DIE VERWALTETE HOCHSCHULWELT - uni-halle.de · Neu: Bologna‐Exoten: Diploma Suplement, Transcript...
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Peer Pasternack | Sebastian Schneider Peggy Trautwein | Steffen Zierold
DIE VERWALTETE HOCHSCHULWELT
Reformen, Organisation, Digitalisierung und das wissenschaftliche Personal
BWV – Berliner Wissenschafts‐Verlag 2018
Online‐Anhang
Inhalt
1. Interviewleitfaden Experteninterviews: Wissenschaft ............................................... 2
2. Interviewleitfaden Experteninterviews: Verwaltung .................................................. 7
3. Fragebogen der Qualitäts‐Pakt‐Lehre Befragung ...................................................... 11
4. Leitfaden für die Beobachtungsstudien (Sensorik) ................................................... 19
5. Klassifikationsschema der Zeitbudgetanalysen ........................................................ 21
6. Klassifikationsschema der Tätigkeitsanalysen .......................................................... 25
7. Prozessketten .......................................................................................................... 26
Die Publikation basiert zu wesentlichen Teilen auf Ergebnissen, die im Projekt „Organisatorische Kontextoptimierung zur Qualitätssteige‐rung der Lehre – Mobilisierung finanzierungsneutraler Ressourcen“ (KoopL) erarbeitet wurden. KoopL wurde im Rahmen der Begleitfor‐schung zum Qualitätspakt Lehre aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PB14001 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt liegt bei den Autor.innen.
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1. Interviewleitfaden Experteninterviews: Wissenschaft
Datum und Ort: _______________________________
Interviewer/in/nen: _______________________________
Interviewpartner/in: _______________________________
Funktion/Abteilung: _______________________________
Einverständnis zur Aufzeichnung gegeben? ja nein Audiodateiname:
Einleitende Begrüßung und kurze Erläuterung des Projekts
1. Vielleicht steigen wir mit ein paar Sätzen zu ihrer Person bzw. ihren Aufgaben hier an der Hochschule ein.
Erkenntnis erwartet zu: Lehrerfahrung, Lehrsozialisation vor/nach Bologna, erste Schwerpunkt‐setzungen zum Thema durch Interviewten
2. Gibt es organisatorische Abläufe oder bürokratische Regeln, die ihre Arbeit be-hindern? Was fällt Ihnen dazu spontan ein?
Erkenntnis erwartet zu: Hemmnissen im Kontext mit Reformumsetzungen; Identifikation betref‐fender Struktureinheiten / Rolle neuer Akteure; Vermeidungsstrategien
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Seit wann?
Hochschulweit / Einzelne Bereiche?
Von wem kommen die Regelungen / Hemmnisse
Abschätzung des Zeit(mehr)aufwands? Was belastet am meisten? Umgang damit?
Hemmnisse / Verbesserungspotenziale bereits gegenüber der HS‐Leitung oder anderen Akteuren kommuniziert? Reaktionen darauf?
Neu: Bologna‐Exoten: Diploma Suplement, Transcript of Record, Lernvereinbarungen
3. Wie schätzen sie ihren wöchentlichen Zeitaufwand für administrative/ verwalten-de Aufgaben ein? (absolut und prozentual)
Erkenntnis erwartet zu: Generelle Einschätzung; Vergleich der Einschätzung zu Interviewzeit‐punkt und in späteren Erhebungsphasen
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
___________________________________________________________________________________________
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4. Würden Sie sagen, dass der Zeitaufwand für solche Aufgaben innerhalb der letz-ten Jahre eher zu- oder abgenommen hat?
Erkenntnis erwartet zu: Zeitverlauf einordnen können; Vergleich der Einschätzung zu Inter‐viewzeitpunkt und in späteren Erhebungsphasen
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Was sehen Sie als Gründe an?
In welchen Bereichen gab es die deutlichste Veränderung?
Wie reagieren Sie auf die Veränderungen?
Gibt es bestimmte Aktivitäten die nicht mehr/in geringerem Umfang getätigt werden (etwa kleinere Forschungsvorhaben)?
5. Gibt es Aufgaben, mit denen Sie befasst sind, die von ihrer Charakteristik eher der Verwaltung zuzuordnen wären?
Erkenntnis erwartet zu: Hinweise auf Fehlzuordnungen / Konflikte identifizieren
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Wie gehen Sie damit um?
Würden sie und wenn wo Optimierungspotenziale sehen?
Hat die Verwaltung hierfür ein Problembewusstsein?
6. Wenn sie eine typische Arbeitswoche betrachten, wie häufig stehen sie mit der Verwaltungsebene in Kontakt?
Erkenntnis erwartet zu: Charakteristik/Klima der Zusammenarbeit; Antwort auf die Frage, ob Kontakt zw. Verwaltung und Wissenschaft Bestandteil des Alltags oder Kommunikation nur in‐direkt/formell
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Anlass des Kontaktes?
7. Wie viele Rundschreiben der zentralen Hochschulverwaltung oder der Hoch-schulleitung bzw. des QM erhalten sie etwa im Jahr und wie viele sind davon für Sie relevant?
Erkenntnis erwartet zu: ggf. Beispiel für Fehladressierung, falscher Ressourceneinsatz
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Sind für Sie damit Arbeitsaufwände verbunden?
Wenn ja, welche?
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8. Um Lehre und Forschung betreiben zu können, sind administrative bzw. organi-satorische Aufgaben zu erledigen. Welcher der folgenden Aspekte beeinflusst die Bearbeitung solcher Aufgaben? Inwiefern?
Umstellung Bachelor/Masterabschlüsse
Steigerung der Studierendenzahlen
Zunehmende Kontextsteuerung der Hochschulen (ggbfs. 2‐3 Bsp. nennen)
Verstärkte Digitalisierung der Wissenschaft
Sinkende Grundmittel, erhöhter Bedarf an Drittmitteleinwerbung
Qualitätsmanagement
Internationalisierungsbestrebungen der Hochschule
Erkenntnis erwartet zu: Rückschlüsse auf besondere Mehrbelastungen und Einschätzung, was davon stark belastend; Aufschlüsslung, welche Aufgaben durch welche Entwicklungen / Refor‐men beeinflusst sind
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
9. Gab oder gibt es an ihrer Hochschule Reaktionen auf die Studienstruktur- und Hochschulgovernancereformen der jüngeren Zeit – also Bologna, Qualitätsma-nagement, Kontextsteuerung –, die sie hervorheben würden?
Erkenntnis erwartet zu: Organisationale Reaktionen auf Veränderungen / Umstrukturierungen?
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Strukturänderungen? (neue Beauftragtentätigkeiten, Gremienarbeit)
Umsetzungsmodelle?
