Doppelmoral bei der Regenbogenpastoralstehen. Gegen 30 Männer, Frauen und Kin-der mit gesamthaft...

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32. Jahrgang | Nr. 27/28 | 25. Juni 2017 Pfarrblatt Aargau Baden-Wettingen 3 5000 Gastfamilien gesucht Ende Jahr kommt das Europäische Jugendtreffen von Taizé nach Basel 4 Segen für Mensch, Hund & Kuscheltier Erster Tiergoesdienst in Frick 7 Synode ermöglicht Kompetenzzentrum Beschlüsse der Synode der Röm.-Kath. Landeskirche vom 14. Juni 2017 Foto: zvg 2 | Doppelmoral bei der Regenbogenpastoral

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32. Jahrgang | Nr. 27/28 | 25. Juni 2017

Pfarrblatt Aargau Baden-Wettingen

3 5000 Gastfamilien gesucht

Ende Jahr kommt das Europäische Jugendtreffen von Taizé nach Basel

4 Segen für Mensch, Hund & Kuscheltier

Erster Tiergottesdienst in Frick7 Synode ermöglicht

KompetenzzentrumBeschlüsse der Synode der Röm.-Kath.Landeskirche vom 14. Juni 2017

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2 | Doppelmoral bei der Regenbogenpastoral

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2 Horizonte | Fokus | 25. Juni 2017

Doppelmoral bei der RegenbogenpastoralGlaubenskongregation übt Druck aus

Mitte Mai 2017 wurde das Bis­tum Basel für die Einrichtung des Arbeitskreises Regenbogenpas­toral allenthalben gelobt. Nun, Mitte Juni, steht das Bistum in der Kritik, weil es einem Theolo­gen, der in einer eingetragenen Partnerschaft lebt, die Missio verweigert.

«Der von Bischof Felix Gmür 2016 ins Leben gerufene Arbeitskreis Regenbogenpastoral will die Lebensrealität von Lesben, Schwu-len, Bisexuellen, Trans*personen und In-tersexuellen (LSBTI) besser verstehen, Orte der kirchlichen Begegnung schaffen und LSBTI-Menschen mit ihren Angehörigen spirituell bedürfnisgerechter begleiten», so der Wortlaut der Medienmitteilung des Bis-tums Basel am 11. Mai 2017.

UNVERSTÄNDNISHorizonte hat dazu mit Susanne Andrea Birke, der Initiantin des Arbeitskreises Re-genbogenpastoral, ein Interview geführt (Hinweis am Ende des Beitrags). Der Blick im Gespräch ging dabei vor allem auf die Menschen, die in den Pfarreien ihre sexu-elle Orientierung nicht offen leben können, weil sie sich diskriminiert wissen. Gleichge-schlechtlich liebende und lebende Mitarbei-tende waren nicht Thema. Nun hat ausge-

rechnet das Bistum Basel einem Theologen, der in einer eingetragenen Partnerschaft lebt, die Missio für eine Teilzeit-Seelsorge-stelle verweigert und damit grosses Unver-ständnis hervorgerufen.

HANDLUNGSBEDARFHorizonte hat Susanne Andrea Birke nun deshalb weiterführende Fragen gestellt. Zum konkreten Fall wollte sich die Theolo-gin nicht äussern, sie bestätigte aber, dass das Thema der Differenz zwischen pastora-lem und personalpolitischem Handeln der Kirche auch im Arbeitskreis auf dem Tisch liegt. «Der Handlungsbedarf betrifft aber nicht nur Menschen in eingetragener Part-nerschaft, sondern auch diejenigen, die in verschiedenen Formen des ‹Zwangszölibats› leben oder sich für LSBTI-Menschen enga-gieren. Auch hier wird von der Glaubens-kongregation her sehr stark sanktioniert.»• ANNE BURGMER

KOLUMNEvon Jana Meier

Schülerin, Bremgarten

HIGHLIGHT ASYLZENTRUM

Mein Highlight aus dem Religionsunterricht

war der Besuch im Bundesasylzentrum

in Bremgarten. Dort trafen wir drei Kinder:

ein Baby, einen Jungen und ein Mädchen.

