Diamanthochzeit Weihnachtklassik mit der Partei auch fr Kinder · 2015. 12. 13. · nen Kombi ber...

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Was Wann Wo HILFE IM NOTFALL POLIZEI 110 FEUERWEHR 112 RETTUNGSDIENST 112 NOTRUF-FAX 112 KRANKENTRANSPORT 19 222 ÄRZTLICHE BEREITSCHAFT 116 117 APOTHEKEN Apotheken–Notdienstfinder: Tel. 0800 00 22 8 33, Handy 22 8 33 (69 ct/Min.) oder www.aponet.de. Backnang: am Obstmarkt, Backnang, Dilleniusstr. 9, 0 71 91/6 48 44. Bad Cannstatt, Neckarvororte und Fellbach: Alte, Un- tertürkheim, Augsburger Str. 383, 07 11/33 02 77. Schorndorf, Althütte, Rudersberg, Welzheim: Kur, Welzheim, Kirchplatz 25, 0 71 82/89 52 u. Salier, Win- terbach, Bahnhofstr. 1, 0 71 81/4 11 58. Waiblingen, Korb, Kernen, Weinstadt, Remshalden, Winnenden und Umgebung: Rems, Remshalden-Ge- radstetten, Rathausstr. 30, 0 71 51/7 24 12 u. Vitalwelt im Gesundheitszentrum, Winnenden, Am Jakobsweg 2, 0 71 95/97 86 10. Dienstbereit von 8.30 bis 8.30 Uhr. VERANSTALTUNGEN AUSSTELLUNGEN Schorndorf: Galerien für Kunst und Technik, Arnold- straße 1: Renate Busse - Retrospektive zum 75. Geburtstag, 20 Uhr. KINDERSPASS Schorndorf: Barbara-Künkelin-Halle, Figuren Theater Phoenix, Künkelinstraße 33: Vom schwarzen Schaf, das weiß sein wollte, mit Ute Getta-Assef und Soran Assef (ab 4 J.), 10 Uhr. VORTRÄGE Fellbach: Rathaus, Marktplatz 1: Gesamtkunstwerk und Think Tank Mariposa, Referentin: Helga Müller, 19 Uhr. FESTE UND MÄRKTE Fellbach: Rathaus, Marktplatz 1: Weihnachtsmarkt, 12 bis 20 Uhr. (Weitere Hinweise auf unseren anderen Veranstal- tungsseiten) Waldbotschafter Nikolaus Welzheim Jahrzehntelang hat Dieter Schick den Welzheimer-Wald-Lauf am Laufen gehalten, am Sonntag hat der Leiter der Backnanger Rettungswache nun möglicher- weise eine neue Ehrenamtskarriere gestartet: Als Nikolaus überraschte er rund 50 Wanderer im Welzheimer Tannwald – im Auftrag der Schutzgemeinschaft Deut- scher Wald, die, in Personae von Astrid und Rüdiger Szelest, zu einem Spaziergang durch das heimische Grün geladen hatte. Das Ziel sei, die Teilnehmer und insbeson- dere Kinder mit Geschichten und Wissenswertem wieder ein Stück näher an die Na- tur vor ihrer Haustüre heranzuführen, sagt die Wildnispädagogin Astrid Szelest. So konnten kleine Wanderer dem Nikolaus am Ende der Tour berichten, wo die Sonne aufgeht, und dass man Fichten im Gegensatz zu Tannen daran erkennt, dass sie nicht stechen. Und die Eltern wiederum hatten gelernt, warum es sinnvoll ist, einen Christ- baum aus heimischer Zucht zu kaufen. ( fro) Foto: Gottfried Stoppel Diamanthochzeit mit der Partei A usgerechnet ein aktiver Kommunist hat Willi Müller auf den Weg zu sei- ner Partei, der SPD, geführt: Der äl- tere Kollege beim Wasser- und Schiff- fahrtsamt Mannheim hat den jungen Mann Ende der 1940er-Jahre zu vielen politi- schen Veranstaltungen mitgenommen. Eine ganz neue Welt eröffnete sich da für Willi Müller, denn in seinem Elternhaus spielte Politik keine Rolle. „Ich bin gerne mitgegangen, das alles hat mich sehr inte- ressiert“, sagt Müller rund 70 Jahre später. Auch gelesen hat der junge Mannheimer viel – „alles, was ich kriegen konnte“. Ir- gendwann seien ihm so die Unterschiede zwischen den Kommunisten und den So- zialdemokraten klar geworden, erzählt Willi Müller: „Da habe ich mich entschie- den, SPD -ler zu werden und zu bleiben.“ Das war im Jahr 1955. An seinem Ent- schluss hat der Mann, der im selben Jahr nach Waiblingen zog, mittlerweile ganze 60 Jahre festgehalten. Auch wenn es im Laufe der Jahrzehnte für ihn durchaus An- lässe gegeben hat, über einen Austritt nachzudenken – „Lafontaines Kapriolen“ nennt der 90-Jährige als Beispiel. Im Rück- blick sagt er: „Ich bin stolz darauf, so lange durchgehalten zu haben.“ Seine Partei weiß diese Treue zu schätzen: Am Wochenende ist Willi Müller von der SPD-Sozialminis- terin Katrin Altpeter und dem Vorsitzen- den der SPD Waiblingen, Jörg Buchholz, für sein Engagement geehrt worden. „Ich habe die Arbeit gerne gemacht“, sagt Müller, „auch wenn es oft auf Kosten der Familie ging.“ Seine Frau hat zuhause bei den zwei Söhnen die Stellung gehalten, beispielsweise wenn ihr Mann in Sachen Bundestagswahlkampf unterwegs war. Als Wahlkampfhelfer für den Fellbacher SPD- Mann Karl Resch sei er mit anderen Genossen in einem bei einem Autohändler geliehe- nen Kombi über die Dörfer gefahren und habe mittels Lautsprecheranlage Parolen verkündet, erzählt Willi Müller und lacht. Die Aktion sei ein voller Erfolg gewesen. „Karl Resch hat sich gegen den CDU-Mann durchgesetzt. Er war der erste SPD-Bun- destagsabgeordnete, der direkt für den Wahlkreis Waiblingen gewählt worden ist.