EDV in der Apotheke Computer verstehen und richtig nutzen von Klaus Feuerhelm, Deutscher Apotheker...

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Bundesrahmentarifvertrag fur Apothe- kenmitglieder mit Gehaltstarif Stand 1.10.94 48. Auflage, Deutscher Apotheker Verlag Stuttgart 1994,23 S. kart., DM 12,-, ISBN 3-7692-1786-1 Diese Broschure enthalt den Bundesrahmen- tarifvertrag vom 1. Januar 1991 mit der Er- ganzungsvereinbarung vom 17.12.93 sowie die ab 1. Oktober 1994 gultigen Gehaltstari- fe-Ost und -West. P. Pachaly EDV in der Apotheke Computer verstehen und richtig nutzen von Klaus Feuerhelm, Deutscher Apotheker Verlag Stuttgart 1994,216 S., 102 Abb., 6 Tab., kart. DM 38,-, ISBN 3-7692-1753 Nicht nur der Apotheker, sondern eigentlich jeder, der mit seiner Umwelt kommuniziert, ist inzwischen weitgehend auf die EDV-HiI- fe angewiesen. Grundlegende Kenntnisse uber die Hard-und Software sind dabei ebenso notwendig, wie schwierig in der not- wendigen Klarheit, Kurze und Unvoreinge- nommenheit zu erhalten. Dieser Band ver- hilft nicht nur dem Einsteiger auf diesem Gebiet zu den notwendigen Informationen, sondern vermittelt auch dem Geubteren, der auf seinem PC schon eine Reihe leidvoller und zeitraubender Erfahrungen sammeln muflte, eine Vielzahl von Informationen, die das effektive und sichere Arbeiten mit dem PC erst ermoglichen. Die Bausteine des Computers und ihre Funktion, Software, Be- triebssysteme und wichtige Anwendungs- programme mit ihren Vor-und Nachteilen und die nicht endende Diskussion um DOS oder Windows werden ubersichtlich, ver- standlich und vorurteilslos auch hinsichtlich ihres Speicher-und Zeitbedarfs dargestellt. Fettdruck der vielen Fachtermini mit ihren Erlauterungen ermoglichen auch die Verwen- dung des Buches als kleines hilfreiches Nachschlagewerk. Es ist dem Autor ge- lungen, das in komplexe Geschehen im PC von der Theorie bis zu vielseitigen Praxis verstandlich, klar und ohne unnotigen Theo- rie-Ballast zu erlautern. P. Pachaly Die PKA-Ausbildung in Fragen und Ant- worten Eine Fragensamrnlung fur die Ausbildung und Prufung der pharmazeutisch-kaufman- nischen Angestellten. von Helmut Gotz, 15. neu bearbeitete Aufla- ge von ,,Helferinnen-Priifung in Fragen und Antworten", 464 S., Paperback, DM 54,- Deutscher Apotheker-Verlag Stuttgart 1994. ISBN 3-7692-1656-3. Wie bereits bei dem Vorganger dieses Paper- backs sind es mehr die Antworten als die Fragen, welche dieses Stoffkonzentrat fur Auszubildende und Ausbilder so wertvoll macht. Sind es doch die Antworten, welche die Lerninhalte praxisbezogen erklaren; ob es sich nun um die Handhabung der Salbenma- schine oder um den Aushang der Notdienst- verordnung handelt; ob die Datenverarbei- tung oder die Rentabilitat des Warenlagers angesprochen wird. Fragen zur Krankenver- sicherung werden bis hin zur Plastikkarte in einer Fiille von 67 Beispielen so reichhaltig beantwortet, dafi man fast auf einschlagige Lehrbucher verzichten kann. Das betrifft auch die Antworten zur gesamten Sozialver- sicherung. Wie werden nun die Schoiierpunk- te des Berufsbildes der PKA berucksichtigt? Der kaufmannisch organisatorische Bereich einschliei3lich Datenverarbeitung wird sehr ausfuhrlich abgefragt und beantwortet, allein fur die PZN anhand von 17 Beispielen. Der warenkundliche Teil des Randsortiments ($25 Ap. Betr. Ordg.) als weiterer Schwer- punkt sollte von der PKA nit erweiterter Kompetenz verwaltet werden. Diese Vorgabe wird im Bereich Korperpflege und Kosmetik vollauf erfiillt. Warum aber werden Themen von zunehmender Bedeutung wie z.B. Nah- rungserganzung, Inkontinenz und Kolosto- mie so stiefmutterlich behandelt? Nur 1 Fra- ge zu Kolostomiebeuteln und 5 Fragen zur Inkontinenz samt Produkten beriicksichtigen nicht die zukunftige Bedeutung dieser Sorti- mente. In diesem Sinne sind auch 7 Fragen zu chirurgischen Nahtmaterial, aber keine zu Kompressionsstriimpfen nicht zu verstehen; und