Die 5. Prüfungskomponente - Georg-Herwegh-Gymnasium · BLL Kursbezogene Arbeit „Die kursbezogene...
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Was ist die 5. Prüfungskomponente?
Besondere Lernleistung
(BLL) Präsentationsprüfung
Wettbewerbsbeitrag
Kursbezogene Arbeit
Prüfungsgespräch
Präsentation
Schriftliche Ausarbeitung
+
BLL
Wettbewerbe
Bundeswettbewerb „Jugend forscht“
Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“
Bundeswettbewerb „Informatik“ – 2. Runde
Bundeswettbewerb „Mathematik“ – 2. Runde
Bundeswettbewerb Fremdsprachen
Weitere Wettbewerbe (z. B. „Junior“)
Zusätzlich zum Wettbewerbsbeitrag muss eine ergänzende schriftliche Ausarbeitung erstellt werden.
BLL
Kursbezogene Arbeit
„Die kursbezogene schriftliche Ausarbeitung muss im
Arbeitsaufwand den Ergebnissen zweier Halbjahreskurse
entsprechen und im wissenschaftspropädeutischen
Charakter den üblichen Abituranforderungen [drei
Anforderungsbereiche] vergleichbar sein; der Arbeitsweg ist
zu dokumentieren.“
(VO-GO, § 44)
Propädeutik =
Einführung in ein Wissensgebiet im Sinne einer
begrifflichen, logischen und systematischen
Vorbereitung
BLL
Kursbezogene Arbeit
„In einer kursbezogenen Arbeit soll unter Verwendung
fachspezifischer Arbeitsmethoden ein klar umrissenes
Thema, meist eine Problemstellung mit fachübergrei-
fendem Bezug, selbstständig bearbeitet und dargestellt
werden.“
(Handreichung zur 5. PK)
Von den reellen Zahlen zu den komplexen Zahlen –
Welche Möglichkeiten bietet diese Zahlbereichserweiterung bei
der Darstellung von Schwingungsphänomenen in der Physik
und der Elektrotechnik?
MA - PH
Mögliche Referenzfächer:
- Zugelassene Prüfungsfächer
- Fächer, die 4 Semester lang belegt wurden;
- Leistungskurse
- 3. / 4. Prüfungsfach
- Seminarkurs
Das Bezugsfach deckt den fachübergreifenden Aspekt ab.
* Es können auch anderweitig vertiefte Kenntnisse bzgl. des Bezugsfaches erworben worden sein …
Das
BLL
Wahl des Faches
Referenzfach /
Seminarkurs
Q 1
Q 1
Q 2
Q 2
Q 3 Q 4
Bezugsfach Q 1 Q 2 * *
Kursbezogene Arbeit:
Wahl des Lehrers
Der Schüler
… wählt einen betreuenden Lehrer
… arbeitet sich in sein Thema ein
… beantragt nach Rücksprache mit dem Lehrer ein
Thema.
Das Thema muss bis zum 7. April 2017
beantragt werden.
Kursbezogene Arbeit:
Verfassen der Arbeit
Der Schüler
… erhält vor den Sommerferien die Genehmigung seines Themas
… bearbeitet über die Sommerferien bis zu den Herbstferien sein Thema
… stellt vor den Herbstferien der betreuenden Lehrkraft den Arbeitsprozess vor
… stellt die Arbeit bis Dezember fertig (späteste Abgabe: erster Schultag nach den Weihnachtsferien)
… bereitet sich auf das Prüfungsgespräch vor.
BLL
Anforderungen an die Arbeit
Präzise Formulierung des Themas
Berücksichtigung des fachübergreifenden Aspekts in der Fragestellung
Zusammenstellung geeigneter Fachliteratur
Selbstständige Analyse von Primärtexten, empirischen Untersuchungen, Befragungen, durchgeführten Experimenten, gesammelten Daten
Ordnen der gefundenen Ergebnisse
Festlegung einer logisch stringenten Gliederung
Verdeutlichung der Zielsetzung der Arbeit in der Darstellung
Korrekte Zitiertechnik (Fußnoten)
Angabe eines Literatur- bzw. Quellenverzeichnisses
Korrekte Umsetzung der formalen Anforderungen an das Layout
Eventuell Zusammenstellung von Material im Anhang
Umfang der Arbeit: ca. 20 maschinenschriftlich verfasste Seiten
BLL
Aufbau
Einleitung: Ausgangssituation / Hinführung zum Thema
Fragestellung
Zielsetzung
Hauptteil: Hypothesengeleitete Detailuntersuchung
Zusammenfassung von Zwischenergebnissen
Überprüfung der Hypothesen
(Bestätigung, Relativierung, Widerlegung)
Schluss: Zusammenfassung (der wichtigsten Thesen), Interpretation, Bewertung
Beantwortung der zentralen Fragestellung
Bedeutung der Arbeit
Schlusserklärung:
„Hiermit erkläre ich, dass ich die Arbeit mit dem Titel […] selbstständig verfasst und keine anderen als die im Literaturverzeichnis angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt habe.“
Informationsblatt zur BLL bei den PÄKOS abholen!