“ Irgendwann, sagt Müller, habe er vor der Frage gestanden: „Bleibst du auf dem poli- tischen Weg oder wirst du Gewerkschaf- ter?“ Er entschied sich für Letzteres und blieb wieder einmal seinem Entschluss treu – bis zur Pensionierung war er ÖTV- Gewerkschaftssekretär in Stuttgart. Her- bert Wehner habe er einige Male getroffen, und natürlich Willy Brandt, erzählt der 90- Jährige. Seinen Namensvetter nennt Willi Müller auch, wenn man ihn fragt, welcher SPD-Genosse ihn besonders beeindruckt habe: „Der war wirklich imposant.“ „Brandt hat Leute zusammengeführt, er hat gesellschaftliche Schichten für die SPD erschlossen“, lobt auch Karl Bickel, der für seine 50-jährige SPD -Mitgliedschaft ge- ehrt wurde. „Ich war mit meiner Partei öf- ters über Kreuz, zumindest mit der Füh- rung“, sagt Bickel, der lange Zeit Stadtrat in Waiblingen war: „Mich hat schon einiges gestört. S 21 etwa war eine ganz große Prü- fung.“ Die schönste Zeit sei Ende der 1960- er, Anfang der 1970er Jahre gewesen. Als engagiertes Mitglied der Jusos hat Bickel auf CDU-Plakaten mit dem Slogan „Frei- heit statt Sozialismus“ das Wort Sozialis- mus mit den drei Buchstaben „C-D-U“ überklebt: „Die Aussage war unserer An- sicht nach stimmiger.“ Zur Landtagswahl im Frühjahr sagt Wil- li Müller: „Ich hoffe, dass sie günstig für uns ausgeht.“ Genosse Karl Bickel ist über- zeugt: „Die Grundwerte müssen stimmen, dann kommen auch die Wählerstimmen.“ Waiblingen Willi Müller ist seit 60 Jahren für die SPD aktiv. Am Samstag ist der 90-Jährige dafür geehrt worden. Von Annette Clauß Willi Müller ist 90 Jahre alt – und seit 60 Jahren in der SPD aktiv. Foto: Gottfried Stoppel STATIONEN AUF DEM LEBENSWEG Ehrenamt Im Februar 1946 ist Willi Müller als 20-Jähriger in die Gewerkschaft ÖTV eingetre- ten. In den darauffolgenden Jahren engagierte er sich im Betriebsrat des Wasser- und Schiff- fahrtsamts Mannheim und war dort auch Per- sonalratsvorsitzender. Im Mai 1955 trat Müller in die SPD ein. Von 1959 bis 1964 war er der SPD-Kreisvorsitzende im Altkreis Waiblingen. Viele Jahre war er zudem als Schöffe am Arbeitsgericht Stuttgart und am Landes- arbeitsgericht Baden-Württemberg tätig. Beruf Nach Waiblingen kam Willi Müller im Jahr 1955, wo er eine ÖTV-Verwaltung für die Altkreise Backnang und Waiblingen aufbaute. 1956 wurde er der Geschäftsführer der Ge- werkschaft ÖTV Baden-Württemberg und blieb bis zur Rente auf diesem Posten. anc Waiblingen Weihnachtklassik auch für Kinder Ausschnitte aus Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium sind am Samstag, 12. Dezember, von 16 Uhr an bei einem kommentierten Konzert in der Waiblinger Michaelskirche am Alten Postplatz zu hö- ren. Die rund 40-minütige, kostenlose Ver- anstaltung eignet sich für Kinder vom Grundschulalter an. Sie gibt den jungen Zu- hörern einen Einblick in die Welt des Or- chesters, der Chöre, der Solisten und in Bachs ganz besondere Weihnachtsmusik. Am Abend und am Sonntag, 13. Dezem- ber, erklingen in der Michaelskirche dann jeweils von 19 Uhr an Bachs „Magnificat“ und das „Weihnachtsoratorium“. Ausfüh- rende sind wie schon am Samstagnachmit- tag die Michaelskantorei, die Waiblinger Jugendkantorei, das Collegium Instru- mentale Waiblingen unter der Leitung von Immanuel Rößler sowie mehrere Solisten. Karten gibt es an der Abendkasse und im Vorverkauf bei der Touristinfo Scheuern- gasse 4, Telefon 0 71 51/50 01 83 21. anc „Willy Brandt war wirklich imposant.“ Willi Müller ist ihm oft begegnet AB 15.45 UHR Nur solange der Vorrat reicht Samsung 5.1 3D Blu-ray Heimkinosystem AB 17.00 UHR Nur solange der Vorrat reicht Google Nexus 5X Smartphone AB 00.00 UHR Nur solange der Vorrat reicht Walkers Shortbread Fingers AB 00.00 UHR Nur solange der Vorrat reicht Philips Living Colors Iris AB 00.00 UHR Nur solange der Vorrat reicht Lindt & Sprüngli Lindor Kugeln AB 17.30 UHR Nur solange der Vorrat reicht Philips Kaffeemaschine Seien Sie dabei: Neue Angebote im 15-Minuten-Takt. Ab 8 Uhr morgens, solange der Vorrat reicht. Nur noch heute und morgen. AUSGEWÄHLTE DEALS VON HEUTE www.amazon.de/angebote 19 Montag, 7. Dezember 2015 | Nr. 283 STUTTGARTER ZEITUNG REMS-MURR-KREIS