wenn nach dem Augenglasstab gefragt wird, dann aber auch nach dem Pen oder dem Blutdruck-oder Blutzuckermeflgerat. Letztere sind fur die Dienstleistung in vielen Apotheken bereits schon jetzt nicht mehr wegzudenken. Gerade auf Gebieten, welche den Umgang mit dem Arzneimittel flankie- ren, mug der PKA aktualisiertes Wissen an- geboten werden. Das macht sie kompetent und arbeitsfreudig und die Apotheke auf diesen Gebieten konkurrenzfahig. Der Autor wird bestimmt schon daran arbeiten. Auf eine in dieser Hinsicht ausgerichtete Auflage freue ich mich jetzt schon. Wieland Reichert, Duisburg Herbal Drugs and Phytopharmaceuticals. A handbook for practice on a scientific basis. Von Norman Grainger Bisset (Ed.), und Max Wichtl. medpharm Scientific Publ., Stuttgart; CRC Press 1994, Boca Raton etc.; 566 Sei- ten, 434 farbige, 312 schwarzweifie Abbil- dungen, 311 Strukturformeln. DM 299,-, ISBN 3-88763-025-4 Es mutet zunachst etwas befremdlich an, den im deutschen Sprachbereich bekannten ,,Wichtl, Teedrogen" unter dem Namen N. G. Bisset fir- mieren zu sehen. Der - leider vor dem Erschei- nen verstorbene - N. G. Bisset, vordem Profes- sor am King's College, London, hat die 2. Auf- lage des ,,Wichd'' fiir den englischsprachigen Raum zuginglich gemacht, wobei er das Buch nicht nur ubersetzt, sondem bearbeitet und ak- tualisiert hat: Seit dem Erscheinen der 2. Auflage des ,,Wichtl'' in 1989hat das DAB 10 seinen Vorg2nger (DAB 9) abgelost und Hinweise auf das Arzneibuch der DDR sind hinfdlig gewor- den (obwohl im Abkurzungsverzeichnis noch ,,AB-DDR aufgefuhrt ist). Viele der 181 be- sprochenen Drogen sind auch in der BHP 1983 bzw. BHP 1 1990 aufgefiihrt. In diesem Fall fin- det sich ein Hinweis im Titel; offen bleibt, war- um der Hinweis ad die britische Pharmakopoe nicht in den Kasten integriert wurde, wo alle Arzneibuchhinweise stehen. A propos Titel: Die Reihenfolge der Monographien orientiert sich jetzt am lateinischen bzw. latinisierten Drogen- namen. Inzwischen erschienene Kommission-E- Monographien wurden aufgenommen. Gele- gentlich werden Hinweise auf britische Fertig- arzneimittel gebracht und die Hinweise auf deutsche dem zur Zeit der Fertigstellung des Manuskriptes aktuellen Stand angepai3t - inzwi- schen ist der stark im Umbruch befmdliche Markt nicht selten schon wieder dariiber h- weggegangen. Bei Drogen, die im BHP stehen, sind die Pdvorschriften um die dort gemachten Angaben erweitert worden. Das Literaturver- zeichnis der Monographienwurde durch neuere bis 1993 reichende Zitate (durchschnittlich 3 neue Angaben) aktualisiert. Eine Reihe dieser Zitate betrifft inzwischengefundene, neue In- haltsstoffe; die Abbildungender Struktuifor- meln wurden aber nicht ergkzt. Die Uberset- zung erscheint, soweit der Referent es beurteilen kann, gelungen, auch wenn es etwas stort, dai3 die beiden deutschen Begriffe ,,Erkdtungstee" und ,,Hutentee" trotz unterschiedlichen thera- peutischen Ansatzes mit ,,Cough tea" iibersetzt werden und der Streit urn den Be& ,,Phyto- pharmakon" nicht geklart wird Im Titel he3t es ,,Phytophmaceuticals", in den Monogra- phien wird aber ,,Phytopharmaka" nit ,,Phyto- mediciis" iibersetzt. Es ist zu wiinschen, dai3 dieses Werk das in den englischsprachigen Lk- dem zu beobachtende, wieder auflebende Inter- esse an ,Herbal Drugs" fordert. Es hilft auf je- den Fall, die Beurteilung auf eine wissenschaft- lich fundierte Grundlagezu stellen. K. W. Glombitza, Bonn Pharmazie in unserer Zeit / 24. Jahrg. 1995 / Nr: 4 779

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Bundesrahmentarifvertrag fur Apothe- kenmitglieder mit Gehaltstarif Stand 1.10.94 48. Auflage, Deutscher Apotheker Verlag Stuttgart 1994,23 S. kart., DM 12,-, ISBN 3-7692-1786-1

Diese Broschure enthalt den Bundesrahmen- tarifvertrag vom 1. Januar 1991 mit der Er- ganzungsvereinbarung vom 17.12.93 sowie die ab 1. Oktober 1994 gultigen Gehaltstari- fe-Ost und -West.

