Eaton Corporation E-Norm-Fibel Eatons Electrical Sector ......E-Norm-Fibel E-Norm-Fibel...

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E-Norm-Fibel E-Norm-Fibel Normenbegriffe kurz und knapp I I I e S S S S S N N N N N T T t t t t V V V V V t t U U U i i m m p I I I I D I n n n I I I I I I u u u u u u

Transcript of Eaton Corporation E-Norm-Fibel Eatons Electrical Sector ......E-Norm-Fibel E-Norm-Fibel...

  • E-Norm-Fibel

    E-N

    orm

    -Fibel

    Normenbegriffe

    kurz und knapp

    Eaton CorporationEatons Electrical Sector - EMEAEaton Industries GmbH

    Hein-Moeller-Str. 7-11D-53115 Bonn

    E-Mail: [email protected]: www.moeller.net www.eaton.com

    © 2011 by Eaton Industries GmbHÄnderungen vorbehaltenPU08703002Z-DE ip/DHW/Doku/Eb 04/11Printed in Germany (12/12)Artikelnr.: 155480

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  • Änderungen vorbehaltenPU08703002Z-DE

    E-Norm-Fibel

    Aktuelle Begriffe leicht verständlich4. Auflage 2011, Redaktionsdatum 04/11© Eaton Industries GmbH, BonnRedaktion: Walter HeumannDie hier erläuterten Begriffe entstammen den genannten Vorschriften. Eaton übernimmt keine Gewähr für ab-weichende Interpretationen, hierzu wird ausdrücklich auf den Vorschriftentext verwiesen.

  • Inhaltsverzeichnis

    Fachwörter aus IEC und EN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

    Ausgewählte Fachwörter in Anlehnung an die Codes & Standards der USA (nicht autorisierte Übersetzungen) . . . . . . . . . . . . . . 68

    Formelzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115

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  • Was Nennspannung ist, wissen alle, die sich mit Elektrotechnik beschäftigen. Geht es aber darum zu sagen, was mit Bemessungsbetriebsspannung gemeint ist, tun sich auch viele Fachleute noch schwer.Dabei meinen beide Wörter das selbe.Das neue, längere Wort ist entstanden, weil mit der verbindlichen Schaltgerätevorschrift IEC/EN 60947 viele elektrotechnische Begriffe neu definiert wurden.Eaton verwendet in seinen aktuellen Katalogen diese Begriffe.

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  • Damit Sie nicht die vielen neuen Wörter im umfangreichen Vorschriftenwerk der IEC und DIN nachlesen müssen, finden Sie in dieser Fibel die wichtigsten Begriffe zum Thema Schaltgeräte, leicht verständlich aufbereitet.Für den, der es ganz genau wissen will oder muss, ist zu jedem Stichwort die entsprechende Vorschrift angegeben. Fehlt dieser Hinweis, so handelt es sich um einen in der Eaton Dokumentation eingeführten Begriff.

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  • Bedingter Bemessungskurzschlussstrom Iq

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 2.5.29/IEV 441-17-20) Kurzschlussstrom, den ein durch eine Kurzschluss-Schutz-einrichtung, z. B. Motorschutzschalter geschütztes Schalt-gerät, z. B. Leistungsschütz, während der Ausschaltzeit der Schutzeinrichtung führen kann.

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  • Befehlsmindestdauer

    Zeit, die eine auslösende Größe (Steuerimpuls, Kurzschlussstrom) anstehen muss, um eine entsprechende Reaktion zu bewirken, z. B. bei einem Kurzschluss die erforderliche Zeit, um die Auslösung einzuleiten.

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  • Bemessungsausschaltvermögen

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 4.3.5.3) Effektivwert des Stroms, den ein Schaltgerät entsprechend seiner Gebrauchskategorie ausschalten kann. Die Angabe erfolgt unter Bezug auf die Bemessungsbetriebsspannung und den Bemessungsbetriebsstrom. Ein Schaltgerät muss jeden Strom bis zum angegebenen Grenzwert unterb-rechen können.

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  • Bemessungsbetätigungsspannung Uc

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 4.5.1) Spannung, die am Betätigungsschließer in einem Steuer-stromkreis anliegt. Kann durch Transformatoren oder Widerstände im Steuerstromkreis von der Bemessungs-steuerspeisespannung abweichen.

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  • Bemessungsbetriebskurzschlussausschaltvermögen Ics

    (vgl. IEC/EN 60947-2; 4.3.5.2.2) Der von der Bemessungsbetriebsspannung abhängige Kurzschlussstrom, den ein Leistungsschalter wiederholt unterbrechen kann (Prüfung O-CO-CO, früher P-2). Nach der Kurzschlussausschaltung ist der Leistungsschalter in der Lage, den Bemessungs-dauerstrom bei erhöhter Eigenerwärmung weiter zu führen und bei Überlast auszulösen.

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  • Bemessungsbetriebsleistung

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 4.3.2.3) Leistung, die ein Schaltgerät bei der zugeordneten Bemessungsbetriebsspannung entsprechend der Gebrauchskategorie schalten kann z. B. Leistungsschütz Gebrauchskategorie AC-3: 37 kW bei 400 V.

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  • Bemessungsbetriebsspannung Ue

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 4.3.1.1) Spannung, auf die sich die Kennwerte eines Schaltgerätes beziehen. Die höchste Bemessungsbetriebsspannung darf auf keinen Fall höher als die Bemessungsisolationsspan-nung sein.

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  • Bemessungsbetriebsstrom Ie

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 4.3.2.3) Strom, den ein Schaltgerät unter Berücksichtigung von Bemessungsbetriebsspannung, Betriebsdauer, Gebrauchs-kategorie und Umgebungstemperatur führen kann.

