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baustellen Fachzeitschrift für Hoch-/Tief- und Spezialbau Nr. 10 2015 Seit Mai Auftragsvorrat verdoppelt Zurück in Schweizer Hand: Christian E. Peter leitet seine Element AG nun als Mitinhaber. Baumarkt Basel und Umgebung Architekten verwirklichen ihre Träume am Rheinknie. Flüssiger, wärmer und leichter Neuartiges Baumaterial revolutioniert die Leistung. Die Bauschulen der Schweiz Wo Ihre Ausbildung den Karriereschub erhält. die

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Fachzeitschrift für den Hoch-, Tief- und Spezialbau

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baustellen Fachzeitschrift für Hoch-/Tief- und Spezialbau Nr. 10 2015

Seit Mai Auftragsvorrat verdoppelt Zurück in Schweizer Hand: Christian E. Peter leitet seine Element AG nun als Mitinhaber.

Baumarkt Basel und Umgebung Architekten verwirklichen ihre Träume am Rheinknie.

Flüssiger, wärmer und leichter Neuartiges Baumaterial revolutioniert die Leistung.

Die Bauschulen der Schweiz Wo Ihre Ausbildung den Karriereschub erhält.

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Die Baubranche eröffnet Berufsvielfalt Alle Wege führen nach Rom. Schon die alten Römer wussten, dass es zum Er-reichen ihrer Ziele eine umfassende Infrastruktur braucht. Das ist nicht allein bei Verkehrs- oder Wasserwegen so, sondern gilt auch für die Qualifikation der Fachkräfte. Besonders in der Schweiz, die als Hochpreisland auf sehr gut quali-fizierte Fachkräfte angewiesen ist, müssen die Unternehmen stets auf höchstem Niveau mithalten und mit moderner Ausrüstung operieren. Das gilt aktuell auch für die Baubranche.

Diese Topanforderungen verlangen nach gut qualifizierten Arbeitskräften und angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels müssen unsere Ausbildungs-stätten mit neuen Lösungen und möglichst direkt anwendbaren Aus- und Wei-terbildungswegen Antworten geben. In unseren aktuellen Heftausgaben von «die baustellen» und «intelligent bauen» eröffnen wir Ihnen mit einem Sonderteil Einblicke in eben solche Angebote.

Werner AebiChefredaktor «die baustellen»

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Branche

kurz & knapp106 Persönlichkeiten der Baubranche bewegen sich in Politik und Wirtschaft. fokus108 Motiviert und auf gutem Kurs seit dem Unternehmens-Rückkauf. baukonjunktur116 Baumonitoring zeigt Preiserosion und Beschäftigungszenit. verbandsinformation gsgi120 Der neue Wiler Sportpark verfügt über ein Haustechnik-Monitoringsystem. projekte122 Vom Abschied zum Neubau, vor der Volksbefragung und nach dem Wettbewerb. bauen im ausland124 Mit mehr Sicherheit durch den Schiffstunnel. erfinder der bauwelt128 Mischung zwischen Bautechnik, Gesellschaft und Architektur: Der Plattenbau.

baumarkt130 Übersicht der Bautätigkeit: Die Region Nordwestschweiz mit Basel. betontechnologie140 Hochleistungsbeton – einfach gemacht. 142 Diese Beton-Speichermodule halten das Haus warm. metallkonstruktion148 Stahl-Leichtbautechnik erschliesst neue Möglichkeiten. fachtagung152 Ingenieure befassen sich am Dreiländertreffen mit der Erdbebensicherheit bestehender Bauten. transport-ch154 Nutzfahrzeuge, Truckertreff und vieles mehr beleben die Bernexpo. batiromandie160 Bautechnik und Baumaschinen erwarten die Messebesucher in Lausanne. aus- und weiterbildung165 Im Sonderteil: Reportagen aus Schweizer Aus- und Weiterbildungsstätten im Baubereich. bauwerkzeug194 PE-Schweisstechnik, Elektrowerkzeug und Anbaugeräte zur Wurzelstock-Entfernung. trennlagen100 Eine Matte mit vielen Funktionen: Abkoppeln, Drainieren und Schützen.

Spektakuläre Architektur im Bau-markt Basel-Nordwestschweiz: Das Laborgebäude von David Chipperfield im Novartis Campus.

Technik

Im Sonderteil: Die Aus- und Weiterbildungen in der Schweiz ermöglichen vielseitige Karriere-schritte für Baufachleute in der Schweiz.

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inhalt 05

Impressum 8. Jahrgang 2015 – «die baustellen» Herausgeber Fachkom GmbH, Spinnereistrasse 12, Postfach 175, 8135 Langnau a. A., Tel. 043 377 89 04, Fax 043 377 89 05, [email protected], www.diebaustellen.ch Geschäftsleitung Renato Polentarutti, [email protected]; Bettina Meier, [email protected] Chefredaktor Werner Aebi, [email protected] Redaktionelle Mitarbeit Beat Matter, Urs Peyer, Peter Rahm, Werner Müller Grafik Yvonne Helm, Stationsstrasse 36, 8003 Zürich, Tel. 044 422 96 40, [email protected] Mediaberaterin Doris Heusser, [email protected], Tel. 043 377 86 63 Inseratenservice Tel. 043 377 89 04, Fax 043 377 89 05, [email protected] Aboservice Tel. 043 377 89 04, Fax 043 377 89 05, [email protected] Erscheinung 11-mal jährlich, Abopreis Fr. 48.– inkl. MWST, www.diebaustellen.ch Auflage 16’000/22’000 Exemplare, notariell beglaubigt 2015 Druckerei galledia ag, 9230 Flawil ISSN 1662-5552

baustellen Fachzeitschrift für Hoch-/Tief- und Spezialbau Nr. 10 2015

Seit Mai Auftragsvorrat verdoppelt Zurück in Schweizer Hand: Christian E. Peter leitet seine Element AG nun als Mitinhaber.

Baumarkt Basel und Umgebung Architekten verwirklichen ihre Träume am Rheinknie.

Flüssiger, wärmer und leichter Neuartiges Baumaterial revolutioniert die Leistung.

Die Bauschulen der Schweiz Wo Ihre Ausbildung den Karriereschub erhält.

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Eine neue Produktreihe von Betonzusatzmitteln verleiht

niedrige Viskosität und hohe Mischungsstabilität

für vereinfachtes Pumpen und Einbauen.

Ein Luzerner Bauphysiker liess in der Garage seines Ferien-hauses von Empa-Forschern sechs Kubikmeter Spezialbe-ton einbauen. Zweck: Jahres-

Wärmespeicher.

baustellenbericht104 Das Schaffhauser Cargo Logistik Center verbindet Grenzen, Strassen und Schienen. 108 Der Bürobau mit Seeanstoss erfüllt hohe Ansprüche bezüglich Energie und Raum. 112 Eine Genossenschaft baut eine komplette Siedlung neu, mit zeitgemässem Konzept.

kolumne126 Wie die Leute etwas schönreden und die Anstellungsform bewerten. agenda128 Lehrreiches und Unterhaltsames, aufbereitet für die Bauwelt. bau-karriere129 Gesucht: Fachkräfte für ein dynamisches Baugewerbe.

sieben-fragen-interview132 Gespräch mit dem Systementwickler: Fassaden mit ökologischem Anspruch. verbandsnachrichten134 Die aktuellen Standpunkte und Aktionen der Fachverbände. recht & rekord136 Wie man Mängel rügt und was die Bautechnik mit Holz macht. bau & kunst138 Baustellenkunst zur 300-Jahr-Feier in Karlsruhe. bezugsquellen140 Die Lieferanten und die Leistungserbringer im aktualisierten Verzeichnis. blickpunkt142 Dieser Geschäftsführer ist auch der Sprengmeister vor Ort.

Management

Service

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06 kurz & knapp

Alpiq verkauft Gas-Kombikraftwerk Der Energiekonzern Alpiq hat sein 408 Me-gawatt starkes Gas-Kombikraftwerk Bayet in Frankreich an die französische Energiegruppe Direct Energie veräussert. Gemäss Mitteilung erfolgt der Verkauf im Rahmen des Umbaus der Alpiq-Gruppe, der unter anderem ein fo-

kussiertes Kosten-management und die Reduktion der Nettoverschuldung zum Ziel hat.

www.alpiq.com

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Neuer Geschäftsführer der PCI Augsburg Marc Christian Köppe, derzeit Leiter des Autore-paraturlackgeschäfts der BASF Coatings Services GmbH in Dortmund, wird zum 1. Oktober 2015 als Geschäftsführer

zur PCI Augsburg GmbH wechseln. Marc Christian Köppe folgt auf Clemens Bierig, der nach acht Jahren eine neue Aufgabe bei der BASF Coatings Services GmbH über-nehmen wird.

www.basf.com

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Führungswechsel BG Ingenieure Der Verwaltungsrat der BG Ingenieure und Be-rater AG hat am 17. September 2015 Pierre Kohler als neuen Ge-schäftsführer (CEO) be-stätigt. Kohler ist seit dem Jahr 2000 Mitglied der Geschäftslei-tung und stiess im 1984 zu BG. Er verfügt über internationale Erfahrungen bezüglich

Verkehrsinfrastrukturen sowie über tiefrei-chende Kenntnisse in der Unternehmens-führung.

www.bg-21.com

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Naht das Ende der Globalisierung? Aktuellen Forschungsergebnissen zufolge könnte sich ein Wandel weg von der Glo-balisierung hin zu einer multipolaren Welt

vollziehen. Zu die-sem Schluss kommt der Bericht «The End of Globalization or a More Multipolar World», veröffent-

licht am 24. September 2015 durch das Cre-dit Suisse Research Institute.

www.credit-suisse.com ..............................................................................................

Dritter Platz beim Swiss Arbeitgeber Award

118 Unternehmen haben sich für den Swiss Arbeitgeber Award 2015 bewor-ben. Dieser wurde in Zürich am 17.

September 2015 bereits zum 15. Mal verge-ben. Philippe Dietziker, CEO der Debrun-ner Koenig Gruppe (rechts im Bild), nahm stellvertretend für seine Mitarbeitenden die Auszeichnung für den 3. Platz entgegen.

www.swissarbeitgeberaward.ch

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Hilti unter den 25 besten Arbeitgebern weltweitZum dritten Mal innert fünf Jahren belegt Hilti in der Weltrangliste des «Great Place

to Work»-Instituts mit dem 22. Rang einen Spitzenplatz.

www.greatplacetowork.ch

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Büroumnutzungen haben Marktpotenzial Implenia zeigt in einer Anfang Oktober 2015 gemeinsam mit den Marktexperten von JLL veröffentlichten Studie: Umnut-zungen von Büroliegenschaften am richti-gen Ort rechnen sich aus Anlegersicht und können zur Linderung der Wohnungsnot beitragen. Die Erkenntnisse aus der Unter-suchung hat Implenia bereits im September in Zürich über 100 geladenen Schweizer Immobilienanlegern und Transaktionsspe-zialisten vorgestellt.

www.implenia.com

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Neuer Chief Financial Officer Der Konzern «Lafar-geHolcim» teilt mit, dass Ron Wirahadi-raksa zum neuen Chief Financial Of-ficer und Mitglied

der Konzernleitung ernannt wird. Ron Wirahadiraksa, 55 Jahre alt, folgt auf Kon-zern-CFO Thomas Aebischer, der neue

The End of Globalization or a

more Multipolar World?

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gesetz trägt den Umweltveränderungen Rechnung und beseitigt Unklarheiten. Für die Suva-Versicherung ist ausschlaggebend, dass sie im Umgang mit den Prämien und Reserven weiterhin autonom bleibt.

www.suva.ch

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Was kosten eigentlich Unfälle? Eine Unachtsamkeit in der Montagehalle, ein Stolpern – und schon ist es passiert: eine Fraktur am Oberschenkel. Ein solcher Un-fall verursacht im Durchschnitt Heilkosten von 23’000 Franken, zusätzlich kommen durchschnittlich 31’100 Franken für Taggel-der und Rentenleistungen aus der Suvakasse. Für die teuersten Unfallarten müssen pro Fall für die ersten fünf Jahre 180’000 Fran-ken Heilungskosten eingerechnet werden. Mit Taggelder und Renten steigt diese Sum-me auf rund 500’000 Franken. Mit ihrer neuen Kampagne will die Suva für die Kos-ten von Unfällen sensibilisieren. Denn je-der Unfall verursacht neben menschlichem Leid auch Kosten, die von den Prämienzah-lern zu tragen sind.

www.suva.ch

Herausforderungen ausserhalb der Gruppe wahrnehmen wird.

www.lafargeholcim.com

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BIM D’OR 2015 Am Mittwoch, 16. September 2015 wurde in Paris das Spital Limmattal in Schlieren, Zürich, ein Neubauprojekt von Losinger Marazzi AG, mit dem BIM D’OR 2015 in der Kategorie internationale Projekte als Sieger ausgezeichnet. Der Preis anerkennt die beste Verwendung der Gebäudedaten-modellierung BIM (Building Information Modeling) und des digitalen Modells einer Bauausführung.

www.losinger-marazzi.ch

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Suva begrüsst den Abschluss der UVG-Revision Was im Jahr 2006 begann, fand am 25. Sep-tember 2015 ein erfolgreiches Ende: Na-tional- und Ständerat genehmigten in der Schlussabstimmung die Revision des Un-fallversicherungsgesetzes UVG. Es wird vo-raussichtlich auf den 1. Januar 2017 in Kraft treten. Das revidierte Unfallversicherungs-

Die Schwerkraft,die Absturzgefahrund dieGelassenheit

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01AbsturzsicherungHebetechnikLadungssicherungSafety Management

Grafik: KEYSTONE, Quelle: Suva/SSUV

Die zehn teuersten Unfallarten bezüglich Heilkostenpro Fall in Schweizer Franken Total

503 800

600 000500 000400 000300 000200 000100 0000

Verletzung desRückenmarks

Verrenkung derWirbelsäule

Nervenverletzung imKopf-/Halsbereich

Nervenverletzung imUnterschenkel/Knöchel/Fuss

Frakturen in Hüfteund Oberschenkel

Nervenverletzungim Rumpf/Rücken/Gesäss

Verrenkung Unterschenkel/Knöchel/Fuss

Frakturen Schädel,Hirn

NervenverletzungSchulter/Oberarm

Frakturen derWirbelsäule

Heilkosten Taggeld und Renten

62 600 166 400 229 000

35 800 64 200 100 100

26 600 58 100 84 700

23 000 31 100 54 100

19 700 32 600 52 300

13 400 20 500 34 000

13 100 27 600 40 700

11 900 35 200 47 100

11 200 25 800 37 000

600 000500 00000400 000

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178 900 324 900

Twitter-Offensive der Fachkom GmbH

Seit Oktober 2010 ist die Fachkom GmbH unter dem Namen @baumedien auf der Kurznachrichten-Plattform Twitter präsent. Bisher vertwitterte sie halbautomatisiert baurelevante Agenturmel-dungen. Im Zusammenhang mit dem Relaunch der Website hat der Verlag beschlossen, seine Twitter-Präsenz ab sofort manuell und so-mit persönlicher zu betreiben. Follower bekommen neu handverle-sene Inhalte aus den eigenen Publikationen und Empfehlenswertes

aus anderen Medien sowie dann und wann ein Kommentärchen zu aktuellen Ereignissen ser-viert. Wir freuen uns auf Ihre Gefolgschaft und auf anregenden Austausch.

www.twitter.com/baumedien // www.fachkom.ch

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«die baustellen»: Sie waren zwischen 2002 und 2009 schon einmal CEO der Element AG. Als solcher haben Sie den Verkauf im Jahr 2005 an die irische CRH-Gruppe orga-nisiert, zu der auch die Jura Materials AG gehört. Im Mai dieses Jahres haben Sie nun mit zwei Mitstreitern die Element AG aufge-kauft. Wann haben Sie erfahren, dass die Firma zum Verkauf steht?Christian E. Peter: Die Übernahme war ein Prozess, der mehrere Monate dauerte. Von der Verkaufsabsicht erfahren habe ich im Jahr 2014. Die Informationen darüber blie-ben lange in einem sehr kleinen Kreis. Für die meisten Mitarbeitenden der Element AG war es eine Überraschung, als wir am 12. Mai 2015 zu einer Informationsveranstaltung in die Kantine aufriefen und dort den Kauf ver-kündeten.

Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als Sie von der Verkaufsabsicht erfuhren?Noch nichts Spezielles. Die Element AG lag mir auch fünf Jahre nach meinem Austritt noch am Herzen. Ich kannte schliesslich noch die Leute dort. Es blieben Freundschaften bestehen. Deshalb war mir klar, dass ich ver-suchen wollte, mich für eine gute Lösung zu engagieren. Welcher Art dieses Engagement sein würde, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Wie blicken Sie auf Ihre erste CEO-Phase Anfang der Nullerjahre zurück?Positiv. Die Element AG, die ich ab 2002 führen durfte, gehörte damals zur Firmen-gruppe der Familie Bernasconi. Der Element AG ging es zu diesem Zeitpunkt nicht gut, das Ziel lautete deshalb, sie zu sanieren und wieder in die Gewinnzone zu führen. 2005 übernahm die CRH-Gruppe die Firma unter der Bedingung, dass das Topmanagement be-stehen bleibt. Ich blieb bis 2009.

Wie ging es der Element AG fünf Jahre später, als die CRH wieder verkaufen woll-te? Der Element AG ist es in dieser Zeit nicht gelungen, am Wachstum des gesamten Bau-marktes teilzuhaben. Im Gegenteil. Trotz Zunahme des Gesamt-Bauvolumens hal-bierte sich der Umsatz von gegen 80 Millio-nen Franken im Jahr 2009 auf gut 40 Millio-nen Franken im Jahr 2014.

Wie kommt man angesichts einer solchen Entwicklung auf die Idee, ein solches Un-ternehmen zu kaufen?Ich wusste aus meiner früheren Zeit bei der Element AG, dass es Chancen gibt für die Firma. In Gesprächen zeigte sich klar, dass in der Bauindustrie eine grosse Nachfrage nach alternativen Baumethoden besteht, die dabei helfen, Projekte effizienter auszu-führen. Zudem: Eine Infrastruktur wie jene der Element AG können Sie heute nicht neu aufbauen, das wäre unmöglich finanzierbar. Die Kombination aus guter Gelegenheit und erhofften Chancen führte zum Entscheid.

War der Verkauf 2005 an CRH ein Fehler?Nein. Der Verkauf war eine gute Sache und die Entwicklung des Unternehmens inner-halb der CRH-Gruppe war zunächst posi-tiv. Später nahmen ungute Tendenzen ihren Lauf. Aber klar: Angesichts der Tatsache, dass wir nun die Möglichkeit erhielten, das Unternehmen zu erwerben, bin ich ganz zufrieden mit den Ereignissen.

Sie deuten es an. Sie haben das Unter-nehmen nicht als Einzelperson gekauft.Richtig. Käuferin war die Beteiligungsfirma Aqus AG. Sie gehört drei Personen, Hans Ulrich Zwahlen, Matthias Spycher und mir. Über die individuellen Anteile informieren wir nicht öffentlich.

«Dafür sehen wir einen Markt»

Vorgefertigte Betonelemen-te fristen in der Schweiz ein Nischendasein. Dennoch sieht Christian E. Peter Chancen für die Element AG. Gemeinsam mit zwei Mitstreitern hat Peter das Unternehmen diesen Früh-ling aus dem CRH-Konzern heraus gekauft. Für den CEO ist es ein Engagement auf lange Frist. Und eine Rückkehr. Text und Fotos: Beat Matter

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Vorgefertigte Betonelemente haben in der Schweiz einen schweren Stand. Ihr Anteil bewegt sich auf einem tiefen Niveau zwi-schen sechs und vielleicht acht Prozent. Wie schätzen Sie die Lage ein?Die Anteile schwanken, je nachdem, welche Basiswerte man hinzuzieht. Mit sechs bis acht Prozent Anteil am gesamten Baumate-rialvolumen wäre ich auf alle Fälle ziemlich glücklich. Als wir in den Jahren 2002 und 2003 die Element AG sanierten, erstellten wir eine fundierte Schätzung des Marktvolumens von rund 240 Millionen Franken pro Jahr im Bereich der Betonelemente. Die jüngsten Zahlen des Fachverbands Swissbeton bezif-fern das heutige Volumen auf rund 250 Milli-onen Franken. In den letzten 10 bis 15 Jahren ist das Marktvolumen von Betonelementen demnach konstant geblieben. Aufgrund eines wachsenden Gesamtmarkts sind die Anteile aber deutlich kleiner geworden.

von neu gewonnenem Volumen zu uns kommt.

Sind Sie selbst aktiv im Verkauf?Die Personen in der Geschäftsleitung verfü-gen über sehr grosse individuelle Netzwerke. Diese nutzen wir selbstverständlich. Ich ver-bringe einen grossen Teil meiner Zeit damit, Leute zu treffen und ihnen zu erklären, dass wir wieder da sind, was wir tun und wohin wir uns entwickeln wollen.

Wie reagieren die potenziellen Kunden?Seit der Übernahme hat in der Element AG eine interessante Dynamik eingesetzt. Intern herrscht eine hervorragende Stimmung. Die Mitarbeitenden sind aufgestellt und moti-viert, denn sie wissen wieder, wohin der Weg geht. Die gute Stimmung blieb im Markt nicht unbemerkt und hat sich positiv auf die Akquise ausgewirkt. Es kommen zahlreiche Kunden auf uns zu. Hand in Hand mit dem aktiveren Verkauf konnten wir so seit Mai den Auftragsvorrat verdoppeln. Das lässt mich als Unternehmer deutlich ruhiger schlafen.

Wie stellen Sie Ihr Team auf, um erfolgreich zu sein?Wir haben als zentrale Massnahme den Ver-kauf ausgebaut. Darüber hinaus führen wir intensive Gespräche mit unseren Leuten. Wir beschäftigen an den zwei Standorten insgesamt rund 220 Personen, da gelingt es noch, persönliche Gespräche zu führen. Wir wollen den Mitarbeitenden auf jeder Stufe ein

Wie ist das zu erklären?Damit, dass sich die Produkte, die wir hier fertigen, und die Art des Bauens, die wir durch unsere Produkte ermöglichen, nicht von alleine verkaufen. Sie verkaufen sich nur, wenn wir aktiv auf Architekten, Ingenieure und Investoren zugehen und ihnen die Vor-züge unserer Produkte erklären.

Die Elementbauweise ist eigentlich nicht neu.Ja, aber es ist so, dass in Schweizer Ausbil-dungsstätten die Möglichkeiten der Vorfa-brikation in den letzten Jahrzehnten schlicht ausgelassen wurden. Wenn wir heute den Planerbüros Alternativen aus unserer Pro-duktion vorschlagen, zeigt sich häufig, dass die Ingenieure noch nie mit vorfabrizierten Elementen gearbeitet haben. Für uns heisst das: Wir müssen nicht nur unsere Produk-te, sondern eine Art des Bauens verkaufen. Das ist aufwendig, aber lohnt sich: Für die Element AG waren es seit jeher die besten Projekte, wenn sie selbst aktiv verkauft hat und entsprechend von Anfang an involviert war. Diese Strategie hat die Firma zu Beginn des Jahrtausends gerettet. Es wird auch jetzt wieder funktionieren, wenn wir draussen aktiv erklären, wo unsere Stärken liegen.

Gehen Sie davon aus, dass sich das Marktvolumen für vorgefertigte Elemente in der Schweiz erhöhen lässt?Das ist unser Ziel. Denn wir gehen selbst-bewusst davon aus, dass ein grosser Teil

Wir beschäftigen an den zwei Standorten insgesamt rund 220 Personen, da gelingt es noch, persönliche Gespräche zu führen. Wir wollen den Mitarbeitenden auf jeder Stufe ein Spielfeld bieten.

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massgeschneidert entwickeln können. Für individuelle und architektonisch anspruchs-volle Lösungen, die gleichzeitig die Vorteile der industriellen Fabrikation nutzen, sehen wir in der Schweiz einen Markt. Auf fixfertige Ausschreibungen zu warten, das können wir uns hingegen nicht leisten. Denn diese Aus-schreibungsmühle ist sehr schwierig für uns.

Weshalb?Weil der Kubikmeter Beton in der Schweiz einfach katastrophal teuer ist. Er ist drei bis fünf Mal teurer als im Ausland.

Tatsächlich gibt es um die Schweiz herum mehrere Elementfabrikationen, die gerne in die Schweiz verkaufen. Nun kam mit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses noch eine Währungssituation hinzu, die den Import begünstigt. Was für eine Situation entsteht für Sie daraus?Den Druck aus dem Ausland hat es schon immer gegeben. Der einzige Vorteil der aus-ländischen Konkurrenz liegt jedoch im güns-tigeren Betonpreis. Darüber hinaus kann sie nicht wesentlich günstiger produzieren. Für uns heisst das: So lange wir gut auf die Ei-genheiten des Schweizer Markts reagieren und unser Engineering voll einbringen kön-nen, haben die ausländischen Konkurrenten

Spielfeld bieten. Ein Spielfeld, das bei jeder Witterung und Jahreszeit gute Bedingungen gewährt, ein Spielfeld, das wohl Grenzen hat, aber auf dem es Spass macht zu spielen. Mit der Übernahme im Frühling ist ein Ruck durch das Unternehmen gegangen. Es macht viel Freude, das zu erleben.

Wo liegen die Stärken des Unternehmens? Wir unterscheiden uns nicht im einzelnen Balken von der Konkurrenz, obwohl ich glaube, dass wir eine der genauesten Beton-mischanlagen der Schweiz haben. Vor allem aber haben wir Engineering-Kompetenzen und -Erfahrung, die den Unterschied ma-chen. Die Produktion und die Montageab-teilung runden das Gesamtpaket ab. Eben-falls aussergewöhnlich ist unsere Präsenz an zwei Standorten. Von Tafers und Veltheim aus bearbeiten wir jeweils die Romandie und die Deutschschweiz. Die grossen Kapazitäten an beiden Standorten haben allerdings eine Kehrseite: Sie müssen ausgelastet werden.

Die industrielle Fertigung und der übliche Schweizer Baualltag folgen grundsätzlich anderen Gesetzmässigkeiten. Sind diese Welten zu vereinbaren?Das ist eine zentrale Herausforderung. Die industrielle Fertigung läuft dann optimal,

wenn die Anlagen möglichst konstant aus-gelastet sind. Wie es demgegenüber auf den Baustellen abläuft, wissen Sie ja selbst. Ob das, was irgendwann auf einen Werkvertrag geschrieben wird, im weiteren Verlauf eines Projekts dann auch so eintrifft, ist eigentlich reiner Zufall. In der Regel kommt vieles an-ders als geplant. Entsprechend brauchen wir sehr viele Aufträge und noch mehr Flexibili-tät, um trotz Verschiebungen und Anpassun-gen eine einigermassen konstante Auslastung zu erreichen.

Sie haben selbst ein Architekturstudium absolviert. Welche Rolle spielt der Element-bau in den Vorstellungen der Architekten?In den letzten Jahren hat man bei der Ele-ment AG den Fokus eher auf einfachere Auf-träge gelegt, deren Ausführung einfacher zu managen waren. Architektonisch anspruchs-volle Lösungen hingegen hat man weniger intensiv verkauft. Das Problem an dieser Strategie ist, dass es in der Schweiz keinen eigentlichen Massenmarkt für industrielle Vorfertigung gibt. Deshalb legen wir heute den Fokus wieder klar auf Spezialitäten. Wir sind überzeugt davon, dass wir aktiv Ideen einbringen müssen und dass besonders gute Lösungen entstehen, wenn wir sie gemein-sam mit den Planern an konkreten Projekten

Wir unterscheiden uns nicht im einzelnen Balken von der Konkurrenz, obwohl ich glaube, dass wir eine der genauesten Betonmischanlagen der Schweiz haben.

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“Glauben Sie an undichte Flachdächer?Vor über 25 Jahren durften wir die Leistungs-fähigkeit von Sarnafi l® T prüfen und ein äusserst gutes Verhalten voraussagen, welches sich bis heute bestätigt hat. Mit Sarnafi l® T bleiben Flachdächer dauerhaft dicht.”

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kaum eine Chance. Sie stechen nur, wenn es zur Ausschreibung kommt.

Offensichtlich hat man es in der Schweiz bis dato nicht geschafft, aus der Vorferti-gung Lösungen zu präsentieren, die sich im Markt zu Standards etablierten. Wird das künftig gelingen?Nein. Und zwar wieder, weil die Ausbildung der Planer nicht entsprechend ausgerichtet ist. Die Schweiz ist einfach kein Zentrum der industriellen Fertigung, schon gar nicht in der Bauindustrie. Es gibt keine entsprechen-den Standards. Jeder will individuell bauen. Das kann man gut finden oder schlecht. Es ist einfach so.

Können Sie Einfluss auf die Ausbildungen nehmen?Bis 2009 waren wir sehr aktiv in dem Bereich. Heute haben wir beispielsweise mit der Fach-hochschule Fribourg intensiven Kontakt. Aber insgesamt können wir hier noch mehr machen.

Sie sind mit Standorten beidseits des Röstigrabens präsent. Unterscheiden sich die Märkte in der Deutschschweiz und der Romandie markant?Die Welschen sind einen Tick innovativer, die Prozesse laufen ein bisschen schneller ab. Während der Deutschschweizer gerne zunächst nach Gründen sucht, weshalb et-was nicht funktioniert, probiert man in der Romandie eher mal etwas aus. Das ist aber kein Unterschied in der Bauweise, sondern schlicht eine andere Mentalität.

Mit dem Verkauf aus dem CRH-Konzern ist die Element AG nicht mehr über eine Gruppe mit der Jura Materials AG ver-bunden. Nach wie vor beziehen Sie aber Material von Jura. War das eine Bedingung beim Verkauf?Nein. Wir sind nicht an Jura gebunden. Die Art, wie wir hier produzieren, erlaubt es aber nicht, von einem Tag auf den ande-ren fundamentale Umstellungen wie etwa beim Rohmaterial vorzunehmen. Beton zu produzieren, ist nicht so einfach, wie man sich das oft vorstellt. Den Beton zu produ-zieren, der unseren Anforderungen genügt, ist vielmehr eine hochdiffizile Sache. Jura liefert uns heute zu korrekten Preisen gutes Material hinter dem ausgezeichnetes Know-how steckt. Je nachdem haben wir aber auch Material, von Holcim im Werk, wenn es uns sinnvoll erscheint. Ausschlaggebend ist für uns auf jeden Fall die Qualität – und nicht ein, zwei Prozente Rabatt. Wir sind keine Geiz-ist-geil-Einkäufer, sondern interessiert an zuverlässigen und konstruktiven Partner-schaften.

Sie haben bei der Übernahme nebst einem intensiveren Verkauf auch neue Dienstleistungen und Produkte angekün-digt. Woran denken Sie dabei?Ich sehe verschiedene Innovationsbereiche bei den Produkten. Wir sind heute in der Lage, Beton zu produzieren, der beispiels-weise besser wärmeisolierend ist. Das er-öffnet neue Möglichkeiten. In eine andere Richtung geht es derzeit bei einer Turnhalle in der Westschweiz. Für das Projekt produ-

zieren wir dünnwandige Betonelemente mit mehreren Meter Seitenlänge, aber nur sechs Zentimeter Stärke. Dafür haben wir ein neu-es Verfahren entwickelt, das wir weiter vor-antreiben wollen. Es gibt zahlreiche weitere solcher Bestrebungen.

Und auf Dienstleistungsseite?Da sehe ich primär neue Möglichkeiten in der Projektabwicklung. Soeben haben wir beispielsweise beschlossen, unsere Zeich-nungs- und Planungssysteme komplett zu erneuern. Diese werden mit weiteren Steu-erungssystemen synchron laufen und uns damit deutlich effizientere Abläufe gewähr-leisten.

Gegenüber welschen Medien haben Sie gesagt, Sie seien sicher, der Firma und den Mitarbeitenden eine langfristige und nachhaltige Perspektive bieten zu können. Ihre eigene Biografie ist von vielen Wech-seln geprägt. Auf welchen Zeithorizont planen Sie denn nun?Ich kenne viele Biografien mit deutlich mehr Wechseln als meine. Aber zur Sache: Das Unternehmen hängt nicht an mir als Einzelperson. Wir arbeiten mit flachen Hi-erarchien, was gewährleistet, dass nicht alles zusammenfällt, wenn eine einzelne Person ausscheidet. Grundsätzlich ist ein Engage-ment, wie wir es bei der Element AG ein-gegangen sind, nicht beschränkt. Es ist ein Vorhaben auf längere Frist. Und wenn ich als Unternehmer «längere Frist» sage, ist das deutlich länger, als wenn beispielsweise ein Bankmanager von einer «längeren Frist» spricht. Ob es aber 10, 20 oder 30 Jahre sein werden, kann ich nicht sagen.

Sie waren zwischen 2002 und 2009 schon einmal CEO der Element AG. Was wollen Sie in Ihrer zweiten «Amtszeit» anders machen als in Ihrer ersten?Ich werde noch mehr auf die einzelnen Per-sonen eingehen müssen und dürfen. Seien das Mitarbeitende, Partner oder Kunden. Das ist mir wichtig. Und das macht mir Spass.

Persönlich:

Name: Christian E. PeterFunktion: CEO Element AG SchweizAlter: 49Zivilstand: verheiratetKinder: 2Hobbys: Skifahren, Segeln Werdegang: Dipl. Architekt HTL, lic. iur., Betriebswirtschaftsing.

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raussetzungen für ein solides Konsumwachs-tum gegeben sind. Erstens sollte sich die Zu-wanderung nur leicht abschwächen. Zweitens nimmt die Kaufkraft zu. Drittens entlasten die tiefen Hypothekarzinsen die Budgets der Hauseigentümer und teilweise auch der Mie-ter. Viertens animieren Preisnachlässe zum Kauf. Die Exportwirtschaft dürfte 2016 je-doch immer noch mit dem starken Franken zu kämpfen haben. Firmen, welche die Auf-wertung nicht über die Margen abgefedert haben, werden aufgrund der höheren Euro-preise an Wettbewerbsfähigkeit verlieren, was zu tieferen Auftragseingängen führen dürfte.

Umsatzrückgänge in der Industrie, Stabilisation in der Bauwirtschaft Auch wenn die einzelnen Industriebranchen unterschiedlich gut mit der Frankenstärke umgehen können, sind doch praktisch alle von ihr betroffen. Die Industrieumsätze san-ken im 2. Quartal gegenüber Vorjahr um 6,4 Prozent, vor allem weil die Import- und Produzentenpreise so stark fielen wie seit

Preise fallen auf breiter Front Die Schweiz befindet sich nicht in einer Rezession. Die Industrie, der Handel und Teile des Tourismus leiden jedoch aufgrund des starken Frankens unter einem Verlust an inter-nationaler Wettbewerbsfähigkeit und einer Erosion der Margen. Text: CS, Werner Aebi // Grafiken: CS

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Trotz des Frankenschocks vom 15. Januar konnte die Schweizer Wirtschaft bisher einer Rezession entgehen. Nach einem Rückgang der Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2015 (um real 0,2 Prozent zum Vorquartal) stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt BIP im 2. Quartal leicht an (0,2 Prozent zum Vorquartal). Dieses positive Bild ist jedoch trügerisch. Die Entwicklung der nach wie vor robusten Binnenwirtschaft unterscheidet sich – zumindest nominal – stark von derjenigen des Exportsektors. Letzterer leidet nämlich unter schrumpfenden Preisen bzw. Erlösen und nicht in erster Linie unter einem Nach-frageschwund, was in den obigen «realen» und daher preisbereinigten Wachstumsraten nicht berücksichtigt wird. Kein Konjunktureinbruch, aber Frankenschock wirkt nach Auch für 2016 wird kein markanter Konjunk-tureinbruch erwartet. Die Wirtschaft dürfte mit 1,2 Prozent sogar leicht stärker zulegen als dieses Jahr, vor allem weil zahlreiche Vo-

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Arbeitsvorrat Tiefbau Arbeitsvorrat Hochbau

1933 nicht mehr. Über das gesamte 1. Halb-jahr konnte keine der grossen Industriebran-chen die Umsätze steigern. Das Wachstum gegenüber Vorjahr dürfte in den meisten Industriebranchen in den kom-menden Monaten ähnlich schlecht ausfallen wie im 1. Halbjahr. Im Verlauf des nächsten Jahres dürfte die Talsohle jedoch durchschrit-ten sein. Die Prognoseunsicherheit ist aller-dings hoch und der weitere Geschäftsgang der Industrie hängt wesentlich von der Ent-wicklung des EUR/CHF-Wechselkurses ab. Im Bauhauptgewerbe setzte sich die in der zweiten Jahreshälfte 2014 eingesetzte Konso-lidierung im Sommer 2015 fort. Die Umsätze der Branche dürften dieses Jahr daher tiefer ausfallen als 2014. Die rückläufige Dynamik schlägt sich auch in sinkenden Arbeitsvor-räten nieder, die aber immer noch über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre liegen. Ein Einbruch der Umsätze ist daher unwahr-scheinlich. Diese Vorgaben lassen erwarten, dass sich die Baukonjunktur im Verlauf des nächsten Jahres stabilisieren wird.

Arbeitsvorrat noch immer hoch

Arbeitsvorrat im Bau, in CHF Mio., saisonbereinigt.

Rückläufiger Zementverbrauch

Zementlieferungen im Inland, gleitende Jahressumme, Index 2001 = 100.

Quelle: Verband der Schweizerischen Cementindustrie, Credit Suisse Quelle: Schweizerischer Baumeisterverband, Credit Suisse

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kordjahr 2014), ging der jüngsten Korrektur doch eine langjährige Phase steigender Um-sätze voraus. Trotzdem erreicht die Korrektur der Baukonjunktur nun auch die Beschäfti-gung: Im 2. Quartal 2015 lag die Zahl der im Bau Beschäftigten um 3,0 Prozent unter dem Vorjahresquartalswert. Dies ist die stärkste Korrektur seit 2004. Deutlich besser war die Beschäftigungsentwicklung im Ausbauge-werbe (2. Quartal 2015: +1,3 Prozent). Weil das Ausbaugewerbe eine Verschlechterung der Auftragslage im Bauhauptgewerbe je-weils mit einigen Quartalen Verzögerung zu spüren bekommt, ist in den nächsten Quar-talen aber auch hier mit einer nachlassenden Dynamik zu rechnen. Tourismusregionen sind am stärksten betroffen Die relative Bedeutung der Bauwirtschaft ist regional sehr unterschiedlich. Während die

Höhepunkt auch bei der Beschäftigung überschritten In der Bauwirtschaft hat im 2. Halbjahr 2014 eine Konsolidierung auf hohem Niveau eingesetzt. Die schwächere Entwicklung der Umsätze macht sich nun auch in Form einer negativen Beschäftigungsentwicklung bemerkbar. Diese dürfte sich im weiteren Jahresverlauf fortsetzen. Text: CS, Werner Aebi // Grafiken: CS

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Die Baukonjunktur ist derzeit von einem Konsolidierungsprozess gekennzeichnet: Der Bauindex, der die Umsätze des Bauhauptge-werbes (Hoch- und Tiefbau) prognostiziert, liegt für das 3. Quartal 2015 um 10,2 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals. Die Hauptgründe für diese Abschwächung sind der Einbruch der Wohnbautätigkeit in den Tourismusregionen infolge des Zweitwoh-nungsgesetzes, eine leicht rückläufige Nach-frage nach Wohneigentum, die bestehenden Überangebote bei den kommerziellen Flä-chen und der Abschluss einiger umsatzstar-ker Grossprojekte im Tiefbau. Konsolidierung der Baukonjunktur schlägt sich auch in der Beschäftigungs-entwicklung nieder Historisch betrachtet sind die Umsatzzah-len im Bauhauptgewerbe noch immer gut (1. Halbjahr 2015: -6,8 Prozent gegenüber Re-

Branche in einem Grossteil der Zentrums- und deren Nachbarregionen eine eher un-tergeordnete Rolle spielt (Beschäftigungs-anteil von maximal 2 Prozent), macht sie in ländlich und touristisch geprägten Gebieten zum Teil bis über 10 Prozent der Gesamt-beschäftigung aus. Letztere Regionen trifft die jüngste Korrektur der Baukonjunktur besonders hart: Zur überdurchschnittlichen Abhängigkeit vom Bauhauptgewerbe ge-sellt sich ein ausgeprägter Umsatzrückgang aufgrund der Zweitwohnungsinitiative. Die Strukturbereinigungen in der Branche dürf-ten in diesen Regionen noch nicht abge-schlossen sein. Immerhin deuten die Baube-willigungen der letzten Monate darauf hin, dass sich die Lage stabilisiert.

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Konjunktur und Beschäftigung im Baugewerbe

Bauindex und Beschäftigung (Vollzeitäquivalente) im Vorjahresvergleich.

Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse, Schweizerischer Baumeisterverband Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse, Geostat

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Sportpark Bergholz: ErfahrungsberichtDer im Februar 2014 eröffnete Sportpark Bergholz in Wil SG beinhaltet ein modernes Fussballstadion, ein licht-durchflutetes Hallenbad mit Wellnessbereich, eine neue Eishalle sowie das bestehende Freibad. Hälg & Co. AG bekam die Aufträge für die Gebäudeautomation sowie Heizung und Lüftung übertragen und konnte zusätzlich das Mandat zur Installation eines Energy Monitoring Systems ausführen. Nach eineinhalb Jahren Betriebszeit stellt sich die Frage: Wurden die Ziele erreicht?Autor: Hannes Lux, Projektleiter Gebäudeautomation, Hälg & Co. AG

Die Kombination aus diesen Nutzungsbe-reichen erlaubt einen energie- und umwelt-freundlichen Betrieb und erfüllt damit die Voraussetzungen des Minergie-Zertifikats für Bäder und Eissportanlagen. Der Wär-meenergiebedarf hat eine starke Abhängig-keit von Nutzung, Betrieb und Aussenkli-ma, somit erteilte man der Anlage einen Wärmeenergiebedarfsrichtwert von ca. 3,6 GWh pro Jahr. Verschiedene Energiemedien sind in der Haustechnik notwendig, um den Sportpark zu betrieben. Einerseits werden das Block-heizkraftwerk (370 kW) und der Notkessel (1 MW) mit Gas betrieben. Die thermische Solaranlage (250 kW) auf dem Eishallen-dach nutzt die Sonnenenergie. Strom als Primärenergie dient der Kälteproduktion und die resultierende Wärmeenergie aus den Kälteanlagen (700 kW) für Eisproduk-

tion, gewerbliche Kühlanlagen (15 kW) und die Wärmepumpen (100 kW) in den Hallenbadlüftungen wird zurückgewonnen und vollständig genutzt. Ein wichtiges Me-dium, welches leicht in Vergessenheit gerät, ist das Frischwasser für die Sanitäreinrich-tungen sowie die Badewasseranlagen.

