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Frühjahr 2015 Literatur | EDITION MEERAUGE Kunst & Künstler Kochbuch Geschichte & Gesellschaft Kinder- & Jugendbuch Menschen, Landschaft & Kultur Varia Prosa & Dialektdichtung

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Frühjahr 2015

Literatur | EDITION MEERAUGE

Kunst & Künstler

Kochbuch

Geschichte & Gesellschaft

Kinder- & Jugendbuch

Menschen, Landschaft & Kultur

Varia

Prosa & Dialektdichtung

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»Der 37-Jährige Schweizer Autor ist einer der vielversprechendsten neuen Bühnenautoren im deutschsprachigen Theater«, Stuttgarter Zeitung, April 2009

Lukas Holliger,

geboren 1971 in Basel, schreibt Thea-tertexte, Hörspiele, Libretti und Prosa. Studium der Germanistik, Kunstge-schichte und Geschichte, Kulturredak-teur beim Schweizer Fernsehen DRS und Radio SRF, zahlreiche Arbeiten und Engagements im Theater- und Kulturbereich, wie die Leitung der Autorenwerkstatt am Theater Basel mit Regisseur Martin Frank und der Uraufführungsreihe Anti-Schublade, zusammen mit Regisseurin Ursina Greuel (im Jahr 2000 preisgekrönt). 2001 Stipendiat beim Autorenprojekt dramenProzessor des Theaters an der Winkelwiese Zürich, 2002 Stipendiat in der Masterclass 6 (Leitung: Marlene Streeruwitz).Auftragswerke, Werkstatt- und Uraufführungen an vielen Bühnen in Deutschland und der Schweiz sowie zahlreiche Einladungen zu einschlä-gigen Theaterfestivals.Hörspiele von Lukas Holliger wurdenauf SRF 1, SRF 2 Kultur, SWR 2, Deutschlandfunk, NDR und Radio Bremen gesendet. Aufführungen der Hörspiele fanden in München, im Haus der Kunst und der Hörspielkirche Sipplingen statt. Lukas Holliger erhielt diverse Auszeich-nungen, 2013 stand er auf der Shortlist für den Hörspielpreis der Kriegsblinden.Holligers Bühnentexte wurden bisher ins Polnische und Griechische übersetzt.Glas im Bauch ist sein Prosadebüt.

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Leseproben

»Schmetterlinge saßen auf den Augenbrauen der Braut, winkten mit bunten Flügeln und verloren trotzdem den Schönheitswettbewerb gegen ihre Pupillen«

Die RippeTatsächlich fehlte ihm eine Rippe. Er befühlte den ganzen Morgen seinen Brustkasten, zählte die Rippen, wie er es, vollgestopft mit faustgroßen Aprikosen, immer gerne getan hatte, und wurde sich immer sicherer: Da fehlte eine. Das verunsicherte Adam derart, dass er immer und immer wieder nachzählte und addierte und diesen Tatbestand analysierte, so dass er nie dazu kam, sich umzudrehen. Hinter seinem Rücken wartete die aus der Rippe erschaffene Eva und begann sich zu langweilen. Nach vier Monaten, in denen Adam nichts anderes getan hatte, als seine Rippen nachzuzählen und mit einem vergrößerten Gesicht in den Paradieshimmel zu staunen, biss sie in einen Apfel. Als Adam sich umdrehte, waren die Tiger im Gebüsch bereits Raubtiere.

Der Neue Michael war acht Jahre alt. Wie alle fürchtete er sich vor dem neuen Schüler, von dem es hieß, er verprügle jeden, der ihm nicht passe. Also gab er sich Mühe, dem Neuen aus dem Weg zu gehen. Einmal versuchte Michael auf ein verbotenes Baugerüst zu klettern, stellte sich ungeschickt an und schlug mit dem Kopf auf. Weil das Missgeschick von niemandem beobachtet worden war, hatte er den Einfall, die Beule durch einen Faustschlag des Neuen zu erklären. Michaels Schwester bekam die Geschichte als erste zu hören. Sie lief nach Hause und schilderte den Kampf. Die Eltern riefen den Klassenlehrer, for-derten Bestrafung. Der neue Schüler kassierte in der Schule eine Verwarnung und in den eigenen vier Wänden unvergessliche Schläge. Seither fürchtete sich Michael vor dem Neuen noch mehr.

Urlaub Auf etruskischen Terrakotta-Reliefs schnitten Männer in Rüstung anderen Männern ohne Rüstung die Köpfe ab. Pferde standen auf den Hinterbeinen und warfen Soldaten hoch in die Luft, wo pummelige Engel unbehelligt in Hörner bliesen. Dattelbäume wurden Zeugen von Vergewaltigungen. Die steinernen und nur an ihren Spitzen polierten Brüste seit Jahrtausenden toter Aktmodelle überlebten jede männliche Lust. Hand in Hand standen Klaus und Klara vor den griechischen Inschriften und kommentierten die Kommentare der Museumstafeln. In einem wahren Besichtigungsrausch absolvierten sie danach noch zwei weitere Museen, vier Kirchen, ein römisches Theater und mehrere im Reiseführer empfoh-lene, alte Stadtplätze. Wo so viel Vergangenheit im Pflaster schlummerte, wollte Klaus mit Zukunft kontern, und er schwängerte in der Nacht seine Frau.

ErfindungIsaac saß unter einem Baum, im Schneidersitz, obwohl er kein Schneider, sondern ein Physiker war. Aber der Physikersitz war noch genauso wenig erfunden wie die Schwerkraft. Und Isaac fragte sich, warum das Obst, das an den Ästen über ihm wuchs und reif wurde und Wespen anlockte und sich ganz braun färbte und ins Gras fiel wie ein schlecht gemachtes Stück Apfelstrudel, warum dieses Obst nicht eigentlich nach oben, in den Him-mel hinein und davon und an der Sonne vorbei Richtung Venus fiel. Und Apropos »fiel«. Im Augenblick, als Isaac sich all das mit dem Verstand eines Physikers fragte, fiel ihm ein Apfelstrudel auf den Kopf, und als Isaac abends mit seiner Frau im Bett lag, roch er nicht nach Physiker, sondern nach Bio-Bauer, und das war, mitten im tiefsten Barock, dann doch schon immerhin eine respektable Erfindung.

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Von der Rippe zur Bahre, pardon, zur Kartoffel: Wenn Lebensläufe nicht mehr in der einen großen Erzählung münden müssen,dann öffnet sich der Blick für Episoden, Momente, »Lebens-Splitter«

Lukas Holliger Glas im BauchBetrachtungen durch verschluckte Brillenca. 144 Seiten, 11,5 x 21 cm, fester Einband, Blind- und Folienprägung, eingelegtes Titelbild, Bohrung, Fadenheftung, LesebändchenISBN 978-3-7084-0552-0 € 19,90

Erscheint im Sommer 2015

Prosaminiaturen

Inhalt (Auswahl)Anfang: Die RippeKind: Ton • Der Neue • Aus dem Sandkasten • Die Weltretter • Schilf • Marmor • SchneeJugend: Jeans • Die Tochter• Falscher Alarm • Tanja • Der Stier • Eier • Es war einmal ein FroschEinsamkeit: Spielzeug-straße • Wintertag • Die Liegende • Lava • Schritte • Der Sohn • Erinnerungen • Deutsche Zeitung Beziehungen: Nachbar-schaft • Liebe • Zwei Männer• Zwillingsschwester • Stra-ßencafé • Zentrifugalkraft • Eine beleidigte Geschichte • Clausen • Geruch Ehe: Die Sturen • Wind im Haar • Jet d’eau • Urlaub • Der Kuss • Zwei Hoch-zeiten • Paul und der Schnaps • Billige KerzenBeruf: Erfindung • Der Imbissbudenmann • Herr Jörg • Die Rede • Neue Kostenanalyse • Feuer • Der Naturdichter • Der Naturhasser Traum: Heiner Glut • Zug • Richtung Stadt • Flüchtling • Silbrige Fische • Der Fremde• TabakladenSterben: Theater • Tierliebe• Poseidon • Max in der Lücke • Silvester • Sende-schluss • Die Wartende • Weinglas • Zeit Schluss: Kartoffeln

»Max saß im Bus der Linie 55 und stürzte in die kohlraben-schwarze Lücke zwischen Wirklichkeit und Möglichkeit ...«

Michael fürchtet sich vor dem neuen Schüler, glaubt sich mit einem Trick Rückendeckung zu verschaffen und macht damit alles nur noch schlimmer ... Weil ein Kind schreit, ohne dass ein Laut zu hören ist, kommt ein Arzt, erkundet ein Höhlenforscher seinen Schlund, fährt die Feuerwehr auf ... Statt sich nach dem verpassten Flugzeug ein neues Ticket für die Heimreise zu buchen, legt sich Gabriela in die Badewanne des neu erbauten Airporthotels ... Um den Hals der Gärntnerin zu küssen, die im Garten vor dem Fenster Rosen köpft, verlässt Heiner seine eigene Hochzeitsfeier ...

