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Journal für Ditzingen, Heimerdingen, Hirschlanden, Schöckingen Zur Person: Michael Schmid Schullandschaft Lokaltermin: d`Glemstaler Sonderteil: Rund ums Haus Aktuelles ! Kultur ! Wirtschaft ! Gesellschaft ! Nr. 5 - 2/2012 Schillerstraße 62 | 70839 Gerlingen | info@jut z.de Tel (0 71 56) 92 52 - 0 www.jut z.de täglich TÜV-Abnahme im Haus gebrauchte Automobile verschiedene Automarken

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Journal für Ditzingen, Heimerdingen, Hirschlanden, Schöckingen

Zur Person:Michael Schmid

Schullandschaft

Lokaltermin:d`Glemstaler

Sonderteil:Rund ums Haus

Aktuelles ! Kultur ! Wirtschaft ! Gesellschaft !

Nr. 5 - 2/2012

Schillerstraße 62 | 70839 Gerlingen | info@jut z.de

Tel (0 71 56) 92 52 - 0

www.jut z.de

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INHALT

Aktuelles3 Editorial11 Rätsel

Kultur14 Schule bleibt Schule17 Starkbieranstich18 Die Piraten von Penzance

Wirtschaft7 Ratz und Rübe12 Sonderteil „Rund ums Haus“

Gesellschaft4 Michael Schmid8 „Lokaltermin“ d’Glemstaler10 Ditzinger Weltenspiegel11 Kurzinterview20 Menschen und Mentalitäten22 Richtfest

iImpressum

Dimedia-Verlag GbRSiemensstr. 22, 71254 DitzingenFon 0 71 56-93 72 00Fax 0 71 56-9 37 20 [email protected]

Redaktion:Dr. Christa Fischer, Rolf Lautner,Inge NunnenmacherGrafik / Layout:www.lautner-druck.deAnzeigen:[email protected]:Jörg Nunnenmacher,Thomas Rieger

Dijou erscheint alle 2 Monate und wird kostenlosan alle Haushalte in Ditzingen, Heimerdingen,Hirschlanden und Schöckingen verteilt.Für unverlangt zugesandte Texte/Manuskripte undFotos übernimmt der Verlag keine Gewähr.

www.dimediaverlag.de

Die Mühen des Beginns liegen hinter uns, die Mühen der Ebene sind aber offen-sichtlich nicht einfacher. Dijou Nr. 4 hätte zwei Wochen eher bei Ihnen sein sollen!Aber an uns lag es nicht, dass der Schnee (auf dem Titelbild) bei Ihnen eintraf,als dieser schon 14 Tage weggetaut war! Wir können leider auch nicht ausschließen, dass ein Schneebild bei Erscheinendieses neuen Heftes realistisch gewesen wäre; aber wir hoffen mal – auf Frühling,auf Sonne und einen milden April!Dijou Nr. 5 ist übrigens ein Jubiläumsheft, denn im Frühjahr 2011 erschien die Nr. 1.Wir sind ziemlich froh und ein bisschen stolz, dass wir dieses erste Jahr geschaffthaben und nun schon sicherer auf den Füßen stehen! Das zeigt sich auch in dennetten, vielfältigen Reaktionen von Ihnen auf die bisherigen Ausgaben. Wegendes „Geburtstages” haben wir ein paar Ditzinger persönlich gefragt, ob sie Dijoudenn lesen. Lob tut gut, aber wir sind auch offen für kritische Hinweise, wollenwissen, ob wir erreichen, worum es uns besonders geht: Gespräche und Interessenüber Straßen und Ortsrandgrenzen hinaus anregen, Informationen und Impulsezum Nachdenken geben, Freude an Texten und guten Fotos, einer modernen Auf-machung vermitteln! Die Chancen dafür sehen wir, weil wir selbstbestimmt agierenkönnen, nicht an Hierarchien und Institutionen gebunden sind. Unsere Themenergeben sich aus Beobachtungen, Begegnungen, Zufällen, Gesprächen mit Ditzin-ger Bürgern! Das Buchstabenrätsel im letzten Heft haben wieder so viele von Ihnen „geknackt“(das Lösungswort war „Strohgäugemeinde“), so dass wir es diesmal etwas schwie-riger gestaltet haben. Und der Bezug zu Ditzingen ist stärker! Jetzt wissen Sie ja,wie’s geht, und als Ortskundige/r gehören Sie sicher zu den Einsendern, derenKarte im Lostopf landet.Viel Freude beim Lesen und einen freundlichen Frühling! Ihr Dijou-Team!

Frühjahrsgefühle

EditorialChrista Fischer und Rolf Lautner beim „Sektchen”

... und i handenkt, die Glemssei jetzt renaturiert !!?

Diddi

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Man könnte vorschnell vermuten, dasseiner, der in Schöckingen geboren wur-de, nach Schule und Lehre hier mit ei-ner eigenen Landwirtschaft begann, dersich früh im Ortschaftsrat einbrachteund 2004 Ortsvorsteher wurde, in Schö-ckingen wahrscheinlich stark verwurzeltist und nicht gern über die Ortsgrenzenhinausfährt …Ersteres stimmt. Das Zweite nur be-dingt. Fahrten zum Flughafen müssensein, aber Einkaufs- und Kulturfahrten indie Landeshauptstadt versucht MichaelSchmid möglichst zu vermeiden. InGroßstädte zieht es ihn nämlich nicht,aber „ein Stück weiter weg“ umso mehr:nach Kenia! Fast jedes Jahr. Dieses Landist für ihn und seine Familie inzwischenein zweites, vertrautes Zuhause gewor-den. Einzelne Orte und Menschen sindihnen regelrecht ans Herz gewachsen.Die Schmids sind keine Touristen, wennsie nach Kenia fliegen, sondern Besu-cher, die sich dort auskennen und sichin Hilfsprojekten für Kinder engagieren.

Schöckingen und Kenia – die Unter-schiede könnten nicht größer sein. Aberbei Michael Schmid passt beides: DasBodenständige und das In-die-Ferne-Schweifen.

In die Wiege war es dem 51-Jährigennicht gelegt, dass er einmal Ortsvorste-her werden würde, obwohl sich auchdie Eltern, Schöckinger Landwirte, inder Kirchengemeinde und im Gemein-deleben engagiert hatten.

Den Alltag der Eltern, die schwere Ar-beit auf den Feldern und in den Ställen,hat er als Junge aufmerksam miterlebt.Ebenso auch die starke dörfliche Ge-meinschaft. Michael Schmid und seineAltersgefährten waren der erste Jahr-gang, der in Hirschlanden zur Schuleging. Ein erster Aufbruch über die Orts-grenzen hinweg gewissermaßen. Esschärfte den Blick für die Besonderhei-ten des Heimatdorfes.

Als Jungscharleiter wurde es selbstver-ständlich für ihn, sich für die Gemein-schaft einzusetzen. Ebenso selbstver-ständlich war es, die eigene Zukunft inder Landwirtschaft zu sehen. Mit einerAusbildung in Ludwigsburg und demAbschluss als Landwirtschaftsmeisterlegte er den Grundstein. Sein Beginn„auf eigener Scholle” war noch rechttraditionell, mit Kartoffeln, Rüben, Ge-treide, Milchvieh und Schweinezucht.Aber 1982 entschieden er und seine Fa-milie, beim Einkommen auf ein neuesPferd zu setzen. Im Sinne des Wortes:Sie nahmen von nun an Pensionspferdeauf, kümmern sich um deren Versor-gung. Vor 14 Jahren ist ein weiteresStandbein hinzugekommen, das Ange-bot „Kindergeburtstag auf dem Bauern-hof“, das zu Zeiten der Großväterwahrscheinlich eine irritierte Bewegungdes Zeigefingers zur Stirn ausgelösthätte. Die Entscheidung, im Ortschaftsratmitzuwirken, ergab sich für MichaelSchmid 1984 wie selbstverständlich. Er

wollte mitwirken am Bewahren – beigleichzeitiger Entwicklung! Die beson-deren Qualitäten Schöckingens warenunverkennbar: die sorgfältig saniertenHäuser der Schlossstraße, die Nähe vonWald und freier Landschaft, die Über-schaubarkeit des Ortes, die Ruhe undUnaufgeregtheit im Alltag. Das machteden Charme des Ortes aus, durfte abernicht in Rückständigkeit münden!Den früheren Holperweg durchs Dorfwünscht sich wohl niemand zurück. Unddass der Verkehr den Ort lediglich imBereich Ludwigsburger und obereSchlossstraße streift, sehen wohl diemeisten Schöckinger als Vorzug. In dennächsten Jahren soll die LudwigsburgerStraße zur Dorfstraße zurückgebautwerden, damit der dörfliche Charakterdes Ortes und seine Wohnqualität nochstärker betont werden.

Kleine Läden wie früher unmittelbar inder Nachbarschaft – das würden sicherviele zurückwünschen. Und wohl auchwieder eine eigene Grundschule, damitdie Kleinen aus dem Kindergarten di-rekt rüberwechseln könnten! Aber werwüsste nicht, dass das Vergangenheits-musik ist! Und der „Netto” am Kreisver-kehr lässt sich ja schließlich sogar zuFuß gut erreichen!Die Hirschlandener Schule ist inzwi-schen eine der bewährten Bastionender guten Nachbarschaft mit Hirschlan-den geworden. Der Sportverein ist diezweite, die katholische Kirchenge-meinde die dritte.

Schöckingen und Kenia

Michael Schmid – Ortsvorsteher von Schöckingen

Gelassen und bodenständig – mit Blick in die Ferne

Beginn „auf eigener Scholle”

Eine eigene Grundschule?

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Gesellschaft Nr. 5 2 - 2012

In den 70er und 80er Jahren wurdendie großangelegten Ortserweiterungender Nachbarorte in Schöckingen heißdiskutiert. Wollte man auch so viel Ver-änderung und Wachstum? Heute sinddie meisten Schöckinger froh darüber,dass man vergleichsweise klein geblie-ben ist, sich aber umso mehr für die Er-haltung und Bewahrung der historischwertvollen Gebäude des Ortes und umkleinere Neubauvorhaben gekümmerthat.

