Der Reutlinger Alpinist 117

48

description

Zeitschrift der DAV-Sektion Reutlingen, Ausgabe Oktober 2013, Nr. 117

Transcript of Der Reutlinger Alpinist 117

Page 1: Der Reutlinger Alpinist 117
Page 2: Der Reutlinger Alpinist 117

Dein Gipfel. Unsere Ausrüstung.

Kaiserstraße 52 · 72764 Reutlingen · Tel. 0 71 21/33 07 86 · www.tramperhaus.de

Anmeldung& Infos unter 07071-367165

Freizeit

Page 3: Der Reutlinger Alpinist 117

EDITORIAL

3

Nach einem langen Winter war erplötzlich da, der Bergsommer. DerJuli präsentierte sich sonnig undheiß, einfach unglaublich schön.Aber es lag noch viel Altschnee inden Bergen und machte manchenWeg unpassierbar. So war es auchnicht möglich, rechtzeitig vor Be-ginn der Hüttensaison die „Müll-altlasten“ im Umfeld der NeuenReutlinger Hütte zu beseitigen.Aber dank einiger treuer Helferhat es dann doch noch geklappt,einen Teil davon weg zu schaffen.Und nächstes Jahr geht es mit derMüllbeseitigung weiter auf der„Wildebene“. Dazu brauchen wirIhre Unterstützung als Helfer,lesen Sie dazu den Bericht vonThomas Speidel.

Die Teilnehmer unse-rer Sektionsausfahr-ten konnten schöne,aufregende und zum

Teil auch anstrengende Touren er-leben. Man kann schon sagen,dass in dieser Bergsaison dieReutlinger Alpenvereinler welt-weit unterwegs waren. Sei es aufdem „Inka-Trail“ in Peru, aufdem „West Highland-Way“ inSchottland oder auf der letztenEtappe der „Großen Alpenüber-querung“ vom Genfer See nachNizza. Aber auch auf dem Worm-ser Höhenweg und bei vielen ähn-lichen Unternehmungen im euro-päischen Alpenraum waren dieReutlinger unterwegs. Diese Aus-gabe des Reutlinger Alpinist istangefüllt mit schönen und interes-santen Berichten zu diesen Tou-ren, auch solchen aus unsererRegion.Besonders fleißig waren diesesJahr unsere Helfer vor Ort ausdem Klostertal. Lothar Brunner,Günter Küng und Hans Kammer-lander legten bei der Sanierungeiniger „heiklen“ Wegabschnitte

und Alpinen Steige oberhalb derHütten tatkräftig Hand an und imMaroital war Roman Kargl mitHelfer zum Markieren unterwegs.Bei ihnen allen möchte ich michganz herzlich bedanken. Nachdem Bergsommer ist vor demBergsommer, deshalb laufen der-zeit bei allen Ausfahrtsleiterinnenund Ausfahrtsleitern die Planun-gen und Vorbereitungen zumJahresprogramm 2014 auf Hoch-touren, eine Arbeit, die viel Zeitund Engagement erfordert. Des-halb darf ich an dieser Stelleallen, die in irgendeiner Weisesich bei den Sektionsausfahrtenengagieren, ganz herzlich Dankesagen. Wie immer finden Sie dasWinterprogramm in der Heftmittezum heraustrennen. Nutzen Sie un-sere Angebote und nehmen Sie teil.

Ihr

Helmut Kober | Erster Vorsitzenderder Sektion Reutlingen des DAV

Sommertouren

Page 4: Der Reutlinger Alpinist 117

4

Das offizielle Organ der Sektion Reutlingendes Deutschen Alpenvereins

Titelfoto: Helmut KoberIm Verwall

Redaktion:Ute Gröner, Helmut Harpprecht, Helmut Kober, Fritz Miller, Dieter Pasternacki, Steffen Riek, Ingrid Schulz,Thomas Speidel, Caren Widmann

Verantwortlich:Helmut KoberKanzleistraße 6772764 ReutlingenTelefon 07121 / 74 60 36

Schriftleitung/Layout:Helmut HarpprechtDegerschlachter Straße 1972769 Reutlingen

Redaktionsschluss:Ausgabe 117: 2. September 2013

Verlag:WDS. Werbe-Design-Service GmbHDegerschlachter Straße 1972768 Reutlingen

Anzeigen und Vertrieb:Helmut Harpprecht, WDS.Tel. 07121 / 67 76 76, Fax 67 76 [email protected]

Herstellung:fischbach – print + mediaErwin-Seiz-Straße 1772764 Reutlingen

Erscheinungsweise:4mal jährlich (Januar, April, Juli, Okt.)Für Mitglieder der Sektion Reutlingenist der Bezugspreis im Jahresbeitrag enthalten.

Geschäftsstelle des DAV-Reutlingen:»Biwakschachtel«Untere Gerberstraße 5 und 772764 ReutlingenTelefon 07121 / 33 09 40Telefax 07121 / 38 00 [email protected]: Kreissparkasse Reutlingen (BLZ 640 500 00) Nummer: 18 016

Öffnungszeiten Geschäftsstelle:Dienstag: 16.00 – 18.00 UhrDonnerstag: 15.00 – 19.00 Uhr

Gerichtstand: Reutlingen.Nachdruck nur mit Genehmigung derSektion Reutlingen des DAV. Eingesandte Manuskripte und Fotosohne Garantie. Höhere Gewalt entbindet von allen Verpflichtungen.

IMPRESSUM

Der Reutlinger

WERBETECHNIKErwin-Seiz-Straße 6/172764 ReutlingenTelefon 0 71 21 / 16 76-0Telefax 0 71 21 / 16 [email protected]

SIEBDRUCKSCHILDERLEUCHTWERBUNGSCHRIFTENLOGOS

Da werdenSie Augenmachen...

Draussen Spannung ...

www.gwg-reutlingen.de

GWG -Wohnungsgesellschaft Reutlingen mbH Oskar - Kalbfell - Platz 12 72764 Reutlingen

Telefon 0 71 21/ 277- 0 Fax 0 71 21/ 277- 222 Wohnungsunternehmen der

ihr verlässlicher partner

... Drinnen Entspannung

www.dav-reutlingen.de

Page 5: Der Reutlinger Alpinist 117

FORUM | Ehrenamt

Ehrenamtsbeauftragten (w/m)

Die Aufgaben des Ehrenamtsbeauftragten umfassen folgende Tätigkeitsfelder:

- Betreuung des Stammes der Ehrenamtlichen in der Sektion,- Zusammenarbeit mit Vorstand, Beirat und den Fachreferenten,- Neugewinnung von Freiwilligen Helfern, - Annerkennungskultur weiter ausbauen,- Organisation und Abwicklung des Herbstfestes,- Betreuung der Neumitglieder

Die Aufgaben nehmen einen Zeitaufwand von 1 bis 2 Stundenpro Woche in Anspruch und mit etwa 1 Wochenende im Jahrist zu rechnen.

Wenn Sie sich für eine dieser abwechslungsreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten interessieren oder Fragendazu haben, dann nehmen Sie mit dem 1. Vorsitzenden Helmut Kober Kontakt auf.

Fachübungsleiter Bergsteigen? Wenn Du zwischen 18 und 40 Jahre alt bist, den III. Grad imalpinen Gelände beherrschst, gut im leichten Gletscherge-lände unterwegs bist und darüber hinaus gerne Dein Könnenan andere weitergibst, dann melde Dich.

Deine Tätigkeitsfelder: Leitung anspruchsvoller Bergtouren,Touren auf Klettersteigen und leichten Gletschern.

Nähere Informationen erhältst Du bei Bernd Schönwälder,Ausbildungsreferent, Tel:07129/4604 oder e-mail: [email protected]

5

Das kannst Du

werden!

Wanderleiter beim DAV!

Zur Verstärkung unseres Wanderleiterteams suchen wir einbergsportbegeistertes Mitglied, das an einer Ausbildung zumDAV-Wanderleiter interessiert ist. Die Tätigkeit eines Wander-führers umfasst die Planung, Organisation und Durchführungvon Bergwanderungen innerhalb der Sektion. Voraussetzungist Erfahrung auf schwierigen, steilen und ausgesetzten Berg-wegen, im weglosen Gelände und auf Firn.

Nähere Informationen erhältst Du bei Bernd Schönwälder,Ausbildungsreferent, Tel:07129/4604 oder e-mail: [email protected]

Interessiert?

Aktuelle Ausschreibungen der Sektion

Setzen Sie Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten bei uns ein. Ler-nen Sie neue Möglichkeiten durch Weiterbildung im Ehrenamt.

Wir brauchen Sie! Die Sektion benötigt:

Mitgliederversammlung des DAV Landesverbandes findet inReutlingen statt

Bereits zum zweiten Mal seit 2005 findet die Mitgliederver-sammlung des Landesverbandes in Reutlingen statt. Wirfreuen uns die mehr als fünfzig Sektionen des Landes inReutlingen begrüßen zu können. Die Versammlung findet inder Kreissparkasse Reutlingen am Marktplatz statt, die unsdankenswerter Weise die notwendigen Räumlichkeiten zurVerfügung stellt und bei der Abwicklung großzügig unterstüt-zen wird.

Informationen des LandesverbandesDie diesjährige Mitgliederversammlung des LandesverbandesBaden-Württemberg des DAV findet am Sa., 12. Oktober2013 in Reutlingen statt. Am Vormittag findet auch die Ver-sammlung des Sportfachbereichs Alpinistik statt. Für diesenTeil sind außer unseren DAV Sektionen auch alle Mitglieds-vereine unseres Sportfachbereichs eingeladen. Der Nachmit-tag ist der Vorbereitung der DAV-Hauptversammlung imNovember in Neu-Ulm gewidmet. Ein besonderer Schwer-punkt wird dabei die Beratung des Strukturkonzepts 2020sein. Am Vorabend der Mitgliederversammlung findet eine In-formationsveranstaltung zum Thema Hüttenförderung mitLandesmitteln statt.

Der Winter kann kommen!

