Einer für alle, alle für einen: Die große Datenchance · Die Digitalisierung ist ein...

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Dr. Markus Straßberger 19.10.2017 Einer für alle, alle für einen: Die große Datenchance

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Dr. Markus Straßberger

19.10.2017

Einer für alle, alle für einen: Die große Datenchance

Dr. Markus Straßberger

19.10.2017

Die digitale Transformation als Chance für Stadt und Kommune:

WIN – WIN –WIN für Bürger, Städte und Verkehrsträger

Städtische Mobilität vs. Mobilität im ländlichen Raum:

Diametrale Herausforderungen – gleiche Lösungsmuster

Gesamtoptimum vs. individuelles Optimum:

Me first! Im Zweifel für mich selbst

Datennutzung kontra Privatsphäre:

Saubere Trennung der Daten und Kontrolle durch den Eigentümer

Agenda

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19.10.2017

Die digitale Transformation

„digitale Transformation“

Stufe I:

Speichern und Rechnen Darstellen / Visualisieren

Stufe II:

Kommunizieren Vernetzen

Stufe III:

Selbständig lernen und Entscheidungen treffen

PCs - Arbeitsabläufe werden effizienter. Computer-Systeme und Roboter arbeiten Regeln ab.

Internet - Arbeitsabläufe werden effizienter. Systeme und Roboter arbeiten gemeinsam und koordiniert Regeln ab. Kommunikation zwischen Menschen wird asynchron (eMail, soziale Netzwerke)

Digitalisierung – Menschliche Entscheidungen werden (teilweise) ersetzt. Computer-Systeme und Roboter optimieren selbst ihre Regeln und entscheiden darauf basierend, was sie tun.

Fähigkeiten von IT-Systemen

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19.10.2017

Die digitale Transformation

„digitale Transformation“

Stufe III:

Selbständig lernen und Entscheidungen treffen

Digitalisierung – Menschliche Entscheidungen werden (teilweise) ersetzt. Computer-Systeme und Roboter optimieren selbst ihre Regeln und entscheiden darauf basierend, was sie tun.

Eine datengetriebene Welt Menschen treffen Entscheidungen auf Basis von Wissen und Erfahrung Computer treffen Entscheidungen auf Basis von Daten und Statistiken

Dr. Markus Straßberger

19.10.2017

Die digitale Transformation

„digitale Transformation“

Stufe III:

Selbständig lernen und Entscheidungen treffen

Digitalisierung – Menschliche Entscheidungen werden (teilweise) ersetzt. Computer-Systeme und Roboter optimieren selbst ihre Regeln und entscheiden darauf basierend, was sie tun.

Eine datengetriebene Welt Menschen treffen Entscheidungen auf Basis von Wissen und Erfahrung Computer treffen Entscheidungen auf Basis von sehr sehr sehr vielen Daten und Statistiken

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19.10.2017

Die digitale Transformation

Datenerfassung leichtgemacht

- Ort: Geokoordinate, Haushaltszugehörigkeit, Aufenthaltsdauer, semantische Interpretation (zuhause, Arbeit, Freizeit)

- Soziale Netzwerke: Alter, Geschlecht, Freunde, Bekannte, Häufigkeiten von Kontakten

- Aktivitäten: Stehen, Gehen, Rennen, Blickrichtung, Position (bspw. in der Hand), Nutzung PKW vs. Rad vs. Bus vs. Bahn

- Konsumgewohnheiten, sozialer Status, Einkommensintervall, Arbeitsstatus

- Musikgeschmack - Vitalstatus, Gesundheitszustand / Fitness - Biometrische Parameter (Gesicht, Stimme, Fingerabdruck, Venenbild,

Emotionaler Zustand) - Wissensstand, Bedarf an Informationen in definierten Gebieten, daraus

Bildungsstand, Berufsgruppe / Fachdisziplin

- Orte Regionen mit best. Charakteristiken - Öffnungszeiten, Besucherdichte - Mobilitätsbedarfe und Verkehrsströme (inkl. Vorhersagen) - Incidents (inkl. Vorhersagen) - …

Smartphone

+

Digitale Karte

+

Sensoren

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Optimierung Produktangebot Reduktion operativer Kosten Neue Geschäftsfelder und Geschäftspotenziale Reduktion der Markteintrittsbarrieren

