HUMER, Gute Wiesenbewirtschaftung und wertvolle Futtergräser Grünlandfachtag Gmünd 2014
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S ektion Gmündektionsnachrichten2012/Nr. 1 mit
ommerprogrammÖsterreichische Post AG Info.Mail Postentgelt bezahltVerlagspostamt 9853 Gmünd314434K94U
ZVR-Zahl 812038273
Einladung zur Jahreshauptversammlung
am Samstag, 26. Mai 2012 – Seite 2
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Vorwort
• DasAufzeigenvonAlternativen inderaktuellenEnergiediskussion.Der neu erstellte Imagefilm erklärt inwenigenMinutensehreindrucksvollundohneWorte,wofürderAlpenvereinsteht.
Die Geschichte des Gesamtverei-nes, aber auch unserer Sektion,können sie in einer Wander-ausstellung in Gmünd undMaltaimheurigenSommererfahren.Das „Hütten-Opening“am Samstag, dem 30. Juni2012, bei der GmünderHütteunddieBegehungei-
nes Teilstückes des TauernHöhenweges von der Stickler
Hütte zur Osnabrücker Hütte sindVeranstaltungen,dieindasFestprogrammdesGesamtvereineseingebundensind.Darüber hinaus haben die Funktionä-reunserer SektionwiedereinSommer-programm für Jung und Alt erstellt, dasauf Ihre geschätzte Teilnahme wartet.Ich lade auch sehr herzlich zur Haupt-versammlung am Samstag, dem 26. Mai2012, in der Lodronschen Reitschule inGmündein.Ich wünsche allen Mitgliedern, Förde-rernundFreundenunsereSektioneinenschönenundunfallfreienBergsommerimJubiläumsjahrdesGesamtvereines.Hans Jury, 1. Vorsitzender
Vorwort des 1. VorsitzendenGeschätzteMitglieder!Der Gesamtverein begeht heuer sein150jährigesBestandsjubiläum.Eigentlichisteskaumzuglauben,wieeinVereindieWirren dieser langen Zeitspanne relativunbeschadet überdauern konnte. DieErklärung liegt zum erheblichenTeil in den InhaltenundWer-ten,fürdiederAlpenvereinseit nunmehr 150 Jahrensteht.Natürlichhat sich indie-ser langen Zeit ein evolu-tionärer Wandel ergeben.Das Schlagwort: „vom Er-schließer zum Bewahrer“steht wohl exemplarisch fürdieseVeränderung.VieleDingeha-bensichabernichtverändert,einigeseienkurzangeführt:• Das Hinführen von jungenMenschenzueinemNaturverständnis,sodasssiediese Natur als unsere Lebensgrund-lageerkennenundauchalsschützens-werterachten.
• DasgemeinsameErlebenunsereBerg-weltbeiWanderungenundBergtouren.
• Das Aufzeigen von Wegen aus einertechnisiertenWeltletztendlichauchzusichselbst(Slogan:WegeinsFreie!).
• DasErhaltenvonalpinenWegen,Stei-gen und Schutzhütten als Basis einesnaturverträglichenAlpintourismus.
ImpressumHerausgeber:SektionGmünddesÖAV
FürdenInhaltverantwortlich:Mag.HansJury,9854MaltaElkePritz,9861Seeboden
Mag.GeraldPschernig,9853GmündE-Mail:[email protected]
PetzDruckSpittal
Titelfoto: Blick von der Weisspitze zum Großglockner (Klaus Göhlmann)
Hüte & Souvenirs9853 Gmünd, Hauptplatz 16
Große Auswahl an Kopfbedeckungen, Heimtextilien, Hüttenpatschen, Leder-hosen und vielem mehr!
Pschernig
Gegen Vorlage dieses Abschnitts -10 % auf die ersten beiden Artikel!
Herzliche Einladung zur JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG
Samstag, 26. Mai 2012, um 20.00 Uhr in der Lodronschen Reithalle in Gmünd:
1. Eröffnung,Begrüßung,Gedenken2. EhrunglangjährigerMitglieder,VerleihungvonEhrenzeichen3. Tätigkeitsbericht4. Kassenbericht,BerichtderRechnungsprüfer5. EntlastungdesVereinsvorstandes6.Neuwahlen7. Voranschlagfür20128. Grußworte9. Allfälliges
AnschließendgemütlichesBeisammenseinmiteinerDiaschauüberdieAktivitätendesabgelaufenenVereinsjahres!
Auf zahlreichen Besuch freut sich der Vorstand der Sektion!
A-Mitglieder 413B-Mitglieder 216Senioren 219Junioren 83
JugendundKinder 126Ehrenmitglieder–Jubilare 31Gastmitglieder 2GESAMT 1.090
Aktueller Mitgliederstand
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MitgliedschaftInhalt
Wissenswertes Malta HochalmstraßeDieMaltaHochalmstraßekannauchheuerwiedervondenMitgliedernunsererSekti-ongegenVorweisdesgültigenAV-Ausweisesmautfreibefahrenwerden.AV-Ausweisistunbedingterforderlich!
Servicedienst – AusrüstungsverleihMitgliedererhaltenleihweisepreiswertPickel,Steigeisen,Brustsitzgurt,Helme,La-winenpieps,Wanderkarten,Führeretc.AuskünfteerteiltMag.HansJury04733/502oder0676/3594193.
DerAV-HÜTTENSCHLÜSSELunsererSektionfürSelbstversorgerhütten(z.B.VillacherHütte)kannbeiHerrnMag.PeterFuchsinderApothekeundbeiderGmünderHüttegegeneineKautionvonEuro30,--entliehenwerden.
Feinstes vom Maltataler
Liköre, Edelbrände, Eier,Frischfleisch auf Bestellung vomJungrind, Kalb, Lamm, Schwein,
Hendln, Fisch,sowie Honig- und Imkereiprodukte
FamilieTruskaller vlg. Kronegg 9854 Malta 71; Telefon 04733 748Familie Aschbacher 9854 Malta 95; Telefon 04733 654
InhaltEinladungzurJahreshauptversammlung........................................................................................................ 2Vorwortdes1.Vorsitzenden................................................................................................................................. 3Wissenswertes........................................................................................................................................................... 5Ehrungen....................................................................................................................................................................... 6NeueMitglieder.......................................................................................................................................................... 8Wirtrauernum........................................................................................................................................................... 8150JahreAlpenverein:DasJubiläumsjahr2012........................................................................................ 9Valentin-Gletscherlauf2012...............................................................................................................................11Zentralalpendurchquerungam28.Juli2012..............................................................................................14WandertagederGmünderinEuropa..............................................................................................................16FIT-LaufundFIT-Marsch2011...........................................................................................................................17SOMMERPROGRAMM............................................................................................................................................19Alpen-Adria-Alpin-Jugendtreffen2011..........................................................................................................25AlpenvereinsjugendinderDrautalperle.......................................................................................................26TourderAlpingruppeaufdieWeißkugel......................................................................................................274.TourenlaufamStubeck.....................................................................................................................................28LandesjugendtagderKärntnerAV-JugendinGmünd..............................................................................32BrückebeiderAlmrauschhütteneuerrichtet.............................................................................................34
Sandrisseraarmoden
Gmünd
9853 GmündHauptplatz 2Tel. 04732 / [email protected]
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MitgliedschaftEhrungen, Geburtstage
50 JahrePeter MauteBarbara DullnigJosef JuryJohann OberlerchnerJohann RamsbacherGünter PeitlerBarbara GlanzerUschi HolzerHerbert EderRudolf Pirker Alfred ScherzerIngrid Winkler DI Manuel Lindner Freddy Moser Josef WidmannHermann GäblerChristian SallabergerHeinz BrandstätterFranz StrasserHelmut BergerDI Werner LeitnerMaria Moser Uli MattanovichArnold JonkeChrista JuryGerhard Hofer
60 JahreFridolin Steiner Erna DullnigSigrid GlanznigElisabeth KabuschMonika EggerEdelgard Ziel Fritz KabuschSylvia VergöltsHeinz HarzBrigitte StalleggerHelmuth
Unterasinger
65 JahreAnneliese Pucher Rudolf GlanznigIng. Walter Tivan Christine MüllerJulitta Pontasch Gerhard GlanznigIng. Hansjörg
WirnsbergerWalter RoblErika ObereggerRudolf StalleggerAnnemarie SchaarEmilie AschbacherIrmgard MoserWolfgang MaaßMario SchotteHerbert SandnerIrmgard WinklerAlfred BudererWolfgang
Van Den BergEwald Lackner Gerhard TivanErna DullnigHubert MoserJosef Kabusch Ernst BacherAlrun WirnsbergerKlaus Kabusch Stefan Schiffer
70 JahreFranziska EbnerAdrian HeymansIng. Ferdinand Kargl Helga ZwenigJohann HaasJohann Günter
Kotzian
Wilhelm KollerWillibald KollmitzerIda StaudacherHilde StirlingDr. Peter TritthartWilhelm GollmitzerSieghilde FuchsProf. Hans
Pleschberger
75 JahreMaria StrasserEdwin Stranner Sen. Jürgen KünsemüllerAdolf HoferReinlinde Hoogstoel Dir. Wilhelm KiklMaria Egger
80 JahreErna KowatschElisabeth ThalerJosef Wegscheider
85 JahreErnst PeballDI Ernst Karl KnaischJosef HöferHelga KohlmayrJohann PirkerWaltraud Pichler
90 Jahre Josefine SkrutlElsa JuryJosef MaierEmil Smoliner
100 Jahre Elisabeth Schmid
Ehrungen für lang-jährige Mitglieder
25 JahreLudwig DullnigKlaus Jürgen GranAdrian HeymansKurt KabuschDoris KeulAngelika PichornerPeter Pichorner sen.Peter Pichorner jun.Aloisia PirkerChristian PirkerWerner PirkerIng. Gert Ziegler
40 JahreEmilie AschbacherDI Christian GäblerHermann GäblerHilde GäblerDorothea Gabriel Mag. Johann JuryPeter JuryJosef Kabusch Christine MüllerHannes MüllerJohann MüllerProf. Hans
PleschbergerRenate StrasserBruno TillyIlse Tschepper
Runde Geburtstage im Jahr 2012
Die Sektion Gmünd gratuliert allen recht herzlich!
