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F. Busch, A. Matuschweski, D. Rips Sport 3./4. Klasse: Turnen Komplette Unterrichtseinheit mit editierbaren Kopiervorlagen Downloadauszug aus dem Originaltitel: DOWNLOAD Bergedorfer Grundschulpraxis 3./4. Klasse Band 2 Sport F. Busch, A. Matuschewski, D. Rips

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F. Busch, A. Matuschweski, D. Rips

Sport 3./4. Klasse: TurnenKomplette Unterrichtseinheit mit editierbaren Kopiervorlagen

Downloadauszug aus dem Originaltitel:

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3./4. KlasseBand 2

Sport

F. Busch, A. Matuschewski, D. Rips

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Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 2 © Persen Verlag 1 KOPIERVORLAGE

Kapitel 3

Bewegen an Geräten – Turnen

Springen, schaukeln, schwingen, klettern, drehen, rollen – das sind Bewegungsaktivitäten, nach denen Kinder in ihrer Umwelt immer wieder suchen. Der Sportunterricht der Grundschule kann den Kindern auf vielfältige Weise Zeit und Raum geben, ihr Bewegungsgeschick und -können zu erproben, zu zeigen und zu erweitern.Das Bewegen an Geräten bietet Möglichkeiten, den eigenen Körper in bisher ungewohnte Raumlagen zu bringen. Die Kinder erleben die Schwerkraft, das Gleichgewicht und die Höhe. Sie können Risikosituationen begegnen und lernen, mit Ängsten umzugehen.

Durch die Begegnung mit und Bewältigung von vielfältigen Bewegungsaufgaben in Gerätelandschaften werden die Kinder allmählich an turnspezifische Bewegungsfähigkeiten herangeführt. Andersherum helfen ihnen erlernte Einzelfertigkeiten beim Überwinden komplexerer Bewegungsherausforderungen.Besonders in der 3. und 4. Klasse bietet dieser Bereich vielfältige Möglichkeiten zur eigenständigen Gestaltung und Veränderung von Gerätearrangements. Auch machen die Kinder soziale Erfahrungen, die sich ihnen insbesondere im Bereich „Helfen und Sichern“ erschließen.

Moderner Sportunterricht räumt auf mit der verstaubten Vorstellung des Turnunterrichts, bei dem sich alle Kinder vor einem Turnpferd aufstellen und darauf warten, von den anderen Kindern ausgelacht zu werden. Unsere Stundenbeispiele greifen die neuen Ziele des Turnens auf und bieten den Kindern jede Menge Spaß beim Bewegen an Geräten.

Freuen Sie sich mit Ihren Schülerinnen und Schülern auf:

Hinweis: Die Geräteaufbauten in diesem Kapitel sind Beispiele. Sie können nach vorhandenem Material und Geräten abgeändert werden.

einen Schwing- undSchaukelspielplatzà la Tarzan und Co.

den Bau einereigenen Gerätebahn

das Rollen seitlich, vorwärts

und rückwärts

das Springen am Minitrampolin

das spielerische Erlernen von Helfergriffen

einen Kletterwettbewerb

das Turnen am Stufenbarren

das Balancieren an Stationen

ein Stützkrafttraining in der „Muckibude“

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Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 2 © Persen Verlag 2 KOPIERVORLAGE

1 Bahnbauplätze

Hauptteil

Wir bauen unsere eigene GerätebahnDie Klasse wird in 4 Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe erhält die gleiche Anzahl an Geräten, zum Beispiel 2 kleine Kästen, 1 großen Kasten, 4 Matten, 2 Bänke, 6 Hütchen.

Auftrag: „Baut eine Gerätebahn über eine Hallenlänge!“

Regeln:

• Die Bahn soll von einem Kind in eine Richtung geturnt werden können.

• 2 Kinder tragen 1 kleinen Kasten.

• 2 Kinder tragen 1 Matte (4 Kinder bei älteren Matten mit Trageschlaufen).

• 6 – 8 bzw. 4 Kinder tragen 1 Bank.

• Große Kästen werden mithilfe des Lehrers transportiert.

• 2 Kinder tragen 1 Kastenteil.

Die Kinder bauen ihre Bahn und testen sie auf Sicherheit und Attraktivität. Der Startpunkt für jede Gruppe wird wie folgt festgelegt: Gruppe A und C bauen an einer schmalen Hallenseite nebeneinander, gegenüber die Gruppen B und D – um ca. 3 Meter versetzt (siehe Aufbauplan auf der Folgeseite). Jede Gruppe stellt ihre Gerätebahn den anderen Kindern vor.

Anfang

Kastenfangen 8 – 10 kleine Kästen stehen verteilt in der Halle. 2 Fänger versuchen, die anderen Kinder zu fangen. Diese können nicht gefangen werden, wenn sie auf einem Kasten stehen. Es darf aber immer nur 1 Kind auf jedem Kasten stehen. Will ein zweites Kind auf einen Kasten, muss das erste wieder herunter. Gefangene Spieler setzen sich auf die Bank. Sobald ein drittes Kind auf der Bank sitzt, darf das erste wieder mitmachen.

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen

Material

Vorbereitung

Nach eigenen Ideen und Vorstellungen eine Gerätebahn planen und bauen; die Kinder üben das sichere und effektive Transportieren von kleineren Sportgeräten

Matten, kleine Kästen, große Kästen, Bänke, Hütchen, evtl. Weichböden

Die Kopiervorlage „Sicherer Gerätetransport“ kann mit den Kindern im Vorfeld besprochen werden.

Sicherheitshinweise Das Transportieren der einzelnen Geräte sollte einmal von Kindern demons triert werden. Die Gerätebahnen sollten von einem „TÜV-Prüfer-Team“ (immer mit dem Lehrer) auf Sicherheit getestet werden.

Tipps und Tricks Das „Kastenfangen“ kann auch zum Reifen- oder Mattenfangen werden, wenn nicht genügend Kästen vorhanden sind. Für die Gerätebahnen kann die Auswahl der Geräte je nach Bestand in der Sporthalle variieren.

Sicherer Gerätetransport beim Bau einer Gerätebahn (Einzelstunde)

Schluss

Alle auf allen Bahnen Die Kinder durchlaufen nun alle Gerätebahnen hintereinander in der Reihenfolge A-B-C-D. Startpunkt ist aber jeweils die eigene Bahn. Anschließend werden gemeinsam die Geräte abgebaut.

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Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 2 © Persen Verlag 3 KOPIERVORLAGEKopiervorlage

1 Bahnbauplätze

Möglicher Aufbauplan für die Gerätebahnen

A

C

B

D

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Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 2 © Persen Verlag 4 KOPIERVORLAGE

2 Stuntmen-Trainingslager

Hauptteil

Stuntmen-TrainingslagerGemeinsam werden Stationen aufgebaut (Stationenkarten siehe S. 6), an denen die Kinder das kontrollierte Stürzen und Fallen üben können.

Station 1: Stolpern (4 – 5 Matten liegen verteilt in einer Ecke. Die Mattenkante dient als „Stolperstein“, gegen den die Kinder stoßen, um sich dann nach vorne über die Schulter abrollen zu lassen.)

Station 2: Ausrutschen (An einer Reckstange rutschen die Kinder im Hangstand auf einer Teppichfliese hin und her.)

Station 3: Rückwärts fallen (Ein Kind hüpft vom Boden und lässt sich nach hinten in die Rückenschaukel – auf dem runden Rücken hin- und herschaukeln – fallen.)

Station 4: Hinkebein (Die Kinder gehen und laufen „hinkend“ über eine Gerätebahn. Neben Bänken, Kastenoberteil, einer auf zwei Matten liegenden Reckstange können dabei auch niedrige Schwebebalken, umgedrehte Bänke o. Ä. zum Einsatz kommen. Ein Fuß wird immer auf die Geräte gesetzt, der andere auf den Boden.)