10. Die Qualitätsmanagement-Bemühungen der letzten Jahre, werden häufig mit Bü-rokratie und Belastungen für das wissenschaftliche Personal assoziiert. Beab-sichtigt war dagegen eine administrativ-organisatorische Entlastung durch eine besser abgestimmte Zusammenarbeit (Kopplung) herkömmlicher Verwaltung und wissenschaftlicher Arbeitsebene, bei der die Verwaltungsebene wissen-schaftsadäquat(er) handeln sollte.
Welche Erfahrungen haben Sie mit den Entwicklungen des Hochschulmanage-ments?
Erkenntnis erwartet zu: Identifikation von Konflikten; Bedarfen; Hinweise dazu, wie die Kopp‐lung gestaltet wird
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Neue Anforderungen an Wissenschaftler (Dokumentation, Evaluation und Co.)?
Entlastungen, an welcher Stelle?
Potenziale / Konflikte?
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11. Im Zuge des angesprochenen Hochschulmanagements, sind an Hochschulen neue Stellen geschaffen worden, um die Verwaltungs- und die Wissenschafts-ebene „besser“ zu koppeln. Entsprechend findet man diese neuen Stellen im Hochschulmanagement, in der Studierendenberatung, in der Studienplanung, im Prüfungswesen oder der Qualitätssicherung. In der Literatur werden diese Per-sonen auch als Hochschulprofessionelle bezeichnet.
Haben Sie Erfahrungen mit diesen „neuen“ Kollegen gesammelt?
Erkenntnis erwartet zu: Wird Qualitätsbedingungsmanagement betrieben oder führt Manage‐mentversuch zu mehr Bürokratie / Formalisierungen?
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Ansprechpartner für Sie?
Eigene Aktivitäten beeinflusst?
Arbeitsentlastung oder Mehrbelastung?
12. Kennen Sie Projekte an Ihrer HS von denen Sie sagen würden, durch deren Um-setzung bzw. Ergebnisse hat sich für Ihre Arbeit eine Entlastung oder Belastung ergeben?
Erkenntnis erwartet zu: Einfluss von (Entbürokratisierungs‐ o. Ä.) Projekten auf eigene Aktivitä‐ten
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Werden Sie in solche Umsetzungen einbezogen, wurden Sie gefragt (Wünsche, Bedarfe)?
13. Zum Schluss möchte ich Ihnen einige Aussagen nennen. Vielleicht fallen Ihnen dazu 2-3 Sätze aus eigener Erfahrung ein?
Erkenntnis erwartet zu: Einstellung zu und Umgang mit Regelungen, die als nicht „passend“ an‐gesehen werden
Das Bestreben an Hochschulen oder einzelner Bereiche dieser, durch Formalisierung detaillierte Rege‐lungen und Anordnungen zu steuern, steht häufig im Widerspruch zum Anspruch effizienter Bearbei‐tung der Aufgaben in Lehre und Forschung.
Regelungen an der Hochschule werden häufig auch dann aufrechterhalten, wenn die Ereignisse ihnen faktisch widersprechen.
Einige Vorgaben „erfordern“ eine freie Auslegung, die nicht hundertprozentig der ursprünglichen Vor‐gabe entspricht.
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
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14. Würden Sie vor dem Hintergrund des Besprochenen oder auch unabhängig da-von zu den folgenden Stichworten etwas aus Ihren Erfahrungen hervorheben?
Erkenntnis erwartet zu: Dingen, die den Befragten/die Befragte über die bisherigen Fragen hin‐aus und im Kontext des Themas, beschäftigen
Stichworte: Interessen, Hemmnisse, Konflikte, Potenziale
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
15. Möchten Sie uns zum Schluss noch etwas mitteilen, sind Dinge offen geblieben, haben Sie Nachfragen?
Vielen Dank!
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2. Interviewleitfaden Experteninterviews: Verwaltung
Datum und Ort: _______________________________
Interviewer/in/nen: _______________________________
Interviewpartner/in: _______________________________
Funktion/Abteilung: _______________________________
Einverständnis zur Aufzeichnung gegeben? ja nein Audiodateiname:
Einleitende Begrüßung und kurze Erläuterung des Projekts
1. Vielleicht steigen wir mit ein paar Sätzen zu ihrer Person bzw. ihren Aufgaben hier an der Hochschule ein.
Erkenntnis erwartet zu: Berufserfahrung in Jahren (vor/nach Bologna), erste Schwerpunktset‐zungen zum Thema durch Interviewten
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Ausbildung oder Studium?
Professionalisierung in der Verwaltung, ist Interviewpartner klassische Verwaltung über Ausbildung oder bereits ein HoPro?
2. Welche Aufgaben erfüllen Sie in einer typischen Arbeitswoche?
Erkenntnis erwartet zu: Kenntnis über Aktivitätsbereiche wesentlich, um die Interviewaussagen einordnen zu können
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
3. Woran orientieren Sie sich in Ihrer täglichen Arbeit? Welche Regelungen sind für sie handlungsanleitend (Handbuch, Anweisungen, Blattsammlungen o. Ä.)?
Erkenntnis erwartet zu: Verwaltungsvorschriftensammlungen vorhanden? Sind Aufgabenbe‐schreibungen / Prozesse dort festgeschrieben?
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Potenziell vorhandene Dokumente für uns zugänglich?
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4. Wenn sie eine typische Arbeitswoche betrachten, wie häufig stehen sie mit dem wissenschaftlichen Personal in Kontakt?
Erkenntnis erwartet zu: Charakteristik/Klima der Zusammenarbeit; Antwort auf die Frage, ob Kontakt zw. Verwaltung und Wissenschaft Bestandteil des Alltags oder Kommunikation nur indi‐rekt
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Wer kommt (Profs., WMA)?
Rückmeldung auf eigene Arbeit (Entlastung, Belastung)?
5. Von Lehrenden wird häufig beklagt, dass Ihr organisatorischer und administrati-ver Aufwand zu hoch sei.
a. Bekommen Sie solche Rückmeldungen?
b. Werden solche Belastungen auch in der Verwaltung empfunden?
Erkenntnis erwartet zu: Problembewusstsein für administrativen Aufwand von Lehrenden?
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
6. Gibt es Aufgaben, mit denen Sie befasst sind, die von ihrer Charakteristik eher dem wissenschaftlichen Personal zuzuordnen wären?
Erkenntnis erwartet zu: Hinweise auf Fehlzuordnungen / Konflikte
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Aufgaben, die laut Vorschrift nicht in den eigenen Aufgabenbereich fallen?
Würden sie und wenn ja, wo Optimierungspotenziale sehen?
7. Gibt es Aufgaben mit denen Sie befasst sind, bei denen bestimmte Vorgaben / Abläufe einzuhalten sind, Sie diese aber für ineffizient / suboptimal ansehen?