Das Mädchen hatte sichtlich Freude an

den Puppen, die wir ihm geschenkt haben.

Leider konnten wir nicht mit ihm sprechen,

aber wir haben uns über Zeichensprache

verständigt. Der Junge hingegen konnte sehr

gut Englisch.

Im Raum hatte es selbstgemalte Bilder.

Auf einem stand: «I MISS YOU MOM», und

auf einem anderen war ein Boot in Seenot

zu sehen. Im Wasser schwammen ganz viele

Leichen. Das Bild beeindruckte mich sehr,

doch es wirkte sehr traurig.

Die Eltern des Babys erzählten uns ihre Ge-

schichte. Sie reisten in einem kleinen Boot,

dichtgedrängt mit anderen Passagieren in

einem kleinen Raum – ohne Tageslicht und

frische Luft. Lediglich fünf Liter Wasser beka-

men sie für mehrere Tage. Es muss schreck-

lich gewesen sein. Eine solche Situation

wünscht man nicht einmal seinem grössten

Feind.

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HORIZONTE ONLINE

HORIZONTE ONLINE

Lesen Sie das Interview mit dem Seelsorge-team des Bundesasylzentrums Bremgarten.

www.horizonte-aargau.ch/

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augenblicks

Auf unserer Webseite finden Sie die ausführliche Stellungnahme von Susanne Andrea Birke zum konkreten Fall (Update – Katholisch in Regenbogenfarben) sowie Links zum Horizonte-Interview und zu weiterführenden Beiträgen.

www.horizonte-aargau.ch

IMPRESSUMREDAKTIONSiebenmatten 15, 5032 AarauAndreas C. Müller (Leitung) | T 062 822 05 [email protected] Silvia Berger (Agenda/Medien) | T 056 426 59 92 [email protected] Burgmer | T 079 325 72 [email protected] Marie-Christine Andres Schürch | T 056 535 37 [email protected]

HERAUSGEBERRöm.-kath. Pfarrblattgemeinschaft AargauAndreas Wieland (Präsident), Bahnhofstrasse 18, 5079 Zeihen, T 041 370 37 25 [email protected]

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25. Juni 2017 | Taizé Basel | Horizonte 3

5000 Gastfamilien gesuchtEnde Jahr kommt das Europäische Jugendtreffen von Taizé nach Basel

Von wegen ruhige Weihnachts­tage! In der Stadt Basel werden zum Jahreswechsel 15 000 Besu­cher erwartet. Für das Europä­ische Jugendtreffen von Taizé reisen junge Menschen aus ganz Europa in die Region des Drei­länderecks.

Jedes Jahr organisiert die Brüder-Gemein-schaft von Taizé im französischen Burgund ein Treffen in einer anderen europäischen Stadt. Die Treffen sind Teil des von Taizé entworfenen «Pilgerwegs des Vertrauens auf Erden». Dabei handelt es sich um einen Pilgerweg im übertragenen Sinn. Die Teil-nehmenden lassen die Sicherheit und das Bekannte ihrer Heimat zurück, um in Ein-fachheit den Menschen an einem anderen Ort zu begegnen und sich von ihnen emp-fangen zu lassen.

MITARBEIT VON TAIZÉDas Treffen wird von den Brüdern von Taizé organisiert, die dabei von den lo-kalen Kirchen unterstützt werden. Seit vergangenem Oktober arbeitet Fabian Dinkel daran, dass die Region Basel die Teilnehmer mit offenen Armen emp-fängt. Er ist in einem 80-Prozent-Pensum von der reformierten Kirche Basel-Stadt angestellt, um das Europäische Jugend-

treffen, das vom 28. Dezember 2017 bis am 1. Januar 2018 dauert, zu organisieren. Fa-bian Dinkel kennt die Gemeinschaft von Taizé und die Jugendtreffen aus eigener Erfahrung als Teilnehmer. Momentan setzt er seine Energie dafür ein, Finanzen, Räu-me und Gastgemeinden für «Taizé-Basel» zu finden. Dabei kann er auf die Unterstützung der Brüder von Taizé sowie auf die ehren-amtlichen Helfer zählen.

