinderten
9
Ausbreitung im Raum ist die Modulierbarkeit dieser Wellen. Für den
drahtlosen Telegraphenverkehr reichte es aus, bei einem entfernten
Empfänger einen Strom zu induzieren, der ein Signal in graphischer oder
akustischer Weise darstellt. Für komplexere und damit größere
Datenmengen (menschliche Sprache, Fernsehbilder) muss die Welle
„formbar“ sein.9
Der Erste, der eine Apparatur zur drahtlose Signalübertragung zum
Patent anmeldete, war Guglielmo Marconi. Damit gelang es Marconi
bereits am Ende des vorvergangenen Jahrhunderts ein Signal über eine
Distanz von 15 Kilometern mittels elektromagnetischen Wellen zu
übertragen.10 Inzwischen ist die Mikrowellentechnik für die heutige
Kommunikation nicht mehr wegzudenken: Fernsehen, Radio, Mobilfunk,
schnurlose Heimtelefone, Polizei- und Amateurfunk, Babyphone,
Satelliten-Navigationssysteme, drahtlose Netzwerke (wie W-LAN),
Bluetooth, UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) – sie alle
arbeiten in mehr oder weniger komplexer Weise mit hochfrequenter
Strahlung. Die nutzbaren Frequenzen sind mittlerweile voll belegt – auch
hier wird die Technik immer komplizierter, die es z.B. durch digitale
Modulationsverfahren ermöglicht, innerhalb von enger werdenden
Frequenzbereichen immer mehr Kanäle zu nutzen und damit die Zahl der
möglichen Anwendungen zu steigern.
Exkurs: Pulsung hochfrequenter Felder
Das Verfahren, das dem Mobilfunk durch Vergrößerung der
Bandbreite zum Durchbruch verhalf, ist das Zeitmultiplex-Verfahren, ein
digitales Puls-Verfahren, durch das sich bis zu 8 Gespräche auf einem
Kanal übertragen lassen. Im Gegensatz zu den analogen Modulations-
verfahren (Frequenz- oder Amplitudenmodulation) wird der mit dem
Zeitmultiplexverfahren einhergehenden Pulsung von verschiedenen
Quellen besondere Bedeutung in Bezug auf eventuelle Gesundheits-
gefährdung beigemessen. So geht beispielsweise die Landesanstalt für
Umweltschutz Baden-Württemberg in einer Untersuchung aus dem Jahre
9 Einen guten Einblick in den heutigen Stand der Telematik (Wortschöpfung aus „Telekommunikation“ und „Informatik“) und den Möglichkeiten der Modulation bietet Meyer, Martin: Kommunikationstechnik. 10 Aus: Schuh, Bernd: Klassiker Erfindungen, S. 213.
10
2004 der Fragestellung nach, inwieweit pulsmodulierte Mikrowellen im
menschlichen Körper eine andere Wirkung haben als nicht modulierte.11
Bild 4 zeigt das Zeitmultiplexverfahren, wie es bei einem Mobiltelefon
während eines Telefonates angewendet wird.
Bild 4: Pulsung des Signalflusses beim Mobilfunk. Quelle: Sievers, Kurt: Elektrosmog, S. 44.
Aus der genaueren technischen Darstellung in Bild 5 lässt sich die
im Mobilfunk eingesetzte Pulsfrequenz ableiten. Teilt man eine Sekunde
durch die Dauer eines Pulses (4,615 Millisekunden), erhält man die Zahl
216,7. Die Frequenz beträgt also gerundet 217 Hertz.12
Bild 5: Dauer eines Pulses. Auf das Leistungshoch entfällt etwa eine halbe Millisekunde. Quelle: Risiko Elektrosmog?, S. 406.
Wie Bild 5 außerdem zeigt, wird für weniger als eine halbe Millisekunde
mit voller Leistung gesendet, worauf eine Pause von etwas mehr als 4
Millisekunden folgt, also der achtfachen Zeit. Die maximale Leistung kann
also mit beispielsweise 2 Watt angegeben werden, wobei die durch-
schnittliche Leistung in diesem Fall 0,25 Watt ist.
Daraus ergeben sich zum einen Vorteile bezüglich der Leistung, die
im Mittel viel geringer ist als in den Spitzen, und der Kapazitäten, denn
auf einem Kanal können so bis zu acht Gespräche übertragen werden.
11 „Gepulste Funkwellen“ online unter http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de 12 Da 217 Hertz eine sehr niedrige Frequenz ist, wird hier Allgemeinen von „niederfrequent gepulster hochfrequenter Strahlung“ gesprochen.
11
Zum anderen erschwert es den Umgang mit Leistungsangaben und
Grenzwerten, da diese i.d.R. für längere Intervalle angegeben werden
und sich somit auf den Mittelwert beziehen.13
Für die Abschirmung hochfrequenter Wechselfelder gibt es
verschiedene Lösungen, wie Fensterfolien oder Netze. Allerdings sollte in
einem abgeschirmten Raum kein Mobiltelefon benutzt werden – der
Effekt würde sich ins Gegenteil verkehren, da das Gerät dann mit
erhöhter Leistung versuchen würde, die Basisstation zu erreichen.
1.4 Zusammenfassung elektromagnetische Felder Ein Feld hat folgende wesentliche Eigenschaften: eine Frequenz
und eine Wellenlänge, eine Stärke und eine Ausdehnung. Tabelle 2 zeigt
eine Zusammenfassung der Eigenschaften der hier interessierenden
Felder.
Tab. 2: Die Eigenschaften elektromagnetischer Felder
Niederfrequenz Hochfrequenz
Bezeichnung
elektrisches Feld magnetisches Feld elektromagnetische
Wellen oder Strahlung
Ausbreitung materialabhängig frei frei im Raum,
materialabhängig
Wellenlänge groß (6000 km) klein (wenige cm)
Abschirmbar? ja nein ja
Bezeichnung, Formelzeichen und Einheit
elektrische Feldstärke E in V/m
magnetische Flussdichte B in nT
Leistungsdichte S in µW/m²
Frequenzbereich der Messung
50 Hz 800 – 2500 MHz
Auftreten U > 0 V
(„wo Spannung anliegt“)
I > 0 A („wo Strom fließt“)
überall
Quelle: eigene Darstellung.
Mit den durchgeführten Messungen soll die Stärke der Felder, wie
sie in der FH Potsdam auftreten, festgestellt werden. Die Frequenz eines
Feldes, das durch elektrisch betriebene Geräte hervorgerufen wird,
13 Die Grenzwerte beziehen sich auf 6-Minuten-Intervalle.
12
beträgt immer 50 Hertz, weil der Wechselstrom in Deutschland mit dieser
Frequenz ins Netz gegeben wird und alle elektrischen Geräte auf dieser
Basis funktionieren.
Bei der hochfrequenten Strahlung geht es um Frequenzen von 800
bis 2500 Millionen Hertz, also um einen weit größeren Bereich als bei den
niederfrequenten Feldern.
Mit den im Kapitel 4 beschriebenen, für die Messungen in der FH
Potsdam verwendeten Messgeräte lässt sich die Kraft bestimmen, die das
Feld an einem Punkt im Raum auf einen Körper ausübt. Dabei wird der
Frequenzbereich durch die Messgeräte selbst festgelegt. Die Aus-
wirkungen des festgelegten Frequenzbereiches auf die Messungen wird
im Zusammenhang mit der Beschreibung der Messgeräte und der
Auswertung der Daten (Kapitel 4 und 5) genauer erläutert.
13
Bild 6: Starkstromleitung auf dem Land. Quelle: Jan Springborn.
2. Die feld-verursachende Technik
Im Folgenden werden für die
Messungen relevante elektrische
Anlagen und Geräte sowie zwei
Kommunikationstechnologien genauer
beschrieben.
2.1 Niederfrequenzbereich Niederfrequente Wechselfelder werden
von elektrisch betriebenen Anlagen und
Geräten verursacht, die mit 50-Hertz-
Wechselstrom betrieben werden. Die
Haushaltsspannung (230 Volt) erzeugt
dabei Felder, die unter den vorge-
gebenen Grenzwerten liegen, auch in
sehr geringen Abständen.14
Die Überlandleitungen, mit denen der Strom transportiert wird,
sind von starken elektrischen und magnetischen Feldern umgeben. Die
Starkstrommasten, mit denen der Strom mit einer Spannung von
380 000 Volt über große Strecken transportiert wird, sind bis zu 50 Meter
hoch (Bild 6). Damit wird die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte für
elektromagnetische Felder gewährleistet. Es ergeben sich nach
Berechnungen auch für Personen direkt unter der Stromleitung keine
Überschreitungen der Grenzwerte.15 Da sich die Stärke des elektrischen
Feldes direkt aus der Spannung ergibt, sind für entsprechend niedrigere
Transportspannungen kleinere Sicherheitsabstände vorgesehen. Die
Leitungen beispielsweise, durch die in einem Dorf die Häuser versorgt
werden, führen nur noch 400 Volt und lassen entsprechend kleinere
Abstände und damit niedrigere Masten zu (siehe auch Bild 1).
Im Haus erzeugen jede Steckdose, an der Spannung anliegt, jedes
eingesteckte Kabel, jeder Transformator und jede Schreibtischlampe ein
14 Mehr zu den Grenzwerten im nächsten Kapitel. 15 Unmittelbar unter einer Hochspannungsleitung wurden 3000 V/m (Grenzwert 5000 V/m) und ca. 15 µT (100 µT) gemessen. Aus: König und Folkerts: Elektrischer Strom als Umweltfaktor, S. 39.
14
elektrisches Feld. Ein geschaltetes Gerät ruft zudem ein magnetisches
Feld hervor. Diese Felder sind je nach Stärke bereits in einigem Abstand
stark abgeschwächt. Das Magnetfeld ist verschwunden, sobald ein Ver-
braucher ausgeschaltet ist. Bei vielen Geräten mit eingebautem Trans-
formator oder separatem Netzteil wird der Stromfluss erst am
angeschlossenen Gerät unterbrochen – das Magnetfeld bleibt in diesem
Fall auch bei abgeschaltetem Verbraucher bestehen (z.B. Stereoanlagen).
Bei Schaltern in Lampenleitungen wird heute meist nur noch eine Leitung
unterbrochen, was bedeutet, dass das Kabel immer unter Spannung steht
und damit ein elektrisches Feld verursacht.16
In der Elektrotechnik spielen die Felder eine wesentliche Rolle, da
sich technische Geräte und Anlagen nicht gegenseitig stören dürfen.
Diese Felder sind der eigentliche „Elektrosmog“, da sie als „Abfall“
beim Betrieb von elektrischen Geräten entstehen, und im Gegensatz zur
hochfrequenten Strahlung keinerlei Nutzen haben.
2.2 Hochfrequenzbereich Die hochfrequenten elektromagnetischen Wechselfelder werden auf
Grund ihrer Ausbreitungseigenschaften auch Wellen oder Strahlung
genannt. Sie werden zum Zweck der Datenübertragung produziert und
moduliert. Im Folgenden die nähere Erläuterung zweier Anwendungen für
elektromagnetische Strahlung: Mobilfunk und W-LAN. Vor dem
technischen Hintergrund ist die Auswertung der Messergebnisse leichter
verständlich.
2.2.1 Mobilfunk
Während das erste Netz (A-Netz) in den 50er Jahren noch analog
und handvermittelt arbeitete und das Gespräch beim Verlassen der
Funkzelle beendet war, ist ein Handybesitzer dank einer Reihe tech-
nischer Innovationen und internationaler Standardisierungen heute
jederzeit europa- bzw. weltweit unter seiner Telefonnummer erreichbar.
Es folgt ein Einblick in den aktuellen Stand der Technik.
16 Sievers, Knut: Elektrosmog, S. 25.
15
Der Aufbau eines Mobilfunk-Netzes
Ein Mobilfunknetz besteht aus Funkzellen, deren „Zentrum“ eine
Sende- und Empfangsanlage bildet, auch Basisstation genannt. In
Deutschland gibt es derzeit 50 000 dieser Funksendeanlagen.17 Die Zellen
können je nach Ort einen Durchmesser von bis zu 35 Kilometern haben.
In der Stadt sind die Zellen sehr viel kleiner. Die Dichte der
Mobilfunkanlagen ist vom erwarteten Gesprächsaufkommen abhängig,
das erfahrungsgemäß in den Städten auf kleinem Raum höher ist als auf
dem Land. Außerdem verlangen die einzuhaltenden Sicherheitsabstände
mitunter kleinere Sendeleistungen, was auch zu einer Verkleinerung der
Funkzelle führt und damit zu einer Erhöhung der Anzahl der Funk-
Anlagen.
Das Foto links (Bild 7) zeigt eine solche
Anlage auf dem Hochhaus Am Kanal 7
in Potsdam. Die länglichen Antennen
im Bild sind für die Kommunikation mit
dem Mobiltelefon verantwortlich. Wäh-
rend der Verbindung mit einem
anderen Mobiltelefon oder ins Festnetz
werden die Daten zu einem anderen
Mobilfunkmast oder zu einer Vermitt-
lungsstelle geleitet. Das geschieht
entweder über eine Richtfunkstrecke
oder per Kabel. Die runden, trommel-
förmigen Antennen im Bild 7 sind
Richtfunkantennen. Sie sind exakt auf-
einander ausgerichtet, da sie kein
Gebiet abdecken, sondern ausschließlich miteinander in Verbindung
stehen. Auf einer Richtfunkstrecke darf sich kein Hindernis befinden, da
der Signalfluss sonst gestört wird.18 Sollte sich eine Erhöhung oder ein
Haus auf der Richtfunkverbindung befinden, muss sie „umgangen“
17 Diese Zahl nennt das Bundesministerium für Wirtschaft unter http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/root,did=33242.html – zuletzt gesehen am 17. August 2006. 18 Im D-Netz beträgt die Frequenz für die Richtfunkverbindung 26 GHz. Es wird mit einer Leistung von 5 mW gesendet. Diese Leistung ist zu klein und kann deshalb keine Hindernisse durchdringen. Aus: Risiko Elektrosmog?, S. 399.
Bild 7: Funksendeanlage auf einem Hochhaus. Quelle: Jan Springborn.
16
Bild 8 (links): Horizontales und vertikales Strahlungsbild einer Mobilfunkantenne. Quellle: http://www.izmf.de/html/de/246.html Bild 9 (rechts): Mobilfunksendeanlage auf einem Wohnhaus in der Großbeerenstraße, Potsdam Babelsberg. Quelle: Jan Springborn
werden, in dem dort z.B. eine weitere Richtfunkstelle errichtet wird.
Die Genehmigung für Mobilfunkanlagen vergibt die Bundesnetz-
agentur nach Antragstellung. Bei ihren Berechnungen bezüglich Mindest-
abständen berücksichtigt sie auch eventuelle Anlagen in der Umgebung,
die zu einer Erhöhung der Strahlungswerte führen können und lehnt die
Errichtung gegebenenfalls auch ab.19
Das Strahlungsbild der planaren Antennen sieht wie in Bild 8
dargestellt aus.
Wie Bild 8 zeigt, sind in unterhalb der Antenne in unmittelbarer
Nähe die geringsten Feldintensitäten zu erwarten. Aus dem rechten Teil
von Bild 8 lässt sich eine höhere Strahlungsintensität als die dargestellte
ableiten, da die beiden oberen Seiten des Dreiecks i.d.R. mit zwei
weiteren Antennen bestückt sind, um in der Summe einen Kreis von 360
Grad abzudecken (3 mal 120 Grad), wie in Bild 9 zu sehen.
Die Technik im Mobilfunk
Der Mobilfunk wird in den heutigen Netzen (D- und E-Netz) digital
betrieben. Gegenüber den früheren analogen Netzen ist ein wesentlicher
Vorteil die effektivere Nutzung der Frequenzen und komfortable, kleine
19 Die genauen Modalitäten sind unter www.bundesnetzagentur.de zu erfahren.
17
Mobiltelefone, was u.a. zu der heutigen hohen Anzahl von Handybesitzern
führen konnte.20
Die quasioptischen Eigenschaften (insbesondere die Reflexion)
hochfrequenter Wellen können im Mobilfunk genutzt werden, um ein
Handy an jedem Ort und vor allem in jeder Position zu erreichen.
Ein wesentliches Merkmal ist die Leistungsregulierung: Mobiltelefon
und Basisstation kommunizieren immer mit der niedrigsten Leistung, mit
der die Verbindung noch aufrechterhalten werden kann:
„Man kann sich das am Beispiel des Sternenhimmels folgendermaßen
vorstellen: Die Basisstation, hier sozusagen der Betrachter auf der Erde,
möchte gerne alle Sterne in der gleichen Leuchtstärke sehen, um alle
gleich gut erkennen zu können. Würde ein Stern hell strahlen, wären die
anderen nicht mehr gut sichtbar. Um alle Handysendungen gut
empfangen zu können, wird die Sendeleistung jedes Handys fern-
gesteuert von der Basisstation so geregelt, dass die Basisstation es
gerade noch empfangen kann, mit den Sternen verglichen, gerade noch
sehen kann.“ (Ausführliche Informationen zu Mobilfunk unter
www.bmwi.de)
Außerdem verringert sich die durchschnittliche Leistung durch das
Zeitmultiplexverfahren auf ein Achtel. Ein weiterer reduzierender Faktor
ist die temporäre Unterbrechung der Verbindung, wenn nicht gesprochen
wird. Somit ergeben sich auch von den Basisstationen tageszeitabhängig
große Differenzen in Bezug auf die Emission elektromagnetischer
Strahlung.
Beim Einschalten nimmt das Mobiltelefon Kontakt mit der Funkzelle
auf – dadurch „weiß“ das System, wo sich der Teilnehmer befindet. Beim
Ortswechsel oder während eines Gesprächs findet ein sogenanntes
Handover statt, d.h. eine Zelle übergibt den Datenstrom ohne
Unterbrechung an die nächste. Im Stand-By-Modus hält das Handy nicht
durchgehend Kontakt zur Basis, sondern wird in großen zeitlichen
Abständen von bis zu 6 Stunden „angefunkt“. Beim Ausschalten wird ein
Signal gesendet und das Telefon somit abgemeldet.
20 Das Bundesministerium für Wirtschaft gibt die Zahl von 80 Millionen Handynutzern in Deutschland an. http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/root,did=33242.html – zuletzt gesehen am 17.August 2006.
18
Ein kleiner Test, den jeder nachmachen kann, zeigt, wie dieses
System arbeitet: wird das Mobiltelefon nicht abgeschaltet, sondern z.B.
durch Entfernen des Akkus abrupt und somit ohne Abmeldung aus dem
Netz entfernt, kommt nach dem Wählen der Handynummer von einem
anderen Telefon aus die Ansage „Der Teilnehmer ist zu Zeit leider nicht
zu erreichen“ mit einer viel größeren Verzögerung als nach ordnungs-
gemäßem Abschalten.
2.2.2 W-LAN (Wireless Local Area Network – Kabelloses Netzwerk)
Ein W-LAN ähnelt in Aufbau und Funktion in gewissem Maße einem
Mobilfunknetz. Es ist heute für jedermann leicht zu Hause zu installieren
und eröffnet vor allem für den Zugang zum Internet neue Möglichkeiten,
da kein Kabel mehr nötig ist und sich der Nutzer in einem gewissen
Bereich frei bewegen kann.
Neben dem Betrieb eines W-LANs zu Hause oder in öffentlichen
Einrichtungen (Schulen, Bibliotheken) bieten mittlerweile viele Cafés
ihren Gästen als Service den kabellosen Zugang zum Internet an. Es gibt
auch überregionale Betreiber, die den Zugang an von ihnen betriebenen
Punkten – den sogenannten Hot Spots – gegen Entgeld ermöglichen. In
einer Suchmaschine für diese Punkte sind deutschlandweit über 10 000
solcher öffentlich zugänglichen Hot Spots eingetragen (kostenlose und
kostenpflichtige).21
Es werden zwei Varianten von W-LANs unterschieden: zum einen
können die am Netz beteiligten Clients direkt miteinander kommunizieren
(„Ad-hoc-Modus“). Bei der hier interessierenden und in der FH Potsdam
eingesetzten Variante handelt es sich um den „Infrastruktur-Modus“, bei
dem der Zugang mehrerer Clients zum Netz über einen Punkt erfolgt.
Der Aufbau eines W-LAN
Die Verfügbarkeit eines Zugangs zum Internet über ein W-LAN wird
oft mit einem Hinweis auf einen Hot Spot angezeigt. Es handelt sich
21 Die Suche nach Hot Spots in ganz Deutschland in der Datenbank der Suchmaschine Lycos (http://wlan.lycos.de/hotspot/search) ergab am 17. August 2006 10 451 Treffer.
19
hierbei nicht um einen Punkt, sondern vielmehr um einen Bereich, der
aus mehreren Access Points (AP) bestehen kann. Die Anzahl der am Netz
beteiligten Access Points bestimmt somit die Ausdehnung eines Hot
Spots. An einem solchen Zugangspunkt kann beispielsweise die W-LAN-
Karte des Laptops Kontakt aufnehmen und eine Funkverbindung
herstellen. Damit wird der Rechner zum Client in einem Netzwerk und hat
u.U. Zugriff auf an das Netz angeschlossene Geräte (z.B. Drucker oder
Laufwerke auf Servern oder anderen Rechnern).22 Auch ein W-LAN ist wie
die Mobilfunk-Technik in der Lage, eine bestehende Verbindung bei
Ortswechsel von einem Access Point an einen anderen zu übergeben. So
lässt sich bei vergleichsweise kleinen Reichweiten mit mehreren Access
Points auch ein größerer Raum abdecken. Für den privaten Gebrauch
reicht i.d.R. ein Access Point, der meist auch über den Raum einer
Wohnung hinaus für eine ausreichende Abdeckung sorgt.
Die Technik eines W-LAN
Für den momentan am meisten verbreiteten und auch an der
Fachhochschule Potsdam genutzten Standard steht ein Frequenzbereich
um 2,4 GHz lizenz- und genehmigungsfrei zur Verfügung. Die maximale
Sendeleistung beträgt 100 mW, also den hundertsten Teil der für den
Mobilfunk erlaubten Leistung. Die Reichweite eines Access Points beträgt
bis zu 30 Meter. Für das zukünftige, schnellere W-LAN ist ein Bereich um
5 GHz bei einer Leistung von 200 mW vorgesehen.23 Die Daten werden
auf eine andere Art gepulst übertragen: Nicht die Zeit wird in Abschnitte
geteilt, wie es beim Zeitmultiplexverfahren (Mobilfunk) der Fall ist,
sondern die Frequenz. Für die Datenübertragung wird die Frequenz, auf
der Sender und Empfänger kommunizieren, 1600 mal in der Sekunde
geändert. Deshalb kann von einer „Quasipulsung“ mit einer Frequenz von
1600 Hertz gesprochen werden. Die Geschwindigkeit, also die Datenrate,
hängt von der Entfernung zwischen Client und Access Point sowie von der
Anzahl der Nutzer ab, da sich die Nutzer den Frequenzbereich teilen.
22 Die W-LAN-Funkverbindung könnte man damit als „Netzwerkkabel-Ersatz“ bezeichnen. Die Datenübertragung an Beamer oder Drucker innerhalb des Netzwerks erfolgt nach wie vor kabelgebunden, da diese Geräte keine eigenständigen Clients sind. 23 Sämtliche Zahlen entnommen aus den Seiten des Bundesministeriums für Wirtschaft unter http://www.bmwi.de.
20
Die Access Points sind mit einer Antenne ausgestattet (Bild 10). Es
gibt sie als Tisch-Geräte oder zur Montage an der Wand.
Im Gebäude Friedrich-Ebert-Straße finden sich auf den Gängen
runde und flache Antennen, die entweder senkrecht an der Decke oder
waagerecht an der Wand unmittelbar unter der Decke montiert sind.
Der Client in einem W-LAN muss mit der entsprechenden Hard-
und Software ausgestattet sein, um am Netz teilnehmen zu können. W-
LAN-Karten gibt es als Tisch-Sender und -Empfänger, als USB-Sticks oder
Einsteckkarten. Während diese Geräte meist über eine Antenne verfügen,
sind die in Laptops oder andere mobile Geräte eingebauten W-LAN-
Karten ohne Antenne von außen nicht zu erkennen. Access Point und
Client sind permanent auf der Suche nacheinander und senden zu diesem
Zweck in unterschiedlichen Zeitabständen Signale. Wenn die W-LAN-
Karte eines Laptops nicht abschaltbar ist, sendet sie dieses Signal, auch
wenn kein Access Point in der Nähe oder der Zugang nicht erwünscht
oder möglich ist.24
Anders als beim Mobilfunk erfolgt beim W-LAN keine Leistungs-
regulierung, um beispielsweise unterschiedliche Abstände der Clients und
Access Points oder die Anzahl der Teilnehmer zu kompensieren. Auch
wird die Funkverbindung bei einem Zugriff nicht permanent aufrecht
erhalten, wie beim Mobilfunk. Sie ist immer dann mit größtmöglicher
Leistung aktiv, wenn Daten zwischen Client und Access Point ausge-
tauscht werden, z.B. beim Herunterladen einer Internetseite oder beim
Austausch größerer Datenmengen.