Den meisten schwirren noch die Bilder von warmen Sommer-tagen durch den Kopf, bei der Skiabteilung des DAVs aberfreut man sich schon auf den ersten Schnee. Hier laufen dieVorbereitungen für die Ausfahrten auf Hochtouren. Geradeder Jugend wird wegen des großen Erfolgs des letzten Jah-res wieder einiges geboten werden, angefangen mit dem Ski-auftakt des JDAVs am Sonnenkopf am 21.12.2013. Wirbieten wieder Ski- und Snowboardkurse für 6-bis16 Jährigean, aber auch Mamas, Papas oder sonst Schneebegeistertesind herzlich Willkommen der hektischen Vorweihnachtszeitfür einen Tag die kalte Schulter zu zeigen.Das Neue Jahr läuten wir dann mit den 14- bis 21 Jährigen inZell am See ein. Dort erobern wir die Pisten der Schmitten-höhe oder wenn wir noch höher hinaus wollen die Pisten desKitzsteinhorns.Zu Beginn der Faschingsferien sind dann die 13-bis 17 Jähri-gen dran. In Bad Hindelang am Oberjoch verbringen wir einWochenende im JuBi-Haus des DAVs, die Ski und Snow-boards sind natürlich mit dabei!Für ältere Jugendlich ab 16 Jahren, Erwachsene und auchFamilien ist wie immer auch ein buntes Programm geboten,dieses Jahr neu sind die Freeride Wochenenden am Arlberg– schauen Sie doch mal im Tourenprogramm oder auf unsereWebseite vorbei – www.dav-reutlingen.de/fachbereiche/ski-sportIn diesem Sinne Ski Heil, wir hoffen, Sie trauern dem Sommernicht mehr nach, sondern freuen sich mit uns auf den Winter!

Page 6: Der Reutlinger Alpinist 117

Rommelsbacher Straße 65 • 72760 ReutlingenTel. 07121 / 9 88 55 [email protected]

www.kletterzentrum-reutlingen.de

ÖFFNUNGSZEITEN: Mo – Fr 13.00 – 23.00 Uhr, Sa + So 10.00 – 22.00 UhrErweiterte Öffnungszeiten in der Hauptsaison siehe Homepage

Deutscher AlpenvereinSektion Reutlingen

����

hbc.fiswww

121 17n 0olefeT

eutli64 R727

-Seizn-Erwi

h DrachbcisF

dek.uch-drac

-0166121 1

negn

7e 1aßrtS

GmbHkuch Dr

Page 7: Der Reutlinger Alpinist 117

FORUM | Veranstaltungen

7

Herbstfest und Ehrungsabend 2013

Zum diesjährigen Herbstfest mit Ehrungen am Freitag, 15. November 2013 mit Beginn 19.00 Uhr darf ich alle Jubilare, die zu Ehrenden und alle Sektionsmit-glieder ganz herzlich in das Naturfreundehaus Reutlingen,Marie-Curie-Straße 27 in Reutlingen einladen.

Unser Bergführer und Sektionsmitglied Fritz Miller wird Siemit dem Vortrag"Big Walls - klettern in den großen Wänden der Alpen" in die spannende Welt der europäischen Alpen mitnehmen.

Damit Sie sich diesen Termin freihalten können, weisen wirbereits jetzt auf die Veranstaltung hin. Alle Anwesenden sindzu einem Imbiss ganz herzlich eingeladen.

Alle die zu ehren sind und die Jubilare erhalten noch ein per-sönliches Einladungsschreiben.

Helmut Kober (1. Vorsitzender)

57. Ski- und Snowboard-Ausfahrtnach Davos (Schweiz)

Die Ski- (und Snowboard) Ausfahrt der Sektion Reutlingen mitder längsten Tradition führt uns in die traumhaften SkigebieteJakobshorn und Parsenn mit wunderschönen Skipisten undrassige Freeride-Möglichkeiten.Skigebiete: Jakobshorn: Ein beliebtes Skigebiet für Snow-boarder mit Halfpipe und Funpark. Nicht nur für Snowboarder! Parsenn: Als größtes Skigebiet in der Region bietet es alleSchwierigkeitsgrade von Pisten. Eine der längsten AbfahrtenEuropas mit ca. 12 Kilometer Länge führt vom Weissfluhgipfelbis nach Küblis.Termin: Sa., 22. – Mo., 24. Februar 2014Unterkunft: Hotel Strela *** (Davos)Preise: 380 Euro Doppelzimmer, 430 Euro EinzelzimmerNichtmitgliederzuschlag: 10 EuroInfos und Anmeldung: Peter [email protected]

Dienstag, 22. Oktober 2013 Marcus Oberholz aus Filderstadt

Transalp – Über die Alpen mit dem Mountainbike„…und wir würden es immer wieder machen. Eine Woche mitdem Mountainbike von Nord nach Süd über die Alpen…“, istdas Credo aller, die von der Transalp-Leidenschaft gepacktsind. Das sind nicht wenige Bergbegeisterte im und außerhalbvom DAV. Nicht wenige wollten mit Marcus Oberholz, ausge-bildeter Fachübungsleiter MTB in der DAV-Sektion Stuttgart,diese Abenteuer erleben. Ganz nach dem Vorbild Andi Heck-mairs, Pionier des Transalp-Gedankens und Sohn des Eiger-Erstbesteigers, machte sich die Gruppe mit Bike undRucksack auf den Weg. „Am liebsten wären wir von zu Hauselosgeradelt, aber das Zeitfenster legte einen Start am Nord-rand der Alpen in Oberstdorf nahe“. Auf dem Weg lagen einigeder bekanntesten Pässe, die mit dem Bike bezwungen wer-den können. Diese wurden verknüpft mit unzähligen Trails,viel Pasta und jeder Menge Spaß, sowie einem kleinen Wett-rennen, das auf dem Tremalzopass gipfelte.

Dienstag, 19. November 2013 Helmut Kober aus Reutlingen

Island – Insel aus Feuer und EisIsland ist die größte Vulkaninsel der Welt. Stille und einsameLandstriche wechseln sich mit den Höhepunkten wie Geysire,Wasserfälle, riesige Gletschergebiete, heiße Quellen undSchlammtöpfe ab. Diese atemberaubenden Landschaften lok-ken nicht nur Fotografen in das Land der Trolle und Elfen. Aufeiner 15-tägigen Reise rund um die Insel konnten wir die un-terschiedlichsten Landschaften Islands erleben. Der digitaleBildervortrag wendet sich an alle Interessenten und Liebhaberschöner Landschaften in Natur belassenen Regionen.

Bilder- und Fotoschauen 2013in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule

Die Vorträge beginnen jeweils 20.00 Uhr in der VHS, Spendhausstraße 6 in Reutlingen.

Für Mitglieder beträgt der Eintrittspreis 3,- € und für Nichtmitglieder 6.- €.

Page 8: Der Reutlinger Alpinist 117
Page 9: Der Reutlinger Alpinist 117

9

FORUM | Veranstaltungen

Auf geht’s!Zum Alpenball am 25. Januar 2014

Mit der Silvio Dala Brida Band und als Einlage „Leibssle“

Schwäbische Einkehrschwünge

Alpenball - das bedeutet auch für Leibssle: Zeit zur Einkehr.Getrieben von verqueren Visionen, findiger Bauernschläueund tiefschürfend-humorvollen Einsichten trifft der schwäbi-sche Dauerstrohwitwer auf die dunklen Abgründe des Alltags.Bitter, böse, bedrohlich.

Am Ende aber gilt, was immer galt: Alles isch besser, als koen

Schwob zom sae!

EintrittskartenEintrittspreise: Erwachsene 38,- €/33,-- € je nach Kategorie,Schüler und Studenten 18.- € a

Kartenvorverkauf für Gruppen ab 6 Karten:von 14. November 2013 bis 20. Dezember im Büro von Sonja Langenbucher unter Telefon: 07121/ 38 15 16 (Anrufbeantworter ist geschaltet) oder E-Mail: [email protected]

Rückgabe der gekauften Karten ist ausgeschlossen.

Ab 2. Januar 2014 öffentlicher Vorverkauf im Konzertbüro am Markt, Wilhelmstraße 69 in 72764 Reutlingen.

Samstag, 25. Januar 2014

mit der

AlpenBall

Der Alpenverein lädt ein

20 Uhr in der Stadthalle Reutlingen

www.�schbach-druck.de

Im Begleitprogramm Schwäbische Einkehrschwünge

Eckhard Grauer als

Leibssle

AA

AlpAlAlpenDer Alpenv

pepeAlpenein lädt ein

Alpener penv Alp

e n

enein lädt ein

AA

AlpBppBpB

BaBapepepBpB

alalen

l

ll

BB

BaB

alal

ll

20 Uhr in der S

Sa s Sams

tadthalle R d in der S

25. Januar 2014stag, ,

adthalle lle

25. Janu a

lieutling

uar 2014tadthalle R

014

gen

14 14

20 Uhr in der S

EckharSchwäbische Einkehrschwünge

Im Begleitpr

tadthalle R

eibss

20 Uhr in der S

sleLauer alsd Gr rkharkh

he Einkehrschwüngesche Einkehrschwünge

m amm eit ogr gleitpr

a a

mit der

der

eutlingen

eutlingen

w.�schbaww

ed.ckrudh-cw.�schba

Page 10: Der Reutlinger Alpinist 117

Kommen Sie gesund durch den Hebst

Alteburg-ApothekeApotheke RommelsbachGartenstadt-Apotheke Orschel-HagenHirsch-ApothekeLinden-Apotheke Wannweil

Page 11: Der Reutlinger Alpinist 117

Wichtige Information zu den Mitgliedsbeiträgen ab Februar 2014

Wie Sie sicherlich den Medien bereits entnommen haben, istdie Umstellung des deutschen Zahlungsverkehrs auf den eu-ropäischen Standard SEPA in vollem Gange. SEPA steht für“Single Euro Payments Area“ und hat die Zielrichtung, Zah-lungsströme innerhalb der EU zu standardisieren und grenz-überschreitend zu vereinfachen. Die bisher bekanntennationalen Überweisungen und Lastschriften werden gemäßEU-Verordnung spätestens am 1.02.2014 durch das neueSEPA-Verfahren ersetzt. Dies gilt ausnahmslos auch für denDAV. Für die Sektionsmitglieder ändert sich jedoch kaumetwas.

Die Sektion Reutlingen wird einer Empfehlung des Hauptver-eins folgen und die Mitgliederbeiträge für 2014 letztmalig imbisherigen Einzugsermächtigungsverfahren einziehen. DieSektionsmitglieder erhalten mit Ihrem Kontoauszug im Ver-wendungszweck eine Mitteilung zur Überführung der Einzugs-ermächtigung in ein SEPA-Mandat und den Termin für diekünftigen Einzüge ab 2015 (Pre-Notifikation).

Neu ist lediglich die Ausweisung einiger Kennzahlen, die fürdas SEPA-Verfahren wichtig sind:

Die Gläubiger-ID:Diese kennzeichnet eindeutig einen Gläubiger, so auch dieSektion Reutlingen. Die Gläubiger-ID werden wir Ihnen imVerwendungszweck des vorgenannten Kontoauszugs mittei-len. Diese Gläubiger-ID wird ab Februar 2015 auch auf allenSchreiben der Sektion Reutlingen mit Bankverbindung ausge-wiesen sein.