IM HERBST ENTSCHEIDENIdee der Jugendtreffen ist, dass die Teil-nehmenden für vier Tage bei Gastfamilien unterkommen. Dafür leistet Fabian Din-kel Aufklärungsarbeit. Er informiert die Kirchgemeinden, was als Gastgemeinde auf sie zukommt. «Einige Kirchgemeinden hatten erst Bedenken, sagten, sie hätten den Gottesdienstplan für Ende Jahr längst gemacht», sagt Fabian Dinkel. Dabei gehe es als Gastgemeinde vor allem darum, Räume und wenige Personen zu stellen, die helfen, Gebete vor Ort zu organisieren. Den Beden-ken der Kirchgemeinden begegnet auch die Erklärung auf der offiziellen Webseite: «Eine Kirchgemeinde muss nicht vor Herbst entschieden haben, ob sie als Gastgemein-de teilnehmen will. Ab September wird ein Vorbereitungsteam die Kirchgemeinden der Region besuchen. Wir bitten darum, sich nicht voreilig gegen eine Teilnahme zu entscheiden, bevor Gespräche stattgefun-den haben», steht da.

GASTFAMILIEN IM AARGAUDas Vorbereitungsteam besteht aus drei Brüdern der Gemeinschaft aus Taizé, zwei Schwestern von Saint-André und zwölf jun-gen Freiwilligen, die im Herbst vor dem Treffen in die Region reisen und jede Kirch-gemeinde besuchen. Dabei werden Gastge-meinden in und um Basel sowie im Frick-tal und entlang der Bahnstrecke zwischen Brugg und Basel gesucht. So hat auch der Aargau einen Anteil am Taizé-Treffen. Auch im Elsass und in Deutschland werden Teil-nehmende bei Familien unterkommen.

MATTE UND SCHLAFSACKBis 5000 Familien braucht es, um alle Teil-nehmenden unterzubringen. Letztgenann-te brauchen kein Bett, sondern übernachten mit Matte und Schlafsack auf dem Boden. Zwei Quadratmeter Bodenfläche, ein Früh-stück und Interesse an Begegnung und Aus-tausch genügen, um Gastfamilie zu sein. Mit dem Konzept, dass einander Fremde eine Zeit lang das Leben teilen, setzt das Treffen ein Zeichen für gelebte Solidarität unter den Menschen.

OFFENHEIT UND SICHERHEITNoch bleibt Zeit zum Organisieren. Sollten kurz vor dem Treffen noch Gastfamilien fehlen, macht das Fabian Dinkel nicht ner-vös. Zum Geist von Taizé gehören die Im-provisationskunst und das Spontane: «Ich weiss, dass bei vergangenen Treffen noch kurz vor Beginn Gastfamilien gefunden wurden», sagt er. • MARIE-CHRISTINE ANDRES

Bei Bekanntgabe von Riga nach Basel: Lukas Kundert, Präsident ev.-ref. Kirche Basel-Stadt (stehend ganz links); Bruder Alois, Prior von Taizé (Mitte); Stefan Kemmler, Co-Dekan Röm.-kath. Kirche Basel-Stadt (stehend ganz rechts); Albert Dani, Pastoralassistent Röm.-kath. Kirche Basel-Stadt (sitzend ganz links).

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4 Horizonte | Forum | 25. Juni 2017

Segen für Mensch, Hund und KuscheltierErster Tiergottesdienst in Frick

Mit dem Hund in die Kirche? Zu früheren Zeiten undenkbar. Mittlerweile widmet sich die Theologie auch den Tieren und es gibt eigens Tiergottesdienste. Horizonte hat eine solche Feier im Fricktal besucht – dort wurden sogar Plüschtiere gesegnet.