Station 5: Rutschbahn (Eine Matte liegt mit einer kurzen Seitenkante auf einem Weichboden auf. Ein Kind legt sich bäuchlings auf die Matte [seitlich oder frontal]. Nun heben vier Kinder die Matte so hoch an, dass das Kind von der Matte auf den Weichboden rutscht.)

Station 6: Abschießen (Vor einer Matte sitzt ein Kind in Hockstellung auf den Fußsohlen eines Partners, der hinter ihm auf dem Rücken liegt. Das liegende Kind streckt die Beine und „schießt“ seinen Partner auf die Matte. Über die Schulter lässt dieser sich nach vorn abrollen.)

Anfang

Zauberlaufen 4 kleine Kästen bilden die Ecken eines quadratischen Feldes (ca. 5 x 5 Meter). Um die Kästen werden zwei aneinander-geknotete Zauberschnüre gespannt, deren Höhe variiert werden kann. 4 gleich große Gruppen (A, B, C, D) stellen sich an je eine Seite des Quadrates und halten ca. 2 Meter Abstand zur Zauberschnur. Der Lehrer ruft eine Gruppe auf und gibt Kommandos, wie die Kinder dieser Gruppe auf die gegenüberliegende Seite kommen und dabei die beiden Schnüre überwinden sollen, zum Beispiel:

• „Gruppe A – drüber und drunter!“ (Die Kinder springen über die erste und kriechen unter der zweiten Schnur durch.)

• „Gruppe C – drüber und drüber!“ (Die Kinder springen über beide Schnüre.)

Die Gruppen starten nacheinander. Später können zwei oder mehrere Gruppen gleichzeitig starten.

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen Durch reaktionsschnelle Gegenbewegungen unkontrollierte Stürze verhindern bzw. deren Folgen vermindern

Material Stationenkarten, 2 Zauberschnüre, kleine Kästen, Matten, Reck, lose Reckstange, Kastenoberteil, Bänke, evtl. niedriger Schwebebalken, 1 Teppichfliese, Weichboden, Sprossenwand

Vorbereitung Stationenkarten kopieren, schneiden und evtl. laminieren. Falls sie noch nicht bekannt sind, sollten das Abrollen über die Schulter und die Rückenschaukel vorher demonstriert werden.

Sicherheitshinweise Die Kinder sollten das Abrollen über die Schulter und die Rückenschaukel beherrschen. Bei der Station 5 ist eine anfängliche Hilfestellung durch den Lehrer ratsam.

Tipps und Tricks An den Stationen kann entweder nach freier Auswahl oder in Gruppen à 5 Kinder im festgelegten Wechsel geturnt werden.

Turnen zur Vermeidung von Stürzen (Einzelstunde)

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Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 2 © Persen Verlag 5 KOPIERVORLAGE

2 Stuntmen-Trainingslager

Schluss

Sitzkreis Alle Kinder stellen sich möglichst eng hintereinander im Kreis auf und legen die Hände auf die Schulter des Vorder manns. Auf ein Zeichen setzen sich alle gleichzeitig auf den Schoß des Hintermanns. Dies wird mehrmals wiederholt.

Station 7: Kopfüber (Ein Kind befindet sich in Bankstellung auf einer Matte. Ein anderes Kind legt sich bäuchlings quer auf seinen Rücken. Nun steht das untere Kind auf, sodass sich der Partner kopfüber auf die Matte rollen lassen muss.)

Station 8: Loslassen (Ein Kind hockt auf einer Matte vor einer Sprossenwand und hält sich an den Sprossen fest. Nun lässt es los und fällt nach hinten in die Rückenschaukel. Nach und nach greift es höher und lässt sich von höheren Sprossen aus nach hinten fallen.)

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Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 2 © Persen Verlag 6 KOPIERVORLAGEKopiervorlage

2 Stuntmen-Trainingslager

Stuntmen-Trainingslager – Station 2

Stuntmen-Trainingslager – Station 4

Stuntmen-Trainingslager – Station 8

Stuntmen-Trainingslager – Station 1

Stuntmen-Trainingslager – Station 3

Stuntmen-Trainingslager – Station 7

Stationenkarten für das „Stuntmen-Trainingslager“

Stuntmen-Trainingslager – Station 5 Stuntmen-Trainingslager – Station 6

Ausrutschen (allein)

Hinkebein (allein)

Abschießen (zu zweit)

Loslassen (allein)

Stolpern (allein)

Rückwärts fallen (allein)

Rutschbahn (als Gruppe)

Kopfüber (zu zweit)

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Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 2 © Persen Verlag 7 KOPIERVORLAGE

3 Klammeraffen

Hauptteil

Klammeraffen helfen sich3 Kinder bilden ein Klammeraffen-Team. An Stationen wird der Klammergriff in verschiedenen Bewegungssituationen als Hilfestellung geübt. Der Wechsel erfolgt, wenn jede Gruppe die Übung mit wechselnden Rollen dreimal durchgeführt hat.

Die Übungen sollten vorab einmal demonstriert werden.

Station 1: Stützhilfe bei der Hocke vom Kasten (2 Helfer)

1. Phase: 1 Kind kniet längs auf dem Kasten und stellt die Hände an den Rand des Kastens. 2 Helfer stehen in Schrittstellung vor dem Kasten und fassen dem Turner mit der inneren Hand dicht unter die Achsel an den Oberarm – Daumen nach außen – und mit der äußeren Hand darunter an den Oberarm – Daumen nach innen.

2. Phase: Der Turner hockt die Beine auf. Die Helfer sichern stehend ab.

3. Phase: Der Turner springt nach vorn vom Kasten. Die Helfer unterstützen den Bewegungs ablauf, indem sie mit den kastennahen Beinen seitlich nach hinten gehen. Sie begleiten den Turner, bis er sicher auf der Matte gelandet ist.

Anfang

Klammeraffen-Fangen Auf den 4 Begrenzungslinien eines Handballfeldes steht jeweils eine Bank. 2 Fänger versuchen, innerhalb des Spielfeldes andere Kinder zu fangen. Wer gefangen wurde, muss das Spielfeld verlassen und sich hinter eine der 4 Bänke stellen. Er kann wieder mitmachen, wenn ihn 2 andere Kinder mit dem Klammergriff an den Oberarmen über die Bank wieder ins Spielfeld heben. Dabei kontrolliert der Lehrer die korrekte Ausführung.

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen Die Kinder sollen den Klammergriff als Instrument der Hilfestellung kennenlernen und in verschiedenen Übungen anwenden.

Material Stationenkarten, 4 Bänke, 2 große Kästen, Sprossenwand, Matten

Vorbereitung Stationenkarten kopieren und schneiden. Der Klammergriff am Oberarm und am Oberschenkel sollte einmal demonstriert werden.

Sicherheitshinweise Die Hilfestellung mit Klammergriff darf nie über ein Gelenk erfolgen, da sonst große Verletzungsgefahr besteht!

So nicht! So nicht! So!

Tipps und Tricks Jede Station wird zweimal aufgebaut. Jede Gruppe führt die Übungen an den Stationen dreimal durch, damit jeder einmal der Turner ist.

Übungen zum Erlernen von Hilfestellungen (Einzelstunde)

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Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 2 © Persen Verlag 8 KOPIERVORLAGE

3 Klammeraffen

Station 2: Gleichgewichtshilfe beim Handstand an der Sprossenwand (2 Helfer)

1. Phase: Der Turner hockt sich mit dem Rücken vor eine Sprossenwand und stellt die Hände auf eine Matte.

2. Phase: Der Turner klettert mit den Beinen langsam die Sprossen nach oben, bis der Körper ganz gestreckt ist. 2 Helfer stehen rechts und links neben dem Turner. Sie umfassen jeweils einen Oberschenkel mit dem Klammergriff.

3. Phase: Der Turner drückt sich von der Sprossenwand ab, sodass er in den freien Handstand kommt. Die Helfer halten den Turner so lange im Gleichgewicht, bis er über den Rücken nach vorn abrollt.

