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DIE SCHÖNSTEN TOUREN IM REGIONALPARK 10 Vorschläge für Ihr Landschaftserlebnis am Wochenende

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DIE SCHÖNSTEN TOUREN IM REGIONALPARK10 Vorschläge für Ihr Landschaftserlebnis am Wochenende

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Entdecken Sie den Regionalpark mit uns!

Liebe Leserin, Lieber Leser,

Oft fragt man sich „Was können wir am Wochenende unternehmen? Wohin kann ich mit meinen Gästen und Freunden heute ge-hen?“ Treten Sie einfach vor Ihre Haustüre und entdecken Sie den Regionalpark RheinMain!

Mit unserem neuen Tourenguide geben wir Ihnen Tipps, wo und wie Sie die kontrastreichen Landschaften in Rhein-Main besonders gut entdecken und – im wahrsten Sinne des Wortes – erfahren können. Erkunden Sie die zahlrei-chen Erlebnispunkte mit ihren vielen Facetten. Staunen Sie über Lost Places, grandiose Aus-sichtstürme oder historische Mühlen mitten im Ballungsraum. Sie zeigen die ganze Vielfalt der Landschaft unserer Region – wir im Regional- park sprechen von der Landschaft auf den zweiten Blick.

Ich bin mir sicher, Sie finden mehr als Sie erwar-ten würden: Innere Ruhe, Bewegung, Erleb-nisse mit Freunden, Familie und Kollegen, Frei-räume zum Loslassen und Loslegen. Es gibt viel Neues und manch‘ Altes zu entdecken.

Egal für welche Tour Sie sich entscheiden, wir freuen uns, wenn Sie dabei die Landschaften der Region neu schätzen lernen.

Ihre Claudia Jäger

Vorsitzende des Aufsichtsrates der Regionalpark Ballungsraum RheinMain GmbH

V O RW O RT

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TOUR #01Vom Wald in die Welt T O U R S TA RT — Bahnhof Kelsterbach

TOUR #06Bilder einer Landschafts- geschichte T O U R S TA RT — S-Bahnhof Dietzenbach

TOUR #03Kunstsafari für Groß und Klein T O U R S TA RT — S-Bahnhof Eschborn

TOUR #08Kaleidoskop einer Stadtgeschichte T O U R S TA RT — S-Bahnhof Offenbach/Ost

TOUR #02Treiben lassen am weiten Strom T O U R S TA RT — Bahnhof Eltville

TOUR #07Zwei Flüsse, eine Region T O U R S TA RT — Bahnhof Rüsselsheim

TOUR #04Historische Spuren in Feld, Wald und Gärten T O U R S TA RT — Bahnhof Oberursel-Stierstadt

TOUR #09Wasservielfalt in der WetterauT O U R S TA RT — Bahnhof Bad Vilbel

TOUR #05Mit allen Sinnen durch eine neue Landschaft T O U R S TA RT — Bahnhof Hattersheim

TOUR #10Weite Blicke auf alten Wegen T O U R S TA RT — Bahnhof Hanau West

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Die schönsten Touren im Regionalpark RheinMain

Ü B E R B L I C K Ü B E R B L I C K

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34

TOUR #06Bilder einer Landschafts- geschichte T O U R S TA RT — S-Bahnhof Dietzenbach

TOUR #08Kaleidoskop einer Stadtgeschichte T O U R S TA RT — S-Bahnhof Offenbach/Ost

TOUR #07Zwei Flüsse, eine Region T O U R S TA RT — Bahnhof Rüsselsheim

TOUR #09Wasservielfalt in der WetterauT O U R S TA RT — Bahnhof Bad Vilbel

TOUR #10Weite Blicke auf alten Wegen T O U R S TA RT — Bahnhof Hanau West

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REGIONALPARK BESCHILDERUNG

Die Tourenim Überblick

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×

= START

= ZIEL

= SCHWIERIGKEIT

= DAUER

= ENTFERNUNG

= HÖHENUNTERSCHIED

= HIGHLIGHT

= FREIZEITKARTE

= WANDERZEICHEN,

AUF WEGWEISER

ACHTEN

= RICHTUNG (RE./LI . )

= SCHARF ABBIEGEN

= ACHTUNG

= RUNDROUTE

= KREUZUNG

×

×

×

×

×

×

×

Dietzenbach

Oberursel

Karben

Rödermark

Rodgau

Eschborn

Neu-Isenburg

Maintal

Bruchköbel

Erlensee

SeligenstadtHeusenstamm

Hattersheim

Schlangenbad

Kelsterbach

FLUGHAFENFRANKFURT-MAIN

BadVilbel

Dreieich

Eltville

MörfeldenWalldorf

Bad Homburg

Hanau

Rüsselsheim

GroßGerau

Ingelheim

Mainz

Wiesbaden

FRANKFURTam Main

Offenbach

T O U R # 0 1 — S TA RT Bahnhof Kelsterbach

T O U R # 0 2 — S TA RT Bahnhof Eltville

T O U R # 0 3 — S TA RT S-Bahnhof Eschborn

T O U R # 0 4 — S TA RT Bahnhof Oberursel-Stierstadt

T O U R # 0 5 — S TA RT Bahnhof Hattersheim

T O U R # 0 6 — S TA RT S-Bahnhof Dietzenbach

T O U R # 0 7 — S TA RT Bahnhof Rüsselsheim

T O U R # 0 8 — S TA RT S-Bahnhof Offenbach/Ost

T O U R # 0 9 — S TA RT Bahnhof Bad Vilbel

T O U R # 1 0 — S TA RT Bahnhof Hanau West

RICHTUNGSWEISER

Richtungsweiser tragen ihre Fern-

und Nahziele, Entfernungsangabe

sowie den roten Richtungspfeil.

R E G I O N A L PA R K R H E I N M A I N

= WANDERZEICHEN,

AUF WEGWEISER

= RICHTUNG (RE./LI . )

= SCHARF ABBIEGEN

×Hattersheim

Rüsselsheim

GroßGerau

Richtungsweiser tragen ihre Fern-

und Nahziele, Entfernungsangabe

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×

Oberursel

Eschborn

Kelsterbach

FLUGHAFENFRANKFURT-MAIN

MörfeldenWalldorf

HomburgHomburg

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Der Landschaft einen Sinn – den Sinnen eine Landschaft

Der Regionalpark RheinMain ist eine spannungs- reiche Region voller Kontraste! Lassen Sie sich mit unserem Tourenguide auf einen Perspektiv- wechsel ein und erkunden Sie Landschaften mit außergewöhnlicher Vielfalt – direkt vor Ihrer Haustüre.

Pulsierender Ballungsraum und traditionelle Kulturlandschaft

Die Region RheinMain ist mehr als Flughafen und Au-tobahn, Hochhäuser und Messe. Sie ist Heimat für über 5 Mio. Menschen, die hier leben und arbeiten, die aber auch nach attraktiven Freizeitangeboten vor ihrer Haustüre suchen.

Der Regionalpark RheinMain verfügt, anders als an-dere Metropolregionen, noch über große regionale Grünzüge. Felder, Wiesen und Wälder reichen bis weit in den Kern des Ballungsraumes hinein. Ziel ist es, die-se zu sichern und dadurch die Landschaft erlebbar zu machen.

Der Regionalpark beschränkt sich dabei jedoch nicht auf die Inseln mit intakter Natur, sein Thema sind die Zwischenräume. Auch wenn man die Stadt mal nicht sieht, ist sie doch überall präsent: man hört von fern eine Autobahn oder sieht Kondensstreifen am Himmel. Diese urbane Landschaft hat ihre eigene Qualität. So ist eine Düne am Meer kein Wunder. Eine Düne direkt neben dem Industriepark Höchst oder Störche am Rand der A 66 lassen uns staunen.

Lassen Sie uns gemeinsam diese Kontraste bewusst wahrnehmen und schätzen! Der Regionalpark Rhein-Main steht für eine lebendige Landschaft mitten im Ballungsraum, nicht nur für eine grüne Kulisse.

Entdecken Sie das Besondere überall und immer wieder neu!

T O U R E N G U I D E 7

R E G I O N A L PA R K R H E I N M A I N

Der Landschaft einen Sinn – den Sinnen eine Landschaft

Der Regionalpark RheinMain ist eine spannungs-reiche Region voller Kontraste! Lassen Sie sichmit unserem Tourenguide auf einen Perspektiv-wechsel ein und erkunden Sie Landschaften mit außergewöhnlicher Vielfalt – direkt vor Ihrer Haustüre.

Pulsierender Ballungsraum und traditionelle Kulturlandschaft

Die Region RheinMain ist mehr als Flughafen und Autobahn, Hochhäuser und Messe. Sie ist Heimat für über 5 Mio. Menschen, die hier leben und arbeiten, die aber auch nach attraktiven Freizeitangeboten vor ihrer Haustüre suchen.

Der Regionalpark RheinMain verfügt, anders als andere Metropolregionen, noch über große Grünzügein den Kern des Ballungsraumes hinein. Ziel ist es, diese zu sichern und dadurch die Landschaft erlebbar zu machen.

Der Regionalpark beschränkt sich dabei jedoch nicht auf die Inseln mit die Zwischenräume. Auch wenn man die Stadt mal nicht sieht, ist sie doch überall präsent: man hört von fern eine Autobahn oder sieht Kondensstreifen am Himmel. Diese urbane Landschaft hat ihre eigeneQualität. So ist eine Düne am Meer kein Wunder. Eine Düne direkt neben dem Industriepark Höchst oder Störche am Rand der A

Lassen Sie uns gemeinsam diese Kontraste bewusst wahrnehmen und schätzen! Der Regionalpark RheinMain steht für eine lebendige Landschaft mitten im Ballungsraum, nicht nur für eine grüne Kulisse.

Entdecken Sie das Besondere überall und immerwieder neu!

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Kleingartenanlage auf Biker-Parcours. Sehen Sie, wie am Ende einer Waldschneise der Commerzbank-Tower grüßt oder hören Sie nach dem Durchrauschen eines ICE den Specht klopfen.

Informieren Sie sich in unserem Tourenguide aber auch über die Spuren in der Landschaft, über die Ge-schichten der Landnutzungen und erfahren Sie, wie sich ganze Landstriche mit den kulturellen und indus-triellen Ansprüchen wandelten.

Insgesamt 10 Touren haben wir für Sie ausgewählt und aufbereitet. Zu jeder Tour gibt es eine von Pro-fis geschriebene, prägnante Wegbeschreibung mit wichtigen Daten und einer Karte. Highlights und Hintergründe werden näher erläutert.

Dabei erzählt jede Tour ihre eigene Geschichte, hält aber auch ganz praktische Einkehrtipps bereit. Die Quickfacts auf der Startseite jeder Tour geben Wan-derern und Radfahrern eine schnellere Orientierung und erleichtern die persönliche Auswahl.

Zusätzlich zum Inhaltsverzeichnis werden alle jeweils farblich codierten Touren in einer großen Übersichts-karte dargestellt. So lässt sich schnell die nächstgele-gene Variante auswählen.

Planen Sie Ihren nächsten Ausflug, schnüren Sie die Wanderstiefel, schwingen Sie sich aufs Rad und er-leben Sie den Regionalpark RheinMain!

Folgen Sie einfach unseren Wegweisern!

Den einfachsten Zugang zum Regionalpark bieten die besonders gestalteten Regionalpark Routen. Auf 550 einheitlich ausgeschilderten Kilometern kann man spazieren, radeln, Sport treiben oder sich einfach den Wind um die Nase wehen lassen.

Versehen mit markanten einheitlichen Richtungs- und Zwischenwegweisern führen die Regionalpark Rou-ten bereits heute zu über 300 Stationen, die entdeckt werden wollen. An diesen einzelnen Erlebnispunkten informieren Stelen und Infotafeln näher über die Be-sonderheit vor Ort.

Folgen Sie so den Regionalpark Routen über sonnige Wiesen, zu kulturhistorischen Stätten, vorbei an blü-henden Streuobstbäumen und Denkmälern der Indus-triekultur. Und staunen Sie im-mer wieder über die grandiosen Aussichten – die scharf gezackte Frankfurter Skyline scheint an klaren Tagen oft nur einen Stein-wurf entfernt.

550 Kilometer Regionalpark-

Routen

10 Touren zum Neu- und Wiederentdecken

In diesem Tourenguide möch-ten wir Ihnen die schönsten Regionen unserer Stadtland-schaft vorstellen und Sie auf vielleicht noch unbekannte Pfade führen. Gehen Sie mit uns auf Erkundungsstour: Unsere für Sie ausgewähl-ten Touren verlaufen durch reizvolle Kulturlandschaften und kreuzen sich mit Auto-bahnen oder Schienen. Span-nend wird es gerade an den Schwellen, wo Gewerbege-biet auf Streuobstwiese trifft,

Im MönchsbruchT O U R # 0 1

T O U R E N G U I D E8 T O U R E N G U I D E 9

R E G I O N A L PA R K R H E I N M A I N R E G I O N A L PA R K R H E I N M A I N

Den einfachsten Zugang zum Regionalpark bieten die . Auf 550

einheitlich ausgeschilderten Kilometern kann man spazieren, radeln, Sport treiben oder sich einfach den

Versehen mit markanten einheitlichen Richtungs- und Zwischenwegweisern führen die Regionalpark Rou-ten bereits heute zu über 300 Stationen, die entdeckt werden wollen. An diesen einzelnen Erlebnispunkten informieren Stelen und Infotafeln näher über die Be-

Folgen Sie so den Regionalpark Routen über sonnige Wiesen, zu kulturhistorischen Stätten, vorbei an blü-henden Streuobstbäumen und Denkmälern der Indus-

550 Kilometer Regionalpark-

Routen

Im MönchsbruchT O U R # 0 1

Kleingartenanlage auf Biker-Parcours. Sehen Sie, wie am Ende einer Waldschneise der Commerzbank-Towergrüßt oder hören Sie nach dem Durchrauschen eines ICE den Specht klopfen.

Informieren Sie sich in unserem Tourenguide aber auch über die schichten der Landnutzungen und erfahren Sie, wie sich ganze Landstriche mit den kulturellen und industriellen Ansprüchen wandelten.

Insgesamt 10 Touren haben wir für Sie ausgewählt und aufbereitet. Zu jeder Tour gibt es eine von Profis geschriebene, prägnante Wegbeschreibung mit wichtigen Daten und einer Karte. Highlights und Hintergründe werden näher erläutert.

Dabei erzählt jede Tour ihre eigene Geschichte, hält aber auch ganz praktische Einkehrtipps bereit. Die Quickfacts auf der Startseite jeder Tour geben Wanderern und Radfahrern eine schnellere Orientierung und erleichtern die persönliche Auswahl.

Zusätzlich zum Inhaltsverzeichnis werden alle jeweils farblich codierten Touren in einer großen Übersichtskarte dargestellt. So lässt sich schnell die nächstgelegene Variante auswählen.

Planen Sie Ihren nächsten Ausflug, schnüren Sie die Wanderstiefel, schwingen Sie sich aufs Rad und erleben Sie den Regionalpark RheinMain!

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TOUR# 01

Vom Wald in die Welt

AussichtspunktStartbahn West

Mönchbruchwiesen

BahnhofKelsterbach

S TA RT /Z I E L

Aussicht Flughafen Ost

Wasserwerk Hinkelstein

Kelsterbacher Mainuferpromenade

Bahnhof Walldorf

Badesee Walldorf

BahnhofKelsterbach

KZ-Gedenkstätte Walldorf

Luftbrückendenkmal

Kelsterbacher Mainuferpromenade

Landschaft im Mönchbruch

Luftbrücken- denkmal

Aussicht Flughafen Ost

TOURDownload

DIE TOUR IM ÜBERBLICK

BAHNHOF KELSTERBACHBAHNHOF KELSTERBACHMITTEL02:20 H MIT RAD36,2 KM145 METERHIGHLIGHTS: LUFTBRÜCKENDENKMAL, MÖNCHBRUCHWIESENFREIZEITKARTE: SÜDL. DES MAINS, TEIL 1+2

AussichtspunktStartbahn West

Mönchbruchwiesen

S TA RT /Z I E L

Wasserwerk Hinkelstein

Download

Bahnhof Walldorf

Badesee Walldorf

KZ-Gedenkstätte Walldorf

Luftbrückendenkmal

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bringt sich der Flughafen lautstark und imposant in Erinnerung. Man hat das Gefühl, die Flugzeuge streifen die Baumwipfel.

In früheren Zeiten war es schwierig, durch dieses damals unzugängliche Sumpfgebiet zu kommen. Der ehemalige Ort Gundheim bei Walldorf an der alten Straße zwischen Mainz und Aschaffenburg hatte daher im Mittelalter eine wichtige strategische Be-deutung. Diese Aschaffenburger Straße gibt es noch heute, sie wird jedoch inzwischen durch die Start-bahn West zerschnitten. Von dem damaligen Weiler Gundheim ist der Gundhof geblieben, der bereits seit Jahrhunderten als Gasthof bewirtschaftet wird.

Zur Geschichte dieser Landschaft gehören auch Schattenseiten – die Außenstelle des elsässischen KZ Natzweiler-Struthof befand sich hier in Walldorf. Im Jahr 1944 wurden insgesamt 1700, zum Teil sehr junge, Frauen in das Lager deportiert. Auf einem kleinen Rundweg erfährt man von den Leidensgeschichten der Frauen, die unter anderem am damaligen Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main unter furchtbaren Bedingungen Zwangsarbeit leisten mussten.

Ein weiteres Kapitel Zeitgeschichte begegnet uns am östlichen Aussichtspunkt des Flughafens. Hier steht eine Kopie des Luftbrückendenkmals in Berlin. Es erinnert an die Versorgung West-Berlins 1948/49, als die Sowjetunion die Stadt vollständig abgesperrt hatte. Zwei restaurierte Rosinenbomber stehen dort als Erinnerung an diese Zeit. Den netten Namen er-hielten die Flugzeuge, weil die Piloten unter anderem Süßigkeiten für die Kinder abwarfen. Nach dem kur-zen Abstecher in die Geschichte der Luftfahrt kann man an diesem Aussichtspunkt noch einmal ausführ-lich dem Planespotting nachgehen und das Treiben auf dem Flughafengelände beobachten.

Zum Abschluss der Tour ist die Mainuferprome-nade von Kelsterbach ein geeigneter Ort, um die Blicke vom Himmel wieder auf die Erde bzw. den Fluss zu lenken. Von der Freitreppe direkt am Was-ser schaut man auf das Steilufer der Kelsterbacher Terrasse. Die intensive Tour mit vielen Eindrücken und einigen Anforderungen an die (Hör-)Sinne geht hier zu Ende.

