Ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter begleiten · Du bist als Christ ein freier Mensch. Dein Mentor...

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Sie sind das wertvollste Kapital einer Jugend- und Gemeindearbeit: die ehren- und hauptamtlichen Verantwortungsträger. Sie tragen diese Verantwortung zunehmend gerne im Team. Sie sind offen für, nein sie erwarten ehrliche Begleitung. Es werden verschiedene Modelle aus der Praxis vorgestellt. Ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter begleiten

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Sie sind das wertvollste Kapital einer Jugend- und Gemeindearbeit: die ehren- und hauptamtlichen Verantwortungsträger. Sie tragen diese Verantwortung zunehmend gerne im Team. Sie sind offen für, nein sie erwarten ehrliche Begleitung. Es werden verschiedene Modelle aus der Praxis vorgestellt.

Ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter begleiten

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Christian Kimmich

Jahrgang 1960

Verheiratet mit Eunike, 4 Kinder

Landwirt

Pastor

Lebensberater BI / Heilpraktiker *HPG

18 Jahre Leitung EC-Lebenshof – christliche Lebensgemeinschaft

30 % Pastor einer kleinen Liebenzeller Gemeinschaft im Südschwarzwald

60 % Leiter des „Begleiteter Berufseinstieg“ in den Verbänden in und um die Liebenzeller Mission

5 % Leiter des Arbeitskreises „Christen in der Landwirtschaft“

Restliche 5 % + + Selbstständig (Gästehaus), Hobbylandwirt + Ehrenamt

[email protected]

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Begleiter gesucht!

Begleitung gesucht!

“Wir sind in unserer Frömmigkeitsprägung lieber die

Macher als die Befähiger, vielmehr die Akteure als die

Multiplikatoren.” Dave Jarsetz

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Die Rippe – schöpfungsbedingte

Urform der Begleitung?

1. Mose 2,18-25

es ist nicht gut, d.h. so ist die Schöpfung nicht komplett, unfertig, läuft nicht rund, ergibt keinen Sinn, hat keinen vollständigen Wert, ... Ich will ihm eine Gehilfin machen Gehilfin: männlich

Entweder: Eine Gehilfin, die um ihn sei

oder: Ein Hilfe ihm gegenüber

Wenn Gefälle, dann von der Frau zum Mann

V. 22: und Gott, der Herr baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm und brachte sie zu ihm Rippe:

könnte nur hier mit Rippe übersetzt werden

beschreibt die Seite im Tempel/Stiftshütte/Altar, ohne die

der Tempel unvollständig wäre

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BEELTERN

BEGLEITEN

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Mentoring ...

ist die drittgrößte Beziehung zur

Beeinflussung des menschlichen

Verhaltens nach der Ehe und der

Großfamilie.“

Rick Lewis 2009.

Mentoring Matters: Identifying and Promoting the Work of

God's Spirit in the Lives of Christian Leaders. Monarch

Books.

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Social-Media ...

ist die (dritt)größte Beziehung zur

Beeinflussung des menschlichen

Verhaltens vor (nach)der Ehe und

der Großfamilie.“

Christian Kimmich

Frömmigkeitsentwicklung

zwischen Jesus-Begeisterung

und frommem Narzissmus

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Begleitung – es geht auch ohne!- auch in der Bibel kein absolutes Erfolgskriterium

Aus Samuel wurde dennoch ein gottliebender Prophet

Aus David wurde dennoch ein König nach dem

Herzen Gottes

Aus Hiskia wurde dennoch ein König, der tat, was dem

Herrn wohlgefiel

Aus Nehemia wurde auch ohne ein Allrounder des

Wiederaufbaus

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Begleitung – was wäre ein …

ohne … gewesen?

Ein Mose ohne Aaron, Jithro, …!

Ein Elisa ohne Elia!

Ein Josua ohne Mose!

Ein Johannes ohne Jesus!

Ein Apollos ohne Aquilla und Priszilla!

Ein Paulus ohne Barnabas!

Ein Timotheus ohne Paulus!

Du ohne … !

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Barnabas-Modell:

Paulus hat Barnabas …

… „vor sich“ -> Vertrauensvermittler (Apg9,26f.)

… „bei sich“ -> Potential-Erkenner, Beweger (Apg11,25f.)

… „neben sich“ -> Gaben-Förderer, Dienst-Ermöglicher (Apg11,26b)

… „um sich“ -> Team-Player (Apg12,25)

… „hinter sich“ -> Sich-Zurück-Nehmer, Andere-Ranlasser (Apg14,11f.)

… „gegen sich“ -> Standpunkt-Halter (Apg15,36f.)