Station 3: Zughilfe bei der Rolle rückwärts in den Handstand (2 Helfer)

1. Phase: Der Turner hockt auf einer Matte und nimmt die Hände mit den Handflächen nach oben seitlich neben den Kopf. Die Helfer stehen rechts und links neben dem Turner.

2. Phase: Der Turner rollt über den Rücken nach hinten. Sobald seine Handflächen die Matte berühren, drückt er sich nach oben. Gleichzeitig fassen die Helfer den Turner im Klammergriff an den Oberschenkeln und ziehen ihn in den Handstand.

3. Phase: Die Helfer halten den Turner solange im Gleichgewicht, bis er über den Rücken nach vorn abrollt.

Station 4: Stützhilfe beim seitlichen Abgang vom Kasten (1 Helfer)

1. Phase: Der Turner hockt längs auf dem Kasten. Der Helfer steht in Schrittstellung auf der Seite desKastens, über die der Turner abspringen will.

2. Phase: Der Helfer umfasst den Oberarm des ihm zugewandten Armes.

3. Phase: Der Turner springt seitlich vom Kasten in den Stand. Der Helfer begleitet die Bewegung, bis der Turner im sicheren Stand ist.

Schluss

Boje im Wind 5 – 6 Kinder bilden einen Kreis. Ein Kind stellt sich mit geschlossenen Augen als Boje in die Mitte. Leichter Wind kommt auf und die Boje schaukelt hin und her. Die Kinder im Kreis fangen sie sanft auf und pendeln sie vorsichtig im Kreis hin und her.

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Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 2 © Persen Verlag 9 KOPIERVORLAGEKopiervorlage

3 Klammeraffen

Klammeraffen helfen sich – Station 1

Klammeraffen helfen sich – Station 2

Klammeraffen helfen sich – Station 4

Stationenkarten für „Klammeraffen helfen sich“

Klammeraffen helfen sich – Station 3

Stützhilfe bei der Hocke vom Kasten (2 Helfer)

Gleichgewichtshilfe beim Handstand an der Sprossenwand (2 Helfer)

Zughilfe bei der Rolle rückwärts in den Handstand (2 Helfer)

Stützhilfe beim seitlichen Abgang vom Kasten (1 Helfer)

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4 Rollen im Quadrat

Bewegungsablauf: „Rolle vorwärts“

Hauptteil

Rollen im QuadratIn den Innenraum des Quadrats werden vor die Bänke jeweils zwei Matten nebeneinandergelegt. In vier gleich großen Gruppen verteilen sich die Kinder an den Außenseiten des Quadrats. Jede Gruppe trainiert in 5 Übungen die Rolle vorwärts an oder vor ihrer Bank.

Jede Übung wird vorab einmal demonstriert.

Übung 1: Ein Sprungbrett wird in die Bank eingehängt. Aus dem Hockstand rollen die Kinder über die schiefe Ebene auf die Matte.

Übung 2: wie Übung 1, jedoch ohne Sprungbrett auf der flachen Ebene

Übung 3: Immer zwei Kinder rollen aus dem Kniestand von der Bank auf die Matte. Dabei sollen sie die Hände nah an der Bank auf die Matte setzen.

„Schafft ihr es, die Übung synchron auszuführen?“

Anfang

Laufen im Quadrat 4 Bänke bilden die Seiten eines Quadrats (die Ecken bleiben offen – siehe Aufbauplan) Es werden verschiedene Bewegungsaufgaben ausgeführt, zum Beispiel:

• „Lauft außen um das Quadrat herum!“

• „Lauft auf den Bänken im Quadrat!“

• „Lauft im Innern des Quadrats!“

• „Lauft abwechselnd außen und innen um die Bänke!“

• „Macht Hockwenden über die Bänke!“

Den Kindern fallen sicherlich weitere Bewegungsmöglichkeiten ein.

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen Die Rolle vorwärts wiederholen und anwenden

Material 4 Bänke, 8 Matten, Sprungbrett

Vorbereitung Die Kinder sollten zumindest erste Erfahrungen mit der Rolle vorwärts haben. Der Aufbauplan kann vergrößert kopiert werden.

Sicherheitshinweise Bei „Alles locker“ sollten die Kinder nicht an den Beinen des Partners ziehen oder zerren.

Tipps und Tricks Geben Sie den Kindern auch Gelegenheit, eigene Übungen und „Kunststücke“ mit der Rolle vorwärts zu erfinden und vorzuführen.

Die Rolle vorwärts üben und anwenden (Einzelstunde)

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Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 2 © Persen Verlag 11 KOPIERVORLAGE

4 Rollen im Quadrat

Aufbauplan für „Rollen im Quadrat“

Schluss

Alles locker? Jedes Kind sucht sich einen Partner. Einer legt sich mit dem Rücken auf die Matte und legt die Beine auf der Bank ab. Der Partner stellt sich auf die andere Seite der Bank, nimmt zunächst einen Fuß an der Ferse in beide Hände und schüttelt vorsichtig das Bein aus. Dann das andere, schließlich beide. Natürlich wird dann getauscht.

Übung 1 und 2

Übung

5

Übung 4

Übung 3

Übung 4: Die Kinder stellen sich etwas versetzt auf beiden schmalen Seiten der Matten gegenüber auf. Immer zwei Kinder führen aneinander vorbei die Rolle vorwärts aus.

„Schafft ihr es möglichst synchron?“

Übung 5: Ein Kind kniet geduckt am Anfang der Matte. Aus einem kurzen Anlauf führen die anderen Kinder die Rolle vorwärts über dieses lebende Hindernis aus.

Differenzierung: Ungeübte Kinder können mithilfe der Übungen 2 und 3 die Rolle vorwärts trainieren. Für geübtere Kinder eignen sich die Übungen 4 und 5.

Den Kindern fallen bestimmt noch weitere Übungen zur Rolle vorwärts ein.

Kopiervorlage

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Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 2 © Persen Verlag 12 KOPIERVORLAGE

5 Rollen im Rückwärtsgang

Hauptteil

DrillmasterHalb so viele Matten wie Kinder liegen mit den langen Seiten aneinander in einer Reihe. Es werden zwei gleich große Gruppen gebildet. Die erste Gruppe stellt sich rückwärts vor die Matten. Die zweite Gruppe kontrolliert. Nach jedem Durchgang tauschen die Gruppen.

Der Drillmaster gibt Kommandos. Auf seine Pfiffzeichen führen die Kinder folgende Bewegungsaufgaben möglichst synchron aus:

• 1. Durchgang

1. Pfiff: „In die Knie!“ (in den Hockstand)

2. Pfiff: „Hände hoch!“ (neben den Kopf, Handflächen zeigen nach oben)

3. Pfiff: „Schaukeln!“ (nach hinten, bis die Handflächen einmal die Matte berühren)

4. Pfiff: „Aufstehen!“ (nach vorn mit Strecksprung)

• 2. Durchgang (wie 1. Durchgang, aber beim 3. Pfiff 2-mal schaukeln und beim zweiten Mal kräftig mit den Händen aufdie Matte drücken)

• 3. Durchgang (wie 2. Durchgang, aber beim 4. Pfiff nach hinten rollen und dabei kräftig mit den Händen abdrücken)

Anfang

Minenentschärfer Viele kleine Kästen stehen mit der Öffnung nach oben verteilt in der Halle. Vor jedem Kasten liegt eine Matte. Die Kinder krabbeln im Spinnengang und holen Bälle (siehe Abb.), die in der Halle verteilt liegen. Am Kasten angekommen, setzt sich das Kind mit dem Rücken zum Kasten auf die Matte. Wer es schafft, lässt den Ball (ohne Zuhilfenahme der Hände) zwischen die Füße rollen und schaufelt ihn über den Körper in den Kasten. Das Spiel ist beendet, wenn alle Bälle in den Kästen sind.