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  • Bemessungsdauerstrom Iu

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 4.3.2.4) Strom, den ein Schaltgerät im Dauerbetrieb (für Wochen, Monate oder Jahre) führen kann.

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  • Bemessungseinschaltvermögen

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 4.3.5.2) Strom, den ein Schaltgerät entsprechend der Gebrauchs-kategorie bei der jeweiligen Bemessungsbetriebsspannung einschalten kann.

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  • Bemessungsfrequenz

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 4.3.3) Frequenz, für die ein Schaltgerät ausgelegt ist und auf die sich die übrigen Kenndaten beziehen.

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  • Bemessungsgrenzkurzschlussausschaltvermögen Icu

    (vgl. IEC/EN 60947-2; 4.3.5.2.1) Maximaler Kurzschlussstrom, den ein Leistungsschalter unterbrechen kann (Prüfung: O-CO, früher P-1). Nach der Kurzschlussausschaltung ist der Leistungsschalter in der Lage, bei Überlast, mit erhöhten Toleranzen, auszulösen.

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  • Bemessungsisolationsspannung Ui

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 4.3.1.2) Spannung, auf die sich Isolationsprüfungen und Kriechstrecken beziehen. Die höchste Bemessungs-betriebsspannung darf auf keinen Fall größer als die Bemessungsisolationsspannung sein.

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  • Bemessungskurzschlussausschaltvermögen Icn

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 4.3.6.3) Höchster Strom, den ein Schaltgerät bei Bemessungs-betriebsspannung und -frequenz ohne Beschädigung ausschalten kann. Die Angabe erfolgt als Effektivwert.

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  • Bemessungskurzschlusseinschaltvermögen Icm

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 4.3.6.2) Höchster Strom, den ein Schaltgerät bei einer bestimmten Bemessungsbetriebsspannung und -frequenz ohne Beschädigung einschalten kann. Die Angabe erfolgt abweichend zu den anderen Kenndaten als Scheitelwert.

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  • Bemessungskurzzeitstromfestigkeit Icw

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 4.3.6.1) Fähigkeit eines Schaltgerätes, den Kurzzeitstrom über eine festgelegte Zeit ohne Beeinträchtigung z. B. durch übermä-ßige Erwärmung zu führen.

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  • Bemessungsleistung

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 4.3.2.3) Leistung eines Motors bei der zugeordneten Bemessungs-betriebsspannung.

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  • Bemessungssteuerspeisespannung Us

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 4.5.1) Spannung, die an den Eingangsanschlüssen des Steuer-stromkreises eines Schaltgerätes anliegt. Sie kann durch Transformatoren oder Widerstände im Steuerstromkreis von der Bemessungsbetätigungsspannung abweichen.

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  • Bemessungsstoßspannungsfestigkeit Uimp

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 4.3.1.3) Maß für die Festigkeit der Luftstrecken im Inneren eines Schaltgerätes gegenüber Stoßüberspannungen. Durch den Einsatz geeigneter Schaltgeräte kann sichergestellt wer-den, dass auf abgeschaltete Anlagenteile keine Überspan-nungen aus dem Netz, in dem sie eingesetzt sind, übertragen werden können.

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  • Bemessungsstrom In (eines Leistungsschalters)

    (vgl. IEC/EN 60947-2; 4.3.2.3) Strom, der für Leistungsschalter gleich dem Bemessungs-dauerstrom und dem konventionellen thermischen Strom ist.

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  • Berührungsschutz

    Konstruktive Maßnahmen, die das direkte Berühren (ohne Werkzeug) spannungsführender Anlagenteile verhindern (Fingersicher, Handrückensicher).

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  • Fehlschaltungssicherheit

    Wahrscheinlichkeit, mit der während der Lebensdauer eines Schaltkontaktes Schaltzustände auftreten können, die von einer nachgeschalteten elektronischen Steuerung (SPS) fehlerhaft ausgewertet werden. Die Angabe der Fehl-schaltungssicherheit basiert auf Prüfungen mit genormten Grenzwerten für Signaleingaben nach IEC/EN 61131-2.

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  • Feuchte Wärme, konstant

    Klimaprüfung, in der ein Schaltgerät bei einer konstanten Luftfeuchtigkeit von 93 % einer Umgebungstemperatur von 40 ×C ausgesetzt wird. Während dieser Prüfung findet in festgelegten Abständen eine Kontrolle der elektrischen und mechanischen Funktionsfähigkeit des Schaltgerätes statt.

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  • Feuchte Wärme, zyklisch

    Klimaprüfung, in der ein Schaltgerät einem zyklisch wech-selnden Klima ausgesetzt wird. Ein Zyklus besteht aus 12 Stunden bei 93 % relativer Luftfeuchte und 40 ×C Umgebungstemperatur und 12 Stunden bei 95 % relativer Luftfeuchte und 25 ×C Umgebungstemperatur. Während dieser Prüfung findet in festgelegten Abständen eine Kontrolle der elektrischen und mechanischen Funktions-fähigkeit des Schaltgerätes statt.

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  • Fingersicher

    Ein Schaltgerät, dessen spannungsführende Teile bei Betä-tigung der Bedienungselemente nicht berührt werden können, wird als fingersicher bezeichnet. Dies gilt auch bei der Bedie-nung benachbarter Schaltgeräte. Der fingersichere Bereich eines druckbetätigten Betriebsmittels ist eine Kreisfläche mit einem Mindestradius von 30 mm um das Betätigungselement senkrecht zur Betätigungsrichtung. Innerhalb dieser Kreisflä-che dürfen berührungsgefährliche Teile erst in einer Tiefe von 80 mm unterhalb der Betätigungsebene angeordnet sein.