Ursprünglich war Hirschlanden kleinerals Schöckingen. Mit dessen Neubauge-bieten, nicht zuletzt der Hochhaussied-lung, hat sich die Größenrangfolgedeutlich verschoben. Eine andere Ent-wicklung, ein anderer Charakter desNachbarn – warum nicht, wenn die Ortein sich stimmen. Vielfalt in der Regionund der Gemeinde Ditzingen – ein Ge-winn für alle!

In den heißen Phasen der Gemeinde-gebietsreform hätte sich Schöckingenfür den Zusammenschluss mit Hirsch-landen entschließen können. Aber dieMehrheit der Schöckinger wollte dieEingemeindung nach Ditzingen. Unddas ist gut so. Man gehört zu Ditzingenund kann die dortige Infrastruktur undVerwaltungskraft nutzen, durch den Ort-schaftsrat aber trotzdem eigene Interes-sen verfolgen und eine gewisse Eigen-ständigkeit bewahren. Ohne Auseinan-dersetzungen und kleinen Ärger ab undan geht das nicht, aber auch zwischenden Schöckingern gibt es schließlichMeinungs- und Interessenunterschiede.Damit muss man umgehen können. Undgelassen bleiben.

„Haben Sie es von Anfang an so ge-lassen sehen können? Und überwiegtnicht doch manchmal der Ärger in Ihrem‚Zusatz-Job‘?“, frage ich, während meinBlick aus dem Fenster das Gleiche wieeine Stunde zuvor erfasst: Wolken.Ruhe. Im Hintergrund Wald. Michael Schmid denkt kurz nach. „Ichhätte vielleicht noch ein paar Jahre war-ten können, ehe ich Ortsvorsteher wur-de. Aber es ist in Ordnung so, wie esgekommen ist.“ Das genau ist sie – dieGelassenheit dieses Schöckinger Orts-chefs! Seine Überzeugung, dass Schö-ckingen ein besonders schöner Ort mitfest verwurzelten, von starkem Gemein-schaftsgefühl geprägten Bürgern ist, hat

wahrscheinlich einen großen Anteil ander Ruhe, die er ausstrahlt. Aber reicht das? Jüngere Menschen zie-hen heute dorthin, wo sie gute Erwerbs-und Baumöglichkeiten finden. Für Schö-ckingen zeichnet sich nur ein kleinesNeubaugebiet zwischen Friedhof undUmgehungsstraße ab, der Zuzug jungerFamilien wird sich in Grenzen halten.Und jetzt, wo im ehemaligen Industrie-gebiet eine freiwillige Umlegung underste Gebäudeabbrüche erfolgen, kommteine kleine Neubebauung infrage.

Die Einwohnerzahl in Schöckingen istbisher mit 1.800 Menschen relativ kon-stant geblieben. Gebäude und Grund-stücke stehen nicht leer, auch derKindergarten wird gut genutzt. An- undUmbauten im Bestand bleiben interes-sant, weil sich viele der hier Aufgewach-senen verwurzelt fühlen. MichaelSchmid erzählt, dass zur Feier seines50. im letzten Jahr immerhin acht Ge-fährten aus der ehemaligen Kindergar-tengruppe gekommen sind. Die Über-schaubarkeit des Ortes, dass man sichkennt und grüßt, Bürger, Vereine undGruppen miteinander im Gespräch sind,gemeinsam anpacken, wenn Feste undAufgaben anstehen, hat einen hohenWert. Der CVJM, die Feuerwehr, derObst- und Gartenbauverein, die Harmo-nikafreunde, der Sportverein, der Ju-gend- und Freizeitclub und der Reit -verein Ditzingen, der seinen Standort inSchöckingen hat, halten das Gemeinde-leben lebendig. „Anstiftend” wirkt auchder „Arbeitskreis Altes Rathaus Schö-ckingen”, der für eine vielfältige Nut-zung der Räume in diesem baulichenSchmuckstück sorgt. Der Jugend- und Freizeit-Club in derWaldstraße, der freitagabends einlädt,war auch dem Ortschaftsrat sehr wich-tig. Gerade für die jungen Bürger müs-sen Zeichen gesetzt werden, dass sie inihrem Heimatort mit Verständnis und

Förderung rechnen können. Nur zehn landwirtschaftliche Betriebegibt es in Schöckingen heute noch.Auch das markiert die große Verände-rung im Alltag des Ortes, den einstAckerbau und Viehzucht und nicht zu-letzt die Misthaufen in den Höfen präg-ten. Die Mehrheit der Erwerbsfähigen pen-delt heute zu den Firmen in der Region.� (Seite 6)

Einwohnerzahl konstant

Nur zehn landwirtschaftliche Betriebe

Hirschlanden war kleiner

Überwiegt nicht der Ärger?

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Gesellschaft

Man ist schnell auf der Autobahn odermit dem Bus an der S-Bahn und damitnah an Stuttgart dran. Und kann trotz-dem „Dorf“ bleiben, ein Ort mitSchloss, ein Ort am Wald – das ersteDorf, wenn man aus Stuttgart kommt! Das Dorffest im Juli hat sich inzwi-schen in der gesamten Region etabliert– als ein Fest im besonderen Ambienteder historischen Bebauung, mit an-spruchsvollen Musik- und Kulturbeiträ-gen, kulinarischen Spezialitäten.

Zu den aktuellen Veränderungen ge-hört der Waldkindergarten „Bunt-spechte”. Ohne engagierte Bürger, diedas Konzept entwickelt, ein Grundstückvon der Stadt gepachtet und ihre Ideenvereint in die Tat umgesetzt haben,wäre er nicht entstanden. Neben der Umwandlung des Industrie-gebietes und dem Umbau der Ludwigs-burger Straße geht es für die nächstenJahre auch um ein neues Konzept fürden Friedhof, sein Erscheinungsbild, dieKosten.Gemeinsam Lösungen finden – das istes, was Michael Schmid an der Funktion

des Ortsvorstehers reizt. Selbst wenndie Probleme manchmal kompliziertund die Sitzungen und Beratungen oftzeitaufwändig sind. Auch er braucht sei-ne Zeit – Zeit für die Arbeit im Gehöft,auf den Feldern, für Unternehmungenmit Frau und Sohn und fürs Bad-minton-Spielen. Und für Kenia!Wenn er im Ort unterwegs ist, sprechenihn Nachbarn wie selbstverständlich zuden Angelegenheiten an, die nicht ihnpersönlich, sondern seine Funktion be-treffen. Aber für ihn ist das keine Last.Er will und kann nicht zwischen seinenRollen als Einwohner, Nachbar, Landwirtund Ortsvorsteher trennen. Berufliche In-teressenkonflikte gibt es in seinem Fallnicht. Er hat sie hinter sich gelassen, alser sich nach seiner Wahl zum Ortsvorste-her aus der aktiven Arbeit im Bauernver-band zurückzog.

So gelassen zu agieren und Freude amGestalten zu haben – wäre er dennnicht einer, der auch auf den eigentli-chen politischen Bühnen mit Glaubwür-digkeit und Kompetenz auftreten könn-te – hatte er nie Ambitionen?

Michael Schmid lacht. „Nie! Die großePolitik – das wär‘ nichts für mich!“

2014 wird Schöckingen sein 1200-jäh-riges Bestehen feiern. Ein Schriftstückim Kloster Lorsch bezeugt die Existenzdes Ortes für das Jahr 814, obwohl esihn schon vorher gab, wovon nicht zu-letzt die keltischen Fundstücke und Be-siedlungsspuren künden. Gerade bildensich Arbeitskreise, die Ideen für dasgroße Jubiläumsfest zusammentragen,das die Dorfgemeinschaft vor sich hat.Am 3. Juliwochenende 2014 wird es imOrtskern u.a. eine Dorfmeile geben, ent-lang derer die Besucher die unter-schiedlichen Phasen der Ortsentwick-lung ablaufen können. Viel Arbeit …Aber Michael Schmid freut sich darauf,das sieht man ihm an!

Christa FischerGelassen agieren

Aktuelle Veränderungen

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Wirtschaft Nr. 5 2 - 2012

Es hä� tte alles so schön sein und blei-ben kö�nnen! Mit dem schö�nen Namen,den sich das Ehepaar Oechsle im Som-mer 2006 fü� r die Erö� ffnung ihres Ge-schäfts in der Jahnstraße 21 ausgedachthatte. Ein sehr klangvoller Name. Er be-zeichnete auf Spanisch ein anmutiges,vielfarbiges Insekt, das Kinder mö�gen.

Nein, keine Hummel. Auch keine Wespe.Eine solche jedoch hatten sich Martinaund Peter Oechsle in das schö�ne Nestgesetzt, in dem sie Secondhand-Kinder-kleidung, -Babyausstattung, -Spielzeug,-Bü�cher, kleine Geschenkartikel u.a� . ver-kaufen wollten. Zu diesem klangvollenWort passten auch die rot und orangegestrichenen Wä�nde der aufwä�ndigumgebauten frü�heren Tierarztpraxis, diesich mit der Eröffnung zu einem attrak-tiven Laden und darüber hinaus zueinem Begegnungsort in der DitzingerJahnstraße zu entpuppen begann.

Trotz eines saisonalen Auf und Ab imUmsatz ließ sich bald schon sagen: Eswar die richtige Idee zum richtigen Zeit-punkt gewesen! Kinderkleidung auszweiter Hand zu erwerben oder dieschnell zu klein gewordenen Sachender eigenen Kinder nicht einfach zu ent-sorgen – das spricht immer mehr jungeFamilien an. Immer mehr Leute ver-schmähen Billigmassenware, legen Wert

auf wirklich gute Kindersachen. Aber fürdie kurze Tragezeit will man nicht 30oder gar 80 Euro pro Stü� ck bezahlen!Ein weiterer Grund ist: Je ö� fter Kinder-kleidung gewaschen wurde, umso we-niger Schadstoffe sind drin! Neue, auchgute Produkte dagegen gibt es kaum„ohne“! Und schließlich: Es ist auch fü� rKindersachen unverantwortlich, dieSpanne zwischen Erzeugung und Weg-schmeißen immer mehr zu verkü� rzen.Auch in Produkte fü� r Kinder gehenkostbare Ressourcen ein, die geradeihnen, unseren Kindern und Enkeln, inZukunft fehlen werden!