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen Die Grundtechnik der Rolle rückwärts erlernen

Material Kleine Kästen, Matten, Massagebälle (ersatzweise Tennisbälle), Trillerpfeife, Bälle

Vorbereitung – – –

Sicherheitshinweise – – –

Tipps und Tricks Als „Drillmaster“ soll der Lehrer nur fiktiv für eine „strenge Atmosphäre“ sorgen. Keinesfalls dürfen die Kinder das Gefühl bekommen, sie würden ernsthaft „gedrillt“!

Die Rolle rückwärts üben (Einzelstunde)

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Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 2 © Persen Verlag 13 KOPIERVORLAGE

5 Rollen im Rückwärtsgang

KettenreaktionDie Übung aus dem 3. Durchgang turnen die Kinder direkt nacheinander, also:

1 Stehen

2 Im Hockstand, die Hände neben dem Kopf, Handflächen zeigen nach oben

3 Nach hinten schaukeln, dann die Hände auf der Matte aufsetzen

4 Mit den Händen abdrücken und nach hinten rollen

Wie bei einer Kettenreaktion beginnt der Nachbar, wenn der Vorgänger in die Hocke geht.

Schluss

Friedenskugeln Mit Massagebällen (ersatzweise Tennisbällen) massiert ein Kind den Rücken seines Partners, der mit dem Bauch auf der Matte liegt.

Bewegungsablauf: „Rolle rückwärts“

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6 Rollbahnen

Hauptteil

RollbahnenIn dieser Gerätelandschaft (siehe S. 15) können sich die Kinder frei bewegen und verschiedenste Rollbewegungen ausprobieren:

• Rollhügel (Auf das Oberteil eines großen Kastens werden auf jede Seite zwei Bänke gelegt. Darauf liegen bis zumEnde der Bank Matten quer. An jedem Ende befindet sich ein Weichboden. Zum Auf- und Absteigen wird auf eine Seiteeine Kastentreppe gestellt.)

• Die schiefe Piste (In der dritten Sprosse der Sprossenwand hängen drei Bänke. Matten liegen quer über ihnen.Am unteren Ende liegt ein Weichboden.)

• Stromschnellen (In eine Bank werden zwei Sprungbretter nebeneinander eingehängt. Davor liegt jeweils eine Matte.)

Die Stationen können miteinander verbunden werden, zum Beispiel: Vom Rollhügel müssen die Kinder über die Stromschnellen, wenn sie zur schiefen Piste wollen, und andersherum.

Anfang

Krankenhaus Wer bei diesem Fangspiel abgeschlagen wird, bleibt als „Verletzter“ auf dem Rücken liegen. Um geheilt zu werden, werden Verletzte von zwei Sanitätern ins Krankenhaus (auf einen Weichboden) getragen.

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen Den Körper beim Drehen und Rollen wahrnehmen und erleben

Material 2 – 3 Weichböden, große Kästen, 1 kleiner Kasten, Bänke, 2 Sprungbretter, Matten, Sprossenwand

Vorbereitung – – –

Sicherheitshinweise Die Gerätelandschaft sollte vor dem Betrieb gemeinsam mit den Kindern auf ihre Sicherheit überprüft werden. Fallbereiche mit Matten absichern.

Tipps und Tricks Die Gerätelandschaft kann verkleinert oder verändert werden, sollten Geräte nicht in ausreichender Anzahl vorhanden sein.

Rollen in einer Gerätelandschaft (Doppelstunde)

Schluss

Mattenrutschen Ein Weichboden liegt mit der glatten Seite nach unten in der Mitte der Halle. Die Gruppe wird in 2 Mannschaften eingeteilt, die sich jeweils an einer schmalen Hallenseite aufstellen. 3 Kinder einer Mannschaft nehmen Anlauf und werfen sich mit dem Bauch so auf die Matte, dass sie in Richtung der anderen Hallenseite rutscht. Nun ist die andere Mannschaft an der Reihe. 3 Kinder rutschen die Matte wieder in die andere Richtung.

„Welcher Mannschaft gelingt es, die Matte hinter die letzte Linie vor der gegnerischen Hallenseite zu schieben?“

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7 Alles in Balance

Hauptteil

Bauen nach Plan3 – 5 Kinder bilden ein Bauteam. Jedes Team erhält (oder wählt) eine Stationenkarte (siehe S. 98), mit der es eigenständig eine Balancier-Station bauen soll. Die Stationen werden gemeinsam mit dem Lehrer auf ihre Sicherheit geprüft!

Station 1: Wippe (Eine umgedrehte Bank liegt quer über einem Kastenoberteil. Zwei Matten sichern die Enden der Bank.

Mögliche Aufgabe: An jedem Bankende steht ein Kind, in der Mitte läuft ein drittes hin und her.)

Station 2: Kreuzwippe (Eine umgedrehte Bank wird quer auf die Mitte einer anderen umgedrehten Bank gelegt. Unter jedes Ende der oberen Bank wird eine kleine Matte gelegt.

Mögliche Aufgabe: 2 Kinder stellen sich auf die beiden Enden der oberen Bank und laufen sich entgegen. Dabei soll die Bank nicht aus dem Gleichgewicht kommen.)

Station 3: Wackelbank (Eine umgedrehte Bank liegt auf ca. 6 Gymnastikstäben. An den Enden der Bank verhindern 2 kleine Kästen, dass die Bank wegrollt.

Mögliche Aufgabe: 2 Kinder balancieren aus entgegengesetzten Richtungen und versuchen, einander zu passieren.)

Station 4: Große Brücke (Auf 2 längs aufgestellten großen Kästen ruht eine Bank. 2 kleine Matten sichern das Feld unter dieser Bank. Am Ende des einen Kastens wird eine weitere Bank schräg ein gehängt. 3 kleine Matten dienen unter dieser Bank der Sicherung, aber sie verhindern auch das Wegrutschen dieser Bank. Am anderen Ende des Aufbaus hilft 1 kleiner Kasten beim Auf- oder Absteigen.

Mögliche Aufgabe: Ein Kind nach dem anderen balanciert über die beiden Bänke.)

Station 5: Dschungelbrücke (6 Seile werden mit dem Rundtörn-Knoten [siehe S. 17] an den Holmen des Parallel barrens befestigt, pro Seil je ein Ende an einem der Holme, 4 Matten sichern den Aufbau.

Mögliche Aufgabe: Ein Kind nach dem anderen balanciert über die Seile von einem Barrenende zum anderen. Variante: Zwei Kinder balancieren von unterschiedlichen Enden los und versuchen, einander zu passieren.)

Anfang

Linienfangen 4 Hütchen begrenzen eine Spielfläche in der Größe des Handballfeldes. 2 Fänger versuchen, andere Kinder zu fangen, aber Achtung: Alle dürfen nur auf die Linien innerhalb der Spielfläche treten! Gefangene müssen einmal alle Außenlinien des Spielfeldes ablaufen, bevor sie wieder mitmachen dürfen.

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen Balancieren an verschiedenen Geräten mit unterschiedlichen Höhen, Breiten und Neigungen

Material Hütchen, Stationenkarten, Bänke, Kastenoberteile, große Kästen, kleine Kästen, Parallelbarren, Balken oder umgedrehte Bank, Sprossenwand, Gymnastik stäbe, Seile, Weichböden, kleine Matten, dickes Tau

Vorbereitung Stationenkarten kopieren und schneiden

Sicherheitshinweise Die Stationen sollten vor dem Betrieb gemeinsam mit den Kindern auf ihre Sicherheit überprüft werden. Fallbereiche mit Matten absichern.

Tipps und Tricks Die Anzahl der Stationen kann je nach vorhandenen Geräten und der Gruppengröße variiert werden.