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  • Gebrauchskategorie

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 2.1.18/IEV 441-17-19) Eine Kombination festgelegter Anforderungen, die unter Berücksichtigung der Betriebsbedingungen eines Schaltgerä-tes oder einer Sicherung ausgewählt wurde, um einer wesent-lichen Gruppe praktischer Anwendungsfälle zu entsprechen. Hierzu dürfen z.B. Einschaltvermögen, Ausschaltvermögen und andere kennzeichnende Merkmale, die Daten der zugehö-rigen Stromkreise, die entsprechenden Bedingungen für die Anwendung und das Betriebsverhalten gehören.

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  • (vgl. IEC/EN 60947-2; 4.4) Bei Leistungsschaltern gibt die Gebrauchskategorie an, ob das Schaltgerät für Selektivität mit Zeitverzögerung (Kategorie B) ausgelegt ist oder nicht (Kategorie A).

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  • Handrückensicher

    Ein Schaltgerät, dessen spannungsführende Teile durch eine Kugel mit einem Durchmesser von 50 mm nicht berührt werden können, gilt als handrückensicher.

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  • Hauptschalter

    Korrekt "Netz-Trenneinrichtung" genannt. Von Hand bedienbarer Schalter. Für Maschinen mit elektrischer Aus-stattung zwingend vorgeschrieben. Seine Aufgabe ist es, durch Freischalten während Reinigungs-, Reparatur- und Wartungsarbeiten sowie bei längeren Stillstandszeiten eine Gefährdung durch elektrische Betriebsmittel auszuschlie-ßen. Eine Netz-Trenneinrichtung muss folgenden Anforderungen entsprechen:– Von außen zugängliches Bedienteil.

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  • – Nur je eine AUS- und EIN-Stellung mit zugeordneten An-schlägen.

    – Kennzeichnung der beiden Schaltstellungen durch 0 und I.

    – Abschließbare AUS-Stellung.– Abdeckung der Anschlussklemmen gegen zufälliges

    Berühren.– Mindestschaltvermögen von Lastschaltern AC-23, von

    Motorschaltern AC-23.

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  • Hilfskontakt

    (IEC 60947-1/IEV 441-15-10) Kontakt, der in einem Hilfsstromkreis eines mechanischen Schaltgerätes liegt und von diesem betätigt wird.

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  • Hilfsschalter

    (IEC 60947-1/IEV 441-15-11) Schalter, der einen oder mehrere Steuer- oder Hilfskontakte besitzt und mechanisch von einem Schaltgerät betätigt wird. Hilfsschalter können im Bausteinsystem bei Leis-tungsschützen, Leistungs- und Motorschutzschaltern nachgerüstet werden oder sind fester Bestandteil eines Schaltgerätes, z. B. Hilfsschütz.Die Bezeichnung erfolgt aufgrund ihrer

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  • – Kontaktgabe als Öffner, Schließer, Wechsler oder Wischer.

    – Schaltfunktion als Normal-, voreilender, nacheilender, Antriebs- oder Ausgelöstmelder.

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  • Höhenlage

    Die in großen Höhen abnehmende Luftdichte verringert sowohl die Isolationsfähigkeit der Luft als auch ihre Wär-meableitfähigkeit. Dies wirkt sich auf Bemessungsbetriebs-spannung und -strom von Schaltgeräten, Leitungen und Motoren sowie das Auslöseverhalten thermischer Über-lastrelais aus. Eaton gibt auf Anfrage Auskunft, ob und welche Schaltgeräte über der von der Vorschrift fest-gelegten Höhengrenze von 2000 m betrieben werden können.

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  • Konventioneller thermischer Strom Ith

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 4.3.2.1) Höchster Strom, den ein Schaltgerät über mindestens acht Stunden ohne thermische Überlastung führen kann. Ent-spricht in der Regel dem maximalen Bemessungsbetriebs-strom.

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  • Kriechstrecke

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 2.5.51/IEV 151-03-37) Kürzester Abstand zwischen zwei leitfähigen Teilen entlang einer Isolierstoffoberfläche. Wird durch die Bemessungs-isolationsspannung, den Verschmutzungsgrad und die Kriechstromfestigkeit des Werkstoffes bestimmt.

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  • Luftstrecke

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 2.5.46/IEV 441-17-31) Abstand zwischen zwei leitfähigen Teilen längs eines Fadens, der auf dem kürzesten Weg zwischen diesen Teilen gespannt ist. Die Luftstrecke wird durch Bemessungsstoß-spannung, Überspannungskategorie und Verschmutzungs-grad bestimmt.

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  • Netz-Trenneinrichtung

    → Hauptschalter

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  • NOT-Ausschaltung

    Schaltet die Versorgung mit elektrischer Energie zu einer ganzen Installation oder zu einem Teil einer Installation ab, sobald ein Risiko für elektrischen Schlag oder ein anderes Risiko elektrischen Ursprungs besteht.

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  • NOT-HALT

    (vgl. Maschinenrichtlinie 2006/42/EG) Stillsetzen im Notfall, eine Handlung, die einen gefahr-bringenden Prozess oder eine gefahrbringende Bewegung anhält.

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  • NOT-HALT-Einrichtung

    Anordnung von Bauteilen, die dazu bestimmt sind, aufkom-mende oder bestehende Gefahren für Personen, Schäden an der Maschine oder dem Arbeitsgut abzuwenden oder zu vermindern. Die Funktion NOT-HALT-Einrichtung muss so konzipiert sein, dass nach Betätigung des NOT-HALT-Gerätes gefährliche Bewegungen und der Betrieb der Maschine in geeigneter Weise angehalten werden, ohne zusätzliche Gefährdungen zu verursachen und ohne jede weitere Einfluss-nahme durch irgendeine Person, entsprechend der Risiko-beurteilung. (NOT-HALT-Funktion EN ISO 13850)

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  • NOT-HALT-Gerät

    (EN ISO 13850) Manuell betätigtes Steuergerät, das zur Auslösung einer NOT-HALT-Funktion verwendet wird.

