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Motorisierte Spiralenteroskopie

TITELTHEMA

Endo2 in einer Schwerpunktpraxis

SERVICE

INFOCUS Gerätepark- Management

AUS DER PRAXIS

INFORMIERTDas Magazin für flexible medizinische Endoskopie.

Ausgabe 3 | 2019

Dünndarm-Management

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21. Hands-on-Workshop Thorakale Endoskopie 23. bis 25. Januar 2020 in Heidelberg

03 | 2019 Editorial

Die bewährte dreitägige Veranstaltung „Thorakale Endoskopie“ setzt pro Tag einen unterschiedlichen Schwerpunkt. Zur Eröffnung stehen State-of-the-Art-Vorträge auf dem Programm. Der zweite Tag steht ganz im Zeichen von „Endoskopie Live“ und zum Abschluss wartet der beliebte „Hands-on-Teil“ auf die Teilnehmer.

Der Kurs richtet sich an Pneumologen und die Assistenz. Ein Ziel ist es, den Teilnehmern einen Überblick über den gegen-wärtigen Stand der Disziplin zu vermitteln. Grundlagenvorträge wechseln sich dabei mit fallbezogenen Präsentationen der verschiedenen Techniken ab. Die Erfahrungen zeigen, hieraus

ergeben sich klare Empfehlungen für den klinischen Alltag. Gleichzeitig sollen aber auch die Limitationen kritisch disku-tiert werden, daher dienen die Live-Demos aus der Endoskopie dazu, zuvor Diskutiertes auch zu demonstrieren.

Neben den Übertragungen gibt es Vorträge zu interessan-ten und aktuellen Themen. Im praktischen Teil kann unter Anleitung von Experten an Modellen und in kleinen Gruppen selbst Hand angelegt werden. Diese Hands-on-Kurse sind ein sehr gefragter Programmpunkt des jährlichen Workshops, wobei neben aller Theorie und Praxis kritische Nachfragen, Diskussionen und der Erfahrungsaustausch nicht zu kurz kommen werden.

Kapsel, Ballon oder PowerSpiral, das ist ab sofort die Frage, wenn es um die Dünndarmdiagnostik geht. Kapsel und Ballonenteroskopie

helfen bereits einige Jahre bei Diag-nostik und Therapie des schwer zu erschließenden Dünndarms. Sehen konnten Sie PowerSpiral während der Evaluations- und Studien-phase auch schon seit geraumer Zeit. Nur sie selbst einsetzen zu können, blieb Ihnen bisher verwehrt. Dies ändert sich jetzt. PowerSpiral, das motorisierte Spiralenteroskop, steht Ihnen nun in Marktreife zur Verfügung. Erfahren Sie von Dr. Torsten Beyna in unserer Titelgeschichte mehr über die Entwicklungsphase der Spirale sowie über erste Studien ergebnisse. Wie Sie den Umgang mit PowerSpiral in Ihrer Endoskopie lernen, beschreibt an-schließend Dr. Björn Lewerenz anhand eigener Erfahrungen.

Ist PowerSpiral selbst bei veränderter Anatomie eine Option für die ERCP oder lässt sich auch eine Koloskopie mit PowerSpiral einfacher durchführen? Ist eine Vollnarkose dabei unerlässlich? Diese und weitere Fragen beantwortet unser speziell für den Umgang mit PowerSpiral konzipiertes Training, das Sie vor dem eigenen Start mit PowerSpiral absolvieren sollten. Lassen Sie sich gleich registrieren. Kontakt-daten hierfür finden Sie auf Seite 17.

Polypektomieren Sie noch heiß oder tragen Sie schon kalt ab? Führende Endoskopiker räumen der Kaltschlin-gentechnik eine breite Zukunft ein. So wird geschätzt, dass die Rate kalter Abtragungen von Läsionen im Darm in 5 Jahren bei 80 – 90 % liegen wird. Glauben Sie nicht? Moderne Bildge-bung wie auch eine erhöhte Beteiligung an Darmkrebsvorsorgeprogrammen führen dazu, dass Läsionen im Darm immer früher, immer kleiner entdeckt werden und damit die Optionen der

Resektion um die Kaltschlinge er-weitern. Besonders Zeit, Kosten und Komplikationen sparend ist dabei eine Hybridversion aus kalter und heißer Schlinge. Lesen Sie hierzu weiter auf Seite 20.

Nach 100 Jahren optischer Präzision, einem Jahrhundert voller Innovationen verabschiede ich mich im Namen von Olympus mit aufregenden Neuigkeiten ins Jahr 101 nach Gründung. Ihnen wünsche ich jetzt eine spannende Lektüre, eine friedliche Weihnachtszeit im Kreise Ihrer Lieben. Bleiben Sie uns auch 2020 gewogen und neugierig auf mehr Power für die Endoskopie.

Ihre

Barbara OpalkaLeitung Marketmanagement Endo-Therapie DACH

Aufregende Neuigkeiten

02 | OLYMPUS INFORMIERT

DRUCKFRISCH

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03 | 2019 Inhalt

Höhepunkte des Programms

Donnerstag, 23.01.2020

13:00 Uhr Begrüßung durch R. Eberhardt, F. Herth, F. Stanzel

13:15 Uhr Diagnostische Bronchoskopie

14:45 Uhr Der nicht-chirurgische Lungenrundherd

16:45 Uhr ILD-Board

Ab 18:30 Uhr Get-together im Rohrbacher Schlösschen

Freitag, 24.01.2020

08:30 Uhr LIVE-Fälle, Year in Review

14:00 Uhr COPD

16:30 Uhr Schweres Asthma: Medikamentöse und interventionelle Behandlung

17:30 Uhr DRG und Hygiene

18:30 Uhr Mitglieder Sektion 2, DGP Sektionstreffen 2020

Samstag, 25.01.2020

09:00 Uhr a) Hands-on für Ärztinnen/Ärzte, im Wechsel in Kleingruppen, b) Ventile: IBV (Spiration), EBV (PulmonX), c) EBUS-TBNA, d) BTVA, e) Coils, f) Rundherd: EBUS-Minisonde, EMN, g) Stents, h) Drainagen (PleurX), i) Archimedes, j) Thermoplastie

13:30 Uhr Abschlussdiskussion, Teilnahmebescheinigungen

In dieser Ausgabe

Aus der Praxis

Titelthema: 04Motorisierte Spiralenteroskopie

PowerSpiral Enteroskopie 08Interview: ENDO² in einer Schwerpunktpraxis 10

Service

INFOCUS: Ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt 12

Hygiene

Hytrack auf Kongress der DGVS präsentiert 13DGSV-Kongress 2019 vom 2. bis 4. Oktober 13Aktuell veröffentlicht zur Typprüfung von RDG-E 15

Produkte

Next Level Enteroskopie 17Neues Steinextraktionskörbchen 19Jetzt neu: SnareMaster Plus 20Neues Einweg-Spülschlauchset 21

Wir über uns

Darmkrebsvorsorge zentrales Thema 21100 Jahre Olympus – Teil 3 22

Weiterbildung

Workshops SEMS im Gastrointestinaltrakt 23Motilitätsstörungen des Ösophagus 2422. Internationales Endoskopie Symposium 25Auftakt der 30. NDGG-Jahrestagung 26Fortbildungsseminar für Assistenzkräfte 26

Kalender 27

Impressum 27

| 03OLYMPUS INFORMIERT

Weitere Informationen

Anmeldung

Sekretariat Prof. F. HerthJ. Kaus und N. BreitenfeldPneumologie und BeatmungsmedizinTel.: +49 6221 [email protected] [email protected]

Die Kursgebühr von 350 Euro für Ärzte und 25 Euro für die Assistenz beinhaltet die Teilnahme an allen Programmpunkten einschließlich Hands-on, die Bewirtung in der Klinik und das Get-together. Die Veranstaltung ist von der Ärztekammer Baden-Württemberg mit insgesamt 25 Punkten zertifiziert. Informa-tionen über das komplette Programm mit allen Punkten und Referenten finden Sie hier:

www.thoraxklinik-heidelberg.de

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Ein Artikel von:

Dr. med. Torsten BeynaFacharzt für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie,Leitender Oberarzt, Medizinische Klinik, Funktionsbereich Endoskopie

Evangelisches Krankenhaus DüsseldorfKirchfeldstraße 4040217 Düsseldorf, [email protected]

Motorisierte Spiralenteroskopie (PowerSpiral)TITELTHEMA

Ein langer Weg zur perfekten Enteroskopie?

Patienten mit bekannter oder vermuteter Erkrankung des Dünndarms stellen von jeher eine besondere diagnostische, aber auch therapeutische Herausforderung für die beteiligten Fachdisziplinen dar. Seit Einführung der flexiblen Endoskopie des Gastrointestinaltraktes blieb die Untersuchung des Dünn-darms bis zum Ende der 1990er Jahre mühsam und zeit-aufwendig. Auch vorwiegend nur anekdotenhaft berichtete Verfahren wie die Sonden- und Fadenmethode waren häufig

unvollständig und für Patienten wie Untersucher belastend. Zu dieser Zeit stellte die offene, intraoperative Enteroskopie die letzte Möglichkeit eines diagnostischen und therapeuti-schen Zugangs zu den unerreichten Dünndarmanteilen dar. Die Fortentwicklung radiologischer Verfahren wie auch der Sonographie erlaubte dabei immer mehr eine Detektion von Zielstrukturen auch im mittleren Dünndarm, die sich jedoch oft einer direkten endoskopischen Abklärung entzogen.

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Mit der Einführung der Videokapselendoskopie im Jahre 2000 wurde dieses „schwarze Loch“ geschlossen, und eine vollständige diagnostische Beurteilung der mukosalen Oberfläche des Dünndarms in allen Anteilen wurde Realität. Aber erst mit der revolutionären Entwicklung der Doppel-Ballon-Enteroskopie durch Yamamoto im Jahre 2001 [1] und seiner Abwandlung durch die Single-Ballon-Enteroskopie im Jahre 2007 [2] wurde der Dünndarm nun auch weitreichend der direkten, flexiblen und therapeutischen Endoskopie zugänglich. Setzte man zuvor auf lange Endoskope, die in „Push“-Technik durch den Dünndarm geschoben wurden, wandelte sich die Technik nun hin zu einem alternierenden Schieben und Ziehen eines auf einem Übertubus basierenden Systems – der „Push-and-Pull“-Technik – wobei bei jedem Zyklus, ermöglicht durch das wechselnde Auf- und Abpum-pen des oder der Ballons, der bereits passierte Dünndarm auf den Übertubus aufgefädelt wurde. Beide Verfahren erwiesen sich als effektiv und sicher und erlangten weite Verbreitung insbesondere in Europa und Asien.

Bisherige Verfahren: lange Untersuchungsdauer und gebundene Kapazitäten

Die im Jahre 2008 durch die Gruppe von Akerman [3] ein-geführte Spiralenteroskopie verfolgte dagegen ein anderes Konzept: Über die manuelle Rotation einer auf einen spezi-ellen Übertubus aufgebrachten Spirale wurde der Dünndarm entsprechend der Rotationsrichtung kontinuierlich auf den Übertubus auf- oder von diesem abgefädelt und hierdurch das in ihm befindliche Endoskop vorwärts bewegt. Prinzip

war hier die Konversion von manuell erzeugter Rotationsener-gie in eine linear wirkende Kraft zum aktiven Aufziehen des Darms. Die klinische Evaluation des Systems zeigte großes Potenzial im Hinblick auf die Reduktion der Untersuchungs-dauer wie auch der Eindringtiefe in den Dünndarm, jedoch war man dabei abhängig von einem zweiten Untersucher zur Rotation der Spirale, und der retrograde Zugang zum Dünn-darm war – wenn überhaupt – nur sehr beschwerlich und wenig effektiv. Die Spiralenteroskopie fand ihre Verbreitung im Wesentlichen in Zentren in Nordamerika und weniger in Europa und Asien.

Alle vorgenannten Verfahren wurden in vielen klinischen Studien evaluiert, jedoch fehlen bislang große, vergleichende Studien. Aus mehreren zur Verfügung stehenden Meta-Ana-lysen ergibt sich, dass alle vorgenannten Verfahren sich im Hinblick auf Eindringtiefe, diagnostischer- und therapeu-tischer Ausbeute sowie Sicherheit nicht signifikant unter-scheiden, bis auf die Tatsache, dass die Untersuchungszeit scheiden, bis auf die Tatsache, dass die Untersuchungszeit scheiden, bis auf die Tder Spiralenteroskopie signifikant kürzer war als bei den beiden übrigen Verfahren [4, 5]. In Einzelstudien war immer mal wieder die Doppel-Ballon-Enteroskopie mit der größten Eindringtiefe verbunden, dagegen ist der Aufbau und die technische Durchführung der Single-Ballon-Enteroskopie sicher am einfachsten.