Daten von 100 Verbrauchs-messgerätenDer Betreiber des Sportparks nutzt ein einheitliches Gesamtleitsystem, welches die HLK-Anlagen, aber auch Gewerke wie Elektro, Bädertechnik, Eisproduktion oder Wellnesstechnik umfasst. Mit mehr als 100 Verbrauchsmessgeräten werden alle Energiemedien erfasst. Zusammen mit verschiedenen Messwerten sowie Anla-gen- und Betriebszustandserfassungen aus dem übergeordneten Leitsystem werden

Sehr geehrte Leserinnen und Leser

Heute wird knapp 50 Prozent des schweizerischen Primärenergiever-brauchs für Gebäude aufgewendet. Knapper werdende Ressourcen und dadurch steigende Energiepreise machen eine effiziente und nachhal-tige Energienutzung dringend nötig. Im Wissen, dass im Lebenszyklus eines Gebäudes die grössten Kosten für den Betrieb (und nicht für den Bau) anfallen, interessieren sich Ei-gentümer und Betreiber zunehmend für ein Energy Monitoring System. Damit können die wesentlichen Zie-le einer kontinuierlichen Energie- und Prozessoptimierung optimal verfolgt werden. Die heute existie-renden Softwarelösungen sammeln permanent Daten zu Raumklima und Energieverbrauch der Anlagen und stellen diese online in Form eines Cockpits zur Verfügung. Dem Betreiber der Anlage stehen so je-derzeit die aktuellen und vergange-nen Energieverbrauchsdaten in aus-sagekräftiger Weise zur Verfügung. Damit bilden sie eine solide Basis für eine kontinuierliche Verbesserung.

Marcel BaumerVizepräsident GSGI

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diese in einem Energy Monitoring System logisch verknüpft und grafisch dargestellt. Unter Berücksichtigung der ISO 50001:2001 (Anforderung für Energiemanagement-systeme) hat jede Nutzergruppe wie z. B. Stadtverwaltung, Geschäftsleitung, techni-scher Dienst oder externe Energieberater ihr eigenes Portal, welches genau die für diese Interessengruppe zugeschnittenen Auswertungen beinhaltet. Die verwendete Cloud-Lösung ist lizenz- und softwareun-abhängig und weltweit nutzbar; das heisst, ein handelsüblicher PC mit Webbrowser genügt, um das Portal zu nutzen. Dieser Vorteil verschafft Zeit und Flexibilität; die Dashboards können durch beliebig viele Benutzer, welche bspw. über Telefonkonfe-renz oder Videomeeting miteinander ver-bunden sind, gleichzeitig ausgewertet und es können Massnahmen ergriffen werden.

Was ist ein Dashboard?Mehr als 10’000 Einträge werden von dem Monitoring System täglich erfasst, ein rie-siger Zahlenberg, welcher strukturiert und grafisch dargestellt werden muss, um je-dem Benutzerkreis dieses Systems gerecht zu werden. Das Dashboard liefert eine aus-sagekräftige Darstellung von Verbräuchen und Kennzahlen, aber auch Vergleiche mit anderen Standorten oder mit den Vorjah-reswerten.

Genauigkeit der Systeme durch regelmässige Pflege konstantWer misst, misst Mist! Besitzt dieses Sprichwort unserer hochtechnologischen Zeit noch Gültigkeit? Grundsätzlich arbei-ten die Systeme sehr zuverlässig, die Mess-ungenauigkeit ist sehr gering. Sämtliche

Komponenten zur Erfassung der relevan-ten Daten müssen aber gepflegt werden. Die Installation vor Ort sowie die Elektro-komponenten sollten regelmässig gewartet werden. Nach eineinhalb Jahren musste vor Ort ein Zählwerk wegen eines Defekts ausgewechselt werden. Der Defekt wurde dem Verantwortlichen durch eine auto-matisierte Plausibilitätsprüfung via E-Mail gemeldet; eine entsprechend kurze Reakti-onszeit war dadurch möglich.

Ein Drittel Wärmeenergie eingespartDer Sportpark verbrauchte im laufenden Jahr rund ein Drittel weniger Wärmeener-gie als geplant, entsprechend gross ist die Freude und Zufriedenheit bei allen Betei-ligten. In der Optimierungsphase, welche noch immer andauert, konnte der Energie-verbrauch mit dem Monitoring System in Echtzeit überprüft werden. Massnahmen im Bereich der Nutzung, aber auch regel-technische oder hydraulische Optimie-rungen konnten in ihrer Wirkung zeitnah überprüft werden. Ein gewisses Know-how und technisches Verständnis braucht es je-doch, um mit den gelieferten Daten eine fachtechnische Aussage zu treffen. Für den Betreiber sowie andere Interessengemein-schaften ist nun die Zielüberprüfung von überall und jederzeit möglich.Zurücklehnen und auf dem Geleisteten ausruhen wird nicht empfohlen. Der ein-heitliche Ansatz eines Energiemanage-mentsystems ist ein sich immer wiederho-lender Kreislauf: Analysieren – Optimieren – Überprüfen. Nur wenn dieser Kreislauf über den gesamten Lebenszyklus der An-lage aufrechterhalten wird, bleiben auch in Zukunft die Betriebskosten stabil.

Facts:

Baukosten Sportpark: 56,6 Mio CHFWärme: 6 Erzeuger, total 2,6 GWKälte: 2 Erzeuger, total 715 KWLüftung: 21 AnlagenGA Datenpunkte: 1800Verbrauchsmessungen: 108 Medien: Wärme, Kälte, Wasser, GasGebäudeaufteilung: 8 NutzungsbereicheMess-Klassifizierung: 30 BereichePortale: 5 Dashboards: 54

GSGI-MitgliederAlpiq InTec AGwww.alpiq-intec.ch

BKW ISP AGwww.ispag.ch

Burkhalter Management AGwww.burkhalter.ch

CKW Conex AGwww.ckwconex.ch

EKZ Eltop www.ekz.ch / ltop

Ernst Schweizer AGwww.schweizer-metallbau.ch

Hälg & Co. AGwww.haelg.ch

Honeywell AGwww.honeywell-schweiz.ch

Sauter Building Controlwww.sauter-building-control.ch

Schindler Aufzüge AGwww.schindler.ch

Securiton AGwww.securiton.ch

Siemens Schweiz AGwww.siemens.ch

VINCI Energies Schweiz AGwww.vinci-energies.ch

AktuellFachkurs Projektleitung BauindustrieDauer: 3 × 3 TageZertifikat: Hochschule Luzern Technik & ArchitekturBeginn nächste Kurse:23.11.2015 oder 21.03.2016www.gsgi.ch

CAS Projektmanager/in BauDauer: 5 × 5 TageZertifikat: Hochschule Luzern Technik & ArchitekturBeginn nächste Kurse:11.04.2016 oder 12.09.2016www.hslu.ch

KontaktGruppe der SchweizerischenGebäudetechnik-Industrie GSGITelefon 041 227 60 [email protected] I www.gsgi.ch

Entwicklung SchweizVerband Schweizerischer Generalunternehmer Telefon 031 382 93 [email protected]

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agro:Bildungs- und Forschungs-zentrum Agrovet-Strickhof Ende August wurde in Lindau der Spa-tenstich für das Bildungs- und For-schungszentrum Agrovet-Strickhof ge-feiert. Anwesend waren unter anderem der Zürcher Regierungsrat Markus Kägi sowie ETH-Rektor Lino Guzella. Im neuen Zentrum sollen künftig Forschung und Lehre entlang der gesamten Wert-schöpfungskette der Nahrungsmittel stattfinden. Bestandteile des Zentrums werden gemäss einer Mitteilung der Zür-cher Baudirektion ein Kuhstall für 120 Kühe sein, ein Forum für Veranstaltun-gen sowie ein Büro- und Laborgebäude. Die Kosten dafür teilen sich der Kanton Zürich und die ETH. 2017 soll das Zentrum eröffnet werden können.

www.agrovet-strickhof.ch

ersetzt:Wohn- und Geschäftshaus in RomanshornEnde Juni fand in Romanshorn das Abschieds-fest für den Bodan statt. Das altehrwürdige Hotel mit dem Bodansaal hatte bis dahin seit 150 Jah-ren die Geschichte Romanshorns begleitet und teilweise mitgeprägt. Nun musste der Bodan wei-chen, weil im Zentrum Romanshorns ein neues Wohn- und Geschäftshaus mit 50 Mietwohnun-gen und Gewerbeflächen im Erdgeschoss ent-steht. Das Gebäude entworfen hat Max Dudler, Bauherr, Entwickler und TU ist die Allreal. Bau-beginn war im Juli, Anfang 2018 soll das Gebäu-de bezugsbereit sein. Allein in die Realisierung des Gebäudes investiert Allreal 33 Millionen Franken.

www.allreal.ch

Ausgewählte Projekte: Wohn- und Geschäftshäuser da und dort. Ein Forschungs-zentrum für Nahrungsmittel, ein Römerpark im Aargau und ein Wettbewerb für das Leben in der Vertikalen.

gross:«Römerpark» in OberentfeldenEnde September wurde «Im Römerpark» in Oberentfelden Spatenstich gefeiert. Auf einer Fläche von insgesamt 44’000 Qua-dratmeter entsteht in der hauptortnahen Aargauer Gemeinde ein komplett neues Quartier. 19 Gebäude mit über 300 Wohnungen und 1100 Quadratmeter Gewerbefläche sollen bis Anfang 2019 realisiert werden. Als TU ist die Steiner AG engagiert. Die Römerpark Immobilien AG sowie die Logis Suisse AG bilden die Bauherrschaft. Das Aarauer Architekturbüro Lämmli Architek-tur AG hat die Überbauung entworfen. Elf der Häuser werden fünf Geschosse, weitere acht Gebäude werden jeweils zwei bis ebenfalls fünf Geschosse aufweisen. Die Gebäude sollen in eine parkähnliche Aussenanlage eingebettet werden.

www.steiner.ch

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galaktisch:Cosmos in BümplizIm August bereits ging das Projekt «COSMOS» in Bümpliz der Hal-ter AG Entwicklungen mit der Grundsteinlegung in die Ausfüh-rungsphase. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Bahnhof Bümpliz entstehen in dem neuen Wohnkosmos 124 Wohnungen sowie et-was über 1000 Quadratmeter Verkaufs- und Dienstleistungsfläche. Für die Architektur verantwortlich zeichnen Rolf Mühlethaler und Schär Buri Architekten. GU ist die Porr Suisse AG, Bauherrin die Previs Vorsorge. Cosmos besteht aus zwei Gebäuden, auf die sich die Wohnungen aufteilen. Beide Gebäude werden nach Minergie-Standard erstellt. 2017 sollen die Gebäude fertiggestellt sein.

www.cosmos-bümpliz.ch

kombiniert:Busgarage und Werkhof in ZürichMitte September wurde in Zürich das Sie-gerprojekt für eine kombinierte Busgarage und einen Werkhof präsentiert. Obenaus schwang das Projekt «Korund» von pool Architekten, das sie gemeinsam mit der Schnetzer Puskas Ingenieure AG und der Basler & Hofmann AG eingereicht hatten. Die Jury war gemäss Medienmitteilung von der funktionalen Klarheit des Vor-schlags überzeugt. Das sinnvoll kom- binierte Zweckgebäude soll auf einem Areal unmittelbar neben dem Letzigrund-Stadion zu stehen kommen. Durch die Kombination soll dieses städtische Areal besser ausgenutzt werden, zudem können betriebliche Synergien genutzt werden, in-dem beispielsweise Garderoben für beide Bereiche zentral erstellt werden. Ob das Projekt realisiert wird, ist noch unklar. Voraussichtlich im Jahr 2017 wird die Be-völkerung darüber befinden.

www.stadt-zuerich.ch

hoch:Wolkenkratzer-WettbewerbSeit 2006 findet jährlich der eVolo Wolkenkratzer-Wett-bewerb statt (Skyscraper Competition). Wie der Name sagt, fokussiert der Wettbewerb auf das Hochhaus, wirft aber allgemein auch die Frage nach der künftigen Ausge-staltung des Lebens und Bauens in der Vertikalen auf. Aus der ganzen Welt gingen bei der diesjährigen Ausschrei-bung des Wettbewerbs gegen 500 Projekte ein. In der Jury sass in der 2015er-Durchführung mit Michael Hansmeyer auch ein Vertreter der ETH Zürich. Als Sieger ging das Projekt «Essence Skyscraper» des polnischen Büros BOMP aus dem Wettbewerb hervor. Die Jury zeigte sich gemäss Bericht von der Kreativität des Vorschlags über-zeugt, mit dem die Architekten auf unterschiedliche An-forderungen und Bedürfnisse von «vertikalen Gemein-schaften» eingehen.

www.evolo.us

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Abgesehen von kleineren Boots- und Bin-nenschiff-Tunnels wird derzeit der erste Tunnel für die Seeschifffahrt gebaut: der Stad-Skipstunnel in Norwegen. Seine Di-mensionen genügen auch für die grössten Meeresschiffe (über 16’000 Bruttotonnen) der Handels- und Transportregion in der Nordsee. Es handelt sich um eine Passage vor der norwegischen Halbinsel Stadlandet nordöstlich des Städtchens Måløy, einen Wasserdurchgang zwischen den Orten Selje und Åheim. Der Tunnel wird den Seeweg erheblich ver-bessern, da Stadlandet nicht mehr umschifft werden muss. Denn die Seeumfahrung gilt seit Jahrhunderten als sehr gefährlich, zwi-schen den Jahren 1981 und 2010 wurden 58 Schiffsunfälle registriert und im Jahr 2003

kam es nach einem Triebwerkausfall der MS Midnatsol beinahe zur nationalen Katastro-phe, zudem hat sich die Anzahl Sturmtage seit den späten 1950er-Jahren verdreifacht, Sturm und Orkane gewannen seit 2013 noch mehr an Intensität. In Kombination von Meeresströmungen und Wassertopo-grafie entstehen in der Stad-See regelmässig bis zu 33 Meter hohe Wellen. Diese Wasser-bewegungen bleiben oft über Tage bestehen, auch nachdem sich der Wind gelegt hat. Und weil der Seeverkehr kostengünsti-ger, zuverlässiger und umweltfreundlicher ist, nahmen diese Transporte stetig zu, die Schiffstransporte stellen einen wichtigen Wirtschaftszweig dar. Als im Jahr 2014 die Planung für einen Tunneldurchstich – es muss an der Stelle ein kleiner Berg durch-

Der Kanal im Berg Schon seit dem Jahr 1870 existieren Pläne für eine Durchquerung der Stadlandet-Halbinsel in Norwegen. Jetzt hat Oslo den Bau für den grössten Schiffstunnel der Welt genehmigt; dieser soll die regionale Seefahrt erheblich sicherer und wirtschaftlicher machen.Text: Werner Aebi // Fotos: Skipstunnel

Der offene Seeweg um Stadlandet gilt als gefährlich. Aufgrund von Meeresströmun-gen und Wasser-topographie sind oft tagelang bis zu 33 Meter hohe Wellen zu erwarten.

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Der JURA CYCLO ist der Beton, der Nachhaltigkeit undhöchste Qualität vereint. Er besteht zu mindestens40 % aus Betongranulat, das aus Rückbauten gewonnenwird. Bestehende Bauten werden somit zu den neuenRohstofflagern dieser Zeit. Gleichzeitig können dadurch dienatürlichen Ressourcen nachhaltig geschont werden.

juramaterials.ch/juracyclo

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drungen werden – aufgenommen wurde, galt das als Beginn zur Erfüllung eines lang-gehegten Wunsches. Ab 2017/2018 sollen die Bauarbeiten in An-griff genommen werden. Es wird mit einer Bauzeit von vier bis fünf Jahren gerechnet. Prognostiziert sind Gesamtkosten von 1,6 Mrd. Norwegischer Kronen (rund 178 Mio. Euro) inkl. MwSt.

wurden internationale Tunnelexperten her-beigezogen und mit ihnen die Flucht- und Fusswege sowie Evakuierungspläne ausge-arbeitet. Der Tunnel-Seeweg macht nicht nur die Seefahrt sicherer, sondern den Tourismus um eine Attraktion reicher. Auch die täglich vom westnorwegischen Bergen in Richtung Kirkenes fahrende Hurtigruten-Postschiff-linie wird die Tunnelroute nutzen. Die norwegischen Tiefbauleute verfügen bereits über jahrzehntelange Erfahrung im Tunnelbau. So ist der im Jahr 2000 er-öffnete Lærdalstunnel mit 24,5 Kilometer der längste Strassentunnel der Welt. Nor-wegen verfügt über diverse Unterwasser-Strassentunnel, deren längste sind der Bømlafjordtunnel mit 7888 Meter, dann der Eiksundtunnel mit 7765 Meter und der Oslofjordtunnel mit 7230 Meter Länge, der bis 134 Meter unter dem Meeresspiegel hin-durch führt. Der neue Stad-Skipstunnel als Wasserweg-Unterquerung stellt besonders in seiner Dimensionierung trotzdem ein neuartiges Projekt dar, das mit Umsicht angegangen wird. Im konventionellen Sprengverfahren wird zuerst das oberste Segment ausgebro-chen, anschliessend tragen die Bergleute den Querschnitt in Etappen nach unten ab. Während der Bauzeit wird das Meerwasser beidseitig mit Dämmen zurückgehalten, bis die Sohle erreicht ist.

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In Norwegen hat der Tunnelbau Tradition Auch die MS Midnatsol, das grösste Schiff der Hurtigruten-Flotte, wird die neue Was-serdurchquerung vor der Halbinsel nutzen können. Der Meerwassertunnel ist mit 37 Meter Höhe, einem Tiefgang von 12 Meter und mit 27,5 Meter Seewegsbreite gross-zügig genug gebaut. Für die Sicherheit des 1,7 Kilometer langen unterirdischen Kanals

Die neue Was-serdurchquerung

genügt mit 37 Meter Höhe, einem Tief-

gang von 12 Meter und mit 27,5 Meter

Kanalbreite der Hochsee-Schifffahrt

der Nordsee.

Die geschlossene Kanal-Durchque-rung vor der Stad-landet-Halbinsel in Norwegen wird die regionale Seefahrt erheblich sicherer und wirtschaftlicher machen.

Pläne für den Stad-Skipstunnel gibt es schon seit 1870. Der Baubeginn ist auf frühestens 2018 angesetzt. Etwa vier Jahre später soll das Bauwerk eröffnet werden.

Kanaleinfahrt in den Stad-Skipstunnel visuell dargestellt.

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28 erfinder der bauwelt

Mit der fortschreitenden Industrialisierung Anfang 20. Jahrhundert und den oft neu zuziehenden Arbeiterschaften samt Fami-lien mussten Wohnhäuser in grossem Stil geschaffen werden. Mit dem Aufkommen der Stahlbetonbauweise lag auch deren In-dustrialisierung nahe. Das erste Bauprojekt aus industriell vorgefertigten Grossplatten in Stahlbetonbauweise wurde durch Grosvenor Atterbury (1869 bis 1956, Detroit und South- hampton, New York) umgesetzt, einen US-amerikanischen Architekten, Stadtplaner und Schriftsteller. Nach dem Besuch der Yale Uni-versity, einer Europareise und einem Archi-tekturstudium an der Columbia University in New York arbeitete Atterbury im Architektur-Büro McKim, Mead & White. Nach einigen Wochenendhaus-Projekten für wohlhabende Industrielle befasste sich Atterbury ab dem Jahr 1902 mit den Möglichkeiten eines rati-

Der Siegeszug der Platten Was als experimentelle Folge der industriellen Bauweise in Stahlbeton begann, erhielt starken Auftrieb im Städtebau der Moderne. Mit der sogenannten Grosstafelbau-weise konnten ganze Stadtteile in Kürze geplant und errichtet werden. «Plattenbau»-Siedlungen entstanden in Europa bis in die 80er-Jahre hinein. Text: Werner Aebi // Fotos: zvg.

onellen Wohnungsbaus. Unter der Leitung von Grosvenor Atterbury entstanden welters-te Grosswohnsiedlungen ab 1910 im Garten-stadtprojekt Forest Hills Gardens in Queens, einem Stadtteil von New York. Jedes dieser Wohnhäuser wurde aus rund 170 standar-disierten Betonelementen per Kran zusam-mengefügt. Diese Betonplatten wurden mit wiederverwendbaren Schalformen in Fabri-ken hergestellt und enthielten auch schon Hohlräume zur Wärmedämmung. Sein Konstruktionsprinzip wurde als «System Atterbury» bekannt und gelangte auch nach Europa. Vorerst entstanden in den 1920er-Jahren in Grossbritannien und Frankreich Experimentalbauten und Serienfertigungen mit diversen Ausgangswerkstoffen wie Holz, Metall, Stampfbeton, aber auch mit klein-formatigen Betonelementen. In den Jahren 1923 bis 1925 wurden standardisierte Ele-

mentbauten im niederländischen Betondorp, einem Pilotprojekt im Amsterdamer Stadt-teil Oost/Watergraafsmeer, errichtet. Im Jahr 1926 entstand in Berlin-Lichtenberg, Orts-teil Friedrichsfelde (heutiger Name: Splane-mann-Siedlung), nach Entwürfen des dama-ligen Stadtbaurats Martin Wagner die erste deutsche Plattenbausiedlung. Bei dieser als Kriegerheimstättensiedlung erstellten Wohn-anlage handelt es sich um einen zwei- bis dreigeschossigen Siedlungsbau mit ursprüng-lich 138 Wohnungen. Vor Ort wurden dabei bis zu sieben Tonnen schwere, mehrschalige Betonplatten gegossen und von einem Por-talkran an die Montagestellen gebracht, die jedoch noch in traditioneller Ziegelbauweise vorbereitet wurden. Diese gilt als die erste deutsche Plattenbausiedlung nach dem in-dustriellen Produktionsprinzip.

Der schweizerisch-französische Architekt Le Corbusier (1887 bis 1965) stellte bereits 1925 seine «Unités d’Habitation» vor. Diese wurden zwischen 1947 und 1965 in vier franzö-sischen Orten sowie in Berlin realisiert. Im Bild das «Corbusier-haus» in Berlin.

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Vieles, was wir heute als selbstverständlich anwen-den, war einst ein revolutionärer Gedanke, eine gescheite Idee oder das Resultat jahrelangen Su-chens nach einer Lösung. In dieser Serie bringen wir Ihnen solche Pioniere näher, die das Bauwesen mit ihren Erfindungen bis heute beeinflusst haben.

Pioniere der Baukunst

Mehr Wohnraum für eine wachsende Bevölkerung Das war erst der Beginn einer sozialen Re-volution, die sich in der industriellen Wohn-bautechnik manifestierte. In Deutschland gründete der Architekt und Stadtplaner Ernst May mit dem Projekt Neues Frankfurt (1925 bis 1930) die Tafelbauweise. Für das Herstel-len der benötigten Betonplatten wurde eigens für diesen Bau eine Fabrik errichtet. Von den 15’000 Wohnungen wurden jedoch nicht alle in Plattenbauweise errichtet. Auch die mit dem berühmten Bauhaus ver-bundenen Architekten und Gestalter lies-sen sich von der industriellen Vorfertigung und den neuartigen Möglichkeiten in der Plattenbauweise inspirieren. Bereits 1925 stellte der Architekt und Designer Le Cor-busier seine Idee einer «Unité d’Habitation» (Wohneinheit) der Öffentlichkeit in Paris vor, konkret am Projekt des «Pavillon de l’Esprit Nouveau». Dieses galt als Vorbild moderner Plattenbauten in Architektur und Wohnphi-losophie. Solche Wohneinheiten wurden zwi-schen 1947 und 1965 in vier französischen Orten und in Berlin realisiert. Die Projekte

sollten den Wohnungsmangel nach dem Zweiten Weltkrieg lindern. Le Corbusier sah seinen Gebäudeentwurf als ideale Lösung für eine massenhafte Wiederholung an vielen Orten. Durch die standardisierte Serienpro-duktion wollte er ein hohes Mass an Effizienz erreichen. Die hohe Wirtschaftlichkeit und häufige Anwendung sollten der breiten Be-völkerung einen besseren Wohnkomfort er-schliessen. In der Folge wurden Plattenbauten bewusst einheitlich und kostengünstig kons-truiert, auch trug der Bekanntheitsgrad von Le Corbusier zur schnelleren Verbreitung sei-nes Standardbauwerks bei. Plattenbau ist auch eine Philosophie Nach den 1950er-Jahren entstanden interna-tional neue Grosswohnsiedlungen in Platten-bauweise. Der Begriff Plattenbausiedlung ist bis heute umgangssprachlich fast synonym für diese Grossüberbauungen – oft mit Hoch-hauscharakter – in Gebrauch. Eine der theo-retischen Grundlagen war die Charta von Athen, unter der Federführung von Le Cor-busier, die eine neue Stadtplanung forderte. Zu ihren Idealen zählte unter anderem eine

aufgelockerte und gleichförmige Bauweise, damit keine Klassenunterschiede erkennbar seien. Historische Stadtkerne sollten durch Flächensanierungen neu geordnet werden. Später entwickelte sich die Idee einer auto-gerechten Stadt. Allerdings gelten die meisten Ideale dieser Charta heute als fehlinterpretiert oder über-holt. Während in den europäischen Staaten nach den 1980er-Jahren kaum neue Gross-siedlungen in Plattenbauweise entstanden, so werden diese heute vor allem in den asiati-schen Ballungszentren neu angelegt.

www.mdr.de/damals/archiv/plattenbau104.html

Der Architekt und Stadtplaner Ernst May (1886 bis 1970) grün-dete mit dem Projekt Neues Frankfurt (1925 bis 1930) die Tafel-bauweise. Im Bild die Siedlung Bruchfeldstras-se in Frankfurt, erbaut 1926/1927.

Nach den Entwürfen des Berliner Stadtbaurats Martin Wagner (1885 bis 1957) wurde im Jahr 1926 die erste Plattenbausiedlung in Deutschland gebaut. Im Bild die Splanemann-Siedlung in Berlin.

Der US-amerikanische Architekt, Stadtplaner und Schrift-steller Grosvenor Atterbury (1869 bis 1956) entwickelte im Jahr 1910 ein welterstes Verfahren zur Plattenbauweise. Im Bild die Häuserzeile «Slocum Crescent», Forest Hills Gardens in Queens NY.

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Baustellen-Regionalreport:

Basel und Umgebung

Im Zentrum der extravaganten Architektur Neuer Wohnraum in der Stadt am Rhein-knie ist begehrt. Er regelt das Wachstum der Stadt Basel und drängt zahlreiche Zu-züger in die Agglomerationsgemeinden von Basel-Land und dem Aargau. Die hohe Produktion von Neubauwohnungen ver-mag den Wohnungsmarkt teilweise etwas zu entspannen. «Die Nachfrage nach be-zahlbarem Wohnraum bleibt jedoch nach wie vor hoch», bestätigt auch Andreas Zap-palà, Geschäftsführer des HEV Basel-Stadt. Allein auf dem Areal Erlenmatt West sind über 500 Wohnungen neu bezogen wor-den oder demnächst bezugsbereit. Können weitere Areale für Wohnbauten geöffnet werden, kann ein Wachstum der Bevölke-rung auch künftig aufgenommen werden. Überbaut werden bereits die Areale Kesten-holz, Schoren, Magnolienpark und Bahn-hof Süd. Weitere Areale mit Wohnpotenzi-

al sind in Planung, gelten aber noch nicht als gesichert. Die Bevölkerungsprojektion des Statistischen Amtes Basel-Stadt sagt im mittleren Szenario voraus, dass im Jahr 2035 gut 208’000 Einwohner im Kanton le-ben werden. Um genügend Wohnraum für dieses Bevölkerungswachstum bereitstellen zu können, würden bis ins Jahr 2035 wei-tere 11’000 Wohnungen benötigt, bei einer Zunahme des Wohnflächenverbrauchs pro Person um zwei Quadratmeter. Wohnraum günstiger als in Zürich oder Genf Obwohl die Mietpreisteuerung der letzten 15 Jahre im Bereich von Zürich oder Genf lag, sind die tatsächlichen Preise bei den angebotenen Wohnungen in Basel tiefer. Dies zeigt eine Untersuchung von compa-ris.ch, welche in den letzten zwei Jahren die Wohnungsinserate von 3- und 3,5-Zimmer-Wohnungen analysiert hat. Während man

Basel polarisiert. Ob nun vom Dialekt her, von der Fussball-Leidenschaft oder aber von der Architektur. Die Stadt am Dreiländereck zeigt Ecken und Kanten und braucht sich mit ihren zahlreichen architektoni-schen Highlights, auch nach internationalen Massstäben gemessen, keinesfalls zu verstecken. Text: Werner Müller //Fotos, Visualisierungen: zvg.

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Mit 178 Meter Höhe zurzeit das höchste Gebäude der Schweiz:der Roche-Tower inBasel.

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für eine solche Wohnung in Zürich oder Genf über 2000 Franken monatlich bezahlt, kostet sie in Basel durchschnittlich knapp 1700 Franken. Trotz der leichten Entspannung des Woh-nungsmarktes bleibt es schwierig, in Basel eine Mietwohnung im tiefen Preissegment zu finden. Um Druck von den Mietwoh-nungspreisen zu nehmen, schafft der Kan-ton genügend Wohnraumpotenziale, damit der Nachfrage entsprechend zusätzliche Wohnungen gebaut werden können. Der Kanton fördert zudem direkt die Bereitstel-lung von neuwertigem und preisgünstigem

Wohnraum mittels Bürgschaften, Darlehen zur Projektentwicklung oder der Abgabe von Bauland an Genossenschaften. Eine Stadt erfindet sich neu Bei den Industrie- und Gewerberäum-lichkeiten begehen die Investoren in Ba-sel einen ganz eigenen, exklusiven Weg. Brachliegende Industrieflächen, mitten in der Stadt, werden entsprechend umgenutzt und neu überbaut. Typisches Beispiel ist die Entstehung des Novartis Campus auf dem ehemaligen Werksareal St. Johann. Dieses ehemalige Produktionsareal in Citylage mit einer Grösse von 20 Hektaren wird zu einem Campus des Wissens umgestaltet. Nach einem Masterplan des italienischen Architekten und ETH-Professors Vittorio Magnago Lampugnani aus dem Jahr 2001 sollen auf dem Novartis Campus bis etwa 2030 insgesamt 10’000 Arbeitsplätze zur

Verfügung stehen. Das Campus-Projekt stellt für Novartis eine umfassende Er-neuerung der gesamten Infrastruktur des Basler Standorts dar. Im Mittelpunkt der gesamten Planung stehen die Forschung, der Gedankenaustausch und die Mitarbei-tenden. Novartis hat sich zum Ziel gesetzt, eine optimale Arbeitsumgebung zu schaf-fen. Dafür wird ein vielfältiges Raum- und Arbeitsplatzangebot mit einer Vielzahl von individuellen, gemeinsamen, offenen und geschlossenen Arbeitsbereichen verwendet, die inspirierend und innovativ wirken und die interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Wissensaustausch fördern sollen. Bis heute sind auf dem Areal über ein Dut-zend neue Gebäude entstanden. Sie dienen sowohl der Forschung und der Lehre, bein-halten aber auch Verwaltung und den Sitz des Verwaltungsrates des Pharma-Multis. International bekannte Architekten wie Da-

Das Hochhaus «Aquila» ist eines der prägenden Projekte – derzeit im Bau – in der Gemeinde Pratteln.

Verdichtung ist angesagt. Basel ist ein fruchtbarer Boden für Hochhausbauten, Novartis Campus (oben) und Baloise Tower (unten).

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interessierte Besucher Führungen durch die Architektur des Novartis Campus veranstal-tet. Das höchste Gebäude der Schweiz steht – in Basel Zweifellos, die herausragenden Bauten in Basel sind von den Pharmagiganten ge-prägt. Vor wenigen Wochen wurde der Roche-Tower (Bau 1) offiziell eingeweiht und wird jetzt stufenweise bezogen. Mit einer Höhe von 178 Meter überragt er den bisherigen Rekordhalter in der Schweiz, den Prime Tower in Zürich, deutlich. Der Bau mit seinen 41 Stockwerken erforderte In-vestitionen von 550 Millionen Franken. Er bietet Platz für 2000 Mitarbeitende und bil-det ein weiteres prägendes Werk der Basler Architekten Herzog & de Meuron. Ab 2021 soll der Bau 2 mit einer Höhe von 205 Meter bereits wieder neue Rekorde brechen. Ver-dichtung heisst auch hier das Zauberwort

für eine optimale Nutzung der zur Verfü-gung stehenden Baufläche. Bei den Anwoh-nern regt sich jedoch Widerstand. Offenbar sind bereits fast hundert Einsprachen gegen den Bebauungsplan eingegangen. Einer der schärfsten Kritiker ist der frühere Stadtbau-meister Carl Fingerhuth. Er bezeichnete den jetzt fertiggestellten Roche Tower als «gewalttätige und respektlose Architektur». Gutes Pflaster für Hochhausbauten Basel ist ein guter Boden für Hochhaus-bauten. Zahlreiche weitere Projekte sind in Planung oder bereits kurz vor der Fer-tigstellung. Die Baloise Versicherung plant den Bau von drei neuen Gebäuden. Die Bauarbeiten sollten noch 2015 beginnen und bis Ende 2019 dauern. Das Hotel Hil-ton wird zurückgebaut; an seiner Stelle soll ein öffentlicher Platz geschaffen werden. Der neue, rund 90 Meter hohe Turm, wel-cher dann am Aeschengraben entsteht,

vid Chipperfield, Juan Navarro Baldeweg, Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa vom Büro Sanaa, Frank O. Gehry, Moneo, Peter Märkli, Diener & Diener, Helmut Federle, Alvaro Siza, Gerold Wiederin oder Adolf Krischanitz haben schon Bauten für den Pharma-Multi entworfen. Novartis hat sich mit dem Hafenareal St. Johann zudem eine weitere Ausbaureser-ve für eine kontinuierliche Erweiterung des Campus-Areals entlang der Hüningerstras-se gesichert. Bereits heute gilt der Novartis Campus als viel beachtetes architektoni-sches Highlight. Regelmässig werden für

Der Ceres Tower, ebenfalls in Pratteln im Bau, soll dereinst 82 Meter hoch werden.

Spektakuläre Architekturim Novartis Campus von David Chipperfield (oben) und Frank O. Gehry (unten).

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wird mehrheitlich vom neuen Hotelbetrei-ber Mövenpick belegt. Die obersten sieben Etagen werden als Büroflächen vermietet. Für die Gestaltung des Hochhauses zeich-nen die Architekten Miller & Maranta ver-antwortlich. Die beiden kleineren Gebäude werden rund 34 und 42 Meter hoch. Den künftigen Baloise-Hauptsitz an der Nauen-strasse (Baufeld B) haben die Basler Archi-tekten Diener & Diener entworfen. Der Bau

Der Stoll-Turm zu Münchenstein

Eingebettet in eine attraktive Parklandschaft entsteht das höchste Haus von München-stein. Der Stoll-Turm besticht neben seiner Dimension durch die einzigartige kubi-sche Architektursprache und bildet so einen markanten Identifikationspunkt für die ganze Region. Abgerundet wird das Konzept durch das in Grün gebettete Gartenhaus. Auf einem Grundstück zwischen Tramlinie und Bahntrasse entstehen ganz in der Nähe des ehemaligen Grün-80-Geländesegments das über 40 Meter hohe Hochhaus und die in die begrünte Lärmschutzbebauung integrierten Gartenwohnungen. Durch die Konzentration auf nur zwei Baukörper wird die Bebauung minimiert, sodass eine weitläufige Parklandschaft entstehen kann, die beide Elemente miteinander verbin-det. Das Naturelement wird in Form einer Fassadenbegrünung bis zum Hochhaus weitergeführt. Dieses besticht nicht nur durch seine Höhe, sondern auch durch seine kubisch verschachtelte Formensprache. Es entsteht ein breit gefächerter Mix an unterschiedlichen Wohnungsgrössen. Kein Grundriss gleicht dem anderen. So erhält jede Einheit und jeder Raum seine ganz individuelle Ausstrahlung mit unterschiedlichsten Blickrichtungen. Das Angebot spricht mit den zusätzlich angebotenen Serviceleistungen in besonderem Masse Be-wohner im Alter über 55 Jahre an. Architekt Rolf Stalder realisiert mit diesem Bau ein Gebäude von besonderer Qualität; und dies sowohl als Planer wie als Bauherr. Die Konstruktion der Aussenwände erfolgt ausschliesslich in Beton. Die verputzte Wärmedämmung wird an den Ecken leicht abgerundet ausgeführt und wurde für den Minergie-Standard dimensioniert. Eine Besonderheit ist das Dach des Gartenhauses, das Teil des begrünten Lärmschutzwalls ist. Im Panoramahaus wird ein behindertengerechter 15-Personen-Grosskabinen-Lift eingebaut. Die Wärmeerzeugung erfolgt mit einer Pellet-Heizung. Zudem wurde ein Komfort-Lüftungssystem installiert, um den Minergie-Standard einzuhalten. Zurzeit finden die Innenausbauten und die letzten Fassadenarbeiten statt, der Bezug ist auf Anfang 2016 geplant.

zeichnet sich durch Einfachheit und Klar-heit aus und hat als besonderen Effekt acht Meter hohe Fensterscheiben, hinter wel-chen sich jeweils zwei Stockwerke befinden. Pratteln will attraktivste Agglogemeinde werden Auch in der Agglomeration von Basel, in Pratteln, sind spektakuläre Neubauten in Planung und teilweise bereits im Bau. Mehr

noch, Pratteln gilt als eigentlicher Hotspot, wenn es um prägende Hochbauten vor den Stadttoren Basels geht. Das neue Hochhaus «Aquila» überragt den neuen Bahnhof-platz von Pratteln mit 19 Obergeschossen. Bewusst wurde mit Aquila ein dominantes Hochhaus geplant, das Zeichen setzt und das neue Gesicht von Pratteln prägen soll. Das Hochhaus mit Mietwohnungen fällt durch seine Höhe und die markante Form auf. Durch den rhombenförmigen Grund-riss und die sich verjüngenden, umlau-fenden Fensterflächen wirkt das Gebäude leicht, modern und trotzdem zeitgemäss. Viel Glas sowie die strukturgebenden Log-gien und Fenstereinschnitte unterstreichen die repräsentative Architektur. Das Hoch-haus Aquila ist das Werk des Architektur-büros Christ & Gantenbein aus Basel. Der Ceres Tower, ein 82 Meter hohes Wohn- und Geschäftsgebäude in Pratteln, ist derzeit ebenfalls im Bau. Und das Hoch-haus Vierfeld soll bis 2018 bezugsbereit fer-tiggestellt sein. Basel als heimliche Architektur-hauptstadt Zeitgenössische Architektur gilt als Mar-kenzeichen Basels. Die verschiedenen Bau-kunstwerke locken zahlreiche Architektur-interessierte aus der ganzen Welt an. Die ersten Highlights sind schon am Bahnhof zu sehen: Das Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron ist mit dem kupfernen Stell-werk, dem Lokomotivdepot und dem Glas-palast Elsässertor vertreten, in dessen Front sich das blendend weisse Geschäftshaus Euregio des Amerikaners Richard Meier spiegelt. In unmittelbarer Nähe stehen das Peter-Merian-Haus von Zwimpfer Partner mit einer spektakulären smaragdgrünen Fassade des Künstlers Donald Judd sowie das Jakob-Burckhardt-Haus von Zwimpfer Partner und Jakob Steib. Keine fünf Gehmi-nuten vom Bahnhof entfernt befindet sich ein als runde Skulptur konzipiertes Bankge-bäude von Mario Botta. In den letzten zwei Jahrzehnten konnten dank privaten Geldgebern zudem auch wegweisende Museumsbauten realisiert werden: das monumentale Schaulager von Herzog & de Meuron in Münchenstein, die Fondation Beyeler von Renzo Piano in Rie-

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hen und das Museum Tinguely von Mario Botta. Das Vitra Design Museum in Weil am Rhein, bloss einen Katzensprung von der In-nenstadt entfernt, umfasst Bauten von Frank O. Gehry, Zaha Hadid, Nicolas Grimshaw, Alvaro Siza und Tadao Ando. Unter der Regie von Herzog & de Meuron erhielt das Museum der Kulturen einen markanten Er-weiterungsbau – eine neue Perle in der gan-zen Kette richtungsweisender Architektur. Und bis 2016 wird das Kunstmuseum Basel mit einem Neubau von Christ & Gantenbein Architekten räumlich erweitert. Zu den architektonischen Höhepunkten Basels gehören auch der 105 Meter hohe Messeturm der Architektengemeinschaft Morger Degelo Marques und die erneuerten Messehallen der Messe Basel von Herzog & de Meuron. Etwas weiter zurück liegt die Planung und Projektierung das Fussballsta-dions St. Jakob-Park von Herzog & de Meu-ron. Eine reiche Vielfalt an neuzeitlichem architektonischen Schaffen ist in der Regi-on um Basel angesiedelt. Nicht zu Unrecht spricht man von Basel als der heimlichen Architekturhauptstadt. Architekturinte-ressierte, Architekten oder Kunsthistoriker schätzen die Vielfalt moderner Architektur in Basel und besuchen die Stadt: Basel ist ein Architekturmekka. Nur logisch, dass sich auch das Schweizerische Architekturmuse-um in Basel befindet. Es zeigt hochkarätige Ausstellungen zu Schwerpunkten der nati-onalen und internationalen Architektur.

Wohnen mitten in der Stadt – direkt am Rhein

Das Areal des ehemaligen Kinderspitals Basel wurde vor Kurzem einer neuen Verwendung zugeführt. Unter der Führung der IBS Im-mobilien Basel-Stadt fand im Jahr 2009 ein Architekturwettbewerb mit Präqualifikation statt. Als überzeugendste Idee ging dabei das Projekt «Riva» des Basler Architekturbüros «jessenvollenweider» hervor. Der Projektname ist Programm, liegt das Grundstück doch unmittelbar am Rheinufer und gilt somit als besonders gefragt. Ent-standen sind vier abgerundete Solitäre, mit insgesamt 86 Wohnein-heiten, welche sich in einer eigentlichen Parkanlage zur zusammenhängenden Überbauung ansie-

deln. Die runden Baukörper und die unterschiedlichen Geschosshöhen bilden einen besonderen Blickfang und durchaus auch eine architekto-nische Herausforderung. Die Gebäude sind in Holz, in einer Skelettbau-weise entstanden und erfüllen den Standard Minergie Eco. Die besondere Architektur und die einmalige Lage inmitten der Stadt und trotzdem am Wasser machten das Wohnen in dieser Überbauung zum Erlebnis. Damit ist an bester Citylage eine einmalige Wohnoase entstanden.

Überbauung Basler «Südpark» wächst

Das Areal um den Bahnhof Basel SBB wird umgestaltet. Geplant sind zwei neue Unterführungen, eine Anbindung an die Margarethenbrücke, das «Meret Op-penheim Hochhaus», die Aufwertung des «Meret Oppenheim Platzes» sowie eine neue zentrale Logistikanlieferung. Mit der Entwicklung des Baufeldes B des Basler «Südparks» wird ein wichtiger Schritt zur Neugestaltung des Stadtgebie-tes unternommen. Der «Südpark» ist nur wenige Minuten vom Bahnhof, der ihn an die Basler Innenstadt anbindet, entfernt. Auf dem Baufeld B ist ein Gebäude-komplex mit rund 28’500 Quadratmeter Nutzfläche geplant. Hier wird ein Hoch-haus mit 23 Etagen gebaut. «Meret Oppenheim Hochhaus» ist der Projektname des Gebäudes, das vom Architekturbüro Herzog & de Meuron konzipiert wurde. Im Erdgeschoss werden Verkaufs- und Gastronomieflächen erstellt, die aus dem Quartier ein lebendiges Zentrum machen sollen. In den Sockelgeschossen sind weitere Dienstleistungsflächen geplant. Im Hochhausbereich werden attraktive Wohnungen erstellt. Insgesamt wird der Bau rund 28’500 Quadratmeter Nutzflä-che bieten. Davon sind 53 Prozent für Wohnungen, 44 Prozent für Büros und drei Prozent für Gastroräume eingeplant.

