Die Wander- und Radstrecke das Kerkerbachtal aufwärts Von ......Eine alte Dampflock aus der Zeit...

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Die Wander- und Radstrecke das Kerkerbachtal aufwärts Von Kerkerbach bis Mengerskirchen - auf der Trasse einer ehemaligen Kleinbahnstrecke I. Kurze Text-Info Das Kerkerbachtal ist eine interessante Wander- und Radstrecke von ca. 30 km Gesamtlänge und mit zahlreichen Relikten aus dem früheren Lahn-Dill-Bergbau auf Ton, Erz und Schiefer. Die Strecke ist stellenweise noch nicht voll erschlossen, aber interessant. Und sie zeigt für heimatgeschichtlich und sozialhistorisch Interessierte eindrucksvoll den Wandel in Wirtschaft und Siedlungs-Soziologie der letzten 100 Jahre. Gleichzeitig führt dieser Wander- und Radweg durch die Höhenstufen des Oberwesterwaldes vom milden Lahnklima bis an den unteren Rand des kühl- feuchten Hochwesterwaldes. Insofern ist diese Strecke auch eine geografische Reise. (Text abfotografiert von einer der offiziellen Infotafel, die entlang des Kerkerbach-Weges aufgestellt sind). In diesem Text ist die Richtung der Wanderung/Fahrt von der Höhe abwärts nach Kerkerbach gewählt, nicht wie in dieser Beschreibung von Kerkerbach aufwärts. Dieses Gebiet war schon in der Vor- und Frühgeschichte besiedelt und die Bodenschätze genutzt, wie die Infotafel im Wald bei Heckholzhausen zeigt.

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  • Die Wander- und Radstrecke das Kerkerbachtal aufwärts

    Von Kerkerbach bis Mengerskirchen - auf der Trasse einer ehemaligen Kleinbahnstrecke

    I. Kurze Text-Info

    Das Kerkerbachtal ist eine interessante Wander- und Radstrecke von ca. 30 km

    Gesamtlänge und mit zahlreichen Relikten aus dem früheren Lahn-Dill-Bergbau auf

    Ton, Erz und Schiefer. Die Strecke ist stellenweise noch nicht voll erschlossen, aber interessant. Und sie zeigt für heimatgeschichtlich und sozialhistorisch Interessierte

    eindrucksvoll den Wandel in Wirtschaft und Siedlungs-Soziologie der letzten 100 Jahre.

    Gleichzeitig führt dieser Wander- und Radweg durch die Höhenstufen des

    Oberwesterwaldes vom milden Lahnklima bis an den unteren Rand des kühl-feuchten Hochwesterwaldes. Insofern ist diese Strecke auch eine geografische

    Reise.

    (Text abfotografiert von einer der offiziellen Infotafel, die entlang des Kerkerbach-Weges aufgestellt sind).

    In diesem Text ist die Richtung der Wanderung/Fahrt von der Höhe abwärts nach

    Kerkerbach gewählt, nicht wie in dieser Beschreibung von Kerkerbach aufwärts.

    Dieses Gebiet war schon in der Vor- und Frühgeschichte besiedelt und die Bodenschätze genutzt, wie die Infotafel im Wald bei Heckholzhausen zeigt.

  • II. Karten

    (Grundkarte nach openstreetmap.org) Die rote Markierung verläuft ungefähr entlang der vorgeschlagenen Radweg- und

    Wanderroute, weitgehend auf der Bahntrasse der ehemaligen Kleinbahn von Runkel bis Mengerskirchen. Während der Kerkerbach in Lahr endet/entspringt, umgeht die

    Bahntrasse in einem Bogen Lahr und endet nach einem kleinen Umweg über Rückershausen am ehemaligen Bahnhof (am Ortseingang) von Mengerskirchen

  • (Karte von einer offizielle Infotafel entlang des Kerkerbach-Weges)

    In diesem Text ist die Richtung der Wanderung/Fahrt von der Höhe abwärts nach Kerkerbach gewählt, nicht wie in dieser Beschreibung von Kerkerbach aufwärts. Dieses Info-Schild begleitet den Radweg. In allen Orten ist mit einem roten Punkt

    angegeben, wo man sich gerade befindet.

  • Auf dieser Karte von einem der öffentlichen Infoschilder kann man gut den früheren Bergbau (Ton, Erz, Schiefer Basalt, Marmor) in diesem Talabschnitt erkennen.

  • Dieser Streckenverlauf, aufgenommen vom Mitfahrer Dr. Helmut Leimeister mit seinem

    Streckenmessgerät, zeigt, dass die Bahntrasse im unteren Talteil bis Heckholzhausen direkt in der Nähe des Kerkerbachs entlang führte.