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  • Öffnungszeit

    (vgl. IEV 441-17-36) Zeitspanne zwischen dem Eintreten des die Auslösung ver-ursachenden Zustandes und dem Augenblick, von dem ab die Lichtbogenkontakte in allen Polen getrennt sind. Die Öffnungszeit ist die Summe der Auslösezeit und der Eigen-zeit.

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  • Schließverzug

    Zeit vom Beginn der Befehlsgabe bis ersten Kontaktgabe der Schaltstücke des erstschließenden Poles. Der Schließ-verzug setzt sich aus Ansprechverzug und Schließzeit zusammen.

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  • Schockfestigkeit

    Eigenschaft eines Schaltgerätes, impulsartige Be-wegungen ohne Änderung des Betriebszustandes und ohne Beschädigung zu überstehen. Bei eingeschalteten Schaltgeräten dürfen keine Kontaktabhebungen auftreten, im ausgeschalteten Zustand die Hauptkontakte nicht zusammenschlagen. Ein Schutzschalter darf nicht auslösen und bei Hilfsstromschaltern keine Änderung des Schalt-zustandes eintreten.

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  • Sichere Trennung

    (vgl. VDE 0106 Teil 101) Trennung von Stromkreisen mit nicht berührungsgefährlichen Spannungen, z. B. Schutzkleinspannung, von Stromkreisen mit berührungsgefährlichen Spannungen. Dies erfolgt durch verstärkte oder doppelte Isolierung, die den Spannungsüber-tritt von einem Stromkreis in einen anderen mit Sicherheit ver-hindert, z. B. zwischen Haupt- und Hilfsstromkreisen von Schaltgeräten oder Primär- und Sekundärseite‚ eines Sicher-heitstransformators. Sichere Trennung wird vor allem für Schutz- und Funktionskleinspannungs-Stromkreise verlangt.

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  • Spiegelkontakt

    (vgl. IEC/EN 60947-4-1 Anhang F) Ein Spiegelkontakt ist ein Öffner-Hilfskontakt eines Schüt-zes, der nicht gleichzeitig mit dem Schließer-Hauptkontakt geschlossen sein kann.

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  • Stillsetzen im Notfall

    (EN ISO13850) Funktion, die aufkommende Gefährdungen für Personen, Schäden an der Maschine oder zu laufenden Arbeiten abwenden oder bereits bestehende mindern soll und durch eine einzige Handlung einer Person auszulösen ist.

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  • Trennfunktion

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 2.1.19) Über Trennfunktion verfügen Schaltgeräte, deren Schalt-kontakte im geöffneten Zustand die vorgeschriebene Öff-nungsstrecke zum Trennen von Stromkreisen erreichen und deren Luft- und Kriechstrecken die erforderlichen Werte aufweisen. Die gesamte Anlage oder ein Anlagenteil kann so aus Sicherheitsgründen, z. B. während einer Wartung, von der Energiezufuhr abgetrennt werden.

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  • Überlistungssicherheit

    Ein NOT-AUS-Schaltgerät ist überlistungssicher, wenn ein ausgeführter Auslösevorgang nicht ohne Hilfsmittel oder vorgeschriebene Prozeduren rückgängig gemacht werden kann. Das Schaltgerät verrastet in der Ausgelöststellung. Die zufällige oder gewollte Manipulation (Tippbetrieb) ist ausgeschlossen.

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  • Überspannungskategorie

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 2.5.60) Kennzahl für die Überspannungen, z. B. durch Blitzein-wirkung oder Schaltvorgänge, die am Einbauort möglicher-weise auftreten können. Für Industrieschaltgeräte gilt die Überspannungskategorie III. Gemäß den Überspannungs-kategorien ist der Einsatz von Schaltgeräten in folgenden Bereichen zulässig:

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  • Überspannungskategorie IV: Einsatz unmittelbar am Anschlusspunkt der Installation (direkte Blitzeinwirkung möglich), z. B. an einem Frei-leitungsanschluss. Überspannungskategorie III: Betriebsmittel mit besonderen Anforderungen an die Ver-fügbarkeit zum Anschluss in festen Installationen, die durch Überspannungsableitungseinrichtungen geschützt sind, z. B. Schalter in Niederspannungsverteilungsanlagen oder in Steuerungen für den industriellen Einsatz.

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  • Überspannungskategorie II:Energieverbraucher zum Anschluss an feste Installationen, z. B. Haushaltsgeräte, Elektrowerkzeuge. Überspannungskategorie I: Betriebsmittel zum Anschluss an Stromkreise mit Überspannungs-Schutzeinrichtungen, z. B. elektronische Geräte.

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  • Umgebungstemperatur, offen

    (vgl. IEV 441-11-13) Temperatur des Raumes (z. B. Fabrikhalle, Schaltraum) in dem das Schaltgerät aufgestellt ist.

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  • Umgebungstemperatur, gekapselt

    (vgl. IEV 441-11-13) Temperatur, bei der ein Schaltgerät in einem geschlos-senen Gehäuse betrieben werden kann. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass durch die Verlustleistung des Schalt-gerätes eine zusätzliche Erwärmung im Inneren des Gehäu-ses hervorgerufen wird.

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  • Verluste

    (vgl. IEV 151-03-18) Differenz zwischen zugeführter und abgegebener Leistung eines Betriebsmittels. Die Hauptverlustart bei Schaltgerä-ten und Betriebsmitteln der elektrischen Energieverteilung ist der Stromwärmeverlust.