Kinder bauen Balancier-Stationen (Einzel-/Doppelstunde)

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Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 2 © Persen Verlag 17 KOPIERVORLAGE

7 Alles in Balance

Schluss

Schlussreflexion • „An welchen Stationen konntet ihr gut das Balancieren üben?“

• „Habt ihr gut im Team zusammengearbeitet?“

• „Hattet ihr Schwierigkeiten beim Auf- oder Abbau?“

• „Sollte man die Stationen noch verändern?“

Station 6: Schmaler Pfad (1 umgedrehte Bank, 2 Kastenoberteile, 1 dickes Tau und 1 kleiner Kasten werden zu einer Balancierstraße hintereinander aufgebaut.

Mögliche Aufgabe: Ein Kind nach dem anderen balanciert über den schmalen Pfad. Oder zwei Kinder versuchen, einander auf dem Pfad zu passieren.)

Station 7: Bergsteigen (In die 4. Sprosse der Sprossenwand wird 1 Bank eingehängt. Das andere Ende der Bank ruht auf 1 großen Kasten. Unter der Bank sichert 1 Weichboden die Lauffläche. 1 kleiner Kas ten erleichtert das Auf- und Absteigen am großen Kasten.

Mögliche Aufgabe: Ein Kind nach dem anderen steigt auf den großen Kasten, läuft auf der Bank zur Sprossenwand und wieder zurück.)

Station 8: Schlucht (Direkt an der Hallenwand aufbauen! Zwischen 2 großen Kästen liegt 1 Weich boden. 1 Bal ken [oder 1 umgedrehte Bank] wird auf die beiden Kästen gelegt. 1 kleiner Kasten vor 1 großen Kasten erleichtert das Auf- und Absteigen auf den Balken.

Mögliche Aufgabe: Ein Kind nach dem anderen balanciert von einem Kasten über den Balken zum anderen Kasten. Von dort springt es auf die Mattenfläche.)

Rundtörn mit zwei halben Schlägen

(Zum Festmachen)

Balancier-StationenDie Kinder können frei an den Stationen spielen oder in festen Gruppen im Wechsel von Station zu Station wandern. Vor der Schlussreflexion wird gemeinsam abgebaut.

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7 Alles in Balance

Balancier-Stationen – Station 2

Balancier-Stationen – Station 4

Balancier-Stationen – Station 8

Balancier-Stationen – Station 1

Balancier-Stationen – Station 3

Balancier-Stationen – Station 7

Stationenkarten für „Balancier-Stationen“

Balancier-Stationen – Station 5 Balancier-Stationen – Station 6

Kreuzwippe (2 umgedrehte Bänke, 2 kleine Matten)

Große Brücke (2 große Kästen, 2 Bänke, 5 kleine Matten,

1 kleiner Kasten)

Schmaler Pfad (1 umgedrehte Bank, 2 Kastenoberteile,

1 dickes Tau, 1 kleiner Kasten)

Schlucht Direkt an der Hallenwand aufbauen!

(2 große Kästen, 1 Balken oder 1 umgedrehte Bank, 1 kleiner Kasten, 1 Weichboden)

Wippe (1 umgedrehte Bank, 1 Kastenoberteil,

2 kleine Matten)

Wackelbank (6 Gymnastikstäbe, 1 umgedrehte Bank,

2 kleine Kästen)

Dschungelbrücke (6 Seile, 1 Parallelbarren, 4 kleine Matten)

Bergsteigen (Sprossenwand, 1 Bank, 1 großer Kasten,

1 kleiner Kasten, 1 Weichboden)

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8 Kletterturnier

Hauptteil

Das Kletterturnier

In Gruppen bauen die Kinder die Stationen auf und überprüfen sie gemeinsam mit dem Lehrer auf ihre Sicherheit.

Station 1: Hohe Wand (Ein Kletterseil oder Tau wird mit dem Palstek [siehe S. 20] am Rahmen der Sprossenwand festgeknotet, Weichboden zum Sichern.

Aufgabe: „Hangelt euch von einem Ende des Taus zum anderen. Ihr dürft euch an der Sprossenwand abstützen. Lauft dann zurück zum Hütchen.“)

Station 2: Schmale Brücke (Eine umgedrehte Bank liegt über zwei Kästen, darunter befindet sich ein Weichboden. Eine Bank dient als Aufstieg. Fallbereiche sind mit kleineren Matten gesichert.

Aufgabe: „Klettert über die Bänke und springt am Ende vom Kasten. Lauft dann zurück zum Hütchen.“)

Station 3: Steile Leiter (Eine Bank ist in den unteren Holm des Stufenbarrens eingehängt. Fallbereiche sind mit Matten abgesichert.

Aufgabe: „Klettert über die Bank und über den Stufenbarren. Lauft dann zurück zum Hütchen.“)

Station 4: Kleiner Hügel (Über der Reckstange hängt eine – alte – Matte. Vor und hinter diesem „Hügel“ liegen Matten.

Aufgabe: „Klettert über den kleinen Hügel. Lauft dann zurück zum Hütchen.“)

Die ersten Turner jeder Gruppe stehen am Startpunkt (Hütchen) ihrer Station. Auf ein Startsignal des Lehrers durchklettern sie ihre Station, laufen zum Startpunkt zurück und übergeben dort durch Abklatschen an den zweiten Turner usw. Nach 3 Minuten Kletterzeit werden die Durchgänge der Gruppen gezählt und in die Ergebnisliste (siehe S. 100) eingetragen. Alle Gruppen durchlaufen alle 4 Stationen.

Anfang

Bodenwischer Jedes Kind stützt seine Hände auf eine umgedrehte Teppichfliese. Zur Laufmusik (Musik-CD 1, Track 1 – 10) schieben die Kinder ihre Fliesen durch die Halle. Bei Musikstopp sucht sich jedes Kind eine neue Fliese und setzt sich darauf, bis die Musik wieder spielt.

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen Durch Erklimmen und Erklettern verschiedener Gerätekombinationen die Kraft erproben

Material Musik-CD 1, CD-Player, Stationenkarten, Ergebnisliste, Stifte, Teppich fliesen, 4 Hütchen, Sprossenwand, Kletterseil (oder Tau), 3 Bänke, 2 große Kästen, 1 kleiner Kasten, 1 Stufenbarren, 1 Reckanlage, Matten, 2 Weichböden

Vorbereitung Stationenkarten kopieren und schneiden, Ergebnisliste vergrößert kopieren

Sicherheitshinweise Geräteaufbauten vor dem Einsatz auf Sicherheit prüfen

Tipps und Tricks – – –

Klettern an Stationen als Teamwettkampf (Doppelstunde)

Schluss

Haialarm mit Teppichfliesen 10 – 15 Teppichfliesen liegen als Inseln in der Halle verteilt. Die Kinder laufen um diese Inseln. Bei „Haialarm“ müssen sie sich auf eine Insel retten (einen Fuß auf die Fliese stellen). Nach jedem Durchgang verschwinden einige Inseln. Mit der Zeit müssen sich immer mehr Kinder eine Insel teilen.

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8 Kletterturnier

Kletterturnier – Station 2

Kletterturnier – Unsere Ergebnisse

Kletterturnier – Station 1

Kletterturnier – Station 3

Stationenkarten für das „Kletterturnier“

Kletterturnier – Station 4

Schmale Brücke (1 Hütchen, 2 Bänke, 2 große Kästen,

1 Weichboden, 1 kleiner Kasten, 4 Matten)

So viele Durchläufe haben wir geschafft:

-mal „Hohe Wand“

-mal „Schmale Brücke“

-mal „Steile Leiter“

-mal „Kleiner Hügel“

Unsere Namen:

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_____________________ _____________________

_____________________ _____________________

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Hohe Wand (1 Hütchen, Sprossenwand, 1 Kletterseil

oder Tau, 1 Weichboden)

Steile Leiter (1 Hütchen, 1 Stufenbarren, 1 Bank, 5 Matten)

Kleiner Hügel (1 Hütchen, Reck mit Reckstange [60 – 80 cm],

3 Matten)

Palstek

(Schlinge, die sich nicht zusammenzieht)

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9 In der Muckibude

Hauptteil

MuckibudeAn 6 Stationen trainieren die Kinder ihre Stützkraft. An jeder Station sollen die Kinder im Laufe der Stunde zweimal trainieren.

