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Digital Infrastructure Platform Win & Fail Factors hybrider Infrastrukturen im Cloud Native Zeitalter

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Digital Infrastructure PlatformWin & Fail Factors hybrider Infra strukturen im Cloud Native Zeitalter

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Über Crisp Research 21

Über den Autor 23

#01 Die Digital Economy definiert die IT Use Cases neu 4

#02 Brücke in die digitale Welt –

Hybrid Cloud als Heilsbringer? 9

#03 Erfolgsvoraussetzungen & Stolperfallen

der Digital Infrastructure Platform 14

#04 Ausblick & Empfehlungen 17

Inhalt/

Kontakt & Copyright 24

Executive Summary 3

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Digital Infrastructure Platform

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Executive Summary/• Willkommen in der Digital Economy – Digitale Arbeitsplätze, Plattformen

und Produkte stellen die traditionelle IT-Infrastruktur und Operations

besonders auf die Probe. Unternehmen, die ihre Prozesse und

Geschäftsmodelle digital ausrichten wollen, stellen neue Anforderungen

an die Performance, Flexibilität und Funktionsvielfalt der IT.

• Long Road to Heaven – Der Weg von der Legacy IT zu einer Digital

Infrastructure Platform erscheint lang und kompliziert. Während

viele Anwendungen die Kontinuität und Architektur der klassischen

IT-Umgebungen haben, haben innovative Digitale Workloads

unterschiedlichste Anforderungen, die von den neuesten Cloud- und

Microservices-Architekturen performant abgedeckt werden.

• Hybrid is the New Normal – In der Praxis können Legacy IT und Digital

Infrastructure viel voneinander “lernen”. Die Legacy kann auf Basis der

Cloud-Native-Standards betrieben werden, die Digital Infrastructure

Platform wird auf das Stabilitätsniveau traditioneller Architekturen

gebracht. So ist die Hybrid Cloud zumindest vorübergehend der wichtigste

Standard der IT Operations.

• CIO pass auf! – Plug & Play in der Public Cloud ist in der Realität

leider ein Luftschloss. Eine integrierte Digital Infrastructure Platform

bedeutet für die Entscheider das Meistern einiger Herausforderungen

auf Technologie- und Business-Ebene. Dazu zählen die Sicherstellung

der Stabilität sowie das übergreifende Management der Public Clouds,

die teilweise mit unausgereiften Tools an den Start gehen und vor allem

der Ausbau des vorhandenen Skill-Sets und Operations-Modell der

Unternehmen in Sachen Cloud und Cloud Native.

• Future Mode of Operations – Den Unternehmen hilft auf dem Weg in

ihre hybride Digital Infrastructure Platform vor allem eine klare Struktur.

Die Zuordnung der Anwendungen in die verschiedenen Infrastruktur-

Varianten sowie die Verteilung der Verantwortlichkeiten und Aufgaben

ermöglicht einen reibungslosen Übergang.

• Szenario-Roundup mit Erfolgsaussicht – Für die praktische Umsetzung

sollten die Entscheider in Szenarien denken. Damit können der

Veränderungsbedarf der IT-Architektur, die Definition des Skill Gaps

sowie neue Operations-Konzepte bestmöglich erfasst und geplant werden.

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Digital Infrastructure Platform

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Die Digital Eco­nomy definiert die IT Use Cases neu

#01

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Digital! Das Schlagwort, welches die Ökonomie und Politik mittlerweile vollständig

in seinen Bann gezogen hat. Zwischen ganz konkreten Einsatzbereichen,

wie der Automatisierung und Digitalisierung des Arbeitsplatzes oder der

Produktionskette und großen Visionen von Blockchains, General Artificial

Intelligence oder Quantum Computing suchen auch die Unternehmen ihren Platz.

Sie versuchen mit Zukäufen, großen Investment-Programmen und phasenweise

auch dem Prinzip Hoffnung den Anschluss an die Innovationsfrequenz der

digitalen Elite zu bekommen.

Seitdem immer häufiger von digitaler Transformation, digitalen Prozessen,

Geschäftsmodellen oder Plattformen gesprochen wird, hat sich auch das

Spannungsverhältnis zwischen Business und IT deutlich gelöst. Vielmehr

kooperieren die Bereiche zunehmend, denn die IT hat nun die Chance, von

einer Kostenstelle zum wertschöpfenden Asset zu avancieren. Schlussendlich

definiert das Business die Anforderungen an die Anwendungen, diese wiederum

implizieren neue Anforderungen an die IT-Infrastruktur und an die Plattformen.

Dieses Zusammenspiel ist wichtig, um einerseits Budgets richtig zu allokieren

und andererseits die Wertschöpfungslogik von digitalen Erzeugnissen und

dem Geschäftsmodell dahinter zu verzahnen.

Einsatzbereiche für digitale Plattformen und Lösungen gibt es zahlreiche.