Natur, Umwelt, Artenschutz – dazupasst nun wieder der kleine fliegendeTrä�ger des Namens, der fü� r den Second-handladen der Oechsles nicht mehr ver-wendet werden darf. Wegen Marken-schutz.

Nicht einmal aussprechen sollte manihn, wenn man zum Beispiel auf diefü�nfjä�hrige erfolgreiche Geschichte deskleinen Geschä� ftes zu sprechen kommt,in dem nicht nur Martina Oechsle, son-dern zwei weitere Verkaufskrä� fte einefamilienverträ�gliche berufliche Aufgabegefunden haben. Peter Oechsle, der imHauptberuf Software vertreibt, hilft nurin Hochzeiten mit, kü�mmert sich als In-haber ansonsten ums Geschä� ftliche.

Und um die Homepage, ü�ber die sichimmer mehr Anfragen und Kundenkon-takte ergaben.

Vorbei! Denn seit den Oechsles am 7.Dezember 2011 eine Abmahnung einerRechtsanwaltskanzlei ins Haus flatterte,die ihnen im Namen einer Modehan-delskette eine Markenverletzung vor-warf (dort ist eine Damenkollektion sobenannt), ist alles anders. Das Namens-schild am Haus musste ab, die Home-page vom Netz und der Name selbstdurfte fortan nicht mehr in den Mundgenommen werden. Sonst drohtenSchadenersatzforderungen und Strafe.

„Dann hö� ren wir auf!“, sagte PeterOechsle im ersten Moment, denn dieMü�he der letzten Jahre schien plö� tzlichsinnlos, Aufwand und Kosten fü� r eineNeufirmierung nicht zu stemmen.Aber die ü�ber fünf Jahre mit tollen Er-fahrungen, sehr angenehmen Kunden –in Ditzingen und weit darü�ber hinaus –wogen schließlich auch! Und weil dieKlä�gerin ihnen einen Fristaufschub ge-wä�hrte und auch keine Schadenersatz-forderungen erhob, siegte der Durch-haltewillen.

Erneut war Namenssuche angesagt.Das ist wahrlich nicht leicht, wenn manwas Einprä�gsames mö� chte, das mar-kenrechtlich noch frei ist. Sie habenTage und Nä�chte gegrübelt, ihre Freun-de und Kunden einbezogen. Nun also heißt das Gescha� ft „Ratz&Rü�be KinderSecondHand“; Ratz undRü�be, die auf der in Arbeit befindlichenHomepage www.ratz-ruebe.com und aufProspekten als Komik-Figuren auch Ge-stalt annehmen. Wieder in Rot undOrange.Es bleibt zu hoffen, dass nicht etwa Sieeine selbst gezü� chtete Rettichsorte inIhrem Garten markenrechtlich als Ratzund Rü�be schützen lassen? Aber dieOechsles haben diesmal grü�ndlichgeprü� ft …Ü� brigens: Auch der Marienkä� fer ist esnicht, dessen spanische Bezeichnungden bisherigen Namen des Geschä� ftesin der Jahnstraße 21 ergab. Der ist jaauch kein Insekt!

Christa Fischer

Drum prü� f‘ den Namen, den du findest!Second-Hand-Geschäft des Ehepaars Oechsle unter neuem Namen

Keine Hummel und keine Wespe

Saisonales Auf und Ab

Natur, Umwelt und Artenschutz

Fünfjährige Geschichte

Abmahnung einer Rechtsanwaltskanzlei

Dann hören wir auf!

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Lokaltermin: Gaststätte „Bei Jiannis“

Lokaltermin: Trachtenverein d’Glemstaler

Wenn man Vermessungswesen undGeoinformatik in Stuttgart studiert hat,kennt man sich mit Mess- und Sensor-technik aus und weiß Festpunkte zuschätzen. Aber kochen lernt man in soeinem Ingenieurstudium gewöhnlichnicht! Etwas BWL allerdings nützt durch-aus, wenn man unvermutet zur Wirtinwird …Diana Helber-Mönicke, die 1997 alsStudentin und gebürtige Hessin nachDitzingen kam, hatte schon zuvor in derGastronomie gejobbt und verdiente sichnun auch im „D’Glemstaler“, dem Lokaldes Trachtenvereins, etwas Geld dazu.Hätte ihr damals jemand prophezeit,dass sie diese „Hütte” einmal überneh-men und zum Mittelpunkt ihrer berufli-chen Existenz machen würde, hätte sieherzlich gelacht. Denn sie sah ihre Zu-kunft noch ganz selbstverständlich inder Vermessungsbranche: in einem mo-dern ausgestatteten Büro vielleicht, mitAufträgen von Bauträgern, möglicher-weise sogar im Ausland? Als nach dem Studium nicht gleich diegroße Einstiegschance kam, wurdenihre Einsätze in der Unteren Glemstal-straße 56 häufiger. Und als der Trach-tenverein 2003 einen neuen Pächtersuchte, überlegte sie erst zaghaft, dannmutiger. Und dann wagte sie es!Der Trachtenverein, der in den 60erJahren von Bayern her auch nach Ditzin-gen „expandierte“, hatte das Vereins-heim – ursprünglich eine Baubaracke,die aus Leonberg hierher umgesetztworden war – gekauft und für Vereins-zwecke ausgebaut. So wie Diana Helber zu ihrem neuen„Job” als Pächterin gekommen war,

kam ihr Mann, Professor Mönicke, zurFunktion des Zweiten Vorsitzenden desTrachtenvereins: wie die Jungfrau zumKind!

Aber wenn man’s hat, so ein Kind,wächst es einem ans Herz! Und manlernt mit jedem Tag dazu …

Die neue Pächterin sorgte zusammenmit ihrer damaligen GeschäftspartnerinAndrea Klessinger und mit Hilfe ihresMannes schnell dafür, dass das Lokalein neues Ambiente erhielt: Die langenTischreihen und die Beleuchtung wur-den als erstes ersetzt – durch Mobiliarund Ausstattung in rustikalem, gemüt-lichen Stil. Natürlich blieb’s das Vereins-heim, Wanddekor und einzelne Gestal-tungselemente unterstreichen das; aberdie gesamte Atmosphäre in der ehema-ligen „Hütte” trägt inzwischen eine ty-pische Helber-Mönicke-Handschrift. Daspasst! Vor allem, weil auch die kräfti-gen, wohlschmeckenden Gerichte, diefreundliche Bedienung, der Stammtischund das „Publikum” dazu passen! DieEinbettung in die Glemslandschaft, derKinderspielplatz, die fußläufige Erreich-barkeit auch von Ditzingen aus (wenn

man noch bewegungsfreudig ist!) ma-chen die „Hütte” und ihre Terrasse at-traktiv. „War es anfangs nicht schwierig hier?Für Sie beide als Hessen, und nicht ausder Branche?“, frage ich das EhepaarMönicke, das sich für ein Viertelstünd-chen zu uns setzt. Ihr Hund, ein schwar-zer Mischling namens Mabel, nimmtauch Platz, unten natürlich.

Diana Helber-Mönicke schüttelt denKopf. „Das hat nie eine Rolle gespielt!Die Leute hier und besonders unsereGäste sind aufgeschlossen und gesel-lig!“Ihr Mann ergänzt: Schon wenn sie frü-her, „nur“ als Gäste, nach einem Spa-ziergang mit Hund reingekommenseien, habe es vom Stammtisch her so-fort geheißen: Hockt euch zu uns!An unserem „Testabend“, dem 29.März, sind anfangs noch viele Tischefrei. 19 Uhr – das ist für Wanderer undRadfahrer nicht mehr und für Stamm-gäste noch nicht die Zeit für Kässpätzle,fürs Alpirsbacher Spezial oder zumHefe-Radler. Das eigentliche „Geschäft”läuft sowieso an warmen Sommertagen,besonders am Wochenende, wenn diebis zu 140 Plätze auf der Terrasse un-weit der Rad- und Wanderwege locken. Rostbraten, Schnitzel und Wurstsalatesind hier besonders beliebt. Diana Hel-ber-Mönicke hat anfangs meist selbstgekocht. Inzwischen gehören zwei Kö-che zum Team. „Aber wenn ich zwi-schen Service, Zapfen und Küche

Das Pächterehepaar

Eine Ingenieurin am Herd – lohnenswert!

Hockt euch zu uns!

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Gesellschaft Nr. 5 2 - 2012

wählen kann, ist mir Küche das Lieb-ste!“, sagt sie. Das Kochen hat sie au-todidaktisch gelernt, mit Sorgfalt, Fleiß,Begabung und Spaß dran. Frische Zuta-ten und genügend Zeit fürs Vorberei-ten – das sei entscheidend. „Deshalb könnte ich nicht kochen,hier jedenfalls nicht“, sagt ihr Mann.Denn zu Hause, wo auch er gern malkocht, müsse es immer schnell gehen.

Am Bierausschank aber hilft auch eraus, wenn, z.B. in der Maibock-Zeit, dieGäste Schlange stehen.„Auch wir können nicht hexen“, stehtauf der Speisekarte. Denn wer gut zu-bereitete, frische Speisen will, mussVerständnis haben, dass Kochen dau-ert. Im Sommerhalbjahr sollte man re-servieren. Die vielen Radfahrer undSpaziergänger – gelegentlich müssenGäste abgewiesen werden.Und im Winterhalbjahr? „Da könntenes gern mehr sein. Aber durch Familien-feiern und Veranstaltungen werden wirallmählich bekannter.“Die junge Wirtin hat ein Fernstudiumals Gastronomiebetriebswirtin aufge-nommen. Da sind die ruhigeren Winter-monate ein Segen, um für die Prüfung-en zu lernen.