Einmal rund um den Frankfurter Flughafen! Das bedeutet, nicht nur den Flugzeugen sehr nah zu sein, sondern auch ein Gefühl für die Dimension des Flug-hafengeländes zu bekommen. Dabei ist man mitten in einer abwechslungsreichen Waldlandschaft – es ist beeindruckend und es ist laut.

Im Rhein-Main-Gebiet ist der Flughafen Frankfurt fast überall präsent – die Flugzeuge sind in der Re-gion zu sehen und zu hören, zudem haben sehr viele Menschen ihren Arbeitsplatz auf dem Flughafenge-lände. Vor allem aber ist er die Verbindung in alle Welt. Vom Aussichtspunkt West an der Regionalpark-route sind die startenden Flugzeuge zum Greifen nah.

Sie sind in kürzester Zeit in der Luft, während wir gemütlich weiter durch den Wald radeln. Entlang einer breiten Schneise treffen wir auf eine ausge-dehnte Heidelandschaft, die sich auf den sandigen, trockenen Böden dieser Gegend entwickeln konnte, weil die Flächen von Gehölzbewuchs freigehalten werden. Hier sind wertvolle Lebensräume, unter an-derem für seltene Vogelarten, entstanden.

Im Süden der Tour ist der Charakter der Land-schaft komplett anders; es geht durch das Feucht-gebiet des romantisch anmutenden Mönchbruchs. Wir streifen die ehemaligen Jagdgebiete der Land- grafen von Hessen-Darmstadt und kommen durch eine weite, nasse Wiesenlandschaft. In dieser Idylle

Kelsterbacher Mainufer

T O U R E N G U I D E1 2 T O U R E N G U I D E 1 3

T O U R # 0 1 — V O M WA L D I N D I E W E LT T O U R # 0 1 — V O M WA L D I N D I E W E LT

Einmal rund um den Frankfurter Flughafen! Das bedeutet, nicht nur den Flugzeugen sehr nah zu sein, sondern auch ein Gefühl für die Dimension des Flug-hafengeländes zu bekommen. Dabei ist man mitten in einer abwechslungsreichen Waldlandschaft – es ist

Im Rhein-Main-Gebiet ist der Flughafen Frankfurt fast überall präsent – die Flugzeuge sind in der Re-gion zu sehen und zu hören, zudem haben sehr viele Menschen ihren Arbeitsplatz auf dem Flughafenge-lände. Vor allem aber ist er die Verbindung in alle Welt. Vom Aussichtspunkt West an der Regionalpark-route sind die startenden Flugzeuge zum Greifen nah.

Sie sind in kürzester Zeit in der Luft, während wir gemütlich weiter durch den Wald radeln. Entlang einer breiten Schneise treffen wir auf eine ausge-dehnte Heidelandschaft, die sich auf den sandigen, trockenen Böden dieser Gegend entwickeln konnte, weil die Flächen von Gehölzbewuchs freigehalten werden. Hier sind wertvolle Lebensräume, unter an-

Im Süden der Tour ist der Charakter der Land-schaft komplett anders; es geht durch das Feucht-gebiet des romantisch anmutenden Mönchbruchs. Wir streifen die ehemaligen Jagdgebiete der Land-grafen von Hessen-Darmstadt und kommen durch eine weite, nasse Wiesenlandschaft. In dieser Idylle

bringt sich der Flughafen lautstark und imposant in Erinnerung. Man hat das Gefühl, die Flugzeuge streifen die Baumwipfel.

In früheren Zeiten war es schwierig, durch dieses damals unzugängliche Sumpfgebiet zu kommen. Der ehemalige Ort Gundheim bei Walldorf an der alten Straße zwischen Mainz und Aschaffenburg hatte daher im Mittelalter eine wichtige strategische Bedeutung. Diese Aschaffenburger Straße gibt es noch heute, sie wird jedoch inzwischen durch die Startbahn West zerschnitten. Von dem damaligen Weiler Gundheim ist der seit Jahrhunderten als Gasthof bewirtschaftet wird.

Zur Geschichte dieser Landschaft gehören auch Schattenseiten – die Außenstelle des elsässischen KZ Natzweiler-Struthof befand sich hier in Walldorf. Im Jahr 1944 wurden insgesamt 1700, zum Teil sehr junge,Frauen in das Lager deportiert. Auf einem kleinen Rundweg erfährt man von den Leidensgeschichten der Frauen, die unter anderem am damaligen Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main unter furchtbaren Bedingungen Zwangsarbeit leisten mussten.

Ein weiteres Kapitel Zeitgeschichte begegnet uns am östlichen Aussichtspunkt des Flughafens. Hier steht eine Kopie des Luftbrückendenkmals in Berlin. Es erinnert an die Versorgung West-Berlins 1948/49, als die Sowjetunion die Stadt vollständig abgesperrt hatte. Zwei restaurierte als Erinnerung an diese Zeit. Den netten Namen erhielten die Flugzeuge, weil die Piloten unter anderem Süßigkeiten für die Kinder abwarfen. Nach dem kurzen Abstecher in die Geschichte der Luftfahrt kann man an diesem Aussichtspunkt noch einmal ausführlich dem Planespotting nachgehen und das Treiben auf dem Flughafengelände beobachten.

Zum Abschluss der Tour ist die Mainuferpromenade von Kelsterbach ein geeigneter Ort, um die Blicke vom Himmel wieder auf die Erde bzw. den Fluss zu lenken. Von der Freitreppe direkt am Wasser schaut man auf das Steilufer der Terrasseund einigen Anforderungen an die (Hör-)Sinne geht hier zu Ende.

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TOURSTART ist am Bahnhof Kelsterbach: In der Unter-führung halten Sie sich links und oben gleich wieder links. Ein Weg führt zum Main. Unten links und am Fluss Richtung Raunheim. Nach 2 km öffnet sich links die Unterführung zur Aussicht Flughafen. Die Route ist mit roten Regionalpark Dreiecken markiert. Diese lotsen Sie um die Nordwestbahn, über ICE-Trasse und A3. Achten Sie nach der Brücke bitte auf LKW! Kurz vorm Flughafen weisen Sie die Dreiecke rechts in einen Forstweg.

Zum AUSSICHTSPUNKT WEST sind es geradeaus noch 100 m. Nach dem Besuch kehren Sie wieder zur Kreuzung zurück und biegen links ab Richtung Groß-Gerau.

Ein Stück, nachdem Sie die Stromtrasse gequert haben, stoßen Sie auf eine Kreuzung mit den Markierungen der

Regionalpark Rundroute. Hier geht es nach links mit den Hinweisen Oberwaldberg und Stangenpyramide.

Sie erreichen noch eine Kreuzung, wieder wechseln die Zeichen: Die Rundroute geht rechts, die Tour biegt links ab zu Gundhof und KZ-Lehrpfad Walldorf. Nach dem Gundhof am Schwarzbach entlang, sehen Sie nach 500 m …

… den Hinweis auf den KZ-Lehrpfad: Der Weg führt rechts zur GEDENKSTÄTTE. Dort fahren Sie rechts in die Familie-Jürges-Straße, am Ende verspringt die Rou-te etwas rechts: weiter in der Farmstraße. Am Kreisel links und dem Radweg folgend auf der linken Seite der Aschaffenburger Straße zum Walldorfer Badesee.

Am WALLDORFER BADESEE machen Sie eine 180- Grad-Kehre: Der Radweg 19 führt Sie um den See und nach ein paar Metern an der Bahn erst rechts, dann links auf der Hundert-Morgen-Schneise bis Zeppelinheim. Im Ort nehmen Sie die Flughafenstraße nach links.

AUSSICHTSPUNKT OST und Luftbrückendenkmal: Der Weg führt zum Terminal 2 und der Kreuzung am Hugo-Eckener-Ring: dahinter geht es rechts Richtung Innenstadt. Nach den Straßenquerungen treffen Sie am Wald wieder auf die Dreiecke, diesen folgend geht es links zum Wasserwerk Hinkelstein.

Die Tour führt um den HINKELSTEIN, dahinter links Richtung Rund um Kelsterbach. Der Rundweg wird über eine Bahnbrücke erreicht: Die Tour führt Sie rechts auf der Kirschenallee und der Höllenstraße zum Main. Nun von der Mainstraße links auf den Main-Radweg, wo wenig später der Rückweg zum Bahnhof links abbiegt.

E S S E N &

T R I N K E N

A — K E L S T E R B A R Mainstraße Ecke Leinpfad65451 Kelsterbach kelsterbar.com

B — D E R G U N D H O FAm Gundhof 264546 Mörfelden- Walldorf dergundhof.de

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A

B

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AUSSICHTSPUNKT WEST

MÖNCHBRUCHWIESEN

GEDENKSTÄTTE

LUFTBRÜCKENDENKMAL

AUSSICHTSPUNKT OST

HINKELSTEIN

START/ZIEL

MAINUFERPROMENADE

Kreuzung

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T O U R # 0 1 — V O M WA L D I N D I E W E LT

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: In der Unter-führung halten Sie sich links und oben gleich wieder links. Ein Weg führt zum Main. Unten links und am

km öffnet sich links die Die Route ist mit

roten Regionalpark Dreiecken markiert. Diese lotsen Sie . Achten

nach der Brücke bitte auf LKW! Kurz vorm Flughafen Forstweg.

sind es geradeaus m. Nach dem Besuch kehren Sie wieder zur

Kreuzung zurück und biegen links ab Richtung Groß-

gequert haben, stoßen Sie auf eine Kreuzung mit den Markierungen der

. Hier geht es nach links mitStangenpyramide.

Sie erreichen noch eine Kreuzung, wieder wechseln die Zeichen: Die Rundroute geht rechts, die Tour biegt

KZ-Lehrpfad Walldorf. entlang, sehen

: Der Weg führt. Dort fahren Sie rechts in

, am Ende verspringt die Rou-. Am Kreisel

links und dem Radweg folgend auf der linken Seite der Walldorfer Badesee.

machen Sie eine 180- führt Sie um den See und

nach ein paar Metern an der Bahn erst rechts, dann links bis Zeppelinheim. Im

Luftbrückendenkmal: und der Kreuzung am

: dahinter geht es rechts Richtung . Nach den Straßenquerungen treffen Sie am

Wald wieder auf die Dreiecke, diesen folgend geht es

, dahinter links . Der Rundweg wird über

eine Bahnbrücke erreicht: Die Tour führt Sie rechts auf zum Main. Nun

Main-Radweg, wo links abbiegt.

E S S E N&

T R I N K E N

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MÖNCHBRUCHWIESEN

MAINUFERPROMENADE

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TOUR# 02

Treiben lassen am weiten Strom

Bahnhof Eltville

S TA RT /Z I E L

UnterführungErbach

DomäneNeuhof

NikolausquelleEltville

Oestricher Kran

Bahnhof Hattenheim

Kloster Eberbach

Oestricher Kran

KlosterEberbach

NikolausquelleEltville

UnterführungErbach

BAHNHOF ELTVILLEBAHNHOF ELTVILLEMITTEL02:10 H MIT RAD25,4 KM249 METERHIGHLIGHT: OESTRICHER KRANFREIZEITKARTE: RHEINGAU

DIE TOUR IM ÜBERBLICK

TOURDownload

TOUR# 02

DomäneNeuhof

Bahnhof Hattenheim

Kloster Eberbach

Download

Treiben lassen am

UnterführungErbach

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Oestrich Winkel

T O U R # 0 2 — T R E I B E N L A S S E N A M W E I T E N S T R O M T O U R # 0 2 — T R E I B E N L A S S E N A M W E I T E N S T R O M

gefährlicher Arbeit. Mit dem Oestricher Kran wurde von Mitte des 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts der Wein verladen. Bei den Kranenknechten, die in zwei Laufrädern für den Antrieb sorgten, kam es dabei immer wieder zu Unfällen.

Rhein-km 516: Gegenüber von Hattenheim sieht man die Mariannenaue, eine langgezogene Insel mitten im Rhein. Sie ist Teil des Inselrheins, der einem natürlichen Flusslauf sehr ähnlich ist. In den Still-wasserbereichen, die von der Fahrrinne durch Inseln und Leitwerke abgetrennt sind, rasten unzählige Wasservögel auf ihrem Weg zwischen Nordeuropa und Afrika. An einem nicht befestigten Uferbereich im Erbacher Wäldchen ein Stückchen weiter be-kommt man einen kleinen Eindruck einer typischen Weichholzaue mit Arten wie Weiden und Pappeln, die sich auf ständig wechselnde Wasserstände ein-stellen können.

Rhein-km 513: Meist ist das Rheinufer durch die Bundesstraße vom Binnenland und von den Orten abgetrennt. Man muss durch eine Unterführung, um in die verschiedenen Weinorte zu gelangen. In Erbach wurde durch ein Regionalparkprojekt eine attraktive und barrierefreie Verbindung geschaffen, mit einer Platzgestaltung auf beiden Seiten.

Rhein-km 511: In Eltville endet die Tour an der Rheinpromenade. Am Ortseingang begegnen wir dem Hl. Nikolaus, der nicht nur Schutzpatron der Binnenschiffer, sondern auch der Küfer ist, die rings um den Sebastiansturm in der Nähe der Nikolaus-quelle wohnten. Hier trafen sich früher die Jugend-lichen, als man noch im Rhein schwimmen konnte. Das nette Fleckchen rund um zwei alte Platanen wurde vom Regionalpark neugestaltet.

Hier am Leinpfad verbindet sich die geschichts-trächtige Rheinlandschaft mit der ebenfalls jahr-hundertealten Weinkultur des Rheingaus. In allen Ortschaften kommen wir an Weinprobierständen vorbei, an denen Sie die Landschaft des Rheingaus schmecken können. Es ist eine Tour, bei der Pausen unbedingt dazugehören – beim Treibenlassen ent-lang des weiten Stroms zwischen Rheinkilometer 511 und 519.

Diese Tour verläuft auf einem Teil der Regionalpark Route Leinpfad durch den Rheingau. Die gesamte Zeit schaut man unmittelbar auf den breiten Fluss mit sei-nen Auwäldern als Kulisse. Im Rheingau gehört natür-lich auch der Wein dazu, der hier an fünf genussvollen und geselligen Orten zwischen Rhein-km 511 und 519 präsent ist.

Beginnt man die Tour mit einer Fahrt durch die Weinberge, lohnt sich der Abstecher zur ehemali-gen Zisterzienserabtei Kloster Eberbach. Sie ist nicht nur ein bedeutendes Baudenkmal, sondern war im Mittelalter auch ein Zentrum des Weinhandels. Die Tour am Leinpfad entlang verläuft dann flussauf-wärts und beginnt bei Rhein-km 519.

Rhein-km 519: In Mittelheim gibt es einen regen Fährverkehr auf die andere Rheinseite nach Rhein-hessen. Für den Schiffsverkehr rheinauf- und abwärts wurde die Fahrrinne mit kilometerlangen Steindäm-men, sogenannten Leitwerken abgetrennt. So wird eine ausreichende Wassertiefe gewährleistet. Im breiten Oberrhein lagern sich viele Sedimente ab, bevor sich das Wasser durch das Binger Loch in das Mittelrheintal zwängt. Der Rhein ist schon immer eine bedeutsame Verkehrsachse quer durch Europa gewesen. Entlang des Lein- bzw. Treidelpfads wur-den früher die Schiffe von Menschen und Pferden flussaufwärts gezogen.

Rhein-km 518: Die Flusslandschaft, die wir heu-te genießen, war früher ein Ort harter und auch

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Diese Tour verläuft auf einem Teil der Regionalpark durch den Rheingau. Die gesamte Zeit

schaut man unmittelbar auf den breiten Fluss mit sei-nen Auwäldern als Kulisse. Im Rheingau gehört natür-nen Auwäldern als Kulisse. Im Rheingau gehört natür-nen Auwäldern als Kulisse. Im Rheingau gehört natürlich auch der Wein dazu, der hier an fünf genussvollen

und 519

Beginnt man die Tour mit einer Fahrt durch die Weinberge, lohnt sich der Abstecher zur ehemali-

. Sie ist nicht nur ein bedeutendes Baudenkmal, sondern war im Mittelalter auch ein Zentrum des Weinhandels. Die

entlang verläuft dann flussauf-

In Mittelheim gibt es einen regenFährverkehr auf die andere Rheinseite nach Rhein-hessen. Für den Schiffsverkehr rheinauf- und abwärts wurde die Fahrrinne mit kilometerlangen Steindäm-men, sogenannten Leitwerken abgetrennt. So wird eine ausreichende Wassertiefe gewährleistet. Im breiten Oberrhein lagern sich viele Sedimente ab,

in das Mittelrheintal zwängt. Der Rhein ist schon immer eine bedeutsame Verkehrsachse quer durch Europa gewesen. Entlang des Lein- bzw. Treidelpfads wur-den früher die Schiffe von Menschen und Pferden

Die Flusslandschaft, die wir heu-te genießen, war früher ein Ort harter und auch

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gefährlicher Arbeit. Mit dem von Mitte des 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts der Wein verladen. Bei den Kranenknechten, die in zwei Laufrädern für den Antrieb sorgten, kam es dabei immer wieder zu Unfällen.

Rhein-kmman die mitten im Rhein. Sie ist Teil des Inselrheins, der einem natürlichen Flusslauf sehr ähnlich ist. In den Stillwasserbereichen, die von der Fahrrinne durch Inseln und Leitwerke abgetrennt sind, rasten unzählige Wasservögel auf ihrem Weg zwischen Nordeuropa und Afrika. An einem nicht befestigten Uferbereich im Erbacher Wäldchenkommt man einen kleinen Eindruck einer typischen Weichholzaue mit Arten wie Weiden und Pappeln, die sich auf ständig wechselnde Wasserstände einstellen können.

Rhein-kmBundesstraße vom Binnenland und von den Orten abgetrennt. Man muss durch eine Unterführung, um in die verschiedenen Weinorte zu gelangen. In Erbach wurde durch ein attraktive und barrierefreie Verbindung geschaffen, mit einer Platzgestaltung auf beiden Seiten.

Rhein-kmRheinpromenadedem Hl. Nikolaus, der nicht nur Schutzpatron der Binnenschiffer, sondern auch der Küfer ist, die rings um den Sebastiansturm in der Nähe der quelle wohnten. Hier trafen sich früher die Jugendlichen, als man noch im Rhein schwimmen konnte. Das nette Fleckchen rund um zwei alte Platanen wurde vom

Hier am trächtige Rheinlandschaft mit der ebenfalls jahrhundertealten Weinkultur des Rheingaus. In allen Ortschaften kommen wir an vorbei, an denen Sie die Landschaft des Rheingaus schmecken können. Es ist eine Tour, bei der Pausen unbedingt dazugehören – beim Treibenlassen entlang des weiten Stroms zwischen 511 und 519.