Es sind die berühmten kleinen Momente, die plötzlich alles ändern, denen Theaterautor Lukas Holliger in seinem Prosadebüt große Auftritte verschafft: Fundamental wie eine Naturgewalt brechen die Veränderungen über seine Protagonistinnen und Protagonisten herein, oder sie deuten sich in leisen Ahnungen an, im Erschrecken vor der Begegnung mit dem Unvermuteten, in kecken Versuchen oder der Gewissheit, eine einmal gewonnene Einsicht nicht zurücknehmen zu können.

Nicht selten bleibt die Wendung aber auch noch unverstanden, dann entsteht in den reduzierten, oft skurrilen Szenen viel Raum für offene Verwunderung, für das Staunen und Rätseln, das den Gang durchs Leben doch so liebens- und die Lektüre von Holligers Glas im Bauch unbedingt lesenswert macht.

Mal voller Witz und Ironie, mal fast unheimlich geheimnisvoll: In rund 100 kurzen und noch kürzeren Geschichten, die sich in die Abschnitte »Kind«, »Jugend«, »Einsamkeit«, »Beziehungen«, »Ehe«, »Beruf«, »Traum«, »Sterben« fügen, erzählt der Schweizer Autor Lukas Holliger von Momenten der Wendungen im Leben, von Begegnungen mit sich selbst und der Welt, vom Straucheln, von sympathischen Spleens und allzumenschlichen Sehnsüchten.

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liEbEsGEDicht

Die den Panamakanal im Akkord verbreitertenDie in den Kalifornischen Marinebasen die Pazifikflotte repariertenDie verfaulten in den Kerkern von Guatemala, Mexiko, Honduras, Nicaraguaals Diebe, als Schmuggler, als Betrüger, als HungerleiderDie immer wegen allem Verdächtigen(»Ich gestatte mir, den Festgenommenen zu überstellen, ein verdächtiger Herumlungerer, erschwerender Umstand: er ist Salvadorianer«)Die die Bars und Bordelle aller Häfen Mittelamerikas anfüllten(»Die Blaue Grotte«, »El Calzoncito«, »Happyland«)Die Mais säten im Regenwald fremder LänderDie Helden jeder roten ChronikDie, von denen man nie weiß, woher sie sindDie besten Handwerker der WeltDie von Kugeln durchlöchert wurden, wenn sie die Grenze passiertenDie an Malaria starben,an Skorpionbissen oder an Gelbfieberin der Hölle der BananenplantagenDie anfangen zu weinen, besoffen, wenn sie die Nationalhymne hörenim Zyklon des Pazifiks oder im Schnee des NordensDie Kretins, die Bettler, die Kiffer, die gottverdammten Guanaco-HurenkinderDie doch noch heimkehrten, die ein bisschen mehr Glück hattenDie ewigen Sans-PapiersDie jeden Dreck machen, jeden Dreck verkaufen, jeden Dreck fressenDie als erste das Messer zückenDie traurigsten, allertraurigsten Menschen der WeltMeine Landsleute,meine Brüder.

LESEPROBE

»Daltons Poesie bestand nicht nur aus Wörtern, sondern aus Taten, die sich mit diesen Wörtern verbanden. Das brachte ihn zur Revolution, und die Revolution brachte ihn zur revolu-tionären Poesie.« Ernesto Cardenal

Tina Leisch & Roque Dalton, Roque Dalton & Ernesto Cardenal

Fotos: © Siniša Puktalović/Film-Still

Roque Dalton García,geb. 1935 als Sohn eines US-ameri-kanischen Unternehmers und einer Salvadorenischen Krankenschwester in San Salvador, studierte Jura, trat der kommunistischen Partei bei und lebte (1959 und 1965 wurde er zum Tode verurteilt) überwiegend im Exil, u. a. 1968 in Prag. In Kuba ließ sich der Dichter und Journalist zum Guerilla-Kämpfer ausbilden, nach seiner Rück-kehr nach El Salvador in den 1970er Jahren schloss er sich der linken ERP an, die ihn 1975, wohl wegen seiner un-dogmatischen Haltung, erschießen ließ.

Erich Hackl,geb. 1954 in Steyr (OÖ), studierte Germanistik und Hispanistik und war drei Jahre Lektor an der Universidad Complutense in Madrid. Seit 1983 arbeitet er als freier Schriftsteller und literarischer Übersetzer. Hackl ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und hat zahlreiche Publikationen und Auszeich-nungen vorzuweisen. Im Juni 2015 er-hält er den Österreichischen Staatspreis für seine Übersetzungen spanischer und lateinamerikanischer Literatur.

Tina Leisch, geb. in München, lebt als Regisseurin und Journalistin in Österreich. Sie war Mitbegründerin des Volxtheaters Wien-Favoriten und Kustodin im Museum Peršmanhof in Bad Eisenkappel/Železna Kapla. Ihre Inszenierung des Theater-stücks Mein Kampf von George Tabori (2002, mit Hubsi Kramar) wurde mit dem Nestroy ausgezeichnet. Internati-onale Aufmerksamkeit erhielt sie auch für den Film Gangster Girls (2008) und 2011 den Outstanding Artist Award des bm:ukk in der Sparte Dokumentarfilm.

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»Roque Dalton konnte Steine zum Lachen bringen. Er war der Unpathetischste von uns allen und hat sich selbst über den Tod lustig gemacht.« Eduardo Galeano

Eine Auswahl der besten Gedichte des revolutionären schriftstellers Roque Dalton, übersetzt von Erich hackl und tina leisch. Und tina leischs preisgekrönter Film (DVD) über den »bertolt brecht lateinamerikas«.

»Aida, erschießen wir die Nacht und das furchtbare gesellschaftliche Elend ...«Roque Dalton (1935‒1975) war der wichtigste Dichter El Salvadors, der Bertolt Brecht oder Jura Soyfer Lateinamerikas, sein Leben ein Abenteuer-roman, seine Dichtung der britzelnde Funkenschlag zwischen politischer Utopie und Sinnlichkeit, zwischen revolutionärer Überzeugung und Lust am Ketzertum. Von den Diktaturen seines Landes wegen subversiver Tätigkeit zum Tode verurteilt, gelang es ihm zweimal, seiner Hinrichtung zu entkommen. Er lebte in Mexiko, Prag, die längste Zeit in Kuba im Exil, er bereiste ganz Lateinamerika und Europa, auch Österreich, ehe er heimlich nach El Salvador zurückkehrte. Dort schloss er sich der Revolutionären Volks-armee (ERP) an und wurde von einer militaristischen Fraktion seiner eigenen Organisation ermordet. Dalton setzte sich ab von der hymnischen Dichtung in der Tradition Pablo Nerudas, integrierte Konflikte und als erster Dichter Mittelamerikas die Sprache der Straße, der Spelunken, Bordelle und Gefängnisse in seine Lyrik. Darüber hinaus war er ein Pionier linker Geschichtsschreibung und Kulturforschung.Sein Leben und Werk steht ‒ exemplarischer noch als das Che Guevaras ‒ für den Versuch, neokoloniale Unterdrückungsstrukturen mit literarischen, politischen und militärischen Mitteln zu bekämpfen, aber auch für die Widersprüche und Konflikte, in die man dabei geraten kann.

Dem Buch liegt eine DVD mit dem gleichnamigen Film bei, der 2014 ausgezeichnet wurde mit dem Jurypreis des Cine Las Americas International Film Festivals in Austin/Texas/USA und mit dem Preis für den besten langen Dokumentarfilm beim Ojo Cojo Interna-tional Filmfestival Madrid ‒ »wegen seiner Fähigkeit, auf kreative und dynamische Art das Leben und die Worte Daltons 40 Jahre nach seinem Tod auferstehen zu lassen«.