«Das ist der erste Gottesdienst in dieser Art», begrüsst Jacqueline Loretan an jenem lauen Samstagnachmittag im Juni bei strahlen-dem Sonnenschein alle Anwesenden bei der Chorndlete-Kapelle oberhalb von Frick. Der Ausblick auf die Gemeinde mit ihrem von Weitem sichtbaren Kirchturm ist herrlich,

ein Stoffpony direkt vor dem kleinen Dach-reiter der Kapelle zeigt an, dass beim heu-tigen Gottesdienst die Tiere im Mittelpunkt stehen. Gegen 30 Männer, Frauen und Kin-der mit gesamthaft fünf Hunden und vielen, vielen Stofftieren haben sich eingefunden. Die Hunde beschnuppern einander, wer-den teils kurz mal laut, doch die Stimmung bleibt friedlich. Die Kinder packen sich mit ihren Stofftieren auf die Bänke oder tum-meln sich auf einer Picknickdecke.

KEINE SELBSTVERSTÄNDLICHKEITIn den Bankreihen Platz genommen hat auch Regina Voss mit ihrem Terrier Soraya. Die gebürtige Fricktalerin nimmt zum ers-ten Mal an einem Tiergottesdienst teil und findet es schön, dass es so etwas gibt. Seit

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Regina Voss mit Soraya

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25. Juni 2017 | Forum | Horizonte 5

einer Begebenheit im Kloster Fahr nehme sie ihren Hund immer mit in die Kirche. Früher sei das nicht selbstverständlich ge-wesen und noch vor zwanzig Jahren hätte sie sich das nicht getraut. Eine Schwester im Fahr habe sie dann erstmals ermutigt, ihren Hund – damals Bolero – in die Kirche mitzu-nehmen. Auch Tiere seien Geschöpfe Gottes, habe die Benediktinerin gemeint.

GESCHÖPFE GOTTESPfarrer Thomas Sidler ist inzwischen in die Tunika geschlüpft, hat Headsetmikrofon und Gitarre montiert: «Wir wollen heute Danke sagen für unsere Tiere, an sie denken und ihnen etwas Gutes vom Liäbgott her wünschen», begrüsst er die Anwesenden. «Auch die Tierli hat der liebe Gott gemacht und er hat sie gern … so wie ihr eure Tiere und Stofftiere gern habt, fährt Thomas Sid-ler fort, der sich in einer einfachen und di-rekten Sprache gekonnt auch an die Kinder richtet.

GOTTESDIENST FÜR ALLE«Wir werden in der nächsten halben Stun-de zusammen singen, beten und auch et-was über unsere Tiere erzählen», erläutert Jac queline Loretan den Ablauf. Die Idee zu diesem speziellen Gottesdienst am 10. Juni 2017 sei ihr im Laufe ihrer Tätigkeit als Pfarreisekretärin gekommen. «Mein Hund Taro war sehr viel im Pfarrhaus mit dabei.Töfffahrer, Autofahrer – alle bekämen ei-nen Gottesdienst», so Jacqueline Loretan. «Aber die Haustiere?» Und weil sie beob-

achtet habe, wie wichtig ihrem Sohn und anderen Kindern das Plüschtier sei, kam sie auf die Idee, die Kuscheltiere doch auch gleich einzubeziehen. Sie habe bei ihrem ehemaligen Chef, Pfarrer Sidler, angefragt, ob er sich vorstellen könne, einen solchen Gottesdienst zu gestalten. Dieser sei darauf eingestiegen und so habe sich eins ums an-dere ergeben.

MEDIALE AUFMERKSAMKEITSogar die Aargauer Zeitung widmete dem Anlass ihre Aufmerksamkeit: Möglicher-weise ein «Irrweg» oder «PR-Gag» müsse das sein, schreibt Thomas Wehrli, Ressortleiter Fricktal, in einem Zwischenruf. Die Idee po-larisiert – auch an der Basis. «Ich habe mich

gefragt, ob man damit nicht einfach nur Leute anlocken will, meint beispielsweise Horizonte-Leserin und Sakristanin Maria Meier aus Zeihen.