Familienermäßigung – beitragsfreie Mitgliedschaft von Kindern
FürKinder,derenElternAlpenvereinsmitgliedersind,istdieMitgliedschaftbeivollemVersicherungsschutzbiszujenemJahrkostenlos,indemsiedas18.Lebensjahrvollenden.FürKindervom19.biszum25.Lebensjahr(Studentenbiszum27.Le-bensjahr)istdieBeitragsfreiheitdanngegeben,wenndiesekeineigenesEinkommenbeziehen.DiesgiltauchfürKindervonAlleinerziehern.
FürKinder,denendiekostenloseMitgliedschaftzusteht,istkeineZahlungvorzuneh-men.
AlsNachweisistdie„MitteilungüberdenBezugderFamilienbeihilfe“desWohnsitz-finanzamtesodereineSchulbesuchsbestätigungzuübermitteln(Kopiegenügt).FürKinderbiszum18.LebensjahristdieserNachweisnichterforderlich.
VoraussetzungfürdieaufrechteMitgliedschaftderKinderist:• AlleFamilienmitgliedermüssenderselbenSektionangehören.• DieMitgliedsbeiträgederElternmüssenbezahltsein.• DiebeitragsfreienKindermüsseneinegültigeundvoneinemElternteilunter-
schriebeneMitgliedskartebesitzen.• BeiKindernabdem19.LebensjahristdieBestätigungüberdenBezugderFamili-
enbeihilfeoderdenSchulbesuchvorzulegen.Erläuterungen:• WennessichnichtumAlleinerzieherhandelt,istbeiMitgliedschaftvonnureinem
ElternteildieBeitragsfreiheitfürdieKindernichtgegeben.• WenndieVoraussetzungenfürdieFamilienermäßigungzutreffen,istnurvonden
ElternderihrerKategorieentsprechendeBeitragzuentrichten.
Adressänderungen bittenwirSieunssofortmitzuteilen,damitSieIhreInformatio-nenundZeitungenrechtzeitigerhalten.Auskünfte und InformationenElkePritz,Telefon0699/11588701;[email protected]
A-Mitglieder 52,00B-Mitglieder 40,00B-Senioren 40,00JuniorenundStudenten 40,00
Jugend/Kinderbis18Jahre 21,50Kinderbis6Jahre 19,50Freimitglieder-Jubilare 8,00Familientarif 92,00
Mitgliedsbeiträge 2012
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JubiläumsjahrMitgliedschaft
Wir begrüßen als neue MitgliederAgrinz DorisAllmayer HanneloreBacher MarioBachmann LaurienBaumgartner
AngelikaBrugger PatrickBurgstaller GerlindeDullnig AndreaDullnig HerbertDullnig WilfriedEbner EgonEgger Ingrid Faller MaximilianFaller MichaelFärber JosefFärber MariaFrey KarinGigler ChristinaGigler EvaGigler GerfriedGlanzer AndreasGlanzer BarbaraGlanzer Franz
Glanzer Otto Glanzer RobertGolja ErnstHannig HannesHeinz KristineHofer LeandroHofer NicoleHohm Arthur Hubmann FloiranIlling Florian Janssen EdinaJanssen EtienneJanssen RoszaJury AlexandraJury JürgenKarger-Faller SandraKoch BarbaraKoch GerhardKoch RobertKogler DanielKoller MarioKoller Edith Koller ThomasKratzwald Gertrude
Kratzwald ManfredLoibnegger Susanne Meier JuliaMoser AstridMoser BarbaraMoser CarinaMoser DanielMoser JohannesMoser MariaMoser PaulMössler Gerhild Nelsen SarahNiedermüller SonjaOberlerchner LukasObermüller ManuelPirker HeikePirker PeterPontasch GeorgPontasch Julitta Preiml WilhelmRäcke GabrieleRauter ChristinaRauter Eva-MariaRiegler Alfred
Riegler WaltraudRosenbauer KlausRubenthaler AstridRubenthaler
ChristianRubenthaler JonasRubenthaler LukasScherzer AlfredScherzer MartinaScherzer SebastianSteindl ElisabethStotter AnnaStotter ChristineStotter EvaStrasser Anna MariaStrasser HubertTruskaller Thomasvan den Berg FelixVarjasi MiklósWartbichler AdalberoWegscheider JosefWirnsberger MichaelWolf Ralf
Wir heißen die neuen Mitglieder in der Alpenvereinsfamilie herzlich willkommen!
Josef MaierRudolf Ohlsen Reinfried PerauerHeinrich Aschbacher
Wir trauern um
Ein breites Spektrum von Veranstaltun-gen soll die Öffentlichkeit im Jahr 2012auf unser großes Jubiläum aufmerksammachen. Vom „Tag des Bergsports“ überdie historische Debatte und den „Zu-kunftsdialog“bishinzumstimmungsvol-len Hütten-Opening sind Mitglieder undNichtmitglieder in ganz Österreich dazueingeladen,mitunszufeiern.
Blick zurück: Bewegte Vergangenheit
UnterdemMotto„150JahreAlpenverein“werfenwirimJahr2012einerseitseinenBlick zurück auf unsere Geschichte. DiehistorischeAufarbeitung istunerlässlich,umausderVergangenheitzulernenundnachfolgenden Generationen eine objek-tive Retrospektive zu ermöglichen. AuchdiegroßenMeilensteinedesAlpenvereinsmöchten wir dabei Revue passieren las-sen.
Blick nach vorne: Spannende Zukunft
Gleichzeitig blickenwir auch voller Vor-freude in die Zukunft. Der Alpenvereinstehtnichtstill,erentwickeltsichmitsei-nenMitgliedernweiterundwirdsichauchindenkommenden150Jahrenfürdieer-lebnisreichen„WegeinsFreie“einsetzen.
Veranstaltungen und Aktivitäten
Den offiziellen Startschuss ins Jubilä-umsjahrlieferteeinePressekonferenzimJänner 2012. Danach finden – über dasganzeJahrverteilt–VeranstaltungenundAktivitäteninden„Arbeitsgebieten“statt,dievorallemvonden195SektionenundOrtsgruppendesAlpenvereinsorganisiertwerden.DazusinddieMitgliederdesAl-penvereins,aberauchalleanderenAlpin-und Sportinteressierten, sehr herzlicheingeladen!
150 Jahre Alpenverein: Das Jubiläumsjahr 2012
Alpingruppe am Gipfel der Weisspitze (3.300 m)
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Valentin-GletscherlaufJubiläumsjahr
Der Höhepunkt der Feierlichkeiten undzugleichdieoffizielleAbschlussveranstal-tungistdieHauptversammlungimOkto-ber2012inWien.
Ehrenschutz
Die Veranstaltungen im Jubiläumsjahr2012stehenunterdemEhrenschutzvonBundespräsidentDr.HeinzFischer.
Hütten-Opening 2012
150 Jahre Alpenverein: „Tag der Hüt-tengaudi“: Frühschoppen bei der Gmünder Hütte mit den „Alt-Mallnit-zern“ am Samstag, dem 30. Juni 2012
2012 feiert der Alpenverein seinen 150.Geburtstag. Und dabei stehen natürlichauch unsere Hütten imMittelpunkt, vondenen einige seit mindestens ebensolanger ZeitWanderern und BergsteigernSchutzundErholungbieten.
Darum laden wir alle Hüttenwirte undSektionenein,mitunsgemeinsamam30.Juni2012dasgroßeHütten-Openingundden„TagderHüttengaudi“zufeiern.
VieleHüttenhabensichbereitseinspezi-
ellesProgramm,MusikundUnterhaltungeinfallenlassenoderüberraschenihreGä-stemitkulinarischenSchmankerln.
Übrigens: Der Tag des Hütten-Openingsist DIE Gelegenheit, an unserem großenHütten-Opening-Gewinnspiel mitzuma-chen!
Inder Juni-Ausgabedes „Bergauf“ findetsicheinePostkarte,mitderdemAlpenver-einGeburtstagsgrüßeübermitteltwerdenkönnen.DiesesollteaufeinerOeAV-HüttemitdemHüttenstempelabgestempeltundbis spätestens 31. 07. 2012 (Einsende-schluss)mittelsPostweg,E-MailoderFaxzuunsgeschicktwerden.
Es lohnt sich!Denn zu gewinnen gibt esunteranderem:• Ausbildungskurse• kompletteBergsportausrüstungen• Berg-undTrekkingreisen• Smartphones• tolleSachpreise• undvieles,vielesmehr.
Am Gipfel der Weißkugel (3.739 m)
Aufstieg zur Weißkugel
Bereits zum 42. Mal fand am 29. April2012 der legendäre Valentin-Gletscher-laufamFussedessüdlichstenGletschersÖsterreichs–demEiskarimKellerwand-Massiv des Plöckengebietes – statt. 420Bergfreunde aus Österreich, Italien undSlowenien,allemitTourenskiern,stiegenin den frühenMorgenstunden zumStartamValentin-Törl inknapp2.200mHöheauf, um anschliessend in Dreier-Teamsihre Schwünge in den Frühlings-SchneedesValentin-Taleszusetzen.
Etwa 24 Minuten dauert das Saison-schluss-Vergnügen bis zur Ziel-Ankunftbei der Oberen Valentin-Alm auf 1.500m. Dabei geht es allerdings keineswegsum eine Veranstaltung für Rekord-Jäger,sondern darum, die Geschwindigkeit sozudosieren,dassmanmöglichstnaheaneinerechnerischeMittelzeitallerTeilneh-merInnenherankommt.Ambestengelangdies heuer dem Team der BergrettungLieser-Maltatal,dasmit24:02,87dieIde-alzeitumlediglich11Sekundenverfehlte.Hans Jost, Kötschach-Mauthen
Valentin-Gletscherlauf 2012
Die Siegermannschaft Stoxreiter, Dullnig, Neunegger
Die Teilnehmer am Valentin-Törl
AV-Mannschaft mit BRD-Chef Hohenwar-ter und Bgm. Hartlieb
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Valentin-Gletscherlauf
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Valentin-Gletscherlauf
Gmünd • Nr. 1 / April 201250
StadtnachrichtenStadtnachrichtenStadtnachrichten
BERGLUST IISTADTTURM GMÜNDKLASSISCHE ALPENMALEREI AUS DREI JAHRHUNDERTEN
16. Mai bis 30. September 2012täglich von 10.00 bis 13.00 Uhr und von 14.30 bis 18.00 Uhr
StadtgemeindeGMÜND/Ktn.