Erkenntnis erwartet zu: Hinweise auf suboptimale Prozessabläufe, ggf. Fehlzuordnungen
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
„Erfordern“ einige Aufgaben eine freie Auslegung, die nicht 100prozentig der Vorgabe entspricht?
Gab / gibt es Ansätze betreffende Vorgaben / Abläufe zu anzupassen?
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9. [Frage nur möglich, wenn dazu Berufserfahrungen] Kommen wir auf die Hochschul-reformen – Bologna, Qualitätsmanagement, Kontextsteuerung – zu sprechen. Welchen Veränderungen haben sich in diesem Zusammenhang für Ihre Arbeit ergeben?
Erkenntnis erwartet zu: Hinweise auf Veränderungen in der Verwaltungsarbeit, ‐kommunikation durch Reformen; Konflikte, Hemmnisse, Potenziale
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Umstrukturierungen? Neuregelungen?
Einhergehende Konflikte, Hemmnisse, Potenziale?
Neueinstellungen? Wenn keine Neuanstellungen: Dies nicht benötigt oder wird der potenzieller Mehraufwand durch Effizienzsteigerungen / Mehrarbeit aufgefangen?
Hat sich der Kontakt dadurch zu Lehrenden verändert (Häufigkeit, Intensität, Qualität)?
10. [Frage nur möglich, wenn dazu Berufserfahrungen] Beeinflussen die benannten Ver-änderungen die Arbeitsmehraufwände, also kommt es zu Mehrbelastungen oder -entlastungen?
Erkenntnis erwartet zu: Informationen dazu, ob die auf Seite der Wissenschaft häufig geäußer‐ten Kritiken der Mehrbelastungen (Bürokratisierung…) auch in der Verwaltung so empfunden wird
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
11. [nur fragen, wenn Befragte(r) kein HoPro] Im Zuge der Hochschulstrukturreform, sind an Hochschulen neue Stellen geschaffen worden, durch die Aufgaben wahr-genommen werden, die weder allein der Lehre / Forschung (Wissenschaft) noch organisierenden Bereichen (Verwaltung) zu zuordnen sind. Beschäftigt sind die-se Personen etwa im Hochschulmanagement, in der Studierendenberatung, in der Studienplanung, im Prüfungswesen oder der Qualitätssicherung. In der Lite-ratur werden diese Personen auch als Hochschulprofessionelle bezeichnet.
Haben Sie Erfahrungen mit diesen „neuen“ Kollegen gesammelt?
Erkenntnis erwartet zu: Wird Qualitätsbedingungsmanagement betrieben oder führt Manage‐mentversuch zu mehr Bürokratie / Formalisierungen?
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Tangieren die HoPros die eigenen Aktivitäten? Inwiefern?
Ent‐ oder Belastung?
Haben HoPros Einfluss auf den Kontakt / die Schnittstelle zwischen Verwaltungsebene und wissenschaftlicher Arbeitsebene?
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11a [fragen, wenn Befragte(r) ein HoPro ist] Im Zuge der Hochschulstrukturreform, sind an Hochschulen neue Stellen geschaffen worden, durch die Aufgaben wahrge-nommen werden, die weder allein der Lehre / Forschung (Wissenschaft) noch or-ganisierenden Bereichen (Verwaltung) zu zuordnen sind. Beschäftigt sind diese Personen etwa im Hochschulmanagement, in der Studierendenberatung, in der Studienplanung, im Prüfungswesen oder der Qualitätssicherung. In der Literatur werden diese Personen auch als Hochschulprofessionelle bezeichnet. Ihre Tätig-keit scheint diesem Aufgabenprofil zu entsprechen.
Welche Erfahrungen machen Sie in Ihrer „neuen“ Rolle ganz allgemein an Ihrer Hochschule?
Erkenntnis erwartet zu: Akzeptanz oder Ablehnung des neuen Qualitätsmanagements? Ein‐schätzung/Selbstwahrnehmung, ob eigene Arbeit zu mehr Bürokratie / Formalisierungen führt?
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Akzeptanz oder Ablehnung; Hemmnisse, Konflikte…?
Ent‐ oder Belastung?
Haben HoPros Einfluss auf den Kontakt / die Schnittstelle zwischen Verwaltungsebene und wissenschaftlicher Arbeitsebene?
12. Kennen Sie Projekte an Ihrer HS von denen Sie sagen würden, durch deren Um-setzung bzw. Ergebnisse hat sich für Ihre Arbeit eine Entlastung oder Belastung ergeben?
Erkenntnis erwartet zu: Einfluss von (Entbürokratisierungs‐ o. Ä.) Projekten auf eigene Aktivitä‐ten
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
Werden Sie in solche Umsetzungen einbezogen, wurden Sie gefragt (Wünsche, Bedarfe)?
13. Würden Sie vor dem Hintergrund des Besprochenen oder auch unabhängig da-von zu den folgenden Stichworten etwas aus Ihren Erfahrungen hervorheben?
Erkenntnis erwartet zu: Dingen, die den Befragten/die Befragte über die bisherigen Fragen hinaus und im Kontext des Themas, beschäftigen
Stichworte: Interessen, Hemmnisse, Konflikte, Potenziale
Unterpunkte und Nachfrage Notizen Abgehakt?
14. Möchten Sie uns zum Schluss noch etwas mitteilen, sind Dinge offen geblieben, haben Sie Nachfragen?
Vielen Dank!
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3. Fragebogen der Qualitäts-Pakt-Lehre Befragung
Die technische Umsetzung der Befragung erfolgte gestützt auf das Online‐Tool „SoSciSurvey.de“.
Zum Fragebogen | Wir benötigen Ihre Unterstützung!
Um was geht es?
Lehrorganisation erfordert das Durchlaufen administrativer Prozesse. Das kostet Zeit, die nicht in die Lehre selbst investiert werden kann. Das, so darf angenommen wer-den, hat negativen Einfluss auf die Qualität der Lehre (QdL).
Wir suchen nach Entlastungen – Stichwort Entbürokratisierung –, damit sich Leh-rende stärker auf ihre Lehre konzentrieren können. Die Annahme ist: Jede freiwer-dende Ressource kommt der Qualität der Lehre (QdL) zu Gute.
Ziel ist es nicht, ein ‚Beforschen‘ der QPL-Projekte im Sinne einer Wirksamkeits-ana-lyse ihrer Aktivitäten zu unternehmen.
Vielmehr sollen die QPL-Projekte als Informationsquelle genutzt werden, und zwar für organisatorische Kontextprobleme, die nicht selbst Gegenstand der Entwick-lungsprojekte sind, aber auf ihr Gelingen Einfluss haben.
An wen richtet sich die Befragung?
Angesprochen sind alle bundesweiten QPL-Projekte. Der Fragebogen richtet sich insbesondere an die im Projekt hauptamtlich beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter.
Wie lange dauert die Beantwortung?