KINDERLEBENSWELT ERNST NEHMENThomas Sidler ist mit Tiersegnungen ver-traut. Als eine Seuche herumging, wurde er sogar schon zur Segnung von Hunderten von Hühnern gerufen. Plüschtiere hingegen sind auch für den gestandenen Seelsorger etwas Neues. «Wir Katholiken segnen ja auch Gegenstände wie beispielsweise Mo-torräder oder Eheringe», erklärt der 64-Jäh-rige. Allerdings, so präzisiert er, gehe es bei so etwas immer um den Menschen und darum, dass er sich mit Blick auf den gesegneten Gegenstand an die Feier und sein Vertrauen zu Gott erinnert. Übersetzt auf die Plüschtiere heisse das: «Ich will den Kindern mitgeben, dass Gott sie in gleichem Masse begleiten will, wie ihnen das Plüsch-tier in vielen Momenten Gefährte, Zuflucht und Trost ist.» Und überhaupt: Es sei doch wichtig, dass die Kirche die Lebenswelt der Kinder ernst nehme – und dazu gehörten nun mal Plüschtiere.• ANDREAS C. MÜLLER

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Auf unserer Webseite finden Sie weitere Impressionen vom ersten Fricktaler Tier-gottesdienst.

www.horizonte-aargau.ch

Thomas Sidler und Jacqueline Loretan

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6 Horizonte | Medien | 25. Juni 2017

FernsehenSamstag, 24. Juni

Fenster zum Sonntag. Leben im Himalaya. Ein Gespräch mit Daniel Bürgi, Initiant des Hilfswerkes «Himalayan Life». SRF 1, 16.40 Uhr

Wort zum Sonntag. Christoph Jungen, refor-mierter Pfarrer. SRF 1, 20 Uhr

Sonntag, 25. Junisonntags. Sonne, liebe Sonne. Kurz nach der Som-mer-Sonnenwende geht «sonntags» der Frage nach, warum die Sonne seit Jahrtausenden rituell verehrt wird. ZDF, 9.03 Uhr

Ev. Gottesdienst aus dem Schlosspark Weitmar in Bochum. ZDF, 9.30 Uhr

Plötzlich Deutsch. Die freche Komödie (CH 2014) mit Tiefgang über die Konflikte zwischen Deut-schen und Schweizern stammt von einem schweize-risch-deutschen Team. SRF 1, 20.05 Uhr

Alamo. Monumentaler Western-Epos über den historischen Kampf um Fort Alamo. Arte, 20.15 Uhr

Die Wand. Der Film (AT 2012) basiert auf dem gleichnamigen Roman von Marlen Haushofer und erzählt vom Wandlungsprozess einer Frau, die ge-zwungen wird, in einer fremden Welt ein völlig neues Leben zu führen. ORF2, 23.05 Uhr

Montag, 26. JuniAmistad. Auf dem Sklavenschiff «La Amistad» bricht vor Kuba eine Revolte aus. Steven Spielbergs Drama (US 1997) basiert auf historischen Fakten und ist mit herausragenden Schauspielern besetzt. Arte, 20.15 Uhr

Wer die Nachtigall stört. Oscarprämiertes Ge-richtsdrama mit Gregory Peck. Der Film (US 1962) basiert auf dem gleichnamigen Roman der Pulit-zer-Preisträgerin Harper Lee. Arte, 22.45 Uhr

Dienstag, 27. JuniAshbal, die Kindersoldaten der Terrormiliz. Sie sind zwischen vier und sechzehn Jahre alt. Der IS unter-zieht sie in Trainingslagern einer Gehirnwäsche. Was wird aus diesen Kindern? Der Film (FR 2017) befragt einige traumatisierte Kinder und ihre Familien. Arte, 21.15 Uhr