Europäischer Landwirtschaftsfondsfür die Entwicklung des ländlichenRaums: Hier investiert Europa indie ländlichen Gebiete. lebensministerium.at
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Gmünd • Nr. 1 / April 2012 51
StadtnachrichtenStadtnachrichtenStadtnachrichten
Gmünd liegt inmitten der Berge, am Südrand des Alpenhaupt-kammes, am Schnittpunkt des Nationalparks Hohe Tauern und des Nationalparks Nockberge. Der vorjährige Bergkunstsommer hat der Künstlerstadt Gmünd die bisher höchsten Besucherzah-len beschert. Überaus positive Rückmeldungen von Kunstinteres-sierten und das vielfältige Angebot an künstlerischen Auseinan-dersetzungen mit diesem Thema haben uns veranlasst, auch dieses Jahr den Schwerpunkt auf den Bergkunstsommer zu set-zen: Und weil das Thema Berge nahezu unerschöpflich erscheint, präsentiert die Kulturinitiative Gmünd heuer wieder eine bunte Palette an international und national bekannten KünstlerInnen in den einzelnen Ausstellungsorten der historischen Altstadt: Von April bis Dezember nähern sich Medienkünstler, Maler, Skulp-teure, Fotografen, nature-art Künstler und Designer in unter-schiedlichster Form und Ausprägung in ihren Arbeiten dem The-ma „Berge“ an. Für wunderbare Ausstellungserlebnisse in Gmünd ist also wieder gesorgt! Lassen Sie sich überraschen!
STADTTURMGALERIE GMÜNDBERGLUST II
Der wichtigste Ausstellungsort der Künstlerstadt, die Stadtturm-galerie Gmünd, präsentiert mit der großen Sommerausstellung BERGLUST II eine neue, überaus spannende Auswahl an klas-sischer Alpenmalerei aus Österreich über drei Jahrhunderte.
Dem Jugendstilmaler GUSTAV JAHN (1879-1919)ist heuer ein großer Schwerpunkt der Ausstellung gewidmet, einem Künstler, der die Alpenmalerei in Österreich zu höchster Qualität geführt und zum Inhalt seines leider allzu kurzen Künst-lerlebens gemacht hat. Gemeinsam mit der Familie des Künstlers und mit Leihgabenunterstützung durch den Österreichischen Al-penverein und dem Österreichischen Touristenklub ist es gelun-gen, erstmals eine große Anzahl an Werken Gustav Jahns hier in Gmünd zu vereinen. Gustav Jahn, der gerade in der österreichi-schen Museumslandschaft eine Wiederentdeckung erfährt (das Landesmuseum Niederösterreich plant noch heuer die Herausga-be einer umfassenden Bibliographie und für das Jahr 2014 eine Großausstellung über Gustav Jahn), war Bergmaler par Excel-lence, fleißiger Beobachter und Maler der österreichischen Berg-welt mit ganz eigenem Stil und Ausdruck, beherzter Alpinist und erfolgreicher Bergsportler und viel zu früh verunglückt in den Ber-gen seiner Heimat.
WERNER BERGS ALPENWANDERUNG (1927-1929) ist der zweite Schwerpunkt der Ausstellung BERGLUST II gewid-met. Im Bemühen, ein möglichst einfaches, naturverbundenes und sinnerfülltes Leben am Land und in den Bergen wiederzuge-winnen, bereiste Werner Berg mit seinen Künstlerfreunden ab 1927 bis etwa 1929 mehrmals die Berge der Tauernregion und der Nockberge, also der unmittelbaren Umgebung der Künstler-stadt Gmünd. „Die dabei entstandenen Aquarelle können als ein erster Höhepunkt des Gesamtwerkes Werner Bergs bezeichnet werden. Die ganze schöpferische Energie des jungen Künstlers äußert sich jetzt in einer überwältigenden Fülle lichtdurchfluteter Darstellungen der Berggipfel und Alpentäler“. (Dr. Harald Schei-cher, künstlerischer Nachlass Werner Berg). Damit bietet die Stadtturmgalerie Kunstgenuss vom Feinsten, wird doch die Aqua-rellserie in Gmünd das erste Mal gesammelt der Öffentlichkeit präsentiert. Wir bedanken uns für die ausgezeichnete Zusam-menarbeit mit dem Werner Berg Museum Bleiburg, das für diese Ausstellung in der Stadtturmgalerie eigens einen neuen Werkka-talog mit eben diesen Aquarellen herausbringen wird. Den zeitge-nössischen Part von BERGLUST II decken diesmal Alpendarstel-lungen von Gerlinde Thuma, Linda Thalmann, Gregor Sailer, Klementina Golija und anderen ab.
Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 16. Mai 2012, 19.00 UhrAustellungsdauer: 17. Mai bis 30. September 2012Öffnungszeiten: Täglich 10.00 bis 13.00 und 14.30 bis 18.00 UhrEintritt: € 6,– , Kinder bis 14 Jahre freiOeAV-Mitglieder: € 4,50KärntenCard; NationparkCard; KELAG PlusClub; Kärnten Kultur-pass; Führungen jederzeit für Gruppen ab 10 Personen.
Zur Ausstellung gibt es ein eigenes, aktives Kunstvermittlungs-programm für Kinder zwischen 4 und 10 Jahren: „Heidi in den Bergen“.
Informationen im Kulturbüro der Kulturinitiative GmündE-Mail: [email protected]. 0 47 32 / 22 15-24
BERGKUNSTSOMMER GMÜND 2012
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ZentralalpendurchquerungZentralalpendurchquerung
Zur Feier von 150 Jahren AlpenvereinwanderndieSektionenannureinemTagaufdem„Zentralalpenweg02“querdurchÖsterreich.
DetailinformationUnseren 150. Geburtstag nehmen wirzumAnlass, an nur einemTag den rund1.250 km langen „Zentralalpenweg 02“zwischen Hainburg (NÖ) und Feldkirch(VBG) zu durchwandern. Dabei werdenetwa66.000HöhenmeterimAufstieg,16Gebirgsgruppenund90hochalpineÜber-gängezubewältigensein.
Was auf den ersten Blick unmöglich er-scheint, lässt sich gemeinsam problem-los umsetzen: Alpenvereins-Sektionen inganz Österreich haben sich dem Projekt
angeschlossenundwerdengleichzeitigjeeinTeilstückdesWeitwanderwegesbege-hen.
AlsDankeschönfürihreLeistungerhaltenalleWanderereinexklusivesJubiläums-T-Shirt.WirhoffenaufeineregeTeilnahmeund freuen uns auf die österreichweiteBewegungindenBergen!
Organisatorisches
BittedieKameranichtvergessen!DerAl-penverein sammelt die schönsten Fotos,umdieEreignissezusammenzufassenundeinen spannenden Einblick in die öster-reichweiteGemeinschaftstourzubieten.
Ersatztermin bei Schlechtwetter: 4. Au-gust2012 (nachvorangehenderBenach-richtigung).
DieSektionGmündwirdandiesemTag(Samstag, 28. Juli 2012) die Etappe vonderSticklerHütteüberdenMurUrsprung,dasAlbert-BiwakunddenWeinschnabelzurOsnabrückerHütteinAngriffnehmen(siehe auch Veranstaltungskalender Al-pingruppe).
RB
Ihre Bank im Nationalpark Hohe Tauern
B a n k
Maltatal
Zentralalpendurchquerung auf dem Weitwanderweg 02 am 28. Juli 2012
Am Gipfel des Hochstuhl (2.238 m)
Unterwegs zum Hochstuhl
Skitour auf den Stern
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Fitlauf 2011Wandertage 2011
H e r r l i c h e sHerbstwetterempfing dieTeilnehmer der17. WandertagederGmünder inEuropa vom29.bis 2. Oktober2011.
Nach dem Be-such der Lan-desausstellungin Fresach er-wanderte eineGruppe denEgelsee undeine zweiteGruppe brachzurKleinelendscharteimMaltatalauf.
Die ganz Konditionsstarken bestiegennochdenGipfeldesKeeskogel(2.884m).DieeinmaligeBergweltderHohenTauernwirdwohlallenTeilnehmerndieserhoch-
alpinenWanderungimmerinbesterErin-nerungbleiben.
Beim Abschlussabend im Hotel Platzermit den „Pöllys“ konnten die ErlebnissedervergangenenTageunterdenTeilneh-
merinnen undTeilnehmernbe-sprochen wer-den. Ein herzli-cher Dank giltden Wanderbe-gleitern von Al-penverein undBergrettung so-wie den beidenDamen Blandi-ne Unterasingerund EilsabethOtt vom Frem-denverkehrs -amt.
Wandertage der Gmünder in Europa
Kurz vor der Kleinelendscharte, links der Kleinelendgletscher
Aufstieg zur Kleinelendscharte
Trotz Dauerre-gens am Natio-nalfeiertagraff-tensich10wet-terfeste Läuferund Wandererauf,umdietra-ditionelleStrek-ke(heueretwasverkürzt) inAngriff zu neh-men. Im Rat-haus wärmtendie TeilnehmersichbeiheißemTeeundWürst-
chen in gemütlicherRundewiederauf.
Ein herzlicher Dankan die VolksbankGmündunddieStadt-gemeinde Gmünd fürdie Unterstüzung.Bei normalemWetterschwanktdieTeilneh-merzahl zwischen 60und90.