Die Bearbeitung des Fragebogens wird ca. 10 Minuten in Anspruch nehmen.
In welchem Kontext und von wem wird die Befragung durchgeführt?
Das dieser Befragung zugrundeliegende Projekt "KoopL" wird im Rahmen der Be-gleitforschung zum Qualitätspakt Lehre (QPL) vom Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF) durchgeführt.
Die Auswertung erfolgt natürlich vollständig anonym.
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderausschreibung „Begleitforschung zum Qualitätspakt Lehre“ unter dem Förderkennzeichen 01PB14001 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren.
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1. Von Lehrenden wird häufig beklagt, dass ihr organisatorischer und administrativer Auf-wand, der neben der eigentlichen Lehre anfällt, zu hoch sei (Stichwort Bürokratisierung).
Stimmen Sie dieser Wahrnehmung zu?
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2. Bekommen Sie im Rahmen Ihrer QPL-Arbeit solche Rückmeldungen von Lehrenden (al-so, dass der lehrbegleitende organisatorische und administrative Aufwand zu hoch sei)?
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stimme zu
stimme teilweise zu
stimme nicht zu
das kann ich nicht einschätzen
das kam noch nie vor
das kommt manchmal vor
das kommt häufig vor
das kann ich nicht einschätzen / weiß nicht
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3. Die verfügbare Zeit für Lehre und Lehrgestaltung wird von vielen Aspekten beeinflusst. Aus Ihrer Erfahrung als QPL-Mitarbeiter/in, wie schätzen Sie den zeitlichen Aufwand Leh-render für folgende Tätigkeiten bzw. Tätigkeitsbereiche ein?
akademische Selbstverwaltung
Beauftragtentätigkeiten
Gutachtertätigkeiten
Studienganggestaltung (Stundenpl., Modulhandb.)
Prüfungsverwaltung
Sprechzeiten und Anleitung Studierender
Qualitätsmanagement (Evaluationen, Dokumenta.)
Nutzung von CaMS
Arbeit mit Lernplattformen wie Moodle, ILLIAS, Stud.IP
Drittmitteleinwer-bung, Forschungsanträge
Weitere, und zwar:
Weitere, und zwar:
Weitere, und zwar:
Tätigkeiten
Der zeitliche Aufwand ist...
sehr hoch hoch mittel niedrig sehr niedrig nicht
vorhanden weiß nicht
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4. Gibt es in Ihrem QPL-Projekt konkrete Maßnahmen, die darauf zielen, Lehrende bei der Bewältigung ihrer organisatorischen Aufgaben zu entlasten?
ja
nein
Platz für weitere Angaben oder Kommentare
das kann ich nicht einschätzen / weiß nicht
5 . Bitte nennen Sie uns kurz, um welche Vorhaben, es sich dabei handelt.
Tragen Sie pro Zeile ein Vorhaben (Name) und möglichst eine kurze Beschreibung ein.
Vorhaben / Beschreibung
Vorhaben / Beschreibung
Vorhaben / Beschreibung
Vorhaben / Beschreibung
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6. Was bräuchten Ihrer Erfahrung nach Lehrende, um sich stärker als bislang lehrqualitäts-verbessernden Maßnahmen widmen zu können?
Bitte tragen Sie pro Zeile eine Erfahrung stichpunktartig oder mit Schlagworten ein.
Wenn Sie hier keine Angaben machen wollen, klicken Sie einfach auf „weiter“.
Platz für weitere Angaben oder Kommentare
7. Sind schon einmal Lehrende direkt an Ihr QPL-Projekt mit der Bitte oder dem Wunsch herangetreten, Maßnahmen zu implementieren, die sie bei verwaltenden und organisato-rischen Aufgaben entlasten?
Platz für weitere Angaben oder Kommentare
8. Bitte nennen Sie uns kurz, um welche Wünsche oder Maßnahmen es sich dabei handelte. Tragen Sie pro Zeile einen Wunsch oder ähnliches und möglichst eine kurze Beschrei-bung ein.
ja
nein
weiß nicht / keine Angabe
Wunsch, Maßnahme o. ä.
Wunsch, Maßnahme o. ä.
Wunsch, Maßnahme o. ä.
Platz für weitere
Angaben oder
Kommentare
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9. Hat sich schon einmal ein/e Lehrende/r bei Ihnen darüber beklagt, dass QPL-Maßnahmen zusätzlichen organisatorischen Aufwand verursachen?
Platz für weitere Angaben oder Kommentare
10. Erscheint Ihnen diese Klage gerechtfertigt?
11. In den letzten Jahren wurden unterstützende Funktionen an Hochschulen etabliert, die auch über neue Personalgruppen (etwa in QPL-Projekten, im Hochschulmanagement etc.) realisiert werden.
Wie schätzen Sie die Akzeptanz der Lehrenden gegenüber diesen Funktionen bzw. Personalgruppen ein?
Platz für weitere Angaben oder Kommentare
ja
nein
weiß nicht / keine Angabe
ja
nein
teils
weiß nicht / keine Angabe
Platz für weitere
Angaben oder
Kommentare
sehr große Akzeptanz
große Akzeptanz Akzeptanz teilweise gegeben
geringe Akzeptanz sehr geringe bzw. keine Akzeptanz
das kann ich nicht einschätzen
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12. Bei der Umsetzung und Gestaltung lehrqualitätsverbessernder Maßnahmen müssen be-stimmte Vorgaben eingehalten werden. Von welchen der genannten Vorgaben würden Sie sagen, dass sie für Ihre Arbeit eher hinderlich sind?
Bitte wählen Sie die zutreffende Angabe und beschreiben Sie diese ganz kurz (Mehrfachauswahl möglich).
weiß nicht/keine Angabe
Platz für weitere Angaben oder Kommentare
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13. In welchem Verhältnis stehen inhaltliche zu administrativen Aufgaben bei Ihrer Projekt-arbeit?
Anteil administrativ-organisatorischer
Aufgaben an Ihrer Projektarbeitszeit
Platz für weitere Angaben oder Kommentare
14. Gibt es Dinge, die Sie uns über das bisherige hinaus gern mitteilen würden?
Dazu können Sie folgendes Eingabefeld nutzen.
Vielen Dank für Ihre Teilnahme!
Wir möchten uns ganz herzlich für Ihre Unterstützung bedanken.