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Was Wann Wo

HILFE IM NOTFALL

POLIZEI 110FEUERWEHR 112RETTUNGSDIENST 112NOTRUF­FAX 112KRANKENTRANSPORT 19 222ÄRZTLICHE BEREITSCHAFT 116 117

APOTHEKEN Apotheken–Notdienstfinder: Tel. 0800 00 22 8 33, Handy 22 8 33 (69 ct/Min.) oder www.aponet.de.Backnang: am Obstmarkt, Backnang, Dilleniusstr. 9, 0 71 91/6 48 44.Bad Cannstatt, Neckarvororte und Fellbach: Alte, Un­tertürkheim, Augsburger Str. 383, 07 11/33 02 77.Schorndorf, Althütte, Rudersberg, Welzheim: Kur, Welzheim, Kirchplatz 25, 0 71 82/89 52 u. Salier, Win­terbach, Bahnhofstr. 1, 0 71 81/4 11 58.Waiblingen, Korb, Kernen, Weinstadt, Remshalden, Winnenden und Umgebung: Rems, Remshalden­Ge­radstetten, Rathausstr. 30, 0 71 51/7 24 12 u. Vitalwelt im Gesundheitszentrum, Winnenden, Am Jakobsweg 2, 0 71 95/97 86 10.Dienstbereit von 8.30 bis 8.30 Uhr.

VERANSTALTUNGEN

AUSSTELLUNGENSchorndorf: Galerien für Kunst und Technik, Arnold­straße 1: Renate Busse ­ Retrospektive zum 75. Geburtstag, 20 Uhr.

KINDERSPASSSchorndorf: Barbara­Künkelin­Halle, Figuren Theater Phoenix, Künkelinstraße 33: Vom schwarzen Schaf, das weiß sein wollte, mit Ute Getta­Assef und Soran Assef (ab 4 J.), 10 Uhr.

VORTRÄGEFellbach: Rathaus, Marktplatz 1: Gesamtkunstwerk und Think Tank Mariposa, Referentin: Helga Müller,19 Uhr.

