Einführungsveranstaltung Wintersemester 2009/2010 Institut ... · 1 Prof. Dr. Grabski-Kieron |...

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Prof. Dr. Grabski-Kieron | Datum: 5.10.2009

Einführungsveranstaltung Wintersemester 2009/2010

Institut für Geographie

Prof. Dr. Ulrike Grabski-KieronGeschäftsführende Direktorin des Instituts für Geographie (IfG)05.10.2009Hörsaal Geographie, Robert-Koch-Str. 28


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Geographie

Physiogeographie(Landschaftsökologie)

Regionale Geographie

Theorien und Methoden der Geographie

Anthropogeographie(Humangeographie)

> Teilgebiete der Geographie

stärker naturwissenschaftlich stärker geisteswissenschaftlich

Raumplanung

Angewandte Geographie

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1.5 Geographie Ländlicher Räume1.6 Siedlungsgeographie

– Stadtgeographie– Geographie des ländlichen Siedlungswesens

1.7 Wirtschaftsgeographie– Industriegeographie– Geographie des tertiären und quartären Sektors– Verkehrsgeographie

1.8 Raumplanung und Governance– Planungswesen und -kultur/Instrumente auf Ebenen der

Kommunen, Regionen, Länder, des Bundes, der EU und International

1. Humangeographie/Angewandte Geographie(Studienschwerpunkte in Münster)

1.1 Sozialgeographie1.2 Bevölkerungsgeographie1.3 Politische Geographie1.4 Geographie der Freizeit und des Tourismus

> Die Geographie und ihre Teildisziplinen

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3. Physische Geographie/Landschaftsökologie

3.1 Geoökologie/Landschaftsökologie3.2 Geomorphologie3.3 Klimageographie3.4 Hydrologie3.5 Bodengeographie3.6 Biogeographie

2. Regionale Geographie

2.1. Globalisierungsforschung2.2. Geographische Entwicklungsländerforschung2.3. Regionale Geographie von Großräumen, Staaten, Regionen

> Die Geographie und ihre Teildisziplinen

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Das Institut für Geographie in der Presse

Energieautark bis zum Jahr 2050WWU Münster beteiligt am Zukunftsprojekt des Kreises Steinfurt

Sail Auszeichnung 25.10.2007

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Universität Münster


Politische Geographie / Sozialgeographie

Politische Geographie / Sozialgeographie

Stadt- und Regionalforschung /

Wirtschafts- und Verkehrsgeographie

Stadt- und Regionalforschung /


Orts-, Regional- und Landesentwicklung /

Raumplanung

Orts-, Regional- und Landesentwicklung /

Raumplanung

Prof. Dr. Reuber Prof. Dr. WoodProf. Dr. Grabski-Kieron

Geschäftsführende Direktorin: Prof. Dr. Ulrike Grabski-Kieron

> Das Institut für Geographie

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Kartographie Sekretariat


Sekretariat des IfG:Sprechzeiten: Mo.-Fr. 9-12 UhrRaum 273Schlossplatz 7

KartensammlungÖffnungszeiten: Mo. 10-12 Uhr, Do. 14-16 UhrSchlossplatz 3

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Ansprechpartner: Dipl.-LÖK Dorothea LemkeundDipl.-Geogr. Jörg Mose

Sprechzeiten:Mo. bis Do.: 9-15.30 Uhr (Fr. geschlossen)

Robert-Koch-Straße 28, Raum 187 (1. Etage)

> Das FrontOffice GeoLök

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AG Orts-, Regional-, und Landesentwicklung/Raumplanung

• Bachelor of Science (B.Sc.) Geographie• Master of Science (M.Sc.) Humangeographie• 2-Fach-Bachelor (B.A.)• Diplom-Geographie (auslaufend)

• LPO 2003 (auslaufend)

• Magister (auslaufend)

• Geographie mit dem Abschluss Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Grund-, Haupt-, und Realschulen (auslaufend)

• Beteiligung an der Lehre folgender Studiengänge:– Bachelor of Science (B.Sc.) Landschaftsökologie– Diplom-Landschaftsökologie (auslaufend)– Bachelor of Science (B.Sc.) Geoinformatik– Diplom-Geoinformatik (auslaufend)

> Studiengänge am Institut für Geographie

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Für den Studiengang B.Sc. GeographieDr. Christoph Scheuplein (Do. 14-16 Uhr, SP 4-7, R 254)

Für den Studiengang M.Sc. HumangeographieDr. Christian Krajewski (Mo. 11-12.30 Uhr, SP 4-7, R 306)

Für den Studiengang B.A.N.N.