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TOURSTART ist am Bahnhof in Eltville, wo Sie links hi-nab dem Mälzereiweg bis zur Straße folgen. Hier geht es auf dem Radweg R3a durch Eltville: links unter der Bahnbrücke durch, alsbald links in die Friedrichstraße und kurz darauf noch einmal rechts – links abbiegen. An der Kiedricher Straße beginnt der langsame Anstieg in die Weinberge. Sehr hübsch schlängelt sich der Radweg an der Brücke über die B 42 auf die andere Straßenseite – weiter bergauf.

Nach 800 m verlassen Sie den R3a: Zwischen den Häu-sern Nr. 9 und Nr. 11 links abbiegen in den staubigen Feldweg mit dem Hinweis langsam fahren. Der etwas holprige Weg führt sanft bergauf nach Kiedrich, bleibt aber am Ortsrand.

Sobald Sie das ORTSENDE an der Bingerpfortenstraße (gelbes Verkehrsschild) erreichen, folgen Sie links dem gut befestigten Feldweg, der flach in die Weinberge führt. Nach knapp 800 m am Wacholderhof erst links, am Ende des Grundstücks wieder rechts hoch. Der Weg ist mit dem Wanderzeichen Roter Punkt markiert, dem folgen Sie bis zur kleinen Verkehrsstraße gegenüber …

… der Domäne Neuhof: Hier entscheiden Sie, ob Sie rechts hinauf zum KLOSTER EBERBACH (1,4 km) wollen – oder unserer Route folgen. Dafür biegen Sie links runter und sofort wieder rechts, wo es mit dem R3a weiter geht: erst an Hallgarten vorbei, später auch an der Lohmühle.

Achtung: Der R3a läuft gerade schön parallel zum Hang, da sehen Sie an einer Kreuzung ein quadratisches, mit Graffiti wild verziertes BACKSTEINBAUWERK. Hier geht es links hinunter nach Oestrich-Winkel! Im Ort rol-len Sie die Gänsbaumstraße hinab, am Ende rechts und alsbald links unter der Eisenbahn hindurch. Folgen Sie der Rheingaustraße links und am Rathaus rechts hinab mit der Rathausstraße zum Rheinweg. Dort geht es nach wenigen Metern links …

… dann schlüpfen Sie durch die neue B 42 UNTER-FÜHRUNG und sind am Rhein. Von nun an ist es ganz einfach: Links und auf dem Leinpfad immer am Fluss entlang. Sie passieren den Oestricher Kran und die Weinprobierstände und sind nach 4,5 km in Eltville.

Die Tour führt über die PROMENADE und an der Kur-fürstlichen Burg mit dem großen Wohnturm vorbei. Am Ende der Burggartenmauer links hoch, oben rechts und sogleich am Gutenbergplatz links in die Gutenberg-straße, von der wenig später rechts hoch ein Schild zum Bahnhof weist.

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7 A — W E I N T R E F FE R B A C H weintreff-erbach.de

B — W E I N P R O B I E R -FA S S O E S T R I C H oestricher-winzer.de

C — RHEIN SCHÄNKE rheinschaenke.de

D — ELTVILLER WEIN-PROBIERSTAND eltviller- weinprobierstand.de

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, wo Sie links hi- bis zur Straße folgen. Hier geht

durch Eltville: links unter der Friedrichstraße

links abbiegen. An beginnt der langsame Anstieg in

die Weinberge. Sehr hübsch schlängelt sich der Radweg auf die andere Straßenseite

: Zwischen den Häu- links abbiegen in den staubigen

mit dem Hinweis langsam fahren. Der etwas Kiedrich, bleibt

Bingerpfortenstraße(gelbes Verkehrsschild) erreichen, folgen Sie links dem gut befestigten Feldweg, der flach in die Weinberge

erst links, am Ende des Grundstücks wieder rechts hoch. Der Weg

markiert, dem folgen Sie bis zur kleinen Verkehrsstraße gegenüber …

: Hier entscheiden Sie, ob Sie (1,4km)

wollen – oder unserer Route folgen. Dafür biegen Sielinks runter und sofort wieder rechts, wo es mit dem R3a

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läuft gerade schön parallel zum Hang, da sehen Sie an einer Kreuzung ein quadratisches, mit

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hinab, am Ende rechts und alsbald links unter der Eisenbahn hindurch. Folgen Sie

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und an der Kur-Kur-Kur mit dem großen Wohnturm vorbei. Am

Ende der Burggartenmauer links hoch, oben rechts und Gutenberg-

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TOUR# 03

Kunstsafari für Groß und Klein

Alter Flugplatz Bonames

Glitzermoos – Kunst in einer Unterführung

ApfelweinbrückchenSteinbach

Maislabyrinth Weißkirchen

Schiefer Wald

Arboretum Main-Taunus

S-BahnhofEschborn

Sossenheimer Unterfeld

Agrar-Kultur-Achse

Barfüßer

Alter FlugplatzBonames

S TA RT /Z I E L

Rinder-Karussell

Schiefer Wald

Der Barfüßer

Das GrünGürtel-Tier

TOUR# 03

BAHNHOF ESCHBORNBAHNHOF ESCHBORNLEICHT02:15 H MIT RAD31,4 KM162 METERHIGHLIGHTS: ALTER FLUGPLATZ, SCHIEFER WALDFREIZEITKARTE: TAUNUSHANG

DIE TOUR IM ÜBERBLICK

TOURDownload

Barfüßer

Download

Kunstsafari für Groß

Alter Flugplatz Bonames

Glitzermoos – Kunst in einer Unterführungeiner Unterführung

Alter Flugplatz

Der Barfüßer

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14. Jahrhunderts zwischen den Bürgern der Freien Reichsstadt Frankfurt und den Kronberger Rittern aus dem adligen Umland. Die Frankfurter erlitten hier auf dem Streitplacken eine schmerzliche Niederlage.

Auf diesem Abschnitt bei Eschborn haben wir be-sonders weite Blicke, sowohl auf den Taunuskamm als auch auf die Skyline von Frankfurt. Seit Jahrhunder-ten werden die fruchtbaren Böden im Taunusvorland landwirtschaftlich genutzt. Die Agrar-Kultur-Achse auf der Regionalpark Rundroute vermittelt die wichti-ge Bedeutung der Landwirtschaft. Jedes Jahr werden von den örtlichen Landwirten aktuelle und historische Kulturpflanzen angebaut, über die eine Begleitbro-schüre informiert.

Die A 66 bildet unterwegs eine Zäsur zwischen der weiten Agrarlandschaft und der kleinteiligen Stadt- und Parklandschaft. An einer sie querenden Auto-bahnunterführung müssen Giraffen eine Umleitung nehmen – wir sind mitten auf der witzigen Safarirou-te zwischen dem Frankfurter Zoo und dem Opel-Zoo. Wasserskifahrende Enten, querende Erdmännchen und andere Hinweise zu umherstreifenden Zootieren sorgen für eine heitere Begleitung.

Die Fahrt hat zum Teil den Charakter eines fröh-lichen Museums unter freiem Himmel. In einer kleinen beschaulichen Grünanlage mitten im Sossenheimer Unterfeld, einer traditionellen Streuobstlandschaft, begegnen wir Chlodwig Poth mit einigen seiner Kari-katuren. Er gehört zur Künstler- und Satiriker-Gruppe der Neuen Frankfurter Schule, die mit ihren Werken die Komische Kunst im GrünGürtel gestalten.

Verschmitzt grüßt uns der Barfüßer, der von Siegfried Böttcher nach einer Zeichnung von Kurt Halbritter in Bronze gegossen wurde. Es scheint so, als wollte sich das nette Getier mit seinen vielen Füßen direkt mit uns auf die Tour begeben.

Die Fahrt entlang der Nidda ist jedoch nicht nur durch kunstvolle Fabelwesen mitten im Grünen geprägt, wir streifen auch einige Parkanlagen: Volks-park, Brentanopark und Solmspark. Auch wenn wir es nicht sehen, das GrünGürtel-Tier mit seinem Sinn für Schönheit wird sich auch hier auf jeden Fall wohlfühlen.

Diese Tour ist amüsant, ein bisschen frech und sehr abwechslungsreich. Sie verknüpft den GrünGür-tel Frankfurt entlang der Nidda mit der Rundroute des Regionalparks durch die Taunushänge. Eine Tour durch eine lebendige Stadtlandschaft, die den fort-währenden Wandel äußerst kreativ präsentiert.

Am Alten Flugplatz in Bonames hat sich das GrünGürtel-Tier auf dem Geländer der Robert-Gern-hardt-Brücke niedergelassen. Der Frankfurter Dichter und Zeichner bezeichnete sein Geschöpf als Kreu-zungsergebnis aus Wutz, Molch und Star, das alles Schöne liebt. Kein Wunder, dass sich das Wappen-tier des GrünGürtels auf diesem ehemaligen Mili-tärflugplatz sehr wohl fühlt. Mit den alten Gebäu-den wie Tower und Hangar ist der Flugplatz immer noch präsent, doch die zertrümmerten Beton- und Asphaltflächen mit ihrer neuen Wildnis, die ausge-dehnte Aue der Nidda und das ehemalige Rollfeld bieten heute einen außergewöhnlichen Freiraum für Bewegungs- und Entdeckerfreunde, sodass die Anlage einen sehr friedlichen und fröhlichen Cha-rakter hat.

Die Spuren der Geschichte sind nicht nur am Alten Flugplatz, sondern auch an anderen Orten dieser Tour sichtbar. Auf der Rundroute des Regionalparks kom-men wir an dem Schiefen Wald vorbei. Dieses Kunst-werk aus Bäumen erinnert an die Schlacht Ende des

Nilpferd auf der Safariroute von Zoo zu Zoo

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Diese Tour ist amüsant, ein bisschen frech und GrünGür-GrünGür-GrünGür

Rundroutedes Regionalparks durch die Taunushänge. Eine Tour durch eine lebendige Stadtlandschaft, die den fort-währenden Wandel äußerst kreativ präsentiert.

in Bonames hat sich das GrünGürtel-Tier auf dem Geländer der Robert-Gern-hardt-Brücke niedergelassen. Der Frankfurter Dichter und Zeichner bezeichnete sein Geschöpf als Kreu-zungsergebnis aus Wutz, Molch und Star, das alles Schöne liebt. Kein Wunder, dass sich das Wappen-tier des GrünGürtels auf diesem ehemaligen Mili-tärflugplatz sehr wohl fühlt. Mit den alten Gebäu-den wie Tower und Hangar ist der Flugplatz immer noch präsent, doch die zertrümmerten Beton- und Asphaltflächen mit ihrer neuen Wildnis, die ausge-dehnte Aue der Nidda und das ehemalige Rollfeld bieten heute einen außergewöhnlichen Freiraum für Bewegungs- und Entdeckerfreunde, sodass die Anlage einen sehr friedlichen und fröhlichen Cha-

Die Spuren der Geschichte sind nicht nur am Alten , sondern auch an anderen Orten dieser Tour

sichtbar. Auf der Rundroute des Regionalparks kom- vorbei. Dieses Kunst-

werk aus Bäumen erinnert an die Schlacht Ende des

Nilpferd auf der Safariroute von Zoo zu Zoo

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14. Jahrhunderts zwischen den Bürgern der Freien Reichsstadt Frankfurt und den Kronberger Rittern aus dem adligen Umland. Die Frankfurter erlitten hier auf dem Streitplacken

Auf diesem Abschnitt bei Eschborn haben wir besonders weite Blicke, sowohl auf den Taunuskamm als auch auf die Skyline von Frankfurt. Seit Jahrhunderten werden die fruchtbaren Böden im Taunusvorland landwirtschaftlich genutzt. Die Agrar-Kultur-Achse auf der Regionalpark Rundroute vermittelt die wichtige Bedeutung der Landwirtschaft. Jedes Jahr werden von den örtlichen Landwirten aktuelle und historische Kulturpflanzen angebaut, über die eine Begleitbroschüre informiert.

Die A 66 bildet unterwegs eine Zäsur zwischen der weiten Agrarlandschaft und der kleinteiligen Stadt- und Parklandschaft. An einer sie querenden Autobahnunterführung müssen Giraffen eine Umleitung nehmen – wir sind mitten auf der witzigen Safariroute zwischen dem Frankfurter Zoo und dem Opel-Zoo. Wasserskifahrende Enten, querende Erdmännchen und andere Hinweise zu sorgen für eine heitere Begleitung.

Die Fahrt hat zum Teil den Charakter eines fröhlichen Museums unter freiem Himmel. In einer kleinen beschaulichen Grünanlage mitten im Sossenheimer Unterfeld, einer traditionellen Streuobstlandschaft, begegnen wir Chlodwig Poth mit einigen seiner Karikaturen. Er gehört zur Künstler- und Satiriker-Gruppe der Neuen Frankfurter Schuledie Komische Kunst im GrünGürtel

Verschmitzt grüßt uns der Siegfried Böttcher nach einer Zeichnung von Kurt Halbritter in Bronze gegossen wurde. Es scheint so, als wollte sich das nette Getier mit seinen vielen Füßen direkt mit uns auf die Tour begeben.

Die Fahrt entlang der Nidda ist jedoch nicht nur durch kunstvolle Fabelwesen mitten im Grünen geprägt, wir streifen auch einige Parkanlagen: Volkspark, Brentanopark und Solmspark. Auch wenn wir es nicht sehen, das GrünGürtel-Tier mit seinem Sinn für Schönheit wird sich auch hier auf jeden Fall wohlfühlen.

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A — T O W E R C A F É

tower-cafe.de

B — R E S TA U R A N T N I D D A restaurant-nidda.de

C — J E S S I C A S P O N D E R O S A Eschborner Straße 3465843 Sulzbach (Taunus)

D — N I D D A S T R A N D niddastrand.de

TOURSTART ist am Bahnhof Eschborn: Sie rollen die Bahnhofstraße mit den Zeichen der Regionalpark Rundroute hinab. Deren Symbole begleiten Sie auf der ganzen Strecke bis Frankfurt-Riedberg. In Eschborn fah-ren Sie zur Mitte, biegen da vor der Kirche links ab und folgen ab da dem Rundrouten-Fernziel Lernbauernhof Rhein-Main.

Nach der betriebsamen Passage neben der LAND- STRASSE erreichen Sie den Schiefen Wald und kön-nen sich nun auf ein sanftes Auf und Ab inmitten der Felder über die Taunus-Ausläufer freuen. Über das

Äbbelwoibrückchen geht es an Steinbach vorbei, dann über die S-Bahnlinie. Achtung in Weißkirchen: Die Rundroute teilt sich, Sie fahren geradeaus zur Agrar- Kultur-Achse.

Just an der AGRAR-KULTUR-ACHSE knickt die Rund-route nach rechts aufs freie Feld mit dem Hinweis auf den Hölderlinpfad. Das Wegkreuz von 1519 markiert den höchsten Punkt der Tour, nun rollen Sie rechts zum Riedberg hinab.

Im Prinzip geht es geradeaus, doch hier verlassen Sie die REGIONALPARK RUNDROUTE und folgen bis zur

Nidda dem Zeichen Hölderlinpfad. Dieser quert per Am-pel die Landstraße und führt zum Kätcheslachpark. Dort nach knapp 700 m links am kleinen Rinnsal hinab, um den Weiher herum und bis Kalbach. Parallel zum gleichnamigen Bach rollen Sie weiter abwärts.

Hinter dem Alten Flugplatz Bonames verlassen Sie den Hölderlinpfad und folgen rechts der REGIONAL-PARK NIDDAROUTE. Diese verläuft immer am Nidda-ufer, wechselt allerdings am Eschersheimer Schwimm-bad auf das rechte Ufer und in Rödelheim wieder auf das linke Ufer in den herrlichen Solmspark.

Nach einem heiteren Stopp beim Barfüßer am Ende des Parks geht es am Ufer weiter, nun mit der SAFARI-ROUTE. Gut markiert führt Sie diese bei Nied auf die Nordseite der Nidda in die Obstwiesen des Sossenheimer Unterfelds. Auf den Nebenstraßen im Ort gut auf die Routen-Zeichen achten (links-rechts / rechts-links), doch ab der Sulzbachaue wird’s einfach: Unter der Auto-bahn durch (Schiebestrecke!), dann weiter durch die Fel-der bei Sulzbach.

In einer Senke kreuzen sich Safariroute und Regio-nalpark Rundroute: rechts abbiegen, und Sie kurven alsbald durch die wundersame Baumlandschaft des

Arboretum, kurz darauf ist man zurück am Ausgangs-punkt in Eschborn.

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START/ZIEL

SCHIEFER WALD

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ÄBBELWOIBRÜCKCHEN

GLITZERMOOS

MAISLABYRINTH

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SOSSENHEIMER UNTERFELD

ALTER FLUGPLATZ BONAMES

KÄTCHESLACHPARK

AGRAR-KULTUR-ACHSE

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Rundroute

BeginnHölderlinpfad

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: Sie rollen die Regionalpark

hinab. Deren Symbole begleiten Sie auf der ganzen Strecke bis Frankfurt-Riedberg. In Eschborn fah-

, biegen da vor der Kirche links ab und Lernbauernhof

Nach der betriebsamen Passage neben der LAND- und kön-

nen sich nun auf ein sanftes Auf und Ab inmitten der Felder über die Taunus-Ausläufer freuen. Über das

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knickt die Rund-route nach rechts aufs freie Feld mit dem Hinweis auf

markiert den höchsten Punkt der Tour, nun rollen Sie rechts zum

Im Prinzip geht es geradeaus, doch hier verlassen Sie die und folgen bis zur

. Dieser quert per Am-Kätcheslachpark.

m links am kleinen Rinnsal hinab, . Parallel zum

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. Diese verläuft immer am Nidda-Eschersheimer Schwimm-

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. Gut markiert führt Sie diese bei Nied auf die Sossenheimer

. Auf den Nebenstraßen im Ort gut auf die Routen-Zeichen achten (links-rechts / rechts-links), doch

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Rundroute

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TOUR# 04

Historische Spuren in Feld, Wald

und Gärten

Sitzkiesel

Gnade Gottes

Hölderlinpfad

Kleiner Tannenwald

Museum imGotischen Haus

Mammutbäume

TaunusInformationszentrum

Agrar-Kultur- Achse

Krebsmühle

BahnhofOberursel Stierstadt

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Blick aufFrankfurt

Kleiner Tannenwald

Agrar-Kultur-Achse

Hölderlinpfad

BAHNHOF OBERURSEL-STIERSTADTBAHNHOF OBERURSEL-STIERSTADTSCHWER02:10 H MIT RAD25,5 KM345 METERHIGHLIGHTS: KLEINER TANNENWALDFREIZEITKARTE: TAUNUSHANG

DIE TOUR IM ÜBERBLICK

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Kleiner Tannenwald

Museum imGotischen Haus

BahnhofOberursel Stierstadt

S TA RT /Z I E L

Hölderlinpfad

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Spuren in Feld, Wald

Sitzkiesel

Hölderlinpfad

Agrar-Kultur- AchseAchse

Krebsmühle

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Nutzungsspuren aufweisen. Beispielsweise sind alte Transportwege für Holzkohle und Erze heute als tief-eingeschnittene Gräben am Wegesrand sichtbar. Auch das Taunus-Informationszentrum weckt unsere Neu-gierde, den Naturraum weiter zu erkunden und bietet eine willkommene Gelegenheit für eine Einkehr.