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Für Rückfragen oder Hinweise senden Sie bitte eine eMail an [email protected]
Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 2016 Internet: www.hof.uni-halle.de | Kontakt: [email protected]
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4. Leitfaden für die Beobachtungsstudien (Sensorik)
Wissenschaftliches Beobachten ist kein impressionistisches Herumschauen. So bedarf es vor dem Feldzu‐gang eine Beantwortung der Frage, was beobachtet werden soll. Der Leitfaden dient dem Beobachter zur Orientierung auf die untersuchungsleitenden Fragestellungen sowie als Grundlage für die Erstellung der Beobachtungsprotokolle. Ein Beobachtungsleitfaden ist im Gegensatz zum Beobachtungsprotokoll, kein den Beobachtungsverlauf strukturierendes oder primär Kategorien zur Klassifikation enthaltendes Instru‐ment. (Schöne 2003)
Vor dem Feldzugang:
Kommunikatives Regelsystem
Praktikable (akzeptierte) Rollendefinition: Auftreten gegenüber Dritten
Einschätzung zu zeitlichem Aufwand für administrative Aufgaben sowie Voreinschätzung der Tages‐abläufe (innerhalb des Beobachtungszeitraumes)
Während der Feldphase:
Auftreten im Feld: Selbstpräsentation, Vertrauensverhältnis
Wahl des richtigen Sitzplatzes
Diskretion: Kommunikation zu zeitweisem Rückzug aus dem Feld (bspw. Teilnahme an Aktivitäten und Interaktionen) Schutz persönlicher Sphären
ggf. Nachfragen und Berichterstattung zu Aktivitäten/Interaktionen bei nicht möglicher Beobach‐tung; Dokumentation Zeitpunkt des Beginn und Ende sowie Einordnung der Aufgabenspezifik
Feldausstieg:
Nachbesprechung der Beobachtungssituation: Empfindungen, Beeinflussung, wechselseitige Erwar‐tungen über zukünftige Beziehung
Reflexion Einschätzung zu zeitlichem Aufwand für administrative Aufgaben sowie Voreinschätzung der Tagesabläufe (innerhalb des Beobachtungszeitraumes)
Beobachtungsdimensionen Beschreibungen/Hinweise/Erklärungen
Grundinformationen:
Aktionsort
Unter einem Aktionsort wird der Ort verstanden, an dem sich Akteure aufhal‐ten und eine oder mehrere Aktivitäten ausüben. Die wirkenden Objekte sind der Ort und die Aktivität (Bsp.: Büro, Institutsflur, Bibliothek, Campus, Wohn‐bereich, Park).
Zeit (Dauer) Beginn und Ende einzelner Interaktionen und Aktivitäten (bspw. 9:35‐9:48…)
primäre Aktivitäten Unter dem Merkmal primäre Aktivität wird die zum jeweiligen Zeitpunkt vor‐rangige Aktivität verstanden. Sollten in einem Zeitintervall mehrere Aktivitäten ausgeübt werden, soll dies als sekundäre Aktivität vermerkt werden. In Fällen von Abgrenzungsproblemen zwischen primären und sekundären Aktivitäten sollte sich der Beobachter nach der objektiven Bedeutsamkeit der Tätigkeit richten (bspw. Primäraktivität: Bearbeitung von E‐Mails; Sekundäraktivitäten: Telefonat und Interaktion mit Sekretär.in).
sekundäre Aktivitäten
Personen der Interaktion Rolle/Status der Interaktionspersonen (bspw. wiss. Mitarbeiter.in, Sekretär.in, Verwaltungsmitarbeiter.in, etc.)
Beschreibung der Interaktion(s‐) und Tätigkeit(sart)
offen, d.h. unstandardisiert zu erfassen; genaue Beschreibung (bspw. Gespräch zwischen Tür und Angel mit Sekretärin hinsichtlich eines Beratungstermin für eine Masterarbeit; etc.)
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Beobachtungsdimensionen Beschreibungen/Hinweise/Erklärungen
Kontextinformationen:
Personenbeschreibungen ggf. spezifischere Beschreibung der Interaktionspersonen über Rollenbenen‐nung hinaus (bspw. engagierte Sekretärin, Mitte 50, schon vor Bologna tätig gewesen, macht sehr gesetzten und souveränen Eindruck)
Anfangseindrücke der Situation Soweit wie möglich festhalten. Hier sieht man manchmal Dinge, die einem später nicht mehr auffallen bzw. später nicht mehr erklärt bekommen muss. Oft sind solche Elemente ausschlaggebend für Entscheidungen und bestimmte Aktivitäten sowie Abläufe (Euphorie, Unmut, Aufregung, Begeisterung etc.)
atmosphärische Elemente der Situation
Stimmung der Anwesenden
resultierende Aufgaben bzw. Aufwände Aus einzelnen Aufgaben bzw. Interaktionen resultieren oftmals Folgeaufga‐ben/‐interaktionen bzw. Koordinationsaufwand; diese Zusammenhänge sind insofern möglich zu dokumentieren
informelle Situationen/Prozesse Wichtige Entscheidungen werden hier oftmals vorbereitet und Informationen transportiert. In Abgrenzung zur Arbeit die mehr oder weniger im Rahmen formaler Regelungen vollzogen wird. (bspw. während des Mittagessens in der Mensa mit Kolleg.innen) Momente der Nicht‐Arbeit
direkte Gesprächssequenzen Wichtig erscheint die Unterscheidung zwischen Informationen aus der Be‐obachtung selbst und Informationen die sich aus direkten Gesprächssequen‐zen mit dem Probanden ergeben.
Darstellung von Schauplätzen Beschreibung der Schauplätze und Auffälligkeiten des Aktionsortes (bspw. Büro: Stapelweise Akten und Papiere auf dem Schreibtisch, wenig Platz; Sekre‐tariat gleich nebenan, die Tür steht immer offen; etc.)
Situationsreflexion:
wiederkehrende bzw. stereotypische kommunikative Situationen
insofern auffällig vermerken; ggf. Grundlage für Verhaltensmuster (bspw. täglich Telefonate mit Prüfungsverwaltung o.ä.)
Verhaltensmuster Erste Annahmen zu Verhaltensmustern – resultierend aus bestimmten Aufga‐ben oder in bestimmten Situationen (bspw. symbolische Selbstinszenierung, Abwehrhaltungen, Beharrungen etc.)
determinierende Normen Erste Annahmen zu Situation/Interaktion bestimmenden Regeln, Vorschriften, Wertordnungen etc. (Rollenbeziehungen, Hierarchiestrukturen, Verpflichtun‐gen)
Handlungsspielraum und Einflussmöglich‐keiten innerhalb der Situation/Interaktion
anschließend an „determinierende Normen“ erste Wahrnehmungen und Beobachtungen (bspw. Unterlaufen von derartigen Regeln und Vorschriften)
direkte und indirekte Beobachtungen Bei direkter Beobachtung wird der Beobachtungsgegenstand unmittelbar zu einem bestimmten Zeitpunkt erfasst. Bei indirekter Beobachtung wird nicht das Geschehen selbst erfasst, sondern nur dessen Spuren und Auswirkungen.