FESTE UND MÄRKTEFellbach: Rathaus, Marktplatz 1: Weihnachtsmarkt, 12 bis 20 Uhr.(Weitere Hinweise auf unseren anderen Veranstal­tungsseiten)

Waldbotschafter Nikolaus Welzheim Jahrzehntelang hat Dieter Schick den Welzheimer­Wald­Lauf am Laufengehalten, am Sonntag hat der Leiter der Backnanger Rettungswache nun möglicher­weise eine neue Ehrenamtskarriere gestartet: Als Nikolaus überraschte er rund50 Wanderer im Welzheimer Tannwald – im Auftrag der Schutzgemeinschaft Deut­scher Wald, die, in Personae von Astrid und Rüdiger Szelest, zu einem Spaziergangdurch das heimische Grün geladen hatte. Das Ziel sei, die Teilnehmer und insbeson­dere Kinder mit Geschichten und Wissenswertem wieder ein Stück näher an die Na­tur vor ihrer Haustüre heranzuführen, sagt die Wildnispädagogin Astrid Szelest. Sokonnten kleine Wanderer dem Nikolaus am Ende der Tour berichten, wo die Sonneaufgeht, und dass man Fichten im Gegensatz zu Tannen daran erkennt, dass sie nichtstechen. Und die Eltern wiederum hatten gelernt, warum es sinnvoll ist, einen Christ­baum aus heimischer Zucht zu kaufen. ( fro) Foto: Gottfried Stoppel

Diamanthochzeit mit der Partei

Ausgerechnet ein aktiver Kommunisthat Willi Müller auf den Weg zu sei­ner Partei, der SPD, geführt: Der äl­

tere Kollege beim Wasser­ und Schiff­fahrtsamt Mannheim hat den jungen MannEnde der 1940er­Jahre zu vielen politi­schen Veranstaltungen mitgenommen.Eine ganz neue Welt eröffnete sich da für Willi Müller, denn in seinem Elternhaus spielte Politik keine Rolle. „Ich bin gernemitgegangen, das alles hat mich sehr inte­ressiert“, sagt Müller rund 70 Jahre später.Auch gelesen hat der junge Mannheimerviel – „alles, was ich kriegen konnte“. Ir­gendwann seien ihm so die Unterschiedezwischen den Kommunisten und den So­zialdemokraten klar geworden, erzählt Willi Müller: „Da habe ich mich entschie­den, SPD­ler zu werden und zu bleiben.“

Das war im Jahr 1955. An seinem Ent­schluss hat der Mann, der im selben Jahrnach Waiblingen zog, mittlerweile ganze

60 Jahre festgehalten. Auch wenn es imLaufe der Jahrzehnte für ihn durchaus An­lässe gegeben hat, über einen Austrittnachzudenken – „Lafontaines Kapriolen“ nennt der 90­Jährige als Beispiel. Im Rück­blick sagt er: „Ich bin stolz darauf, so langedurchgehalten zu haben.“ Seine Partei weißdiese Treue zu schätzen: Am Wochenendeist Willi Müller von der SPD­Sozialminis­terin Katrin Altpeter und dem Vorsitzen­den der SPD Waiblingen, Jörg Buchholz, für sein Engagement geehrt worden.

„Ich habe die Arbeit gerne gemacht“,sagt Müller, „auch wenn es oft auf Kostender Familie ging.“ Seine Frau hat zuhausebei den zwei Söhnen die Stellung gehalten,beispielsweise wenn ihr Mann in SachenBundestagswahlkampf unterwegs war. AlsWahlkampfhelfer fürden Fellbacher SPD­Mann Karl Resch sei ermit anderen Genossenin einem bei einemAutohändler geliehe­nen Kombi über dieDörfer gefahren undhabe mittels Lautsprecheranlage Parolenverkündet, erzählt Willi Müller und lacht.Die Aktion sei ein voller Erfolg gewesen. „Karl Resch hat sich gegen den CDU­Manndurchgesetzt. Er war der erste SPD­Bun­destagsabgeordnete, der direkt für denWahlkreis Waiblingen gewählt worden ist.“

Irgendwann, sagt Müller, habe er vor derFrage gestanden: „Bleibst du auf dem poli­tischen Weg oder wirst du Gewerkschaf­ter?“ Er entschied sich für Letzteres undblieb wieder einmal seinem Entschlusstreu – bis zur Pensionierung war er ÖTV­Gewerkschaftssekretär in Stuttgart. Her­bert Wehner habe er einige Male getroffen,und natürlich Willy Brandt, erzählt der 90­Jährige. Seinen Namensvetter nennt WilliMüller auch, wenn man ihn fragt, welcherSPD­Genosse ihn besonders beeindruckt habe: „Der war wirklich imposant.“