Diese können entweder helfen einen neuen Markt zu erschließen, bestehende

Produkte und Angebote durch digitale Umsatz- und Wertströme zu erweitern

oder den eigenen Unternehmensprozess zu revolutionieren beziehungsweise

mindestens effizienter zu machen.

Für viele Unternehmen ist es daher eine gute Entscheidung, zunächst mit einer

digitalen Modernisierung und Erweiterung bestehender Produkte und Prozesse

zu beginnen. Hier können die Unternehmen deutlich besser den Wert und

Optimierungsbedarf einschätzen und sind in der Lage, ihre über Jahre hinweg

aufgebaute Expertise weiter zu nutzen und mit digitalen Komponenten zu

erweitern. Im nächsten Schritt können sie dann mutiger werden und gänzlich

neue digitale Produkte und Plattformen entwickeln, die das Kerngeschäft weiter

diversifizieren. Stellvertretend steht dafür das Internet of Things (IoT) und die

Vernetzung von Produkten, Daten und Maschinen. In einer aktuellen Studie

von Crisp Research bestätigen die befragten Entscheider diese Handlungskette

und beginnen auch in Sachen IoT erst mit der Digitalisierung bekannter Assets,

bevor sie die Reise ins Ungewisse wagen.

Die Umsetzung von neuen digitalen Lösungen und Plattformen unterliegt

häufig einigen Restriktionen. Neben zahlreichen regulatorischen, logischen

und strukturellen Voraussetzungen, wie beispielsweise der Weiterführung der

ursprünglichen (analogen) Geschäftslogik, der Einhaltung höchster Datenschutz-

und Sicherheitsstandards oder der Integration notwendiger externer digitaler

Komponenten ist es vor allem die IT-Infrastruktur, die Sorgen bereitet.

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// Welche Strategie verfolgen Sie bei der Umsetzung von IoT-basierten Produkten für Ihre Kunden?

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Klassische IT-Architekturen sind auf Stabilität, Zuverlässigkeit und Sicherheit

ausgelegt. Sie wurden entwickelt, damit die Unternehmen ihre traditionellen

Enterprise-Applikationen durch eine zentrale Infrastruktur dauerhaft verfügbar

halten können. Dabei wurden über die Jahre hinweg zahlreiche Bestandteile

wie Hardware- und Virtualisierungskomponenten verbaut, die heute nicht

nur veraltet sind, sondern auch den derzeitigen Ansprüchen an Flexibilität,

Performance und Agilität nicht mehr genügen.

Es ist schwer, diese unmittelbar abzuschalten und gänzlich neu zu entwickeln,

da der Betrieb im Unternehmen nicht für unbestimmte Zeit stillstehen kann,

die Abhängigkeit an die Systeme zu groß ist und der Überblick über die

Integrationen und Wechselwirkungen untereinander oft fehlt.

Für die neue Generation des digitalen IT- und Plattformbetriebs benötigt

es eine innovative, flexible und auf den neuesten Standards der Cloud-

Architekturen basierende Infrastruktur. Microservices, agile DevOps-Konzepte

und Automatisierungstools für ein Real Time Monitoring und Management

sind hier die wesentlichen Voraussetzungen, um eine digitale Plattform für

die Unternehmen oder Kunden erfolgreich bereitzustellen.

In zahlreichen Unternehmen weltweit wurden zwei Welten, die dynamische

und statische IT, fast vollständig voneinander getrennt und nur an den

notwendigen Schnittstellen miteinander verbunden. Dies ist mittlerweile

jedoch überholt und in der Praxis nicht der richtige Weg. Zwar braucht es

nach wie vor bestimmte “Legacy”-Komponenten für den Betrieb klassischer

Monolithen, dennoch werden auch sie zunehmend für einen agilen Betrieb

ausgelegt. Die Design-Kriterien digitaler Infrastrukturen sollten daher auch

n=129, Mehrfachnennung

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soweit möglich in die ehemals statische IT-Infrastruktur überführt werden.

So müssen diese beispielsweise auch den Anforderungen an Flexibilität,

Performance und kontinuierlicher Wartung (CI/CD-Pipelines) gerecht

werden. Durch die mitunter hohen Zugriffszahlen der Anwendungen auf

den traditionellen Plattformen, wie beispielsweise das ERP-System, ist eine

gute Administrierbarkeit, leistungsstarke Infrastrukturen und eine hohe

User Experience wichtig.

Diese Erweiterung sorgt in der Praxis zwar für einen höheren Aufwand bei

der Umsetzung und Migration und birgt in der Übergangsphase auch einige

Risiken, zahlt sich im späteren Betrieb aus. Denn je größer die Kluft zwischen

digitaler Infrastrukturplattform und Konzern-IT ist, desto schwieriger ist die

Harmonisierung im Alltag. Dies beginnt bei der Technologie und Pflege, die so

einheitlich wie möglich sein sollte. Aber auch anwenderseitig ist der Umgang

mit einer durchweg auf neuesten Standards beruhenden IT notwendig und

in letzter Konsequenz auch folgerichtig.