Die Mandats-Referenznummer: Dies wird die Mitgliedsnummer sein. Sie kennzeichnet eindeu-tig das SEPA-Lastschriftmandat. Somit können die Mitgliedererkennen, dass es ihre Mitgliedschaft in der Sektion Reutlin-gen des DAV ist, die der Abbuchung von Ihrem Konto zu-grunde liegt.

IBAN und BIC:Die bisher in Deutschland gebräuchliche Kombination ausKontonummer und Bankleitzahl wird durch die europaweit ein-heitliche Bankverbindung (IBAN und BIC) abgelöst. Die IBANund BIC der Sektion Reutlingen finden Sie ab dem Jahres-wechsel 2013/2014 auf allen offiziellen Schreiben der SektionReutlingen sowie auf Anfrage in der Geschäftsstelle.

Freies Soziales Jahr bei der Sektion

Unsere Sektion hat die Anerkennung als Einsatzstelle im Frei-willigen Sozialen Jahr im Sport in Baden-Württemberg erhal-ten. Zusammen mit der Mörikeschule und derHerman-Kurz-Schule nehmen wir am Pilotprojekt „FSJ Sportund Schule“ teil. Nach einer Bewerberauswahl konnte sichFrau Jule Jetter aus Reutlingen qualifizieren und hat die Stelleerhalten. Seit dem 15. August ist Jule für unsere Sektion undfür die Schulen tätig.

Ich heiße Jule Jetter (19) und werde dieses Jahr und bis Au-gust 2014 ein FSJ bei der Sektion Reutlingen machen. DiesesFSJ ist eine Kooperation zwischen Schule und Verein, wobeiich hauptsächlich (ca. 70%) in der Schule sein werde. Dortwerde ich Aufgaben wie Hausaufgabenbetreuung, mit Hilfe beiSportangeboten und Begleitung im Schwimmunterricht haben. In der Sektion werde ich vor Allem in der Jugendarbeit undbei den Klettergruppen im Kletterzentrum präsent sein. Ich freue mich auf das folgende Jahr und hoffe, dass es mirviel Spaß machen wird, mit den Kindern zu arbeiten, mich per-sönlich weiterzuentwickeln und neue Menschen kennen zulernen.

Wir wünschen Jule bei Ihrer Tätigkeit für die Sektion und dieSchulen viel Spaß und freuen uns auf die gemeinsame Arbeit.

Mit dem SAC Aarau auf dem Reutlinger Weihnachtsmarkt

Mit einer Original Rüblisuppe und Schweizer Wein präsentiertsich unsere Partnersektion vom SAC Aarau am Samstag, 7.12und am Sonntag, 8.12.2013 gemeinsam mit uns auf demReutlinger Weihnachtsmarkt.

Sie finden uns im Holzhäuschen der Stadt Reutlingen am Alb-torplatz Höhe Metzgerei Zeeb. Über regen Besuch von allenSektionsmitgliedern an diesen beiden Tagen würden wir unssehr freuen, ebenso am Genuss der angebotenen Suppe unddes vorzüglichen Schweizer Weines. Ebenso kann ein„Schwätzchen“ unter Bergsteigern und Bergwanderern instimmungsvoller Atmosphäre nicht schaden.

Bild: Partnerschaftshäuschen auf dem Weihnachtsmarkt 2010

FORUM | Mitglieder

11

Jule Jetter

Page 12: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Bergwandern

12

ur English friendscoming from Stroudwalked with us in sun,heat and cloud.

They loved German beerand hail bruised their ear.But complaining was justnot allowed.

Die Verbindung des DAVSektion Reutlingen mit demRambling Club Stroud lebt!Bert Wenzler und Anni Borz,die immer die Seele der Part-nerschaft waren, haben sichzwar aus gesundheitlichenGründen aus der Organisa-tion der zweijährigen Wan-dertreffen zurückgezogen.Aber inzwischen steht diePartnerschaft, ja die Freund-schaft, auf so breitem Funda-ment, dass im August diesenJahres wieder 14 Englände-rinnen und Engländer eineWoche lang mit den Freunden

aus der Sektion Reutlingenauf der Schwäbischen Albwandern konnten. Unterge-bracht war die Gruppe im„Umweltzentrum Listhof“.Eine gute Wahl, wie sich baldherausstellte. Der Organisati-onsaufwand für den DAV warzwar ein bisschen größer alsbei einem Hotelaufenthalt,aber die freundliche Auf-nahme, der Grillabend, dieBegegnung mit den Ferien-kindern, das Vogelgezwit-scher in der schönenUmgebung waren einfachideal für eine Wandergruppe.Das Abendessen wurde in der„Waldesslust“ eingenommen,die in einem bequemen Spa-ziergang zu erreichen war.

Am Samstagabend, 3. Au-gust, holten wir die Gäste amStuttgarter Flughafen ab. AmSonntag, 4. August, konnteschon die erste Wanderungstarten. Zahlreiche DAV-Mit-glieder waren bei allen Wan-derungen mit von der Partie,egal ob mit oder ohne Eng-lischkenntnisse; die Verstän-digung klappte prima. JederTag war ein Genuss für alleTeilnehmer.

Also, am Sonntag die ersteWanderung. Wir fuhren mitPrivat-PKWs nach St. Jo-hann. Von dort führte GertPatig die Gruppe am Albrandentlang über viele Aussichts-felsen (Grüner Fels, Rossfels

etc.) zu den Höllenlöchern.Wie der Albtrauf langsamscheibenweise abbröckelt,war eindrucksvoll zu sehen,und die Erleichterung groß,wie alle wieder heil den Höl-lenlöchern entstiegen. Leich-ter Gewitterregen störte dieWetter erprobten Engländernicht. In der Gestütsgaststättegenossen sie neben der tröp-felnden Dachrinne die Ein-kehr.

Am Montag ging es, wennauch meist im Schatten, so

doch bei gefühlten 40°, wie-der unter der Führung vonGert Patig, hinauf zu den Gü-tersteiner Wasserfällen undzum Uracher Wasserfall. DieBesteigung des Hohen Urachwurde aus Hitzegründen „ge-cancelled“. Da blieb dannnoch Zeit für den Besuch desThermalbads, fakultativ ange-boten, aber von allen Englän-dern angenommen und sehrgenossen!

Für den Dienstag hatte sichGnom eine längere und eine

Origineller Führer im „Hohlen Fels“

Rettich-Vesper

Wanderwoche mit dem Rambling

Club Stroud vom 3. – 10. August 2013Text: Betty Pasternacki, Bilder: Helmut Kober

Page 13: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Bergwandern

kürzere Wanderung zumSchloss Lichtenstein und zurNebelhöhle, jeweils mit Be-sichtigung, ausgedacht. Solange die Kurzwanderer inder Nebelhöhle weilten, ver-dellte der Hagelsturm die ab-gestellten Autos. Schlimmertraf es die Weitwanderer. Siegerieten auf freiem Feld insUnwetter und trugen teils blu-tende Verletzungen davon.Aber schon am Abend wurdedas unter „Abenteuer“ auf derPositivliste vermerkt.

Für den Mittwoch war einBus gechartert. Denn da ginges bis nach Blaubeuren. Un-terwegs die Besichtigung, wieWanderleiter Gerd Haffner esvorhatte, der Geißenklösterle-Höhle war nicht möglich,man konnte den Archäologender Uni Tübingen nicht in derArbeit rumtrampeln. Aber einorigineller Führer im „HohlenFels“ entschädigte dafür.Sogar die hier gefundene,über 30 000 Jahre alte Flöteließ er (auf CD) erklingen.Entzücken rief das Städtchen

Blaubeuren hervor. Der Blau-topf hat einfach etwas Magi-sches, zumal die Historie vonder Schönen Lau dazu aufenglisch erzählt wurde. EinBesuch im UrweltmuseumBlaubeuren unterstrich dieBedeutung der Albhöhlen fürdie Geschichte der Mensch-heit. Und Gisela Wackermachte allen Wanderern dieSchönheit und Einmaligkeitdes spätgotischen Altars inder ehemaligen Klosterkirchezugänglich. Was für ein Tag!Denn abends lud Roland

Wirth noch zum Grillabendauf dem „Listhof“ ein.

Die Donnerstagswanderungwurde wieder von Gnom ge-leitet. Der Zollern-Panorama-Rundweg gab zunächstmystisch-neblige, später klareSicht auf den Hohenzollernfrei. Beim anschließendenBesuch der Burg (mit Füh-rung auf englisch) konnteman die Innenansicht der Au-ßenansicht hinzufügen.

Betty erzählt von der „Schönen Lau“

begeistert vom Glastal13

Page 14: Der Reutlinger Alpinist 117

���������������

��������

Boulderraum der Sektion ReutlingenBoulderraum (Kletteranlage) mit ca. 300 m2

Kletterfläche. Der Boulderraum befindet sich in der Hans-Reyhing-Straße 42 (ehemals Ypern-kaserne, Ringelbachstraße 195), Reutlingen.

ÖffnungszeitenOktober bis April (nicht während der Schulferien)Montag bis Freitag 18.30 bis 21.30 Uhr

Für Kinder mit ihren ElternMontag bis Freitag bis 17.30 Uhr (es muss selbst geöffnet werden – vorher Schlüssel abholen)

Die Nutzung des Boulderraums ist auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Ein Schlüssel kann bei Canadian Husky in der Wilhelmstraße 82 gegen Kaution und Angabe der Mobiltelefonnummer (Rückgabe noch am selben Tag) oder bei Stephan Danco abgeholt werden. Gruppenveranstaltungen müssen rechtzeitig bei Matthias Staniek angemeldet werden.

Ansprechpartner

Stephan DancoTel. 07121/ 47 03 40oder 07121/ 9 88 55 64Mobil 0179/143 09 26

Matthias StaniekTel. 07123/ 88 90 94Mobil 0151/ 27 14 72 00

EintrittspreiseTages-EintritteKinder, Jugendliche (bis 18 Jahre) 1,00 EuroJunioren (9 bis 27 Jahre) 4,00 EuroErwachsene (ab 28 Jahren) 6,00 Euro

JahreskartenKinder, Jugendliche 20,00 EuroJunioren 80,00 EuroErwachsene 120,00 EuroFamilien 160,00 Euro

Jahreskarten sind in der Geschäftsstelle oder im DAV Kletterzentrum Reutlingen bei Stephan Danco erhältlich.Ab Juli sind zum jeweils halben Preis auch Halbjahreskarten erhältlich.