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Differenzierung

der drei klassischen

Begleitmethoden

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!! Begleiten geht nur auf Augenhöhe !!

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!! Begleiten geht nur auf Augenhöhe !!

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Faktoren, die die Qualität

der Begleitung bestimmen

Des zu Begleitenden

Bereitschaft und

Motivation

Persönliche

Kompetenzen,

Fähigkeit zur

Selbstreflexion, zur

Selbst- und

Fremdwahrnehmung

Spiritualität des MA

Des Begleiters

Gesunder

Menschenverstand

Persönliche

Kompetenzen:

Kenntnis von Selbst-

und Fremdbild,

Empathie

Fachliche

Kompetenzen Persönlichkeitsstruktur Rollenwahrnehmung Feedback geben Psychologische

Grundkenntnisse

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Beziehung zwischen

Mentee und Mentor

Ich bin nicht die / der Einzige!

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vernetzt

Models –Menschen

die tun, was du gerne tun

würdest

Innerer Zirkel, Menschen die dir sehr

nahe stehen

Nachahmer, Menschen,

die dir folgen

Gleichaltrige Gefährten,

mit denen du unterwegs

bist

Helden, zu denen du aufschaust

und anbetest

Mentor, der dich begleitet

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Mentee

Vorgänger

Familie

Heimat-gemeinde

Studien-kollegen

Gem. Leitung

Verband

Ehepartner

Ängste, Unsicher-

heiten

Erwar-tungenTräume

Mentor

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Begleitung –ein weites Themenfeld

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Selbst- und Zeitmanagement

Wirtschaftliche Existenz

Gesundheit

Spiritualität

Persönlichkeits-entwicklung

Beziehungen

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Persönliche Entwicklung

Wünsche, Visionen, (Lebens-) Ziele

Sicheres Auftreten, Selbstpräsentation

Durchsetzungskraft, Selbstwertgefühl

(Neu-) Orientierung

Giesekus

Innenleben

Integrität

Intellekt

Intuition

Inspiration

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Entscheidungskonflikte

Strategien zur Lösung

Beruflicher Kontext, Zielerreichung

Konflikte des "Inneren Teams"

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Führungskompetenzen

Zielgerichtete Planungen und Strategien

Selbst- und Mitarbeiter-Motivierung

Teambildung, Teamentwicklung

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Gesundheitsförderung

physische Aktivität

Physische versus psychische Belastbarkeit

Anti-Stress-Strategien

Wege zur Entspannung

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Selbstmanagement,

Zeitmanagement

Work-Life-Balance

Effektivität, Produktivität

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Einen Mentee auswählen:

Suche nach deinem persönlichen Timotheus.

Worauf man bei einem Mentee achten sollte?

Verfügbar: Sie haben die Zeit, sich zu verpflichten, von

dir zu lernen.

Treu: Sie stehen zu den Verpflichtungen, die sie

eingehen.

Initiative: Sie zeigen Initiative in ihrem “Horchen”

gegenüber Gott und ihrem Wunsch zu dienen.

Lernbereit: Sie sind bereit, von dir zu lernen.

Hungrig: Sie haben eine Leidenschaft und den

Wunsch zu wachsen.

Wer könnte dein Mentee sein?

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Einen Begleiter/Mentor auswählen:

Suche nach deinem persönlichen Paulus.

Worauf man bei einem Begleiter/Mentor

achten sollte?

?

?

?

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Formen

der Begleitung

Formale und informelle Begleitprozesse

Programmatische und situative Beratung

Intentionale und spontane Interaktionsformen

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Die Wichtigkeit von gemeinsamen

Vereinbarungen bei formellen

Mentoringbeziehungen:

Über welchen Zeitraum wird das Mentoring dauern?

Wie und/oder wo, wie lange finden Mentoring-Sitzungen statt?

Wie zugänglich ist der Mentor außerhalb dieser Sitzungen?

Wer wird den Kontakt aufnehmen und die Vereinbarungen bestätigen?

Welche Ergebnisse werden erwartet?

Wer trägt die Verantwortung für diese Ergebnisse?

Welche Erwartungen hat der Mentor an den Mentee und anders herum?

Was sind die Erwartungen an Ehrlichkeit und Verantwortlichkeit?

Welche Vertraulichkeitsstandards werden erwartet?

Welcher Prozess der Überprüfung wird verfolgt?