FIT-Lauf und FIT-Marsch 2011 bei strömendem Regen
Teilnehmer des Fitlauf und Fitmarsch 2011
Die drei wetterfesten „Wandervögel“
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SommerprogrammSommerprogramm
Programm für alle Mitglieder 2012
Samstag,26.Mai2012 JahreshauptversammlunginderLodronschenReitschuleinGmünd,Beginn:20:00
Freitag,22.Juni2012 SonnwendfeierbeiderFrido-Kordon-Hütte,Beginn:20:00Uhr
Samstag,30.Juni2012 Hütten-Opening:FrühschoppenbeiderGmünderHüttemitGewinnspiel
Donnerstag,12.JulibisSonntag,29.Juli2012
Wanderausstellung150JahreAlpenvereininGmünd
Montag,30.JulibisMittwoch,15.August2012
Wanderausstellung150JahreAlpenvereininMalta
Sonntag,5.August2012 GipfelmessemitFeier„75JahrFrido-Kordon-Hütte“amStubeck
Freitag,26.Oktober2012 FitlaufundFitmarsch,Start:9Uhr
Informationen zu den Veranstaltungen bei Hans Jury (Telefon 0676/359 41 93 oder 04733/502).
Seniorenprogramm Sommer 2012Seniorenwanderungen jeden 1. Dienstag im Monat. Abfahrt beim PRUNNERPARKPLATZ. Anmeldung bis spätestens SAMSTAG vor dem Ausflug bei Herrn Gerfried Dullnig, Tel. 04732/37050 oder 0664/7389 2747. Änderungen aufgrund von Schlechtwetter sind möglich und bei Herrn Gerfried Dullnig zu erfragen.
Dienstag,05.Juni2012Abfahrt:8:00Uhr
Fahrt zum Dolzer (Drautal):Ausgangspunkt:AlpengasthofGaugenRundtour500Höhenmeter.
Dienstag,03.Juli2012Abfahrt7:30Uhr
Ausflug zum Monte Luschari:AuffahrtmitGondel(wirdvonderSektionbezahlt).
Dienstag,07.August2012Abfahrt8:00Uhr
Fahrt auf die Turrach:Schwarzsee,Grünsee,Schoberriegel
Dienstag,04.September2012Abfahrt7:00Uhr
Ausflug zum Astner Moos:SadnigHaus-Glocknerblich-Mohar
Dienstag,02.Oktober2012Abfahrt:7:30Uhr
Fahrt ins Heinrich-Harrer-Museum Hüttenberg
SOMMERPROGRAMM
P e t e r J u r yH a u p t p l a t z 2 3
9 8 5 3 G m ü n dT e l e f o n 0 4 7 3 2 / 2 2 2 1
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SommerprogrammSommerprogramm
Alpinprogramm Sommer 2012Sonntag,09.Juni2012 Lausnock 2.443 m: Alpines Training - Tagesprogramm im Bereich
Kölnbreinsperre: BegehenvonsteilenFirnfeldern,Stürzevermeidenundabfangen.UmgangmitSteigeisen,EispickelundSeil,kurzeKletter-passagenmitSteigeisen.Tourenausrüstungbittemitbringen.Anschlie-ßendEinkehrinderGmünderHütte.
Samstag,23.Juni2012 Klettern Outdoor / Indoor: Outdoor:Peter-Santner-KlettergartenSee-bodenmitÜbungsklettersteigIndoor:KletterhalleMühldorf
Sonntag,01.Juli2012 Mosermandl 2.680 m Radstädter Tauern, Salzburg: mäßigschwereTagestourmit1.200Hm
Samstag,07.Juli2012 Klettersteig Frischenkofel 2.238 m, Karnische Alpen: Oberst-Gressel-Gedenkweg;Schwierigkeit„C“eineStelle„D“;WeiterwegüberSteinber-gerWeg(B-C)möglich.Klettersteigsetinkl.Helmerforderlich!
Sonntag,15.Juli2012 Wildenkogel 3.022 m, Venedigergruppe, Osttirol: AufstiegvomPark-platzMatreierTauernhaus,mäßigschwereTagestourmit1.500Hm
Samstag,21.JulibisSonntag,22.Juli2012
Königsspitze 3.859 m, Ortlergruppe, Südtirol: HüttenübernachtungPizziniHütte2700m;ZustiegausdemMartelltalzurPizziniHütteüberCasatiHütte3254m4-5Std.;AnspruchsvolleHochtour,sichererUmgangmitPickelundSteigeisen.Hochtourenausrüstungincl.Helmerforderlich!
Samstag,28.Juli2012 OEAV Jubiläum 150 Jahre Alpenverein Hohe Tauern: Zentralal-pendurchquerungvonderSticklerHüttezurOsnabrückerHütteüberMur-Ursprung,Albert-BiwakundWeinschnabelzurOsnabrückerHütte.AnschlusstourbeiÜbernachtungaufderOsnabrückerHüttemöglich!
SOMMERPROGRAMMSamstag,11.AugustundSonntag,12.August2012
Watzmann 2.713 m Überschreitung, Berchtesgadener Alpen: Hütten-übernachtungWatzmannhaus1.915m;überHocheck2651m,WatzmannMittelspitzeundWatzmannSüdgipfel2.712m;AufstiegzumWatzmannSüdgipfelabHütte5Std,AbstiegzumParkplatzweitere5Std!Sehran-spruchsvolleundlangeFelstour,KletternbisII,Klettersteig„B“.Kletter-steigsetincl.Helmerforderlich!
Sonntag,19.August2012 Bergtour auf die Zagutnigspitze 2.731 m im Kaponigtal bei Obervel-lach: LeichteBergwanderungimNPHoheTauern
Sonntag,02.September2012 Klettersteig Große Gamswiesenspitze 2.488 m, Lienzer Dolomiten, Osttirol: MadonnenklettersteigSchwierigkeit„B/C“,TagestourüberKerschbaumeralm1.902m.Klettersteigsetincl.Helmerforderlich!
Samstag,08.September2012Hoher Dachstein 2.995 m, Dachsteinmassiv, Steiermark: AufstiegüberHunerscharte„A/B“undSchulterklettersteigzumGipfel;AbstiegüberRandkluftklettersteig„A/B“AustriascharteundEdelgrießkar;schwie-rigeTagestourimkombiniertenGelände,1.350Hm,KletterstellenbisII.Klettersteigsetincl.HelmundLeichtsteigeisenerforderlich
Sonntag,23.September2012 Mulleter Seichenkopf 2.912 m, Schobergruppe: AufstiegvomParkplatzWinklernerHütte1.907m,mäßigschwereTagestourmit1.000Hm
Sonntag,07.Oktober2012 Saisonabschluss Tagestour
Bei Tagestouren ist die Anmeldung bis zum Donnerstagabend erforderlich. Bei Touren mit Übernachtung ist aus organisatorischen Gründen bis zum Dienstagabend die Anmeldung erforderlich.Die Touren finden nur bei sicheren Verhältnissen statt, alternative Routen und Touren werden bei Bedarf angeboten. Anmeldung bei Klaus Göhlmann 0650 9923113 (auch SMS) oder [email protected]
Blick von der Alkuser Rotspitze (3.053 m)
Für Alpenvereinsmitglieder bei Vorlage des Ausweises minus 10 % auf nicht reduzierte Ware
22 23
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»KÄRNTEN JOURNAL«Oberkärnten Spittal an der Drau & Umgebung
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THE ROCK – Kletterpark Mühldorf
Ein vom 16 Meter ho-hen Wettkampfturm getrennter, 11 Me-
ter hoher Kurs- und Schu-lungsbereich wird durch eine vier Meter hohe Boul-der-Arena ergänzt.Mittelpunkt und Szenetreff ist das Crux Bistro, von dem aus der Boulder- und Wett-kampfbereich einsehbar ist. Bei coolen Drinks und leckeren Snacks können verloren gegangene Ener-giereserven wieder aufge-füllt werden. Ein Team von erfahrenen Trainern und staatlich geprüften Berg-führern betreut Sie bei den Angeboten Schnupperklet-tern, Personal Coaching, Fördertraining, Grund- und Aufbaukurse, Firmen-veranstaltungen und Kin-dergeburtstage.
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Nächste Termine• 24. bis 27. Mai: - Mediteranes Klettern im Paklenica National- park, Kroatien - Einführung in das Klettern von Mehrseil- längen Routen für Fort- geschrittene.
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THE ROCK – Kletterpark Kärnten9814 Mühldorf 271 Tel: 0676/3400 [email protected]
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THE ROCK – Kletterpark Kärnten, ist Südösterreichs modernste Kletterhalle. Auf drei Ebenen findet man bei einer Gesamtkletterfläche von 1.250 m2 permanent etwa 150 Kletterrouten vor.
Jugendprogramm Sommer 2011
Freitag,22.Juni2012 SonnwendfeierbeiderFrido-Kordon-Hütte,Beginn:20:00Uhr
Donnerstag,12.JulibisSonntag,15.Juli2012
Alpen-Adria-Alpin-JugendtreffeninMojstrana(Slowenien)
Mittwoch,25.Juli2012 KlettersteigPirkach-KlammimDrautal
Mittwoch,8.August2012 RaftingaufderMöll
Mittwoch,22.August2012 KletternmitMichaelKoller
Mittwoch,29.August2012 RadtourimMaltatal
Freitag,7.SeptemberbisSamstag,8.September2012
Alpinsport-TageinKötschach-Mauthen
Terminwirdnochbekanntgegeben
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Anmeldung und Informationen: Brunhilde Gritzner – Tel. 04733/344 oder Handy 0676/938 46 36 Yvonne Gigler – Handy 0664/926 52 80 Hans Jury – Tel. 04733/502 (abends) oder Handy 0676/359 41 93
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Marterl beim Abstieg von der Weisspitze (3.300 m)
24 25
JugendgruppeAnzeige
Alpen-Adria-Alpin-Jugendtreffen in San Stefano di Cadore 2011
Teilnehmer der Sektion Gmünd am 24. AAA-Jugendtreffens in San Stefano di Cadore
Im Hochseilgarten
GMÜNDER HÜTTEPächterfamilie Aschbacher
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Kärntner Spezialitäten - Produkte aus eigener LandwirtschaftFamilienfeiern werden gerne entgegengenommen!