Arnold KaltwasserTel. 07121/ 34 68 28Mobil 0170/239 38 83

Page 15: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Bergwandern

15

Am Freitag waren wieder dieWackers mit der Leitung be-traut. Von der HayingerBrücke aus ging es durchsGlastal zur Wimsener Höhle,natürlich mit Einfahrt undEinkehr. Während der Ein-kehr-Pause regnete es tüchtigauf die aufgespannten Son-nenschirme. Aber was störtdas Wetter erprobte Wande-rer. Dann ging es, trocken, zuFuß hinunter nach Zwiefal-ten, wo Gisela Wacker dieMünsterkirche erklärte. Keinleichtes Unterfangen gegen-über den in Sachen „Barock“völlig unerfahrenen Englän-dern. War dieser Baustil dochseinerzeit in England, weil„katholisch“, verboten.

Am Samstag gab es dannnoch eine Stadtführung inReutlingen (Betty Paster-nacki) und, heiß begehrt beiden Frauen, Shoppen in denschönen Reutlinger Geschäf-ten.

Beim Abschiedskaffee amNachmittag im „Listhof“ kamein bisschen Abschieds-schmerz auf. Trotzdem wur-den die Unmengen vongespendetem Kuchen restlosverputzt. Und in den Redenvon Dieter Pasternacki, Hel-mut Kober, Tessa Wood und

Adrian Roberts (beide aufdeutsch!) wurde klar: dieFreundschaft lebt weiter.

In zwei Jahren empfängt derRambling Club Stroud die Reut-linger Alpenvereinler wieder!

Kunst in Blaubeuren oder Biertheke

Gisela erzählt über das Kloster Blaubeuren

Grillmeister vom „Listhof“ Fachleute für Kunst und Kultur im SchlossEhrenfels

Page 16: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Bergsteigen

16

ein Sohn Jonas,beruflich ange-spannt, wolltemal wieder in dieDolomiten, die er

früher in seiner Jugend wie-derholt erleben durfte. VierTage konnte er sich freinehmen vom 12. bis 15. Juli2013. Frische Luft, Höhe,Sonne, spektakuläre Aus-blicke, sportliche Anforde-rung, gesicherte, nicht zuleichte Klettereien auf Klet-tersteigen war das Ziel.

Es war nicht das Ziel sich aufSportklettersteigen mit maxi-maler Armkraft Drahtseilehoch-zuziehen, es war dasZiel eine vorgegebene Routeim III. bis auch mal IV.Schwierigkeitsgrad am Felszu klettern und dabei dieMöglichkeit zu haben, eherausnahmsweise – nicht wieallenthalben üblich – ständigdas Sicherungsseil als Klet-terhilfe zu benutzen. Zudemkann durch den schnellerenDurchstieg als bei reiner Fels-kletterei sehr viel mehr anLandschaftseindrücken ge-wonnen werden. Wir nehmenes hin, dass ein ordentlicherKletterer genüsslich auf denKlettersteiggeher hernieder-schaut.

12.07.13: Via ferrata Bol-ver-Lugli (KS4) zum Bi-vacco Fiamme Gialle (3005m) und bis zur Rif. Rosetta. Von San Martino di Castrozzastarten Jonas und ich mit derGondel zum Col Verde (1956m) und von hier zu Fuß zumKlettersteigeinstieg (2550 m).Der Steig ist mäßig steil bisteilweise senkrecht, aberimmer ausreichend griff- undtrittreich, so dass nahezuüberall Felskletterei möglichist. Die Versicherungen sindperfekt. Wir kommen zügigvoran, nur zeitweise durchWolkenschwaden an derSicht behindert, und erreichendie Cimone-della-Pala-Süd-schulter auf 2950 m. Der

Klettersteig ist vielleicht dasIdeal für einen anspruchsvol-len Steig, bei dem das Fels-klettern an erster Stelle steht. Im Juli 2013 liegt in denAlpen nach langem Winterund Schneefällen auch nochim Juni, zuletzt am 28.06.,reichlich Restschnee, der unsüberall während der 4 Tagebegleiten sollte. Vorbei amBiwak erreichen wir eine rie-sige Schneelandschaft, in derWegzeichen fehlen, aber esgibt Spuren und es gibt diewunderbare Möglichkeit aufden Schuhsohlen die steilenHänge in das Val dei Cantoniabzufahren.

13.07.13: Rif. Rosetta überVF Nico Gusella und VFVelo zur Rif. Velo di Ma-donna.Von der Rif. Rosetta (2581 m)gehen wir die Serpentinen –immer wieder von Schnee be-deckt – hinab, dann über denCol delle Fede (2781 m), ent-lang des Dolomitenhöhen-wegs zum Passo di Ball (2443m). Hier zweigt nach rechtsder Weg zum Gusella-Klet-tersteig (KS3) ab. Wegzei-chen sind durch steileSchneehänge verdeckt, aberes gibt vage Spuren, denenwir folgen und so finden wirauch den Einstieg. Der Steigist weniger schwierig, aucheher geneigt, teils plattig, aberstets griffreich, so sind die ca.130 HM bis zur Forcella Ste-

phan (2665 m) bald geschafft. Von hier erreicht man baldeine grüne Wiese, die zurRast einlädt. Man erkennt denWeiterweg: nach dem Abstiegin ein Kar eine lange bogigeQuerung über Schotter undSchneefelder bis hin zur Rif.Velo di Madonna (2345 m).In Querung und Abstieg mei-stern wir vor der Hütte denVelo-KS mit 1000 m rechtneuen Seilversicherungen.

14.07.13: Cima di Stanga –VF Cacciatore – SentieroRiccardo Simon – Rif. Tre-viso.Von der Hütte geht es empordurch Schneefelder, Schotterund dann einige leichte Fels-klettereien auf eine Schartebei der Cima di Stanga (2550

Klettersteigtouren im Ge

Im Klettersteig Bolver-Lugli (Vater) Im Klettersteig Bolver-Lugli (Sohn)

Page 17: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Bergsteigen

17

m) und von hier durch eine a-temberaubende Dolomiten-landschaft mit Felstürmen,Bändern, tiefe Schluchtenzum gesicherten SentieroCacciatore, in dessen unterenTeil uns zum einzigen Malwährend der gesamten Tourauf Klettersteigen Personenbegegnen, die sich hand-schuhbewehrt zügig den Steighinaufziehen. Am Ende desSteigs sind wir in einem Bettmit gewaltigen weißen Fels-blöcken, in denen wunderli-cherweise jede Wegbezeich-nung fehlt. Da die Richtungerkennbar ist, finden wir baldPedemonte (1627 m), wo unsein Wegweiser besagt, dassder Klettersteig geschlossenist. Ein Blick in die Felswandzeigt einen riesigen Defekt:

ein gewaltiger Felssturz hatdas Tal mit neuen Blöckenbedeckt und so den früherenWeg unkenntlich gemacht.

Im Anstieg zur Rif. Pradidali(709) zweigt ein auf der Kartegepunkteter Weg nach rechtsab. Von dem Weg hatten wirkeine nähere Vorstellung. AmAbzweig (1910 m, SentieroRiccardo Simon) erkennt maneine vorher nicht sichtbaretiefe Rinne, die in schottri-gem Gestein empor führt. DieSteilheit ist mäßig, es liegtauch kaum Schnee, aber dasGestein ist ungemein brüchigund kaum ein Griff hält.Dafür geht – wohl erst späterangelegt – im oberen Teil dieFühre in die Wand und istdort zunehmend seilversi-

chert. Am Ausstieg (2100 m)kommen wir auf eine Wiese,auf der ein fußbreiter Pfad imBogen zu einer zweiten ähn-lichen, etwas weniger brüchi-gen und noch mehr im Sinneeines Klettersteigs versicher-ten, steileren Rinne über 200HM auf 2300 m zum Aus-stieg (Forcella Sedole) führt.Hier bei einer Rast in derWiese erstmals seit langemEdelweiß. Nun haben wirnoch den Abstieg auf 1450 mund Aufstieg zur Rif. Treviso(1631 m) vor uns. Hier ist ei-niges los durch zahlreicheSeilschaften, die am SonntagKlettertouren unternommenhaben. Nur wenige Gästebleiben über Nacht.

15.07.13: Via ferrata FiammeGialleDer Hüttenwirt meint, unserZiel, die Via ferrata FiammeGialle (KS4), sei durchSchnee im Steig nicht begeh-bar. Wir wollen es wenigstensversuchen. Die Passage vongrößeren Schneefeldern imunteren Teil ist unproblema-tisch. Der Einstieg liegt bei2440 m. Es geht steil, auchsenkrecht empor; in festemFels ist das Klettern ein Ge-nuss, auch wenn in der Eileeine Seilbenutzung nichtimmer vermeidbar ist. Kurzvor dem Ausstieg in einerRinne ein Schneefeld, das dieSeile verdeckt. Ein kleinerKamin erlaubt aber das Wei-terkommen, um wieder zudem gesicherten Steig zukommen, zum Ausstieg ander Forcella del Marmor(2600 m) und zum BivaccoReali. Vom Abstieg durch denSentiero Vani Alti wurde unswegen steilen Schneefeldernabgeraten, so nehmen wir denUmweg über die Mughe-Scharte (2244 m) zurück zurHütte.

Unser Ziel haben wir, glaubeich erreicht: vier wunder-schöne Bergtage mit neuen,manchmal spannenden Ein-drücken und eine tiefgrei-fende Entspannung vomAlltag.

biet Pale di San Martino

Im Klettersteig Nico Gusella

Text und Fotos: Wolfdietrich Zäh

Edelweiß am Sentiero Riccardo Simon

Page 18: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Bergwandern

18

ie Wanderwoche derSektion Reutlingenführte dieses Jahrfünfzehn neugierigeund unterneh-

mungslustige Wandereraller Altersklassen in dieSchottischen Highlands.

Ein Lufthansa-Flug brachteuns nach Edinburgh. Dortempfing uns unser ReiseleiterReinhard Jonas von Rob RoyTours mit Bus und BusfahrerBill. Dieses sehr kompetente,liebenswerte und engagierteTeam führte uns reibungslosfür eine Woche zu vielen be-kannten und unbekannten Se-henswürdigkeiten des briti-schen Landesteils.

In Edinburgh konnten wir unseinen ersten Eindruck von derStadt verschaffen und in TheScotch Malt Whisky Societytrainierten wir unsere Nasen

in einem kleinen Schnupper-kurs für die Whisky-Welt,bevor wir nach Crianlarich(178 Einwohner) fuhren.

Hier, mitten in den WesternHighlands, bezogen wir ineinem landestypisch gemütli-chen Hotel für drei Tage un-sere Zimmer.

Das Abendessen schmeckteund hatte nichts zu tun mitbisweilen zu hörenden Vorur-teilen und Klischees. Natür-lich tauchten wir anschlie-ßend mit einem Besuch imörtlichen Pub weiter insschottische Alltagsleben ein.Im Hotel verfolgten anschlie-ßend noch einige einen Folk-Abend, dargeboten durch einDuo mit Gitarre, Fiddel undGesang.

