Einführung in die Methode der Finiten...
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Einführung in die Methode der Finiten Elemente
Historie
- Ingenieurwissenschaften, Strukturmechanik- Mathematik/Physik: allg. Theorie, anwendbar auf beliebige partielle Differentialgleichungen „PDG“
Harro Schmeling Geophys. Seminar 11. 5. 04
Mathematisch/physikalischer Ansatz der Methode der Finiten Elemente
Ziel:Gegeben: Gebiet GPDG A(f) = 0 in G
A: beliebiger Differentialoperatorf: auf G definierte Funktion
Randbedingung B(f)=0 auf C
G
y
x
C
Lösung f ?
Approximative Lösung fh: ∑=
⋅==≈n
iiih aNaNff
1
Ni - Formfunktion (Ni(x,y,), z.B. einfache Polynome)ai - Koeffizienten
Vorgehen:
1. Theoretische Formulierung des Problems, Variationsansatz2. Gebiet diskretisieren3. Formfunktionsansatz, Auflösen nach Koeffizienten
1. Theoretische Fomulierung des Problems
- Methode der Gewichteten Residuen (später)- Variationsansatz:
PDG A(f) = 0 → Lösung f0
Variationsproblem eines Funktionals I(f)
Def. Funktional I(f): f I f ∈ M (Funktionenraum)I ∈ ℜ
Bsp ∫=b
a
dxfFfI )()(
F: Differentialoperatorx
f
Finde f0 mit I(f0) ≤ I(f) ∀ f∈M ⇒ f0 ist Lsg der „Eulerglg“ (A(f)=0)
Eulerglg ist die zum Funktional zugehörige PDG,Zu jedem Funktional lässt sich eine Eulerglg definieren
Problem: Zusammenhang I(f) ↔ A(f) = 0 ?
Variationsprinzip:
Häufig: I(f) = gesamte potentielle Energie des Systems (=gespeicherte Energie minus in das System gesteckte Energie)
Innere Energie im Gleichgewicht mit der in das System gestecktenEnergie
Beispiel:
Finde f0 mit I(f0) ≤ I(f) ∀ f∈M ⇒ f0 ist Lsg der „Eulerglg“ (A(f)=0)
Eulerglg ist die zum Funktional zugehörige PDG,Zu jedem Funktional lässt sich eine Eulerglg definieren
Problem: Zusammenhang I(f) ↔ A(f) = 0 ?
Häufig: I(f) = gesamte potentielle Energie des Systems (=gespeicherte Energie minus in das System gesteckte Energie)
Allg.: M = unendl. dim. Funktionenraumexakte Lösung des Variationsproblems nicht möglich
Mh = endl. dim. Funktionenraum, fh beschreibbar durch endl viele Parameter. Minimierungsprobem nun:
Finde f0h mit I(f0h) ≤ I(fh) ∀ fh∈Mh Beste Approximation
Variationsprinzip:
2. Schritt: Diskretisierung
- Dreiecke- Vierecke- Tetraeder- Quader
-Nummerierung der Knoten & Elemente → Bandbreite
FEMLAB: automatische Netzgenerierung
-Vermeidung von zu spitzen Winkeln, Gitteranisotropie
3. Schritt: Formfunktionsansatz
Ansatz fhHäufig Polynome 2
62
54321),( ycxcxycycxccyxf eh +++++=
→Lokal gültige Koeffizienten für Element e- stetigkeitsbedingungen an Elementrändern müssen erfüllt sein (konforme Elemente)
1
2
3Häufig: ∑
=
=3
1
),(i
ei
ei
eh ayxNf
ai – Knotenvariablen = fh(xKnoten,yKnoten)
Nie – Formfunktion, Basisfunktion
f
1
1 2
N1e(x)
N2e (x)
f1e(x)
a2a1
x
e
( )
Gesamtnäherung: ∑∑ ==ik
ei
ei
k
ehh
kkk ayxNff,
),(
kjei eeinNmit j ≠= 0
k – Elementnummeri - Knotennummer
Allgemein:
Einsetzen inMinimierungsproblem
∫ ∫ ∑
== dGaNFdGfFI
ik
ei
eih
kk
,
)(
Minimiere I → Lineares Glg.system für keia
Aber... Wie formulieren wir das Minimierungsproblem?
