Einführung in die Histologie und Histopathologie Teil1...
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Einführung in die Histologieund
Histopathologie
Esther OsterwalderSerre
Teil 1Gewebe
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Ziel
Erkennen und beurteilen der verschiedenen Gewebe in häufig eingesandten Proben
zur Qualitätssicherungder Laborarbeit einer BMA.
Wer keine Kenntnisse über Gewebsstrukturen, Nachweiseund Artefakte besitzt, dessen Urteil besitzt dieQualität Zufallstreffer .
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3
Für die korrekteDiagnosefindung des Arztes ist die Arbeitsqualität der BMA mitentscheidend.
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Pathologie
Zytologie HistologieDefinition
Lehre vom Bau und von den Funktionen der Zelle
Zytodiagnostik
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Zytologie
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Histologie
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PathologieDefinition
Lehre von krankhaften Prozessen im Körperund deren Ursache
Lehre der Leiden
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Pathologie
Allgemeine Pathologie Spezielle Pathologie
Reaktionen und Veränderungen der Zellen, Gewebe und Organe,mit denen der Organismus auf krankmachende Reize antwortet
Organbezogene Zell- und Gewebe Veränderungen(Erkrankungen der Organe und Organsysteme)
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Pathologie
Histologie
= Spezielle Pathologie
Histopathologie
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Terminologie
Benennungssystem mit definierten Begriffen
Termini = klar umrissene Begriffe
Nomina = Nomina anatomica; anatomische Nomenklatur
Nomenklatur = systematische Namengebung innerhalb einesnaturwissenschaftlichen Fachgebietes
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Grundbegriffe
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Gesundheit
Gesundheit ist der Zustand völligenkörperlichen, seelischen und sozialen
Wohlbefindens (WHO)
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Krankheit
Störung der Lebensvorgänge, die denOrganismus oder seine Teile so verändert,
dass der betroffene Mensch subjektiv, klinischoder sozial hilfebedürftig ist.
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Ätiologie
Auslösende Ursachen von Krankheiten
endogene / exogene Faktoren
monokausal / polykausal
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Pathogenese
Entstehungsprozess einer Krankheit
kausale P. (weshalb)
formale P. (wie, Verlauf)
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Disposition
Krankheitsbereitschaft des Organismus
endogene Disp.
exogene Disp.
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Krankheitsursachen
Genetisch bedingte Krankheiten
Chromosomenveränderungen und Mutationen
genetische Prädisposition zu Erkrankungen
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Krankheitsursachen
Erworbene Erkrankungen
Physikalische FaktorenChemische Faktoren
Infektiöse Ursachen
Störungen der ImmunantwortEndokrine Ursachen
Mangelkrankheiten (Ernährung)Psychische Faktoren
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Krankheitsverlauf
Perakute Krankheiten
Akute Erkrankungen
Tage - Tod
Tage bis Wochen - Ausheilung
Subakute Erkrankung einschleichend, Wochen Heilung fraglich
Chronische Erkrankung Stadienartig, Monate oft Defektheilung
RezidivRemission
Exitus letalis
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Krebsregister Zürich
Erfassung der Krebsneuerkrankungen in ZH
Erfassung des Krankheitsverlaufes, der Familien-anamnese, der Diagnostik und der Therapie derKrebserkrankungen
Netzwerk: Onkologe - Kliniken
statistische Auswertungen aller erfassten Daten
Standardisierung der Therapie
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Pathologie
Medizin
Chemie
MikrobiologiePhysik
Physiologie
Anatomie
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KlinischePathologie
ExperimentellePathologie
Gynäkologie
Med.Fachrichtungen
Chirurgie
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Aufgaben der Pathologie in der
Krankenversorgung
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Aufgaben der Pathologie
Intravitale Diagnostik
Postmortale Diagnostik (Obduktion)
Makroskopische Diagnostik
Histologische Diagnostik
Schnellschnittdiagnostik
Zytologische Diagnostik
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Makroskopische Diagnostik
Wesentlicher Bestandteil der patho anatomischenDiagnostik
Häufig kann bereits eineVerdachtsdiagnosegestellt werden
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Makroskopische Diagnostik
Nierentumoren
Benigne: Tumor Maligne: Karzinom
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Makroskopische Diagnostik
Lebertumoren
benigne/maligne? benigne/maligne?
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Makroskopische Diagnostik
Beschreibung des eingesandten Gewebes
Zuschnitt und Festlegung der Schnittführung
Skizzen anfertigen
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Einkapseln
Biomed. Analytikerin
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Aufgaben der Pathologie
Intravitale Diagnostik
Postmortale Diagnostik (Obduktion)
Makroskopische Diagnostik
Histologische Diagnostik
Schnellschnittdiagnostik
Zytologische Diagnostik
Enzymnachweise
Immunhistochemie
EM
Molekularpathologie
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Histologische Diagnostikklinische Pathologie
Bestätigung/Revision der klinischen Diagnose
Schweregrad und Verlauf der Erkrankung(Therapieplanung, Prognose)
Bei Entzündungen: Aktivität
Bei Malignomen: pTNM, Resektionsränder
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Makroskopische Diagnostik
Nierentumoren
Benigne: Tumor Maligne: Karzinom
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Histologische Diagnostikklinische Pathologie
Onkozytom der Niere Nierenzellkarzinom
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Makroskopische Diagnostik
Lebertumoren
benigne/maligne? benigne/maligne?
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Histologische Diagnostikklinische Pathologie
Hämangiomhepatozelluläres Karzinom
maligne benigne
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Histologische Diagnostikklinische Pathologie
Leber mit Metastasen einesNierenzellkarzinomes
Lebermetastase imMikroskop
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Schnellschnittdiagnostik
1895 Erster intraoperativer Schnellschnitt
Erforderlich, wenn ein unmittelbarer Einflussauf das operative Vorgehen besteht
Intraoperative Planung: Resektionsränder
Lymphknotenmetastasen
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1905 wird folgender Wunsch geäussert:
I wish you
pathologists could tell us if a tissue is cancer or not
while the patient is on the tabel!
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Schnellschnittdiagnostik
Makroskopie
Gefrierschnitt im Kryostat
Definitive Diagnose nicht immer möglich!