Für die Feldstärke spielt es (Leistungsflussdichte) keine Rolle, wie
24 Bei der Vorstellung der Messergebnisse wird näher auf dieses „Stand-by“- Signal eingegangen.
Bild 10: W-LAN–Access Point in der FH Potsdam. Der linke Teil des Bildes zeigt einen Access Point. Im rechten Teil ist die dazugehörige Antenne zu sehen, in diesem Fall ein Flachstrahler. Quelle: Jan Springborn.
21
Bild 11: Die UMTS-Abdeckung (beigefarben) des Anbieters E-PLUS im Zentrum Potsdams. Die blauen Kreise können sowohl Mobilfunk- als auch UMTS-Sendeanlagen sein. Quelle: http://eis03sn1.eplus-online.de/evportal/portal/gsm
viele Nutzer auf den Access Point zugreifen, da dieser immer mit der
gleichen Leistung sendet, die sich mehrere Nutzer gegebenenfalls teilen
müssen.
Exkurs: UMTS
UMTS (Universal Mobile Telecomunications System) ist ein neuer
Standard für die mobile Kommunikation. Die Datenübertragungsrate ist
gegenüber herkömmlichem Mobilfunk bis zu 40 mal höher, wodurch
Anwendungen wie Bild-
übertragung („Video-
telefonie“) oder mobiles
Internet ermöglicht wer-
den. Das Netz befindet
sich im Aufbau, da auf
Grund der geringeren
Reichweite und anderer
technischer Standards
als beim Mobilfunk neue
Funksendeanlagen not-
wendig sind. Die ersten
Anwendungen sind auf
dem Markt.25 Bild 11
zeigt den aktuellen
Stand der Versorgung
mit UMTS durch einen
Mobilfunkanbieter.
Bisher wird ausschließlich das im W-LAN verwendete Übertra-
gungsverfahren genutzt, bei dem die Strahlung nicht gepulst wird. Für
die Zukunft ist eine Kombination aus Frequenz- und Zeitmultiplex-
Codierung vorgesehen, um die Übertragungsgeschwindigkeit noch zu
steigern. Baubiologen bedauern diese Entwicklung:
„Es wäre zu schön gewesen: Für die bereits jetzt geplante Nachfolge-
25 Nach der Versteigerung der Lizenzen waren die Mobilfunkanbieter verpflichtet, bis zum Jahr 2005 50 % der Bevölkerung mit UMTS zu versorgen. Mittlerweile gibt es z.B. Einsteck-Karten für Laptops, mit der in den Ballungsräumen an jedem Ort via UMTS der Zugriff auf das Internet möglich ist.
22
Generation der digitalen Mobilfunksysteme gibt es eine technische
Lösung, die ohne die umstrittene periodisch gepulste Strahlung
auskommt und die lange Zeit von dem zuständigen Mobilfunk-
Entscheidungsgremium favorisiert wurde.“26
Es wird weiter ausgeführt, dass damit die Chance vertan sei, in
Zukunft den Einsatz der von Kritikern als bedenklich eingeschätzten
niederfrequente Pulsung zu vermeiden.
2.3 Zusammenfassung feld-verursachende Technik Die Feldstärken der elektrischen und magnetischen Wechselfelder,
die beim Betrieb von elektrischen Anlagen und Geräten entstehen,
können als der eigentliche „Elektrosmog“ bezeichnet werden, da sie
keinerlei Nutzen haben. Die Felder lassen sich leicht ihren Verursachern
zuordnen, da sie in ausschließlich in der Nähe der Geräte oder Anlagen
auftreten und mit zunehmendem Abstand schnell abnehmen.
Die Feldstärken der hier beschriebenen drahtlosen
Kommunikationstechnik schwanken sehr stark. Das liegt zum einen an
der Leistungsregulierung der Mobiltelefone, zum anderen ist die
Signalstärke der Basisstationen aufkommensabhängig. Dieser Umstand
hat wie die erschwerte Quellenortung in Gebäuden und die Bewertung
der Messergebnisse im Kapitel 5 zur Folge.
26 Aus www.baubiologie.net/docs/elektrosmog-umts.shtml
23
Bild 12: Hochspannungsanlage in Potsdam, Babelsberger Straße. Quelle: Jan Springborn.
3. Grenz- und Vorsorgewerte
In diesem Kapitel erfolgt ein Überblick über die in Deutschland
geltenden Grenzwerte für die „Begrenzung der Exposition der
Bevölkerung gegenüber elektromagnetischen Feldern“27. Auch weitere,
alternative Empfehlungen – die sogenannten „Vorsorgewerte“ verschie-
dener Institute und Verbände der Baubiologie werden erläutert.
3.1 Gesetzliche Vorgaben
Die für die Allgemeinbevölkerung in
Deutschland geltenden Grenzwerte für die
von nieder- und hochfrequenten Feldern
verursachten Immissionen sind in der 26.
Bundesimmissionsschutzverordnung (26.
BImSchV) festgelegt.28 Die Vorgaben sind
aus der EU-Verordnung 1999/519/EG
übernommen, die wiederum auf
Empfehlungen der ICNIRP (International
Commission on Non-Ionizing Radiation
Protection) beruhen.29 Grundlage für die
Empfehlungen der ICNIRP sind die
nachgewiesenen thermischen Effekte
hochfrequenter Strahlung, was von
Baubiologen und anderen interessierten
Gruppen an vielen Stellen kritisiert wird.
3.1.1 Grenzwerte für niederfrequente Felder Niederfrequente elektrische und magnetische Felder treten in der
Umgebung von elektrischen Anlagen und Geräten auf. Bei elektrischen
Anlagen, wie z.B. Umspannwerken muss der Betreiber dafür sorgen, dass
27 Aus der EU-Verordnung 1999/519/EG. 28 Aus der 26. Verordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (26. BimSchV). 29 Neben der Seite www.icnirp.de gibt eine „Kleine Anfrage“ von zwei Bundestagsabgeordneten Aufschluss über die Beschaffenheit und die Arbeit dieser Organisation: http://dip.bundestag.de/btd/14/079/1407907.pdf
24
die in der 26. BimSchV vorgeschriebenen Grenzwerte für die Allgemein-
bevölkerung nicht überschritten werden. Für die von Hausstrom
verursachten Felder sind folgende Grenzwerte festgelegt:
• Elektrische Feldstärke 5 kV/m
• Magnetische Flussdichte 100 µT.
Aus den Grenzwerten ergeben sich Mindestabstände, die
beispielsweise bei der Installation von Strommasten für Überland-
leitungen beachtet werden müssen. D.h. es können in unmittelbarer
Nähe elektrischer Anlagen durchaus höhere Feldstärken und Flussdichten
auftreten, nur muss in solchen Fällen gewährleistet sein, dass kein
Mensch dauerhaft diesen erhöhten Werten ausgesetzt ist.
Auch durch Umzäunung und entsprechende Warnhinweise (Bild 12)
werden die gesetzlichen Vorgaben umgesetzt.
Für Beschäftigte in der Nähe dieser Anlagen gelten höhere
Grenzwerte, die von den Berufsgenossenschaften unter Berücksichtung
des Umstandes festgelegt werden, dass diese Personen zeitlich
eingeschränkt disponiert sind. In diesem Bereich gilt z.B. die DIN V VDE
V 0848-4/A3 zum Schutz von Personen vor Feldern.
Für elektrische Anlagen und Geräte gelten verschiedene Gesetze.
Als wichtigstes sei das „Gesetz über die Elektromagnetische Verträg-
lichkeit von Geräten“ genannt, das „...für solche elektrischen und elektro-
nischen Geräte und Anlagen [gilt], die elektromagnetische Störungen
verursachen oder deren Betrieb [...] beeinflusst werden können.“30
Dieses Gesetz legt fest, welches Störpotential ein elektrisches Gerät
haben darf und durch welche Störungen von anderen Geräten die
Funktionsweise eines Gerätes nicht beeinträchtigt sein darf.
Da elektrische Geräte auf Grund ihres ähnlichen Aufbaus einander
leichter beeinflussen als den menschlichen Organismus, gelten hier
strenge Vorgaben, durch die eine Schädigung des Menschen
ausgeschlossen werden kann. Laut Grapentin („EMV in der Gebäude-
installation“) liegen z.B. die Grenzwerte in der 26. BImSchV „in ihrem
30 Garpentin: EMV in der Gebäudeinstallation, S. 19. EMV bedeutet „Elektro- magnetische Vertrgäglichkeit“ und zielt auf den störungsfreien Betrieb elektrischer Geräte und Anlagen ab.
25
Niveau zum Teil höher als die aus EMV-Sicht verträglichen Werte“.31
Für elektrische Geräte in Haushalt und Büro gelten die Vorgaben
aus dem EMVG in Form von DIN-Festlegungen (DIN EN55015). Die
entsprechenden Normen müssen zur Erteilung des CE-Prüfsiegels erfüllt
sein – nur mit einem CE-Zeichen versehene Gebrauchsgüter dürfen im
Bereich der EU auf den Markt gebracht werden.
Es gibt auch Gütezeichen, für die strengere Anforderungen an die
Emission elektrischer und magnetischer Felder erfüllt sein müssen, z.B.
das Gütesiegel der schwedischen TCO (Tjänstemännens Central-
organistion)32.
Eine Überschreitung von Grenzwerten wird durch Gesetze, Normen
und Regelungen ausgeschlossen.
3.1.2 Grenzwerte für hochfrequente Felder
Die Grenzwerte für ortsfeste, kommerziell genutzte Funk-
sendeanlagen mit einer Sendeleistung von mehr als 10 Watt (z.B.
Mobilfunk-Antennen) beruhen auf komplizierten Rechnungen und sind
frequenz- und leistungsabhängig, d.h., diese Werte fließen als Größe in
die Formel zur Berechnung von beispielsweise Mindestabständen
(Mindesthöhe) von Mobilfunkmästen direkt mit ein. Ein Einblick in die
Komplexität dieser Berechnungen bietet der Anhang der EU-Verordnung
1999/519/EG.
Für die von Funksendeanlagen verursachte hochfrequente
Strahlung gibt das Bundesamt für Strahlenschutz je nach Netz (D-Netz,
E-Plus, UMTS) und den damit verbundenen verschiedenen Frequenzen
und erlaubten Sendeleistungen folgende aus der EU-Vorordnung
abgeleitete Grenzwerte an:
• D-Netz 4,5 W/m²
• E-Netz 9 W/m²
• UMTS 10 W/m².
31 Garpentin: EMV in der Gebäudeinstallation, S. 160. 32 „TCO Development ist ein von TCO (dem Dachverband der schwedischen Angestellten-Gewerkschaften) gegründetes Unternehmen.“ Quelle: http://www.tcodevelopment.com/pls/nvp/Document.Show? CID=1200&MID=12 – zuletzt gesehen am 17. August 2006.
26
Auch bei den Mobilfunkanwendungen kann es in unmittelbarer
Nähe der Funksendeanlagen zu Überschreitungen der Grenzwerte
kommen. Eine Gefährdung von Menschen wird durch die Festlegung von
entsprechenden Sicherheitsabständen ausgeschlossen.
3.2 Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben
Es folgt ein Vorstellung der für die Einhaltung und Umsetzung der
gesetzlich festgelegten Grenzwerte zuständigen Einrichtungen.
3.2.1 Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben – Elektrische Geräte und Anlagen (niederfrequente Felder) Jeder Gegenstand, der in Deutschland auf den Markt kommt, muss
ein CE-Prüfsiegel tragen. Bei elektrischen Geräten wird dieses Siegel nur
erteilt, wenn die Vorgaben zur elektromagnetischen Verträglichkeit erfüllt
sind, das Gerät also unempfindlich gegenüber Störungen ist und gleich-
zeitig selbst keine Störungen verursacht. Ein Artikel wird vor Erteilung
des CE-Siegels geprüft und die Produktionsserie für den Markt frei-
gegeben. Damit ist die Einhaltung der Grenzwerte für jedes Gerät
garantiert. Auch in Haushalt oder Büro soll in unmittelbarer Nähe
mehrerer elektrischer Geräte eine dauerhafte Überschreitung der
Grenzwerte ausgeschlossen sein. Allerdings kann es zu kurzzeitigen
Interferenzen kommen, was sich z.B. an einer Bildstörung des Fernsehers
beim Einschalten einer Lampe äußert.
Für die Einhaltung der Grenzwerte in der Umgebung von
Hochspannungsleitung sorgt die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas,
Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (vormals RegTP), deren Arbeit
im folgenden Kapitel genauer vorgestellt wird.
3.2.2 Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben – ortsfeste Sendeanlagen (hochfrequente Felder) Für die Einhaltung und Umsetzung der Grenzwerte bei ortsfesten
Anlagen ist die Bundesnetzagentur (vormals Regulierungsbehörde Tele-
kommunikation und Post – RegTP) zuständig. Sie vergibt Standort-
bescheinigungen für Mobilfunk-Sendeanlagen mit einer Leistung von
27
mehr als 10 Watt. Bei deren Beantragung muss der Betreiber auf der
Basis von eigenen Berechnungen nachweisen, dass die Grenzwerte und
damit verbunden die Sicherheitsabstände für die Bevölkerung eingehalten
werden. Sollte die Agentur feststellen, dass die Mindestabstände nicht
eingehalten werden können, wenn z.B. eine bereits installierte Anlage in
der Nähe in den Berechnungen des Antragstellers nicht berücksichtigt
wurde, kann sie die Errichtung einer Funksendeanlage ablehnen.
Die Agentur führt neben eigenen Berechnungen auf Basis der
Daten von Antragstellern und gesetzlichen Vorgaben auch Messungen an
öffentlich zugänglichen Orten durch. Die Ergebnisse dieser Messungen
sind auf der Internetseite www.bundesnetzagentur.de in die EMF-
Datenbank33 eingebunden, die für jedermann einzusehen ist. In dieser
Datenbank sind auch sämtliche Mobilfunk-Sendeanlagen eingetragen.
Nach Eingabe von Postleitzahl und Straßenname zeigt eine Karte die
Sendeanlagen und eventuelle Messpunkte in der näheren Umgebung.
Bild 13 zeigt eine solche Karte nach entsprechender Suchanfrage.
Bild 13: Karte der Bundesnetzagentur. Die lilafarbenen Dreiecke zeigen die Standorte von Funksendeanlagen in der Nähe der Fachhochschule Potsdam, Standort Friedrich-Ebert-Straße. Die grünen Kreise sind Messorte der Bundesnetzagentur. Quelle: http://emf.bundesnetzagentur.de
33 Die Abkürzung EMF steht für „elektromagnetisches Feld“.
28
Auf der Karte (Bild 13) sind die von der Agentur genehmigten
Anlagen in der Umgebung um den eingegeben Suchort eingezeichnet,
hier „14467 Potsdam, Friedrich-Ebert-Straße“. Durch Klicken auf das
jeweilige Symbol gelangt der Nutzer an detaillierte Aussagen über die Art
des Funkdienstes, die Anzahl der Antennen sowie deren Höhe, die
einzuhaltenden Mindestabstände und die Grenzwert-Ausschöpfung in
Prozent. Die Agentur erklärt in den Hinweisen zu der Datenbank, dass die
in der Karte eingetragenen Standorte bis zu 80 Metern vom realen
abweichen können, und dass „diese Unschärfe [...] aus Datenschutz-
gründen erforderlich“ ist.34
In der Stadt lassen sich mit Hilfe der dazugehörigen Daten (Höhe
der Anlage, soweit sichtbar die Anzahl der Antennen) die genauen
Standorte finden. Der Kartenausschnitt zeigt demnach Funksendeanlagen
auf dem Hotel Mercure, der Wilhelmgalerie und zwei weitere in der
Innenstadt. Ein Messort (grünes Dreieck) wird unter anderem für die
unmittelbare Nähe der Fachhochschule angezeigt (Breite Straße).
Bei den aufgeführten Anwendungen handelt es sich ausschließlich
um genehmigungspflichtige, ortsfeste Anlagen. Private Anwendungen wie
W-LAN oder Amateurfunk, die wegen der geringen erlaubten Leistung
bzw. der ausschließlichen Nutzung im Privatbereich keiner Meldepflicht
unterliegen, werden nicht berücksichtigt. Funkamateure beispielsweise
erhalten nach entsprechender Ausbildung eine personengebundene
Lizenz. Sie sind laut Amateurfunkgesetz dazu verpflichtet, „die Einhaltung
der Grenzwerte für die allgemeine Bevölkerung in zugänglichen Bereichen
zu gewährleisten“35. Da es technische Möglichkeiten gibt, die Sende-
leistung unerlaubt zu erhöhen, geht die Bundesnetzagentur auf Anfrage
vermuteten Übertretungen mit kostenpflichtigen Messungen vor Ort nach.
Sie kann bei Übertretungen die Lizenz entziehen.
34 Verständlich wird diese Ungenauigkeit der Angaben, wenn man sich vergegenwärtigt, dass auch Polizeifunkanlagen eingetragen sind, die für die allgemeine Sicherheit einem besonderen Schutz unterliegen. 35 Aus http://www.bfs.de/elektro/faq/faq_andere_quellen.html – zuletzt gesehen am 17. August 2006.
29
3.2.3 Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben – Mobiltelefone Da es sich bei Mobiltelefonen nicht um ortsfeste Anlagen handelt,
finden die entsprechenden Grenzwerte aus der 26. BimSchV. keine
Anwendung.
Für Mobiltelefone gilt eine Empfehlung der ICNIRP für die
„spezifische Absorptionsrate“ (SAR). Dieser SAR-Grenzwert legt die
Leistungsaufnahme und beträgt 2 Watt pro Kilogramm. Dieser Wert ist
für den Kopf festgelegt, da die Energieaufnahme von der Beschaffenheit
des betroffenem Gewebes abhängt. Die SAR-Werte der auf dem Markt
erhältlichen Mobiltelefone sind auf den Seiten der jeweiligen Hersteller
veröffentlicht. Die Suche gestaltet sich mitunter umständlich, weil jedes
Modell einzeln aufgerufen werden muss und keine gezielte Suche nach
strahlungsarmen Mobiltelefonen möglich ist. Besser ist eine Auflistung
des Nova Institut GmbH.36 Sie ermöglicht nicht nur eine schnellere
Übersicht über einzelne Hersteller und Geräte, sondern auch die
umgekehrte Suche nach Mobiltelefonen mit niedrigem SAR-Wert.
Neu ist ein Gütesiegel der schwedischen TCO Development: eine
Art Umweltsiegel für Mobiltelefone, das die Leistungsabgabe eines
Mobiltelefons in die Berechnung mit einbezieht. Neben dem SAR-Wert,
der für dieses Siegel 0,8 W/kg nicht überschreiten darf, soll die Leistung
0,3 Watt nicht unterschreiten. Das Gütesiegel, das bereits 2001
eingeführt wurde, hat sich bisher nicht durchgesetzt. Zwar veröffentlicht
die Organisation auf ihren Internetseiten regelmäßig Testberichte, die
Hersteller jedoch halten sich mit Aussagen bezüglich der Strahlungswerte
ihrer Geräte zurück.
Festzuhalten ist, dass kein auf dem Markt befindliches Telefon den
empfohlenen SAR-Wert überschreitet.
3.3 Vorsorgewerte Alternative Grenzwerte werden von verschiedenen Interessen-
verbänden vorgeschlagen. Als wichtige Interessenvertreter seien das
Nova Institut GmbH und der Verband der Baubiologie e.V. genannt, die
36 Die Seite wird unter der Adresse www.handywerte.de betrieben.
30
Gutachten erstellen und sich seit vielen Jahren u.a. mit der Thematik
„Elektrosmog“ befassen.37
Die vorgeschlagenen Höchstgrenzen der Feldstärken sind sehr
unterschiedlich; sie betragen den zehnten bis hunderttausendsten Teil
der gesetzlichen Grenzwerte. Sie sind teilweise stark vereinfacht (nicht
frequenz- und leistungsabhängig) und damit leichter nachvollziehbar.
Für die magnetische Flussdichte (B) im niederfrequenten Bereich
und die Leitungsflussdichte (S) im hochfrequenten folgt hier eine Über-
sicht der empfohlenen Vorsorgewerte (für die elektrische Feldstärke sind
keine entsprechend detaillierten Angaben zu finden).
Tabelle 3: Vorsorgewerte verschiedener Institute. Die Werte für hochfrequente Strahlung sind teilweise frequenzabhängig – für die Übersichtlichkeit ist jeweils das Maximum aufgeführt.
Einrichtung Magnetische Flussdichte
B in nT
Leistungsdichte
S in mW/m²
EMF-Expertenrunde 100 1
ECOLOG 200 100
Nova Institut GmbH 200 1000
Katalyse e.V. 400 1000
offizieller Grenzwert 100 000 10 000
Quelle: eigene Darstellung, zusammengefasst aus www.nova-institut.de/es-info- grenzwerte.htm – zuletzt gesehen am 17. August 2006.
Ein Beispiel zur Illustration der Verhältnismäßigkeit dieser Zahlen:
Wenn der offizielle Grenzwert für die magnetische Flussdichte einer
Stunde entspricht, entfallen auf die Vorsorgewerte zwischen ca. 3,6 und
14 Sekunden. Bei der Leistungsdichte der hochfrequenten Strahlung
entspricht das Verhältnis von Grenz- und Vorsorgewerten zwischen 360
Millisekunden (Baubiologie) und 6 Minuten (Katalyse e.V.).
Besonders niedrig werden die Vorsorgewerte für den Schlafbereich
angesetzt, da sich Menschen hier am längsten durchgehend aufhalten
37 Baubiologen beurteilen auch die Belastung des Menschen durch Schadstoffe z.B. im Baumaterial in Räumen und Gebäuden. Aus http://www.baubiologie.net/Verband/Vorstellung.shtml - zuletzt gesehen am 17. August 2006
31
und sich der Körper im Schlaf regeneriert. Der Baubiologe Wolfgang Maes
legt die in Tabelle 4 zusammengestellten Werte fest.
Tabelle 4: Richtwerte von „Baubiologie Maes – Freie Sachverständige für Baubiologie und Umweltanalytik“ keine
Anomalie schwache Anomalie
starke Anomalie
extreme Anomalie
Elektrische Feldstärke E in V/m <1 1-5 5-50 >50
Magnetische Flussdichte B in nT <20 20-100 100-500 >500
Elektromagnetische Strahlung S in µW/m²
<0,1 0,1-5 5-100 >100
Quelle: http://www.maes.de/RICHTWER.pdf – zuletzt gesehen 17. August 2006
Die als untere Grenze für eine „extreme Anomalie“ festgelegten
Vorsorgewerte können als empfohlene obere Grenze der Vorsorgewerte
angesehen werden.
Alle aufgeführten Zahlen – sowohl die gesetzlichen Grenzwerte als
auch die Vorsorgewerte – spielen für den Umgang mit den Messwerten
aus der FH Potsdam insofern eine Rolle, als dass sie vergleichbare Größen
darstellen, auf die bei der Bewertung der Belastungssituation Bezug
genommen werden kann.
Für die Umsetzung der Vorsorgewerte ist es möglich, mit den im
nächsten Kapitel vorgestellten Messgeräten Verursacher elektrischer,
magnetischer und hochfrequenter Wechselfelder zu erkennen und ggf. zu
beseitigen.
32
4. Die Messung von „Elektrosmog“ in der FH Potsdam
Zur Feststellung der Belastung durch elektrische, magnetische und
hochfrequente Wechselfelder wird das Frequenzspektrum, in dem die zu
messenden Felder auftreten, in zwei Bereiche geteilt: den nieder-
frequenten und den hochfrequenten Bereich. Diese Trennung wird sowohl
durch die physikalischen Eigenschaften der Felder, als auch durch die
geltenden Vorschriften und Normen (s. a. Kapitel 1 und 3) legitimiert.
Aus diesem Grund gibt es für die beiden Bereiche je ein Messgerät. Die
Messgeräte werden im Folgenden näher erläutert.
