Dialyse
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Dialyse
Die Dialyse ist ein Blutreinigungsverfahren
(„Künstliche Niere“)
DIALYSEGERÄT
Die weltweit erste „Blutwäsche“ (wie sie damals hieß) beim Menschen wurde 1924 von Georg Haas durchgeführt.
BLUTWÄSCHE
Hämodialyse
AUFGABE DER HÄMODIALYSE
Aufgabe der Hämodialysebehandlung ist es, die Ausscheidungsfunktion der Nieren soweit wie möglich zu übernehmen
VORAUSSETZUNGEN…
Zugang zum Blutkreislaufein extrakorporaler BlutkreislaufKreislauf für die DialysierflüssigkeitDialysator „künstliche Niere“Dialysemonitor „Dialysegerät“
Dieses Bild zeigt einen Patienten, der an eine Maschine zur Blutwäsche angeschlossen ist.
DER DIALYSESHUNT Der Patient auf dem
Photo hat am Arm eine dicke Ader, den Dialyseshunt, auch Dialysefistel genannt. Es handelt sich hier nicht um eine normale Vene: Der Shunt wird mit einer Operation am Arm angelegt, in der Regel in lokaler Betäubung.
VORGEHENSWEISE… Dabei wird eine
Schlagader (Pulsader) an eine daneben liegende Vene angenäht. Die Operation dauert etwa eine halbe Stunde und ist wenig belastend.
WOZU EIN DIALYSESHUNT
Für die Blutwäsche muss dreimal pro Woche eine Kanüle in den Shunt gestochen werden, um das Blut zur Dialyse aus dem Körper zu pumpen. Ein so häufiges Anstechen (Punktieren) verträgt eine normale Ader (Vene) nicht, sie würde sich entzünden und verkleben, außerdem fließt nicht genügen Blut durch sie hindurch.
WARUM DAUERT DIE DIALYSEBEHANDLUNG MEHRERE STUNDEN
Tatsächlich wird eine Blutmenge von 0,25 bis 0,35 Liter pro Minute durch die künstliche Niere gepumpt. Während der Dialyse befindet sich immer etwa o,3 L Blut (von insgesamt 5 Litern) außerhalb des Körpers. Damit kann bei einem Durchlauf durch den Dialysator nur ein Teil der Giftstoffe entfernt werden. Man kann ausrechnen, dass das gesamte Blut während einer Dialysesitzung etwa 15 mal durch die künstliche Niere gepumpt wird
DIALYSEMASCHINE
Die Dialysemaschine steuert und überwacht die Dialyse. Sie pumpt das Blut und das Dialysat, misst die Geschwindigkeit der Dialyse, überwacht die Temperatur der Flüssigkeiten und die richtige Zusammensetzung der Spüllösung und erkennt Leckstellen und Luftblasen in den Blutschläuchen.
WIE OFT FINDET DIE DIALYSE STATT
Die Blutwäsche mittels Maschine wird in der Regel 3 mal pro Woche für etwa 4-5 Stunden durchgeführt. Dies stellt eine erhebliche zeitliche Belastung dar. Beinahe alle Patienten wollen verständlicherweise so wenig wie möglich dialysieren.
FOLGERUNG…Zwar geht es vielen Patienten auch
mit kürzerer Dialysedauer kurzfristig recht gut, langfristig gilt aber eindeutig, dass die Gesundheit der Dialysepatienten umso besser ist, je länger sie dialysieren.