Immer Nachuntersuchung mit der Einbetttechnik(Schnellschnittgewebe + Gewebe ohne Gefrierartefakt)
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Schnellschnittdiagnostik
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Zytologische Diagnostik
Schnellzytologie
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Aufgaben der Pathologie
Intravitale Diagnostik
Postmortale Diagnostik (Obduktion)
Makroskopische Diagnostik
Histologische Diagnostik
Schnellschnittdiagnostik
Zytologische Diagnostik
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Postmortale Diagnostik (Obduktion)
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Formen der Obduktion
Obduktion = innere Leichenschau
Gerichtliche Obduktion (Rechtsmedizin)
bei unklaren und nicht natürlichen Todesfällen
durch Staatsanwalt beantragt
Obduktion im Beisein der Staatsanwaltschaft
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Versicherungsobduktion
im Auftrag von Versicherungen
(Sozialgericht, private Versicherungen,Berufsgenossenschaften)
Klinische Obduktion (Pathologie)
Durchführung bei natürlichem Tod zur Feststellungder Todesursache
(Grundleiden, Nebenerkrankungen, Todesursache)
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Autopsie und Forschung
Staublungenerkrankungen LegionelloseSchocklunge
Lungenerkrankungen
Nervensystem Morbus Alzheimer diabetische NeuropathieCreutzfeld-Jakob-Erkrankung
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Wer nie erfährt, was er falsch gemacht hat,
wird immer glauben,
dass er alles richtig macht.
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Herkunftswörter
Autopsie = syn. Obduktion
Obduktion = obductio das Bedecken (mit Tüchern) der Leiche
Sektion = secare ab-schneiden, zerlegen, operieren
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Doch manches bleibt nur Episode,Wie eine Rose, die erblüht,Und kommt bald wieder ausser Mode,Ein Stern, der aufgeht und verglüht.
Nur einer überlebte alles,Uralt, und doch so jung wie je:Meist hilft im Falle eines FallesDer Paraffinschnitt mit H.E.
= wichtig
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Die Zelle, der kleinste Baustein :Histologie
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Die Zelldifferenzierung ist ein Prozess,der bis zum Zelluntergang anhält.
Heinzeller S. 20
Spezialzellen = organspezifischeZellen = Parenchymzellen
Histologie
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Die Differenzierung einer Zellehängt davon ab, wann und wo sie entsteht.
Regelung der Differenzierung erlaubt*Homöostase und Heilung.
*Homöostase = Gleichgewicht allerkörperlichen Einzelprozesse.
Wird die Homöostase gestört, er-krankt der Organismus. Dann stehenihm Abwehr- und Heilungsmechanis-men zur Verfügung, in deren Verlaufebenfalls zahlreiche Zellen zurDifferenzierung kommen.
Histologie
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Gestörter Substanzfluss durch die Zellmembran beeinträchtigensämtliche Zellfunktionen
mechanische Membranschädigung führt zum Zelltod.metabolische Membranschädigung(durch Hypoxydose verursacht)strukturelle Membranschädigung (Oxidation der Fettsäuren)
Pathologie
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Allgemeine ZellschädigungenPathologie
Schädigung oder Läsion heisst jede Störung von Funktionen,ob sie morphologisch erkennbar ist oder nicht.
Versorgungsstörungen
Anpassungsreaktionen
Pathologischer Zelluntergang
Chemische und physikalische Noxen
Versorgungsstörungen
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Versorgungsstörungen
Anoxie = absoluter Sauerstoffmangel
Hypoxydose = die von der Hypoxie verursachte Erkrankung.
Ischämie bezeichnet eine verringerte oder fehlende arterielleVersorgung eines Gebietes.
Vulnerabilität. Unterschiedliche Gewebe sind unterschiedlichempfindlich gegenüber Sauerstoffmangel.
Pathologie
Hypoxie heisst Sauerstoffminderversorgung
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Akuter Myokardinfarkt
Links im Bild vitales Myokard mit erkennbaren Zellkernen. Im nekrotischen Areal rechts sind keine Kerne erkennbar. Zwischen den nekrotischen Herzmuskelfasern ein dichtes Infiltrat neutrophiler Granulozyten.
Mehrere Stunden alter InfarktPathologie
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Hypoxische Zellschädigung
Links zum Vergleich ein unauffälliges Kleinhirn mit grossen Purkinjezellen. Rechts nur noch schattenhaft erkennbare nekrotische Purkinjezellen (Pfeile)
Pathologie
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Allgemeine ZellschädigungenPathologie
Schädigung oder Läsion heisst jede Störung von Funktionen,ob sie morphologisch erkennbar ist oder nicht.
Versorgungsstörungen
Anpassungsreaktionen
Pathologischer Zelluntergang
Chemische und physikalische Noxen
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AnpassungsreaktionenPathologie
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Atrophie bezeichnet den Substanzverlustder Einzelzellen und die dadurch hervor-gerufene Verkleinerung eines Organs.
Hypertrophie bezeichnet die Volumenzu-nahme der Einzelzellen und die dadurch hervorgerufene Vergrösserung eines Organs.
Hyperplasie bezeichnet die zahlenmässigeVermehrung der Einzelzellen und die dadurch hervorgerufene Vergrösserung eines Organs.
Pathologie
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AtrophiePathologie
Lipoatrophie nach Steroidinjektion
Normalbefund: reifes Fettgewebeatrophes Fettgewebe mit sehr kleinen Adipozyten und reichlich Blutgefässen
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Hypertrophie
Myokardhypertrophie
Die Zellkerne der Herzmuskelzellen sind teilweise stark vergrössert, unregelmässig geformt und hyperchromatisch.
Myokard normal
Pathologie
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Hyperplasie
mehrreihige Basalzellschicht,
mit Basalzellhyperplasie
hochprismatisch und z.T. mehrreihig
normale Prostatadrüsen
Pathologie
Histologie
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Unter Metaplasie versteht man die Umwandlung eines differenzierten Gewebes in ein anderes differenziertes Gewebe.
Ersatz des Flimmerepithels durch Plattenepithel
Pathologie
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Reversible Läsionen sind Zellschwellung (Ödem) und Vakuolisierung.Störungen des Stoffwechsels können sich auch in Form einer Zellverfettung manifestieren.
Pathologie
ein Grossteil der Hepatozyten ist grobtropfig verfettet
FettleberLeber normal
Fettnachweis
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Lidödem
Lungenödem
In den Alveolarräumen Ödemflüssigkeit
Ödem
Pathologie
Die Wassersucht ist eine Schwellung des Gewebes aufgrundeiner Einlagerung von Flüssigkeit aus dem Gefässsystem.
Ist das Gleichgewicht zwischen Filtration einerseits undResorption sowie Lymphabfluss andererseits zugunstender Filtration verschonen, so bleibt vermehrt Flüssigkeit im Gewebe.
Die Folge ist eine Wasseransam-mlung im Interstitium = Ödem
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Pathologie
Der Begriff Degeneration bedeutet:
1. Biol. : Anhäufung ungünstiger Erbmerkmale durch Inzucht
2. Biol. : Rückbildung von Organen im Laufe der Stammesgeschichte
3. Med. : durch natürlichen Verschleiss, Nichtgebrauch, Altern oder durch Krankheit bedingte, entartete Abbauung und Verschlechterungvon Zellen, Organen oder Körperteilen, verbunden mit einer all-gemeinen Funktions- und Leistungsverminderung der betroffenenTeile.