4.1 Die Messgeräte
Nach der umfassenden Auseinandersetzung mit der Thematik
„Messtechnik für Elektrosmog“ (Hausarbeit „Breitbandmessgeräte für
elektrische, magnetische und hochfrequente Wechselfelder“ von Jan
Springborn im Wintersemester 2005/06 an der Fachhochschule Potsdam)
wurden zwei Messgeräte für die Bewertung der Belastung mit
„Elektrosmog“ empfohlen. Die Messgeräte der Firma Gigahertz Solutions
GmbH wurden auf Grund ihres guten Preis-Leistungsverhältnisses
ausgewählt und angeschafft.
Es handelt sich bei der Messausrüstung um zwei Geräte in einem
Messkoffer, die in ihrer Summe den gesamten Frequenzbereich von
Bahnstrom bis W-LAN abdecken.
4.1.1 Das Gerät für die Messung niederfrequenter Felder
Mit dem ME 3830 B (Bild 14) lassen sich die elektrische und
magnetische Feldstärke im Frequenzbereich 16 Hz bis 100 kHz betrach-
ten. Diese Felder werden hauptsächlich von Bahn-, Haus- und Stark-
stromleitungen verursacht. Mit dem großen Frequenzbereich werden auch
künstliche Oberwellen, die z.B. von Energiesparlampen, Trafostationen
oder Leuchtstoffröhren erzeugt werden, mit in die Messung einbezogen.
Das Gerät ist für eine körpernahe Anwendung kalibriert – es
bezieht den Menschen in die Messung mit ein: „Der geerdete Körper der
Messperson ist Bestandteil der elektrischen Feldstärkemessung“ und
sorgt damit für ein stabileres, einheitlicheres Feld, was die Messwerte
33
„sicher, genau und reproduzierbar“ macht.38 Bei
den Messungen lässt sich diese Anforderung in
manchen Fällen nur schwer befolgen, z.B. an der
Leuchtstofflampe oder dem Beamer an der Decke.
Im Abschnitt ... wird darauf näher eingegangen.
Die Anzeige des Messwertes erfolgt als
maximal 4stellige Zahl in der Einheit Volt pro
Meter (V/m) für die elektrische Feldstärke und in
Nano-Tesla (nT) für die magnetische Flussdichte.
Mit einem Schalter wird das zu messende Feld
gewählt. Zur optischen kann eine akustische
Signalausgabe als feldstärkeproportionales Ton-
signal dazu geschaltet werden. Es äußert sich als
eine Art Klicken, das bei ansteigendem Messwert schneller wird.
Zur Messung der elektrischen Feldstärke ist der Anschluss des im
Lieferumfang befindlichen Erdungskabels notwendig. Zur Erdung eignen
sich ein blankes Heizungsrohr oder die Erdungsklemme in einer
Steckdose.
Die Stromversorgung liefert eine 9-Volt-Batterie. Verfälschte
Messwerte durch einen Spannungsabfall werden durch die „LOW BATT“-
Anzeige verhindert. Im praktischen Umgang zeigen sich stark schwan-
kende Anzeigewerte, wenn die Kapazität der Batterie abfällt.
Über das „Innenleben“ des Messgerätes lassen sich keine
genaueren Aussagen finden. Der Hersteller gibt an, dass auf einer Leiter-
platte verschieden große Antennen („Dipole“) in bestimmten Ausrich-
tungen verlötet sind. Bei König und Folkerts (S. 168 ff.) ist zu erfahren,
dass für die Messung der elektrischen Feldstärke ein Dipol, für die
magnetische Flussdichte eine Spule angewendet wird. Ein genauer
Messwert der magnetischen Flussdichte wird mit dem hier verwendeten
Messgerät erzielt, indem die Messwerte auf 3 räumlichen Achsen
abgelesen und anschließend nach der Formel für die Summenbildung von
Vektoren errechnet wird:
38 Diese Aussage ist dem Katalog der Firma Merkel Messtechnik (S. 8) entnommen, die diese Messgeräte ebenso verkauft.
Bild 14: Das ME 3830 B von Gigahertz Solutions GmbH. Quelle: J. Springborn.
34
Bild 15: Das HF 35c von Gigahertz Solutions GmbH. Quelle: Jan Springborn.
_______ √x²+y²+z²= exakter Messwert.39
Würde der Wert nur auf einer Achse abgelesen, könnten sich leicht
Fehleinschätzungen ergeben, da die drei Messwerte in der Praxis z.T.
erheblich weit auseinander liegen.
4.1.2 Das Gerät für die Messung hochfrequenter Strahlung
Das HF 35c ist für die Messung der
hochfrequenten Wechselfelder konzipiert.
Es kann die Leistungsdichte von Feldern
im Frequenzbereich von 800 MHz bis
2500 MHz gemessen werden, also
beispielsweise Mobilfunk (900 bzw. 1800
MHz) und W-LAN (2400 MHz). Die
Anzeige erfolgt in der Einheit der
magnetischen Leistungsdichte Mikrowatt
pro Quadratmeter (µW/m²). Es gibt
einen groben Messbereich und einen
feinen, der schwächere Signale mit einer
Ziffer hinter dem Komma darstellt. Der
grobe Messbereich reicht bis 1999, der feinere bis 199,9 µW/m² - damit
ist die Beurteilung der Situation im Vergleich zu den Vorsorgewerten
möglich.
Bei diesem Gerät fällt die Antenne auf, wie im Bild 15 zu erkennen
ist. Im Gegensatz zum Messgerät für die niederfrequenten Felder, bei
dem verschieden geschaltete Dipole auf einer Leiterplatte im
Gehäuseinneren die Wellen aufnehmen, ist für den hochfrequenten
Bereich die logarithmisch-periodische Antenne außen am Gerät
angebracht. Damit ist laut Hersteller ein guter Kompromiss zwischen
39 Die dreidimensionalen Ausbreitungseigenschaften magnetischer Felder und die Zweidimensionalität des Messgerätes erfordern diese Berechnung, die in der Bedienungsanleitung für das Messgerät ME 3830 B angegeben ist (S.6). Bei einer telefonischen Nachfrage bzgl. der Technik der Geräte äußert sich der Hersteller nicht und beruft sich auf firmeneigene Patente. (zwei persönliche Telefonate mit dem Hersteller Gigahertz Solutions GmbH).
35
Peilwirkung und Messgenauigkeit zu erreichen.40 Somit lässt sich mit der
Antenne nicht nur die Größe der Leistungsdichte ermitteln, sondern auch
die Richtung, aus der die Strahlung eintrifft.
Auch dieses Messgerät verfügt neben der optischen über eine
akustische Signalausgabe. Der eingebaute Lautsprecher ermöglicht eine
„Audio-Frequenzanalyse“.41 Dafür werden die nicht hörbaren Puls-
frequenzen in eine Lautstärke übertragen, die das menschliche Ohr
wahrnehmen kann. Die Töne, die hier erzeugt werden, ähneln z.T. den
Geräuschen, die aus den Lautsprechern eines Autoradios oder einer
Stereoanlage dringen, wenn ein Mobiltelefon in der Nähe liegt und funkt.
Das Messgerät macht durch einen entsprechenden Schalter die
Unterscheidung von Spitzen- und Mittelwert möglich. Für die gepulsten
Signale ergeben sich zwischen Spitzen- und Mittelwert erhebliche
Differenzen, da der Mittelwert über eine beliebige Zeitspanne jeweils von
der Pulsfrequenz abhängt. Das bedeutet für den Mobilfunk z.B., dass die
maximale Sendeleistung auf Grund der Einteilung in acht Zeitschlitze für
ein einzelnes Mobiltelefon durch acht geteilt wird, um den Mittelwert zu
erhalten.
Eine Erdung ist für die Messung hochfrequenter Strahlung nicht
nötig. Auch dieses Gerät verhindert die Aufnahme verfälschter Werte
durch die Anzeige eines eventuellen Spannungsabfalls.
4.1.3 Bildliche Darstellung der Audio-Analyse
Da sich Tonsignale nur schwer mit Worten beschreiben lassen,
wurde das Messgerät zur optischen Aufbereitung der akustischen
gemessenen Signale mit einem Mikrophon versehen.42 Auf diese Weise ist
es über einen „Umweg“ möglich, die akustische Darstellung einer
Feldsituation aus dem Messgerät mittels entsprechender Software als
grafisch dargestelltes Audiosignal sichtbar zu machen. Es gibt viele
Programme, „Audio–Editoren“ genannt, die kostenlos zum Download zur
Verfügung stehen.43 Für die Darstellung in dieser Untersuchung wurde
40 Bedienungsanleitung HFE 35c, S. 5, „Vorbemerkung zur Antenne“. 41 Bedienungsanleitung HFE 35c, S. 11. 42 Büromikrofone zum Anschluss an den PC gibt es im Handel für 3 bis 10 Euro. Das hier verwendete wurde bei Medimax zum Preis von 5 Euro gekauft. 43 Z.B. auf www.chip.de
36
das Programm „Cool Edit Pro 1.0“ verwendet. Hier ein Beispiel einer
Aufzeichnung:
Bild 16: Beispiel eines Audiosignals aus dem Messgerät HFE 35c. Quelle: eigene Darstellung.
Im Bild 16 ist hier die Suche der W-LAN-Karte eines Laptops nach
Access Points in der Umgebung dargestellt. Der durchgehende Balken in
der Mitte zeigt dabei die Grundfrequenz, die vom Messgerät als Rauschen
wiedergegeben wird. Die einzelnen Spitzen sind das Pulssignal. Die
Frequenz des Pulses lässt sich nun durch Auszählen ermitteln: In diesem
Beispiel sind 8 Spitzen innerhalb von einer Sekunde zu sehen. Das lässt
sich als Frequenz von 8 Hertz definieren. Auch die Mobiltelefon-Puls-
Frequenzen lassen sich auf diese Weise experimentell nachweisen. Die
grafische Darstellung des Pulses in den Bildern 4 und 5 auf 12 sieht in der
Umsetzung mit dem Messgerät und dem Audioprogramm wie in Bild 17
dargestellt aus:
Bild 17: Das aufgezeichnete Tonsignal des Messgerätes in verschiedenen Vergrößerungen. Quelle: eigene Darstellung.
Das linke Bild zeigt den Zustand „Rufaufbau und Freizeichen“ eines
Mobiltelefons über eine Zeitspanne von ca. 15 Sekunden. Die vergrößerte
Abbildung in der Mitte zeigt einen Ausschnitt von 100 ms. Durch
einfaches Auszählen der Spitzen lässt sich in etwa der Wert der
Pulsfrequenz ermitteln:
22 Spitzen in 0,1 Sekunden multipliziert mit 10, um auf die Zahl
für eine Sekunde zu kommen, auf die sich die Frequenz Hertz bezieht,
37
ergibt 220. Als Quelle ist somit Mobilfunk identifiziert, denn die
Pulsfrequenz wird mit 217 Hertz angegeben. Auf diese Weise lassen sich
zum einen die theoretischen Grundlagen von Mobilfunk und W-Lan
zeigen, zum anderen liegt hierin die Möglichkeit, ein Signal einer Quelle
zuzuordnen, da sich die Pulsfrequenzen unterscheiden.
Das Verfahren funktioniert bei „sauberen“ Aufzeichnungen wie
dieser, also ohne eine Vermischung verschiedener Quellen oder
gebrochener, reflektierter Wellen auch umgekehrt: Auf dem rechten Bild
ist ein Puls in seiner Gänze zu sehen. Die Zeitdauer, die das Programm
für diese Kurve angibt, beträgt 0,004 Sekunden. Auf diese Weise lässt
sich die Pulsfrequenz rechnerisch feststellen:
1 : 0,004 s = 250 Hz.44
In einer genaueren Auflösung wäre die exakte Angabe von
0,4615 Millisekunden möglich, was dann rechnerisch zum exakten Puls
von 217 Hertz führen würde.
Die Audioanalyse kann also insbesondere durch die grafische
Darstellung bei der Lösung des Problems der Quellenortung helfen, das
sich aus der Messung der Feldintensitäten im gesamten Spektrum von
Mobilfunk und WLAN ergibt, da diese Kommunikationstechnologien mit
unterschiedlichen Pulsfrequenzen arbeiten. Obige Beispiele wurden in
einer verhältnismäßig „sauberen“ Umgebung angefertigt, d.h. für die
Aufzeichnung der W-LAN-Karte des Rechners wurde das Mobiltelefon
ausgeschaltet und umgekehrt. In der Praxis ergeben sich für die
Signalverläufe die im Anhang A in den Messprotokollen aufgeführten
erheblich komplexeren Bilder, die wegen der Überlagerung verschiedener
Frequenzen und der Reflexion der Signale nur eine bedingte Aussage
über die möglichen Quellen zulassen.
44 Die Formel basiert auf der Frage, wie viele Nulldurchgänge in einer Sekunde stattfinden, wenn ein Durchgang die Zeit x dauert.
38
4.1.4 Zusammenfassung Messgeräte
Für eine grobe Übersicht über die Feldstärken eignen sich die hier
verwendeten Breitbandmessgeräte. Diese Geräte zum Komplettpreis von
unter 500 Euro arbeiten mit einem sogenannten kompensierten
Frequenzgang, d.h. die Feldstärke wird in einem breiten Frequenzbereich
gemessen und damit ein Wert ausgegeben, der keine genaue Aussage
zur Frequenz zulässt. Da z.B. W-LAN mit anderen Frequenzen arbeitet als
der Mobilfunk, lassen sich unter Umständen zur Strahlungsquelle keine
Angabe machen.
Für die professionelle Messung von Feldstärken wird eine
vorhandene Feldsituation zunächst in ihre „Bestandteile“ zerlegt – das
heißt, es wird vor der Messung der Feldstärken eine Frequenzanalyse
durchgeführt, um festzustellen, in welchen Frequenzbereichen die
messtechnisch zu bewertenden Felder liegen. Solche „Spektrumana-
lysatoren“ gibt es auf dem deutschen Markt ab ca. 6000 Euro.45 Diese
Geräte werden von professionellen Baubiologen bei Auftrags-Unter-
suchungen benutzt und ermöglichen einen sehr detaillierten Einblick in
die Strahlungssituation.46
Auf die Schwierigkeiten und Probleme, die sich im praktischen
Umgang mit den Messgeräten ergeben, wird unter dem Punkt 4.2.3
näher eingegangen.
45 Z.B. im Katalog von Merkel Messtechnik GmbH. Erhältlich als PDF-Datei unter www.merkel-messtechnik.de. 46 Die Nova Institut GmbH hat für die Universität Bremen ein „Gutachten zur EMVU-Belastung durch das W-LAN“ erstellt, in dem die professionelle Messtechnik genauer vorgestellt wird. Online unter http://www-rn.informatik.uni-bremen.de/wlan/wlan-emvu- gutachten-bremen.pdf – zuletzt gesehen am 17. August 2006.
39
Bild 18: Fachhochschule Potsdam, Gebäude Friedrich-Ebert-Straße. Quelle: Jan Springborn.
4.2 Messorte und Messverfahren
Die Messungen der elek-
trischen, magnetischen und
hochfrequenten Wechselfel-
der fanden im Zeitraum Mai
bis Juni 2006 im Gebäude
Friedrich-Ebert-Straße 4 der
Fachhochschule Potsdam
statt. Der zeitliche und per-
sonelle Rahmen machte
eine weitere räumliche Ein-
grenzung notwendig. Des-
halb wurde der nördlichen
Bereich in der zweiten Etage gewählt, wo sich der größte Teil der Räume
des Fachbereichs 5 – Archiv, Bibliothek, Dokumentation – befindet.
4.2.1 Auswahl der Messorte und -punkte
Elektrische und magnetische sowie hochfrequente Wechselfelder
üben auf Körper im Raum eine Kraft aus – die Darstellung dieser Kraft-
wirkung ist somit möglich, indem die Feldintensitäten an bestimmten
Punkten in dem Raum, den das Feld bildet, gemessen wird. Darin liegt
der Grund für den relativ kleinen Raum, der in dieser Arbeit behandelt
wird, denn durch die Aufteilung des Feld-Raums wird die Messung sehr
zeitintensiv.47
47 Im Kapitel 6 „Resümee“ folgen Vorschläge für Messungen, die in einem größeren personellen Rahmen durchgeführt werden könnten und die beispielsweise die Hörsäle einbeziehen.
40
Bei der Auswahl der Messorte lagen die folgenden Fragen zu Grunde:
• Wie groß ist die „Elektrosmog“-Belastung an den Arbeitsplätzen in
den PC-Arbeitsräumen?
• Wie ist die Situation außerhalb der Räume, insbesondere an den
Orten, an denen sich die Studenten länger aufhalten?
• Wie ist die Situation in den Büros?
• Wie stellt sich die Strahlenbelastung aus dem W-LAN der
Fachhochschule im Fachbereich 5 dar?
• Welche Verursacher sind besondere Quellen für „Elektrosmog“?
Diese Fragen führen zu der Entscheidung, in den PC-Arbeitsräumen
exemplarisch verschiedene Arbeitsplätze zu untersuchen sowie Dozenten-
plätze, soweit vorhanden. Um Aussagen zur durchschnittlichen Belastung
treffen zu können, wurde an willkürlich festgelegten Punkten im Raum
gemessen. Verschiedene elektrische Geräte, die elektrische und magne-
tische Felder verursachen, wurden einzeln gemessen.
In den Seminarräumen wurden ausschließlich die hochfrequenten
Felder gemessen. Auf eine Messung der niederfrequenten Felder wurde
hier verzichtet, weil elektrische Geräte wie Beamer oder Overhead-
Projektor nach Bedarf betrieben werden. Die Felder dieser Geräte wurden
gesondert gemessen.
Auf den Gängen fallen die Trafoschränke und die neu installierten
W-LAN – Access-Points als potentielle Quellen für „Elektrosmog“ ins
Gewicht. Die Holzbänke vor den Fenstern sind Orte, an denen sich die
Studenten länger aufhalten – auch sie wurden untersucht.
Zur exemplarischen Messung standen zwei Büros zur Verfügung.
Hier lag der Schwerpunkt bei der Betrachtung der Schreibtische und
einzelner Bürogeräte.
Die genaue Lage der Messpunkte sind im ausklappbaren Anhang C
„Bauskizze Fachhochschule Potsdam“ eingetragen.
41
Die folgende tabellarische Aufstellung zeigt eine Zusammenfassung der
Messorte und gemessenen elektrischen Geräte und Anlagen.
Tabelle 5: Messorte und Geräte – Was wurde wo gemessen?
Niederfrequente Wechselfelder (elektrische Feldstärke und magnetische Flussdichte)
Hochfrequente Strahlung
(Leistungsdichte)
Messorte
• 3 PC-Arbeitsräume (1, 2, 3) • Serverraum (12) • 2 Büros (10, 11) • 4 Bänke auf den Gängen (6, 7, 8, 9)
Geräte und Installation
• Trafoschränke • Sicherungskästen • verschiedene Beamer • Overheadprojektor • CRT-Monitor und TFT-
Bildschirm • PC und Laptop • Drucker und Kopierer • Leuchtstofflampe • diverse Bürogeräte
(Schreibtischlampe, PC-Lautsprecher)
• 3 Seminarräume
(13, 14, 15) • W-LAN-Antennen
(Access Points) • Mikrowellenherd
Anm.: Die Zahlen in den Klammern sind die Nummern der Messorte, wie sie in der ausklappbaren Bauskizze im Anhang C eingetragen sind. Quelle: eigene Darstellung.
An jedem der in den Messprotokollen (Anhang A) eingetragenen
Raum-Punkte wurden sowohl elektrische Feldstärke und magnetische
Flussdichte der niederfrequenten Wechselfelder, als auch die
elektromagnetische Leistungsdichte der hochfrequenten Strahlung ge-
messen, um ein umfassendes Gesamtbild der Feld-Situationen zu
erhalten.
4.2.2 Messverfahren und Durchführung Die Messungen fanden aus zwei Gründen in leeren Räumen statt:
Wichtig war einerseits der ungehinderte Zugang zu allen relevanten
Punkten sowie andererseits die beliebige Änderung der oben genannten
Parameter, die Einfluss auf die Feldstärken nehmen.
42
Bei den Messungen im Rahmen dieser Arbeit waren die
elektrischen Geräte als Verursacher von „Elektrosmog“ in den meisten
Fällen bekannt – das Hauptaugenmerk fiel deshalb auf die Untersuchung
der Feldstärken an Aufenthaltsorten und Arbeitsplätzen. Die Werte an
den Messpunkten wurden – soweit möglich – jeweils mit veränderten
Parametern aufgenommen. Die Messung der Feldstärke an einem PC-
Arbeitsplatz beispielsweise erfolgte bei aus- und eingeschaltetem PC und
Monitor, die Werte an den Punkten im Raum bei aus- und eingeschalteter
Beleuchtung, wobei die PCs eingeschaltet waren.
Einzelne Quellen wurden entweder direkt gemessen (z.B.
Sicherungskästen in verschiedenen Abständen) oder exemplarisch
(Vergleich verschiedener Monitore und Beamer). Für jeden Messort liegt
ein Messprotokoll vor (Anhang A). Im Messprotokoll finden sich
tabellarische Aufstellungen sämtlicher Einzelwerte aus den Messungen
der niederfrequenten Wechselfelder.
Die Messung der hochfrequenten Strahlung erfolgte an den für die
niederfrequenten Felder ausgewählten Punkten und zusätzlich an je
sieben Punkten in Seminarräumen. Da die Quellen und Verursacher nicht
abgeschaltet werden können, weil es sich beispielsweise um Funksende-
anlagen in der Umgebung handelt oder Mobiltelefone im Haus, wurde
eine andere Änderung der Situation durch das Öffnen und Schließen der
Fenster herbei geführt. Die Entdeckung eines Unterschiedes im Messwert
ergab sich dabei durch einen Zufall: Zur exemplarischen Messung eines
Mikrowellenherdes (in einem Büro in der FH), deren Messwerte für einen
Vergleich mit anderen Verursachern hochfrequenter Strahlung dienen
sollten, musste zunächst das Fenster geschlossen werden, neben dem
der Mikrowellenherd steht. Das Messgerät war bereits eingeschaltet und
zeigte bei geschlossenem Fenster einen erheblich kleineren Wert an als
bei geöffnetem. Die Frage, die sich hieraus ergibt, wurde im Nachhinein
formuliert:
Hat das Gebäude der FH Potsdam eine nachweisbare Abschirmwirkung
gegenüber hochfrequenten Feldern?
Um einer Antwort auf diese Frage näher zu kommen, wurde die
hochfrequente Strahlung nicht nur an den Messpunkten bei geöffneten
und geschlossenen Fenstern, sondern zusätzlich in jedem Raum mit
43
ausgestrecktem Arm aus einem geöffnetem Fenster gemessen.
Ein weiteres zusätzlich eingesetztes Programm sei an dieser Stelle
erwähnt: Es handelt sich um eine freie Software zur Identifizierung von
W-LANs und Lokalisierung von Access Points: Network Stumbler.48 Das
Programm stellt den Empfang (die Signalstärke) an einem Ort in einem
Zeitverlauf grafisch dar. Mit einem Laptop mit eingebauter oder externer
W-LAN-Karte ist es möglich, langsam gehend einen Ort mit hoher
Signalstärke zu finden, wie die folgende Abbildung zeigt.
Bild 19: Das Programm „Network Stumbler“: Aufzeichnung eines Rundgangs im Fachbereich 5 der FH Potsdam. Quelle: eigene Darstellung.
Da das Programm sowohl Access Points als auch Netze
identifizieren kann, stellt es eine nützliche Erweiterung für die Messung
dar. Lässt sich bei der Audio-Analyse beispielsweise ein Signal nicht
eindeutig zuordnen – durch Brechung und Reflexion sind zum einen die
Geräusche des Messgerätes mitunter sehr diffus, zum anderen lässt sich
die Quelle nicht Orten, weil die Strahlung aus mehreren Richtungen
gleichzeitig kommt – kann eine Überprüfung des Empfangs mittels
Network Stumbler Aufschluss über die Quelle geben. Die Erweiterung des
48 Kostenloser Download unter www.chip.de
44
Messgerät durch diese Software erweist sich als sehr nützlich.
An verschiedenen Messpunkten wurden für die Darstellung der
hochfrequenten Strahlung die Geräusche des Messgerätes mittels Audio-
Editor aufgezeichnet und eine Grafik der Signalstärken aus dem W-LAN
mittels Network Stumbler angefertigt.
Für jeden Messort liegt im Anhang A je ein Messprotokoll vor, das
neben den detaillierten Messergebnissen aller Messpunkte die grafischen
Darstellungen der Aufzeichnungen des Audio-Editors und der Signal-
stärken aus Network Stumbler beinhaltet.