Die Digital Infrastructure Platform ist daher eine „Software-Defined“ und

durch Code (Infrastructure as Code) gesteuerte Microservices-Architektur.

Sie ist hochgradig vernetzt über mehrere Plattformen in der Cloud oder

On-Premise und basiert auf den neuesten Standards der Digital und Cloud

Native Tools.

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// Dynamic IT vs. Static IT

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learn. build. grow.

// Dynamic IT vs. Static IT

Dynamic ITDynamic IT environments are the preferredchoice for digital business models and novel applications to benefit e.g. from scalability, flexibility and global reach.

Static ITStatic IT environments host enterprise applications that underline specific constraints due to e.g. legal, compliance and data privacy issues or techincal limitations.

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OperationalReliability

HighlyComplex

TraditionalEnterprise

Rapid Delivery

Highly Innovative

Modern Services

novel

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Wie bereits konstatiert, definieren die Anwendungen, die einzelne

Geschäftsbereiche im Rahmen der Digitalisierungsstrategie entwickeln

und erweitern, auch die Anforderungen an die IT-Infrastruktur. So kann

auch diese entlang des Transformationsprozesses der Anwendungen vom

Monolithen zur agilen Architektur entwickelt werden. Die unmittelbare von

einem Extrem in das andere ist je nach Abstraktionsgrad nicht notwendig

und sollte mit einem sinnvollen Aufwand gemanaged werden können. Der

schrittweise Prozess hin zur Digital Business Platform kann durch die

Transformationspartner und Dienstleister optimal begleitet werden. Je

nachdem, wie die aktuelle Anwendungslandschaft aussieht, ist ein mehr oder

minder starkes Engagement in den jeweiligen Schritten ratsam.

// Entwicklungsschritte hin zu einer Digital Business Platform

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#02Brücke in die digitale Welt – Hybrid Cloud als Heilsbringer?

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Lange Zeit war die Abstimmung zwischen Anwendungen und IT-Infrastruktur

schwerfällig, komplex, nicht unbedingt schnell, aber stabil und dank der

Expertise der eigenen IT auch noch gut administrierbar. Sie ist vergleichbar

mit einem alten Dieselmotor, der viel Energie benötigt, um anzulaufen. Wenn

er allerdings läuft, dann lange und zuverlässig.

Nicht nur im Sinne der Umwelt, sondern auch im Sinne der Effizienz und

Performance müssen aber auch für die alten Diesel-Motoren zeitgemäße

Lösungen gefunden werden, die zu den heutigen Fahrern, also den Anwendern

passen und filigraner, schneller und effizienter sind.

Dies gilt nun auch für die Anwendungen, die sich im Zeitverlauf immer mehr

verändern. Von der klassischen Legacy IT über Cloud-enabled Software bis

zum Cloud Native Stack ist ihr Aufbau, Management und Betriebskonzept

fast gänzlich überarbeitet. Neueste Cloud-(Native-)Applikationen haben

einen modularen und austauschbaren Microservices Stack als Unterbau,

der immer häufiger über Container verwaltet wird.

// Dynamic IT vs. Static IT

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Die Aufgabe der Unternehmen ist es, sich einerseits noch für eine gewisse

Zeit – bis der Umstieg der Legacy IT vollständig vollzogen ist, als Betreiber

der klassischen Infrastrukturen zu verstehen und diese langsam in die neue

Cloud-Native-Welt zu überführen. Andererseits sind sie auch schon heute

Nutzer von Cloud-enabled und Cloud-Native-Anwendungen, um neue digitale

Workloads zu betreiben.

Es existieren folglich zahlreiche Anwendungen und Workloads im Unternehmen,

die unterschiedlich weit in Sachen Cloud-Native-Betrieb fortgeschritten

sind. Diese Architektur benötigt somit eine Antwort auf alle Fragen und eine

Grundlage für jedes Betriebsparadigma.

Die vielversprechende Antwort auf diese Fragen heißt Hybrid Cloud. Mit Hilfe

der Hybrid Cloud können verschiedenste Infrastruktur- und Betriebskonzepte

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miteinander in Einklang gebracht werden. Das eigene Rechenzentrum (oder

Colocation-Rechenzentrum) bleibt weiterhin der Kern der IT-Strategie. Die

Unternehmens-IT wird weiterhin zu großen Teilen dort betrieben. Innerhalb

des Rechenzentrums ändern sich allerdings auch die Maßstäbe, sodass die

monolithischen On-Premise-Architekturen sukzessive durch Private Clouds

mit hohem Anteil der Cloud-Native-Komponenten ersetzt werden.