Präsentationsprüfung
Die schriftliche Ausarbeitung gibt Auskunft über: Planung
Entwicklungs- / Arbeitsprozess
angestrebte Ergebnisse
Quellen
(Umfang: circa 5 Seiten bei Einzelprüfung)
Der Präsentationsteil ist ein mediengestützter Vortrag.
Prüfungsgespräch
Präsentationsprüfung:
Fächerwahl
Wahl des Referenzfaches
Mögliche Referenzfächer sind:
- Fächer, die durchgehend für 4 Semester belegt sind;
- Fächer, die nicht schon 1. – 4. Prüfungsfach sind!
- Referenzfach eine FS: Präsentation in dieser Sprache.
- Referenzfach Sport: Belegung von 2 Semestern Sporttheorie*
- Die Note des 4. Kurshalbjahres muss in die Gesamtqualifikation
eingebracht werden. (Dies gilt auch für die kursbezogene Arbeit.)
Neben dem Referenzfach muss ein weiteres Fach, das so genannte Bezugsfach angegeben werden.
Referenzfach Q 1 Q 2 Q 3 Q 4
Bezugsfach Q 1 Q 2 *(Sporttheorie) *(Sporttheorie)
Mögliche Aufgabenformate:
Lösung eines definierten Problems
Auseinandersetzung mit einem öffentlich diskutierten Problem
Eine Untersuchung des Zusammenhangs zwischen zwei oder
mehreren Phänomenen
Die Überprüfung einer fachlichen oder populären Behauptung
Die Analyse und Erklärung einer Situation
Die Interpretation eines Werkes / einer Werkgruppe oder einer
Darstellungsform
Eine persönliche gestalterische Auseinandersetzung mit
einem Thema oder einem Verfahren entwickeln
Alle Formate sind auf einem Niveau zu
formulieren und zu bearbeiten, das
wissenschaftlicher Forschung entspricht!
Präsentationsprüfung
Themenfindung
Präsentationsprüfung
Themenwahl
Themenwahl durch Schüler:
Die Grundlage für das Thema und die Leitfrage muss
der Schüler eigenständig erbringen!
Vorschlag für eine zentrale Fragestellung
(fachübergreifender Aspekt muss deutlich werden)
Der Lehrer legt seinen Beratungsfokus auf den Transfer vom Thema zur Leitfrage!
Formulierung von Thema, Teilthemen (Gruppenprüfung) und zentraler Fragestellung in Absprache mit dem Fachlehrer.
Genehmigung durch Fachbereichsleiter, Koordinatoren und Schulleitung.
Der wissenschaftspropädeutische Aspekt
Der fachübergreifende / fächerverbindende Aspekt
Der Aspekt der Teilbarkeit des Themas in Unterthemen wichtig bei Partner- und Gruppenprüfungen
Die Reduktion Themen sind meist so komplex, so dass man eine Auswahl vornehmen
muss – diese Auswahl ist jedoch zu begründen
Die Vermittlung Inhalte müssen für die kommunikative Situation (Vortrag vor einem
fachkundigen Publikum) der Präsentation aufbereitet werden. Die Angemessenheit des Medieneinsatzes ist wichtig.
