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Dr. Hiromi Shinya

Lang lebenohne Krankheit

Diät und Gesundheitstippsvom Entdecker des Enzymfaktors

Aus dem Japanischen und Englischen

von Wolfgang Höhn und Mariko Sakai

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Die japanische Originalausgabe erschien 2005 unter dem Titel »Byõki ni naranaiikikata« bei Sunmark Publishing, Inc., Tõkyõ.

Vorwort, Abschnitt: »Sechs Gründe …« (Kap. II) und Anhang aus:Shinya Hiromi: The Enzyme Factor, Council Oak Books,

San Francisco & Tulsa, 2007.

Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten,so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir unsdiese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand

zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.

Dieses Buch ist auch als E-Book erhältlich.

Verlagsgruppe Random House FSC® N001967

10. Auflage

Deutsche Erstausgabe September 2008© 2008 der deutschsprachigen AusgabeWilhelm Goldmann Verlag, München

in der Verlagsgruppe Random House GmbH,Neumarkter Straße 28, 81673 München

© 2005 Hiromi ShinyaOriginal Japanese edition published by Sunmark Publishing, Inc., Tõkyõ, Japan.

German translation rights arranged with Sunmark Publishing, Inc.,through Inter Rights, Inc., Tõkyõ

Umschlaggestaltung: Design Team MünchenUmschlagfotos: Pflanzenmotiv, getty-images;Porträtfoto Dr. Shinya, Tohoku Color Agency

Redaktion: Andrea LöhndorfSB · Herstellung: CZ

Satz: KompetenzCenter, MönchengladbachDruck und Bindung: CPI books GmbH, Leck

Printed in the Czech RepublicISBN 978-3-442-21833-2www.goldmann-verlag.de

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Inhalt

Vorwort zur amerikanischen Ausgabe 2007 . . . . . . . . 9Einführung: Lang leben ohne Krankheit . . . . . . . . . . . 15

Kapitel IMythen und Irrtümer in der Ernährung

In guter Gesundheit hundert werden . . . . . . . . . . . . . . 27Warum die modernen Ernährungslehren sich irren . . . 30Energiemangel trotz Fleischverzehr . . . . . . . . . . . . . . . 34Was Magen und Darm uns lehren . . . . . . . . . . . . . . . . 37Der Darm als Spiegel der Ernährung . . . . . . . . . . . . . . 41Höhere Häufigkeit von Magenkrebs in Japan . . . . . . . 45Je mehr Magenmittel, desto schlechter

für den Magen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Alle Medikamente sind Gift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Die Wahrheit des eigenen Körpers . . . . . . . . . . . . . . . 56Enzyme als Schlüssel zur Gesundheit . . . . . . . . . . . . . 59Alles hängt vom Basisenzym ab . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Warum Krebsmedikamente nicht heilen . . . . . . . . . . . 66Gesunder Menschenverstand kann gefährlich sein . . . 69Milch fördert Osteoporose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Zweifel am »Joghurtmärchen« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

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Kapitel IIErnährung für Gesundheit und Wohlbefinden

Was du isst, bestimmt, was du bist . . . . . . . . . . . . . . . 80Keine Rückfälle bei der Shinya-Methode . . . . . . . . . . . 83Enzymreiche Kost ist gesunde Kost . . . . . . . . . . . . . . . 87»Rostige« Nahrung lässt uns rosten . . . . . . . . . . . . . . . 91Werfen Sie die Margarine fort! . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93Warum Japaner kein Fett vertragen . . . . . . . . . . . . . . . 96Quellen von essenziellen Fettsäuren . . . . . . . . . . . . . . 98Handelsübliche Milch ist »rostiges Fett« . . . . . . . . . . . 100Kuhmilch ist für Kälber bestimmt . . . . . . . . . . . . . . . . 103Wenn man Fleisch im Übermaß verzehrt . . . . . . . . . . . 106Sechs Gründe, warum proteinreiche Kost

der Gesundheit schadet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110Essen Sie Fische frisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113Die ideale Kost besteht zu 85 Prozent

aus pflanzlicher Nahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116Weißer Reis ist ein totes Nahrungsmittel . . . . . . . . . . . 118Warum hat der Mensch 32 Zähne? . . . . . . . . . . . . . . . 121Schlank durch gutes Kauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124Warum fressen Fleischfresser Pflanzenfresser? . . . . . . 127Wer sich schlecht ernährt, bleibt nicht gesund . . . . . . 130