Die Übergänge vom Wald in die offene Landschaft gestalten sich durch die Hanglage Richtung Südosten äußerst abwechslungsreich. Zudem macht sich das üppige Wasservorkommen im Taunus in den angren-zenden Hängen bemerkbar – am Urselbach wurden etliche Mühlen betrieben und die sprudelnden Heil-quellen machten Bad Homburg zur Kurstadt. Der Was-serreichtum wurde jedoch für ein Kuriosum in dieser Gegend ein Problem. Das Bergwerk Gnade Gottes in Bommersheim förderte in den 1830er Jahren unter Tage Braunkohle. Angesichts der eindringenden Was-sermassen in die bis zu 30 m tiefen Stollen musste der Kohleabbau bald schon, nach rund 10 Jahren, wieder eingestellt werden.

Ein Höhepunkt der Tour ist die Landgräfliche Gartenlandschaft Bad Homburg. Entlang der schnur-geraden Elisabethenschneise und der Tannenwald- allee wurde zwischen Taunus und Homburger Schloss von 1770 bis 1840 ein gartenkünstlerisches Ensemble gestaltet. Im Übergang zum Taunus befindet sich der Große Tannenwald mit mehreren Parkanlagen im Stil englischer Landschaftsgärten. Eine besondere Perle in diesem Gesamtkunstwerk ist der Kleine Tannenwald weiter hangabwärts. Wir flanieren um den Teich mit einem Kolonnadentempel, zu dem eine kleine Brücke führt. Etwas versteckt hinter einer Anhöhe finden wir einen historischen Eiskeller. Dieser wurde mit Unter-stützung des Regionalparks restauriert; die Videoprä-sentation am Eingang gibt einen Eindruck des Inneren.

Die Tour verlässt Bad Homburg auf einem Abschnitt des Hölderlinpfades. Unter dem Motto In naher Ferne begibt sich dieses Projekt auf die Spuren der Wande-rungen des Dichters, die er von Homburg zu seiner heimlichen Geliebten nach Frankfurt unternahm. Auch bei unserer Tour im Taunusvorland wird die Entfernung zu Frankfurt deutlich – erreichbar, und doch fern.

Der Wald als Kulisse im Hintergrund, die Stadt Frankfurt am Main noch im Blick – dort liegt das Taunusvorland. Südostexponierte Hänge, sprudeln-des Wasser, fruchtbare Böden – das sind die natur-räumlichen Voraussetzungen dieser Stadtlandschaft. Eine offene Agrarlandschaft, ausgedehnte Wälder, idyllische Wiesentäler, eine romantische Gartenland-schaft – dies ist die Tour.

Zwischen dem Stadtzentrum von Frankfurt und den bewaldeten Höhen steigt das Gelände langsam an. Dadurch bietet die Tour einen Querschnitt durch das Taunusvorland. In den unteren Hängen wurden die fruchtbaren Böden bereits sehr früh kultiviert. Auch heute werden sie noch großflächig landwirtschaftlich genutzt, denn die grundlegende Bedeutung der Land-wirtschaft für unsere Ernährung hat sich über die Zeit nicht geändert. Im Rahmen der Agrar-Kultur-Achse, ei-ner Kooperation des Regionalparks mit den örtlichen Landwirten, kann man sich am Bahnhof Weißkirchen Ost beispielsweise anhand der Pflanze Mais über die Komplexität ihres Anbaues und ihrer Weiterverarbei-tung sehr anschaulich informieren.

In dieser offenen Agrarlandschaft ist Frankfurt mit seiner charakteristischen Silhouette in der Ferne immer gegenwärtig. Wenn man jedoch hinter Oberursel den Taunus erreicht, lässt man das Urbane komplett hinter sich. Die kleinstrukturierte Kulturlandschaft geht all-mählich in die Wälder über, die ebenfalls historische

Regionalpark Sitzkiesel

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Der Wald als Kulisse im Hintergrund, die Stadt Frankfurt am Main noch im Blick – dort liegt das Taunusvorland. Südostexponierte Hänge, sprudeln-des Wasser, fruchtbare Böden – das sind die natur-des Wasser, fruchtbare Böden – das sind die natur-des Wasser, fruchtbare Böden – das sind die naturräumlichen Voraussetzungen dieser Stadtlandschaft. Eine offene Agrarlandschaft, ausgedehnte Wälder, idyllische Wiesentäler, eine romantische Gartenland-

Zwischen dem Stadtzentrum von Frankfurt und den bewaldeten Höhen steigt das Gelände langsam an. Dadurch bietet die Tour einen Querschnitt durch das Taunusvorland. In den unteren Hängen wurden die fruchtbaren Böden bereits sehr früh kultiviert. Auch heute werden sie noch großflächig landwirtschaftlich genutzt, denn die grundlegende Bedeutung der Land-wirtschaft für unsere Ernährung hat sich über die Zeit nicht geändert. Im Rahmen der Agrar-Kultur-Achse, ei-ner Kooperation des Regionalparks mit den örtlichen Landwirten, kann man sich am Bahnhof Weißkirchen Ost beispielsweise anhand der Pflanze Mais über die Komplexität ihres Anbaues und ihrer Weiterverarbei-

In dieser offenen Agrarlandschaft ist Frankfurt mit seiner charakteristischen Silhouette in der Ferne immer gegenwärtig. Wenn man jedoch hinter Oberursel den Taunus erreicht, lässt man das Urbane komplett hinter sich. Die kleinstrukturierte Kulturlandschaft geht all-mählich in die Wälder über, die ebenfalls historische

Nutzungsspuren aufweisen. Beispielsweise sind alte Transportwege für Holzkohle und Erze heute als tiefeingeschnittene Gräben am Wegesrand sichtbar. Auch das Taunus-Informationszentrum weckt unsere Neugierde, den Naturraum weiter zu erkunden und bietet eine willkommene Gelegenheit für eine Einkehr.

Die Übergänge vom Wald in die offene Landschaft gestalten sich durch die Hanglage Richtung Südosten äußerst abwechslungsreich. Zudem macht sich das üppige Wasservorkommen im Taunus in den angrenzenden Hängen bemerkbar – am Urselbach wurden etliche Mühlen betrieben und die sprudelnden Heilquellen machten Bad Homburg zur Kurstadt. Der Wasserreichtum wurde jedoch für ein Kuriosum in dieser Gegend ein Problem. Das Bergwerk Bommersheim förderte in den 1830er Jahren unter Tage Braunkohle. Angesichts der eindringenden Wassermassen in die bis zu 30Kohleabbau bald schon, nach rund 10 Jahren, wiedereingestellt werden.

Ein Höhepunkt der Tour ist die Gartenlandschaft Bad Homburggeraden Elisabethenschneise und der Tannenwald-allee wurde zwischen Taunus und Homburger Schloss von 1770 bis 1840 ein gartenkünstlerisches Ensemble gestaltet. Im Übergang zum Taunus befindet sich der Große Tannenwald mit mehreren Parkanlagen im Stil englischer Landschaftsgärten. Eine besondere Perle in diesem Gesamtkunstwerk ist der Kleine Tannenwald weiter hangabwärts. Wir flanieren um den Teich mit einem Kolonnadentempel, zu dem eine kleine Brücke führt. Etwas versteckt hinter einer Anhöhe finden wir einen historischen Eiskeller. Dieser wurde mit Unterstützung des Regionalparks restauriert; die Videopräsentation am Eingang gibt einen Eindruck des Inneren.

Die Tour verlässt Bad Homburg auf einem Abschnitt des Hölderlinpfades. Unter dem Motto begibt sich dieses Projekt auf die Spuren der Wanderungen des Dichters, die er von Homburg zu seiner heimlichen Geliebten nach Frankfurt unternahm. Auch bei unserer Tour im Taunusvorland wird die Entfernung zu Frankfurt deutlich – erreichbar, und doch fern.

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TOURSTART ist am Bahnhof Oberursel-Stierstadt: Sie fahren westlich der Gleise geradeaus Richtung Oberur-sel. Der Weg macht nach 1 km einen Bogen nach links und führt dann rechts über eine Brücke in ein Wohnvier-tel. Dort biegen Sie links in die Spielstraße Wiesenau-straße und gleich links in die …

Aumühlenstraße: Das Wanderzeichen SCHWARZE PFEILSPITZE ◄ erscheint. Dieses führt durchgehend bis zur Hohe Mark, die ersten Kilometer sanft ansteigend am Urselbach. Um die Oberhöchstädter Straße zu que-ren bitte links zur Ampel und in den Maasgrundweg.

MITTEN IM WALD führt die Pfeilspitze Sie geradeaus auf einen Pfad: Wer ein geländetaugliches Rad hat, folgt ihr einfach! Sonst geht es links und 300 m aufwärts bis zur ersten Kreuzung: Das Wanderzeichen Grünes Eichen- blatt ist unübersehbar, dem folgen Sie rechts weiter berg-auf. Ein Stück weiter schräg rechts, dann gelangen Sie …

… an den WALDFRIEDHOF: Hier rechts runter und sofort links dem Grünen Eichenblatt und der ◄ unter der B455 bis zum Eingang der Klinik Hohe Mark folgen. Rechts führt die Alfred-Lechler-Straße hinab bis zum

Taunus Informationszentrum (TIZ).

Hinter dem TIZ geht es mit Radwegschildern links auf eine Brücke: der Hinweis HIRSCHGARTEN ist eindeutig, auch an den Abzweigen im Wald.

Der Weg endet in einem WENDEHAMMER: Rechts hi-nunter liegt der Hirschgarten. Sie sind hier bereits auf der Tannenallee, die geradeaus bis Bad Homburg führt.

Rund 700 m nach der B456 geht es rechts in die KREUZ- ALLEE. Sie folgen den Radschildern in Richtung Ober-ursel auf den Kleinen Tannenwald zu: rechts daran entlang, dann immer den Radwegschildern folgen und den Platzenberg hinab. Am Ende rechts und nach 200 m links in den Niederstedter Weg. Nach der Bahnbrücke fahren Sie unter der Landstraße durch, dann links zum

Kronenhof.

Ab dem Kronenhof folgen Sie dem HÖLDERLIN-PFAD links über die Felder bis er in die Regionalpark Rundroute mündet: Diese führt Sie rechts via Grenz- säule, Hubertuswäldchen und Agrar-Kultur-Achse zur

Krebsmühle. Von da weiter auf der Rundroute zum Historischen Wegkreuz bei Weißkirchen fahren.

Am HISTORISCHEN WEGKREUZ biegen Sie rechts in den Ort auf die Urselbachstraße und folgen dem Rad-wegschild zur S-Bahn nach Stierstadt.

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A — H I R S C H G A RT E N

hirschgarten- badhomburg.de

B — D A S WA L D T R A U T das-waldtraut.de

C — B A D H O M B U R -G E R B R A U H A U S badhomburger- brauhaus.de

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Oberursel-Stierstadt: Sie Oberur-Oberur-Oberur

km einen Bogen nach links und führt dann rechts über eine Brücke in ein Wohnvier-

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SCHWARZE erscheint. Dieses führt durchgehend bis , die ersten Kilometer sanft ansteigend

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führt die Pfeilspitze Sie geradeaus auf einen Pfad: Wer ein geländetaugliches Rad hat, folgt ihr

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: Hier rechts runter und ◄ unter

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TOUR# 05

Mit allen Sinnen durch eine neue Landschaft

SpielparkHochheim

Bahnhof Hattersheim

Wehr am Schwarzbach

Aussichtsbastion A3

RosariumHattersheim

Regionalpark PortalWeilbacher Kiesgruben

Haus des Dichters

Nussbaum-quartier

S TA RT /Z I E L

Der Eisenbaum

SpielparkHochheim

RosariumHattersheim

Regionalpark Portal Weilbacher Kiesgruben

Panoramaweg mitSkulpturen

Flörsheimer Warte

Kletterwandan der Deponie

Der Eisenbaum

BAHNHOF HATTERSHEIMBAHNHOF HATTERSHEIMSCHWER03:00 H MIT RAD40,6 KM224 METERHIGHLIGHTS: REGIONALPARK PORTAL WEIL-BACHER KIESGRUBEN, SPIELPARK HOCHHEIMFREIZEITKARTE: VON HATTERSHEIM ÜBER FLÖRSHEIM NACH HOCHHEIM

DIE TOUR IM ÜBERBLICK

TOURDownload

SpielparkHochheim

Panoramaweg mitSkulpturen

Flörsheimer

Der Eisenbaum

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Mit allen Sinnen durch eine neue Landschaft

Aussichtsbastion Aussichtsbastion A3

Regionalpark PortalWeilbacher Kiesgruben

Haus des DichtersHaus des Dichters

Nussbaum-quartier

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Flörsheimer Warte

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und Erlebnisangeboten gibt es im Besucherzentrum des Regionalpark Portals Weilbacher Kiesgruben so-wie dem angrenzenden Naturschutzhaus. Das Gast-haus Zum wilden Esel bietet dazu die leibliche Stär-kung. Direkt gegenüber lädt der Aussichtsturm dazu ein, die Region aus der Höhe zu erkunden – er ist als weithin sichtbare Landmarke inzwischen zu einem Symbol des Regionalparks geworden.

Auf der Aussichtsbastion A3 bei Weilbach wird das gleichzeitige Erlebnis von Landschaft und schnell pulsierender Metropole in Szene gesetzt. Hier tref-fen gleich mehrere Hauptverkehrsachsen aufeinan-der, so dass man zugleich einen vorbeidonnernden ICE, Autos auf der unablässig rauschenden A3 und ein Flugzeug im Sinkflug in den Blick bekommen kann. Das Panorama der umliegenden Felder und Mittelgebirge sowie die Skyline Frankfurts werden dabei zur Kulisse.

Der Kontrast zwischen einer idyllischen Land-schaft und den Auswirkungen einer Wirtschaftsre-gion ist in der Flörsheimer Schweiz besonders dras-tisch. Alle paar Minuten steuert ein Flugzeug über dem Naturschutzgebiet den nahe gelegenen Flugha-fen an. Durch diese alte Kulturlandschaft verlief die Kasteler Landwehr, eine mittelalterliche Verteidi-gungsanlage aus einem mit dichten Dornengebüsch bewachsenen Wall mit Graben. Der Nachbau eines historischen Wachturms, die Flörsheimer Warte, ist ein beliebter Pausenstopp mit Weinatmosphäre. Typisch für die Tour sind Alleen mit den unterschied-lichsten Baumarten, darunter Speierling, Kirsche, Eiche und Ahorn. Besonders hervorzuheben ist die Wasserwerksallee bei Hattersheim mit ihren alten Linden und dem historischen Kopfsteinpflaster. Eine Magnolienallee führt in direkter Nachbarschaft an dem Rosarium Hattersheim vorbei, das an die über einhundertjährige Rosenzucht-Tradition der Stadt erinnert.

Es ist eine Tour, die mit wechselnden Perspek-tiven auf die Landschaft zum Nachdenken anregt. Einprägsam und exemplarisch steht dafür der Eisen-baum, in dem sich Konstruktion, Natur und Technik ineinander spiegeln und gestalterisch ergänzen.

Auf einer Baumskulptur mitten in einer weitläu-figen Wiese hat man einen fantastischen Rundblick und lauscht dabei der Klanginstallation. Die kunst-volle Konstruktion des Eisenbaums bei Flörsheim steht symbolisch für die gesamte Tour in einer re-kultivierten Landschaft, deren besondere Ästhetik in Szene gesetzt wird.

Seit den 1960er Jahren fand an vielen Stellen der Mainebene ein großflächig und weitestgehend nicht reglementierter Sand- und Kiesabbau statt – mit er-heblichen Folgen für die Landschaft. Aus dem Bestre-ben, das Gebiet zu rekultivieren, ging der Regional-park hervor. Neue Nutzungen der Kiesgruben haben ein großes Gebiet wieder zugänglich und neu erleb-bar gemacht. Die einzigartigen Potenziale – weitläu-fige Flächen, offene Sandböden und vielfältige Mög-lichkeiten der Geländegestaltung – wurden dabei kreativ ausgeschöpft. Ein Beispiel ist das weiträumige Areal des Spielparks Hochheim. Die ehemals unzu-gängliche Kiesgrube ist heute ein beliebtes Ausflugs-ziel für alle Altersgruppen mit Picknickwiesen und unzähligen Spielmöglichkeiten.

Neben den Flächen für die Freizeitgestaltung sind neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere ent-standen. In den Weilbacher Kiesgruben kann man über Aussichtspunkte und angelegte Pfade die un-gewöhnliche Landschaft aus zweiter Hand beob-achten. Zahlreiche Informationen zu Hintergründen

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Auf einer Baumskulptur mitten in einer weitläu-figen Wiese hat man einen fantastischen Rundblick und lauscht dabei der Klanginstallation. Die kunst-

bei Flörsheim steht symbolisch für die gesamte Tour in einer re-kultivierten Landschaft, deren besondere Ästhetik in

Seit den 1960er Jahren fand an vielen Stellen der Mainebene ein großflächig und weitestgehend nicht reglementierter Sand- und Kiesabbau statt – mit er-heblichen Folgen für die Landschaft. Aus dem Bestre-ben, das Gebiet zu rekultivieren, ging der Regional-park hervor. Neue Nutzungen der Kiesgruben haben ein großes Gebiet wieder zugänglich und neu erleb-bar gemacht. Die einzigartigen Potenziale – weitläu-fige Flächen, offene Sandböden und vielfältige Mög-lichkeiten der Geländegestaltung – wurden dabei kreativ ausgeschöpft. Ein Beispiel ist das weiträumige Areal des Spielparks Hochheim. Die ehemals unzu-gängliche Kiesgrube ist heute ein beliebtes Ausflugs-ziel für alle Altersgruppen mit Picknickwiesen und

Neben den Flächen für die Freizeitgestaltung sind neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere ent-standen. In den Weilbacher Kiesgruben kann man über Aussichtspunkte und angelegte Pfade die un-gewöhnliche Landschaft aus zweiter Hand beob-achten. Zahlreiche Informationen zu Hintergründen

und Erlebnisangeboten gibt es im des Regionalpark Portals Weilbacher Kiesgrubenwie dem angrenzenden haus Zum wilden Eselkung. Direkt gegenüber lädt der ein, die Region aus der Höhe zu erkunden – er ist als weithin sichtbare Landmarke inzwischen zu einem Symbol des Regionalparks geworden.