Präsentationsprüfung
Anforderungen
ist problemorientiert
eingegrenzt auf einen spezifischen Aspekt
wird in der Einleitung formuliert
wird in der Zusammenfassung / dem Fazit beantwortet
ist der rote Faden
kann nicht mit JA oder NEIN beantwortet werden
wird von Ihnen in Form einer eigenen Stellungnahme
beantwortet
Präsentationsprüfung
Leitfrage
Nur Internetquellen sind nicht akzeptabel
Wikipedia ist als direkt zitierte Quelle nicht geeignet
Verbund öffentlicher Bibliotheken
Online-Kataloge der Universitätsbibliotheken FU + OPAC
Google Scholar: www.scholar.google.com
Präsentationsprüfung
Literaturrecherche
Präsentationsprüfung
Schriftliche Ausarbeitung
I. Titelseite (u. a. Nennung des Themas und der Leitfrage)
II. Einleitung
III. Prozess der Themenfindung – Motivationsschreiben
IV. Abgrenzung und Begründung des Themas
V. Darstellung des Gruppenfindungsprozesses und Aufteilung
VI. Begründung der Medienwahl und Methodenauswahl
VII. Einordnung in ein Forschungsfeld
VIII. Fachlicher Hintergrund des Themas und Hauptquellen
IX. Individuelle Reflexion
X. Quellenverzeichnis (Kommentiert und unterteilt nach Primär- und Sekundärliteratur)
XI. Zeitplan
Weitere Informationen siehe:
„Die fünfte Prüfungskomponente im Abitur. Eine Handreichung.“
Formale Beurteilungsebene
Bestandteile Kriterien BE
Deckblatt1 Vorname – Name (aller Gruppenmitglieder)
Referenzfach – Bezugsfach
Thema – Fragestellung
Betreuende Lehrkraft
vollständig
Teile der Ausarbeitung 1. Einleitung
2.1 Prozess der Themenfindung (Motivationsschreiben)
2.2 Abgrenzung u. Begründung des Themas
2.3 Fachlicher Hintergrund des Themas u. Hauptquellen
*. Darstellung des Gruppenfindungsprozesses u. der Aufteilung
3. Begründung der Medien- u. Methodenauswahl
4. Individuelle Reflexion
5. Quellenverzeichnis
6. Zeitplan
vollständig
25%
Formale u. sprachliche
Darstellung
Überschrift – Textteil – Absätze – Seitennummerierung
[Schriftgröße 11pt (Arial, Times, Calibri); 1,5 zeilig]
lesefreundlich / sprachliche Darstellungsleistung (R / Z / G)
Verwendung von Fachsprache
Fachlich-inhaltliche Beurteilungsebene
1. Einleitung2 Anekdote oder Bild oder persönliches Erlebnis oder aktueller Bezug oder Zitat oder
(provokante) Behauptung oder historischer Rückblick, der die Bedeutung des Themas
zeigt
Aufmerksamkeit / Interesse erwecken
kurzer Überblick (ohne detaillierte fachliche Ausführungen)
2. Thema2-3 Begründung der Themenwahl
Darstellung des Prozesses der Themenfindung
Allgemeine Bedeutung des Themas – Einordnung des Themas in einen fachlich-
wissenschaftlichen Zusammenhang unter Berücksichtigung fachübergreifender Aspekte
nachvollziehbare Begründung des Themas
logisch stringente Einordnung in einen Gesamtzusammenhang
Stimmigkeit der fachlichen Aussagen
*Gruppenfindung3 Darstellung des Prozesses der Gruppenfindung nachvollziehbar/ Erkennbarkeit der individuellen Arbeitsanteile
3. Medien/Methode3-4 Darstellung der Informationsbeschaffung
Überlegungen zur Wahl der Form der Präsentation und der Durchführung
Erläuterung der Gliederung des Themas
Nachvollziehbarkeit der Art u. Weise
Eingehen auf die Besonderheiten der Informationsbeschaffung
75%
4. Reflexion4 Darstellung des Arbeitsprozesses unter Berücksichtigung der gewonnenen
Erkenntnisse / eventuell aufgetretener weiterer Fragestellungen / möglicher
Alternativen ; Hinweis auf „Stolpersteine“
In sich schlüssiger Umgang mit der Fragestellung
transparente Darstellung der Stationen der Erarbeitung u. der
Problemlösungswege / Nachvollziehbarkeit
5. Quellen5 Kommentiertes , alphabetisch sortiertes Quellenverzeichnis unterteilt nach Primär- u.
Sekundärliteratur
Auswahl der Quellen (einseitig oder vielfältig?)
Einordnung, Bewertung und Kommentierung
6. Zeitplan6 Tabelle vollständig, übersichtlich, Bezug zu 3. / 4.
Präsentationsprüfung
Präsentationsformen
Die Form sollte zum Thema passen!
Präsentationsformen:
o Plakat
o Flipchart
o Experimente
o Portfolio
o Video / CD
o Digitale Präsentation (Beamer) u.a.
Jedes Medium ermöglicht unterschiedliche Akzente.