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  • Verschmutzungsgrad

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 5.5.58) Kennzahl für die zu erwartenden Mengen von leitfähigem Staub und Luftfeuchtigkeit, die zur Reduzierung der Spannungsfestigkeit eines Schaltgerätes führen können. Der Verschmutzungsgrad wird durch folgende Einflüsse beschrieben:

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  • Verschmutzungsgrad 1:Es tritt keine oder nur trockene nichtleitende Verschmut-zung auf. Die Verschmutzung hat keinen Einfluss auf die Spannungsfestigkeit.Verschmutzungsgrad 2:Üblicherweise nur nichtleitende Verschmutzung. Es muss jedoch mit einer vorübergehenden Leitfähigkeit durch Betauung gerechnet werden.

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  • Verschmutzungsgrad 3:(Schaltgeräte für industrielle Verwendung) Leitende Ver-schmutzung oder trockene, nichtleitende Verschmutzung, die durch Betauung leitfähig wird.Verschmutzungsgrad 4:Die Verschmutzung führt zu einer dauernden Leitfähigkeit, z. B. durch leitenden Staub, Regen oder Schnee.

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  • Zuordnungsart

    Zustand einer Schaltgerätekombination (Motorstarter) während und nach der Prüfung mit dem bedingten Bemessungskurzschlussstrom:

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  • Zuordnungsart „1“:– Keine Gefährdung von Personen und Anlagen– Keine sofortige Betriebsbereitschaft notwendig– Beschädigungen am Starter sind zulässigZuordnungsart „2“:– Keine Gefährdung von Personen und Anlagen– Starter ist für den weiteren Betrieb geeignet– Keine Beschädigung am Starter mit Ausnahme eines

    leichten Verschweißens der Schaltkontakte, wenn diese ohne nennenswerte Verformung leicht zu trennen sind

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  • Zwangsgeführte Kontakte

    (vgl. IEC/EN 60947-5-1, Anhang L) Kombinationen von Schließern und Öffnern bei Hilfsschüt-zen, die mechanisch so miteinander verbunden sind, dass Schließer und Öffner niemals gleichzeitig geschlossen sein können. Dabei muss sichergestellt sein, dass über die ge-samte Lebensdauer auch bei gestörtem Zustand (z. B. Ver-schweißen eines Kontaktes) Kontaktabstände von mindestens 0,5 mm vorhanden sind.

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  • Zwangsläufigkeit oder zwangsläufige Einwirkung

    Als Zwangsläufigkeit wird eine Verbindung zwischen Bedienteil und Schaltglied bezeichnet, die bewirkt, dass die auf das Bedienteil ausgeübte Kraft direkt (ohne federnde Teile) auf das Schaltglied übertragen wird.

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  • Zwangsöffnung

    (vgl. IEC/EN 60947-1; 2.4.10 / IEV 441-16-11) Öffnungsbewegung, die sicherstellt, dass die Hauptkontak-te eines Schaltgerätes die Offenstellung erreicht haben, wenn das Bedienteil in AUS-Stellung steht.

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  • Mandatory Rules

    (NEC, Article 90) Verpflichtende Regeln im Code, die Aktionen identifizieren, die speziell vorgeschrieben oder verboten sind. Gekenn-zeichnet durch die Begriffe "shall" oder "shall not".

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  • Permissive Rules

    (NEC, Article 90) Regeln im Code, die Aktionen identifizieren, die erlaubt, aber nicht erforderlich sind. Sie beschreiben normalerwei-se Optionen oder alternative Methoden. Gekennzeichnet durch die Begriffe "shall be permitted" oder "shall not be required".Für weitere Definitionen wird auf Article 100, Definitionen, des National Electrical Codes der USA (NEC, NFPA 70), auf die Standards NFPA 79, Chapter 3 und UL 508A verwiesen.

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  • Accessible, Readly

    (NEC, Article 100) Leicht zugänglich. Geeignet, um für Operationen, Aus-wechseln oder Inspektionen schnell erreicht zu werden, ohne es erforderlich zu machen für den Zugang Hinder-nisse zu überwinden oder diese zu entfernen oder Leitern benutzen zu müssen, usw.

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  • Ampacity

    (NEC, Article 100) Strom in Ampere, den ein Leiter unter Einsatzbedingungen dauernd führen kann, ohne seine zulässige Temperatur zu überschreiten.

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  • Authority Having Jurisdiction

    (NEC, Article 100) Organisation, Behörde oder eine einzelne Person, die dafür verantwortlich ist, die Vorgaben der Codes oder Standards durchzusetzen oder Einrichtungen, Materialien, Installa-tionen oder Verfahren zu genehmigen.

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  • Approved

    (NFPA 79, Chapter 3) Akzeptabel für die Authority having Jurisdiction (AHJ).

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  • Branch Circuit

    Hier sind die einschlägigen Normen nicht ganz einheitlich. NEC ist übergeordnet, die UL-Definition scheint uns aber näher an der Realität zu liegen. Auf jeden Fall ist Branch Circuit alles, was nach dem letzten Überstromschutzorgan kommt.(NEC, Article 100) Leiter eines Stromkreises zwischen dem letzten Überstromschutzorgan, das den Stromkreis schützt und dem/den Betriebsmittel(n).(UL 508A, Part 1, Introduction, 2) Leiter und Komponenten hin-ter dem letzten Überstromschutzorgan, das eine Last schützt.

    74 PU08703002Z-DE

  • Branch Circuit Overcurrent Device (BCOD)

    (NEC, Article 100) Gerät, das geeignet ist, um Versorgungs-, Zuleitungs- und Abgangsstromkreisen oder Betriebsmitteln Schutz über den gesamten Bereich der Überströme, zwischen dem Nennstrom und seinem Schaltvermögen, zu bieten. BCODs müssen mit einem für den Einsatz angemessenen Aus-schaltvermögen ausgestattet sein, aber nicht mit weniger als 5 kA.

    75PU08703002Z-DE

  • Branch Circuit Protective Device

    (UL 508A, Part 1, Introduction, 2) Sicherungen oder Leistungsschalter, die nach einem Sicherheits-Standard in Bezug auf die Bereitstellung eines Überstromschutzes bewertet wurden.