4.2.3 Unsicherheiten beim Umgang mit den Messwerten Die in den Messprotokollen (Anhang A) angegebenen Messwerte
sind Rundungswerte. Beim Einschalten des Messgerätes fällt sofort ein
Nachteil einer Digital-Anzeige gegenüber der analogen Darstellung mittels
Zeiger auf: Die zum Teil erheblichen Schwankungen machen eine genaue
Beobachtung der Anzeige über eine längere Zeitspanne nötig, um
feststellen zu können, um welchen Wert herum die Anzeige schwankt.
Diese Schwankungen haben – gerade bei Handy-Strahlung, die aufkom-
mensabhängig auftritt – nicht immer eine gleichmäßige Periode. Die
Genauigkeit der Zahlen auf dem Digitaldisplay darf unter Berück-
sichtigung der vom Hersteller angegebenen Abweichung des angezeigten
vom tatsächlichen Wert nicht überschätzt werden.49 Auf Grund der
möglichen Abweichung beim Messgerät für die hochfrequente Strahlung
empfiehlt der Hersteller in der Bedienungsanleitung den abgelesenen
Wert mit 4 zu multiplizieren, um die Strahlungssituation im Vergleich mit
den offiziellen Grenzwerten nicht zu gering zu bewerten.50 Allerdings wird
gleichzeitig eingeräumt, dass mit der Multiplikation eine Überbewertung
möglich sein könnte. Um eine Überbewertung auszuschließen, wurde bei
der Darstellung der Messwerte auf die Vervierfachung des abgelesenen
Wertes verzichtet. Des weiteren werden die Grenzwerte zum Vergleich
49 In der Bedienungsanleitung ist die Abweichung mit 2 % (Niederfrequenz) bzw. 6 Dezibel (Hochfrequenz) angegeben. Diese Abweichungen beziehen sich auf genau festgelegte Parameter (Feldstärke, Frequenz), die unter Laborbedingungen beim Hersteller selbst festgestellt wurden. Quelle: Datenblatt ME 3830B. 50 Bedienungsanleitung HF 35c, S. 8.
45
nicht herangezogen, da die Messbereiche beider Messgeräte hierfür zu
klein sind.
Die z.T. stark schwankenden Anzeigewerte sowie die hersteller-
seitig angegebene Ungenauigkeit führen zu in folgender Tabelle (Tab. 5)
aufgeführten Rundungsregeln, die sowohl auf die abgelesenen Werte
während der Messungen als auch bei der weiteren Verarbeitung der
Zahlen angewendet wurden.
Tabelle 6: Rundungsregeln für die Messwerte
Messbereich Rundung
0 – 100 5er Schritte
100 – 500 10er Schritte
500 – 2000 50er Schritte
Quelle: eigene Darstellung
Die geringen Werte der elektrischen Feldstärke, die in der Praxis
eine gute Stabilität zeigen, wurden exakt aufgenommen. Dasselbe trifft
auf die Mittelwerte der hochfrequenten Strahlung zu.
Der maximale Messbereich beider Geräte beträgt 2000, und zwar
unabhängig von der Einheit. Diese Zahl wurde für eine Darstellbarkeit der
Messergebnisse erfasst, wenn der Messbereich voll ausgeschöpft war.
Auf eventuelle Besonderheiten und Auffälligkeiten bei den
Messungen wird in der Auswertung näher eingegangen.
46
5. Auswertung und Konsequenzen
Es folgt die Betrachtung der Messergebnisse im Detail. Ohne Ein-
bußen an die Genauigkeit der Angaben ist es nicht möglich, die Bestand-
teile des „Elektrosmog“ – niederfrequente elektrische und magnetische
Felder sowie hochfrequente Strahlung – in einer Zahl oder Größe
darzustellen. Deshalb wird zunächst der „Elektrosmog“ aus den elek-
trischen Geräten und Anlagen näher beleuchtet, also der niederfrequente
Bereich. Die Räume werden im Einzelnen vorgestellt und miteinander
verglichen, ebenso elektrische Geräte.51 Im Anschluss folgt die Aufschlüs-
selung der Messergebnisse für die hochfrequente Strahlung.
Die Zahlen sind zur besseren Orientierung mit den baubiologischen
Vorsorgewerten ins Verhältnis gesetzt. Da die Empfehlungen aus diesem
Bereich sehr unterschiedlich ausfallen und auf verschiedenen Argumen-
tationen beruhen, die hier nicht näher ausgeführt werden, wurden Werte
ausgewählt, die einen realistischen Vergleich mit den Messwerten
ermöglichen. Es handelt sich dabei für den niederfrequenten Bereich um
die Vorsorgewerte des Katalyse e.V., deren Zahlen etwas über den
strengen Anforderungen anderer baubiologischer Institute liegen. Um die
Messdaten im hochfrequenten Bereich mit anderen Zahlen ins Verhältnis
setzen zu können, wurde eine Leistungsdichte gewählt, die von einer
„EMF – Expertenrunde“ erarbeitet wurde.52
Die für die Auswertung gewählten Zahlen sind in Tabelle 7
aufgeführt. Die Vorsorgewerte fallen insbesondere für die hochfrequente
Strahlung im Vergleich mit den offiziellen Grenzwerten sehr niedrig aus –
hier sei auch auf den Gebrauch teilweise unterschiedlicher Einheiten
durch die entsprechenden Gremien hingewiesen: Während die
Grenzwerte in Watt pro Quadratmeter (W/m²) angegeben werden, sind
empfohlene Vorsorgewerte in Milliwatt bzw. Mikrowatt pro Quadratmeter
angegeben (mW/m² bzw. µW/m²). Die hier verwendete Einheit µW/m²
entspricht der Anzeige des verwendeten Messgerätes.
51 Zweck der Messungen sollte nicht sein, besonders stark belastete Punkte ausfindig zu machen, sondern die Beurteilung der Gesamtsituation. Ein Vergleich einzelner Arbeitsplätze könnte m.E. zu einer falschen Bewertung und Interpretation der Daten aus diesen Messungen führen. 52 S.a. Tabelle 3, S. 30. Näheres zur EMF – Expertenrunde unter www.nova- institut.de/es-info-grenzwerte.htm
47
Tab. 7: Die für die Messungen verwendeten Vergleichsgrößen
Niederfrequenzbereich (50-Hz-Felder, z.B.
Hausstrom)
Hochfrequenzbereich (900 bis 2500 MHz, z.B.
Mobilfunk, W-LAN) Elektrische
Feldstärke E in V/m
Magnetische Flussdichte B in nT
Leistungsdichte S in µW/m²
offizieller Grenzwert 5000 100 000 10 000 000
Vorsorgewert 50 400 1000
Messbereich der Messgeräte
1 bis 2000 1 bis 2000 0,1 bis 2000
Quelle: eigene Darstellung, zusammengefasst aus Tab. 3 und 4.
Der Auswertung liegen die folgenden Fragen zu Grunde:
• Ist der „Elektrosmog“ überall, d.h. sind Felder und Strahlung
überall messbar?
• Wie verringert sich die Feldstärke mit zunehmendem
Abstand von der Quelle?
• Fallen bestimmte Geräte als Verursacher von „Elektrosmog“
besonders ins Gewicht? Wie ist dabei der Unterschied
zwischen älteren und neueren Geräten zu bewerten?
• Ist ein Verursacher von Elektrosmog auch ohne Messgerät
identifizierbar?
• Werden die Vorsorgewerte der Baubiologie eingehalten?
Die abgeleiteten Konsequenzen gehen der Frage nach, inwieweit
„Elektrosmog“ vermieden werden kann. Es werden Vorschläge gemacht
und Tipps gegeben, wie die persönliche Belastung mit niederfrequenten
Feldern und hochfrequenter Strahlung im Umgang mit technischen
Geräten verringert werden kann.
Besonderheiten beim Umgang mit den Messwerten der hochfrequenten Strahlung
Bei der hochfrequenten Strahlung wird zwischen Mittel- und
Spitzenwert an einem Messort unterschieden. Diese Unterscheidung ist in
der digitalen Übertragungstechnik begründet, die mit gepulsten Signalen
48
arbeitet (Kap. 1.3). Die Pulsung hat in Kombination mit der Aufkommens-
abhängigkeit im Mobilfunk (Kap. 2.2) eine erschwerte Einschätzung der
Belastung mit hochfrequenter Strahlung zur Folge. Das heißt, dass durch
die in Bild 4 (S. 10) dargestellten acht Zeitschlitze bei einem Mobiltelefon
in Betrieb der Mittelwert den achten Teil des Spitzenwertes beträgt. Bei
acht Mobiltelefonen wären dementsprechend Mittel- und Spitzenwert
gleich groß.
Ein weiteres Kriterium, das im Umgang mit den Messwerten zu
Sensibilität mahnt, ist die Leistungsregulierung. Wie viel Strahlung ein
Mobiltelefon verursacht, hängt von der Empfangsstärke jedes einzelnen
Gerätes ab.
Im Folgenden ein Beispiel zur Illustration dieser Faktoren. Die
hochfrequente Strahlung entspricht hierbei einem Lied und die Quelle der
Strahlung (z.B. ein Mobiltelefon) einem Kassettenrekorder.
In einem Raum soll von einem Punkt aus die Lautstärke eines Liedes
gemessen werden. Aus einem Kassettenrekorder erklingt ein Klavier-
stück. Die Musik ist innerhalb von zehn Minuten unterschiedlich laut,
sodass für die durchschnittliche Lautstärke dieser zehn Minuten der
Mittelwert gebildet werden muss.
Nun werden weitere Kassettenrekorder in verschiedenen Abständen zum
Lautstärke–Messgerät aufgestellt. Zudem spielt jeder Rekorder ein
anderes Lied. Eine Aussage zur Lautstärke eines einzelnen Liedes ist nicht
mehr möglich, da an jedem Punkt im Raum auch die anderen Lieder zu
hören sind. Die Betrachtung der durchschnittlichen Lautstärken an
verschiedenen Stellen im Raum kann eine Fehleinschätzung zur Folge
haben, da jeder Rekorder zu einem bestimmten Zeitpunkt die lauteste
oder die leiseste Stelle eines Musikstückes spielen könnte. Außerdem
wird die Musik von den Wänden des Raums reflektiert, sodass ein
entfernt stehendes Gerät viel näher klingt als es ist.
Für eine realistische Einschätzung sind somit die Mittelwerte besser
geeignet, da sie die durchschnittliche Strahlungsintensität zeigen und im
Gegensatz zu den Spitzenwerten den weitaus geringeren Schwankungen
unterliegen. Die Spitzenwerte schwanken in der Praxis extrem, da jedes
Mobiltelefon in einem unbestimmten Umkreis zu erhöhten Werten führt.
Die Audio-Aufzeichnungen in den Messprotokollen (Anhang A) zeigen,
49
dass innerhalb einer Minute mehrere unterschiedliche Signalstärken
auftreten können. Diese Signale stammen aus Strahlungsquellen im
Haus, und zwar größtenteils Mobiltelefonen. Wenn diese „Spitzen“ nur
kurzzeitig auftreten, haben sie keinen Einfluss auf die Mittelwerte. Wenn
viele Mobiltelefone auf Dauer in Betrieb sind, wirken sie hingegen auch
auf die Mittelwerte ein.
Aus diesen Gründen wäre eine ausschließliche Betrachtung der
Spitzenwerte zu einseitig und würde zu unhaltbaren Ergebnissen führen.
Die Auswertung stützt sich auf die gemessenen Mittelwerte, die an jedem
Messpunkt zirka zwei Minuten beobachtet wurden.
Der Vorsorgewert in Höhe von 1000 Mikrowatt pro Quadratmeter
(Tab. 7) ist für die Messergebnisse nur bedingt als Bezugsgröße geeignet,
da alle gemessenen Strahlungsintensitäten deutlich unter diesem Wert
liegen. Um eine aussagefähige Bewertung zu erstellen, sind die Zahlen
untereinander ins Verhältnis gesetzt. Auf diese Weise ist es möglich, die
im Vergleich stärker belasteten Bereiche zu identifizieren.
Die Quellen der Strahlung lassen sich dank der Audio-Analysen
zuordnen. Allerdings können die Messwerte nicht eindeutig den Verur-
sachern zugeordnet werden, da das Messgerät keine genaue
Aufschlüsselung des Frequenzbereich von Mobilfunk (900 MHz) bis W-LAN
(2100 MHz) erlaubt. Die Audio-Aufnahmen liegen dieser Arbeit als
Dateien im mp3- und im wave-Format auf CD-Rom bei.
50
5.1 Niederfrequente elektrische und magnetische Felder in der FH Potsdam
5.1.1 Niederfrequente Felder in den PC – Arbeitsräumen 4001, 4015, 4016 (Messorte 1 bis 3) Im Fachbereich 5 der Fachhochschule Potsdam gibt es drei PC-
Arbeitsräume, in denen zwischen 8 und 18 PC-Arbeitsplätze zur Ver-
fügung stehen. In zwei Räumen sind Dozentenplätze festgelegt. In jedem
Arbeitsraum gibt es einen Drucker. Ein Raum ist mit Scannern auf jedem
Platz ausgestattet, die durch Netztrafos mit Strom versorgt werden. In
zwei PC-Räumen wurden die älteren CRT-Monitore durch die neuen TFT-
Bildschirme ersetzt. In jedem Raum befindet sich ein Sicherungskasten in
unterschiedlichen Abständen zum nächstgelegenen Arbeitsplatz. Zwei der
Räume sind mit Beamern ausgestattet, die fest unter der Decke montiert
sind.
Arbeitsplätze und Punkte im Raum
An keinem der PC-Arbeitsplätze ist eine Überschreitung der
Vorsorgewerte festzustellen. Ob die Computer eingeschaltet sind oder
nicht, spielt für das elektrische Feld in den PC–Räumen 4015 und 4016
eine untergeordnete Rolle, wobei die Messwerte für den Raum 4016
dreimal so hoch liegen wie für 4001 [B.1.1]53. Die Netztrafos der Scanner
in Raum 4001 haben keine Auswirkung auf die Stärke des Magnetfeldes
an den Arbeitsplätzen, da kein wesentlicher Unterschied zur
magnetischen Flussdichte im Raum 4015 festzustellen ist [B.1.1]. Die
Größe des elektrischen Feldes ist an den Messpunkten im Raum zu
vernachlässigen [B.1.2]. Die eingeschaltete Deckenbeleuchtung führt in
Raum 4001 und 4015 zu einer Verdoppelung der magnetischen
Flussdichten. Auch in diesem Fall liegen die gemessenen Werte bei
weniger als dem halben Vorsorgewert.
Dozentenplätze
In zwei PC-Arbeitsräumen ist für den Dozenten ein eigener Platz
vorgesehen. Eine Besonderheit ergibt sich bei der näheren Betrachtung
der beiden Dozentenplätze in den PC-Räumen 4015 und 4016 [B.1.3]. 53 Im Folgenden beziehen sich die Nummern in den eckigen Klammern auf den Gliederungspunkt im Anhang.
51
Hier sind direkt an der Tisch-Oberfläche erhöhte Werte zu verzeichnen.
Die erheblichen elektrischen und magnetischen Felder werden von
Netztrafos verursacht, die für die Stromversorgung eines Videoadapters
immer eingesteckt sind. Der Videoadapter ist für die Verbindung des PC
an diesem Platz mit dem Beamer nötig.
Ein Entfernen des Netztrafos ist für den Fall sinnvoll, dass kein
Beamer benötigt wird, da sie immer Felder verursachen, unabhängig
davon, ob der angeschlossene Beamer benutzt wird oder nicht. Die
Gegenüberstellung von eingestecktem und ausgezogenem Netzteil zeigt
die Wirkung dieser Maßnahme.
Beamer und Overhead-Projektor
Von den drei untersuchten Beamern zeigen die beiden neueren im
Vergleich zu Overhead-Projektor und einem älteren, mobilen Gerät die
geringsten Feldgrößen [B.1.4]. Im Abstand von 30 Zentimetern sind die
Vorsorgewerte sowohl beim unter der Decke montierten Gerät als auch
bei dem neuen, transportablen Beamer unterschritten. Sämtliche Geräte
wurden im eingeschalteten Zustand gemessen. Beim Overhead-Projektor
spielt es für die Größe des elektrischen Feldes keine Rolle, ob das Gerät
ein- oder ausgeschaltet ist – hier sind in beiden Zuständen etwa die
gleichen Werte gemessen worden [A.8.1.2.d]. Da die Feldstärke weit
über den Vorsorgewerten liegt, sollte der Netzstecker immer gezogen
sein, wenn der Overhead-Projektor nicht in Gebrauch ist. Die Zunahme
der Feldstärke bei vergrößertem Abstand deutet auf eine Mess-
Ungenauigkeit oder eine andere Quelle in der Umgebung hin.
PC und Laptop
Die Feldstärken des exemplarisch gemessenen PC sind in der
Summe gering [A.9.1.3.a]. An der Rückseite des Gehäuses sind jedoch
erhöhte Werte festzustellen, da sich hier das eingebaute Netzteil
befindet. Dabei beträgt die elektrische Feldstärke im Abstand von 60
Zentimetern den halben Vorsorgewert.
Die Stärke des Magnetfeldes vom Laptop direkt an der Gehäuse-
Oberfläche unterscheidet sich erheblich von der des PC [B.6]. Der
dargestellte Messwert für 0 Zentimeter Abstand ist auf der Tastatur des
52
Laptop erhoben worden. Die elektrische Feldstärke beträgt im Abstand
von über einem halben Meter immer noch den vierfachen Vorsorgewert
[A.9.1.3.b]. Die tragbaren Geräte sollten daher nicht in unmittelbarer
Körpernähe (z.B. auf dem Schoß) benutzt werden, da an der Unterseite
ein doppelt so hoher Wert als der dargestellte Wert zu messen ist. Für
den längeren Gebrauch am Schreibtisch empfiehlt es sich des weiteren,
eine externe Tastatur anzuschließen.
CRT–Monitor und TFT–Bildschirm
Die Gegenüberstellung der durchschnittlichen Messwerte des
älteren und neueren Bildschirmgerätes zeigt, dass vom TFT–Bildschirm
ein deutlich schwächeres Feld ausgeht [B.1.5]. Zwar ist an der Rückseite
ist ein höherer Wert zu verzeichnen, der jedoch nur ein Drittel der
magnetischen Flussdichte an der Rückseite des älteren CRT–Monitors
beträgt und im Abstand von 30 Zentimetern im Vergleich mit dem Vor-
sorgewert unerheblich ist [A.9.1.1].
Für beide Geräte kann die Unterschreitung des Vorsorgewertes im
Abstand von 30 Zentimetern garantiert werden.
Eine Auffälligkeit zeigte sich bei der Messung des CRT–Monitors:
Beim Einschalten des Gerätes zeigte das Messgerät an der Frontseite in
größerer Entfernung (etwa 50 Zentimeter) kurzzeitig etwa 2000 Nano-
Tesla. Beim Einschalten des Monitors sollte sich der Benutzer dieses
Gerätes also nicht direkt davor befinden.
Drucker
Die in den Räumen aufgestellten Drucker verursachen keine
beachtenswerten Emissionen [B.1.6]. Es muss allerdings beachtet
werden, dass die Messwerte nicht während eines Druckvorgangs auf-
genommen wurden, sondern im Stand-by-Betrieb. Da die Drucker in allen
drei Räumen in großem Abstand zu den Arbeitsplätzen aufgestellt sind,
sind sie als Verursacher von „Elektrosmog“ zu vernachlässigen.
53
Sicherungskästen
Relativ starke elektrische und magnetische Feldern werden von den
Sicherungskästen in den PC-Pools hervorgerufen [B.1.7]. Die von ihnen
ausgehenden Felder nehmen mit zunehmendem Abstand rasch ab.
Auch hier ist der Abstand das entscheidende Kriterium. Die
Arbeitsplätze in den Räumen 4016 und 4015 fallen hier besonders ins
Gewicht, da sich eine am PC arbeitende Person in unmittelbarer Nähe
zum Sicherungskasten befindet (in Kopfhöhe u.U. etwa 60 Zentimeter
Abstand). Allerdings ist eine Unterschreitung des Vorsorgewertes bereits
im Abstand von 30 Zentimetern gewährleistet.
Umlaufende Stromschiene
Die Feldstärken der umlaufenden Schiene, durch die alle Geräte
mit Strom versorgt werden, wurde in den PC–Arbeitsräumen an je einer
Stelle exemplarisch gemessen (in den Messprotokollen Anhang A als
Messpunkt 9 in die Skizzen eingetragen). Die elektrische Feldstärke ist
vernachlässigbar gering [B.1.8]. Der Anstieg mit zunehmender
Entfernung deutet auf die Einwirkung eines anderen Feldes. Das
Magnetfeld ist in unmittelbarer Nähe bedeutsam – bereits im Abstand von
15 Zentimetern jedoch ist der Vorsorgewert unterschritten. Hieraus
ergeben sich auch für Arbeitsplätze in der Nähe keine Konsequenzen.
5.1.2 Niederfrequente Felder auf den Gängen (Messorte 5 bis 9)
Die an den Fensterbänken gemessenen Feldstärken fallen nur
teilweise unterschiedlich aus, je nachdem, ob die Beleuchtung auf den
Gängen ein- oder ausgeschaltet ist [B.2.1]. Eine Unterschreitung der
Vorsorgewerte ist in jedem Fall gewährleistet. Die im Durchschnitt
höheren Werte in der Messhöhe 50 Zentimeter gegenüber denen der
Messhöhe von 130 Zentimetern lassen auf Einwirkung von Feldern der
Elektro-Installation des Hauses schließen, z.B. die Lampen der darunter
liegenden Etage [A.8.1.1]. Für eine eindeutige Zuordnung der Felder zu
den Trafoschränken auf den Gängen hätten die gemessenen Werte in der
Mitte der großen Bänke geringer ausfallen müssen als die an den
Rändern, da sie hier der Abstand zum jeweils nächsten Trafoschrank am
geringsten ist [A.8.1.1].
54
Die Messwerte der Magnetfelder in unmittelbarer Nähe der
Trafoschränke sind in [B.2.2] dargestellt. Sie sind als Geräte für die
Elektro-Installation des Hauses entsprechend gekennzeichnet. Die elek-
trischen Felder fallen nicht ins Gewicht. Die Magnetfelder sind jedoch
stark, sodass die Einhaltung des Vorsorgewertes an zwei Trafoschränken
auch in einem Abstand über einen Meter nicht garantiert ist [A.8.1.2].
Die Nähe der Trafoschränke sollte daher in jedem Fall gemieden werden.
5.1.3 Niederfrequente Felder in den Büros (Messorte 10 und 11) Für eine Beurteilung der Situation in den Büros wurden an den
Schreibtischen verschiedene Zustände herbeigeführt [B.3.1]. Das
Nebeneinander der gemessenen Werte zeigt, dass bereits der einge-
steckte Netzstecker ein elektrisches Feld verursacht, auf deren Größe ein-
oder ausgeschaltete Geräte keinen Einfluss haben. Das Magnetfeld ist am
Messort 10 bei eingeschaltetem PC und Monitor am größten, was darauf
zurück zu führen ist, dass es in diesem Vergleich der einzige Platz mit
einem (älteren) CRT–Monitor ist, während die beiden Schreibtische am
Messort 11 mit TFT–Bildschirmen ausgestattet sind. Die Vorsorgewerte
werden in keinem Fall überschritten.
Eine Auffälligkeit konnte am Boden unter den Schreibtischen
festgestellt werden. Die hier gemessenen Magnetfelder verschwinden z.T.
nach Entfernen des Netzsteckers, z.T. bleiben sie auch bestehen [B.3.2].
Dafür kann die Elektro-Installation in darunter liegenden Räumen
verantwortlich sein (z.B. Beleuchtung). Allerdings ergibt sich in einem der
Büros (Messort 10) eine deutliche Erhöhung bei eingeschaltetem PC.
In den Büros sind es vor allem die „kleinen“ Verursacher, die z.T.
stark ins Gewicht fallen. So sind in der Nähe von Kleingeräten Werte
festzustellen, die die Vorsorgewerte um ein Vielfaches überschreiten
[B.3.3]. Die Messwerte wurden bei abgeschalteten Geräten erhoben.