> Die Studienberater des Institut für Geographie

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Studierendenaustausch und Forschungszusammenarbeit• Über 30 Partneruniversitäten im

Rahmen des europäischen Studierendenaustauschs (ERASMUS)

• Hilfe bei Bewerbung, Zulassung und Betreuung durch das ERASMUS-Büro des IfG/IfL

• Kooperation in Forschungund Lehre in Europa und Außereuropäisch (z.B. Universitäten Lyon (F), Newcastle (GB), Nijmegen (NL))

• Gastdozenturen/Vorträge am Institut für Geographie

Gastvortrag Dr. Samuel Depraz, Universität LyonQuelle: WWU Münster o. J./Universität Rouen o. J. Grabski-Kieron 2008

Partnerhochschule Universität Rouen (Beispiel)

> Internationale Kooperationen des Instituts für Geographie

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• Politikwissenschaft• Volkswirtschaftslehre• Öffentliches Recht• Geoinformatik• Landschaftsökologie• Niederlandestudien• Sozialwissenschaften

> Geographie-externe Wahlpflichtfächer B.Sc. Geographie

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Exkursionen

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Abrufbar unter http://www.uni-muenster.de/Geographie

> Homepage des Institut für Geographie

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Institut für Geographie | Datum: 5.10.2009

Einführungsveranstaltung WS 2009/2010 Institut für Geographie

AG Orts, Regional- und Landesentwicklung/ Raumplanung (ORL)

05. Oktober 2009Hörsaal,Robert-Koch-Str. 26-28

Prof. Dr. Ulrike Grabski-KieronLeiterin des Arbeitsgebietes

Institut für GeographieOrts-, Regional- und Landesentwicklung/ Raumplanung

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> Arbeitsgruppe ORL

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> Spin-off/ Assoziiertes Büro

planinvent – Büro für räumliche PlanungAlter Steinweg 22-2448149 Münsterwww.planinvent.de

GeschäftsführerDipl.-Geograph Dr. Frank BröcklingLehrbeauftragter am Institut für Geographie

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Quelle: Garten + Landschaft 12/97

> Wieso überhaupt räumliche Planung und Raumordnung?

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Planung in urbanen Kontexten: Stadterneuerung

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• Planungstheorien und Governanceforschung• Planungsverfahren u. Handlungsansätze in der Orts- u. Regionalentwicklung• Umweltplanung und raumrelevante Fachplanungen• Raumplanung und geographische Kulturlandschaftspflege• Planungsmethodologie und -organisation z.B. Netzwerk- und

Institutionenforschung• Evaluierung und Wirkungskontrolle räumlicher Planungs- und

Entwicklungsprozesse• Ländliche Raumplanung und Entwicklung ländlicher Räume

Räumliche Arbeitsschwerpunkte• Deutschland• Europäische Union, insbesondere Großbritannien und Frankreich • Nordamerika

> Inhaltliche und räumliche Arbeitsschwerpunkte

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RaumplanungÖ

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Raum- und umweltwissenschaftliche Nachbardisziplinen

Angewandte Humangeographie und angewandte physische Geographie

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> Regionalplanung: Gebietsentwicklungsplan Düsseldorf 1999 (Ausschnitt)

Dipl.-Geogr. Andreas Henseler | Datum: 06.11.2008

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Planungsmethodologie und -organisation

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> Städtebauliche Gestaltungsmaßnahme Bsp. Warstein