Flankiert und zunehmend definiert wird die Hybrid-Cloud-Architektur

maßgeblich durch die verfügbaren Public-Cloud-Angebote. Allen voran

die Angebote von Amazon Web Services, Microsoft Azure und der Google

Cloud Platform sind hier die wichtigsten Innovationsführer. Bei allen drei

Anbietern gibt es bereits eine große Vielfalt an verfügbaren Diensten und

Plattformdiensten, die für einen agilen Betrieb neuer digitaler Anwendungen

oder auch bestehender, modifizierter Legacy-Applikationen gut geeignet sind.

Gerade diese wesentlichen Cloud-Dienste und -Infrastrukturen sollten in

einem Hybrid-Cloud-Szenario direkt und mit der geringstmöglichen Latenz

verbunden sein, um den direkten Austausch von Daten auch mit Anwendungen

im eigenen Rechenzentrum zu ermöglichen.

MULTI CLOUD: Eine Multi-Cloud-Umgebung besteht aus einer unbestimmten Anzahl von unterschiedlichen Cloud-

Anbietern verschiedenster Ausprägungen (IaaS, PaaS, SaaS) und Deployment-Modellen (Public, Private, Managed). Die jeweiligen Cloud-Umgebungen müssen zwangsläufig nicht

vollständig miteinander integriert sein, wenn sich daraus kein Mehrwert ergibt, sondern können auch autark voneinander

betrieben werden.

HYBRID CLOUD: Eine Hybrid Cloud integriert eine Private Cloud mit den Ressourcen einer Public Cloud. In diesem Fall betreibt ein Unternehmen seine eigene Cloud-Infrastruktur und nutzt die Skalierbarkeit und Skaleneffekte eines Public-Cloud-Anbieters, um sich bei Bedarf oder auch ständig an weiteren Ressourcen in Form von Rechenleistung, Speicherplatz oder anderen Services zu bedienen.

Darüber hinaus kann es Sinn machen, auf weitere Cloud-Angebote und

Technologien, wie beispieslweise OpenStack-basierte Clouds zu setzen, die das

Angebot der drei Hyperscaler in einigen Nischen, speziellen Anforderungen oder

Anwendungsgebieten gut erweitern können. Sollte zu diesen Cloud-Angeboten

kein Direct Connect bestehen, können über sogenannte Cross Connections

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// Digital Infrastructures – Direct & Cross Connect von Public Clouds für erfolgreiche Hybrid Cloud Architekturen

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In den Planungen der Unternehmen spielt die Hybrid Cloud eine wichtige

Rolle. Schon heute setzen viele der Unternehmen darauf, diese Brücke

zwischen Legacy beziehungsweise Unternehmens-IT und der Welt der

digitalen Cloud-Infrastrukturen zu schlagen.

Dies wird auch mittelfristig über die nächsten Jahre hinweg weiter anhalten.

Denn die Transformationsgeschwindigkeit hin zu einer echten Multi Cloud

ohne “Legacy Overhead” ist berechtigterweise nicht groß genug. Die Brücke

der Hybrid Cloud zu verwenden und zunehmend auf Cloud Native auch im

eigenen Rechenzentrum zu setzen, scheint für viele Entscheider derzeit die

klare Präferenz zu sein.

Dies macht nicht nur technologisch Sinn und kann die größten Baustellen

der IT auf dem Weg in die Digital Economy überwinden, sondern rechtfertigt

auch die Existenz einer eigenen Konzern-IT, die sich allerdings auch selbst

in Sachen Skills und Mindset weiterentwickeln muss. Dabei suchen die

Unternehmen und Verantwortlichen auch häufig externe Unterstützung

und greifen auf einen oder mehrere Partner zurück.

ebenfalls Infrastrukturen verbunden und mit geringer Latenz angesteuert

werden, auch wenn diese nicht in einem direkten Netzwerkverbund stehen.

Die Hybrid Cloud hat somit viele Facetten und wird durch die Unternehmen

immer individuell definiert.

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// Welches ist Ihr favorisiertes Cloud Deployment-Modell heute und zukünftig (2020)?

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n=253, Einfachnennung

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#03Erfolgsvoraus­setzungen & Stolperfallen der Digital Infra­structure Platform

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orm Die Digital Infrastructure Platform zeichnet sich vor allem durch ihren hybriden

Charakter aus. Sie kann die Basis für alle Workloads im Unternehmen bilden

und wird gleichzeitig vor allem durch Standards und Paradigmen der Cloud-

Native-Welt gesteuert. Sie reduziert somit den Anteil der Legacy IT deutlich

und kann damit veraltete Lösungen ablösen.

Nichtsdestotrotz ist sie nicht weniger komplex als eine Legacy IT. Gerade die

zahlreichen Microservices und Infrastrukturplattformen, die optimal aufeinander

abgestimmt werden müssen, sind teilweise komplex in der Verwaltung, Pflege

und Erweiterung.