Regie: Tina LeischDrehbuch & Konzept: Tina Leisch, Erich HacklKamera: Gerald KerkletzSchnitt: Karina ResslerTon: Klaus Kellermann, Evelio Gay Salinas, Marcos MenjivarAnimationen & Graphik: Nick ProkeschProduzentin: Ursula Wolschlager Witcraft Szenario OGKoproduktion: Kinoki Wien, ICAIC Havanna

»[...] die französische Nouvelle Vague, die Filme Chabrols, Truffauts, haben mir für meine Arbeit Maßstäbe gegeben [...] Ich sehe im Film ein poetisches Verfah-ren, das von besonderer Bedeutung für mich ist: die Montage.« Roque Dalton

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DVD

Tina Leisch, Erich Hackl (Hg.)Roque Dalton:Erschießen wir die Nacht! Rund 50 Gedichte und ein Dokumentarfilmca. 120 Seiten, span./dt.,14,5 x 20 cm, fester Einband, mit DVDISBN 978-3-7084-0553-7 € 19,90

Erscheint im Sommer 2015

Lyrik & Dokumentarfilm

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Georg Timber-Trattnig»Schrei mich zurück in mein innerstes All«Texte und Grafiken. Eine AuswahlWalter Fanta, Reinhard Gaschler (Hg.)im Auftrag des Robert-Musil-Instituts/KLA296 S. • Stücke, Prosa, Lyrik, GrafikenISBN 978-3-7084-0422-6 • € 39,00

Fräulein Gustl oder Ich muss auf die Uhr schau‘nNatalie Ofenböck und Nino Mandl lesen einander Schnitzler vorEin (Hör-)Buch48 S. • Zeichnungen • CD im Buch ISBN 978-3-7084-0484-4 • € 15,00

WORT-WERK (Hrsg.)best of worst: Die Nacht der schlechten Texte21 Texte und Audio-Files (MP3-CD)96 S. • ISBN 978-3-7084-0389-2€ 15,00

Ute Liepold, Bernd Liepold-Mosser (Hg.)REIGEN revisitedZehn Szenen von Mara Ban, Lilian, Faschinger, Stefan Hafner, Silke Hassler, Karsten Krampitz, Isabella Straub, Cornelia Travnicek, Peter Truschner, Josef Winkler und Robert Woelfl112 S. • ISBN 978-3-7084-0531-5 € 15,00

Miriam H. Auer Hinter der ZeitUmnachtungsnovelle256 S. • ISBN 978-3-7084-0532-2€ 18,90

Die specials

In einem Hochtal der Karawanken liegt ein Meerauge. Ein Relikt aus der Eiszeit. Ein Toteisloch, das sich aus frischen Grundwasserquellen speist. Ein kleiner Teich. Lange nur Einheimi-schen bekannt, heute ein beliebtes Aus-flugsziel. Der Lichteinfall, ein spezieller Chemismus, sehr klares Wasser, oszillierend zwischen blau und grün. Fische und am Grund Baumstämme, die nicht zu altern scheinen. Ein Ochsenkarren soll einst in ihm versunken und jenseits der Berge wieder aufgetaucht sein, im Nachbarland. Eine geheimnisvolle Verbindung. Zwischen den Regionen, zwischen der Enge der Täler und der Weite der Meere, in die Welt der Sagen und Mythen.

Die bibliophile Reihe:bücher wie MeeraugenLässt sich die Faszination des Meerauges in die Ausstattung einer Literaturreihe übersetzen? Die Edition versucht es. Die Bücher im eleganten Hochformat sind fadengeheftet, verfügen über einen festen Einband und ein Lesebändchen. Geripptes Surbalin, Blind- und Folien-prägungen, eine Bohrung durch die Buchdecke sowie eingelegte Titelbilder bringen Höhe- und Kontrapunkte ins Spiel, handwerklich wie haptisch. Klare Vorsatzfarben, die durch das »Meerauge« im Einband leuchten, verbinden zum Kern … Alles andere schafft die Literatur.

Außer der Reihe: specialsUm auch solchen Literaturen Raum zu geben, die sich nicht im schmalen Hoch-format unterbringen lassen, gibt es die »Specials«. Sie weichen nach Bedarf in Format und Ausstattung von den klassisch-literarischen »Meeraugen« ab.

AbonnementDie ersten 99 Exemplare jeder bibliophi-len Ausgabe werden von den Autorinnen und Autoren nummeriert und signiert. Sie sind reserviert für Abonnements der Buchreihe. »Specials« sind nicht im Abo enthalten. Abonnements sind direkt beim Verlag zu bestellen.

Edition Meerauge

»… wunderbar bibliophile Bücher, die alle im Einband ein Loch, pardon,ein Meerauge haben«, Barbara Brunner,Sortimenter-Brief 10/2010

Der Nino aus Wien und die »Schnitzlerband«

»Wortgewaltig und einfallsreich erzählt Miriam Auer von Antihelden und sozialen Außenseitern und zeigt uns dabei, wie wundervoll vielfältig unsere Sprache ist!«, Lisa Kulle, Buchhändlerin

»Ein ganz außergewöhnlicher Debüt-roman! Man wird noch viel von dieser jungen Preisträgerin hören, da bin ich mir sicher!«, Karoline Ferlitsch, Buchhändlerin

»Ein Text, in dessen Sätzen, in jedem ein-zelnen, Preziosen stecken. Die Lektüre ge-rät zu einem Lesen wie einem Tauchen, bei dem man in jeder Muschel Perlen findet«, Walter Fanta, Rezension im Online-Buch-magazin des Literaturhauses Wien

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Backlist

Band

2

Simone Schönettre:mondoRoman144 S. • ISBN 978-3-7084-0385-4 • € 19,90

Band

3

Simone Schönett, Harald SchwingerZala. Drama in sieben Bildern/Drama v sedmih slikah144 S. • deutsch/slowenisch ISBN 978-3-7084-0419-6 • € 19,90

Band

4

Harald SchwingerZuggeflüsterErzählungen144 S. • ISBN 978-3-7084-0420-2€ 17,90

Band

5

Karsten Krampitz, Peter WawerzinekCrashkurs KlagenfurtPoesie und Propaganda128 S. • ISBN 978-3-7084-0421-9 € 17,90

Band

1

Edith Darnhofer-DemárWie Marilyn Monroe nach Kärnten kamZwei Ethno-Märchen in mehreren Welten96 S. • ISBN 978-3-7084-0384-7 • € 16,90

Simone SchönettOberton und UndergroundNovelle96 S. • ISBN 978-3-7084-0473-8€ 16,90

Band

6

Harald SchwingerDie Farbe des SchmerzesRoman304 S. • ISBN 978-3-7084-0474-5 € 24,90

Band

7

Simone SchönettDer Private AbendtischRoman204 S. • ISBN 978-3-7084-0495-0€ 23,90

Band

8

Die bibliophile Reihe

»Schönett gelingt es, ein verstörendes Thema mit Bravour aufzuarbeiten, verständlich und genau, ohne schrille Töne«, Nils Jensen, Buchkultur Österreich Spezial, Nr. 156 A, Herbst 2014, S. 20

»Schönetts unmittelbares Schreiben hat etwas Erfrischendes und Eindringliches zugleich. Die thematische Schwere wird vom feinen und auch grobporigen Humor getragen«, Julie August, Bücherschau Nr. 203, 3/2014, S. 102/103

Weitere Rezensionen und Tipps u. a. im Standard, Ö1, Kleine Zeitung, Kärntner Krone, Servus TV

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Pepo Pichler,

geboren 1948 in Klagenfurt, studierte an der Akademie der Bildenden Künste Wien Malerei in der Meisterklasse von Max Weiler und erhielt 1973 den Preis der Akademie. Ab 1975 lebte er hauptsächlich in San Francisco, Californien, seit 1992 hat Pichler seine Arbeitsschwerpunkte in San Francisco und St. Margarethen im Lavanttal, wo er und seine Frau das Studio Kunstmühle/Art Mill im Schloss Schmelzhofen ins Leben gerufen haben.Zahlreiche Reisen mit längeren Aufenthalten in Mexiko, Indien und Venedig führten ihn auch nach Asien, Island, Nordafrika, in die Türkei und in die meisten Länder Europas.Pepo Pichler ist Mitglied im Kärntner Kunstverein, seine Werke sind u. a. in Galerien, Kunsthäusern und Museen in Chicago, Frankfurt, Houston, Klagenfurt, Krakau, Los Angeles sowie in privaten Sammlungen vertreten.