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> Geographie in der Praxis - Studienprojekte


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> Weiterbildungsaktivitäten für Praktiker


Konzeption und Durchführung eines Fort- und Weiterbildungsseminarszum Thema „Regionalmanagement“ für Regionalplaner des BLG

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• Intensive Kooperation in Forschung und Lehre mit Frankreich (insbes. Université de Lyon)

• Gastdozenturen/Vorträge am Institut für Geographie

> Kooperationen der AG ORL/Raumplanung


RouenRouen

MMüünsternster

ClermontClermont--FerrandFerrand LyonLyon

MontpellierMontpellier

NancyNancy

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-Energieautarkie

-Erschließung regionaler Marktpotenziale

- Steigerungregionale Wertschöpfung

> Ziele

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- Potenzialanalyse

- Hemmnis-, Risikoanalyse

- Netzwerkforschung

- Evaluation

- Übertragbarkeit

> Aufgaben

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Flächen für Windenergieanlagen (Flächennutzungsplan)

Windeignungsbereiche (Regionalplan)

> Windplanung

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> Wind-Anlagen

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AG Sozialgeographie/ Politische Geographie


Prof. Dr. Paul ReuberLeiter des Arbeitsgebietes


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• Welche konzeptionellen Grundperspektiven umfasst die Sozialgeographie und die Politische Geographie?

• Welche praktischen Projekte bearbeitet die Abteilung Sozialgeographie / Politische Geographie?

> Sozialgeographie und Politische Geographie –Ein paar Einblicke in einen vielfältigen Arbeitsbereich

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Teilbereich Politische Geographie

1. Die handlungsorientierte Sozialgeographie

2. Die diskurs- und zeichenorientierte (poststrukturalistische) Sozialgeographie

• Wie handeln die Menschen in ihrem Alltag auf der Grundlage ihrer subjektiven räumlichen Vorstellungen und Ziele und welche räumlichen Muster und Veränderungen ergeben sich daraus?

• Wie prägen die geographisch-raumbezogenen Diskurse (Sprachspiele) in Politik, Planung und Medien die räumlichen Vorstellungen und Leitbilder der Gesellschaft? (z.B. Planungsleitbilder, Politische Leitbilder, etc.)

1. Die Geographische Konfliktforschung: 2. Die „Kritische Geopolitik“:• untersucht die Ziele und Handlungen von

Akteuren bei Konflikten um „Macht und Raum“in ihrer Abhängigkeit von den sozialen, politischen und räumlichen Rahmenbedingungen

• untersucht die entsprechenden Veränderungen in den räumlichen Rahmenbedingungen (soziale, ökonomische etc.)

• Schwerpunkt auf der kritischen Analyse geopolitischer Leitbilder und Diskurse

• zeigt, dass diese keine objektive Beschreibung geopolitischer Kräfteverhältnisse darstellen, sondern dass sie sprachliche bzw. karto-graphische Konstruktionen darstellen, die aktiv an der Erschaffung geopolitischer Weltbilder und Machtverhältnisse mitwirken

> Grundperspektiven der qualitativen (konstruktivistischen) Sozialgeographie

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• Die Politische Geographie am IfG bildet derzeit einen deutschlandweit einzigartigen Forschungsschwerpunkt. Im Mittelpunkt steht dabei die Analyse geopolitischer Diskurse (Kritische Geopolitik) sowie die Geographische Konfliktforschung. Thematische Schwerpunkte und organisatorischeVernetzung in diesen Bereichen:

– Geopolitische Leitbilder seit dem Ende des Kalten Krieges– Internationaler Terrorismus. – Territorialkonflikte und Konflikte um ökologische Ressourcen– Konflikte um raumbezogene Identität und Grenzen– Konflikte auf dem Balkan (Beispiel Region Mostar)

• Partner im Network of Excellence der EU zum Thema Globalisierung und Governance (GARNET)

• Mitglied im Steering Committee der IGU-Commission on Political Geography, • Leitung des AK Politische Geographie

> Politische Geographie

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ökonomische Aspekte

ökologische Aspekte

politischeAspekte

sozialeAspekte

Inhaltliche Dimensionen und Forschungsperspektiven

Konflikte bei der bergbaulichen und industriellen Erschließung

Konflikte um Staudämme und Wassernutzung(Energiewirtschaftliche Projekte, - Bewässerungsprojekte)

Landnutzungs- und Verteilungskonflikte in (ehem.) Waldgebieten(Illegale Besiedlung; Landrechte, Landreform; Waldschutz, Forstwirtschaft)

(Papierfabriken, Salzbergwerke, etc.)