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  • Circuit Breaker, CB

    (NEC, Article 100) Gerät, das zum nicht automatischen Öffnen und Schließen eines Stromkreises entwickelt wurde und das einen Stromkreis bei einem festgelegten Überstrom automatisch öffnet, ohne dabei selbst beschädigt zu werden, wenn es richtig innerhalb seiner Kenndaten eingesetzt wird.

    77PU08703002Z-DE

  • Adjustable (falls für den Circuit Breaker zutreffend)Ein qualifizierender Begriff, der kenntlich macht, dass der CB innerhalb eines bestimmten Bereichs auf variable Aus-lösewerte von Strom oder Zeit oder von beidem eingestellt werden kann.Instantaneous Trip (falls für den Circuit Breaker zutreffend)Ein qualifizierender Begriff, der kenntlich macht, dass keine Verzögerung des Auslösevorgang des CB vorgesehen ist.

    78 PU08703002Z-DE

  • Inverse Time (falls für den Circuit Breaker zutreffend)Ein qualifizierender Begriff, der kenntlich macht, dass eine beabsichtigte Verzögerung des Auslösevorgangs des CB vorgesehen ist, bei der die Verzögerungszeit abnimmt, wenn die Höhe des Stromes ansteigt.Non adjustable (falls für den Circuit Breaker zutreffend)Ein qualifizierender Begriff, der kenntlich macht, dass der CB keinerlei Einstellmöglichkeit besitzt, um den Auslö-sestrom oder die Zeit die für diese Aktion erforderlich ist, zu verändern.

    79PU08703002Z-DE

  • Setting (von Circuit Breakers)Der eingestellte Wert von Strom, Zeit oder von beidem, bei dem (bei denen) ein einstellbarer CB auslösen soll.

    80 PU08703002Z-DE

  • Combination Motor Controller

    (UL 508A, Part 1, Introduction, 2) Eines oder mehrere Geräte, die montiert wurden, um die Leiter eines Stromkreises von der Spannungsversorgung trennen zu können (Disconnecting Means), den Abgang zu schützen (Branch Circuit Protection), den Motor zu schalten (Motor Control) und um den Motorüberlastschutz (Motor Overload Protection) für einen einzelnen Motorstromkreis (Motor Circuit) bereitzustellen.

    81PU08703002Z-DE

  • Device

    (NEC, Article 100) Baugruppe innerhalb eines elektrischen Systems, das als seine prinzipielle Funktion elektrische Energie führt oder steuert.

    82 PU08703002Z-DE

  • Disconnecting Means

    (NEC, Article 100) Gerät oder Gruppe von Geräten oder andere Mitteln, durch das/die die Leiter eines Stromkreises von der Spannungs-versorgung getrennt werden können.

    83PU08703002Z-DE

  • Emergency Switching Off

    (NFPA 79, Chapter 3) Notfall-Betätigung, welche die elektri-sche Energieversorgung zu der ganzen oder zu Teilen der Installation abschaltet.

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  • Enclosed Industrial Control Panel

    (UL 508A, Part 1, Introduction, 2) Fabrikmäßig hergestellte industrielle Steuerung, die in einem Gehäuse/Schalt-schrank ausgeliefert wird.

    85PU08703002Z-DE

  • Feeder

    (NEC, Article 100) Alle Leiter eines Stromkreises zwischen der Einspeisung-Einrichtung, der Quelle eines separaten Systems oder anderer Einrichtungen zur Energieversorgung und dem letzten Branch Circuit overcurrent device (inoffizielle Erläu-terung, nicht aus dem NEC: Blickrichtung vom Verbrauchs-mittel in Richtung Energiequelle).

    86 PU08703002Z-DE

  • Feeder Circuit

    (UL 508A, Part 1, Introduction, 2) Leiter und Schaltgeräte auf der Versorgungsseite des Über-stromschutzorgans eines Lastabgangs (eines Branch Circuit Protective Device, BCPD).

    87PU08703002Z-DE

  • Field Installed Equipment

    (UL 508A, Part 1, Introduction, 2) Geräte, die erst nach der Herstellung eines Industrial Control Panels und dem Anbringen des Approbations-Labels installiert wurden.

    88 PU08703002Z-DE

  • Field Wiring

    Leiter, die von anderen Personen (vor Ort) angeschlossen werden, um das Industrial Control Panel (Steuerungs-schrank) mit Spannungquellen, Fernbedienungsgeräten (vor-Ort-Geräten) und Verbrauchern zu verbinden.

    89PU08703002Z-DE

  • Fuse, Branch Circuit Type

    (UL 508A, Part 1, Introduction, 2) Sicherungen der Klassen (Class) CC, G, H, J, K, L, R und T. Können Lastabgänge schützen (Branch Circuit Protection).

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  • Fuse, Semiconductor Type

    (UL 508A, Part 1, Introduction, 2) Sicherungen, die für den Schutz von Halbleitergeräten entwickelt wurden. Sind in der Lage, den Schutz von Motorabgängen sicherzustellen, die Frequenzumrichter enthalten (Low Voltage Fuses - Part 13: Semiconductor Fuses, UL 248-13).

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  • Fuse, Supplementary Type

    (UL 508A, Part 1, Introduction, 2) Verschiedenartige Sicherungen und Geräteschutz-sicherungen (Feinsicherungen). Können lediglich einen zusätzlichen Schutz (zu Branch Circuit Protective Devices) bereitstellen.