»5. ihr Polyestergesellschaft, ihr Aufpasser unserer tragödie, mit dem gelben Todesschweiß zwischen den Milch-zähnen, selbstverständlich unter der Gürtellinie des Alligators mit dem Menschengebiß, mit der Luftbrücke zwischen den Augenbrauen der verfluchten Öl-Engpässe, Ihr karwochenvioletten Haubentaucher der Ölpfützen, Ihr Konstrukteure himmelslanger Treppen aus geknickten Kunststoffseepferdchen, wann werdet Ihr zum Anlaß der Kehrseite der Sonnwendfeier, wenn nur mehr die krokusfarbenen Spitzen von nadelstreifanzugmäßigen Plastik-stecktüchern als Lebenszeichen verlorengegangener Grabsteine aus den friedlichen Höfen der Gottesäcker ragen, damit auch für Euer Wirtschaftswachstum, wie Ihr es geflissentlich nennt, als waidmannsheiliges Wunder, die Bäume aus der Mitte des Toten Meeres wachsen – ›Oma! Wann ist das Tote Meer gestorben?‹ –, wann werdet Ihr auch noch den Geruch der Blitze entzaubern und zerstäuben lassen und uns im kunstvoll schillernden Regen stehen lassen, den Ihr die neuen, uns vermaledeiten, aus der Tiefe der Bohrlöcher steigenden Sterntaler nennt? [...]« Josef Winkler, DAs GEsichtslOsE WAssER AUF DER MAsKE DEs ÖlFilMs

Foto: © Ferdinand Neumüller

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»... ihr Aufpasser unserer tragödie ...«Ein dt./engl. Künstlerbuchmit einem text von Josef Winkler Übersetzung: Peter Waterhouse

Pepo PichlerCarbon Footprint52 Seiten, dt./engl., 21 x 14 cm, offenes Wendebuch mit Panoramaseiten im Hardcover, ISBN 978-3-7084-0544-5€ 24,90

Zeitgenössische Kunst

»Kunst-stoff« zum ökologischen Fußabdruck Oder die Faszination des Plastiks

Der seit den 1970er Jahren überwiegend in Kalifornien lebende Objekt-künstler Pepo Pichler erkundet immer wieder unsere Gegenwart, indem er mit viel Ironie Fundstücke aus Natur, Arbeits- und Alltagswelten zu Serien oder Installationen verarbeitet. So auch mit CARBON FOOTPRINT. Für diese zwölf Meter lange Skulptur hat er Industrieabfälle aus carbonfaser-verstärktem Kunststoff gesammelt, neu assoziiert und als fließbandartige Rauminstallation inszeniert.

Eine Riesenplasktik aus Plastik sozusagen, massive opake Kunststoffblöcke, zarte transparente Folien, zusammengeschmolzene Haufen von Rohren, Seilen, noch nicht beschrifteten Tuben ... das Material mit seinen mal groben, mal feinen Strukturen, mal matten, mal glänzenden Oberflächen: es fasziniert, zeigt welche Präzision, welche gestalterischen Möglichkeiten der Kunststoff, in der industriellen Verfahrenstechnik und letztlich auch für die Kunst, bietet.

Gleichzeitig ist CARBON FOOTPRINT mit seinen ins Monumentale gewendeten Alltagsgegenständen ein »Denk mal«, denn dieses besonders strapazierfähige Plastik hat seine auf den ersten Blick nicht erkennbaren Schattenseiten: Wir konsumieren es alle, es ist aus unserem Leben kaum noch wegzudenken, ein »Stoff der Zukunft«, so man den Produzenten und Nutznießern Glauben schenken möchte doch es lässt sich weder recyclen noch ohne schädliche Emissionen entsorgen ‒ es wird uns Berge von Müll bescheren.

Josef Winkler stützt diese kritische Lesart mit seiner kämpferischen Mahn-schrift DAS GESICHTSLOSE WASSER AUF DER MASKE DES ÖLFILMS.

Das Buch ist als ein von vorn wie von hinten lesbares »offenes Wendebuch« gestaltet, dessen zwei Hälften durch einen Leporello mit zwei Panorama-ansichten verbunden sind.

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Uli Vonbank-Schedler,

geb. 1961 in Hörbranz, Vorarlberg. HTL für Textilbetriebstechnik Dorn-birn, 1982‒88 Studium an der Akade-mie der bildenden Künste, Wien. Präsidentin des Kunstvereins o.r.f., Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, Kuratierung und Gestaltung von Ausstellungen, u. a. in Zusammenarbeit mit dem Verein VIA, für das Wien Museum und das Museum am Peršmanhof, Publikation zahlreicher Kunst-Kataloge.

Dr. Werner Koroschitz,

geb. 1961, lebt und arbeitet als freiberuflicher Historiker in Villach. Wissenschaftlicher Leiter des Vereins Industriekultur und Alltagsgeschichte. Zahlreiche Publikationen zu kultur- und zeit-geschichtlichen Themen. Zuletzt erschien im Verlag Johannes Heyn: Im besten Einvernehmen ... Antise-mitismus und nationalsozialistische Judenpolitik in Villach

Kunst des Vergessens stellt auch Künstler vor, die sich der Kunstauffassung der Nationalso-zialisten nicht anpassten: Der jüdische Maler Erich Loewe flüchtete mit seiner Familie nach Kanada (das Foto zeigt ihn um 1950 in sei-nem Atelier in Vancouver). Hierzulande ist das ehemalige Mitglied des Kärntner Kunstvereins völlig in Vergessenheit geraten.

Der Maler Arnold Clementschitsch hat mehrere Hitler-Porträts geschaffen. Eines wurde 1941 vom Reichsstatthalter in Kärnten den Schu-len zur Anschaffung empfohlen. Im Foto: der Künstler vor der Staffelei in Villach um 1950.

Josef Dobner, Mitglied der NSDAP seit 1932, schuf neben dem monströsen Denk-mal für Kärntens verstorbenen NS-Gauleiter Hubert Klausner unzählige Hitler- und Mussolini-Büsten. Ausgerechnet er wurde nach 1945 von der Stadt Villach mit der Schaffung eines Denk-mals für die Opfer des Nationalsozialismus am Waldfriedhof beauftragt. (Im Foto rechts: Entwurf des Denkmals im Altelier Dobners, Oktober 1952)

Obwohl letztlich keiner der Aufträge zur Aus-führung kam: Der Wiener Bildhauer Gustinus Ambrosis wurde von Hitlers Architekt und Kriegsminister Albert Speer protegiert. 1956 gehörte Ambrosi zu den eifrigen Gegnern der Fresken von Giselbert Hoke im Klagenfurter Hauptbahnhof, in einem Brief äußerte er sich zur künstlerischen Avantgarde: »Heute gelten Kunstfalotten mit ihrem ganzen Mist und üblen Anhang bei Presse, Rundfunk, und so weiter als Götter ‒ dieser ganze Aushub aus der Gosse wird einmal liquidiert [...]« 1965 wurde er von der Stadt Villach mit der Anfertigung einer Büste von Adolf Schärf be-auftragt (Foto: an der Schärf-Büste im Atelier).

Fotos: © Gerhard Maurer

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Von »entarteter Kunst« zu »Schmutz und Schund«

Unter dem Diktat der »artgerechten«, »völkischen«, also zutiefst ideologisch geprägten Kunstauffassung der Nationalsozialisten, die ausdrücklich poli-tischen Zielen untergeordnet war, endete das Ideal von der Autonomie der Kunst, die Voraussetzung für die Entwicklung der künstlerischen Moderne in Europa war. Die viel gepriesene Freiheit des Künstlers, so sie je existiert hatte, gab es faktisch nicht, wer weiter arbeiten wollte, verließ das Land oder passte sich an, wenn seine Werke nicht vorher schon mit der verordneten Ästhetik vereinbar gewesen waren.

Nach 1945 wurde dieser Konflikt der Künstler/innen ignoriert. Die linke Kultur-kritik weigerte sich, diese Phase der Kunstproduktion überhaupt als solche zu bezeichnen, und versäumte es so, frühzeitig offenzulegen, was Grundlagen und Ziele der NS-Ästhetik waren. In öffentlichen Institutionen und im Kulturbetrieb blieben meist diejenigen an den Schalthebeln der Macht, die in der NS-Zeit ihr Kunstverständnis gebildet und Karriere gemacht hatten. In den Biografien der Schaffenden klaffen teilweise bis heute Lücken für die fraglichen Jahre. Und wenn Künstler/innen überhaupt einmal genötigt waren ihre Entscheidungen zu begründen, so taten sie es meist mit genau dem Argument, das gar keines sein kann, wenn jede erlaubte künstlerische Äußerung eine ideologisch vereinnahmte ist: Sie hätten ja nur Kunst gemacht, ganz unpolitisch. So setzten sich nach 1945 vielerorts weiterhin die antimodernen Strömungen durch, trat an die Stelle des von den Nazis verwendeten Begriffs »entartete Kunst« die Kampfformel »Schmutz und Schund«, um die wiederauflebende interna-tional zeitgenössische oder avantgardistische Kunst zu diffamieren, konnte eben noch »völkische« Kunst entpolitisiert als volksnahe, bodenständige, heimatverbundene oder traditionsbewusste nach wie vor Erfolge feiern.