Allen Verfahren gemeinsam ist jedoch die weiter fortbestehen-de lange Untersuchungsdauer mit Bindung von personeller und materieller Kapazität in der Einrichtung. Vollständige Enteroskopien sind dabei weiter den Experten in der jeweiligen

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vereinen: Eine hohe Effektivität in Bezug auf hohe Eindring-tiefe in den Dünndarm sowohl von antegrad als auch retrograd und der realistischen Möglichkeit zur vollständigen Untersuchung des Dünndarms, verbunden mit einer Verein-fachung des Verfahrens, um diese Effektivität auch in der breiten klinischen Versorgung für den „normalen“ Endosko-piker ohne langwierige Lernkurve anwendbar zu machen. Dazu sollte eine verkürzte Untersuchungsdauer, verbunden mit möglichst kontrollierter und stabiler Positionierung im Darmlumen zur Optimierung von Diagnostik und Therapie helfen, die Disziplin der Enteroskopie besser und effizienter in den klinischen Alltag zu integrieren.

Die bahnbrechend neue Technologie vereint erstmals die Anwendung eines flexiblen, wieder verwendbaren Endoskops, welches in seinen Spezifikationen denen eines konventionellen pädiatrischen Koloskops ähnelt, mit den Vorteilen eines aktiven, elektrisch betriebenen Antriebs. Das neue System besteht im Wesentlichen aus 3 Haupt-komponenten: dem eigentlichen Endoskop mit integriertem Elektromotor (Bild 1), der seine Rotationsenergie auf eine Kupplung überträgt, die ca. 40 cm oberhalb der distalen Endoskopspitze lokalisiert ist. Hier wird ein kurzer, mit einer flexiblen Spirale (Bild 2) versehener Übertubus (single-use), der rückwärts auf das Endoskop aufgeschoben wird, mit einem speziellen Sicherheitskonnektor verbunden, sodass die Rotationsenergie hier auf diesen übertragen werden kann. Die dritte Komponente bildet die eigentliche Kontroll-einheit, die – vollständig kompatibel mit der aktuellen Generation der Olympus EVIS EXERA III-Prozessor- Linie – über einen Fußschalter dem Endoskopiker die Steuerung der Rotationsrichtung und -geschwindigkeit der Spirale erlaubt.

Diese Informationen werden in Echtzeit auf einem LED zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig wird der Rotations-widerstand am Spiraltubus permanent vom System über-wacht, um die Gefahr einer Gewebsschädigung durch übermäßige Kraftübertragung durch eine Sicherheitsab-schaltung bei Überschreitung eines oberen Grenzwertes zu minimieren.

Erste Studien: 100 % aller Interventionen mit PowerSpiral Enteroskopie erfolgreich

Nachdem im November 2015 der Ersteinsatz am Menschen im Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf durch Prof. Dr. H. Neuhaus erfolgreich durchgeführt wurde [6], erfolgte vor der eigentlichen Markteinführung die klinische Evaluation des Verfahrens in zwei prospektiven Studien an den beiden europäischen Zentren Evangelisches Krankenhaus Düssel-dorf (Prof. Horst Neuhaus) und der Universitätsklinik Erasme in Brüssel, Belgien (Prof. Jacques Devière).

Technik vorbehalten und stellen für den regulären Anwender – auch aufgrund der limitierten Zeit für eine Untersuchung im Kontext einer Verdichtung der Arbeitsabläufe sowie einer im Vergleich zu anderen Verfahren mit kürzerer Interventionsdauer geringeren Erlössituation – eine äußerst seltene Ausnahme dar.

Zwar transferiert sich eine vollständige Enteroskopie nicht zwangsläufig in eine höhere diagnostische und therapeu-tische Ausbeute („diagnostic and therapeutic yield“), jedoch werden hierdurch unnötige Mehrfachuntersuchungen zum Teil an verschiedenen Institutionen vermieden. Es besteht also weiterhin Bedarf, die technische Entwicklung der Enteroskopie voranzutreiben und zu optimieren.

Bahnbrechende neue Technologie

Die motorisierte Spiralenteroskopie wurde zu diesem Zweck von Olympus als substantielle Modifikation der Spiraltechnik entwickelt, um alle Vorteile der vorgenannten Verfahren zu

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Titelthema: Motorisierte Spiralenteroskopie (PowerSpiral) Aus der Praxis

Während die erste Studie (European Motorized Spiral Entero-scopy Trial, ENMSET) mit einer diagnostischen Ausbeute von 74 % der antegraden PowerSpiral Enteroskopie (PSE) in dieser Hinsicht eine Nicht-Unterlegenheit zu etablierten Verfahren nachweisen konnte [7], bei gleichzeitiger Bestä-tigung einer sehr hohen Eindringtiefe von median 450 cm hinter das Treitz’sche Band in im Mittel 28 Minuten Untersu-chungszeit sowie einer hohen Sicherheit des Verfahrens, war das primäre Ziel der zweiten Studie die Effektivität im Hinblick auf die Rate an vollständigen Enteroskopien (Total Motorized Enteroscopy Trial, TMSET). Die bereits in Abstract form in der Presidential Plenary Session der ASGE auf der dies-jährigen DDW in San Diego vorgestellten Resultate zeigten mit einer totalen Enteroskopierate von 70 % eine sehr hohe Erfolgsrate – und zwar sowohl in antegrader als auch in retrograder Richtung oder bidirektionalem Ansatz [8].

In beiden Studien zeigte sich zudem, dass die PSE auch als therapeutisches System konzipiert wurde: Die kurze Arbeits-länge von 168 cm, der große Arbeitskanal von 3,2 mm sowie der integrierte Spülmechanismus führten, verbunden mit der stabilen Positionierung im Dünndarm durch die Spiraltechnik, zu einer 100 % Erfolgsrate aller Interventionen. Dabei können Techniken und Instrumente zum Einsatz kommen, die aus dem Einsatz im Kolon hinlänglich bekannt sind. Dies könnte zukünftig auch für den Einsatz zur Durchführung von Inter-ventionen am bilio-pankreatischen System bei Patienten mit veränderter Oberbauchanatomie (sogenannte Device-assis-tierte ERCP) äußerst hilfreich sein.

Auf dieser Grundlage erfolgte im Februar 2019 im Rahmen des 21. Düsseldorfer Internationalen Endoskopie-Symposi-ums die offizielle Markteinführung des Seriensystems. Seither führt Olympus unter Leitung der erfahrenen Anwender in Düsseldorf und Brüssel Einführungskurse in die Technik der motorisierten Spiralenteroskopie durch, da die neue Technologie neben den noch nicht abzusehenden Möglich-keiten bestimmte Anforderungen an die Anwender stellt,

die vor dem Ersteinsatz in Theorie und Praxis am Modell vermittelt werden. Die Daten aus den ersten Zentren werden europaweit im Rahmen einer post-market Register-Studie (SAMISEN Trial) erfasst und ausgewertet.

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Literatur

[1] Yamamoto H, Sekine Y, Sato Y, et al. Total enteroscopy with a nonsurgical steerable double-balloon method. Gastrointest Endosc. 2001;53:216–220.

[2] Hartmann D, Eickhoff A, Tamm R, Riemann JF. Balloon-assisted enteroscopy using a single-balloon technique. Endoscopy. 2007;39:E276.

[3] Akerman PA, Agrawal D, Cantero D, Pangtay J. Spiral enteroscopy with the new DSB overtube: a novel technique for deep peroral small-bowel intubation endoscopy. 2008;40:974–978.

[4] Baniya R, Upadhaya S, Subedi SC, Khan J, Sharma P, Mohammed TS, Bachuwa G, Jamil LH. Balloon enteroscopy versus spiral enteroscopy for small-bowel disorders: a systematic review and meta-analysis. Gastrointest Endosc. 2017 Dec;86(6):997-1005.

[5] Wadhwa V, Sethi S, Tewani S et al. A meta-analysis on efficacy and safety: single-balloon vs. double-balloon enteroscopy. Gastroenterology Report, 2015, 3:148–155.

[6] Neuhaus H, Beyna T, Schneider M, Devière J. VideoGIE. Novel motorized spiral enteroscopy: first clinical case. 2016 Aug 30;1(2):32-33.

[7] Beyna T, Arvanitakis M, Schneider M, Van Gossum A, Deviere J, Neuhaus H. Motorized Spiral Enteroscopy: Final results of a two-center prospective clinical trial. United European Gastroenterol J. 2018 Nov;6(8S): A88 OP228.

[8] Beyna T, Arvanitakis M, Schneider M, Hoellerich J, Deviere J, Neuhaus H. First prospective clinical trial on total motorized spiral enteroscopy. Gastrointest Endosc. 2019;89 (6) AB48.

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Ein Artikel von:

Dr. med. Björn LewerenzOberarzt und Ärztlicher Leiter der Endoskopieabteilung

München Klinik BogenhausenAbteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Gastroenterologische OnkologieEnglschalkinger Straße 7781925 Mü[email protected]

sowie mit geringem Zeitaufwand mög-lich gewesen. Das neue System selber besteht aus einer flachen Kontrolleinheit (Control Unit, PSCU), einem Fußschal-ter mit zwei Pedalen (Foot Switch, MAJ-2181) und einer Anzeigen einheit, auf der Drehrichtung und Wider stand der Spirale skaliert angezeigt werden (Force Gauge). Kernstück des Systems ist natürlich das motorisierte Spiralen-teroskop (PowerSpiral Entero scope, PSF-1).

Die flache Bauweise der Control Unit ermöglichte problemlos die zusätzliche Unterbringung auf der Deckenver-sorgungseinheit. Die Anbindung an den Prozessor macht die Bilddoku-mentation ohne technische Änderun-gen möglich. Die Informationen der Force-Gauge-Anzeige können über die Bild-in-Bild-Funktion (PIP) auf den Hauptmonitor eingespielt werden. Für die Untersuchung ist der Einsatz einer endoskopischen Spülpumpe notwen-dig, die über den zusätzlichen Spülka-nal des Gerätes Flüssigkeit appliziert. Standardmäßig sollte CO2-Insufflation eingesetzt werden.

Team reagiert positiv auf neues Verfahren

Auch wenn für die Spiralenteroskopie keine Durchleuchtung erforderlich ist, haben wir die Installation an einem Durchleuchtungsplatz vorgenommen. In Einzelfällen kann Durchleuchtung die Untersuchung gerade in der Lern-phase erheblich erleichtern. Eine gute, strahlenfreie Alternative hierzu stellt der ScopeGuide in der Kombination mit der MAJ-1878 Sonde dar.

Neben der strukturierten Hersteller-einweisung sollte jeder Anwender gezielt in der Anwendung des neuen

PowerSpiral EnteroskopieEinführung einer innovativen Technik in den klinischen Alltag

Enteroskops geschult sein. Durch den Spiralantrieb an der Gerätespitze sind die taktilen Informationen substantiell anders als bei Standardendoskopen. Die Einhaltung bestimmter Manöver in der Untersuchung erleichtern den Vorschub und minimieren das Risiko für den Patienten.

Im Gegensatz zur Push-and-Pull-Technik zieht der Spiralantrieb das Endoskop durch den Gastrointes-tinaltrakt und sorgt dafür, dass der Dünndarm auf dem Gerät aufgefädelt wird. Um einer Perforation mit der Endoskopspitze vorzubeugen, ist der Antrieb mit einem automatischen Stopp bei zu hohem Widerstand aus-gestattet. Dieser Stopp muss vor jeder Untersuchung durch einen Funktions-test überprüft werden, um das Gerät einsatzbereit zu machen. Der Spiral-aufsatz ist Einmalmaterial und wird nach der Untersuchung wieder vom Gerät entfernt und entsorgt.

Das Standardverfahren war auch in unserem Zentrum bisher die Ballon- assistierte Enteroskopie. Trotz ver-besserter Technik sind die Ballon- assistierten Verfahren zeitaufwendig, personalintensiv und mit einer flachen Lernkurve versehen. Entsprechend positiv war die Reaktion des Teams auf die unkomplizierte Vorbereitung einer Untersuchung und auf den geringeren Personalaufwand. In den bei uns bisher durchgeführten Unter-suchungen lag der Zeitaufwand bis zum Erreichen der Zielstruktur, wie in den aktuellen Studien gezeigt, unter den ballonenteroskopischen Unter-suchungszeiten. Auch das perorale Erreichen des terminalen Ileum gelang häufiger, war aber nicht in jeder Unter-suchung angestrebt, da die Zielläsion weiter proximal lag.

Aktuell erfolgt die Markt ein-führung des motorisierten Spiralenteroskops in Europa. Bereits im Vorfeld wurde die München Klinik Bogenhausen mit einem Seriengerät ausgestattet. Die interventionell ausgerichtete Endoskopie an der München Klinik Bogenhausen hat in der Diagnostik und Therapie von Dünndarmerkrankungen einen etablierten Schwerpunkt und wird zukünftige Anwender in der Anwendung dieses Systems schulen. Im Folgenden soll über die Einführung dieser Technik in den klinischen Alltag berichtet werden.