As Optimierung der Auslastung von Straße und Schiene: Reduktion Umweltbelastung (Lärm, Emissionen, …), Reduktion von Stau, Erhöhung Lebensqualität Reduzierung von Instandhaltungs- und Planungskosten Differenzierte situative Lenkung unterschiedlicher Verkehrsträger (Bus, LKW; PKW, Rad, Fußgänger, Einsatzkräfte

Optimierung der eigenen Ziele (Kosten, Reisedauer, Transferzeiten, …) durch vielfältigeres Mobilitätsangebot und personalisierten Zuschnitt auf individuelle Bedürfnisse Einfacher, bequemer, komfortabler Mehr Lebensqualität

Die digitale Transformation

WIN – WIN – WIN

Bild Bürger Bild Stadt Bild Verkehrsträger

Bürger Stadt Verkehrsträger

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Megacity Dorf

Städtische Mobilität vs.

Mobilität im ländlichen Raum

Charakteristik: - Hohe Bevölkerungsdichte - Geringe Bevölkerungsdichte

- Dichte Verkehrsströme - Geringe Verkehrsströme

- Viel Verkehr auf wenig Platz - Wenig Verkehr auf viel Platz

- Hohe Auslastung ÖV Verkehrsträger - Geringe Auslastung ÖV Verkehrsträger

Problem: STAU & SCHLECHTE LUFT FEHLENDES ÖV ANGEBOT

Ziel: - Verkehr reduzieren - Verkehr(sangebot) erhöhen

Lösungsansatz: - Weniger Fahrzeuge auf der Straße - Mehr ÖV Angebot

- Ausbau Schiene + Gondel + Rad + … - Ausbau ÖV Verbindungen

- Mehr Personen pro Straßenfahrzeug - Mehr Personen pro Straßenfahrzeug

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Megacity

Städtische Mobilität vs.

Mobilität im ländlichen Raum

Dorf

Charakteristik: - Hohe Bevölkerungsdichte - Geringe Bevölkerungsdichte

- Dichte Verkehrsströme - Geringe Verkehrsströme

- Viel Verkehr auf wenig Platz - Wenig Verkehr auf viel Platz

- Hohe Auslastung ÖV Verkehrsträger - Geringe Auslastung ÖV Verkehrsträger

Problem: STAU & SCHLECHTE LUFT FEHLENDES ÖV ANGEBOT

Ziel: - Verkehr reduzieren - Verkehr(sangebot) erhöhen

Lösungsansatz: - Weniger Fahrzeuge auf der Straße - Mehr ÖV Angebot

- Ausbau Schiene + Gondel + Rad + … - Ausbau ÖV Verbindungen

- Mehr Personen pro Straßenfahrzeug - Mehr Personen pro Straßenfahrzeug

Lösungsoptionen: - Prognose von Mobilitätsbedarfen

=> Ride Pooling ÖV und Privat

Automatisiertes Fahren Level 5 Automatisiertes Fahren Level 5

ist Teil der Lösung (Skalierbarkeit) löst Verkehrsproblem (hinreichend)

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Gesamtoptimum vs. individuelles Optimum

Unsere individuelle Entscheidungsfindung

„Aktivierungs-Dilemma“

(…der biologischen

Effizienz)

Objektive und subjektive

Kriterien …

… subjektiv gewichtet

Kosten Dauer Privatsphäre

Produktivität

Ko

mfo

rt

Einfachheit

Belastung

Wartezeiten

Hygie

ne

Status

Gepäck

Sicherheit Führerschein

Abweichung

vom Zielzustand „Aktivierungsenergie“

„Der subjektiv erwartete Nutzen der Aktion“

Transferzeiten

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Gesamtoptimum vs. individuelles Optimum

Unsere individuelle Entscheidungsfindung

Beobachtungen:

Konsequenzen:

- Stadt / Land Unterschied in den subjektiven Gewichten

- Je höher die Aktivierungsenergie, desto größer muss der erhoffte Nutzen

sein - der erhoffte Nutzen muss entsprechend bekannt sein

- Im Umkehrschluss: Bei geringer Aktivierungsenergie werden auch kleine

Verbesserungen wahrgenommen

- Geringe Aktivierungsenergie im Zweifel ausschlaggebend

- Je komplizierter die Nutzung, desto größer muss der Nutzen sein

- Übergeordneter bzw. abstrakter Nutzen für Bürger kompliziert, daher Fokus

auf den eigenen Nutzen - Umweltschutz, Hilfe für Mitmenschen, Reduktion „Gesamtstaulänge“, …

- Konsumieren hat eine Aktivierungsenergie nahe 0!