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• Schwerpunkte im Bereich Sozialgeographie derzeit:

– Integration ausländischer Mitbürger in Verdichtungsräumen– Demographischer Wandel und Lebensstile– Image und Marketing von Städten und Regionen– Tourismusforschung, Forschungsbereich Disability Studies,

Design for All– Umfrageforschung und Regionalanalyse

> Sozialgeographie

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Vor-Ort-Datendigitalisierung und -auswertung mit SPSS und ArcView mit dem funkLan-gestützen, mobilen IT-Multimedianetzwerk SOZIOLAB

Beamer

Digitale Sprachaufzeichnung

Digitalkamera und -video

FunkLan-vernetzte Notebooks

Portable Farbdrucker

CD-Brenner

PDAs und Handheld-Comp.

Portabler Scanner

Dateneingabe DatenausgabeDatenanalyse

SOZI

OLA

B> Beispiele für die quantitativ-analytische Sozialgeographie

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> Arbeitsgruppe Sozialgeographie/ Politische Geographie

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Prof. Dr. Paul Reuber | Datum: 5.10.2009

Projektleitung: Prof. Dr. Paul ReuberProjektmitarbeiter: Dipl.-Geogr. Patrick Niemann

(Promotionsprojekt)Projektlaufzeit:

06/2008 – 06/2012

Mostar: Wirtschaftsentwicklung und Urban Governance in einer postkonfliktiven Krisenregion

-Aktuelle Forschung in der AG Sozialgeographie/Politische Geographie

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Position des Projektes im Feld der Politischen Geographie

• Angesiedelt im Teilbereich der Geographischen Konfliktforschung (handlungsorientiert)

• Querverbindungen zu anderen Feldern

– Governanceforschung in der Politikwissenschaft

– Interdiziplinäre Gouvernementalitätsstudien

– Netzwerktheorien der Wirtschaftsgeographie

– Kritische Entwicklungsländerforschung

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Forschungskontext Mostar

• Welche

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• Symbol für Krieg und ethische Säuberung im Europa der 90er Jahre

• Stark zerstörte Stadt, sichtbare Folgen

• Bild einer von ethnischem Hass zerfressenen Stadt: Ethnischer Nationalismus spaltet die Stadt auch nach dem Krieg und erschwert Transformation und Wiederaufbau

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postkonfliktiv

post(?)kolonial postsozialistisch

Regierungstechniken & Aushandlungsprozesse

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• stundenlange, teils blutigen Straßenschlachten zwischen nationalistischen Hooligans und Sonderpolizeitruppen, Überfall auf einen bosniakischen Bus im kroatischen Stadtteil im Frühjahr 2009

• Massenschlägereien zwischen Anhängern der nationalistischen Lager in Mostar und umliegenden Gemeinden 2009

• aggressive Mobilisierung der Veteranenverbände gegen die Kürzung von Sozialleistungen

• Streik und Straßensperren der Feuerwehr 2009

• Völlige Ohnmacht des politischen Systems, mehrfach verfehte Neuwahl eines Bürgermeisters seit Oktober 2008

• Blockierung jeglicher städtischer Planungsinitiativen

An der Avenija in Mostar: Fanbus aus TuzlaAn der Avenija in Mostar: Fanbus aus Tuzla

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Forschungsfragen

• Wie haben sich unter den spezifischen „postkonfliktiven“ Bedingungen in Mostar seit Kriegsende die politisch-administrativen Steuerungsstrukturen der Stadt entwickelt?