Die Installation in unserem Zentrum ist durch eine Anbindung an die vorhan-dene Video-Endoskopie-Plattform der Serie EVIS EXERA III technisch einfach

AUS DER PRAXIS

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Bild 1: Control Unit auf der Deckenversorgungseinheit

Bild 2: Während der Untersuchung

Bild 3: Spiralaufsatz

Bild 4: Einführen der Spirale

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PowerSpiral Enteroskopie Aus der Praxis

Vorkehrungen bei Sedierung und CO2-Insufflation

Das Sedierungsverfahren ist unter Berücksichtigung der Komorbiditäten und der geplanten Prozedur zu wählen. Während für den peranalen Zugang eine Standardsedierung ausreichend ist, sollte beim oralen Zugangsweg kritisch die Indikation zu einer Intubationsnar-kose (ITN) überprüft werden. Der große Vorteil der ITN liegt in der Sicherung der Atemwege bei der pharyngealen Passa-ge der Spirale. Eine orale Untersuchung ohne ITN sollte nur erfolgen, wenn keine Engstellen zu erwarten sind und die Halswirbelsäule keiner Bewegungsein-schränkung unterliegt. Zudem sollte der Patient gut voroxygeniert werden, da es zur kurzzeitigen Verlegung der Atem-wege kommen kann, besonders dann, wenn durch den erhöhten Widerstand im oberen Ösophagussphinkter der automatische Stopp des Spiralantriebs ausgelöst wird. Bei orthograder Sicht ins Ösophaguslumen kann durch erneu-tes Starten und leichten Schub diese Engstelle in der Regel rasch überwun-den und der Atemweg ohne Beeinträch-tigung der Sauerstoffsättigung wieder freigegeben werden. Ein weiterer Punkt,

der für eine ITN spricht, ist die fehlen-de Möglichkeit, das Enteroskop bei Zwischenfällen rasch aus dem Körper zu entfernen. In der Entwicklungspha-se konnte zwar gezeigt werden, dass die weichen Lamellen der Spirale das rasche Herausziehen grundsätzlich erlauben, in der Notfallsituation sollte allerdings ein Atemwegsmanagement bei belassenem Endoskop erfolgen. Es macht Sinn, den Notfallmediziner in diesem Fall auf die Besonderheit des Endoskops vorsorglich hinzuweisen.

Es hat sich bewährt, den Gaszustrom des CO

2-Insufflators niedrig einzustel-len und darauf zu achten, nur geringe Volumina zu insufflieren. Je weniger CO2 insuffliert wird, desto besser greift der Spiralaufsatz, dies gilt insbesondere beim analen Zugangsweg im Kolon. Beim oralen Zugangsweg kann die Luft gelegentlich nur schwerlich an dem Spiralaufsatz vorbei nach außen ent-weichen, sodass wir in Einzelfällen eine Distension des Abdomens erlebt haben. Statt Gasinsufflation sollte vermehrt Wasser über den Jet-Kanal appliziert werden. Neben der Gleitfähigkeit des Endoskops verbessert sich dadurch die Friktionskraft des Spiralaufsatzes.

Tipps und Tricks vor, während und nach gezielten Interventionen

Eine kleine Herausforderung kann das Vorspiegeln in das terminale Ileum bei peranalem Zugangsweg darstellen. Da-mit die Spirale greift, muss der 16 cm lange Vorlauf des Endoskops bereits im Ileum platziert sein. Andernfalls kann es sein, dass die Spiralbewegungen das Endoskop im Coecum aufschieben und die Gerätespitze wieder aus dem terminalen Ileum herausziehen. Abhilfe schafft hier in der Regel eine komplette Begradigung des Gerätes ohne Schlau-fen mit einer Positionierung der Valvula Bauhini in der 11 Uhr Position und damit in einer orthograden Eindring-richtung.

Interventionen im Dünndarm sind mit dem Spiralenteroskop erheblich vereinfacht worden. Der 3,2 mm große Arbeitskanal und die Gerätelänge von 168 cm lassen den Einsatz des Stan-dardzubehörs zu. Die Spirale hält das Endoskop in exakter Position, präzise kann die Position durch Vor- oder Zu-rückfahren korrigiert werden. Gezielte Interventionen wie Polypenabtragungen oder eine APC-Therapie werden so

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Bild 5: Lumen verlegender Tumor im Jejunum bei Peutz-Jeghers-Syndrom

Bild 6: APC-Therapie bei Angiodysplasie

deutlich erleichtert. Der Jet-Kanal kann bei Blutungen das Sichtfeld freihalten und eine gezielte Blutstillung unterstützen. Nach Abtragung mehrerer großer Befunde empfiehlt es sich, den Patienten postinterventionell weiter trinken zu lassen und den Stuhl zu filtern, wenn die gesammelte Bergung aller Resektate z. B. mittels Netz nicht gelingt.

Im Rückzug finden sich oftmals oberflächliche Lazerationen der Schleimhaut mit Einblutungen, auch zirkulär begrenzte Hämatome sind in Folge der Spiralenteroskopie möglich. Keiner unserer Patienten klagte allerdings über Beschwerden im Anschluss an die Untersuchung oder signifikanten Blutver-lust. Da in den lazerierten Bereichen die Feinbeurteilung der Schleimhaut erschwert ist, lohnt es sich, insbesondere bei der häufigen Fragestellung nach Angiodysplasien bereits im Vorschub auf diese Befunde zu achten.

Neuheit vereinfacht Diagnostik und Intervention am Dünndarm

Das Spiralenteroskop hat Diagnostik und Intervention am Dünn-darm erheblich erleichtert. Die Ergebnisse aus den bisher publi-zierten Studien können wir aus dem klinischen Alltag weitgehend bestätigen. Die Lernkurve ist steiler als bei den Ballon-assistier-ten Verfahren, wobei hier durchaus ein Bias gegeben ist durch die vorbestehende Expertise mit den bisherigen Verfahren. Kein Patient klagte über Beschwerden nach der Untersuchung, und wir haben bisher erfreulicher Weise auch keine Komplikationen erlebt. Erste erfolgreiche Einsätze in der Stein- und Stenosen-therapie am Gallenwegssystem bei voroperierten Patienten lassen auch hier eine erhebliche Verbesserung erwarten.

AUS DER PRAXIS Interview

Allein in Deutschland sind über 1.000 Ärztinnen und Ärzte in freier Praxis hauptberuflich gastroenterologisch tätig. Einer davon ist seit Anfang 2019 Dr. Sven Walter. Mit seinen Kolleginnen und Kollegen im Endokrinologiezentrum Ulm ist es sein Ziel, die Diagnostik und Therapie von Stoffwechsel- Erkrankungen auf ein neues Niveau zu heben. Ihr Motto: „ENDO² … Endokrinologie + Endoskopie, eine neue Ära“. Nicht nur, weil diese Kombination von Fachärzten sehr interessant, aber bislang ungewöhnlich ist, hat OLYMPUS informiert genauer hingeschaut und nachgefragt.

Welcher Grundgedanke versteckt sich hinter Ihrem Konzept ENDO²?

Die Grundkonstellation unseres Konzepts, die Endokrinologie und die Endoskopie im Teamwork aus Ärztinnen und Ärzten, deren Assistenz und Labor mitsamt Fachpersonal unter einem Dach zu betreiben, findet man bisher nur in Krankenhäusern sehr häufig. Meine Kolleginnen und Kollegen und ich kannten uns aus der gemeinsamen Zeit in der Klinik und sahen hier für eine Schwerpunktpraxis eine interessante Nische.

Also fingen wir an, die Kooperation detaillierter zu planen und sagten uns, versuchen wir es mal, auch, weil die Lehre beider Disziplinen über den Stoffwechsel des Menschen mit Riesenschnittmengen verbunden ist. Beispiele sind endokrine

„Versuchen wir es mal“Endoskopiker und Endokrinologen in einer Schwerpunktpraxis

10 | OLYMPUS INFORMIERT

Ein Interview mit:

Dr. med. Sven WalterLeiter der Endoskopie

Endokrinologische SchwerpunktpraxisDr. med. G. Etzrodt-Walter und KollegenWeinbergweg 4189075 [email protected]

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AUS DER PRAXIS Interview

Interview: Endoskopiker und Endokrinologen in einer Schwerpunktpraxis Aus der Praxis

Störungen, wenn durch Über- oder Unterfunktion der Schild- oder Nebenschilddrüse etwa Magen-Darm- Symptome wie Verstopfung oder Völlegefühl, Übelkeit, Appetitverlust und Blähungen auftreten oder auch, wenn bei Adipositas-Patienten die Endokrinologie und die Endoskopie Hand in Hand gehen, um individuelle Fragestellungen zu klären und Stoffwechsel-Erkrankungen zu lindern oder zu heilen.

Ihre Praxis existiert seit Januar 2019. Wie gut hat sich Ihr Konzept im Laufe des Jahres etabliert?

Das Konzept ist tatsächlich für alle Seiten erfolgreich. Auch, weil die Praxis für Endokrinologie in Ulm schon seit über 30 Jahren besteht und bekannt ist. Die Erweiterung um das gastroenterologische Behandlungsspektrum wird von Hausärzten wie von Patienten seit Anfang 2019 sehr gut angenommen.

Wie ist es Ihnen gelungen, das Personal auf den neuen Wirkungsbereich zu schulen?

Basierend auf unseren Erfahrungen aus unseren Tätigkeiten in Unikliniken und Krankenhäusern, in meinem Fall bis Ende 2018 als Leiter der Endoskopie und Gastroenterologie im Krankenhaus Ehingen, stand für uns früh fest, in der Endo-skopie mit neuem Personal zu arbeiten. Dies sollte aus dem chirurgischen oder gastroenterologischen Bereich stammen und schon mit Endoskopen gearbeitet haben.

Uns war es ganz wichtig, dass unsere Assistenz und das übrige Personal im gastroenterologischen Bereich des Endokrinologiezen trums Ulm schon an Aufbau und Betrieb einer endoskopischen Abteilung und an die hygienischen Arbeiten gewohnt waren. Das neue Personal, das wir dann für unser Team gewinnen konnten, stammt aus der Chirurgie, der Viszeralchirurgie, der HNO-Heilkunde und der Orthopä-die. Wir haben dann gemeinsam in Fach- und Sachkunde-kursen selbstredend noch deren Kenntnisse für typische

Abläufe in der Gastroenterologie, etwa bei der Sedierung, in Notfällen oder für die Aufbereitung gründlich vertieft.

Worauf legen Sie Geräte-technisch in Ihrer Praxis besonderen Wert?

Bei der neuen Ausstattung der Praxis waren uns von vorne-herein Qualität, Ausfallsicherheit, Langlebigkeit und Finan-zierbarkeit wichtig. Wir haben dazu mit vielen Medizintechnik-firmen gesprochen und verhandelt und Olympus lieben gelernt.

Die gute Technik der Lösungen war uns aus der Kranken-hauszeit bekannt. Neu waren für uns nun als Unternehmer aber die wirtschaftlichen Möglichkeiten durch den Versor-gungsvertrag mit Olympus. Weil bei uns die Hygiene groß geschrieben wird, hat uns neben der Partnerschaftlichkeit des Versorgungsvertrags und dessen Laufzeit von 5 Jahren inklusive der darin enthaltenen Leihgerätesicherheit, der Schulungen und Benchmarks vor allem die Komplettlösung überzeugt. Zusätzlich zu den Standardgastroskopen GIF-H185 und Standardkoloskopen CF-HQ190 können wir dadurch mit einer auf die Endoskope perfekt abgestimmten maschinellen Aufbereitungslösung von Olympus arbeiten, durch den Peressigsäureprozess die Aufbereitungszeiten reduzieren und auch Ausfallrisiken minimieren.

Was tun Sie für die Schadensprävention an Ihren Endoskopen?

Wir sind alle sensibilisiert und gehen mit den Geräten vorsichtig um, aber besonders hilfreich sind in diesem Bereich die Schulungen. Im Rahmen des Versorgungsver-trags werden sehr gute Schulungen angeboten. Wir nehmen diese halbjährlich wahr.

Herr Dr. Walter, vielen Dank für Ihre Zeit und für das interessante Gespräch!

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INFOCUS stellt Ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt

Optimales Management Ihres Geräteparks für hohe Geräteverfügbarkeit

SERVICE

Der Name INFOCUS ist Programm. Mit der Einführung neuer Serviceverträge rückt Olympus zukünftig Ihre Bedürfnis-se noch stärker in den Mittelpunkt.

Die ökonomischen Anforderungen im Gesundheitswesen sind in den ver-gangenen Jahren deutlich gestiegen. Für Sie wird es immer wichtiger, Ihre medizintechnischen Geräte möglichst effizient und ohne Ausfallzeiten einset-zen zu können. Die Verfügbarkeit Ihrer Geräte bestimmt die Produktivität Ihres Krankenhauses und die Qualität der Patientenversorgung – und dies bei einem deutlich erhöhten Budgetdruck.

Genau dies spiegeln auch die Ergeb-nisse einer für Olympus durchgeführten Marktstudie wider: Geräteverfügbarkeit („Uptime“) und Budgetkontrolle werden von Ihnen als wichtigste Kriterien für Verträge bewertet. Basierend auf die-sen beiden Säulen, plant Olympus, die Serviceverträge zukünftig anzupassen. Mit Vertragstypen, die erstmalig eine garantierte Geräteverfügbarkeit bieten. Je nach Gerätegruppe und Kunden-situation kann aus verschiedenen „Uptime“-Varianten ausgewählt werden – sogar aus Verträgen, die Ihnen eine Geräteverfügbarkeit von 98 % garan-tieren.

Was bedeutet dies für Sie als Kunde?