Die Schreibtischlampe hat ihren Schalter direkt am Lampenschirm,
sodass an der Stromleitung immer Spannung anliegt und die gesamte
Leitung somit ein elektrisches Feld hervorruft, unabhängig davon, ob die
Lampe ein- oder ausgeschaltet ist [B.3.3.a]. Der Stecker der Lampe kann
nicht einzeln entfernt werden, da die Verteilerdose im Schreibtisch
eingebaut ist. Der Abstand zur Lampe kann vergrößert werden, indem sie
55
am Fensterbrett hinter dem Schreibtisch angebracht wird. Andernfalls
wäre es auch möglich, die Lampe über eine eigene Steckdose mit Strom
zu versorgen, damit der Stecker gezogen werden kann, wenn sie nicht in
Gebrauch ist. Der Abstand zur Stehlampe ist genügend groß – der
Vorsorgewert ist im Abstand von 60 Zentimetern um die Hälfte
unterschritten. Von dieser Lampe geht im abgeschalteten Zustand kein
elektrisches Feld aus, weil der Fußschalter in der Zuleitung die Spannung
komplett unterbricht.
Die Stereo-Anlage hat einen eingebauten Transformator, der neben
einem elektrischen immer auch ein magnetisches Feld verursacht
[B.3.3.b], egal ob sie ein- oder ausgeschaltet ist. Geräte mit Trans-
formator sind i.d.R. am Stand-by-Schalter zu erkennen und sollten vom
Stromnetz getrennt werden, wenn sie nicht in Gebrauch sind. Nur so
kann davon ausgegangen werden, dass diese Geräte keine Felder
verursachen [A.5.1.6].
Von den gemessenen PC-Lautsprecher-Paaren hat jeweils einer
einen mechanischen Schalter, sodass von ihnen im abgeschalteten
Zustand kein Magnetfeld ausgeht. Im eingeschalteten Zustand fällt auf,
dass von einem der beiden ein stärkeres Feld ausgeht [B.3.3.b]. Es
handelt sich hierbei um den mit dem eingebauten Transformator, zu
erkennen am Schalter. Dieser Lautsprecher sollte mit dem größeren
Abstand aufgestellt werden, da eine Unterschreitung des Vorsorgewertes
erst im Abstand von 60 Zentimetern gewährleistet ist.
Auch der Netztrafo des Scanner sollte aus der Steckdose entfernt
werden, wenn das Gerät nicht gebraucht wird. Ist das Gerät im Stand-by,
kann an der Bedienfront ein dreifacher Vorsorgewert der elektrischen
Feldstärke festgestellt werden [A.5.1.3]. Bei gezogenem Netzteil ist
immer noch ein leicht erhöhter Wert festzustellen, der jedoch deutlich
unter dem Stand-by–Wert liegt.
Eine Besonderheit stellt im Büro Messort 11 der Lichtschalter
neben der Tür dar, der sich in Kopfhöhe der am Schreibtisch arbeitenden
Person befindet [B.5]. In unmittelbarer Nähe ergeben sich hohe Feld-
stärken. Eine deutliche Unterschreitung der Vorsorgewerte ist im Abstand
von 30 Zentimetern zu verzeichnen. Die Einhaltung dieses Abstandes ist
56
garantiert, wenn der Schreibtisch ein Stück von der vorderen Wand
abgerückt wird.
5.1.4 Niederfrequente Felder im Serverraum (Messort 12)
Der Serverraum wurde in die Messungen der niederfrequenten
Felder einbezogen, um einen Vergleich mit den Arbeitsräumen und Büros
herzustellen, da hier eine besonders hohe Belastung zu erwarten ist.
Diese Erwartung kann nicht bestätigt werden, da die zusammengefassten
Durchschnittswerte der Büros teilweise höher ausfallen und die der PC-
Arbeitsräume um ein Drittel darunter liegen [B.4]. Auch in unmittelbarer
Nähe eines exemplarisch gemessenen Gerätes im Serverraum ist der
Vorsorgewert nur zur Hälfte ausgeschöpft [A.7.2]. Eine Hand-Leuchtstoff-
Lampe allerdings fällt hier als Verursacher starker Felder auf [B.6]. Sie
hat einen Magnet-Fuß und kann daher überall befestigt werden, wo für
die Arbeit eine zusätzliche Lichtquelle nötig ist. Auch hier ist Abstand-
Halten ratsam.
Bei der etwa einstündigen Durchführung der Messungen trat ein
anderer belastender Faktor in den Vordergrund: die Lüftergeräusche aus
den permanent eingeschalteten Rechnern, Schränken und der
Klimaanlage. Ein längerer Aufenthalt in diesem Raum ist auf Nachfrage
beim Netzwerkadministrator des Fachbereichs jedoch nur in seltenen
Fällen zwingend notwendig, da die meisten Arbeiten über das Netzwerk
ausgeführt werden können.
5.1.5 Zusammenfassende Bewertung einzelner Verursacher
niederfrequenter Felder
Zur Bewertung der gemessenen elektromagnetischen Feldstärken
ist eine Unterscheidung der Verursacher sinnvoll: Zum einen handelt es
sich um die technische Installation (z.B. Sicherungskästen, Lichtschalter),
zum anderen um elektrische Geräte im Arbeitsalltag (PCs und Monitore,
Beamer, Lampen).
Die Messwerte der Magnetfelder der technischen Installation sind
in [B.5] zusammengefasst. Die Einhaltung eines größeren Abstandes
sollte insbesondere bei Leuchtstoffröhren keine Schwierigkeit bedeuten –
der Abstand des Kopfes einer darunter sitzenden Person (1,70 Meter
57
Körperhöhe) beträgt bei 3 Metern Deckenhöhe zirka 1,30 Meter. Der
Vorsorgewert ist hier bereits in 60 Zentimetern Entfernung um zwei
Drittel unterschritten.
Für die meisten gemessenen Punkte der Elektro-Installation kann
im Abstand von 60 Zentimetern die Einhaltung der Vorsorgewerte
bestätigt werden. Da sich die Trafoschränke auf den Gängen befinden, ist
ein längerer Aufenthalt in ihrer Nähe leicht zu vermeiden.
Die Magnetfelder der elektrischen Geräte zeigen erhebliche
Unterschiede [B.6]. Auch wenn bei der Messung des Magnetfeldes an der
Oberfläche der Geräte bei mehreren Geräten höhere Werte festgestellt
wurden, kann eine Überschreitung der Vorsorgewerte im Abstand von 30
Zentimetern ausschließlich für den älteren Beamer und den Overhead–
Projektor festgehalten werden. Der Beamer diente der Vergleichs-
messung, da er mit Installation der Geräte an der Decke und Anschaffung
der transportablen Geräte keine Verwendung mehr findet.
Zusammenfassend lässt sich an dieser Stelle festhalten, dass für
die persönliche Belastung durch niederfrequente Felder der Faktor
„Abstand“ eine wesentliche Rolle spielt. Die dauerhafte unmittelbare Nähe
elektrischer Geräte und Anlagen sollte nach Möglichkeit gemieden wer-
den. Des weiteren sollte darauf geachtet werden, Geräte, die nicht
benötigt werden, nicht im Stand-by zu belassen, sondern komplett abzu-
schalten. Für Geräte, die sich nicht ausschalten lassen, gibt es abschalt-
bare Steckdosen bzw. Verteiler–Leisten. Damit einzelne Verbraucher auch
einzeln mit Strom versorgt werden können, ist es u.U. ratsam, sie nicht
gemeinsam an eine Verteiler–Steckdose anzuschließen.
Weil auf diese Weise die Stromzufuhr für jedes Gerät getrennt unter-
brochen werden kann, lässt sich die Belastung noch einmal erheblich
senken.
58
5.2 Hochfrequente Strahlung in der FH Potsdam
Im Fachbereich 5 der Fachhochschule Potsdam finden sich zwei
Access Points für das W-LAN. Die Zugangspunkte bestehen aus einem
Gerät im Raum (dem eigentlich Access Point) und einer Antenne, die auf
dem Gang in zirka drei Meter Höhe angebracht ist.
Neben den Access Points können die privaten Mobiltelefone im
Haus als Verursacher betrachtet werden.
In der Umgebung des Gebäudes befinden sich verschiedene Funk-
sendeanlagen (siehe auch Bild 11, S. 21 und Bild 13, S. 27) die als
Quellen von hoch-frequenter Strahlung zu nennen sind.
5.2.1 Die Messorte im Vergleich
Der Vergleich der einzelnen Leistungsdichten an den gemessenen
Punkten zeigt, dass die Strahlung im Gebäude unterschiedliche
Intensitäten aufweist [B.8]. Hierbei fallen zwei Räume auf, die besonders
hohe Werte zeigen. Im PC-Arbeitsraum 4016 befindet sich ein W-LAN –
Access Point. In der Abbildung der Audio-Analyse ist das Signal dieses
Access Point nicht zu erkennen [A.3.2.4]. Die Messwerte aus dem Access
Point sind im folgenden Kapitel (5.2.2) detailliert aufgeführt. Im Raum
4015 ist ein fremdes W-LAN–Signal zu hören, im Bild [A.2.2.3] zu erken-
nen an den Spitzen. Dieses Signal konnte durch das Programm Network
Stumbler dem W-LAN der benachbarten Stadt- und Landesbibliothek
Potsdam zugeordnet werden [A.2.2.4]. Ob die erhöhten Werte diesem W-
LAN zuzuschreiben sind, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen.
Grundsätzlich fallen die Messwerte bei geöffnetem Fenster höher
aus bei geschlossenem [B.9]. Die Messung aus dem Fenster zeigt
nochmals erhöhte Werte [B.10]. Die detaillierte Betrachtung der an den
einzelnen Orten gemessenen Werte zeigt, dass im einem der Büros
(Messort 11) im Raum der niedrigste und gleichzeitig aus dem Fenster
der höchste Wert aufgetreten ist. W-LAN ist in diesem Büro nicht ver-
fügbar. Während der Aufzeichnung des Audiosignals waren jedoch
mehrmals Mobilfunk-Geräusche zu hören.
Im benachbarten Büro (Messort 10) ist der zweithöchste Messwert
aus dem geöffneten Fenster zu verzeichnen. Hier konnte mit dem
Programm Network Stumbler das W-LAN–Signal der benachbarten
59
Bibliothek identifiziert werden, während das Signal des FH-internen
W-LAN nicht empfangen wurde. Da in diesem Raum direkter Sichtkontakt
zur Bibliothek besteht, kann davon ausgegangen werden, dass hier das
fremde W-LAN immer zur Verfügung steht.
Einzig in den innenliegenden Räumen 4015 und 4016 fallen die aus
dem Fenster gemessenen Werte niedriger aus als die im Raum gemes-
senen.
Bei den drei Seminarräumen auf der östlichen Seite des Gebäudes
steigen die Werte mit zunehmender Raumnummer, was auf die An-
näherung an eine Quelle für hochfrequente Strahlung schließen lässt
[B.11]. Die Audio-Analyse lässt den Schluss zu, dass es sich hier um
W-LAN–Frequenzen handelt [A.6]. Der Anstieg der aus dem Fenster
gemessenen Werte deutet jedoch darauf hin, dass die Erhöhung nicht die
Folge der Annäherung an den Access Point im Gebäude ist (Bauskizze
Anhang C, Messort 16).
Das Diagramm [B.12] zeigt noch einmal die durchschnittlichen
Messwerte aller Messpunkte im Vergleich. Während sich die Strahlungs-
intensität im Raum um etwas mehr als die Hälfte erhöht, wenn die
Fenster geöffnet sind, beträgt die aus den geöffneten Fenstern
gemessene Leistungsdichte im Durchschnitt das Zehnfache dieses
Wertes.
5.2.1 Das W-LAN der FH-Potsdam im Fachbereich 5
Die beiden gemessenen W-LAN – Access Points sind in der
Bauskizze (Anhang C) als Messorte 16 und 17 eingetragen. Im
PC-Arbeitsraum 4016 wurde zusätzlich die Strahlung aus einem älteren
Access Point gemessen, der sich in unmittelbarer Nähe des
Dozentenplatzes befindet. Dieser Access Point ist inzwischen abgeschal-
tet. Für die vergleichende Messung befanden sich alle drei Access Points
im Stand-by. Es kann somit davon ausgegangen werden, dass diese
Werte rund um die Uhr auftreten, da sich die Intensität des Stand-By–
Signals nicht verändert.
Die neuen Access Points mit einer Antenne ausgestattet, die sich
auf der gegenüberliegenden Seite, also nicht im Raum befindet (s.a. Bild
10, S. 20). Die Messwerte wurden in verschiedenen Abständen im Raum
60
Bild 20: Access Point im Raum 4016 (inzwischen abgeschaltet). Links ist ein vergrößerter Ausschnitt des rechten Bildes zu sehen. Der Access Point befindet sich hinter dem Schrank. Quelle: Jan Springborn.
erhoben, also nicht direkt an der Antenne, um die Auswirkung auf die
Strahlensituation im dem Raum einschätzen zu können, in dem sich der
Access Point befindet.
Für die Darstellung wurden neben den Mittelwerten auch die
Spitzenwerte herangezogen. Zum einen, um den eingangs erläuterten
Unterschied deutlich zu machen, und zum anderen um zu zeigen, dass
auch die Spitzenwerte in entsprechendem Abstand deutlich unter dem
Vorsorgewert von 1000 Mikrowatt pro Quadratmeter liegen.
In unmittelbarer Nähe des mittlerweile abgeschalteten Access Point
im Raum 4016 ist der im Vergleich mit den neuen Access Points höchste
Spitzenwert gemessen worden [B.13.1]. Eine Unterschreitung des
Vorsorgewertes kann für diesen Access Point ab zirka einem halben Meter
Abstand bestätigt werden Die Werte der neuen Access Points liegen im
Abstand von 20 Zentimetern bereits unter dem Vorsorgewert.
Bei der Gegenüberstellung der Mittelwerte zeigt sich die größte
Differenz zwischen dem alten und den neuen Access Points [B.13.2].
Dieser hohe Wert des inzwischen außer Betrieb gesetzten Access Points
ist der höchste gemessene Mittelwert überhaupt. Es kann jedoch davon
ausgegangen werden, dass sich niemand dem Access Point auf diese
kurze Distanz nähern kann: Wie in Bild 20 zu sehen, ist er hinter einem
Schrank mit Geräten für das Netzwerk der FH positioniert ist.
61
Im Abstand von 50 Zentimetern ist auch an diesem Access Point der
Vorsorgewert deutlich unterschritten.
Die Messung der Leistungsdichte während einer Funkverbindung
fand an einem exemplarisch ausgewählten Access Point statt (Bauskizze
Anhang C, Messort 16). Dazu wurde eine große Datenmenge vom Server-
Laufwerk auf die Festplatte des für die Messungen verwendeten Laptops
kopiert. Die Spitzenwerte während der Funkverbindung liegen im
Vergleich zu denen im Stand-by deutlich höher [B.14.1]. Dennoch kann
keine Überschreitung des Vorsorgewertes festgestellt werden. Eine
Differenz zwischen den Mittelwerten ist bereits im Abstand von einem
Meter kaum noch auszumachen. Nur in unmittelbarer Nähe und einem
halben Meter Entfernung betragen die Mittelwerte während der
Funkverbindung etwas mehr als das Doppelte der gemessenen Werte im
Stand-by.
Am Laptop ergeben sich währenddessen ähnliche Werte [B.14.2].
Der Spitzenwert ist an diesem Gerät genauso groß wie der am Access
Point gemessene. Die Gegenüberstellung der Mittelwerte macht einen
größeren Unterschied deutlich. Der gemessene Mittelwert beträgt am
Access Point den zehnten Teil, in einem halben Meter Entfernung den
achten des am Laptop gemessenen.
Die Werte wurden während einer Dauerverbindung zwischen
Access Point und Laptop gemessen. Bei einer normalen Internet-
verbindung wird nur gesendet und empfangen, wenn Daten ausgetauscht
werden. Diese Datenmengen sind relativ klein und führen zu kurzzeitigen
Spitzen [A.8.2.2.c]. Es kann somit davon ausgegangen werden, dass die
Werte für die Dauer einer Internetverbindung im Mittel deutlich unter den
oben erläuterten liegen.
Die gemessene Leistungsdichte eines Mikrowellenherdes kann für
einen Vergleich mit der Strahlungsintensität mit den Access Points nur
bedingt heran gezogen werden [B.15]. Bei der Abstandsmessung zeigt
sich in einer Entfernung von vier Metern der erste ablesbare Wert. in
einer Distanz von sechs Metern zeigt das Messgerät den größten
darstellbaren Betrag für den Spitzenwert sowie einen Mittelwert von 160
Mikrowatt pro Quadratmeter. Aus Gründen der Darstellbarkeit dieser
Dimensionen wurde der Spitzenwert des W-LAN – Access Point dem
62
Mittelwert des Mikrowellenherdes gegenüber gestellt. Des weiteren kann
die Signalstärke aus dem Access Point im Gegensatz zu dem
Mikrowellenherd ab einer Entfernung von über zwei Metern dieser Quelle
nicht mehr eindeutig zugeordnet werden.
5.2.3 Zusammenfassende Bewertung der hochfrequenten Strahlung Auch bei der hochfrequenten Strahlung kann zwischen zwei
Gruppen von Verursachern unterschieden werden. Es handelt sich zum
einen um die Quellen im Haus, zu denen Mobiltelefone und die Access
Points des W-LAN gezählt werden können, zum anderen um die
„externen“ Quellen wie Funksendeanlagen in der Umgebung. Mit dem
verwendeten Messgerät ist auf Grund des breiten Frequenzspektrums nur
eine indirekte Gegenüberstellung der internen und externen Quellen
möglich, indem die Strahlung bei geschlossenen und geöffneten Fenstern
gemessen wird.
Tabelle 8 zeigt die prozentuale Ausschöpfung aller gemessenen
Mittelwerte.
Tab. 8: Prozentuale Ausschöpfung des Vorsorgewertes
Fenster geschlossen
Fenster offen
aus geöffnetem Fenster
Messwert aus
Protokoll M % M % M %
1 Raum 4001-MO 1 1,4 0,14 1,8 0,18 25 2,5 A.1.2
2 Raum 4005-MO 13 3,4 0,34 5,3 0,53 35 3,5 A.6.1.1
3 Raum 4006-MO 14 6,6 0,66 10,7 1,07 45 4,5 A.6.2.1
4 Raum 4007-MO 15 1,9 0,19 12,1 1,21 60 6,0 A.6.3.1
5 Raum 4015-MO 2 11,9 1,12 13,3 1,33 12 1,2 A.2.2
6 Raum 4016-MO 3 23 2,30 31,6 3,16 17 1,7 A.3.2
7 Büro MO 10 2,9 0,29 2,5 0,25 90 9,0 A.4.2
8 Büro MO 11 0,4 0,04 0,7 0,07 300 30,0 A.5.2
9 Fensterbank MO 6 2,1 0,21 6 0,60 25 2,5 A.7.2.1
10 Fensterbank MO 7 2,5 0,25 6,3 0,63 12 1,2 A.7.2.1
11 Fensterbank MO 8 2,8 0,28 6 0,60 16 1,6 A.7.2.1
12 Fensterbank MO 9 3,7 0,37 5,4 0,54 20 2,0 A.7.2.1
13 Durchschnitt 5,2 0,52 8,5 0,85 55 5,5 Quelle: eigene Darstellung auf Basis der Messdaten.
Anm. In der Spalte „M“ ist der gemessene durchschnittliche Mittelwert aufgeführt. Die Spalte „%“ zeigt die prozentuale Ausschöpfung des Vorsorgewertes in Höhe von 1000 µW/m².
63
Der höchste gemessene Wert liegt im Verhältnis zum Vorsorgewert
bei etwa einem Drittel. Der niedrigste Messwert beträgt den 25 000sten
Teil des Vorsorgewertes. Diese Aufstellung macht deutlich, dass die
Werte an allen Messpunkten zum größten Teil erheblich unter dem
Vorsorgewert liegen.
Wie für die niederfrequenten Felder ist es auch im Bereich der
hochfrequenten Strahlung ratsam, von den Verursachern Abstand zu
halten. Für die Access Points des W-LAN stellt das keine Schwierigkeit
dar, da sie direkt unter der Decke in einer Höhe von zirka drei Metern
angebracht sind. Die Annäherung auf weniger als einen Meter kann damit
ausgeschlossen werden. Der Umgang mit dem Laptop stellt sich hier
problematischer dar, da dieses Gerät i.d.R. körpernah betrieben wird und
dabei ähnlich hohe Werte hervorruft wie der Access Point. Ein Laptop
sollte demzufolge beim Arbeiten nicht auf den eigenen Schoß gelegt
werden.
Die während der Messungen immer wieder aufgetretenen
„Störungen“ aus Mobiltelefonen lassen den Schluss zu, dass diese Geräte
als Strahlungsquellen im Haus ins Gewicht fallen. Da diese Störungen nur
kurzzeitig auftreten und sich dabei nur durch die Audio-Analyse zuordnen
lassen, können keine quantitativ eindeutigen Aussagen in Gestalt von
Messwerten getroffen werden.
Die aus den geöffneten Fenstern gemessenen Werte übersteigen
die bei geschlossenen Fenstern im Durchschnitt um das Zehnfache
(Tab. 8). Dieser Fakt stützt die Vermutung, dass das Gebäude eine
abschirmende Wirkung gegenüber hochfrequenter Strahlung hat. Hieraus
lässt sich wiederum ableiten, dass die Mobiltelefone, die im Haus
betrieben werden, mit einer erhöhten Leistung senden müssen. Um die
eigene Strahlenbelastung zu senken, sollte daher das Mobiltelefon im hier
gemessenen Gebäude nur in dringenden Fällen benutzt und bei Nicht-
Gebrauch ganz abgeschaltet werden.
64
6. Resümee
Die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Messungen sind ein
Beitrag, um das Phänomen „Elektrosmog“ aus dem Nebel der Mut-
maßungen in ein klares Licht zu rücken.
Für elektrische, magnetische und hochfrequente Felder hat der
Mensch kein Wahrnehmungsorgan. Das Empfinden für diese Felder kann
sehr subjektiv sein, daher sollten die Einwände und Bedenken sensibler
Menschen ernst genommen werden, auch wenn sie möglicherweise einer
objektiven Grundlage entbehren.
Mit der Aufbereitung der Messergebnisse ist ein detailliertes Abbild
der Elektrosmog-Situation im Fachbereich 5 der Fachhochschule Potsdam
entstanden. Dieses Bild versetzt interessierte Personen in die Lage, ihre
persönliche Belastung mit „Elektrosmog“ zu reduzieren.
Für die niederfrequenten Felder leiten sich aus den Messungen drei
Grundregeln für den Umgang mit elektrischen Geräten und Installationen
ab. Sie lassen sich wie folgt zusammenfassen:
• Abstand halten,
• Geräte, die nicht gebraucht werden, abschalten und
• Geräte nicht im Stand-by lassen, sondern vom Netz trennen.
Große Feldstärken können dabei in unmittelbarer Nähe von so
unscheinbaren Büro-Geräten wie PC-Lautsprechern oder der Elektro-
Installation, z.B. Lichtschaltern, auftreten. Hier kann das persönliche Um-
feld unter dem Aspekt der Nähe zu den potentiellen Verursachern in
Augenschein genommen werden, um konkrete Lösungen zu finden. Durch
die Umsetzung dieser drei Tipps können die elektrischen und magne-
tischen Felder erheblich reduziert werden.
Viele elektrische Geräte haben heute einen Stand-by–Schalter. Bei
Videorekordern oder Stereo-Anlagen mit eingebauter Uhr ist die Stand-
by–Schaltung eine nützliche Einrichtung, da sich die Geräte auf diese
Weise programmieren lassen und von selbst einschalten. Beim Fernseher
dient das Stand-by jedoch lediglich der Bequemlichkeit, weil das Gerät
auf diese Weise mit der Fernbedienung ein- und ausgeschaltet werden
65
kann. Viele Geräte haben unnötigerweise diesen Schalter für die ständige
Verfügbarkeit. Diese Geräte sollten vom Netz getrennt werden, nicht
zuletzt, um Strom zu sparen.
Mit den Messungen konnten insbesondere die Felder der „kleinen“
Verursacher, wie Netztrafos, identifiziert und in ihren Dimensionen be-
wertet werden. Dass sie im Vergleich zu anderen Geräten, die als offen-
sichtliche Quellen in Frage zu kommen scheinen (z.B. Beamer), die
weitaus größeren Feldstärken aufweisen, zeigen die Messwerte und deren
Auswertung.
In weiteren Untersuchungen könnten die Feldstärken in voll be-
setzten Räumen gemessen werden, um Aussagen zur Beeinflussung eines
(oder mehrerer) Menschen auf das elektrische und magnetische Feld
treffen zu können.
Als ein anderer Bestandteil von „Elektrosmog“ stellt die hoch-
frequente Strahlung ein deutlich komplexeres Gebilde dar als die nieder-
frequenten Felder. Es kann für das Gebäude eine nachweisbar abschir-
mende Wirkung gegenüber hochfrequenter Strahlung festgehalten
werden.