Kapitel IIIGewohnheiten für Gesundheit und Vitalität

Gewohnheiten als Ursache von Krankheiten . . . . . . . . 135

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Gewohnheiten schreiben die Gene um . . . . . . . . . . . . 136Alkohol und Tabak sind Enzymräuber . . . . . . . . . . . . 139Eine einfache Methode bei Atemstillstand . . . . . . . . . . 143Der richtige Zeitpunkt, um Wasser zu trinken . . . . . . 146Wasser als Partner für das Basisenzym . . . . . . . . . . . . 149Was ist »gutes Wasser«? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152Mit gutem Wasser abnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155Enzyme regulieren das Gewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . 158Eine großartige Methode für eine

bessere Verdauung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161Gute Gewohnheiten verhindern Enzymmangel . . . . . . 163Dr. Shinyas Tagesablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165Powernaps – Energie durch Fünf-Minuten-Schlaf . . . . 169Übertriebener Sport bringt hundert Schäden,

aber keinen Nutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172Warum hat Chaplin mit 73 noch Kinder

bekommen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175

Kapitel IVDem Lebensskript folgen

Wir sind auf ein gesundes Leben programmiert . . . . . 181Spezialisierung verdirbt die Mediziner . . . . . . . . . . . . 183Lieber »Gesundheit in zehn Jahren«

als »heute Abend ein Steak« . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188Mensch und Mikroorganismen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190Ein günstiges Darmmilieu für gute Mikroben . . . . . . . 194Der Einfluss des Bodens auf die Gesundheit . . . . . . . . 197

Inhalt

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Keine Lebensenergie in chemischbehandelter Nahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Liebe aktiviert die Immunkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203Alles steht in unserem Lebensskript . . . . . . . . . . . . . . 207

Nachwort: Von Entropie zu Syntropie . . . . . . . . . . . . . 211

AnhangDie Shinya-Methode

Empfohlene Essgewohnheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217Heilnahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231Dr. Shinyas sieben goldene Schlüssel

zu guter Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237

Über den Autor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243

Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245

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Vorwort zur amerikanischen Ausgabe 2007

Ich bin nach dem Zweiten Weltkrieg in Japan aufgewachsen,in einer Zeit, als amerikanische Technologien und Lebens-gewohnheiten mein Heimatland zu verändern begannen. Daich in den Vereinigten Staaten Medizin studieren wollte,ging ich nach dem Medizinstudium in Tõkyõ und einer an-schließenden chirurgischen Ausbildung 1963 mit meinerjungen Frau nach New York, um in der chirurgischen Abtei-lung des Beth Israel Medical Center zu arbeiten.

Mir war klar, dass ich mich als Ausländer ernsthaft be-mühen und wirklich gute Arbeit leisten musste, um als Arztin Amerika Erfolg zu haben. In meiner Kindheit und Jugendin Japan hatte ich Kampfkunst trainiert und dabei gelernt,beide Hände gleichermaßen geschickt zu gebrauchen. DieseBeidhändigkeit befähigte mich, mit ungewöhnlicher Effizienzzu operieren.

Während meiner Ausbildung arbeitete ich auch bei Dr.Leon Ginsburg, einem der Entdecker von Morbus Crohn.Als die beiden Ärzte, die Dr. Ginsburg gewöhnlich bei denOperationen assistierten, eines Tages verhindert waren,empfahl seine Operationsschwester, die mich bereits bei derArbeit beobachtet hatte, stattdessen mich einzusetzen. AlsBeidhänder hatte ich den Eingriff ziemlich schnell beendet.Zunächst wollte Dr. Ginsburg nicht glauben, dass ich dieOperation in so kurzer Zeit einwandfrei durchgeführt hatte,

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und schien verärgert. Als er jedoch merkte, wie gut die Hei-lung bei meinem Patienten verlief, ohne dass es zu den nachlangwierigen Eingriffen üblichen Blutungen oder Schwel-lungen kam, war er beeindruckt, und ich durfte anschlie-ßend regelmäßig mit ihm zusammenarbeiten.