Wenn Ihr Krankenhaus beispielswei-se an 250 Arbeitstagen und mit 15 Endoskopen 3.000 Prozeduren pro Jahr durchführen kann und die Gerä-teverfügbarkeit dieser 15 Endo skope 90 % beträgt, bedeutet dies, dass 300 Prozeduren pro Jahr nicht wie geplant durchgeführt werden können. Wenn Sie diese Prozeduren absagen oder

verschieben müssen, beeinträchtigt dies die Produktivität Ihrer Abteilung und verursacht Störungen in Ihren Abläufen. Dies könnte auch bedeuten, dass Ihrem Krankenhaus Einnahmen verloren gehen.

Bei einer Erhöhung der Geräteverfüg-barkeit auf 98 % würde die Zahl der nicht planmäßig durchzuführenden Untersuchungen nur 60 betragen. Das wären 240 zusätzliche Prozeduren, die planmäßig durchgeführt werden könnten.

Zudem stellt Olympus durch das „Uptime“-Management ein optimales Zusammenspiel aller im Vertrag bein-halteten Serviceaktivitäten sicher, beispielsweise durch präventive Maßnahmen, Reparaturen oder auch Beratungen zur Schadensvermeidung. Anhand detaillierter Kundenreports wer-den frühzeitig „Ausreißer“ erkannt, und es kann durch gezielte Maßnahmen gegengesteuert werden.

Beim Budget können Sie sich wie gewohnt darauf verlassen, nicht von ungeplanten Kosten überrascht zu wer-den. Auch hier bietet Olympus in den Verträgen unterschiedliche Varianten an Budgetsicherheit an.

Durch INFOCUS können Sie zukünftig von folgendem Nutzen profitieren:

· Prozessabsicherung· Sicherstellung der Leistungs-

erbringung· Budgetsicherheit· Patientensicherheit

Fazit: Sie können sich durch INFOCUS noch sicherer sein, dass Olympus Ihren vorhandenen Geräte-park optimal managen wird.

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Weitere Informationen

Für weitere Informationen rufen Sie einfach an unter: +49 800 - 200 444 274 oder senden Sie eine Mail an [email protected]

Anzahl nicht durchführbarer Prozeduren bei einer Uptime von 90 %

Anzahl nicht durchführbarer Prozeduren bei einer Uptime von 98 %

Beispiel Kundenreports

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Hytrack, die neue Olympus Dokumentationslösung für die Aufbereitung, die alle Olympus Geräte auch in einer Mischumgebung unterstützt und verwalten hilft

HYGIENE Hytrack Software und der DGSV-Kongress 2019

Auf der diesjährigen Jahrestagung der DGVS (Deutsche Ges. f. Gastroenterolo-gie, Verdauungs- u. Stoffwechselkrank-heiten) wurde erstmalig einem breiten Publikum die Möglichkeit gegeben, sich von der Leistungsfähigkeit und Einfachheit von Hytrack von Olympus zu überzeugen.

Mit Hytrack wird Anwendern eine ganz neue Art von Software für die Dokumentation des gesamten

Aufbereitungskreislaufs geboten, siehe Grafik. Das Besondere: die Anwender definieren nun per Software die Schritte, die sie sonst manuell dokumentieren. Eine große Zahl von Kongressteilnehmern äußerte sich sehr positiv zu den vielfälti-gen Möglichkeiten, die Hytrack bietet und wie einfach und benutzerfreundlich diese neue Lösung von Olympus für die Dokumentation des gesamten Aufberei-tungskreislaufs in der Bedienung ist.

Beim diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Sterilgutver-sorgung e. V. gab es gleich am ersten Tag einen Block mit vier Themen zur Endoskopaufbereitung.

Den Auftakt machte Adelheid Jones aus Köln mit dem Thema: „Raumausstattung,

Versorgungs-/Prozessmedien einer Aufbereitungseinheit für flexible Endo - skope“. In ihrer Einleitung ging sie auf die Anforderungen der Hygiene an die Aufbereitung von Medizinprodukten (1 Bundesgesundheitsblatt 2012) ein. Dabei verwies sie auf die Anlagen 5 mit der Übersicht über Anforderungen an

DGSV-Kongress 2019 vom 2. bis 4. OktoberBericht aus dem Kongress- und Kulturzentrum Fulda

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Hytrack Software auf Kongress der DGVS präsentiert

Neu: Für Dokumentation des gesamten Aufbereitungskreislaufs

Aus der Redaktion

In dieser aktuellen Ausgabe der Rubrik Hygiene in der OLYMPUS informiert haben wir zwei Themen-blöcke für Sie zusammengestellt. Da die Zeit von September bis Ende November jedes Jahr durch Kongresse geprägt ist, haben wir nach deren Teilnahme für Sie einige interessante Vorträge und Präsen-tationen zur Endoskopaufbereitung zusammengefasst.

Des Weiteren finden Sie eine Auswahl von zwei wichtigen und aktuellen Publikationen aus der Zeitschrift „Zentralsterilisation“ zur Typprüfung von RDG-E. In deren Zusammenfassung haben wir den Extrakt beider Veröffentlichungen herausgezogen, möchten Sie aber trotzdem animieren, sich mit den beiden Originalbeiträgen zu be-schäftigen, da diese Publikationen für den normkonformen Betrieb der RDG-E wichtige Aussagen treffen.

Stellvertretend für das Redaktions-team der OLYMPUS informiert freue ich mich, Ihnen für die nächste Ausgabe anzukündigen, dass wir uns in einem Schwerpunktthema mit der Dokumentation der Endo-skopaufbereitung beschäftigen werden. Wir beleuchten im neuen Jahr darin die gesetzlichen Anfor-derungen und zeigen verschiedene technische Lösungen in der Umset-zung der Dokumentation auf.

Thomas BrümmerMarket Manager Sales CDS, DACH

Medical SystemsOlympus Deutschland GmbH

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* Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte

Aufbereitungseinheiten für Medizinpro-dukte und 8, Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung flexibler Endoskope und endoskopischen Zusatzinstrumentariums.

Zudem wurden verschiedene Raum-konzepte vom Ein-Raum-Konzept bis zur AEMP*-Abteilung mit integrierter Endoskopaufbereitung gezeigt.

Die verschiedenen Raumkonzepte wurden dann mit den Daten der DEGEA-Umfrage aus 2015 ergänzt [Ein-Raum-Konzept 72,98 % (n = 289), Zwei-Raum-Konzept 10,86 % (n = 43) und Aufbereitung in AEMP 3,03 % (n = 12)]. Danach ist A. Jones intensiv auf die apparative Ausstattung eines Aufbereitungsraums eingegangen, wobei sie aber auch genau auf die unterschiedlichen notwendigen Medien verwies.

Es wurden auch die Qualität der Druck-luft und die verschiedenen Prüfungen der Druckluftqualität in der Endo-skopaufbereitung thematisiert. In dem Zusammenhang wurde der Unterschied zwischen medizinischen Gasen für die Anwendung am Patienten und zur Aufbereitung von Medizinprodukten gezeigt.

Christian Neudeck ist in seinem Vortrag auf die 2018 veröffentlichte Empfeh-lung der ESGE (European Society of Gastro intestinal Endoscopy) ein-gegangen. Sein Titel: „Wie hilft das europäische Positionspapier der ESGE zur Aufbereitung flexibler Endoskope, aktuelle Problemstellungen zu über-denken?“. In der Einleitung wurden verschiedene Fragen aus dem Alltag der Endoskopaufbereitung aufgelistet, wie z. B. die Frage, wie oft muss ich die Reinigungslösung wechseln oder die Maxime, dass Endoskope nur in eine Richtung gebürstet werden sollen. Im weiteren Verlauf verwies er auf den Status des ESGE-Papiers. Hierbei handelt es sich um einen multidiszipli-nären Konsens einer Expertengruppe, die „Best Practice“ in der Aufbereitung gastroenterologischer Endoskope darstellt. Im letzten Teil des Vortrages wurden einzelne Aussagen aus dem ESGE-Papier angeführt, wie z. B., dass eine Reinigungslösung ohne mikro-biologische Wirksamkeit nur ein Mal genutzt werden sollte oder auch der ausschließliche Einsatz von Einmalbürs-ten und Tüchern. Es wurde aber auch die Frage gestellt, welchen Stellenwert das ESGE-Papier aus 2018 für die RKI-Empfehlung aus dem Jahr 2012

hat. Dieses Thema wurde nicht beant-wortet.

In dem Vortrag von Martin Scherrer aus Heidelberg mit dem Titel „Rund um die Endoskopaufbereitung – Stand der Din-ge“ hingegen wurde auf verschiedene offene Fragen eingegangen.

Auf zwei sei an dieser Stelle verwiesen: zum einen, wie viel Zeit darf zwischen Vorreinigung und Aufbereitung ver-gehen, und zum anderen, wie lange können trockene Endoskope gelagert werden? In der Einleitung wurden die verschiedenen, nicht konsistenten Aus-sagen aus unterschiedlichen Ländern zu diesen zwei Fragen gezeigt. Danach wurden von M. Scherrer das Studien-design und die gemachten Tests an Prüfkörpern und Realinstrumenten erläutert. Ferner wurden die gezeig-ten Ergebnisse zu den verschiedenen gemachten Tests gezeigt und erklärt. In seiner Schlussfolgerung kommt der Au-tor zu dem Ergebnis, dass die aktuellen Aussagen überdacht werden müs-sen. Es ist zu wünschen, dass diese interessanten Daten in einer umfangrei-chen Publikation veröffentlicht werden, damit eine Basis geschaffen wird, diese immer wieder diskutierten Fragen zu präzisieren.

Frau Prof. H. Martiny, Berlin, ist noch-mals auf Basis ihrer Publikation aus der Hygiene & Medizin und der Zentral-sterilisation auf die Frage eingegangen: „Müssen Bronchoskope und Zystosko-pe steril angewendet werden?“. In der OLYMPUS informiert, Ausgabe 2-2019 ist eine Zusammenfassung dieser Publikation bereits erfolgt.

Alles in allem zeigt dieser Themen-block zur Endoskopaufbereitung, dass sich die DGSV und die Fachleute zur Instrumentenaufbereitung immer mehr mit dem Thema auseinandersetzen und offene Punkte kritisch hinterfragen. Das Ziel ist aus Sicht der Redaktion klar: die AEMP ist Spezialist für die Wiederaufbereitung von Medizinpro-dukten, und dieses ist auch der richtige Weg.

DGSV-Kongress 2019 Hygiene

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HYGIENE

Aktuelle Veröffentlichungen zur Typprüfung von RDG-E

Über den Einsatz von Prozesschemie als Ergänzung einer vorhandenen Typprüfung

In der Fachzeitschrift „Zentralsterilisation“ sind in den letzten zwei Jahren die beiden nachfolgend aufgeführten, wichtigen Publikationen zur Typprüfung von RDG-E veröffentlicht worden. Diese beiden Veröffentlichungen spielen eine wichtige Rolle beim Einsatz von Prozesschemie als Ergän-zung einer vorhandenen Typprüfung.

Durchführung und Umfang der Typprüfung von Reinigungs-Desinfektionsgeräten zur Aufbereitung thermolabiler Endoskope gemäß Normenreihe DIN EN ISO 15883H. Biering, B. Kampf, A. Rittich, Zentralsterilisation 2/2017, S 92-100,110

Erfahrungsbericht: Machbarkeit und Praxisnähe einer ergänzenden RDG-E-Typprüfung auf Basis einer neuen Veröffentlichung der Arbeitsgruppe „Typtest“ im Auftrag der Autorengruppe der Deutschen Leitlinie zur Validierung der RDG-E-ProzesseT. Brümmer, M. Heintz, D. Hügging, V. Schmidt, Zentralsterilisation, 4/2019, S 209-213

Hintergrund zu beiden Publikationen

Mit der Verabschiedung der DIN EN ISO 15883-1, -4 und -5 [1, 2, 3] sind die Anforderungen an die RDG-E definiert. Die Typprüfung liegt im Verantwortungsbereich der RDG-E-Her-steller. Sie ist die Grundlage für die Bewertung der Risiken bei der maschinellen Aufbereitung thermolabiler Endoskope und dient dem Nachweis der Übereinstimmung eines RDG-E mit den Anforderungen der DIN EN ISO 15883 [1, 2, 3]. Die Typprüfung gibt dem Betreiber die Sicherheit, dass alle vom RDG-E-Hersteller spezifizierten Produkteigenschaften durch Prüfungen bestätigt sind und das RDG-E im vollen Umfang den Anforderungen des Medizinproduktegesetzes [4] entspricht.

Im Zusammenhang mit der Erarbeitung der deutschen Leitlinie zur Validierung [5] ist aufgefallen, dass in der Nor-mungsreihe DIN EN ISO 15883 [1, 2, 3] die Anforderungen

an die Prüfungen zur Qualifizierung einer Prozesschemikalie in einem bestimmten RDG-E nicht eindeutig beschrieben sind.

Um diese Anforderungen zu präzisieren und ein einheitliches Verständnis zu erarbeiten, wurde im Januar 2010 die Arbeitsgruppe unter dem Arbeitstitel „Typtest“ ins Leben gerufen. Den Auftrag an die Arbeitsgruppe „Typtest“ hat die Deutsche Leitliniengruppe zur Validierung der RDG-E [5] definiert. Die Arbeitsgruppe Typtest wurde durch den Arbeitskreis für Instrumentenaufbereitung (AKI) koordiniert. Die Teilnehmer rekrutierten sich aus dem Kreis der RDG-E- und Prozesschemie-Anbieter.