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Die weltweit führenden Experten im Bereich der Betonzusatzmittel haben mit «Master Builders Solutions» eine neue Polymer-Ge-neration entwickelt, mit der sich die rheo-logischen (fliessfähigen) Eigenschaften von Beton deutlich verbessern. Das heisst: Mo-derne Betone weisen aufgrund ihres geringen Wasseranteils häufig eine hohe Viskosität auf. Obwohl die Beton-Verarbeitbarkeit gemes-sen in Standardtests wie zum Beispiel dem Fliessmass hoch ist, ist der Beton häufig zäh, klebrig und damit schwer zu pumpen und einzubauen. Das betrifft insbesondere Betone mit einem geringen «Wasser/Zement»-Anteil, die auf Nachhaltigkeit optimiert sind. Die Entwickler von BASF präsentierten in Istanbul auf dem Kongress der Ermco (European Ready Mix Concrete Organization) «MasterEase», eine neue Produktreihe von Betonzusatzmitteln, die für Betone mit niedriger Viskosität entwi-ckelt wurde. Mit der neuen Technologie kann die plastische Viskosität um bis zu 30 Pro-zent reduziert werden. Das ermöglicht eine deutliche Verringerung des Drucks, der zum Pumpen des Betons auf der Baustelle benötigt wird. Einbauen und Glätten sind wesentlich einfacher, schneller und wirtschaftlicher als bei der Verwendung von herkömmlichem Beton. «Diese neue Betontechnologie wird weltweit unter dem Produktnamen ‹MasterEase› er-hältlich sein», erklärt David Bowerman, Re-gional Business Segment Manager für den Orient, Russland und Afrika. «‹Ease› steht für ‹Easiness›, also für die Einfachheit von Mischen, Pumpen, Einbau, Verdichten und Glätten des Betons. Nachdem wir bereits mit marktführenden Produkten wie ‹Mas-terGlenium› und ‹Master X-Seed› eine Vor-reiterrolle im Bereich Betontechnologie ein-

genommen haben, sind wir stolz darauf, der Betonindustrie eine weitere bahnbrechende Innovation von ‹Master Builders Solutions› präsentieren zu können.» Flexibel und anpassungsfähig Betonproduzenten und -anwender profi-tieren in vielerlei Hinsicht von der neuen Technologie. Sie ist flexibel und kann an an-spruchsvolle Bedingungen wie Temperatur-schwankungen angepasst werden. Zudem verringern die lang anhaltende niedrige Vis-kosität sowie die lange Verarbeitbarkeit das Risiko einer unkontrollierten Wasserzugabe auf der Baustelle. «Das ist für Bauunternehmer ein echter Vorteil bezüglich der Dauerhaftigkeit des Betons», erklärt Jan Klügge, Head of Marke-ting Ready Mix Europe. «Der Beton lässt sich leichter einbauen, glätten und pumpen. Das spart Zeit und Kosten bei jedem einzelnen Bauprojekt, erhöht die Ausnutzung des Fuhr- und Maschinenparks und reduziert den Ver-schleiss in Mischern, Pumpen und Rohrlei-tungen.» Die Möglichkeit, die Wasserzugabe noch weiter zu verringern, ohne die Beton-

Über «Master Builders Solutions», Construction Chemicals

Unter der Marke «Master Builders Solutions» bündelt das Unternehmen BASF seine umfassenden Lösungen aus der Bauchemie, dahinter stehen über hundert Jahre Erfahrung in der Baubranche. Zum Portfolio der Marke gehören Betonzusatzmittel, Trennmittel, Zementadditive, Lösungen für den Untertagebau, Abdichtungssysteme, Lösungen für Schutz und Reparatur von Beton, Verguss-mörtel und Hochleistungsböden. Das Know-how und die Erfahrung von BASF-Baufachleuten auf der ganzen Welt bilden den Kern von «Master Builders Solutions». Der Unternehmensbereich Construction Chemicals der BASF bietet hoch entwickelte chemische Lö-sungen für Neubau, Instandhaltung, Reparatur und Renovierung von Bauwerken. Die rund 5400 Mitarbeitenden des Unternehmensbereichs Construction Chemicals bilden ein globales Team von Bauexperten.

rheologie zu beeinträchtigen, bedeutet neues Potenzial für die Verbesserung der Betonre-zeptur: Ein geringerer Wasseranteil in Beton-mischungen bedeutet eine höhere Qualität und verbesserte Dauerhaftigkeit. «Unsere Kunden haben die neue Technologie bereits bei den ersten Bauprojekten eingesetzt. Die Rückmeldungen waren hervorragend», sagt Jan Klügge. Die neue Technologie ist besonders geeignet für Betonmischungen, die auf hohe techni-sche Ansprüche sowie auf Nachhaltigkeit optimiert sind: das «Green Sense Concrete»-Konzept von «Master Builders Solutions». Betone mit einer hohen Festigkeit und ge-ringen «Wasser/Zement»-Werten sowie Mischungen mit einem hohen Anteil an sekundären zementären Materialien verrin-gern den CO2-Fussabdruck und lassen sich leichter herstellen und einbauen. Das verhilft Ingenieuren und Investoren zu besseren Er-gebnissen bei der Nachhaltigkeitsbewertung ihrer Projekte.

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Mit der neuen «MasterEase»-Produktreihe lässt sich eine hervorragende Rheologie (Fliessfähigkeit) von Hochleis-tungsbeton erreichen. Die niedrige Viskosität und hohe Stabilität der Betonmischung vereinfachen Pumpen und Einbau des Betons. Die dadurch optimierte Betonrezeptur ermöglicht einen verringerten CO2-Fussabdruck. Text und Foto: BASF

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Die BetonheizungIn Seelisberg im Kanton Uri findet zurzeit ein einzigartiges Experiment statt: Ein Luzerner Bauphysiker lässt in die Garage seines Ferienhauses von Empa-Forschern sechs Kubikmeter Spezialbeton einbauen. Der Beton speichert im Sommer Wärme und gibt sie im Winter nach Bedarf ab. Damit kann das Einfamilienhaus einige Wochen lang beheizt werden – nachhaltig und ökologisch. Text: Martina Peter // Fotos: Empa

«Wir haben in der Schweiz genügend Ener-gie, um warm über den Winter zu kommen», sagt Mark Zumoberhaus, Bauphysiker und Besitzer eines holzverschalten Einfamilien-hauses in Seelisberg im Kanton Uri. In seiner Garage bereitet er zusammen mit Empa-Forscher Josef Kaufmann und dessen Team ein spannendes Praxisexperiment vor. Denn Zumoberhaus ist überzeugt: Es sollte auch in einem 850 Meter über Meer gelegenen Dorf möglich sein, das ganze Jahr über ohne Heiz-öl oder Erdgas zum Heizen auszukommen. Seine Wärmequelle ist stattdessen die Sonne. Doch wie lässt sich genügend Sommerwärme bis zum Winter konservieren? Sein Haus hat Zumoberhaus im Jahr 2007 mit einer zeitgemässen, jedoch nicht speziell dicken Wärmedämmung ausgestattet. Herz-

stück ist ein neun Kubikmeter grosser Was-serspeicher, der Wärme im grossen Massstab speichern kann. Der Speicher ist an die Solar-kollektor-Anlage neben dem Haus und einen Holzcheminéeofen angeschlossen. Dadurch wird das Wasser im Sommer auf 85 Grad Celsius erwärmt. Es sorgt dafür, dass der Boi-ler Warmwasser liefert und im Winter die Bodenheizung läuft. In den Wohnräumen im zweiten Stock herrschen angenehme 20 Grad, für die Schlafzimmer in der ersten Etage rei-chen 16 Grad. Die gespeicherte Energie reicht allerdings in der Regel nur bis Weihnachten. Und erst ab Februar ist die Ausbeute aus der Solaranlage wieder gross genug, um Boiler und Wohn-räume zu heizen. «Bis Mitte Februar muss ich jedes Mal das Cheminée einfeuern, wenn

1 Die Module des Beton-speichers wurden an der Empa in Spezialformen gegossen. 2+3 Die Empa-Forscher Josef Kaufmann und Frank Winnefeld beto-nierten die Beton-Wärme-speicher-Module und liessen sie aushärten.

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ich ins Haus komme», erläutert er. Die Tem-peraturen sinken im Wohnraum auf etwa 15 Grad. Notfalls könnte er Nachtstrom zu-schalten, erklärt er. Darauf würde er gern ver-zichten. Aber wie? Reizvolle Lösungen für Energieprobleme «Das ist meine Experimentierhütte», sagt Zumoberhaus, der beruflich Architekten in Fragen der Bauphysik berät. Meist werden bewährte Lösungen gewünscht. Um Energie zu sparen, so seien sich die meisten Bauphysi-ker hierzulande einig, müsse die Wärmedäm-mung der Gebäudehülle möglichst dick sein. Doch Zumoberhaus setzt in seinem privaten Umfeld lieber auf neue, noch unerprobte Lösungen. So besitzt sein Haus – wie viele Häuser der Gegend – eine Holzfassade. Doch hat er bei der horizontalen Holzschalung aus Weisstanne auf den üblichen konstruktiven Witterungsschutz – das heisst Vordach und Überstände – verzichtet. Stattdessen sorgt ein gutes Hinterlüftungssystem dafür, dass eingedrungene Feuchtigkeit wieder austrock-net. Die Holzfassade ist Wasser und Wind gleichmässig ausgesetzt und verwittert, ohne Flecken zu bilden. Ein weiteres Experiment war die unbelüftete Blechdachkonstrukti-on mit einer variablen Dampfbremse. Diese damals neuartige Folie verhindert im Win-ter dank erhöhtem Diffusionswiderstand, dass zu viel Feuchtigkeit in die Dachkons-truktion eindringt und Fäulnis verursacht. Im Sommer wird die im Holz gespeicherte Feuchtigkeit dank der variablen Bremse via Umkehrdiffusion in die Wohnräume «zu-rückgedrängt»: Die Holzkonstruktion trock-net so wieder ganz aus. Zumoberhaus hatte von der von Hartwig Künzel vom Fraunho-fer-Institut für Bauphysik entwickelten Folie und der dazugehörigen Analyse-Software ge-hört, die hervorragende Resultate versprach. «Es reizte mich herauszufinden, ob sich das in der Praxis bewährt», so Zumoberhaus. Er besorgte sich darum nicht nur die Folie, sondern installierte auch Sensoren und eine Wetterstation, um die Praxisresultate mit den theoretischen Berechnungen zu verglei-chen. Seine Resultate, die die Theorie des Fraunhofer-Instituts untermauerten, führten zu einer langjährigen Zusammenarbeit mit Holzbauphysik-Forschern in Deutschland und Österreich.

Betonwärmespeicher im Modulsystem Auch die Idee mit dem Betonwärmespeicher der Empa begeisterte ihn, als er 2012 in den Medien darüber las. Die Forscher der Empa-Abteilung «Beton/Bauchemie» berichteten, dass sich Betonbauteile, die mit Calcium-Sulfoaluminat-Zement CSA hergestellt wer-den, hervorragend als saisonale Wärmespei-cher eignen könnten. Werden die Blöcke im Sommer via Heizschlangen etwa mithilfe von Sonnenkollektoren auf 80 Grad erwärmt, gibt das im CSA-Zement enthaltene Mineral Ettringit Wasserdampf ab. Übrig bleibt dehy-drierter Beton, in dem die Wärme praktisch verlustfrei «gespeichert» ist. Im Winter läuft der Prozess umgekehrt: Wasser wird in den trockenen Beton geleitet, vom Ettringit auf-genommen – und schon wird Wärme frei, die über die Heizschlangen abgeleitet und ge-nutzt werden kann. Könnte das die Lösung sein, um die Lü-cke zwischen Weihnachten und Februar zu schliessen? Nach einem Gespräch mit den Empa-Forschern war Zumoberhaus sicher: Mit diesen Leuten konnte er das Projekt wagen. «Andere Männer in meinem Alter stellen sich ein Cabrio in die Garage», lacht Zumoberhaus. Er habe sich dafür entschie-den, in seiner Garage einen sechs Kubikmeter grossen Betonblock aufzustellen. Die Empa-Wissenschaftler Josef Kaufmann und Frank Winnefeld freuen sich darüber: «Die Zusammenarbeit ist eine einmalige Chance für uns, ein System, das sich im Labor bewährt hat, praxistauglich weiterzuentwi-ckeln.» Unterstützung erfuhren sie dabei vom Bundesamt für Energie BFE und der School of Engineering der ZHAW. In diesem Frühling schliesslich fuhr das Em-pa-Team mit dem Schwertransporter und 24 an der Empa gegossenen Betonquadern vor und baute die Blöcke an der Rückwand der Garage ein. Erste Trocknungsversuche des Betonspeichers verliefen positiv, auch wenn er noch nicht auf die vorgesehenen 80 °C aufgeheizt wurde. Zumoberhaus ist von den Vorteilen des Energiespeichers überzeugt: Abgesehen von CO2-Emissionen bei Trans-port und Herstellung ist er ökologisch unbe-denklich. Und preiswert: Eine Tonne CSA-Beton kostet weit weniger als 400 Franken. Ist der Betonspeicher in dieser Form nun eine alltagstaugliche Lösung für Hausbesit-

1 24 Betonspeichermodule wurden im Frühjahr 2015 in ein Privathaus in Seelisberg eingebaut. 2 Die Betonwärmespeicher bestehen jeweils aus 24 Modulen, die per Gabelstapler angeliefert werden. 3 Jeder Quader wiegt rund 400 Kilogramm und ist von Kupferleitungen durchzogen. 4 Die Quader werden in ein isoliertes, wasserdichtes Metall-gehäuse gestellt. Den Anschluss an die Hausheizung erledigt der örtliche Installateur.

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zer? «Nein», betont Zumoberhaus. Das sei aber gar nicht sein Anspruch. «Für mich ist es einfach ein weiteres Experiment, zu dem ich mich entschlossen habe.» Wenn es nicht klappt, kann er den Wärmespeicher nach der dreijährigen Testphase ausbauen, denn der Betonspeicher ist modular aufgebaut. «Be-stimmt aber stellen sich Erkenntnisse ein, die der Forschung zu Energiespeichern und damit der Lösung unserer Energieprobleme dienlich sind», ist Zumoberhaus überzeugt. Es erstaunt deshalb nicht, dass die beiden Empa-Forscher Kaufmann und Winnefeld mit Zumoberhaus bereits über einer praxis-tauglicheren Lösung brüten. Wärme speichern im Kristall: So geht’s «Der Wärmespeicher entstand eigentlich aus reiner Neugier», sagt Josef Kaufmann, einer der beiden Erfinder. Bei einer Recher-che war er auf die interessanten Eigenschaf-ten des Minerals Ettringit gestossen, dessen Entwässerung sehr viel Wärme bindet. Dies müsste sich doch zur saisonalen Speiche-rung von Wärme nutzen lassen, dachte er sich. Zur gleichen Zeit forschte sein Kollege Frank Winnefeld an einem KTI-Projekt, aus

dem ein besonders schnell härtender Mörtel hervorgehen sollte. Unter den untersuchten Zementen war ein chinesischer CSA-Zement (Kalziumsulfoaluminat-Zement), der in Eu-ropa noch Exotenstatus hat. Dieser Zement bildet beim Abbinden (Hydratation) sehr hohe Anteile an Ettringit. Also eine nahezu perfekte Betonmischung für einen Wärme-speicher. Ettringit, ein Mineral mit der Summenformel 3 CaO x Al2O3 x 3 CaSO4 x 32 H2O, bindet in seiner Kristallstruktur 32 Moleküle Wasser. Über 80 Grad Celsius gibt der Kristall jedoch den grössten Teil des Wassers wieder ab, und aus Ettringit wird sogenannter Meta-Ettringit – die «trockene» Form des Minerals. Dabei bleibt das Material grösstenteils formstabil und kann unter Ausschluss von Feuchtigkeit unbegrenzt gelagert werden. Gibt man Was-ser hinzu, verwandelt sich Meta-Ettringit zu-rück in Ettringit; dabei wird Wärme frei, etwa 600 Kilojoule pro Kilogramm. Vom Labortisch in die Garage Als Erstes entwickelte Frank Winnefeld mit- hilfe von Phasendiagrammen einen Spezial-beton aus CSA-Zement, Portland-Zement

und Gips, der einen maximalen Anteil Ettrin-git enthält. Dann gossen die beiden Forscher kleine Probezylinder, trockneten sie, befeuch-teten sie wieder und analysierten die abgege-bene Wärmemenge im Kalorimeter. Nach vielversprechenden Ergebnissen folgte 2011 der erste Labor-Prototyp: ein kleiner Be-tonblock von 18 x 40 x 50 Zentimeter Grösse. Er hatte bereits Bohrlöcher zum schnelleren Durchnässen und eingebaute Kupferrohre, um den Block von innen her auszuheizen. Die Versuche überzeugten: Giesst man bei Zimmertemperatur Wasser über den Block, dann erwärmt er sich innerhalb einer Stun-de auf 80 Grad Celsius. Der Praxisbeweis war erbracht, das Verfahren wurde zum Patent angemeldet. Im Januar 2012 berichtete die «EmpaNews» über das Projekt, Schweizer Fachzeitungen, Internetportale und Tageszei-tungen folgten.«Wir waren sehr erfreut, als sich Mark Zum-oberhaus meldete und sich einen Wärme-speicher-Prototyp für sein Haus in Seelisberg wünschte», sagt Empa-Forscher Kaufmann. «Damit bekamen wir die einmalige Chance, einen derartigen Speicher im Massstab 1:1 zu demonstrieren.» Kaufmann entwarf mit seinen Mitarbeitende den modularen Aufbau des Prototyps: 24 einzelne Betonelemente, versehen mit Bohrungen und Wasserlaufrin-nen, um den Beton mit Wasser benetzen, und mit Aussparungen für Gabelstapler, um den Speicher ein- und ausbauen zu können. In je-den Block sind Kupferleitungen einbetoniert, die miteinander verbunden werden und durch die im Sommer solar erhitztes Wasser läuft, um den Beton zu trocknen. Im Winter läuft kaltes Wasser durch und befördert die vom Ettringit erzeugte Hydrationsenergie ins Ferienhaus. Manches ist noch nicht abzuschätzen: Durch die Umwandlung von Ettringit in Meta-Ettringit und wieder zurück können Risse im Betonspeicher entstehen. Erhöhen sie die Speicherleistung, oder bewirken sie das Gegenteil? Entspricht die abgegebene Wär-memenge in der Praxis den Werten aus dem Labor? An welchen Stellen liesse sich die Konstruktion noch optimieren? Im Mai und Juni 2015 floss bereits Solarwärme in den Betonspeicher. Nächstes Jahr wissen die For-scher mehr.

Der Kalziumsulfoaluminat-Zement (CSA) bildet beim Abbinden sehr hohe Anteile des Minerals Ettringit, dessen Entwässerung sehr viel Wärme bindet.

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Neue energetische Herausforderungen, im-mer komplexere Projekte und höhere An-sprüche in Bezug auf Wohngesundheit und Raumqualität stellen die Baubranche heute vor grosse Herausforderungen. Knauf, füh-render Spezialist für Trockenbaulösungen, bietet im Bereich Stahl-Leichtbautechnik eine ausgesprochen wirtschaftliche und effiziente Systemlösung an. Sie zeichnet sich aus durch optimiert gestaltete Bauteile bezüglich Trag-fähigkeit, Gewichtsminimierung, Funktion und Nichtbrennbarkeit.

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Einsatzbeispiel an bekannten Basler Bauten Ein Anwendungsbeispiel des Leichtbausys-tems von Knauf Cocoon findet sich im neuen «Südpark» in Basel, der von Herzog & de Meu-ron entworfenen SBB-Überbauung mit Senio-

Tragende Bauteile auch im Trockenbau möglich Überall dort eingesetzt, wo klassische Trockenbaulösungen an Grenzen stossen, erweisen sich nachhaltige und effiziente Systeme mit der Stahl-Leichtbautechnik als ideale Lösung. Text und Fotos: Knauf

renresidenz, Laden-, Büro- und Dienstleis-tungsräumen. Die Fassadenelemente wurden von der Firma Erne AG Holzbau mit Cocoon-Transformer-Stahl-Leichtbauprofilen vorge-fertigt und auf der Baustelle installiert. Das geringe Konstruktionsgewicht beeinflusst die Statik massgeblich. Als Putzträgerplatte kam die zementgebundene «Aquapanel» von Knauf zum Einsatz. Die hinterlüftete Fassade ist über alle Komponenten hinweg als nicht brennbar eingestuft und bildet einen bauphysikalisch optimalen Abschluss mit fast unbegrenzten Gestaltungsmöglichkeiten der Oberflächen. Auch im Innenausbau kann das Cocoon-Transformer-System effektiv eingesetzt wer-den. Ein ganz aktuelles Beispiel findet sich in

Transformer-Stahl-Leichtbau-profile von Knauf Cocoon er-möglichten den Fassadenbau für die Südpark-Überbauung von Herzog & de Meuron beim Bahnhof SBB in Basel.

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dem von den Architekten Buol & Zünd um-gestalteten Gebäude des Jazz Campus Basel. Hier entstanden nach diesem Konzept zahl-reiche neue, verschieden nutzbare Räume für die Musikschule. Aufgrund der extrem ho-hen akustischen Anforderungen der neben- und übereinanderliegenden Übungs-, Kon-zerträume und Aufnahmestudios müssen die Räume akustisch entkoppelt sein. Dies wurde grösstenteils durch Raum-in-Raum-Kon-struktionen mit grossen Wandhöhen oder Spannweiten erreicht. Eine Bereicherung auch im Holzbau Wo Brandschutz gefragt ist, ermöglichen es die vorgefertigten, tragenden Elemente in Stahl-Leichtbauweise den Holzbaubetrieben, auch bei Projekten mitzubieten, bei denen die Nichtbrennbarkeit ausdrücklich verlangt wird. Da die Stahl-Leichtbauweise mit dem Trockenbau zu 100 Prozent kompatibel ist, sind die schlanken Systeme auch für Sanie-rung und Aufstockung ideal. Ein Beispiel dafür ist das Garagen-Ausstellungsgebäude Sonvico bei Lugano im Kanton Tessin. Die Dachkonstruktion des in den 1980er-Jahren erstellten einstöckigen Bauwerks war einzig auf die Schneelasten ausgelegt; ein weite-res Massivbaugeschoss wäre aus statischen Gründen also nicht zulässig gewesen. Gleich-zeitig erforderte das Gewicht der im neuen Geschoss untergebrachten Fahrzeugausstel-lung eine hohe Tragfähigkeit. Die vorfabrizierten Stahl-Leichtbauelemente von Knauf Cocoon erwiesen sich hier als ide-ale Lösung, da sie nicht brennbar sind und trotz des geringen Gewichts und der hohen Belastbarkeit eine platzsparende Konstrukti-on ermöglichen. Im beschriebenen Beispiel wurde die gesamte Garagenaufstockung – mit Spannweiten bis zu 12 Meter und einer Höhe von über 4 Meter – mit Primärträgern aus IPE- und HEA-Trägern und einem Sekun-därtragwerk in Stahl-Leichtbauweise erstellt. Dank präziser Vorfertigung im Werk nahm die Montage nur wenige Tage in Anspruch. Um das geringe Mehrgewicht der Aufsto-ckung aufzunehmen, musste die bestehende Struktur einzig mit Kohlefaserverstärkungen an der Oberfläche der Stahlbetonträger lokal stabilisiert werden.

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Die Erdbebensicherheit bestehender Bauten – von Wohnhäusern über Brücken bis zu Tal-sperren und Kernkraftwerken – stand im Mit-telpunkt der 14. D-A-CH-Tagung am 20. und 21. August 2015 in Zürich. Dieses wichtige Thema konnte über 200 Teilnehmer ins Au-ditorium Maximum der ETH Zürich locken. Insgesamt 30 Referenten aus Deutschland, Ös-terreich und der Schweiz stellten zusammen mit einem Gastreferenten aus Italien, dem im Erdbebeningenieurwesen führenden Land in Europa, den aktuellen Wissensstand zur Erdbe-benproblematik praxisnah dar.

14. D-A-CH-Tagung

«Erdbeben und bestehende Bauten»Über 200 Fachleute trafen sich an der ETH, um über eine der verheerendsten Naturgefahren und ihre Auswirkungen auf unsere Infrastruktur anhand von fünf verschiedenen Themenfeldern zu diskutieren: nämlich Erdbeben.Text und Fotos: Thomas Wenk

Deutsch-österreichisch-schweizerische Ko-ProduktionDie Schweizer Gesellschaft für Erdbebenin-genieurwesen und Baudynamik SGEB führte die Tagung gemeinsam mit ihren deutschen und österreichischen Schwestergesellschaften DGEB und OGE durch. Die Tagungsleitung lag in den Händen von Prof. Dr. Katrin Beyer (EPFL). Dem Organisationskomitee gehörten ferner Prof. Dr. Donat Fäh (ETH Zürich), Prof. Dr. Bozidar Stojadinovic (ETH Zürich) und Dr. Thomas Wenk (SGEB- Präsident, Zürich) an. Die Referate waren in die fünf Themen-

D-A-CH-Abendessen «Erdbeben und beste-hende Bauten» auf der Dachterrasse des ETH-Hauptgebäudes.

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fachtagung 53

blöcke: Erdbebengefährdung und Erdbeben-risiko, Geotechnik und Infrastrukturbauten, Mauerwerk, Gebäude sowie Tanks, Rohrlei-tungen und Spezialbauwerke gegliedert. Im Anschluss an ein Referat war jeweils reichlich Zeit für Diskussion und Fragen, die von den jeweiligen Tagungsleitern geschickt eingesetzt wurden, um den Teilnehmern die anspruchs-volle Materie leichter verständlich zu machen. Die Diskussionen wurden auch in den Pausen intensiv weitergeführt.

Mauerwerke im FokusEinen Höhepunkt der Tagung bildete der The-menblock Mauerwerk. Zu Beginn stellte Prof. Dr. Andrea Penna (Universität Pavia) in seiner Keynote-Lecture die neusten Entwicklungs-tendenzen bei numerischen Analysen von be-stehenden Mauerwerksbauten umfassend dar. Es folgten weitere Beiträge zum Mauerwerk, wobei insbesondere die Referate von K. Bey-er und Y. Mondet zu erwähnen sind, die neue Forschungsergebnisse und Nachweismetho-den für die Erdbebenbeanspruchung quer zur Wandebene vorstellen. Gerade bei der in den D-A-CH-Ländern vorherrschenden niedrigen bis mittleren Seismizität ist bei bestehenden Mauerwerksgebäuden das Versagen quer zur Wandebene oft wichtiger als dasjenige in der Wandebene.

Spannender RückblickAn der gemeinsamen Abendveranstaltung auf der Dachterrasse des ETH-Hauptgebäudes stellte Prof. em. Dr. Dr. h.c. Hugo Bachmann, Ehrenmitglied der SGEB, in seinem Festvor-

Basler Erdbebenkurs

Die Basler Erdbebenkurse sind auf die Überprüfung und Ertüch-tigung von Natursteinmauerwerksgebäuden fokussiert. Dank der Kombination der fünf eintägigen Weiterbildungskurse mit dem pa-rallel laufenden, praxisnahen Forschungsprojekt «Erdbebenüber-prüfung von Natursteinmauerwerksgebäuden in Basel» können die Ergebnisse direkt weitervermittelt werden. Die Kursteilnehmer können den Fortschritt bei den Forschungsarbeiten – insbesondere einen grossen Rütteltischversuch an einem typischen Basler Natur-steinmauerwerksgebäude – mitverfolgen. Die Ausrichtung des Ver-suchsgebäudes auf Basler Bauweisen und Baumaterialien erlaubt eine direkte Umsetzung der Versuchsresultate auf Gebäude in der Region. Jeder Kurstag setzt sich aus Präsentationen und prakti-schen Übungen zusammen.

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Am D-A-CH-Abend-essen erklärt Hugo Bachmann das Prinzip der seismischen Iso-lation eines Gebäudes mit dem Seismo-Cup, einer Baby-Tasse mit abgerundetem Boden.

Der Tagungsband mit der schriftlichen Fassung aller Referate umfasst 228 Seiten und ist in der Reihe der SIA-Dokumentationen unter dem Titel «SIA D 0255 Erdbeben und bestehende Bauten» erschienen. ISBN 978-3-03732-060-0.

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trag die Entwicklung des Erdbebeningenieur-wesens und der Baudynamik seit den ersten Schritten in den 1970er-Jahren bis in die heu-tige Zeit vor. Gerade zur Tagung hat er zu die-sem Thema ein spannendes Buch geschrieben: «Wenn Bauwerke schwingen – Baudynamik und Erdbebeningenieurwesen in der Schweiz – Geschichte und Geschichten».

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Schweizer Salon für Transporter Die «transport-CH» vom 12. bis 15. November 2015 kann einen neuen Rekord vermelden: Mit 222 Ausstellern ist die Leitmesse der Nutzfahrzeugbranche in der Bern-expo praktisch ausgebucht. Zahlreiche Attraktionen wiedie Präsentation von effektiven Marktneuheiten und ein erweitertes Gastronomiekonzept werden die Fachmessezu einem Publikumsmagneten machen. Text und Fotos: zvg.

Nach der erfolgreichen Veranstaltung im Jahr 2013 liegt der 8. Schweizer Nutzfahr-zeugsalon wiederum im Schnittpunkt von Romandie und Deutschschweiz, in der Messe Bern. «Wir sind nochmals gewach-sen und bis auf den letzten Platz ausge-bucht», hält Jean-Daniel Goetschi, CEO der Organisatorin Expotrans AG, an der Medienkonferenz zufrieden fest. «Vor der dritten Durchführung am Messestandort Bern dürfen wir zufrieden feststellen, dass sich die ‹transport-CH› etabliert hat und akzeptiert wird.» Von Nutzfahrzeugspezialisten für Nutzfahrzeugspezialisten Den Ausstellerrekord führen die Organi-satoren auf verschiedene Faktoren zurück: «Einerseits ist die Messe, die sich in den letz-ten Jahren unbestritten zur Leitmesse der Nutzfahrzeugbranche entwickelt hat, ideal im November platziert.» Viele Besucher der publikumsträchtigen Fachmesse würden im November bereits über Budgets für das kommende Jahr verfügen, so Goetschi. Das hätten auch die Aussteller gemerkt. Zudem biete die «transport-CH» den Ausstellern «nebst einwandfreiem Service ein ausge-zeichnetes Preisleistungsverhältnis». Andererseits ist das Team um CEO Jean-Daniel Goetschi und OK-Präsident Domi-nique Kolly seinem wichtigsten Grundsatz treu geblieben: «Die ‹transport-CH› ist ein Salon für Nutzfahrzeugspezialisten, orga-nisiert von Nutzfahrzeugspezialisten.» Die Verbände «auto-schweiz», AGVS, «swiss automotive aftermarket» SAA, «Les Rou-tiers Suisses», Astag, VSCI und die Verei-nigung Schweizer Transport-Disponenten VSTD haben denn auch dieses Mal wieder das Patronat übernommen. Entsprechend ihrem Grundsatz haben die Organisatoren auch für die «transport-CH» vom 12. bis 15. November 2015 zahlreiche Attraktionen für die Besucher auf die Beine gestellt. So werden in Bern «effektive Neu-heiten zu sehen sein, wie alternative An-triebskonzepte bei schweren Nutzfahrzeu-gen», betont Jean-Daniel Goetschi.

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Auch thematisch haben die Veranstalter die Anliegen der Nutzfahrzeugbranche aufge-nommen. Neben themenbezogenen Veran-staltungen zu aktuellen Herausforderungen werde in enger Zusammenarbeit mit den Partnern aus den Branchenverbänden «das Thema Nachwuchsförderung in den Mittel-punkt gestellt». Gastronomiekonzept erweitertAuf Wunsch der Besucher und Aussteller bleibt der Gastronomieteil der «transport-CH» an den Abenden über das Ausstel-lungsende hinaus bis 22.30 Uhr offen. So bietet sich allen die Möglichkeit, sich im hierfür geschaffenen Teil (Eingangshalle) zu treffen. Sei dies im «Chalet Fribourgeois» bei einem gemütlichen Fondue, beim «Bul-

ly-Grill» oder in der neu gestalteten Ausstel-ler-Bar. Gästen und Besuchern steht zudem auch Henris Restaurant & Lounge offen. «Jugend und Zukunft» im Zentrum der Eröffnungsfeier Den Auftakt zum 8. Schweizer Nutzfahr-zeugsalon «transport-CH» bildet traditi-onsgemäss die Eröffnungsfeier am Don-nerstag. Hierbei werden getreu dem Motto «Jugend und Zukunft» junge Berufsleute im Zentrum stehen. Die verschiedenen Part-nerorganisationen werden in Interviews zu Wort kommen. Moderiert wird der Anlass von Daniel Lüthi von «TeleBIElingue» und Monika Erb (Model und Moderatorin).

www.transport-ch.com

Die «transport-CH» in Bern

Veranstaltung: 8. Schweizer Nutzfahrzeugsalon Fachpublikum und Aussteller: Die Strassentransportbranche der Schweiz Dauer: Do, 12., bis So, 15. November 2015 Ort: Bernexpo, Mingerstrasse 6, Bern

Die «transport-CH» 2015 gibt den jun-gen Berufsleuten einen vielfältigen Aktionsraum.

Am Schweizer Nutzfahrzeugsalon treffen sich die Tru-cker der Nation.

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SpanSet AG

Unter dem Namen «ErgoMaster» hat die SpanSet AG eine innovative Rat-sche entwickelt, welche die Vorteile des bewährten Ergo-Prinzips «Ziehen statt Drücken» mit optimierten Geometrien und einer einzigartigen Mechanik ver-bindet und so eine Vorspannkraft STF von mehr als 720 daN – mit Vorspann-kraftanzeige TFI-1 sogar bis zu 1000 daN – im geraden Zug erreicht. Das vor-zugsweise für das Niederzurren genutzte System wird mit einer Lashing Capacity LC von 2000 daN und diversen Haken-kombinationen angeboten.

Die neue Zugratsche ermöglicht es, die enorm hohe Vorspannkraft der Norm entsprechend mit nur 50 daN Hand-kraft zu erzielen. Werden in der Praxis mit grösseren Handkräften noch höhere Vorspannkräfte erreicht, kann dies bei der Berechnung der Ladungssicherung per TFI nachgewiesen und berücksich-tigt werden. Für den Anwender ergibt sich daraus ein doppelter wirtschaftli-cher Vorteil, weil er zum einen die not-wendige Vorspannkraft mit weniger Ratschen erreicht und zum anderen we-niger Arbeitszeit aufwenden muss. Zum Nachweis der hohen Vorspannkraft wird das System serienmässig mit einem spe-ziellen TFI am Festende ausgerüstet, der bis zu 1000 daN STF nachweisen kann.

Im Gegensatz zu vielen Langhebelzug-ratschen, die aufgrund der grossen Hebelauslenkung nur mit Nachteilen handhabbar sind, ist der Ratschenhebel der ErgoMaster ergonomisch sinnvoll verlängert worden. Zusätzlich wurde die Übersetzung der Gurtwicklung durch die innovativen Halbwellen und deren Führung optimiert.

Scania Schweiz AG

Mit der neuen Streamline-Generation verspricht Scania ihren Kunden einen bis zu acht Prozent tieferen Treibstoff-verbrauch. Dank ausgeklügelter Aero-dynamik und verbesserten Opticruise-Fahrprogrammen konnte dabei eine nie zuvor erreichte Treibstoffwirtschaftlich-keit erzielt werden. In Verbindung mit dem grössten Angebot an Euro-6-Lö-sungen und der höchsten Motoreffizienz – inklusive des legendären Scania V8 – konnte sich Scania dabei die Spitzenpo-sition im Treibstoffverbrauch sichern.

Es ist ein ständiges Streben nach wei-terer Optimierung von Lastwagen und Dienstleistungen und mit der neuen Scania – Streamline-Generation setzt Scania dieses Streben zur Senkung des Treibstoffverbrauchs fort. Die neusten Resultate ist eine Vielzahl von Neue-rungen, die den Treibstoffverbrauch um weitere drei Prozent senken.

Neuen Treibstoffen gehört die Zukunft. Scania-Motoren nutzen Erd- und Bio-gas, Biodiesel, Bioethanol und neu auch HVO (hydriertes Pflanzenöl) als Treib-stoff. Dadurch kann Scania die Position als Hersteller mit dem umfassendsten Motorenangebot für alternative Kraft-stoffe weiter ausbauen.

www.spanset.chHalle 3.0 | Stand D006

www.scania.chHalle 3.0 | Stand B010

Avesco AG

Das neue Original-Avesco-Antriebssys-tem «all in one» für Lastwagenaufbau-ten überzeugt. Die Abteilung Fahrzeug-bau der Avesco AG entwickelte und baut das «all in one-Antriebssystem im Werk Langenthal. Dieses System ermöglicht schnelles Umsatteln vom Fahrmischer auf das Betonsilo oder als weiteres Beispiel von der Kippbrücke auf ein Winterdienstgerät – und dies ohne Antriebswelle und mit nur einem Hydrauliksystem.

«all in one» ist ausgelegt für den Antrieb praktisch aller Wechselaufbauten.Folgende Punkte zeichnen das System von Avesco TEC zusätzlich aus:

Hakengeräten

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durch einen einzigen Hydraulik- Schnellkuppler

niedrigere Drehzahlen beim Be- und Entladen von Frischbeton

Mittlerweile sind schweizweit bereits über 20 zufriedene Fahrer damit unter-wegs und würden es jederzeit weiter- empfehlen, da es Kosten und Zeit spart.Entdecken Sie das erprobte Original am Avesco-Stand.

www.avesco.chHalle 3.2 | Stand C010

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Peter Winterthur Fahrzeugbau AG

Die Peter Winterthur Fahrzeugbau AG präsentiert an der diesjährigen Messe transportCH vier Ausstellungsexponate. Als Importeur der Firma Kempf stellen wir einen 3-Achs-Kippsattelanhänger mit Stahl-Halbrundmulde Hardox 450 isoliert aus.

Die isolierten Seitenwände und der Boden bestehen aus Hartschaum-Sandwich-Platten, R-Wert von über 2,0 (m2K)/W. Stirn- und Rückwand mit hochwertigem und wasserresistentem Dämmmaterial. Ein zukunftsweisendes Fahrzeug für den Asphalttransport.

Der Absetzkipper TAK 180 in Schweizer Ausführung mit einzelgesteuerten Hu-barmen von der Firma Gergen ergänzt unseren Stand. Vorgesehen für einen LKW 4x2.

Der bewährte Guillaume-Rückwärts-kipper mit Halbrundmulde Hardox 500 auf einem Lkw 8x4 erscheint mit einem einfachen Spezial-Wechselsystem Mar-ke Peter, lassen Sie es sich bei uns am Stand erklären.

Unser Premium-Produkt Peter-Beton-mulde, Typ M-15 C auf LKW 8x4 zeigt sich in neuer Generation mit optimier-ter Konstruktion und Design. Die Be-tonmulde ist auch erweiterbar mit hyd-raulischem Deckel und isolierter Mulde.

MotorexBucher AG Langenthal

Erfolgreich zu sein heisst, sich ständig zu verbessern und weiterzuentwickelnWiederum nimmt die Bucher AG Lan-genthal am schweizweit grössten Nutz-fahrzeugsalon 2015 teil. Nutzen Sie die Gelegenheit und besuchen Sie den Mes-sestand an der Transport.ch in Bern. Transportieren Sie neuestes Wissen über Schmiermittel und optimieren Sie Ihr Nachschubwesen.

Lassen Sie sich die wichtigen Funktionen von Fuel-Economy-Motorenölen zeigen und wie mit der Wahl des richtigen Mo-torenöls über die ganze Fahrzeugflotte gespart werden kann. Wussten Sie, dass das Motorenöl grössten Einfluss auf die Lebensdauer Ihrer Abgasnachbehand-lungssysteme hat? – Detaillierte Infor-mationen erhalten Sie vor Ort. Die Qua-lität der Sprays kann man zudem direkt am Spray-Workshop testen.

Die Bucher AG Langenthal bietet Öl-versorgungen und informiert Sie über die gesetzeskonforme Lagerhaltung von Betriebsstoffen. AdBlue reduziert schäd-liche Stickoxide im Abgasnachbehand-lungssystem. AdBlue sowie das auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Befüll- und Lagerungssystem sind direkt am Messe-stand erhältlich.

Heizmann AG

Als schweizweit führender Anbieter für Qualitätsprodukte und kundenspezifi-sche Dienstleistungen hat die Heizmann AG Neuheiten und Highlights aus der Schlauch-, Verbindungs- und Antriebs-technik sowie der Mobilhydraulik für Sie zusammengestellt.

Im Bereich Hochdruck finden Sie bei Heizmann ein breites Sortiment an Schläuchen, Armaturen, Komponenten und Maschinen für den Bedarf rund um Hydraulik, Hochdruck- und Kanalreini-gung.

Der Bereich Niederdruck deckt mit ei-nem kompletten Programm die Bedürf-nisse von Industriebetrieben, Transport-unternehmen sowie der Baubranche und des allgemeinen Gewerbes ab.

Der Bereich Antriebstechnik bietet vom Wälzlager bis zu Antriebsriemen und Rippenbändern hochwertige Produkte in allen gängigen Dimensionen.

Im Bereich Mobilhydraulik und Pneu-matik führt sie sämtliche hydraulischen und pneumatischen Komponenten für die Erstausrüstung und den Ersatzbedarf.

Sie dürfen auf eine Auswahl in einer grossen Dimension rechnen.

www.heizmann.chHalle 3.2 | Stand B018

www.peter-fahrzeugbau.chHalle 3.2 | Stand A006

www.motorex.comHalle 2.2 | Stand A005

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Bamag Maschinen AG

Die Bamag Maschinen AG informiert an der Transport.CH über Schwerlast-Gabelstapler, Reachstacker und Lager-hausgeräte der Marken Kalmar, Nissan Unicarriers und Ausa.

Kalmar ist die Nr. 1 für das Heben von Lasten ab 10 Tonnen. Das Programm: Gabelstapler von 5 bis 9 Tonnen Elektro und Diesel, 9 bis 52 Tonnen Schwerlast-Dieselstapler, Containerumschlaggeräte, Reachstacker, Hafenkrane, Terminal-traktoren usw.