Leider ging es weder meiner Frau noch unserer kleinenTochter in den USA gesundheitlich gut. Meine Frau war diemeiste Zeit krank, und da sie nicht stillen konnte, gaben wirunserer Tochter ein Milchpräparat zu trinken. Im Allgemei-nen pflegte ich den ganzen Tag im Krankenhaus zu arbeitenund kam erst abends nach Hause, um meiner Frau zu helfen,die zum zweiten Mal schwanger war. Ich wechselte die Win-deln und gab dem Säugling das Fläschchen, aber unsere klei-ne Tochter weinte häufig, und als sich an ihrem ganzen Kör-per ein Hautausschlag entwickelte und sie unter starkemJuckreiz litt, befand sie sich in einem elenden Zustand.

Dann wurde unser Sohn geboren. Natürlich war das einegroße Freude für uns, doch leider begann er bald unterrektalen Blutungen zu leiden. Da ich damals gerade das er-ste primitive Koloskop erworben hatte, konnte ich ihn unter-suchen und stellte fest, dass er Dickdarmentzündung (Coli-tis ulcerosa) hatte.

Ich war am Boden zerstört. Da stand ich als Doktor derMedizin, unfähig, meine schöne junge Frau zu heilen oderdie Beschwerden meiner Kinder zu lindern. In meinem Me-dizinstudium hatte ich nichts gelernt, was die Ursachen ihrerBeschwerden erklärte. Ich befragte die besten Ärzte, die ichkannte, aber keiner konnte mir wirklich helfen. Es genügtenicht, ein geschickter Chirurg zu sein oder Medikamente

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gegen bestimmte Symptome zu verabreichen. Ich musstewissen, was ihre Krankheiten verursachte.

Da ich in Japan die Form von Neurodermitis, an der meineTochter litt, niemals beobachtet hatte, begann ich nachzu-forschen, wodurch diese Hautkrankheit in den USA verur-sacht werden könnte. Da Milchprodukte damals in Japannur sehr selten auf dem Speiseplan standen, vermutete ich,dass ihre Beschwerden mit der Kuhmilch in ihrem Milch-präparat zusammenhängen könnten. Als wir darauf dieMilch wegließen, ging es ihr tatsächlich schnell wieder bes-ser, und daraus schloss ich, dass sie allergisch auf Kuhmilchreagierte. Sie konnte Kuhmilch nicht verdauen, und die un-verdauten Partikel, die klein genug waren, um aus demDarm in die Blutbahn zu gelangen, lösten heftige Abwehr-reaktionen ihres Immunsystems aus. Dasselbe galt auch fürunseren Sohn, denn als wir ihm ebenfalls keine Milch mehrgaben, verschwand seine Colitis.

Die Krankheit meiner Frau wurde schließlich als Lupusdiagnostiziert. Ihre Blutwerte wurden immer schlechter, undsie wurde bleichsüchtig. So sehr wir auch um ihr Lebenkämpften, so oft sie auch ins Krankenhaus kam, musste siesterben, bevor ich genug wusste, um ihr helfen zu können.

Selbst heute kann ich noch nicht genau erklären, was beiihr Lupus verursacht hatte, aber ich kann mit Gewissheit sa-gen, dass sie eine genetische Prädisposition zu übermäßigenImmunreaktionen hatte. In Japan hatte sie eine westlicheKlosterschule besucht, wo man den Schülerinnen eine Men-ge Milch zu trinken gab. Zweifellos war sie gegen Milchallergisch gewesen, genauso wie später unsere beiden Kin-

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der. Durch den ständigen Konsum eines Lebensmittels, dasbei ihr allergische Reaktionen auslöste, musste ihr Immun-system so sehr geschwächt worden sein, dass sie für eineAutoimmunkrankheit wie Lupus anfällig geworden war.

Diese Erfahrungen ließen mich begreifen, wie wichtig dieErnährung für unsere Gesundheit ist. Jene traurigen Ereig-nisse liegen nun über vierzig Jahre zurück, und seither habeich bei mehr als 300000 Patienten Magen und Darm unter-sucht und ihre Ernährungsgewohnheiten protokolliert.