Degenerative Aortenklappenstenose Degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule
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Allgemeine ZellschädigungenPathologie
Schädigung oder Läsion heisst jede Störung von Funktionen,ob sie morphologisch erkennbar ist oder nicht.
Versorgungsstörungen
Anpassungsreaktionen
Pathologischer Zelluntergang
Chemische und physikalische Noxen
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Irreversible Zellschädigungen führen zum Zelltod im Sinne von Nekrose oder Apoptose.
Les jeux sont faits
Pathologie
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Pathologischer Zelluntergang
In der Koagulationsnekrose werden Zytoskelett- und Enzymproteinedenaturiert, sie koagulieren. Die Gewebestruktur bleibt erhalten.
In der Kolliquationsnekrose wird das Gewebe bis zur Unkenntlichkeitaufgelöst, verflüssigt = liquide (Laugen).
Der Nekroseherd wird durch viele Granulozyten markiert.
Akuter Niereninfarkt
Pathologie
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A normaler Zellverband
B Lösung der Zellbindung und Kondensation des Chromatins
C Fragmentierung und Pyknose des Zellkerns in derapoptotischen Zelle
D Entzündungsfreie Elimination der apoptotischenZellteile durch Phagozytose
Apoptose ist der programmierte Zelltod, der im Laufe physiologischer und auch pathologischer Prozesse auftritt.
Pathologie
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Ersatz. Nekrotische Zellgruppen können durch Zellen der Umgebung ersetzt werden, z.B. bei abgeheilten Epithelnekrosen.Häufiger erfolgt der Ersatz durch eine Narbe.
1 Exsudative Phase mit Anreicherungvon neutrophilen Granulozyten und Makrophagen
2 Resorptive Phase mit Resorptiondes Blutquagels und Entwicklung von Granulationsgewebe (Kapil-laren + Fibroblasten) sowie Bildungvon basalem Epithel
3a Reparative Phase mit Bildung vonNarbengewebe aus Granulations-gewebe
3b Weisse Hautnarbe. Ausdifferenziertes Platten-epithel ohne Melanozytenund Haare
Pathologie
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.
Myokardinfarktnarbe
das Bindegewebe der Narbe ist rot gefärbt
Pathologie
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Pathologie
Definition der Entzüdung:calor, dolor, rubor, tumor(Wärme, Schmerz, Rötung, Schwellung)
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Allgemeine ZellschädigungenPathologie
Schädigung oder Läsion heisst jede Störung von Funktionen,ob sie morphologisch erkennbar ist oder nicht.
Versorgungsstörungen
Anpassungsreaktionen
Pathologischer Zelluntergang
Chemische und physikalische Noxen
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Chemische und physikalische Noxen
Beispiele
Verätzungen sind oberflächliche Läsionen durch aggressive Chemikalien.
Vergiftungen sind Läsionen durch Substanzen, die ins Interstitium oder in Zellen eingedrungen sind und dort natürliche Prozesse stören.Viele Gifte stören enzymatische Reaktionen.
Hitze- und Kälteschäden
Elektrischer Strom und Strahlenschäden
Pathologie
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Wichtige, für den Menschen karzinogene chemische Substanzen
Pathologie
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Pathologie
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Schon in der 3. Entwicklungs-woche treten Zellen über Zellkontakte zuepithelialen und mesenchymalenVerbänden zusammen.
Zellkontakte tight junction
Desmosom Typ II
gap junction
Histologie Wie treten Zellen zu Geweben zusammen?
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Ein Gewebe ist eine Funktionsgemeinschaft von Zellen, die einenepithel- oder mesenchymalartigen Verband aufbauen.
mesenchymales Bindegewebe
Histologie
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Ein Organ ist eine Funktionsgemeinschaft verschiedener Gewebe.
Die Felderhaut ist zum Beispiel ein Organ, das sowohl Bindegewebe,Epithel, Fettgewebe, glatte Muskulaturund Nervengewebe (Innervation) aufweist.
Innervation: Steuerung von Körpervorgängen durchReizausübung und Reizwahrnehmung (Tastsinn, Kälte, Wärme)
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Werner KochRasches Wachstum einesGeschwürs an der Wange
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Zwei Wochen später:
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Plattenepithel-Karzinom
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Was haben wir nun bereits kennen am Beispiel Werner Koch
gelernt?
Epithelgewebe BindegewebeMuskelgewebeFettgewebeDrüsengewebeBlutgefässeHaare
HistologieDas Organ Haut besteht aus verschiedenen Geweben:
nicht sichtbar:
Rezeptoren + Tastkörperchen
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Epithelgewebe
Bindegewebe
Muskelgewebe
Fettgewebe
Drüsengewebe
Blutgefässe
Haare Normale Felderhaut
Schweiss-drüse
Talgdrüsereife Adipozyten
mehrschichtiges Plattenepithelverhornt
glatte MuskulaturM. arrector pili
kollagenes Bindegewebe
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1. Maligne Entartung des Epithels nennt man Karzinom2. Es gibt zelluläre Tumormerkmale3. Eine Kraterbildung nennt man Ulkus
Pathologie
Was haben wir nun bereits kennen am Beispiel Werner Koch
gelernt?
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Dignität (aus Spickzettel Pathologie)
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(Lymph-)AngiosarkomLymphangiom
(Häm-)AngiosarkomHämangioendotheliomGefässe
LeiomyosarkomLeiomyomMuskulatur, glatte
RhabdomyosarkomRhabdomyomMuskulatur (entsteht nicht aus quergestreifter Muskulatur, sondern aus unreifen mesenchymalen Zellen)
OsteosarkomOsteomKnochen
ChondrosarkomChondromKnorpel
LiposarkomLipomFettgewebe
FibrosarkomFibromBindegewebe(mesenchymalerUrsprung)
Malignes MelanomNävusMelanozyten(neuroektodermalerUrsprung)
Malignes InsulinomInsulinomEndokrines Pankreas(neuroendokriner Anteil)
AdenokarzinomAdenomDrüsenepithel
PlattenepithelkarzinomPlattenepithelpapillomPlattenepithel
Maligne Tumoren(Beispiele)
Benigne Tumoren(Beispiele)
VergleichbaresNormalgewebe 1. Nomenklatur von
Tumoren
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EpithelialerUrsprung
Karzinom
MesenchymalerUrsprung
Sarkom
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2. zelluläre Tumormerkmale
(aus Spickzettel Pathologie)
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3. Ulkus
Diagnose:
Dekubitus
Grosses fibrinbelegtes Ulkus, das bis in die Skelettmuskulatur reicht. Das nekrotische Gewebe im Zentrum ist schwarz verfärbt.
Def. Nekrose Ist der durch eine Noxe in einem lebenden Gewebe verursachte Zelltod. Denaturierungvon Proteinen und/oder enzymatischer Auflösung von Zell- und Gewebskomponenten.