Hinzu kommen äußere Einflüsse und Abhängigkeiten von Providern und

Dienstleistern, da die Technologie nicht mehr alleine in der Hand des

eigenen Unternehmens ist. Da dies aber auch Vorteile mit sich bringt,

sollten die Unternehmen dieses Risiko eingehen, sich an den folgenden

Erfolgsvoraussetzungen (Win Factors) orientieren und von den anschließenden

Fail Factors fernhalten beziehungsweise bereit sein, diese zu überwinden.

Win Factor #1 – Hybrid Cloud Platform:

Die Hybrid Cloud als Basis für die Digital Infrastructure

Platform benötigt ein solides Fundament. Schon die

Infrastruktur muss dafür ausgelegt sein, die gemeinsamen

Tools und Lösungen auch dezentral optimal zu betreiben.

Eine Hybrid Cloud auf Management-Ebene zu etablieren,

würde daher nicht ausreichen. Erfolgreiche Hybrid

Clouds sind daher schon auf der untersten Ebene

des Infrastruktur-Stacks entsprechend den neuen

Erwartungen und Technologien ausgelegt und können

daher Cloud Native Tools und digitale Anwendungen

überall betreiben.

Win Factor #2 – Cloud Skills:

Cloud-Technologien bestimmen die Digital Infrastructure

Platform. Nur, wenn sich die Unternehmen selbst auch

gut damit auskennen, welche Aufgaben und Pflichten

sie besitzen, wie diese optimal umgesetzt werden

können und wie genau die Cloud funktioniert, haben

sie eine Chance, dies auch erfolgreich zu meistern.

Der Aufbau von Cloud Skills oder besser einer eigenen

Cloud Academy, in der geschulte Experten ihr Wissen

teilen, wird damit zum Erfolgsfaktor.

Win Factor #3 – Partner:

Die eigenen Skills sind wichtig für das Unternehmen,

können aber dennoch durch das Wissen und Know-how

von Dienstleistungspartnern erweitert werden. Als

zertifizierte Partner der Cloud-Provider und langjährig

erfahrene Wegbegleiter der traditionellen IT sind sie

der verlängerte Arm der Digital Infrastructure in allen

Bereichen. Teilweise verfügen sie sogar über eigene

Infrastrukturen und Netze, die im Rahmen der Digital

Infrastructure Platform und Hybrid-Cloud-Architektur

von besonderer Bedeutung sein können.

Win Factor #4 – Technologie-Scouting:

Die Digital Infrastructure Platform bedeutet ein Aufbruch

in eine neue und agile IT-Welt. Diese verändert sich

fortlaufend mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit.

Gerade im Bereich Cloud Native und Open Source, aber

auch bei allen führenden Anbietern kommen täglich neue

Tools und Produkte heraus und alte werden mitunter

eingestellt. Um hier mithalten zu können, braucht

es ein kontinuierliches Scouting der wesentlichen

Anbieter und Konsortien und die direkte Bewertung

neuer Technologien für eine schnelle Integration in

den eigenen Stack.

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Fail Factor #1 – Public Cloud:

Die große Chance der Digital Infrastructure Platform ist

gleichzeitig auch eine große Bedrohung. Der Umgang

mit der Public Cloud hat vielen Unternehmen schon

zahlreiche Vorteile in Sachen Performance, Innovation

und digitalem Geschäft beschert. Fast ebenso häufig,

aber nicht immer so präsent, hat die Public Cloud im

Unternehmen aber auch großen Schaden angerichtet.

So kann gefährliches Halbwissen im Umgang mit der

Public Cloud schnell dazu führen, einen Fehler zu

machen und Produktivsystemen nachhaltig Schaden

zuzufügen. Auch der Einsatz von Public-Cloud-Lösungen

und Plattformdiensten, die häufig auch in instabilen

Reifegraden auf den Markt gebracht werden, kann

zu einem großen Chaos auf den Plattformen führen,

der schnell auch finanzielle Auswirkungen auf das

Unternehmen haben kann. Daher sollte der Umgang

mit der Public Cloud vor allem durch Experten, wohl

dosiert und mitunter auch einmal abwartend gestaltet

werden, um nicht ein zu großes Risiko einzugehen.

Fail Factor #2 – Integration:

Die Verzahnung der Architekturen innerhalb der Hybrid-

Cloud-Landschaft ist unabdingbar für den Erfolg der

Lösungen. Das Zusammenspiel der Technologien und

die generelle Verfügbarkeit der Daten in allen Bereichen

muss sichergestellt sein, um hier erfolgreich zu sein.

Die Integration kann jedoch auch schief gehen, wenn

beispielsweise technisch zu verschiedene Systeme ohne

vorherige Anpassung und Angleichung miteinander

verbunden werden. Eine einheitliche API-Strategie

innerhalb der eigenen Lösungslandschaft ist daher

bereits besonders wichtig, um die Integration der

Mission-Critical-Anwendungen nicht zu riskieren.

Für digitale Plattformen mit Kundenschnittstelle wird

diese API-Strategie später noch einmal zu einem der

wichtigsten Erfolgsfaktoren.