In meinem Beruf als Arzt ging es mir vor allem darum,den menschlichen Körper, Gesundheit und Krankheit zu ver-stehen. Anfangs konzentrierte ich meine Bemühungen aufdie Krankheit selbst – was sie verursacht und wie man sieheilen kann –, aber als ich besser zu begreifen begann, wieder Organismus als Ganzes funktioniert, änderte ich meinetherapeutische Sichtweise. Denn ich erkannte, dass sowohlwir Mediziner als auch unsere Patienten mehr Zeit undEnergie darauf verwenden sollten, Gesundheit zu verstehen,statt darauf, Krankheit zu bekämpfen.

Der Mensch wird mit dem Anrecht auf Gesundheit gebo-ren: Es ist natürlich, gesund zu sein. Sobald ich zu verstehenbegann, was Gesundheit bedeutet, war ich in der Lage, mitdem Körper zu arbeiten und ihm zu helfen, sich von Krank-heit zu befreien. Denn nur der Körper selbst kann sich hei-len. Als Arzt habe ich für die richtigen Bedingungen, unterdenen Heilung stattfinden kann, zu sorgen. Und so führtenmich meine Forschungen schließlich nach und nach an denPunkt, an dem meines Erachtens der Schlüssel zur Gesund-heit liegt. Dieser Schlüssel ist das Basisenzym.

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Im menschlichen Körper kennen wir über 5000 Enzyme,die an zahllosen Reaktionen beteiligt sind. Tatsache ist, dassjeder Vorgang in unserem Körper von Enzymen gesteuertwird, aber wir wissen noch ziemlich wenig darüber. MeinerMeinung nach bildet der Organismus die vielen verschie-denen Enzyme aus einem Basis- oder Grundenzym, dessenMenge mehr oder weniger begrenzt ist. Wenn wir unserBasisenzym aufbrauchen, reicht der Vorrat nicht mehr aus,um die Körperzellen ordentlich zu reparieren. Das kann da-zu führen, dass im Lauf der Zeit Krebs und andere degene-rative Krankheiten entstehen.

In diesem Zusammenhang spreche ich vom Enzymfaktor,den wir für unsere Gesundheit und die Heilung nutzen sollten.

Wenn ich Patienten, die an Dickdarmkrebs erkrankt sind,wieder zu guter Gesundheit verhelfen will, entferne ich zu-erst den Krebs. Dann verordne ich ihnen eine strenge Diätvon enzymreicher, nichttoxischer Nahrung und Wasser, da-mit ihnen wieder mehr Basisenzym zur Verfügung steht, umdie Zellen zu reparieren. Ich halte nicht viel von der Verord-nung starker Medikamente (wie Chemotherapeutika), diedas Immunsystem schädigen, denn ich weiß, dass Krebs imDickdarm kein zufälliges, isoliertes Ereignis ist. Dickdarm-krebs zeigt mir an, dass der Gesamtvorrat an Basisenzym er-schöpft ist und nicht mehr zur Zellreparatur ausreicht.

Ausgehend von meiner festen Überzeugung, dass unseremKörper nur ein begrenzter Vorrat an Basisenzym zur Verfü-gung steht und wir ihn nicht durch schlechte Ernährung,Giftstoffe, ungenügende Verdauung und Stress aufbrauchensollten, ist mir noch etwas anderes klar geworden, und aus

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diesem Grund bezeichne ich dieses Basisenzym auch als»Wunderenzym«. Denn ich habe Spontanheilungen und Re-missionen bei allen Arten von Krankheiten erlebt. Als ichdiese Heilungen genauer untersuchte, begann ich allmählichzu begreifen, warum solche »Wunder« geschehen können.

Wir haben zwar die DNA entdeckt, wissen jedoch nochimmer nicht genau, welch großes Potenzial in ihr schlum-mert. Meine Erfahrungen und Forschungen legen denSchluss nahe, dass eine Welle positiver emotionaler Energie,die durch positive Gefühle wie Liebe, Lachen und Freudeausgelöst sein kann, unsere DNA dazu anregt, eine wahreKaskade von Basisenzym zu produzieren. Freude und Liebevermögen in uns ein Potenzial zu wecken, das unser derzei-tiges menschliches Wissen übersteigt.