Im Sommerhalbjahr ist’s um Privatle-ben und Freizeit schlecht bestellt. Dasmerken auch Hund und Papageien, umdie sich dann nur „Herrchen” kümmert. Es geht nun auch schon wieder los mitdem Sommergeschäft: Am Gründon-nerstag startet das beliebte Maulta-schen-Buffet (11,50 €), am 28. April istDitzinger Musiknacht (Shuttle-Bus!), am30. April Tanz in den Mai, am 1. MaiJazz-Frühschoppen. Auch für Firmen-,Vereins- und Familienfeiern wird ein ab-wechslungsreiches Büffet- und Veran-staltungsprogramm vorgehalten. Menü-wünsche willkommen!Wir vier Testesser sind hoch zufrieden:Mein Salat Schwaben für 8,20 € istausgesprochen schmackhaft, besonderswegen der selbstgemachten, geröstetenMaultaschen. Auch unser Spezialist für Zwiebelrost-braten (mit Spätzle, Röstzwiebeln,Soße, gem. Salat: 16,30 €), lobt, fürSchwaben überschwänglich: Isch allesso, wie’s sein muss!

Inges Wahl fiel auf Wiener Schnitzel.Die Pommes sind knusprig, das Fleischist zart, die Panade nicht zu dick. Undder Salat, da sind wir vier uns einig, istwohl der beste, den wir bisher „getes-tet” haben. Zusammenstellung, Vielfalt,fein abgestimmtes Dressing – toll!Unser Fellbacher „Mitesser” isst Fleisch-küchle mit Bratkartoffeln. Letztere sindgut ausgebacken, mit gerösteten Zwie-beln und Speckwürfeln schön saftig,ohne fett zu sein – seiner Meinung nachein Indiz für gute Küche. Die großen Portionen, die Vielfalt derSpeisekarte und der angebotenen Bier-sorten, die moderaten Preise und die„Achtele“ Dürrenzimmerner Weine, dieich (als einzige Nichtautofahrerin) pro-bierte – all das für uns vier ein Beleg,dass eine diplomierte Vermesserin amrichtigen Festpunkt angekommen ist!

Christa Fischer

Der Trachtenverein d’Glemstaler

Stilvolles rustikales Ambiente

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Was wissen die Ditzinger nicht, wasdie Welt weiß? Nehmen wir als Aus-gangspunkt den Stadt- und Wohnwertunseres Heimatortes, der selbst überdie städtischen Parteigrenzen hinwegnahezu unbestritten ge- und erlebtwird. Das ist doch immerhin ein Maß-stab der Zufriedenheit und der Heraus-forderung zum Besseren hin. Sicherlichhaben wir in Ditzingen auch keine sointeressanten Themen, wie zum Beispielunsere Nachbargemeinde Korntal. Dorterhitzt seit Jahrzehnten ein Straßen-name die Gemüter so, dass selbst Frie-densengeln mit ihrem Vorschlag, diestreitgegenständige Straße in Lu-mumba-Allee umzubenennen, der Zornheiliger Korntäler wie eine Brandfackelentgegenschlägt. „Aufrührerische Mas-se“ ist ja bekanntlich mit Lumumba zuübersetzen.

Beachtlich ist auch das Heer von Ex-perten, die uns beraten und sich in di-rekten Gegensatz zu unseren DitzingerErfahrungen setzen. Unsere Kinder

haben völlig neue Krankheiten: Unge-übte im Rechnen leiden jetzt an Dyskal-kulie. Klingt fast vernünftig, jedenfallsfür griechische Verhältnisse. Aber dassjeder ungezogene Bengel an einem Auf-merksamkeitsdefizithypersyndrom (inder Fachsprache ADHS genannt) leidet,erstaunt schon deshalb, weil hierdurchder Medikamentenabsatz nachhaltig ge-steigert wird. Schule und Radfahrensind heute Apothekerveranstaltungen.Oder: Dass für eine besondere Speziesunter den Zeitgenossen, den Gutmenschenalso, noch kein Krankheitsbild geprägtwurde, nimmt sich aus wie ein Wunder.

Wie gut, dass wir eine nimmermüdeSorgenbauerin mit der EU in Brüsselvorhalten, die mit originellen Vorschlä-gen, die Richtlinien genannt werden,aufwartet. Der Krümmungsgrad vonGurken wird zum Versuch, nun selbstMenschen zu krümmen, so wie es einstmal hieß, wer an das europäische ma-gistrale Eisenbahnnetz angebundensein will, darf keinen Sackbahnhof seinEigen nennen. Und das sorgte bisheute, 25 Jahre nach der licht- undgeistreichen Brüsseler Entscheidung(die damals lautete: Die Kommissionmag keinen Sackbahnhof in Stuttgart,selbst wenn der manchmal Kopfbahn-hof genannt wird) für einigen grünenUnmut (die Grünen mögen den Eisen-bahnverkehr nur wendeverkehrt). Wird

aber tatsächlich die Entscheidung derEU-Kommission, keine Kunst im Kreis-verkehr zuzulassen, die europäische Ak-zeptanz der Politik auf einsamer Spitzefördern? Fast möchte man dieses Themamit der Bulle (eine Denkschrift im Mit-telalter) gegen den Minirock verglei-chen.

Offensichtlich muss man als Ditzingerdoch nicht alles wissen, was die Weltso weiß, um besser zum Recht zu kom-men als die Welt. Jede Hausfrau weißund wird dafür nicht einmal gelobt,dass sie aus dem Geldbeutel nicht mehrherausnehmen soll, als sie oder ihr wer-ter Gatte vorher hineingetan haben.Aber die Politik sieht es als höchste fis-kalische Kompetenz an, diesen Grund-satz, jetzt Schuldenbremse genannt, indie Verfassung hineinzuschreiben. Ein-fach genial, dass man sich ökonomi-sche Prinzipien nun gegenseitig vor-lesen kann. Riecht ganz nach Sparap-pellen auf Gipfelveranstaltungen, diesagen, mit nicht vorhandenen Einnah-men beginnt das Sparen.

Hans-Peter Bauer

Ditzinger Weltenspiegel

Nimmermüde Sorgenbauerin

Wenn die Klarheit verschwindet, dannwird Ditzingen global. Eine kleine Stadt,umfangen von der Nacht. Welche Seg-nungen erwarten uns Stadtbürger, wennwir unser Wohlbehagen mit den Unbil-den des Weltganzen, der Politik und an-derer Streitkunst im fortgeschrittenenStadium messen.

Nicht alles wissen, was die Welt weiß

Heer von Experten

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Die Gewinner des Preisrätsels aus Heft 4:1. Preis: Ulrike Pfeiffer2. Preis: Frau Peifer3. Preis: Frau RappDas Lösungswort war: STROHGÄUGEMEINDEVielen Dank an Klaus und Denis Lachner für dienette Unterstützung im Coffreez.

Buchstabenrätsel:Diesmal geht es beim Lösungswort um ein für Ditzingen historisch wichtiges Stück Infrastruktur!Die ersten Buchstaben ergeben das Lösungswort, z.B.: Neues Magazin für Ditzingen = Dijou = D

Lösung: bitte auf eine frankierte Postkarte schreiben und senden an: Dimediaverlag, Siemensstr. 22, 71254 DitzingenDer Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss: 15.05.2012. Der Gewinner wird im nächsten Dijou vorgestellt.

Lösung:

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

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Gewinner PReisrätselGewinner PReisrätsel

Mitmachen und gewinnen:Preise unseres Buchstabenrätsels Dijou 5-2/2012

1. Preis: 1 Vodafone Handygestiftet von:

2. und 3. Preis: Buchpreis des FischerLautner-Verlags

Sind Sie eine “Ur”Ditzingerin oder eine sogenannte„Reing’schmeckte? Ich bin in Stuttgart geboren und vor 30 Jahren nach Heim-erdingen gezogen, das gilt sicherlich noch als „reinge-schmeckt”.Was sind Ihrer Meinung nach die Vorzüge und besonde-ren Eigenschaften „echter” Ditzinger?Hier befinde ich mich noch in der Info-Sammelphase.Welcher Ort in Ditzingen ist für Sie der lauschigste, allerschönste ...?Ohne Zweifel mein Balkon im 5. Stock einer Wohnanlagemit einem herrlichen Blick über das Strohgäu.Und an welcher Stelle in der Gemeinde würden Sie amliebsten die Augen zumachen (oder sich die Nase oderdie Ohren zuhalten)?Heimerdingen, Verkehrskreuzung in der Ortsmitte, wäh-rend der Hauptverkehrszeiten.Vollenden Sie den Satz: „Ditzingen ist eine Stadt, die …... allen etwas bietet.Wo könnte man Sie relativ häufig antreffen?Auf den Feldwegen rund um Heimerdingen beim Walken.Wenn Sie OB von Ditzingen wären: Was würden Sie aufder Prioritätenliste der nächsten Jahre ganz vorn platzie-ren?Die Umgehungsstraße von Heimerdingen! Auf welche Ditzinger Veranstaltung freuen Sie sich in die-sem Jahr?Auf das Hafenscherbenfest.Was würden Sie einer japanischen Reisegruppe empfeh-len, was man in Ditzingen unbedingt gesehen/erlebthaben muss?Falls es sich mit den Öffnungszeiten gerade deckt, würdeich hier den „Heimerdinger Mostbesen” empfehlen.