Das proaktive Angebot gewinnt!

- Hemmnis der Aktivierungsenergie wird (in DE) meist unterschätzt

- Die digitale Transformation liefert Beitrag zu beidem

- Je kundenorientierter die Lösung, desto wahrscheinlicher der Erfolg. Die

kundenorientierte Lösung ist nicht zwingend die Beste Lösung für die

Allgemeinheit

- Proaktivität bedingt optimales Verständnis von Nutzer und Situation

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19.10.2017

Datennutzung kontra Privatsphäre Die Aussagekraft eines Datums

49° 27, 259‘

11° 04, 616‘

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Datennutzung kontra Privatsphäre Die Aussagekraft eines Datums

49° 27, 259‘

11° 04, 616‘

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Datennutzung kontra Privatsphäre Die Aussagekraft eines Datums

49° 27, 259‘

11° 04, 616‘

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Datennutzung kontra Privatsphäre Die Aussagekraft eines Datums

49° 27, 259‘

11° 04, 616‘

Dr. Markus Straßberger

19.10.2017

Datennutzung kontra Privatsphäre Die Aussagekraft eines Datums

49° 27, 259‘

11° 04, 616‘

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19.10.2017

Ein Datum wird erst im Kontext (=Menge der Meta-Daten) zu einem mächtigen Instrument

Datennutzung kontra Privatsphäre Die Aussagekraft eines Datums

49° 27, 259‘

11° 04, 616‘

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19.10.2017

Datennutzung kontra Privatsphäre Die Aussagekraft eines Datums

Daten über einen Ort

Daten über eine Person

Daten über ein Verkehrsmittel (Entität)

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19.10.2017

Datennutzung kontra Privatsphäre Die Aussagekraft eines Datums

Daten über einen Ort

Daten über eine Person

Daten über ein Verkehrsmittel (Entität)

Name, Alter, …

Wohnort Routen Ziele

Verkehrsdichte

Straßenzustand

Quellverkehr

Geschwindigkeits-Verteilung

Gefährdungs- potenzial

Sitzauslastung

Verschleiß Reichweite

Feature-Nutzung

Einsatzgebiet Nutzungs-Muster

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19.10.2017

Datennutzung kontra Privatsphäre Die Aussagekraft eines Datums

Daten über einen Ort

Daten über eine Person

Daten über ein Verkehrsmittel (Entität)

Name, Alter, …

Wohnort Routen Ziele

Verkehrsdichte

Straßenzustand

Quellverkehr

Geschwindigkeits-Verteilung

Gefährdungs- potenzial

Sitzauslastung

Verschleiß Reichweite

Feature-Nutzung

Einsatzgebiet Nutzungs-Muster

Effektiver Datenschutz

entsteht durch

- Saubere Trennung

der Metadaten-Sets

- Rechte- und Rollenkonzept

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19.10.2017

Die Digitalisierung ist ein supermächtiges Instrument die Mobilitätsprobleme zu lösen,

sowohl in der Stadt, als auch auf dem Land.

Die Instrumente sind: Datengetriebe Entscheidungen, Automatisierung und automatische Optimierung.

Je kundenorientierter die Lösung, desto wahrscheinlicher der Erfolg.

Die kundenorientierte Lösung ist nicht zwingend die Beste Lösung für die Allgemeinheit

ABER: Es gibt Steuerungsmöglichkeiten

Je mehr Daten genutzt werden, desto größer der Nutzen für die Bürger, die Stadt und die Betreiber.

Starke Datentransparenz und Datenkontrolle sind sinnvoller als „Datensparen“

Aber: Datenschutz ist für den Nutzer oft kompliziert: Die typischen Kunden ziehen aktuell zumeist die

Einfachheit vor (siehe bspw. Adressbuchzugriff)

Daten könn(t)en (nahezu) problemlos zweckgebunden und unter Wahrung der Privatsphäre erhoben

werden, ohne Einschränkungen des Nutzens für die beteiligten Stakeholder, ABER: Das kostet Geld

Fazit