In diesem Buch werde ich Ihnen erklären, was Sie jedenTag tun und essen und welche Nahrungsergänzungsmittelund Enzyme Sie zusätzlich einnehmen sollten, um Ihr Basis-enzym und Ihre Gesundheit zu fördern. Doch wenn Sie langeund gesund leben wollen, rate ich Ihnen vor allem, zu tun,was Sie glücklich macht, selbst wenn das bedeutet, dass Siemeinen Empfehlungen manchmal nicht folgen werden.

Machen Sie Musik. Lieben Sie. Amüsieren Sie sich. Ge-nießen Sie einfache Freuden. Machen Sie sich klar, dass einglückliches und erfülltes Leben der natürliche Weg zur Ge-sundheit ist. Fröhlicher Enthusiasmus, und nicht so sehr dasstringente Festhalten an einer speziellen Ernährungsweise,ist der Schlüssel, der den Enzymfaktor für Sie arbeiten lässt.

Dr. Hiromi Shinya, Juni 2007

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Einführung

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Seit ich vor 45 Jahren Arzt wurde, war ich kein einziges Malkrank. Zum ersten und letzten Mal wurde ich im Alter von19 Jahren wegen einer Grippe ärztlich behandelt. Zurzeitbin ich mit über 70 Jahren immer noch im Gesundheitswe-sen Japans und der Vereinigten Staaten tätig, obwohl derArztberuf sowohl körperlich als auch seelisch extrem belas-tend ist. Trotzdem ist es mir gelungen, meine Gesundheit zubewahren, denn ich halte mich täglich an die von mir selbstentwickelte Gesundheitsmethode.

Nachdem ich diese Methode selbst praktiziert und ihrepositiven Wirkungen am eigenen Leib erfahren hatte, emp-fahl ich sie auch meinen Patienten. Die Ergebnisse wareneinfach wunderbar und übertrafen meine eigenen Erfolgebei Weitem. Seit ich meine Patienten dazu bringen konnte,diese Methode zu verstehen und anzuwenden, sank dieRückfallrate bei den von mir behandelten Krebskranken aufnull!

Im Jahr 1969 gelang mir als erstem Arzt der Welt dieerfolgreiche Entfernung von Darmpolypen mithilfe einesKoloskops. Das mag prahlerisch klingen, aber damals wardas ein durchaus bedeutsames Ereignis, und zwar deshalb,

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weil ich Polypen entfernen konnte, ohne die Bauchhöhle auf-schneiden zu müssen, und auf diese Weise die möglichenBelastungen durch eine offene Operation vermieden wur-den. Außerdem bin ich sicher, dass alle Leute am liebstenauf Operationen verzichten würden.

Da ich zu jener Zeit als einziger Arzt über diese spezielleTechnik verfügte, war ich auf einmal sehr gefragt, gab esdoch damals allein in den USA schätzungsweise über zehnMillionen Menschen, die eine Dickdarmuntersuchung benö-tigten. Das hatte zur Folge, dass immer mehr Patienten vonüberall her in meine Praxis strömten und nach dieser weni-ger invasiven Methode fragten.

So wurde ich in meinen frühen dreißiger Jahren Chefarztfür chirurgische Endoskopie an einer großen amerikani-schen Klinik. Vormittags arbeitete ich dort und nachmittagsin meiner Privatpraxis; dabei untersuchte ich Patienten vonfrüh bis spät. Über die Jahre kam es dann so weit, dass ichals Gastroenterologe bei über 300000 Personen Dickdarmund Magen endoskopisch untersucht hatte, bevor ich mirüber diese gewaltige Zahl Gedanken machte. Unter meinenPatienten waren auch bekannte Persönlichkeiten, wie zumBeispiel der Schauspieler Dustin Hoffman, der sich alle dreiJahre von mir untersuchen lässt. Als gesundheitsbewussterMensch mit Vorliebe für Sushi scheint er sich regelmäßig anmeine Methode zu halten. Zu meinen berühmten Patientengehörten unter anderem der Musiker Sting sowie die Film-stars Vera Wang, Kevin Kline und Rock Hudson, um nureinige zu nennen. Während der Präsidentschaft von RonaldReagan wirkte ich häufig als inoffizieller medizinischer Be-

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rater für sein Ärzteteam. Für meine Ernährungsmethodehabe ich in Japan von vielen Prominenten wie den früherenPremierministern Nakasone und Hata, dem Nobelpreisträ-ger Leon Esaki und der Schauspielerin Keiko Takeshita gro-ße Anerkennung erhalten.