    92 PU08703002Z-DE

  • General Use Rating

    (UL 508A, Part 1, Introduction, 2) Bemessungsdaten ausgedrückt in V und A, die einem Gerät zugeordnet sind, das vorgesehen ist, eine Last mit einem Dauerstrom oder Einschaltspitzenstrom zu schalten, deren Bemessungswerte den Bemessungsstrom des Gerätes nicht übersteigen.Bei AC darf die Last einen Leistungsfaktor zwischen 0,75 und 0,8 (induktiv) haben.Bei DC muss die Last eine Widerstandslast sein (nicht-induktiv).

    93PU08703002Z-DE

  • Industrial Machinery (Machine)

    (NFPA 79, Chapter 3) kraftbetriebene Maschine (oder Gruppe von Maschinen, die in einer koordinierten Weise zusammenarbeiten), die, wäh-rend sie arbeitet, nicht per Hand transportabel ist, die be-nutzt wird, um Material zu verarbeiten durch Schneiden, Formen, Pressen, durch elektrische, thermische oder opti-sche Techniken, Beschichten oder durch eine Kombination dieser Prozesse. Die Maschine kann dazugehörende Ein-richtungen einschließen, die für den Materialtransport, die

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  • Werkzeugbereitstellung, die Befestigung, das Zusammenfügen/Zerlegen, für die Begutachtung oder Prüfung, oder die Verpackung benutzt werden. (Die komplette beteiligte elektrische Ausrüstung, einschließlich Software, Sensoren und Aktoren, ist als Teil der Maschine zu betrachten).

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  • Industrial Manufacturing System

    (NFPA 79, Chapter 3) Systematische Anordnung einer oder mehrerer Industrie-maschinen, die nicht mit der Hand transportabel ist und die den dazugehörenden Materialtransport, die Verarbeitung, die Eichung, die Vermessung oder die Kontrolleinrich-tungen einschließt.

    96 PU08703002Z-DE

  • Interrupting Rating

    (NEC, Article 100) Der höchste Strom bei einer Nennspannung, der dafür vorgesehen ist, durch das Gerät unter Standard-Prüfbedingungen unterbrochen zu werden.

    97PU08703002Z-DE

  • Labeled

    (NEC, Article 100) Einrichtungen oder Materialien mit angefügten Kennzeichnungen, Symbolen oder anderen Identifizierungszeichen von Organisationen, die für AHJs ak-zeptabel sind, bezeichnet man als "labeled". Das Etikett "labeled" beinhaltet die Untersuchung von Produkten und die periodischen Inspektionen der Fertigung dieser gekenn-zeichneten Einrichtungen oder Materialien. Mit dieser Kenn-zeichnung zeigt der Hersteller die Übereinstimmung mit den zutreffenden Standards oder ihre Erstellung in einer spezifi-zierten Weise an.

    98 PU08703002Z-DE

  • Listed

    (NEC, Article 100) Einrichtungen, Materialien oder Leistungen, die in einer Liste enthalten sind, die von einer Organisation er-öffentlicht wird, die für AHJs akzeptabel ist und die bestätigt, dass die Produkte oder Leistungen untersucht wurden und dass die Fertigung der gelisteten Produkte oder die Erbringung der gelisteten Leistungen periodischen Überprüfungen unter-liegen. Das Listing bestätigt, dass die Produkte, Materialien oder Leistungen den zutreffenden Standards entsprechen oder dass sie geprüft wurden und für bestimmte Zwecke für geeignet gehalten werden.

    99PU08703002Z-DE

  • Load

    (UL 508A, Part 1, Introduction, 2) Gerät (Last), das außerhalb der Steuerung (Industrial Control Panel) mit dem Hauptstromkreis verbunden ist.

    100 PU08703002Z-DE

  • Low-Voltage Limited Energy Circuit

    (UL 508A, Part 1, Introduction, 2) Steuerstromkreis mit einer Spitzenspannung im offenen Stromkreis von nicht mehr als 42,4 V (DC oder Spitze). Wird von einer Batterie oder von einem isolierten Sekundär-Stromkreis versorgt, bei dem zusätzlich die Höhe des Stromes durch ein Überstromschutzorgan begrenzt wird. Ein solches Organ kann sein: eine Sicherung, die Leistung der Sekundärspule eines Transformators oder eines Stromversorgungsgeräts, eine Sekundärwicklung und eine Impedanz.

    101PU08703002Z-DE

  • Ein Stromkreis, der von einem Netzspannungsstromkreis über einen Widerstand abgegriffen wird, der in einer Reihenschaltung mit Versorgungsstromkreis die Spannung und den Strom begrenzen soll, ist nicht als Low-Voltage Limited Energy Circuit anzusehen.

    102 PU08703002Z-DE

  • Motor Starter

    (UL 508A, Part 1, Introduction, 2) Kombination aus einem Schütz und einem Überlastrelais.

    103PU08703002Z-DE

  • Overcurrent

    (NEC, Article 100) Überstrom. Jeder Strom, der den Nennstrom von Einrich-tungen oder die Belastbarkeit von Leitungen überschreitet. Der Overcurrent kann aus einer Überlast, einem Kurz-schluss oder einem Erdschluss resultieren.

    104 PU08703002Z-DE

  • Overload

    (NEC, Article 100) Überlast. Betrieb von Einrichtungen mit Überschreitung der normalen Volllastleistung oder Überschreitung der Nennbelastbarkeit von Leitern. Wenn die Overload eine ausreichend lange Zeit andauert, führt sie zu Schäden oder gefährlicher Erwärmung. Fehler wie Kurzschluss oder Erdschluss sind keine Overload.

    105PU08703002Z-DE

  • Pilot Duty Rating

    (UL 508A, Part 1, Introduction, 2) Bemessungswerte, die einem Relais oder Hilfskontakt zugeordnet sind, das die Spule eines anderen Relais oder Schaltgeräts ansteuert.

    106 PU08703002Z-DE

  • Power Circuit

    (UL 508A, Part 1, Introduction, 2) Leiter und Komponenten von Branch Circuits (Lastabgängen) oder Feeder Circuits (Verteilungsstrom-kreisen).