Am darauf folgenden Morgenwurde ein British Breakfastgeboten, das auch den stärk-sten Holzfäller satt bekommt.

Wer kontinentales Frühstückgewohnt ist, und nicht schonmorgens Black Pudding (an-gebratene Blutwurst) etc. isst,musste sich umstellen, konnte

aber bei Toast, Marmeladeund Gebäck durchaus überle-ben.

Gut gestärkt und mit einemzusätzlichen Lunchpaket aus-gestattet waren anschließenddie 21km über Hügel unddurch Täler locker zu schaf-fen. Nein, andere unerwarteteHerausforderungen waren zubewältigen. Es schien dieSonne vom wolkenlosenHimmel, die Luft erwärmtesich auf 25°C und die Son-nenbrandgefahr war unsergrößter Gegner. Die High-lands sind geprägt durch dieletzte Eiszeit, bei der dieGletscher die Berge rund ho-belten und tiefe Täler schu-fen, die sich anschließend mitWasser füllten und die heuti-gen Seen (schottisch: Loch)darstellen.

Weite Landschaften mit langgestreckten Lochs entstanden,die nur wenig erschlossen

und besiedelt sind und durchihre Leere einen Teil ihresReizes ausmachen.

Den darauf folgenden Abendgings per Bus vorbei am LochLomond zum idyllischen In-verary mit Fish and Chips alsAbendessen.

Tags darauf teilten wir uns ineine Berg- und eine Wander-Gruppe.

Die Berggruppe folgte derkundigen und naturverbunde-nen Führerin Rona (www.ro-nasramblings.com) auf einenNebengipfel des Stob Ghabar,einem Munro (so bezeichnetman die Berge mit mehr als3000 Fuß (914,4m) Höhe).

Nachdem wir ein Stück Wegmit der West Highland Rail-way zurückgelegt hatten lern-ten wir am Tag vier dasschottische Wetter mit Regenund Wind kennen. Gott seiDank, denn wir wandertendurchs pfadlose, wassergesät-tigte Rannoch Moor und dieMidges (eine Art Mini-

Schnaken) nagten erst zu tau-senden an uns, bevor derWind Erleichterung brachte.Abends Umzug für drei Tagenach Spean Bridge.

Mit Tag fünf kam das HighLight. Der Ben Nevis. Mit1343m der höchste BergGroßbritanniens. Wir stiegendie weg- und touristenloseSüdflanke, geführt durchRona, auf.

Die Wandergruppe „machte“Kin Loch Leven und am Tagsechs gab es eine Busfahrtzum Glenfinnan Viadukt undMemorial und nach Mallaigans Meer und die Besichti-gungen einer Whisky-Destil-lerie und von Fort William.

Sonnenbrand in Schottland

Hochlandrind am RannochMoor

Text und Bilder: Ewald Frank

West Highland Way zwischen Crianlarich und Tyndrum

Page 19: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Bergwandern

19

Die Rückfahrt nach Edin-burgh ging mit einer großenNordschleife entlang dem Ca-ledonian Canal zum LochNess und weiter nach Inver-ness. Von dort vorbei an prä-historischen Gräbern, deralten Bogenbrücke in Carr-bridge und dem hübschenTouristenort Pitlochry nachEdinburgh zum stilvollen El-lerslyhouse Hotel.

Den Abreisetag genossen wirmit individuellen Unterneh-mungen in Edinburgh und be-endeten so eine gelungeneReise mit sehr vielen Infor-mationen und Eindrücken,die heute noch intensiv nach-wirken.

Ben Nevis Team mit Bergführerin Rona

Am Stob a Choire Odhair

Rannoch Moor In Carrbridge. DAV-ler klettern auf alles.

Page 20: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Bergwandern

20

er die südli-chen Alpen inF r a n k re i c hvom GenferSee bis Nizza

auf dem europäischen Fern-wanderweg GR 5 (GrandeRandonnée) durchquert,muss rund 700 km überviele hohe Pässe zurückle-gen.

Bei der dritten Etappe vonBrianςon bis Nizza (280 km)waren acht Sektionsmitglie-der dabei, zwei Frauen undsechs Männer, teils im mittle-ren, teils im Seniorenalter.

Am 21.7. brachen sie auf underlebten mit jedem Schrittund Tritt die wunderschöne,dünn besiedelte Landschaftder Seealpen und das ver-schwenderisch warme Klimader Mediterrannée. Nach 11Tagen wurde Nizza erreicht.

Dabei waren täglich etwa zu-sammen 2500 Höhenmeterim Auf- und Abstieg zu be-wältigen, einmal waren essogar 3255 Höhenmeter.

Für Wegstrecken von 20 bis30 km bergauf und bergabbraucht man Ausdauer! Im-merhin wog der Tourenruck-sack 11-12 kg. Unverzichtbarfür die Ausrüstung warenmindestens zwei Trinkfla-schen und ein Wanderhut mitbreiter Krempe oder eineSonnenmütze. Denn die UV-Strahlen und Hitze sorgten fürzusätzliche Schweißtropfen.

Übernachtet wurde in einfa-chen Hotels, Gasthöfen (Au-berges), Wanderherbergen(gîtes) und Hütten (refuges).Dort genoss man abends einewarme Mahlzeit, die denKörper wieder stärkte. Natür-lich gehörte in Frankreich zuden Menüs ein guter Wein.Dieser ließ dann wohltuendalle vorausgegangenen Mühenvergessen.

Jeden Morgen verließen wirzwischen 7 und 8 Uhr unserQuartier, immer der rot-wei-ßen Markierung des GR 5 fol-gend, um dann tagsüber dieVielfalt und Schönheit dersüdlichen Alpenvegetation zu

genießen: Almwiesen, Kie-fern-und Lärchenwälder,Gletscherseen, Gebirgsbächeund vor allem unzählige Gip-fel, viele davon mit Schneebedeckt. Aus naher Perspek-tive freute man sich oft überMurmeltiere, auch Berg-pferde, Maultiere, Esel undGämsen waren zu sehen.Große, blumenbedeckte Flä-chen mit Bienen und Schmet-terlingen säumten denabwechslungsreichen Wan-derweg, der relativ wenig be-gangen wird und auf demman bisweilen auf eine Ka-pelle stößt, die zu Ruhe undGebet einlädt. Je weiter wir inden Süden kamen, desto häu-figer sahen wir Lavendel- undGinsterbüsche.

Es versteht sich, dass ein ka-meradschaftliches Verhaltenunerlässlich war. Jedermusste sich dem Wander-tempo anpassen, die Trink-und Proviantpausen pünktlicheinhalten und die eigenenWünsche dem gemeinschaft-lichen Interesse unterordnen.Wir hatten in dieser Hinsichteinen guten Teamgeist, beider Landessprache war mansich behilflich, denn nichtjeder verstand französisch. Es

war durchaus belebend, wennhin und wieder ein Lied auskleinen Textbüchern ange-stimmt wurde. Jeder Wander-tag aber wurde eröffnet miteinem „Tagesspruch“: einemZitat, einer Weisheit aus Phi-losophie oder Religion odereiner Gedichtstrophe.

Was hinterließ unschwer imGedächtnis angenehme Spu-ren? Da denke ich gerne anstille Bergdörfer und kleineOrtschaften mit provenzali-schem Flair. Die Gassen des Gebirgsdorfes Utelle z.B.sind so eng, dass hier keineAutos durchkommen könn-ten. Diese müssen alle außer-

Das Mont Blanc Massiv

Unser Ausfahrtsleiter Joachim Runge

Auf schmalemPfad südwärts biszum Mittelmeer

GR5 - vom Genfersee nach NizzaDritte Jahresetappe der Alpenüberquerung Text: Reinhard Müth, Bilder: Joachim Runge

Page 21: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Bergwandern

21

halb parken. Beobachtet manden geruhsamen Lebensstilder dortigen Bewohner, sokann man auf ihre kontem-plative Genügsamkeit fast einwenig neidisch werden. Hierfindet man an den Hausfassa-den noch Türklopfer undEselshaken und um die Dorf-kirche spielt sich ein großerTeil des sozialen Lebens ab,kennt hier doch jeder jedenund kann sich integriert fühlen.

Und schließlich Nizza an derCôte d’Azur! Jeder wird wohldas stolze Gefühl nachvoll-ziehen können, als dieGruppe in diese pulsierendeGroßstadt mit ihren Villenund Badestränden einmar-schierte. Am Place AlexandreMedicin hörte die Markie-rung des GR 5 auf, bald dar-auf begrüßten uns ReginaRunge und Gertrud Engelvoller Freude! Sie waren alsEhefrauen eigens zum ehren-vollen Empfang nach Nizzageflogen. Ein Gruppenbildvor dem azurblauen Mittel-meer dokumentiert diesensüdlichen Endpunkt unserer„grande traversée“. Unser Ausfahrtleiter Achimwar erleichtert und froh, alle

unbeschadet hierher gebrachtzuhaben. Eine FlascheChampagner, die er ausgab,war es ihm wert!

Vor dem Rückflug über Düs-seldorf nach Stuttgart folgtenoch ein lohnender Kulturtagmit einer Stadtbesichtigungim Kleinbus und Baden imMittelmeer.

Achim gebührt unser allerDank für seine gute Vorberei-tung, seinen Führungsstil undseine Verantwortung.

Anerkennend möchte ichsagen: Achim Runge, einPfullinger Bergfreund mitgroßem Schwunge, starkerLunge und gewandter Zunge!

Fakten zum Traum-Pfad GR5

Zeitbedarf für die Tor:Wer viel Zeit hat, kann dieTour innerhalb von 4 Wochendurchführen. Besser ist es je-doch die Tour in 3 Etappenauf 3 Jahre verteilt durchzu-führen.

1. Etappe - Juli 2011:Von St. Gingolph (Genfersee)nach Les Houches (Chamo-nix). 5 Wandertage und 2Reisetage = 7 Tage. Anforde-rungen: Höhenunterschiedgesamt (auf/ab): 12.496 m,durchschnittlich 2499 m/Tag.Anreise: Zug nach Montreux(CH) und weiter mit demSchiff nach St. Gingolph.Rückreise: Mit dem Zug abLes Houches.

2. Etappe - Juli 2012: Von Les Houches nach Brian-con. 10 Wandertage und 2Reisetage = 12 Tage. Anfor-derungen: Höhenunterschiedgesamt (auf/ab): 22.930 m,durchschnittlich 2293 m/Tag.An- und Abreise jeweils mitdem Zug.

3. Etappe - Juli 2013: Von Briancon nach Nizza. 11Wandertage, 1 Tag Nizza, 2Reisetage = 14 Tage. Anfor-derungen: Höhenunterschiedgesamt (auf/ab): 26.115 m,durchschnittlich 2374 m/Tag.Anreise mit dem Zug. Rück-reise mit dem Flugzeug.