Fail Factor #3 – Innovations-Overkill:

Sowohl auf der Technologie- als auch auf der Business-

Ebene kann der zu starke Drang nach Innovation

schnell einen negativen Effekt besitzen. Auf technischer

Ebene sollten die Unternehmen unbedingt vermeiden,

fortan ausschließlich und alternativlos auf die neuesten

Technologien zu setzen. Nicht überall macht eine Cloud-

Native- oder Container-Anwendung schon heute Sinn.

Die Prüfung des Aufwands und der zu erwartenden

Stabilität muss in jedem Fall erfolgen. Auch die Art und

Weise der Anwendungsmigration (Lift & Shift, Re-Build

/ Re-Factor, Build New) zählt dazu. Auf der Business-

Ebene sollten die Unternehmen ebenfalls gewarnt

sein, nicht überall ein digitales Geschäft zu vermuten,

wo heute noch keines vorhanden ist. Die Innovation

schrittweise und anhand des bestehenden Kerngeschäfts

des Unternehmens stattfinden zu lassen kann unter

Umständen erfolgreicher sein, als Geschäftsmodelle

per Definition disruptiv sein lassen zu wollen.

Fail Factor #4 – Security:

Am Ende steht immer die Security. Immer wieder

betonen die Unternehmen und Entscheider, dass

Regulatorik, Datenschutz und Sicherheit eingehalten

werden müssen. Diese aber in Einklang mit den teilweise

ambitionierten Innovationszielen der Unternehmen zu

bringen, ist häufig schwierig. Hier gibt es zwei Wege:

1. Das Verbot oder die vorübergehende Blockierung

der Innovation, bis ein harmonischer Kompromiss

gefunden wird.

2. Security und Datenschutz ans chronologische Ende

des Prozesses zu setzen.

Während die erste Option relativ einfach zu bewerten

scheint, liegt vor allem in der zweiten Option der größte

Fail Factor begraben. Security, Datenschutz und Co. als

Anhängsel der Innovation funktionieren zu lassen wird

vermutlich das Ende zahlreicher Innovationsversuche

bedeuten. Selten sind Unternehmen in der Lage, erst

Innovation, Business-Logik und Produkte zu entwickeln

und sie danach aufgrund dieser Restriktionen wieder um

30 Prozent der Funktion zu reduzieren. Vielmehr sollte

das Paradigma “Security by Design” beziehungsweise

“Privacy by Design” greifen, bei der diese wichtigen

Aufgaben von Beginn an, gleichberechtigt und fortlaufend

einbezogen werden. Dann können Innovation und

(vermeintliche) Restriktion Hand in Hand nach vorne

gebracht werden, ohne dass eine unvereinbare Trennung

entstehen muss.

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#04Ausblick & Empfehlungen

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en Die Erfolgswelle der Hybrid Cloud als integraler Gestaltungsfaktor der Digital

Infrastructure Platforms beginnt gerade erst richtig Fahrt aufzunehmen.

Unternehmen werden massiv daraufsetzen, ihre Applikationen in eine digitale

und agile Umgebung zu überführen und die Grundlage für ein digitales

Business zu schaffen.

Als Brücke zwischen Legacy IT und neuen digitalen Workloads ist die Hybrid

Cloud die Grundlage, um die Grenzen zwischen beiden vermeintlich getrennten

Welten zukünftig immer mehr verschwimmen zu lassen. Die Unternehmen

werden damit eine starke Reifephase durchlaufen, die aufgrund der hohen

Abhängigkeit der bisherigen IT-Architektur ganz individuell ablaufen wird.

So ist die Hybrid Cloud die Plattform der Zukunft, auf die ein Großteil der

Unternehmen in seiner ganz eigenen Ausprägung setzen wird. Abhängig

von der Ausgangssituation ergeben sich zahlreiche Szenarien, die für die

Unternehmen denkbar sind. Abhängig von diesen Szenarien ergeben sich

auch unterschiedliche Handlungsimplikationen.

Szenario 1: Der lange Weg der Hybrid Cloud aus der Legacy IT

Die Unternehmen haben bislang fast ausschließlich auf traditionelle

Betriebskonzepte gesetzt. Der Weg in die Digital Infrastructure führt erst

einmal darüber, die Konzern-IT zu transformieren. Digitale Geschäftsmodelle

sind noch ein weiter Weg:

• Cloud Readiness Assessment / Enterprise Cloud Assessment: Die Startvoraussetzung ist eine konkrete Bestandsanalyse der

Applikationslandschaft. Es gilt zu klären, welche Anwendungen sich

schon heute für eine Migration in die Cloud eignen, welche Modifikationen

vorgenommen werden und welche Schnittstellen und Abhängigkeiten

dabei existieren.