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Modelle

aus der Praxis

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Begleiteter

Berufseinstiegstartup

Süddeutscher GV, Liebenzeller GV, GVRM,

SWD-EC, PSM, AB, …

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Berufseinsteiger

Begleiter mit Rollenkonflikt

Leiter Berufseinstieg

Christian

Max

Florian Simon

Gretel

Jessica

Struktur

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Berufseinsteiger

Begleiter ohne Rollenkonflikt

Leiter Berufseinstieg Christian

Max

Florian Simon

Gretel

Jessica

Struktur

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Phasen des Berufseinstiegs

Survival-Stage

Relation-Stage

Integration-Stage

Wirksamkeit

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Leitfragen für Selbstbeurteilung

Welche persönlichen Stärken und Schwächen beobachte ich in Bezug auf die Jugend- und/oder Gemeindearbeit?

Wie schätze ich meine Belastbarkeit ein? Wie gehe ich mit Arbeitszeit und Freizeit um?

Wie kommunikationsfähig bin ich? Kann ich zuhören, beobachten, identifizieren und andere in ihrer Eigenständigkeit respektieren? Wie teamfähig bin ich?

Wie ist meine Einstellung zu mir selbst: Habe ich Selbstvertrauen; Mut, zur eigenen Meinung zu stehen; Bereitschaft, die nötigen Risiken einzugehen; die Fähigkeit, mit Ablehnung, Feindseligkeit, Misstrauen oder Einsamkeit fertig zu werden?

Wie konflikt- und kritikfähig bin ich?

Wie gehe ich mit Erfolg und Macht um?

Wie und wo erlebe ich mich in meiner Fähigkeit, Leitung wahrzunehmen und auszuüben?

Wo und wie nehme ich in der Jugendarbeit/Gemeinde und in ihrem Umfeld Menschen in Armut und am Rande der Gesellschaft Stehende wahr und was bedeutet das für meinen Dienst?

Wie lebe ich meine persönliche Spiritualität?

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Leitfragen für Selbstbeurteilung

Wo und wie stehe ich im Kontakt mit Menschen, denen der Glaube an Jesus Christus fremd ist? Worin zeigt sich in meinem Leben eine evangelistisch-missionarische Existenz?

Welche Ziele formuliere ich für meine persönliche und fachliche Entwicklung während des „Begleiteten Berufseinstiegs“ in den pastoralen oder sozialen Dienst?

Wie war bisher mein persönlicher und fachlicher Entwicklungsprozess während des „Begleiteten Berufseinstiegs“?

Welche Schwerpunkte habe ich für Jugendarbeit, Predigt, Seelsorge, Lehre, Schulung, Erwachsenenbildung und Gemeindeaufbau? Habe ich ein erkennbares System für meine Hausbesuche?

Welche theologischen Zielsetzungen habe ich für die Arbeit?

Wie überprüfe ich meine Schwerpunkte/Ziele?

Welche Hilfe erwarte ich vom Begleiter/von der Begleiterin?

Welche Perspektiven sehe ich für meine zukünftige Weiterentwicklung und wer/was kann mich dabei unterstützen?

Wo und wie erfahre ich, wie mein Dienst von der Jugendarbeit/Gemeinde angenommen wird?

Wo und wie erfahre ich den Dienst der Jugendarbeit/der Gemeinde an mir?

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Gesprächsbogen zur Predigtreflektion

Die Predigt war … * + ! -

• … sprachlich klar, angemessen, verständlich.• … in der Darbietung lebendig, einladend, persönlich.• … im Redestil aktivierend und verbenorientiert.• … anschaulich, bespielhaft, bildhaft, prägnant.• … in der Einleitung fesselnd, zielstrebig, abholend. • … im Gedankengang transparent und nachvollziehbar.• … im Zielgedanken klar und nachvollziehbar.• … im Schluss zusammenfassend, vertiefend, motivierend.Begründung für „Ausgeprägte Fähigkeiten“ (*): Begründung für „Gute Fähigkeiten“ (+):Begründung für „Entwicklungsbedarf“ (!):Begründung für „Gravierende Mängel“ (-):

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Gesprächsbogen zur Bewertung einer Gruppenstunde

Struktur und Transparenz * + ! -

• Die Struktur der Gruppenstunde ist klar erkennbar.• Inhaltlich ist ein roter Faden vorhanden und nachvollziehbar.• Die einzelnen Schritte/Phasen bauen aufeinander auf.• Die Ziele sind erkennbar und nachvollziehbar.Anwendung der Methoden

Die Kommunikation in der Gruppenstunde

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Gesprächsbogen zur Projektplanung und –durchführung

Projektplanung * + ! -

Projektstruktur:• Das Projekt wurde basierend auf der Aufgabenstellung technisch, organisatorisch und

wirtschaftlich und hinsichtlich der Aufgabenverteilung ausführlich geplant.Schätzung des Aufwands:• Der Aufwand aus Planung und Projektstruktur wurde mithilfe interner oder externer