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4 Grundgewebe
1. Epithelgewebe (inkl. Drüsengewebe)
2. Binde-, Stütz- und Fettgewebe
3. Muskelgewebe
4. Nervengewebe
Einteilung der Gewebe
Rudolph Albert Kölliker von 1818-1902
Histologie
hyaliner Knorpel
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Knorpegewebe
Die 4 Grundgewebe:
1.4.
3.
2.
Histologie
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Aufgaben der Epithelien
Schutz (Oberhaut, Magenschleimhaut)Wärmeregulation (Oberhaut)Sekretion (Drüsenepithel)Resorption (Darmepithel)Transportfunktion (Flimmerepithel der Atemwege)Reizaufnahme (Sinnesepithel von Auge,Ohr, Nase, Haut, Zunge)
1. Epithelgewebe (inkl. Drüsengewebe)Histologie
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Epithelien sind geschlossene Zellverbände,die äussere und innere Oberflächen be-decken oder Hohlorgane auskleiden.
Blutgefässe dringen nicht in Epithelien ein.Die Ernährung erfolgt durch Diffusion.
Die spezifische Leistung der Organe wird meist von Epithelien erbracht und Parenchym genannt.
Eine besondere Gruppe der Epithelien sind dieDrüsenepithelien, Resorptionepithelien undSinnesepithelien.
Unmittelbar unter dem Epithel liegt die BM,die das Epithel mit dem Bindegewebe verbindet.
1. Epithelgewebe (inkl. Drüsengewebe)Histologie
100
Jedes Epithel sitzt an derGrenzlinie zum Bindege-webe einer BM auf.
Die BM ist ein flächigerhauchdünner Anteil derBindegewebsmatrix.
Sie dient der Anheftungdes Epithels.
Viele Substanzen können freidiffundieren.
Die BM ist eine sehr wichtige Schranke (CIS).
Basalmembran (BM)
Histologie
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101
ElektronenmikroskopieBMHistologie
102
BM BM/Glashaut
Trachea HodentubuliPlattenepithel
BM
Glashaut
Viele BM sind lichtmikroskopisch nicht zu sehen. Im EM ist eine Schichtungerkennbar:
- epithelseitig eine substanzarme Lamina raradann
- eine an Glykosaminglykanen reiche Lamina densa (PAS)und
- zum Bindegewebe hin eine fibrillenhaltige Lamina fibroreticularis (PAS + Silber)
Histologie
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103
1. Epithelgewebe (inkl. Drüsengewebe)
Welche Epithelien werden unterschieden?
3 grosse Gruppen
Oberflächenepithelien
Drüsenepithelien
Sinnesepithelien
Histologie
104
1. Epithelgewebe (inkl. Drüsengewebe)
Welche Epitheltypen können wirunterscheiden?
I. Einschichtiges Epithel
Oberflächenepithelien
Histologie
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105
I. Beim einschichtigen Epithel
- liegen alle Zellen nebeneinander - haben alle Zellen Kontakt zur Basalmembran- werden nach der Zellform als
plattisoprismatisch = kubischhochprismatisch = zylindrisch
klassifiziert- unterschiedlich hohe Einzelzellen nennt
man mehrreihig (e)
a einschichtig hochprismatisch (Dünndarm m. Mikrovilli)b einschichtig isoprismatisch (kleine Gallengänge)c einschichtiges Plattenepithel (Alveolen)d mehrreihig mit Kinozilien + Becherzellen (Trachea)e mehrreihig mit langen Stereozilien (Nebenhodengang)
Histologie
106
a einschichtig hochprismatisch (Dünndarm m. Mikrovilli)
normale Dünndarmschleimhaut: Enterozyten und Becherzellen
dunkler Bürstensaum(resorptives Epithel)
Histologie
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107
BecherzellenHistologie
wird ein Zelltyp genannt, der Muzineproduziert. Das sind besondere Glyko-proteine (PAS +). Treten Muzine aus der Zelle, lagern sie grosse Mengen Wasser an und bilden dadurch Schleim (= Mucus).
Schleim = hydratisierte Muzine
Enge, aneinander gedrückte, kleine membranumhüllte Tropfen von Muzinensammeln sich in der apikalen Hälfte derBecherzelle an. LM: als Schleimpfropfsichtbar. Lokalisation: endoepithelial
Dünndarm m. Mikrovilli
108
b einschichtig isoprismatisch(kleiner Gallengang)
Histologie
Im Zentrum ein entzündungsfreies, nicht fibrosiertes Portalfeld mit Gallengang, Arterienast und mehreren dünnwandigen weitlumigen Venenästen.
55
109
c einschichtiges Plattenepithel (Alveolen)
normales Lungenparenchym sehr zarte Alveolarsepten
Makrophage
Pneumozyten
Alveolarkapillaren
Histologie
110
d mehrreihig mit Kinozilien + Becherzellen (Trachea)
Histologie
56
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e mehrreihig mit langen Stereozilien (Nebenhodengang)
1 Lumen2 subepitheliales Bindegewebe* ausdifferenzierte Epithelzellen
StereozilienBasalzellen
BM
Histologie
112
1. Epithelgewebe (inkl. Drüsengewebe)
Welche Epitheltypen können wirunterscheiden?
II. Mehrschichtiges Epithel
Histologie
Oberflächenepithelien
57
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II. Beim mehrschichtigen Epithel
- haben nur die Zellen an der Basis Kontakt zur Basalmembran (BM)
- sichern Desmosomen den Zusammenhalt
- wird nach der Form der oberstenZellen klassifiziert (siehe einschichtiges Epithel)
- liegt basal eine Vermehrungsschicht,Stratum germinativum, das wiederaus Unterschichten zusammengesetztsein kann
f zweischichtig hochprismatisch (Parotis / grosser Gang)g mehrschichtig hochprismatisch (Harnröhre)h mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel (Mundhöhle)i mehrschichtig verhorntes Plattenepithel (Haut)j mehrschichtig mit grossen Deckzellen (Urothel, ungedehnt)j mehrschichtig mit grossen Deckzellen (Urothel, gedehnt)
Histologie
114
f zweischichtig hochprismatisch (Parotis / Ausführungsgang)
Histologie
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g mehrschichtig hochprismatisch (Harnröhre)
Histologie
1 Urothel der Harnröhre = Urethra 2 Lamina propria
116
h mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel (Mundhöhle)
1 Stratum germinativum
2 Stratum superfiziale
Histologie
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117
i mehrschichtig verhorntes Plattenepithel (Haut)
1 Stratum basale
pD papilläre DermisM MelanozytenL Langerhans-Zellen
4 Stratum corneum(aus Keratin)
3 Stratum granulosum
2 Stratum spinosum
118
j mehrschichtig mit grossen Deckzellen (Urothel, ungedehnt 1)
j mehrschichtig mit grossen Deckzellen (Urothel, gedehnt 1)
2 subepitheliales Bindegewebe
Harnblase
Histologie
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119
Bürstensaum und Flimmerhaare
Mikrovilli (=Bürstensaum): fingerförmigeAusstülpungen der Plasmamembran
- starke Oberflächenvergrösserung- oft resorbierende und sezernierende Epithelzellen
(Dünndarm, Gallenblase)
Kinozilien: eigenbewegliche Flimmerhaare - Respirationstrakt- Transport von Schleim/Flüssigkeit
Stereozilien: schmaler als Mikrovilli, häufig indichten Büscheln
- Nebenhodengang, Sinneszellen, Schnecke desInnenohrs
Histologie
120
Mikrovilli/Bürstensaum
BM
Mikrovilli (Dünndarm) Flimmerepithel (Respirationstrakt)
BM
Flimmerhaare/Kinozilien
Becherzellen
Histologie
61
121
Exokrine Drüsen: produzieren Sekret, dasüber Ausführungsgänge an eine äussere oder innereOberfläche abgegeben wird.