Nissan UniCarriers stellt Deichselgerä-te, Diesel- und Elektro-Frontstapler bis 8 Tonnen Nutzlast her. Die UniCarriers Unternehmung entstand 2011 aus dem Zusammenschluss der Marken Nissan Forklift, TCM und Atlet. Heute verfügt das Unternehmen über Niederlassun-gen in Europa, Amerika und Asien. Kürzlich wurde UniCarriers vom Mitsu-bishi-Konzern übernommen, der somit neuer Besitzer von der UniCarriers Un-ternehmung ist.

Ausa ist ein namhafter Hersteller von Geländestapler 1,5 bis 5 Tonnen sowie Teleskopstapler für den vielseitigen Ein-satz. Ebenso sind Dumper bis 10 Ton-nen im Sortiment.

Die Bamag Maschinen AG legt vor al-lem viel Wert auf die Entwicklung der Mitarbeiter, auf die Weiterbildung des Fachpersonals und auf partnerschaftli-che Beziehungen mit den Kunden. Das Vertriebs- sowie das Servicenetz er-streckt sich für sämtliche Marken über die ganze Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein. Sowohl die Verkaufsmit-arbeiter wie auch die Kundendienst-monteure sind dezentralisiert und in den Regionen stationiert.

www.bamag-maschinen.chHalle 1.1 | Stand A005

Liebherr-Baumaschinen AG

Die Liebherr-Baumaschinen AG zeigt am 8. Schweizer Nutzfahrzeugsalon in Halle 3.2 auf Stand C018 und im Freige-lände EXT C018 die neusten Lösungen für den wirtschaftlich Transport und die optimale Verteilung von Qualitätsbeton auf Baustellen.

Fahrmischer HTM 804 Der neue Fahrmischer HTM 804 ist auf einem Hakensystem Moser MH2 aufge-baut und wird mit derselben Hydraulik im offenen Kreislauf angetrieben. Dank des neuen Systems kann auf den Sepa-ratmotor verzichtet werden.

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Fahrmischer HTM 1004 mitFörderband LTB 12+4+1Die Liebherr Fahrmischer zeichnen sich aus durch eine lange Lebensdauer der Trommel aus verschleissfestem Spezi-alstahl LH 37 und aufgeschweisstem Schleissschutz an den Spiralen. Das ei-genentwickelte Förderband LTB ist die wirtschaftliche Lösung zum Einbringen von Materialien wie Beton, Sand, Splitt oder Kies vom Fahrmischer in die Bau-stelle.

www.liebherr.comHalle 3.2 | Stand C018 / EXT | Stand C018

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Eine Baumesse für die ganze Romandie Batiromandie heisst die neue Westschweizer Fachmesse für Baumaschinen und Baustellen-einrichtungen. Zwei Jahre nach der Erstauflage unter dem Namen Batilausanne bewirbtdie Messe Schweiz die Bauschaffenden der gesamten Westschweiz. Text: Werner Aebi // Fotos: MCH Beaulieu Lausanne

Anlässlich ihrer zweiten Ausgabe bekräftigt die Westschweizer Messe ihr Bekenntnis zu ihrer regionalen Verankerung. Mit der Erweiterung ihres Angebots nicht nur für die Entscheidungsträger, sondern auch für die Benutzer von Baumaschinen, öffnet die Batiromandie ihre Pforten auch den 24’000 Mitarbeitenden im Hoch- und Tiefbau der Westschweiz. Aus «Batilausanne» wird «Batiromandie» Der neue Name soll die wahre Identität der Messe widerspiegeln. Die Batiromandie auf der Beaulieu in Lausanne ist ein Anlass im Herzen aller Westschweizer Kantone. Die Baumesse soll nicht als regionale Veran-staltung, sondern als nationales Treffen der

Bauwelt aus der französischen Schweiz wahr-genommen werden. Dabei sollen die Bedürf-nisse, die unterschiedlichen Lieferanten und Schwerpunkte des frankophonen Publikums zum Zug kommen. Im Hoch- und Tiefbau einen Schritt voraus Der Messe-Event der «Batiromandie» ist für die Westschweizer Fachleute im Bereich Hoch- und Tiefbau die ideale Gelegenheit, ihre Geschäftspartner zu treffen, sich über die Marktneuheiten zu informieren und sich über die Neuerungen sowie strategischen Informationen auf diesem Gebiet auszutau-schen. Die Batiromandie zeichnet sich durch die Qualität ihrer Besucher aus, die Aktualität

Die Batiromandie wird an derExpo Beaulieu Lausanne vom 5. bis 7. November 2015 stattfinden.

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der von den Ausstellern vorgestellten Pro-dukte, die Relevanz der präsentierten Sekto-ren, die Auswahl des Unterhaltungsangebots und die professionelle Organisation. Ein Schwergewicht der diesjährigen Auflage der Westschweizer Baumesse wird die gezielt positionierte Baumaschinenausstellung sein.

Messedirektor Fabien Stauffacher berichtet, dass mit sämtlichen Westschweizer Sektionen des Schweizerischen Baumeisterverbands eine enge Zusammenarbeit aufgenommen wurde. Stauffacher: «Der Erfolg der Bau-maschinen-Messe in Luzern hat uns davon überzeugt, dass eine Messe von regionaler

Tragweite in der Westschweiz durchaus ihre Berechtigung hat.» Fabien Stauffacher erklärt die Bedeutung der Baumaschinen an der Batiromandie in Lausanne: «Eine sorgfältige und kluge Wahl der Geräte und Maschinen muss auch gemeinsam mit jenen Personen getroffen werden, die sie im Alltag benutzen.»

An der Westschweizer Baumesse rücken die Baumaschinen mehr ins Rampenlicht.

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Die Roadshow: zwei Monate Werbetour auf Baustellen Vom 15. August bis zum 31. Oktober 2015 besuchte ein junges und dynamisches Team die Westschweizer Baustellen. Dabei ver-teilten Werbehostessen unter dem Namen «Batigirls» Gutscheine für Grillwürste und Getränke sowie zahlreiche Werbegeschenke und versuchten mit Argumenten ein künfti-ges Messepublikum zu begeistern. Baticadres: der Zukunft einen Schritt voraus In Partnerschaft mit Baukader Schweiz werden die Fachreferenten des Forums «Ba-ticadres» dem Publikum die notwendigen Grundlagen vermitteln, um die Neuheiten

im Bereich der Baustellensicherheit zu ver-stehen. Das Forum soll zudem die Kontakte zwischen Behörden und Unternehmen er-leichtern und Brücken rund um rechtliche Fragen schlagen. Ein technisches Forum von Baukader Schweiz Um allen Zielgruppen relevante Inhalte an-bieten zu können, ist die Messeleitung der Batiromandie eine Partnerschaft mit Bau-kader Schweiz eingegangen. Dieser Verband gibt relevante Handbücher für den Bausek-tor heraus. Das technische Forum Bati- cadres wird gemeinsam mit Baukader Schweiz geleitet und bietet Vorträge, Debat-ten und Workshops, die sich an sämtliche

Batiromandie

Veranstaltung: Baufachmesse für die Westschweiz Datum: 5. bis 7. November 2015 Ort: Expo Beaulieu LausanneMesseleiter: Fabien Stauffacher, [email protected]

Ziele 2015: - 80 Aussteller und Partner - 4000 bis 5000 qualifizierte Besucher (Kader, Entscheidungsträger, Mitarbeitende) - 13’000 m² Ausstellungsfläche

Facts & Figures 2013: - 82 Aussteller und Partner - 2000 qualifizierte Besucher (Kader und Entscheidungsträger) - 13’000 m² Ausstellungsfläche - 66 % der Aussteller sind mit der Messe zufrieden - 63 % der Aussteller haben die gesetzten Ziele erreicht - 57 % der Aussteller empfehlen ihren Kollegen, an der Messe teilzunehmen - 56 % der Aussteller haben bereits ihre Teilnahme für die nächste Ausgabe bestätigt

Akteure der Baubranche richten. Zu den be-handelten Themen gehören beispielsweise die Baustellensicherheit, die Erleichterung der Kontakte zwischen den Behörden und den Unternehmen oder auch das Schlagen von Brücken rund um rechtliche Fragen.

www.batiromandie.ch/de www.batilausanne24.ch

Die Erstauflage im November 2013 findet eine Fortsetzung: Die Batiro-mandie, eine Messe für die gesamte frankophone Schweiz, für die ge-samte Bauwelt – von der Bautechnik bis zur Architektur.

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Tagesrapporte...

Im Tagesrapport können die Lohn-, Material-, Inventar- und Fremdleistungskosten bequem

und sicher erfasst werden. Die Daten stehen sofort für die Weiterverarbeitung in der Lohn-

buchhaltung und für das Baustellen-Controlling zur Verfügung.

Mitarbeiter-Rapport…

Alternativ zum Tagesrapport können Mit-

arbeiter ihre Arbeitszeit, Abwesenheiten

und Zulagen direkt auf dem Smartphone

oder Tablet erfassen.

Regierapporte…

Die Regierapporte können über vorge-

fertigte Templates ohne grossen Auf-

wand auf der Baustelle erfasst und

somit sofort weiter verrechnet werden.

Fehlende Positionen können direkt

den Regiekatalogen der verschiede-

nen Verbände entnommen werden.

Ausmass-Notizen…

Über diese Funktion kann der Polier

Ausmasse erfassen, ohne die ent-

sprechende Leistungsposition zu

kennen. Diese Ausmass-Notizen können vom Bauführer jederzeit in das Ausmass-

protokoll übernommen werden.

Projekt-Infos…

Die wichtigsten Baustellen-Informationen wie Adressen, Anfahrtswege, Wetterprognosen

und Termine stehen hier bereit.

Submissionen…

Die Geschäftsleitung kann sich über dieses Template einen Überblick über laufende Aus-

schreibungen verschaffen und sie mit zusätzlichen Informationen ergänzen. Der Zugriff wird

durch entsprechende Berechtigungen geregelt.

Dokumente…

Hier werden die aktuellsten Informationen der Leistungsverzeichnisse eines Projekts ange-

zeigt. Für jede Leistungsposition können die entsprechende Kalkulation aufgerufen und die

Ausmassdaten individuell erfasst werden.

ABBF Bausoft AG1762 Givisiez, 026 469 70 30www.bausoftware-baubit.ch

Fotos…

Mit dem Smartphone oder Tablet erstellte Bilder

können über die Foto-Funktion direkt der Baustelle

zugeordnet und auf dem Server im entsprechenden

Projektordner abgelegt werden.

Die Möglichkeiten sind bei weitem noch nicht

ausgeschöpft. BauBit PRO wird laufend um

nützliche, mobile Funktionen erweitert werden.

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Wir freuen

uns, Sie im Detail zu informieren.

Mobile Datenerfassung und Abfragen direkt auf der BaustelleOb für die Erfassung kosten- und verrechnungsrelevanter Daten oder für Abfragen wichtiger projektbezogener Informationen,

mobile Geräte wie Smartphones und Tablets kommen in der Baubranche immer häufiger zum Einsatz.

BauBit PRO wird deshalb seit Jahren laufend mit mobilen Applikationen ergänzt, um Poliere, Bauführer und Geschäftsleitung in

ihrer Arbeit optimal zu unterstützen.

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Baubranche im KarrierefokusEin- und Aussichten in Schweizer Kaderschmieden für die Aus- und Weiterbildung im Baubereich.

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Je nach Voraussetzung ist das Können des Facharbeiters nicht zwingend von seinem Diplomabschluss abhängig. So haben vor allem zugewanderte Ausländer hier einen Nachteil. Oft sind sie seit vielen Jahren in der Schweiz tätig und stehen einem Be-rufskollegen mit Abschluss in nichts nach, erhalten aber – insbesondere bei einem Stel-lenwechsel – weniger Kompetenzen für das gleiche Fachwissen. Das gilt natürlich auch für Schweizer, die aus der finanziellen Lage heraus oder aufgrund ihrer schulischen Be-nachteiligung oder ehemals persönlichen Reife keine Lehre absolvieren konnten. In den letzten Jahrzehnten haben die schwei-zerischen Bildungsinstitutionen diverse Verbesserungen für den Leistungsnachweis des Könnens geschaffen – heute lassen sich die offiziellen Berufsabschlüsse auf vier unterschiedlichen Wegen erreichen, die Erwachsenenbildung wurde damit schon flexibler. Die aktuelle Brisanz: In Industrie und Bau-wesen zeichnet sich auf allen Funktionsstu-fen ein zunehmender Fachkräftemangel ab. Nicht zuletzt wird das Problem durch die

Neue Wege zum Berufsabschluss Das Schreckensszenario: Es liegen Aufträge in der Schublade, aber die eigenen Leute sind schon überbeschäftigt und den Partnerbetrieben geht es ähnlich. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hat der Schweizerische Baumeisterverband von 2014 bis 2015 ein Vorprojekt zur Entwicklung eines neuen Qualifikationsverfahrens für Erwachsene durchgeführt. Text: Werner Aebi // Fotos: zvg.

Flexibilität geboten werden, insbesondere beim Zugang zur Ausbildung und bei de-ren Organisation. Besonders ausländische Arbeitnehmer(innen) sind betroffen: Auf-grund ungenügender Sprachkenntnisse können sie nicht die notwendigen Doku-mente für eine Abschlussprüfung selber er-arbeiten. Viele potenzielle Kandidaten kön-nen aufgrund familiärer Verpflichtungen nicht in den Prozess eingebunden werden. Eine reguläre oder verkürzte Grundbildung kommt wegen des reduzierten Ausbil-dungslohns nicht in Frage. Mit der Analyse wurden die Bedürfnisse und Angebote ei-ner erwachsenengerechten Berufsbildung geklärt. Danach galt es herauszufinden, was der «Best Practice» entspricht bzw. welche Bausteine sich für den neuen Qualifikati-onsweg eignen. Um dies herauszufinden, wurden Interviews durchgeführt. Von Interviews über die Auswertung zu Empfehlungen Es wurden 15 Interviewpartner aus der Erwachsenenbildung gewählt. Davon sind fünf in der französischen bzw. italienischen

Begrenzung der Einwanderung angeheizt. Ein gangbarer Weg aus dieser Sackgasse ist das Fördern von qualifizierten Fachkräften aus den eigenen Reihen. Ziel dieser Bemü-hungen ist: Berufsleute erhalten mehr Mög-lichkeiten, sich als qualifizierte Fachkräfte ausbilden bzw. attestieren zu lassen. Um allfällige Verbesserungen und deren Kommunikation zu analysieren, hat der Schweizerische Baumeisterverband SBV mit finanzieller Unterstützung des Staatsse-kretariats für Bildung, Forschung und Inno-vation SBFI gemeinsam mit Akteuren der Aus- und Weiterbildung in der Schweiz ein umfassendes Vorprojekt durchgeführt. Die-ses sogenannte «Qualifikationsverfahren» lief in den Jahren 2014 und 2015 mit Stu-dien und Workshops auf nationaler Ebene. Die Ist-Analyse Um den unterschiedlichen Vorgaben der potenziellen Ausbildungskandidaten zu entsprechen, haben sich vier Wege zur Qualifizierung etabliert. Um dem Man-gel an qualifiziertem Personal entgegen-zuwirken, muss heute jedoch noch mehr

Mit einem neu definierten Bildungsgang erhalten Schweizer Bauleute noch mehr Flexibilität zur Berufsqualifikation.

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Schweiz und zehn in der deutschen Schweiz ansässig. Sie teilen sich auf nach Branche (Berufsbildungsämter, Pflege, Dienstleis-tung und Detailhändler, Baugewerbe, Me-chanik, Technologie, Informatik) und nach Akteuren (nationale/kantonale Verbände, kantonale Ämter, Sozialinstitutionen, di-verse Schulen und private Firmen sowie Arbeitnehmerorganisationen). Mit Interviews wurden fünf Bereiche un-tersucht: 1. Aufbau des Bildungsangebots, 2. Informationsverteilung, 3. Finanzierung/Kostenaufwand, 4. Zeitaufwand, 5. Qua-lifikation/Abschlüsse. Diese Befragungen wurden in der Zeitspanne vom 6. Februar bis 28. März 2014 durchgeführt und fanden jeweils an den Standorten der Interview-partner statt. In der Regel setzten sich die Gespräche aus zwei Vertretern seitens In-terviewnehmer und -geber zusammen. Mit dem Fokus auf «Best Practices» wurde ein effizienter Aufbau angestrebt. Es wurden Fragen behandelt, wie man die erwachse-nen Berufsleute mit Informationen erreicht, wie die Unterschiede in den Ausbildungen der einzelnen Branchen aussehen, wie sich die Ausbildungskosten zusammensetzen, welcher Zeitaufwand wann zu erwarten ist. Daraus folgten Empfehlungen, beispiels-weise müssten die Angebote modular auf-gebaut werden und die Module sollen ein-zeln abgeschlossen werden können. Die Ausbildungsverfahren müssen von der In-formation bis zur Qualifikation visuell und ansprechend dargestellt sein. Wichtig ist das Ausweisen der realen Kosten einer Erwach-senenausbildung unter Berücksichtigung der indirekten Kosten und der Kosten/Nut-zen für die Unternehmen. Ausserdem ist zu prüfen, ob die Möglichkeit besteht, die Ausbildung in die Betriebe zu verlegen oder Teile der Ausbildung «on the job» zu durch-laufen. Das Endziel bleibt stets dasselbe: ein Abschluss der Sekundarstufe II (Eidgenös-sisches Fähigkeitszeugnis EFZ oder Berufs-attest EBA). Aufbau des Bildungsangebots Die neu strukturierte Erwachsenenbildung berücksichtigt den Bildungsweg des Kan-didaten, dessen Grundkompetenzen sowie die koordinierte Integration aller Aspekte, insbesondere in Bezug auf die Allgemein-bildung. Das Bildungsangebot ist mit einem modularen, kompetenzorientierten Aufbau

konzipiert und hat individuellen Lernfor-men sowie der Ausbildung «on the job» zu genügen. Jedes Modul ist durch von der Branche anerkannte Zertifikate zu bestäti-gen, die für den Erhalt des Abschlusses ku-muliert werden können, ohne dass dazu ein neues Qualifikationsverfahren zu durch-laufen ist. Es sind geeignete Prüfungsfor-men für Erwachsene zu wählen und deren Vergleichbarkeit mit klassischen Verfahren sicherzustellen. Die Qualifikationsangebote sollen auf nationaler Ebene verfügbar sein und koordiniert werden. Somit können die Akteure die Beratung und Betreuung der Kandidaten darauf abstützen. Die Bildungs-wege für Erwachsene sind in die Berufswer-bung zu integrieren.

Die indirekten Kosten bleiben beim Auszubildenden Die direkten Kosten der Ausbildung werden grösstenteils durch die kantonalen Berufs-bildungsämter, Lehrbetriebe und Berufsbil-dungsfonds übernommen. Die indirekten Kosten – der Erwerbsausfall während der Ausbildung – sind für die Teilnehmenden demgegenüber oftmals problematischer. Zwar gibt es auch hier Finanzierungsquel-len, diese sind in ihrer Ausgestaltung aber nicht immer auf die Zielgruppe zugeschnit-ten und vermögen die Einkommenseinbus-se teilweise nur unvollständig zu kompen-sieren.

Der fünfte Weg bringt mehr Flexibilität

Erwachsene Personen, die noch keinen Berufsabschluss erworben haben oder einen Abschluss in ei-nem anderen Beruf als dem erlernten anstreben, haben die Möglichkeit, ein Eidgenössisches Fähig-keitszeugnis oder ein Eidgenössisches Berufsattest im Erwachsenenalter zu erlangen. Dabei stehen vier Wege offen:

Die vier bekannten Wege zu einem EBA (Eidgenössischen Berufsattest) und EFZ (Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis) – im Fachjargon «Qualifikationsverfahren» – reichen heute und mit Blick auf das Zielpublikum nicht aus, um eine Erweiterung des notwendigen Qualifikationsgrades zu erreichen. Mit dem Projekt «Berufliche Grundbildung für Erwachsene» leistet die Berufsbildung des Schweize-rischen Baumeisterverbandes einen Beitrag, angelernte Mitarbeitende mit Berufserfahrung für die Tätigkeiten als Maurer oder als Baupraktiker zu qualifizieren.

Ein neues Qualifikationsverfahren soll die Chancen auf dem Weg zum EBA (eidgenössischen Berufsattest) und EFZ (eidgenössischen Fähigkeitszeugnis) verbessern (bauberufe.ch).

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Das Zielpublikum: potenzielle Kandidaten mit unterschiedlichem Background

Die Beschäftigten in der Baubranche sind zu mehr als der Hälfte (53 Prozent im Jahr 2014) Personen mit ausländischer Herkunft. Dieses Zielpublikum bringt auch sehr unterschiedliche Vorgaben mit. Diese variieren zwischen

Am 19. Januar 2015 trafen sich rund vierzig Experten der unterschiedlichen Fachgebiete (Berufsverbände, Unternehmer, Bundesbe-hörden wie SBFI oder Seco, Vertreter kan-tonaler Behörden) zu einem Workshop im Toni-Areal in Zürich. Drei Themen wurden vertieft behandelt, insbesondere die Frage der Erwartungen/Befürchtungen eines Erwach-senen gegenüber einem Qualifikationsver-fahren (einer Abschlussprüfung). Im Expertenworkshop zum Qualifikations-verfahren wurden die künftigen Kandidaten in Kategorien eingeteilt und analysiert. Die Spannweite reicht vom gering qualifizier-ten bis zum hochqualifizierten Kandida-ten. Kriterien dabei sind keine oder wenige Kenntnisse der regionalen Sprache, wenige theoretische Berufskenntnisse, die minima-le Schulbildung, wie bewegt er/sie sich in-nerhalb seiner eigenen kulturellen Gruppe (z.B. als Immigrant[in]), verfügt er/sie über im Ausland erworbene Diplome, die in der Schweiz aber nicht anerkannt werden, wie motiviert ist diese Person und über welches Potenzial verfügt sie, ist die Persönlichkeit sozial anerkannt und integriert? Diese Cha-rakteristika sind nicht als Stigmatisierung po-tenzieller Kandidaten für eine Qualifikation

zu verstehen, sondern sollen die Bedürfnisse der Kandidaten veranschaulichen. Kandidaten und Unternehmen – die Bedürfnisabklärung Für die Zielgruppe (lernwillige Mitarbei-tende) «mit guter Ausbildung im Ausland» scheint der Qualifikationsweg mittels Aner-kennung der erworbenen Berufserfahrung angemessen, da er flexibler und individu-eller ist und das erworbene Fachwissen be-rücksichtigt. Für die Zielgruppe der «wenig qualifizierten» Arbeitnehmer wären stark strukturierte, ja sogar geschützte Ausbil-dungs- und Qualifikationswege zu bevorzu-gen (zum Beispiel in einer Maurerlehrhalle), sodass die Kandidaten sehr eng begleitet werden könnten. Um die Sicht der Unter-nehmen in Erfahrung zu bringen, wurden Anfang 2015 Telefoninterviews mit diversen Bauunternehmen unterschiedlicher Grös-se und Tätigkeitsbereiche in der Schweiz durchgeführt. Die Recherchen erlaubten es, drei Arbeitsansätze herauszuarbeiten (drei Formen der Arbeitsorganisation), die einen direkten Einfluss auf die Potenziale einer Lehre am Arbeitsplatz haben. Diese Ansät-ze wurden eingeteilt in: Handwerksmodell,

Industrie-/Produktionsmodell und «kom-petenzorientiertes» Modell. Schlussfolgerungen Alle zurzeit verfügbaren Qualifikationswege sind für die Unternehmen sinnvoll.

Industrie-/Produktionsmodell organisiert sind, werden Ausbildungsgänge mit Lehrver-trag bevorzugt; der Weg, der es den Kandida-ten erlaubt, sich dem Qualifikationsverfahren zu stellen (Weg 3), ist möglich, bedingt jedoch eine beträchtliche Summe für Vorbereitungs-kurse.

der Anerkennung des erworbenen Fachwis-sens mit einer strukturierten Zusatzausbildung zu bevorzugen. Aus konzeptioneller Sicht geht es hier um einen gemischten Ansatz zwischen Weg 3 und Weg 4. Aus rechtlicher Sicht kann eine Aufwertung der praktischen «On the job»-Ausbildung, die in die durch die Branche anerkannten Zertifikate (und somit in eine Befreiung von Ausbildungswegen) mündet, bevorzugt werden: Somit gilt hier der Weg 3.

kompetenzorientierte Arbeitsorganisation umgesetzt, die sich durch eine stark struktu-rierte «On the job»-Ausbildung auszeichnet. Für diese Unternehmen ist zweifellos der Weg der Anerkennung der erworbenen Berufser-fahrung der ideale.

Schweiz, die als Handwerksbetriebe tätig sind, könnte die intern angebotene Ausbildung stär-ker strukturiert und besser anerkannt sein, als sie es gegenwärtig ist. Externe theoretische Ausbildungsmodule vervollständigen die Aus-bildung am Arbeitsplatz.

Der fünfte Weg: Workshops und AbschlussAlle Ergebnisse des Vorprojekts für das Qualifikationsverfahren unter der Leitung des SBV wurden in der Form einer «Vernissage» vorgestellt und in der Form von Fotos wiedergege-ben. Die Frage, warum es ein neues Qualifikationsverfahren braucht, wurde in einer Synthese beantwortet. Text: Werner Aebi // Fotos: zvg.

In drei Workshops wurde der erwachsenengerechte Qualifikationsprozess fest-gehalten (baumeister.ch).

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Nach erfolgreich abgeschlossener Berufsleh-re und ersten Erfahrungen im beruflichen Alltag starten jährlich rund 150 Studierende ihre Ausbildung an der Bauschule und drü-cken wieder die Schulbank. Sie können dabei je nach Vorbildung zwischen der Baufüh-rung Hoch-/Tiefbau, Bauführung Holzbau, Bauplanung Ingenieurbau, Bauplanung Ar-chitektur oder Bauplanung Innenarchitektur wählen. Drei Jahre dauert die Ausbildung zum diplo-mierten Techniker/zur diplomierten Techni-kerin auf Stufe Höhere Fachschule bei uns an der Schweizerischen Bauschule Aarau. Viele Studierende nehmen dafür einen weiten Weg nach Aarau in Kauf. Unser Angebot in der höheren Berufsbildung orientiert sich an tat-sächlich nachgefragten Berufsqualifikationen und basiert auf einer verbundpartnerschaftli-chen Aufgabe von Bund, Kantonen und Or-ganisationen der Arbeitswelt.

Das Lernen muss wieder gelernt werden Für die Zeit ihrer Weiterbildung schränken die Studierenden dann ihre privaten und geschäftlichen Aktivitäten ein und müssen erst wieder lernen, wie man richtig lernt. Der Spagat zwischen Beruf und Bauschule muss gemeistert werden. Für die Studierenden ist es eigentlich immer klar, dass sie sich weiterbilden möchten. Ein berufsbegleitendes Studium bietet all denje-nigen eine ideale Möglichkeit, die sich sowohl beruflich als auch privat nicht für ein Voll-zeitstudium ausklinken können. Die Doppel-belastung von Berufsalltag und schulischen Aufgaben muss in der Zeit des Studiums be-wältigt werden können. Zum Teil muss das Lernen wieder gelernt werden. Fiel einem das Lernen früher in der Schule vielleicht leicht, muss wieder gelernt werden, den ganzen Tag dazusitzen und zuzuhören, was zum Teil sehr schwierig ist.

Es wird mehr als nur Fachwissen vermittelt Das ausführungsbezogene Weiterbildungs-angebot zieht viele Studierende aus der gan-zen Schweiz an die Bauschule. Das praktische und konstruktive Umsetzen von Bauprojek-ten und der starke praktische Bezug bei der Ausbildung geben für viele den Ausschlag, sich für die Bauschule Aarau zu entscheiden. Die Doppelbelastung von Beruf und Studium kann dadurch auch besser bewältigt werden. Der Schulstoff kann sozusagen am nächsten Tag im Büro oder auf der Baustelle in der Pra-xis angewendet werden. Auf etwas strengere Phasen folgen aber immer wieder ein wenig lockerere Etappen. Einmal rückt die Schule etwas in den Hintergrund, dann wieder müs-sen die beruflichen Aufgaben etwas zurück-stehen. Etwas vom Wichtigsten ist, dass an der Bau-schule gelernt wird, unter Einbezug unter-

Mit viel Praxisbezug beruflich weiterkommen Zitat eines ehemaligen Studierenden: «Es ist heutzutage undenkbar, dass man als junger Mensch eine Ausbildung macht und nachher denkt, man habe bis zur Pensionierung ausgelernt. Das ist eine Illusion.» Text: Erina Guzzi // Fotos: Bauschule Aarau

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Die KV-Ausbildungin der Baubranche

Die Lehrbetriebe der Branche Bauen und Wohnen stammenaus folgenden Bereichen:

Planung Produktion Handel Immobilien-dienstleister

Hochbau

Tiefbau UmgebungAusbauge-werbe und

Gebäudehülle

Entsorgung

Macht weiter so und holt nochmehr Unternehmen aus dieserBranche ins Boot. Die Lernendenerhalten einen interessanten,einzigartigen und kompetentenüberbetrieblichen Kurs.»

Ayla Riesen, Alluvia AG Hindelbank

«TRRRRRRRRRRADADADADADADADADADADADAADDADADIITIIII ION UNDLEEEEEEIDIDIDDDDIDDDIDDENENEENENENEEEEEEEE SCHAFT

UMMMMBABBABAABABABAABBABBABB UUUUUUURENONONONNOOOON VAVAVAVAAVAVAAAAVAVAVAVAVAAATIONENHOCHCHCHCCHHCHHHCHHCHHC BABABABABBBB UBAUSSSUSUSSUSSSSSSTOTTOTOOTOTOOTOOFFFF ETRANANNNNANANAANNNNNSPSPSPPPSSPSPOOOOOOOROOOO TEMMUMM LDENSSSESESS RVRVICEBBABABAAAUUUUGUU RUUUBEBEBBBBBB NANAUSUSHUHUHUHUUBBBBBSPSPSPPS RENGGGGGGGTETETETTETETTECHCHCHCC NININ KBBBBAUGRURURURURURR BBEBEBBENSNSSSSN ICICICICCCHEHHHH RUNNNGNGNGGNNGGNGNG

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schiedlicher Fächer und Themen zu lernen, wie eine Aufgabe überhaupt anzugehen ist und wie das vernetzte Denken gefördert wird. Im Verlauf des Studiums werden den Studie-renden immer mehr Verantwortungen über-tragen, die Aufgabengebiete wachsen und damit auch der Aufwand. Parallel zum beruflichen Fachwissen wird an der Bauschule dank einem breiten Fä-cherangebot auch in anderen Bereichen der Horizont erweitert. Für viele Studierende ist etwas vom Wichtigsten, dass sie an der Bau-schule lernen – unter Einbezug verschiede-ner Fächer und Themen –, wie eine Aufgabe überhaupt anzugehen ist. Viele finden es sehr positiv, dass wir stark projektbezogen mit ih-nen arbeiten. Es gibt nur sehr wenige Phasen, in denen Fachwissen einfach nur auswendig gelernt werden muss. Die Studierenden er-halten ausreichend Gelegenheit, das Wissen an einem Objekt oder einer Aufgabe direkt umzusetzen. In den Semesterarbeiten zum Beispiel stossen sie bei der Bearbeitung der

unterschiedlichen Aufgabenstellungen je-weils auf Probleme und Hürden, die sie auch im Berufsleben antreffen. In starken Belastungszeiten ist es dann von zentraler Bedeutung, die richtigen Prioritäten setzen zu können. Welche Ausgabe soll nun zuerst erledigt werden und für welche reicht es halt dann eher nicht? Die Studierenden lernen, selber Prioritäten zu setzen, die Zeit einzuteilen, unter Druck zu entscheiden und richtig zu reagieren. In der Wirtschaft vernetzt Das an der Bauschule erlernte Fachwissen kann zu 80 Prozent in der Praxis umgesetzt werden. Dieser sehr hohe Wert ergibt sich einerseits aus Umfragen bei ehemaligen Stu-dierenden und auf der anderen Seite aus den regelmässig durchgeführten Befragungen aller Klassen. Es ist ja ein Markenzeichen und eine der grossen Stärken der höheren Berufsbildung, dass sie über eine sehr hohe Praxisorientierung verfügt. Die Bauschule ist

etabliert, der Abschluss hat einen hohen Wert in der Wirtschaft und der Ausbildung wird eine ausgezeichnete Qualität attestiert. Das sind zentrale Aspekte für unsere branchen-spezifische Schule, die in diesem Jahr auf ein 120-jähriges Bestehen zurückblicken darf. Wir sind stolz auf den hohen Praxisbezug der einzelnen Bildungsgänge in der Baufüh-rung und Bauplanung und auf unsere sehr gute Positionierung und Vernetzung mit der Wirtschaft. Das Verknüpfen von theoreti-schem Basiswissen und unmittelbar umsetz-baren Fachkenntnissen macht die Absolven-ten unserer HF-Studiengänge zu begehrten fachkompetenten Kaderleuten und bringt sie beruflich weiter.

Quellenhinweis Autorin dieses Artikels ist Erina Guzzi, Direktorin bei der Schweizerischen Bauschule Aarau, Suhrenmattstrasse 48, Unterentfelden.

www.bauschule.ch

Die praktische und konstruktive Umsetzung von Bauprojekten und der starke praktische Bezug bei der Ausbil-dung geben für viele den Ausschlag, sich für die Bauschule Aarau zu entscheiden.

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Das KV in der Bauwelt Die erfahrenen Erwachsenenbildner Markus Bühlmann und Barbara Kühne leiten die Baukette Schweiz. Ihre Aufgabe ist das Durchführen des überbetrieblichen Kurses für die KV-Lernenden in allen Landesregionen. Sie verknüpfen das kaufmännische Fachwissen mit dem Arbeitsalltag im Baugeschäft oder Planungsbüro. Interview: Werner Aebi // Fotos: Werner Aebi und Baukette Schweiz

Wie kam es zur Baukette Schweiz – und was ist sie? Markus Bühlmann: Aufgrund der neuen Gesetzgebung des Bundesamts für Berufsbil-dung und Technologie BBT mussten die 21 KV-Branchen der Schweiz im Jahr 2002 eine neue Bildungsverordnung schaffen. Diese treffen sich in der «Konferenz der schweizeri-schen KV-Ausbildungs- und Prüfungsbran-chen» und haben zur Neuorganisation eine einfache Gesellschaft gegründet. Diese wird in den einzelnen KV-Branchen umgesetzt, wobei die kaufmännische Branche «Bauen und Wohnen» diese Geschäftsform letztes Jahr übernahm. Barbara Kühne: Im Jahr 2003 gab es schon eine erste Reform, mit der Absicht, dass noch eine folgen wird. Diese stützte sich auf den Baubranchenhandel, wurde aber im Jahr 2012 auf die Produzenten ausgedehnt. Das heisst: Wenn jemand das KV auf einem Architek-turbüro macht, dann soll er auch bei uns sein.

Das gilt natürlich auch für KV-Absolventen in GU, TU, in Hoch- und Tiefbaugeschäften bis und mit dem Ausbaugewerbe. Deswegen heisst diese Branche «Bauen und Wohnen». Der Name «Baukette Schweiz» ist als Abbild der Handelskette gedacht, vom Produzenten oder Händler bis zum ausführenden Betrieb. Was ist die Aufgabe der Baukette Schweiz? Markus Bühlmann: Gemäss Auftrag des Bun-des führen wir den dritten Lernort durch. Wenn heute jemand eine Lehre durchläuft, gibt es drei Lernorte: Schule, Betrieb und überbetrieblicher Kurs. Letztere ist unsere Aufgabe. Wir richten uns danach aus, die Verbindungen zwischen Schule und den Pra-xisbetrieben zu schaffen. Wir bauen unsere Fächer auf den Lehrmitteln des KV auf und schreiben das neutrale Wissensgebiet – wie zum Beispiel «Wirtschaft und Gesellschaft» – in die Welt des Bauens um. Wenn nun Verän-

derungen eintreffen, seien es ökonomische, konjunkturelle oder soziale, wie ein neues Raumplanungsgesetz, die Initiativen über Zweitwohnungen, zur Masseneinwanderung oder das Bauproduktegesetz, transferieren wir das für die Lernenden in den Praxisbe-zug. Barbara Kühne: Derzeit betreuen wir insge-samt etwa 700 Lernende. Diese sind in 324 Lehrbetrieben in der deutschen und französi-schen Schweiz verteilt, die einzelnen Filialen und Niederlassungen nicht gerechnet. Sie entlasten also Firmen, die selber keine interne Ausbildung anbieten? Markus Bühlmann: Wir entlasten die, die in-tern keine derartigen Angebote bringen, und unterstützen die Firmen, die eigene Lehr-lingsprogramme durchführen – so gesehen ist das richtig. Barbara Kühne: Wir unterstützen Lehrbetrie-be darin, ihre Ausbildungen zu planen. Im Vergleich mit vor ein paar Jahrzehnten ist die Ausbildung heute sehr stark reglementiert. Deswegen ist es für Lehrbetriebe, die für drei Jahre einen Auszubildenden mitnehmen, schwierig, alle diese Regeln und Auflagen korrekt umzusetzen. Darin besteht ein gros-ser Teil unserer Unterstützung. Also unterstützen Sie die Lehrbetriebe auch, um diese zu ermutigen, mehr Lehr-linge aufzunehmen? Markus Bühlmann: Das ist eine treffende Aussage. Ich hatte ursprünglich auch mal das KV gemacht. Da ist man als Lernender einfach mal hingegangen und hat gearbeitet. Dabei erhielt man selten bis gar nie das Recht, effektiv ausgebildet zu werden. Man hat ein-

Markus Bühlmann und Barbara Kühne bringen seit dem Jahr 2012 den KV-Lernenden den Arbeitsalltag der Baubranche näher.

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fach abgeschaut und darauf gearbeitet. Im Jahr 2003 kam dann die erste Reform und man begann, gewisse Teile besser zu struk-turieren. Man übertrug den Lehrbetrieben einen Auftrag: Du musst ausbilden. In den technischen Berufen, wie Maurer und Sa-nitärinstallateuren war das schon immer selbstverständlich. Aber die KV-Lehrlinge kamen einfach zur Arbeit. Nach 2003 erhiel-ten viele Lehrbetriebe keine entsprechende Ausbildungsbewilligung mehr, weil sie nicht den Voraussetzungen nachkamen, oder um eine Bewilligung zu erhalten, mussten sie Kurse absolvieren, zum Beispiel Berufsbild-nerkurse. Bis zum Jahr 2012 wurden die Auflagen ei-nigen Betrieben zu aufwendig und sie gaben den Ausbildungsplatz auf. Deswegen unter-stützen wir die Ausbildungsplätze sehr, wir besuchen die Lehrbetriebe und machen mit ihnen die Planungen. Wie wird das denn finanziert? Markus Bühlmann: Wir sind vorrangig mit unseren Trägern verbunden, die einen So-ckelbeitrag leisten. Zudem finanzieren wir uns durch die ÜK-Tage – ÜK heisst der über-betriebliche Kurs. Für diese Kurstage erhält der Lehrbetrieb jeweils eine Rechnung. Barbara Kühne: Die durch uns veranstalteten Kurse sind in der Regel selbsttragend. Markus Bühlmann: Genau, wir führen Be-rufsbildnerkurse, Rekrutierungskurse für Lernende, Anwendungskurse mit der Infor-mationstechnologie (Software) durch, wir planen auch Weiterbildungskurse in den Be-reichen Buchhaltung, Kostenrechnung usw. Diese sind eigentlich selbsttragend. Was waren Ihre letzten Highlights bzw. besonderen Erlebnisse? Markus Bühlmann: Da gibt es mittlerweile schon viele. Wir erleben derzeit sehr viele Lehrbetriebe, die daran interessiert sind, bei uns auszubilden. Sie kommen selber auf uns zu, es hat sich herumgesprochen, dass wir

eine gute Branche sind. Deswegen möchten sie jetzt bei uns ausbilden. Besonders gefreut hat uns, dass wir diesen Sommer das erste Mal die Lehrabschlussprüfung durchführen durften. Wir haben mit dem eidgenössischen Institut für Berufsbildung in Zollikofen 80 neue Prüfungsexpert(innen) geschult und vereidigt. Wir mussten auch intensiv mitkor-rigieren und mitkontrollieren – auch bei den Prüfungsaufgaben. Die mündliche Prüfung besteht aus einem Rollenspiel. Da geht zum Beispiel ein Kun-de zur Sanitas Trösch und erkundigt sich über eine neue Küche. Auch wenn ein KV-Lernender technisch nicht in der Lage ist, eine Küche zu erklären, kann er den Kunden empfangen, die Standarddaten aufnehmen, einen ersten Rundgang machen, Informati-onsmaterial abgeben und auf einfache Fra-gen antworten, er vereinbart Termine zwi-schen dem Kunden und dem technischen Berater. Auch sämtliche nachfolgenden Ar-beiten wie Auftragsbestätigung, Offertwe-sen, Lieferung, Bestellung beim Lieferanten bis und mit der Fakturierung erledigen die kaufmännischen Lernenden bzw. das kauf-männische Personal. Im zweiten Teil behandelt das Fachgespräch einen Prozess, den der Lernende aus seinem Betrieb verfasst. Zum Beispiel: «Von der Of-ferte bis zum Eingang des Materials» oder «Inventar im Werkhof». Diese Abläufe wer-den in der jeweiligen Fachsprache beschrie-ben, mit gewissen fachlichen Vorgaben, die wir ihnen aufgeben. Danach liest der Prü-fungsexperte die Diplomarbeit, anschlies-send wird anhand eines Fachgesprächs noch spezifisch nachgewiesen, ob er es wirklich verstanden und selber verfasst hat und ob er noch gewisse Dinge erklären kann. Barbara Kühne: Die Lehrabschlussprü-fung diesen Sommer war auch für mich das Highlight unserer Arbeit. Zu sehen, wie die Lernenden sehr stolz auf das sind, was sie geleistet haben. Man erhält auch ein Bild der einzelnen Lernenden.

Markus Bühlmann: Im Geschäftsbericht ist ersichtlich, dass wir sehr gute Noten erteilen konnten. Erfreulich ist auch die jugendliche Atmosphäre des gesamten Teams in der Bau-kette Schweiz. Wir haben rund 20 Kursleite-rinnen und Kursleiter, diese unterrichten mit sehr hohem Engagement.