Erfahrungswerte realistisch eingeschätzt.Planung des zeitlichen Aufwands:• Aus der Schätzung des Aufwandes wurde ein angemessener Zeit- und Terminplan für

die einzelnen Aufgaben und Arbeitsschritte erstellt.Planung der Einsatzmittel:• Die Planung der Einsatzmittel war effektiv und kostensparend. Es ergaben sich wenig

Überschneidungen, Leerläufe, Engpässe oder Verzögerungen.Planung der Finanzen:• Der im Vorfeld festgelegte finanzielle Rahmen wurde permanent abgeglichen und

konnte eingehalten werden oder wurde transparent angeglichen.Erstellen der Projektpläne:• Alle Ergebnisse der Projektplanung wurden in entsprechenden Projektplänen erfasst,

z.B. Pläne für die Organisation und Durchführung des Projekts, Termin- oder Kostenpläne.

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Kompetenzfragebogen

1. Grundkompetenzen

1. Personelle Kompetenz

Zuverlässigkeit

Disziplin

Selbstständigkeit

Offenheit und Lernbereitschaft

Aktivität

Belastbarkeit

Spiritualität

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Kompetenzfragebogen

1. Grundkompetenzen

2. Soziale Kompetenz

Kommunikations-fähigkeit

Beziehungsfähigkeit

Teamfähigkeit

Konfliktfähigkeit

Authentizität

Verständnis für die aktuelle Lebenswelt

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Kompetenzfragebogen

2. Fachkompetenzen

1. Theologische Kompetenz

2. Kybernetische Kompetenz (Steuerungskompetenz)

3. Seelsorgerliche Kompetenz

4. Gottesdienst und Gemeinschaftsstunde

5. Jugendarbeit

6. Gemeinschafts- und Gemeindearbeit, Gemeindeaufbau

und Missionarische Kompetenz

7. Kompetenz zur Lehre und Unterweisung

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Begleitung einer Kleingruppe

Wir helfen einander – durch echte und ehrliche Rückmeldungen.

Was nehme ich am anderen wahr und wo kann ich unterstützen? Basis ist unser Prozess. Wir wollen in der Regio-Gruppe hilfreiche und differenzierte Rückmeldungen geben. Dafür bedarf es einer gründlichen Vorbereitung. (mind. 2-3 Stunden). Die Fragen sind im Einzelnen:

Welche Stärken nehme ich wahr?Wo sehe ich Stolpersteine? (Was hindert, behindert)Wo nehme ich Veränderung wahr? (im Sinne von Weiterentwicklung)Wo keine Veränderung? (Wo noch wachsen, welches Entwicklungspotential sehe ich?)Wo kann ich unterstützen? (Wo kann ich als Feedback-Geber unterstützen?)

In der gelb markierten Spalte trage deine Selbstwahrnehmung ein, wie du dich selbst wahrnimmst.

Bei den Kollegen trägst du ein, wie du diese wahrnimmst, aus deiner Perspektive.

Name /

KriterienIch selbst

Regio-Kollege 1 Regio-Kollege 2 Regio-Kollege 3

Stärken

Stolpersteine

Veränderung

Keine

Veränderung

Unterstützen

Sonstiges

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next step cultureICF-München

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•warum tun wir, was wir tun?

•warum hat Jesus eine Kleingruppe aufgebaut?

•ohne Perspektive schwindet die Motivation

•befördern ist nicht immer der richtige Weg, um zu motivieren

•wer kann die Person am Besten leiten?

•ehrenamtliche Leiter freisetzen

•nicht positionsorientieresDenken fördern, sondern Dienstorientiertes

•klare Spielregelen

•klare Abgrenzungen

•Sicherheit

•Freiheit

•z.B. Krankenbesuch - macht der Leiter

•welche Leidenschaften bringt der Mitarbeiter/ Leiter mit?

•worüber beschweren sich die Menschen? - womöglich haben sie die Gabe, diese Lücke zu schließen

PassionPlay-field

Per-spektive

Person

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Passion•welche Leidenschaften bringt der Mitarbeiter/ Leiter mit?

•worüber beschweren sich die Menschen? - womöglich haben sie die Gabe, diese Lücke zu schließen

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•klare Spielregelen

•klare Abgrenzungen

•Sicherheit

•Freiheit

•z.B. Krankenbesuch - macht der Leiter

Play-field

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•warum tun wir, was wir tun?

•warum hat Jesus eine Kleingruppe aufgebaut?