Auf der das gleichzeitige Erlebnis von Landschaft und schnell pulsierender Metropole in Szene gesetzt. Hier treffen gleich mehrere Hauptverkehrsachsen aufeinander, so dass man zugleich einen vorbeidonnernden ICE, Autos auf der unablässig rauschenden A3 und ein Flugzeug im Sinkflug in den Blick bekommen kann. Das Panorama der umliegenden Felder und Mittelgebirge sowie die Skyline Frankfurts werden dabei zur Kulisse.

Der Kontrast zwischen einer idyllischen Landschaft und den Auswirkungen einer Wirtschaftsregion ist in der tisch. Alle paar Minuten steuert ein Flugzeug über dem Naturschutzgebiet den nahe gelegenen Flughafen an. Durch diese alte Kulturlandschaft verlief die Kasteler Landwehrgungsanlage aus einem mit dichten Dornengebüsch bewachsenen Wall mit Graben. Der Nachbau eines historischen Wachturms, die ein beliebter Pausenstopp mit Weinatmosphäre. Typisch für die Tour sind Alleen mit den unterschiedlichsten Baumarten, darunter Speierling, Kirsche, Eiche und Ahorn. Besonders hervorzuheben ist die WasserwerksalleeLinden und dem historischen Kopfsteinpflaster. Eine Magnolienallee führt in direkter Nachbarschaft an dem Rosarium Hattersheimeinhundertjährige Rosenzucht-Tradition der Stadt erinnert.

Es ist eine Tour, die mit wechselnden Perspektiven auf die Landschaft zum Nachdenken anregt. Einprägsam und exemplarisch steht dafür der baum, in dem sich Konstruktion, Natur und Technik ineinander spiegeln und gestalterisch ergänzen.

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TOURSTART ist am Bahnhof Hattersheim: Auf der Süd-seite weist sogleich ein Schild nach links zur Regional-park Rundroute. Nach der Querung des Schwarzbachs rechts: Die Schilder der Rundroute und die typischen roten Dreiecke begleiten Sie bis kurz vor Hochheim, zunächst bis zum Rosarium Hattersheim.

ROSARIUM: Nach dem Besuch geradeaus weiter und auf der mit Kopfsteinen gepflasterten Wasserwerks- allee links zum Nussbaumquartier mit der Hauptrich-tung Regionalpark Portal Weilbach.

Das Regionalpark Portal Weilbacher Kiesgruben: Die RUNDROUTE schlängelt sich durch das mit Grün und Wasser gestaltete Gelände und am Aussichtsturm vorbei. Das Haus des Dichters ist alsbald erreicht – nächstes großes Ziel: Der Eisenbaum. Landschaft und Wege sind abwechslungsreich, mal befestigt, mal rauer.

Ein SCHOTTERPFAD führt links hinauf zur Aussichts-bastion A3. Nach dem Besuch geht es über die Auto-bahn zum Park Bad Weilbach. Die folgende Passage führt an Steinskulpturen, Weinlaubengang und

Flörsheimer Warte vorbei und lockt mit schönen Aus-sichten über den Main. Auf und ab geht es durch die Flörsheimer Schweiz, und bald lugt Der Eisenbaum über den Höhenrücken.

An der St. Anna Kapelle weisen die Schilder links zum EISENBAUM. Danach zurück und – schiebend – zur

Wiesenmühle hinunter. Auf dem Landwehrweg, an-fangs ein Bohlenweg, nehmen Sie als nächstes Ziel den

Spielpark Hochheim ins Visier und folgen stets den ro-ten Dreiecken. Achtung beim Queren der Landstraßen. Die Tour führt am Spielpark geradeaus vorbei, dann heißt es aufpassen:

Hier verlassen Sie die REGIONALPARK RUNDROUTE, diese führt scharf rechts zum Fähncheskreuz. Ihr Weg aber führt rechts über ein Brückchen zum Mainufer-weg und nach Hochheim. Das ist über die Autobahn hinweg bald erreicht. Nach zwei Kreiseln fahren Sie auf dem Königsberger Ring – Achtung: kurz vor Ende schräg links, dann rechts in die Wiesbadener Straße und mit dem Regionalpark-Dreieck zum Mainuferweg: am Ortsrand bis zur Kirche St. Peter und Paul, dann scharf rechts zum Bahnhof hinab, durch die Unterführung zum Mainradweg. Er verläuft fast durchgängig am Ufer. Sie fahren links.

Nach ca. 15,5 km biegt er am SCHWARZBACH vom Main weg. Kurz darauf an einer kleinen Brücke führt der Mainradweg rechts, Sie fahren geradeaus und fol-gen der Beschilderung zur S-Bahnstation Hattersheim.

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delicador.de

B — F L Ö R S H E I M E RB O O T S H A U S flörsheimer-bootshaus.de

C — F L Ö R S H E I M E RWA RT E flörsheimer-warte.de

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: Auf der Süd-Regional-

Schwarzbachsrechts: Die Schilder der Rundroute und die typischen roten Dreiecke begleiten Sie bis kurz vor Hochheim,

: Nach dem Besuch geradeaus weiter und Wasserwerks-

mit der Hauptrich-

Regionalpark Portal Weilbacher Kiesgruben: schlängelt sich durch das mit Grün

und Wasser gestaltete Gelände und am Aussichtsturm ist alsbald erreicht –

. Landschaft und bwechslungsreich, mal befestigt, mal rauer.

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. Die folgende Passage Weinlaubengang und

vorbei und lockt mit schönen Aus-sichten über den Main. Auf und ab geht es durch die

Der Eisenbaum

weisen die Schilder links zum . Danach zurück und – schiebend – zur

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ins Visier und folgen stets den ro- beim Queren der Landstraßen.

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TOUR# 06

Bilder einer Landschafts-geschichte

Kirchborn

Sühnekreuze

BurgHayn

Stangen-pyramide

NaturfreundehausBulau

BahnhofDietzenbach

Keltenzug auf derBulau

Aussichtsturmam Wingertsberg Geschichtspfad

Dietzenbach

Aussichtsturm am Wingertsberg

Keltenzug auf der Bulau

Sühnekreuze

Burg Hayn

GeschichtspfadDietzenbach

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BAHNHOF DIETZENBACHBAHNHOF DIETZENBACHLEICHT01:40 H MIT RAD22,9 KM198 METERHIGHLIGHTS: STREUOBSTWIESEN, STANGENPYRAMIDEFREIZEITKARTE: SÜDLICH DES MAINS, TEIL 2

DIE TOUR IM ÜBERBLICK

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Kirchborn

Sühnekreuze

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Bilder einer Landschafts-

Naturfreundehaus

Aussichtsturmam Wingertsberg

Aussichtsturm am Wingertsberg

GeschichtspfadDietzenbach

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Stangenpyramide

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Der Bezug der Kulturgeschichte zu den naturräum-lichen Gegebenheiten wird besonders auf der Bulau, einem Höhenzug nördlich von Urberach, deutlich. Hier machten sich die Menschen bereits in vorgeschichtli-cher Zeit sesshaft, zahlreiche Funde belegen die frü-he Siedlungstätigkeit. An einem Erlebnispunkt des Regionalparks begegnen uns die Kelten in Form einer figürlich in Szene gesetzten Begräbnisprozession; in unmittelbarer Nachbarschaft wurden zudem zwei keltische Hügelgräber wieder in ihrer ursprünglichen Größe aufgeschüttet. Über die Höhe der Bulau verlief zu Zeiten der Römer zudem eine wichtige Verkehrs-anbindung von Mainz über Dieburg bis an den Limes. Der Aufbau des sehr solide angelegten Straßennetzes wird auf einem nachgebauten Abschnitt deutlich.

Einen weiteren anschaulichen Einblick in vergan-gene Zeiten erhalten wir am Geschichtspfad Dietzen-bach. Von der ersten Besiedlung bis zur Verleihung des Stadtrechts 1970 werden die wesentlichen Stationen der Stadtgeschichte dargestellt. Gezeigt wird dabei auch, wie die Stadtentwicklung durch überregionale Ereignisse wie dem Dreißigjährigen Krieg und die Pest, Auswanderungswellen und die Zeit des Nationalsozia-lismus geprägt wurde.

In Dietzenbach erreichen wir den Aussichtsturm Wingertsberg. Von der 21 m hohen Aussichtsplattform, die man über eine Wendeltreppe in einer offenen Stahlkonstruktion erreicht, hat man bei guter Sicht die gesamte Kulisse der Mittelgebirge rund um die Rhein-Main-Ebene im Blick. Falls man nicht schwindelfrei ist, es lohnt sich auch, dieses Ballett der Bewegung von unten anzuschauen.

Eine bemerkenswerte Aussicht anderer Art bietet die Stangenpyramide. Wenn man den Weg nimmt, der die Installation in zwei gleiche Hälften teilt, blickt man genau auf den Messeturm in Frankfurt, dessen Spitze auch die Regionalpark Wegweisung inspiriert hat.

Einen passenden Abschluss des Streifzuges durch die Kultur- und Landschaftsgeschichte bildet der mittelalterliche Ort Dreieichenhain. Die Gartenan-lage rund um die Burgruine Hayn und die kleinen Gässchen der Altstadt laden zum Bummeln und Ge-nießen ein.

Die Tour im Süden des Regionalparks gleicht einem landschaftlichen Bilderbogen, der das Leben der Menschen über die Jahrhunderte widerspie-gelt. Die entspannte und abwechslungsreiche Fahrt durch Feld, Wald und Wiesen bietet anschauliche Einblicke in die Kulturgeschichte – und kunstvolle Ausblicke in die Ferne.

Der Anblick von Streuobstwiesen ist immer wieder eine Augenweide, insbesondere im Frühjahr während der Blüte und im Herbst kurz vor der Ernte. Diese tra-ditionelle Nutzungsform prägt diese Landschaft seit Jahrhunderten. Insbesondere im Umfeld der Ortschaf-ten versorgten die Streuobstwiesen die Menschen nicht nur mit Obst, sondern auch mit wertvollem Holz für Möbel und mit Mähgut für das Vieh. Die struktur-reichen Flächen mit zum Teil sehr alten Obstbäumen sind zudem wertvolle Lebensräume für Insekten und Vögel. Die Nutzung der Obstbäume ist zum Glück hier noch sehr lebendig, denn wir befinden uns in einem Gebiet mit langer Apfelweintradition.

Aber auch die ausgedehnten Wälder haben eine lange Geschichte. So war der Dietzenbacher Wald Teil des kaiserlichen Wildbann Dreieich, zu dem ne-ben dem Jagdrecht auch die Waldaufsicht gehörte. Der kaiserliche Wildbann reichte nach einer Be-schreibung aus dem 14. Jahrhundert von der Main- mündung bis Stockach und von Bad Vilbel bis Groß-Bieberau. Verwaltet wurde er von den kaiserlichen Reichsvögten auf der Burg Hayn in Dreieich.

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Die Tour im Süden des Regionalparks gleicht einem landschaftlichen Bilderbogen, der das Leben der Menschen über die Jahrhunderte widerspie-gelt. Die entspannte und abwechslungsreiche Fahrt durch Feld, Wald und Wiesen bietet anschauliche Einblicke in die Kulturgeschichte – und kunstvolle

Der Anblick von Streuobstwiesen ist immer wieder eine Augenweide, insbesondere im Frühjahr während der Blüte und im Herbst kurz vor der Ernte. Diese tra-ditionelle Nutzungsform prägt diese Landschaft seit Jahrhunderten. Insbesondere im Umfeld der Ortschaf-ten versorgten die Streuobstwiesen die Menschen nicht nur mit Obst, sondern auch mit wertvollem Holz für Möbel und mit Mähgut für das Vieh. Die struktur-reichen Flächen mit zum Teil sehr alten Obstbäumen sind zudem wertvolle Lebensräume für Insekten und Vögel. Die Nutzung der Obstbäume ist zum Glück hier noch sehr lebendig, denn wir befinden uns in einem

Aber auch die ausgedehnten Wälder haben eine lange Geschichte. So war der Dietzenbacher Wald

, zu dem ne-ben dem Jagdrecht auch die Waldaufsicht gehörte. Der kaiserliche Wildbann reichte nach einer Be-schreibung aus dem 14. Jahrhundert von der Main-mündung bis Stockach und von Bad Vilbel bis Groß-Bieberau. Verwaltet wurde er von den kaiserlichen

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Der Bezug der Kulturgeschichte zu den naturräumlichen Gegebenheiten wird besonders auf der einem Höhenzug nördlich von Urberach, deutlich. Hier machten sich die Menschen bereits in vorgeschichtlicher Zeit sesshaft, zahlreiche Funde belegen die frühe Siedlungstätigkeit. An einem Erlebnispunkt des Regionalparks begegnen uns die Kelten in Form einer figürlich in Szene gesetzten Begräbnisprozession; in unmittelbarer Nachbarschaft wurden zudem zwei keltische Hügelgräber wieder in ihrer ursprünglichen Größe aufgeschüttet. Über die Höhe der Bulau verlief zu Zeiten der Römer zudem eine wichtige Verkehrsanbindung von Mainz über Dieburg bis an den Limes. Der Aufbau des sehr solide angelegten Straßennetzes wird auf einem nachgebauten Abschnitt deutlich.

Einen weiteren anschaulichen Einblick in vergangene Zeiten erhalten wir am bach. Von der ersten Besiedlung bis zur Verleihung des Stadtrechts 1970 werden die wesentlichen Stationen der Stadtgeschichte dargestellt. Gezeigt wird dabei auch, wie die Stadtentwicklung durch überregionale Ereignisse wie dem Dreißigjährigen Krieg und die Pest, Auswanderungswellen und die Zeit des Nationalsozialismus geprägt wurde.

In Dietzenbach erreichen wir den Wingertsbergdie man über eine Wendeltreppe in einer offenenStahlkonstruktion erreicht, hat man bei guter Sicht die gesamte Kulisse der Mittelgebirge rund um die Rhein-Main-Ebene im Blick. Falls man nicht schwindelfrei ist, es lohnt sich auch, dieses unten anzuschauen.

Eine bemerkenswerte Aussicht anderer Art bietet die Stangenpyramidedie Installation in zwei gleiche Hälften teilt, blickt man genau auf den Messeturm in Frankfurt, dessen Spitze auch die Regionalpark Wegweisung inspiriert hat.

Einen passenden Abschluss des Streifzuges durch die Kultur- und Landschaftsgeschichte bildet der mittelalterliche Ort Dreieichenhain. Die Gartenanlage rund um die Gässchen der Altstadt laden zum Bummeln und Genießen ein.

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Beim TOURSTART am S-Bahnhof halten Sie sich west-lich: Auf der Bahnhofstraße geht es in die Stadt hinein, die Markierung Rotes Dreieck weist als erstes Etappen-ziel den Aussichtsturm am Wingertsberg aus. Die Schmidtstraße links hoch streift die Altstadt, am Ende scharf rechts auf die Darmstädter Straße – und dann gleich links die sehr steile Jungfern-Wingert-Straße zum Turm hoch.

Die Regionalpark Dreiecke führen hinter dem AUS-SICHTSTURM geradeaus zu einer Treppe: Wer mag, kann ihnen folgen. Für Radler leichter ist der Weg zu-rück und links auf der Durchgangsstraße (erst Darm-städter-, dann Lindenstraße) in den Ort hinab. An der Brunnenstraße links abbiegen und weiter bis ans Feld, dort nach rechts. Sie biegen noch einmal auf eine Straße und werden auf das zweite große Ziel der Tour aufmerk-sam gemacht: die Stangenpyramide. Ab hier ist der Beschilderung mit roten Dreiecken leicht zu folgen.

Achtung am KIRCHBORN: Nur an der Infostele weist ein kleines rotes Dreieck nach links. Im Folgenden ist die Beschilderung zur Stangenpyramide wieder of-fensichtlicher, auch die Querung der Neuhofschneise ist kein Problem. Mit dem R8 rollt man an Gut Neuhof und dem Golfplatz vorbei zur …

… STANGENPYRAMIDE. Wenige Meter weiter folgt man links hinab dem R8 und den roten Dreiecken zur

Altstadt Dreieichenhain. Diese Zeichen begleiten Sie zur Burg Hayn und durch die bildhübsche Altstadt. Am Ende der verkehrsberuhigten Zone folgen Sie links dem roten Dreieck in die Schießbergstraße. Wieder im Grünen geht es über die Bahnlinie und am Waldrand links bis zu einem T-Stück:

Die REGIONALPARK RUNDROUTE quert: Sie folgen ihr links. Zunächst nach Philippseich, dann über Götzen-hain und Offenthal zur Keltischen Figurengruppe Rödermark. Hinter Offenthal rollen Sie immer an der Bahnlinie lang, die Hinweise zum Keltenzug und der

Bulau sind nicht zu verfehlen.

Am KELTENZUG AUF DER BULAU biegen Sie links ab und folgen der Regionalpark Rundroute durch Wald und Feld bis zum Geschichtspfad Dietzenbach – Achtung bei der Querung der Landstraße!

Sie haben den GESCHICHTSPFAD DIETZENBACH erreicht und stehen innerhalb eines ummauerten Ron-dells: Der Hauptweg biegt rechts ab. Auf der Brücke nach 200 m links – und dann nur noch geradeaus! Ob Sie die Brücke über die Bahn brauchen, hängt nur von der Richtung ab, in der Sie in den Zug einsteigen wollen.

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T O U R # 0 6 — B I L D E R E I N E R L A N D S C H A F T S G E S C H I C H T E

halten Sie sich west- geht es in die Stadt hinein,

die Markierung Rotes Dreieck weist als erstes Etappen- aus. Die

links hoch streift die Altstadt, am Ende – und dann

Jungfern-Wingert-Straße zum

dem AUS- geradeaus zu einer Treppe: Wer mag,

kann ihnen folgen. Für Radler leichter ist der Weg zu-rück und links auf der Durchgangsstraße (erst Darm-

) in den Ort hinab. An der links abbiegen und weiter bis ans Feld,

dort nach rechts. Sie biegen noch einmal auf eine Straße und werden auf das zweite große Ziel der Tour aufmerk-

. Ab hier ist der Beschilderung mit roten Dreiecken leicht zu folgen.

: Nur an der Infostele weist ein kleines rotes Dreieck nach links. Im Folgenden ist

wieder of-, auch die Querung der Neuhofschneise ist

Gut Neuhof

. Wenige Meter weiter folgt und den roten Dreiecken zur

. Diese Zeichen begleiten Sie und durch die bildhübsche Altstadt.