Bruchstellen des Arbeitsalltags und Kon‐flikte
Persönliche Krisen; Erfahrungen des Alleinseins, Begrenztheit, Ungewissheit oder der Resignation (auch Work‐Life Balance beachten)
Rollenreflexion:
persönliche Gefühle und Erfahrungen eigene Gemütsbewegungen und Empfindungen, insofern außerhalb des construction of normality, dokumentieren
Konsequenzen/Effekte der Beobachtung selbst
Inwieweit hat die Interaktion mit dem Probanden bzw. die Beobachtung selbst dem Probanden Zeit gekostet? Inwieweit hat die Beobachtung selbst evtl. das Verhalten des Probanden verändert.
Theoriereflexion:
Ideen und theoretische Erwägungen bspw. erste Hypothesen (Modifizierungen, Verifizierungen) und andere theo‐retische Einordnungen sowie Zusammenhänge. Derartige Dokumentationen sind erfahrungsnäher, da direkt im Forschungssetting selbst entstanden.
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5. Klassifikationsschema der Zeitbudgetanalysen
Aufgabenbereiche Aufgaben Teilaufgaben exemplarische Aktivitäten u. Beschreibung
Lehre
Studiengangs‐konzeption, ‐entwicklung und ‐management
Planung, Entwicklung und Administration von Studiengängen
‐ Konzeptentwicklung etc. ‐ Gremienbeschlüsse erwirken etc. ‐ Profilbildung und/oder Diversity‐Management
Akkreditierungsverfah‐ren
‐ Vorbereitung und Durchführung von Akkreditierung (Reakkreditierung)
Modulerstellung und Modulhandbuchpflege
‐ Lernziele definieren und deren Erreichung evaluieren ‐ Abstimmung mit anderen Planungs‐ und
Modulverantwortlichen ‐ Pflege bzw. Überarbeitungen von Modulhandbüchern
mittelbare Lehrangelegen‐heiten
Erstellung und Abstimmung des Stundenplans bzw. Semesterplan
‐ erfassen von Wünschen bzgl. der Stundenplanung (Nachfrage bei Lehrenden zu Veranstaltungen und verbindliche Meldungen dieser einholen)
‐ Lehrangebot auf Basis der Lehrenden‐Anmeldungen auf Vollständigkeit prüfen (Modulkonsistenz), ggf. Ergänzungen/Korrekturen
‐ Erstellung des Stundenplans (Lernziele definieren und deren Erreichung evaluieren)
‐ Abstimmung des Stundenplans mit anderen Planungs‐ und Modulverantwortlichen (insb. bei gemeinsamen Modulen und/oder genutzten Räumen)
‐ Veröffentlichung des Stundenplans/ Vorlesungsverzeichnisses
‐ einpflegen in Studienportale (Inhalte, Materialien, Teilnehmerlisten usw.)
Planung der Lehrabdeckung
‐ in Abstimmung mit Lehrinhalts‐Verantwortlichen (Abteilungskonferenzen) auf Grundlage curricularer Vorgaben
unmittelbare Lehrangelegen‐heiten
Vor‐ und Nach‐bereitungen von Lehrveranstaltungen
‐ Portalkommunikation, Lehr‐/Lernmaterialien bereitstellen, kopieren, scannen, hochladen
‐ Raum‐ und Techniknutzung ‐ Entwerfen und Planen von Veranstaltungen Erstellung
und Abstimmung von Lehrveranstaltungsinhalten ‐ einstellen in Lernplattformen ‐ Literaturliste zusammenstellen ‐ ppt‐charts erarbeiten
Lehrveranstaltungs‐durchführung
‐ Seminare, Vorlesungen, Übungen ‐ Exkursionen, Projektarbeiten ‐ Organisation von e‐learning/blended learning‐Inhalten
Anleitung und Betreu‐ung von Praxisphasen
‐ Korrespondenzen mit Studierenden innerhalb der Praxisphasen, Lehrforschungsprojekte (insofern curricular verankert)
Qualitäts‐sicherung der Lehre/ Qualitäts‐management
Evaluation von Lehrveranstaltungen
‐ Fragebogen anfordern, Fragebogen an Studieren‐de/ausfüllen lassen, Fragebogen auswerten, Ergebnisse den Studiereden mitteilen
‐ Ergebnisse wahrnehmen und verwerten (Problem‐analyse/ Verbesserungspotenziale erschließen), Verbesserungs‐/Lösungsvorschläge erarbeiten, Reprogrammierung
Berichte und Dokumentations‐pflichten
‐ Berichte verfassen (orientiert an vorgegebenen Richtlinien u./o. Anforderungen, die sich bspw. aus Zielvereinbarungen ergeben)
‐ Lehrberichte
Weiterbildung ‐ Lehrtätigkeit in der Weiterbildung ‐ eigene Weiterbildung/Fortbildung
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Aufgabenbereiche Aufgaben Teilaufgaben exemplarische Aktivitäten u. Beschreibung
Prüfungswesen u. ‐verwaltung
Organisation und Vorbereitung studienbegleitender Prüfungen
‐ Gestaltung und Vorbereitung von Prüfungen (Gestaltung nach Prüfungsordnungen; Antwort‐Wahl‐Verfahren: Prüfungsstoff auszuwählen, etc.)
‐ Prüfungsterminierung, Erstellung und Veröffentlichung von Prüfungsplänen
Durchführung studienbegleitender Prüfungen
‐ Prüfung durchführen entsprechend der Regelungen der Prüfungsordnung (nicht HA)
Korrektur, Bewertung und Ergebnisver‐waltung studienbeglei‐tender Prüfungen
‐ Korrektur von Prüfungen/HA ‐ Ergebnisse Prüfungsamt melden (bzw. online
eintragen) ‐ Kommunikation zum Studierenden ‐ Gestaltung und Vorbereitung von Nachprüfungen
(inkl. Korrespondenzen)
Betreuung von schriftlichen Studien‐abschlussarbeiten
‐ Themenfindung, Korrespondenzen ‐ Anmeldung und Bearbeitung, Bewertung ‐ Verleihung akad. Grade und Organisation
Studierenden‐betreuung/‐beratung u. ‐verwaltung
allg. korrespondierende Betreuung
‐ Persönlich, E‐Mail, Telefon ‐ Sprechstunde: Termine anbieten und wahrnehmen ‐ Portalkommunikation ‐ Studierendenaustausch/Erasmus u.ä.