Nach Abschluss der Arbeit hat die Arbeitsgruppe „Typtest“ ihre Ergebnisse publiziert. Mit der Veröffentlichung „Durch-führung und Umfang der Typprüfung von RDG-E“ [6] sind jetzt die Anforderungen an einen Prozesschemie-Anbieter klar definiert. Sie gelten für den Nachweis der Wirksamkeit der Prozesschemie in einem RDG-E als Ergänzung der vorhandenen Typprüfung eines RDG-E.

Nach Veröffentlichung der Publikation „Durchführung und Umfang der Typprüfung von RDG-E“ hat sich ein erster Anbieter von Prozesschemie entschlossen, den Nachweis der Wirksamkeit eines manuellen/maschinellen Reinigers und eines auf Aldehyd basierenden Desinfektionsmittels zu erbringen. Mit der Durchführung dieser Tests wurde das anerkannte wfk-Institut für Angewandte Forschung GmbH in Krefeld beauftragt.

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Umfang der Tests

Für die Überprüfung der Wirksamkeit eines RDG-E-Verfah-rens kommen PTFE-Schläuche und reale Endoskope zum Einsatz. Der Umfang der Tests ergibt sich aus der Veröffentli-chung [6] und besteht in diesem Fall aus:

Überprüfung Reinigungsleistung: 2 m PTFE-Schläuche, Ø 2 mm [7]

Überprüfung Reinigungsleistung: 2 m PTFE-Schläuche, Ø 1 mm [2, 3]

Überprüfung Reinigungsleistung Realinstrumente: Typ Olympus BF-P40 und CF-2T160 [2, 3]

Überprüfung Gesamtprozesswirkung: 2 m PTFE-Schläuche, Ø 2 mm [8]

Überprüfung Gesamtprozesswirkung: 2 m PTFE-Schläuche, Ø 1 mm [2, 3]

Überprüfung Gesamtprozesswirkung Realinstrumente: Typ Olympus BF-P40 und CF-2T160 [2, 3]

Überprüfung Desinfektionswirkung Mykobakterium terrae: 2 m PTFE-Schläuche, Ø 2 mm [2, 3]

Überprüfung Desinfektionswirkung Mykobakterium terrae: 2 m PTFE-Schläuche, Ø 1 mm [2, 3]

Die Prüfungen erfolgten im Programm 1 „Standard“ eines am Markt stark vertretenen RDG-E. Es wurden für diese Begut-achtung im RDG-E keine Veränderungen an den Program-men oder der Technik durchgeführt. Die Dosierung im Arbeitsschritt der Endoskopreinigung betrug 0,6 % sowie 1,2 % in der Desinfektion.

Nach der Fertigstellung der Begutachtung wurde unter dem Titel „Erfahrungsbericht: Machbarkeit und Praxisnähe einer ergänzenden RDG-E-Typprüfung auf Basis einer neuen Veröffentlichung der Arbeitsgruppe „Typtest“ im Auftrag der Autorengruppe der Deutschen Leitlinie zur Validierung der RDG-E-Prozesse“ [9] eine Publikation durchgeführt.

Zusammenfassung

Mit der Veröffentlichung [6] zum notwendigen Umfang der ergänzenden RDG-E-Typprüfung durch den Prozessche-mie-Anbieter wurde erstmals in Europa eine klare Aussage zum Umfang und zur Vorgehensweise getroffen. Der be-schriebene Umfang der Prüfungen bietet dem Betreiber eine bis dato nie dagewesene Sicherheit.

Die Veröffentlichung „Machbarkeit und Praxisnähe einer ergänzenden RDG-E-Typprüfung“ [9] belegt, dass auf Basis der Publikation „Durchführung und Umfang der Typprüfung von RDG-E“ [6] der Nachweis der Wirksamkeit von Prozess-chemie für alle Anbieter von Prozesschemie möglich und umsetzbar ist.

Wichtig für alle Betreiber ist, dass diese die entsprechenden Gutachten mit dem dazugehörigen Umfang der Tests aktiv bei den Anbietern von Prozesschemie einfordern müssen. Nur wenn der Nachweis vorliegt, dass die Kombination von RDG-E, Endoskopen und Prozesschemie die geforderte Wirksamkeit aufweist, sollte ein RDG-E in dieser Form betrieben werden. Eine Validierung alleine reicht nicht aus, da der Umfang der Prüfungen in der Validierung, wie sich aus den einzeln hier aufgeführten Punkten des Beitrags ergibt, deutlich geringer ist.

Aktuelle Veröffentlichungen zur Typprüfung von RDG-E Hygiene

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Literatur

[1] Reinigungs-Desinfektionsgeräte – Teil 1: Allgemeine Anforderungen, Begriffe und Prüfverfahren (ISO 15883-1:2006); Deutsche Fassung EN ISO 15883-1: Beuth Verlag,2009.

[2] Reinigungs-Desinfektionsgeräte – Teil 4: Anforderungen und Prüfverfahren für Reinigungs-Desinfektionsgeräte mit chemischer Desinfektion für thermolabile Endoskope (ISO 15883-4:2008); Deutsche Fassung EN ISO 15883-4: Beuth Verlag, 2009.

[3] DIN ISO/TS 15883-5. Reinigungs-Desinfektionsgeräte – Teil 5: Prüfanschmutzungen und -verfahren zum Nachweis der Reinigungswirkung (ISO/TS 15883-5); Deutsche Fassung CEN ISO/ TS 15883-5:2005. Berlin: Beuth Verlag, 2006.

[4] Medizinproduktegesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 7. August 2002 (BGBl. I S. 3146), das zuletzt durch Artikel 7 des Gesetzes vom 18. Juli 2017 (BGBl. I S. 2757) geändert worden ist.

[5] Leitlinie zur Validierung maschineller Reinigungs-Desinfektionsprozesse zur Aufbereitung thermolabiler Endoskope, Zentralsterilisation Suppl. 3/2011.

[6] Durchführung und Umfang der Typprüfung von Reinigungs-Desinfektionsgeräten zur Aufbereitung thermolabiler Endoskope gemäß Normenreihe DIN EN ISO 15883, H. Biering*, B. Kampf 1, A. Rittich 2, Zentralsterilisation 2/2017, S 92-100,110.

[7] Methode zur Überprüfung Reinigungsleistung von Reinigungs-Desinfektionsgeräten für flexible Endoskope Zentralsterilisation 2011 19 S 352–356.

[8] Methode zur Überprüfung der Gesamtprozessleistung von Reinigungs-Desinfektionsgeräten für flexible Endoskope_ Hyg Med 2012 37 – 6_245 249.

[9] Erfahrungsbericht: Machbarkeit und Praxisnähe einer ergänzenden RDG-E-Typprüfung auf Basis einer neuen Veröffentlichung der Arbeitsgruppe „Typtest“ im Auftrag der Autorengruppe der Deutschen Leitlinie zur Validierung der RDG-E-Prozesse T. Brümmer, M. Heintz, D. Hügging, V. Schmidt, Zentralsterilisation, 4/2019, S 209-213.

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ENDOCAPSULEPowerSpiral ENDOCAPSULE Software

Erstmals auf dem Internationalen Endoskopie Symposium Düsseldorf in 2016 vorgestellt, findet PowerSpiral zunehmend den Weg in die klinische Praxis. Als weltweit erstes motorisier-tes Enteroskop hat PowerSpiral das Potenzial, das Standard-Endoskop der Zukunft für die meisten Dünndarm-untersuchungen zu werden. Damit ergänzt es das ohnehin schon umfas-sende Produktportfolio für das Dünn-darmmanagement um ein einzigartiges neues Werkzeug und stärkt die Position von Olympus als innovativer Lösungs-anbieter für Ärzte wie Assistenz.

PowerSpiral: Neue Maßstäbe in puncto Effizienz für die Enteroskopie

Mit der neuesten Lösung für die voll-ständige endoskopische Untersuchung des Dünndarms präsentiert Olympus eine völlig neue Technik, um diesen wichtigen, fünf bis sechs Meter langen Bereich des Verdauungssystems noch besser zu erschließen. Dazu wurde die neue PowerSpiral basierend auf bereits bekannten Olympus Kolo skopen entwi-ckelt. Ein Hilfsspülkanal, HD-Bildqualität und NBI sind einige der Eigenschaften, die die PowerSpiral von den Koloskopen erbt. Die PowerSpiral ermöglicht einen schnellen und schonenden Zugang tief

in den Dünndarm hinein, indem der Dünndarm mit Hilfe des 24 cm langen PowerSpiral-Einwegübertubus auf das Enteroskop aufgefädelt wird. Dieser Spiralübertubus, der mit weichen spiralförmigen Lamellen ausgestattet ist, die sanft der Schleimhaut folgen, wird per integriertem Motor rotiert. Der Motor gewährleistet dabei nicht nur ein schonendes und sicheres Einführen und Zurückziehen des Enteroskops, sondern verbessert auch die Manövrierfähigkeit bei therapeutischen Eingriffen. Ein großer Instrumentierkanal (3,2 mm) erweitert zudem die Therapiemöglichkeiten.

Die Untersuchung erfolgt nicht nur deut-lich schneller als mit bislang etablierten Techniken wie der Ballon-Enteroskopie, sondern auch wesentlich einfacher und ohne den beim Ballon-Verfahren relativ hohen Übungsaufwand für den Untersucher und Vorbereitungszeit für das Assistenzpersonal. Somit profitieren alle Seiten, auch die Kliniken, von einer letztendlich höheren Kosteneffizienz.

Nach vielversprechenden Studien-ergebnissen zu PowerSpiral aus den letzten drei Jahren, wird nun die Markteinführung, begleitet von speziel-len Trainings, begonnen, um die neue PowerSpiral Technik den interessierten Ärzten zugänglich zu machen.

Schon mehrere Kliniken aus Deutsch-land, der Schweiz und Österreich wer-den bis Ende des Jahres an den ersten PowerSpiral Trainings teilnehmen, um sich mit dem neuen Ansatz zur Dünn-darmendoskopie vertraut zu machen.

Das Training besteht aus einem Theorie- und einem Praxisteil am Übungsmodell. Außerdem hospitieren die Teilnehmerin-nen und Teilnehmer bei Untersuchungen und können so wertvolle Erfahrungen mit einer Technik machen, die das Potenzial zum neuen Standard in der Dünndarmdiagnostik und -therapie hat. Olympus vervollständigt so sein bewähr-tes, bereits etabliertes Portfolio vom Kapselendoskop über die Enteroskope bis zu den Endo-Therapie-Instrumenten.

ENDOCAPSULE: Die schonendste Diagnose

Die Kapselendoskopie ist eine so be-währte wie wertvolle Diagnosemethode, da sie die Patienten schont und zeitspa-rend zugleich ist. Die Kapsel, klein wie ein Gummibärchen, enthält dennoch

Next Level EnteroskopieDünndarmmanagement neu definiert

PRODUKTE

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Interessiert an Trainings zur PowerSpiral? Dann lassen Sie sich bitte registrieren unter +49 40 23773-5433 oder per E-Mail: [email protected]

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ESG-300SIF-Q180

Clip-Applikatoren HX-202UR und HX-810UEndoJaw FB-230U und EndoJawHot FD-230U Sechsdraht Fangkörbchen FG-460YR

eine Mini-Videokamera mit hochempfindlichem CCD-Chip und ultrakompaktem Objektiv sowie eine LED-Lichtquelle mit auto-matischer Helligkeitsregelung und kompaktem Akku.

Der große Nutzen für Ärzte und Patienten: auf natürlichem Weg und schmerzfrei passiert die Kapsel über einen Zeitraum von circa acht Stunden den Verdauungstrakt und erzeugt ins-gesamt etwa 60.000 Aufnahmen, also in jeder Sekunde zwei Bilder. Diese Phase ist auch daher für die Patienten schonend, da sie eine Antenneneinheit, welche die Bilddaten empfängt, in Form eines breiten Gürtels sogar über leichter Kleidung tragen können. Ein angeschlossener Rekorder zeichnet die Bilder auf und dient zudem der Kommunikation, indem die Träger zum Beispiel per Nachricht darüber informiert werden, ins Kranken-haus oder in eine Schwerpunkt praxis zurückzukehren.

Dort liest der behandelnde Arzt die Daten aus. Als sehr nützlich dabei erweist sich der OmniMode des ENDOCAPSULE 10 Sys-tems, da sich mit Hilfe eines intelligenten Algorithmus redun-dante Bilder ohne Informationsverlust herausfiltern lassen. Somit unterstützt die Software die Gastroenterologen dabei, Läsionen sicher zu detektieren und die Daten dennoch schnell auszu-werten. Auch die Patienten profitieren von dieser Methode. Sie führt zu schnellen Ergebnissen, wird als angenehm in der Durchführung empfunden und gestattet Bewegungsfreiheit. Ein weiterer wichtiger Vorteil: dem Assistenzpersonal werden langwierige Untersuchungsprozeduren erspart, wodurch sich zudem für alle Seiten eine verbesserte Kosteneffizienz ergibt.