Am Ende der verkehrsberuhigten Zone folgen Sie links . Wieder im

Grünen geht es über die Bahnlinie und am Waldrand

quert: Sie folgenGötzen-

Keltischen Figurengruppe rollen Sie immer an der

und der

biegen Sie links Regionalpark Rundroute durch

Geschichtspfad Dietzenbach –

GESCHICHTSPFAD DIETZENBACHerreicht und stehen innerhalb eines ummauerten Ron-dells: Der Hauptweg biegt rechts ab. Auf der Brücke

m links – und dann nur noch geradeaus! Ob Sie die Brücke über die Bahn brauchen, hängt nur von der Richtung ab, in der Sie in den Zug einsteigen wollen.

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TOUR# 07

Zwei Flüsse, eine Region

Die Opelvillen in Rüsselsheim

MainspitzeBahnhof

Rüsselsheim

GinsheimerKran

HistorischeSchiffsmühle

Torturmim Burgpark

Opelsteg

Horlachgraben

Sainer zur Horlache

Opelvillen

Steinkreise

Historische Schiffsmühle

Der Opelsteg

Die alte Opel Rennbahn

Der Altrhein bei Ginsheim

S TA RT /Z I E L

LeinreiterDenkmal

Alte OpelRennbahn

BAHNHOF RÜSSELSHEIMBAHNHOF RÜSSELSHEIMMITTEL02:45 H MIT RAD39,8 KM195 METERHIGHLIGHTS: ALTE OPELRENNBAHN, SCHIFFSMÜHLEFREIZEITKARTE: SÜDLICH DES MAINS, TEIL 1

DIE TOUR IM ÜBERBLICK

TOURDownload

Der Altrhein bei Ginsheim

Download

Opelsteg

LeinreiterDenkmal

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liegt ein kleines Juwel im Regionalpark vor Anker, eine liebevoll rekonstruierte historische Schiffsmühle. Die Menschen nutzten über Jahrhunderte die ständig verfügbare Wasserkraft, um auf solchen Schiffsmüh-len Getreide zu mahlen. In ihrer Blütezeit bevölkerten über zwanzig davon den hiesigen Rhein. Erst im Zuge der Industrialisierung verloren sie an Bedeutung.

Mit der Industrialisierung änderte sich nicht nur das Bild der Flüsse, sondern auch das der gesamten Landschaft. Eindrucksvolle Zeugnisse davon geben Bauwerke wie die Hochheimer Eisenbahnbrücke, die Staustufe Kostheim oder auch das Wasserwerk Hof Schönau südlich des Wüster Forsts. In Rüsselsheim und Umgebung steht jedoch kein anderer Name so sehr Pate für die industrielle Umgestaltung von Stadt und Landschaft wie derjenige Opels.

Auch unsere Tour hält mehrere Begegnungen mit der Adam Opel AG bereit. Eine davon ist die alte Opel Rennbahn. In den 1920er Jahren bestaunte hier alle Welt die neuesten Modelle wie den futuristischen Raketenwagen in voller Fahrt. Doch bereits nach 10 Jahren waren die Automobile für diese Strecke zu schnell; die Rennbahn verfiel rasch der Bedeutungs-losigkeit und ihr Ruhm verblasste. Heute ist sie eine Ruine im Wald. Sichtbar ist noch die Andeutung einer Kurve und gerissener Beton, aus dessen Spalten Gräser und Büsche schießen.

Neu und modern präsentiert sich hingegen der Opelsteg direkt über dem Main, der unter unseren Rä-dern herrlich rattert. Die knapp 450 Meter lange Stahl-konstruktion wurde im Jahr 2015 unter Mitwirkung des Regionalparks realisiert und ermöglicht nun eine durchgehende Fahrt am Main, unmittelbar am Opel-werk vorbei.

Die ebenfalls am Rüsselsheimer Mainufer gelege-nen herrschaftlichen Opelvillen sind inzwischen ein für die Allgemeinheit zugänglicher Ort für Kunst, Kultur und Genuss. Sie befinden sich in direkter Nachbarschaft zur mittelalterlichen Rüsselsheimer Festung, die unter anderem ein Stadt- und Industrie-museum sowie ein Café beherbergt. Hier schließt sich der Kreis der Industriekultur in einer geschichtsträch-tigen Flusslandschaft.

In der Flusslandschaft zwischen Rhein und Main bietet sich uns ein Wechselspiel von Wasserkraft, In-dustriekultur und Idylle. Das Erbe Adam Opels trifft auf verträumt beschauliche Altarme. Ein Höhepunkt dieser Tour ist die Mainspitze mit einem weiten Blick auf die beiden namensgebenden Flüsse dieser Region.

Ein ausgedehntes Flussdelta mit zahlreichen einzel-nen Wasserströmen, mal reißende Fluten, dann wie-der gemächlich plätschernde Rinnsale – das war die natürliche Mündung des Mains in den Rhein. Diese dy-namische Wasserlandschaft mit Auwäldern und Röh-richten bot vielfältige Lebensräume für Schwarzerle und Schwertlilie, für Eisvogel und Nachtigall.

Der Mensch benötigte längere Zeit, bis er diese unzugängliche, aber sehr fruchtbare Landschaft be-wohnen und bewirtschaften konnte. Dazu mussten die beiden Flüsse gebändigt und schiffbar gemacht werden. Vieles in dem weitläufigen Mündungsgebiet erzählt heute noch davon und es lohnt sich, auf Vertie-fungen und Erhebungen im Gelände zu achten: Groß-flächige Senken bei Bauschheim waren vormals Flut-rinnen und Lachen und der Horlachgraben zwischen Rüsselsheim und Raunheim gehörte zu einem ehema-ligen Altmainarm. Die für die Flusslandschaft charak-teristischen Deiche leiten uns in weiten Abschnitten durch die Tour.

Jenseits der Deiche wirken die Rheinaltarme heute sehr beschaulich. Hier, bei Ginsheim-Gustavsburg,

Nah der Mainmündung

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In der Flusslandschaft zwischen Rhein und Main bietet sich uns ein Wechselspiel von Wasserkraft, In-dustriekultur und Idylle. Das Erbe Adam Opels trifft auf verträumt beschauliche Altarme. Ein Höhepunkt

mit einem weiten Blick auf die beiden namensgebenden Flüsse dieser Region.

Ein ausgedehntes Flussdelta mit zahlreichen einzel-nen Wasserströmen, mal reißende Fluten, dann wie-der gemächlich plätschernde Rinnsale – das war die natürliche Mündung des Mains in den Rhein. Diese dy-namische Wasserlandschaft mit Auwäldern und Röh-richten bot vielfältige Lebensräume für Schwarzerle

Der Mensch benötigte längere Zeit, bis er diese unzugängliche, aber sehr fruchtbare Landschaft be-wohnen und bewirtschaften konnte. Dazu mussten die beiden Flüsse gebändigt und schiffbar gemacht werden. Vieles in dem weitläufigen Mündungsgebiet erzählt heute noch davon und es lohnt sich, auf Vertie-fungen und Erhebungen im Gelände zu achten: Groß-flächige Senken bei Bauschheim waren vormals Flut-rinnen und Lachen und der Horlachgraben zwischen Rüsselsheim und Raunheim gehörte zu einem ehema-ligen Altmainarm. Die für die Flusslandschaft charak-teristischen Deiche leiten uns in weiten Abschnitten

Jenseits der Deiche wirken die Rheinaltarme heutesehr beschaulich. Hier, bei Ginsheim-Gustavsburg,

liegt ein kleines Juwel im Regionalpark vor Anker, eine liebevoll rekonstruierte Die Menschen nutzten über Jahrhunderte die ständig verfügbare Wasserkraft, um auf solchen Schiffsmühlen Getreide zu mahlen. In ihrer Blütezeit bevölkerten über zwanzig davon den hiesigen Rhein. Erst im Zuge der Industrialisierung verloren sie an Bedeutung.

Mit der Industrialisierung änderte sich nicht nur das Bild der Flüsse, sondern auch das der gesamten Landschaft. Eindrucksvolle Zeugnisse davon geben Bauwerke wie die Hochheimer Eisenbahnbrücke, die Staustufe Kostheim oder auch das Wasserwerk SchönauUmgebung steht jedoch kein anderer Name so sehr Pate für die industrielle Umgestaltung von Stadt und Landschaft wie derjenige Opels.

Auch unsere Tour hält mehrere Begegnungen mit der Adam Opel AG bereit. Eine davon ist die RennbahnWelt die neuesten Modelle wie den futuristischen Raketenwagen in voller Fahrt. Doch bereits nach 10 Jahren waren die Automobile für diese Strecke zu schnell; die Rennbahn verfiel rasch der Bedeutungslosigkeit und ihr Ruhm verblasste. Heute ist sie eine Ruine im Wald. Sichtbar ist noch die Andeutung einer Kurve und gerissener Beton, aus dessen Spalten Gräser und Büsche schießen.

Neu und modern präsentiert sich hingegen der Opelstegdern herrlich rattert. Die knapp 450konstruktion wurde im Jahr 2015 unter Mitwirkung des Regionalparks realisiert und ermöglicht nun einedurchgehende Fahrt am Main, unmittelbar am Opelwerk vorbei.

Die ebenfalls am nen herrschaftlichen für die Allgemeinheit zugänglicher Ort für Kunst, Kultur und Genuss. Sie befinden sich in direkter Nachbarschaft zur mittelalterlichen Festungmuseum sowie ein Café beherbergt. Hier schließt sich der Kreis der Industriekultur in einer geschichtsträchtigen Flusslandschaft.

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# 01T O U R # 0 7 — Z W E I F L Ü S S E , E I N E R E G I O N

TOURSTART ist am Bahnhof in Rüsselsheim: Die Tour führt schräg nach links zum Adam-Opel-Denkmal und am alten, roten Backsteinbau entlang. Kurz darauf an der Weisenauer Straße links dem Radweg nach Gustavs-burg folgen, dann gleich wieder rechts in die Ludwig-straße und zum Main. Von hier ist der Radweg bis Gus-tavsburg und zur Mainspitze nicht zu verfehlen.

Die Reifen rattern über den OPELSTEG und Sie fol-gen stets den roten Dreiecken des Regionalparks: vor-bei an der Schleuse Kostheim und nach 1,5 km unter der Brücke hindurch. Gleich sagt der Straßenname An der Mainspitze das Ziel an: rechts und vor bis zur Main-spitze. Zurück zur Tour nehmen Sie ca. 1 km denselben Weg – aber Achtung:

Sie wechseln auf die REGIONALPARK RUNDROUTE, und zwar kurz nach dem Abschnitt am Bahngleis: Dazu biegen Sie rechts in den Schotterweg, der zunächst durch den Burgpark Gustavsburg führt. Danach weist die Rundroute das Hauptziel Altrheinufer Ginsheim aus.

Nach 2 km geht es vom Rheindamm etwas unscheinbar rechts zur HISTORISCHEN SCHIFFSMÜHLE direkt an den Fluss. Von da immer am Rhein weiter bis zum

Ginsheimer Altrheinufer. Die Regionalpark Rund-route führt ins Hessische Ried. Sie aber folgen dem Symbol nur bis Bauschheim:

An der GARTENANLAGE FROHBORNPFAD verlassen Sie die Rundroute: Der Radweg 10 und die roten Drei-ecke geleiten Sie bis Königstädten: links in den Kleeweg, dann Lengfeldstraße (re.), Im Grundsee (li.) und Am Wei-her (li.) bis zur Brunnenstraße: Da rechts und gut 1,5 km auf dem Radweg am Straßenrand Richtung Königstäd-ten. Die roten Dreiecke biegen kurz vor der A60-Unter-führung scharf rechts zum NSG Wüster Forst. Sie folgen den Zwischenzielen Fünfmärker und Wasserwerk Hof Schönau zur …

… ALTEN OPEL RENNBAHN. Hinter dem Oval lotsen die roten Dreiecke Sie zu Wiesen – Blauer See: Gera-deaus vorbei und vor zur Stockstraße: Sie biegen links ab Richtung Flörsheimer Warte. Kurz hinter dem Rüssels- heimer Dreieck führen die roten Dreiecke Sie links auf den Regionalparkweg: 2,5 km immer an der Horlache entlang zum Mainuferweg über Sainer und Hain- buchentunnel. Am Main biegen Sie auf den Radweg links nach Rüsselsheim.

Die OPELVILLEN und die Festung liegen links oben am Damm. Um zum Startpunkt zu kommen einfach den Uferweg bis zum Leinreiter nehmen und dann links auf dem bekannten Weg zum Bahnhof.

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A — B I E R G A RT E N A M B U R G PA R K

biergarten-am-burgpark.de

B — R H E I N G E N U S S G I N S H E I M rheingenuss-ginsheim.de

C — C A F É I N D E R F E S T U N G cafe-in-der-festung.de

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: Die Tour Adam-Opel-Denkmal und

am alten, roten Backsteinbau entlang. Kurz darauf anGustavs-Ludwig-

und zum Main. Von hier ist der Radweg bis Gus- nicht zu verfehlen.

und Sie fol-des Regionalparks: vor-

km unter der Brücke hindurch. Gleich sagt der Straßenname An der

Main-km denselben

REGIONALPARK RUNDROUTE, und zwar kurz nach dem Abschnitt am Bahngleis: Dazu

, der zunächst durch führt. Danach weist die

Altrheinufer Ginsheim aus.

etwas unscheinbarHISTORISCHEN SCHIFFSMÜHLE direkt

an den Fluss. Von da immer am Rhein weiter bis zum Regionalpark Rund-

Sie aber folgen dem

verlassen : Der Radweg 10 und die roten Drei-

Kleeweg, Am Wei-

: Da rechts und gut 1,5km Königstäd-Königstäd-Königstäd

. Die roten Dreiecke biegen kurz vor der A60-Unter-. Sie folgen

Wasserwerk

. Hinter dem Oval lotsen Wiesen – Blauer See: Gera-

: Sie biegen links . Kurz hinter dem Rüssels-

führen die roten Dreiecke Sie links auf Horlache

und Hain-. Am Main biegen Sie auf den Radweg

liegen links oben am Damm. Um zum Startpunkt zu kommen einfach den

nehmen und dann links

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TOUR# 08

Kaleidoskop einer Stadtgeschichte

Der BlaueKran

Dreieichpark

Im WetterparkOffenbach

S TA RT /Z I E L

Bahnhof Offenbach Ost

Laskabrücke

KuhmühlgrabenGeleitsweg

Mainblick SchlossparkRumpen-

heim

Leonhard-Eißnert-Park

Regionalpark Portal Wetterpark

Offenbach

Dreieichpark

Der Blaue Kran

Flussvögel

FlusskulturFlussstadt

IsenburgerSchloss

Lilli- und Büsingpark

BAHNHOF OFFENBACH OSTBAHNHOF OFFENBACH OSTLEICHT01:50 H MIT RAD26,2 KM114 METERHIGHLIGHTS: REGIONALPARK PORTAL WETTERPARK OFFENBACHFREIZEITKARTE: RUNDROUTE

DIE TOUR IM ÜBERBLICK

TOURDownload

S TA RT /Z I E L

Bahnhof Offenbach Ost

Regionalpark Portal Wetterpark Portal Wetterpark

Offenbach

Flussvögel

FlusskulturFlussstadt

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Laskabrücke

KuhmühlgrabenGeleitsweg

Mainblick SchlossparkRumpen-

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Leonhard-Eißnert-Park

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Regionalpark Portal Wetterpark Offenbach

T O U R # 0 8 — K A L E I D O S K O P E I N E R … T O U R # 0 8 — K A L E I D O S K O P E I N E R …

der Stadt. Für einen Blick auf die Renaissancefassade mit den aufwändig gestalteten Arkadengängen lohnt sich der kleine Abstecher zu der mainabgewandten Südseite des Schlosses, das inzwischen mit der Hoch-schule für Gestaltung Offenbach eine neue Nutzung gefunden hat.

Auf ein weiteres Schloss treffen wir am anderen Ende des Mainbogens, das Schloss Rumpenheim. Ein wenig Zeit zum Lustwandeln in der ausgedehnten Parkanlage im Stil der englischen Landschaftsgärten sollte man sich nehmen. Direkt vom Weg aus fällt der türkische Pavillon mit seinem filigranen Dach ins Auge. Der Blick auf den Main hier am östlichen Kopf der Tour wurde vom Regionalpark mit einem kleinen Aussichtsplatz in Szene gesetzt.

Während der Industriealisierung standen nicht mehr die herrschaftlichen Parkanlagen im Mittelpunkt. Es wurde wichtig, für die Arbeiterfamilien in den be-engten Wohnverhältnissen Grünflächen für gesunde Lebensbedingungen anzulegen. So entstand auf An-regung des damaligen Bürgermeisters in den 1920er Jahren der Leonhard-Eißnert-Park. Auf dem Grünring kommen wir noch durch einige weitere historische Frei-flächen mit Elementen aus verschiedenen Epochen der Stadtgeschichte. Auf dem Gelände des heutigen Drei-eichparks wurden beispielsweise Ende des 19. Jahrhun-derts die ersten Betonbauten ohne Stahlbewehrung ausgestellt, unter anderem eine Brücke im Miniformat.

Aus jüngerer Zeit stammt der Wetterpark mit sei-nem Regionalpark Portal. Hier lässt sich viel über das Wetter lernen, denn der Park vermittelt eine Vielzahl an interessanten Details über den Sonnenstand, über Wolken, Wind und Regen sowie – auf dem Aussichts-turm – über Sichtverhältnisse. Eine passende Ergän-zung ist die Klimaroute am Main mit drei Stationen in Offenbach. Am Beispiel der Flüsse weltweit werden in dem Regionalparkprojekt die ökologischen Zusam- menhänge und die möglichen Folgen des Klima- wandels anschaulich verdeutlicht.

Der Grünring in Offenbach verknüpft viele Aspekte: Wetter und Klima, urbanen Wandel im Hafenpark, Parkanlagen verschiedenster Epochen – ein Kaleidos-kop der Stadt, vom Main zum Main.

In der Stadt Offenbach trifft man neben einer jahr-hundertealten Handwerks- und Industriegeschichte auf moderne Urbanität. Die Tour entlang des Grün-rings vom Main zum Main bietet ein wechselvolles Spiegelbild dieser dynamischen Stadtentwicklung – und einen weiten landschaftlichen Mainbogen.