Studienwahlberatung/ Studierendenservice
‐ Termine anbieten und wahrnehmen
Bewerbungsverfah‐ren/Aufnahme (Studi‐enplatzbewerber)
‐ Organisation von Aufnahmeprüfungen und Auswahl‐verfahren von Studienbewerber.innen
‐ Mitwirkung an Aufnahmeprüfungen und Auswahl‐verfahren von Studienbewerber.innen
Forschung
Forschungsad‐ministration und Drittmittelbe‐wirtschaftung
administrative Bearbei‐tung von Forschungs‐vorhaben
‐ Vorbereitung, Antragstellung und Unterstützung von Forschungsvorhaben
(Dritt‐)Mittel‐verwaltung
‐ Verwaltung finanziellen Angelegenheiten rund um Forschungsprojekte
Forschungs‐ und Technologie‐transfer (auch Transfer von Forschungs‐wissen)
Verwertung Erfindungen, Patenten und Lizenzen
‐ Anträge erstellen, Patente beantragen ‐ mit Patentamt kommunizieren ‐ Pflege strategischer Patentschriften
Publikationen und Veröffentlichungen
‐ Aufbereitung von Forschungswissen in Zeitschriften, Journals, Büchern
Ausgründungen/ Spin‐offs
‐ Unterstützung von Gründungsideen ‐ Gründungsideen umsetzen
forschungsbezogene(s) Marketing und Vernetzung
‐ Tagungen, Kongresse, Fachtreffen ‐ Vorträge halten ‐ Messen und Ausstellungen
aktive(s) Projekt‐arbeit und Projektma‐nagement
inhaltliche Projektarbeit
‐ Literaturarbeit, Projektberichte, Datenauswertungen ‐ Empirie: Feldzugänge, Laborarbeit, Exkursionen
Projektmanagement ‐ initiieren, planen, steuern und kontrollieren von
Projekten (z.B.: Projektbesprechungen, Projekt‐Korrespondenzen)
Verwal‐tung/akademische Selbstverwaltung
Gremien und Kommissionsar‐beit
zentrale Gremien und Kommissionsarbeit
‐ Hochschulrat, Senat, Senatskommissionen und ‐ausschüsse
dezentrale Gremien und Kommissionsarbeit
‐ Fakultäts‐/Fachbereichsrat und Institutsrat sowie entsprechende Kommissionen und Ausschüsse
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Aufgabenbereiche Aufgaben Teilaufgaben exemplarische Aktivitäten u. Beschreibung
zentrales und dezentrales Beauftragtenwesen
‐ Gleichstellung, Diversity‐Beauftragte, Auslands‐beauftragte, Behindertenbeauftragte, Flüchtlings‐beauftragte, Nachhaltigkeitsbeauftragte, Inklusions‐beauftragte, Frauenbeauftragte
‐ BA‐/MA‐Beauftragte, Modulbeauftragte, Qualitäts‐managementbeauftragte , Gründungsbeauftragten, Internationalisierungsbeauftragten
Personalvertretungen ‐ Personalrat, Schwerbehindertenvertretung
weitere Aktivitä‐ten und Dienstauf‐gaben
Betreuung u. Förderung des wiss. Nachwuchses
‐ Themenfindung, Korrespondenz mit zu Betreuenden (Beratung und Gespräche)
‐ Promotionsvereinbarungen, Anmeldung von Arbeiten, Bearbeitung, Bewertung
Personal‐, Sachmittel‐und Vermögens‐management
Betreuung Neuberufener
‐ Betreuung, Anleitung, Korrespondenz
Einstellung neuer und Verwaltung von Mitarbeiterstellen
‐ wiss. HK/student. HK, Tutoren; Lehrbeauftragte, WMA ‐ Stellenbeschreibungen erstellen, Bewerbungs‐
gespräche führen ‐ Finanzierung überprüfen, sicherstellen bzw. be‐
antragen
Mitarbeiterführung
‐ Anleitung (neuer) Angestellter („Lehrstuhlbesprechung“)
‐ regelmäßige Absprachen/ Koordination der Angestellten (Arbeitsaufträge)
Erwerb/Beschaffung und Verwaltung des eigenen Vermögens u. der Sachmittel
‐ Bedarf anmelden (Bücher, Bürobedarf usw.), Einkauf, Kontingente, Zuteilung
‐ Bearbeitung von Anfragen durch Verwaltung auf Instituts‐ oder Professorenebene
Organisations‐entwicklung
Vorbereitung/Verein‐barung und Evaluation von Zielvereinbarungen
‐ Zielvereinbarungen mit Fachbereich/Fakultät u./o. mit Professor.innen u./o. mit Land
Öffentlichkeitsarbeit
‐ Studierendenmarketing (Tag der offenen Tür oder ähnliche Formate)
‐ für einzelne Bereiche der Hochschule, eigener Fachbereich
Mitarbeit an Infrastrukturprojekten
‐ IT‐Projekte; Umstrukturierungen etc. (fallspezifisch zu entscheiden)
Internationalisierung
‐ Veranstaltungen/Reisen etc. im Rahmen von Partnerschaften mit Hochschulen (Delegationen), welche nicht spezifisch Forschung und Lehre betreffen
‐ allg. Veranstaltungen mit Fokus Internationalisierung
wissen‐schaftliche Dienst‐leistungen
Sonstige Dienste ‐ z.B. innerhalb der Medizin: ärztliche Leistungen am
Krankenbett oder medizinische Sekundärleistungen (OP‐Leistungen)
Beratungen ‐ Beratung von Unternehmen, NGOs etc. [nur auf Basis
eines individualrechtlichen Austauschvertrages?]
Dienstleistungen ‐ Vorträge halten (z.B. NGOs, Ministerien) ‐ Gutachten (z.B. DFG)
Wissenstransfer und wissensbezogenes Engagement neben herkömmlicher Leistungserbringung
‐ soziale Innovationen: Kooperationen mit Stiftungen, Non‐Profit‐Organisationen
‐ wissenschaftliche Transferveranstaltungen/ Vortragsveranstaltungen bzw. ‐reihen (allg. Kolloquien, Gesprächskreise, Science‐Slam, Ringvorlesung) etc.)
‐ bürgerschaftliches Engagement, Widening Participation, Community Service
‐ Arbeit in Fachgesellschaften
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Aufgabenbereiche Aufgaben Teilaufgaben exemplarische Aktivitäten u. Beschreibung
allg. Selbst‐ und Büroorganisation
‐ Sortieren von Unterlagen/ Ablage und Archivierung ‐ Unterschriftenmappe bearbeiten ‐ Print ‐ Kalenderführung
Tätigkeiten die keiner anderen Kategorie klar zuzuordnen sind
‐ allg. Bearbeitung des E‐Mail‐Postfaches ‐ Gespräche und Telefonate die sich aufgrund der Situa‐
tion inhaltlich nicht zuordnen lassen
Anderes
Zurücklegen von Wegen ‐ Wegzeiten
passive und regenerative Tätigkeiten ‐ Essen & Trinken ‐ Privates/ Freizeit ‐ allg. Pausen/ Spaziergang
Gespräche mit Beobachter ‐ Vorgespräch, Nachgespräch, Zwischengespräche
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6. Klassifikationsschema der Tätigkeitsanalysen
Tätigkeitsbereich Tätigkeitsart exemplarische Tätigkeiten und Beschreibung
Face‐to‐face‐Kommunikation
(informelle) Besprechungen/ Gespräche
Besprechung mit Kolleg.innen (Professorenstatus)
Besprechung mit wissenschaftlichen Mitarbeiter.innen bzw. Doktoranden
Besprechung mit Sekretär.innen
Besprechung mit anderen Verwaltungsangestellten
Besprechung mit Studierenden/Hilfskräften
Besprechung mit Sonstige
Teilnahme formelle Veranstaltungen
Veranstaltungen im Rahmen des Studium (Seminare, Vorlesungen, Projektarbeit, Exkursionen, Prüfungstermine etc.)