Die Messwerte bewegen sich dabei in einem sehr niedrigen
Bereich. Die von den Mobiltelefonen im Haus ausgehende Strahlung hat
während der Messungen immer wieder „Störungen“ hervorgerufen, da sie
in den abzulesenden Werten erhebliche Schwankungen verursacht. Weil
ein Mobiltelefon nur kurzzeitig mit voller Leistung sendet, konnten diese
Werte nicht in die Messungen einbezogen werden. Die nicht quantitativ
aufzunehmenden Störungen lassen in Kombination mit den Unter-
schieden bei den Messwerten für die geschlossenen und geöffneten
Fenster folgenden Schluss zu: Wenn die Strahlung schlecht in das
Gebäude eindringt, dringt sie auch schlecht nach außen. Das Handy sollte
demnach im Gebäude zurückhaltend benutzt werden.
Eine Messung der Strahlung in einem der Hörsäle könnte weitere
aussagefähige Ergebnisse in Bezug auf die Abschirmwirkung und die
damit verbundenen erhöhten Werte im Haus bieten.
Die Werte der Messungen des W-LAN–Access Point machen ins-
besondere im Vergleich zum Mikrowellenherd deutlich, wie niedrig die
Strahlenbelastung aus dem W-LAN eingeschätzt werden kann. Auch wenn
66
beide Geräte in einem ähnlichen Frequenzbereich arbeiten – im ent-
scheidenden Kriterium der Leistungsdichte unterscheiden sie sich er-
heblich.
In weiteren Untersuchungen sollten die Access Points des W-LAN
während einer Verbindung mit mehreren Nutzern gemessen werden.
Diese Messung könnte weitere interessante Anhaltspunkte in Bezug auf
die Strahlenbelastung bieten.
Zum Abschluss sei der Vorschlag unterbreitet, die W-LAN–Access
Points als Zugangspunkte zu kennzeichnen. Denn damit wäre ein Beitrag
zur Kommunikation geleistet, von dem die Nutzer des Netzes genauso
profitieren wie diejenigen, die sich nicht versehentlich in der Nähe einer
Funk-Antenne aufhalten wollen.
67
Anhangverzeichnis
Anhang A: Messprotokolle 69
A.1 PC-Arbeitsraum 4001 – Messort 1 69
A.2 PC-Arbeitsraum 4015 – Messort 2 74
A.3 PC-Arbeitsraum 4016 – Messort 3 79
A.4 Büro eines Dozenten – Messort 10 84
A.5 Büro einer Dozentin – Messort 11 88
A.6 Seminarräume 4005, 4006 und 4007 –
Messorte 13 bis 15 96
A.7 Auf den Gängen – Messorte 5 bis 9 100
A.8 Einzelne Geräte (exemplarisch) 105
Anhang B: Diagramme 113
B.1 PC–Arbeitsräume 4001, 4015 und 4016
und technische Geräte 113
B.2 Auf den Gängen – Messorte 5 bis 9 121
B.3 Büros – Messorte 10 und 11 122
B.4 Serverraum im Vergleich mit
anderen Räumen 125
B.5 Elektro-Installation in zunehmenden
Abständen im Vergleich 126
B.6 Elektrische Geräte im Vergleich 127
B.7 Hochfrequente Strahlung –
Messwerte aller Messorte 128
B.8 Messorte bei geschlossenen Fenstern 129
B.9 Messorte bei geschlossenen
und geöffneten Fenstern 129
B.10 Messorte bei geschlossenen und
geöffneten Fenstern sowie Messung
aus dem Fenster 130
B.11 Drei Seminarräume 4005, 4006 und 4007 130
B.12 Durchschnittswerte bei
verschiedenen Messzustände 131
B.13 W-LAN – Access Points im Stand-by
mit zunehmendem Abstand 132
68
B.14 W-LAN – Access Point und Laptop
im Funkbetrieb 133
B.15 Vergleich Mikrowellenherd und
W-LAN – Access Points 135
Anhang C: Bauskizze Fachhochschule Potsdam,
Gebäude Friedrich-Ebert-Straße 136
Anhang A - Messprotokolle
69
Anhang A: Messprotokolle
A.1. PC-Arbeitsraum 4001 – Messort 1 Datum der Messungen: Niederfrequente Felder: 20. Mai 2006 Hochfrequente Strahlung: 7. Juli 2006
Technische Ausstattung:
• 8 PC-Arbeitsplätze, Rechner unter den Tischen
• Scanner an jedem Arbeitsplatz • TFT-Bildschirme • ein Videoschnittplatz mit TV-Gerät auf Kopfhöhe • umlaufende Stromschiene • Drucker • Sicherungskasten neben der Tür (Höhe 1,80 m) • W-LAN-Access Point neben Tür (Höhe 3 m)
Messpunkte:
• Arbeitsplätze: Messpunkte 1 bis 4
• Punkte im Raum:
Messpunkte 5 bis 8
• Umlaufende Stromschiene: Messpunkt 9
• Sicherungskasten: Messpunkt 10
• Drucker: Messpunkt 11
Anhang A - Messprotokolle
70
A.1. PC-Arbeitsraum 4001 – Messort 1 - Messergebnisse
A.1.1 Niederfrequente Felder A.1.1.1 Arbeitsplätze und Punkte im Raum (Messpunkte 1 bis 8)
Elektrische Feldstärke E in V/m
Zustand/Messpunkt 1 2 3 4 Durchschnitt
PC aus 15 10 10 8 11
PC ein 25 30 10 8 18
Zustand/Messpunkt 5 6 7 8 Durchschnitt
Licht aus 2 2 2 2 2
Licht ein 2 2 2 2 2
Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nT
Zustand/Messpunkt 1 2 3 4 Durchschnitt
PC aus 90 100 65 50 75
PC ein 110 200 85 50 110
Zustand/Messpunkt 5 6 7 8 Durchschnitt
Licht aus 75 60 70 80 70
Licht ein 130 140 140 130 140
Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT A.1.1.2 Umlaufende Stromschiene an einem Punkt (Messpunkt 9)
Magnetische Flussdichte B in nT Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm
B in nT 650 230 150 95 Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT Elektrische Feldstärke in keinem Abstand größer als 2 V/m.
Anhang A - Messprotokolle
71
A.1.1.3 Sicherungskasten (Messpunkt 10) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm
E in V/m 400 110 50 15 Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nT Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm
B in nT 2000 850 210 65 Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT A.1.1.4 Drucker (Messpunkt 11)
Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand links vorn rechts Durchschnitt
0 cm 45 3 40 30
30 cm 4 5 45 18
Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nT Abstand links vorn rechts Durchschnitt
0 cm 55 55 95 70
30 cm 45 50 50 50
Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT
Anhang A - Messprotokolle
72
A.1.2. Hochfrequente Strahlung – Leistungsdichte S in µW/m² A.1.2.1 Arbeitsplätze, Punkte und im Raum (Messpunkte 1 bis 8) Mittelwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf
1 0,5 2,0 2 1,5 1,9 3 2,7 2,1 4 0,6 1,0 5 1,8 2,2 6 1,0 2,3 7 1,1 1,8
8 1,8 1,2
Durchschnitt 1,4 1,8
Spitzenwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf
1 2 15 2 5 22 3 3 20 4 4 35 5 5 26 6 2 31 7 4 15
8 6 17
Durchschnitt 4 23
Vorsorgewert: 1000 µW/m² Grenzwert: 10 000 000 µW/m² A.1.2.2 Messung aus dem Fenster
Mittelwert: 25 µW/m² Spitzenwert: 60 µW/m² A.1.2.3 W-LAN – Access Point
Abstand 20 cm 50 cm 100 cm 200 cm
Mittelwert 5,7 4,0 2,4 1,0
Spitzenwert 480 270 80 45 Vorsorgewert: 1000 µW/m² Grenzwert: 10 000 000 µW/m²
Anhang A - Messprotokolle
73
A.1.2.4 Audio-Aufzeichnung aus der Raummitte (Messpunkt 7)
A.1.2.5 Aufzeichnung der Empfangsstärke mit Network Stumbler Die W-LAN-Karte im für die Messungen verwendeten Laptop konnte keine Verbindung mit dem Access Point im Raum aufnehmen. Stattdessen identifizierte Network Stumbler ein fremdes W-LAN.
Der Pfeil zeigt auf die Bezeichnung des fremden W-LAN. 1.3 Besonderheiten und Auffälligkeiten bei der Messung An jedem Messpunkt ist das W-LAN – Bakensignal gut zu hören. Ein rauschendes Geräusch wird gelegentlich vom Heizungsrohr verursacht. Das Programm Network Stumbler zeigt die Verfügbarkeit eines fremden W-LAN.
Anhang A - Messprotokolle
74
A.2. PC-Arbeitsraum 4015 – Messort 2
Datum der Messungen: Niederfrequente Felder: 27. Mai 2006 Hochfrequente Strahlung: 12. Juli 2006 Technische Ausstattung:
• 12 PC-Arbeitsplätze, davon einer Dozentenplatz, PCs an den Arbeitsplätzen unter den Tischen
• CRT-Monitore (mit TCO 99–Gütesiegel) • Drucker • Beamer • umlaufende Stromschiene • Leuchtstofflampen • Sicherungskasten im Raum
Messpunkte:
• Arbeitsplätze: Messpunkte 1 bis 4
• Sitzplätze im Raum: Messpunkte 5 bis 8
• Umlaufende Stromschiene: Messpunkt 9
• Sicherungskasten: Messpunkt 10
• Drucker: Messpunkt 11
• Beamer: Messpunkt 12
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Anhang A - Messprotokolle
75
A.2. PC-Arbeitsraum 4015 – Messort 3 - Messergebnisse
A.2.1 Niederfrequente Felder A.2.1.1 Arbeitsplätze und Punkte im Raum (Messpunkte 1 bis 8)
Elektrische Feldstärke E in V/m Zustand/Messpunkt 1 2 3 4 Durchschnitt PC aus 30 30 7 50 30
PC ein 30 30 7 50 20
Zustand/Messpunkt 5 6 7 8 Durchschnitt Licht aus 15 4 10 13 10
Licht ein 20 4 10 15 12
Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nT Zustand/Messpunkt 1 2 3 4 Durchschnitt PC aus 40 120 160 40 90
PC ein 120 160 200 130 110
Zustand/Messpunkt 5 6 7 8 Durchschnitt Licht aus 65 50 55 35 50
Licht ein 120 110 100 75 100
Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT A.2.1.2 Umlaufende Stromschiene an einem Punkt (Messpunkt 9)
Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm E in V/m 2 4 3 1 Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nT Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm B in nT 500 280 190 160 Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT
Anhang A - Messprotokolle
76
A.2.1.3 Sicherungskasten (Messpunkt 10) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm E in V/m 125 68 30 8 Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nT Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm B in nT 800 450 300 180 Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT A.2.1.4 Drucker (Messpunkt 11) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand links vorn rechts Durchschnitt 0 cm 16 12 20 16
30 cm 7 3 1 4
Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nT Abstand links vorn rechts Durchschnitt 0 cm 60 55 55 55
30 cm 45 45 60 50
Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT A.2.1.5 Besonderheit Dozentenplatz (Messpunkt 2) Messung direkt auf der Tischoberfläche neben Monitor. Das Netzteil versorgt einen Videoadapter mit Strom, der zwischen PC und Beamer geschaltet ist. E in V/m B in nT Netzteil ein 160 1900 Netzteil aus 30 80 Vorsorgewert: 50 V/m bzw. 400 nT Grenzwert: 5000 V/m bzw. 100 000 nT
Anhang A - Messprotokolle
77
A.2.2. Hochfrequente Strahlung – Leistungsdichte S in µW/m²
A.2.2.1 Arbeitsplätze, Punkte und im Raum (Messpunkte 1 bis 8) Mittelwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf
1 1,4 1,8 2 14,0 7,2 3 10,0 32,0 4 30,0 22,0 5 6,0 10,2 6 10,5 15,0 7 18,0 15,0
8 5,5 3,2
Durchschnitt 11,9 13,3
Spitzenwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf
1 5 7 2 18 40 3 60 40 4 55 60 5 20 25 6 35 30 7 30 40
8 10 15
Durchschnitt 30 30
Vorsorgewert: 1000 µW/m² Grenzwert: 10 000 000 µW/m² A.2.2.2 Messung aus dem Fenster Mittelwert: 12 µW/m² Spitzenwert: 25 µW/m²
Anhang A - Messprotokolle
78
A.2.2.3 Audio-Aufzeichnung aus der Raummitte (Messpunkt 8)
A.2.2.4 Aufzeichnung der Empfangsstärke mit Network Stumbler Die W-LAN-Karte im für die Messungen verwendeten Laptop konnte keine Verbindung mit dem Access Point vor dem Raum 4001 aufnehmen. Stattdessen identifizierte Network Stumbler ein fremdes W-LAN.
Der Pfeil zeigt auf die Bezeichnung des fremden W-LAN.
Anhang A - Messprotokolle
79
A.3. PC-Arbeitsraum 4016 – Messort 3
Datum der Messungen: Niederfrequente Felder: 21. Mai 2006 Hochfrequente Strahlung: 14. Juli 2006 Technische Ausstattung:
• 18 PC-Arbeitsplätze, davon 6 Rechner auf dem Tisch, Rest zu zweit zwischen je zwei Tischen
• Dozentenplatz mit Scanner • Leuchtstofflampen • Lautsprecher an der Wand • umlaufende Stromschiene • Serverschrank • Beamer • W-LAN – Access Point hinter
Serverschrank (abgeschaltet) • W-LAN – Access Point über
Arbeitsplatz (Höhe 3 m) • Sicherungskasten neben der Tür
(Höhe 1,60 m) Messpunkte:
• Arbeitsplätze: Messpunkte 1 bis 4
• Punkte im Raum: Messpunkte 5 bis 8
• Umlaufende Stromschiene: Messpunkte 9
• Sicherungskasten: Messpunkt 10
• Drucker: Messpunkt 11
• Serverschrank: Messpunkt 12
1
2
3
4
5
6
7
8
12
10
9
11
Anhang A - Messprotokolle
80
A.3. PC-Arbeitsraum 4016 – Messort 1 - Messergebnisse
A.3.1 Niederfrequente Felder A.3.1.1 Arbeitsplätze und Punkte im Raum (Messpunkte 1 bis 8)
Elektrische Feldstärke E in V/m Zustand/Messpunkt 1 2 3 4 Durchschnitt PC aus 2 110 15 1 6 (32)
PC ein 1 100 15 1 6 (30)
Zustand/Messpunkt 5 6 7 8 Durchschnitt Licht aus 2 2 2 2 2
Licht ein 2 2 2 2 2
Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m
Magnetische Flussdichte B in nT Zustand/Messpunkt 1 2 3 4 Durchschnitt PC aus 30 35 70 75 55
PC ein 35 35 70 75 55
Zustand/Messpunkt 5 6 7 8 Durchschnitt Licht aus 70 35 30 45 45
Licht ein 70 45 35 140 75
Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT A.3.1.2 Umlaufende Stromschiene an einem Punkt (Messpunkt 9)
Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm E in V/m 10 1 4 5 Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nT Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm B in nT 190 45 30 25 Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT
Anhang A - Messprotokolle
81
A.3.1.3 Sicherungskasten (Messpunkt 10) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm E in V/m 180 50 25 10 Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nT Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm B in nT 450 130 65 40 Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT A.3.1.4 Drucker (Messpunkt 11) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand links vorn rechts Durchschnitt
0 cm 10 5 2 6
30 cm 2 12 5 6
Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nT Abstand links vorn rechts Durchschnitt
0 cm 65 35 45 50
30 cm 45 40 35 40
Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT A.3.1.5 Besonderheit Dozentenplatz (Messpunkt 2) Messung direkt auf der Tischoberfläche neben Monitor. Zwei Netzteile versorgen einen Videoadapter mit Strom, der zwischen PC und Beamer geschaltet ist. B in nT E in V/m Netzteil ein 2000 200 Netzteil aus 70 15 Vorsorgewert: 50 V/m bzw. 400 nT Grenzwert: 5000 V/m bzw. 100 000 nT
Anhang A - Messprotokolle
82
A.3.2. Hochfrequente Strahlung – Leistungsdichte S in µW/m² A.3.2.1 Arbeitsplätze, Punkte und im Raum (Messpunkte 1 bis 8) Mittelwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf
1 14,6 17,0 2 25,0 28,0 3 50,0 80,0 4 22,0 34,0 5 2,4 1,5 6 10,0 5,8 7 30,0 42,0
8 30,0 45,0
Durchschnitt 23,0 31,6
Spitzenwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf
1 20 20 2 35 40 3 90 130 4 45 40 5 4 8 6 12 11 7 45 55
8 80 80
Durchschnitt 40 50
Vorsorgewert: 1000 µW/m² Grenzwert: 10 000 000 µW/m² A.3.2.2 Messung aus dem Fenster
Mittelwert: 17 µW/m² Spitzenwert: 50 µW/m²
Anhang A - Messprotokolle
83
A.3.2.3 W-LAN – Access Points
Alter Access Point in unmittelbarer Nähe des Dozentenplatzes (inzwischen außer Betrieb) Abstand 20 cm 50 cm 100 cm 200 cm
Mittelwert 2000 1,4 1,2 1,5
Spitzenwert 2000 400 20 8 Neuer Access Point Abstand 20 cm 50 cm 100 cm 200 cm
Mittelwert 3,2 2,0 2,5 1,8
Spitzenwert 120 50 10 6 Vorsorgewert: 1000 µW/m² Grenzwert: 10 000 000 µW/m²
A.3.2.4 Audio-Aufzeichnung aus der Raummitte (Messpunkt 7)
A.3.2.5 Aufzeichnung der Empfangsstärke mit Network Stumbler
Anhang A - Messprotokolle
84
A.4. Büro eines Dozenten – Messort 10 Datum der Messungen: Niederfrequente Felder: 7. Juni 2006 Hochfrequente Strahlung: 7. Juli 2006 Technische Ausstattung:
• Schreibtisch mit CRT-Monitor • PC unter dem Tisch • Laserdrucker • Tintenstrahldrucker • Schreibtischlampe • 2 Deckenlampen mit je 3 Leuchtstoffröhren • Wasserkocher • Verteiler-Steckdose im Schreibtisch
Messpunkte:
• 4 Punkte am Schreibtisch
• Tisch vorn
• am Regal (links im Bild) entlang
• Drucker
• Schreibtischlampe
Anhang A - Messprotokolle
85
A.4. Büro eines Dozenten – Messort 10 – Messergebnisse
A.4.1 Niederfrequente Felder A.4.1.1 Am Schreibtisch
Magnetische Flussdichte B in nT Elektrische Feldstärke E in V/m B in nT E in V/m
Netzstecker gezogen 100 4 Netzstecker ein 120 24 Licht ein 120 28 PC und Monitor ein 220 25
Alles ein 210 29 A.4.1.2 Punkt auf dem Boden unter dem Schreibtisch
Magnetische Flussdichte B in nT
Netzstecker gezogen 85 Netzstecker ein 290
PC und Monitor ein 1450 Kein messbares elektrisches Feld vorhanden. Vorsorgewerte: Elektrische Feldstärke 50 V/m Magnetische Flussdichte 400 nT Grenzwerte: Elektrische Feldstärke 5000 V/m Magnetische Flussdichte 100 000 nT A.4.1.3 Laser-Drucker
Elektrische Feldstärke E in V/m.
Abstand 0 cm 30 cm
stand-by 25 100 Stecker gezogen 24 95
Hauptstecker gezogen 5 5
Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m
Anhang A - Messprotokolle
86
A.4.1.4 Schreibtischlampe Elektrische Feldstärke E in V/m. Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm
E in V/m 1700 310 150 50 Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m
Die Lampe ist ausgeschaltet. Stecker nicht einzeln aus der Steckdose zu entfernen. Bei gezogenem Hauptstecker 1 V/m im Abstand 0 cm. A.4.2 Hochfrequente Strahlung – Leistungsdichte S in µW/m² A.4.2.1 Arbeitsplätze Mittelwerte Schreibtisch Tisch vorn Durchschnitt
Fenster zu 3,2 2,5 2,9
Fenster auf 2,2 2,8 2,5 Spitzenwerte
Schreibtisch Tisch vorn Durchschnitt
Fenster zu 7 12 10
Fenster auf 4 15 10 A.4.2.2 Messung aus dem Fenster Mittelwert: 90 µW/m² Spitzenwert: 180 µW/m² Vorsorgewert: 1000 µW/m² Grenzwert: 10 000 000 µW/m²
Anhang A - Messprotokolle
87
A.4.2.3 Audio-Aufzeichnung aus der Raummitte
A.4.2.4 Aufzeichnung der Empfangsstärke mit Network Stumbler
Die W-LAN-Karte im für die Messungen verwendeten Laptop konnte keine Verbindung mit einem Access Point des FHP-Netzes aufnehmen. Stattdessen identifizierte Network Stumbler ein fremdes W-LAN.
Der Pfeil zeigt auf die Bezeichnung des fremden W-LAN.
A.4.3 Besonderheiten und Auffälligkeiten bei den Messungen
Niederfrequenz: Im ganzen Raum unmittelbar auf dem Fußboden hohe Feldstärken messbar. Das Feld ist verschwunden, sobald der Stecker der Verteilerdose, an die alle Geräte am Schreibtisch angeschlossen sind, aus der Steckdose entfernt ist. Hochfrequenz: Das W-LAN aus der benachbarten Bibliothek ist schwach und mit Unterbrechungen zu empfangen. Das W-LAN der FHP zum Zeitpunkt der Messung nicht verfügbar.
Anhang A - Messprotokolle
88
A.5. Büro einer Dozentin – Messort 11
Datum der Messungen: Niederfrequenz: 9. Juni 2006 Hochfrequenz: 7. Juli 2006 Technische Ausstattung:
• 2 Arbeitsplätze mit TFT-Bildschirmen • 2 PCs unter den Schreibtischen • Laserdrucker • Scanner • 2 Paar PC-Lautsprecher • 2 Schreibtischlampen • Stehlampe • 2 Deckenlampen mit je 3 Leuchtstoffröhren • Mini-Stereo-Anlage
Messpunkte:
• je 4 Punkte an beiden Schreibtischen • Scanner • Drucker • PC-Lautsprecher • Stehlampe • Mini-Stereo-Anlage
Anhang A - Messprotokolle
89
A.5. Büro einer Dozentin – Messwerte A.5.1 Niederfrequente Felder A.5.1.1 Schreibtisch am Fenster
Magnetische Flussdichte B in nT Elektrische Feldstärke E in V/m
B in nT E in V/m
Netzstecker gezogen 55 2 Netzstecker ein 120 6 Licht ein 140 7 PC und Monitor ein 110 7
Alles ein 170 21 Vorsorgewerte: Elektrische Feldstärke 50 V/m Magnetische Flussdichte 400 nT Grenzwerte: Elektrische Feldstärke 5000 V/m Magnetische Flussdichte 100 000 nT 5.1.2 Punkt auf dem Boden unter dem Schreibtisch
Magnetische Flussdichte B in nT
B in nT
Netzstecker gezogen 60
Netzstecker ein 150 (Kein messbares elektrisches Feld vorhanden.) Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT
Anhang A - Messprotokolle
90
A.5.1.3 Scanner Elektrische Feldstärke E in V/m
Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm
Stand-by 260 150 36 20
Stecker gezogen 40 60 30 15 Beim Einschalten kurzzeitige Erhöhung auf 500 V/m im Abstand von 30 cm. Magnetische Flussdichte B in nT (Gerät im Stand-by) Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm
B in nT 190 160 110 90 A.5.1.4 PC-Lautsprecher Ein Paar Lautsprecher – im Linken ist ein Trafo eingebaut. Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm
Links 70 75 50 18
Rechts 10 11 15 25 Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nT Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm
Links 2000 2000 600 160
Rechts 115 110 90 65 Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT
Anhang A - Messprotokolle
91
A.5.1.5 Stehlampe Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm 90 cm
E in V/m 940 170 85 24 8 Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nT Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm 90 cm
B in nT 65 55 55 75 90 Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT
A.5.1.6 Mini-Stereo-Anlage (abgeschaltet) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm 90 cm
E in V/m 460 160 50 12 4 Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nT Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm 90 cm
B in nT 2000 500 160 90 80 Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT Bei gezogenem Stecker im Abstand 0 cm: Elektrisches Feld: 2 V/m Magnetische Flussdichte: 90 nT
Anhang A - Messprotokolle
92
A.5.1.7 Schreibtisch neben der Tür
Magnetische Flussdichte B in nT Elektrische Feldstärke E in V/m B in nT E in V/m
Netzstecker gezogen 150 3 Netzstecker ein 100 4 Licht ein 110 5 PC und Monitor ein 160 4
Alles ein 160 8 Vorsorgewerte: Elektrische Feldstärke 50 V/m Magnetische Flussdichte 400 nT Grenzwerte: Elektrische Feldstärke 5000 V/m Magnetische Flussdichte 100 000 nT A.5.1.8 Punkt auf dem Boden unter dem Schreibtisch
Magnetische Flussdichte B in nT
B in nT
Netzstecker gezogen 750
Netzstecker ein 700 (Kein messbares elektrisches Feld vorhanden.) Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT
Anhang A - Messprotokolle
93
A.5.1.9 PC-Lautsprecher II Ein Paar Lautsprecher – im Linken ist ein Trafo eingebaut. Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm
Links 50 17 2 4
Rechts 40 20 18 5 Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nT Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm
Links 2000 600 190 140
Rechts 550 290 230 200 Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT
A.5.1.10 Lichtschalter Der Lichtschalter befindet sich neben der Tür in Kopfhöhe der am Schreibtisch arbeitenden Person. Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm
E in V/m 510 40 18 7 Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nT Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm
B in nT 420 150 140 150 Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT
Anhang A - Messprotokolle
94
A.5.2 Hochfrequente Strahlung – Leistungsdichte S in µW/m²
A.5.2.1 Arbeitsplätze Mittelwerte
Schreibtisch Tisch vorn Durchschnitt
Fenster zu 0,5 0,2 0,4
Fenster auf 1 0,3 0,7 Spitzenwerte
Schreibtisch Tisch vorn Durchschnitt
Fenster zu 13 1 7
Fenster auf 15 1 8 Vorsorgewert: 1000 µW/m² Grenzwert: 10 000 000 µW/m² A.5.2.2 Messung aus dem geöffnetem Fenster
Mittelwert: 300 µW/m² Spitzenwert: 600 µW/m² Vorsorgewert: 1000 µW/m² Grenzwert: 10 000 000 µW/m²
Anhang A - Messprotokolle
95
A.5.2.3 Audio-Aufzeichnung der Messung am Schreibtisch
A.5.2.4 Aufzeichnung der Empfangsstärke mit Network Stumbler
Das Programm Network Stumbler findet in Kombination mit der W-LAN – Karte des verwendeten Laptops keinen Access Point.