P. Pachaly

EDV in der Apotheke Computer verstehen und richtig nutzen

von Klaus Feuerhelm, Deutscher Apotheker Verlag Stuttgart 1994,216 S., 102 Abb., 6 Tab., kart. DM 38,-, ISBN 3-7692-1753

Nicht nur der Apotheker, sondern eigentlich jeder, der mit seiner Umwelt kommuniziert, ist inzwischen weitgehend auf die EDV-HiI- fe angewiesen. Grundlegende Kenntnisse uber die Hard-und Software sind dabei ebenso notwendig, wie schwierig in der not- wendigen Klarheit, Kurze und Unvoreinge- nommenheit zu erhalten. Dieser Band ver- hilft nicht nur dem Einsteiger auf diesem Gebiet zu den notwendigen Informationen, sondern vermittelt auch dem Geubteren, der auf seinem PC schon eine Reihe leidvoller und zeitraubender Erfahrungen sammeln muflte, eine Vielzahl von Informationen, die das effektive und sichere Arbeiten mit dem PC erst ermoglichen. Die Bausteine des Computers und ihre Funktion, Software, Be- triebssysteme und wichtige Anwendungs- programme mit ihren Vor-und Nachteilen und die nicht endende Diskussion um DOS oder Windows werden ubersichtlich, ver- standlich und vorurteilslos auch hinsichtlich ihres Speicher-und Zeitbedarfs dargestellt. Fettdruck der vielen Fachtermini mit ihren Erlauterungen ermoglichen auch die Verwen- dung des Buches als kleines hilfreiches Nachschlagewerk. Es ist dem Autor ge- lungen, das in komplexe Geschehen im PC von der Theorie bis zu vielseitigen Praxis verstandlich, klar und ohne unnotigen Theo- rie-Ballast zu erlautern.

P. Pachaly

Die PKA-Ausbildung in Fragen und Ant- worten Eine Fragensamrnlung fur die Ausbildung und Prufung der pharmazeutisch-kaufman- nischen Angestellten. von Helmut Gotz, 15. neu bearbeitete Aufla- ge von ,,Helferinnen-Priifung in Fragen und Antworten", 464 S., Paperback, DM 54,- Deutscher Apotheker-Verlag Stuttgart 1994. ISBN 3-7692- 1656-3.

Wie bereits bei dem Vorganger dieses Paper- backs sind es mehr die Antworten als die Fragen, welche dieses Stoffkonzentrat fur Auszubildende und Ausbilder so wertvoll macht. Sind es doch die Antworten, welche die Lerninhalte praxisbezogen erklaren; ob es sich nun um die Handhabung der Salbenma- schine oder um den Aushang der Notdienst- verordnung handelt; ob die Datenverarbei- tung oder die Rentabilitat des Warenlagers angesprochen wird. Fragen zur Krankenver- sicherung werden bis hin zur Plastikkarte in einer Fiille von 67 Beispielen so reichhaltig beantwortet, dafi man fast auf einschlagige Lehrbucher verzichten kann. Das betrifft auch die Antworten zur gesamten Sozialver- sicherung. Wie werden nun die Schoiierpunk- te des Berufsbildes der PKA berucksichtigt? Der kaufmannisch organisatorische Bereich einschliei3lich Datenverarbeitung wird sehr ausfuhrlich abgefragt und beantwortet, allein fur die PZN anhand von 17 Beispielen. Der warenkundliche Teil des Randsortiments ($25 Ap. Betr. Ordg.) als weiterer Schwer- punkt sollte von der PKA n i t erweiterter Kompetenz verwaltet werden. Diese Vorgabe wird im Bereich Korperpflege und Kosmetik vollauf erfiillt. Warum aber werden Themen von zunehmender Bedeutung wie z.B. Nah- rungserganzung, Inkontinenz und Kolosto- mie so stiefmutterlich behandelt? Nur 1 Fra- ge zu Kolostomiebeuteln und 5 Fragen zur Inkontinenz samt Produkten beriicksichtigen nicht die zukunftige Bedeutung dieser Sorti- mente. In diesem Sinne sind auch 7 Fragen zu chirurgischen Nahtmaterial, aber keine zu Kompressionsstriimpfen nicht zu verstehen; und wenn nach dem Augenglasstab gefragt wird, dann aber auch nach dem Pen oder dem Blutdruck-oder Blutzuckermeflgerat. Letztere sind fur die Dienstleistung in vielen Apotheken bereits schon jetzt nicht mehr wegzudenken. Gerade auf Gebieten, welche den Umgang mit dem Arzneimittel flankie- ren, mug der PKA aktualisiertes Wissen an- geboten werden. Das macht sie kompetent und arbeitsfreudig und die Apotheke auf diesen Gebieten konkurrenzfahig. Der Autor wird bestimmt schon daran arbeiten. Auf eine in dieser Hinsicht ausgerichtete Auflage freue ich mich jetzt schon.