Die Widerständigen – «also machen wir das weiter…». In diesem Dokumentarfilm schildern die letzten lebenden Zeitzeugen der Bewegung «Die Weisse Rose» ihren weiteren Widerstand nach dem Tod der Geschwister Scholl. BR, 22.30 Uhr

Sonntag, 2. JuliEvangelischer Gottesdienst aus dem Berliner Dom. ZDF, 9.30 Uhr

Ev.­ref. Gottesdienst aus dem Zürcher Neu-münster. ZDF, 10 Uhr

Abgelehnt und abgeschoben. Asylbewerber auf dem Weg zurück. ZDF, 18 Uhr

Mittwoch, 5. Julistationen. Mütter und Töchter – Einer besonde-ren Beziehung auf der Spur. BR, 19 Uhr

Kollwitz. Die Dokumentation nähert sich dem Leben und Werk der Künstlerin Käthe Kollwitz und beleuchtet bisher unbekannte Details ihrer Biografie. Arte, 22.10 Uhr

RadioSamstag, 24. Juni

Zwischenhalt: Mit Themen aus Kirche und Reli-gion und den Glocken der röm.-kath. Kirche Hirzel ZH. Radio SRF 1, 18.30 Uhr

Sonntag, 25. JuniPerspektiven. Eine Familie – zwei Religionen. Die Sendung porträtiert interreligiöse Paare. Radio SRF 2 Kultur, 8.30 Uhr

Röm.­kath. Predigt. Pfarrer Michael Pfiffner, Uznach. Radio SRF 2 Kultur, 10 Uhr

Montag, 26. JuniMorgengeschichte. Ein Impuls zum neuen Tag mit Ralf Schlatter. Radio SRF 1, 8.40 Uhr

Montag, 3. JuliMorgengeschichte. Ein Impuls zum neuen Tag mit Paul Steinmann. Radio SRF 1, 8.40 Uhr

Sonntag, 9. JuliRöm.­kath. Predigt. Vreni Ammann, Pfarreibe-auftragte, St. Gallen Rotmonten. Radio SRF 2 Kultur, 10 Uhr

Ev.­ref. Predigt. Pfarrerin Elisabeth Wyss-Jenny, Kloster Kappel. Radio SRF 2 Kultur, 10.15 Uhr

LiturgieSonntag, 25. Juni

12. Sonntag im Jahreskreis (Farbe Grün – Le-sejahr A). Erste Lesung: Jer 20,10–13; Zweite Lesung: Röm 5,12–15; Ev: Mt 10,26–33

Sonntag, 2. Juli13. Sonntag im Jahreskreis (Farbe Grün – Le-sejahr A). Erste Lesung: 2 Kön 4,8–11.14–16a; Zwei-te Lesung: Röm 6,3–4.8–11: Ev: Mt 10,37–42

Beuys Kunst dient dem deutschen Aktionskünstler, Bildhauer und Zeichner Joseph Heinrich Beuys (1921–1986) dazu, durch Provokation mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. Zugleich wirbt er für seine ökologischen und politischen Anlie-gen. Die Vielfalt der gezeigten Werke offenbart den Stellenwert Beuys’ für das heutige Kunstverständnis. Andres Veiel gelingt es, zum Teil noch unerschlossene Filmdokumente, Fotos und aktuel-le Interviews zu einer spannenden Collage zusammenzufügen. «Beuys» ist eine intime Betrachtung eines Menschen, seiner Kunst und seiner Ideenräume – mitreissend, berührend. Ingrid Glatz-Anderegg, Pfarrerin

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FILMTIPP

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25. Juni 2017 | Aargau | Horizonte 7

Synode ermöglicht KompetenzzentrumBeschlüsse der Synode der Röm.-Kath. Landeskirche vom 14. Juni 2017

An der ordentlichen Frühjahrs­sitzung der Römisch­Katholischen Synode vom 14. Juni 2017 in Aarau wurden folgende Beschlüs­se gefasst:

1. Validierung der Ersatzwahlen in die Synode

2. Genehmigung des Protokolls der Synoden - Sitzung vom 9. November 2016

3. Genehmigung des Jahresberichts 2016 des Kirchenrates

4. Zustimmung zum Verpflichtungskredit Feerstrasse 8 gemäss Bericht und Antrag des Kirchenrates

5. Genehmigung der Jahresrechnung 2016 der Landeskirche

Gemäss Art. 47 und 50 des Organisations-statuts vom 2. Juni 2004 können Beschlüsse und Entscheide der Organe der Landeskir-che durch die Stimmberechtigten sowie die Kirchenpflegen mit Beschwerde angefoch-ten werden. Nicht der Beschwerdemöglich-keit unterliegt das Traktandum 2.

Die Beschwerdefrist beträgt 30 Tage von der Publikation an gerechnet. Weitere Aus-künfte erteilt das Sekretariat der Römisch- Katholischen Landeskirche des Kantons Aargau, 5001 Aarau, T 062 832 42 72.

Beschwerden sind an das Rekursgericht der Römisch-Katholischen Landeskirche des Kantons Aargau, Sekretariat, Feerstrasse 8, Postfach, 5001 Aarau, zu richten.

Aarau, 14. Juni 2017

Röm.-Kath. Synode des Kantons AargauDie Präsidentin Der SekretärLinda Gaeta Marcel Notter

KONZENTRATION IN AARAUAn der Synode enthüllte der Kirchen-rat den neuen Online-Auftritt der Rö-misch-Katholischen Kirche im Aargau und präsentierte als wichtigstes Geschäft den Antrag für einen Verpflichtungskre-dit zur Erweiterung des Verwaltungs-gebäudes in Aarau. Nach dem Um- und Anbau können die landeskirchlichen Fachstellen «Bildung und Propstei» sowie «Jugend und junge Erwachsene» an der Feerstrasse 8 mit der Verwaltung und

dem Kirchenrat zusammenziehen und ein eigentliches Kompetenzzentrum bil-den. Der Verpflichtungskredit von 2,65 Millionen Franken wurde deutlich ange-nommen. Die Jahresrechnung schloss mit einem Ertragsüberschuss von 113 685.03 Franken ab. Davon werden 100 000 Fran-ken über eine Einlage in den Ökofonds direkt wieder den Kirchgemeinden zu-fliessen. Die Rechnung wurde einstimmig gutgeheissen.

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16 Horizonte | Agenda | 25. Juni 2017

BildungVon Augenblick zu Augenblick. Fr 23. 6., 17.30 Uhr bis Sa 24. 6., 16 Uhr. Propstei Wislikofen. Ein Wochenende für mich. Kontemplation und Übun-gen aus dem Feldenkrais. Leitung: Romy Heuser, Claudia Nothelfer. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch

Das Gebet der Stille nach Bruder Klaus. Fr 30. 6., 20 bis 22 Uhr. Pfarreiheim der Pfarrei Bru-der Klaus, Killwangen. Einführung in die Kontempla-tion. Ohne Anmeldung. Leitung/Auskunft: Claudia Not helfer, claudia.nothelfer@kath aargau.ch, T 056 438 09 44

Via integralis – Zen und christliche Mystik. So 16. 7., 18 Uhr bis Sa 22. 7., 9 Uhr. Propstei Wisliko-fen. Vertiefungswoche. Leitung: Hildegard Schmitt-full. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch

Meine Lebensdynamik – Was sie fördert, was sie hemmt. Mo 17. 7., 10.30 Uhr bis Fr 21. 7., 16.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Leitung: Gabriele Kieser. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch

Wo Liebe sich freut, da ist ein Fest! Sa 19. 8., 9.30 bis 16.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Ehe-vorbereitungskurs. Leitung: Kurt Adler-Sacher. An-meldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch

Geh in das Land, das ich dir zeigen werde. Mo 21. 8., 14.30 Uhr bis Mi 23. 8., 15.30 Uhr. Prop - stei Wislikofen. Bibliolog kennenlernen als gutes Instrument, um in liturgischen Feiern, bei kateche-tischen Anlässen, in Gruppen und Sitzungen den Glauben ins Gespräch zu bringen. Leitung: Claudia Mennen, Peter Zürn. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch

Jin Shin Jyutsu – Einkehrtag. Sa 2. 9., 9.30 bis 15.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Leitung: Susanne Andrea Birke. Anmeldung: www.propstei.ch, T 056 201 40 40

ForModula Thema: «Firmwegleitung». Mi 13. 9. bis Fr 15. 9., Propstei Wislikofen und Mo 16. 10. in der Villa Jugend, Aarburg. Auskunft/Anmeldung bis Mi 12. 7.: www.fachausweis-jugendarbeit.ch oder www.kathaargau.ch

Sitzen und Schweigen. Fr 15. 9., 17.30 Uhr bis Sa 16. 9., 16.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Kontempla-tion via integralis. Leitung: Claudia Nothelfer. Anmel-dung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch

Kirchenmusik11. Badener Orgelsommer. Mi 12., 19. und 26. Juli sowie am 2. und 9. August, jeweils 12.15 bis 12.45 Uhr. Stadtkirche Baden. Konzert am 12. Juli: Hans Zumstein spielt Werke von Händel, Vierne und Smetana. Weitere Infos auf: www.orgel-baden.ch; Eintritt frei.

StellenDas ausführliche Stelleninserat finden Sie auf: www.horizonte­aargau.ch

Lehrstelle Kauffrau/Kaufmann EFZ.

Weitere AngebotePaarkur(s) für die Liebe. So 25. 6., 10 Uhr. Propstei Wislikofen. Verwöhnstunden für Paare ver-bunden mit einem köstlichen Brunch. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch

Interkulturfest 2017 in der Reithalle Aarau. An-lässlich des 5-Jahr-Jubiläums feierte die Anlaufstelle Integration Aargau im Mai 2015 erstmals ein Inter-kulturfest. Der riesige Erfolg hat dazu geführt, dass es zu einer Neuauflage kommt. Festprogramm ab 11.30 Uhr. Festprogramm: www.integrationaargau.ch; Eintritt frei.

Klosterkräuter­Kurs. Sa, 1. 7., 14 Uhr, Propstei Wislikofen. Kräutergärten haben eine lange Tradition in Klöstern. Olaf Kapitschke, Küchenchef der Pro-pstei, erklärt Ihnen alles Wissenswerte zu Pflege und Verwendung. Zum Schluss wird ein Klosterkräuter-Öl hergestellt. Anmeldung: T 056 201 40 40, www.propstei.ch

Klaus und Dorothee. So 9. 7., 18 bis 18.45 Uhr. Buschbergkapelle, oberhalb Wittnau. Abendmedita-tion. Leitung: Christoph Küng, Gemeindeleiter Witt-

nau, und Bernhard Lindner, Gemeindeleiter Oesch-gen. Ohne Anmeldung. Auskunft: Bernhard Lindner, T 062 871 51 17, [email protected]

Newsletter abonnieren! www.horizonte-aargau.ch/abonewsletter

Agenda

KRAFT TANKEN AN LEIB UND SEELE

Von Montag 14. 8. bis Freitag 18. 8. im Klos-ter Maria Rickenbach in Niederrickenbach. Wir verbringen die Tage mit besinnlichen Momenten, Übungen auf der leiblichen Ebene und 1 bis 2 kürzeren Wanderungen. Zudem besteht die Möglichkeit zum Seelsor-gegespräch.

Kosten: Vollpension 400 Franken, Kursgeld 250 Franken. Auskunft/Anmeldung bis 10. 7.: Agnes Oeschger, Kornfeldstrasse 5, 5210 Windisch, T 056 470 02 73, 079 582 11 82 oder [email protected]

www.horizonte-aargau.ch/events

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