Variationsansatz
Ziel: Finde zu gegebener PDG A(f)=0 eine integrale Darstellung I(f) (Funktional), das ein Extremum annimmt, falls f die Lösung ist:
dCxf
fxEdGxf
fxFfIC i
i
G ii ∫∫
∂∂
+
∂∂
= ,...,,,...,,)( G
y
x
C
F, E : geeignete Differentialoperatoren
Ersetze f durch ∑=
=n
iiih aNf
1
Variiere I durch Variation der ai:
0...22
11
=∂∂
=+∂∂
+∂∂
= ∑i
ii
aaI
aaI
aaI
I δδδδ
f0 : I(f0) ist Extremum ⇔ Variation von I durch Variation von f: δI=0
f
x
f0
f0+δf
f0
δf
I(f)
Achse repräsentiert alle Funktionen aus M
Variation der ai beliebig, daher müssen Ableitungen selbst = 0 sein:
01
=
∂∂
∂∂
=∂∂
n
i
aI
aI
aI
M
n Gleichungenn Unbekannte
Ritz-Rayleigh Verfahren
Wichtiger Spezialfall: I „quadratisch“: F mit fp, (∂f/ ∂x)p,... mit p≤2
1−=∂∂ p
ip
ii
paaa
linear in ai für p≤2
Lineares Gleichungssystem ∑ =+=∂∂
jijij
igaK
aI
0
Kij symmetrisch (wichtiger Vorteil im Vergleich zu anderen Verfahren)
Zusammenhang I(f) PDG A(f)=0 ?
dCxf
fxEdGxf
fxFfIC i
i
G ii ∫∫
∂∂
+
∂∂
= ,...,,,...,,)(Gegeben:
0)()( =+= ∫∫ dCffBdGffAICG
δδδ
Umformen, Kettenregel, partielle Integration, „δf ausklammern“
CauffB
GinfA
0)(
0)(
== Eulergleichungen
Jedes Variationsprinzip ⇒ EulergleichungVariationsprinzip ⇐ jede PDG
Bilde δI: 0=+= ∫∫ dCEdGFICG
δδδ ...+∂∂+
∂∂= x
xf
fFf
fFF δδδ( )
Randbedingungen
Natürliche Randbedingung: f wird auf Rand C variiert, und stellt sich bei Variation gemäß B(f) = 0 ein. Von Neumann Randbedingung
Erzwungene Randbedigung. Vorgabe von f auf Rand C. Funktionenraum M ist eingeschränkt: M : ∀f ∈M mit f(C) = fC→ δf = 0 auf C Dirichlet
Variationsprinzip - PDG äquivalent?
Verallgemeinerte Lösung der PDG mit weniger strengen Stetigkeitsbedingungen
Bsp: T einmal stückweise stetig diff.bar beim VariationsprinzipT zweimal stetig diff.bar bei der PDG
Methode der gewichteten Residuen
Anwendbar, auch wenn kein Variationsprinzip existiert!
Prinzip: PDG: A(f) = 0Ziel: Approximation fh ≈ fNun ist A(fh) = r ≠ 0, r = Residuum, r=r(x,y)
Ziel: r möglichst klein machen
x
A(f)A(f) A(fh) = r ≠ 0
ai ?
oder
∑=i
iih aNf
Konstruiere n Bedingungen, z.B.
∫ =
==
jG
j
dGxr
njxr
0)(
,...,1,0)(
Allg.: 0)( =∫ dGxrwG
j wj = Wichtung