SIF-Q180: Das vielseitige Therapie-Endoskop

Wurde beispielsweise bei der Kapselendoskopie eine Läsion im Dünndarm gefunden, bietet sich der Einsatz des

SIF-Q180 an. Dieses Single-Ballon-Enteroskop vereinfacht die Prozedur mit Hilfe eines speziellen Übertubus nebst passender Steuereinheit im Vergleich zur Doppel-Ballon- Technik. Durch abwechselndes Fixieren des Endoskops, Einhängen in eine Darmfalte, Aufblasen und Entleeren des Ballons und Auffädeln des Darms bei gleichzeitigem Vorspiegeln ist das schnellere Erreichen des Zielgebiets ein Hauptnutzen.

Das SIF-Q180 ist mit den Video-Prozessoren von EVIS EXERA III bis hin zu EVIS 140 kompatibel und in Ver-wendung mit neuen Gerätegenerationen NBI-fähig. Dadurch profitieren Endoskopiker von der elektronischen Strukturver-stärkung auf Knopfdruck, die gerade im Darm die Schleim-hautoberflächen sehr detailliert darstellt. Zudem nützlich bei der Therapie sind ein deutlich kürzeres Distalende und ein kürzerer Abwinkelungsbereich als bei herkömmlichen Enteroskopen. Die Resultate sind bessere Manövrierfähigkeit und mehr Patientenschonung beim Vorspiegeln und Auf-fädeln. Obwohl es mit 9,2 mm Durchmesser eher schlank ist, ermöglicht sein großer Instrumentierkanal mit 2,8 mm den Einsatz vielfältiger Endo-Therapie-Instrumente, falls während der Untersuchung interventionell oder therapeutisch vorge-gangen werden soll.

Endo-Therapie-Instrumente: Die passenden Werkzeuge

Genau abgestimmt für die Benutzung mit PowerSpiral und dem Enteroskop des Typs SIF-Q180 bietet Olympus eine breite Palette von Endo-Therapie-Instrumenten. Diese eignen sich ideal für alle angezeigten therapeutischen Verfahren von Biopsien bis Hämostase und von Polypabtragungen bis zur Fremdkörperentfernung.

Dünndarmmanagement neu definiert Produkte

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Strudelförmiges Design und Verhalten bei der Steinbergung geben VorticCatch seinen Namen

Dünndarmmanagement neu definiert Produkte

Zu dem Arsenal der so hochwertigen wie bewährten Instru-mente zählt etwa die Biopsiezange EndoJaw FB-230U, die besonders für ein schonendes Einführen und Vorschieben auch bei starker Schlingenbildung geeignet ist, sowie ihr Schwester-produkt, die Hot-Biopsy-Zange EndoJawHot FD-230U.

Bei der Blutstillung helfen die Injektionsnadel NM-610U, aber auch der Clip-Applikator HX-202UR, der mit seiner einfachen Rotierbarkeit und der Möglichkeit der Wiederöffnung für die zielsichere Platzierung von Clips sorgt.

Ideal für eine präzise Polypektomie ist die ovale Standard-schlinge SD-210U in 10, 15 oder 25 mm Durchmesser geeignet. Über die neue Hybridschlinge SnareMaster Plus zur kalten oder heißen Abtragung informiert der nachfolgende Beitrag ausführlicher. Und das drehbare Sechsdraht-Fang-körbchen FG-460YR ist ein wertvoller Helfer bei der effek-tiven, sicheren Bergung von Fremdkörpern, reseziertem Gewebe oder auch steckengebliebenen Endoskopiekapseln.

ESG-300: Der effiziente HF-Generator

Für die erfolgreiche APC-Therapie während einer Enteroskopie ist eine zuverlässige Energiequelle wichtig. Der Hochfrequenz- Generator ESG-300 ist nicht nur speziell an die Anforderungen in der Gastroenterologie angepasst, sondern bietet gerade im Dünndarm wichtige Betriebsmodi. So eröffnet der neue Smart Argon-Modus in Kombination mit der Argon Plasma Unit APU-300 effektive Möglichkeiten der großflächigen Hämostase. Und weil das Untersuchungsteam auch individuelle Programme für andere Verfahren und Prozeduren speichern kann, wird diese Lösung von Olympus schnell zur einfachen, sicheren und anwen-derfreundlichen Hilfe sowohl im enteroskopischen Alltag wie bei weiteren Interventionen im Magen-Darm-Trakt.

Alles aus einer Hand

Dank dieses umfangreichen Portfolios, zu dem auch zusätzliche Gastroskope und Koloskope gehören, finden Endoskopieteams eine konkurrenzlose Breite an medizintechnischem Gerät. Mit umfassen-den, perfekt aufeinander abgestimmten und ausgereiften Lösungen aus einer Hand sind Ärzte wie auch Assistenzpersonal auf diese Weise perfekt gewappnet, um ihren Klinikalltag rund um das gesam-te Dünndarmmanagement effektiv, effizient und gleichzeitig komfor-tabel zu gestalten. Ein weiterer Vorteil: parallel behalten Anwender wie Einkäufer auch alle ökonomischen Parameter im Griff.

Für schwierige Fälle

Neues Steinextraktionskörbchen VorticCatch V

Olympus präsentiert ein neues Steinextraktionskörbchen für schwierige Fälle: VorticCatch V ist für kleine Gallengangsteine gemacht, die in Ausbuchtungen des Ganges fest sitzen oder sich hinter der Papille verstecken. Damit können so genannte Taschensteine mit weniger als 5 mm Durchmesser z. B. wäh-rend einer ERCP einfacher als zuvor geborgen werden. Dies liegt u. a. an einem ausgeklügelten 8-Draht Spiral-Design. Der Nitinol-Draht ist mit einem Formgedächtnis ausgestattet, und das Körbchen mit Metall-Spiraltubus ermöglicht den einfacheren Zugang zur Papille. Es ist distal drahtgeführt, zudem noch drehbar und kompatibel mit dem Lithotriptor LithoCrush V und dem Handgriff MAJ-441 sowie dem Notfalllithotriptor BML-110A-1 von Olympus.

Mit dem neuen Instrument können ERCP-Teams die Ent-fernung schwieriger Steine, die durchschnittlich bei 10 bis 15 % der Prozeduren zu bergen sind, beschleunigen. Denn im Gegensatz zu handelsüblichen 4-Draht-Fangkörben hat dieser 8-Draht-Fangkorb kleinere Zwischenräume und damit größeren Kontakt mit dem Gallengang, wodurch sich Steine einfacher greifen und sich im Korb erfassen lassen.

Ein weiterer Praxisvorteil: der distale Teil des neuen Korbs bleibt offen, auch wenn der proximale Teil geschlossen ist. Dadurch können kleine Steine besser als zuvor gefangen werden, indem man den Katheter bei geöffnetem Korb zu-rückzieht. Auf diese Weise erreicht der maximale Durchmes-seranteil von VorticCatch V auch Ecken des Gallengangs, und selbst kleinste Steine können entfernt werden.

PRODUKTE

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Mehr über das Enteroskopie-Portfolio von Olympus und über die optimal dazu passenden Endo-Therapie- Instrumente erfahren Sie unter:+49 40 23773 - 4777+43 1 29101-500+41 44 94766-81

Weitere Informationen

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PRODUKTE

Olympus bringt mit der SnareMaster Plus eine neuartige Hybridschlinge für die zunehmende Zahl der Kalt-abtragungen auf den Markt. Da das innovative Instrument zusätzlich mit einem HF-Anschluss ausgestattet ist, können Polypen bis zu einer Größe von 15 mm abgetragen werden, ohne das Instrument zu wechseln.

Die Kaltabtragung nimmt eine zuneh-mend größere Bedeutung in der Polyp-ektomie ein. Dafür gibt es zwei Gründe: zum einen wird das endo skopische Bild immer besser, zum anderen gehen immer mehr Patienten zur Vorsorgeun-tersuchung und das auch noch immer früher. Dadurch können Polypen immer früher erkannt und reseziert werden.

Kompatibel mit allen Endo skopen bis zu einer Arbeitslänge von 1850 mm und einem Arbeitskanal ab 2,8 mm, erlauben diese Instrumente hohe Raten einer vollständigen Polypenresektion. Gleichzeitig sind die Gewebeentnahmen für die Histologie von hoher Qualität, da keine Koagulationseffekte auftreten.

Weniger Komplikationen bei Kaltabtragung

Auch für Patienten ist die Kaltabtra-gung von Vorteil. So ist das Risiko von Nachblutungen deutlich niedriger. Dies ist ein entscheidender Vorteil der Kaltabtragung, da durch die heiße Schlinge gesetzte tiefe Nekrosen im Gewebe vermieden werden. Selbst bei Patienten, die gerinnungshemmende Mittel einnehmen, ist die Blutungsrate erheblich reduziert. Eine submuköse Injektion kann entfallen.

All diese Vorteile ergeben sich, ohne negative Effekte auf die Lebensdauer des Instruments zu haben. Im Gegen-teil: Die Hybridschlinge behält auch nach mehrmaligem Nutzen ihre Form und dies selbst bei der Heißabtragung.

Ein weiterer Vorteil des neuen Instru-ments ist die hexagonale Schlingen-form. Dadurch ist eine Repositionierung möglich, ohne dass die Schlinge im Ge-gensatz zu ovalen Schlingen geöffnet werden muss. Gleichzeitig ist so eine präzise Kontrolle beim Einfangen des Polypen unter Einhaltung des Gewe-berandes problemlos möglich. Eine spezielle Beschichtung des Drahtes verbessert seine Oberfläche.

Dies führt zu einer reduzierten Reibung und ermöglicht schnelles Schneiden ohne großen Kraftaufwand.

Der 0,3 mm dünne geflochtene Draht verfügt über so viel Steifigkeit, dass ein sauberes, scharfes und kaltes Schnei-den jederzeit möglich ist. Die Härte des Drahtes ist ideal, um die Schlinge einfach um die Läsionen herum zu positionieren. In den Größen 10 mm für kleine und 15 mm für größere Polypen erhältlich, kann der Untersucher zwi-schen der kalten und heißen Polypekto-mie unterschiedlicher Läsionen wählen, ohne das Instrument zu wechseln.

Jetzt neu: SnareMaster Plus

Die Hybridschlinge, ideal für kalte oder heiße Abtragung

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Über diese neuen Hybrid schlingen und das gesamte Portfolio der Endo-Therapie-Instrumente von Olympus informieren Sie:+49 40 23773 - 4777+43 1 29101-500+41 44 94766-81

In der europäischen Richtlinie „Colorectal polypectomy and endoscopic mucosal resection (EMR): European Society of Gastrointestinal Endoscopy (ESGE) Clinical Guideline“ finden sich folgende Empfehlungen zur Kaltabtragung:Die ESGE empfiehlt die Abtragung mit kalter Schlinge bevorzugt für die Abtragung diminutiver Polypen (< = 5 mm), bei hoher Rate kompletter Resektionen, ausreichend Gewebe für die Histologie und geringer Komplikationsrate (hohe Evidenz, starke Empfehlung).Die ESGE schlägt die Abtragung von sessilen Polypen von 6 – 9 mm Größe mit der kalten Schlinge vor, aufgrund der über legenen Sicherheit gegenüber der Heißabtragung (aufgrund fehlender Evidenz schwache Empfehlung).DOI: 10.1055/s-0043-102569Endoscopy 2017; 49(03): 270-297

Weitere Informationen

SnareMaster Plus: Kompatibel mit Olympus Endo-skopen einer Arbeitslänge bis 1850 mm und einem Durchmesser ab 2,8 mm

Schlingengröße von 10 mm bis 15 mm

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Darmkrebsvorsorge zentrales Thema

Olympus beim Tag der offenen Tür 2019 im Bundesministerium für Gesundheit in Berlin

WIR ÜBER UNS

Die Darmkrebsvorsorge war beim Tag der offenen Tür des Bundesministeriums für Gesundheit im August 2019 ein zentraler Punkt. Passend dazu hat Gesund-heitsminister Jens Spahn im April 2019 den Anspruch einer Vorsorgekoloskopie bei gesetzlich versicher-ten Männern auf 50 Jahre herabgesetzt. Beim Tag der offenen Tür regte Spahn an, dass zukünftig jeder seine Patientenakte auf dem

Smart phone haben sollte, um unter anderem darüber an die Prophylaxe erinnert zu werden.

Die Wichtigkeit der Vorsorge betonte der Minister bei seinem Rundgang auch am Stand der Olympus Deutschland GmbH. So traf er gerade dort ein, als zwei Besucher ein Endoskop erklärt bekamen, klinkte sich sehr aktiv in die Diskussion ein und zeigte sich als großer Befürworter prophylaktischer Maß-nahmen. Wie sehr diese und die Vermeidung von Darmkrebs ein Thema in der interessierten Öffentlichkeit geworden sind, zeigte sich auch am Besucherandrang auf dem Stand quer durch alle Altersgruppen. Anja Schopenhauer, Junior Market Manager Gastroenterology von Olympus, war von morgens bis abends eine begehrte Gesprächspartnerin. Das Darmmo-dell erwies sich am Stand als Publikumsmagnet und wurde entsprechend gern von den Besuchern ausprobiert. Neben der beachtlichen Bildqualität der Endoskope beeindruckte die Interessenten am Stand vor allem, wie viel Hightech trotz der schlanken Durchmesser in ihnen verbaut ist.