Der ehemalige Industriehafen von Offenbach ist heute ein modernes Wohn- und Arbeitsviertel. Wir stehen dort auf der Aussichtsplattform des Blauen Krans und versuchen, uns die Betriebsamkeit des alten Hafens beim Be- und Entladen verschiedenster Güter vorzustellen – Krach, Staub, Gerüche und die Men-schen, die hier hart gearbeitet haben. Heute blicken wir nicht nur auf Frankfurt und den Taunus in der Fer-ne, sondern auch auf die Balkone des neuen Wohn-viertels, die treppenartige Freifläche unmittelbar am Wasser und die Menschen, die dort sitzen und den Tag genießen. Der Blaue Kran steht als Kunstwerk für die alte Industriegeschichte und er steht als regionale Landmarke für die Idee des Regionalparks.

Die erste Grundlage der wirtschaftlichen Entwick-lung Offenbachs legten die Grafen von Isenburg. Sie gewährten um 1700 den aus Frankreich geflohenen Hugenotten die freie Ausübung ihres Glaubens. Unter ihnen waren viele Gewerbetreibende und Handwer-ker, sodass zahlreiche Manufakturen entstanden. Die ehemalige Residenz der Grafen, das Isenburger Schloss, gehört heute zu den bedeutsamsten Baudenkmälern

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Regionalpark Portal Wetterpark Offenbach

In der Stadt Offenbach trifft man neben einer jahr-In der Stadt Offenbach trifft man neben einer jahr-In der Stadt Offenbach trifft man neben einer jahrhundertealten Handwerks- und Industriegeschichte auf moderne Urbanität. Die Tour entlang des Grün-

bietet ein wechselvolles Spiegelbild dieser dynamischen Stadtentwicklung – und einen weiten landschaftlichen Mainbogen.

Der ehemalige Industriehafen von Offenbach ist heute ein modernes Wohn- und Arbeitsviertel. Wir

Blauen und versuchen, uns die Betriebsamkeit des alten

Hafens beim Be- und Entladen verschiedenster Güter vorzustellen – Krach, Staub, Gerüche und die Men-schen, die hier hart gearbeitet haben. Heute blicken wir nicht nur auf Frankfurt und den Taunus in der Fer-ne, sondern auch auf die Balkone des neuen Wohn-viertels, die treppenartige Freifläche unmittelbar am Wasser und die Menschen, die dort sitzen und den

steht als Kunstwerk für die alte Industriegeschichte und er steht als regionale

Die erste Grundlage der wirtschaftlichen Entwick-lung Offenbachs legten die Grafen von Isenburg. Sie gewährten um 1700 den aus Frankreich geflohenen Hugenotten die freie Ausübung ihres Glaubens. Unter ihnen waren viele Gewerbetreibende und Handwer-ker, sodass zahlreiche Manufakturen entstanden. Die

Isenburger Schloss, gehört heute zu den bedeutsamsten Baudenkmälern

der Stadt. Für einen Blick auf die Renaissancefassade mit den aufwändig gestalteten Arkadengängen lohnt sich der kleine Abstecher zu der mainabgewandten Südseite des Schlosses, das inzwischen mit der Hochschule für Gestaltung Offenbach eine neue Nutzung gefunden hat.

Auf ein weiteres Schloss treffen wir am anderen Ende des Mainbogens, das wenig Zeit zum Parkanlage im Stil der englischen Landschaftsgärten sollte man sich nehmen. Direkt vom Weg aus fällt der türkische Pavillon mit seinem filigranen Dach ins Auge. Der Blick auf den Main hier am östlichen Kopf der Tour wurde vom Regionalpark mit einem kleinen Aussichtsplatz in Szene gesetzt.

Während der Industriealisierung standen nicht mehr die herrschaftlichen Parkanlagen im Mittelpunkt. Es wurde wichtig, für die Arbeiterfamilien in den beengten Wohnverhältnissen Grünflächen für gesunde Lebensbedingungen anzulegen. So entstand auf Anregung des damaligen Bürgermeisters in den 1920er Jahren der kommen wir noch durch einige weitere historische Freiflächen mit Elementen aus verschiedenen Epochen der Stadtgeschichte. Auf dem Gelände des heutigen eichparksderts die ersten Betonbauten ohne Stahlbewehrung ausgestellt, unter anderem eine Brücke im Miniformat.

Aus jüngerer Zeit stammt der nem Regionalpark PortalWetter lernen, denn der Park vermittelt eine Vielzahl an interessanten Details über den Sonnenstand, über Wolken, Wind und Regen sowie – auf dem Aussichtsturm – über Sichtverhältnisse. Eine passende Ergänzung ist die in Offenbach. Am Beispiel der Flüsse weltweit werden in dem Regionalparkprojekt die ökologischen Zusam-menhänge und die möglichen Folgen des Klima-wandels anschaulich verdeutlicht.

Der Wetter und Klima, urbanen Wandel im Parkanlagen verschiedenster Epochen – ein Kaleidoskop der Stadt, vom Main zum Main.

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T O U R # 0 8 — K A L E I D O S K O P E I N E R …

Beim TOURSTART am Bahnhof Offenbach-Ost fah-ren Sie nach Osten in den Lämmerspieler Weg mit dem Hinweis Regionalpark Rundroute 0,4 km. Die wird bis zum Hainbach Ihr Hauptwegweiser. Nach 700 m schräg links an den Schienen hoch auf einem Schotterweg zum Wetterpark. Der Weg kurvt durch den Leon-hard-Eißnert-Park, dann vorbei am Stadion und per Ampel über die Bieberer Straße. Nach einigen Kreuzun-gen ist …

… das REGIONALPARK PORTAL WETTERPARK OF-FENBACH erreicht. Nach dem Besuch geradeaus weiter, dann schwenken Sie links und rollen am Hainbach ent-lang. Dann wechselt die Beschilderung:

Sie folgen rechts dem Grünring OFFENBACH – VON MAIN ZU MAIN bis zur Senefelder Straße. Die breite Waldstraße lässt sich mit der Fußgängerampel leicht kreuzen, dann rollen Sie entspannt mit viel Grün durch den Stadtteil Lauterborn, vorsichtig über die Senefelder Straße und weiter zum Aussichtspunkt Buchrain.

Die SPRENDLINGER LANDSTRASSE queren Sie am besten, indem Sie die Ampel ein paar Meter links neh-men. Dann in der alten Fahrtrichtung weiter und leicht bergauf zum Buchrain. Der Grünring Offenbach biegt im Villenviertel mehrmals ab, dann taucht er in den Wald ein zum Rondell August-Bebel-Ring.

Sie fahren scharf links unter dem BAHNDAMM durch und dann schräg links gegenüber in die Grünanlage zum August-Bebel-Rondell. Am Ende führt Sie die Rou-te durch den großflächig umgebauten Kaiserlei-Kreisel, dahinter biegt sie rechts zum Main ab mit dem Etappen-hinweis Isenburger Schloss.

Zuvor passieren Sie im neuen Hafenviertel den BLAUEN KRAN: Der Mainradweg führt Sie nach 1 km

am Isenburger Schloss vorbei; von da sind es gut 6 km bis zur Rumpenheim Fähre: Links der Main, rechts Felder und Gehölzflächen im Mainbogen – Radeln kann herr-lich sein!

Das RUMPENHEIMER SCHLOSS: Sie können rechts die Schmiedegasse hoch fahren und dann quer durch den Schlosspark schieben – oder am Main bleiben. Am Ende der Schlossgartenmauer scharf rechts hoch zum

Mainblick. Hier treffen Sie wieder auf die bekannten Zeichen der Regionalpark Rundroute, die den Wet-terpark anvisiert. Mitten im Grünzug des Altmainarms

Kuhmühlgraben biegen Sie links hoch. Etwas aufpassen muss man auf der Laskabrücke, der einzigen Passage, wo Sie sich mit Autos die Straße teilen. Aber nicht lang, denn bald geht es rechts zum S-Bahnhof OF-Ost.

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restaurant- mainpromenade.de

B — E S S : Z I M M E R esszimmer- offenbach.de

C — H A F E N 2 hafen2.net

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FLUSSKULTUR/FLUSSSTADTKUHMÜHLGRABEN

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m schräg links an den Schienen hoch auf einem Schotterweg

Leon-, dann vorbei am Stadion und per

. Nach einigen Kreuzun-

AL WETTERPARK OF- erreicht. Nach dem Besuch geradeaus weiter,

Hainbach ent-

OFFENBACH – VON . Die breite

lässt sich mit der Fußgängerampel leicht kreuzen, dann rollen Sie entspannt mit viel Grün durch

Senefelder Aussichtspunkt Buchrain.

queren Sie ambesten, indem Sie die Ampel ein paar Meter links neh-men. Dann in der alten Fahrtrichtung weiter und leicht

Grünring Offenbachbiegt im Villenviertel mehrmals ab, dann taucht er in

BAHNDAMM durch und dann schräg links gegenüber in die Grünanlage

. Am Ende führt Sie die Rou-Kaiserlei-Kreisel, Kaiserlei-Kreisel, Kaiserlei-Kreisel

dahinter biegt sie rechts zum Main ab mit dem Etappen-

Hafenviertel den Hafenviertel den Hafenviertel führt Sie nach 1km

sind es gut 6km : Links der Main, rechts Felder

und Gehölzflächen im Mainbogen – Radeln kann herr-

: Sie können rechts hoch fahren und dann quer durch

schieben – oder am Main bleiben. Am Ende der Schlossgartenmauer scharf rechts hoch zum

. Hier treffen Sie wieder auf die bekannten, die den Wet-

anvisiert. Mitten im Grünzug des Altmainarmsaufpasaufpassen

, der einzigen Passage, wo Sie sich mit Autos die Straße teilen. Aber nicht lang,

S-Bahnhof OF-Ost.

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TOUR# 09

Wasservielfalt in der Wetterau

S TA RT /Z I E L

Bahnhof Bad Vilbel

Bibliotheksbrücke Neue Mitte

WasserburgBad Vilbel

Kohlensäure- scheideanlage

AussichtspunktGronauer Hof

LebendigesRömermosaik

Nidda-renaturierung

Aussichtspunkt Gronauer Hof

Nidda-renaturierung

Lebendiges Römermosaik

Kohlensäure- scheideanlage

BAHNHOF BAD VILBELBAHNHOF BAD VILBELLEICHT02:00 H MIT RAD28,6 KM144 METERHIGHLIGHTS: NIDDARENATURIERUNG, LEBENDIGES RÖMERMOSAIKFREIZEITKARTE: NIDDAROUTE, RUNDROUTE

DIE TOUR IM ÜBERBLICK

TOURDownload

Aussichtspunkt Gronauer Hof

Kohlensäure- scheideanlage

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Wasservielfalt in der

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hinterlässt es unübersehbare Spuren. Und auf der gegenüberliegenden Seite der Nidda kann man dem aus 287 m Tiefe unermüdlich sprudelnden Wasser zu-schauen.

Neben den ergiebigen Mineralwasservorkommen erhalten wir auf der Tour einen umfassenden Ein-druck vom dynamischen Flusswasser der Nidda, das sich durch die Renaturierungsmaßnahmen nun wieder frei entfalten kann. Die kanalartigen Steinbefesti-gungen wurden entfernt und das Flussbett erheblich verbreitert, sodass sich ein natürliches Fließgewässer mit wechselnden Strömungsgeschwindigkeiten, Kies-ablagerungen, Uferabbrüchen und einer ausgedehn-ten Aue entwickelt. Das typische Flussökosystem bie-tet heute einen Lebensraum für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten. Auch die Meerforelle soll hier angesiedelt werden. Sie wandert von der Wetterau in den Nordatlantik (der Heimat unseres Meeresgottes) und dann hoffentlich wieder zurück.

Auch wenn die Nidda im Mittelpunkt der Tour steht: der kleineren Nidder, die ebenfalls im Vogels-berg entspringt und parallel zur Nidda verläuft, sollte man an ihrer idyllischen Mündung in Gronau einen kurzen Besuch abstatten. Ein kurzes Stück weiter nördlich kann man am Aussichtspunkt Gronauer Hof mit seinen weit sichtbaren Rohrkolben und einem begehbaren Vogelnest in Ruhe den weiten Rundum-blick in die Auenlandschaft genießen. Und wenn die Regionalparkroute nah genug am Wasser entlang-läuft, hört man es leise rauschen und murmeln – es ist eine entspannte Tour für die Sinne.

Ein weiterer Bach begleitet uns im westlichen Ab-schnitt, der Erlenbach umgeben von einer vielfältigen Obstwiesenlandschaft. Von der kleinen Hochfläche des Schäferköppels haben wir sein Quellgebiet im Taunus ebenso gut im Blick wie die Skyline von Frankfurt.

Im Kurpark von Bad Vilbel schließt sich der thema-tische Kreis des Wassers. Direkt an der Nidda kommen wir an der Ruine der Wasserburg vorbei. Als Wohn-sitz der Ritter von Vilbel reicht ihre Geschichte bis in das 12. Jahrhundert zurück; umgeben ist sie von einem breiten Wassergraben. Mineralbrunnen säumen den Weg – und zum Abschluss grüßt uns der Meeresgott.

Das befreite Flussbett der Nidda und die sprudeln-den Mineralquellen in Bad Vilbel spielen die Haupt-rollen dieser Tour. Die Kulisse bilden jedoch nicht nur Auelandschaften, sondern auch Streuobstwiesen und die Skyline von Frankfurt. Auf den besten Nebendar-steller der Tour, einen Meeresgott, treffen wir im Kur-park von Bad Vilbel.

Zahlreiche Wasserwesen scharen sich um den Meeresgott Oceanus, der sich im Zentrum des Leben- digen Römermosaiks in Bad Vilbel befindet. Der kons-truierte Boden gehörte zu einer römischen Badean- lage; das Original befindet sich im Hessischen Landes-museum in Darmstadt. Die phantasievollen Figuren werden mit Wasser überspült, so dass sie fast leben-dig erscheinen. Bei der Betrachtung dieses aufwändig gestalteten Beckens kann man sich den Stellenwert der römischen Badekultur sehr gut vorstellen.

Heute ist Bad Vilbel für seine Kohlensäurebäder und Trinkkuren bekannt. Das Heilwasser kommt aus tiefen Gesteinsschichten und löst auf dem Weg an die Oberfläche wertvolle Mineralien. Von der Ergiebig-keit des natürlichen Mineralwassers und der Nutzung seines Kohlensäuregehalts kann man sich am Römer-brunnen ein eindrucksvolles Bild machen. Die Kohlen-säurescheideanlage wurde durch den Regionalpark und die Hassia Gruppe sehr anschaulich gestaltet. Man sieht das von der natürlichen Kohlensäure ge-löste Wasser austreten – durch den hohen Eisengehalt

Niddastufen Bad Vilbel

T O U R # 0 9 — WA S S E RV I E L FA LT I N D E R W E T T E R A U T O U R # 0 9 — WA S S E RV I E L FA LT I N D E R W E T T E R A U

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Das befreite Flussbett der Nidda und die sprudeln-den Mineralquellen in Bad Vilbel spielen die Haupt-rollen dieser Tour. Die Kulisse bilden jedoch nicht nur Auelandschaften, sondern auch Streuobstwiesen und

besten Nebendar-besten Nebendar-besten Nebendar der Tour, einen Meeresgott, treffen wir im Kur- der Tour, einen Meeresgott, treffen wir im Kur- der Tour, einen Meeresgott, treffen wir im Kur

Zahlreiche Wasserwesen scharen sich um den Leben-

in Bad Vilbel befindet. Der kons-truierte Boden gehörte zu einer römischen Badean-lage; das Original befindet sich im Hessischen Landes-museum in Darmstadt. Die phantasievollen Figuren werden mit Wasser überspült, so dass sie fast leben-dig erscheinen. Bei der Betrachtung dieses aufwändig gestalteten Beckens kann man sich den Stellenwert

Heute ist Bad Vilbel für seine Kohlensäurebäder und Trinkkuren bekannt. Das Heilwasser kommt aus tiefen Gesteinsschichten und löst auf dem Weg an die Oberfläche wertvolle Mineralien. Von der Ergiebig-keit des natürlichen Mineralwassers und der Nutzung seines Kohlensäuregehalts kann man sich am Römer-

Kohlen- wurde durch den Regionalpark

und die Hassia Gruppe sehr anschaulich gestaltet. Man sieht das von der natürlichen Kohlensäure ge-löste Wasser austreten – durch den hohen Eisengehalt

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hinterlässt es unübersehbare Spuren. Und auf der gegenüberliegenden Seite der Nidda kann man dem aus 287schauen.

Neben den ergiebigen Mineralwasservorkommen erhalten wir auf der Tour einen umfassenden Eindruck vom dynamischen Flusswasser der Nidda, das sich durch die Renaturierungsmaßnahmen nun wieder frei entfalten kann. Die kanalartigen Steinbefestigungen wurden entfernt und das Flussbett erheblich verbreitert, sodass sich ein natürliches Fließgewässer mit wechselnden Strömungsgeschwindigkeiten, Kiesablagerungen, Uferabbrüchen und einer ausgedehnten Aue entwickelt. Das typische Flussökosystem bietet heute einen Lebensraum für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten. Auch die Meerforelle soll hier angesiedelt werden. Sie wandert von der Wetterau in den Nordatlantik (der Heimat unseres Meeresgottes) und dann hoffentlich wieder zurück.

Auch wenn die Nidda im Mittelpunkt der Tour steht: der kleineren Nidder, die ebenfalls im Vogelsberg entspringt und parallel zur Nidda verläuft, sollte man an ihrer idyllischen Mündung in Gronau einen kurzen Besuch abstatten. Ein kurzes Stück weiter nördlich kann man am mit seinen weit sichtbaren begehbaren blick in die Auenlandschaft genießen. Und wenn die Regionalparkrouteläuft, hört man es leise rauschen und murmeln – es ist eine entspannte Tour für die Sinne.

Ein weiterer Bach begleitet uns im westlichen Abschnitt, der Erlenbach umgeben von einer vielfältigen ObstwiesenlandschaftSchäferköppels haben wir sein Quellgebiet im Taunus ebenso gut im Blick wie die Skyline von Frankfurt.

Im Kurpark von Bad Vilbeltische Kreis des Wassers. Direkt an der Nidda kommen wir an der Ruine der sitz der Ritter von Vilbel reicht ihre Geschichte bis in das 12.breiten Wassergraben. Mineralbrunnen säumen den Weg – und zum Abschluss grüßt uns der Meeresgott.

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TOURSTART ist am Bahnhof Bad Vilbel. Von hier geht es geradeaus über den Bahnhofsplatz zur Friedberger Straße, dort links und gleich wieder rechts in die Hein-rich-Heine Straße, wo auch schon die typische Regional-parkmarkierung, das rote Dreieck, auftaucht. Nach gut 400 m sind Sie an der Nidda mit der Regionalpark Nid-daroute und müssen links nach Dortelweil und Karben. Von hier an kann man die vorgesehene Tour praktisch nicht mehr verfehlen.