•ohne Perspektive schwindet die Motivation

•befördern ist nicht immer der richtige Weg, um zu motivieren

Per-spektive

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•wer kann die Person am Besten leiten?

•ehrenamtliche Leiter freisetzen

•nicht positionsorientieres Denken fördern, sondern Dienstorientiertes

Person

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Modelle

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Mentoring

Wir sind davon überzeugt, dass Gott jeden Menschen einzigartig gemacht hat und unglaublich viel Potential in jeden hineingelegt hat. Mit One2One, dem SWD-Mentoring, wollen wir deshalb Teenager in ihrer Persönlichkeit und ihrem Glauben stärken, indem sie nach einer Sommerfreizeit des SWD-EC ein Jahr lang einen persönlichen Mentor bekommen, der ihnen dabei hilft. One2One SWD-EC-Mentoring ist inspiriert durch Hebräer 12,1 (One2,One). Dort steht:

Wir sind nicht alleine, sondern haben um uns herum unendlich viele Zeugen

#gemeinsam

Du bist als Christ nicht alleine. Dein Mentor und viele andere sind mit dir gemeinsam auf dem Weg.

Lasst uns deshalb Last, die uns blockiert, und Sünde, die uns fesselt, abwerfen.

#frei

Du bist als Christ ein freier Mensch. Dein Mentor will dir helfen, Dinge die dich drücken und blockieren an Gott abzugeben.

Dann können wir mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der vor uns liegt.

#zielorientiert

Du hast als Christ ein klares Ziel. Dein Mentor will dich auf diesem langen Weg ein Stück begleiten.

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Haltung

und Methoden

im Begleitgespräch

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Die personenzentrierte

Haltung

Empathie einfühlendes

Verstehen

Echtheit Kongruenz

Bedingungslose Wertschätzung

Akzeptanz

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Vier Fragetechniken

lineare Fragen (sollen dem Fragesteller zur Orientierung dienen) Wie zum Beispiel: W-Fragen: Wann, Wer, Wie lange, …

zirkuläre Fragen (werden im Konjunktiv formuliert und beziehen sich auf das Umfeld des Befragten), wie zum Beispiel: Was denkst du würde Peter sagen, wenn man ihn fragen würde ….?

strategische Fragen (sollen der Beeinflussung des Befragten dienen und enthalten bereits eine gewünschte Antwort), wie zum Beispiel: Wäre es dir nicht lieber, das Ganze endlich abhaken zu können?

reflexive Fragen (sollen den Befragten zum gedanklichen Experimentieren einladen und werden im Konjunktiv formuliert), wie zum Beispiel: Was müsstest du tun, um die Situation zu verschlimmern – und wie könnte ich dabei helfen?

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Zwei Fragetypen

Offene Fragen ermöglichen ein breites Spektrum an

Antworten. Man erfährt die Wünsche und Meinungen des Gesprächspartners. Allerdings gibt man zunächst bis zu einem gewissen Punkt die Gesprächsinitiative an den Partner ab. Im Regelfall fördern offene Fragen die Beziehung zwischen den Gesprächspartnern. Bei so genannten Vielrednern sind offene Fragen allerdings mit Vorsicht anzuwenden. Offene Fragen eignen sich vor allem am Beginn eines Gesprächs. Beispiele:

Wessen … Idee war es, es einmal auf diese Art zu probieren?

Wer … hatte dich bezüglich X am aufschlussreichsten informiert?

Wen … findest Du sympathisch?

Wem … kannst Du vertrauen?

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Zwei Fragetypen

Geschlossene Fragen: Bei geschlossenen Fragen sind

die Antwortmöglichkeiten vorgegeben (z. B.

„ja/nein/weiß nicht“) bzw. definiert, entweder durch

die Frage selbst, oder durch die explizite Nennung der

zur Auswahl stehenden Antworten. Diese Frageform

findet Anwendung im Marketing und in der Forschung

(z. B. Meinungsforschung). Das Gegenteil der

geschlossenen Frage ist die offene Frage.

„Siehst du das auch so?“

„Sind wir bis jetzt einer Meinung?“

„Können wir dies so festhalten?“

„Wollen wir den nächsten Schritt gehen?“

„Wollen wir das so umsetzen?“

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1. Grundlegendes zur Begleitung

2. Definition Begleitung

3. Differenzierung der Begleitung

4. Faktoren, die die Mitarbeiter-Begleitung bestimmen:

1. Des Mitarbeiters

2. Des Begleiters

5. Themen der Begleitung

6. Setting – Einzel oder Gruppe

7. Modelle

8. Methoden der Gesprächsführung