Über den Besuch und Meinungsaustausch mit dem Ge-sundheitsminister hinaus gehörte die Anwesenheit von Frau Dr. Christa Maar von der Felix Burda Stiftung am Stand von Olympus und das Dankeschön von Professor Broich, Präsi-dent des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte, für das Engagement von Olympus in der Darmkrebsprophy-laxe zu den Höhepunkten für Anja Schopenhauer und Team.

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Neues Einweg-Spülschlauchset

Mit zahlreichen Vorteilen für Benutzer und Patienten

Der neue 24-Stunden-Einweg-Spülschlauch ermöglicht es, ab sofort auf die Anforderungen an die Wiederaufbereitung der Insufflations- bzw. der Linsenreinigungsflasche des Typs MAJ-901/2 verzichten zu können, da mit der Neuheit handelsübliche Einwegflaschen verwendet werden. Dadurch lässt sich das Risiko einer Kreuzkontamination verringern, und zugleich entfallen die Kosten für die Wiederaufbereitung der Flaschen.

Der Spülschlauch ist ab sofort in zwei Varianten verfügbar: MAJ-2208 zur Verwendung mit einem CO2-Insufflator und MAJ-2210 zur Verwendung mit Luft.

Im Gegensatz zu den meist verwendeten separaten Systemen macht der neue Einweg-Spülschlauch von Olympus das Ein-richten einfacher. Im Vergleich mit Lösungen anderer Anbieter fallen zudem die verbesserte Reinigungsleistung der Linse sowie bessere Eigenschaften im Handling des Verschlusses auf. So ist es möglich, die Schläuche in der einen Hand zu halten und die Kappe mit der anderen zu verschrauben.

Im Vergleich zum Mehrwegmodell MAJ-1651 konnte die Spülleistung gesteigert werden, und eine neue Schlauch-klemme sorgt dafür, dass der Wasserdurchfluss bei Ver-fahrensänderungen der Pumpe gestoppt wird. Patienten profitieren neben dem geringeren Kreuzinfektionsrisiko und der verbesserten Leistung vor allem von verkürzten Verfahrenszeiten. Dies liegt unter anderem auch an einem schnelleren Flaschenwechsel. Ab sofort haben Sie hiermit die Wahl zwischen Einweg- und Mehrweg-Schlauchlösungen.

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PRODUKTE

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Weitere Informationen

Mehr über die Endo-Therapie-Instrumente und über die Endoskopiesysteme von Olympus erfahren Sie unter: +49 40 23773-4777, +43 1 29101-500 oder +41 44 94766-81.

100 Jahre OlympusEine Erfolgsgeschichte, Teil 3

WIR ÜBER UNS

Die kleine Entdeckungsreise durch unsere 100-jährige Firmenge-schichte, die in der vorletzten Ausgabe dieses Magazins begann, endet heute mit einer Rückschau auf die wichtigsten technologi-schen Entwicklungen von Olympus in den letzten Jahren. In der rechten Spalte finden Sie, passend zum Thema dieser Ausgabe, einen Kurzbeitrag über das innovative PowerSpiral Enteroskop.

Falls Ihnen die Ausgaben 1- und 2-2019 nicht vorliegen und Sie mehr über die Chronologie der Innovationen von Olympus sowie über die weiteren Produktneuheiten des Jubiläumsjahres 2019 wissen wollen, finden Sie beides auf unserer Homepage unter: https://www.olympus.de/medical/de/Produkte-und- Lösungen/Medizinische-Fachrichtungen/Gastroenterologie/olympus_informiert.html

Ein kleiner Ausblick: PowerSpiral Enteroskop

Einfacher und schneller lautet die Formel der Entwickler des neuen Enteroskops PowerSpiral. Das neue motorisierte Spiralendoskop ermöglicht es Medizinern, Läsionen im Dünn-darm schneller, komfortabler und sicherer als mit bisherigen Lösungen wie der Ballon-Enteroskopie aufzuspüren und sogar zu therapieren. Dafür fädelt das PowerSpiral mit Hilfe eines spiralförmigen Einmal-Überzuges und eines Motors das Darm-gewebe sachte auf. Dieser Prozess verläuft fast selbstständig, der behandelnde Arzt steuert lediglich den Motor des Entero-skops über ein Fußpedal.

Die Zukunft entwickeln

Bis diese technologische Entwicklung vollzogen und marktreif war, haben die Entwicklungsteams von PowerSpiral in Japan und in den USA einen langen Weg zurückgelegt. Dabei gelang, es einen Me-chanismus zu entwickeln, der sowohl die genaue Rotationsübertra-gung des Enteroskops ermöglicht als auch dessen Wasserdichtheit und die sichere Wiederaufbereitung einschließt. Zudem gewährleis-ten zahlreiche klinische Studien und sorgfältige Trainingsmaßnah-men die sichere Anwendung von PowerSpiral.

Die beteiligten Ingenieure und Mediziner sind seit den ersten Entwicklungsschritten bis über die bereits heute erfolgreich voll-zogenen Anwendungen stets von dem Ziel angetrieben, als tech-nologische Pioniere an einer für die Enteroskopie und vor allem für die Patienten sicheren und die Lebensqualität verbessernden Diagnose- und Therapiemethode mitgearbeitet zu haben.

Ein kurzer Rückblick

2006 Mit EVIS EXERA II und EVIS LUCERA SPECTRUM kommen die ersten endo-skopischen Videosysteme mit NBI auf den Markt.

2008 Ausweitung des medizintechnischen Geschäfts auf chirurgische Systeme durch Erwerb der Gyrus PLC.

2010 Gründung von Olympus Surgical Technologies Europe (OSTE) als Unternehmenseinheit mit Hauptsitz in Hamburg.

2011 Vorstellung von VISERA ELITE als neueste integrierte chirurgische Videoendoskopieplattform.

2012 Olympus bringt die Systeme EVIS EXERA III sowie EVIS LUCERA ELITE und passend dazu THUNDERBEAT heraus.

2015 Das erste chirurgische Endoskopie-system mit 4K-Auflösung, entwickelt von Sony Olympus Medical Solutions Inc., wird präsentiert.

2017 Einführung von ORBEYE, einem chirurgischen Mikroskop, das neueste 4K- und 3D-Entwicklungen in sich vereinigt.

2019 Feier des hundertjährigen Firmen-jubiläums mit zahlreichen Neuheiten.

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WEITERBILDUNG

Workshops selbstexpandierende Metallstents im Gastrointestinaltrakt

Am 14.03. in Freiburg und am 09.05.2020 in Hamburg

Stents haben einen festen Stellenwert in der endoskopischen Behandlung maligner Obstruktionen. Heutzutage werden fast ausschließlich flexible, selbstexpandierende Metallstents (SEMS) verwendet. Neben der Behandlung von Ösophagus- sowie Magen ausgangs- bzw. Duodenal stenosen kommen Stents vor allem im biliären System zum Einsatz; Kolon- Stents werden kontrovers diskutiert und sind derzeit Einzel-fällen vorbehalten. Neben malignen Erkrankungen werden Stents im Ösophagus und biliären System auch zunehmend bei benignen Indikationen wie Perforationen und Leckagen sowie Blutungen eingesetzt.

In beiden Workshops erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben einem ausgiebigen Überblick über techni-sche Aspekte, Indikationen und Ergebnisse die Gelegenheit, in kleinen Gruppen am Modell das Legen der SEMS in den verschiedenen anatomischen Zielgebieten zu üben sowie dabei von den Tipps und Tricks der erfahrenen Kursleiter zu profitieren. Im Rahmen des Medical Expert Training werden die Workshops von der Olympus Endoskopie-Akademie zu einer Kursgebühr von 300 Euro für Ärztinnen und Ärzte sowie 350 Euro für Teams bestehend aus Arzt und Assistenz an-geboten, wobei größtmögliche Lern effekte, weiterführendes Lehrmaterial, Verpflegung und Zertifizierungen enthalten sind.

Das Programm am 14.03. in Freiburg

08:30 – 09:00 Uhr Eintreffen der Teilnehmer, Kaffee

09:00 – 09:15 Uhr Begrüßung und kurze Einführung in den Kurs, PD Dr. Arthur Schmidt

09:15 – 09:45 Uhr Ösophagus-Stents: Indikationen, Daten, Stentauswahl, PD Dr. Henning Schwacha

09:45 – 10:15 Uhr Duodenal- und Kolonstents, Dr. Armin Küllmer

10:15 – 10:45 Uhr Kaffeepause

10:45 - 12:45 Uhr Praktische Übungen am Modell und LIVE-Demo, Schmidt, Schwacha, Küllmer

12:45 – 13:30 Uhr Pause mit Imbiss

13:30 – 14:00 Uhr SEMS bei malignen biliären Stenosen, PD Dr. Henning Schwacha

14:00 – 14:15 Uhr SEMS bei benignen biliären Stenosen und Leckagen, PD Dr. Arthur Schmidt

14:15 – 14:45 Uhr Kaffeepause

14:45 – 16:45 Uhr Praktische Übungen am Modell und LIVE-Demo, Schmidt, Schwacha, Küllmer

16:45 – 17:30 Uhr Evaluation, Verabschiedung, Zertifikate, Imbiss, Schmidt, Schwacha, Küllmer

Dieser Kursablauf findet am Samstag, 14.03.2020 im Univer-

sitätsklinikum Freiburg in der interdisziplinären Endoskopie

statt. Das endgültige Programm für den Kurs am Samstag,

09.05.2020 in Hamburg stand bei Drucklegung noch nicht fest.

Details sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie online

unter www.olympus.de

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Organisation, Anmeldung und InformationOlympus Endoskopie-AkademieTel.: +49 40 23773-5433E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen

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Prof. Jens Tischendorf

Weiterbildung Workshop in Würselen

Der Einführung der peroralen endoskopischen Myotomie (POEM) sei Dank: Das Behandlungsspektrum von Motilitätsstörungen des Ösophagus ist heute dadurch größer als noch vor einigen Jahren.

Der Workshop im Rhein-Maas Klinikum in Würselen richtet sich an Gastro ente rologen und deren Assistenzen, die sich einen Leitfaden wünschen, um die passende Therapie für ihre Patienten mit Motilitäts störungen zu finden sowie an alle Interessenten, die ein diagnostisches und technisches Update erfahren möchten.

Die Workshopleitung um Professor Jens Tischendorf legt dabei Schwerpunkte auf die Funktionsdiagnostik mit der High-Resolution Manometrie sowie auf die Selektionsmetho-den für die Patienten. Zudem können die Veranstalter am 20. März 2020 mit Professor Karl-Hermann Fuchs aus San Diego, USA, einen Referenten und Tutor begrüßen, der auch den chirurgischen Aspekt beleuchtet.

Eine weitere Besonderheit für den Teilnehmerkreis: Der praktische Aspekt wird mit Live-Fällen zur POEM sowie durch die Möglichkeit zum intensiven Hands-on an Trainings-modellen sichergestellt. Neben der POEM steht dabei auch die Technik der Ballon-Dilatation auf dem Programm sowie die hochauflösende Manometrie zur Messung der

Motilitätsstörungen des ÖsophagusWorkshop im Rhein-Maas Klinikum in Würselen am 20.03.2020

Ösophagusmotilität. Außerdem besteht die Möglichkeit, eigene Unterlagen zu Problempatienten mitzubringen. Die Diskussion dieser Fälle steigert den Nutzen für den Praxis-alltag zusätzlich.

Höhepunkte des Programms

09:00 Uhr Begrüßung im Kaiser-Karl-Konferenzraum I

09:10 Uhr Vorträge 1. Klinische Symptomatik und (Funktions-)

Diagnostik 2. Behandlungsspektrum und differenzierte

Indikationsstellung 3. Technik der Peroralen Endoskopischen Myotomie

(POEM)

10:30 Uhr Live-POEM aus der Endoskopie

12:00 Uhr Mittagspause im Kaiser-Karl-Konferenzraum I

12:45 Uhr Hands-on am Bio-Trainingsmodell in der Endoskopie 1. POEM 2. Achalasie-Ballon-Dilatation 3. Optional: HR-Manometrie

15:15 Uhr Abschlussbesprechung und Zertifikate

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Organisation, Anmeldung und Information

Olympus Endoskopie-AkademieTel.: +49 40 23773-5433E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen

Eintritt in die Submukosa und Dissektion der submukosalen Fasern

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2 2 . I N T E R N A T I O N A L E S E N D O S K O P I E S Y M P O S I U M D Ü S S E L D O R F6 . — 8 . F E B R U A R 2 0 2 0M A R I T I M H O T E L D Ü S S E L D O R F , A I R P O R T C I T Y

P R O G R A M M

Internationales Endoskopie Symposium Weiterbildung

Unter der bewährten wissen-schaft lichen Leitung von Prof. Dr. med. Horst Neu-haus und Dr. med. Torsten Beyna, beide Evangelisches Krankenhaus Düsseldorf, fin-det im Maritim Hotel Düssel-dorf am Flughafen das 22. Internationale Endo skopie Symposium Düsseldorf statt. Seit den Anfängen verfolgt diese Fortbildung das Ziel, die neuesten Entwicklungen in der Endo skopie zu prä-

sentieren. Auf diese Weise wurden eine Reihe bahnbrechender Verfahren in Europa erstmalig live demonstriert.