Veranstaltungen im Rahmen von Promotion und Habilitation (Oberseminare, Kollegs, Disputation, Habilitationskolloquium etc.)
Veranstaltungen im Rahmen der akademischen Selbstverwaltung und Beauftragtenwesen (Gremien, Kommissionen Ausschüssen, Ämtern, Funktionen, Räten; Institutssitzungen, Personalrat etc.)
sonstige hochschulinterne Veranstaltungen (Kolloquium, Vorträge, Ringvorlesung, Science‐Slam, feierliche Festveranstaltungen, Tagungen etc.)
sonstige hochschulexterne Veranstaltungen (Vorträge, Gastvorlesungen, feierliche Festveranstaltungen, Tagungen etc.)
Tele‐kommunikation
Telefonie Telefongespräch hochschulintern
Telefongespräch hochschulextern
Korrespondenzen
E‐Mail‐Postfach bearbeiten (allgemein)
E‐Mails schreiben und beantworten (spezifisch)
Faxen
Brief schreiben
praktische Schreibtisch‐ und Büroarbeit (‐tätigkeiten)2)
Textrezeption, ‐produktion und ‐verwaltung
Recherchearbeiten/Lesungen (Manuskripte/ Bücher/ Statistiken/ Protokolle/ Broschüren etc. Lesen und recherchieren, Literaturverwaltung)
Manuskriptbearbeitung und Bearbeitung anderer Textmaterialien (Texte/ Manuskripte/ Präsentationen/ Vorträge etc. erstellen, schreiben und bearbeiten)
Büroarbeit
Kalender(‐planungen)
Post lesen
Suche, Sortieren und Abheften/Ablage von Unterlagen
Bearbeitung Unterschriftenmappe
Datenverarbeitung (Dienstreisen etc.)
Buch‐ und Zeitschriftenbestellungen
passive und regenerative Tätigkeiten
Essen und Trinken (inkl. Vorbereitung und Nachbereitung, bspw. Kaffee kochen, Geschirr abwaschen etc.)
Pausen (Ausruhen/Nichtstun), Musik hören, Spaziergang
Zurücklegen von Wegen Wegzeiten vom Büro zur Lehrveranstaltung etc.
Tätigkeiten die den Kategorien nicht klar zuzuordnen sind
1) angelehnt an Ablaufkategorien nach Tätigkeitsbereichen und Tätigkeitsarten bei Mintzberg (1998)
2) analog und digital
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7. Prozessketten
Prozesskette: Prüfung
JA
NEIN
NEIN
JA
Exmatrikulationprüfen
Ergebnisverwaltungdurchgeführt
Korrekturnotwendig?
Prüfungsleistungbesprechen
Prüfungsamtinformieren
Einträgekorrigieren
Studierendeninformieren
Widerspruchprüfen
Speichern/archivieren
Widerspruch?WiderspruchPrüfungs‐ausschuss
Ergebnisverwaltungdurchgeführt
Lehrender
Studierender
PrüfungsamtExmatrikulation
prüfen
NEIN
JA
NEIN
JA
Prüfungs‐bewertung
Ergebnissesichten
Ergebnisseeintragen/speichernLehrender
Studierender
Prüfungsamt
Einträgevollständig?
Einträgekorrekt?
FehlerdemPrüfermelden
Abs mmungmit Prüfer
speichern/archivieren
Rücksprache/Einsicht Prüfung
Exmatrikula onprüfen
Ergebnisverwaltungdurchgeführt
IT
IT
ti
ti
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JA
NEIN
AbsichtDienst‐reise
Dienst‐reise‐anzeigestellen
Kenntnis‐nahme undUnterschrift
Dienst‐reise‐anzeige
Dienstreiseplanen/buchen
Kenntnisnahmeund Ablage
Dienstreisedurch‐führen
abrechnungs‐fähige Belegezusammen‐
stellen
Reisekosten‐abrechnungausfüllen
Reisekosten‐abrechnungüberprüfen
Reisekosten‐abrechnung
Rücksprachehalten
Unterlagenvollständig?
Reisekosten‐abrechnungdurchführen
Ergänzungenzusammen‐
stellen
Kosten‐erstattungDienstreise
Dienst‐reise‐anzeige
Hochschul‐lehrender
Beschäftigungs‐stelle
Verwaltung(Reise‐
management)
Hochschul‐lehrender
Beschäftigungs‐stelle
Verwaltung(Reise‐
management)
Prozesskette: Dienstreise
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NEIN
Studien‐dekanat
Lehrender
Sekretariat
Studierender
Hochschul‐IT
IT
IT
Studien‐dekanat
Lehrender
Sekretariat
Studierender
Hochschul‐IT
JA
plan
Benutzer‐profile
erarbeiten
Deck‐bl r
anfordern
Deck‐bl rerstellen
Benutzer‐profile
an Sekretariatschicken
Umschlägeerarbeiten
Deck‐bl r
Frage‐bögen
zusammen‐stellen
Frage‐bögen
Fragebögenan Studierende
verteilen
Durch‐führungBefragung
Fragebogendigital?
Fragebogenweiterleiten
zur IT
Fragebogenauswerten
Teilberichtverwerten
ErgebnisseHS‐intern
veröffentlichen
Kenntnis‐nahme
Ergebnisse
ErgebnisseStudierendenvorstellen
Eval ons‐ergebnisse
Frage‐bögenablegen
Eval ons‐plan erstellen
Frage‐bögen
Frage‐bögen
Frage‐bögen
Teil‐bericht
uati
Evaluations‐
uati
ätte
ätte
ätte
Prozesskette: Lehrevaluation
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Zitierte Quellen
Mintzberg, Henry (1998): Structured Observation as a Method to Study Managerial Work, in: Rosemary Stewart (Hg.), Managerial Work – History of Management Thought, Ashgate Publishing, Aldershot, S. 209‐226.
Schöne, Helmar (2003): Die teilnehmende Beobachtung als Datenerhebungsmethode in der Politikwissenschaft. Methodologische Reflexion und Werkstattbericht, in: Forum Qualitative Sozialforschung (FQS) 4/2003, auch unter http://nbn‐resolving.de/urn:nbn:de:0114‐fqs0302202 (15.11.2015).