Künstler/innen und Nationalsozialismus. Und Kontinuitätenim Kunstbetrieb nach 1945

Werner Koroschitz, Uli Vonbank-Schedler, Ver-ein Industriekultur und Alltagsgeschichte (Hg.)Kunst des VergessensKatalog zur gleichnamigen Ausstellung in der Galerie Freihausgasse, Villach, im Juli 2015ca. 80 Seiten, 21 x 27 cm, brosch. ISBN 978-3-7084-0550-6€ 15,–

Erscheint im Juli 2015

Kunst & Geschichte

Kunst des Vergessens

Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in der Galerie Freihausgasse, Villach,

im Juli 2015

Herausgegeben vonWerner Koroschitz, Uli Vonbank-Schedler,

Verein Industriekultur und Alltagsgeschichte

Kunst des Vergessens beschäftigt sich mit Künstlerinnen und Künstlern, die sich 1938 auf die Seite der neuen Machtha-ber geschlagen bzw. schon Jahre davor als Sympathisanten der NS-Bewegung gegolten haben. Viele von ihnen haben der Kunstauffassung der Nationalsozia-listen schon vor deren Machtübernahme entsprochen und starteten in der NS-Zeit ihre Karrieren, die sie nach 1945 unge-hindert fortsetzen konnten.

Buch und Ausstellung zeigen Kontinu-täten im Kärntner Kunstbetrieb auf und treten in Dialog mit Repräsentanten der NS-Kunst bzw. deren Werken – anhand von ausgewählten Biogra-fien, Informationen aus bisher nicht eingesehenen oder verschwiegenen Archivmaterialien, ihrer kulturgeschicht-lichen Aufarbeitung, aber auch über die bildnerische Auseinandersetzungen heutiger Künstler und Künstlerinnen mit der »Kunst der Anpassung«.

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Eine Kulturgeschichte evangelischen singens von luther bis zur Gegenwart

Für Martin Luther kam der Musik und auch dem Singen eine wichtige Rolle in seinem reformatorischen Programm zu. Sie war für ihn ein Teil der Verkün-digung des Wortes Gottes. Vom 16. Jahrhundert an wurde so das Singen zu einem wesentlichen Bestandteil evangelischer Identität und des evangelischen Glaubenslebens ‒ sei es in der Zeit der Reformation, in Zeiten der Verfolgung oder in politisch stürmischen Zeiten. In der Ausstellung des Evangelischen Kulturzentrums Fresach wird dieser Geschichte ebenso nachgespürt wie der gesellschaftlichen Kraft und Bedeu-tung, die das Singen ganz allgemein hat. Dargestellt werden die Menschen, die hinter dem evangelischen Liedgut als Dichter und Komponisten stehen, die Geschichte des Gesangbuches sowie die sozialen Aspekte kirchlichen Singens ‒ von der Seelsorge bis zur Politik. In mehreren Erlebnisstationen werden Musik und Singen auch ganz persönlich greifbar und erlebbar. Und nicht zuletzt wird die Frage gestellt, welche Rolle evangelisches Singen in der Gegenwart und der Zukunft spielen kann.

Alexander Hanisch-Wolfram,

DDr., geb. 1977, lebt als Historiker in Feldkirchen. Studium Kommu-nikations- und Politikwissenschaft, Geschichte, Französisch sowie Menschenrechte und Demokratisie-rung in Wien, Venedig, Luxemburg. Mitarbeiter der Evangel. Akademie Kärnten. 2008 – 2011 wissenschaft-licher Koordinator der Kärntner Landesausstellung. Seit 2012 Kurator der Sonderausstellungen im Evangel. Kulturzentrum Fresach. Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt im Verlag Heyn erschienen (März 2015): Geschichte Kärntens. Die Neuzeit.

Evangelischer Glaube

Alexander Hanisch-Wolfram (Hg.)StimmkraftDie Evangelischen und ihre Lieder Katalog zur Sonderausstellung im Evangelischen Kulturzentrum Fresach, 25. April – 31. Oktober 2015Ca. 112 Seiten, 16 x 24 cm, brosch. zahlr. FarbbilderISBN 978-3-7084-0551-3, € 14,–

Erscheint im April 2015

Musik-, Kultur-, Kirchengeschichte

Alexander Hanisch-Wolfram (Hg.)Die Hälfte des HimmelsProtestantische Impulse zur Gleichberechtigung der Frauen104 S., ISBN 978-3-7084-0526-1, € 14,-

Ebenfall noch lieferbar: Katalog zur Fresacher sonderausstellung 2014

Foto: © Gerhard Maurer

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Durch Natur- und landschaftsschutzgebiete: Die besten 33 themenwanderwege Österreichs

Baumwipfelweg Althodis, Weinlehrpfad Jois, Malteiner Wasserspiele, Wild-katzenwanderweg, Moor-Erlebnisweg, Der wilde John, Ferraculus auf Schatz-suche oder der Montanrundweg Altenberger Erzweg ... Österreich ist reich an Themenwegen, die quasi »im Vorbeigehen« vielfältiges Wissen vermitteln.

Das fachkundige Ranger-, Umweltvermittler- und Autorenteam vom E.C.O Institut für Ökologie hat 130 Themenwege in ganz Österreich getestet, nach wichtigen Qualitätskriterien bewertet und die 33 besten für das Buch aus-gewählt. Quer durch Nationalparks und Schutzgebiete führen die Entdecker-pfade ‒ jeder einzelne wird mit Daten, Schnellübersicht, Anfahrtsbeschreibung, Kontaktinformation, Übersichts- und Höhenprofilkarte vorgestellt. Einladende Farbbilder und aussagekräftige Beschreibungen des Weges ergänzen den praktischen Wanderführer.

Wandernd etwas über die Welt erfahren ‒ themenwege in Natur-parks bieten Erlebnisse für Jung und Alt

Anna Kovarovics, Elisabeth Kreimer, Michael Jungmeier (Hg.)Vom Gletschertor zumSteppenseeAusgezeichnete Themenwege in den Schutzgebieten Österreichs160 Seiten, 14,8 x 21 cm, brosch., Karten und zahlreiche Farbbilder ISBN 978-3-7084-0541-4€ 15,–

Wanderführer

Autorinnen/Herausgeber:

Anna Kovarovics (Landschaftsplanerin DIin mit Rangerausbildung), Elisabeth Kreimer (Mag.a Geografie und MSc Management von Schutzgebieten), Michael Jungmeier (Biologe, Dr. der Humangeografie und Leiter des internationalen MSc-Lehrgangs Management of Protected Areas an der Alpen-Adria-Universität Klagen-furt) arbeiten für das E.C.O. Institut für Ökologie, das sich seit 1997 im Bereich Naturschutz, Planung und Betreuung von Schutzgebieten einen außerordentlichen Namen gemacht hat, zunächst in Österrei-ch, mittlerweile auch in Osteuropa, Südostasien und Afrika. Die Konzeption von Themenwander-wegen ist eine weitere Spezialisie-rung des Teams.

Kreimer/Kirchmeir/Jungmeier (Hg.)Von der Gamsgrube zur ZwergohreuleAusgezeichnete Themenwege in Kärnten128 Seiten, ISBN 978-3-7084-0446-2, € 12,-

Ebenfalls noch lieferbar: 18 ausgezeichnete themenwege in Kärnten

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»Auf ein Wort ...«

»Als Leiterin des Museums Liaunig bin ich oft mit Besuchern aus ganz Europa ins Gespräch gekommen. Da waren die Restauratoren aus Italien, die sich interes-sierten, wie die Konservierung der unter-schiedlichen Skulpturen im Archiv von-statten geht. Da plauderten Künstler aus der Schule und schilderten Begegnungen mit ihren Ausbildnern an den Akademien oder ihre Erfahrungen mit Galerien. Und da interessierten sich deutsche Besucher, die gerade ein Peter-Handke-Stück im Schauspielhaus Hamburg gesehen hatten für den Kärntner Autor und seine Heimat. ›Wirklich, so nah?‹, zeigten sie sich über-rascht darüber, quasi im ›Handke-Land‹ zu sein, und als wir über Maja Haderlap und den Bachmann-Wettbewerb plauderten, kannte ihre Ehrfurcht keine Grenzen mehr.