Kurzinterview mitUlrike Pfeiffer, der Gewinnerindes letzten Preisrätsels

Kurzinterview mitUlrike Pfeiffer, der Gewinnerindes letzten Preisrätsels

1. Gewässer, das Ditzingen im Westen begrenzt2. Eine (von zwei) Schreibweisen des Vornamens

eines 1786 in Ditzingen geborenenKirchenmusikers

3. Name des Ortes, der 1975 als dritter und letz-ter zu Ditzingen hinzukam

4. Schöckinger ...hütte5. Vorname eines 1814 geborenen Ditzinger

Ehrenbürgers6. Landwirtschaftliches Gerät, im ehemaligen

Heimerdinger Wappen vorkommend 7. Ditzinger Mühle

8. Zielort der von Zuffenhausen über Ditzingengeführten Eisenbahnstrecke, die am 1. 12. 1869eröffnet wurde.

9. Vorname eines Ditzinger OB’s a.D. (1982–1999)10. Nahe Ditzingen gelegene Große Kreisstadt11. Siedlungsform, die für Ditzingen bis 1966 zutraf12. Nachname des stellv. Ditzinger Oberbürgermeisters13. Schöckinger Kulturverein14. Familienname des ersten Ditzinger Bürgermeisters nach

dem Zweiten Weltkrieg15. Grabmal des Herrn Martin von … in der evangelischen

Kirche von Schöckingen

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Leistungsstarke Firmen stellen sich vor

Der Sommer steht vor der Tür.Jetzt ist die richtige Zeit, um an anstehende Arbeitenam und im Haus sowie in Hof und Garten zu denken.Hat die Heizung den Winter gut überstanden? SindSchäden am Dach entstanden? Braucht der Garten eineprofessionelle Pflege oder möchten Sie sich vielleichtnur beraten lassen? Kompetente Firmen aus der Regionsind gerne für Sie da!

Fachbetriebe aus der Region

Bildquelle: © suzannm

eer - Fotolia.com

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Sonderteil: Rund ums Haus

Nach wie vor gehört die Solarenergieim Rahmen der erneuerbaren Energienzu den Spitzenreitern. Es wird Lichtener-gie direkt umgewandelt in elektrischeEnergie. Aufgenommen wird die Licht-energie dabei von Solarzellen, die aufdem Hausdach montiert werden. Immermehr Hausbesitzer machen von dieserMöglichkeit Gebrauch, zumal dies im-mer noch mit staatlichen Mitteln geför-dert wird und gleichzeitig dem Umwelt-gedanken damit gedient wird. Aucheine erhebliche finanzielle Ersparnis im

eigenen Stromhaushalt ist möglich, so-weit man den selbst erzeugten Stromauch selbst verbraucht. Im Übrigenkann der selbst erzeugte Strom ins Netzeingespeist werden, was mit einem ga-rantierten Preis des Netzbetreibers ent-lohnt wird. Das Produzieren von Solar-energie hat danach sehr viele Vorteileund sollte auch weiterhin genutzt wer-den. Mit der sehr großen Nachfrage imprivaten und auch gewerblichen Bereichentwickelte sich auch die Technik wei-ter. Preise von Photovoltaikmodulen

und -systemen werden immer günstiger,nicht zuletzt wegen der zwischenzeitlichweltweiten Produktion. Auch die For-men der Module werden immer ansehn-licher und architektonisch interessanter.Die Anschaffung einer Solaranlage wirddurch zinsgünstige Kredite, z.B. bei derKfW Bank, gefördert. Teilweise wirdsogar kein Eigenanteil an der Investi-tion gefordert, so dass alle, die interes-siert sind, eine Solaranlage erwerbenkönnen, um umweltbewusst Strom zuerzeugen.

Umweltbewusst – Solaranlagen erzeugen umweltschonende Energie

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Über Schule reden alle, damit kennensich alle aus. Politiker natürlich. Elternsowieso. Schule ist eine der lebendigs-ten Institutionen; unter jeder Regierung,in jeder Gemeinde und unter jederSchulleitung entwickelt sie sich anders.Da lohnt es sich, genauer hinzuschauen.Zum Beispiel in diese, wo mir die Schul-leiterin Heiderose Hügle und ihr Konrek-tor Helmut Hokenmaier gegenübersitzen.Was hat sich verändert und was verän-dert sich weiter an dieser Schule, die esseit 37 Jahren an dieser Stelle gibt?

Die Schülerzahlen sind eher stabil, mit587 Schülern zeigt sich eine leichte Ten-denz nach oben. Seit Jahren werdendrei fünfte Klassen aufgenommen. Spä-testens nach der siebenten erfolgenKlassenteilungen. In Stufe 10 ist dieSchule zurzeit fünfzügig.

Klassenteilungen ergeben sich zum ei-nen aus lernpädagogischen Ansätzen,zum anderen sind sie durch Neuzu-gänge aus Gymnasien und den Haupt-und Werkrealschulen bedingt. Bisherwaren die Zahlen überschaubar, so dassdie Neuen gut in die bestehenden Klas-sen integriert werden konnten. Aberwenn es nun mit dieser Überschaubar-keit vorbei ist?

„Auch dann müssen wir das Beste da-raus machen!“, sagen Hügle und Ho-kenmaier unisono. In der gemeinsamenZeit seit 2005 sind sie ein gutes Stückhin zu einer offenen, freundlichen Schu-le vorangekommen. Auch das Gebäudemacht diesen Eindruck: hell, modern,freundlich! „Man kann es nicht anders sagen:das Hochwasser 2010 hat uns heftig

zugesetzt, als wir den Unterricht unddas Schulleben in Ausweichquartierenund mit Provisorien hinkriegen muss-ten. Aber heute haben wir dafür super-tolle Räume“, sagt Frau Hügle. Das warnicht abzusehen gewesen an jenemSonntag, dem 4. Juli 2010, als die Haus-meisterin bei ihr anrief: „Das Unterge-schoss der Schule gibt es nicht mehr!“Eine Überflutung anderer Art drohtdurch den Wegfall der verbindlichenGrundschulempfehlung. Werden vielmehr Fünftklässler in die Realschulendrängen, auch die, die auf Haupt- oderWerkrealschule eine bessere Förderungerfahren würden? Und auch die, die esentgegen dem Abraten der Grundschuleim Gymnasium versuchen, später aberdoch in der Realschule ankommen undvielleicht auch hier nicht mehr mithaltenkönnen oder wollen? Viele Eltern sindehrgeizig, was die Laufbahn der Kinderbetrifft. „Wir können’s doch mal probie-ren!”, schlagen sie ihren Kindern vor.

Rektorin Heiderose Hügleund Konrektor

Helmut Hokenmaier

Schule bleibt Schule – und verändert sich doch! Rektorin Heiderose Hügle und Konrektor Helmut Hokenmaier zur Situation der Realschule Ditzingen

„Und? Gehst du gern in die Schule?“ Das werden Kinder von Erwachsenen gern gefragt. Gewöhnlich entsteht dann eine ge-wisse Peinlichkeit, denn wer geht schon gern in die Schule! Streber vielleicht! Aber alle anderen?Heiderose Hügle, seit 2005 Schulleiterin der Realschule in der Glemsaue, formuliert das Ziel für ihre Schule ganz deutlich:„Unsere Schüler sollen sich hier wohl fühlen! Und sie sollen das lernen, was ihnen hilft, ihr Leben zu meistern. Und auchunsere Lehrer sollen gern herkommen!“Ein realistischer Wunsch?

Fünfzügig in Stufe 10

Das Beste daraus machen

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Kultur Nr. 5 2 - 2012

Zehnjährige wehren sich nicht, lassenprobieren. Experimente mit Kindern?Werden die Schülerzahlen ab Septem-ber in die Höhe schnellen? An dieserStelle sind sich Hügle und Hokenmaiermal nicht einig. „Ich denke: ja!”, sagter. „Ich bin nicht sicher!”, meint sie.Auch viele Eltern sind verunsichert. Wiesollen sie entscheiden?

Mehr Neuzugänge aus Gymnasien undmehr Abgänge an Haupt- und Werkreal-schulen – das hätte Auswirkungen so-wohl auf die Klassenverbände als auchauf die pädagogischen Konzepte, dieeine gewisse Kontinuität in den Rah-menbedingungen erfordern. In den letz-ten Jahren hat sich das Profil der Schulenicht nur durch die Bläserklasse, dieStreitschlichter, die Kunst-, Musik-,Theaterprojekte und den Leitbildpro-zess entwickelt, sondern die Schule hatauch den Gestaltungsraum nutzen kön-nen, den man – nicht zuletzt durch diegute Zusammenarbeit mit der Stadtver-waltung – als Schule haben kann. So-fern man ihn einfordert und auszufüllenvermag. Zieldiskussion, neue Projekte,Konzeptarbeit – das geht zusätzlichzum täglichen Schulbetrieb nur, wennman miteinander „kann”.

„Ein Glücksumstand, dieses Kolle-gium! Das hab ich schon 2005 gedacht,als ich hier begann. Engagierte Lehrermit eigenen Ideen – die ziehen anderemit, dann steht die Mehrheit dafür, dassan der Schule sich was bewegt!“, sagtFrau Hügle. Besuchern der Schule fälltauf, dass Lehrer hier auch entspannterwirken als anderswo. „Sind Schüler heute tatsächlichschwieriger als früher, unmotivierter,verhaltensauffälliger, von den Medienbestimmt?“, frage ich.Die Schulleiterin schüttelt den Kopf.Schon in der Antike hätten die Älteren beider jüngeren Generation d i e Tugendenvermisst, die sie für sich selbst reklamier-ten. Das scheint so geblieben zu sein.„Die heutigen Schüler sind nicht per selernunwilliger oder undisziplinierter, siesind nur anders! Die Gesellschaft, die Le-bensweise, die Elternhäuser haben sichja auch verändert, da ist es logisch, dassauch Schüler mit anderen Voraussetzun-gen und Einstellungen bei uns ankom-men. Dem müssen wir uns stellen!”

Beim systematischen Lernkompetenz-training (SYLT), das für die 5. und 6.Klassen und eine 7. angeboten wird,stehen gegenwärtig die Themen Kom-munikation und Texterschließung imVordergrund. Wie ruft man jemand auf,wie äußert man seine Meinung, wie Kri-tik? Was selbstverständlich klingt, er-weist sich im Schulalltag als gemein-same Entdeckung. Es hängt so viel vonder „Kleinigkeit“ ab, auf welche Art mangegrüßt und angesprochen wird.