• Von Beginn einen Transformationspartner hinzuziehen: Das Skill- und

Erfahrungsniveau mit digitalen Infrastrukturen und der Cloud ist vermutlich

noch sehr gering. Daher lohnt es sich, bereits bei der Planung mit einem

erfahrenen Dienstleister zu arbeiten, der die Technologien gut kennt und

auch den Transformationspfad mehrfach erfolgreich durchlaufen hat.

• Migration & Anwendungsmodernisierung: Die Workloads auf der

Digital Infrastructure Platform werden vor allem diejenigen sein, die

schon lange Jahre das Daily Business begleiten. Diese zu migrieren kann

dazu führen, einen längeren Lebenszyklus, bessere Performance und

Nutzerzufriedenheit zu fördern. Die Modernisierung und der stabile

Betrieb der Anwendungen können bereits vieles bewirken.

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Szenario 2: Der schnelle Weg in die Hybrid Cloud

Szenario 3: Der ausgereifte Weg in die Hybrid Cloud

Die Unternehmen betreiben schon heute auf eigenen Infrastrukturen oder

in der Public Cloud erste Applikationen und können einige auf Microservices

basierende Lösungen selbst verwalten. Nichtsdestotrotz ist noch ein großer

Legacy-Bestand der Anwendungen vorhanden.

• Cloud-Architektur- und API-Konzept: Die Verzahnung und Vernetzung

der Infrastruktur-Komponenten und Anwendungen steht hier im

Vordergrund. Es macht Sinn, sich darüber Gedanken zu machen, wie

dies am besten funktioniert und wo “Quick Wins” für die Umsetzung der

Hybrid-Cloud-Architektur erzielt werden können.

• Cloud Skills ausbauen und Dienstleister einbinden: Möglicherweise

verfügen einzelne Teams und Abteilungen im Unternehmen schon über

erste Cloud-Erfahrungen. Diese gilt es im Unternehmen zu teilen und

gleichzeitig durch externe Erfahrungen zu ergänzen. Gerade bei der

Zusammenführung in einer Hybrid Cloud kann ein neutraler Blick helfen.

• Von der Modernisierung in die Cloud-Native-Welt: Zahlreiche

Anwendungen werden im Unternehmen verblieben sein, die noch in die

neue Welt der Digital Infrastructure Platform überführt werden müssen.

Dies kann allerdings auch parallel mit dem Aufbau digitaler Assets für

Prozess- und Geschäftsmodellinnovationen geschehen, die auf den agilen

Teilen der Hybrid Cloud ausgerollt werden können.

Die Unternehmen haben schon einige Zeit in die Anwendungsmodernisierung

investiert und können viele der Anwendungen ohne großen “Legacy Overhead”

auf Basis der neuesten Standards betreiben. Dies macht auch die Einbindung

digitaler Anwendungen einfacher.

• Cloud-Native-Hybrid-Cloud-Konzept: Die Hybrid Cloud wird die

entscheidende Betriebsgrundlage für das Unternehmen bilden. Allerdings

können sich alle Infrastrukturen am Tool-Set und der Standards aus dem

Cloud-Native-Umfeld bedienen. Das Konzept muss dafür ausgelegt sein,

Microservices, Container, Cloud und Co. als Standard zu setzen.

• Cloud Operations aufteilen: Haben die Unternehmen schon einige

Erfahrungen alleine oder mit einem Dienstleister in der Hybrid Cloud

gesammelt, lohnt es sich, diese Partnerschaft auszubauen und zu

diversifizieren. Gerade für spezielle Cloud-Architekturen und Workloads

kann Spezialwissen gefragt sein, was neben dem Know-how der neuesten

Technologie- und Cloud-Native-Trends im Fokus stehen sollte.

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en • Microservices- & Container-Landschaften: Die Architektur ist dafür

ausgelegt, schnell das nächste Level zu erreichen. In eigenen Testbereichen

können neueste Trends aus dem Cloud-Native-Umfeld oder der Container

getestet werden. Daneben existiert eine stabile und hoch performante

Infrastruktur, die klassische und neue digitale Anwendungen integriert

betreiben kann.

Szenario 4: Der “Cloud-Native-Weg” und die Hybrid Cloud als Ergänzung

Die Unternehmen haben den Vorteil, nur sehr wenig Legacy mit in den

zukünftigen Betrieb zu überführen. Für einige Testszenarien wie auch die

IT-Basis lohnen sich jedoch traditionelle Betriebsmodelle nach wie vor,

wenngleich die Messgrößen klar auf Agilität und digitales Business ausgelegt

sind.

• Cloud Native Digital Infrastructure Platform: Die IT-Architekturplanung

sollte sich klar darauf fokussieren, digitale und agile Standards zu etablieren.

Von der Prozesskette der IT bis hin zur Wertschöpfungskette im Business

muss die Technologie hochgradig vernetzt und austauschbar (und damit

ausfallsicher) funktionieren.