Wer sich für die Tour interes-siert, kann bei mir den Tour-Plan anfordern. NotwendigeErgänzung des Tour-Planssind guten IGN Karten imMaßstab 1:25.000 oder einNavi mit entsprechendenKarten.

Wen’s interessiert: Die 1. Etappe war im AlpinistNr. 109, Seite 20 – 22,die 2. Etappe war im AlpinistNr. 113, Seite 36 – 38.

Die Gruppe des DAV unterwegs auf sonnigen Pfaden

Page 22: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Ski Alpin

22

ie nächste Winter-saison steht wiedervor der Tür.

Wir möchten dieGelegenheit nutzen Euchdabei zu gemeinsamen Ski-und Snowboardtouren ein-zuladen.

Als Tourengebiet nehmen wirdas Allgäu, die Silvretta Re-gion und die Gegend rund umden Arlberg genauer ins Vi-sier. Um gemütlich anzufan-gen und sich besser kennenzu lernen werden wir aucheinfache Touren mit 600-900Hm Aufstieg und 3-4 StundenGehzeit durchführen.

Die Touren werden so geplantdass die Aufstiege sowohl mitSchneeschuhen als auch mitSplitboard und Tourenskimöglich sind. Trotz einstei-gertauglicher Routenwahl inmittelsteilem Gelände solltetihr dabei sicher im Tiefschneefahren können.

Die obligatorische Freeride-Ausrüstung wie LVS Gerät,Schaufel und Sonde darfnicht fehlen. Es besteht dieMöglichkeit im DAV-Stütz-punkt beim Tramper HausReutlingen entsprechendeAusrüstungsgegenständeauszuleihen.

Schickt uns bei Interessedoch einfach Eure E-MailAdresse und wir Informierendann rechtzeitig über ge-plante Termine und Touren ineinem Newsletter ab Dezem-ber.

Ansprechpartner:

Kevin Wizgall (FÜL Snowboardtour),[email protected]

Daniel Fischer (FÜL Snowboardtour), [email protected]

Lust auf Ski- und Snowboardtouren?Text und Fotos: Kevin Wizgall

Page 23: Der Reutlinger Alpinist 117

72764 Reutlingen • Metzgerstraße 54 + T: 07121/370083www.widmer-physiotherapie.de

Manuelle Therapie + Lymphdrainage Neurophysiologische Behandlung …

Nordic Walking + Hüftsport + YogaTherapeutische Massagen + Tuina

Arbachtalstraße 2 . EningenTel. 07121/8 37 [email protected]

Rolf SCHAFER

Heizungen Pellets, Gas, ÖlSolar Warmwasser, HeizungBäder Neubau, RenovierungBlecharbeitenKaminverkleidungen,Dachrinnen ...

Page 24: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Hochtour

24

ach beinahe 30-stündiger Reise überMadrid kamen wir,27 Teilnehmer, müdezum Frühstück in

der Hauptstadt Lima an.

In Lima regnet es so gut wienie – das Wetter ist durch dieMeeresnähe feuchtschwülund stets dunstig. Die Sonnezeigt sich dadurch eher selten.Die anschließende Stadtbe-sichtigung mit der Kathedraleaus dem 16. Jahrhundert undden darin lagernden sterbli-chen Überresten des spani-schen Eroberers Pizarro,sowie Kloster Santo Do-mingo (Gründung der erstenUniversität Südamerikas imJahr 1551) wurden uns nichtvorenthalten. Prächtige Bau-werke aus der Kolonialzeiterstaunten uns. Den allerer-sten Pisco-Suur und das typi-sche Butifarra probierten wir

in der 1905 gegründeten Cor-dano Bar.

Sunset und Sunrise spielensich durch die Nähe zumÄquator innerhalb wenigerMinuten ab. Die Tagzeit unddie Nachtzeit halten sich da-durch fast die Waage.

Auf der Panamericana nachSüden besichtigten wir amnächsten Tag die Ruinen vonPachamac aus der Zeit von200-600 nach Chr.

Um eine möglichst gute Ak-klimatisierung für unserebergsteigerischen Aktivitätenzu erreichen machten wir un-sere inländischen Etappennicht mit dem Flugzeug, son-dern mit einem eigenen Om-nibus.

Nur – die Entfernungenwaren riesig – die Reisezeitenentsprechend lang. Wir er-reichten nur Durchschnittsge-schwindigkeiten zwischen 35und 40 Kilometern in derStunde – so hatten wir zumTeil ganze Tage Reisezeiten –10 Stunden und mehr.

Die Paracas-Halbinsel unddie Ballestas-Inseln bildendas Nationalreservat Paracas,ein reichhaltiges Ökosystem,von der UNESCO geschützt.Die Inseln dürfen nicht betre-ten werden. Vom Boot ausgibt es Kormorane, Pelikane,Möwen, Pinguine, Tölpel,Robben und Seelöwen in mil-lionenfacher Zahl. Hier wirdauch der Guano-Dünger (Vo-gelmist) in Handarbeit ge-wonnen, der hauptsächlichexportiert wird.

Weiterfahrt zu den berühmtenNasca-Linien über die orien-talisch angehauchte OaseHuacachina mit gigantischenSanddünen (Snowboardfah-ren möglich). Kurz vor Son-nenuntergang erreichten wirgerade noch rechtzeitig denAussichtsturm Torre Mirador,so dass auch diejenigen, dieam Tag darauf nicht denRundflug gebucht hatten,zwei der von hier aus mögli-chen riesigen Scharrbilder be-sichtigen konnten. Bis heuteist nicht geklärt, wie mitten inder Wüste schnurgerade bis

zu 20 km lange Linien, Drei-ecke, trapezförmige Flächensowie Figuren mit einerGröße von 10 bis mehrerehundert Meter wie Menschen,Affen, Vögel und Wale ent-standen sind, und vor allemwelchen Zweck sie erfüllensollten. Die enorme Größe istnur aus dem Flugzeug er-kennbar. Die Entdeckung die-ser Schätze ist einerdeutschen Archäologin zuverdanken.

Zwei Tage fahren ist ange-sagt, 372 km und 288 km

Das DAV Team auf dem 6075 m hohen Chachani

Nach viertägiger Fernwanderung liegt uns Machu Picchuzu Füßen und der Huayna Picchu (2700 m ) rechts im Bildwurde anschließend bestiegen.

PERU – IM REICHDER INKAS

Bergsteigen – Wandern – KulturText: Lothar Etter, Bilder: Joachim Runge

Page 25: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Hochtour

25

nach Cuzco, über Pässe mit3960 m, 4300 m und 4400 m.Cuzco im heiligen Tal derInkas liegt auf 3400 m, war300 Jahre Hauptstadt des In-kareiches und ist der Aus-gangspunkt unserer erstenalpinen Unternehmung – überden Inkatrail nach MachuPicchu. Seit 1983 ist CuzcoUNESCO-Weltkulturerbe.Hier sind die berühmten fu-genlosen Verblockungen u. a.ein 12 eckiger Stein zu be-wundern.

Inmitten von den schneebe-deckten Bergen von Yucaybesichtigten wir die Salzter-rassen von Maras, die schonvon den Inkas angelegt wur-den. Hier wird noch heutedurch natürliche VerdunstungSalz gewonnen. An einemsonnigen Tag funkelt das Salzwie Schnee in strahlendemWeiß.

Frühmorgens starten wir zuunserer ersten großen Wande-rung. Bis zum Kilometer 82der Machu-Picchu-Bahnlinieentlang des Urubamba-Flus-ses fahren wir mit einemklapprigen Omnibus. DasWetter ist noch gut. 4 Berg-führer, 3 Köche und 44 Trä-ger begleiten uns undschleppen 14 Zelte, Küchen-zelt, 2 Essenszelte und sämt-liches Essen für die nächsten4 Tage mit. Jeder Träger hatgewogene 25 Kilogramm auf

dem schmalen Rücken, in derRegel nur in ein Tuch gebun-den. Welch eine Leistung!Schon beim Mittagessenfängt es an zu regnen.

Am Abend in 3000 m Höhegießt es wie aus Kübeln – kaltund feucht kriechen wir insZelt. In der Nacht ziehen dieTräger Wassergräben um un-sere Zelte. Zum Frühstückgibt es frische Omeletts mitMangos – wir sind entzückt.Das Wetter hat sich auch be-ruhigt. Über den höchstenPass 4200 m erreichen wireine baumlose Graslandschaftmit Blick auf mächtige Berg-spitzen. Übernachtet wird in

3500 m Höhe. Unser 1. GuideErik erklärt uns während derTour mit großem Sachver-stand Fauna und Flora, wäh-rend wir zwei weitere Pässe

mit 3860 m und 3627 m über-queren. Wir bewundern die inden Fels gemeißelten Treppenund Tunnels, sowie dieimmer noch funktionierendenBewässerungskanäle derInka-Festung Sayacmarca3728 m. Spektakuläre Aus-blicke auf den Fluss Uru-bamba und die Andenbegleiten unseren Weg. EinAbstieg über 1000 Höhenme-ter und ca. 3500 Inka-Stufenbringen uns zum letzten

Übernachtungsplatz WiñayWayna auf 2700 m Höhe. MitTorte beenden wir den Tag. Inder Nacht regnet es wieder.Wecken 3 Uhr, Frühstück undAnstehen am Tor zum rassi-gen Steig zum Intipunktu(Sonnentor 2460 m) von woman einen unbeschreiblichenRundblick über die untenlie-gende gut erhaltene (teilweiserekonstruierte) RuinenstadtMachu Picchu hat, von denInkas auf einem Bergrückenim 15. Jahrhundert erbaut.Direkt dahinter der steileHuayna Picchu (2700 m), denwir ebenfalls erklimmen wol-len. Hier kommen die astro-nomischen Zusammenhängeder Wege und Baulichkeitenrecht deutlich hervor. Vielmehr Wissenswertes wärenoch da, hätten die Inkas eine

Die Ausmaße der Colca Canyon sind mit der Kamera kaum erfassbar.

Am Colca Canyon beimKreuz des Kondors hattenwir Glück und konntenKondore in der Thermikbeobachten.

Der Abstieg vom Huayna Picchu war nicht jedermanns Sache.

Page 26: Der Reutlinger Alpinist 117

WILHELMSTRASSE . REUTLINGEN . Tel. 07121/ 300380 . www.konditorei-sommer.de

Täglich ab 8 Uhr Frühstück, durchgehend warme Küche

Sonntags ab 11 Uhr geöffnet mit Frühstücksbuffet und Mittagstisch sowie vielen leckeren Kuchen und Torten.