Diese bekannten Namen nenne ich hier nicht, um damitzu prahlen, sondern um das Interesse an der besonderen Ge-sundheitsmethode zu wecken, die ich in diesem Buch vor-stellen möchte. Die umfassenden klinischen Daten, die ichaus der gastroenterologischen Diagnose von über 300000Patienten gewonnen habe, belegen eindeutig, dass dasMagen-Darm-System eines gesunden Menschen sauber ist,während das bei Kranken nicht der Fall ist. In Anlehnungan die fernöstliche Vorstellung, dass Menschen entwedergute oder schlechte Gesichtszüge haben (in denen sich ihrmentaler/emotionaler Zustand spiegelt), kann ich die Ge-sundheit einer Person beurteilen, indem ich die Züge/Merk-male ihres Magens und die Züge/Merkmale ihres Darms be-trachte.

Ein Mensch mit guten Merkmalen des Magen-Darm-Trakts ist geistig und körperlich gesund; dagegen leiden Per-sonen mit schlechten Merkmalen gewöhnlich unter irgend-welchen psychischen oder physischen Beschwerden. Ebensogilt umgekehrt: Während eine gesunde Person gute Merk-male des Magen-Darm-Trakts zeigt, weist eine kränklichePerson schlechte Merkmale auf. Demzufolge steht die Be-wahrung der Allgemeingesundheit in direktem Zusammen-hang mit der Bewahrung guter Merkmale in Magen undDarm.

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Den größten Einfluss auf die Merkmale unseres Magen-Darm-Trakts haben unsere Ernährungs- und Lebensgewohn-heiten. Deshalb müssen die Patienten bei mir zuerst einenFragebogen zu ihren Ernährungs- und Lebensgewohnheitenausfüllen. Die Auswertung dieser Fragebögen hat erge-ben, dass ein klarer Zusammenhang zwischen Ernährung,Lebensweise und den Merkmalen des Magen-Darm-Traktsbesteht.

Mit diesem Buch habe ich mir vorgenommen, Ihnen an-hand der Erfahrungen meiner Patienten zu erklären, wie Sieein langes und gesundes Leben führen können. Was abermüssen Sie dafür tun? Zusammenfassend lässt sich ant-worten, dass das vom Basisenzym in Ihrem Körper abhängt.Die meisten von Ihnen dürften diesen Ausdruck noch niegehört haben, denn ich habe ihn selbst geprägt. Das Basis-enzym ist – kurz gesagt – der Prototyp der über 5000 Artenvon Enzymen, die im menschlichen Organismus vorkom-men.

Enzym ist ein Allgemeinbegriff für Proteinkatalysatoren,die in den Zellen von Lebewesen gebildet werden; überall,wo es pflanzliches oder tierisches Leben gibt, gibt es auchEnzyme. Enzyme spielen eine entscheidende Rolle bei allenLebens- und Stoffwechselvorgängen, wie Synthese und Zer-setzung, Transport, Ausscheidung, Entgiftung und Energie-versorgung. Ohne Enzyme würde kein Lebewesen existierenkönnen, und so versteht es sich von selbst, dass unsermenschliches Leben ebenfalls von der Aktivität der Enzymeabhängt.

Es gibt so viele Arten von Enzymen, weil jedes Enzym

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eine einmalige Funktion und besondere Eigenschaften hat.So reagiert zum Beispiel das Enzym Amylase, das imSpeichel vorkommt, ausschließlich im Kontakt mit Kohlen-hydraten. Auch Fette und Proteine werden jeweils vonihren zugeordneten spezifischen Enzymen verdaut. Unserelebensnotwendigen Enzyme werden in den Zellen unseresKörpers produziert. Laut Forschung soll es über 5000 ver-schiedenartige Enzyme im menschlichen Körper geben, diealle aus Bestandteilen unserer täglichen Nahrung gebildetwerden.

