Digitalisierung in der Wohnungswirtschaft Chance und ...€¦ · und Wohnungen, indem branchen- und...
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GdW Bundesverband deutscher Wohnungs-
und Immobilienunternehmen e.V.
Brandschutz-Event des BundesBauBlatt
12. Juni 2019
Hamburg
Digitalisierung in der
Wohnungswirtschaft – Chance und
Herausforderung zugleich
WP/StB Ingeborg Esser,
Hauptgeschäftsführerin des GdW
Bundesverband deutscher
Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.
GdW Bundesverband deutscher Wohnungs-
und Immobilienunternehmen e.V. 2
GdW Studie: Wohntrends 2035
Studiendesign
Bundesweite telefonische Befragung
Geschichtete Zufallsstichprobe auf
Ebene der Bundesländer
Befragte: rund 3.000 Personen ab 18
Jahre
Zeitraum: 28. März bis 25. Mai 2018
Bildung von Zielgruppen
(Wohnkonzepte)
Quelle: Analyse & Konzepte/InWIS (2018): GdW Wohntrends 2035 2
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und Immobilienunternehmen e.V.
Digitales Wohnen: Lust auf digitales Wohnen nimmt
zu, schnelles Internet in der Wohnung wird zum
Standard
3Quelle: Analyse & Konzepte/InWIS (2018): GdW Wohntrends 2035
Das geht über den Standard hinaus, dafür würde ich auch mehr Geld zahlen
Das setze ich voraus, das ist für mich Standard
Das ist mir egal
Das würde mich stören
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Anteil der Kommunikativen, Bescheidenen und
Funktionalen Wohnkonzepte ist seit 2013
gewachsen
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Zunahme Bescheidenen und
Funktionalen mit einer hohen
Preissensibilität und einer Präferenz für
kleinere, einfach ausgestattete Wohnungen
Und im Falle der Bescheidenen auch
barrierearme-/reduzierte Wohnungen
Segment der Kommunikativen,
Anspruchsvollen und Häuslichen.
Quantitativ rund 55% der Nachfrage
Sehr hohe Anforderungen an die Modernität,
Qualität, technische Ausstattung und auch
an das Service- und Dienstleistungsangebot
Veränderung seit
2013
Quelle: Analyse & Konzepte/InWIS (2018): GdW Wohntrends 2035
Hohe Affinität für
digitales Wohnen
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Sicherheit wird großgeschrieben
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Smart Living-Anwendungsfelder
Quelle: VDE, Digital Gipfel 2018
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Entwicklung KI im Smart Home
Quelle: nach A.T. Kearney analysis
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Branchenübergreifende, vorwettbewerbliche Kooperation
Beseitigung
bestehender
Markthemmnisse
Entwicklung
zukunftsfähiger
Marktstrategien
Beschleunigung
Innovations-Transfer
Ausbau Deutschlands zum internationalen
Leitmarkt für Smart Living-Anwendungen
Gründungsmitglied der
Wirtschaftsinitiative Smart Living
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Gesundheitsanwendung
House of Smart Living - Digital Gipfel 2018
Quelle: Wirtschaftsinitiative Smart Living, Digital Gipfel 2018
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Aktuell: Plattform für kontextsensitive, intelligente und
vorausschauende Smart Living Services – ForeSight
Anlass: BMWI-Innovationswettbewerb „Künstliche Intelligenz
als Treiber für volkswirtschaftlich relevante Ökosysteme“
Ziel: Aktiver Beitrag zur Weiterentwicklung smarter Gebäude
und Wohnungen, indem branchen- und gewerkeübergreifend
KI-basierte Technologien bereitgestellt und mit etablierten
Gebäudeautomationstechnologien erprobt werden.
Konsortialpartner:
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
GmbH (DFKI), Saarbrücken – (Führung)
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
(FAU)
GSW Gesellschaft für Siedlungs- und Wohnungsbau
Baden-Württemberg mbH (GSW), Sigmaringen
Keßler Real Estate Solutions GmbH (Keßler), Leipzig
Assoziierte Partner: u. a. GdW, VSWG, Vonovia, ZVEH,
ZVEI, Techem, Aareon, BDH, Dormakaba, FH Dortmund, …
Ziel der laufenden Wettbewerbsphase: Vorbereitung von
Konzeption und Konsortium für eine erfolgreiche Bewerbung
für die sich anschließende Umsetzungsphase.
Smart Home und Smart Building als Zentrum von
Smart Living, Quelle: Projektkonsortium ForeSight
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Neues Wohnen schon vor dem Bau digital
gestaltbar: BIM
11Quelle: Analyse & Konzepte/InWIS (2018): GdW Wohntrends 2035
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GdW Gremienbefragung Digitalisierung 2018:
Die Digitalisierungsgrad wohnungswirtschaftlicher
Kernfunktionen fällt sehr unterschiedlich aus
Quelle: GdW Gremienbefragung Digitalisierung 2018, Analyse & Konzepte
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Rechnungswesenund Controlling
Vermietung
Unternehmensführungund Berichtswesen
Instandhaltung
Marketing
Kundenservice
Personalwesen
Finanzierung
Sanierung und Modernisierung
Planung und Neubau
Angaben in %
Sehr hoch Hoch Teils/Teils Gering Keine Kann ich nicht beurteilen
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Unternehmenstrends 2030:
Welches sind die wichtigsten strategischen
Herausforderungen für die Unternehmen
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Quelle: Analyse& Konzepte/InWIS: ENTWURF GdW Unternehmenstrends
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Unternehmenstrends 2030:
Prozessoptimierung als Chance nutzen
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Quelle: Quelle: https://www.business-wissen.de/hb/mit-der-turtle-methode-arbeiten
Das Turtle-Prinzip – Bestandsaufnahme der Prozesse als
Voraussetzung für Digitalisierung
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Digitalisierung der Prozesse
Kernprozesse im Fokus
Quelle: GdW, Analyse & Konzepte
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Unternehmenstrends 2030:
Neue Geschäftsmodelle als Chance für die
Wohnungswirtschaft?