Die Leitung betont, der Fokus liege jedoch nicht nur auf fort-geschrittenen Methoden, sondern auch auf Basistechniken. Die Themen umfassen nahezu alle Aspekte der modernen Endoskopie. Die Präsentationen sind patientenorientiert und berücksichtigen evidenzbasiertes Wissen sowie Meinungen von Experten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet ein vielfältiges Programm aus Vorträgen, Diskussionen und Live-Übertragungen und damit eine ideale, professionelle Lernatmosphäre.

Bestandteile des Programms am Donnerstag, dem 06.02.2020 sind ab 14:30 Uhr unter anderem das von Olympus veranstaltete interdisziplinäre Hygieneforum in der Endoskopie und ab 16:00 Uhr das Olympus Satellitensym-posium zum Thema „Endoskopie im neuen Jahrzehnt: Was können wir erwarten?“ unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Robert Hawes aus Orlando, USA, und Prof. Dr. Horst Neuhaus, Düsseldorf.

Programm-Schwerpunkte: Freitag, 7. Februar

08:30 – 10:15 Uhr Live-Demonstrationen I

10:45 – 11:30 Uhr 1. Mini-Symposium: Duodenale Adenome und subepitheliale Läsionen

11:45 – 13:00 Uhr Live-Demonstrationen II

14:10 – 15:45 Uhr Live-Demonstrationen III

16:15 – 17:00 Uhr 2. Mini-Symposium: Biliopankreatische Endoskopie 2020: evidenzbasiertes und personalisiertes Vorgehen

16:15 – 17:50 Uhr Symposium für Pflege- und Assistenzpersonal

17:30 – 18:30 Uhr Snack with the Experts

Programm-Schwerpunkte: Samstag, 8. Februar

08:30 – 09:15 Uhr 3. Mini-Symposium: Künftiges Management früher kolorektaler Neoplasien

09:40 – 10:00 Uhr State-of-the-art lecture: Wie wichtig ist eine evidenzbasierte Praxis in der Endoskopie?

10:30 – 12:35 Uhr Live-Demonstrationen IV

12:35 – 12:55 Uhr State-of-the-art lecture: Aktuelles in der Diagnostik und Therapie des Barrett-Ösophagus

14:00 – 15:40 Uhr 4. Mini-Symposium: Neue Technologien

6. bis 8. Februar 2020

22. Internationales Endoskopie SymposiumAuftakt in ein hochinteressantes Kongressjahr in Düsseldorf

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Anmeldung

www.endo-duesseldorf.com

Nach dem 27. Januar 2020 ist eine Anmeldung nur noch vor Ort möglich.

Weitere Informationen

Düsseldorf in jedem Jahr Anfang Februar: Mekka der Endoskopie

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Weiterbildung NDGG-Jahrestagung

Das Endoskopische Forum Live ist alljährlich der beliebte Einstieg in die Jahres tagung der Norddeutschen Gesell-schaft für Gastroenterologie. Dies auch, weil sich zwei Möglichkeiten zur Fortbildung und zum Informationsaus-tausch an einem Ort, nämlich in den Räumlichkeiten der Medizinischen Hochschule Hannover bieten.

In Form eines Symposiums abgehalten, können die Be-sucherinnen und Besucher praxisorientierte endoskopi-sche Verfahren auf höchstem Niveau verfolgen. Die sieben

Veranstalter präsentieren dabei live interessante Indikationen und Fallbeispiele. Die Live-Demonstrationen werden aus der Medizinischen Hochschule Hannover und dem Allgemeinen Krankenhaus Celle in HD-Qualität übertragen. Dem Unter-titel „Teamarbeit: Ärzte und Assistenz“ entsprechend, wird die Assistenz aktiv in die Übertragung einbezogen und so der Trainingseffekt für die Umsetzung in der Praxis deutlich gesteigert.

Höhepunkte des Programms

09:00 Uhr LIVE-Demonstration I

10:00 Uhr Hauptthema I „hot spots“ in der Endoskopie: Hygiene, neue Tools und Verfahren…“

11:00 Uhr LIVE-Demonstration II

11:45 Uhr Hauptthema II Wie sinnvoll sind endoskopische und histologische Scores bei Colitis ulcerosa?

12:15 Uhr LIVE-Demonstration III

Das Endoskopische Forum im Jahr 2020 bilden: Joachim C. Arnold, Rotenburg, Jürgen Hochberger, Berlin, Stephan Hollerbach, Celle, Peter N. Meier, Hannover, Hans Seifert, Oldenburg, Torsten Voigtländer, Hannover, Jochen Wedemeyer, Gehrden

21. und 22. Februar 2020

Auftakt der 30. NDGG-Jahrestagung

16. Endoskopisches Forum live in Hannover

Fortbildungsseminar für Assistenzkräfte

Eingebettet in die 30. Jahrestagung der NDGG

Ein endoskopisches Team ist immer nur so stark wie jedes einzelne Teammitglied. Von daher sind Fortbildungen für Ärztinnen und Ärzte sowie für deren Assistenz unerlässlich. Somit ist für Assistenzkräfte und medizinische Angestellte

am 21. und 22. Februar 2020 der Besuch der 30. Jahresta-gung der NDGG in der Medizinischen Hochschule Hannover empfehlenswert. Denn auch 2020 gibt es ein speziell auf die Anforderungen und die Arbeit dieser Berufsgruppe zugeschnittenes Fortbildungsseminar.

Programm-Schwerpunkte: Freitag, 21. Februar

13:45 – 15:00 Uhr Sitzung 1: Lösungsansätze bei besonderen Problemen

15:30 – 17:10 Uhr Sitzung 2: Neues aus Praxis und Klinik

Programm-Schwerpunkte: Samstag, 22. Februar

08:30 – 09:00 Uhr Sitzung 3: Endoforum Nachlese

09:00 – 10:30 Uhr Sitzung 4: Sedierung und Notfallmanagement in der Endoskopie

10:50 – 11:25 Uhr Sitzung 5: Lagerung: ein Thema in der Endoskopie

Das vollständige Programm finden Sie online unter www.ndgg.de

Teamarbeit: Ärzte und Assistenz

16. EndoskopischesForum live 2020

Symposium vor der 30. NDGG-Jahrestagung

Medizinische Hochschule HannoverHörsaal F

ENDOSKOPISCHES FORUM:Joachim C. Arnold, Rotenburg - Jürgen Hochberger, Berlin - Stephan Hollerbach, Celle - Peter N. Meier, Hannover - Hans Seifert, Oldenburg - Torsten Voigtländer, Hannover -Jochen Wedemeyer, Gehrden

Freitag, 21. Februar 2020

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Anmeldung für beide Veranstaltungsteile

TSM Tagungsservice MaybaumHelga MaybaumHaferweg 6, 38268 LengedeTel.: +49 5344 [email protected]

Weitere Informationen

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03 | 2019 Kalender | Impressum

Herausgeber:Olympus Deutschland GmbHMedical SystemsAmsinckstraße 63, 20097 Hamburg

Redaktionsleitung (v.i.S.d.P.) für die Olympus Deutschland GmbH:Barbara Opalka, Leitung Marketmanagement Endo-Therapie [email protected] für die Rubrik Hygiene:Thomas Brümmer, Market Manager Sales CDS, DACHRedakteur für die Rubrik Service:Sonja Haug, Produkt Manager ServiceRedakteur für die Rubrik Dünndarm management:Sadi Hussainzada, Marketmanager Gastro enterologie DACH

Verantwortlicher Redakteur bei der plus2 GmbH, Hauptstraße 13, 42929 Wermelskirchen:Robert Timmerberg: [email protected] Mitarbeit: Pascal Heithorn, Jens Frantzen

Designkonzept:syntese Design und Kommunikation GmbH

Gestaltung plus2 GmbH:Georg Mede: [email protected]

Druck:Backes Druck GmbH, Hans-Böckler-Straße 5 40764 Langenfeld

Foto: © Soenne, Aachen

Diese Kundenzeitschrift von Olympus Deutschland GmbH, Medical Systems, ist kostenlos. Über Adressänderungen oder den Wunsch um Aufnahme in den Verteiler unterrichten Sie bitte die Redaktionsleitung: +49 40 23773-4145 oder per E-Mail (s. o.). Namentlich gekennzeichnete Beiträge sind nicht unbedingt identisch mit der Meinung der Redak-tion. Beiträge Ihrerseits sind nach Absprache mit der Redaktionsleitung jederzeit willkommen. Wir behalten uns Textkürzungen vor. Für unver-langte Einsendungen von Manuskripten, Fotos, Datenträgern übernimmt die Redaktion allerdings keine Verantwortung. Nachdruck, Aufnahme in On-line-Dienste und Internet sowie Vervielfältigungen auch auf Datenträger nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung der Redaktion und Quellenangabe.

Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 01.10.2019

Celle

09. – 10.01.EUS-Grundkurs nach DGVS-Kriterien

10. – 11.01.EUS-Aufbaukurs nach DGVS-KriterienAllgemeines Krankenhaus Celle

Anmeldung:

OLYMPUS DEUTSCHLAND GMBH

Endoskopie Akademie, Hamburg

Tel.: +49 40 23773-5433

E-Mail: [email protected]

Heidelberg

10.01.ERCP-Aufbaukurs im Universitätsklinikum Heidelberg Anmeldung:

OLYMPUS DEUTSCHLAND GMBH

Endoskopie Akademie, Hamburg

Tel.: +49 40 23773-5433

E-Mail: [email protected]

Stuttgart

28.01.ERCP-Aufbaukurs im Robert-Bosch-KrankenhausAnmeldung:

OLYMPUS DEUTSCHLAND GMBH

Endoskopie Akademie, Hamburg

Tel.: +49 40 23773-5433

E-Mail: [email protected]

Linz

30. – 31.01.EndoLinz 2020Anmeldung:

Carmen Zavarsky, Natalie Ubl, MAW - Medizi-

nische Ausstellungs- und Werbegesellschaft,

Tel.: +43 1 53663-23, -75

E-Mail: [email protected]

Ballenstedt

30.01. – 01.02.27. Fortbildungsseminar Thorakale EndoskopieAnmeldung:

Lungenklinik Ballenstedt/Harz GmbH

Frau Dorothee Rieckmann

Tel.: +49 39483 700

E-Mail: [email protected]

München

13. – 14.02.13. Münchner Endosono-Kurse: Grundkurs

14. – 15.02.13. Münchner Endosono-Kurse: AufbaukursAnmeldung: Saskia Hannig, Förderverein

Gastroenterologie München e. V., Sauerlach

Tel.: +49 8104 888746

E-Mail: [email protected]

Ludwigsburg

20. – 21.02.25. WORKSHOP Interventionelle Endoskopie: ERCP-GrundkursAnmeldung: Rita Jäckel, RKH-Klinikum

Ludwigsburg, Tel.: +49 7141 9967201

E-Mail: [email protected]

Bonn

07.03.ESD-Workshop im Gemeinschaftskrankenhaus Sankt

Elisabeth Bonn, Leitung: Prof. Dumoulin

Anmeldung: OLYMPUS DEUTSCHLAND GMBH

Endoskopie Akademie, Hamburg

Tel.: +49 40 23773-5433

E-Mail: [email protected]

München

20. – 21.03.14. Münchner ERCP-Kurse, Grundkurs / AufbaukursAnmeldung: Cornelia Rekhi, Klinikum rechts

der Isar, II. Med, München

Tel.: +49 89 41404785

E-Mail: [email protected]

Leipzig

25. – 28.03.61. Kongress der DGPAnmeldung: wikonect GmbH, Wiesbaden

Tel.: +49 611 2048090

E-Mail: [email protected]

www.pneumologie-kongress.de

Würzburg

16. – 18.04.50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie und Bildgebende Verfahren e. V.Anmeldung: COCS GmbH

Tel.: +49 89 8906770

E-Mail: [email protected]

www.dge-bv.de

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Page 28: Dünndarm-Management INFORMIERT - Olympus · 2020. 10. 9. · Olympus mit aufregenden Neuigkeiten ins Jahr 101 nach Gründung. Ihnen wünsche ich jetzt eine spannende Lektüre, eine

Diese innovative Technologie ermöglicht einen schnellen und schonenden Zugang tief in den Dünndarm hinein.

Dabei wird der Dünndarm mithilfe eines Spiralüberzugs auf das Enteroskop aufgefädelt. Das Zusammenspiel von

integriertem Motor und weichen spiralförmigen Lamellen bietet mehrere Vorteile:

Schonendes und tiefes Einführen.

Präzise Positionierung bei therapeutischen Eingriffen.

Erhebliche Verkürzung der Eingriffsdauer.

Weitere Informationen:

www.olympus.eu/powerspiral

Take Enteroscopy to the Next Level

Wendenstraße 14–18, 20097 Hamburg, Deutschland | Telefon: +49 40 23 773-4777 | Fax: +49 40 23773-503305 | E-Mail: [email protected] | www.olympus.de

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Motorisiertes Spiralenteroskop

Spiralüberzug mit weichen Lamellen

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