Station 1: Schwingen am Parallelbarren (In der Mitte des Barrens hin- und herschwingen. Arme und Beine strecken.)

Station 2: Bankziehen an der Sprossenwand (Auf dem Bauch liegend mit den Armen nach oben ziehen. Sprung auf die Matte.)

Station 3: Klimmzüge am Reck (Klimmzüge aus dem Liegen am brusthohen Reck. Die Füße liegen auf einem kleinen Kasten.)

Station 4: Bankdrücken (Mit dem Rücken zur Bank die Hände aufstützen und den Körper absenken und wieder nach oben drücken.)

Station 5: Handlauf um den Kasten (Mit den Händen um den Kasten stützen. Die Füße stehen auf dem Kasten.)

Station 6: Massage-Matte (Zwei Kinder massieren sich abwechselnd mit Tennisbällen, insbesondere die Schultern und Oberarme.)

Differenzierung: Durch entsprechend formulierte Fragen und Aufforderungen ergeben sich Differenzierungs-möglichkeiten, etwa: „Wie oft schaffst du die Übungen? Mache eine kurze Pause und führe die Übung dann noch einmal durch!“

Anfang

Ab-und-zu-Ball Man spielt mit 3 – 4 Bällen. Alle Kinder können Werfer sein. Wer einen Ball hat, entscheidet: Werfe ich ein Kind ab oder werfe ich einem Kind den Ball zu? Wer getroffen wurde, setzt sich hin und kann wieder ins Spiel kommen, wenn ihm ein Ball zugeworfen wird.

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen Durch Ausführen verschiedener Stützformen die Kraft erproben und trainieren

Material Stationenkarten, Gymnastik- oder Softbälle, Parallelbarren, Reckanlage, Bänke, Sprossenwand, kleine Kästen, Matten, Tennis- oder Massagebälle

Vorbereitung Stationenkarten kopieren und schneiden

Sicherheitshinweise Der Aufbau des Parallelbarrens und der Reckanlage darf nur gemeinsam mit dem Lehrer erfolgen. Dabei ist der Barren ohne Stolperkanten mit Matten abzusichern.

Tipps und Tricks Günstig ist ein doppelter Aufbau der einzelnen Stationen. Die Stationen dieser Stunde können in anderen Stunden gut als Zusatz- oder Wartestationen eingesetzt werden.

Stützkrafttraining an verschiedenen Geräten (Doppelstunde)

Schluss

1 Minute schätzen Die Kinder nehmen eine bequeme Liegeposition ein und schließen die Augen. Der Lehrer zählt nun von 5 bis 0. Danach sollen die Kinder nach eigener Einschätzung 1 Minute absolut ruhig sein. Wenn ein Kind meint, die Minute ist abgelaufen, schleicht es auf Zehenspitzen in die Umkleidekabine.

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9 In der Muckibude

Muckibude – Station 2

Muckibude – Station 4

Muckibude – Station 1

Muckibude – Station 3

Muckibude – Station 5 Muckibude – Station 6

Schwingen am Parallelbarren (1 Barren, Matten)

Klimmzüge am Reck (Reckanlage, 1 kleiner Kasten)

Handlauf um den Kasten (1 kleiner Kasten)

Massage-Matte (1 Matte, 1 Tennis- oder Massageball)

Bankziehen an der Sprossenwand (Sprossenwand, 1 Bank, Matten)

Bankdrücken(1 Bank)

Stationenkarten für die „Muckibude“

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10 Große Kids am Minitrampolin I

Anfang

Kastenfangen 8 – 10 kleine Kästen stehen verteilt in der Halle. 2 Fänger versuchen, die anderen Kinder zu fangen. Diese können nicht gefangen werden, wenn sie auf einem Kasten stehen. Es darf aber immer nur 1 Kind auf jedem Kasten stehen. Will ein zweites Kind auf einen Kasten, muss das erste wieder hinunter. Gefangene Spieler setzen sich auf die Bank. Wenn das dritte Kind auf der Bank sitzt, darf das erste wieder mitmachen.

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen Das Minitrampolin als Absprunghilfe kennenlernen, an verschiedenen Geräten Nieder- und Absprünge üben

Material Stationenkarten, 8 – 10 kleine Kästen, 1 Minitrampolin, 5 große Kästen, 3 Bänke, Matten, 1 Sprungbrett, Sprossenwand, Augenbinden, 2 Medizinbälle

Vorbereitung Stationenkarten kopieren und schneiden, das Minitrampolin waagerecht einstellen

Sicherheitshinweise Vor der Benutzung des Minitrampolins ist es auf seine Betriebssicherheit zu überprüfen:

1. Ist der Gleitschutz des Gestells vorhanden?2. Sind Rahmen und Verspannung bis zum Sprungtuch vollständig abgedeckt?3. Ist die Abdeckung mit dem Rahmen unaufklappbar?4. Sind Gummi- oder Federzüge unbeschädigt?5. Ist die Einsprungstelle in der Mitte des Sprungtuchs durch eine Markierung

gekennzeichnet?

Tipps und Tricks Die Übungen an den Stationen des Trainingszirkels sollten einmal demonstriert werden.

Erste Erfahrungen mit dem Minitrampolin (Doppelstunde)

Hauptteil

Astronauten-TrainingJe 5 Kinder üben an der Raketen-Rampe (Minitrampolin, Aufbau siehe S. 24). 4 Kinder stehen außen auf den Kästen und eins springt. Alle führen verschiedene Übungen auf dem Minitrampolin aus:

• federn, ohne zu springen

• 3-mal federn, abstoppen

• 3-mal springen, abstoppen

• springen, dabei 4-mal eine Vierteldrehung (dabei allen Kindern auf den Kästen zuwinken)

• 3-mal springen, beim letzten Mal auf den Kasten springen

• zwischen Trampolin und Kasten hin- und herspringen

Sicherheitshinweis: Noch nicht mit voller Kraft springen! Die Kinder auf den Kästen geben, wenn nötig, Hilfe stellung.

Reihum kommen alle Kinder einmal dran. Währenddessen durchlaufen die anderen den Astronauten-Trainingszirkel (Aufbau siehe S. 24). Der Zirkel besteht aus mehreren Stationen, welche die Kinder ringsherum durchlaufen. Als Verbindung zwischen den Stationen liegen Matten, auf denen die Kinder vorwärts-, rückwärts- oder seitwärtsrollen.

Schluss

Geräteabbau und Sitzkreis Die Geräte werden gemeinsam abgebaut. Falls noch Zeit bleibt, kann der „Sitzkreis“ (siehe S. 5) gebildet werden.

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10 Große Kids am Minitrampolin I

Astronauten-Training – Station 2

Astronauten-Training – Station 4

Astronauten-Training – Station 1

Astronauten-Training – Station 3

Starten und Landen (1 Bank, 1 großer Kasten, 1 Matte)

Schwarze Löcher (Sprossenwand, Matten, Augenbinden,

1 Kind als Helfer)

Schwerelos durchs All (1 kleiner Kasten, 1 Sprungbrett, 1 Matte)

Durch die Milchstraße (2 Bänke, 2 Medizinbälle)

Stationenkarten für den „Astronauten-Trainingszirkel“

Aufbauplan für die „Raketen-Rampe“

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11 Große Kids am Minitrampolin II

Anfang

Die wandernde Zauberschnur 2 Kinder halten eine Zauberschnur gespannt über die gesamte Hallenbreite (50 – 80 cm Höhe). Alle anderen Kinder laufen immer von einer schmalen Hallenseite zur anderen. Dabei müssen sie über die Zauberschnur springen. Das ist nicht so einfach, denn die Zauberschnur-Kinder gehen langsam mit der Zauberschnur vor und zurück. Wer die Schnur berührt, wird zum Zauberschnur-Kind.