Aber ist das nicht nur eines jener The-men, die regelmäßig wie eine neue Kuhdurchs Dorf getrieben werden? Hügleund Hokenmaier widersprechen freund-lich-entschieden: Natürlich gibt es fürSYLT ein Rahmenkonzept und Hand-lungsempfehlungen, aber das, was inihrer Schule dazu läuft, hat sich aus ei-genen Erfahrungen und Problemwahr-nehmungen entwickelt. „Die Ergebnissesind messbar, wir spüren es am Um-gangston, dass sich was verändert hat!Und auch den Fachlehrern fällt auf, dasssich Schüler jetzt anders äußern!“ Auchfür neue Unterrichts-, Präsentations-und Prüfungsanforderungen sei das un-gemein wichtig.

Mittags und nachmittags, wenn Lehrernach landläufiger Meinung doch längstzu Hause auf dem Sofa liegen, herrschtim Lehrerzimmer in der Glemsaue meistnoch Geschäftigkeit. Auch viele der Leh-rer, die keinen Nachmittagsunterrichthaben, sind noch da. „Das liegt an un-serem motivierten Kollegium! Der Aus-tausch zu Vorhaben und Problemenläuft völlig selbstbestimmt. Und wennich in der Gesamtlehrerkonferenz neueAnsätze aus dem Kultusministeriummitteilen muss, schlägt mir nicht derübliche Missmut entgegen, sondern ir-gendwann sagt schließlich einer: Okay,machen wir das Beste draus!“, erzähltHeiderose Hügle. So sei es auch gewe-sen, als das Leitbild der Schule erarbei-tet wurde. Am Ende heftiger Diskus-sionen standen das Zusammenfindenund ein größeres Bewusstwerden überdas, was die eigene Schule ausmachensollte.Wenn sie bei einer Fortbildung war,spürt sie beim Zurückkommen immer,dass trotz ihrer Abwesenheit nichts lie-gen geblieben ist. „Alles gut gelaufen,

obwohl Sie nicht da waren“, teilt dannauch die Sekretärin mit. Gut so! Daskonstruktive, aufgeschlossene Mitei-nander im Kollegium, das Interesse anden Schülern und an der Situation inden Klassen ist etwas, was die Arbeitals Schulleiter belebt und einfachermacht. Auch Respekt gehört dazu!

Wertschätzung der Arbeit anderer, To-leranz anderem Denken, anderen Tradi-tionen, einem anderen Bekleidungsstiloder Musikgeschmack gegenüber – beisolchen Themen zeigt sich, dass eineSchule wie ein kleiner Staat ist. Manmuss miteinander wollen! Über alle Un-terschiede hinweg! Das braucht Respektund Kommunikation. Aber es brauchtauch Regeln. Die Schulleitung ist auch für derenEinhaltung verantwortlich. Nur dannfunktioniert Schule, nur dann könnensich Schüler und Lehrer wohl und sicherfühlen. Für „ihre“ Lehrer liegt HeideroseHügle besonders am Herzen, dass siesich nicht überfordern, nicht ausbren-nen, nicht die Begeisterung für denBeruf verlieren.

� (Seite 16)

Mehr Neuzugänge?

Glücksumstand Kollegium

Rahmenkonzept für SYLT

Geschäftigkeit im Lehrerzimmer

Wertschätzung der Arbeit anderer

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Kultur

Die Schulsozialarbeiterin Diana Ehnissei ein Segen – für die Schüler, für dieLehrer, für die Schulleitung. Sie nimmtsich Problemen an, für die die Klassen-und Fachlehrer nicht die Zeit, auch nichtimmer das Hintergrundwissen haben,oft auch nicht neutral genug auftretenkönnten. Diana Ehnis bringt nicht nurihre Ausbildung mit; sie hat auch dieFähigkeit, zwischen Schülern zu vermit-teln, Kontakte zu Eltern und Behördenherzustellen, Lösungen zu suchen. Ganzselbstverständlich sitzt sie mit im Leh-rerzimmer, spricht mit Klassenlehrern,bringt ihre Beobachtungen und Vor-schläge ein.

Eine „ganze“ Sozialpädagogin für einSchulzentrum, und ab 1.4. wird es sogareine zusätzliche Kraft geben. Für Außen-stehende mag das wie Luxus erschei-nen. Wer drin steht im heutigen Schul-alltag, weiß es besser. Es müsste drin-gend viel mehr Sozialpädagogen inallen Schulen geben, damit bei der Viel-zahl individueller Probleme Hilfe mög-lich ist – auf dem so schwierigen Wegdes Erwachsenwerdens!

Was macht die Andersartigkeit heuti-ger Schüler aus? Ist es tatsächlich dieOnline-Sucht, die fehlende Stabilität inden Familien, sind es fehlende Werte? Hügle und Hokenmaier drängt es beieiner solchen „Aufzählung” zu Wider-spruch. Man müsse auch das enge Zeitbudgetheutiger Schüler sehen. Durch Nachmit-tagsunterricht und Hausaufgaben blie-ben Sport im Verein, Musikunterricht,Freundschaften oft auf der Strecke. Undman müsse auch die Angst vieler Elternsehen, die eigenen Kinder könntennicht gut genug sein, um später einensicheren Job zu finden. Dieser Erwar-tungsdruck – den spüren die Kinder oftpermanent. Und die Medienvorbilder,die ständig präsent sind – wie soll mansich dieser Scheinwelten und Scheini-dole erwehren, wenn die eigene Persön-lichkeit sich doch erst herausbildenmuss!Helmut Hokenmaier spricht über seineBeobachtung, dass viele der Schüler zufrüh, ganz ohne Aufsicht und Gespräch,den Medien „überlassen“ werden. Face-book spiele eine unglaubliche Rolleschon für 13-Jährige. Sie kennen sichaus mit der Technik, wissen, wie manFotos hochlädt, und tun das begeistert,

oft unbedarft, sie wissen nicht, wie vielsie von sich preis- oder sogar aufgeben– ein kostbares Stück ihrer ganz priva-ten, sich erst herausbildenden Sphäre!Heiderose Hügle spricht davon, dassdie Informationsangebote für Eltern zuden Gefahren und der Verführungskraftder neuen Medien zu wenig angenom-men werden. Eltern wüssten zu wenigvon ihrer Pflicht und den Möglichkeiten,die Mediennutzung ihrer Kinder zu steu-ern und zu beschränken. Schon mancheMutter sei heftig erschrocken, als siedurch Klassenlehrerin oder die Sozial-pädagogin erfahren habe, welche sehrprivaten Fotos und Gedanken der zwölf-jährigen Tochter da in Facebook kursier-ten – und welche Reaktionen vonMitschülern auf das Kind einprasselten.

Medienkompetenz! Helmut Hokenmaierhebt auch die positive Seite des Begrif-fes hervor. Der Computer ist aus demLernalltag heutiger Schüler und ihrerBerufswelt morgen nicht mehr wegzu-denken. Auch da kann und muss dieSchule auf dem Laufenden bleiben. Ge-rade werden rund 100 Computer imHaus ausgetauscht – was eine Erneue-rung der gesamten Netzarchitektur er-fordert. Zusammen mit der Stadtverwal-tung sei man dabei. „Schwierig, aberwir kommen voran!“

Für Schüler der 8. und 9. Klassen gibt esseit letztem Jahr auch das Angebot, überwöchentliche Module und Prüfungen denEuropäischen Computerführerschein zuerwerben (ECDL). An der Volkshoch-schule könne man das auch, dort aller-dings für viele Hundert Euro. Gegen-wärtig laufen – von Jugendbegleiternbetreut – fünf Kurse mit rund 100 Teil-nehmern. Die kommen gern. Auchabends!

Wer geht gern in die Schule? Bei Hei-derose Hügle und Helmut Hokenmaierbin ich mir sicher, dass sie bei dieserFrage „strecken” würden. HHHH – ein Geheimcode? Vielleichtstehen die vier H für Handeln, Helfen,Herzlichkeit, Harmonie?

Christa Fischer

Eine ganze Sozialpädagogin

Computer nicht mehr wegzudenken

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auch im Schwabenland klap-pen: Der Starkbieranstich!Warum nicht von den Fran-ken lernen! Und warumnicht ein kleines „Volksfest”in Ditzingen, denke ich. Su-sanne und den anderen Be-

dienungen im Keltenfürsten, inihren Dirndln und Wamsen sehr

hübsch anzuschauen, macht es ganzoffensichtlich auch Spaß – sie sind Teilder immer ausgelassener werdendenStimmung. Ich frage Herrn Pieler, ob der rückläu-fige Bierkonsum in Deutschland die Per-spektiven von Privatbrauereien nichteintrübe. Er antwortet, dass nicht zu-letzt so ein Abend zeige, in welche Rich-tung es in der Branche gehen kann: dieVielfalt und das Regionale von Sortenund Rezepturen bewusst machen undausbauen – das ist das, was mit vielenund guten Haus- und Privatbrauereiengelingen muss. Zumal es auch Arbeits-plätze sichert!

„Weg von den Großen?“, frage ich.„Weg von den Industriebieren, hin zumehr Vielfalt, zum Regionalen, zu mehrQualität”, antwortet er entschieden. Ichverstehe nicht mehr alles. Das liegtdaran, dass die Günther-Hochreiner-Band inzwischen mit ihren Instrumen-ten in die Mitte des Lokals marschiertist und die Gäste mit „Marina, Marina”und anderen Ohrwürmern begeistert.Alles bewegt sich, einige tanzen. Sogarder alte Keltenfürst scheint ein wenigzu wackeln! Oder liegt das an mir undam Bier?