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Samstag, 30. Juni 2012: Hütten-OpeningFrühschoppen mit den „Alt-Mallnitzern“ Aufstieg zur Berti Hütte
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AlpingruppeJugendgruppe
Am Dienstag der Karwoche machtensich10Kinderund JugendlichemitzweiBegleiter/innen auf, um einen lustigenNachmittaginderDrautalperle inSpittalzuverbringen.Die großeRutsche inder
Badeanlage übte eine magische Anzie-hungaufunsere„Wasserratten“aus.
Im Anschluss an das BadevergnügenwurdenocheinePizzazurStärkungver-tilgt.
Tour der Alpingruppe auf die Weißkugel in Tirol am 31. Juli 2011
Stefan Pirker am SeilAufstieg zur Weißkugel
Die Alpenvereinsjugend verbringt einen Nachmittag in der Drautalperle
Unsere Badenixen und Wasserratten
Demeke ist der Hahn im Wasser Bei einer ganz kurzen Pause GipfelwächteGipfelkreuz Weißkugel (3.739 m)
28 29
TourenskilaufTourenskilauf
barundinderFridoKordonHüttedieKa-meradschaftbeim„Apre-Ski“gepflegtunddieSchmankerlnvonHüttenwirtinFriedaverkostet.Die Klassensieger: Eliteläufer:StefanLinseder,HSVSpittalMannschaftswertung Herren: ÖAVObergailtalLesachtalMannschaftswertung Damen:zeitgleichFFDornbachundÖAVObergailtal-Lesach-talMixed Bewerb:FFSt.PeterobRadenthein
15 Eliteläufer und 34 Teams zu je dreiPersonen konnten am Samstag den 25.Februar ihre Tourenski anschnallen unddieSiegerermitteln.TrotzFöhnsturmsinderNachtzuvorunddernichteinfachenAnfahrtzurFridoKor-don Hütte konnten die Veranstalter (Al-penverein, Bergrettung und Feuerwehr)andie120begeisterteTourengeherInnenbegrüßen.AuchOtmarStriednig,Landes-
leiter der Bergrettung Kärnten, konntebegrüßt werden. Ebenfalls vor Ort: einKamerateamdesORFmitRedakteurCarlHannesPlanton.WegenderWetter- undSchneesituation wurde die Strecke fürdieMannschaftenetwasverkürzt.DieEli-teläufermusstengleichzweimaldenBergbezwingen.NachdemBewerbwurdeanderSchnee-
4. Tourenlauf am Stubeck – eine gelungene Veranstaltung!
Die Sieger der Mannschaftswertung Herren
Start der Eliteläufer
„La Montanara“ von Sepp Lederer
Sieger im Mixed-Bewerb
Apres-Ski am Stubeck
Sieger Stefan Linseder mit Betreuer Hans Perauer
Siegerehrung in der Eliteklasse
Sonnalm Stubeck25. Februar 2012
TeilnehmerStnrRang DiffZeit-1 Zeit-2 Total
Herren9 LINSEDER Stefan.................. ............ 46:57,001. 23:36,00 23:21,003 WARUM Paul.................. ............ 1:57,0048:54,002. 24:25,00 24:29,00
11 KOCHER Hannes.................. ............ 5:46,0052:43,003. 26:12,00 26:31,004 STRAUSS Christoph.................. ............ 6:41,0053:38,004. 26:39,00 26:59,001 WILSCHER Andreas.................. ............ 7:23,0054:20,005. 26:54,00 27:26,002 PIRKER Herbert.................. ............ 7:27,0054:24,006. 27:04,00 27:20,008 TAUTSCHER Hannes.................. ............ 8:39,0055:36,007. 27:43,00 27:53,00
10 KRATZWALD Eduard.................. ............ 10:12,0057:09,008. 28:26,00 28:43,0012 BLASGE Johann.................. ............ 10:37,0057:34,009. 28:30,00 29:04,007 HAIDACHER Dietmar.................. ............ 15:17,001:02:14,0010. 30:37,00 31:37,006 LAGGER Josef.................. ............ 25:26,001:12:23,0011. 34:53,00 37:30,005 PIRKER Gerfried.................. ............ 26:32,001:13:29,0012. 36:17,00 37:12,00
Chefkampfrichter
BewerbsstatistikGemeldete Teilnehmer: 1 2Gewertete Teilnehmer: 1 2Ausgeschiedene Teilnehmer:
SPEED V2011.0.2, © 2010 by Ott Software, www.ottsoft.com -- Lizenz: SC Innerkrems Eisentratten
25-02-2012 / Sonnalm Stubeck (AUT) Seite 1/1
Auswertung: WSV GmündAusdruck: 27-02-2012 / 13:20 T I M I N G :
4. Lieser- und Maltataler TourenschilaufEliteklasse
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Und wann immer Sie an die frische Luft gehen: Als Mitglied beim Oesterreichischen Alpenverein haben Sie viele Vor-teile. Zum Beispiel bis zu 50% Ermäßigung bei Hüttennäch-tigungen.Mehr unter www.alpenverein.at
Wege ins Freie.
25-02-2012 - Sonnalm Stubeck4. Lieser- und Maltataler Tourenschilauf
TeilnehmerStnrRang DiffZeit-1 MZ-Abw.
Mannschaft-Frauen MZ=9:55,5032 ÖAV-OBERGAIL DAMEN Lackner/k.................. ............ -27,501. 9:28,001 FF DORNBACH DAMEN I/FEISTRI.................. ............ +27,5010:23,00
Mannschaft-Männer MZ=9:20,5231 ÖAV-OBERGAILTAL Lederer/lackn.................. ............ +14,481. 9:35,004 FF GMÜND I/PLATZER/GEBAUER/.................. ............ 12,00+26,482. 9:47,00
25 BR-MALLNITZ II Huber/angermann/.................. ............ 12,04-26,523. 8:54,006 FF GMÜND III/EGGER/BURGSTAL.................. ............ 35,00+49,484. 10:10,00
28 BR-GMÜND I Stoxreiter/egger/kabu.................. ............ 35,04-49,525. 8:31,0023 FF-FERNDORF Nageler/nageler/ed.................. ............ 36,00+50,486. 10:11,0010 3 OLDIE´S/ RESSI / GENSER Egg.................. ............ 39,00+53,487. 10:14,0026 BR-MALLNITZ III Huber/thaler/thale.................. ............ 43,04-57,528. 8:23,002 FF EISENTRATTEN I/EGGER/EGG.................. ............ 50,00+1:04,489. 10:25,00
33 ALTERSBERG-SÜDWEST Obereg.................. ............ 50,04-1:04,5210. 8:16,0027 ÖAV-FERNDORF Staber/gradnitzer.................. ............ 1:11,00+1:25,4811. 10:46,0034 BR-KÖTSCHACH Hohenwarter/stri.................. ............ 1:14,00+1:28,4812. 10:49,0017 FF DORNBACH II/LESACHER/GIG.................. ............ 1:14,00+1:28,4810:49,0024 BR-MALLNITZ I Wolgemut/wolgem.................. ............ 1:15,04-1:29,5214. 7:51,0022 BR II KOLBNITZ Pacher/müllner/as.................. ............ 1:17,04-1:31,5215. 7:49,0014 FF ST.PETER II/OBERMANN/OBE.................. ............ 1:26,00+1:40,4816. 11:01,0035 FF-STEINFELD Feichter/fritzer/kirc.................. ............ 1:33,04-1:47,5217. 7:33,0029 BR-GMÜND II Schiffer/koch/dullnig.................. ............ 1:46,04-2:00,5218. 7:20,0021 BR I KOLBNITZ Retznig/jahn/lagger.................. ............ 1:58,04-2:12,5219. 7:08,007 FF GMÜND IV/EGGER/STEINDWE.................. ............ 2:16,04-2:30,5220. 6:50,00
15 FF DORNBACH I/SCHNEEBERGE.................. ............ 2:27,00+2:41,4821. 12:02,005 FF GMÜND II/TAURER/OBERWAN.................. ............ 2:46,04-3:00,5222. 6:20,00
19 FF DORNBACH IV/SCHOBER/KOL.................. ............ 2:56,00+3:10,4823. 12:31,0030 LC-RENNWEG Dullnig/dullnig/papo.................. ............ 3:24,04-3:38,5224. 5:42,0018 FF DORNBACH III/PIRKER/EDER/ .................. ............ 5:01,00+5:15,4825. 14:36,00
Mannschaft-Mixed MZ=9:33,6713 FF ST.PETER I/WINKLER/WINKLE.................. ............ -16,671. 9:17,0012 LSC RENNWEG/SEMLER/STAUD.................. ............ 16,66+33,332. 10:07,003 FF EISENTRATTEN II/DULLNIG/K.................. ............ 26,00-42,673. 8:51,009 FF GMÜND V/EGGER/EGGER B/ .................. ............ 40,66+57,334. 10:31,008 KOGLER-TRUPPE/KOGLER/THUR.................. ............ 1:19,66+1:36,335. 11:10,00
11 W E I X L - T E A M / L A G G E R / L A G G E R.................. ............ 1:51,00-2:07,676. 7:26,00
SPEED V2011.0.2, © 2010 by Ott Software, www.ottsoft.com -- Lizenz: SC Innerkrems Eisentratten
10-02-2011 / Sonnalm Stubeck (AUT) Seite 1/2
Auswertung: WSV GmündAusdruck: 27-02-2012 / 09:34 T I M I N G :
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Sonntag, 5. August 2012: 75-Jahr-Feier
Frido-Kordon-Hütte
ZeitnehmungTourenlauf
32 33
LandesjugendtagLandesjugendtag
die frisch gebackenen Jugendleiter/in-nen.EinekleineScharhungrigerJugend-funktionärestärktesichnochimGasthofPrunner bevor dieHeimreise angetretenwurde.
Landesjugendteamleiterin Barbara Rie-der konnte zufrieden auf einen gelun-genen Tag zurückblicken. Ein herzlicherDank an die Stadtgemeinde Gmünd fürdie Überlassung der Räumlichkeiten imStadtsaal.