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Quelle: Analyse & Konzepte
Der PropTech- und Fin-Tech-Markt
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Möblierung mitdenken – Möbel mieten auf Zeit
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kündigen, tauschen,
verlängern oder kaufen
nach Mindestlaufzeit.
Mieten von Möbeln oft
erschwinglicher als
Neukauf
Lieferung & Montage ist
inklusive.
Ressourcen sparen und
Umwelt schonen
Möbel-Gigant IKEA plant
bereits in das Verleih-
geschäft einzusteigen.
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Möbel als Elemente von PropTech-
Geschäftsmodellen
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Möbel sind Kernbestandteil von
Geschäftsmodellen: Einige PropTech-
Unternehmen positionieren sich inzwischen
als Betreiber möblierter Wohnungen und bieten
etablierten Bestandshaltern alternative
Geschäftsmodelle an.
Miete incl. vollständiger Möblierung
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Eine der Haupthürden:
Eine Digitalisierungsstrategie fehlt
Quelle: GdW Gremienbefragung Digitalisierung 2018, Analyse & Konzepte
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Es existiert keine klare Digitalisierungsstrategie.
Fehlende personelle Ressourcen
Interne Widerstände behindern die digitale Transformation
Technologien nicht reif genug
Kultureller Wandel kommt nur langsam voran
Undurchsichtiger Markt digitaler Dienstleistungen
Mangel an qualifizierten Mitarbeitern
Fehlende Zeit
Erfahrung bei nutzerzentriertem Vorgehen fehlt
Fehlende Akzeptanz durch Mitarbeiter
Geringe Kundenakzeptanz
Fehlendes anbieterunabhängiges Beratungsangebot
Zu geringes Finanzbudget
Angaben in % aller Befragten
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Kunden-zentrierung
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Digitaler Reifegrad
Status Quo
ermitteln
Nutzer- und Verbrauchsdaten
analysieren
Datenbasierte Geschäftsmodelle entwickeln
Handlungs-bedarf
identifizieren
Abläufe unter Einbezug digitaler
Handlungs-initiativen undZiele fixieren
Digitalisierungs-strategie
dokumentieren
Abläufeautomatisieren
Automatisierungs-potenziale
erkennen
Abläufe vernetzen
Technologienoptimieren und standardisieren
Konsequenz aus der Umfrage:
Leitfaden Digitale Agenda
Der Leitfaden Digitale
Agenda geht die in der
Umfrage benannte erste
Hürde einer fehlenden
Strategie in den
Unternehmen gezielt an.
Eine Roadmap der
Digitalisierung für
Wohnungsunternehmen
ermöglicht eine
Gesamtsicht auf den
Digitalisierungsprozess.
Der Leitfaden konzentriert
sich auf die Kernbereiche
Digitalisierung und
Automatisierung sowie auf
die Möglichkeiten, die sich
hier für Wohnungsunter-
nehmen bieten.Quelle: GdW, Analyse & Konzepte
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Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie
Mögliche Handlungsfelder
Digitalisierungsfunktion organisatorisch
verankern
Digitalisierungskompetenz ausbauen
Unternehmenskultur, Führung und Formen
der Zusammenarbeit anforderungsgerecht
weiterentwickeln
Kunden ins Zentrum aller Überlegungen rücken
Systematische Vorgehensweise sicherstellen
1. Lagebeurteilung durchführen
2. Digitalisierungsstrategie formulieren
3. Prozesse optimieren und digitalisieren
4. Prozesse automatisieren
5. Neue, digitale Geschäftsmodelle entwickeln
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Ziele und Grenzen des Leitfadens
Der Leitfaden bietet
kleinen und mittleren Wohnungsunternehmen eine anbieterneutrale
Wegeleitung und Entscheidungshilfe bei der Erstellung einer Digitalen Agenda;
eine „Basic“-Orientierung, welche digitalen Lösungen und Maßnahmen für das
eigene Unternehmen sinnvoll erscheinen und eingesetzt werden sollen;
eine Übersicht über verschiedene strategische Ansatzpunkte;
zusätzliche Anregungen für eine „Verfeinerung“ der digitalen Agenda, z. B.
über eine Zusammenarbeit mit PropTech-Unternehmen, neue
Geschäftsmodelle oder Änderungen der Organisationsstruktur.
Der Leitfaden bietet nicht…
…eine aufgrund vielfältiger unternehmensspezifischer Faktoren auf einzelne
Unternehmen übertragbare individualisierte Digitalisierungsstrategie.
Der Leitfaden entsteht …
…in Zusammenarbeit mit Analyse & Konzepte und Aareon.
Er wird am 19.06.2019 auf dem GdW WohnZukunftsTag vorgestellt.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
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