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen Mithilfe einer Absprunghilfe in die Höhe springen, sicheres Fliegen und Landen trainieren

Material 1 Zauberschnur, 1 Minitrampolin, 4 Bänke, 6 kleine Kästen, 1 großer Kasten, 4 Kastenteile, 1 Weichboden, 3 Reifen, Matten

Vorbereitung – – –

Sicherheitshinweise Vor der Benutzung des Minitrampolins ist es auf seine Betriebssicherheit zu überprüfen (siehe S. 23).

Tipps und Tricks Das Begleiten mit Handfassung kann einmal demonstriert werden.

Um die Wartezeiten nicht zu lang werden zu lassen, können die Kinder zwischen durch einige Stationen der „Muckibude“ nutzen, die zusätzlich aufgebaut werden können (siehe Stunde 9, S. 22).

Turnen an Gerätebahnen mit Minitrampolin (Doppelstunde)

Hauptteil

Gerätebahnen mit Minitrampolin

Teil 1 und 2 der Gerätebahn werden hintereinander aufgebaut (Aufbauplan siehe S. 26).

Übungsvariationen für Teil 1 der Gerätebahn:

1. Der Turner geht über die Bahn. Dabei wird er seitlich von zwei Kindern mit Handfassung begleitet. Nur einen Fußauf den kleinen Kasten vor dem Trampolin setzen, 3-mal federn auf dem Sprungtuch, dann Absprung und beliebigeLandung auf dem Weichboden.

2. Der Turner turnt die Bahn in gleichem Tempo, aber ohne Begleitung.

3. Der Turner turnt die Bahn im Lauftempo, springt mit einem Strecksprung vom Minitrampolin und landet mit gestrecktemKörper auf dem Bauch.

4. Wie Übung 3, aber Landung auf den Füßen

5. Sprung vom Minitrampolin mit einer halben oder einer ganzen Drehung

6. Zusatz: Bei mehreren Bahnen nebeneinander führen die Kinder die Übungen 3 – 5 möglichst synchron aus.

Wiederkehrende Übungen für Teil 2 der Gerätebahn:

1. Rolle vorwärts auf den Matten

2. Beidbeinige Sprünge über die Kastenteile in die Reifen

3. Über die Kastentreppe auf den großen Kasten steigen

4. Strecksprung vom Kasten mit beidbeiniger Landung

5. Anschließend zurück zum Start der Gerätebahn

Um Wartezeiten zu vermeiden, können einige Stationen aus der „Muckibude“ genutzt werden (siehe S. 22).

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11 Große Kids am Minitrampolin II

Schluss

1 Minute schätzen Die Geräte werden gemeinsam abgebaut oder für die nächste Klasse stehen gelassen. Dann nehmen die Kinder eine bequeme Liegeposition ein (gegebenenfalls auch auf den Geräten) und schließen die Augen. Der Lehrer zählt nun von 5 bis 0. Danach sollen die Kinder nach eigener Einschätzung 1 Minute absolut ruhig sein. Wenn ein Kind meint, die Minute ist abgelaufen, schleicht es auf Zehenspitzen in die Umkleidekabine.

Teil 1

Teil 2

Aufbauplan für eine Gerätebahn

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12 Große Kids am Minitrampolin III

Anfang

Aufwärmen am Bänke-Quadrat 4 Bänke bilden die Seiten eines Quadrats (die Ecken bleiben offen).

Es werden verschiedene Bewegungsaufgaben ausgeführt:

• „Lauft außen um das Quadrat herum!“

• „Lauft auf den Bänken im Quadrat!“

• „Lauft im Innern des Quadrats!“

• „Lauft abwechselnd außen und innen um die Bänke!“

• „Macht Hockwenden über die Bänke!“

• „Steigt Treppen! Stellt dazu abwechselnd den rechten und linken Fuß von außen auf die Bank.Werdet dabei immer schneller!“

• „Steigt 3-mal Treppen, drückt euch dann mit dem ,Schokoladenbein‘ (Sprungbein) nach oben abund landet mit beiden Beinen!“

Den Kindern fallen bestimmt noch mehr Bewegungsmöglichkeiten ein.

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen Eigene Gerätebahnen für verschiedene Sprung variationen bauen und an ihnen turnen

Material 3 Minitrampoline, Bänke, kleine Kästen, große Kästen, Matten, Weichböden

Vorbereitung – – –

Sicherheitshinweise Vor der Benutzung der Minitrampoline sind sie auf ihre Betriebssicherheit zu überprüfen (siehe S. 23).

Ungeübte Turner dürfen keine Saltos oder ähnliche Flugrollen ausführen.

Tipps und Tricks Wenn Zeit und Umgangskenntnisse vorhanden sind, können die Kinder natürlich auch weitere Sportgeräte für ihre Bahn benutzen.

Turnen an eigenen Gerätebahnen mit Minitrampolin (Doppelstunde)

Hauptteil

Eigene Gerätebahnen mit Minitrampolin

Drei Gruppen bauen nach eigenen Ideen jeweils eine Gerätebahn auf. Dabei gelten folgende Regeln:

• Jede Bahn soll, wenn vorhanden, eine Minitrampolin-Anlage enthalten (siehe Aufbauplan S. 28).

• Es sollen verschiedene Sprünge geturnt werden können (vom großen Kasten: Niedersprünge;am Trampolin: Strecksprünge evtl. mit Drehungen, Hocksprünge, Grätschsprünge, aber keine Saltos).

• Die Bahn soll nur in eine Richtung geturnt werden.

• Benutzt werden dürfen Matten, Bänke, kleine und große Kästen.

• Die Bahn muss auf Sicherheit geprüft werden.

Zum Aufbau und zur Verteilung der Bahn-Startpunkte A – C siehe rechts. Jede Gruppe testet ihre Bahn auf Sicherheit und Attraktivität. Ein Kind jeder Gruppe stellt die Bahn den anderen Kindern vor.

A

B

C

1

2

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12 Große Kids am Minitrampolin III

Der kleine Kasten ist optional. Er kann als Absprunghilfe dienen, wenn die Gerätebahn nicht genügend Anlauf möglichkeit bietet.

Schluss

Alle auf allen Bahnen Die Kinder durchlaufen nun alle Gerätebahnen hintereinander in der Reihenfolge A - B - C - B - A. Startpunkt ist jeweils die eigene Bahn.

Anschließend werden gemeinsam die Geräte abgebaut.

Gleitschutz

Abdeckung

Einsprungstelle Sprungtuch

Aufbauplan Minitrampolin-Anlage

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13 Ein Barren voller Kinder

Anfang

Barren-Quadrat 4 Stufenbarren werden in der Halle im Quadrat aufgebaut (siehe Sicherheitshinweise oben). Zum Aufwärmen laufen die Kinder:

• außen um alle Barren herum

• innen an allen Barren entlang

• abwechselnd außen und innen

• zwischen den Holmen durch

• unter den Holmen her

Wenn nicht genug Barren vorhanden sind, können sie durch Bänke ersetzt werden.

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen Den Stufenbarren als Turngerät kennenlernen und dabei verschiedene turnspezifische Bewegungsformen erlernen, üben und anwenden

Material 4 Stufenbarren, Matten

Vorbereitung – – –

Sicherheitshinweise Beim Aufbau eines Barrens ist zu beachten:

• immer gemeinsam mit dem Lehrer transportieren

• beim Transport darf niemand in der Mitte gehen

• Matten in der Mitte ohne Stolperkante auslegen

• vor dem Turnen alle Spanngriffe fest nach unten drücken

Bei den Übungen am Barren Klammergriff anwenden!

Tipps und Tricks Sollten weniger Stufenbarren vorhanden sein, muss die Gruppengröße der Anzahl der Barren angepasst werden. Um Wartezeiten nicht zu lang werden zu lassen, können die Kinder zwischendurch auch noch einmal in die „Muckibude“ (siehe Stunde 9, S. 22).