Peter Kampusch unterweist die TeilnehmerInnen
AmSamstag,den17.MärzfanddieJah-reshauptversammlung der AV-JugendKärnten imKleinenStadtsaal inGmündstatt.AmVormittaghattendieca.30Teil-nehmer die Möglichkeit eine kurze Ein-weisungindenneuenTrend„Geocaching“zuerhalten.PeterKampuschhatteschonzuvoreinigeCachesinGmündundUmge-bungausgelegt,sodassdie„Schnitzeljagdmit GPS-Unterstützung“ reibungslos vonstatten ging. Das Mittagessen wurde imGasthof zur Post eingenommen. Vzbgm.
Claus Faller und LandesvorsitzenderJoachimGfreinerrichtetenGrußworteandie Versammlung zu Beginn der TagungamNachmittag.ThimoFiesel vomOfficeTeamundHannesHausherralsSportklet-terer konnten in ihren Impulsreferatenwertvolle Informationen an die Jugend-funktionäre weitergeben. In Kleingrup-penwurden anschließendVorschläge zuJubiläumsveranstaltungen 150 Jahre AVerarbeitetundvorgestellt.DenAbschlussbildete die Verleihung der Urkunden an
Landesjugendtag der Kärntner AV-Jugend in Gmünd
Die frisch gekürten JugendleiterInnen der AV-Jugend Kärnten mit Barbara Rieder
Einweisung in den Geo-Cache
Materialien für den Geo-Cache
Eintreffen der TeilnehmerInnen
34 35
AnzeigeBaumaßnahmen
Brücke bei der Almrauschhütte neu errichtet!
ImSommer2011waresendlichsoweit!DieHängestegbrückeüberdieMaltabeimAV-SteigNr.537(Elendsteig)konntevöl-ligneuerrichtetwerden.Nachdem der alte Steg bei einem La-winenereignis im Winter 2008/2009schwer beschädigt und unpassierbar ge-worden war, konnte – nach umfangrei-chen Recherchen über die Zuständigkeit–imAugustvergangenenJahresderSteg
inkürzesterBauzeitvonderFirmaKaimneuerrichtetwerden.Die Kosten von über € 12.000,-- teilensichderVerbund,HüttenwirtKlausBrug-gerunddieAV-SektionGmünd.Einbeson-dererDankgiltHerrnWalterKubitschkefür dieKoordination derArbeiten.MögedieneueBrücke inZukunftvielenWan-derernguteDiensteleisten!
Blick vom Bachbett auf die Konstruktion Gleichenfeier
Alle freuen sich über die neue Brücke!
36 37
Hagener HütteHagener Hütte
enn die Straße über den Mallnitzer Tauern unmittel
bar an unserer Hütte vorübergeführt wird, dann wird es mit der Hüttenromantik vorbei sein. Was dann aus unserem Hause wird, muss der Sorge kommender Jahre überlassen bleiben. ... Neue Zeiten schaffen eben neue Verhältnisse.“
Schicksalsergeben äußerte sich der Gründer und Ehrenvorsitzende der Sektion Hagen, Prof. Dr. Rudolf Westerfrölke, 1928 über deren Schmuckstück, die Hagener Hütte – doch es
kam ausnahmsweise einmal im positiven Sinne anders. Die angedachte Straße über den Niederen Tauern wurde nicht gebaut; statt ihrer führen die Tauerntunnel, die GroßglocknerHochalpenstraße und die Bahnverladung aus dem Gasteinertal auf die Alpensüdseite. Und die Sektionshütte auf dem Übergang, den schon die Römer genutzt hatten, behielt ihre stille Atmosphäre. Drunten in „Sportgastein“ mag der SkiBär toben, drüben bei der Duisburger Hütte wird das Wurtenkees am Schareck sogar für
Sommerski genutzt; die Hagener Hütte ist ein Stützpunkt für Kenner geblieben, für Liebhaber der raubeinigen TauernRomantik.
Über Wiesen und SchluchtenFelsige Kämme strahlen vom histo
rischen Pass aus, die mit steilen Bratschenflanken aus bröckelndem Fels, Schneeresten und sandigen Schuttreißen abfallen zu weiten Alpenrosenhängen und in Waldschluchten, durch die Wildbäche tosen. Doch dazwischen leuchten saftgrüne Alm
100 Jahre
DAV-Hütte
100 Jahre Hagener Hütte
Unterkunft am ÜbergangAm Niederen Tauern, zwischen Badgastein und Mallnitz, empfängt die Hagener Hütte ab diesen Sommer rundum saniert ihre Gäste. Ob diese den langen Tauern-Höhenweg
begehen oder nur den Schweinsbraten genießen wollen, für alle ist etwas geboten.
Von Stefan Zimmermann und Andi Dick
W
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DAV Panorama 2/2012
schluchten, durchdie Wildbäche to-sen. Doch dazwi-schen leuchten saft-grüne Almwiesen,die in geschmeidi-
gen Wellen Richtung Mallnitznach Süden streichen. Und imNordenerstrecktsichdasTrogtaldesNassfelds,umrandetvonFels-hängen, über die Wasserfällestürzen.Angenehmhellwirktda-gegendieHolzfassadedesneuenAnbausanderUnterkunft,derenGeneralsanierung gerade derVollendung entgegengeht. ZumSommer 2012, nach zwei JahrenArbeit, soll der Umbau abge-schlossensein–„eigentlichisteseine komplett neue Hütte“, sagtderHüttenwirtHansAschbacher.Schade,dassseinVaterundVor-gänger das nicht mehr erlebenkann; er starb überraschend2010. An dem neuen Gastraummit dem prächtigen Blick nachSüden ins Mölltal hätte er seineFreudegehabt.Aberdasistnichtalles: Der Anbau hat in jedemStockwerkAnschlussandie„alte“Hütte, so dass die Schlafräumeneu eingeteilt und eingerichtetwerden konnten und auch eineWohnung für die Pächter Platzfand. Mit Sonnenenergie und ei-nem Blockheizkraftwerk siehtauchdieUmweltbilanztiptopaus,sodassmandaswarmeWasserinKücheundBadohneReuegenie-ßen kann. Aus einem bisherigenSchuppen wurde ein Nebenge-bäude mit Winterraum, Garage,Lager und der Fotovoltaikanlageauf demSatteldach.MitKomfortundTraditionDerartumfassendeSanierungenstressendie Kasse einer klei-nenSektionmerklich.Aber was will manmachen,wennesgilt,eine hundertjährigeTradition für die An-forderungen derMo-derne–vomKomfort
für Gäste bis zu den Brand-schutzauflagenderBehörden–fitzumachen,weilmanvonderAt-traktivität des Standorts über-zeugt ist?Auch vor hundert Jah-ren schon fand sich unter denHagenern starke Unterstützungfür das Sektionshaus in denHo-henTauern.„WoauchimmerderWunsch ausgesprochen wurde,eineigenesHeimindenAlpenzubesitzen,überallfanderfreundli-che Aufnahme, wenn auchmanchmal mit leisem Lächeln“,berichtetedasSektions-ZugpferdProf. Westerfrölke. Schon 1907,vier Jahre nach Sektionsgrün-dung,gingenSpendenein;etlicheGeschäfte und Firmen stiftetenAusstattung für denNeubau, dieDamender Sektion richtetendieRäume wohnlich ein undschmückten sie für die festlicheEröffnungam15.August1912.EsgibtkeinweitläufigesTourenare-alrundumdieHütte,dieinihremSattel mitten im Hochgebirgs-kammliegt.AberdieMöglichkei-ten,diesiebietet,sindschön.An-gefangen mit den nächstgelege-
nenKammgipfeln,demGreilkopföstlichunddemWesterfrölkeko-gel westlich. Beide sind überGras- und Schuttgelände pro-blemlosersteigbarundeinenetteZugabe nach dem Aufstieg zurHütte.Siebietenschoneinenwei-terenÜberblickinsLand,undmitetwasGlück siehtmanBartgeiersegeln oder Steinböcke dösen.Diese großen und großartigenTiere sind imheutigenNational-park Hohe Tauern wieder ver-breitet; gerade amWesterfrölke-kogel,derdemlegendärenSekti-onschef gewidmet ist, kannmansievorallemfrühmorgenshäufigbeobachten. Und wer einmal ei-nenGeieraufdenAufwindenhatsegelnsehen,mitdenFlügelspit-zen filigran steuernd, wird esnichtmehrvergessen.DieNatur-schutzranger im Nationalparkhoffen,dasshierirgendwannein-mal ein Brutpaar Erfolg habenwird. Sie sind dankbar für Mel-dungen von Geier- [email protected] und GipfelWer alpinere ZieleimSinnhat,derverfolgtdenTau-
WenndieStraßeüberdenMall-nitzerTauernunmittelbaranun-sererHüttevorübergeführtwird,dann wird es mit der Hüttenro-mantikvorbeisein.Wasdannausunserem Hause wird, muss derSorgekommenderJahreüberlas-senbleiben....NeueZeitenschaf-fen eben neue Verhältnisse.“Schicksalsergeben äußerte sichderGründerundEhrenvorsitzen-de der Sektion Hagen, Prof. Dr.Rudolf Westerfrölke, 1928 überderenSchmuckstück,dieHagener
Hütte – doch es kam ausnahms-weise einmal im positiven Sinneanders. Die angedachte StraßeüberdenNiederenTauernwurdenicht gebaut; statt ihrer führendieTauerntunnel,dieGroßglock-ner- Hochalpenstraße und dieBahnverladung aus dem Gastei-nertalaufdieAlpensüdseite.Unddie Sektionshütte auf demÜber-gang, den schon die Römer ge-nutzt hatten, behielt ihre stilleAtmosphäre. Drunten in „Sport-gastein“ mag der Ski-Bär toben,
drübenbeiderDuisburgerHüttewird das Wurtenkees am Scha-reck sogar für Sommerski ge-nutzt; die Hagener Hütte ist einStützpunktfürKennergeblieben,für Liebhaber der raubeinigenTauern-Romantik. Über Wiesenund Schluchten Felsige Kämmestrahlen vom historischen Passaus,diemitsteilenBratschenflan-ken aus bröckelndem Fels,Schneeresten und sandigenSchuttreißen abfallen zu weitenAlpenrosenhängen und inWald-
wiesen, die in geschmeidigen Wellen Richtung Mallnitz nach Süden streichen. Und im Norden erstreckt sich das Trogtal des Nassfelds, umrandet von Felshängen, über die Wasserfälle stürzen. Angenehm hell wirkt dagegen die Holzfassade des neuen Anbaus an der Unterkunft, deren Generalsanierung gerade der Vollendung entgegengeht.