- Schweissdrüsen, Tränendrüsen, Parotis
Endokrine Drüsen: produzieren Stoffe (Hormone), die direkt ins Blut abgegeben werden.
- Hypophysenvorderlappen, Schilddrüse
DrüsenHistologie
122
Drüsen
Schweissdrüsen Tränendrüsen Parotis
Schilddrüse HypophysenvorderlappenNebennierenrinde
Histologie
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123
- tubulös (röhrchenförmig)
- alveolär (säckchenförmig)
- azinös (beerenförmig)
Mögliche Klassifikation der exokrinen Drüsen:
nach Form der Drüsenendstücke
oe Oberflächenepithelag Ausführungsgang
t Tubuli (tubulär)al Alveolen (aleolär)az Acini (azinös)
Histologie
124
seröse Drüse muköse Drüse gemischte Drüse
Pankreas Duodenum Glandula submandibularis
nach Art des gebildeten Sekrets
Kern: rundlich, basale Zellhälfte Kern: abgeflacht, Zellbasis
Funktion: Proteinbildung Funktion: Schleimbildung
1 seröse Acinizentro-azinäre Zellen
Brunner-Drüsen
1 tululös muköser Anteil2 Halbmond (azinös)3 andere seröse Azini4 Streifenstück
Histologie
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125
nach Art der Sekretionsabgabe (3 Arten)
Exozytose = ekkrine Sekretion
Der Inhalt der Sekretionsgranula wird ander Zelloberfläche ausgeschleust
fast alle endo- und exokrinen Drüsen
a Merokrine Sekretion
Pankreas
Histologie
126
b Apokrine Sekretion
Eine apikale Zellkuppe mit Sekret wird abgeschnürt (Milchdrüse). Zusätzlich sezernieren apokrine Zelldrüsen mittels Exozytose.
Mamma
Laktierende Milchdrüse mitalveolären Endstücken (1),
Zellapex der Drüsenzellemit einen Fetttropfen alsInhalt
Histologie
64
127
c Holokrine Sekretion
Die ganze, mit lipidhaltigem Sekret gefüllte Drüsenzelle geht zugrunde, löst sich auf und setzt so das Sekret frei.
Talgdrüsen
Histologie
128
SpeicheldrüsenEndstücke (d,f,g) Schaltstücke (e) Streifenstücke (b,c)
kleine Ausführungsgänge grosse Ausführungsgänge
a Aufbau aus Lappen +Läppchen
b Läppchen mit Streifenstückc Streifenstück querd seröses Endstücke Schaltstück querf muköses Endstückg Halbmond
von li nach re
- Gl submandibularis- gemischte Speicheldrüse, Gaumen- Gl sublingualis
Histologie
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Myoepithelzellen
sind schlanke oder verzweigte kontraktile Zellenbasal im Drüsenepithel, die glatten Muskelzellenähneln und dem Auspressen des Sekretes dienen.
Myoepithelzellena Azinusb Alveolusf ekkrine Schweissdrüse
Histologie
Vorkommen in:
- Schweiss- und Duftdrüsen der Haut- Milchdrüse- Parotis- serösen Anteilen von Gl submandibularis
+ sublingualis- Drüsen der Atemwege
130
Aus Drüsengewebe hervorgehende maligne Tumoren nennt man Adenokarzinom
Die benigne Zellveränderung von Drüsengewebe nennt man dagegen Adenom.
Kolonschleimhautadenom
Pathologie
66
131
Sinneskörperchen und freie Nervenendigungender Haut
Sinnesepithelien
Die Sinnesorgane vermitteln dem Zentral-Nervensystem speziell dem Gehirn Informationen über Umwelt sowie Funktionenund Befindlichkeit im Körperinneren. Man unterscheidet einfache Endigungen sowiehoch komplexe Organe wie Gleichgewichts-und Hörorgan, das Sehorgan, das Geschmacks-organ und das Geruchsorgan.
In den Sinnesorganen befinden sich Rezeptorzellen, die Sinneszellen.
Haut, Atemwege, Darm
Histologie
132
hyaliner Knorpel
Die 4 Grundgewebe:
2.
Histologie
AufgabenVerbindende Funktion
- verbindet Gewebe, Organe und Organsysteme ( Gerüst )Stützfunktion
- Knochen und Knorpel geben dem Körper Halt
67
133
Das Binde- und Stützgewebe ist das imKörper am häufigsten vorkommende Gewebe.
Histologie
2.
kollagenes
elastisches
134
Typ Vorkommen
Lockeres Bindegewebe
Straffes Bindegewebe
Retikuläres Bindegewebe
Kollagenes BindegewebeStroma der meisten Organe, Schichtenbau
Lederhaut, zT. Organkapsel
Elastisches Bindegewebe
Lymphknoten, Milz, Tonsillen,Peyer Plaques, Knochenmark
Blutgefässe
Fettgewebe Mamma, Haut
Histologie
2.
68
135
Zusammensetzung des Bindegewebes
1. Im Bindegewebe findet man ausser Zellenauch eine grosse Anzahl von Fasern und Grundsubstanz
2. Die Bindegewebszellen Fibroblasten + Fibrozyten - und bilden den zellulären Anteil
3. Bei der extrazellulären Matrix bilden die Fasern den strukturierten, und die
Grundsubstanz (H2O, Salze, Proteoglykane) den nicht zellulären Anteil
Diese drei Komponenten finden sich in unterschiedlicher Zusammensetzung in den verschiedenen Bindegewebstypen.