Frühstück im Sommer

KONDITOREI . CAFÉ . CONFISERIE . CHOCOLATERIE . FEINE SPEISEN

Tanken, Waschen und GenießenDrei lohnende Nahziele für Reutlinger Alpinisten:

GmbH Reutlingen

• Tanken rund um die Uhr

• Modernste Waschanlagen für Pkw

• Aral Shop

• Gastronomie

• K & UBäckerei-Filialen

SB-Wäscheam Südbahnhof

Aral CenterRommelsbacher

Straße

Aral CenterPfullingen

an der B 312

Werbe-Design-Service GmbHDegerschlachter Straße 19

72768 Reutlingen Tel. 07121/67 76 76Fax 07121/67 76 75

[email protected]

In eigenerSache.

��������������������� �����!�������� ���������

��� �����������!� ������! ����������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������

���������������������������� ����������

�������������������� �

Page 27: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Hochtour

27

Schrift gehabt. Die Inkaskonnten ihr Wissen nur mit-tels sog. Knotenschnürenkonservieren, diese sind bisheute nur sehr schwer zu deu-ten. Die Rückkehr nachCuzco über den Talort AquasCalientes mit dem Zug ent-lang des Flusses Urubambaerfolgte leider erst bei Dun-kelheit.

Die Busfahrt nach Puno amTiticaca-See (389 km) dau-erte einen ganzen Tag, vorbeian unzähligen Alpaka-,Lama- und Vikunjaherden.Das Vikunja ist kleiner als dasLama, darf nicht in Gefan-genschaft gehalten werdenund ist Lieferant der bestenund teuersten Wolle über-haupt. Ein Pullover in besterQualität ist auch in Peru nichtunter $ 1.800 zu haben.

Der Titicaca-See liegt auf3827 m Höhe in einer ab-flusslosen Hochebene und er-streckt sich von Süd-Peru bisWest-Bolivien zwischen denWest- und Ostanden, er ist15-mal so groß wie der Bo-densee. Hier besuchten wir dieschwimmenden Urus-Inseln,die aus Schilf hergestellt sind.Die „Bewohner“ leben vomTourismus. Die 3500 Bewoh-ner der Taquile Insel (5,5 kmlang, 1,6 km breit) leben von

Fischerei und Landwirtschaft.Es gibt keine Polizei dort.Teile des Titicaca-Sees sindsehr verschmutzt. Das Wasserist zum Baden viel zu kalt.Wir fahren wiederum einenganzen Tag durch die Alti-plano in 3600 m Höhe zurColca-Schlucht, unseremzweiten alpinistischen High-light. Unser Hotel mit einer80° heißen Thermalquellelädt zum relaxen ein.

Die Zufahrt zur Colca-Schlucht führt über eine ex-trem schlechte Straße amCruz del Condor vorbei. Wirhatten Glück: mehrere Kon-dore ziehen ohne Flügel-schlag ihre Bahn über unsereKöpfe auf der Suche nachAas. Auf einen Schlag sindsie verschwunden. Der Ab-stieg in den Colca-Canyondauert viel länger als erwar-tet. Nach staubigen 1000 mgeht es nach der Mittagspausewieder 500 m einen Seiten-Canyon hoch, um anschlie-ßend nochmals 700 m imAbstieg zur Oase Sangalle(2160 m) direkt am FlussColca zu gelangen. NachÜbernachtung in Lehmhüttenbei Kerzenlicht Wecken 4:45Uhr; Abmarsch 5:00 Uhrohne Frühstück auf direktemWeg 1200 m hoch nach Ca-banaconde. Teilweise musste

aus Gesundheitsgründen dieHilfe der mitgeführten Mulisfür Gepäck und Körper in An-spruch genommen werden.Das anschließende Frühstückmit spektakulärem Blick inden Colca-Canyon und krei-senden Kondoren entschä-digte die Mühen und Plagen.

Das „Highlight Chachani“(6075 m) rückt näher. Nachder Ankunft in der weißenStadt Arequipa 2300m umge-ben von den schneebedecktenVulkanen Mismi (5597 m),Misti (5825 m), Chachani(6075 m) den Gletschern Am-pato (6288 m), Sabancaya(5976 m) und Hualca Hualca(6288 m) wurde gleich mitden Vorbereitungen zum Gip-felanstieg begonnen. Als derGuide Carlos beim „Bree-fing“ ankündigte, dass der ur-sprünglich geplante Zeltplatzwegen Durchwässerung nichtbenutzt werden kann, warman sich der Tragweite dieserAnkündigung noch nicht be-wusst. Von der 3stündigenFahrt ins Basislager führten2,5 Stunden über schwierigstePisten, die sogar zum Verlas-sen der Fahrzeugen und kurz-zeitigem Fußmarsch zwangen. Auf 5000 m Höhe war esempfindlich kalt. Die kurzeNacht in den Zelten ohneLuftmatratze war nur schwer

zu ertragen. Wecken um 2Uhr - mageres Frühstück –Abmarsch mit Stirnlampeüber unwegsames Gelände in5100 m Höhe. Nach 2 Stun-den passierten wir die eigent-lich geplante Übernachtungs-stelle – erst jetzt ging es rich-tig bergauf. Nach weiteren300 Höhenmeter Ermüdungs-erscheinungen – die erstenkehrten um. Die restlichen 12Teilnehmer kämpften weiter.Nach weiteren 400 Höhenme-tern entscheiden sich wiedermehrere Teilnehmer zur Um-kehr, da sich die Höhe unan-genehm bemerkbar machte.Nach 8,5stündigem mühevol-lem Anstieg durften sich 8Teilnehmer glücklich schät-zen, den Chachani mit 6075m bezwungen zu haben.Glücklich und zufriedenkamen die Gipfelbezwingerabends im Hotel an. Wäre alsÜbernachtungsplatz die in derAusschreibung beschriebeneStelle benutzt worden, wäredie Tour um mindestens 2Stunden kürzer gewesen undsicherlich wären dadurchmehr Teilnehmer auf demGipfel angelangt. An dieserStelle fühlten wir uns dochvon der Bergführer-Organisa-tion etwas verschaukelt, dadiese die Zeltausrüstung unddie Verpflegung nur so weithochgebracht hatten, wie siemit ihren Jeeps fahren konn-ten.

Eine Stadtrundfahrt in Are-quipa rundete den Besuch ab.Der Nachmittag war der ein-zige zur freien Verfügung,was alle Teilnehmer beieinem Stadtbummel ein-schließlich Powershoppingfür die Damen sichtlich ge-nossen. Die lange Rückreiseüber Lima wurde mit demBesuch eines sehr gutenFischlokals (Cala Lima) di-rekt an der Pazifikküste ver-kürzt.

Besonderer Dank zu sagengilt es an den Initiator und Or-ganisator dieser beeindruk-kenden Reise JoachimRunge.

Das DAV Wander-Team und die Helfer auf dem Inka-Trail

Page 28: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Bergwandern

urück von einerwunderschönenTour in den Bergenvom 4.-6.7.2013,voller Erlebnisse,

neuer Eindrücke, Begeg-nungen, erfüllt mit Dank-barkeit und neuer Kraft fürKörper, Geist und Seeledurften wir, die zwölf junggebliebenen „Wander-frauen nach (Brust-)Krebs“ erfahren.

Nach eingehender Vorberei-tung mit kleinen „Warmlauf-touren“ in den Wochen zuvor,ging es wie geplant von derPasshöhe St. Christof auf demArlbergpass über den beque-men Paul-Bantlin-Weg in ca.3 Stunden zur Kaltenberg-hütte (2089m) hinauf.

Die Wandertour wurde vonDorothee Stengel, DAV-Sek-tion Reutlingen, Dr. MartinaNegwer Ärztin am Brustzen-trum des Klinikums Reutlin-gen und derErlebnispädagogin Ute Bauergeführt und begleitet. Siegaben uns stets die Sicherheit,sowie das Gefühl, selbstschwierige Wegstellen zuüberwinden und die Überque-rung etlicher Schneefelder zumeistern. Manche nahmendiese Schneereste zum An-lass, beim Abstieg eine lu-stige Rutschpartie daraus zumachen.

Wir waren stolz über den ei-genen Mut, die selbst ge-stellte Herausforderunggeschafft und die Leistungs-fähigkeit unseres Körperswieder entdeckt zu haben.

Die Erläuterung der faszinie-renden Alpenflora von Doro-thee begeisterte uns genauso,wie der Aufstieg von der Kal-tenberghütte auf die Maroi-köpfe (2529 Hm). Nachdemsich immer wieder Wolken-felder lichteten, kamen stän-dig neue Gipfel zumVorschein und so bot sich eingrandioser Ausblick. Hinabging es über Geröll- undSchneefelder, Schmelzwas-serbäche und schmale Wege.Nach ca. 5 Stunden sind alle

erschöpft, aber wohlbehaltenund frohgelaunt am Aus-gangspunkt eingetroffen. Eswurde eine Pause mit einemSchmankerl eingelegt undspäter konnten wir uns beieinem „Naturwellnesspro-gramm“ so richtig entspan-nen.

Die Natur pur zu erleben, dieStille zu genießen, das Los-lassen von Gefühlen undÄngsten gab uns die Kraft,das Vertrauen und den Glau-ben an uns selbst zurück. Dawir alle das gleiche Schicksalteilen, das unser eigenes unddas Leben unserer Familienverändert hat, verband unsder Wunsch, etwas zu finden,das unser Selbstbewusstseinstärkt.

Die Gemeinschaft zu erleben,das Miteinander, die Offen-heit und die Bereitschaft beimWandern eine helfende Handzu ergreifen - einfach in jederSituation unterstützt zu sein,lies die Gruppe immer mehrzusammen wachsen.

Wir alle lernten und erkann-ten, dass es nur wenig bedarf,um die Lebensfreude wieder-zuerlangen und Zuversicht zuspüren,

Wie Berge begeistern und Begegnungen bewegenZwölf jung gebliebene Frauen erklimmen nach (Brust-)Krebserkrankung Gipfel im Verwall

Herzliche Bewirtung auf der Kaltenberghutte

Kämpfen,

Ruhe finden,

Ehrliche Freundschaft

erfahren,

Besinnung auf das

Wesentliche,

Stärke!Bewegend,

zuerst körperlich,

dann auch emotional,

Bewegung hilft zu heilen,

vollkommen!Begegnung

Zwölf Frauen

ein steiler Weg

gemeinsam mit Vertrauen

bezwungen

Leben

Text: Birgit Kramer, Fotos: Ellen Grahneis

28

Page 29: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Bergwandern

29

Jede von uns erlebte dies aufihre eigene Weise, durchHören, Fühlen, Sehen oderSchmecken. Ein Apfel-Maril-len-Strudel oder eine Käs-pressknödelsuppe wurde nacheiner langen Wanderungebenso zur Wohltat, wie dasmorgendliche Bad im kaltenBergsee.