Christa Fischer

Gaststätte „Keltenfürst“ Korntaler Str. 6Betreiber: Bernd ReifTel. 07156 1778177, www.keltenfürst.deMo–Fr 16 bis 24 UhrSa 14 bis 24 Uhr, So 11 bis 23 UhrBiergarten (voraussichtlich ab Mai):Di–So ab 17.30 Uhr

dem Inhaber des Keltenfürsten, vorge-schlagen – und der und seine Mann-schaft, immer offen für Neues, hättensofort Ja gesagt. Das „Fürsten”-Bier seidas auch wert, es wird bei Kauzenstreng nach Reif’schem Hausrezept ge-braut und sei – mit 16 % Stammwürzeund 7,1 % Alkoholgehalt – wahrlich einSpitzenbier!Er übergibt die Regie an den Oberbür-germeister: „Schau‘n wir mal, was derkann!”Michael Makurath kann! Mit drei kur-zen, gezielten Schlägen setzt er denhochwertigen Gerstensaft frei undschnell werden die gefüllten Gläser vomFass zu den Tischen gebracht. Auch diedeftigen fränkischen Speisen und dieMusik kommen gut bei den Gästen an.Nur der alte Keltenfürst schaut von derTheke her ein wenig neidisch auf dasTreiben, bei dem er mal wieder nur zu-sehen darf.Ich frage den Oberbürgermeister, dersich zumindest ein Bier genehmigt, ober ein wenig trainiert hat, um den An-stich mit nur drei Schlägen hinzukrie-gen.„Da ist zu wenig Gelegenheit dazu”,sagt er und erzählt, dass es nicht nurzu wenige Anlässe gebe, sondern diefrüheren Eichenfässer ja oft durch Me-tallfässer ersetzt seien. Nix mehr mitAnstich! Das heutige im Keltenfürstensei zwar hölzern, aber auch schon einVertreter der sogenannten „bürgermeis-terfreundlichen”, bei denen es nicht garzu vielen Geschickes bedürfe. Ob ereinen guten Wein nicht eigentlich vor-ziehen würde, frage ich weiter. Bei pas-sender Gelegenheit und mit gutemDurst – da sei so ein süffiges Bier schoneine gute Sache. Aber gerade daskönne gefährlich sein – bei einem sostarken Bier.Günter Pieler erzählt mir später noch,weshalb er und das gesamte fränkischeAmbiente dieses Abends im Keltenfürst„angekommen” sind. Was in Franken soselbstverständlich sei, das sollte doch

Starkbier beim Keltenfürsten

Kurz vor 17 Uhr beim Keltenfürsten:Das neue Starkbier gibt es noch nicht,zu dessen Anstich die Günther-Hochrei-ner-Band aus Franken und der Verkaufs-leiter von „Kauzen Bräu”, Günter Pieler,angereist sind. Der Beginn der Stark-bierzeit soll mit zünftiger Musik gefeiertwerden! Ich frage die Musiker in bayri-scher Tracht, ob sie zum ersten Malbeim Keltenfürsten aufspielen. Ja, ant-worten die, und überhaupt seien siezum ersten Mal in Ditzingen, hätten sichauch gleich verfahren!

Aber nun sind sie da, und auch dasFass mit dem Starkbier steht bereit –ebenso wie Oberbürgermeister MichaelMakurath, der es anstechen wird.

Bevor er zuschlägt, wendet sich Gün-ter Pieler an die Gäste. In Franken, sagter, haben solche Saisoneröffnungen mitdem Selbstgebrauten viel Tradition.Warum nicht auch im Keltenfürstendamit beginnen, habe er Bernd Reif,

O’zapft is

Zünftige Musi

Deftiges traditionell serviert

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Kultur

„Eine Oper für Kinder?“, frage ich FrauMannsdörfer, die an der Ditzinger Mu-sikschule arbeitet, die Chor-AG der Kon-rad-Kocher-Schule leitet und noch et-liche andere Funktionen und Passionenauf musikalischem Gebiet hat. So auchdie aktuelle – das Einstudieren einerOper ausschließlich mit Kindern und Ju-gendlichen! Und so, wie diese Oper diejungen Darsteller unterschiedlichsterSchulen und Ensembles mitgerissenund begeistert hat (siehe Probenfotounten), wird sie bei den Aufführungen

Anfang Mai auch das Publikum anspre-chen – junges ebenso wie älteres, des-sen darf man gewiss sein!

Worum geht es in dieser Oper?Wilde Piraten, die ein Herz für Waisenhaben, ein skurriler Admiral, dessenTochter sich ausgerechnet einen Piratenals Bräutigam aussucht, ein Junge, deraus Versehen bei den Piraten landet,aufgedrehte englische Ladies, die vonden Piraten entführt werden sollen, einPiratenkönig, der aus Liebe zu einer

Frau die Piraten im Stich lassen will,zwei Männer, die um eine Frau kämp-fen, ein Mädchen, das sich gegenüberdem Vater emanzipiert – all das gibt esbei den Piraten von Penzance, einer ko-mischen Oper von Gilbert & Sullivan,gewürzt mit jeder Menge schmissigerMelodien, die sich zu wahren Ohrwür-mern entwickeln.Ein sehens- und hörenswerter Angriffauf die Lachmuskeln und Sinnesorgane!Dargeboten wird das Ganze von über160 Mitwirkenden der Jugendmusik-schule in Kooperation mit der Konrad-Kocher-Schule, Wilhelmschule und derGrundschule Heimerdingen.

Die Piraten von PenzanceVon „Piraten” hört man nun ja ständig. Dass es am ersten Mai-Wochenende in der Ditzinger Stadthalle um Piraten gehenwird, hat aber nichts mit der populären neuen Partei zu tun, sondern mit „The pirates of penzance” – einer in England vielgespielten, dort sehr beliebten Oper.

i„Die Piraten vonPenzance“Kinderoper5. und 6. Mai 2012,Stadthalle DitzingenBeginn jeweils um 17 Uhr– Eintritt ist frei –Um Spenden wird gebeten

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Am 7. April war Weltgesundheitstag.Das Vital-Zentrum Glotz, 7x in Stuttgartund Gerlingen vor Ort, hat aus diesemAnlass auf die besondere Fremdspra-chenkompetenz hingewiesen, die eingroßer Betrieb mit über 230 Mitarbei-tern bieten kann. Diese Betriebsgrößebedeutet nicht nur den hohen Sachver-stand vieler Spezialisten auf vielenFachgebieten medizinischer Hilfsmittel.Das bedeutet auch, dass immer Fach-leute und Ansprechpartner da sind, diein vielen Fällen sogar fremdsprachlichweiterhelfen können.

Rund 25% der Bevölkerung in der Re-gion Stuttgart – zum Teil auch mit deut-scher Staatsangehörigkeit – hat einenfremdsprachlichen Hintergrund. Um die-sen Personenkreis will man sich im

Vital-Zentrum Glotz servicefreundlichkümmern. Denn gerade bei körperli-chen Beschwerden kommt es sehr da-rauf an, sich sprachlich genau unddifferenziert ausdrücken zu können undverstanden zu werden.

In Zusammenarbeit mit dem wtv Würt-temberger Telefonbuchverlag, der dieGelben Seiten herausgibt, wurde zurVorstellung des Unternehmens auf derHomepage www.glotz.de ein Videoclipvon 36 Sekunden Länge produziert –auf Deutsch – und dann ins Russische,Türkische, Spanische, Italienische undSerbokroatische synchronisiert. Fünfweitere Sprachen sind gerade in Arbeit.Auch liegt ein Firmenprospekt für dia-betische Fußversorgungen bereits aufTürkisch vor.

In Anzeigen werden Glotz-Mitarbeiterpersönlich vorgestellt. Dies stärkt derenIdentifikation mit dem Unternehmenund ist viel authentischer als jeder Pro-mi-Werbeträger. Jeder im Unternehmenhat Zugriff auf eine Übersicht über dieFremdsprachenkenntnisse einzelner Mit-arbeiter und findet damit schnell denpassenden Fremdsprachler, um bei Be-darf Anfragen und Wünsche an diesenweiterzuleiten oder ihn hinzuzuziehen.

Mit diesem „Ethnomarketing” genann-ten Konzept ist das Vital-Zentrum Glotzin seiner Branche Vorreiter in ganzDeutschland, wie Glotz-MarketingleiterHelmut Lange bestätigt.

Weitere Informationen:

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Im Vital-Zentrum Glotz spricht man viele Sprachen

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Bereits seit drei Jahren ist der Car-tridge-Store-24 erfolgreich in Gerlin-gen ansässig. Jetzt hat Inhaber AldoFortino eine weitere Filiale in Ditzin-gen eröffnet.Seine große Stärke demonstriertder Cartridge-Store-24 bei der Wie-derbefüllung von Druckerpatronen.„Wir sind in diesem Bereich sehrgut sortiert, sollte dennoch einmaleine spezielle Patrone nicht amLager sein, besorgen wir Ihnendiese im Normalfall in 48 Stunden”,verspricht Herr Fortino.Außerdem im Angebot: PC-Zubehör, Versandmaterial, Uhren-Batteriewechsel,Ankauf von Gold und Silber, Hermes-Paketshop, Annahmestelle der Textilrei-nigung Trieb sowie biometrische Passbilder.

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Münchinger Straße 34, 71254 DitzingenTelefon 0 71 56/4 35 72 09

Freitag, 20.04.2012, 20.00 UhrDer AKARS präsentiert regionale Kunst und KünstlerVernissage „Luise Frohnmaier – Fotos aus Hirschlanden”Momentaufnahmen – Reich an Vergangenheit.

Freitag, 27.04.2012, 20.00 UhrSergio Vesely & Bernd Möbs –Schwabenserenade zweier Hinterweltler.Zwei Reingeschmeckte, einer vom Rhein, einer vom Pazifik, er-zählen, rezitieren und singen von Stuttgart und Lateinamerika,bekannten und unbekannten Dichtern, Schwaben und Nicht-schwaben, Einwanderern und Auswanderern, der Sehnsucht,der Liebe zur Heimat, ob am Rhein oder in Chile...Eintritt: 12 € (Schülerermäßigung 50% an der Abendkasse).Kartenvorverkauf ab 10.04.2012 bei der Bäckerei Bofinger,Schöckingen und der Pan Buchhandlung, Ditzingen

A K A R SArbeitskreis Altes Rathaus SchöckingenVERANSTALTUNGSHINWEIS

– Geschäftliche Information –

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Die Frage nach der Liebenswürdigkeitlässt sich wohl eher an der Stadt selberbestimmen. Zumindest in der Kernstadtbefinden sich unmittelbar in der Nähedes neuen Rathauses viele städtischeund kulturelle Angebote. Als kleine Aus-wahl wären die Stadtbibliothek, dasStadtmuseum, das Haus der SozialenDienste, der Altentreff „Adler” und dieKonstanzer Kirche mit ihrem Gemeinde-zentrum zu nennen. Dies macht Ditzin-gen lebens- und liebenswert, aber auchdie vielen weiteren Freizeit- und Kultur-angebote und seine Landschaft.