Arbeiten Sie mit Online-Tools mit den Lernenden? Barbara Kühne: Genau das haben wir. Wir ar-beiten mit «Time2learn», einem Ausbildungs- und Prüfungsplaner. Bei uns läuft die gesamte Kommunikation über das «Time2learn». Wir verschicken nur einmal einen Brief an die Ler-nenden, und zwar vor dem ersten ÜK. Das ist das Erste und Letzte, was über Papier läuft. Von da an läuft alles über das «Time2learn», wie beispielsweise das Prüfungsaufgebot. In «Time2learn» werden alle Erfahrungsnoten des Betriebs erfasst, wie auch das ganze Aus-bildungsprogramm. Der Lernende arbeitet auch auf dieser Plattform. Er führt in «Time-2learn» ein Arbeitsbuch, wie es auch in den Handwerkerberufen üblich ist. Markus Bühlmann: Dem Lernenden werden Leistungsziele vorgegeben. Diese geht er mit dem Berufsbildner durch. Wenn es sich um ein Baugeschäft handelt, ist das Material zu bewirtschaften, im Handel die Waren und im Architektur- oder Ingenieurbüro die Dienst-leistungen. Der Lernende hat zu lernen, wie man Offerten einholt, sie vergleicht, Kondi-tionen und Liefertermine abklärt und diese bis und mit Abrechnungen kontrolliert. Der Berufsbildner bzw. die Berufsbildnerin ist verantwortlich, dass der Lernende das bis auf Ende Lehrzeit auch kann. Wir schulen in den ÜK zusätzliche Dinge, wie «Just in time», den Logistikprozess, die Warendistribution usw. Die KV-Lernenden müssen das schriftlich machen und finden dafür in «Time2learn» die Unterlagen.

www.baukette.ch

Teamarbeit im ÜK 1. Ein Baustellenbesuch im ÜK 4. Bauprodukte-Verkaufsgespräch im ÜK 5. Ein Bau

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Die TFB AG in Wildegg war bis in die 1990er-Jahre das Forschungsinstitut der schweizeri-schen Zementindustrie. Mit der Einführung des neuen Kartellgesetzes am 6. Oktober 1995 und nach einigen Veränderungen in der schweizerischen Zementindustrie wurde die TFB AG – kurz für «Technik und Forschung im Betonbau» – eine eigenständige Aktienge-sellschaft. Seither führt die TFB AG ein akkreditiertes Beton- und Zementlabor, führt unabhängige Prüfungen und Entwicklungen durch und berät ihre Kunden bei materialtechnologi-schen Fragestellungen rund um die Themen Zement, Beton und Betonbau. Parallel dazu wurde unter dem Label «Bau und Wissen» die TFB AG in Wildegg zu einem veritablen Wissens-Vermittlungszentrum mit eigenem Schulungsgebäude weiterentwickelt. Sie orga-nisiert Veranstaltungen für ein breites Spek-

Weiterbildung für BaufachleuteDie Geologin Dr. Veronika Klemm ist seit sechs Jahren Bereichsleiterin Schulung bei der TFB AG/«Bau und Wissen» und seit vier Jahren Mitglied der Geschäftsleitung. Die Redaktion von «die baustellen» traf die Schulungsleiterin im September 2015 und führte ein Gespräch über die Ausrichtung ihres Kurswesens.Text, Interview und Fotos: Werner Aebi

trum von Personen aus dem Bauwesen. Im nachstehenden Interview erläutert die Schu-lungsleiterin Veronika Klemm das vielfältige Kurs- und Weiterbildungsangebot. Was können Sie als Schulungszentrum den Berufsleuten der Baubranche mit auf den Weg geben? Veronika Klemm: Wir legen den Schwer-punkt auf die Weiterbildung. An unseren Kursen nehmen zumeist Baufachleute mit einer abgeschlossenen Hochschul-Ausbil-dung, zum Beispiel als Bauingenieure, teil. Je nach Thema kommen die Teilnehmer aus Ingenieur- oder Planerbüros, aus den Un-ternehmungen, sind private und öffentliche Bauherren, Planer oder Architekten. Es ist unser Bestreben, die Berufsleute auf dem neusten Stand der Technik zu halten und ih-nen Änderungen von Normen, Vorschriften

oder Regelwerken schnell und detailliert zu vermitteln. Neben den Fachbereichen leh-ren wir auch die sogenannten «Soft Skills». Diese umfassen beispielsweise das Verhalten auf der Baustelle, die unterschiedlichen Ver-handlungstechniken und auch die praktische Führung von Mitarbeitenden im Betrieb. Denn viele Hochschulabsolventen steigen im Verlauf ihrer Karriere in Führungspositionen auf und benötigen Kenntnisse, die sie im Stu-dium nicht oder kaum gelernt haben. Um diesen Bereich abzudecken, bieten wir unter unserem Weiterbildungslabel «Bau und Wissen» mehrere Führungskurse an. Dies unterscheidet uns auch wesentlich von anderen Weiterbildungsinstituten wie den Fachverbänden: Wir möchten alle Aspekte der Berufspraxis abdecken. Aufgrund welcher Kriterien gestalten Sie den Unterricht? Wir richten unser Kursangebot nach den konkreten Bedürfnissen des Marktes. Deswe-gen geben wir am Ende der Veranstaltungen jeweils einen Fragebogen ab. Hier beurteilen die Teilnehmenden nicht nur die Referenten, sondern können uns gewünschte Themen oder Schwerpunkte angeben. Für den Kursaufbau arbeiten wir mit diversen Verbänden und den Hochschulen zusam-men. Wir stehen auch in ständigem Kontakt mit den Kommissionen des SIA und VSS. So ist es möglich, unseren Kursteilnehmenden aktuellstes Wissen zu vermitteln. Von unse-ren rund 200 Dozenten pro Jahr sind fast alle in der Baubranche tätig. Sie kommen in der Regel aus Ingenieur- und Planerbüros, aus

Veronika Klemm ist seit sechs Jahren Schulungsleiterin bei der TFB AG/«Bau und Wissen» in Wildegg.

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Unternehmungen, der Verwaltung, sind Bau-juristen oder Dozenten an Hochschulen aus dem In- und Ausland. Wie laufen diese Kurse ab? Unsere Veranstaltungen sind meist eintä-gig, wenn zum Beispiel das Vorstellen neuer oder geänderter SIA-Normen im Mittelpunkt steht. Unser Bauprojekt-Managementkurs hingegen umfasst fünfTage, verteilt auf meh-rere Monate. So haben die Teilnehmenden Zeit, das Gelernte zu vertiefen. Manche Kurse laufen über zwei bis drei aufeinanderfolgende Tage, damit am Folgetag das Thema weiter vertieft werden kann. Wir bieten auch Kurse mit Aufbaumodulen an, wie beispielsweise die Führungskurse, bei denen die einzelnen themenspezifischen Module frei wählbar sind. Was zeichnet Ihr Ausbildungsangebot besonders aus?Das Einzigartige an «Bau und Wissen» ist, dass wir mit vielen externen Stellen zusam-menarbeiten und diese ihre Erfahrung und ihr Wissen zur Verfügung stellen. Insbeson-dere mit den Verbänden, zum Beispiel mit dem SIA, pflegen wir einen regen Austausch zu den Weiterbildungsbedürfnissen. Ge-meinsame Veranstaltungen machen wir als Joint Venture. Die Vorarbeiten für solche Ta-gungen laufen teilweise über Jahre. Seit Juli 2015 sind die Bauprodukteerlasse in Kraft. Schon vor zwei Jahren haben wir mit Referenten des BBL, von Zertifizierungsstel-len und Baulaboren den ersten Kurs zum revidierten Bauproduktegesetz «BauPG»

und der zugehörigen Verordnung «BauPV» durchgeführt. Im Frühling des nächsten Jah-res wollen wir das Thema erneut behandeln, da dies für alle am Bau Beteiligten wichtig ist, nicht nur für die Produktehersteller und -lieferanten. Zentrales Element dabei sind die Leistungserklärungen. In Kürze wird bei uns eine Veranstaltung über die Mauerwerksnorm SIA 266 stattfin-den. Später folgen das Thema «Nachhaltiges Bauen im Tiefbau», eine Einführung zur SIA-Empfehlung, sowie der «Brandschutz im Be-tonbau» nach den neuen VKF-Brandschutz-vorschriften. Veranstaltungen mit Dritten, zum Beispiel mit der Fachhochschule Burgdorf oder mit der ETH, erarbeiten wir gemeinsam. Gerne würden wir mit unseren Veranstaltungen vermehrt Architekten erreichen. Dies ist, wie wir feststellen, nicht einfach. In der Regel sprechen wir mit unseren Themen eher die Ingenieure an, doch beschäftigen wir uns in gewissen Kursen mit Fragen, die auch Archi-tekten interessieren. So erarbeiten wir mo-mentan zusammen mit der Betonsuisse eine Tagung zum Thema «Bauen in Sichtbeton». Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern ist uns sehr wichtig. Sie ist langfristig ausge-richtet. Mit dem SIA arbeiten wir seit drei Jahren zusammen, mit der Fachhochschule Burgdorf seit zehn Jahren, mit Betonsuisse schon seit deren Bestehen.

Gibt es bei den Schulungen auch Abschlüsse? Ja, seit Mitte der 1990er-Jahre bilden wir im Rahmen eines 20-tägigen Lehrganges

Baustoffprüfer(innen) aus. Dieser Lehrgang wird mit einem eidgenössischen Fachausweis abgeschlossen. Neben den Kursen unter dem Label «Bau und Wissen» führen wir unter dem TFB-Label auch Kurse für Baupraktiker durch. Dabei stehen Fragen der Herstellung und Prüfung von Beton im Vordergrund. Bei diesen «Betonkursen» referieren in der Regel Leute aus der Betonindustrie. Dabei werden die behandelten Themen teilweise mit Füh-rungen durch produzierende Firmen, zum Beispiel durch das benachbarte Zementwerk der «jura cement», ergänzt und vertieft. Für unsere Kurse geben wir in der Regel eine Teilnahmebestätigung ab. Für gewisse TFB-Kurse haben wir eine Internetplattform auf-gebaut, auf der in Onlinetests das erworbene Wissen geprüft werden kann. Der Test dauert rund 20 Minuten und führt, bei Erfolg, zu ei-nem TFB-Zertifikat.

www.bauundwissen.ch www.tfb.ch

Der zweite Vorlesungsraum im Schulgebäude für «Bau und Wissen» verfügt über eine Lastwageneinfahrt, diverse Werkzeuge und Einrichtungen für praktische Prüfungen und Demonstrationen.

Blick in die Aula des Schulungszentrums «Bau und Wissen», Wildegg.

Das Weiterbildungszentrum von «Bau und Wissen» in Wildegg.

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«Mit diesem Angebot möchten wir dem Bedürfnis von Studienanfängerinnen und -anfängern nachkommen, den Beginn des neuen Lebensabschnitts individueller festzu-legen», erläutert Urs Rieder, Leiter Bachelor & Master der Hochschule Luzern – Technik & Architektur. Der flexible Einstieg ins Ba-chelor-Studium ist dank einer konsequenten Modularisierung der Studiengänge möglich, welche den Studierenden erlaubt, den Ver-lauf ihres Studiums inhaltlich und zeitlich mitzubestimmen. Der Studienbeginn im Frühlingssemester eignet sich besonders für jene, die zunächst ihren Militärdienst absol-vieren, oder für solche, die vor dem Studium einen Auslandsaufenthalt planen. Durch die Modularisierung erhalten auch Berufstätige mehr Spielraum, ein Teilzeitstudium mit ihrer Arbeit abzustimmen. Möglich ist ein Studienstart auf den 17. Februar 2016 in folgenden Studiengängen: Elektrotechnik, Informatik, Maschinentechnik, Wirtschafts-

Zum Frühlingssemester ins Studium startenAn der Hochschule Luzern – Technik & Architektur hält der Lenz bereits am 17. Februar 2016 Einzug, dann nämlich startet das Frühlingssemester. Die Interessierten können wählen, ob sie zu diesem Zeitpunkt ihr Studium aufnehmen oder im Herbst – Mitte September – starten wollen. Text: Susanne Haas // Fotos: Hochschule Luzern

Ob im Februar oder im September: Der Einstieg ins Bachelor-Studium an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur kann individuell gewählt werden.

” ingenieur oder auch Innovation, Archi-tektur, Bautechnik, Gebäudetechnik sowie der englischen Studienrichtung «Business Engineering Sustainable Energy Systems». Gerne informiert das Sekretariat Bachelor & Master Interessentinnen und Interessen-ten detailliert über die verschiedenen Wege ins Fachhochschulstudium: T 041 349 02 07, [email protected].

www.hslu.ch/technik-architektur

... und der Bachelor Gebäudetechnik HLKS erreichbar.

An der HSLU sind auch der Bachelor Gebäudetechnik GEE ...

Der Bachelor Bautechnik gehört zum Studienprogramm der HSLU.

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Das Weiterbildungszentrum der TFB AG in Wildegg hat sich über die Jahre stetig weiterentwickelt und bietet regel-mässig neue Fachveranstaltungen für die Baubranche an. Je nach Thema und Zielpublikum werden Kleingruppenkurse von max. zehn Personen, bis hin zu Fachveranstaltungen von mehr als 100 Teilnehmenden durchgeführt. Neben dem Grundangebot mit alljährlich wiederkehrenden Tagungen werden aktuelle Themen wie die Einführung neuer Normen, Richtlinien und Verordnungen zeitnah und praxisgerecht vermittelt. An den Kursen sind jährlich knapp 200 Dozenten beteiligt, welche ihr Fachwissen an die Branche weitergeben. Die einzelnen Lektionen werden von Experten aus Ingenieur-

Bau und Wissen bildet die Baubranche der Schweiz weiterÜber 40 Veranstaltungen bietet das Weiterbildungszentrum in Wildegg pro Jahr für Bauingenieure, Architekten, Planer und Ausführende an. Viele Fachveranstaltungen werden in Zusammenarbeit mit Verbänden und Hochschulen realisiert und zeichnen sich durch ihren hohen Praxisbezug aus.

und Planerbüros, den Bauunternehmungen und Hochschu-len, sowie aus der Zulieferindustrie und Baustoffprüflaboren gehalten. Rechtsthemen werden von Spezialisten für Bau-recht und Versicherungswesen vermittelt, die neuen Normen durch die Mitglieder der Normenkommissionen. Nur durch diese enge Zusammenarbeit kann Bau und Wissen ein so vielseitiges und kompetentes Weiterbildungsangebot für die Baubranche bieten.

Unter www.bauundwissen.ch sind alle aktuellen Veranstaltungen aufgeschaltet.

Veranstaltungen bis Ende 2015

04.11.2015 Versicherungen rund ums Bauwesen

05.11.2015 Die SIA 112/2 - Nachhaltiges Bauen im Tief- und Infrastrukturbau

17.11.2015 Betonstrassen – planen – konstruieren – ausführen

19.11.2015 5. Burgdorfer Wasserbautag 2015

24.11.2015 Die revidierte Norm SIA 266 Mauerwerk –Änderungen und Anwendung anhand von Beispielen

05.11.2015 Die SIA 112/2 - Nachhaltiges Bauen im Tief- und Infrastrukturbau

17.11.2015 Betonstrassen – planen – konstruieren – ausführen

19.11.2015 5. Burgdorfer Wasserbautag 2015

24.11.2015 Die revidierte Norm SIA 266 Mauerwerk –Änderungen und Anwendung

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Beton ist der wichtigste und am meisten ver-wendete Baustoff der Schweiz, weshalb dem entsprechenden Wissen eine wichtige Be-deutung zukommt. Aufgrund neuer Tech-nologien und Anwendungen ist das Bedürf-nis nach mehr Know-how stark gewachsen. Daher erstaunt es nicht, dass qualifizierte Betoningenieure im Baumarkt mehr denn je gefragt sind. Als einzige Hochschule in der Schweiz bie-tet die FHNW die Weiterbildung zum Be-toningenieur an. Der Diplomstudiengang umfasst drei Module, die wahlweise auch einzeln besucht werden können. Im Fokus

Fundiertes Betonwissen:

Diplomlehrgang «DAS FHNW Betoningenieur»Als einzige Hochschule in der Schweiz bietet die Fachhochschule Nordwestschweiz in Zusammenarbeit mit Betonsuisse die Weiterbildung zum Betoningenieur an. Die ersten zehn Studierenden haben im Juni alle drei CAS erfolgreich bestanden und dürfen ihre Visitenkarte mit dem Titel «DAS FHNW Betoningenieur» schmücken. Text: Olivia Zbinden // Fotos: Betonsuisse

der drei Zertifikatslehrgänge stehen die The-men Betontechnologie, Betontechnik sowie Schutz und Instandsetzung von Betonbau-ten. Absolventinnen und Absolventen aller drei Kurse erhalten das «Diploma of Advan-ced Studies (DAS) FHNW Betoningenieur». Die gestaffelte Terminierung der Lehrgänge erleichtert die Teilnahme. Am 19. Januar 2016 beginnt die neue CAS-Staffel dieses Diplomlehrganges mit dem Modul «CAS Betontechnologie». Die Be-tontechnologie ist die Basisdisziplin für ein materialgerechtes und dauerhaftes Planen und Bauen mit Beton. Sie hat in den letzten

Jahrzehnten bedeutende Fortschritte ge-macht. Aspekte der Nachhaltigkeit und der Dauerhaftigkeit treten bei der Entwicklung neuer Betone verstärkt in den Mittelpunkt. Im CAS Betontechnologie wird Wissen rund um den Beton von ausgewiesenen Experten praxisnah aufbereitet. Aktuelles aus Forschung und Praxis sowie Wissen zum Prüfen von Betonen und Besuche von einem Zement-, Kies- und Transportbeton-werk runden das Wissensspektrum ab.

Die Anmeldefrist für diesen CAS-Kurs läuft bis am Montag, 7. Dezember 2015.

Am 26. August 2015 wurden die erste Betoningenieurin und die ersten Betoningenieure diplomiert. Links im Bild: Dr. Peter Lunk, Leiter «DAS Betoningenieur/in», Zweiter von links: Markus Steinmann, Leiter Weiterbildung an der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik, FHNW, Erster von rechts: Prof. Bruno Späni, Direktor der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik, FHNW.

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Kontakt

Informationen zum Weiterbildungsangebot der FHNW in Zusammenarbeit mit Betonsuisse: FHNW, Weiterbildung an der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik, Telefon 061 467 45 45, Detailprogramme unter der URL:

www.fhnw.ch/habg/weiterbildung/das/betoning www.betonsuisse.ch

Betoningenieure sindgefragt – der Schulleiter gibt Auskunft

Die ersten zehn Absolventen des Diplomlehr-ganges DAS FHNW Betoningenieur waren gefordert: drei Semester mit Vorlesungen, Vorbereitungs- und Nachbearbeitungszeit, mit Prüfungen, mit Semesterarbeiten und das Ganze berufsbegleitend. Dr. Peter Lunk, Leiter des Diplomlehrganges «DAS Betoningenieur» an der Fachhochschule Nordwestschweiz, gibt Antworten auf Fragen zum zeitlichen Engage-ment der Studierenden, zum Praxisbezug und zur Teilnehmerzufriedenheit. Vor etwa drei Jahren hat die Beton-suisse mit der Fachhochschule Nordwest-schweiz den Diplomstudienlehrgang «DAS FHNW Betoningenieur/in» ins Leben geru-fen. Welches waren die Beweggründe? Peter Lunk: Nach der Streichung des Nachdi-plomkurses Betontechnologie an der Hoch-schule Luzern (Technik + Architektur) wur-de in den Gremien der Betonsuisse über die Notwendigkeit einer betontechnologischen Weiterbildung an einer Fachhochschule er-neut nachgedacht. Mit der Bologna-Reform wurden nicht nur die traditionellen Diplom-studiengänge durch eine zweistufige Ausbil-dung mit den Studienzyklen «Bachelor» und «Master» ersetzt, sondern auch Lehrinhalte zum Thema Beton nur noch in einem sehr geringeren Ausmass vermittelt. Der Bedarf des Baumarktes an qualifizierten Betoningenieu-ren ist nach wie vor gegeben. Wen möchten Sie mit diesem Lehrgang ansprechen? Aufgrund der Breite des inhaltlichen Angebo-tes wollen wir mit den drei Lehrgängen «CAS

Betontechnologie», «CAS Betontechnik» sowie «CAS Schutz und Instandsetzung von Betonbauten» vor allem qualifizierte Perso-nen aus dem Baubereich ansprechen, die be-reits über eine mehrjährige Praxiserfahrung aus einem Planungsbüro, einem Bauunter-nehmen oder von einem Baustofflieferanten verfügen und sich weiterbilden möchten. Mit welchem zeitlichen Engagement hat ein «DAS Betoningenieur»-Student zu rechnen? Ein CAS-Modul entspricht einem Arbeits-aufwand von insgesamt etwa 270 bis 300 Stunden. An 16 Unterrichtstagen finden Unterricht, Übungen und Baustellenbe-suche statt. Eine Zertifikatsarbeit in Form einer Gruppenarbeit ist parallel zum Un-terricht in 70 bis 100 Stunden zu erstellen. Für das Selbststudium sind etwa 70 Stunden einzuplanen. Ein Student hat für den «DAS Betoningenieur» während der drei Semes-ter mit der dreifachen Arbeitsbelastung zu rechnen. Die berufliche Tätigkeit sollte da-her während des intensiven Studiums wenn möglich reduziert werden.

Wie bewerten Sie den Praxisbezug des vermittelten Wissens? Alle Dozenten sind ausgewiesene Experten oder Praktiker mit hohem theoretischen Wis-sen, die Spass und Erfahrung haben, ihr Wis-sen weiterzugeben. Der Unterrichtsstoff wird durch Vorlesungen und praktische Übungen vermittelt und durch Baustellenbesuche veran-schaulicht. In den Zertifikatsarbeiten werden Themen und Problemstellungen aus der Pra-xis bearbeitet. Wie war das Teilnehmerfeedback der Betoningenieur-Studenten? Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden. Sie lob-ten insbesondere das persönliche Engagement der Dozenten und die grosse Breite des vermit-telten praktischen Wissens. Was wünschen Sie sich im Hinblick auf die Durchführung des im Januar 2016 starten-den zweiten Diplomstudienlehrgangs? Viele Studenten und schöne Begegnungen mit Menschen, die Spass und Interesse haben, et-was Neues zu lernen.

Diplomstudiengang DAS Betoningenieur/in – einziges Angebot in der Schweiz

CAS Betontechnologie Betontechnik Schutz und Instandsetzung von Betonbauten

Leitung des Dr. Peter Lunk, Leiter Jürg Kägi, Dr. Yves Schiegg,Lehrgangs Technical Expert Center, dipl. Bauingenieur HTL, Geschäftsführer TFB AG, Holcim (Schweiz) AG Wetzikon Wildegg

Start 19. Januar 2016 13. September 2016 12. September 2017

Abschluss 8. Juni 2016 18. Januar 2017 17. Januar 2018

Unterrichtsform Die berufsbegleitenden Lehrgänge umfassen eine viertägige Einstiegswoche und während zwölf Wochen je einen Unterrichtstag.

Zielpublikum Die Weiterbildung richtet sich an Bauingenieure, Architekten, Materialwissenschaftler, Bautechniker, Bauleiter, Bauführer, Poliere.

Kursort FHNW Weiterbildung, Riggenbachstrasse 16, Olten (Nähe Bahnhof)

Leitung des Dr. Peter Lunk, Leiter Jürg Kägi, Dr. Yves Schiegg,

Start 19. Januar 2016 13. September 2016 12. September 2017

Abschluss 8. Juni 2016 18. Januar 2017 17. Januar 2018

Unterrichtsform Die berufsbegleitenden Lehrgänge umfassen eine viertägige Einstiegswoche und

Zielpublikum Die Weiterbildung richtet sich an Bauingenieure, Architekten, Materialwissenschaftler, ll

Kursort FHNW Weiterbildung, Riggenbachstrasse 16, Olten (Nähe Bahnhof)

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Entwicklung Schweiz:

Schulung für Fach-kräfte von morgen

Gezielte Aus- und Weiterbildung für Gesamtdienstleister und ProjektentwicklerEntwicklung Schweiz bietet seit vielen Jah-ren ein fundiertes, mehrstufiges Aus- und Weiterbildungsangebot an, das auch ex-ternen Interessenten zur Verfügung steht. An den vor über einem Jahrzehnt mit der Hochschule Luzern HSLU und dem Part-nerverband GSGI (Gruppe der Schweizeri-schen Gebäudetechnik-Industrie) ins Leben gerufenen, zielgerichteten Kursen haben bis heute über 1500 angehende Führungskräfte erfolgreich teilgenommen. Das Angebot besteht aus einem Grundkurs «Projektleiter/in Bauindustrie» und einem auf dem Grundkurs aufbauenden, weiter-führenden CAS (Certificate of Advanced Studies) in Projektmanagement, einem Kurs zur Baukostenberechnung sowie dem

Entwicklung Schweiz hat sich zum anerkannten Leader in allen Fragen des Projektmanagements und der Über-nahme von Gesamtverantwortung im Hochbau entwickelt. Mit dem speziell für Gesamtleistungsbedürfnisse ent-wickelten Aus- und Weiterbildungsangebot leistet Entwicklung Schweiz einen bedeutenden Beitrag in der Wissensvermittlung innerhalb der Bauwirtschaft. Text: Bernhard Büchler

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in Zusammenarbeit mit dem Campus Sur-see neuen Vorbereitungskurs zum Bauleiter HFP. Projektkomplexität nimmt zuDie bisherige Rollenverteilung der am Bauablauf Beteiligten hat durch die komple-xer gewordenen Projekte die Notwendigkeit einer kompetenteren, absolut professionel-len Führung und Koordination aufgezeigt. Aus diesem Grund benötigt die Baubranche in Zukunft mehr ausgewiesene Fachleu-te und Spezialisten. Die Aufgaben werden vielfältiger, die Kunden anspruchsvoller und der Konkurrenzdruck nimmt stetig zu. Bauaufgaben sind mittlerweile derart kom-plex, dass diese nur in Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Spezialisten wirtschaftlich, präzis und erfolgreich abgewickelt werden können. Gesucht sind deshalb zielorientier-te, unternehmerisch denkende, interessierte und neugierige Persönlichkeiten. Die zentrale Schaltstelle: der BauleiterBauleiter(innen) sind die Schnittstelle zwi-schen Planung, Unternehmung, Behörden und Bauherrschaft. Sie koordinieren mit ihren verschiedenen baufachspezifischen Spezialkenntnissen die zeitgerechte Ausfüh-rung von Bauprojekten. Durch eine über-legte Planung, Organisation und Kosten-kontrolle verantworten die Bauleiter(innen) ihre Arbeit gegenüber dem Auftraggeber in technischer, ökonomischer, rechtlicher, öko-logischer und ethischer Hinsicht. Sie führen die Mitarbeitenden ergebnis- und men-schenorientiert, lösen Probleme methodisch geschickt und zeitgerecht. Entscheidungen treffen sie anhand sorgfältiger Vorbereitung und im Sinne einer kundengerechten Zieler-reichung. Im Zentrum aller Führungstätig-keiten steht für die Bauleiter(innen) die op-timale Zusammenarbeit aller am Bauprozess beteiligten Personen. Grundausbildung BauleiterBereits seit einigen Jahren schreiben vie-le Bauleiter(innen) die Erfolgsgeschichte ihrer Ausbildung im Campus Sursee Bil-dungszentrum Bau CSBB. Sechs lehrreiche Module, in Zusammenarbeit mit Bran-chenverbänden entwickelt und angeboten, führen den künftigen Bauleiter während des

Lehrgangs an die benötigten Kompetenzen heran. Nach dem bewährten Konzept von kurzen, aber intensiven Ausbildungsblö-cken und dem Einsatz von erfahrenen und praxisnahen Ausbildnern bildet der Baulei-terlehrgang als Grundausbildung die ideale Basis für eine erfolgreiche Bauleiter(innen)karriere. Bedauerlicherweise besteht für diese Lehrgangsausbildung bis heute keine Möglichkeit zur Erlangung eines anerkann-ten Abschlusses. Obwohl die Ausbildungs-zeit relativ kurz gestaltet ist, bilden die sechs Module ein breites Fundament, welches ers-te erfolgreiche Schritte als Bauleiter(in) er-laubt und auf welchem die nächsten Ausbil-dungsmodule aufgebaut werden können. Da anerkannte Abschlüsse zunehmend wichtig sind, hat die Branche ein neues, darauf auf-bauendes Ausbildungsprogramm, genannt Bauleiter HFP (Höhere Fachprüfung) ent-wickelt. Bauleiter HFP (Höhere Fachprüfung)Gemeinsam mit Entwicklung Schweiz ent-wickelte das Bildungszentrum Bau ein den aktuellen Ansprüchen angepasstes Kompe-tenzprofil. Sorgfältig wurden die Aufgaben und Verantwortungen eines Bauleiters bzw. einer Bauleiterin zerlegt und analysiert. Es entstand ein Berufsbild, das den modernen Ansprüchen von Bauherren, Planern und Unternehmern entspricht. Anhand dieses Kompetenzprofils wurde einerseits der be-stehende Lehrgang Bauleiter den neuen Be-dürfnissen angepasst sowie andererseits die weiterführende Ausbildung zur Vorberei-tung auf die Höhere Fachprüfung (Bauleiter HFP) entwickelt. Zugang zu dieser weiter-führenden Ausbildung haben alle neuen und bisherigen Absolventen des Lehrganges Bauleitung sowie erfahrene Bauleiter, die ihre bereits erworbenen Kompetenzen in einem Eignungstest belegen können. Die berufsbegleitende 40-tägige Ausbildung ist modulartig aufgebaut und startet erstmals im Januar 2016. Das Bestehen der eidg. Hö-heren Fachprüfung (HFP/Diplomprüfung) berechtigt, den eidgenössisch anerkannten und geschützten Titel «eidg. dipl. Bauleiter/in» öffentlich zu benutzen. Anfangs Januar 2016 startet das erste Ausbildungsmodul, es ist also höchste Zeit, sich einzuschreiben bzw. diese Ausbildung zu empfehlen.

Entwicklung Schweiz im Überblick

Entwicklung Schweiz repräsentiert als Branchenverband Unternehmen, die Gesamtdienstleistungen im Bau- und Immobilienmarkt anbieten. Die Mitglieder übernehmen Leistun-gen wie die Entwicklung, Planung und Realisierung von Immobilien. Sie tragen unternehmerische Risiken, gesellschaftliche Verantwortung und zeichnen sich durch innovative und ökologische Lösungen aus. Der Verband zählt zurzeit 21 Mit-gliedsfirmen, die im Immobilienbe-reich rund 50 Prozent des schweizeri-schen Gesamtdienstleistungsvolumens erbringen. Die angeschlossenen Unter-nehmen beschäftigen rund 10’000 Mit-arbeitende und erzielen einen Umsatz von über zehn Milliarden Schweizer Franken.

PräsidentDr. iur. Martin Schmid, Rechtsanwalt/Ständerat Kunz Schmid Rechtsanwälte und Notare7000 ChurTelefon 081 286 05 00

Geschäftsführer Bernhard BüchlerEntwicklung SchweizEffingerstrasse 133011 BernTelefon 031 382 93 82

www.entwicklung-schweiz.ch

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Das Institut für Bauen im alpinen Raum der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur bietet attraktive Aus- und Wei-terbildungsangebote an. Das Churer Institut leitet das Bachelor-Studium «Ingenieurbau/Architektur», den Studiengang «MAS in nachhaltigem Bauen» sowie die beiden CAS «Grundlagen für nachhaltiges Bauen» und «Weiterbauen am Gebäudebestand». Auch können an der HTW Chur Tageskurse zu Themen wie «Strassenprojektierung» oder «Gebäudeschutz vor Wassergefahren» be-sucht werden. Ein Crashkurs «Bauleitung» ist in Vorbereitung. Bachelor-Studium «Ingenieurbau/Architektur» Die Ausbildung an der HTW Chur hat ein paar Eigenarten. Die künftigen Architektin-nen und Architekten sowie Bauingenieurin-nen und Bauingenieure studieren miteinan-

der. Jede und jeder lernt die eigene Profession und ein Teil des Studiums sind gemeinsame Kurse, Übungen und Projekte, ganz wie von der Arbeitswelt gefordert. Die HTW Chur orientiert sich an einem Thema: Planen und Bauen im Alpenraum, für den alpinen Wohn- und Lebensraum. Daraus werden die Projekte für die Forschung, Entwicklung und Dienstleistung entwickelt und der Inhalt für die Lehre übernommen. Abgeschlossen wird das Studium mit dem Titel «Bachelor of Science in Civil Engineering», Vertiefungen Architektur oder Ingenieurbau. Die Studierenden erlernen Aufgaben wie Bauen, Räume und Infrastrukturen schaf-fen und gestalten, dazu die Konstruktionen entwickeln, Materialien und Dimensionen bestimmen und die Bauprozesse definieren. Der Unterricht findet ein paar Gehminuten vom Hauptgebäude der HTW Chur, in einer ehemaligen Glasfabrik, statt. Ist das Haupt-

Bauen im alpinen RaumFür eine nachhaltige Planung und eine erfolgreiche Realisa-tion von Bauten ist die enge Zusammenarbeit von Fach-leuten wesentlich. Dies gilt in besonderem Masse für Archi-tektinnen und Architekten sowie Bauingenieurinnen und Bauingenieure, welche im anspruchsvollen alpinen Raum tätig sind. Text: Irene Brunner // Fotos: HTW Chur

Ateliergebäude HTW Chur, Einblick in die Arbeit der angehenden Architekten.

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Die IBZ Schulen bilden Sie weiter.

Lehrgänge Bautechnik | Gebäudetechnik: Berufsbegleitend und Praxisnah

Dipl. Techniker/-in Bauführung Dipl. Techniker/-in HF Bauplanung Bauleitung (HFP) Bauführung mit IBZ Diplom Dipl. Techniker/-in HF Gebäudetechnik Metallbau-Werkstatt- und Montageleitung

Lehrgangsstart:Oktober und April

Infos und Anmeldungwww.ibz.chTel. 062 836 95 00, [email protected]

Aarau, Basel, Bern, Sargans, Sursee, Winterthur, Zug, ZürichISO 9001 | eduQua

MS Project 2013 PLUS *

Effizientes Projektmanagement ohne Formatierungsaufwand dank dem Einsatz eines Templates als Vorlage für die Termin-, Ressourcen- und Kostenplanung.In diesem Kurs lernen Sie die nötigen Schritte zum erfolgreichen Anlegen eines komplexen Projektes kennen. Anhand von Fallbeispielen erhalten Sie wertvolle Praxistipps, die Ihnen künftig das Projektmanagement erleichtern sollen. Weiter lernen Sie die Möglichkeiten der Eingabe von zusätzlichen Projekte-Ecksteinen kennen.*Das Add-on „Project Plus” kann nach dem Kurs weiterverwendet werden.

Tageskurs: Freitag, 6. November 2015, 8.30 – 16.45 Uhr (8 Lektionen)

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.bauschule.ch

Schweizerische Bauschule Aarau

Suhrenmattstrasse 48, 5035 Unterentfelden

Tel. 062 737 90 20, www.bauschule.ch

Kommunikation, die bewegt.

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intelligent bauen Vollholz: Das Tragwerk des neuen Tamedia-Gebäudes besteht aus Holz. Aus sonst nichts. Grönland: Ein traumhafter Knast. Zahltag: Was Ingenieure und Architekten in der Schweiz verdienen. Verkabelt: Blitzschnell mit Glasfaser. Tierisch: Elefantenhaus im Zoo Zürich.

Fachzeitschrift für vernetztes und nachhaltiges Planen, Bauen und Bewirtschaften

baustellen Fachzeitschrift für Hoch-/Tief- und Spezialbau Nr. 01 2013

Sprachrohr in allen KlassenWarum Geschäftsführerin Barbara Schiesser den Baukader Schweiz für alle Altersgruppen fit machen will.

Faszinierende Technologien Was Betone, Putze, Schalungen und Gerüste leisten.

Aus- und WeiterbildungSonderteil als Initiative und Wegweiser zur Baukarriere.

Baumag Luzern Nachhaltig in der Schweizer Baumaschinenszene.

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intelligent bauen Höhepunkt: Das Weisshorn in Arosa hat ein neues Gipfelrestaurant erhalten. Es ist rhomben-förmig und schuppig. Shopping: Die Dachwelle nahe Wien. Glasfalle: Fenster und Glas-fassaden sind Gefahren für Vögel. Heizung: Holz und die Wärme-Kraft-Kopplung.

Fachzeitschrift für vernetztes und nachhaltiges Planen, Bauen und Bewirtschaften

bauingenieur Kein Tunnelblick Die Schweizer Tunnelbaubranche ist sicher nicht mit Tunnelblick unterwegs. Das Gegenteil ist der Fall. Unsere Vorschau auf den Swisstunnel Congress beweist dies eindeutig. ErdbebensicherheitIn der Schweiz befassen sich Bauingenieure und Planer intensiv mit der Erdbebengefahr.

BaulogistikDas richtige Material zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

NachwuchsförderungWie junge Planer soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte vereinen.

der

Nr. 01 2011fachkomMedien I Consulting I Seminare

www.fachkom.ch

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gebäude der HTW Chur edel, so treffen wir hier auf das Provisorische, das Offene. Da-rauf setzt auch die Hochschuldidaktik. Sie gründet auf Erfahrungen und auf handfester Praxis. In den umgenutzten Gewerbehallen sieht man durch das Haus, Werkstätten und Studierplätze sind neben dem Vortragsraum. Die Atmosphäre ist familiär, die rund hundert Studierenden des Bachelor-Studiums Ingeni-eurbau/Architektur schreiben und zeichnen hier. Der eine Teil im drei Jahre dauernden Vollzeitstudium, der andere im vierjährigen Teilzeitstudium. Auch die Mitarbeitenden des Instituts für Bauen im alpinen Raum arbeiten hier an ihren Projekten zu den Themen der Siedlungs- und Ortsbildgestaltung, der In-frastrukturen und der Naturgefahren, testen mit Ankerzugmaschinen und im Baulabor, forschen mit Geotextilien und im Wasserbau. Eine Vielzahl von externen Dozierenden und Expertinnen und Experten unterstützt sie in Lehre und Forschung.

CAS im Studiengang «MAS in nachhaltigem Bauen» EN Bau Das Studienangebot der Kooperation «EN Bau» füllt Wissenslücken und vereint aus-gewählten, theoretischen Hintergrund mit erprobtem, praktischem Wissen. Innerhalb EN Bau kooperieren fünf Hochschulen aus der Deutschschweiz und bieten eine breite Auswahl an aktuellen Ausbildungsblöcken zu den Themen Energie und Nachhaltigkeit im Bauwesen. Der modulare Aufbau des Studiengangs berücksichtigt die unterschiedlichen Vor-bildungen der Teilnehmenden. Eine vielfäl-tige Auswahl der Weiterbildungsmodule des MAS in nachhaltigem Bauen bietet Zugang

zu den nötigen Kompetenzen. Innerhalb des MAS in nachhaltigem Bauen können an der HTW Chur die beiden CAS «Grundlagen für nachhaltiges Bauen» und «Weiterbauen am Gebäudebestand» besucht werden. Gebäudeschutz vor Wassergefahren Gebäude im alpinen Raum sind Naturgefah-ren besonders ausgesetzt. Am meisten Schä-den verursachen dabei Wassergefahren wie Rüfen, Hangmuren, Überschwemmungen oder Oberflächenwasser. Die Massnahmen zum Schutz der Gebäude vor Wassergefahren sind vielfältig. Diese können bei frühzeitiger Planung kostengünstig umgesetzt werden. Die Weiterbildung vermittelt die nötigen Grundlagen, um geeignete und wirtschaftli-che Gebäudeschutzmassnahmen gegen Was-sergefahren ergreifen zu können. Dieser Kurs ist Teil der Rahmenveranstaltung «Wasser-gefahren und Prävention» mit Abendvortrag und Ausstellung.

Strassenprojektierung Fachleute aus der Praxis vermitteln vertiefte Kenntnisse und Erfahrungen für projek-tierende Mitarbeitende im Verkehrswesen. Folgende Module werden angeboten: Reali-sierung, Grundlagen Knoten, Betriebs- und Gestaltungskonzepte, Verkehrsberuhigung sowie Kunstbauten. Die Teilnehmenden erhalten Einblick in Grundlagen, Normen und Prozesse. Fundierte Tipps und Tricks unterstützen die Studierenden bei der täg-lichen Arbeit. Die Module richten sich an Ingenieurbüros, Verkehrsingenieurinnen und Verkehrs-ingenieure, Unternehmende, öffentliche Bauherren von Bund und Kantonen, Mit-arbeitende der Bauämter von Städten und Gemeinden.

www.htwchur.ch/bau www.htwchur.ch/bau-weiterbildung

Baulabor HTW Chur; angehende Bauingenieure analysieren einen gebrochenen Betonbalken nach dem Druckversuch.

Baustelle Kunstmuseum Chur; Praxisbezug der Studierenden in der Baugrube des Kunstmuseums Chur.

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Für das Konstruieren und Bauen mit Betonbraucht es ein breites Fachwissen. Der erfolg-reiche Abschluss der drei CAS Beton- technologie, Betontechnik und Schutz und Instandsetzung von Betonbauten berechtigt zum Titel DAS FHNW Betoningenieur/in.

Beginn: 19. Januar 2016 in Olten. Anmeldeschluss: 7. Dezember 2015

Beginn: 13. September 2016 in Olten.

Beginn: 12. September 2017 in Olten.

Alle CAS können einzeln gebucht werden.

Anmeldung und Infos: www.fhnw.ch/wbbauT +41 61 467 45 45

DAS

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BETONINGENIEUR/IN

BETONTECHNOLOGIE

BETONTECHNIK

SCHUTZ UND INSTAND - SETZUNG VON BETONBAUTEN

In Zusammenarbeit mit

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Das grösste Zentrum für Bauausbildungen in der Schweiz – der Campus Sursee – hat in den letzten Jahren seine Leistungen und Möglichkeiten gewaltig ausgebaut. Die Freu-de am Bauen hat hier eindrückliche Formen angenommen, mit zwei neuen Gebäuden für Lehrlingsunterkünfte und Hotelbetrieb, mit moderner Gastronomie und dem originel-len Restaurant Baulüüt und, damit die Infra-struktur schon bei der Anfahrt stimmt, mit einem neuen Parkhaus für 400 Fahrzeuge. Ab Frühjahr 2016 sollen auf dem Gelände die Bauarbeiten für einen weiteren Gebäude-komplex mit 50-Meter-Schwimmbecken und Dreifach-Sporthalle aufgenommen werden. Nach der Eröffnung im Jahr 2018 wird hier das Nationale Schwimmsportzentrum sei-nen Betrieb aufnehmen. Der Campus Sursee und der Verband Swiss Swimming werden

Arena frei für die Maschinisten Es ist schon erstaunlich, wie sich das Ausbildungszentrum im luzernischen Sursee stetig entwickelt. Die Bauausbildungen gründen auf dem dualen Bildungssystem der Schweiz, die Palette reicht vom Plattenleger bis zum Baumeister, vor Kurzem wurde mit der «Ausbildungs-arena» ein grosszügiges Zentrum für angehende Baumaschinen- und Kranführer festlich eingeweiht. Text: Werner Aebi // Fotos: Renato Polentarutti

die Sportanlagen gemeinsam nutzen. Am 19. September 2015 war am Bildungszen-trum Bau des Campus Sursee Tag der offenen Tür. Anlass dafür gab die Eröffnungsfeier der frisch erbauten «Ausbildungsarena». Diese Einrichtung besteht aus einem Büro- und Schulungsgebäude mit anschliessendem Grossgelände für die Trainings und Ausbil-dungen auf Baumaschinen und Kranen. Die ganze Bevölkerung war eingeladen, hier die Simulatoren auszuprobieren, das Gelände und den Neubau zu inspizieren und mitzufei-ern. Als besonderer Event kam das «Gästival» an den Campus Sursee. Moderne Infrastruktur für innovative Ausbildungen Die Anforderungen an Baufachleute aller Be-rufsgattungen wachsen jährlich. Daher sind

sowohl Ausbildungen, Referenten als auch die Ausbildungshilfsmittel immer wieder zu überarbeiten, zu schulen und zu erneuern. Der Schulungs- und Büroneubau für die Ausbildung von Kran- und Baumaschinen-führern und das Erweitern des dazugehören-den Übungsgeländes bedeuteten dafür einen grossen Schritt in die richtige Richtung. Wäh-rend eineinhalb Jahren entstand das neue dreistöckige Gebäude im Minergiestandard mit acht Schulzimmern, Büros, Garderoben, Werkstatt und drei Übungshallen. Die Schulzimmergrössen wurden den klei-neren Klassen angepasst. Dies verbesserte den Unterrichtsstandard auf der Basis we-niger Schüler pro Klasse und modernerer Zimmer deutlich. Die drei Übungshallen sind mit Schiebewänden abtrennbar, sodass die einzelnen Ausbildungsgänge nicht vonei-nander abgelenkt werden. Auf dem grösseren Übungsgelände erhalten die Teilnehmenden mehr Platz, um auf den Maschinen zu üben und ihre Parcours abzufahren. Zudem konn-ten nun diverse Terrains angelegt werden, die mit ihren unterschiedlichen Bodenbeschaf-fenheiten eine echte Baustelle noch genauer imitieren. Zudem wurden zwei achtjährige Krane durch topmoderne neue Krane ausge-tauscht.

www.campus-sursee.ch

Die Ausbildungsarena – technische Daten

Übungsgelände Fläche: 20’000 m²Gefälle/Untergrund: Kieskoffer, teilweise bis 3,00 m tiefBaumaschinen am Ort: 4 Krane, Baumaschinen nach Bedarf

Schulungsbau zur Ausbildungsarena Anzahl Klassenzimmer: 8Anzahl/Kapazität Büros: für 11 Instruktoren und Schulleiter

Mit der «Ausbildungsarena» erhielt der Campus Sursee ein grosszügiges Zentrum für die angehenden Baumaschinen- und Kranführer.Mit der «Ausbildungsarena» erhielt der Campus Sursee ein grosszügiges Zentrum für die angehenden Baumaschinen- und Kranführer.