Nach wenigen Metern passieren Sie die KOHLEN-SÄURESCHEIDEANLAGE. Rund 1,7 km weiter lotsen die Markierungen Sie auf das andere Ufer und ein Stück weg vom Fluss. Am T-Stück auf freiem Feld treffen Sie auf …

… die REGIONALPARK RUNDROUTE. Diese verläuft bis Okarben auf demselben Weg wie die Niddaroute mit Hauptrichtung Niddaquelle sowie Radschildern nach Karben. An der Nidder-Mündung wechselt die Route auf die andere Flussseite, etwas später auf freiem Feld passiert man den Aussichtspunkt Gronauer Hof, dann geht es zurück auf die andere Niddaseite.

In Okarben biegt die REGIONALPARK RUNDROUTE links über den Fluss ab und verlässt ihn geradeaus in den Ort. Auf dem Weg zum Nahziel Silberbornteiche und dem Fernziel Friedrichsdorf quert man per Brücke die Bahnlinie.

An der B3 rollen Sie links bis zur Ampel. Auf der ande-ren Straßenseite führt Sie die Rundroute nach Petterweil bis zum Höfer Weg: auf diesem links und immer gerade-aus; die Rundroute verlässt Sie hier. Ca. 1 km nach dem

Hof Kastanienhöhe folgen Sie dem Hauptweg rechts, unter den Strommasten links.

Sofort nach der BRÜCKE über den Erlenbach fahren Sie links in den Park und bleiben immer am Bach. Der Weg führt Sie auf die andere Seite, hier stoßen Sie auf die Straße Am Steinberg. Rechts herum und Sie rollen ins alte Nieder-Erlenbach: in Zur Charlottenburg links, links in die Alte Fahrt und schräg rechts auf den Bornweg. Am Ende unterquert er die L3008 und kurvt dann zurück zum Erlenbach. Durch viel Grün geht’s immer am Bach entlang, nun mitten durch den Ort Massenheim.

Gut 100 m nach dem ENDE DER BEBAUUNG: Links erneut eine Brücke über den Bach, das Radschild weist Bad Vilbel aus. Nach dem Bach überqueren Sie die B3, dann rollen Sie vor bis zum Niddaufer und links nach Bad Vilbel. Zurück zum Bahnhof fahren Sie bis dort, wo Sie erstmals auf den Fluss trafen – einfach links und den bekannten Weg zurück!

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7 A — N AT U R F R E U N -D E H A U S K A R B E N

naturfreunde-karben.de

B — A LT E M Ü H L E altemuehle.net

C — C A F É W E W E wewe-cafe.de

E S S E N &

T R I N K E N

Beginn Rundroute

START/ZIEL

NIDDARENATURIERUNG

AUSSICHTSPUNKT

WASSERBURG BAD VILBELLEBENDIGES RÖMERMOSAIK

KOHLENSÄURESCHEIDEANLAGE

BIBLIOTHEKSBRÜCKE NEUE MITTE

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. Von hier geht Friedberger

, dort links und gleich wieder rechts in die Hein-, wo auch schon die typische Regional-

parkmarkierung, das rote Dreieck, auftaucht. Nach gut Regionalpark Nid-

Karben. Von hier an kann man die vorgesehene Tour praktisch

KOHLEN-km weiter lotsen

die Markierungen Sie auf das andere Ufer und ein Stück -Stück auf freiem Feld treffen Sie

. Diese verläuftNiddaroute mit

sowie Radschildern nach wechselt die Route

freiem Feld Aussichtspunkt Gronauer Hof, dann

REGIONALPARK RUNDROUTElinks über den Fluss ab und verlässt ihn geradeaus in den

Silberbornteiche und quert man per Brücke die

rollen Sie links bis zur Ampel. Auf der ande-Petterweil

: auf diesem links und immer gerade-km nach dem

Hauptweg rechts,

fahren Sie links in den Park und bleiben immer am Bach. Der Weg führt Sie auf die andere Seite, hier stoßen Sie auf die

. Rechts herum und Sie rollen ins links, links

Bornweg. und kurvt dann zurück

. Durch viel Grün geht’s immer am Bach Massenheim.

ENDE DER BEBAUUNG: Linkserneut eine Brücke über den Bach, das Radschild weist

aus. Nach dem Bach überqueren Sie die B3, und links nach

fahren Sie bis dort, wo Sie erstmals auf den Fluss trafen – einfach links und den

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LEBENDIGES RÖMERMOSAIK

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Wasserbüffel

Wilhelmsbad

Schloss Philippsruhe

SequenzRossdorf

Himmelsschaukel

S TA RT /Z I E L

Bahnhof Hanau West

Römerspiel-platz

Wasserbüffel

Unter den LindenHimmelsschaukel

Balkon ander Kinzigmühle

SchlossPhilippsruhe

SchlossWilhelmsbad

Wartbaum

SequenzRossdorf

Galgenschaukel

Vogelnest- schaukel

TOUR# 10

Weite Blicke auf alten Wegen

TOURDownload

BAHNHOF HANAU WESTBAHNHOF HANAU WESTSCHWER03:10 H MIT RAD41,9 KM282 METERHIGHLIGHTS: WASSERBÜFFEL, WILHELMSBADFREIZEITKARTE: HOHE STRASSE MIT LIMESROUTE UND YSENBURGROUTE

DIE TOUR IM ÜBERBLICK

SequenzRossdorf

SchlossWilhelmsbad

GalgenschaukelGalgenschaukel

Vogelnest- schaukel

Download

Bahnhof Hanau West

Balkon ander Kinzigmühle

SchlossPhilippsruhe

Wartbaum

SequenzRossdorf

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Skylineblick von der Hohen Straße

schnitt ist die Tour daher vom Verkehrslärm geprägt. Die Ruhe selbst strahlen hingegen die Wasserbüffel aus, die mit einem kleinen Abstecher in der nassen, etwas struppigen Landschaft des Naturschutzgebiets Weideswiesen zu finden sind.

Man bekommt hier einen Eindruck dieser sump-figen, schwer erschließbaren Landschaft, und kann nachvollziehen, warum die Hohe Straße auf den Höhen der Ronneburger Hügellandschaft angelegt wurde. Wie ein Band breitet sich hier der Weg vor uns aus und beim beschwingten Radeln haben wir einen Rundumblick zu den Kulissen von Taunus, Vogelsberg und Spessart bis hin zum Odenwald. Es ist ein Fahr-erlebnis, das einem nicht häufig geboten wird. Kurz vor dem höchsten Punkt nimmt die Himmelsschaukel, eine Installation des Regionalparks, dieses Gefühl der Weite durch den fast unbegrenzten Himmel auf und beflügelt uns noch ein wenig mehr. So unbeschwert waren die Reisen auf der Hohen Straße sicherlich nicht immer – sie wurde nicht nur für den Transport der Bücher zwischen den beiden Messestädten Frank-furt am Main und Leipzig genutzt, sondern war auch Heerstraße und Pilgerweg.

Während die Hohe Straße mitten durch landwirt-schaftlich genutzte Flure verläuft, ist die Stadt Hanau von einem ausgedehnten Waldgebiet umgeben. Das Waldportal des Regionalparks verdeutlicht den Übergang von der Hohen Straße zum Staatspark Hanau-Wilhelmsbad. Die Ursprünge von Wilhelmsbad liegen in der Entdeckung einer mineralhaltigen Quelle. Ende des 18. Jahrhunderts initiierte der Erbprinz Wilhelm von Hessen-Kassel den Bau eines Badehauses. Es ist umgeben von einem englischen Landschaftspark mit einer künstlichen Ruine und dem berühmten alten Karussell.

Ein weiteres fürstliches Bauwerk befindet sich in Hanau direkt am Main – das prachtvolle Barockschloss Philippsruhe mit einer einladenden Terrasse direkt am Mainufer. Bis zur nahen Kinzigmündung bleibt man unmittelbar am Main, der in dieser jahrhundertealten Handels- und Wirtschaftsregion ebenfalls eine wich-tige Verkehrsachse war und heute immer noch ist.

Auf der Hohen Straße ist der Weg an sich etwas Besonderes – diese historische Handelsstraße ist Teil einer uralten West-Ost-Verbindung von Santiago de Compostela nach Kiew. Hier ist man dem Himmel sehr nah, während an Main und Kinzig die Idylle direkt am Wasser zu finden ist.

Ein passender Ort, um mit der Geschichte dieser Landschaft zu beginnen, ist Marköbel. An dem Kreu-zungspunkt der Hohen Straße mit dem Limes befand sich ein Kastell, um den Handelsverkehr zu kontrol-lieren. Der Limes bildete die Grenze des Römischen Wirtschaftsgebietes, daher fand hier ein reger Waren-verkehr statt. Der Verlauf wird durch ein Projekt des Regionalparks von Erlensee mit dem Kastell Rückingen bis nach Marköbel durch Stelen und andere Elemente in der Landschaft heute wieder sichtbar gemacht. Wie-derholt trifft man zudem auf rekonstruierte Relikte Römischer Bauwerke, wie zum Beispiel das Klein- kastell Langendiebach auf dem Alten Friedhof.

Für die Römer war zudem die Kinzig, die bei Hanau in den Main mündet, ein wichtiger Transportweg. Auch heute ist dieser Bereich von Verkehrswegen durchzogen. Sie verlaufen nun jedoch am Rand der ausgedehnten naturnahen Auewälder; in diesem Ab-

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ist der Weg an sich etwas Besonderes – diese historische Handelsstraße ist Teil einer uralten West-Ost-Verbindung von Santiago de Compostela nach Kiew. Hier ist man dem Himmel sehr nah, während an Main und Kinzig die Idylle

Ein passender Ort, um mit der Geschichte dieser Landschaft zu beginnen, ist Marköbel. An dem Kreu-

befand sich ein Kastell, um den Handelsverkehr zu kontrol-lieren. Der Limes bildete die Grenze des Römischen Wirtschaftsgebietes, daher fand hier ein reger Waren-verkehr statt. Der Verlauf wird durch ein Projekt des

Kastell Rückingenbis nach Marköbel durch Stelen und andere Elemente in der Landschaft heute wieder sichtbar gemacht. Wie-derholt trifft man zudem auf rekonstruierte RelikteRömischer Bauwerke, wie zum Beispiel das Klein-

auf dem Alten Friedhof. Für die Römer war zudem die Kinzig, die bei Hanau

in den Main mündet, ein wichtiger Transportweg. Auch heute ist dieser Bereich von Verkehrswegen durchzogen. Sie verlaufen nun jedoch am Rand der ausgedehnten naturnahen Auewälder; in diesem Ab-

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schnitt ist die Tour daher vom Verkehrslärm geprägt. Die Ruhe selbst strahlen hingegen die aus, die mit einem kleinen Abstecher in der nassen, etwas struppigen Landschaft des Naturschutzgebiets Weideswiesen

Man bekommt hier einen Eindruck dieser sumpfigen, schwer erschließbaren Landschaft, und kann nachvollziehen, warum die Hohe Straße auf den Höhen der wurde. Wie ein Band breitet sich hier der Weg vor uns aus und beim beschwingten Radeln haben wir einen Rundumblick zu den Kulissen von Taunus, Vogelsberg und Spessart bis hin zum Odenwald. Es ist ein Fahrerlebnis, das einem nicht häufig geboten wird. Kurz vor dem höchsten Punkt nimmt die eine Installation des Regionalparks, dieses Gefühl der Weite durch den fast unbegrenzten Himmel auf und beflügelt uns noch ein wenig mehr. So unbeschwert waren die Reisen auf der immer – sie wurde nicht nur für den Transport der Bücher zwischen den beiden Messestädten Frankfurt am Main und Leipzig genutzt, sondern war auch Heerstraße und Pilgerweg.

Während die schaftlich genutzte Flure verläuft, ist die Stadt Hanauvon einem ausgedehnten Waldgebiet umgeben. Das Waldportal des RegionalparksÜbergang von der Hohen Straße zum Hanau-Wilhelmsbadliegen in der Entdeckung einer mineralhaltigen Quelle.Ende des 18.Wilhelm von Hessen-Kassel den Bau eines Badehauses. Es ist umgeben von einem englischen Landschaftsparkmit einer künstlichen Ruine und dem berühmten Karussell

Ein weiteres fürstliches Bauwerk befindet sich in Hanau direkt am Main – das prachtvolle PhilippsruheMainufer. Bis zur nahen Kinzigmündung bleibt man unmittelbar am Main, der in dieser jahrhundertealten Handels- und Wirtschaftsregion ebenfalls eine wichtige Verkehrsachse war und heute immer noch ist.

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TOURSTART ist am Bahnhof Hanau West: Aus der Unterführung heraus biegen Sie rechts ab: Westlich der Gleise geht es parallel zu den Schienen Richtung Langenselbold. Ab da achten Sie stets auf die roten Dreiecke, mit denen der Regionalpark die Kinzig Route ausgeschildert hat. Auf demselben Weg verläuft der R3. Beide schlängeln sich durch Hanau und die Kinzigaue, dann an der B8 entlang und über die A66 Richtung Langenselbold.

Am ORTSRAND VON RÜCKINGEN trennen sich R3 und Kinzig Route: Dieser folgen Sie rechts zum Wasserbüf-fel. Dann wieder zurück über den Fluss und hinein nach Rückingen. Die roten Dreiecke führen zu einer Ausfall-straße: links, in den Kreisel und auf der anderen Seite der Straße wenige Meter zum Abzweig links nach Lan-gendiebach und Ravolzhausen.

In LANGENDIEBACH rechts auf den Limesweg, kurz da-rauf leicht rechts versetzt in die Pfingstweidstraße, an der Brehmstraße links, gleich wieder rechts in die Ron-neburgstraße und links in den Langenselbolder Weg, der in die Landwehrstraße übergeht. Ab da taucht das Radwegschild Deutsche Limesstraße auf: rechts in die Mühlstraße und raus aus Langendiebach.

Sie treffen auf ein T-Stück im offenen Feld: Links über die RADWEGBRÜCKE, dahinter leicht rechts mit dem Rad-schild nach Ravolzhausen. Im Ort an der Oberissighei-mer Straße müssen Sie leicht links versetzt in die Neue Anlage, wo bald die Limesstraße links in die Feldstraße abbiegt. Am Feld rechts – und nun wird’s einfach: Immer den Schildern der Limesstraße bis Hammersbach folgen.

Kurz vor HAMMERSBACH: Nehmen Sie die Limesstraße nach links. Sie geht direkt in die Hohe Straße über! Dieses Regionalpark Highlight ist mit den roten Dreie-cken ausgeschildert. Erstes Etappenziel: die Himmels-schaukel, dann zum Wartbaum und weiter Richtung

Lausbaum – Achtung bei der Querung der Eisenbahn mit dem Fußweg!

Kurz vorm Lausbaum mündet von links die REGIO-NALPARK RUNDROUTE: Dort hinab geht es, nach Hanau, Wilhelmsbad und später Mainschloss Philippsruhe.

In WILHELMSBAD geradeaus in den Park und an den Gebäuden entlang. Vor dem See biegen Sie rechts ab und folgen dem Hauptweg durch den Park. Er führt geradeaus mit der Regionalpark Route zum Schloss Philippsruhe: vor zum Main und links zur Innenstadt. Dieser Radweg bringt Sie zurück zum Bahnhof.

A — G A S T S T Ä T T E R A N F O L D S K E L L E R

ranfoldskeller.de

B — R E S TA U R A N T M A I N B L I C K mainblick-hanau.de

C — K L E I N EPA R K W I RT S C H A F T kleine-parkwirtschaft.eu

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GALGENSCHAUKEL

WILHELMSBAD

PHILIPPSRUHE

RÖMERSPIELPLATZ

WASSERBÜFFEL

UNTER DEN LINDEN

WARTBAUM

SEQUENZ ROSSDORF

HIMMELSSCHAUKEL

BALKON AN DER KINZIGMÜNDUNG

VOGELNESTSCHAUKEL

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: Aus der Unterführung heraus biegen Sie rechts ab: Westlich der Gleise geht es parallel zu den Schienen Richtung

roten Kinzig Route

ausgeschildert hat. Auf demselben Weg verläuft der R3. Kinzigaue,

dann an der B8 entlang und über die A66 Richtung

trennen sich R3 und Wasserbüf-

. Dann wieder zurück über den Fluss und hinein nach. Die roten Dreiecke führen zu einer Ausfall-

straße: links, in den Kreisel und auf der anderen Seite der Straße wenige Meter zum Abzweig links nach Lan-

, kurz da-Pfingstweidstraße, an

links, gleich wieder rechts in die Ron-Langenselbolder Weg,

übergeht. Ab da taucht das auf: rechts in die

Sie treffen auf ein T-Stück im offenen Feld: Links über die , dahinter leicht rechts mit dem Rad-

Oberissighei- müssen Sie leicht links versetzt in die Neue

Feldstraßeabbiegt. Am Feld rechts – und nun wird’s einfach: Immer

Hammersbach folgen.

LimesstraßeHohe Straße über!

ist mit den roten Dreie-Himmels-

und weiter Richtung bei der Querung der Eisenbahn

REGIO-: Dort hinab geht es, nach

Mainschloss

geradeaus in den Park und an or dem See biegen Sie rechts

ab und folgen dem Hauptweg durch den Park. Er führt Schloss

Innenstadt.

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GALGENSCHAUKEL

WILHELMSBAD

PHILIPPSRUHE

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VOGELNESTSCHAUKEL

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I M P R E S S U M

Die Regionalpark Routen sind Wege für Viele! Land- maschinen, Freizeitsportler, Familien, Langsame und Schnelle nutzen gemeinsam die Wege im Regionalpark. Nehmen Sie bitte Rücksicht aufeinander!

Die Informationen in diesem Tourenguide sind aktuell recherchiert und vorab geprüft worden. Dennoch können sich Öffnungszeiten und andere Angaben im Laufe der Zeit verändern.

HERAUSGEBER:Regionalpark RheinMainFrankfurter Straße 76 65439 Flörsheim am Main

Telefon +49 (0) 61 45 – 93 63 620

information@regionalpark-rheinmain.dewww.regionalpark-rheinmain.de

TEXTE:Barb Mehrens, DarmstadtMarc ZieglerAlexander Kraft, KriftelRegionalpark RheinMain

GRAFISCHES KONZEPT UND LAYOUT:Pixelgarten, Frankfurt am Main

FOTOS:Stefan Cop, Bernd Ehlers, Heiko Bogun, Kirsten Bucher, Regionalpark RheinMain

DRUCK:LAUCK Druckprodukte, Flörsheim am Main www.lauck.eu

Alle Angaben sind ohne Gewähr.

1. Auflage Mai 2019© Regionalpark RheinMain GmbH

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Mit freundlicher Unterstützung:

Mehr Touren und Informationen unter:www.regionalpark-rheinmain.de