Wieland Reichert, Duisburg

Herbal Drugs and Phytopharmaceuticals. A handbook for practice on a scientific basis. Von Norman Grainger Bisset (Ed.), und Max Wichtl. medpharm Scientific Publ., Stuttgart; CRC Press 1994, Boca Raton etc.; 566 Sei- ten, 434 farbige, 312 schwarzweifie Abbil- dungen, 311 Strukturformeln. DM 299,-, ISBN 3-88763-025-4

Es mutet zunachst etwas befremdlich an, den im deutschen Sprachbereich bekannten ,,Wichtl, Teedrogen" unter dem Namen N. G. Bisset fir- mieren zu sehen. Der - leider vor dem Erschei- nen verstorbene - N. G. Bisset, vordem Profes- sor am King's College, London, hat die 2. Auf- lage des ,,Wichd'' fiir den englischsprachigen Raum zuginglich gemacht, wobei er das Buch nicht nur ubersetzt, sondem bearbeitet und ak- tualisiert hat: Seit dem Erscheinen der 2. Auflage des ,,Wichtl'' in 1989 hat das DAB 10 seinen Vorg2nger (DAB 9) abgelost und Hinweise auf das Arzneibuch der DDR sind hinfdlig gewor- den (obwohl im Abkurzungsverzeichnis noch ,,AB-DDR aufgefuhrt ist). Viele der 181 be- sprochenen Drogen sind auch in der BHP 1983 bzw. BHP 1 1990 aufgefiihrt. In diesem Fall fin- det sich ein Hinweis im Titel; offen bleibt, war- um der Hinweis a d die britische Pharmakopoe nicht in den Kasten integriert wurde, wo alle Arzneibuchhinweise stehen. A propos Titel: Die Reihenfolge der Monographien orientiert sich jetzt am lateinischen bzw. latinisierten Drogen- namen. Inzwischen erschienene Kommission-E- Monographien wurden aufgenommen. Gele- gentlich werden Hinweise auf britische Fertig- arzneimittel gebracht und die Hinweise auf deutsche dem zur Zeit der Fertigstellung des Manuskriptes aktuellen Stand angepai3t - inzwi- schen ist der stark im Umbruch befmdliche Markt nicht selten schon wieder dariiber h- weggegangen. Bei Drogen, die im BHP stehen, sind die Pdvorschriften um die dort gemachten Angaben erweitert worden. Das Literaturver- zeichnis der Monographien wurde durch neuere bis 1993 reichende Zitate (durchschnittlich 3 neue Angaben) aktualisiert. Eine Reihe dieser Zitate betrifft inzwischen gefundene, neue In- haltsstoffe; die Abbildungen der Struktuifor- meln wurden aber nicht ergkzt. Die Uberset- zung erscheint, soweit der Referent es beurteilen kann, gelungen, auch wenn es etwas stort, dai3 die beiden deutschen Begriffe ,,Erkdtungstee" und ,,Hutentee" trotz unterschiedlichen thera- peutischen Ansatzes mit ,,Cough tea" iibersetzt werden und der Streit urn den Be& ,,Phyto- pharmakon" nicht geklart wird Im Titel he3t es ,,Phytophmaceuticals", in den Monogra- phien wird aber ,,Phytopharmaka" n i t ,,Phyto- mediciis" iibersetzt. Es ist zu wiinschen, dai3 dieses Werk das in den englischsprachigen L k - dem zu beobachtende, wieder auflebende Inter- esse an ,Herbal Drugs" fordert. Es hilft auf je- den Fall, die Beurteilung auf eine wissenschaft- lich fundierte Grundlage zu stellen.

K. W. Glombitza, Bonn

Pharmazie in unserer Zeit / 24. Jahrg. 1995 / Nr: 4 779