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Ausbildungsarena Campus Sursee: Eröffnung Kran- und Baumaschinen-zentrum vom 19. September 2015

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Was ist der Zweck Ihrer neuen Ausbildungsarena? Thomas Stocker: Die bisherigen Ausbil-dungsanlagen stiessen an ihre Grenzen der Kapazität. Sie waren auf dem Gelände und in weit entfernten Kiesgruben verteilt und umständlich zu bewirtschaften. Wir haben hiermit ein Schulhaus, das komplett auf die Bedürfnisse der Kranführer und Maschi-nisten abgestimmt ist, und dazu ein Ausbil-dungsgelände, das vor der Haustür liegt und als permanente Baustelle alle Möglichkeiten der Ausbildungen abdeckt.

«Ein riesiger Mehrwert für den Teilnehmer» Thomas Stocker leitet als Geschäftsführer das Bildungszentrum Bau am Campus Sursee. Wir fragten bei ihm nach, was die neue «Ausbildungsarena» für den Schulbetrieb, die Lehrpersonen und die Auszubildenden bedeutet. Interview: Werner Aebi // Foto: zvg.

Wozu dient der dazu angelegte Neubau? Das Schulhaus verfügt über acht verschiede-ne Schulzimmer, die für die unterschiedli-chen Klassengrössen ausgelegt sind. Je nach Ausbildung werden uns verschieden grosse Klassen vorgeschrieben. Die drei Ausbil-dungshallen bilden für sich abgeschlossene Ausbildungszellen, die mit grossen Schiebe-toren verbunden werden können. Für unsere Dozenten und Ausbildungsleiter entstanden natürlich zentrale Vorbereitungs- und Büro-räume, die viele Abläufe viel einfacher ma-chen. Ein kleines Juwel ist sicher die Halle

für die Ausbildung von Absturzsicherungen. Immer schneller und höher werden die Bau-stellen, das braucht neue Kompetenzen für die Bauarbeiter.

Welchen Anteil übernehmen Arena und Simulatoren an der Ausbildung? Dank unserer Arena als permanente Baustel-le unterstützen die Simulatoren nur noch we-nig, denn wir sind in der Lage, Ausbildungen in echten Geräten unter Baustellenbedingun-gen anzubieten. Dies ist ein riesiger Mehrwert für den Teilnehmer, der gleich unter praxis-tauglichen Bedingungen üben kann.

Werden hier auch Maschinistenprüfungen abgenommen/durchgeführt? Selbstverständlich, jährlich über 1000 Kran-führer absolvieren hier ihre Prüfungen, um den obligatorischen Ausweis zu erlangen. Da bei den Maschinisten kein Obligatorium besteht, ist es den Firmen überlassen, wie sie ihre Maschinisten ausbilden. Hier verfügen wir über ein solides Angebot, das von den Unternehmern immer stärker genutzt wird.

Wie wird der Campus Sursee künftig weiterentwickelt? Einerseits wird das Ausbildungsgelände zu noch höheren Frequenzen in der Ausbildung von Maschinisten führen. Mit diesem Schritt wurden nun die Bedürfnisse des Bildungs-zentrums genial abgedeckt. Nun gilt es, mit der Weiterentwicklung des Sportbereichs für eine noch bessere Nutzung der Seminar- und Hotelinfrastruktur zu sorgen. Denn mit einer hohen Auslastung der Infrastruktur wird es möglich sein, die Ausbildungsbedürfnisse des Baugewerbes noch besser und attraktiver abzudecken.

Thomas Stocker ist Geschäftsführer des Bildungszentrums Bau am Campus Sursee.

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Welche Schulungsangebote führt die IBZ Bau im Programm? Rolf Kümin: Wir führen die Vorbereitungs-schulung für den Bauleiter HFP, das ist der eidg. dipl. Bauleiter in Hoch- oder Tiefbau. Dazu bieten wir auch den Baustellenmana-ger IBZ an, das ist ein Abschluss zwischen Polier und Bauführer. Dann sind bei uns der Techniker HF Bauführung, Hoch- oder Tiefbau, und der Techniker HF Baupla-nung für Architektur oder Ingenieurbau als Weiterbildung im Programm. Wer lässt sich bei Ihnen ausbilden? Voraussetzung für eine Ausbildung bei der IBZ ist eine abgeschlossene Berufslehre. In der Regel sind es Leute, die bereits als Bau-führer oder Bauleiter tätig sind. Sie müssen im Minimum zwei bis fünf Jahre Berufser-fahrung nach Lehrabschluss aufweisen. Weil unsere Studenten bereits im Berufsleben ste-

«Wir haben auch eine Motivationsaufgabe» Die «die baustellen»-Redaktion unterhielt sich mit Schulbereichsleiter Rolf Kümin über das Aus- und Weiter-bildungsangebot der IBZ Bau. Pro Semester besuchen rund 500 Studenten die Bauausbildungen der Weiter-bildungsschule mit acht Standorten in der Schweiz. Interview: Werner Aebi // Fotos: IBZ

hen, handelt es sich bei der Ausbildung bei uns nicht um eine Umschulung oder Einzel-ausbildung, sondern um eine Weiterbildung. Wie sieht die Erfolgsquote aus? Grundsätzlich ist zwischen den Lehrgän-gen zum eidgenössischen Diplom und der Höheren Fachschule HF zu unterscheiden. Für die HF wird alles innerhalb der IBZ absolviert, auch alle Prüfungen. Dabei hat sich gezeigt: Wer es bis ins siebte Semes-ter schafft, der erreicht zumeist auch den Diplomabschluss. Es sind doch 3,5 Jahre durchzuarbeiten, nicht alle bringen die Leistung oder haben den Willen bis zum Abschluss. Im Schnitt schaffen es jedoch 80 bis 85 Prozent der Studenten auch bis zum Diplom. Auch bei den Lehrgängen mit eidgenössischem Abschluss weisen wir im gesamtschweizerischen Vergleich meistens einen überdurchschnittlichen Erfolg aus. Wir sind eine eidgenössisch anerkannte Höhere Fachschule. Für jeden HF-Lehr-gang ist diese Anerkennung nötig. Mit den neuen Lehrgängen befinden wir uns wiede-rum in diesem Prozess, deswegen sind wir derzeit dabei, den neuen Rahmenlehrplan des Bundes umzusetzen. Denn aufgrund der neuen Verordnung ist wiederum eine Anerkennung notwendig. Was bezeichnet die Besonderheiten Ihres Schulungsangebots für Baufachleute? Wir weisen zwei starke Besonderheiten auf. Grundsätzlich – auch für die HF-Lehrgän-

ge – bieten wir ein System an, womit die Studenten 100 Prozent beschäftigt bleiben können. Es handelt sich also um eine rein berufsbegleitende Schule mit Unterricht am Freitagabend und Samstag. Dafür dauern unsere HF-Lehrgänge ein Semester länger als bei den anderen Schulen, das heisst bei uns sind es sieben Semester, bei den meisten anderen sechs Semester. Was uns auch sehr von anderen Schulen unterscheidet: Wir führen die beiden Berufsprofile Bauführer und Bauleiter nicht einfach separat, son-dern vermischen diese in diversen Fächern. Um einem Bauführer schon während der Ausbildung die Sichtweise eines Bauleiters aufzuzeigen und umgekehrt. Das ist zwar eine grosse Herausforderung für unsere Dozenten, weil sie sich in beiden Bereichen bewegen müssen, doch das Feedback aus den Klassen hat gezeigt, dass dies auch sehr positiv wahrgenommen wird. Schlussend-lich müssen beide auf der Baustelle stets zu-sammenarbeiten, was nicht immer sehr ver-ständnisvoll abläuft. Gerade deswegen wird das als sehr positiv angesehen. Machen Sie Direktunterricht oder Fernunterricht? Die IBZ bietet ausschliesslich Präsenzun-terricht an. Die Studenten haben jedoch mindestens denselben Zeitaufwand für das Aufarbeiten zu Hause einzurechnen. Wie informiert man sich über Ihr Ange-bot – auch bezüglich Karriereberatung? Heute ist das Internet die wichtigste Platt-form. Wenn es aber um Karriereberatung geht, stelle ich fest, dass wir sehr viele In-teressenten haben, die zwar irgendwo auf dem Bau bereits tätig sind, aber überhaupt nicht wissen, worin das Berufsbild eines Bauführers oder eines Bauleiters besteht. Es gibt sogar Maler, die sich für eine Bau-führer- oder sogar Bauleiterausbildung anmelden wollen. Diesen müssen wir mit-teilen, dass sie dafür noch mehr im Ruck-sack brauchen. Das bedeutet, dass ich sehr viel Aufklärung zu betreiben habe. Für die Beratungsgespräche stehen mir Bauspezialisten als Fachgruppenleiter zur Seite. Daher führen wir auch klassische Bildungsberatungen durch, speziell im Einzelgespräch.

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Wie ist die Zusammenarbeit mit den Dozenten? Diese Zusammenarbeit im Bereich Bau ist sehr eng. Ich unterrichte selber auch – wir fordern heute mehr von unseren Dozenten als früher. Die Zeiten sind vorbei, als ein Dozent einfach mal vor die Klasse gestanden ist und erzählt hat, wie der Arbeitsalltag ab-läuft. Heute ist ein Dozent auch stark auf der methodisch-didaktischen Ebene gefordert, das heisst, ich übe einerseits eine Kontrol-le aus, versuche aber auf der anderen Seite Ressourcen bereitzustellen, damit sich die Dozenten entwickeln und entfalten können. Mir ist es wichtig, dass die Dozenten unter-einander den Austausch pflegen, gerade weil wir unterschiedliche Standorte haben. So ist es für mich unabdingbar, dass die Dozen-ten, die in den gleichen Fächern unterrich-ten, auch einen gemeinsamen, homogenen Inhalt vermitteln, sodass nicht in Aarau ei-ner dieses macht und im Standort Sargans macht ein Dozent im gleichen Fach etwas komplett anderes. Also gibt es Lehrmittel für alle? Selbstverständlich, das gibt es auch. Wir haben auch Lernziele definiert. Da ist auch der Austausch untereinander wichtig. Ein starkes Element ist, dass man sich gegen-seitig unterstützt, dass man gewisse Dinge austauscht und einander zur Verfügung stellt. So lässt sich auch der Aufwand etwas reduzieren. Trotz der allgemeinen Lehrmittel finden sich oft Möglichkeiten, Praxisfälle aus dem Alltag der Studenten einzubringen. Die Stu-denten entsprechend abzuholen, ist eben-falls ein wichtiges Thema im Unterricht.

Wie erleben Sie das Zusammengehen mit den Schülerinnen und Schülern? Wir haben regelmässige Gespräche zur Standortbestimmung. Jedes Semester füh-

ren wir über die gesamte Schule eine Klas-sensprecherkonferenz. Hier sind Austausch und Rückmeldungen möglich. Dazu haben wir Qualitätszirkel, die wir, über die Lehr-gänge verteilt, zweimal durchführen, die innerhalb der Klassen stattfinden. Dabei las-sen sich auch Rückmeldungen sowie Verbes-serungsvorschläge von Seiten der Studenten zu aktuellen Prozessen und Verfügbarkeiten vorbringen. Das sind Bestandteile des Un-terrichts. Dazu bin ich für jeden Studenten gerne verfügbar, wenn er Fragen hat. Wie sehen Sie die Zukunft der IBZ Bau? Grundsätzlich überprüfen und aktualisieren wir permanent unser Weiterbildungsange-bot. Wir haben unsere Lehrgänge vor einem Jahr mit einem überarbeiteten und inhaltlich aktualisierten Konzept neu gestartet. Deshalb wäre es nicht sinnvoll, jetzt schon wieder mit etwas komplett Neuem zu erscheinen. Ich denke, dass wir unsere inhaltliche Positio-nierung beim Bauführer und Bauleiter nicht verändern. Was noch denkbar wäre, ist eine Weiterbildung nach dem Techniker-HF-Ab-schluss. Im Sinn eines Nachdiplomstudiums wie zum Beispiel in Richtung Baumanage-ment oder Bauökologie.

Was wurde Ihnen aus Erfahrung für die Weiterbildungspraxis wichtig? Dass wir die Anforderungen einer höheren Ausbildung und den Praxisnutzen für die

Studenten zusammenbringen, gleicht häufig einer Gratwanderung. Der Student will ver-mehrt nur noch das lernen, was er wirklich am Arbeitsplatz umsetzen kann. Auf dem Bau gibt es aber grosse Differenzen zwischen den Berufsleuten, die in einem kleinen Bau-unternehmen oder in einer GU/TU oder in einem Ingenieur- bzw. Architekturbüro be-schäftigt sind. Da handelt es sich um jeweils komplett andere Welten und Ausgangsla-gen. Das unter einen Hut zu bringen, ist ei-gentlich die grosse Herausforderung, der wir heute als Schule begegnen. Ich sehe unsere Verantwortung auch darin, den Studenten die Perspektiven nicht allein in der aktuellen Beschäftigung, sondern auch für die Zukunft aufzuzeigen und ih-nen mitzuteilen: Was ihr hier lernt, ist nicht allein das, was ihr derzeit benötigt, sondern was euch für die künftige Karriere neue Tü-ren öffnen kann. Deswegen haben wir auch eine gewisse Motivationsaufgabe inne, den Studenten aufzuzeigen, dass sie gewisse Din-ge lernen, worin sie vielleicht noch keinen Sinn sehen. Wie man einem Siebenjährigen erklären muss, dass er Mathematik lernen muss – denn er versteht vielleicht gar nicht, warum. Darin sehe ich heute eine grosse He-rausforderung für uns.

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An der IBZ Bereich Bau bilden sich gestandene Berufs-leute weiter.

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Das Grundbedürfnis eines Gasnetzbetreibers ist die zuverlässige und sichere Versorgung seiner Kunden. Dieses Bedürfnis kann durch den Einsatz von hochwertigen Rohrleitungs-komponenten, den Verbau und den Betrieb durch qualifiziertes Personal erreicht werden. Um dies sicherzustellen, wird häufig ein elek-tronisches Rohrbuch vom Betreiber geführt. Dieses beinhaltet die produktspezifischen Daten des PE-Bauteils (Traceability Code ent-sprechend ISO 12176-4), Details zum Verar-beiter (Ausweis entsprechend ISO 12176-3) und zusätzliche baustellenspezifische An-gaben, die üblicherweise manuell oder per Barcode auf der Baustelle ins Schweissgerät eingegeben werden. Weitere Nachweise der Installationsqualität fehlen meist. Eine Do-kumentation nach der Installation erfolgt mit anderen Systemen und wird meist an ande-rer Stelle gespeichert. Eine moderne Netz-werkdokumentation für PE-Rohrleitungen

PE-Schweissen, elektronisch kontrolliertNeuartige Schweissgeräte und Techniken ermöglichen eine erweiterte Netzwerkdokumen-tation für die elektronischen Protokolle beim Schweissen von PE-Rohrleitungen. Damit werden der Baufortschritt und die verwendeten Komponenten festgehalten und der gesamte Lebenszyklus aller Bauteile einer Rohrleitung wird dargestellt. Text: Julia Obst // Fotos: GF Piping Systems

beschränkt sich nicht auf die Bereitstellung von elektronischen Schweissprotokollen ent-sprechend den gängigen Anforderungen, sondern hat den Anspruch, den gesamten Lebenszyklus aller Bauteile einer Rohrlei-tung von der Herstellung und dem Einbau bis zum Betrieb darzustellen. Der Netzbetreiber kann Analysen über den Baufortschritt, die beteiligten Unternehmen und die verwen-deten Komponenten erstellen. Als Nachweis der Installationsqualität sind unter anderem Schweissprotokolle und Bilder, die während der Installation aufgenommen werden, ver-fügbar. Netzwerkdokumentation in Verbindung mit der «GF Trace App» GF Piping Systems verwendet seit geraumer Zeit einen QR-Code zur eindeutigen Identi-fizierung der ELGEF-Heizwendelformstü-cke. Jedes einzelne Formstück wird bereits

in der Produktionszelle mit einem eigenen QR-Code versehen und ist damit eindeutig identifiziert. Schon in der Produktion wird somit der Datensatz mit den aktuellen und spezifischen Daten versehen! Mit dem QR-Code kann man die «GF Trace App» auf dem Smartphone nutzen. Diese Dienste helfen die Installationsqualität zu sichern und unterstüt-zen die Dokumentation der Rohrleitungs-komponenten. Bei Verwendung der neuen Heizwendel-Schweissgeräte der MSA-4-Familie wird auf der Baustelle lediglich der eindeutige QR-Code mit 2D-Scannern eingelesen. Der QR-Code beinhaltet unter anderem die Infor-mationen des Trace- und Schweissbarcodes. Beide Informationen werden im Schweiss-protokoll abgespeichert. Die Protokolle aus den Schweissgeräten wer-den in einer Auswerteapplikation vom Ins-tallationsunternehmer gefiltert, editiert und direkt in dieselbe Datenbank transferiert. Der Berechtigungen entsprechend kann somit schon während oder kurz nach der Instal-lation eine Qualitätsüberprüfung oder eine Analyse der verwendeten Bauteile durch den Netzbetreiber in der «GF Web Tracking & Analysis»-Datenbank erfolgen. Das System ist natürlich auch für Schweiss-geräte ohne 2D-Scanner geeignet. Bei der Verwendung von Wettbewerbsmaschinen wird das Protokollformat CSV für den Im-port der Protokolle in die Auswertesoftware benötigt. Zur Identifizierung von Bauteilen ohne bereits vorhandenen QR-Code besteht die Möglichkeit der Generierung von eindeu-tigen QR-Codes auf der Web-Plattform.

Die «GF Trace App» von GF Piping Systems.

Ein Heizwendel-Schweissgerät der MSA-4-Familie.

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Eine kleine elektrische RevolutionDie Elektrotechnik – bestehend aus elektronischer Steuerung und elektrischen Komponenten – steht auf vielseitigen industriellen Gebieten in der laufenden Entwicklung. Auch die Geräte und Werkzeuge für das Baugewerbe profitieren davon. Nachstehend zeigen wir zwei aktuelle Innovationen, die Ihnen das Leben – pardon: die Arbeit – erleichtern sollen. Text: Werner Aebi // Fotos: zvg.

Elektrowerkzeug ohne Bürstenfeuer

Was bisher nur bei Niederspannungswerkzeugen möglich war, kommt jetzt auch in der üblichen Netzspannung (230 Volt) zur Anwendung: Die Brushless-Technologie ist jetzt auch bei kabelge-bundenen Elektrowerkzeugen eingebaut. Mit «Brushless» werden die Elektrowerkzeuge weitgehend wartungsfrei, es wird eine län-gere Lebensdauer erwartet, bei weniger Materialverschleiss, was auch die Kosten reduziert. Durch das ausbleibende Bürstenfeuer entsteht wesentlich weniger Wärmeentwicklung, was auch gewisse

Arbeiten in sicherheitsrelevanten Bereichen erlaubt. Staubablagerungen durch Kohlebürstenabrieb gehören der Vergangenheit an. Brushless-Maschinen sind seit einigen Jahren bei den Herstellern von akkubetriebenen Elek-trowerkzeugen im Niederspannungsbereich weit verbreitet. Bei elektrisch betriebenen Werkzeugen war dies bis dato undenkbar. Der Hersteller Hitachi hat hier als Erster reagiert und seine Bohr- und Meisselhämmer mit drei Brushless-Produkten ergänzt. Die neuen Kombi-Hämmer in der SDS-max-Ausführung sind mit einem maxi-malen Bohrerdurchmesser von 40 bis 52 Millimeter bei Vollbohrern und in der Gewichtsklasse zwischen 6 bis 12 Kilogramm ausgestattet.

Elektrowerkzeug kabellos nachladen

Was in der Elektrotechnik als induktives Laden schon seit über zehn Jah-ren bekannt ist, wird derzeit Realität für viele Geräte und Elektrowerk-zeuge: das kontaktlose Laden des Akkus. Sobald man das Werkzeug auf einem Ladepad – oder in Nähe der Ladestation – abstellt, wird der Akku sofort nachgeladen – ohne Einstecken und kabellos. Die Hersteller von Akkuschraubern und Akkubohrmaschinen haben diesen Vorteil nun erkannt, der Hersteller Bosch hat am 1. Oktober 2014 den Verkauf sei-nes «Wireless Charging Systems» mit dem Akku-Ladegerät GAL 1830 W Professional und dem 18-Volt-Lithium-Ionen-Akku GBA 18 V 2,0 Ah MW-B Professional gestartet. Wie Bosch mitteilt, schont das kabellose Ladesystem sogar die Batterie: Dank «Care Charging» belasten auch kurze Ladevorgänge den Akku nicht. Das Laden über die kabellosen Stationen verleiht dem batteriebetriebenen Handgerät eine längere Lebenserwartung.

Der neue Kombi-Hammer DH 40MEY von Hitachi integriert die Brushless-Technologie.

Das Akku-Starter-Set GBA 18 V 2,0 Ah MW-B + GAL 1830 W Wireless Charging Professional von Bosch.

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Rodungsmesser als Anbaugerät Um für das Entfernen von Wurzelstöcken keine Zeit zu verlieren und diese zugleich komplett zu entfernen, hat ein deutscher Unternehmer ein neues Anbaugerät erfunden: Die «Wurzel-ratte» lässt sich an vielen Baggertypen verwenden und macht das Entfernen des Wurzelstocks um ein Mehrfaches effizienter als mit bisherigen Methoden. Text: Hartmut Neidlein // Foto: zvg.

Erfinder der patentierten Wurzelratte ist das Unternehmen Wurotec GmbH & Co. KG mit Sitz in Winnenden, Deutschland. Es handelt sich hierbei um ein Rodungsmes-ser, das die unkomplizierte Komplettrodung von Wurzelstöcken mit geringem Aufwand ermöglicht. Die tägliche Begegnung mit un-genügenden Rodungsergebnissen konventi-oneller Methoden brachte Hartmut Neidlein, Geschäftsführer bei Wurotec und Baumsach-verständiger, dazu, die Wurzelstockrodung völlig neu zu überdenken. Resultat ist die sogenannte «Wurzelratte». Ausserdem gibt Hartmut Neidlein einen eigenen Rodungs-ratgeber heraus, der alles zum Thema Wur-zelstockrodung sachorientiert und allgemein verständlich zusammenfasst.

Effiziente Wurzelrodung mit dem Anbauwerkzeug Das Werkzeug als Anbaugerät macht aus unterschiedlichen Gründen Sinn, so bringt

eine Maschine erheblich mehr Kraft auf als Menschenhand, es erhöht die Stand- und Arbeitssicherheit, da der Maschinist aus der geschützten Kabine heraus operiert, und es erlaubt, mit weniger Ermüdung durchzuar-beiten. In den letzten Jahren nahm die Ent-wicklung der Anbaugeräte für viele Arbeits-bereiche zu, sei es für den Rückbau von Beton und Tragwerk, für die Oberflächenbearbei-tung oder für Bohrarbeiten. Das Anbaugerät «Wurzelratte» lässt sich mithilfe einer Schnellwechselplatte an di-versen Baggerklassen montieren und bietet den Anwendern aus der Bauwirtschaft, den Kommunen sowie dem Garten- und Land-schaftsbau eine effektive Alternative zu den herkömmlichen Rodungsverfahren. Auch das Rodungsgerät selbst ist in vielen Grössen verfügbar. Das Anbaugerät zur effizienten Wurzelentfernung ist über den Schweizer Baumaschinenhändler erhältlich, wo auch die Beratung für das geeignete Gerät erfolgt. Die «Wurzelratte» erlaubt eine subtile Aus-führung, unter Berücksichtigung der Umge-bung und der Leitungsstränge im Boden und zur Entfernung der gesamten Wurzelstränge. Gegebenenfalls lassen sich komplette Bäume mitsamt den Wurzeln aushebeln. Dabei wird vergleichsweise sehr wenig Erdreich mitge-nommen, was die konsequente Trennung als Grünabfall beschleunigt. Als Anbaugerät benötigt das Entwurzelungs-werkzeug wenig Platz bei der Lagerung und beim Transport. Mit der Schneidevorrich-tung fördert die Wurzelratte sauberes Wurzel-holz an die Oberfläche, das sich anschliessend einfach einsammeln lässt. Gegenüber dem Ausbaggern ist beim Roden mit dem Spezial-werkzeug kein grösserer Aushub notwendig, was die Fahrten bzw. die Ladungsmenge für den Abtransport reduziert.

Das Rodungswerkzeug «Wurzelratte» am 6,5-Tonnen-Mobilbagger 6503.

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Die Multifunktionsmatte – Abkoppeln, Drainieren, Schützen Das verdichtete Bauen und die damit verbundene wachsende Belastung durch Schwingungsemissionen sowie die gestiegene Sensibilisierung der Bevölkerung auf Lärm und Erschütterungen verlangen nach immer neuen Lösungen. Häufig sind Enkadrain-Multifunktionsmatten Bestandteil dieser Lösungskonzepte. Text und Fotos: Sebastian Althoff & Edi Wehrli

Enkadrain-Drainagematten werden in der Schweiz seit Jahrzehnten erfolgreich einge-setzt. Die Möglichkeit, auf alte Objekte zu-rückblicken zu können, ist auch der Grund, wie aus «einfachen Drainagematten» soge-nannte Multifunktionsmatten wurden. Die messtechnische Begleitung unterschiedlicher Objekte sowie ergänzende labortechnische Untersuchungen führten zu einem umfas-

senden Verständnis des Produkts Enkadrain; mit diesen wertvollen Erfahrungen konnten viele neue Lösungen gefunden werden. Die hohe Langzeitelastizität des Polyamid-(Nylon-)Kerns ermöglicht es zum Beispiel, die Enkadrain-Produkte auch für das Re-duzieren von Erschütterungen und Schwin-gungen einzusetzen oder sogar Schwin-gungsemissionen gänzlich von einem Bauteil

fernzuhalten. Dieses umfängliche Wissen, die verschiedenen Produktausführungen und der Polyamidkern machen die Enkadrain-Produkte so einzigartig.

Lösungen vom Hoch- bis zum Infrastrukturbau «Enkadrain TP» wird sehr häufig auf Wohn-terrassen zur Trittschallabkopplung einge-

1 Zwei Lagen «Enkadrain ST» auf Flumroc, Wohn-überbauung Zelglistrasse, Boswil. 2/3 Vertikale Ab-kopplung der festen Fahr-bahn im Wienerwaldtunnel, Wien – St. Pölten.

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setzt und hat ausgewogene Elastizitätseigen-schaften. Diese Lage ist genug elastisch, um eine Trittschallverbesserung von bis zu 38 dB (abhängig vom Aufbau) bewirken zu können, aber auch fest genug, damit die Platten bei normalen Aufbauhöhen ruhig liegen. Ebenso erfolgreich ist der Einsatz zur Tritt- bzw. Kör-perschallabkopplung unter begangenen oder befahrenen Druckverteilplatten. Da «Enkadrain TP» als Schutzbahn die Ab-dichtung schützt, als wasserführende Schicht die Drainage sicherstellt und als Kapillarsper-re gegen aufsteigende Feuchtigkeit hässliche Ausblühungen an den Platten verhindert, ist von echter Multifunktionalität zu sprechen. Mit den Produkten «Enkadrain ST» und «Enkadrain CK 20» lässt sich das Übertragen von Schwingungen auf vertikale Gebäudetei-le infolge Verkehrsbelastung (Bahn, Strassen-bahn, Schwerverkehr) oder Belastung durch Kraftwerke massgebend reduzieren. Die Abkopplungsmassnahme kann direkt am Gebäude angebracht oder auch als Abkopp-lungsschirm zwischen die Erschütterungs-

quelle und das Gebäude gesetzt werden. Je nach Belastungssituation sind die Matten ein- oder mehrlagig zu verlegen. Erfolgreiche Referenzen im In- und Ausland Als typisches Beispiel für die Abkopplung direkt am Gebäude sei die Wohnüberbau-ung «Zelgli» in Boswil erwähnt. Nach dem Bezug der Gebäude kam es zu Beanstandun-gen wegen zu grossen Immissionen infolge des nahen Bahnverkehrs. Messungen haben ergeben, dass Handlungsbedarf besteht. So wurden vorerst nur die Anschüttung eines Gebäudes entfernt und Messungen durch-geführt. Während die Erschütterungen dabei um etwa 50 Prozent abnahmen, reduzierte sich der Körperschall um 10 dB. Erneute Messungen nach dem Einbau der baulichen Massnahme (zwei Lagen «Enkadrain ST» auf Flumroc) und der Hinterfüllung zeigten, dass je nach Frequenzbereich die Erschütterungen um 20 bis 40 Prozent gegenüber dem Aus-gangszustand abnahmen. Die Körperschall-

reduktion blieb bei 10 dB, das heisst durch die erneute Anschüttung kam es zu keiner Ver-schlechterung. Nach diesen sehr positiven Er-gebnissen wurde auch bei den restlichen drei Häusern dieselbe Baumassnahme umgesetzt. Einen Sonderfall stellt der Bahntunnel mit fester Fahrbahn (schotterloses Oberbausys-tem) dar. Um die Grenzwerte für Erschüt-terungen aus dem Zugbetrieb einhalten zu können, wird die Gleistragplatte vom restli-chen Tunnel entkoppelt. Während unter der Platte spezielle Elastomere eingesetzt werden, bildet «Enkadrain CK 20» die vertikale, elasti-sche Trennschicht. Diese Bauweise kam auch auf der Neubaustrecke Wien–St. Pölten im Bereich des Wienerwaldtunnels zur Anwen-dung. Ingenieurleistungen für ganzheitliche Lösungen Bauliche Massnahmen zur Entkopplung müssen immer Resultat einer ganzheitlichen Beurteilung sein. Enkadrain-Produkte kön-nen dabei als alleinige Vorkehrung resultieren oder Teil einer umfangreicheren Massnahme sein. Sowohl bei der Planung als auch bei der Ausführung sind Spezialisten gefragt. Die Ingenieure der Schoellkopf AG treten als Partner bei der Planung und Ausschrei-bung sowie als Berater bei der fachgerechten Ausführung auf und unterstützen mit ihrem Fachwissen alle am Bau beteiligten Stellen. Quellenhinweis Dr.-Ing. Sebastian Althoff und dipl. Ing. ETH Edi Wehrli, Schoellkopf AG, Riedackerstrasse 20, Rümlang.

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1 «Enkadrain TP» unter Fahrbahnplatte Klusweg 2, Meilen. 2 «Enkadrain ST»: flexible Handhabung im Goldschlägiareal, Schlieren. 3 Abkopplung gegenüber Schwerverkehr und Strassenbahn bei der Wohnüberbauung Guggach, Zürich.

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Die Rhenus-Gruppe ist ein weltweit ope-rierender Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 4,1 Milliarden Euro. Mit über 24’000 Beschäftigten ist Rhenus an über 350 Standorten präsent. Die Ge-schäftsbereiche Contract Logistics, Freight Logistics, Port Logistics sowie Public Trans-port stehen für das Management komplexer Unternehmensbetriebsketten und für di-verse Mehrwertdienste. Die Rhenus-Tochtergesellschaft Contract Logistics realisiert auf ihrem Grundstück in Schaffhausen den Neubau eines Logis-tikcenters. Das neue, moderne Logistik-zentrum verfügt über 10’000 Palettenplätze, 5000 Quadratmeter Kommissionier- und Blocklagerflächen sowie 2500 Quadratme-ter Umschlagflächen. Das Gebäude ist mit zwölf Verladetoren ausgestattet. Zusätzlich entstehen im gleichen Gebäudekomplex mehr als 1000 Quadratmeter Büroflächen auf vier Etagen.

Mit zeitgemässen Mitteln ausgerüstet Der generell schlechte Baugrund, welcher teilweise auch mit Giessereisanden versetzt war, musste mithilfe von 2543 Schotter- und Betonsäulen massiv verdichtet werden. Im Gebäude selbst wurden insgesamt 965 Stahl-betonfertigelemente mit einem Gesamtge-wicht von rund 9100 Tonnen verbaut. Das grösste Teil der Dachbinder weist eine Länge von rund 35 Meter und ein Gewicht von rund 38 Tonnen auf. Durch den Einsatz von umweltfreundlicher LED-Beleuchtung können im Vergleich zur herkömmlichen Leuchtstofflampentechno-logie pro Jahr 200’000 kWh an Strom einge-spart werden. Dies entspricht einer CO2-Re-duktion im Umfang von jährlich 110 Tonnen. Im neuen Logistikcenter wurden insgesamt 1300 LED-Leuchtkörper eingebaut und zu diesem Zweck 100 Kilometer Kabel verlegt. Zwischen 75 und 80 Prozent der erforderli-chen Wärme für das Gebäude werden über

Logistikdrehscheibe mit Grenzanschluss

Im Herblingertal bei Schaff-hausen, sieben Autominuten von der zweitwichtigsten Grenze der Schweiz zu Deutschland entfernt, hat im April 2015 das neue Cargo Logistik Center seinen Be-trieb aufgenommen. Dank einer Investition von rund 25 Millionen Franken ver-knüpfen nun 34 Rampen-plätze den Strassen- mit dem Schienentransport, d.h. mit der Abfertigung von 24 Bahnwagen täglich. Text: Werner Aebi // Fotos: camiontransport.ch, Elsässer

1 Das Betonfertigteilwerk Egon Elsässer liegt nur gute 35 Autominuten von der Baustelle Cargo Logistik Center Schaffhausen entfernt. Das Werk lieferte die benötigten Betonelemente just in time auf den Bauplatz und sorgte für einen reibungslosen Arbeitsablauf. 2 Für den Be- und Entlad der Lkw werden 34 Rampenplätze zur Verfügung stehen und die Bahnhalle ermöglicht die Abfertigung von 24 Bahnwagen täglich.

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Geothermie gewonnen. Dazu wurden 9,4 Ki-lometer Rohrleitungen für die Erdkollektoren verlegt. Die Flächenheizung an sich umfasst rund 52 Kilometer Rohrleitungen. Um zu ei-nem späteren Zeitpunkt in Bezug auf Solar-energie flexibel zu sein, wurde das Gebäude bereits im Bau für den Einbau einer Photo-voltaikanlage vorgerüstet. Das neue Logistikzentrum ist vollumfäng-lich alarm- und videoüberwacht; es wurde schneller als ursprünglich geplant (2016), bereits im April 2015 in Betrieb genommen. Die beiden bestehenden Standorte in Schaff-hausen (seit 2000) und Thayngen (seit 2005) werden mit dem Neubau zusammengeführt. Die Zahl der Arbeitsplätze wird von derzeit 25 innert rund fünf Jahren auf 50 steigen. Hanspeter Weber, COO von Rhenus Con-tract Logistics, sagte anlässlich des Richtfests: «Wir freuen uns, dass unser Neubau mit der Aufrichte nun einen wichtigen Meilenstein erreicht hat. Dank unseres neuen Logistik-centers werden unsere Kunden in der Region Schaffhausen ab April 2015 von noch mehr Kundennähe und optimierten Prozessen pro-fitieren können.» «Alle logistischen und speditionellen Tätigkeiten unter einem Dach» Das neue Cargo Logistik Center verbindet Strasse und Schiene auf demselben Platz und dient dem Umschlag von Stückgut. Insgesamt stehen hier nun 34 Umschlagrampen zur Ver-fügung und Raum für Parken sowie Manöv-rieren von 30 Lkw. Die Bahnhalle fasst sechs Bahnwaggons, was einem Viertel der Tages-kapazität entspricht. Die Lagerkapazität ist in Black-, Regal-, Konfektionier- und Gefah-rengutlager aufgeteilt. Zudem sind entspre-chende Büroräumlichkeiten integriert. Der Neubau ermöglicht dem Unternehmen Rhe-nus Contract Logistics, den steigenden Anfor-derungen seiner Kunden optimal gerecht zu werden. Hanspeter Weber, COO von Rhenus Contract Logistics, erwähnte zum Neubau: «Mit der Investition in unser neues Logis-tikcenter in Schaffhausen stärken wir unsere Präsenz vor Ort in einer für uns sehr wichti-gen Region. Gleichzeitig können wir unseren Kunden damit erstklassige Lagerlogistik für hochwertige Güter bieten. Im Neubau werden alle logistischen und speditionellen Tätigkei-ten unter einem Dach vereint.» Cargo Logistik Center Schaffhausen: Baustelle vom 14. Juli 2014 bis 30. Juli 2015.

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Die Schweizerische Rückversicherungs-Ge-sellschaft AG (Swiss Re) mit Hauptsitz in Zü-rich lässt ihre edelste Adresse mit Seeanstoss am Zürcher Mythenquai neu errichten. Der bisherige Bürobau entsprach aus heutiger Sicht nicht mehr den wesentlichen Anforde-rungen an moderne Arbeitsformen und hatte strukturelle Mängel. Nach eingehender Prü-fung der Möglichkeiten entschied sich Swiss Re, anstelle des alten Baus das neue Gebäude «Swiss Re Next» zu realisieren. In den Jahren 2008 und 2009 liess Swiss Re ei-nen Studienauftrag mit zwölf renommierten Architekturbüros aus der Schweiz und Euro-pa durchführen. Das Beurteilungsgremium hat Swiss Re nach einer Überarbeitung dreier Projekte empfohlen, das Projekt von Diener & Diener Architekten weiter zu bearbeiten und auszuführen. Der Neubau «Swiss Re Next» ersetzt ein be-stehendes Gebäude aus den 1960er-Jahren

und zeichnet sich von aussen durch eine gros-se gewellte Glasfassade aus. Das neue Gebäu-de soll die Stellung der Swiss Re angemessen zum Ausdruck bringen und den neusten An-forderungen bezüglich nachhaltigen Bauens nachkommen. Im Weiteren steht das Gebäude für grosse Flexibilität in der Nutzung der Bürogeschos-se, mit modernen und zukunftsgerichteten Arbeitsplätzen. Das Projekt wird durch den Generalplaner, «Swiss Re Next», eine Ar-beitsgemeinschaft bestehend aus Diener & Diener Architekten und Proplaning Bauma-nagement, während der SIA-Phasen 31 bis 61 geplant und realisiert. Während der SIA-Phase 61 optimiert der Generalplaner den Betrieb. In der Aufgaben-teilung der Arbeitsgemeinschaft ist Diener & Diener Architekten ür die Planung zuständig. Proplaning verantwortet die Bereiche Ge-samtleitung, Bau- und Nachhaltigkeitsma-

nagement. Aus dem Mandat des Nachhaltig-keitsmanagements hat Proplaning im Auftrag der Swiss Re die internetbasierte Software «buildX» entwickelt. Mittels «buildX» wird die Dokumentation der Zertifikatsanforderungen von Minergie-Eco und LEED-Platinum für verwendete Baumaterialien und Bauprodukte komplett strukturiert und bewirtschaftet. Parallel zu diesem Prozess wird mithilfe von «buildX» die Baustellenlogistik optimiert. Auf diese Weise wird der Neubau «Swiss Re Next» gleichermassen nach dem schweize-rischen Minergie-Standard und nach dem amerikanischen LEED-System zertifiziert, wobei die jeweils höchsten Auszeichnungen angestrebt werden: das Minergie-P-Eco-Zer-tifikat und die LEED-Auszeichnung «Plati-num». «Swiss Re Next» orientiert sich an den Kriterien der 2000-Watt-Gesellschaft. So soll der künftige Energiebedarf von «Swiss Re Next» total rund 1400 MWh pro Jahr be-tragen. Das bisherige Gebäude hatte einen Verbrauch von 3500 MWh im Jahr. Der ge-samte Energiebedarf kann somit um rund 60 Prozent reduziert werden. Die Reduktion des Energiebedarfs pro Mitarbeitenden be-trägt gegenüber heute rund 80 Prozent. Dank einer wesentlich besseren Ausnutzung wird «Swiss Re Next» auf dem gleichen Grund-stück rund 800 Arbeitsplätze anbieten kön-nen, das sind doppelt so viele wie heute.

Die Bauleute machen es möglich

«Swiss Re Next» heisst der zukunftsgerichtete Bau an den Gestaden des Zürichsees. Derzeit wächst das Bauvorhaben zwischen See und Mythenquai im Stadtumfeld empor, mit sehr anspruchsvollen Vor-gaben bezüglich Energie und Raum, schon während der Bauzeit und ab dem Jahr 2017 im Betrieb. Text: Werner Aebi // Fotos: Swiss Re

Die Baustelle für den Neubau «Swiss Re Next». Blick vom Utoquai zur Seefront Mythenquai.