A.5.3 Besonderheiten und Auffälligkeiten bei den Messungen Niederfrequenz: Im ganzen Raum unmittelbar auf dem Fußboden hohe Feldstärken messbar. Keine Änderung bei gezogenem Hauptstecker. Hochfrequenz: Das W-LAN der FHP zum Zeitpunkt der Messung nicht verfügbar.
Anhang A - Messprotokolle
96
A.6. Seminarräume 4005, 4006 und 4007 – Messorte 13 bis 15
Datum der Messungen: Hochfrequente Strahlung: 13. Juli 2006
Die Messungen wurden in den drei Seminarräumen 4005, 4006 und 4007 nach dem selben Schema vorgenommen wie in der Bauskizze für den Raum 4006 eingetragen. Die technische Ausstattung beschränkt sich auf Deckenbeamer in zwei der Räume. Die Felder des Beamers sind im Messprotokoll A.8.1.2 aufgeführt.
Es ist keine Aufzeichnungen der Signalstärken des W-LAN vorhanden, da Network Stumbler zusammen mit der W-LAN–Karte des für die Messungen benutzten Laptops das Signal des FHP-Netzes zum Zeitpunkt der Messungen nicht finden konnte.
Anhang A - Messprotokolle
97
A.6.1 Seminarraum 4005 (Messort 13) A.6.1.1 Messwerte Hochfrequente Strahlung S in µW/m² Mittelwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf
1 3,5 4,8 2 2,2 9,5 3 2,0 2,5 4 2,8 2,0 5 4,9 7,2
6 5,0 5,5
Durchschnitt 3,4 5,3
Spitzenwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf
1 8 9 2 45 40 3 8 10 4 12 13 5 11 14
6 12 13
Durchschnitt 16 17
Messung aus dem Fenster (Messpunkt 7) Mittelwert: 35 µW/m² Spitzenwert: 70 µW/m² Vorsorgewert: 1000 µW/m² Grenzwert: 10 000 000 µW/m² A.6.1.2 Audio-Aufzeichnung aus der Raummitte (Messpunkt 5)
Anhang A - Messprotokolle
98
A.6.2 Seminarraum 4006 (Messort 14)
A.6.2.1 Messwerte Hochfrequente Strahlung S in µW/m² Mittelwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf
1 7,0 9,2 2 7,1 12,0 3 3,8 6,3 4 6,2 20,0 5 9,3 9,8
6 6,3 6,8
Durchschnitt 6,6 10,7
Spitzenwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf
1 40 50 2 40 40 3 20 20 4 40 70 5 20 20
6 60 80
Durchschnitt 35 45
Messung aus dem Fenster (Messpunkt 7) Mittelwert: 45 µW/m² Spitzenwert: 100 µW/m² Vorsorgewert: 1000 µW/m² Grenzwert: 10 000 000 µW/m² A.6.2.2 Audio-Aufzeichnung aus der Raummitte (Messpunkt 5)
Anhang A - Messprotokolle
99
A.6.3 Seminarraum 4007 (Messort 15)
A.6.3.1 Messwerte Hochfrequente Strahlung S in µW/m² Mittelwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf
1 3,2 13,8 2 1,4 4,8 3 1,7 19,5 4 0,4 12,7 5 1,9 13,7
6 2,6 8,0
Durchschnitt 1,9 12,1
Spitzenwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf
1 18 30 2 15 25 3 40 35 4 20 30 5 40 40
6 12 40
Durchschnitt 25 35
Messung aus dem Fenster (Messpunkt 7) Mittelwert: 60 µW/m² Spitzenwert: 80 µW/m² Vorsorgewert: 1000 µW/m² Grenzwert: 10 000 000 µW/m² A.6.3.2 Audio-Aufzeichnung aus der Raummitte (Messpunkt 5)
Anhang A - Messprotokolle
100
A.7. Auf den Gängen (Messpunkte 5 bis 9)
Datum der Messungen Niederfrequente Felder: 10. Juni 2006 Hochfrequente Strahlung: 7. Juli 2006
Als technische Ausstattung können hier die beiden W-LAN-Antennen (Messpunkte 16 und 17) sowie die 3 Trafoschränke (Messpunkte 5a bis c) betrachtet werden. Messpunkte (s. Bauskizze Anhang C)
• 4 Fensterbänke (Messorte 6 bis 9)
• 3 Trafoschränke (Messorte 5 a bis 5 c)
• 2 W-LAN – Access-Points (Messorte 16 und 17) Die Fensterbänke sind im Folgenden mit MO (Messort) bezeichnet.
Anhang A - Messprotokolle
101
A.7. Auf den Gängen – Messwerte
A.7.1 Niederfrequente Felder A.7.1.1 Fensterbänke – Messorte (MO) 6 bis 9
Elektrische Feldstärke E in V/m Die elektrische Feldstärke übersteigt an keinem der Messpunkte 5 V/m. Magnetische Flussdichte B in nT Messhöhe 50 cm MO 6 MO 7 MO 8 MO 9 Flurlicht ausgeschaltet 340 160 75 150 Flurlicht eingeschaltet 310 180 75 350 Messhöhe 130 cm MO 6 MO 7 MO 8 MO 9 Flurlicht ausgeschaltet 250 150 80 85 Flurlicht eingeschaltet 250 200 90 250 Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT Wegen der Breite von 5 Metern erfolgte die Messung an den großen Fensterbänken (MO 6 und 9) an drei Stellen im Abstand von ca. 2 Metern. Die Durchschnittswerte finden sich in obigen Tabellen wieder.
a) Höhe 0,50 m Messort 6 links mitte rechts Durchschnitt
Licht aus 310 310 410 340
Licht ein 310 300 310 310
a) Höhe 1,30 m Messort 6
links mitte rechts Durchschnitt Licht aus 260 260 220 250
Licht ein 250 260 250 250
a) Höhe 0,50 m Messort 9
links mitte rechts Durchschnitt Licht aus 180 150 120 150
Licht ein 310 340 390 350
b) Höhe 1,30 m Messort 9
links mitte rechts Durchschnitt Licht aus 75 90 90 85
Licht ein 200 250 290 250
Anhang A - Messprotokolle
102
A.7.1.2 Trafoschränke – Messorte (MO) 5 a bis 5 c Elektrische Feldstärke E in V/m Die elektrische Feldstärke übersteigt bei keinem Trafoschrank 12 V/m bei Messung direkt an der Oberfläche. Magnetische Flussdichte B in nT Messhöhe 1,10 m Abstand 0 cm 20 cm 30 cm 60 cm 100 cm 5 a 2000 1000 750 460 450 5 b 1500 1100 950 550 440 5 c 1500 450 250 170 120
Durchschnitt 1650 850 650 390 330
Magnetische Flussdichte B in nT Messhöhe 1,70 m Abstand 0 cm 20 cm 30 cm 60 cm 100 cm 5 a 2000 2000 1250 410 320 5 b 850 640 500 280 230 5 c 390 200 160 110 80
Durchschnitt 1100 950 650 270 210
Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT
Durchschnittliche Werte beider Messhöhen zusammengefasst: Abstand 0 cm 20 cm 30 cm 60 cm 100 cm B in nT 1400 900 650 330 270
Anhang A - Messprotokolle
103
A.7.2 Hochfrequente Strahlung Leistungsdichte S in µW/m²
A.7.2.1 Fensterbänke – Messorte (MO) 6 bis 9
Mittelwerte Messort Fenster zu Fenster auf aus dem Fenster
6 2,1 6,0 25 7 2,5 6,3 12 8 2,8 6,0 16 9 3,7 5,4 20
Durchschnitt 2,8 6,0 18
Spitzenwerte Messort Fenster zu Fenster auf aus dem Fenster
6 35 40 40 7 15 15 35 8 8 10 30 9 40 45 60
Durchschnitt 25 28 40
Vorsorgewert: 1000 µW/m² Grenzwert: 10 000 000 µW/m²
Anhang A - Messprotokolle
104
A.7.2.2 Audio-Aufzeichnung am Messort 7
A.7.2.3 Aufzeichnung der Empfangsstärke mit Network Stumbler
Die Aufzeichnung zeigt die verschiedenen Signalstärken des Access Points über dem „Blauen Brett“ während eines kompletten Rundgangs durch den Fachbereich, beginnend am Messort 6.
Anhang A - Messprotokolle
105
A.8. Einzelne Geräte (exemplarisch)
A.8.1 Niederfrequente Felder A.8.1.1 CRT–Monitor und TFT–Bildschirm
CRT–Monitor TFT–Bildschirme
Magnetische Flussdichte B in nT bei eingeschalteten Geräten. A.8.1.1.a CRT–Monitor Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm 3100 950 2000 2000 2000
30 cm 320 120 390 140 240
A.8.1.1.b TFT–Bildschirm
Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm 45 170 90 750 260
30 cm 40 45 45 35 40
Durchschnittswerte zusammengefasst: Abstand CRT TFT 0 cm 2000 260 30 cm 240 40 Messwerte Frontseite zusammengefasst: Abstand CRT TFT 0 cm 950 170 30 cm 120 45 Vorsorgewert: 400 nT Grenzwert: 100 000 nT
Anhang A - Messprotokolle
106
A.8.1.2 Beamer und Overhead–Projektor (Geräte eingeschaltet)
Neuer Beamer (transportabel) Deckenbeamer
A.8.1.2.a Neuer Beamer
(mobiles, nach Bedarf einsetzbares Gerät) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm 36 33 12 20 25
30 cm 44 30 30 50 39
Magnetische Flussdichte B in nT Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm 2000 450 210 2000 1150
30 cm 55 35 25 30 35
A.8.1.2.b Beamer an der Decke (PC-Arbeitsraum 4016: Messort 2, Messpunkt 12)
Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm 2 5 1 30 10
30 cm 11 7 10 40 17
Magnetische Flussdichte B in nT Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm 120 1000 650 70 460
30 cm 65 70 80 65 70
Vorsorgewert: 50 V/m bzw. 400 nT Grenzwert: 5000 V/m bzw. 100 000 nT
Anhang A - Messprotokolle
107
Alter Beamer (ausrangiert)
Overhead–Projektor
A.8.1.2.c Alter Beamer (ausrangiert) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm 3 25 36 120 46
30 cm 38 15 43 54 38
Magnetische Flussdichte B in nT Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm 2000 1000 2000 2000 1750
30 cm 1900 260 620 1350 1050
A.8.1.2.d Overhead–Projektor Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm 900 800 1100 1900 1175
30 cm 250 200 200 240 223
Magnetische Flussdichte B in nT Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm 2000 2000 2000 2000 2000
30 cm 2000 2000 2000 2000 2000
Anm.: Das elektrische Feld bleibt bei abgeschaltetem Gerät in gleicher Größe bestehen, das Magnetfeld nicht. Vorsorgewert: 50 V/m bzw. 400 nT Grenzwert: 5000 V/m bzw. 100 000 nT
Anhang A - Messprotokolle
108
A.8.1.3 PC und Laptop
Diverse PCs Laptop und Netzteil
A.8.1.3.a PC (Im PC-Arbeitsraum 4015: Messort 2, Messpunkt 1)
Elektrische Feldstärke E in V/m
Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm 16 3 1 (240) 7 (65)
30 cm 15 7 7 95 10 (31)
60 cm 20 2 6 25 13
Magnetische Flussdichte B in nT Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm 16 3 1 (240) 7 (65)
30 cm 15 7 7 95 10 (31)
60 cm 20 2 6 25 13
A.8.1.3.b Laptop
Elektrische Feldstärke E in V/m und magnetische Flussdichte B in nT Am Gerät Am Netzteil Abstand B in nT E in V/m Abstand B in nT E in V/m
0 cm 750 2000 0 cm 40 2000 30 cm 100 400 30 cm 40 400 60 cm 30 200 60 cm 45 160
Unterseite 2000 2000 Vorsorgewert: 50 V/m bzw. 400 nT Grenzwert: 5000 V/m bzw. 100 000 nT
Anhang A - Messprotokolle
109
A.8.1.4 Leuchtstofflampe
Messung entlang der Lampe, d.h. „0 cm“ entspricht der linken Seite, „70 cm“ der Mitte und „150 cm“ der rechten Seite. Elektrische Feldstärke E an allen Messpositionen 10 – 15 V/m. Magnetische Flussdichte B in nT Position
Abstand 0 cm (links)
50 cm
70 cm (Mitte)
110 cm
150 cm (rechts)
Durchschnitt
0 cm 1050 2000 2000 2000 1300 1650
30 cm 320 750 550 700 260 500
60 cm 180 160 160 160 130 160
170 cm 85 Ausgeschaltet im Abstand 170 cm: 40 nT. Vorsorgewert: 50 V/m bzw. 400 nT Grenzwert: 5000 V/m bzw. 100 000 nT A.8.1.5 Kopierer (Messort 4) Messabstand 30 cm Elektrische Feldstärke E in V/m links mitte rechts Durchschnitt Stand-by 2 16 4 7
im Betrieb 7 8 5 7
In 70 cm Höhe an der Frontseite während eines Kopiervorgangs 30 V/m. In Kopfhöhe bei eingeschalteter Deckenbeleuchtung 60 V/m. Magnetische Flussdichte B in nT links mitte rechts Durchschnitt Stand-by 230 160 150 180
im Betrieb 180 150 150 160
Vorsorgewert: 50 V/m bzw. 400 nT Grenzwert: 5000 V/m bzw. 100 000 nT
Anhang A - Messprotokolle
110
A.8.2 Hochfrequente Felder
A.8.2.1 Mikrowellenherd
Mikrowellenherd in einem Büro A.8.2.1.a Mikrowelle in Betrieb Leistungsdichte S in µW/m² Abstand Mittelwert Spitzenwert 0 cm 2000 2000 50 cm 2000 2000 100 cm 2000 2000 200 cm 2000 2000 300 cm 2000 2000 400 cm 1200 2000 600 cm 160 2000 Vorsorgewert: 1000 µW/m² Grenzwert: 10 000 000 µW/m² A.8.2.1.b Audio-Aufzeichnung der Mikrowelle
Anhang A - Messprotokolle
111
A.8.2.2 W-LAN – Access Point im Funkbetrieb
Der Pfeil zeigt auf den W-LAN – Access Point
Messung bei Dauerverbindung durch Kopieren großer Datenmengen vom FH-Server-Laufwerk auf die Festplatte eines Laptop. Leistungsdichte S in µW/m² A.8.2.2.a Am Access Point
Abstand 20 cm 50 cm 100 cm 200 cm Mittelwert 8,0 5,0 2,1 2,0 Spitzenwert 800 700 120 60 Messung in 2 Meter Abstand im Winkel von 45 Grad: Abstand links mitte rechts Mittelwert 4,0 12,0 8,0 Spitzenwert 350 900 600 A.8.2.2.b Am Laptop
Abstand 20 cm 50 cm Mittelwert 80,0 40,0 Spitzenwert 800 300 Vorsorgewert: 1000 µW/m² Grenzwert: 10 000 000 µW/m²
Anhang A - Messprotokolle
112
A.8.2.2.c Audio-Aufzeichnung W-LAN am Laptop während Dauer-Verbindung:
am Laptop während normaler Internet-Verbindung:
Anhang B: Diagramme
113
Anhang B: Diagramme (Die Angaben in den Klammern beziehen sich auf die Quelle der Zahlen.) B.1 PC–Arbeitsräume 4001, 4015 und 4016 und technische Geräte (aus Messprotokollen A.1.1, A.2.1, A.3.1 im Anhang A) B.1.1 PC-Arbeitsplätze im Vergleich
Arbeitsplätze im Vergleich - Elektrische Feldstärke
0
10
20
30
40
50
60
Raum 4001 Raum 4015 Raum 4016
E in V/m
PCs aus PCs ein
Vorsorgewert: 50 V/m
Elektrische Feldstärke E in V/m – Durchschnittswerte Messpunkte 1 bis 4 Raum 4001 Raum 4015 Raum 4016 Durchschnitt PCs aus 11 30 32 24
PCs ein 18 20 30 23
Arbeitsplätze im Vergleich - Magnetische Flussdichte
0
100
200
300
400
500
Raum 4001 Raum 4015 Raum 4016
B in nT
PCs aus PCs ein
Vorsorgewert: 400 nT
Magnetische Flussdichte B in nT – Durchschnittswerte Messpunkte 1 bis 4 Raum 4001 Raum 4015 Raum 4016 Durchschnitt PCs aus 75 90 55 75
PCs ein 110 110 55 90
Anhang B: Diagramme
114
B.1.2 Punkte im Raum im Vergleich
PC-Arbeitsräume im Vergleich - Elektrische Feldstärke
0
10
20
30
40
50
60
Raum 4001 Raum 4015 Raum 4016
E in V/m
Licht aus Licht ein
Vorsorgewert: 50 V/m
Elektrische Feldstärke E in V/m – Durchschnittswerte Messpunkte 5 bis 8 Raum 4001 Raum 4015 Raum 4016 Durchschnitt Licht aus 2 10 2 5 Licht ein 2 12 2 5
PC-Arbeitsräume im Vergleich - Magnetische Flussdichte
0
100
200
300
400
500
Raum 4001 Raum 4015 Raum 4016
B in nT
Licht aus Licht ein
Vorsorgewert: 400 nT
Magnetische Flussdichte B in nT – Durchschnittswerte Messpunkte 5 bis 8 Raum 4001 Raum 4015 Raum 4016 Durchschnitt Licht aus 70 50 45 55 Licht ein 140 100 75 110
Anhang B: Diagramme
115
B.1.3 Dozentenplätze in den Räumen 4015 und 4016 (A.2.1.5, A.3.1.5)
Dozentenplätze -
Elektrische Feldstärke
0
50
100
150
200
250
Raum 4015 Raum 4016
E in V/m
Netzteil ein
Netzteil aus
Vorsorgewert50 V/m
Elektrische Feldstärke E in V/m an den Dozentenplätzen Raum 4015 Raum 4016 Netzteil ein 160 200 Netzteil aus 30 15
Dozentenplätze -
Magnetische Flussdichte
0
500
1000
1500
2000
Raum 4015 Raum 4016
B in nT
Netzteil ein
Netzteil aus
Vorsorgewert400 nT
Magnetische Flussdichte B in nT an den Dozentenplätzen Raum 4015 Raum 4016 Netzteil ein 1900 2000 Netzteil aus 80 70
Anhang B: Diagramme
116
B.1.4 Beamer und Overhead–Projektor (A.9.1.2)
Projektoren in zwei Abständen
- Elektrische Feldstärke
0
50
100
150
200
250
Deckenbeamer Transportabler Alter Beamer Overhead
E in V/m0 cm
30 cm
Vorsorgewert: 50 V/m
Die Y-Achse ist bei 250 V/m gekürzt, um die Zahlen im Verhältnis darstellen zu können.
Elektrische Feldstärke E in V/m
Abstand 0 cm 30 cm Deckenbeamer 10 17 Transportabler 25 39 Alter Beamer 46 38 Overhead 1175 220
Projektoren in zwei Abständen - Magnetische Flussdichte
0
500
1000
1500
2000
Deckenbeamer Transportabler Alter Beamer Overhead
B in nT 0 cm 30 cm
Vorsorgewert: 400 nT
Magnetische Flussdichte B in nT
Abstand 0 cm 30 cm Deckenbeamer 460 70 Transportabler 1150 35 Alter Beamer 1750 1050 Overhead 2000 2000
Anhang B: Diagramme
117
B.1.5 CRT–Monitor und TFT–Bildschirm (A.9.1.1)
Zwei exemplarisch gemessenen Geräten
CRT-Monitor und TFT-Bildschirm in zwei Abständen
- durchschnittliche magnetische Flussdichte
0
400
800
1200
CRT TFT
B in nT
0 cm
30 cm
Vorsorgewert: 400 nT
Die Y-Achse ist bei 1200 nT gekürzt, um die kleineren Zahlen im Verhältnis darstellen zu können.