Präsentationsprüfung
Aufbau
Einstieg: Interesse am Thema wecken
Inhaltlichen Überblick geben
Fragestellung vorstellen
Vortrag: Klare Gliederung
Beschränkung auf das Wesentliche
Verdeutlichung an Beispielen
Argumentation logisch aufbauen
Fachsprache verwenden
Resümee: Zusammenfassung
Bezug zur Fragestellung
Offene Fragen
Anregung zur Diskussion
Informationsblatt zur 5. PK!
Niemals das
Inhaltsverzeichnis
vorlesen !
Resümee
Beantwortung der
zentralen
Fragestellung =
Kern der
Präsentation
Präsentationsprüfung:
Durchführung
Einzelprüfung:
Präsentation: 20 Minuten
Gespräch: 10 Minuten
Partnerprüfung:
Präsentation: 25 - 30 Minuten
Gespräch: ca. 15 Minuten
Die Prüfung verlängert sich um ca. 10 Minuten je weiterem Prüfling.
Der geplante Zeitrahmen darf nicht überschritten werden!
5. PK
Bewertung
BLL Präsentationsprüfung
Schriftliche Ausarbeitung:
Punkte in dreifacher Wertung Bsp.: 12 Punkte x 3 = 36 Punkte
Schriftliche Ausarbeitung:
Punkte in einfacher Wertung Bsp.: 10 Punkte x 1 = 10 Punkte
Präsentation:
Punkte in doppelter Wertung Bsp.: 12 Punkte x 2 = 24 Punkte
Prüfungsgespräch:
Punkte in einfacher Wertung Bsp.: 9 Punkte x 1 = 9 Punkte
Prüfungsgespräch:
Punkte in einfacher Wertung Bsp.: 7 Punkte x 1 = 7 Punkte
Summe der Teilnoten geteilt durch 4:
Note der BLL
Bsp.: (36 Pkt. + 9 Pkt.) / 4 =
45 Pkt. / 4 =
11,25 Pkt. Note 2
( 11 Pkt. X 4 = 44 Pkt. Im Abiturblock)
Summe der Teilnoten geteilt durch 4:
Note der 5. PK
Bsp.: (10 Pkt. + 24 Pkt. + 7 Pkt.) / 4 =
41 Pkt. / 4 =
10,25 Pkt. Note 2-
( 10 Pkt. X 4 = 40 Pkt. Im Abiturblock)
Der Weg vom Thema zur Fragestellung
Beispiel 1 Referenzfach: Physik Bezugsfach: Deutsch
Themenvorschlag 1:
„Physikalische Begriffe in der Literatur und der Umgangssprache“
Viel zu allgemein!
Themenvorschlag 2:
„Die Darstellung der Relativitätstheorie in deutschen Tageszeitungen“
Bezug zum Fach Deutsch ist konstruiert!
Themenvorschlag 3:
„Der Begriff der „Relativität“ in Reden deutscher Politiker“
Es fehlt der physikalische Schwerpunkt!
Mögliche wäre vielleicht:
„Erleichtert das Jugendbuch „Durch Raum und Zeit mit
Onkel Albert“ von Russell Stannard das Verständnis für
Einsteins Relativitätstheorie?“
Referenzfach: Kunst Bezugsfach: Geschichte
Bereich: Symbolismus in der Kunst
Eingrenzung: Darstellung der Frau im Symbolismus
am Beispiel von Franz von Stuck
Thema:
Inwiefern ist die erotische Darstellung der Frau
im Symbolismus ein Spiegelbild gesellschaft-
licher Strömungen im 19. Jahrhundert?
Der Weg vom Thema zur Fragestellung
Beispiel 2
Terminplan
Januar 2017: Informationen zur 5. PK
April – August 2017: Planungsphase (Literaturrecherche)
September 2017: Formulierung Thema & Fragestellung
und Besprechung des Themas mit L
Dezember 2017: Endgültige Festlegung des Themas
Januar 2018: Mitteilung über das genehmigteThema
Mai 2018: Abgabe der schriftlichen Ausarbeitung!*
* Einhaltung des Termins liegt in der Verantwortung des Schülers –
Nichteinhaltung führt zu einer Bewertung des schriftlichen Teils mit 0 Punkten!
Mai / Juni 2018: Präsentationsprüfungen / Prüfungsgespräch
Interessante Links:
http://www.berlin.de/sen/bildung/bildungswege/schulabschluesse/index.html
Dort „Die Fünfte Prüfungskomponente im Abitur. Eine Handreichung“
anklicken…