Obwohl in Abhängigkeit von den Bedürfnissen des Orga-nismus so viele Arten von Enzymen gebildet werden, wissenwir noch nicht genau, wie die Enzyme in den Zellen entste-hen. Das Basisenzym, von dem in diesem Buch die Rede ist,ist ein Enzymprototyp mit dem Potenzial, sich in Reaktionauf ein bestimmtes Bedürfnis in ein spezifisches Enzym um-wandeln zu lassen.

Die Vorstellung von einem Enzymprototyp habe ichentwickelt, als ich folgende Beobachtung machte: Wenn einbestimmter Körperbereich größere Mengen eines bestimm-ten Enzyms benötigt und entsprechend viel davon ver-braucht, kann es in anderen Körperbereichen zu einem Man-gel an den dort notwendigen Enzymen kommen. Wenn zumBeispiel große Mengen Alkohol konsumiert werden, wirdeine überdurchschnittlich große Menge eines bestimmtenEnzyms benötigt, um den Alkohol in der Leber abzubauen.Das würde dann zu einem Mangel bei den für Verdauungund Resorption notwendigen Enzymen im Magen-Darm-Trakt führen. Mit anderen Worten, es gibt keine festgesetz-

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ten Mengen für jede der vielen Tausend vorhandenenEnzymarten; vielmehr wird zuerst der Enzymprototyp her-gestellt, und dieser wird dann bei Bedarf in einen spezifi-schen Enzymtyp umgewandelt und an genau der Stelle ver-braucht, wo er benötigt wird.

Gegenwärtig richtet sich weltweit große Aufmerksamkeitauf die Enzymforschung, denn Enzyme bilden den Schlüs-sel zur Kontrolle unserer Gesundheit. Aber obwohl dieForschung voranschreitet, gibt es viele Eigenschaften derEnzyme, die wir noch nicht verstehen. Dr. Edward Howell,der führende Enzymforscher in den Vereinigten Staaten, hatdie interessante These aufgestellt, dass die Gesamtmenge derEnzyme, die ein Lebewesen im Verlauf seines Lebens herstel-len kann, festgelegt ist. Dr. Howell hat diese fixe Menge anKörperenzymen als »Enzympotenzial« bezeichnet. Wenn dasEnzympotenzial erschöpft ist, bedeutet das, dass das Lebendes betreffenden Organismus zu Ende ist. Dr. Howells Thesevom Enzympotenzial kommt meiner Vorstellung vom Basis-enzym sehr nahe, und je nachdem, in welche Richtung sichdie Forschung entwickelt, bin ich sicher, dass die Existenzdes Basisenzyms eines Tages nachgewiesen werden kann.

Wie dem auch sei, die Enzymforschung befindet sich zur-zeit noch im Anfangsstadium, und so gesehen ist die Exis-tenz eines Basisenzyms gegenwärtig lediglich eine Hypothe-se. Aber sich so zu ernähren, dass der Vorrat an Basisenzymaufgefüllt wird, und seine Lebensweise so zu gestalten, dasssich das Basisenzym nicht erschöpft und die Merkmale desMagen-Darm-Trakts verbessert werden, sind Methoden,deren Effizienz ich klinisch nachweisen konnte.

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Meine auf diesen Ergebnissen basierende Theorie ist wie-derum die Grundlage der Gesundheitsmethode, die ich indiesem Buch vorstellen möchte. Es mag Sie überraschen,Empfehlungen vorzufinden, die dem gesunden Menschen-verstand und dem Allgemeinwissen zu widersprechen schei-nen. Doch alles, was ich Ihnen in diesem Buch vorstelle, habeich an mir selbst überprüft. Erst nachdem ich die Unbedenk-lichkeit dieser Methode verifiziert hatte, habe ich sie auchmeinen Patienten empfohlen, in dem Bestreben, ihren Ge-sundheitszustand zu verbessern.