Zum Sommer 2012, nach zwei Jahren Arbeit, soll der Umbau abgeschlossen sein – „eigentlich ist es eine komplett neue Hütte“, sagt der Hüttenwirt Hans Aschbacher. Schade, dass sein Vater und Vorgänger das nicht mehr erleben kann; er starb überraschend 2010. An dem neuen Gastraum mit dem prächtigen Blick nach Süden ins Mölltal hätte er seine Freude gehabt. Aber das ist nicht alles: Der Anbau hat in jedem Stockwerk Anschluss an die „alte“ Hütte, so dass die Schlafräume neu eingeteilt
und eingerichtet werden konnten und auch eine Wohnung für die Pächter Platz fand. Mit Sonnenenergie und einem Blockheizkraftwerk sieht auch die Umweltbilanz tiptop aus, so dass man das warme Wasser in Küche und Bad ohne Reue genießen kann. Aus einem bisherigen Schuppen wurde ein Nebengebäude mit Winterraum, Garage, Lager und der Fotovoltaikanlage auf dem Satteldach.
Mit Komfort und TraditionDerart umfassende Sanierungen
stressen die Kasse einer kleinen Sektion merklich. Aber was will man machen, wenn es gilt, eine hundertjährige Tradition für die Anforderungen der Moderne – vom Komfort für Gäste bis zu den Brandschutzauflagen der Behörden – fit zu machen, weil man von der Attraktivität des Standorts überzeugt ist? Auch vor hundert Jahren schon fand sich unter den Hagenern starke Unterstützung für das Sektionshaus in den Hohen Tauern. „Wo auch immer der Wunsch ausgesprochen wurde, ein eigenes Heim in den Alpen zu besitzen, überall fand er freundliche Aufnahme, wenn auch manchmal mit leisem Lächeln“, berichtete das SektionsZugpferd Prof. Westerfrölke. Schon 1907, vier Jahre nach Sektionsgründung, gingen Spenden ein; etliche Geschäfte und Firmen stifteten Ausstattung für den Neubau, die Damen der Sektion richteten die Räume wohnlich ein und schmückten sie für die festliche Eröffnung am 15. August 1912.
Es gibt kein weitläufiges Touren- areal rund um die Hütte, die in ihrem Sattel mitten im Hochgebirgskamm liegt. Aber die Möglichkeiten, die sie bietet, sind schön. Angefangen mit den nächstgelegenen Kammgipfeln, dem Greilkopf östlich und dem Westerfrölkekogel westlich. Beide sind über Gras und Schuttgelände problemlos ersteigbar und eine nette Zugabe nach dem Aufstieg zur Hütte. Sie bieten schon einen weiteren Überblick ins Land, und mit etwas Glück sieht man Bartgeier segeln oder Steinböcke dösen. Diese großen und großartigen Tiere sind im heutigen
Imposant überragt das Schareck (3123 m) die Hagener Hütte. Der Panoramazeiger identifiziert das Böseck. Vom Aufstieg zum Gesselkopf sieht man das Tourenrevier.
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DAV Panorama 2/2012 Hagener Hütte | Hüttenporträt
Der Pano-ramazeiger identifiziert das Böseck.
Vom Aufstieg zum Gessel-
kopf sieht man das
Tourenrevier.
Imposant überragt das Schareck (3123 m)die Hagener Hütte.
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Hagener HütteHagener Hütteernkamm ein paarMeterweiter.Im Osten kann man vom Greil-kopfdirektaufdemGratentlang-schlendern bis zurRomatenspit-ze. Der Gipfel steht exponiertüberdemTal,dasvonMallnitzimSüdenzurHütteheraufzieht;sei-ne Aussicht übertrifft noch denBlick von der Hütte, der auchschongerühmtwird.ImOstendiesanftenEisgipfelderTauern,An-kogelundHochalmspitze,imWe-sten ihre steileren Kollegen umdenGroßglockner,und imSüdenahnt man hinter den felsgrauenKämmen der Julischen Alpenschon die Adria, während ausdemNorden die vertrauten Zak-ken des Wilden Kaisers grüßen.VonderRomatenspitzekannmannochweiteraufdemKammmar-schieren bis zum Woiskenkogelund zur unbewirteten MindenerHütte am Tauernweg, der aus-sichtsreich durch die Südhängezur Hagener Hütte zurückführt.Geländetüchtige Sportler zwei-gen vom Woiskenkogel nachNordwesten ab und überschrei-ten den Mallnitzriegel, felsigenkleinen Schwierigkeiten auswei-chend oder sie genießend, zumKreuzkogel,vonwomanmitLift-hilfeknieschonendnachSportga-steinhinunterschwebt–einschö-nes Programm für denAbstiegs-tag.ÄhnlicheOptionenbietetderWesten der Hütte. Als Tagestourdrängt sich der Hauptberg derHütteauf–oberGeißlkopfheißt,Gesselkopf, Geisel-kopf oder Kessel-kopf, sei der Inter-pretierbarkeit deslokalenDialektsan-heimgestellt. Jeden-falls ist er, dem ge-rade mal 26 Meterzum Dreitausenderfehlen, der wichtig-steGipfel imKammzwischen Ankogelund Schareck undübereinenbezeich-
neten Weg relativ leicht, wennaucheinbisschenbrüchig,zuer-reichen. Die skurril verbogenenundgeschichtetenFelsenimGip-felbereich werden durch einDrahtseil erleichtert. SichereGe-ländegeher überschreiten denGesselkopfnachodervonSüden;der „Hagener Weg“ zur Feldsee-schartemiteinerBiwakschachtelschließtdieRunde,dieeinener-lebnisreichenTagverspricht.DieFeldseescharte kann aber auchnur Auftakt sein zu einer Mara-thon-Kammwanderung: Mit vielAufundAb,malrechtsmal linksdes Kamms vorbei an Seen undFelsgipfeln, führtderWesterfröl-keweg zur Häusleralm, wo mannach zehn Stunden Marsch vorden letzten 700 AbstiegsmeternnachMallnitzübernachtenkann.Konditionsstarke Kammwande-rerkönnendieTourinumgekehr-terRichtungmachenundmitderRomatenspitze-Woiskenkogel-Kreuzkogel-Überschreitung zueiner außergewöhnlichen, zwei-bis dreitägigen Tauernüberque-rung ausbauen. Der Eisenbahn-
tunnel Böckstein-Mallnitzschließt die Runde, die HagenerHütteisterholsamesQuartier.MitStiefeln und SkiDiemeisten dersechs- bis achthundert Sommer-gäste übernachten aber auf der„Durchreise“ am Tauernhöhen-weg.DiesegroßzügigeDurchque-rung des wilden Gebirges lässtsich in verschiedenen Variantengestalten; die Hagener Hüttemuss fast dabei sein. Denn so-wohldieEtappevonderDuisbur-gerHüttewiediezumHannover-haus sind alpine Wander- High-lights: immer am steilen Hangentlang, durch blütenbetupfteWiesenhänge oder nervenkit-zelnde Geröllrunsen, mit freiemBlickzumMittelmeer–nein,sor-ry,aberaufdieletztenGipfelda-vor,dieJulischenAlpenundKara-wanken. Aber egal ob Weitwan-derer, Gipfelsammler oder nurTagesbesucher: Für alle gibt esneben den nun optimiertenSchlafräumen und der gemütli-chenGaststubeauchkulinarischeErquickung.InderganzenRegionrühmt man den reschen
SchweinsbratenderWirtinSissyAschbacher.IhrMannHansundsieführenindrit-ter Generation, seit 1967,dieHagenerHütte,undderältere der beiden Söhnesteht schon bereit, die Fa-milientradition weiterzu-führen. Ab dieser Saisonöffnen Sissy und Hans dieHütte übrigens auch imWinter an WochenendenfürGäste,diediebeliebtenSkitouren von derMallnit-zerSeiteoderdiediversenRinnen ins Gasteiner Talunter die Latten nehmenwollen.UndvielleichtFreu-den erleben, wie sie dereinheimische SkipionierAlbertBildsteininderFest-schriftzum25.Hüttenjubi-läum beschrieben hat:„Wohinwirschauten,Schi-hochland sinnberückenderArt lachte uns verlockendentgegen… inweitemBo-gen spannte sich der tief-blaue, scheinbar auf Ber-genruhendeHimmel…wieübermütige Rösslein sto-ben die immer rascherwerdenden Hölzer durchden tiefen Pulver und jag-ten uns an den Seitenhän-gen derMulde wie auf ei-ner Rennbahn empor, derStemmchristl,derbewähr-teste von allen, gab unsflugs wieder andere Rich-tung,undhinuntergingsinden Grabengrund und dieandereSeitehinauf.“Tech-nische Details mögen sichgeändert haben seit demfrühen 20. Jahrhundert –das Erlebnis bleibt leben-dig.