Im Haus „Leonberger Straße 11” befin-den sich viele verschiedene soziale Ein-richtungen, wie beispielsweise der Fa-milienentlastende Dienst, eine psycho-logische Beratungsstelle und ein Zwer-genstüble für Kinder unter 3 Jahren. Seit30 Jahren ist der ökumenische Arbeits-kreis „Miteinander – Füreinander” gutin den Ort integriert und bekannt.

Bald wird auch in direkter Nachbar-schaft ein neues Wohnhaus für Men-schen mit geistiger Einschränkungfertiggestellt.

Vor nunmehr 5 Jahren wurde im HausLeonberger Straße 11 auch eine Tages-stätte für Menschen mit psychischer Er-krankung eröffnet, dessen Träger dasPsychoSoziale Netzwerk Ludwigsburgist. Die Tagesstätte bietet für Betroffeneeine Hilfe zur Begegnung, Beschäfti-gung und Tagesstruktur.Die Besucher kommen aus Ditzingendirekt und allen naheliegenden Stadt-teilen, wie z.B. Korntal-Münchingen,Gerlingen und Hemmingen. Die Tagesstätte ist mittwochs und frei-tags von 10 Uhr bis 15 Uhr geöffnet. DieBesucher entscheiden selbst nachihrem Befinden, ob sie hereinschauenund wie lange sie bleiben. Gemeinsamwird die monatliche Planung von Pro-gramm und Essen gestaltet. Gekochtwird nämlich auch von den Besuchernselbst und das ist ein wichtiger Punktim Miteinander. Jeder Mensch hat seine Stärken undSchwächen. Im Umgang miteinander, inder Offenheit und Liebenswürdigkeitunterscheiden sich die Besucher der Ta-gesstätte für psychisch Erkrankte sicher-lich nicht von anderen Bewohnern derUmgebung.

„Menschen und Mentalitäten –in Ditzingen anders als anderswo?”

Was die Ditzinger von den Einwohnern in Gerlingen, Korntal-Münchingen oderWeilimdorf unterscheidet, ist sicherlich schwer zu beantworten. Die Ditzinger sindmindestens genauso liebenswürdig, genauso offen und freundlich wie die Leuteanderswo auch. Sie sind ebenso umgänglich und feiern ebenso gerne ihre Feste,wie z. B. das Hafenscherbenfest oder die Glemskult(o)ur.

Bericht von Matthias Hoffmann

Siemensstr. 2271254 DitzingenFon (0 71 56) 9 37 20-11Fax (0 71 56) 9 37 [email protected]

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Nr. 5 2 - 2012

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Verspannungen…Sind auch meist Vorboten für Bandscheibenprobleme undsomit Rückenschmerzen. Nächtliche Fehllagerungen sind eineder Hauptursachen. Zu diesem Ergebnis kamen Schlaffor-scher und Ergonomie-Experten gleichermaßen.Nach vielen Jahren der Forschung hat sich ein speziellesSystem bewährt: „Angepasstes Liegen, durch definierte Kör-perzonenanpassung“. Ein System, das sich für jede Körper-form, Größe und jedes Gewicht anpassen lässt.Gegenüber herkömmlichen Matratzen entsteht bei der „LuxNuance“ ein ausbalanciertes Liegen, der Körperauflagendruckwird besser verteilt und der Druck auf die Gelenke reduziert.Die Bandscheiben werden entlastet und dem Rücken gehtes besser.Die komplette Produktpalette dieses Matratzen-Systemsvom Hersteller Superba können Sie bei Betten-Schmidt inDitzingen-Hirschlanden erspüren und erleben. Vorgestelltwurde diese Neuheit auch in der SWR-Fernsehsendung „Pra-xis Dr. Weiss“.

Ursache: Rückenschmerzen

Nach neuesten ärztlichen Diagnosen sind die Ursachender Rückenschmerzen unter anderem:• mit über 52% den Verspannungen im Liegen  

und zu über 20% der einseitigen Belastung zuzuordnen• 12% durch falsche Körperhaltung• 15% einer krummen Wirbelsäule• nur 1% auf Abnutzung und Verschleiß( Quelle: Bundesverband der Betriebskrankenkassen )

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Gesellschaft

Große Freude herrschte beim Richtfestdes neuen Kirchengebäudes. Apostel J.Loy , Vertreter der NeuapostolischenKirche Süddeutschland, begrüßte HerrnOberbürgermeister M. Makurath, die ge-ladenen Gäste der Stadtverwaltung,Frau Dekanin Hege und Herrn PfarrerKönig, Planer und Handwerker, Nach-barn und Gemeindemitglieder aufsherzlichste und beglückwünschte dieKirchengemeinde zu solch bemerkens-wertem Neubau. Jeder konnte bereitserahnen, wie der großzügige Sakralbauaussehen wird, wenn er fertig gestelltist.

Oberbürgermeister Makurath richteteGrußworte an die Versammelten undbeschrieb die bestehenden Kirchen alsDenkmäler. Daran angereiht wird dieseneue Kirche seinem architektonischenAnspruch gerecht.

Der mit der Planung und Ausführungbeauftragte Architekt H. Dasch be-schrieb das Werk als eine besondereHerausforderung: Eine Kirche ist ein be-sonderer Ort und muss Wahrhaftigkeit,

Würde und eineschöne Einfachheitausstrahlen. SeineSonderform hat be-reits während derBauzeit Aufmerk-samkeit ausgelöst –der städtebaulicheAspekt ist prägnant.Der Gottesdienst-raum (Zentralraum)mit ca. 180 Sitzplät-zen und seinen ge-krümmten Außen-wänden vermitteltbereits im RohbauGeborgenheit. DieUnterrichtsräume fürverschiedene Kin-der-, Jugend-, Senio-ren- und Gemeinde-aktivitäten sind überein großzügiges

Foyer verbunden. Die Gemeinde ist ge-spannt auf die neue Pfeifenorgel, dieGlaskunst und die gesamte Einrichtung.

Zusammen mit dem Zentralraum, denunterschiedlich genutzten Nebenräu-men und den Außenanlagen entstehtein Ensemble, das in seiner Geschlos-senheit den Besucher zu Stille und Ein-kehr einlädt.

Bei gemütlichem Beisammensein mitherzhaftem Essen und guten Getränkenfanden schöne Gespräche und Begeg-nungen statt.

Die Einweihung und Übergabe wirdvoraussichtlich Ende des Jahres erfol-gen.

Bericht von Bernd Kecker

Neuapostolische Kirchengemeinde Ditzingen feiert Richtfest

iWeitere Informa-tionen im Internet:

http://cms.nak-stuttgart-leonberg.de/Ditzingen

Grußworte an die Versammelten

Ensemble, das einlädt

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Um die Anfangsphase zu erleichtern,wurde das Team zu Beginn von Kolle-gen der Stadtwerke Bietigheim-Bissin-gen tatkräftig unterstützt. Nach fasteinem halben Jahr agiert das Team nunselbständig und wird im Sommer nochum einen weiteren Mitarbeiter/in er-gänzt. „Kundenservice wird bei uns imTeam großgeschrieben“, so Ines Wag-ner. Das allein zeigen schon die attrak-tiven Öffnungszeiten vom Montag bisSamstag. Die Mitarbeiter des Kunden-zentrums sind aber auch außerhalb derServicezeiten unterwegs und vereinba-ren gerne Termine direkt vor Ort beimKunden. „Wir möchten optimalen Ser-vice bieten, sind zeitlich flexibel undberaten Sie auch gerne zuhause“, so

Michael Linde. Im Kundenzentrum derStadtwerke Ditzingen haben Sie alsonicht nur einen persönlichen Ansprech-partner, sondern können hier auch aktivdie Bürgernähe in Ditzingen erleben.Überzeugen Sie sich doch einfachselbst davon, unsere Mitarbeiter freuensich auf Sie!

Stadtwerke Ditzingen:Das Team des Kundenzentrumsstellt sich vor

Bild (von links): Ines Wagner, Michael Linde, Astrid Waldenberger-Klenk

Im Oktober 2011 öffnete das Kundenzentrum der Stadtwerke Ditzingen seine Pforten.Seitdem hat sich in der Marktstraße 2 viel getan:

– Geschäftliche Information –

Im Kundenzentrum können sich dieDitzinger Bürger über Strom und Gas in-formieren lassen. Und natürlich kannman hier auch gleich zu seinem Stadt-werk wechseln. „Wir wollen nicht nurgünstige Preise, sondern auch gutenService bieten und damit die Kundenüberzeugen“, so Geschäftsführer FrankFeil. Für die Beratung der Kunden wur-den daher extra neue Arbeitsplätze ge-schaffen. „Besonders die Vielfältigkeitund die immer wieder guten Gesprächemit den Kunden reizen mich an dieserAufgabe“, so Astrid Waldenberger-Klenk, Leiterin des Kundenzentrums.Um alle Fragen und Anliegen der Kun-den kümmern sich außerdem Ines Wag-ner und Michael Linde.

Das Kundenzentrum in derMarktstraße 2 in Ditzingenist wie folgt geöffnet:Mo, Di, Mi, Fr von 9 bis 14 Uhr,Do von 14 bis 19 Uhrund Sa von 9 bis 13 Uhr.

Wir beraten Sie gerne!

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