Histologie
136
1 Plasmazelle 7 Kollagenfibrillen2 Elastische Faser 8 Neutrophiler Granulozyt3 Mastzelle 9 Retikulinfasern4 Makrophage 10 Fibroblast5 Nervenfaser 11 Kapillare mit Endothelzellen6 Grundsubstanz 12 Adipozyt (Fettzelle)
Alle Strukturen werden von Grundsubstanz umgeben.Histologie
Bindegewebemit fixen und mobilen
Zellen (Grafik)
69
137
Kerne dunkelbraun CABZytoplasma blassblauMuskulatur rotKollagen leuchtend blauRetikulinfasern leuchtend blauBasalmembran leuchtend blauErythrozyten knallrot
KollagenesBindegewebe
Vorkommen: Sehnen, Bänder, Gelenkkapseln, Organkapseln, Knorpeln und Knochen, Cornea,Oberhaut
Histologie
138
Retikuläre Fasern schwarz GomöriKerne rot
RetikuläresBindegewebe
Vorkommen: Basalmembranen, Umhüllung von Leber-,Drüsen-, Muskel-, und Fettzellen, lymphatische Gewebe(Milz, Lymphknoten, KM, etc.)
Histologie
70
139
Kerne rot ElastinfärbungElastische Fasern dunkelviolett
Elastisches Bindegewebe
Vorkommen: in dehnungsbeanspruchten Organen (Bänder, elastischer Knorpel), Gallenblase, Aorta, Lunge und Unterhaut
Histologie
140
FibrosarkomFibromBindegewebe(mesenchymalerUrsprung)
Pathologie
71
141
Pathologie
Fibrose Vermehrung des kollagenen Bindegewebes
Sklerose krankhafte Verhärtung von Geweben, Organen oder Organteilen
Kollagenose Bez. für verschiedene mit krankhaften Veränderungen deskollagenhaltigen Gewebes verbundene Erkrankungen z.B.Sklerodermie, SLE, Rheumatismus
Zirrhose narbige Schrumpfung eines Organs
Rheumaknoten: charakterisiert durch eine zentrale fibrinoide Nekrose des kollagenen Bindegewebes durch-mischt mit Granulozyten, die von einem Saum von Epitheloidzellenin Palisadenstellung und einzelnen Riesenzellen umgeben ist. In derweiteren Umgebung findet sich Granulationsgewebe und Narbengewebe
142
Typ Vorkommen
Lockeres Bindegewebe
Straffes Bindegewebe
Retikuläres Bindegewebe
Kollagenes BindegewebeStroma der meisten Organe, Schichtenbau
Lederhaut, zT. Organkapsel
Elastisches Bindegewebe
Lymphknoten, Milz, Tonsillen,Peyer Plaques, Knochenmark
Blutgefässe
Fettgewebe Mamma, Haut
Histologie
2.
72
143
2.
Histologie
Bei Neugeborenen:
braunes Fettgewebe
kommt fast ausschließlich beim Säugling vor,beim Erwachsenen zum Teil noch um die Aortabesitzt viele kleine Fettropfen und ein»schaumiges« Zytoplasma (plurivakuoläreAdipozyten)der runde Zellkern ist zentral gelegenbesitzt viele Mitochondrien, die direkt zur Wärme-produktion verwendet werden können
Fettgewebe
144
Histologie
2.weisses Fettgewebe
Baufett: grosse Gelenke, Hand- und Fusssohlen
Speicherfett: Bauch, Gesäss, Kinn, Hals
univakuoläre Adipozyten/Lipozytenim weißen Fettgewebe
Bei Kindern + Erwachsenen:
an den Rand gedrängten, abgefla-chten Zellkern (Siegelringzellen)
jede Fettzelle ist von einer Basallamina umgeben
Serre
73
145
Tumor aus reifem Fettge-webe
Diagnose:Lipom
Pathologie
146
LiposarkomLipomFettgewebe
Pannikulitis = Entzündung des (Unterhaut-) Fettgewebes
Histologie
Pathologie
74
147
2.
(hyaliner) Knorpel
Das Stützgewebe
Histologie
2 Stützgewebstypen
Vorkommen Knorpelgewebe: Trachea, Bronchien, Nase, Rippen, Gelenke OhrmuschelZwischenwirbelscheiben, Menisci
Vorkommen Knochengewebe: Skelett (Knochen)
148
Knorpelgewebe
Man unterscheidet 3 Typen von Knorpelgewebe:
Chondroblasten: Knorpel bildende ZellenChondrozyten: Knorpelzellen
Hyaliner Knorpel
Elastischer Knorpel
Faserknorpel
2.
Stützgewebe
Histologie
75
149
Histologie
2.
Stützgewebe
150
Histologie
2.
Stützgewebe
76
151
Histologie
Chondronen
2.
Stützgewebe
152
Ein Meniskus ist eine faserknorpelige Strukturähnlich der Form einer flachen Apfelschnitte mit groß ausgeschnittenen Kernhaus.Der Meniskus ist im Querschnitt dreieckig mit einer breiten Basis, die außen am Gelenk ist.Nach innen läuft er flach aus. Es finden sich Menisci sowohl an jedem Knie innen und außen, d.h. pro Knie zwei Stück.
ProbenmaterialMensikus zur Abklärungob eine Degeneration oder eine traumatische Läsionvorliegt.
Arthroskopisches Bild
Histologie
77
153
ProbenmaterialMensikus zur Abklärungob eine Degeneration oder eine traumatische Läsionvorliegt.
Degeneration (Krankenversicherung)
Histologisch zeigen sich eine verstärkte Faserstruktur und eine Verquellung derGrundsubstanz bis zur Ausbildung von Pseudozysten mit reaktiver Knorpel-zellproliferation. Fettablagerungen finden sich in den Zellen.
Traumatische Läsion (Unfallversicherung)
Histologisch finden sich regressive Veränderungen (Nekrosen, Blutungen),Später treten eine reparative Fibrose, Korpelzellproliferation und evt. auchGranulations- und Narbengewebe auf.
Pathologie
154
ChondrosarkomChondromKnorpelPathologie
Histologie
Chondrom + Enchondromsind häufige benigne Tumoren
78
155
Wichtige Funktion des hyalinen Knorpels: die enchondrale Ossifikation.Aus Bindegewebe entsteht hyaliner Knorpel. In der weiteren Entwicklung wird dieser Knorpel abgebaut (Chondroklasten) und in Knochengewebe umgebaut.
Übergang der hyalinen Knorpelkappe in den knöchernen Stiel über eine enchondrale Ossifikationszone ähn-lich wie in der Epiphysenfuge: grossblasiger Säulenknorpel wird gefolgt von der Verkalkungszone mit verkalkter Knorpelmatrix. In der Eröffnungszone resorbieren mehrkernige Chondroklasten einen Teil der verkalkten knorpligen Grundsubstanz. In der Ossifikationszone scheiden Osteoblasten auf den stehengebliebenen verkalkten Knorpelbälkchen Osteoid ab, welches schliesslich verkalkt.