• Warum bewegt sich in Mostar im Bereich der Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung auch 15 Jahre nach Ende der Kampfhandlungen so wenig?

• Welche Konsequenzen ergeben sich vor dem Hintergrund einer engen Verzahnung von Entwicklungsproblemen und kommunaler Politik für eine zukunftsorientierte Stadt- und Wirtschaftsentwicklung?

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Erste Erkenntnisgewinne

• institutionelle Dysfunktionalität: – Machtlosigkeit der Institutionen

– „Aussitzzustand“ als Rationalität von Verantwortlichen in Politik und Verwaltung

• Starke Akteure: einflußreiche Rolle der

„alten“ Macht-Netzwerke– Netzwerke strukturiert in den

Kategorien des ethnisch-territorialen Schemas

– Patron-Klient-Beziehungen, ragen von machtvollen Akteuren aus in alle Bereiche der institutionellen Strukturen (Politik, Verwaltung)

– betreiben harte Interessenpolitik nach dem „Recht des Stärkeren“

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„Starke Akteure“

Mijo BrajkovićPaddy AshdownDragan Čović

Ljubo Beslic

Mufti Smajkić

Safet Oručević

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Wie geht’s weiter?

• „neue Governance-Strukturen“: westlich-neoliberale Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungs-Instrumente werden aufgebaut und sollen Entwicklung jenseits von Schattenwirtschaft und dysfunktionalen städtischen Institutionen möglich zu machen

– hybride Organisationsformen zwischen GOs und NGOs,

– Übertragung entsprechender Steuerungsinstrumente und Aushandlungsformen (z.B. PPP, „runde Tische“, Moderation) auf den Kontext Mostar

• Als Beispiele drei Institutionen, die als entwicklungsbezogene Agenturen oder Interessensverbände versuchen, Entwicklungs- und Wirtschaftspolitik im lokalen/regionalen Kontext zu machen

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Finanziert durch den städtischen Haushalt, initiiert und querfinanziert durch die deutsche Entwicklungs-zusammenarbeit

Grundfinanziert durch Mitgliedsgemeinden, Hauptfinanzierung über EU-Projektmittel

Grundfinanziert durch Mitgliedsunternehmen, Hauptfinanzierung über EU-Projektmittel

Gegründet 2005Gegründet 2003Gegründet 2002

Business Service CentreRegional Development Agency of the Hercegovina

Association for Entrpreneurship and Job

BSCRedahLiNK

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(Offene) Forschungsfragen?

• Wie haben sich unter den spezifischen „postkonfliktiven“ Bedingungen in Mostar seit Kriegsende die politisch-administrativen Steuerungsstrukturen der Stadt entwickelt?

• Warum bewegt sich in Mostar im Bereich der Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung auch 15 Jahre nach Ende der Kampfhandlungen so wenig?

• Welche Konsequenzen ergeben sich vor dem Hintergrund einer engen Verzahnung von Entwicklungsproblemen und kommunaler Politik für eine zukunftsorientierte Stadt- und Wirtschaftsentwicklung?

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Verknüpfung von Forschung und Lehre

• Enge Verknüpfung von regionalen Forschungsschwerpunkten und Hochschullehre

Wissenstransfer

„learning on the ground“

• Durchführung von• Exkursionen

• Studienprojekten

• Seminaren

• Vorträgen

mit regionalen und thematischen Bezügen zu den aktuellen

Forschungsschwerpunkten

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AG Stadt- und Regionalforschung/ Wirtschafts- und Verkehrsgeographie


Prof. Dr. Gerald WoodLeiter des Arbeitsgebietes

Institut für GeographieOrts-, Regional- und Landesentwicklung/ Raumplanung

Lehrstuhl für Anthropogeographie 1

Institut für Geographie:

Arbeitsgruppe Stadt- und Regionalforschung /


Prof. Dr. Gerald Wood


Prof. Dr. Gerald WoodInstitut für Geographie

ArbeitsgruppeStadt- und RegionalforschungWirtschafts- und Verkehrsgeographie

Beruflicher Werdegang• Studium der Geographie und Anglistik (Wuppertal & Oldenburg)• Assistant teacher in Reading• Wissenschaftlicher Mitarbeiter Carl von Ossietzky-Universität

Oldenburg & Gerhard Mercator-Universität Duisburg• Akademischer Rat Uni Duisburg (1996-2003) • Vertretung Professur Stadtgeographie Stuttgart (WS 2002/03)• „Visiting fellow“ Universität Newcastle 2003• Professor für Anthropogeographie, Schwerpunkt Stadt- und

Regionalforschung, Uni Münster seit WS 2003/04




Forschungsgebiete• Empirische Stadt- und

Stadtentwicklungsforschung• Theorie der Stadtentwicklung• Regionalentwicklung und

Regionalentwicklungspolitik• Wirtschaftsgeographie• Theorien und Methoden in der

Geographie




Forschungsprojekte• Multilokale Wohnpraktiken in der

Spätmoderne• Stadt- und Regionalentwicklung in

Großbritannien




Räumliche Arbeitsschwerpunkte

• Deutschland: Rhein-Ruhr-Gebiet, Norddeutschland

• Britische Inseln




Lehre WS 2009/10 (Auszug)

• Modul: Grundlagen Humangeographie Vorlesung Einführung in die Humangeographie

• Modul: Projektbezogenes Geländehauptseminar Projektseminar Stadtentwicklung in Münster

• Modul: Humangeographie II Seminar Wege der europäischen Stadt


Dr. Christoph ScheupleinInstitut für Geographie


• 1989-1995: Studium der Soziologie und Volkswirtschaftslehre

• 1995-2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin und der Europa-Universität Frankfurt/Oder

• 2004-2007: Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Abgeordnetenhaus Berlin und der IMU-Institut Berlin GmbH

• Seit 7/2007: Akademischer Rat an der Universität Münster

Beruflicher Werdegang




Aktuelle Forschungsgebiete

Räumliche Arbeitsschwerpunkte

• Wirtschaftsgeographie - theoretisch und empirisch• Cluster• Geschichte der Raumwirtschaftstheorie

• Ostdeutschland • Berlin • Europa




• NRW-Clusterpolitik

• Regionale Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise

• Methodologie der Wirtschaftsgeographie

Aktuelle Forschungsprojekte




Lehre im WS 09/10• Modul: Projektbezogenes

Geländeseminar: Innovationsprojekte in Nordrhein-Westfalen

• Modul: Humangeographie II / Regionale Geographie

Seminar: High-Tech-Regionen in Europa

• Modul: Regionale Geographie Exkursion: High-Tech-Regionen in Europa


Dipl. Geogr. Martina KobrasInstitut für Geographie


Forschung

• Geographische Migrations- und Integrationsforschung

Projekt

•Migration und Integration als freiwillige Handlungsoption in einem vereinten Europa?



Sekretariat• Kontakt außerhalb der Sprechstunden• Hinterlegen / Abholen von

Hausarbeiten und Protokollen, Studienbüchern und ‚Scheinen‘ etc.

• Organisation & Information

Schlossplatz 7, R 273Tel. 0251 83-33696 &

83-33992Nadine HärtlMarlies Bolle

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Migration und Integration alsfreiwillige Handlungsoptionen

im vereinten Europa?

Eine Studie zu Migrationstypen und Integrations-erwartungen am Beispiel

britischer Auswanderer in Frankreich

Einblicke in eine DoktorarbeitDipl.-Geogr. Martina Kobras

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• Studium der Geographie auf Diplom – in Eichstätt (Vordiplom, 4 Semester)– in Grenoble/Frankreich (Erasmus, 2 Semester)– in Münster (Diplom, 8 Semester)

• Nebenfächer: Soziologie, Politikwissenschaften, (Umweltpsychologie)

• Diplomarbeit: Auswandern britischer Staatsbürger in die Bretagne/Frankreich– 6-wöchiger Aufenthalt in der Bretagne für Interviews mit britischen Migranten und Experten