• Cloud Native als Auswahlkriterium der Dienstleister: Je geringer der

“Legacy Overhead” noch ist, desto stärker können die Cloud-Native-

Maßstäbe als Erfolgskriterium definiert werden. Der Dienstleister,

mit dem das Unternehmen die Reise bestreitet, sollte daher möglichst

noch Erfahrungen im klassischen IT-Betrieb haben, um ggf. alte Assets

mitzunehmen, den Fokus aber klar auf Cloud Native als zukünftiges

Paradigma richten.

• Infrastructure as Code auf Autopilot: Die Zahl der Workloads, die eine

hohe Umsatz- beziehungsweise Geschäftsrelevanz besitzen, ist in diesem

Szenario am höchsten. Hier kommen immer wieder neue Anforderungen

und Technologien hinzu, die in die vernetzte Architektur aufgenommen

werden müssen. Hierbei entsteht ein enormes Potenzial durch die

Automatisierung und Standardisierung der Basiskomponenten, um auf

einem einheitlichen Management Stack möglichst schnell und agil die

Infrastruktur und Anwendungslandschaft zu verwalten.

Unabhängig davon, wo das einzelne Unternehmen in Sachen Hybrid Cloud und

Cloud Native derzeit steht, kann sich somit eine klare Strategie herausbilden.

Wichtig ist, dass alle Komponenten einer digitalen Infrastruktur – vom Business

bis zur Technologie – bedacht werden. Dazu zählt das Aufsetzen einer klaren

Roadmap, die auf Wachstum ausgerichtet ist und dass die Umsetzung der

Digital Infrastructure Platform schrittweise und wohlüberlegt stattfindet,

um den maximalen Erfolg Realität werden zu lassen.

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Digital Infrastructure Platform

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Über T­Systems/

Mit Standorten in über 20 Ländern, 37.500 Mitarbeitern

und einem externen Umsatz von 6,9 Milliarden Euro

(2018) ist T-Systems einer der weltweit führenden

herstellerübergreifenden Digitaldienstleister mit Hauptsitz

in Europa.

T-Systems ist Partner seiner Kunden auf dem Weg der

Digitalisierung. Das Unternehmen bietet integrierte

Lösungen für Geschäftskunden. Bei der Tochtergesellschaft

der Deutschen Telekom kommt alles aus einer Hand: vom

sicheren Betrieb der Bestandssysteme und klassischen IT-

und Telekommunikations-Services über die Transformation

in die Cloud einschließlich

internationaler Netze, bedarfsgerechter Infrastruktur,

Plattformen und Software bis hin zu neuen

Geschäftsmodellen und Innovationsprojekten im Internet

der Dinge. Grundlage dafür sind globale Reichweite für

Festnetz- und Mobilfunk, hochsichere Rechenzentren,

ein umfassendes Cloud-Ökosystem mit standardisierten

Plattformen und weltweiten Partnerschaften sowie

höchste Sicherheit.

Erfahren Sie mehr unter www.t-systems.com und folgen

Sie T-Systems auf Twitter sowie LinkedIn.

Kontaktdaten:

Hahnstraße 43d

D-60528 Frankfurt am Main

Telefon: +49 69 20 060 0

Email: [email protected]

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Über Crisp Research/

Die Crisp Research GmbH ist ein unabhängiges IT-

Research- und Beratungsunternehmen. Mit einem Team

erfahrener Analysten, Berater und Software-Entwickler

bewertet Crisp Research aktuelle und kommende

Technologie- und Markttrends. Crisp Research unterstützt

Unternehmen bei der digitalen Transformation ihrer IT-

und Geschäftsprozesse.

Crisp Research wurde im Jahr 2013 von Steve Janata

und Dr. Carlo Velten gegründet und fokussiert seinen

Research und seine Beratungsleistungen auf „Emerging

Technologies“ wie Cloud, Analytics oder IoT und deren

strategische und operative Implikationen für CIOs und

Business-Entscheider in Unternehmen.

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Über den Autor/

Max Hille Senior Analyst & Cloud Practice Lead

Maximilian Hille ist Senior Analyst und Practice Lead

bei Crisp Research. Als Cloud Practice Lead leitet er

alle Research- und Beratungsaktivitäten zu den Themen

Cloud-Architektur, Cloud-Native Technologies, Managed

Cloud Services, Digital Workplace und Mobility.

Zuvor war er Research Manager in der „Cloud Computing

& Innovation Practice“ der Experton Group AG.

Maximilian Hille studierte Wirtschaftswissenschaften

mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Seine

Schwerpunktthemen sind Cloud Platforms, Cloud

Architecture Design, Hybrid & Multi Cloud Computing,

Cloud-Native Architectures, Digital Workplace,

Collaboration, Enterprise Mobility und Mobile Business.

Maximilian Hille war Jurymitglied bei den Global Mobile

Awards 2016, 2017, 2018 und 2019.

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Copyright/

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Tel +49-561-2207 4080

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