Mit dem Hinweis auf bildende Künstler, die in der Sammlung vertreten sind und aus der Region stammen (Kiki Kogelnik, Werner Berg, Johanes Zechner, Bruno Gironcoli, Kurt Kocherscheidt u. a. m.) ließ sich dann das Gespräch über die Kreativität dieses Landstrichs in den Südalpen meist anschaulich abschließen, bevor wir entlang des eindrucksvollen Schaudepots in die Ausstellung hinauf spazierten.

All diese vielen, kleinen, intensiven Begegnungen veranlassten mich zur Herausgabe dieses Büchleins mit den wichtigsten Künstlern der Region, mit Tipps für Ausflüge und Hinweise auf kulturelle und kulinarische Besonder-heiten. [...]«

Foto: © Waldner-Petutschnig

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Karin Waldner-Petutschnig,

geboren 1964, arbeitete nach dem Germanistikstudium in Wien und Klagenfurt als Kulturjournalistin für die Kleine Zeitung Kärnten, war zwölf Jahre lang Leiterin des Verlags Carinthia, ist seit 2012 Leiterin des Museums Liaunig in Neuhaus/Suha und außerdem Journalistin und Autorin mit den Schwerpunktthemen Kultur, Kulinarik, und Alpen-Adria. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und den beiden studierenden Kindern in Klagenfurt.

Wo Alpen und Adria einander begegnen, blühen die Künste und die Kulinarik.

streifzüge für Kulturtouristen und Einheimische

KünstlerInnen (Auszug)Ingeborg Bachmann Rudi BenetikAlban & Werner BergHans Bischoffshausen Johannes Brahms Herbert Brandl Tonč Feinig Janko Ferk Bernarda Fink Bruno Gironcoli Janez Gregorič Maja Haderlap Zdravko Haderlap Peter Handke Giselbert Hoke Attila & Paul Hörbiger Gustav Januš Gert Jonke Kurt Kocherscheidt Kiki Kogelnik Anton & Cornelius Kolig Johann KresnikMartin Kušej Christine Lavant Florjan Lipuš Gustav Mahler Anton Mahringer Gustav Manker Karlheinz Miklin Engelbert Obernosterer Valentin Oman Jani Oswald Klaus Paier ParacelsusJože Plečnik Roland Rainer Meina Schellander Primus Sitter Thomas von VillachKarl Vouk Petar Waldegg Peter Waterhouse Anton von Webern Franz Wiegele Hugo Wolf Reimo Wukounig Johanes Zechner

Karin Waldner-Petutschnig Grenzenloser Kunst-GenussStreifzüge im Süden Kärntens KULTURWANDERUNGEN Band 8ca. 240 Seiten, 11,5 x 21 cm, frz. Broschur, Routenkarten, zahlr. Farbbilder und Tipps zur Kultur und KulinarikISBN 978-3-7084-0549-0 € 18,90

Erscheint im Sommer 2015

Kultur-Reiseführer

Zahlreiche lohnende Ziele für Kultur- und Genussreisende dies- und jenseits der südgrenze Kärntens

Kiki Kogelnik, Werner Berg, Christine Lavant, Florjan Lipuš, Anton von Webern, Hugo Wolf, Martin Kušej, Johann Kresnik ‒ sie alle lebten in Südkärnten, im Lavanttal, Jauntal, Rosental. Der südliche Rand des deutschen Sprachraums, wo zwischen Alpen und Adria einander romanische, slawische und germanische Kultur begegnen, ist reich an Künstlerinnen und Künstlern, deren Werke weit mehr als regionale Bedeutung haben.

Peter Handke hat über die Region geschrieben, berichtet gleich in mehreren Büchern vom Unterwegssein diesseits und jenseits der Berge, der Südgrenze der Alpenrepublik, die so Eingang in die Weltliteratur gefunden hat. Und spätestens seit dem Bachmannpreis für Maja Haderlaps Roman Engel des Vergessens ist die zweisprachige Gegend als literarischer Schauplatz im Blickpunkt der internationalen kulturinteressierten Öffentlichkeit.

Ist es das viel gerühmte »Licht des Südens«, das die vielen bildenden Künstler der Region inspiriert? Ist es das Leben im Spannungsfeld unterschiedlicher Kulturen, das die Kreativität fördert, die Poesie beflügelt, das Musische zum Schwingen und Klingen bringt? Vermutlich ist es alles zusammen: das Licht, die Landschaft, die Sprachenvielfalt, die Entfernung von den Zentren. Es ist Zeit, diesen Schatz ins Rampenlicht zu stellen, der, wenn man ihn in seinen einzelnen Äußerungsformen verortet, wie Perlen einer Kette beiderseits der Grenze entlang aufgefädelt scheint.

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schiffe, Villen, boots- und badehäuser ‒Die goldenen Zeiten am Wörthersee

Seit 1853 wird der Wörthersee mit Schiffen im Personenverkehr befahren, davon erzählt das neue Buch von Hansgeorg Prix in Text und Bild.Neben einer beachtlichen Flotte von Schiffen aller Art hat der See aber auch eine Vielzahl von bemerkenswerten Schlössern, Villen, Boots- und Badehäu-sern entlang der über 35 km langen Uferzone aufzuweisen ‒ man denke nur an die Wörtherseearchitektur von Franz Baumgartner. Viele Gebäude stehen heute nicht mehr und auch viele Schiffe sind schon Geschichte. Mit diesem Bildband wird die große Vergangenheit des größten Sees in Kärnten noch einmal lebendig.

Einmal Strandbad bitte Eine fotografische Erinnerungsfahrt mit der Seetramway in Klagenfurt ISBN 978-3-7084-0408-0€ 14,90

Einmal Annabichl bitte Eine fotografische Erinnerungsfahrt mit der Tramway in Klagenfurt ISBN 978-3-7084-0434-9€ 17,90

Einmal Bahnhof bitte Eine fotografische Erinnerungsfahrt vom Kreuzbergl zum Bahnhof ISBN 978-3-7084-0483-7€ 17,90

hansgeorg Prix' erfolgreiche serie zur Klagenfurter straßenbahngeschichte:

Hansgeorg Prix,

geb. 1950 in Klagenfurt, Dipl.-Ing. der Elektrotechnik, Obmann im Verein Nostalgiebahnen in Kärnten (www.nostalgiebahn.at), inte-ressierte sich schon als Kind für die Veränderungen in seiner Heimatstadt, insbesondere auf dem Verkehrssektor. 1963, als der Betrieb der Klagenfurter Straßen-bahn eingestellt wurde, hat er sich vorgenommen, die gesamte Ge-schichte des öffentlichen Verkehrs in Klagenfurt niederzuschreiben – »bevor alles vergessen ist«. Tatsächlich sind mittlerweile neun Bücher zum Thema von Hansgeorg Prix im Verlag Johannes Heyn erschienen.

Oldtimer

Hansgeorg PrixEinmal Velden bitteEine fotografische Erinnerungs-fahrt über den WörtherseeCa. 150 Seiten, 22 x 24,5 cm, rd. 120 s/w-Fotografien, Hardcover, FadenheftungISBN 978-3-7084-0548-3€ 17,90

Erscheint im Sommer 2015

Nostalgieund schiffe

Foto: © VJH

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Von einem, der auszog, das leben zu erschreiben, und dabei viel bewirkte

Er trug Texas-Hosen und hörte heimlich The Doors auf Radio Luxemburg, mit Peter Turrini drückte er die Schulbank, Gert Jonke lernte er bei der evangelischen Jugend kennen, und wie die beiden und viele andere heute namhafte SchriftstellerInnen verfasste auch Bernd Sibitz literarische Texte und veröffentlichte sie etwa im wespennest der frühen Jahre. Doch anders als die KollegInnen verließ Sibitz das rein künstlerische Terrain, versuchte sich in unterschiedlichsten Berufen, war u. a. Bankangestellter, Lehrer, Anzeigen-keiler, Wirtschaftsjournalist, machte Karriere als engagierter Werbefachmann:»Es fehlt Öffentlichkeitsarbeit (PR) für soziale Anliegen.«

Dem Schreiben bliebt er dabei immer verhaftet und das nicht nur als Cam-paigner mit richtungsweisenden Slogans, die bis heute in Erinnerung sind: Jute statt Plastik, Hunger ist kein Schicksal, Solidarisch handeln, Entwicklung statt Rüstung und viele andere mehr. Überhaupt mutet vieles bemerkenswert aktuell an in der Auswahl an Glossen, Berichten, Artikeln, szenischen Texten und Gedichten, die Sibitz im Lauf seines Lebens verfasst und Journalist Philipp Novak für dieses Buch redigiert hat: seine Themen ‒ ein Bericht über eine Reise nach Afghanistan im Jahr 1967 etwa, Artikel über das akademische Proletariat in Italien (1973), den bis heute nicht gelösten Konflikt in der Westsahara (1981), die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich (2006) oder die hohe Arbeitslosigkeit im Silicon Valley (2010) aber auch mit seiner Vita, in der es keine geradlinige Arbeitsbiografie mehr gibt, ist der »68er« Sibitz geradezu ein Vordenker und Vorreiter der Generation, die heute ihren Weg durch ein sich wandelndes Leben finden muss.