Bericht entnommen aus: DAV Panorama 2/2012, Fotos: Sieg-fried Moorhenne (3), Stefan Zimmermann
Hagener Hütte (2446 m)
Geöffnet: 15. Juni bis 15. Oktober; Winteröffnungszeiten von 27. Dezember bis 10. April an Wochenenden (Fr.-So.), je nach Schneelage
Übernachtung: 14 Betten, 28 Lager, 10 Lager im offenen WinterraumHüttenwirt: Familie Hans und Sissy Aschbacher, Hagener Hütte, postlagernd, A-9822
Mallnitz, Tel. Hütte: 0043/(0)664/403 66 97. Während der Nichtbewirtschaf-tung: Dornbach 6, A-9853 Gmünd/Kärnten, Tel. Tal: 0043/(0)4732/42 90
Eigentümer: DAV-Sektion Hagen, Postfach 746, 58007 Hagen, Tel.: 02331/33 21 15 oder 375 24 97, [email protected], alpenverein-hagen.de
Anfahrt und Talorten Sportgastein (1588 m), Bus vom Bahnhof Bad Gastein, Mautstraße.n Mallnitz/Kärnten (1190 m), Bahnhof an der Strecke Salzburg-Klagenfurt; Tunnel (Bahn-
verladung) von Böckstein.
Aufstiegn Von Sportgastein durch das Nassfeld, 3 Std.n Von Mallnitz über Jamnighütte (1748 m, Mautstraße, Nationalpark-Wanderbus), 4 Std., ab
Jamnighütte 2-2 1/2 Std., gut mit Rad möglich.
Übergängen Hannoverhaus (2719 m) auf dem Hagener Weg (schwer, schwarz, oft lange Schneefelder)
über die Mindener Hütte (2428 m, unbewirtschaftet, 3-4 Std.), 6-7 Std.n Duisburger Hütte (2573 m) über Feldseescharte und Duisburg-Hannover-Weg (rot bis
schwarz, steile sandige Querungen), 4-5 Std.n Häusleralm (1872 m) über Westerfrölke-/Hagener Weg (schwarz, hochalpin, gesicherte Pas-
sagen, evtl. Schneefelder), 9-11 Std., Notunterkünfte Feldsee-Biwakschachtel, Böseckhütte.
Gipfeln Greilkopf (2579 m), leicht, 1 Std.; nette Skitourn Romatenspitze (2695 m), mittelschwer, 2 Std.; sehr schöne Skitour von Süden (Jamnig-
hütte, Gegenanstieg)n Vorderer Gesselkopf (2974 m), mittelschwer, kurze Stelle gesichert (I), 2-3 Std., auch als
anspruchsvolle Skitour möglich (Skidepot am NW-Grat)n Feldseekopf (2864 m), über Hagener/Westerfrölkeweg, schwer, hochalpin, 2 Std.n Böseck (2834 m), über Westerfrölkeweg, schwer, hochalpin, 7 Std.n Vorderer Gesselkopf (2974 m), Südgrat aus der Feldseescharte, mittelschwere (II), teils
brüchige Kletterei, ges. 3 1/2 Std.n Alpiner Gratübergang (Blockkletterei, II, Firn und Gletscher) vom Vorderen Gesselkopf über
Murauer Köpfe – Schlapperebenspitze – Weinflaschenkopf zur Duisburger Hütte, ges. ca. 8-9 Std.
Karten und Führern Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 42, Sonnblick.n Buchenauer/Holl: AV-Führer Ankogel- und Goldberggruppe, Rother, München 1986n Hans Führer: Tauern-Höhenweg, Rother Wanderführer, München 2005
Tourismusinfon Urlaubsinformation Mallnitz, A-9822 Mallnitz 11, Tel.: 0043(0)47 84-290, Fax 635,
[email protected], mallnitz.atn Fremdenverkehrsverband Bad Gastein, Kaiser-Franz-Josef-Straße 27, A-5640 Bad Gastein,
Tel.: 0043/(0)6432/339 35 60, Fax: 0043/(0)6432/339 35 37, [email protected], gastein.at
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Nationalpark Hohe Tauern wieder ver breitet; gerade am Westerfrölkekogel, der dem legendären Sektionschef gewidmet ist, kann man sie vor allem frühmorgens häufig beobachten. Und wer einmal einen Geier auf den Aufwinden hat segeln sehen, mit den Flügelspitzen filigran steuernd, wird es nicht mehr vergessen. Die Naturschutzranger im Nationalpark hoffen, dass hier irgendwann einmal ein Brutpaar Erfolg haben wird. Sie sind dankbar für Meldungen von GeierSichtungen unter [email protected].
Auf Grate und GipfelWer alpinere Ziele im Sinn hat, der
verfolgt den Tauernkamm ein paar Meter weiter. Im Osten kann man vom Greilkopf direkt auf dem Grat entlangschlendern bis zur Romatenspitze. Der Gipfel steht exponiert über dem Tal, das von Mallnitz im Süden zur Hütte heraufzieht; seine Aussicht übertrifft noch den Blick von der Hütte, der auch schon gerühmt wird. Im Osten die sanften Eisgipfel der Tauern, Ankogel und Hochalmspitze, im Westen ihre steileren Kollegen um den Groß glockner, und im Süden ahnt man hinter den felsgrauen Kämmen der Julischen Alpen schon die Adria, während aus dem Norden die vertrauten Zacken des Wilden Kaisers grüßen. Von der Romatenspitze kann man noch weiter auf dem Kamm marschieren bis zum Woiskenkogel und zur unbewirteten Mindener Hütte am Tauernweg, der aussichtsreich durch die Südhänge zur Hagener Hütte zurückführt. Geländetüchtige Sportler zweigen vom Woiskenkogel nach Nordwes ten ab und überschreiten den Mallnitzriegel, felsigen kleinen Schwierigkeiten ausweichend oder sie genießend, zum Kreuzkogel, von wo man mit Lifthilfe knieschonend nach Sportgastein hinunterschwebt – ein schönes Programm für den Abstiegstag.
Ähnliche Optionen bietet der Westen der Hütte. Als Tagestour drängt sich der Hauptberg der Hütte auf –
Nagelneu renoviert erwartet der helle, gemüt- liche Gastraum Sommer- wie Wintergäs te.
Sissy und Hans Aschbacher, das Wirts paar in dritter Generation, freuen sich auf Besuch.
ob er Geißlkopf heißt, Gesselkopf, Geiselkopf oder Kesselkopf, sei der Interpretierbarkeit des lokalen Dialekts anheimgestellt. Jedenfalls ist er, dem gerade mal 26 Meter zum Dreitausender fehlen, der wichtigste Gipfel im Kamm zwischen Ankogel und Schareck und über einen bezeichneten Weg relativ leicht, wenn auch ein bisschen brüchig, zu erreichen. Die skurril verbogenen und geschichteten Felsen im Gipfelbereich werden durch ein Drahtseil erleichtert.
Sichere Geländegeher überschreiten den Gesselkopf nach oder von Süden; der „Hagener Weg“ zur Feldseescharte mit einer Biwakschachtel schließt die Runde, die einen erlebnisreichen Tag verspricht. Die Feldseescharte kann aber auch nur Auftakt sein zu einer MarathonKammwanderung: Mit viel Auf und Ab, mal rechts mal links des Kamms vorbei an Seen und Felsgipfeln, führt der Westerfrölkeweg zur Häusleralm, wo man nach zehn Stunden Marsch vor den letz
t en 700 Abstiegsmetern nach Mallnitz übernachten kann. Konditionsstarke Kammwande rer können die Tour in umgekehrter Richtung machen und
mit der RomatenspitzeWoiskenkogel KreuzkogelÜberschreitung zu einer außergewöhnlichen, zwei bis dreitägigen Tauernüberquerung ausbauen. Der Ei senbahntunnel BöcksteinMallnitz schließt die Runde, die Hagener Hütte ist erholsames Quartier.
Mit Stiefeln und SkiDie meisten der sechs bis acht
hundert Sommergäste übernachten aber auf der „Durchreise“ am Tauernhöhenweg. Diese großzügige Durchquerung des wilden Gebirges lässt sich in verschiedenen Varianten ge
stalten; die Hagener Hütte muss fast dabei sein. Denn sowohl die Etappe von der Duisburger Hütte wie die zum Hannoverhaus sind alpine WanderHighlights: immer am steilen Hang entlang, durch blütenbetupfte Wiesenhänge oder nervenkitzelnde Geröllrunsen, mit freiem Blick zum Mittelmeer – nein, sorry, aber auf die letzten Gipfel davor, die Julischen Alpen und Karawanken.
Aber egal ob Weitwanderer, Gipfelsammler oder nur Tagesbesucher: Für alle gibt es neben den nun optimierten Schlafräumen und der gemütlichen Gaststube auch kulinari sche Erquickung. In der ganzen Re gion rühmt man den reschen Schweinsbraten der Wirtin Sissy Aschbacher. Ihr Mann Hans und sie führen in dritter Generation, seit 1967, die Hagener Hütte, und der ältere der beiden Söhne steht schon bereit, die Familientradition weiterzuführen.
Ab dieser Saison öffnen Sissy und Hans die Hütte übrigens auch im Winter an Wochenenden für Gäste, die die beliebten Skitouren von der Mallnitzer Seite oder die diversen Rinnen ins Gasteiner Tal unter die Latten nehmen wollen. Und vielleicht Freuden erleben, wie sie der einheimische Skipionier Albert Bildstein in der Festschrift zum 25. Hüttenjubiläum beschrieben hat: „Wohin wir schauten, Schihochland sinnberückender Art lachte uns verlockend entgegen … in weitem Bogen spannte sich der tiefblaue, scheinbar auf Bergen ruhende Himmel … wie übermütige Rösslein stoben die immer rascher werdenden Hölzer durch den tiefen Pulver und jagten uns an den Seitenhängen der Mulde wie auf einer Rennbahn empor, der Stemmchristl, der bewährteste von allen, gab uns flugs wieder andere Richtung, und hinunter gings in den Grabengrund und die andere Seite hinauf.“ Technische Details mögen sich geändert haben seit dem frühen 20. Jahrhundert – das Erlebnis bleibt lebendig. o
Stefan Zimmermann (41) hat auf dem Tauern-Höhen-weg die Hagener Hütte kennengelernt. Der Architekt ist seit 2007 Hüttenwart und hat die Sanierung organisiert.
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DAV Panorama 2/2012 Hagener Hütte | Hüttenporträt
Nagelneu re-noviert erwar-
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Gastraum Sommer- wie
Wintergä-ste. Sissy
und Hans Aschbacher,
das Wirtspaar in dritter
Generation, freuen sich auf Besuch.