„Brandt hat Leute zusammengeführt, erhat gesellschaftliche Schichten für die SPDerschlossen“, lobt auch Karl Bickel, der fürseine 50­jährige SPD­Mitgliedschaft ge­ehrt wurde. „Ich war mit meiner Partei öf­ters über Kreuz, zumindest mit der Füh­rung“, sagt Bickel, der lange Zeit Stadtrat inWaiblingen war: „Mich hat schon einiges gestört. S 21 etwa war eine ganz große Prü­fung.“ Die schönste Zeit sei Ende der 1960­er, Anfang der 1970er Jahre gewesen. Als engagiertes Mitglied der Jusos hat Bickel auf CDU­Plakaten mit dem Slogan „Frei­heit statt Sozialismus“ das Wort Sozialis­mus mit den drei Buchstaben „C­D­U“überklebt: „Die Aussage war unserer An­sicht nach stimmiger.“

Zur Landtagswahl im Frühjahr sagt Wil­li Müller: „Ich hoffe, dass sie günstig für unsausgeht.“ Genosse Karl Bickel ist über­zeugt: „Die Grundwerte müssen stimmen,dann kommen auch die Wählerstimmen.“

Waiblingen Willi Müller ist seit 60 Jahren für die SPD aktiv. Am Samstag ist der 90­Jährige dafür geehrt worden. Von Annette Clauß

Willi Müller ist 90 Jahre alt – und seit 60 Jahren in der SPD aktiv. Foto: Gottfried Stoppel

STATIONEN AUF DEM LEBENSWEG Ehrenamt Im Februar 1946 ist Willi Müller als 20­Jähriger in die Gewerkschaft ÖTV eingetre­ten. In den darauffolgenden Jahren engagierte er sich im Betriebsrat des Wasser­ und Schiff­fahrtsamts Mannheim und war dort auch Per­sonalratsvorsitzender. Im Mai 1955 trat Müller in die SPD ein. Von 1959 bis 1964 war er der SPD­Kreisvorsitzende im Altkreis Waiblingen. Viele Jahre war er zudem als Schöffe am Arbeitsgericht Stuttgart und am Landes­arbeitsgericht Baden­Württemberg tätig.

Beruf Nach Waiblingen kam Willi Müller im Jahr 1955, wo er eine ÖTV­Verwaltung für die Altkreise Backnang und Waiblingen aufbaute. 1956 wurde er der Geschäftsführer der Ge­werkschaft ÖTV Baden­Württemberg und blieb bis zur Rente auf diesem Posten. anc

Waiblingen

Weihnachtklassik auch für Kinder Ausschnitte aus Johann Sebastian BachsWeihnachtsoratorium sind am Samstag,12. Dezember, von 16 Uhr an bei einemkommentierten Konzert in der WaiblingerMichaelskirche am Alten Postplatz zu hö­ren. Die rund 40­minütige, kostenlose Ver­anstaltung eignet sich für Kinder vomGrundschulalter an. Sie gibt den jungen Zu­hörern einen Einblick in die Welt des Or­chesters, der Chöre, der Solisten und inBachs ganz besondere Weihnachtsmusik.

Am Abend und am Sonntag, 13. Dezem­ber, erklingen in der Michaelskirche dann jeweils von 19 Uhr an Bachs „Magnificat“und das „Weihnachtsoratorium“. Ausfüh­rende sind wie schon am Samstagnachmit­tag die Michaelskantorei, die WaiblingerJugendkantorei, das Collegium Instru­mentale Waiblingen unter der Leitung von Immanuel Rößler sowie mehrere Solisten. Karten gibt es an der Abendkasse und imVorverkauf bei der Touristinfo Scheuern­gasse 4, Telefon 0 71 51/50 01 83 21. anc

„Willy Brandt war wirklich imposant.“Willi Müller ist ihm oft begegnet

AB 15.45 UHRNur solange der Vorrat reicht

Samsung 5.1 3D Blu-ray Heimkinosystem

AB 17.00 UHRNur solange der Vorrat reicht

GoogleNexus 5X Smartphone

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WalkersShortbread Fingers

AB 00.00 UHRNur solange der Vorrat reicht

Philips Living Colors Iris

AB 00.00 UHRNur solange der Vorrat reicht

Lindt & Sprüngli Lindor Kugeln

AB 17.30 UHRNur solange der Vorrat reicht

Philips Kaffeemaschine

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Ab 8 Uhr morgens, solange der Vorrat reicht. Nur noch heute und morgen.

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19Montag, 7. Dezember 2015 | Nr. 283STUTTGARTER ZEITUNG REMS-MURR-KREIS