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Parallele Arbeitsweise und enge Platzverhältnisse erfordern minutiöse Terminplanung Im Juni 2015 wurden die drei Untergeschos-se von «Swiss Re Next» im Rohbau fertig-gestellt. Darauf trat der Bau erstmals an die Oberfläche. Im März 2016 wird das Gebäude bereits in seinem ganzen Ausmass sichtbar sein. Schon die Abbruch- und Rohbauphase im Seegrund war komplex und zeitintensiv. Mit dem Bau der oberirdischen Stockwerke starteten parallel die Ausbauarbeiten und die Haustechnikinstallationen in den Unterge-schossen. Zudem wurde nach dem Erstellen der ersten zwei oberirdischen Geschosse mit der Montage der thermischen Glasfassade begonnen. Aufgrund dieser parallelen Vorge-hensweise sind viele verschiedene Unterneh-mer gleichzeitig auf der Baustelle. Deshalb finden sich täglich rund 100, zu Spitzenzeiten sogar bis zu 150 Personen zur Arbeit ein. Die Materialmengen sind eindrücklich: 3000 Ku-bikmeter Beton, 3000 Tonnen Stahl für die Bewehrung und 4500 Tonnen für den Stahl-bau, 15’000 Quadratmeter Dämmungen und 1500 Quadratmeter Glas werden in den kom-menden Monaten verbaut. Mit der von Proplaning entwickelten Soft-ware «buildX» wird die Logistik der Anliefe-

rung unterstützt. Jeder Unternehmer meldet seine Anlieferungen zwei Wochen im Voraus an. Aufgrund dieser Anmeldungen erstellt die Bauleitung den wöchentlichen Anliefe-rungsplan und definiert die notwendige Lo-gistik, teilt also beispielsweise die Kräne für den Materialtransport zu. Weiter müssen die verschiedenen Terminpläne aufeinander ab-gestimmt werden: der Gesamtterminplan der Bauleitung mit den Terminplänen der Unter-nehmer und dem Wochenplan der Baustelle, das heisst vom Groben ins Feine. Der Wochenplan muss von allen Beteilig-ten strikt eingehalten werden, auch weil die Platzverhältnisse auf dieser Baustelle sehr beschränkt sind. Es gibt keine grossen La-gerplätze, deshalb wird nach dem «Just-in-time»-Prinzip angeliefert, was vor allem für Anlieferungen aus dem Ausland nicht immer einfach ist. Für den Notfall gibt es eine kleine Rückstauzone. Für die Qualitätssicherung wird bei der An-meldung einer Lieferung kontrolliert, ob das Material der bestellten Ware entspricht und dann natürlich, ob das Gelieferte mit der Anmeldung übereinstimmt. Je nach Materi-al werden Proben genommen und im Labor untersucht, zum Beispiel vom Beton. Damit die Qualität auch beim Fassadenbau gesichert

ist, erfolgen nach der Montage der ersten Ele-mente Prüfungen, unter anderem der Dich-tigkeit. So werden allfällige Fehler erkannt und korrigiert, bevor man die über 600 Ele-mente verbaut. Bauen gegen den Auftrieb Eine der grossen Herausforderungen der ers-ten Bauphase bleibt weiterhin bestehen: die des Auftriebs. Das Gebäude steht im Grund-wasser. Ist der Wasserdruck höher als der Ge-gendruck des Gebäudes, kommt es zum soge-nannten Auftrieb – das Gebäude schwimmt. Deshalb muss permanent Grundwasser abge-pumpt werden. Mit zunehmender Höhe des Rohbaus wird die Wassermenge reduziert, bis schlussendlich die Pumpen ganz abgestellt werden können. Besonders zwischen «Swiss Re Next» und dem Altbau, dort, wo die neue Verbindungstreppe erstellt wird, müssen mo-mentan riesige Mengen abgepumpt werden. Zwei grosse Pumpen leiten da pro Minute 3500 Liter Wasser ab. Die Baustellenorgani-sation ist eine echte Herkulesaufgabe, doch offensichtlich engagieren sich alle Beteiligten mit viel Herzblut und Begeisterung für dieses faszinierende Bauprojekt.

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1. Erstellen der Betoninnen-wände und der Deckenfelder im Geschoss X1. 2. Erstellen der Erschliessungskerne und Atriumwände X2. 3. Sicht auf die Baustelle aus dem Altbau. 4. Blick auf die fertiggestellte Decke X1 und die ersten Stahlträger und Wände im X2.

Neubau «Swiss Re Next»: Termine

Rückbau: bis Ende 2014 Rohbau: bis März 2016 Bezug: 2017

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Die Zürcher Siedlungsgenossenschaft Sun-nige Hof liess in den 40er-Jahren die Sied-lung Mattenhof in Schwamendingen er-richten, das waren 134 Reihenhäuser und ein Kindergarten auf einer Grundstücks-fläche von fast 40’000 Quadratmeter. Die Bestandesaufnahme nach 70 Jahren Be-trieb ermittelte die Bausubstanz und Haus-technik in so einem schlechten Zustand,

Die Siedlung Mattenhof liegt in Schwamendingen ZH, unmittelbar neben dem Bahnhof Stettbach, und ist sowohl mit öffentlichen als auch privaten Verkehrs-mitteln sehr gut erreichbar. Sie wird in zwei Etappen rückgebaut und mit einem Investitionsvolumen von 165 Millionen Schweizerfranken bis 2017 komplett neu konzipiert und erstellt. Text: Werner Aebi // Visualisierungen: Dialog 03 Sunnige Hof // Fotos: Renato Polentarutti

Als hochwertiges Stadtquartier neu gebaut

1 Im Auftrag der Siedlungsgenossen-schaft Sunnige Hof wurde zeitgleich zum Baufortschritt von Januar bis Juni 2014 entlang der Dübendorfstrasse die Bauwand auf knapp 160 Meterkünstlerisch gestaltet. 2/3 Das Projekt«Neubau Siedlung Mattenhof» in Schwamendingen. Nach Fertigstellung auf Ende 2017 sollen rund 1200 Menschen im neu gebauten Quartier wohnen bzw. arbeiten.

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dass diese unverhältnismässig aufwendig saniert werden müssten und demgegenüber ein Neubau vorteilhaft sei. Darauf hat die Genossenschaft Sun-nige Hof im Jahr 2010 in Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich einen anonymen Projektwettbewerb durchgeführt. Daraus ging das Projekt «Carlo» des Basler Architekturbüros Bachelard + Wagner als Sieger hervor. Im Januar 2011 begann die Überarbeitung des Pro-jekts. Vor allem die Erschliessung und Parkierung bedurften langwieriger Abklärungen. Im Juni 2012 konnte das Baugesuch eingereicht werden. Dem-nach sind 317 Wohnungen und 60 Reiheneinfa-milienhäuser geplant. Hinzu kommen wiederum ein Kindergarten und neu ein Kinderhort, diverse Gewerbeflächen, ein Gemeinschaftsraum, die neue Geschäftsstelle vom Sunnige Hof sowie eine Tiefga-rage mit etwa 255 Parkplätzen. Die Siedlung wird oberirdisch weitgehend autofrei sein. Zwischen den Häusern sollen nur die Notdienste, Fahrzeuge für Unterhalt und Entsorgung sowie Umzugswagen verkehren. Die Siedlungsgenossenschaft Sunnige Hof strebt mit dem Ersatzneubau ihrer grössten

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Siedlung einen nachhaltigen und kosten-günstigen Beitrag zur Stadtentwicklung in Schwamendingen an. Bauetappen mit Wohnungswechsel abgestimmt Am 10. Februar 2014 war es so weit: Die Bauarbeiten waren freigegeben. Mit die-sem «Startschuss» wurden bestehende Werkleitungen abgehängt, die Baustelle eingerichtet, Installations- und Rodungs-arbeiten durchgeführt. Der Neubau Mat-tenhof wird in zwei Etappen gebaut. Die erste Etappe (östliche Hälfte Richtung Bahnhof Stettbach, Baubeginn ab 2014) wird bezugsbereit sein, bevor die Bauar-

beiten für die zweite Etappe (westliche Hälfte Richtung Altwiesenstrasse, Baube-ginn voraussichtlich ab 2016) beginnen. Dementsprechend bleiben in der westli-chen Grundstückshälfte die meisten Rei-henhäuser noch bis 2016 stehen. Wegen neuer Werkleitungen, Provisorien und In-stallationsplätzen mussten allerdings auch im westlichen Teil einzelne Reihenhäu-ser bereits 2014 rückgebaut werden. Die bis 2016 verbleibenden 40 bis 50 Häuser im westlichen Teil werden in den Jahren 2014 bis 2016 ausschliesslich von Genos-senschaftern genutzt, die heute bereits im Mattenhof wohnen und anschliessend in den Neubau einziehen werden.

Straffer Terminplan mit Überschneidungen Während die Tiefbau- und Rückbauarbei-ten Anfang 2014 noch im vollen Gange waren, wurden hinter den Kulissen die To-talunternehmerangebote geprüft und ver-handelt. Als erfolgreicher Sieger aus dem Verfahren ging der Totalunternehmer HRS hervor. Ende April 2014 konnte der Total-unternehmer-Vertrag zwischen HRS und der Bauherrschaft unterzeichnet werden. Die Rückbaufirma konnte den Baubereich der Etappe 1 Ende Mai 2014 nahtlos an HRS übergeben. Hier kamen die Tiefbau-arbeiten auf Ende Juni 2014 in die Schluss-phase. Mitte Juli 2014 konnte auch dieser Bereich an die HRS übergehen und die Baupiste über den Spatzenweg wurde in Betrieb genommen. Zeitgleich zum Bau-fortschritt im Januar bis Juni 2014 wurde die Bauwand entlang der Dübendorfstras-se auf rund 160 Meter künstlerisch gestal-tet. Die Künstler haben viel Mut zur Farbe bewiesen und der Mattenhofbaustelle ei-nen attraktiven Blickfang verliehen. Am Mittwoch, 20. August 2014, wurde feierlich der Grundstein für die Ersatzneu-bausiedlung Mattenhof gelegt. Die Einfa-milienhäuser wurden zumeist auf Ende 2014 im Rohbau fertiggestellt, ab Januar 2015 begann hier bereits der Innenausbau. Auch die Tiefgarage wurde auf Ende 2014 im Rohbau fertiggestellt. Im Sommer 2014 beantragte der Sunni-ge Hof für den Mattenhof eine Zertifizie-rung nach «Minergie». Die provisorischen Zertifikate wurden bereits ausgestellt. Die definitive Zertifizierung erfolgt nach Fer-tigstellung. Wenn alles planmässig läuft, wird auf Ende 2017 die gesamte Ersatzneu-bausiedlung Mattenhof als frisches und lebendiges Quartier ihren Bewohnern, Beschäftigten und Gästen einen hochwer-tigen Lebensraum anbieten.

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Am mit privatem und öffentlichem Verkehr bestens erschlossenen Standort beim Bahnhof Stettbach soll die Siedlung Mattenhof sowohl Familien als auch älteren Menschen ein gutes und zahlbares Zuhause anbieten.

Die Gesamtüberbauung mit 317 Wohnungen und 60 Reihenein-familienhäusern realisiert der Total-unternehmer HRS nach den Plä-nen des Basler Architekturbüros Bachelard + Wagner.

2. August 2015, die Gebäude-strukturen nehmen Gestalt an. Auf eine Inanspruchnahme der höchstmöglichen Flächenaus-nutzung wurde zugunsten der Wohnqualität bewusst verzichtet (1,25 statt 1,7).

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«Nicole» im Einsatz Auf den Baustellen der Firma Egger Bau GmbH ist ein neues Bako-Umschlaggerät vom Typ Bako USG 5 im Einsatz.

Das Egger-Team reduziert mit dieser Maschine die Abladezeit beim Einbrin-gen von Beton. Dank der Bedienung durch den Kranführer über eine Funk-fernsteuerung kann auf zusätzliches Be-dienpersonal verzichtet werden.Für den Transport ist «Nicole» mit einem demontierbaren Rad-Transportsystem ausgerüstet. Der schweizerische Herstel-ler Bako AG aus Hägglingen produziert Umschlaggeräte für verschiedenste Kun-denanforderungen.

Bako AG5607 Hägglingenwww.bako-ag.com

Campus Sursee6210 Surseewww.campus-sursee.ch

Kranführer-Cup im Campus Sursee

Am 19. September 2015 haben sich die schnellsten Kranführer bereits zum siebten Mal in einem Wettkampf gemessen, um den Titel «Bester Kranführer der Schweiz» zu erlangen. Dieses Jahr stand Matthias Hug aus Liestal auf dem Podest.

die geschickten Manöver der Titelanwär-ter zum besten Kranführer. Die Aufgabenstellungen der einzelnen Parcours wurden in diesem Jahr noch-mals verfeinert. Nur schnell fahren nützte den Teilnehmern nichts. Es galt die Hindernisse ohne Berührung zu umfahren und die Schranken sauber zu passieren. Wer eine Schranke verpasste, ein Hindernis berührte oder sogar eine Holzstange herunterstiess, der erhielt empfindliche Zeitzuschläge.Am Nachmittag standen die Sieger des Kranführer-Cups fest. Als Bester schaff-te es in diesem Jahr Matthias Hug, BPW Kranservice GmbH, Ziefen, zuoberst aufs Podest. Den hervorragenden zwei-ten Rang erreichte Marc Landolt, Butti Bauunternehmung AG, Pfäffikon SZ, und Dritter wurde Martin Weibel, Stutz

35 Kranführer aus der ganzen Schweiz haben dieses Jahr die Herausforderung am Kranführer-Cup angenommen. Der Cup fand dieses Jahr im Zusammenhang mit der Neueröffnung des Übungsgelän-des statt. Somit beobachteten gegen 2000 Besucher über den ganzen Tag verteilt

AG, Frauenfeld. Alle Teilnehmer durften vom Gabentisch ein Kranmodell oder ei-nen anderen Preis auslesen.Wir gratulieren allen Teilnehmern herz-lich zu ihrer Leistung.

Stolz trägt die Maschine den Namen «Nicole» und stolz ist die Tochter des Firmeninhabers, Nicole Egger, auf ihre Maschine.

Gewinner 2015: v.l.n.r., 2. Rang Marc Landolt, 1. Rang Matthias Hug, 3. Rang Martin Weibel.

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Ein Stein nach dem anderenIm Abbaugebiet Rischi, oberhalb von Sarnen (OW), nimmt die Fallegger AG aus Giswil zwei neue Liebherr-Raupenbagger und einen Liebherr-Radlader für den Abbau von Quarzsandstein in Betrieb. Für höchste Produktivität durch Werkzeugwechsel ist der Bagger R 946 mit dem Schnellwechsel-system Likufix ausgerüstet.

Die Produktfamilie ist komplett!Mit den neuen Balkonanschlüssen HIT-MD und HIT-ZD hat Halfen die zweiten Generation der Produktreihe der Halfen-Iso-Elemente für den gesamten Anwendungsbereich thermisch getrennter Balkone der unterschiedlichsten Konstruktionen komplettiert.

sätze in der Gewinnung verfügt der R 960 SME über spezielle Ausstattungsmerkmale wie beispielsweise die an die harten Ein-satzbedingungen angepasste Kinematik sowie den im Vergleich zur Standardver-sion grösseren Stiel- und Löffelzylinder. Damit erreicht der R 960 SME Reisskräfte von bis zu 287 kN und Losbrechkräfte von bis zu 346 kN. Der R 946 mit einem Ein-satzgewicht von rund 41 Tonnen wird von einem Liebherr-6-Zylinder-Reihenmotor mit einer Leistung von 220 kW / 300 PS angetrieben. Beide Bagger sind mit Parti-kelfilter ausgerüstet und erfüllen die An-forderungen der Emissionsrichtlinie Stufe IIIB / Tier 4i. Die Liebherr-Dieselmotoren werden in Bulle in der Schweiz hergestellt und wurden speziell für den Einsatz in Offroad-Anwendungen entwickelt. Die

Der R 960 SME hat ein Einsatzgewicht von rund 60 Tonnen und ist mit einem 6,7 Meter langen Monoblock-Ausleger und ei-nem 2,8 Meter langen Löffelstiel ausgerüs-tet. Der Liebherr-6-Zylinder-Reihenmotor leistet 250 kW / 340 PS. Für schwere Ein-

Fallegger AG gliedert sich in die Unterneh-mensbereiche Management, Immobilien und Steinabbau. Um der Nachfrage nach Natursteinen für Bachverbauungen, Um-gebungsgestaltungen und ähnlichen Pro-jekten nachzukommen, hat die Fallegger AG eine umfangreiche Projektentwicklung lanciert. Durch detaillierte Vorabklärun-gen und geologische Nachforschungen wurde man im Gebiet Rischi, oberhalb von Sarnen (OW), fündig. Dank einer mehr-jährigen Projektentwicklung und der gu-ten Zusammenarbeit mit den öffentlichen Behörden konnte eine ursprüngliche Idee zu einem umsetzbaren Vorhaben entwi-ckelt werden.

Liebherr-Baumaschinen AG6260 Reidenwww.liebherr.com

kräfte übertragen werden müssen. Auch zwängungsfreie Lagerungen sind mit dem ZD möglich. Wie alle Systemele-mente sind auch die Typen HIT-MD und HIT-ZD in 80 Millimeter (HIT-HP) so-wie jede Anschlussvariante mit erhöhter Wärmedämmung in 120 Millimeter Fu-genbreite (HIT-SP) erhältlich. Alle Hal-fen HIT erfüllen durch nicht brennbare Mineralwolle der Klasse A1 standard-mässig die höchsten Anforderungen der Brandschutzklasse REI 120. Mit der ul-timativen patentierten Innovation, dem CSB Druckschublager, können sowohl Druckkräfte als auch Querkräfte abge-tragen werden. Intelligente Interaktions-diagramme und die HIT-Software bieten bei der Bemessung die wirtschaftlichste Auswahl. Der HIT-Balkonanschluss ist schnell eingebaut und spart Zeit auf der

Das «D» in der Bezeichnung kennzeich-net jeweils die Querkrafttragfähigkeit in beide Richtungen. Die beiden Versionen MD und ZD unterscheiden sich hin-sichtlich der Momententragfähigkeit. Die MD eignen sich folglich für einge-spannte Anschlüsse wie beispielsweise frei auskragende Balkone. Die ZD dage-gen kommen typischerweise bei gestütz-ten Balkonen zum Einsatz, bei denen sowohl positive als auch negative Quer-

Baustelle. Alle Stäbe sind in einer sta-bilen Kunststoff-Box fest montiert. Sie schützt beim Transport, vor Verrutschen und schlechtem Wetter. Das Halfen HIT- Baukastensystem bietet mit seiner enor-men Produktvielfalt für jede Herausfor-derung eine passgenaue Produktlösung. Dies bedeutet für den Planer noch mehr gestalterische Freiheit und jede Menge weitere Vorteile. Weitere Informationen finden Sie in der Produktinformation HIT auf www.halfen.ch.

Halfen Swiss AG8304 Wallisellenwww.halfen.ch

Die Gruppe von links: Jörg Ingold (Verkaufsleiter Erdbau Liebherr-Baumaschinen AG), Thomas Fallegger (Inhaber Fallegger AG) Thomas Fanger (Aussendienstmitarbeiter Liebherr-Bau-maschinen AG).

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Geschraubt, feuerverzinkt, flexibel

Nach jahrzehntelangem Schweissen von Lastwagenbrücken wurde in den letzten Jahren immer mehr genietet und geschraubt. Da die Investitionen enorm waren, beschränkte sich die Technik leider auf die Herstellung von Serienprodukten durch Grossserienhersteller.

Die Peter Winterthur Fahrzeugbau AG bietet nun dem Markt auch für Einzelauf-bauten geschraubte, feuerverzinkte Brü-cken an. So auch für Lastwagenbrücken auf drei bis 5-Achs-Lastwagen mit Kran-hilfsrahmen, Hebebühnenanbauten, Hol-länder- respektive Curtainsider-Verdecke oder auch nur Plattformen. Verschiedene Hilfsrahmenhöhen, Aussen-rahmen mit integrierten Ladungssiche-rungs-Systemen bis 2,5 Tonnen Zurrkraft, Rungen etc. sind im Programm. Span-Set Bügel können auch bei geschlossenen Sei-tenläden eingehängt werden. Quer- und Längsträger mit dem bekannten, form-schlüssigen Ladungssicherungs-System VarioSave mit x Anschlussmöglichkeiten von Rungen, Zurrringen usw. Die Sieb-druckplatten in hochwertiger Ausführung werden zwischen den Zurrmöglichkeiten

passgenau eingeschraubt und wasserdicht versiegelt. Die Peter Winterthur Fahrzeugbau AG verwirklicht Ihre spezifischen Transport- und Ladungssicherungs-Bedürfnisse rasch, geschraubt, feuerverzinkt, flexibel.

Peter Winterthur Fahrzeugbau AG 8408 Winterthurwww.peter-fahrzeugbau.ch

Robert Aebi AG8105 Regensdorfwww.robert-aebi.com

Spitzenleistung auf Jahre hinausDie neuen Kurzheckbagger der E-Serie von Volvo Construction Equipment bieten noch höhere Produktivität und Kraftstoffeffizienz bei geringeren Gesamtbetriebskosten.

die Produktivität erhöht. Der Fahrer kann stets den passenden Betriebsmodus für die jeweilige Aufgabe auswählen. Die Ma-schinen sind vielseitig einsetzbar. Ein her-vorragendes Systemdesign ist mit einem robusten Unterwagen kombiniert, was eindrucksvolle Zugkräfte an Steigungen sowie beim Fahren über raues und weiches Terrain gewährleistet.Die überarbeitete, komplett auf den Fahrer abgestimmte Volvo-Kabine schützt den Fahrer dank Roll Over Protective Struc-ture (ROPS) auch bei einem eventuellen Überschlagen der Maschine. Die grossen vorderen und seitlichen Glasscheiben der geräumigen Kabine sorgen für beste Sicht und Bedienfreundlichkeit, der verbreiter-te Eingang erleichtert den Einstieg. Der grosse, senkrecht positionierte Scheiben-wischer reicht über einen Grossteil der Frontscheibe und reinigt diese zuverlässig.

Der ECR145E und ECR235E von Volvo Construction Equipment (Volvo CE) sind mit einem ebenso leistungsfähigen wie effizienten Volvo-Motor gemäss Stufe IV/Tier 4 Final ausgerüstet. Sie weisen einen kurzen Schwenkradius auf und bieten hohe Leistung auch auf engstem Raum. Die beiden Kurzheckbagger verfügen über ein integriertes System für den Be-triebsmodus, das die Kraftstoffeffizienz optimiert, die Betriebskosten senkt und

Die optimierte Klimaanlage ist über das 8-Zoll-LCD-Display leicht zu bedienen. Der Fahrer kann die verschiedenen Ein-stellungen per Tastatur auf dem 8-Zoll- LCD-Display durchblättern und die Ma-schinenfunktionen sicher und einfach aktivieren. Über die Tastatur lassen sich die Funktionen von Kamera, Klimaanlage und Licht bequem einstellen und für die späte-re Verwendung speichern. Zudem sind die Bagger jetzt mit Bluetooth und einer Freisprechfunktion für kabellose Anwen-dungen ausgestattet. Zusätzlich können Scheibenwischer, Kamera, Stummschal-tung und Kraftverstärkungsfunktion einer Shortcut-Taste am Joystick zugewiesen werden, um die betreffende Funktion ein-fach per Knopfdruck aufrufen zu können.

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Forschung

Forschung und Entwicklung haben bei fischer einen hohen Stellenwert. Kein Hersteller von Ankern, Dübeln oder Injektionssystemen hat mehr Innovationen entwickelt als der Marktführer für Befesti-gungssysteme aus Waldachtal.

Wie wichtig die Forschung für fischer ist, zeigt das Unternehmen mit einem amüsanten Werbespot auf seiner Web-seite. Seit mehr als 60 Jahren entwickelt fischer sichere Befestigungslösungen für verschiedenste Anwendungen. Das Pro-duktspektrum reicht vom Kunststoffdübel über chemische Injektionssysteme bis zu

Stahlankern. Neuartige Fassadensysteme, spezielle Sortimente für Wärmedämmver-bundsysteme oder die Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs- und Elektromontage – fischer hat für jedes Befestigungsproblem die pas-sende Lösung. Dabei stehen Sicherheit und Verarbeitungskomfort im Vordergrund.

Über 4500 Artikel ab LagerSFS unimarket ist seit 2003 der exklu-sive Vertriebspartner von fischer in der Schweiz. Qualifizierte Anwendungstech-niker beraten die Kunden vor Ort und unterstützen sie unter anderem mit Be-messungsprogrammen, technischen Hand-büchern, CAD-Daten und weiteren tech-nischen Informationen. Über 4500 fischer- Artikel sind beim Rheintaler Bauzuliefe-rer jederzeit ab Lager lieferbar. An den 27 HandwerkStadt-Standorten bietet SFS uni-

market über 1000 verschiedene Produkte von fischer an.

3 für 2 im NovemberDiesen November bietet SFS unimar-ket eine 3-für-2-Aktion auf zahlreiche Produkte von fischer. Beim Kauf zweier Verpackungseinheiten von fischer-An-kerbolzen FAZ II und FBNII, fischer-Betonschrauben FN, fischer-Nagelankern sowie dem kompletten Hohlraum-Befesti-gungssortiment erhalten die Kunden eine dritte Packung gratis.

SFS unimarket AG9435 Heerbruggwww.sfsunimarket.biz

3 für 2: Auf ausgewählte Produkte des riesigen fischer-Sortiments gibt es im November einen Mengenrabatt.

Wo es wirklich darauf ankommt: Beim Roche-Bau 1 in Basel, mit 178 Meter das im Moment höchste Gebäude der Schweiz, wurden Geilinger-Stützen® verwendet. Dabei weisen alle Stützen die Feuer-widerstandsklasse R90 auf. Ein Teil der Stützen in den oberen Geschossen muss zusätzlich einen Flug-zeuganprall überstehen, was dank dem Stahlmantel nachgewiesen werden konnte. Ausserdem verhin-dert der Stahlmantel sowohl im Brandfall als auch bei einem Anprall jegliche Betonabplatzungen.

Natürlich schlank, natürlich brandsicher

Geilinger-Stützen®, die Verbundstützen von Spannverbund, werden seit 1988 mit grossem Erfolg in der Schweiz und im deutschsprachigen Ausland eingesetzt. Unsere langjährige Erfahrung und unser Know-how erlauben uns, die Stützen welt-weit einzusetzen. So haben wir schon Bau-vorhaben in ganz Europa, in den USA und im arabischen Raum realisiert. Durch die periodisch ändernden Nor-men sowie die Einführung der Eurocodes müssen unsere Produkte ständig weiter-entwickelt werden. Wir sind die einzige Schweizer Firma, die für ihre Produkte über «Allgemeine bauaufsichtliche Zulas-sungen» vom deutschen Institut für Bau-technik in Berlin verfügt. Diese geniessen den höchsten Stellenwert im deutschspra-

Geilinger-Stützen® sind wesentlich schlan-ker als Betonstützen. Wegen der glatten Stahloberfläche und dank des schlanken Querschnittes ergeben sich ästhetisch an-spruchsvolle Lösungen sowie eine optimale Raumausnutzung. Der schlanke Quer-schnitt ermöglicht ausserdem transparente Konstruktionen mit den heute weit verbrei-teten Glasfassaden.

chigen Europa und werden weltweit an-erkannt. Dahinter stehen jahrzehntelange Forschung in Zusammenarbeit mit nam-haften Professoren in Deutschland und der Schweiz. Unsere Kunden erhalten da-durch kompromisslose Sicherheit nach den höchsten Standards.

Spannverbund Bausysteme GmbH8180 Bülachwww.spannverbund.ch

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Betonleitfaden «Beton auf der Baustelle»

und unkompliziert das Wichtigste für den erfolgreichen Einsatz des Betons auf Ihrer Baustelle. Eben: ein praktischer Leitfaden von hoher didaktischer Qualität vor allem gedacht für Schulen & Fachlehrer, Ingeni-eure, Hoch-/Tief- und Strassenbauunter-nehmen, Werkhöfe und Bauämter.

Didaktisch hochstehend: von Schulen, für SchulenDie inhaltliche Überarbeitung fand unter der Federführung der Autoren Markus Enz und Adrian Häfeli vom Campus Sur-see Bildungszentrum Bau statt. Dadurch haben die Leser eine neutrale Darstellung der Norm SN EN 206-1. Besonders ist auf einen didaktisch sinnvollen Aufbau und Layout dieses Werkes geachtet wor-den. Die Ausgabe ist im Format DIN A5 erhältlich und an manchen Stellen mit nützlichen QR-Codes versehen. Mit dem Werk können Sie in Weiterbildungen auf didaktisch hohem Niveau das aktualisier-

Die Norm SIA 262 «Betonbau» und die Norm SN EN 206-1 wurden auf Anfang 2013 angepasst. Die Norm zeigt alle Re-geln auf, nach welchen ein Produkt her-gestellt, eingebaut oder geprüft werden sollte. Die heutige Schweizer Norm ist kom-patibel mit der Euronorm. Die für die Baustelle wichtige Norm ist mit allen Anpassungen in diesem Leitfaden zu-sammengefasst. Das Werk eignet sich besonders für interne und externe Wei-terbildungen. Ebenso finden Sie schnell

te Wissen in kompakter Form in Schule und Praxis weitergeben.

Sprache: DeutschAusgabe: 2013Einband: 36 Seiten, gebunden, farbigISBN: 978-3-8554-001-2 Preis: CHF 25.–

Baukader Schweiz4600 Oltenwww.baukader.ch/shop

Schneeschaufeln war gestern

neuen Schneeräumungsgsblachen Snow-Top oder SnowThermo-Top von MBT.

Schneeräumen mit SystemSnow-Top und SnowThermo-Top wer-den vorzeitig einfach auf die gewünschten Arbeitsflächen ausgelegt und nach dem Schneefall mithilfe des Baukrans geräumt. Durch die Kombination mehrerer Snow-Top-Blachen können so auch grosse Ar-beitsflächen problemlos von Schnee befreit werden. Die 6 x 6 Meter grossen Schnee-räumungsblachen Snow-Top und Snow-Thermo-Top bestehen aus einem bzw. zwei widerstandsfähigen Blachenstoffen mit eingenähten Traggurten, verstärkten Ecken und vier Anhängeschlaufen. Sie halten grössten Schneelasten stand. SnowTher-mo-Top weist dank den eingeschweissten Isolationsmatten zudem einen besonders hohen Isolationswert auf.

Auch heute, im Zeitalter der Automatisie-rung, gibt es kaum brauchbare Lösungen, um Baustellen schnell und effizient von Schnee zu befreien. Oft führt Schneefall zu Mehraufwand, teilweise sogar zur temporä-ren Stilllegung von ganzen Baustellenberei-chen, was beides erhebliche Verzögerungen und Mehrkosten verursacht. Natürlich könnten Sie warten, bis die Treib-hausgase dieses Problem irgendwann viel-leicht selber beseitigen – oder, und das ist si-cher die bessere Lösung, Sie verwenden die

Vielseitig einsetzbar Damit frische Betonteile bei Hitze nicht zu schnell abbinden oder es bei Kälte nicht zu Frostschäden kommt, können die Blachen zum Kühlhalten mit der weissen Seite nach oben, respektive zum Warmhalten mit der schwarzen Seite nach oben ausgelegt wer-den. Weiter können die beiden multifunk-tionellen Blachen zum Transportieren von leichtem Schüttgut, wie Wärmedämmung und Ähnlichem, verwendet werden.Lassen Sie sich die neuen Schneeräu-mungsblachen Snow-Top und SnowTher-mo-Top persönlich vorstellen, um für Sie und Ihre Baustelle die passende Lösung zu finden. Vereinbaren Sie einen Termin, am besten noch vor dem ersten Schneefall.

Mägert G&C Bautechnik AG6052 Hergiswilwww.mbt-bautechnik.ch

Auch wenn die Klimaerwärmung zurzeit wieder heiss diskutiert wird, muss, respektive darf man auch in diesem Jahr mit heftigen Schneefällen rechnen. Was für die einen Grund zur Freude ist, bereitet den anderen Kopfzerbrechen.

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Neuste Technik für jede Herausforderung

how in der Maschinenfertigung für den Gleisbau, welches sind Schienendumper, Bahn-Spezialanhänger, Gleisbagger usw. Das Industrieunternehmen Kaiser AG mit Standorten in Liechtenstein, Itali-en, Finnland und Österreich produziert Fahrzeuge für die Kanalreinigung und industrielle Entsorgung sowie Mobil-Schreitbagger. Kaiser-Produkte sind heu-te auf fünf Kontinenten und in 116 Län-dern im Einsatz. Im Jahr 2013 beschlossen diese beiden Unternehmen eine Kooperation für das Entwickeln und den Bau von Schienen-baggern. In der Folge wurde nun ein innovativ konstruierter Zweiwegebag-ger mit der Bezeichnung «S22 RR» der Öffentlichkeit vorgestellt. Dessen Eckda-ten sind: profilfreie Ausführung, Heck-schwenkradius weniger als 1,57 Meter,

Die MBA AG – ein Unternehmen der CNH Industrial – fertigt, wartet und ent-wickelt ein breit gefächertes Baumaschi-nenprogramm. Die Bezeichnung «MBA» bedeutet «Maschinen und Bahn» und steht für ein traditionell bewährtes Know-

optimale Achslastverteilung mit Stand-sicherheit und maximaler Hubkraft. Ein leistungsstarker 125-kW-Dieselmotor mit Abgasstufe IV und LRV CH dient als Antrieb. Ein Vierkreis-Hydrauliksystem mit optionaler «Rotoline» für den Anbau leistungsintensiver Anbaugeräte lässt die Arbeiten fast «spielerisch» verrichten. Die besonders grosse Doppelkabine erlaubt ein sicheres und produktives Arbeiten. Übersichtlichkeit, Ergonomie und Kom-fort gewähren Fahrfreundlichkeit; Joy-stick, Display und Bedienungselemente sind optimal aufeinander abgestimmt.

Ein Schweizer Baumaschinenspezialist und ein Fahrzeugbauer aus Liechtenstein stellten am 7. September 2015 einen neuartigen Zweiwegebagger für vielfältige Aufgaben vor. Dieser wurde in Kooperation entwickelt und ist nun für den praktischen Einsatz als Rad- und Schienenbagger bereit.

Präsentieren ihren neuen Zweiwegebagger mit der Bezeichnung «S22 RR»: links Armando Gavezzoli, Geschäftsführer MBA AG, rechts Markus Kaiser, Geschäftsführer und VR-Präsident der Kaiser AG.

MBA AG Baumaschinen 8303 Bassersdorf www.mba-baumaschinen.ch

Kaiser AG FL-9486 Schaanwaldwww.kaiser.li

Eine eigene Brückenwaage rechnet sich

Mit dem intensivierten Kiesabbau, dem Aufkommen der Recyclingindustrie, den Deponien und dem Agrarhandel sind Brückenwaagen zu einem zentralen Faktor im Materialfluss geworden. Heute muss es überall schnell und rationell gehen, denn Wartezeiten kosten Geld. Eine betriebseigene Waage ist die Lösung.

Der elsässische Waagenspezialist PMA hat für alle Bedürfnisse die passende Waage, in Überflur- oder Unterflur-Ausführung mit bis zu 60 t Tragkraft – in Stahl oder Beton und bereits ab einer Dimension von 6 x 3 Meter. Die modernen, modularen Waagen sind schnell montiert, robust und einfach im Handling.

Moderne Erfassung des GewichtsWägen ist das eine, das Auswerten und Verarbeiten der Wiegedaten das andere. Meist geht es um mehr, als nur um die Erfassung des Materialgewichts. Verschie-dene Gewichtsanzeigen stehen zur Wahl, bis zur vollautomatischen Abwicklung vom Terminal zum PC. Die von PMA mitentwickelten Softwarelösungen neues-ter Generation entsprechen den aktuellen hiesigen Richtlinien und ermöglichen die verschiedensten Vorgänge: vom Beleg-drucken über die Rechnungsstellung bis zur Lagerverwaltung. Anpassbar an jede Branche.

Individuelle WiegesystemeEs gehört zur Philosophie und zu den Stärken von PMA, nicht einfach Waagen

ab Stange zu liefern, sondern individuelle Lösungen gemäss den unterschiedlichen Kundenanforderungen anzubieten. Dank dieser Flexibilität und dem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis erweitert sich der Einsatzbereich von PMA-Brücken-waagen laufend.Zahlreiche Schweizer Betriebe haben sich für PMA-Waagen entschieden. PMA bietet einen zuverlässigen Komplettser-vice von der Beratung über die Lieferung, Montage, Inbetriebsetzung bis zur Abnah-me. Referenzen in jeder Branche.

PMA SAF-67610 La Wantzenau (Elsass)Kontakt Schweiz: Tel. 044 860 95 35www.pma-sa.com

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Seit über 25 Jahren ist die St. Galler Firma Sorba EDV AG auf das Entwickeln, Anpassen und Warten von Softwarewerkzeu-gen für Unternehmungen der Branche Bau spezialisiert. Mitt-lerweile nutzen gesamtschweizerisch weit über 2000 Firmen diese Bausoftware. Sowohl Klein-, Mittel- als auch Grossfirmen gehören zu ihrem Kundenstamm. Das Motto bei Bausoftware und Service von Sorba ist: «Für den Anwender so einfach wie möglich». Im modularen System müssen die Daten jeweils nur einmal erfasst werden und sind anschliessend auf allen Ebenen und Ausgabegeräten in Echt-zeit verfügbar. Das macht Schnittstellen unnötig und die Daten werden zentral sowie modulübergreifend verwaltet. Sorba-Baulösungen werden auf jeden Kunden massgeschneidert, sie erlauben den umfassenden Einsatz im Unternehmen, von der Warenbewirtschaftung bis zur Finanzbuchhaltung. Zeitgemässe Effizienz rund um GPS Am Freitag, 2. Oktober 2015, stellten die Bau-IT-Leute von Sorba ihr neustes Kind vor: das automatische Rapportieren mittels GPS-Technologie. Mit dieser inzwischen ausgereiften Lösung lässt sich jedes Fahrzeug und jede Maschine minuten-genau lokalisieren. Auf dieser Basis werden die Maschinen und Ausrüstungen automatisch verrechnet, sowohl Stand- wie auch Einsatzzeiten werden auf einen Blick ersichtlich. Verknüpft mit den Kostenträgern und Kostenstellen ergeben sich effiziente Auftragsprozesse mit nachverfolgbarer Rapportierung. Zudem zeigt das Sorba-Verwaltungssystem fällige Servicetermine an und verrechnet automatisch allfällige Miet- und/oder Einsatz-kosten. Dabei kann frei entschieden werden, ob eine Maschine eingemietet oder von einer anderen Baustelle verschoben wird.

Mit dem Fuhrpark vernetzt Die bekannten Softwarearchitekten für die Baubranche haben für die GPS-Ausrüstung moderner Baumaschinen und Fahrzeuge ein umfassendes Managementsystem geschaffen. Integriert in ihrer modularen Branchenlösung, gewährleistet dieses effiziente Prozesse, mobile Daten und optimierte Einsätze. Text: Werner Aebi // Foto: Renato Polentarutti // Grafik: Sorba

Grundlage dazu bilden die Standortliste und die Auslastungs-übersicht. Nicht zuletzt gelangen die Daten automatisch in das Buchhaltungsprogramm des Bauunternehmens. Volle Übersicht über die Fahrzeuge Das Lokalisieren mit der neuen GPS-Lösung erfolgt mit Sor-ba punktgenau und visuell auf der elektronischen Karte, ähn-lich wie bei der bekannten Navigation, auch mit den täglichen Bewegungen. Auf Knopfdruck erscheint eine Liste mit allen Fahrzeugen und Maschinen, die sich länger als fünf Minuten an einem Standort befunden haben. Für die Wartungsarbeiten werden Russpartikelfilter, Betriebszeiten und Zonen perma-nent überwacht. Auch hier werden auf Knopfdruck Listen aus-gegeben, Erinnerungsmails sorgen für lückenlose Wartungen und zeigen ablaufende Garantiefristen an. Reparaturen und Serviceleistungen lassen sich direkt auf dem Fahrzeug oder der Maschine erfassen. Die Rapporte und Bestellungen können di-rekt auf der Baustelle mittels iPad oder Laptop erfasst werden, möglich sind weitere Kontrollstellen. Sowohl Arbeitsaufwände als auch Kosten behält man im Griff. Kleine Hardware, grosse Wirkung Die Maschinen der führenden Hersteller sind von Werk aus mit einem GPS-Sender ausgerüstet und die Sorba-Software kann direkt auf diese Daten zugreifen. Deshalb sind keine zu-sätzlichen Investitionen mehr notwendig. Bei der Nachrüstung von Maschinen oder Fahrzeugen, die noch über kein GPS ver-fügen, sind die Berater der Sorba EDV gerne behilflich.

www.sorba.ch

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SORBA vernetzt die Bauwirtschaft Lokalisierung und Rapportierung mittels GPS

Joachim Sorba, Geschäftsinhaber, begrüsst Fachleute, Kunden, Presse und Interessierte am 2. Oktober 2015 in der Umweltarena Spreitenbach.

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Das Wetter spielte perfekt mit, das Gelände war optimal; die vielseitigen Avant-Modelle konnten mit ihren fast unzähligen Anbaugeräten eindrücklich vorgeführt werden. Die Besuche-rinnen und Besucher überzeugten sich von der Wendigkeit, Belastbarkeit und den schnellen Ergebnissen bei der Arbeit mit den Avant-Kompaktladern. Währenddessen konnte das Verkaufspersonal die vielen inte-ressierten Besucherinnen und Besucher beraten und Fragen beantworten. Ein Gerät – unzählige Einsatzgebiete Den kompakten und multifunktionalen Radlader Avant gibt es in 19 Modellen, von der 200er-Serie mit 590 Kilogramm bis zur 700er-Serie mit 2100 Kilogramm. Dazu kommt die R-Serie mit Fahrersitz auf dem Hinterwagen. Die Palette mit über 150 Anbaugeräten wird laufend erweitert. Jedes Mo-dell der Avant-Multifunktionslader eröffnet praktisch un-beschränkte Einsatzmöglichkeiten, mit oder ohne hydrauli-schen Anschluss, sei es in der Bauwirtschaft, im Gartenbau, als Umschlagsmaschine, im Facilityservice, für Gemeinden und die Landwirtschaft. Die Wendigkeit dieses Geräts lässt keine Wünsche offen, bei kleinstem Platzbedarf wird die optimale Kraft ausgeschöpft und Handarbeiten werden fast überflüssig. Jürg Keller ist Kundenberater und für den Verkauf Avant-Radlader zu-ständig. Die Redaktion von «die baustellen» wollte aus erster Hand wissen, was es mit dieser Multifunktionsmaschine auf sich hat.

Herr Jürg Keller, wie erlebten Sie das Interesse am Avant-Radlader an Ihrem 5. Drivers Day? Die vielen Besucher zeigten grosses Interesse, auch an den Anbaugeräten, und waren überrascht von deren Vielfalt und

Ein Radlader meistert alle Einsätze Anlässlich des 5. Drivers Day am 11. und 12. September 2015 konnte sich ein breites Publikum von den praktischen Einsatzmöglichkeiten des Multifunktionsladers Avant mit seinen fast unzähligen Anbaugeräten überzeugen. Die BV Kompostieranlage in Oensingen bot dafür ein ideales Testgelände. Text und Interview: Werner Aebi // Fotos: Renato Polentarutti

Einsatztauglichkeit. Ganz gemäss unserem Werbeslogan: «Avant – die clevere Art zu arbeiten!»