Vielseitiges Turnen am Stufenbarren (Einzelstunde)

Hauptteil

Vielseitiges Turnen am StufenbarrenDie Kinder verteilen sich in gleich großen Gruppen an die Barren. Übungsformen an den Stufenbarren (siehe S. 30):

1. Von einer Seite zur anderen klettern, ohne den Boden zu berühren

2. Wie Übung 1, aber ein zweites Kind kommt von der anderen Seite entgegen

3. Am hohen Holm entlanghangeln

4. Kleiner Kasten vor dem hohen Holm, Handfassung am hohen Holm, Aufsitzen auf dem unteren Holm, dann Absprung

5. Wie Übung 4, aber Aufsetzen eines Beines auf den unteren Holm, dann Absprung

6. Von der niedrigen Holmseite auf den unteren Holm steigen, Handfassung am oberen Holm, Schwingen am oberenHolm, dann Absprung

7. Wie Übung 6, aber in den Stütz am oberen Holm, dann Unterschwung

8. Wie Übung 7, aber aus dem Stütz eine Rolle vorwärts und leise landen

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13 Ein Barren voller Kinder

Schluss

Kinderspirale Alle Kinder stehen nebeneinander und halten sich an den Händen. Das eine ganz außen stehende Kind bildet den Fixpunkt, um den sich die ganze Reihe – gezogen vom Kind an der anderen Außenseite – spiralförmig zusammenzieht. Die ganze Gruppe steht schließlich ganz eng zusammen im Kreis. Alle heben die Arme, halten sich aber weiter an den Händen. Das Kind in der Mitte zieht die ganze Reihe durch die gehobenen Arme wieder nach außen.

Übersicht zu den Übungen am Stufenbarren

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14 Tarzan und Co

Schluss

Wer hängt, ist frei! Zwei Fänger versuchen, die anderen Kinder zu fangen. Diese können nicht gefangen werden, wenn sie an einem Tau, Ring oder Trapez hängen. Es darf aber immer nur ein Kind an einem Gerät hängen. Will ein zweites Kind an das Gerät, muss das erste wieder herunter. Gefangene Kinder setzen sich auf die Bank. Sobald ein drittes Kind gefangen ist, ist das erste wieder frei.

Die Geräte werden gemeinsam abgebaut oder für die nächste Klasse stehen gelassen.

Anfang

Mattenfangen 8 – 10 Matten liegen verteilt in der Halle. 2 Fänger versuchen, die anderen Kinder zu fangen. Diese können nicht gefangen werden, wenn sie auf einer Matte liegen. Es darf aber immer nur 1 Kind auf jeder Matte liegen. Will ein zweites Kind auf die Matte, muss das erste wieder herunter. Gefangene Kinder setzen sich auf die Bank. Wenn das dritte Kind auf der Bank sitzt, darf das erste wieder mitmachen.

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen An Tauen und Ringen unterschiedlich schwingen und schaukeln

Material Stationenkarten, Taue, Ringe, Kastenteile, kleine Kästen, Bock oder großer Kasten, Trapezstange, 1 alte ausrangierte Turnmatte, 2 stabile Holzreifen (keine Plastikreifen), unterschiedlich große Bälle, Reckanlage, Matten

Vorbereitung Stationenkarten kopieren und schneiden

Sicherheitshinweise Alle Stationen auf ihre Betriebssicherheit überprüfen!

Tipps und Tricks Der Aufbau dieser Stunde ist für eine Nutzung durch weitere Klassen gut geeignet. Sollten nicht genügend Ringe vorhanden sein, können an einer weiteren Reckanlage mit und ohne Taue verschiedene Schwungübungen durchgeführt werden.

Ein Spielplatz zum Schwingen und Schaukeln (Einzel-/Doppelstunde)

Hauptteil

Tarzan und CoDie Kinder können an verschiedenen Stationen schwingen und schaukeln.

Station 1: Tarzan (Von verschieden hohen Geräten schwingen die Kinder mit dem Tau über Matten wiederum auf Geräte.)

Station 2: Riesen-Schaukel (Schaukeln auf dem mit einem Palstek [siehe S. 20] befestigten Tau)

Station 3: Affen-Schaukel (Schwingen und Schaukeln am Trapez)

Station 4: Das blaue Fass (Schaukeln in der Mattenrolle)

Station 5: Drehwurm (Schwingen und Drehen an den Ringen)

Station 6: Eiernest (Schwingen an den Ringen, dabei Bälle in ein Kastenteil legen)

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14 Tarzan und Co

Tarzan und Co – Station 2

Tarzan und Co – Station 4

Tarzan und Co – Station 1

Tarzan und Co – Station 3

Tarzan und Co – Station 5 Tarzan und Co – Station 6

Tarzan (Taue, Kastenoberteile, kleine Kästen,

Bock oder großer Kasten, Matten)

Affen-Schaukel (Ringe, Trapezstange, Matten)

Drehwurm (Ringe, Matten)

Eiernest (Ringe, Kastenteil, Bälle, Matten)

Riesen-Schaukel (Hochreck, Tau, Matten)

Das blaue Fass (1 alte ausrangierte Matte, 2 stabile Holzreifen)

Stationenkarten für „Tarzan und Co“

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15 Das große Turnen

Schluss

Der Ruhe-Rekord Immer zwei Kinder legen sich auf eine Matte. Der Lehrer zählt von 5 bis 0. Dann versuchen die Kinder, solange absolut ruhig zu sein, wie sie können. „Schafft ihr 5 Minuten?“ (Die Dauer kann je nach vorhandener Zeit verkürzt und in weiteren Durchgängen auch verlängert werden.) Die Geräte werden gemeinsam abgebaut oder für die nächste Klasse stehen gelassen.

Anfang

Feuer, Wasser, Sturm mit Turngeräten

Wie bei dem bekannten Spiel laufen die Kinder zur Musik (Musik-CD 1, Track 1 – 10) durch die Halle. Die bei Musikstopp genannten Kommandos werden leicht verändert:

• Feuer – auf eine Matte setzen

• Wasser – auf ein Gerät klettern, Füße vom Boden

• Sturm – unter einer Bank oder im Stufenbarren Schutz suchen

• Eis – wie eingefroren stehen bleiben

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen Eine Gerätekombination für erlernte Bewegungs formen nutzen

Material Musik-CD 1, CD-Player, 2 (evtl. 4) Barren, Ringe, 6 Bänke, 2 große Kästen, 2 kleine Kästen, Matten

Vorbereitung Je nach vorhandener Zeit sollten die Geräte schon vorher aufgebaut werden.

Sicherheitshinweise Alle Stationen auf ihre Betriebssicherheit überprüfen!

Tipps und Tricks Der Aufbau dieser Stunde ist für eine Nutzung durch weitere Klassen gut geeignet. Die Barren-Stationen können doppelt aufgebaut werden, um Wartezeiten zu vermeiden.

Turnen in einer großen Gerätekombination (Doppelstunde)

Hauptteil

Das große Turnen

Nachdem die Übungen in den einzelnen Bereichen der Gerätekombination einmal demonstriert wurden, durchturnen die Kinder in zwei Gruppen (A und B) die Bahnen in den vorgegebenen Richtungen:

• Rolle vorwärts

• Stütz am Parallelbarren, Abgang über den äußeren Holm

• Hockwenden an der Bank

• Schwingen an den Ringen

• Balancieren über die Bank-Wippe

• Rolle vorwärts

• sich an einer Bank hochziehen, Sprung vom großen Kasten

• Rolle rückwärts

• Schwünge am Stufenbarren

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Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 2 © Persen Verlag 34 KOPIERVORLAGEKopiervorlage

15 Das große Turnen

A

B

Aufbauplan für „Das große Turnen“

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Grafik: Renata Golaszewska

Satz: MouseDesign Medien AG, Zeven

Bestellnr.: 20071DA3

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