Die meisten Knochen des Skelettsentstehen auf diese Weise.
Histologie
156
Knochengewebe
Aufgaben:- Stützfunktion- Kalzium- und Phosphatreserve- Blutbildung (im roten Knochenmark)
Man unterscheidet 5 Gruppen von Knochenzellen:
1 Osteoprogenitorzellen verfügen über die Fähigkeit der Proliferation.
2 Osteoblasten haben die Aufgabe, Knochenmatrix, sog. Osteoid zu bilden.
3 Osteozyten liegen im neugebildeten Osteoid bzw. in der mineralisierten Matrix und gehen aus Osteoblasten hervor.
4 Osteoklasten sind multinukleäre Zellen und für die Resorption des Knochengewebes zuständig.
5 Begrenzende Zellen ( lining cells ) sind flach ausgebildete Zellen an derOberfläche des Osteoids und dienen als Barriere für Kalziumionen.
Histologie
79
157
Osteoklasten sind für den Knochenabbau zuständig.
Osteoblasten und Osteozyten sind für den Knochenaufbau zuständig.
Osteoblasten lagern sichbeinahe wie ein Epithel zu-sammen
Histologie
158
Auf dem Bild ist ein durch desmale (direkte) Verknöcherungentstandenes Knochenbälkchenzu sehen. Man erkennt deutlich auf einer Seite die Osteoblastenund das von ihnen gebildete Osteoid. Auf der gegenüberliegenden Seite des Knochenbälkchens sindzwei mehrkernige Osteoklastenzu sehen, die die verkalkte Knochengrundsubstanz (hier rot gefärbt) abbauen. Innerhalb des Knochenfragmentes sieht man die Osteozyten, welche in den Lakunen liegen.
Histologie
80
159
1 2 % des Körpergewichtes
ca. 1 kgbeim Erwachsenen
Kalzium
160
KalziumphosphatverbindungenHexagonale KristalleHydroxylapatit überwiegt
Apatitkr istalle
[Ca10(PO4)6(OH)2]
81
161
Histologie Gewebearten:
1. Knochengewebe mit Osteozyten, eingebettet inExtrazellularmatrix, die aus anorganischen Sub-stanzen und Kollagenfasern besteht.Aussenschicht: die Kompakta (dichter Knochen z.B.Röhre). Innen: Spongiosa (Knochenbalken)
2. Knochenmark mit den blutbildenden Zellenund Fettvakuolen
Osteone- Durchmesser: 100-400 m- Anzahl Lamellen: 4-20
Havers-Kanal- Durchmesser: 20-30 m
162
Femurkopfnekrose
Subchondrale, scharf begrenzte, homogene weisse Nekrosezone. Uebrige Spongiosastruktur regelrecht. Charakteristische subchondrale Ablösung des Gelenkknorpels vom Knochen
Osteozyten
Kompakta
HistologiePathologie
82
163Femurkopfnekrose
Knochengewebe:- Fixierung- Entkalkung- Routine
Pathologie
164
Methylmethacrylat
Exostose am Schienbein
Haglund-Exostose(Fersenbein)
Pathologie
83
165
Das Verhältnis von blutbildendem zu Fettmark ist etwa ausgeglichen und entspricht einem normozellu-lären Mark bei einem 50 jährigenPatienten. Unauffällige Spongiosa-bälkchen. Geringe Vermehrung der Megakaryozyten.
Histologie
Histologie
Hämatologie
CML
166
Histologie
Schema
84
167
Giemsa(akute myeloische Leukämie)
HE
(Zellzahlverminderung des KM nach Bestrahlung)
Knochenmark, BeckenkammPathologie
168
Immunhistochemie an der KMB
A. Hämopoiese
Myelopoiese Myeloperoxidase, Neutrophile Elastase Myelomyozyten CD 68 (KPI) Histiozyten + Makrophagen CD 68 (KPI) Granulozyten, RS-Zellen CD 15 (Leu M1) Mastzellen Tryptase
Erythropoiese Hämoglobin, Glykophorin A
Megakaryopoiese von Willebrand/Faktor VIII CD 61 CD 41
Nicht linienspezifisch Hämopoetische Stammzelle CD 34 (Q-Bend-10) Endothelien CD 34 (Q-Bend-10)
B. Lymphozytäre Antikörper
Nicht linienspezifisch LCA CD 45 Ki 1 CD 30 (aktivierte Zellen, RS-Zellen) Ki 67 proliferierende Zellen (Kern) TdT Terminale Desoxynukleotidyltransferase
(prä B, prä T) b-cl 2
T-Lymphozyten CD 3 CD 8 CD 5
B-Lymphozyten CD 20
Immunglobuline Ig G, Ig M, Ig A
Kappa + Lambda
Diese Auswahl kann von Labor zu Labor variieren.
Pathologie
85
169
Die eingewachsenen Zellen bilden dann zuerst Knorpel, der im Laufe der Heilung nach dem Schema der enchondralenOssifikation zu Knochen umgebaut wird, dessen Knochenbälkchen dann die beiden Bruchenden verbinden. In einem Bruchgebiet ist die Matrixsynthese grundsätzlich stärker, als es zur reinen Regeneration notwendig wäre. Das überschüssige Gewebe bezeichnet man als Kallus.
Eine pathologische Fraktur entsteht beiVorschädigung des Knochens.
Die Entzündung des Knochengewebes heisstOsteomyelitis, da sie immer auch das Knochen-mark betrifft.
Von Osteozyten gehen benigne und maligne Tumoren aus, weitere Knochentumoren werden von den Zellen des Marks und vonzugewanderten Metastasen gebildet.
Pathologie
OsteosarkomOsteomKnochen
170
a Gegenüberstellung von b und c zu normalb Osteoporose ( wenig Spongiosa)c Osteoidose (*breite Osteoidanlagerung)
HistologiePathologie
86
171
Die 4 Grundgewebe:
3.
Histologie
172
Vorkommen
Skelettmuskulatur
Herz
Verdauungstrakt (Ösophagus, Magen, Dünndarm, Dickdarm), Haaraufrichtemuskel, Uterus (Myometrium),Harnblasenwand, Gallenblasenwand, Blutgefässwand,Trachea, Prostata
Histologie
87
173
In der starken Vergrösserung ist deutlich die regelmässige Querstreifung des Zytoplasmas erkennbar, welche durch die versetzt angeordneten Aktin- und Myosinfilamente entsteht.
HistologieSkelettmuskulatur
quer
174
Regelmässig angeordnete schmale Herzmuskelfasern. Im Interstitium einzelne Gefässe mit sehr wenig Bindegewebe.
Herzmuskelfasern mit quergestreiftem Zytoplasma. Zwischen den einzelnen Zellen sind die etwas dunkleren Glanzstreifen erkennbar.