»Ein Jazzmusiker [...] hat mir einmal erklärt, dass man die Qualität eines Musikers daran erkennt, wie er die Übergänge spielt. Also die Passagen der einzelnen Themen ‒ von Adagio zu Fortissimo, von Allegro non assai zu Allegro etc. ‒ wie laut, leise, kreativ verspielt oder einfach abrupt anders, überraschend bis hin zu ganz verwaschen [...] Der Zukunftsforscher Matthias Horx beschreibt die Um-stellungen und Brüche, die es bereits jetzt, aber auch in der Zukunft innerhalb der Generationen verstärkt gibt und geben wird [...]« Bernd Sibitz, S. 189/90

Afghanistan, akade-misches Proletariat, Jute statt Plastik, silicon Valley ...

Porträt eines engagier-ten Vielschreibers, Vor-, Mit- und Nachdenkers

Bernd SibitzPANIK in St. Ruprecht und anderswoBeobachtetes, Erlebtes, Beschriebenes Eine etwas andere Biographie208 Seiten, 21,5 x 15,5 cm, Hardcover, mit zahlr. FarbbildernISBN 978-3-7084-0543-8€ 24,90

Prosa/Biografie

Bernd Sibitz,

Dr., geb. 1944 in Muggendorf bei Pernitz, aufgewachsen in Klagen-furt, studierte Welthandel an der WU Wien, war als PR-Mann für den Teppichhändler Adil Besim, für den Forschungsförderungsfonds der ge-werblichen Wirtschaft sowie für viele NGOs tätig und wurde als PR-Profi mehrfach ausgezeichnet. Schon während seiner Ausbildung und auch später während seines vielseitigen Berufslebens veröffent-lichte er immer wieder Texte im wespennest, schrieb für die Wiener Festwochen, Fernsehspiele für den ORF und verfasste u. a. Artikel für die Magazine Economy, Anstoss und Entwicklungs Politische Nachrichten sowie Glossen, die in der Raiffeisen-zeitung publiziert wurden. Zudem schrieb er mit Martin Jäggle eines der ersten Bücher in Österreich zum Thema Öffentlichkeitsarbeit und Dritte Welt.

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Foto: © Pöllmann

Renate PöllmannWia neich3. Aufl. 2014, 120 S., HardcoverISBN 978-3-7084-0339-7, € 15,–

Mit einem Vorwort von barbara Frischmuth

Nach dem 2014 neu aufgelegten Vorgängerbuch Wia neich folgt nun mit Frische Luft die Fortsetzung der Gedichte, Gedanken und Geschichten von Renate Pöllmann, die mit spitzer Feder Alltägliches und Besonderes beleuchten. Mit Kritik und Humor ‒ und immer mit Herz ‒ widmet sie sich den Anliegen ihrer Zeitgenossen und Zeitgenossinnen (»Ih brauchat ‒ fia mein Ruhestand zum Nachbarn hin ‒ a Lärmschutzwand!«) und lässt die unverwechselbare »Fini-Tant« in Telefongesprächen zu Wort kommen.

Renate Pöllmann,

geb. 1964 in Bad Ischl, Kindergarten-pädagogin, Moderatorin, begeisterte Ensemble-Sängerin, Mutter von zwei erwachsenen Söhnen, lebt in Wind-hag bei St. Wolfgang. Zuletzt im Verlag Johannes Heyn erschienen: Wia neich. Gedichte, Gedanken und Geschichten in der Mundart des Salzkammergutes.

Dialektdichtung

Renate Pöllmann Frische LuftGedichte, Gedanken und Geschichten in der Mundart des Salzkammergutesca. 120 Seiten, 19,5 x 12 cm, Fadenheftung, HardcoverISBN 978-3-7084-0546-9€ 15,‒

Erscheint im Frühjahr 2015

Frech und zum laut-lesen empfohlen: Mundart des salzkammergutes

wieder

lieferbar

Pvawandtschaft

Pvawandtschaft kamasihnet aussuachaawawannmaskunnt nahmatihma wiedadesöwe!

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Monika KrautgartnerBest of BlödiHeitere Katzengeschichten80 S., HardcoverISBN 978-3-7084-0510-0, € 15,-

Katzengeschichten

Also wirklich! Schon wieder hat Katerchen Blödi etwas angestellt. Er zerlegt jeden noch so robusten Schuh, vergräbt seine Spielschnecke im Topf vom Gummibaum und würgt seine Grashalme stets geräuschvoll neben Mittagsgästen hervor. Doch Blödi wird geliebt! Und natürlich ist seine Mitbewohnerin und Futterbeauftragte schnell mit dem Stift bei der Hand und schreibt die kleinen Katzenlumpereien nieder.Monika Krautgartner lässt ihre Leser wieder teilhaben an ihrem Zusammen-leben mit einem raffinierten, hinterlistigen Kater und wird auch im Folge-band von Best of Blödi Katzenfreundinnen viel Vergnügen bereiten.

Monika Krautgartner Frech wie BlödiWeitere heitere Katzengeschichten80 Seiten, 12 x 19,5 cm, SW-Illustrationen, HardcoverISBN 978-3-7084-0547-6€ 15,‒

Erscheint im Sommer 2015

Neues von Kater blödi

Monika Krautgartner,

geb. 1961, lebt und arbeitet als Auto-rin und Illustratorin in Tumeltsham, Oberösterreich. Zahlreiche Auszeich-nungen, u. a. die Kulturmedaille des Landes Oberösterreich und der Internationale Kinderbuchpreis der Stadt Schwanenstadt. Frech wie Blödi ist Monika Kraut-gartners zwanzigste Publikation im Verlag Johannes Heyn und gehört neben drei Kinderbüchern, Best of Blödi, (2014), Ich bin eine Grazie (2011) und Prinzessinnen küssen Frösche und andere Märchen über die Liebe (2012) zu den wenigen Büchern in hochdeutscher Sprache der vor allem für ihre Dialektgeschich-ten bekannten Buchstabenmutter aus dem Innkreis.

»[...] Blödi, der sich, wenn ich im Garten bin, immer in Beinnähe aufhält wie ein Hund, schlich an mir vorbei zu seiner Ribisel-staude. Unter der Ribiselstaude hatte er seinen Sommerschlafplatz, eine schat-tige Mulde im kühlen Erdreich. Solche Mulden kennt man sonst nur von Hühnern, Sandlöcher, in denen sie sich wälzen, zur Gefiederpflege. Aber Blödi ist, was sein Verhalten betrifft, oft recht multikulti. Er schnarcht wie ein Ehemann, springt wie ein Ziegenbock, rülpst wie ein Bierbrauer und legt sich in Erdmulden wie ein Hühn-chen. Ich bin stolz auf seine artübergreifen-den Aktionen, weisen sie ihn doch als einen feinen und aufgeschlossenen Charakter aus, der weder fremdenfeindlich noch borniert ist [...]«

Foto: © Susi Nagele

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Aus der Backlist. Über 400 lieferbare Titel unter www.verlagheyn.at Lang erwartet ...