    In Heckholzhausen wurde ein Abstecher zum interessanten Ort Merenberg unternommen.

  • III. Bilder von den Teilstrecken

    A: Der Streckenabschnitt von Runkel-Kerkerbach bis Heckholzhausen

    Das Symbol des Kerkerbahn-Rad- und Wanderweges. Es begleitet den Wanderer bzw.

    Radfahrer im unteren Streckenteil regelmäßig, später wird es dann seltener.

    Eine alte Dampflock aus der Zeit der Schmalspur-Kerkerbahn, in Heckholzhausen aufgestellt

  • Hier in der Lahnaue unterhalb von Kerkerbach-Runkel (unter der Brücke hindurch nach hinten) mündet der Kerkerbach die Lahn.

    Und hier, einige hundert Meter von der Mündung des Kerkerbaches in die Lahn entfernt, beginnt der Kerkerbach-Radweg (vom Vordergrund nach hinten in den Waldstreifen hinein).

  • Auf dem Kerkerbach-Radweg

  • Blick vom Hang auf den Kerkerbach

    Nachfolgend einige Impressionen vom unteren Kerkerbachtal

  • Es geht durch Niederwaldstücke,…

    … links fließt der Kerkerbach

  • Bäche wurden früher immer für Mühlen genutzt, hier die Oberhofer Mühle

    Hier wird eine Basalt-Decke durchschnitten

  • Dieser Basalt wurde als Bodenschatz abgebaut

    Basalt-Brekzie…

  • … und eine Wand von Kugelbasalt und Basalt-Brekzie

    Blick auf das Dorf Hofen

  • Es geht am Waldhang entlang (Blick zurück)

    Hier muss man nach links im Bild auf die Straße einbiegen und dieser nach links folgen. Im Hintergrund die ersten Häuser von Eschenau.

  • Auf der kleinen Brücke in Eschenau über den Kerkerbach

    Nun geht es ein Stück auf der rechten Kerkerbachseite weiter, Blick zurück auf das Dorf

    Eschenau

  • Oberhalb von Eschenau gab es früher sam Waldrandhang verschiedene Bergwerke, die das Erz zur gegenüber liegenden Christians-Hütte brachten. Nachfolgend Bilder von

    Stolleneingängen.

  • Gebäude im Bereich des Weilers Christianshütte, vermutlich des ehemaligen Besitzers der Verhüttungsanlage

  • Oberhalb des Weilers Christianshütte geht es ca. 1 km weiter auf der Straße Richtung Gaudernbach, rechts an Schuppbach vorbei.

    Hier biegt der Radweg kurz vor dem Einzelbauernhof Birkenhof nach links von der Straße

    ab, wieder ins flache Kerkerbachtal ab Richtung Heckholzhausen.

  • Blick zurück auf den Radweg

    Und hier mündet der Radweg von links im Bild kommend kurz vor dem Weiler Talhof

    wieder auf die Straße nach Heckholzhausen (Blick zurück auf die Einmündung des Radweges auf die Straße)

  • Das ehemals große Bahnhofsgebäude von Heckholzhauisen lag im Weiler Talhof, ca. 1 km vor dem Ort, weil dort von einer Tongrube Keramik-Ton in die Bahn geladen wurde. Heckholzhauisen hatte dann noch einen Haltepunkt im Ort.

    Das Bauerngut Hof Plankenhausen oberhalb vom Weiler Talhof weist auf seine Hof-Metzgerei hin,…

  • … Blick in den Hof-Innenbereich mit dem Laden links

    Blick auf Heckholzhausen und die Straßenüberführung der Schnellstraße B 49/E44, die

    Limburg mit Wetzlar verbindet und zu der Heckholzhausen eine Auffahrt hat.

  • Das Begrüßungsschild von Heckholzhausen.

    Heckholzhausen legt Wert auf die Erinnerung an die Kerkerbahn und den Bergbau in dieser

    Region.

  • Die Infotafel an dieser Lore

    Und so sahen die Loks der Schmalspurbahn Kerkerbahn aus. Wäre das heute nicht eine

    Touristenattraktion - eine Schmalspurbahn hoch in den Hohen Westerwald?

  • Die Lok aus einer anderen Perssspektive

    Diese Infotafel zur Geschichte der Kerkerbach-Bahn steht neben der alten Lok.

  • In Heckholzhausen gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Pause und Stärkung - z.B.

    (Stand 2013) dieser Weinverkauf rheinhessischer Weine mit Probiermöglichkeit. Die Besitzerin stammt aus Rheinhessen.

    (Verfasst von Helmut Wurm, Betzdorf, September 2014; alle Fotos vom Verfasser)