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  • Self-Protected Combination Motor Controller

    (UL 508A, Part 1, Introduction, 2) "Combination Motor Controller", der einen koordinierten Kurzschluss- und Überlastschutz, eine Trenn-Funktion und einen fernbedienbaren Motor-Schalter (z. B. ein Schütz) beinhaltet. Ein koordinierter Schutz ist durch die korrekte Auswahl von Komponenten oder Zusatzteilen, nach den Anweisungen des Herstellers, vorhanden oder herzu-stellen.

    108 PU08703002Z-DE

  • Shall

    (NFPA 79, Chapter 3) Vorgeschriebene Bedingung.

    109PU08703002Z-DE

  • Short-Circuit Current

    (NFPA 79, Chapter 3) Überstrom, resultierend aus einem Kurzschluss, der wiede-rum bedingt ist durch einen Fehler oder eine fehlerhafte Verbindung in einem elektrischen Stromkreis.

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  • Short-Circuit Current Rating (SCCR)

    (NEC, Article 100) Prospektiver symmetrischer Fehlerstrom bei Nenn-spannung, mit dem ein Gerät oder ein System verbunden werden kann, ohne einen Schaden zu erleiden, der definierte Akzeptanzkriterien überschreitet.

    111PU08703002Z-DE

  • Should

    (NFPA 79, Chapter 3) Kennzeichnet eine empfohlene Eigenschaft, die aber nicht vorgeschrieben ist.

    112 PU08703002Z-DE

  • Supplementary Overcurrent Protective Device

    (NEC, Article 100) Gerät, das vorgesehen ist um einen begrenzten Überstrom-schutz für bestimmte Anwendungen und Betriebsmittel bereitzustellen - wie Beleuchtungsmittel und nicht industrielle Verbraucher. Dieser eingeschränkte Schutz wird im Laststromkreis zusätzlich zu dem Schutz bereit-gestellt, den das Abgangs-Überstromschutzorgan (BCPD) bietet.

    113PU08703002Z-DE

  • Supplementary Protection

    (UL 508A, Part 1, Introduction, 2) Gerät, das hinter einem Abgangs-Schutzorgan (Branch Circuit Protection Device) angeordnet ist und das für einen zusätzlichen Schutz vorgesehen ist. Derartige Geräte wurden selbst nicht als Abgangs-Schutzorgane bewertet.

    114 PU08703002Z-DE

  • Voltage, Nominal

    (NEC, Article 100) Nenngröße, die einem Stromkreis oder einem System zugeordnet wird, um in geeigneter Weise seine Spannung anzugeben (z. B. 120/240 V, 480Y/277 V, 600 V). Die tatsäch-liche Spannung, mit der der Stromkreis arbeitet, kann von der Nennspannung in einem Bereich abweichen, der einen zufriedenstellenden Betrieb der Einrichtung zulässt.

    115PU08703002Z-DE

  • Formelzeichen

    ED EinschaltdauerIcm BemessungskurzschlusseinschaltvermögenIcn BemessungskurzschlussausschaltvermögenIcs Bemessungsbetriebskurzschlussausschalt-

    vermögenIcu BemessungsgrenzkurzschlussausschaltvermögenIcw BemessungskurzzeitstromfestigkeitIΔn Ansprechwert ErdschlussauslöserIe Bemessungsbetriebsstrom

    116 PU08703002Z-DE

  • Ig Ansprechwert ErdschlussauslöserIi Ansprechwert, unverzögerter Kurzschlussschnel-

    lauslöserIk Transformator-AnfangskurzschlusswechselstromIL Ansprechwert LastüberwachungIn BemessungsstromINT Transformator-NennstromIPK BemessungsstoßstromfestigkeitIq Bedingter BemessungskurzschlussstromIr Einstellwert ÜberstromauslöserIrm Ansprechwert, unverzögerter Kurzschlussschnel-

    lauslöser

    117PU08703002Z-DE

  • Irmf Ansprechwert, festeingestellter unverzögerter Kurzschlussschnellauslöser

    Irmv Ansprechwert, kurzzeitverzögerter Kurzschlussschnellauslöser

    Isd Ansprechwert, kurzzeitverzögerter Kurzschlussschnellauslöser

    IT Ansprechwert ErdschlussauslöserIth Konventioneller thermischer Strom in freier LuftIthe Konventioneller thermischer Strom von Geräten

    im GehäuseIu BemessungsdauerstromSNT Transformator-Nennleistung

    118 PU08703002Z-DE

  • tg Verzögerungszeit bei Ansprechen des Erdschlussauslösers

    tr Verzögerungszeit bei Ansprechen des Überlastauslösers

    tT Verzögerungszeit bei Ansprechen des Erdschlussauslösers

    tv Verzögerungszeit bei Ansprechen des Kurzschlussschnellauslösers

    Uc BemessungsbetätigungsspannungUe BemessungsbetriebsspannungUi BemessungsisolationsspannungUimp Bemessungsstoßspannungsfestigkeit

    119PU08703002Z-DE

  • uk Transformator-KurzschlussspannungUs Bemessungssteuerspeisespannung

    120 PU08703002Z-DE

  • E-Norm-FibelE

    -No

    rm-Fib

    el

    Normenbegriffe

    kurz und knapp

    Eaton CorporationEatons Electrical Sector - EMEAEaton Industries GmbH

    Hein-Moeller-Str. 7-11D-53115 Bonn

    E-Mail: [email protected]: www.moeller.net www.eaton.com

    © 2011 by Eaton Industries GmbHÄnderungen vorbehaltenPU08703002Z-DE ip/DHW/Doku/Eb 04/11Printed in Germany (12/12)Artikelnr.: 155480

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