Alfred Goubran (Hg.)Anton Überfelders Kärntnerisches Idiotikon288 Seiten, Hardcover ISBN 978-3-7084-0504-9€ 17,90

Alexander Hanisch-WolframGeschichte Kärntens (Band 3.1)Die Neuzeit784 Seiten, Ganzleinen mit SUISBN 978-3-7084-0439-4€ 69,90

lieferbar ab Anfang Feber 2015

lieferbar ab März 2015

Eigentümlichkeiten des Kärntnerischen

Anton Überfelder, landesfürstlicher Pfarrer von Tiffen, Bürger-meister von Steindorf am Ossiacher See und Mitglied des histo-rischen Vereines zu Klagenfurt, übergab im Jahre 1848 eine umfangreiche Sammlung von Dialektausdrücken mit dem Titel Kärntnerisches Idiotikon an seinen Freund Simon Martin Mayer, der es 1862 als Buch herausgab.

Autor Alfred Goubran, aufgewachsen in Kärnten, hat dieses einzigartige Zeitdokument im Zuge seiner Arbeit am Buch Der gelernte Österreicher entdeckt, behutsam für heutige Leser/innen angepasst und zum Anlass genommen, über Heimat und Identität nachzudenken.

Das Buch enthält neben dem historischen Wörterbuch auch einen Text von Alfred Goubran über Leben und Zeit Überfelders und eine Einleitung des Sprachwissenschaftlers Heinz-Dieter Pohl.

Geschichte Kärntens band 3.1 (1637‒1918)

In den fast 300 Jahren zwischen dem Tod Ferdinands II. und dem Ende des Ersten Weltkriegs vollzog sich ein tiefgreifender gesellschaftlicher Wandel: Die ständische Ordnung wurde nach und nach brüchig, parallel dazu setzte eine langsame Demokra-tisierung ein, aber auch der Nationalismus entstand. Wirtschaft und Kultur wandelten sich dramatisch, Jahrhunderte alte Kontinuitäten brachen ab, technische, soziale und kulturelle Innovationen, von der Eisenbahn bis zur allgemeinen Schul-bildung, veränderten das Leben der Menschen ...Die großen Linien dieser Entwicklung in Kärnten skizziert dieser Band und macht sie anhand zahlreicher Beispiele nachvollziehbar.

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Aus der Backlist. Über 400 lieferbare Titel unter www.verlagheyn.at ... unsere Nachzügler

Christian LehnerPiran für alle Jahreszeiten

Mit Ausflügen nach Portorož, Koper, Izola und in die Naturpark Strunjan und Sečovlje

KULTURWANDERUNGEN Band 7288 Seiten, frz. Broschur, zahlr. Farbbilder, Karten, Tipps

ISBN 978-3-7084-0523-0€ 18,90

lieferbar ab Mitte Feber 2015

Reiseführer mit schwerpunkt Kultur:Piran und die slowenische Adriaküste

Kenner schätzen das idyllische Städtchen zu allen Jahreszeiten: im Frühling, wenn die Mandeln blühen; im Sommer als Auftakt oder Höhepunkt des Badeurlaubs; im Herbst, wenn das Meer noch warm ist; im Winter, wenn die Trüffel aufgetischt werden. Auf fünf Spaziergängen lädt Christian Lehner ein, Leben und kulturelle Vielfalt der historischen Perle der nördlichen Adria zu entdecken, fünf weitere Ausflüge führen in das Tourismuszentrum Portorož, in die Küstenstädte Izola und Koper und in die Naturparks Sečovlje und Strunjan.

Stadtpläne und eine Übersicht über kulinarische Empfehlungen, Strände und alljährlich stattfindende Festlichkeiten runden den handlichen Reisebegleiter ab.

Alexander Hanisch-WolframAuf den Spuren der Protestanten in KärntenBd. 5, 216 S., frz. Brosch., ISBN 978-3-7084-0392-2, € 15,–

Dieter Müller, Monika UneggKunst am Bau in Kärnten. Mit KünstlergesprächenBd. 6, 204 S., frz. Brosch., ISBN 978-3-7084-0466-0, € 15,–

Wilhelm DeuerBurgen und Schlösser in KärntenBd. 2, 276 S., frz. Brosch., ISBN 978-3-7084-0307-6, € 15,–

Stefan Lieb, Michael Jungmeier Klangschlucht MillstattBd. 3, 72 S., frz. Brosch., ISBN 978-3-7084-0351-9, € 9,–

Wilhelm Deuer, Johannes GrabmayerTRANSROMANICA. Auf den Spuren der Romanik in KärntenBd. 1, 240 S., frz. Brosch., ISBN 978-3-7084-0302-1, € 15,–

Barbara Deuer, Wilhelm DeuerRund um den WörtherseeBd. 4, 144 S., frz. Brosch., ISBN 978-3-7084-0341-0, € 12,–

KUltURWANDERUNGEN: Die 6 bisher erschienenen bände

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Erlebniswanderungen Vom leben in der Natur

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Zuletzt erschienen

Regina Schaunig»wie auf wunden Füßen«Ingeborg Bachmanns frühe Jahre256 Seiten, Hardcover, SUISBN 978-3-7084-0525-4, € 19,90

Hans M. TuscharRosentaler Wanderschritte 2208 Seiten, frz. Broschur, Karten, GPS-PunkteISBN 978-3-7084-0517-9€ 15,–

Delphine Blumenfeld, Gerhard MaurerPan Paniscus Ohnegeld wohnt im Hotel48 Seiten, Schweizer Broschur, TitelprägungISBN 978-3-7084-0534-6, € 17,90

Aus der Backlist. Über 400 lieferbare Titel unter www.verlagheyn.at

28 Seiten, Hardcover, durchg. farbig illustriert in Aquarell- und Collagetechnik ISBN 978-3-7084-0529-2, € 14,50

Zuletzt erschienen

Monika KrautgartnerSchokolad und Blumen120 Seiten, HardcoverISBN 978-3-7084-0512-4€ 15,–

Monika KrautgartnerFrag d' Mamaund oiss wird guat96 Seiten, HardcoverISBN 978-3-7084-0452-3€ 15,–

Muttertag mit Monika Krautgartner

hochgelobt in der NZZ

Eine Gespenstergeschichte mit Penner, hund, Krähe und 1 Flasche irgendwas

oder

Ein bilderbuch für Erwachsene

Mit Gewinnspiel: Ein Kinderbuch zum Mäusezählen

Renate Egger, Anette Smolka-Woldan: Katzenglück

Poetische Prosa zu zeitgenössischer Fotografie

biografie & literatur

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Aus der Backlist. Über 400 lieferbare Titel unter www.verlagheyn.at Empfehlungen zur Saison

Waltraud Jäger, Norbert Janesch

im April beginnt die spargelsaison!

Alexandra Schmidt (Hg.)Drautöchter

Villacher Frauengeschichte(n)2. Auflage, 256 Seiten, 21 x 27 cm,

zahlr. s/w-Abbildungen, HardcoverISBN 978-3-7084-0486-8

€ 34,–

Wieder lieferbar: Drautöchter in der 2. Auflage

Die Historikerin Alexandra Schmidt hat Geschichten von Frauen aus mehreren Jahr-hunderten zusammengetragen ‒ und erzählt so die Geschichte der Stadt Villach aus weiblicher Perspektive.

»Zu den jungen Mädchen hat man damals immer gesagt: Lern’ kochen und nähen, dann bist' eine gute Hausfrau. Und dann schau’, dass du einen Mann kriegst, der einmal eine ordentliche Pension hat. Am besten einen Eisenbahner!«

Am 8. März ist internationaler Frauentag ...

»Vom Feld bis auf den teller ‒ ein hoch dem König spargel«

Mit je zwanzig Rezepten von Haubenköchin Sissy Sonnleitner und der Köchin Triests, Ami Scabar, einem Vorwort von Krimiautor Veit Heinichen und viel, viel Wissen präsentieren Waltraud Jäger (Texte) und Norbert Janesch (wunderbare Fotos!) das könig-liche Gemüse von seinen spannendsten Seiten:Vom aufwendigen Anbau des Spargels und dem Einfluss von Boden und Wetter auf sein Aroma über eine hilfreiche Warenkunde und Ausflüge in Geschichte und Esskultur des Gemüses bis hin zu Tipps für Aufbewahrung, vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten und exzellente Fische und Weine als Begleiter des Hauptakteurs am Tisch ...

Spargel zwischen Alpen und Adria. REZEPTE VON AMI SCABAR UND SISSy SONNLEITNER224 Seiten, 24 x 27 cm, Hardcover, ISBN 978-3-7084-0522-3, € 29,90

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Page 24: EDITION MEERAUGE - Verlag Heyn · 2017. 1. 12. · Die jeden Dreck machen, jeden Dreck verkaufen, jeden Dreck fressen Die als erste das Messer zücken Die traurigsten, allertraurigsten

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