Was ist das Besondere an diesem Gerät – speziellfür die Bauunternehmen? Dank dem Fahrercockpit auf dem Vorderwagen geniessen die Anwender eine optimale Übersicht und erreichen mehr Präzision; sie erhalten ein gutes Gespür für die Maschine und dadurch eine höhere Leistungsfähigkeit. Das seitlich starre Knickgelenk verhindert die Verwindung, es reduziert das Kipprisiko erheblich und macht den Avant-Lader dadurch sehr flink und wendig. Mit dem gasbetriebenen Modell 525 LPG bietet Avant auch die saubere Lösung für den Indoor-Betrieb. Wie zeichnet sich die Multifunktionsmaschine in Betrieb und Service aus? Der Avant-Lader mit seinem hydrostatischen Antrieb ist sehr wartungsfreundlich, im Unterhalt günstig und leicht kalku-lierbar. Mit den einfach zu demontierenden Verschalungen sind alle Komponenten sehr gut zugänglich. Dank dem se-rienmässigen Multikupplungssystem ist ein schneller und einfacher Wechsel der verschiedenen Anbaugeräte möglich, dadurch wird immer das richtige Gerät am richtigen Ort ein-gesetzt.

Anwendungsbeispiele:

Gujer Landmaschinen AG Horbenerstrasse 7 8308 Mesikon Tel. 052 346 13 64 [email protected] www.avant-lader.com

Kontakt

Verkauf und Beratung Avant-Radlader: Christoph GernyM 079 305 24 83 Jürg KellerM 079 687 33 41

Verkaufsberater Jürg Keller auf dem Avant-Multifunktions-Radlader.

Gasbetriebener Avant 525 LPG mit Spitzhammer.

Holzhäcksler mit Einzug.

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Heidi, lass dein Haar herunter!Über die Macht der Geschichten brauchen wir uns nicht im Detail zu unterhalten. Dass näm-lich im Titel etwas falsch ist, merkt man sofort. Rapunzel war es, die von der Zauberin zum Herunterlassen der Haare aufgefordert wurde; Heidi hingegen – na, wer kennt Heidi nicht?Aber will ich wirklich über Märchen schrei-ben?Vor ein paar Tagen war ich an einer Sitzung, an welcher wir in grosser Runde darüber diskutiert haben, was eine gute von einer schlechten Website unterscheidet. Es fielen – wie so oft – die allgemeingültigen Stichwörter Innovation, Design, Content, Reason-Why, Call-To-Action-Elemente usw.Nun fällt meine Stimmung per Naturgesetz einen Stock tiefer, wenn man mich mit deng-lischen Ausdrücken konfrontiert. Aber es ist gewiss einfacher, sich mit Innovationen zu schmücken, als von der Anwendung neuer Verfahren und Techniken zu sprechen. Und von Content zu reden, anstatt gute Inhalte zu fordern, macht aus jedem Assistenten einen Marketingprofi. Natürlich bedeutet nicht jedes Fremdwort das Ende der deutschen Sprache, aber statt von «Call-To-Action» zu palavern, könnte man von der Handlungsaufforderung an den Website-Besucher sprechen. Dass Fremdwörter die Diskussion unter Fach-leuten vereinfachen, lass ich nicht gelten. Zu oft hat man mir in ebengenannten Kreisen «Call-To-Action» mit «Ruf eine Aktion an» erklärt. Das erinnert an die legendäre Doug-las-Werbung «come in and find out», wo es – ganz ehrlich! – nicht darum ging, wieder aus dem Laden zu finden. Gute Websites unterscheiden sich von schlechten Websites durch den Inhalt und die Benutzerführung. Punkt. Will man Ihnen et-was anderes weismachen, «rufen Sie einfach eine Aktion an» und verlassen Sie die Mär-chenstunde. ;-)Heidi war nun mal nicht im Turm eingesperrt. Ehrenwort.

www.bspublic.ch

Diego Bernardini

Susanne Kuntner

sk consultingUnternehmensberatungim Personalmanagement

www.sk-consultants.ch www.baustellenprofi.ch www.meinjob.ch

Was ist ethischer: eine lebenslange Ehe oder ein Single-Leben mit kürzeren Be-ziehungsphasen? Und welcher Fussballer ist der bessere: derjenige, der seine ganze Karriere bei einem einzigen Club verbringt, oder der Weltenbummler, der sich ausleihen lässt und an verschiedenen Orten seine Tore schiesst?

Vielleicht schütteln Sie jetzt den Kopf und halten meine Fragen für seltsam. «Man kann doch das eine nicht gegen das andere ausspielen», denken Sie und finden, je-der solle auf seine Weise glücklich werden. Einverstanden, bei diesen Fragestellun-gen fällt es uns leicht, nicht zu werten. Etwas anders sieht es aus, wenn ich mit Ar-beitnehmerinnen und Arbeitnehmern über kurz- und langfristige Engagements im Berufsleben diskutiere. Ich sprach vor einiger Zeit mit einer profilierten Persönlichkeit aus dem Schweizer Bauwesen. Der Mann hatte längere Zeit eine Kaderposition bei einem renommier-ten Unternehmen bekleidet und tat sich schwer damit, dass er nach einem Stel-lenwechsel im Try-and-Hire-Modell angestellt wurde. Er fühlte sich zurückgestuft und nicht vollwertig behandelt. Es brauchte meine ganze Argumentationskraft, um ihn davon zu überzeugen, dass eine temporäre Anstellung keine Herabsetzung sei. Ich erzählte ihm davon, dass in zahlreichen Branchen oberste Kaderpositio-nen auf diese Weise besetzt würden und dass er finanziell keinerlei Nachteile zu gewärtigen hätte. Ich spürte allerdings schnell, dass es ihm gar nicht so sehr um die Fakten ging, sondern vielmehr um die emotionale Komponente. Er konnte sich kaum mit der Vorstellung abfinden, für einige Zeit ein «Temporärer» zu sein. Er fiel ihm sichtlich schwer, sich vom Paradigma «feste Anstellung = Normalfall = höherer Wert» zu lösen, und er ignorierte dabei, dass er es in der Hand hatte, durch Motivation und Leistung seinen Wert selbst zu bestimmen.

«Die Haltung, nicht die Anstellungsform, bestimmt den Wert eines Mitarbeitenden.» Susanne Kuntner

«Gleichwertig» bedeutet übrigens nicht «gleichartig». Während sich der Festange-stellte eher einen Parkplatz oder eine Kinderkrippe wünscht, ist der Mitarbeiten-de auf Zeit vermutlich auf Weiterbildungsmöglichkeiten angewiesen. Dies ist bei Fussballspielern ja nicht anders: Wer als Kicker die Welt bereist, lernt Sprachen, um sich rasch zu integrieren, wer sein Leben lang beim FC Zürich spielt, belegt möglicherweise gegen Karriereende einen Kurs in Betriebswirtschaft, um im Ma-nagement des vertrauten Clubs ein Amt zu übernehmen.Mein Fazit: Nach meiner Einschätzung wird Temporären in der einheimischen Baubranche grundsätzlich dieselbe Wertschätzung entgegengebracht wie Festan-gestellten – meistens jedenfalls. Sowohl bei Arbeitgebern als auch bei Vermittlern gibt es das eine oder andere schwarze Schäfchen, das den richtigen Ton nicht fin-det. Dort lohnt es sich, genau hinzuschauen und falls nötig Distanz zu wahren.

PS: Bereits in fünf Jahren wird die Generation Y über 50 % der Arbeitnehmenden stellen. Die jungen Digitalen werden die Arbeitswelt insofern revolutionieren, als sie Werte wie Spass, Sinn und heraus-fordernde Projekte weit über langfristige Karriereplanung, Status und Prestige stellen. Wetten, dass «temporär» spätestens dann zum Normalfall wird?

Temporär vollwertig

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Bautagung zum Thema «Bau und Politik» 26. November 2015, Campus Sursee Warum sollten Baumeister in die Politik? Die Bautagung 2015 unter dem Motto «Politik betrifft auch die Bauwirtschaft» gibt Antworten. www.bautagung.ch

Swissbau 12. bis 16. Januar 2016, Messe Basel Die Schweizer Fachmesse für die Bau- und Immobilienbranche. www.swissbau.ch

Infra-Tagung 2016 21. Januar 2016, Kultur- und Kongresszentrum Luzern Top-Event für die Infrastrukturbau-Branche. www.infra-schweiz.ch Ausland

Stuva-Expo 2015 1. bis 2. Dezember 2015, Westfalenhalle in Dortmund, Deutschland Fachmesse für Tunnelbau und Tunnel-betrieb. www.stuva-expo.de/de/start.html

Ulmer Betontage 23. bis 25. Februar 2016, Edwin-Scharff-Haus, Silcherstrasse 40, Neu-Ulm, Deutschland Europas grösster Fachkongress der Betonfertigteilindustrie, mit Fachausstel-lung, Kongress und Wissensplattform. www.betontage.de

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1. Wie zufrieden sind Sie mit dem bis-herigen Geschäftsverlauf im Jahr 2015? Wir können zufrieden sein, dennoch kämpfen auch wir, wie die gesamte Branche, mit den wirtschaftlichen Verhältnissen. Einerseits ist die Abkühlung in der Bauwirtschaft fühlbar, andererseits macht uns die Frankenstärke zu schaffen. Dies zeigt sich insbesondere im herr-schenden Preiskampf. Darunter leiden alle, die Unternehmer, die Architekten, die Gene-ralunternehmer und schlussendlich auch die Bauherren. Denn der günstigste Preis muss nicht zwangsläufig auch die beste Qualität be-inhalten. 2. Fassaden- und Dämmsysteme sind das Leistungsangebot von Sarna-Granol; was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? Unsere Kundenorientierung ist ausgespro-chen hoch. So gehen wir auch auf ausgefallene Wünsche und Vorstellungen der Kunden ein und realisieren auch spezielle und nicht alltäg-liche Lösungen. Wir setzen bewusst Trends, sei dies mit neuen Strukturen, Materialien oder Systemen. Wir konnten im Jahr 2011 den ersten vollmineralischen Modellierputz an zwei Objekten in Vals GR realisieren. Diesen Strukturtyp nannten wir aufgrund der Loka-lität «Valser-Putz». Übrigens, dieser Begriff wird heute auch von unseren Mitbewerbern für die gleiche Deckputzart verwendet und als 2015er-Neuheit beworben.

3. Wohin gehen bei Ihnen die Trends?Hier kann man ganz klar zwischen zwei gros-sen Blöcken unterscheiden. Da sind einerseits die Renditeobjekte, bei welchen die kosten-

Mit Systemen nachhaltig eingepackt Conrad Peer ist Geschäftsführer bei der Sarna-Granol AG. Das Unternehmen erfüllt gemäss eigenen Worten einen hohen Anspruch bezüglich ökologischer Bauweise. Die Fassaden- und Wärmedämmsysteme lassen sich bezüglich Budget, Gestaltung und Vorgaben individuell anpassen. Wir fragten nach, wie sich dies unter einen Hut bringen lässt. Interview: Werner Aebi // Fotos: zvg.

günstigen, zuverlässigen und pragmatischen Lösungen gefordert sind. In diesem Bereich verkaufen wir vor allem nach wie vor unsere über Jahrzehnte bewährten Standard-Fassa-densysteme. Andererseits legt der aufgeklärte und zeit-gemässe Planer vermehrt Wert auf Einzig-artigkeit, Besonderheit, aber auch ästhetisch hochstehendes Design. Und hier kommen wir ins Spiel. Die Sarna-Granol kann diesem Anspruch gerecht werden, sei dies mit einem vollmineralischen System mit Naturfarben, ei-ner kompakten, erdbebensicheren Naturstein-fassade oder einem stylishen Polymerbeton-Fassadensystem. 4. Welche Zusatz- und Nebenleistungen bieten Sie Ihren Kunden an? Als Schweizer Unternehmen versprechen wir den Kunden, Partnern und Interessenten, nie-mals Kompromisse zu machen, wenn es um die Sarna-Granol-Qualität geht. Deshalb bie-ten wir unseren Partnern nur Topqualität und Nachhaltigkeit an. 5. Wie wichtig ist Ihnen das Prädikat «Schweizer Produkt»? Dies ist eines unserer Versprechen – wir lie-fern echte Schweizer Qualität. Seien dies un-sere persönliche Beratung vor Ort oder auch unsere Produkte, die wir führen. Heute ist dies keine Selbstverständlichkeit mehr.

6. Welche Erfahrungen haben Sie mit dem neuen Ausstellungsraum gemacht? Seit letztem Herbst haben wir diese exklusive und einzigartige Ausstellung hier in Sarnen.

Sie ermöglicht den interessierten Personen, vor Ort in natura Strukturen, Formen, Farben und Materialien «live» selbst zu beurteilen, zu berühren und auszuwählen. Die Ausstellung umfasst bereits über 300 Quadratmeter. Wir können unseren Partnern und Kunden nur ans Herz legen, unsere Ausstellung für ihre Geschäfte und Anliegen zu nutzen. 7. Ihr Engagement für die Umwelt ist hoch, was bedeutet das für Sie? Ökologie ist für die Sarna-Granol vom Bera-tungsgespräch bis zu den Produkten ein ganz wichtiger Aspekt. Deshalb haben wir für uns ein eigenes Ökolabel-System by Sarna-Granol entwickelt und wenden dieses explizit für alle Fassadensysteme an. Unsere Systeme wurden alle mit dem anerkannten System der UBP-Werte (Umweltbelastungspunkte) bewertet. Diese UBP-Werte stammen aus der Ecoinvent-Datenbank der ETH und der Empa (Stand November 2014). Eine Übersichtstabelle hilft unseren interessierten Kunden, Bauherren und Partnern, einen generellen Überblick zu erhalten und je nach eigenen Vorstellungen das geeignete System für sich auszuwählen.

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verbandsnachrichten :: verbandsnachrichten :: verbandsnachrichten :: verbands

Astag und LRS sind die Sozialpartner Bern, 08.10.2015. Der Schweizerische Nutz-fahrzeugverband Astag für die Transportun-ternehmen und Les Routiers Suisses LRS für die Berufsfahrerinnen und -fahrer sind al-leine und ausschliesslich für die Sozialpart-nerschaft im Schweizer Transportgewerbe zuständig. Die Klage der Unia um Beitritt zur bestehenden Sozialvereinbarung im Strassentransportgewerbe – der sogenann-ten Landesvereinbarung – wurde bereits am 10. Dezember 2014 gerichtlich sowie rechtskräftig abgewiesen. Auch das jüngste Störmanöver mit der Forderung nach einem Gesamtarbeitsvertrag erwies sich nur als billige Stimmungsmache vor den Wahlen. Les Routiers Suisses bleiben die richtigen Interessenvertreter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Güter- und Perso-nentransportgewerbe gegenüber den Trans-portunternehmen.

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Unterschriften gegen vertrags-losen Zustand Zürich, 07.10.2015. Der Schweizerische Baumeisterverband möchte vom gesamten Baustellenpersonal wissen, ob sie den be-stehenden Landesmantelvertrag mit seinen Top-Arbeitsbedingungen verlängern möch-ten, um somit einen vertragslosen Zustand zu verhindern. Deshalb hat der Baumeis-terverband am 5. Oktober eine landesweite Unterschriftensammlung gestartet. Zudem führt er Verhandlungen mit den Gewerk-schaften über den Gesamtarbeitsvertrag für den flexiblen Altersrücktritt im Bauhaupt-gewerbe sowie über den Lohn 2016. www.baumeister.ch Ja zum Sanierungstunnel Zürich, 01.10.2015. Der Schweizerische Baumeisterverband empfiehlt den Stimm-bürgerinnen und Stimmbürgern ein Ja zum Sanierungstunnel am Gotthard. Dies beschlossen die Delegierten einstimmig in

Biel. Der Bau einer Ersatzröhre ohne Kapa-zitätsausweitung überzeugte die Delegierten in wirtschaftlicher, ökologischer und sicher-heitstechnischer Hinsicht. Nur so würden das Tessin und die Zentralschweiz von den negativen Auswirkungen einer Sperrung verschont und Ausweichverkehr über ande-re Alpenübergänge vermieden. Der Ausfall dieser Strassen-Transitroute zwischen dem Tessin und der Deutschschweiz wäre für Wirtschaft und Tourismus der Gotthardkan-tone fatal. Mit der modernen Infrastruktur wird die Fahrt durch den Gotthard sicherer, weil der Verkehr künftig richtungsgetrennt rollen wird. Die Abstimmung findet voraus-sichtlich am 28. Februar 2016 statt.

www.baumeister.ch www.gotthard-sanierungstunnel.ch

Neuer Infra-GeschäftsführerZürich, 28.09.2015. Die Geschäftsstelle des Fachverbands Infra, der Organi-sation der Schwei-zer Infrastruktur-bauer, wird ab Februar 2016 von Matthias Forster geführt. Er tritt die Nachfolge von Be-

nedikt Koch an, der zum neuen Direktor des Schweizerischen Baumeisterverbands gewählt wurde. Matthias Forster ist seit 2008 beim Fachverband Infra als stellver-tretender Geschäftsführer und Leiter Kom-munikation tätig. In dieser Funktion ist er für die Verbandskommunikation verant-wortlich und engagiert sich vor allem für die Berufs- und Nachwuchswerbung. Der 40-jährige Politologe und Kommunika-tionswissenschaftler ist verheiratet und hat eine Tochter.

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Weniger tödliche Unfälle mit mobilen Hubarbeitsbühnen Basel, 16.09.2015. Vorläufige Berechnun-gen zur Häufigkeit tödlicher Unfälle be-stätigen, dass mobile Hubarbeitsbühnen (MEWPs) zu den sichersten kurzfristigen Hilfsmitteln für Höhenarbeiten zählen. Die neuste Analyse ergänzt die IPAFs-Veröf- fentlichung der Unfalldaten für mobile Hub-arbeitsbühnen des Jahres 2014. Sie zeigt, dass trotz einer höheren Zahl im Einsatz befindlicher mobiler Hubarbeitsbühnen die Rate tödlicher Unfälle gesunken ist.

www.ipaf.org

Nationale Preisverleihung Prix Lignum 2015

Zürich, 24.09.2015. Alle drei Jahre zeichnet der Prix Lignum die besten Schweizer Leis-tungen mit Holz aus. Unter 15 Rängen aus fünf Grossregionen vergibt die Jury drei nationale Preise: Gold, Silber und Bronze. Gold geht 2015 an das Depot des Museums für Kommunikation in Schwarzenburg BE, Silber an das Mehrgenerationenhaus «Giesserei» in Winterthur ZH und Bron-ze an ein herausragendes Umbauprojekt in Sarreyer VS. Ausserdem wurden zwei Laubholzpreis-Gewinner erkoren.

www.prixlignum.ch

Film- und Diskussionsreihe Zürich, 08.10.2015. Der Schweizerische In-genieur- und Architektenverein SIA hat das Patronat für die Schweiztournee des Film-essays «The Wounded Brick» übernommen. Unter der Überschrift «Haus, Stadt, Mensch» laden die SIA-Sektionen im Anschluss an die Vorführung in den einzelnen Städten jeweils zu einer Diskussion mit namhaften Persön-lichkeiten aus der Region und den Regisseu-ren ein.

www.thewoundedbrickfilm.com www.sia.ch/de/themen/baukultur/

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Botschafter für die Platten-legerbrancheIttigen, 23.09.2015. Der Schweizerische Plat-tenverband SPV und seine regionalen Sek-tionen verstärken ihre Nachwuchswerbung. Qualifizierte, erfahrene und begeisterte Be-rufsleute stellen als Botschafter Jugendlichen in der Berufswahl die Arbeit des Plattenle-gens mit allen Facetten vor. Die Botschafter agieren in ihrem jeweiligen lokalen und re-gionalen Umfeld. Ihre Einsatzmöglichkeiten bestehen in Schulen, an BIZ-Veranstaltun-gen, Berufsmessen, Tagen der offenen Tür und weiteren Plattformen, auch gemeinsam mit anderen Berufen. Sie können entweder im direkten Kontakt oder über die Webplatt-form gebucht werden.

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Haben Sie eine Frage an unseren Rechtsexperten? Mailen Sie diese an [email protected]

Zum Thema klare und rechtzeitige Män-gelrüge: Was ist ein Mangel, wann muss eine Mängelrüge erhoben werden, in welcher Form und wie detailliert? Wel-che Fristen sind zu beachten?

Ein Mangel ist das Fehlen einer (vertrag-lich) vereinbarten, zugesicherten oder stillschweigend vorausgesetzten Eigen-schaft des Werks. Die Mängelrüge hat möglichst klar zu beschreiben, inwiefern das Werk nicht dem Vertrag entspricht, und dem Unternehmer – und eventuell auch dem Planer – zur Nachbesserung eine Frist anzusetzen. Das Zustellen eines Gutachtens allein genügt der Rügepflicht nicht. Die Rüge muss derart sein, dass der Unternehmer seine Nachbesserungs-schuld beurteilen kann. Aus Beweisgrün-den sollte sie schriftlich erhoben werden. Folgendes ist zu unterscheiden:Mängel, die bei der Abnahme nach Voll-endung des Werks festgestellt oder bei gehöriger Sorgfalt festgestellt werden kön-nen, sind bei der Prüfung – vorzugsweise im Protokoll – zu rügen. Andernfalls gilt das Werk hinsichtlich dieser Mängel als genehmigt. Mängel, die später entdeckt werden, sind laut Gesetz sofort (innert sieben Tagen!) nach Entdeckung zu rügen, ansonsten sind die Gewährleistungsrech-te verwirkt. Eine Erleichterung sieht die Norm SIA 118 als Allgemeine Vertrags-bedingung vor, wenn deren Gültigkeit vereinbart ist. Demnach können verdeck-te Mängel während der ersten zwei Jahre jederzeit gerügt werden. Nach Ablauf der sogenannten Rügefrist (früher Garan-tiefrist) muss aber sofort gerügt werden. Fünf Jahre nach der Abnahme verjähren die Mängelrechte, wenn die Verjährung nicht rechtzeitig mit einer Klage unterbro-chen wird.

Die höchsten Holz-hochhäuser der Welt Das Image von Holz als Bau- und Konstruktionsmaterial hat sichin den letzten Jahren markant verändert. Es wird geforscht, es wird ausprobiert. Und als Folge davon purzeln auch die Rekorde. Text: Beat Matter

Die Holzbaubranche hat in den vergangenen Jahren vieles richtig gemacht. Nach einer längeren Phase, in der Holz fast ausschliess-lich verknüpft mit dem Adjektiv «heimelig» erwähnt wurde, hat sich das Image des Bau-materials markant verändert, die verstärkten Debatten um Energieeffizienz und Nachhal-tigkeit haben dazu beigetragen. Heute gilt Holz als modernes, ja gar zukunftsweisendes Baumaterial. An Hochschulen wird damit ge-forscht, wie etwa die Laubholz-Projekte an der ETH Zürich belegen. Und auch in Architek-tur- und Planerbüros probiert man vermehrt, Innovatives in Holz zu realisieren. Manche setzen dabei auf die Fusion mit anderen Ma-terialien, woraus Hybridformen beispielswei-se mit Stahl entstehen. Andere zeigen sich als Puristen und setzen nur auf Holz. Holz steht im Fokus. Entsprechend purzeln auch hier die Rekorde. Das dürfte in den nächsten Jah-ren unverändert so weitergehen.

Realisierte Premieren und RekordeIm Jahr 2012 sorgte der «LifeCycle Tower» in Dornbirn (A, Vorarlberg) für Aufsehen. Bei dem 27 Meter hohen Gebäude handelt es sich um das erste Holz-Hybrid-Hochhaus der Welt. Das Gebäude wurde in Systembauweise errichtet. Der Löwenanteil der Holzelemen-te wurde vorgefertigt und auf dem Bauplatz montiert. Bereits bei Realisierung des LCT wurde angegeben, dass die Bauweise des Turms Hochhäuser bis zu 30 Geschosse und 100 Meter Höhe erlauben würde. Der Beleg dafür steht aus.Das Interesse an dem hohen Holzgebäude war gross. Die Cree GmbH, welche das Pro-jekt vorantrieb, erlangte damit viel Aufmerk-samkeit. Bei der Eröffnung des Towers waren über 1000 Personen anwesend.Komplett aus Holz gefertigt sind zwei acht Geschosse hohe Apartmentgebäude in Sund-byberg, einem Vorort der schwedischen

Hauptstadt Stockholm. Sie gelten noch als höchste Wohnhäuser der Welt, die komplett in Holz gefertigt wurden. Als höchstes Holzgebäude überhaupt listet die Netz-Enzyklopädie Wikipedia den Jahr-tausendturm in Magdeburg mit 60 Meter Höhe. Mit einer Aussichtsplattform auf 43 Meter Höhe soll es sich zudem um das höchs-te begehbare Holzgebäude der Welt handelt. Das grösste Holzgebäude wiederum soll die Haupthalle des Todai-ji-Tempels im japani-schen Nara mit den Massen 57 mal 50 mal 48 Meter sein.

Geplante RekordeDoch zurück zu den Höhen. Und zurück nach Stockholm. Dort wollen die Architek-ten von General Architecture nämlich dem Wohnhaus in Sundbyberg den Höhenrekord mit ihrem «Zedernhaus» abjagen – und da-mit gleichsam belegen, dass das Holzhoch-haus stadttauglich ist. 13 Geschosse hoch soll es werden, das Zedernhaus, und von Kern bis Fassade komplett in Holz gefertigt sein. Ge-mäss Medienberichten könnte im kommen-den Jahr mit der Realisierung des Gebäudes begonnen werden. Bis ins Jahr 2023 soll eben-falls in Stockholm sogar ein Holzhochhaus mit 34 Etagen entstehen. Dies allerdings nicht als reiner Holzbau.Ebenfalls hoch hinaus gehen soll es im Wie-ner Grossentwicklungsgebiet Aspern. Das «HoHo», ebenfalls in Hybridbauweise ge-plant, soll 24 Geschosse und 84 Meter hoch werden. Für den Baustart wird das kommen-de Jahr avisiert.Sogar noch einen Tick höher als in Stock-holm möchten die MGA-Architekten in Paris bauen. Für einen Design-Wettbewerb haben die kanadischen Kreateure ein Holzhochhaus mit 35 Geschossen entworfen. Allerdings gibt es bislang keine konkreten Pläne für eine Re-alisierung.

Marie-Theres Huser, lic. iur. Rechtsanwältin bei Spiess+Partner Büro für Baurecht, Zürich – www.baurecht.ch

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Die Stadt ist der Star Die Residenzstadt Karlsruhe feiert 2015 den 300. Geburtstag. Zu diesem Anlassliess sie ihre Sommerbaustellen mit Kunst-Interventionen aufwerten. Diese Kunst-aktionen sind zugleich ein Geschenk an die Stadt: Die Stadt ist der Star – mit ihrer Bevölkerung und ihren Gästen. Text: Werner Aebi // Fotos: zvg.

Baustellen werden Kunstaktion Auch in der deutschen Grossstadt Karlsruhe reihen sich über die Sommerzeit die Baustellen. Im Festivaljahr 2015 erhielten die Löcher, Abgrenzungen, Baubaracken usw. eine besondere Aufwertung: Die Stadt lud bekann-te Künstler und Künstlerinnen ein, mit Installationen, Skulpturen und Performances die Bauplätze in einen Dialog mit der Bevölkerung zu bringen. Die so entstandenen Kunstaktionen und Darbietungen gaben den Maschinen, Materialien und Bauarbeiten ei-nen neuen Kontext mit anderen Fragestellungen: Han-delt es sich um eine künstlerische Installation oder eine Baustelle, um eine künstlerische Intervention oder eine bautechnische Massnahme? Ist das Kunst oder Arbeit? Sind die Menschen, die wir auf der Baustelle sehen, Kunstschaffende oder Arbeitende? Es entstand ein neu-es Genre: nicht «Kunst am Bau», sondern beim Bauen: die «Baustellenkunst».

zkm.de/ausstellungen

Steckbrief

Name: Zentrum für Kunst und Medien-technologie ZKM Adresse: Lorenzstrasse 19, Karlsruhe, Deutsch-land Gegründet: 1989 Zweck: Die klassischen

Künste ins digitale Zeitalter fortschreiben Medien und Gattungen: Malerei, Fotografie, Skulptur sowie Film, Video, Medienkunst, Musik, Tanz, Theater und Performance Projektname: «Die Stadt ist der Star – Kunst an der Baustelle» Projektpartner: Stadtmarketing Karlsruhe GmbH, Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Kasig und lokale Unternehmen.

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Ein Mann hält sich an einem Baucontainer mit nur einer Hand fest. Johan Lorbeer: «Tarzan/Standbein», Karlsruhe 2015.

Ein Megafon in einer Glasvitrine. Elmgreen & Dragset: «It's never too late to say sorry», Karlsruhe 2015.

Ein Haus an einem Kran. Leandro Erlich: «Pulled by the roots», Karlsruhe 2015.

Nahaufnahmen eines Strafzettels in der Windschutz-scheibe eines roten Trucks. Erwin Wurm: «Truck mit Strafzettel», Karlsruhe 2015.

Ein riesiger bunter Kreisel im Karlsruher Nachthimmel. Tim Otto Roth: «Heaven's Carousel», Karlsruhe 2015.

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Bezugsquellen dieser Ausgabe: Arbeitsschutz/-sicherheit Furter + Co. AG, Soodring 3-4, 8134 Adliswil, T: 044 711 13 13, [email protected], www.gummifurter.ch SpanSet AG, Eichbüelstrasse 31, 8618 Oetwil am See, T: 044 929 70 70, www.spanset.ch Aufzüge/Arbeitsbühnen GTA Solutions AG, Chellenstrasse 12, 6318 Walchwil, T: 041 759 02 02, www.gta.ch Maltech.ch AG, Ifangstrasse 111, 8153 Rümlang, T: 0848 66 24 55, [email protected], www.maltech.ch Skyworker Trade AG, Kanzleistrasse 112, Postfach, 8026 Zürich, T: 044 296 10 90, www.skyworkertrade.ch Aus-/Weiterbildung Basler Bildungsgruppe Management AG, Elisabethenanlage 9, 4051 Basel, T: 061 202 19 99, [email protected], www.bildungsgruppe.ch Baukette Schweiz, Markus Bühlmann, Schaffhauserstrasse 560, 8052 Zürich, T: 076 589 32 26, [email protected], www.baukette.ch Bauschule Aarau, Bildungszentrum BZU, Suhrenmattstrasse 48, 5035 Unterentfelden, T: 062 737 90 20, www.bauschule.ch Hochschule Luzern, Frankenstrasse 9, Postfach 2858, 6002 Luzern, T: 041 228 42 42, www.hslu.ch HTW Chur, Pulvermühlestrasse 57, 7004 Chur, T: 081 286 24 24, [email protected], www.fh-htwchur.ch IBZ Schulen für Technik und Wirtschaft, Tellistrasse 4, 5000 Aarau, T: 062 836 95 00, [email protected], www.ibz.ch Weiterbildungszentrum TFB, Lindenstrasse 10, 5103 Wildegg, T: 062 887 72 72, [email protected], www.tfb.ch Baumaschinen/Baugeräte A3 Betonpumpen AG, Alte Obfeldenstrasse 55, 8910 Affoltern a. A., T: 044 762 44 00, [email protected], www.a3betonpumpen.ch AG für Baumaschinen Schmerikon, Allmeindstrasse 13, 8716 Schmerikon, T: 055 286 12 86, [email protected], www.agfbs.ch Avesco AG, Hasenmattstrasse 2, 4900 Langenthal, T: 062 915 80 80, [email protected], www.avesco.ch Bamag Maschinen AG, Moosäckerstrasse 73, 8105 Regensdorf. T: 044 843 40 00, [email protected], www.bamag-maschinen.ch EMS Ersatzteil- und Maschinen-Service AG, Gewerbe Badhus 23, 6022 Grosswangen, T: 041 980 59 60, [email protected], www.ems-grosswangen.ch Hutter Baumaschinen AG, Transportstrasse 6, 9450 Altstätten, T: 071 757 86 70, [email protected], www.hutter-baumaschinen.ch Probst Maveg AG, Industriering 11, 3250 Lyss, T: 032 387 08 08, www.probst-maveg.ch Robert Bosch AG, Power Tools, Postfach 274, 4501 Solothurn, T: 032 686 57 40, [email protected], www.bosch.ch Rubag Rollmaterial und Baumaschinen AG, Sternenfeldstrasse 1-3, 4127 Birsfelden, T: 061 377 85 55, www.rubag.ch Stauss Recyclinganlagen GmbH, Stauss Haus 2, AT-6850 Dornbirn, T: 0043 55 722 56 15, [email protected], www.stauss-recycling.com Tecnopart AG, Juchstrasse 7, 8604 Volketswil, T: 044 908 55 00, [email protected], www.tecnopart.ch Wagner + Betontechnik AG, Wassergrabe10, 6210 Sursee, T: 041 921 71 71, [email protected], www.wagner-betontechnik.ch Baustellenlogistik Condecta AG, Stegackerstrasse 6, 8409 Winterthur, T: 052 234 51 11, [email protected], www.condecta.ch Loyal Trade GmbH, Rietstrasse 1, Postfach 60, 8108 Dällikon, T: 044 760 17 77, [email protected], www.loyaltrade.ch Max Urech AG, Parallelstrasse 4, 5606 Dintikon, T: 056 616 70 10, [email protected], www.max-urech.ch Owipex GmbH, Unteraltberg 5, 8836 Bennau, T: 055 422 15 15, [email protected], www.owipex.ch Unimax AG, Parallelstrasse 4, 5606 Dintikon, T: 056 616 70 30, [email protected], www.unimax.ch Baustoffe/Baumaterialien/Bauelemente Alphabeton AG, Murmattenstrasse 6, 6233 Büron, T: 041 496 02 00, [email protected], www.alphabeton.ch BASF Construction Chemicals Europe AG, Im Tiergarten 7, 8055 Zürich, T: 044 781 91 11, www.basf-cc.ch Basys AG, Bau-System, Industrie Neuhof 33, 3422 Kirchberg BE, T: 034 448 23 23, [email protected], www.basys.ch Dahinden Sägewerk AG, Kirchrain 20, 6016 Hellbühl, T: 061 469 70 80,

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Angefangen mit der Sprengerei hat es bei mir vor rund 25 Jahren. Die Faszination für die Arbeit ist mir seither nie abhanden gekom-men. Handkehrum hat das Sprengen vieler-orts ein schlechtes Image. Dieses wird sicher auch geprägt von «Wildheuern», die in der Branche unterwegs sind. So nenne ich An-bieter, die mit mangelhaften Fachkennnissen und teils zu Dumping-Preisen problematische Sprengungen durchführen, die halt auch mal nach hinten losgehen. Wohlverstanden: Schäden kann es geben, Fehler passieren. Entscheidend ist, dass man als Sprengmeister bei Auslösung sagen kann, man habe alle nötigen Abklärungen und Si-cherheitsmassnahmen sauber ausgeführt. Passiert trotzdem was, muss man die Ver-antwortung übernehmen und die Lehren aus dem Geschehenen ziehen.Passiert ist mir schon vieles: Kamine blieben stehen, Fenster barsten. Mein prominentester Bock war sicher das alte Berner Wankdorf-stadion, bei dessen Sprengung einer von vier

Masten stehen geblieben ist. Das sind harte Erfahrungen, aber wertvoll für jeden Spreng-meister.

Von der Bohrinsel bis zur GeschäftsleitungIch habe Maurer gelernt und dann das Tech in Winterthur gemacht. Anschliessend ging ich für ein Jahr auf eine Bohrinsel vor Schottland. Dort kam ich in Kontakt mit Tiefenbohrun-gen. Und erstmals auch mit Spezial-Spren-gungen. Das schlug bei mir ein.Wieder an Land, machte ich sofort die nöti-gen Sprengmeister-Diplome. Eine klassische Berufsausbildung für die Tätigkeit gab und gibt es ja für Sprengleute nicht. Die Hörner als junger Sprengmeister abstos-sen konnte ich in der Innerschweiz, bei der Gasser Felstechnik AG, einem heutigen Kon-kurrenten. Später führte ich das Geschäft der GEFAS sowie später die fusionierte GEFAS-Bereuter Sprengtechnik AG. Wir sprengten in der ganzen Schweiz. Dort ging es nach 13

Jahren weg und gründete gemeinsam mit meinem damaligen Bauführer die Swissbohr Spreng- und Ankertechnik AG. Die Firma lief gut, allerdings verlagerten sich die Arbei-ten sehr stark in Richtung Spezialtiefbau. Mir persönlich knallte es zu wenig. Es resultierten zunehmend Spannungen zwischen meinem Parter und mir. Wir mussten also eine prag-matische Lösung suchen. Ich übergab ihm meine Aktienhälfte und ging.

Kleines Trüppchen, hohe QualitätIch liess mir Zeit, bevor ich wieder etwas in Angriff nahm. Als mein ehemaliger Ge-schäftspartner mir anbot, seine noch beste-henden Spreng-Mandate zu übernehmen, reizte mich das und schien mir eine gute Basis für etwas Neues zu sein. Im vergangenen Jahr gründete ich die «GeoRock AG» für Spreng- und Tiefbauberatung. Wir bieten Sprengtech-nik, Geo- und Messtechnik an, wobei wir uns beim Tiefbau auf das Engineering beschrän-ken. Ich arbeite mit zwei Angestellten und ein paar Freelancern. Ich will kein 20-Mann-Unternehmen mehr aufbauen und füh-ren, sondern vermehrt wieder selbst in den Überhosen auf dem Sprengplatz stehen und mit meinem Trüppchen spezielle Arbeiten auf höchstem Qualitätsniveau leisten: Sei es Grobes in der Kiesgrube oder Filigranes, wie beispielsweise jene Probesprengung, die wir jüngst an einer dicken Bodenplatte in heikler Umgebung mitten in der Basler Chemie er-folgreich durchgeführt haben. Ob im besiedelten Gebiet oder im schroffen Steinbruch: Eine Sprengung ist für mich eine Art Symbiose von Ästhetik und brachialer Gewalt. Sie mit gepflegter Sprengtechnik nach unseren Vorstellungen kontrollieren zu kön-nen, begeistert mich bis heute.

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«Mir knallte es zu wenig»Marco Zimmermann (47), Sprengmeister und «GeoRock»-Inhaber, hat auch nach 25 Jahren die Freude am Knall nicht verloren. Mit seinem kleinen Trüppchen und viel Erfahrung setzt er auf Qualität und Spezialarbeiten. Text und Foto: Beat Matter

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Wettbewerbs- AusschreibungDer «Award für Marketing + Architektur» wird amFreitag, 2222.2.2. AAAprprprilii 2016 im KKL Luzern zum 5. Maldurchgeführt. Prämiert werden Firmen, Institutionen,Architekten und Bauherren, die Corporate Archi-tecture-Projekktet in kreativer, identitätsstiftenderund nachhaltiger Weise umgesetzt haben.

Wettbewerbskategorien1. Büro- und Geschäftshäuser, Industrie- und Gewerbebauten2. Läden, Kundencenters, Flagship-Stores3. Publikums-Bauten, Sportanlagen, Spitäler, Bahnhöfe, Schulhäuser,

Parkanlagen, Kulturbauten4. Hotels, Restaurants, Bars, Touristikanlagen, WTT ellnessanlagen, Residenzen5. TemporärTT e Bauteneneee uundndd Messebau6. Transformattttiiioi nsobbjektkk e ee (Umnutzungen, Revitalisierungen, Zwischen-TT

nutzungen)7. Standortentwicklung8. TeamprTT eis

Die Ausschreibungsunterlagen sowiee InInInIInnfofooormmmrmrmrmatatattaa ioioooioneenennn zuzuz Terminen undTTTeilnahmebedingungen finden Sie auf dereee HHHomomomomomepepepepeepaagagaggeeTTwww.marketingarg chitektur.ch

VeranstalterVV

Kreuzbergstr.199,19,1 PoPoP stftfffachaccch 32323232323 10 1110 0 0 KerKerKeKe zerzerzerz sTel. +TT 41 31 755 85 84, [email protected], www.marketingargarchchitekekekturtutuut .ch.chchch

Jurymitglieder

Christof GlausDipl. Architekt ETH,Stücheli Architekten AG, Zürich

Jurypräsident

René Eugster (Jury-Vizepräsident)Creative Director Agentur am Flughafen, AltenrheinJury-Mitglied seit 2012

SteSteS ff FischerCEOEOEO ununund Gründer deer Fr Fr Firma Fischer AG Immomobobiliilienn-enmanageeemmmenm t, ZürichJury-Mitglieied seit 201616 (NEU)

Michael A. G. G. GrundProf. Dr. rer. pppol.oLeiter «Center fforfo Maarkeketing» HWZ, ZürichJury-Mitglied seiteitit 2010

Markus GutChief Creative Officer er r (CC( O) der Y&R Group Switzerland,Fachdozent SAWI, ADDDC/C/BC SW Kreative-Schule, HSGund HWZ, Jury-Mitglied sd sseitee 2016 (NEU)

Tristan KoblerDipl. Arch. ETH, SIA. Architekekktturtu büro Holzer KoblerArchitekturen, Zürich, Berlin, Shanhanh ghai,Prof. Haute École d’Art et du Desigsign, GenfJury-Mitglied seit 2016 (NEU)

Thomas MüllerDipl. Architekt ETHLeiter Kommunikation SIA, ZürichJury-Mitglied seit 2010

Basil RoggerDozent Zürcher Hochschule der Künste undKulturunternehmer, ZürichJury-Mitglied seit 2008

Judit SoltFachjournalistin BR/dipl. Architektin ETHChefredaktorin TEEC21Jury-Mitglied seit 2014

Pat TannerTTArchitekt FH/BSA/SIAIA, P, artner: mlzdJury-Mitglied seit 200166 (NEU)

Uwe TännlerPräsident Zentralvorstant d Swiss Marketing, ZüricichJury-Mitglied seit 2008

5AWARDJU

BIL

ÄUMS-AUSGAB

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Partner LocationpartnerMedienpartner

GoldsponsorenPresenting Partner

Hauptsponsoren

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die

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144 ausblick

Vorschau November 2015

Wir unterhalten uns mit Markus Sagerüber die Spezialitäten, Neuentwicklun-gen und Aussichten für sein Kranbau-Unternehmen. Uns bewegt die Ge-schichte von einem Studenten im Roll-stuhl, für Sie gehen wir dem Strassen-material auf den Grund und sind demHolzbau auf der Spur. Wieder sind spannende Berichte über Schalungenund Gerüste dabei, ausserdem be-schäftigen wir uns mit dem Sport-anlagenbau und stellen Abwasser-projekte vor.

Markus Sager ist Geschäfts-führer und Inhaber des Kranbau-Unternehmens Gersag im luzernischen Reiden.

Moderne Krantechnik unterstützt die Vorfertigungdes Holzbaubetriebs.

Die nächste Ausgabe erscheint am 27. November 2015.

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turmkrane.ch

Höhenflüge

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Zu kalt?Wir heizen umweltbewusst.Tiefe Temperaturen setzen dem Rohbau mit frisch verarbeitetem Material zu.

Verputze und Beläge können nicht angebracht werden. Wir bieten für jede

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in Leistungsstärken von 14 bis 650 kW liefern die Warmluft innert kürzester

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