Histologie
quer
88
175
Bündel von teils längs, teils quer getroffenen glatten Muskelfasern. Die quer getroffenen Kerne sind rundlich, die längs getroffenen Kerne zigarrenförmig mit abgestumpften Enden. Das Kernchromatin ist fein, die Nukleolen sind klein.
Histologie Glatte Muskulatur
176
LeiomyosarkomLeiomyomMuskulatur, glatte
RhabdomyosarkomRhabdomyomMuskulatur (entsteht nicht aus quergestreifter Muskulatur, sondern aus unreifen mesenchymalen Zellen)
Vaginale Hysterektomie wegen Meno-Metrorrhagien
Längs getroffenes Bündel glatter Muskelzellen. Die Kerne sind länglich, die Enden sind ab-gerundet (zigarrenförmig) und die Kernkonturen sind glatt. Die Kerne enthalten mehrere kleine rote Nukleolen. Das Kernchromatin ist fein gekörnt. Zwischen den glatten Muskelzellen sind Kollagenfasern erkennbar.
Fibroleiomyom
Pathologie
89
177
Die 4 Grundgewebe
4.
Histologie
- Zentrales und peripheres Nervensystem
- Animales und vegetatives Nervensystem
Gliederung in:
- Nervenzellen
- Gliazellen
- Reizaufnahme- Erregungsleitung- Reizverarbeitung
- Ernährung und Stützung der Nervenzellen- Abwehr- Isolierung der Nervenfasern
1 Ganglion im Auerbach-Plexus des Ileums
2 glatte MuskulaturZellkerne von Neuronen
(dunkle Kerne Mantel- und Schwann-Zellen)
178
Nervenzellen
- Perikaryon (Soma, Zellleib)- Fortsätze
Perikaryon: enthält einen grossen kugeligen Kern mit relativ grossem,klar begrenztem NukleolusLM: Nissl-Schollen (Ribosomen) oder Tigroidsubstanz sindAusdruck intensiver Proteinsynthese
Histologie
90
179
Zellkern1 Zellkern nicht angeschnitten; Nissl-Schollen2 Neurophil der grauen Substanz3 quer geschnittene myelinisierte Nerven-
Fasern der weissen Substanz
Perikaryen aus RM
Nervenzellen in vegetativem GanglionPerikaryen; umgeben von Mantelzellen
Histologie
180
Fortsätze Dendriten- Synapsen / motorische Endplatten
Axone- Myelinscheide (aus Phospholipiden)- Ranvier sche Schnürringe
Grosshirnrinde Pyramidenzellen
Astrozyten mit reich verzweigten FortsätzenOligodentrozyt (Grosshirnrinde)
Histologie
91
181
Gliazellen
Aus diesen Zelltypen können Tumoren entstehen:
Astrozytom
Oligodentrogliom
Glioblastom
Histologie
Pathologie
WHO-Einteilung (2002) inI + II (früher Low Grade )+III + IV (früher High Grade )
182
Pathologie
Neurodegenerative Veränderungen des Gehirns
1. Alter: Verluste von Ganglienzellen Gehirnatrophie
2. Morbus Alzheimer (Alzheimer s Disease; AD)
häufig5 10% aller Menschen jenseits des 65. Lebensjahres
Mikroskopischer Befund ist durch die Trias von:
- Alzheimer-Fibrillen-Veränderungen ( tangles ) im Zytoskelett betroffener Ganglienzellen Protein tau + Stressprotein Ubiquitin
- neuritischen Plaques im Neurophil (senile Plaques) Versilberungstechniken- Amyloidablagerungen in kleinen zerebralen Arterien (kongophile Angiopathie)
Kongorot-Färbung oder Antikörper gegen das A4-Amyloid-Peptid (Plaques)
Stäbchenförmige Einschlüsse (Hirano-Körperchen) in den Pyramidenzellen sindnicht spezifisch für AD.
92
183
Pathologie
tau-Protein / Immuno
Versilberung
tangles - Muster
184
Pathologie
Versilberung / senile Plaques
AK gegen dasA4-Amyloid-Peptid /
Immuno
93
185
Nervengewebe / Kongorot Arterienwand mit Amyloid-einlagerung
Pathologie
186
Peripherer Nerv, quer geschnitten
MarkscheideKerne der Schwann-Zellen
Histologie Def.: Nerv: Bündel von Axonen, von einer Bindegewebshülle umgeben
94
187
Bewegung
Gefühl
der Nerv leitet vom Gehirnzum Muskel
der Nerv leitet von der Haut zum Gehirn
188
Bewegung Gefühl
95
189
Peripherer Nerv, längs geschnitten
1 zwei kleine vegetative Nerven; die Kerne gehörenüberwiegend zu Schwann-Zellen
* Schmaler Schrumpfraum
Zellkerne der Schwann-Zellen* Myelin
*
Tumor: NeurinomSyn.: Schwannom
Pathologie
S-100 pos.
Neuritis = Nervenentzündung
190
Zusammenfassung Zellen
Abwehr/AllergieFreisetzung von pharmakologisch aktiven Substanzen (Heparin, Histamin)
BasophileGranulozytenMastzellen
ImmunologischProduktion von Antikörpern
Plasmozyten
ImmunologischProduktion von immunkompetenten Zellen
Lymphozyten
ImmunologischPhagocytose des Antigen-Antikörper Komplex
EosinophileGranulozyten
AbwehrPhagozytose von Fremdkörpern Phagozytose von Bakterien
MakrophagenNeutrophileGranulozyten
EnergiereserveWärmeproduktion Mech. Schutz
Fettreserve, Wärmeproduktion
Adipozyten
StrukturProduktion von Fasernund Grundsubtanz
Fibroblasten ChondroblastenOsteblastenOdontoblasten
FunktionWichtigste AktivitätZelltypZellen im Gewebe
Histologie
96
191
Zusammenfassung aus dem Vortrag: mögliche Darstellung von Geweben
blauLFBMyelin
dunkelviolettblauNisslNissl-Schollen
schwarzSilberimprägnationNervenzellen
gelbEVGMuskulatur
Blau-,Rot- und VioletttöneGiemsaKnochenmark
orange + grünGoldnerKnochen
grünGoldnerFaserknorpel
dunkelviolettEVGKnorpel elastisch
violettblauHEKnorpel hyalin
orangerotSudan III /OelrotFettgewebe
schwarzGomöriBindegewebe retikulär
dunkelviolettEVGBindegewebe elastisch
blaurotrot
CABEVGSirius
Bindegewebe kollagen
pinkschwarz
PASSilberimprägnation
Basalmembran
pink/violettblauPAS / AB-PASBecherzellen/Drüsensekret
blaurot
HEHE
ZellkerneZytoplasma
dargestelltNachweisBezeichnung
Histologie
192und Esther Osterwalder danken der aufmerksamen Zuhörerschaft
Pathologie