CRT-Monitor und TFT-Bildschirm in zwei Abständen-
Magnetische Flussdichte an der Frontseite
0
400
800
1200
CRT TFT
B in nT
0 cm
30 cm
Vorsorgewert: 400 nT
Magnetische Flussdichte B in nT – Durchschnittswerte und Werte der Frontseite
Durchschnitt Front Abstand 0 cm 30 cm 0 cm 30 cm CRT 2000 240 950 120 TFT 260 40 170 45
Anhang B: Diagramme
118
B.1.6 Laser–Drucker in den PC-Arbeitsräumen (A.1.1.4, A.2.1.4, A.3.1.4)
Laser-Drucker in zwei Abständen -
Elektrische Feldstärke
0
20
40
60
Raum 4001 Raum 4015 Raum 4016
E in V/m
Vorsorgewert: 50 V/m
Elektrische Feldstärke E in V/m
Abstand Raum 4001 Raum 4015 Raum 4016 Durchschnitt 0 cm 30 16 6 17 30 cm 18 4 6 9
Laser-Drucker in zwei Abständen -
Magnetische Flussdichte
0
100
200
300
400
500
Raum 4001 Raum 4015 Raum 4016
B in nT
Vorsorgewert: 400 nT
Magnetische Flussdichte B in nT
Abstand Raum 4001 Raum 4015 Raum 4016 Durchschnitt 0 cm 70 55 50 60
30 cm 50 50 40 45
Anhang B: Diagramme
119
B.1.7 Sicherungskästen in den PC–Arbeitsräumen (A.1.1.3, A.2.1.3, A.3.1.3) in zunehmenden Abständen
Sicherungskästen in den PC-Arbeitsräumen
- Elektrische Feldstärke
0
100
200
300
400
0 15 30 45 60 Abstand in cm
E in V/m
R 4001 R 4015 R 4016
Vorsorgewert: 50 V/m
Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm Raum 4001 400 110 50 15 Raum 4015 125 70 30 8 Raum 4016 180 50 25 10 Durchschnitt 240 75 35 11
Sicherungskästen in den PC-Arbeitsräumen - Magnetische Flussdichte
0
400
800
1200
1600
2000
0 15 30 45 60 Abstand in cm
B in nT
R 4001 R 4015 R 4016
Vorsorgewert: 400 nT
Magnetische Flussdichte B in nT
Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm Raum 4001 2000 850 210 65 Raum 4015 800 450 300 180 Raum 4016 450 130 65 40 Durchschnitt 1100 480 190 95
Anhang B: Diagramme
120
B.1.8 Umlaufende Stromschiene in den PC–Arbeitsräumen (A.1.1.2, A.2.1.2, A.3.1.2) in zunehmenden Abständen
Umlaufende Stromschiene
- Elektrische Feldstärke
0
2
4
6
8
10
0 15 30 45 60Abstand in cm
E in V/m
R 4001
R 4015
R 4016
Vorsorgewert: 50 V/m
Elektrische Feldstärke E in V/m
Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm Raum 4001 2 2 2 2 Raum 4015 2 4 3 1 Raum 4016 10 1 4 5 Durchschnitt 5 2 3 3
Umlaufende Stromschiene - Magnetische Flussdichte
0
200
400
600
800
0 15 30 45 60 Abstand in cm
B in nT
R 4001 R 4015 R 4016
Vorsorgewert: 400 nT
Magnetische Flussdichte B in nT
Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm Raum 4001 650 230 150 95 Raum 4015 500 280 190 160 Raum 4016 190 45 30 25
Durchschnitt 450 190 120 95
Anhang B: Diagramme
121
B.2 Auf den Gängen – Messorte 5 bis 9 (A.8.1) B.2.1 Fensterbänke – Messorte (MO) 6 bis 9
Fensterbänke auf den Gängen -
Magnetische Flussdichte
0
100
200
300
400
500
MO 6 MO 7 MO 8 MO 9
B in nT
Flurlicht ausgeschaltet
Flurlicht eingeschaltet
Vorsorgewert: 400 nT
Magnetische Flussdichte B in nT (A.8.1.1, Tab. „Durchschnitt beider Messhöhen“) MO 6 MO 7 MO 8 MO 9 Durchschnitt Flurlicht ausgeschaltet 300 160 80 120 170 Flurlicht eingeschaltet 280 190 85 300 210 B.2.2 Trafoschränke in zunehmenden Abständen
Trafoschränke auf den Gängen -
Magnetische Flussdichte
0
400
800
1200
1600
2000
0 20 40 60 80 100Abstand in cm
B in nT
Messort 5 a
Messort 5 b
Messort 5 c
Vorsorgewert: 400 nT
Magnetische Flussdichte B in nT (A.8.1.1, Tab. „Durchschnitt beider Messhöhen“)
Abstand 0 cm 20 cm 30 cm 60 cm 100 cm Messort 5 a 2000 1500 1000 440 390 Messort 5 b 1200 900 750 420 340 Messort 5 c 950 330 210 140 100
Durchschnitt 1400 900 650 330 280
Anhang B: Diagramme
122
B.3 Büros – Messorte 10 und 11 B.3.1 Schreibtische mit verschiedenen Zuständen (A.4.1.1, A.5.1.1, A.5.1.7)
Schreibtische in den Büros im Vergleich -
Elektrische Feldstärke
0
20
40
60
Netzsteckergezogen
Netzsteckerein
Licht ein PC und Monitorein
Alles ein
E in V/m
Messort 10
Messort 11 -1
Messort 11-2
Vorsorgewert: 50 V/m
Elektrische Feldstärke E in V/m an den Schreibtischen Messort 10 Messort 11 -1 Messort 11-2 Durchschnitt Netzstecker gezogen 4 2 3 3 Netzstecker ein 24 6 4 11 Licht ein 28 7 5 13 PC und Monitor ein 25 7 4 12 Alles ein 29 21 8 19
Schreibtische in den Büros im Vergleich -
Magnetische Flussdichte
0
100
200
300
400
500
Netzsteckergezogen
Netzsteckerein
Licht ein PC undMonitor ein
Alles ein
B in nT
Messort 10
Messort 11 -1
Messort 11-2
Vorsorgewert: 400 nT
Magnetische Flussdichte B in nT an den Schreibtischen der Büros Messort 10 Messort 11 -1 Messort 11-2 Durchschnitt Netzstecker gezogen 100 55 150 100 Netzstecker ein 120 120 100 110 Licht ein 120 140 110 120 PC und Monitor ein 220 110 160 160 Alles ein 210 170 160 180
Anhang B: Diagramme
123
B.3.2 Punkt auf dem Fußboden unter den Schreibtischen in Büros (A.4.1.2, A.5.1.2, A.5.1.8)
Punkt auf dem Fußboden unter den Schreibtisch -
Magnetische Flussdichte
0
400
800
1200
Messort 10 Messort 11-1 Messort 11-2
B in nT
Netzstecker gezogen
Netzstecker ein
PC und Monitor ein
Vorsorgewert: 400 nT
Magnetische Flussdichte B in nT Messort 10 Messort 11-1 Messort 11-2 Netzstecker gezogen 85 60 750 Netzstecker ein 290 150 700 PC und Monitor ein 1450 160 750 Kein messbares elektrisches Feld vorhanden.
B.3.3. Andere Geräte in den Büros (A.4.1.4, A.5.1.4 bis 6, A.5.1.9) in zunehmenden Abständen
B.3.3.a Lampen und Mini-Stereo-Anlage – Geräte abgeschaltet
Elektrogeräte in den Büros -
Elektrische Feldstärke
0
400
800
1200
1600
0 15 30 45 60Abstand in cm
E in V/m
Stereo-Anlage
Stehlampe
Schreibtischlampe
Vorsorgewert: 50 V/m
Elektrische Feldstärke E in V/m Gerät / Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm
Stereo-Anlage (aus) Messort 11 460 160 50 12 Stehlampe (ein) Messort 11 940 170 85 24
Schreibtischlampe (aus) Messort 10 1700 310 150 50
Anhang B: Diagramme
124
B.3.3.b Mini-Stereo-Anlage (ausgeschaltet) und PC–Lautsprecher (eingeschaltet)
Stereo-Anlage (ausgeschaltet) und PC-Lautsprecher (ein) -
Magnetische Flussdichte
0
400
800
1200
1600
2000
0 15 30 45 60 Abstand in cm
B in nT
Stereo-Anlage PC-Lautsprecher I PC-Lautsprecher II
Vorsorgewert: 400 nT
Magnetische Flussdichte B in nT PC-Lautsprecher I (mit eingebautem Transformator)
Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm
Schreibtisch 1 2000 2000 600 160 Schreibtisch 2 2000 600 190 140 Durchschnitt 2000 1300 400 150
PC-Lautsprecher II
Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm Schreibtisch 1 115 110 90 65 Schreibtisch 2 550 290 230 200 Durchschnitt 330 200 160 130
Zusammengefasste Durchschnittswerte
Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm Stereo-Anlage 2000 500 160 90 PC-Lautsprecher I 2000 1300 400 150 PC-Lautsprecher II 330 200 160 130
Anhang B: Diagramme
125
B.4 Serverraum im Vergleich mit anderen Räumen
Durchschnittliche zusammengefasste Messwerte der
Räume - elektrische Feldstärke
0
10
20
30
40
50
PC-Räume Büros Server-Raum
E in V/m
Vorsorgewert: 50 V/m
Durchschnittliche zusammengefasste Messwerte der
Räume - magnetische Flussdichte
0
100
200
300
400
PC-Räume Büros Server-Raum
B in nT
Vorsorgewert: 400 nT
Elektrische Feldstärke und magnetische Flussdichte PC-Räume Büros Server-Raum DurchschnittE in V/m 14 19 21 18B in nT 100 180 150 140 Durchschnittswerte PC-Räume und Büros aus B.1.1 (Zeile „PCs ein“), B.1.2 (Zeile „Licht ein“), B.3.1 („alles ein“) Werte Server-Raum aus A.7.1.1 (Zeile „Durchschnitt“)
Anhang B: Diagramme
126
B.5 Elektro-Installation in zunehmenden Abständen im Vergleich
Elektro-Installation im Vergleich -
Magnetische Flussdichte
0
400
800
1200
1600
0 15 30 45 60
Abstand in cm
B in nTSicherungskästen
Trafoschränke
Lichtschalter
Stromschiene
Leuchtstoffröhre
Vorsorgewert: 400 nT
Magnetische Flussdichte B in T
Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm Wert ausSicherungskästen 1100 480 190 95 B.1.7Trafoschränke 1400 900(1) 650 330 B.2.2Lichtschalter 420 150 140 150 A.5.1.10Stromschiene 450 190 120 95 B.1.8Leuchtstofflampe 1650 (2) 500 160 A.9.1.4 (1) Der zweite gemessene Abstand bei den Trafoschränken ist 20 cm, da bei 15 cm die geringe Änderung des Wertes keine Aussagekraft hat. (2) Die Leuchtstofflampe konnte aus praktischen Gründen nicht in jedem Abstand nicht gemessen werden.
Anhang B: Diagramme
127
B.6 Elektrische Geräte im Vergleich
Verschiedene Geräte im Vergleich -
Magnetische Flussdichte
0 400 800 1200 1600
Beamer (alt)
Beamer (transportabel)
CRT-Monitor
Drucker
Kopierer
Laptop
Overhead-Projektor
PC
PC-Lautsprecher
Scanner
Stehlampe
Stereo-Anlage
TFT-Bildschirm
B in nT
0 cm
30 cm
Vorsorgewert: 400 nT
Die Y-Achse ist bei 1600 nT gekürzt, um die kleineren Zahlen im Verhältnis darstellen zu können. Magnetische Flussdichte Abstand 0 cm 30 cm Wert aus TFT-Bildschirm 260 40 B.1.5 Stereo-Anlage 2000 160 A.5.1.6 Stehlampe 65 55 A.5.1.5 Scanner 190 110 A.5.1.3 PC-Lautsprecher 2000 400 B.3.3.b PC 80 75 A.9.1.3 Overhead-Projektor 2000 2000 B.1.4 Laptop 750 30 A.9.1.3 Kopierer 180 160 A.9.1.5 Drucker 60 45 B.1.6 CRT-Monitor 2000 240 B.1.5 Beamer (transportabel) 460 70 B.1.4 Beamer (alt) 1750 1050 B.1.4
Anhang B: Diagramme
128
B.7 Hochfrequente Strahlung –Messwerte aller Messorte
Zusammengefasste Durchschnittswerte aus den Messprotokollen Leistungsdichte S in µW/m²
Fenster
geschlossen Fenster offen
aus geöffnetem Fenster
Messwert aus
M S M S M S Protokoll
1 R 4001 - MO 1 1,4 4 1,8 23 25 60 A.1.2
2 Fensterbank - MO 7 2,5 15 6,3 15 12 35 A.7.2.1
3 R 4005 - MO 13 3,4 16 5,3 17 35 70 A.6.1.1
4 R 4006 - MO 14 6,6 35 10,7 45 45 100 A.6.2.1
5 R 4007 - MO 15 1,9 25 12,1 35 60 80 A.6.3.1
6 Fensterbank - MO 6 2,1 35 6 45 25 40 A.7.2.1
7 Fensterbank - MO 8 2,8 8 6 10 16 30 A.7.2.1
8 Büro - MO 10 2,9 10 2,5 10 90 180 A.4.2
9 Büro - MO 11 0,4 7 0,7 8 300 600 A.5.2
10 Fensterbank - MO 9 3,7 40 5,4 45 20 60 A.7.2.1
11 R 4015 - MO 2 11,9 30 13,3 30 12 25 A.2.2
12 R 4016 - MO 3 23 40 31,6 50 17 50 A.3.2
13 Durchschnitt 5,2 22 8,5 28 55 110
M = Mittelwert S = Spitzenwert MO = Messort (in der Bauskizze Anhang C)
Anhang B: Diagramme
129
B.8 Messorte bei geschlossenen Fenstern
Messorte im Vergleich (Fenster geschlossen)
- Leistungsdichte
0
10
204001 MO 1
Fensterbank
MO 7
4005 MO 13
4006 MO 14
4007 MO 15
Fensterbank
MO 6
Fensterbank
MO 8
Büro MO 10
Büro MO 11
Fensterbank
MO 9
4015 MO 2
4016 MO 3
S in µW/m²
Leistungsdichte S in µW/m² Zahlen entnommen aus Tabelle B.7, Zeile 1 bis 12, Spalte „Fenster geschlossen, Mittelwert“.
B.9 Messorte bei geschlossenen und geöffneten Fenstern
Messorte im Vergleich bei geschlossenen und offenen Fenstern -
Leistungsdichte
0
10
20
30
4001 MO 1
Fensterbank
MO 7
4005 MO 13
4006 MO 14
4007 MO 15
Fensterbank
MO 6
Fensterbank
MO 8
Büro MO 10
Büro MO 11
Fensterbank
MO 9
4015 MO 2
4016 MO 3
S in µW/m²
Fenster zu
Fenster auf
Leistungsdichte S in µW/m² Zahlen entnommen aus Tabelle B.7, Zeile 1 bis 12, Spalte „Fenster geschlossen, Mittelwert“ und Spalte „Fenster offen, Mittelwert“.
Anhang B: Diagramme
130
B.10 Messorte bei geschlossenen und geöffneten Fenstern sowie Messung aus dem Fenster
Messorte im Vergleich bei geschlossenen und geöffneten Fenstern
sowie Messung aus dem Fenster - Leistungsdichte
0
20
40
604001 MO 1
Fensterbank
MO 7
4005 MO 13
4006 MO 14
4007 MO 15
Fensterbank
MO 6
Fensterbank
MO 8
Büro MO 10
Büro MO 11
Fensterbank
MO 9
4015 MO 2
4016 MO 3
S in µW/m²
Leistungsdichte S in µW/m² Die Y-Achse ist bei 65 µW/m² gekürzt, um die kleineren Zahlen im Verhältnis darstellen zu können. Zahlen entnommen aus Tabelle B.7, Zeile 1 bis 12, Spalte „Fenster geschlossen, Mittelwert“, Spalte „Fenster offen, Mittelwert“ und Spalte „aus geöffnetem Fenster, Mittelwert“. B.11 Drei Seminarräume 4005, 4006 und 4007
Drei Seminarräume -
Anstieg der Leistungsdichte
0
20
40
60
4005 MO 13 4006 MO 14 4007 MO 15
S in µW/m²
Fenster zu
Fenster auf
aus dem Fenster
Zahlen entnommen aus Tabelle B.7, Zeile 3 bis5, Spalte „Fenster geschlossen, Mittelwert“, Spalte „Fenster offen, Mittelwert“ und Spalte „aus geöffnetem Fenster, Mittelwert“.
Anhang B: Diagramme
131
B.12 Durchschnittswerte bei verschiedenen Messzustände
Messzustände im Vergleich -
Leistungsdichte
0
20
40
60
Fenstergeschlossen
Fenster offen aus dem Fenster
S in µW/m²
Vorsorgewert: 1000 µW/m²
Leistungsdichte S in µW/m² Zahlen entnommen aus B.7., Zeile 13, Spalte „Mittelwerte“.
Anhang B: Diagramme
132
B.13 W-LAN – Access Points im Stand-by mit zunehmendem Abstand
B.13.1 Spitzenwerte Leistungsdichte S in µW/m²
Drei Access Points für W-LAN
Spitzenwerte Leistungsdichte
0
400
800
1200
1600
2000
0 50 100 150 200Abstand in cm
S in µW/m²
Raum 4001
Raum 4016 alt
Raum 4016 neu
Vorsorgewert: 1000 µW/m²
Abstand 20 cm 50 cm 100 cm 200 cm Messwert ausRaum 4001 480 270 80 45 A.1.2.3Raum 4016 alt 120 50 10 6 A.3.2.3Raum 4016 neu 2000 400 20 8 A.3.2.3 B.13.2 Mittelwerte Leistungsdichte S in µW/m²
Drei Access Points für W-LAN
Mittelwerte der Leistungsdichte
0
2
4
6
8
10
0 50 100 150 200Abstand in cm
S in µW/m²
Raum 4001
Raum 4016 - alt
Raum 4016 - neu
Abstand 20 cm 50 cm 100 cm 200 cm Messwert ausRaum 4001 5,7 4,0 2,4 1,0 A.1.2.3Raum 4016 – alt 2000 1,4 1,2 1,5 A.3.2.3Raum 4016 - neu 3,2 2,0 2,5 1,8 A.3.2.3 Die fett markierte Zahl wurde aus Gründen der Darstellbarkeit nicht in die grafische Darstellung einbezogen.
Anhang B: Diagramme
133
B.14 W-LAN – Access Point und Laptop im Funkbetrieb
B.14.1 W-LAN – Access Point während einer Funkverbindung Spitzenwerte Leistungsdichte S in µW/m²
Access Point während einer Funkverbindung Spitzenwerte - Leistungsdichte
0
200
400
600
800
1000
0 50 100 150 200 Abstand in cm
S in µW/m²
Stand-by Im Betrieb
Vorsorgewert: 1000 µW/m²
Abstand 20 cm 50 cm 100 cm 200 cm Werte aus Stand-by 120 50 10 6 A.3.2.3Im Betrieb 800 700 120 60 A.8.2.2 Mittelwerte Leistungsdichte S in µW/m²
Access Point während einer Funkverbindung Mittelwerte der Leistungsdichte
0
2
4
6
8
10
0 50 100 150 200 Abstand in cm
S in µW/m²
Stand-by Im Betrieb
Abstand 20 cm 50 cm 100 cm 200 cm Werte aus Stand-by 3,2 2,0 2,5 1,8 A.3.2.3Im Betrieb 8,0 5,0 2,1 2,0 A.8.2.2
Anhang B: Diagramme
134
B.14.2 Am Laptop und am Access Point während einer Funkverbindung
Spitzenwerte
Leistungsdichte Laptop und Access Point in zwei
Abständen während W-LAN-Verbindung
0
200
400
600
800
1000
20 cm 50 cmAbstand
S in µW/m²
Laptop
Acces Point
Vorsorgewert: 1000 µW/m²
Leistungsdichte S in µW/m² Abstand 20 cm 50 cm Wert ausLaptop 800 300 A.8.2.2Acces Point 800 700 A.8.2.2 Mittelwerte
Leistungsdichte Laptop und Access Point in zwei
Abständen während W-LAN-Verbindung
0
40
80
20 cm 50 cmAbstand
S in µW/m²
Laptop
Acces Point
Leistungsdichte S in µW/m² Abstand 20 cm 50 cm Wert ausLaptop 80 40 A.8.2.2Access Point 8 5 A.8.2.2
Anhang B: Diagramme
135
B.15 Vergleich Mikrowellenherd und W-LAN – Access Points
Leistungsdichte S in µW/m²
Mikrowellenherd und W-LAN - Access Point
Leistungsdichte
0
500
1000
1500
2000
0 100 200 300 400 500 600
Abstand in cm
S in µW/m²
Mirkowellenherd
Access Point
Vorsorgewert: 1000 µW/m²
Für den Vergleich wurden die Spitzenwerte des Access Points mit den Mittelwerten des Mikrowellenherdes heran gezogen. Messwerte des Mikrowellenherdes (A.8.2.1) Abstand Mittelwert Spitzenwert 0 cm 2000 2000 50 cm 2000 2000 100 cm 2000 2000 200 cm 2000 2000 300 cm 2000 2000 400 cm 1200 2000 600 cm 160 2000 Messwerte des Access Point (A.8.2.2) Abstand Mittelwert Spitzenwert
20 cm 8,0 800
50 cm 5,0 700
100 cm 2,1 120
200 cm 2,0 60
136
Anhang C: Bauskizze Fachhochschule Potsdam, Gebäude Friedrich-Ebert-
Straße, Ausschnitt Fachbereich 5 – Archiv, Bibliothek, Dokumentation
137
Literaturverzeichnis
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Online – Quellen (kommentiert)
Baubiologie Maes, Freie Sachverständige für Baubiologie und Umweltanalytik: www.maes.de Viele z.T. sehr subjektive Abhandlungen zum Thema „Elektrosmog“, die u.a. auf Vorträgen von Wolfgang Maes beruhen. Umfangreiche Zitat-Sammlung zum Thema Mobilfunk. Bundesamt für Strahlenschutz: www.bfs.de Nützliche Tipps zum Umgang mit elektrischen Geräten und Mobiltelefonen. Umfangreiches FAQ zum Thema „Elektrosmog“, in denen auch rechtliche Aspekte beispielsweise bzgl. der geltenden Grenzwerte behandelt werden. Veröffentlichte Studien und Projekte im Rahmen des nationalen Mobilfunk–Forschungsprogramms. Bundesministerium Bundesministerium für Wirtschaft: www.bmwi.de Detaillierte technische Erklärungen für die Funktionsweise mobiler Kommunikation (UMTS, W-LAN, Bluetooth). Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (vormals RegTP): www.bundesnetzagentur.de Ausführliche Beschreibung des Verfahrens für die Vergabe von Standortbescheinigungen für Mobilfunksendeanlagen und die Durchführung von gesetz-konformen Messungen. Betreiber der „EMF-Datenbank“, in der neben allen behördlich genehmigten Mobilfunkanlagen auch Messorte verzeichnet sind sowie grafische Darstellungen der Grenzwert-Ausschöpfung bei den durchgeführten Messungen. E-PLUS GmbH: http://eis03sn1.eplus-online.de/evportal/portal/gsm Kartografische Darstellung der Netzabdeckung mit UMTS und GSM. Nach Eingabe von Postleitzahl und Straße erscheinen auch die Funksendeanlagen im betreffenden Gebiet. Gesellschaft Arbeit und Ergonomie – online e.V.: www.sozialnetz.de Viele Tipps zur ergonomischen Gestaltung des Arbeitsplatzes, auch zur Vermeidung von „Elektrosmog“.
Gigahertz Solutions GmbH: www.gigahert-solutions.de Homepage des Herstellers der Messgeräte. Viele ausführliche Informationen zu den Messgeräten und zum Thema „Elektrosmog“. Informationszentrum Mobilfunk e.V.: www.izmf.de Informationsseite zum Thema Mobilfunk, die auf Grund der Selbstverpflichtung der Mobilfunkbetreiber ins Leben gerufen wurde. Von Baubiologen als „Lobby-Arbeit“ bezeichnet, bietet diese Seite ein interessantes Tool: eine Feldsimulationssoftware, mit der die elektromagnetischen Felder von Mobilfunkantennen im städtischen Raum unter Berücksichtigung von veränderbaren Parametern wie Gebäudehöhe und –abstand grafisch dargestellt wird.
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Ingenieurbüro Alexander Buchheit: www.schlafplatz-ok.de Durchführung von „ganzheitlicher“ Wohnraumuntersuchung unter Einbeziehung esoterischer Aspekte wie Kinesiologie und Geomantik. Interessant für die Thematik „Elektrosensibilität“.
International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection: www.icnirp.org Homepage des Gremiums, auf deren Empfehlungen die in Deutschland geltenden Grenzwerte für elektrische, magnetische und hochfrequente Felder beruhen. Katalyse Institut für angewandte Umweltforschung: www.katalyse.de Verfolgt die Diskussionen um die Senkung der Grenzwerte. Detaillierte vergleichende Auflistungen international gültiger Werte. Merkel Messtechnik GmbH: www.merkel-messtechnik.de Im Katalog (als PDF–Datei erhältlich) finden sich viele aufschlussreiche Informationen über die Messung elektromagnetischer und hochfrequenter Felder. NEHER Systeme GmbH & Co. KG: www.ohne-elektrosmog-wohnen.de Firma für Abschirmlösungen. Umfangreiches, gut verständliches FAQ zum Thema „Elektrosmog“. Interaktive Simulation von Strahlenbelastung in Haus oder Wohnung unter Berücksichtigung verschiedener Parameter wie Baumaterial und Raumbeschaffenheit.
Nova Institut für politische und ökologische Innovation GmbH: www.nova-institut.de Umfangreiche Zusammenstellung europäischer Grenzwerte. Ausführliche Beschreibung durchgeführter Messungen.
TCO – Verband der schwedischen Angestellten–Gewerkschaften: www.tcodevelopment.com Detaillierte Informationen zu den Bedingungen der Erteilung der verschiedenen TCO–Prüfsiegel. Viele Tipps zur ergonomischen Gestaltung des Computer–Arbeitsplatzes. Technische Universität Berlin: http://www-emc.ee.tu-berlin.de Animierte Feldbilder verschiedener Antennen. Anschauliche Darstellung der Komplexität hochfrequenter Strahlung in Abhängigkeit von der Antennengröße. Verband der Baubiologie e.V.: www.baubiologie.net Interessenverband der deutschen Baubiologen. Verschiedene Texte zu Elektrosmog-relevanten Themen. Verzeichnis von zertifizierten Baubiologen. W-LAN-Datenbank von Lycos: http://wlan.lycos.de/hotspot/search Umfangreiches Datenbank-Verzeichnis von öffentlichen W-LAN – Zugangspunkten in Deutschland. Z.B. Suche nach kostenlosen Hot Spots in einem Postleitzahlenbereich möglich.
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