• Promotion/Doktorarbeit– Betreuung durch Prof. Dr. Gerald Wood– Promotionsstipendium vom Cusanuswerk

• Einbezug in den Lehrstuhl der AG Wood– Studentische Hilfskraft– VirtEx – Virtuelle Exkursionen ins Ruhrgebiet

> Zu meiner Person

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Auswanderer mit britischer Staatsbürgerschaft, die sich in Frankreich niederlassen– Wanderungsbewegung existiert seit mind. 20 Jahren– Briten besitzen ca. 55.000 Immobilien in Frankreich, davon

sind viele permanent oder semipermanent bewohnt– Briten lassen sich in Frankreich v. a. in ländlichen Räumen

nieder, wo deren Anwesenheit deutlicher auffällt als in anonymeren, größeren Städten

– 50% der Migranten sind (Früh-)Rentner, die anderen 50% sind so jung, dass sie dort ihren Lebensunterhalt verdienen müssen (im Departement Côtes d‘Armor)

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> Diplomarbeit: Wieso wandern so viele Briten nach Frankreich aus?

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• Unzufriedenheit mit der Lebenssituation wegen u.a. finanzieller und sozialer Belastungen

• Einfluss der Medien: Emigration als akzeptierte, populäre und relativ unproblematische Handlungsoption

• Aktive Suche nach einem glücklichen Leben für den engsten Familienkreis

• Kumulative Effekte: frühere Emigration etabliert neue Zuwanderung

• einfacher Zugang zu Informationen und preisgünstigen Immobilien

• persönliche Urlaubseindrücke, nostalgische Verklärung: Bretagne als vermeintlich ursprüngliches Britannien der ‚guten alten Zeit‘

> Zusammenfassung, wieso viele Briten in die Bretagne auswandern

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• Was passiert, wenn sich die britischen Migrantenniedergelassen haben, vor Ort?

• Folgt aus den sozialen Interaktionen zwischen Neuankömm-lingen und Ankunftsgesellschaft eine Art soziale Integration?

• Welche Einstellungen und Erwartungen haben Migranten, die sich in einem anderen EU-Land niederlassen?

• welche Erwartungen hat die bereits ansässige Bevölkerung an diese Neubürger?

Migration Integration?

> Offene Fragen – Fragen, die beantwortet werden wollen

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• Ankunftsgesellschaft auf lokaler Ebene

• Migranten aus hochentwickelten Industrie- und Wohlfahrtsstaaten– Migration findet innerhalb der EU statt– Herkunftsland selbst oft Ziel von Migration, da die existentiellen

Bedürfnisse abgesichert sind

Interessante Migrantengruppe• ökonomische Potenz

• Bewusstsein für diese Art der Migration als (temporäre) Handlungsoption

• Ziel: Erhöhung der Lebensqualität für sich und die Kernfamilie

> Zielgruppe – Wen beforsche ich?

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> Forschungsinteresse – Was interessiert mich?

Migration und Integration alsfreiwillige Handlungsoptionen

im vereinten Europa?

Eine Studie zu Migrationstypen und Integrationserwartungen am Beispiel britischer Auswanderer in Frankreich

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Britische Migranten

• biographische Interviews

• Ziel: Typisierung nach Migrationsgründen und Einstellungen zu Integration

Französische, lokale Ankunftsgesellschaft• Experteninterviews über

Integrationserwartungen der Ankunftsgesellschaft

• Fragebogenuntersuchung mit Franzosen

• Wenige, gezielte Interviews mit Franzosen

> Empirischer Zugang – Wie forsche ich?

Regionale Schwerpunkte: Bretagne und PérigordZeitliche Perspektive: nächste zwei Jahre

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• In der Geographie/mit dem „geographischen Blick“ kann man sich sehr viele Themenfelder zu eigen machen

• Studienfinanzierung mit staatlicher Förderung

> Was sollt ihr euch merken?

http://www.begabtenfoerderungswerke.de

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