In der aktuellen medizinischen Praxis sind immer wenigerÄrzte in der Lage, den menschlichen Körper als Ganzheit zuuntersuchen, weil die Spezialisierung der Ärzte überhand-nimmt. Der Gastroenterologe untersucht ausschließlichMagen und Darm, der Augenarzt nur die Augen. Diese aus-ufernde Spezialisierung birgt die Gefahr, dass etwas Wich-tiges übersehen werden könnte. Denn im menschlichenOrganismus ist alles miteinander verbunden. Wenn zum Bei-spiel ein Zahn Karies entwickelt, wird das Auswirkungenauf den ganzen Körper haben. Ungenügend gekaute Nah-rung wird Magen und Darm belasten, Verdauungsstörun-gen verursachen und die Resorption von Nährstoffen be-hindern, und das kann zu einer Fülle von Beschwerden imgesamten Körper führen. Ein kleines Gesundheitsproblemmag auf den ersten Blick unerheblich erscheinen, aber eskommt keineswegs selten vor, dass sich aus solchen kleinenProblemen zuletzt ernste Krankheiten entwickeln. UnsereGesundheit hängt von vielen alltäglichen Tätigkeiten ab,wie Essen, Trinken, Bewegung, Ruhen, Schlafen und die

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Pflege eines harmonischen Geisteszustandes. Wenn sichnur in einem dieser Bereiche ein Problem entwickelt, ist derganze Körper davon betroffen. Angesichts der komplexenVernetzung des menschlichen Körpers bin ich davon über-zeugt, dass es die Funktion des Enzymfaktors ist, die fürein gesundes Leben notwendige Homöostase aufrechtzuer-halten.

In der modernen Gesellschaft werden wir jedoch mit einerFülle von Faktoren konfrontiert, durch die unser kostbaresBasisenzym aufgezehrt wird. Dazu gehören Genussmittelwie Tabak und Alkohol, Lebensmittelzusatzstoffe und Agrar-chemikalien, ganz zu schweigen von Drogen und Stress,Umweltverschmutzung und Elektrosmog. Um unter diesenLebensbedingungen seine Gesundheit zu bewahren, sollteman die Funktionen des eigenen Organismus verstehen undden festen Willen haben, sich selbst um seine Gesundheit zukümmern.

Das ist nicht besonders schwierig. Wenn die kausale Be-ziehung zwischen dem, was die Vorräte an Basisenzym er-schöpft, und dem, was sie wieder auffüllt, richtig verstandenwird, wird es Ihnen mit geringer Mühe auf regelmäßigerBasis gelingen, Ihre natürliche Lebensspanne zu vollenden,ohne krank zu werden. Nach einer japanischen Redensartheißt es, dass man sein Leben entweder »kurz und dick«oder »lang und dünn« leben könne. Ich möchte Sie jedochauffordern, dieses Buch zu lesen und dann ein »langes unddickes Leben« zu genießen. Auch den altbekannten (eng-lischen) Spruch: »Iss, trink und sei fröhlich, denn morgenbist du tot«, möchte ich neu formulieren und Ihnen statt-

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dessen vorschlagen: »Iss und trink mit Verstand und lebefröhlich – heute und morgen.« Was Sie tun können, um nachdieser Maxime zu leben, werde ich Ihnen auf den folgendenSeiten zeigen.

Einführung

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»Selbst wenn du erst jetzt anfängst,ist es nicht zu spät.«

Dr. Shinya

Kapitel I

Mythen und Irrtümer in der Ernährung

Obwohl mehr als 40 Jahre vergangen sind, seit ich Gastro-enterologe wurde, musste ich bis heute tatsächlich keineneinzigen Totenschein ausstellen. Für einen Facharzt, derjeden Tag schwere Krankheiten wie Darmkrebs behandeltoder Kolonpolypektomien bei Vor- oder Frühstufen vonDarmkrebs durchführt, dürfte das wirklich selten sein. DerGrund dafür besteht darin, dass ich eng mit meinen Patien-ten zusammengearbeitet und ihnen beigebracht habe, wiesie ihre Gesundheit bewahren können. Als Mediziner bin ichfest davon überzeugt, dass ein Arzt, auch wenn er sich nochso sehr bemüht, die Gesundheit eines Patienten nicht in vol-lem Umfang wiederherstellen kann, wenn er lediglich seineKrankheit behandelt. Die tägliche Lebensführung zu ver-bessern, ist im Grunde wichtiger als Operation oder Medika-tion.

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