Unser Hüttenwirt Ulli ver-wöhnte uns mit kulinarischenKöstlichkeiten und ein „Mei-sterwurzschnäpsle“ durftenach dem Essen natürlichauch nicht fehlen!

Mit Musik, Gesang und lusti-gen Spielen wurden dieAbende in der Hütte genos-sen.

Am nächsten Morgen hieß esdann Abschied nehmen, dochzuvor hielten wir noch einenRückblick auf die vergange-nen zwei Tage, der alle be-wegte. In Gedichten, dieElflein heißen, beschriebenwir Frauen das Erlebte undteilten so unsere Empfindun-gen beim Abschied.

In 2 Gruppen erfolgte dannder Abstieg. Eine Gruppeging über den „ Berggeist-weg“, in ca. 4,5 Stunden undmeisterte nochmal einen Hö-henanstieg von rund 300 m.Die anderen stiegen über dendirekten Weg zur Passhöhehinab. Dort fand sich dieGruppe wieder zusammenund machte in Stuben denAbschluss.

Augenblicke des Glücks,überwältigt von Gefühlen undGedanken, tief berührt vonErlebtem, wird diese Ausfahrtuns ewig in Erinnerung blei-ben.

Finanziell großartig unter-stützt wurde die Ausfahrtdurch Mittel der Erika-See-ger-Stiftung für Tumorkrankeim Klinikum Reutlingen,sowie den Firmen Amgenund Roche. Wir danken ganz herzlich für

die großartige Unterstützungund wünschen uns, dass nochviele betroffene Frauen dieses

faszinierende Erlebnis erfahrendürfen, um mit neuer Hoffnungund Zuversicht ihren Weg bes-ser bewältigen zu können!

Maroigipfel

Über Schneefelder geht es zurück zur Hütte

Page 30: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Bergwandern

30

m 28.06.2013 um14:00 war der Buszur diesjährigenBotanikausfahrtstartklar.

Busfahrer Kurt wählt wieimmer eine interessante An-fahrt zum Reiseziel See-feld/Karwendel. Unser Hotel„Marthe“ war hervorragendausgewählt

Die erste Tour führte uns vonLeutasch auf die Rauthütte(1620m) .Der Anstieg wurdeuns von einer Unzahl halbal-piner Pflanzen versüßt. Sim-senlilien, verschiedeneSommerwurz- und Winter-grünarten säumten unserenWeg. Kurz vor Erreichen derHütte öffnete der Himmelseine Schleusen komplett undwir wanderten in einer Was-serwand! Botanisch war derTag gelaufen…

Trotzdem war die Stimmungim „Marthe“ sehr gut. Auchder zweite Wandertag begannmit einem leckeren Früh-stücksbuffet.Die zweite Tour führte unsvon Mittenwald auf dieBrunnsteinhütte. Auch an die-sem Tag gab es für Hartmut

Walz viele Pflanzen zu be-stimmen. Die Hightlights desTages waren das Rote Wald-vögelein und die Korallen-wurz. Das Wetter hatte eineinsehen, so dass wir unsereJause an der Brunnsteinhütte(1514m) im angenehmenSonnenschein einnehmenkonnten. Der Rückweg waretwas anspruchsvoller als derAnstieg .Es galt, die abenteu-erliche, 35 m hohe Hänge-brücke über dieSulzlebachklamm zu queren.

Wir wurden aber wie immersouverän von Dorothee Sten-gel und Inge Schumacher ge-führt.

Beim Ausklang mit Bierchenaus Kurts Kühlschrank warensich alle einig: Es war einegelungene Ausfahrt.

Botanikausfahrt2013

Abstieg von der Brunnsteinhutte

Hartmut Walz beim Pflanzenbestimmen

Text: Dieter Modrow, Fotos: Brigitte Röschner

Page 31: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Bergwandern

Hangebru cke uber die SulzlebachklammSimsenlilie Sommerwurz Waldvogelein

31

Page 32: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Bergwandern

32

m Samstag, 2. Au-gust fuhren sieb-zehn Bergbegeistertemit zwei Kleinbus-sen von Reutlingen

nach Schruns.

In der Ausschreibung vonMargit und Helmut stand:Jeder Teilnehmer muss einegute Kondition mitbringenum Tagesetappen bis zuzehn Stunden zu bewältigen– ob wir das wohl schaffenwürden?

Der Landbus brachte unsnach Partenen zur Tafamunt-bahn, unserem Startpunkt fürdie dreitägige Tour durch dasVerwall. Mit der Seilbahnging es rasch zur BergstationTafamuntalpe auf 1514 m. Eswar immer noch sehr warm,auch in dieser Höhe. Seit Wo-chen hielt dieses gute Wetterschon an. Doch jetzt ging eszur Sache. Steil bergauf wan-derten wir zum Jöchli undvon dort zur Versalspitze,2462 m. Noch waren wirnicht am Ziel, die Neue Heil-bronner Hütte erreichten wirerst nach weiteren zwei Stun-den Wanderung. Auf 2320Metern steht sie majestätischauf einem Bergvorsprung ander Landesgrenze Tirol-Vor-arlberg. Ihre zentrale Lagebietet eindrucksvolle Über-gänge zu den benachbartenHütten. Rings um die Hüttefindet man eine üppige Viel-falt der alpinen Pflanzenwelt.Die meisten seltenen Blumenkommen in den alpinenZonen vor und stehen meistunter Naturschutz.

Am anderen Tag, es ist Sams-tag, ging es in aller Herrgotts-frühe um 07.00 Uhr los, derWormser Höhenweg mit sei-nen zwanzig KilometernLänge und tausend Höhenme-tern im Auf- und Abstiegstand uns bevor. Bis zurWormser Hütte, dem Endzielan diesem Tag, wanderten wirin neun Stunden. Die letzten400 Höhenmeter auf dasKreuzjoch waren besondersanstrengend. Mit letzter Kraftschleppten wir uns bergauf.

Zuvor hatte uns am Grasjochein Hirte seinen Wasser-schlauch als Trinkwasser-tankstelle für unsereWasserflaschen zur Verfü-gung gestellt. Überhaupt warbei dieser „Affenhitze“ Was-ser ein begehrtes Nahrungs-mittel an diesem Tag. Endlichwar die Wormser Hütte er-reicht und das Bier schmecktebesonders gut. Die Streckewar für ausdauernde und er-fahrene Berggeher ausge-schrieben, wir haben esgeschafft und das bei dieserHitze! Nach einer langenNacht, es ging am nächstenTag erst um 09.00 Uhr los,stand unsere dritte und letzteWanderung an. Über denSeenweg wanderten wir be-quem in zwei Stunden bergabzur Bergstation der Hoch-jochbahn. Auf einer urigenAlpe unweit der Bergbahnmachten wir ein letztes MalVesperpause und ließen dieTour ausklingen.

Unsere Wanderleiter haben esgeschafft, uns eine herrlicheBergwelt zu zeigen, neue Be-kanntschaften herzustellenund mit uns ein Wochenendemit vielen neuen Eindrückenund Naturerfahrungen erle-ben zu lassen. Wir bedankenuns dafür und sind froh, dasses immer noch Menschen gibtdie als Tourenleiter mit ande-ren zusammen durch unserewundervolle Bergwelt gehen.

Auf dem Wormser Höhenweg

Zufriedene Bergwanderer

Das frische Bergwasser bringt KühluTeufelskralle am Weg zumKreuzjoch

Page 33: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Bergwandern

33

Auf der Versalspitze

Viel Steine gab es am Wormser Höhenweg

ng

Text: Marianne Topolski und Gabi Meretz, Fotos: Helmut Kober

Page 34: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Ski Alpin

34

oller Tatendrangund Enthusiasmusstarteten pünktlichum 4.30 Uhr 38Schneesportler mit

dem Reisebus vom Treff-punkt Parkplatz Kreuzei-che ins Pitztal. Wie üblichsetzten die Teilnehmerihren zu früh unterbroche-nen Nachtschlaf im Busfort. Erst nach dem Halt amRasthaus Allgäuer Tor kamLeben in den Bus.

Von den Wettervorhersagenfür die kommenden Tage lie-ßen wir uns die gute Stim-mung nicht verderben. Es warSchneefall, Sonnenscheinund für Ostern deutlich zukalte Temperaturen angesagt.Gleich am Ankunftstag Kar-freitag empfingen uns tollpräparierte Skipisten und guteSichtverhältnisse. Abendszogen am Himmel immermehr Schneewolken auf, undFrau Holle sorgte so für einenhalben Meter Neuschnee. DerSamstag und Sonntag war ge-prägt durch Neuschnee undteilweise schlechte Sichtver-hältnisse. Dies wurde aberdurch den frischen Tiefschneevoll ausgeglichen. Die ver-schiedenen Gruppen konntensomit ihre Tiefschneefähig-keiten deutlich verbessern.Als der Ostermontag uns mitstrahlendem blauen Himmelund Traumschnee verwöhntekannte die Begeisterung derTeilnehmer keine Grenzen.Dieser ideale Skitag führtedazu, dass sich sehr viele Ski-und Snowboardfahrer ins Ge-lände wagten, was dann auchzu Unfällen führte. UnsereGruppen waren davon Gottsei Dank nicht betroffen; wirmussten nur Erste Hilfe lei-sten.

Wie jedes Jahr wurde von Da-niel und Christof mit Unter-stützung von Caren viel Wertauf die Verbesserung des in-dividuellen Fahrkönnens ge-legt, vor allem beimTiefschneefahren !!

Auch wurde die Bruchsicher-heit der Fensterscheiben auf

dem neu erbauten höchstenCafé Österreichs ( Bergsta-tion Wildspitzbahn) durcheinen Skifahrer getestet (Ur-teil: mangelhaft!!). Trotzdemwurde die neue Wildspitz-bahn ausgiebig genutzt undwir konnten jeden Tag vomGletscher direkt ins Tal zumParkplatz abfahren.

Die Unterkunft Riffelseehüttewar wie immer ein sehr ange-nehmer Aufenthaltsort. Wirhatten die Hütte fast für unsalleine. Der Gepäcktransportvon und zur Hütte durch denWirt gestaltete sich diesesJahr etwas komplizierter. SeinPistenbulli mit Transportka-bine hatte einen kapitalenMotorschaden. So musste er

das komplette Gepäck mitdem Schneemobil transpor-tieren.

Auf der Hütte gab es 2 Neue-rungen. Es gibt jetzt einenvollständig überdachten Rau-cherbereich am Eingang. Dietraditionelle DAV Verzehr-karte mit Strichliste wurdedurch eine Nummer des elek-tronischen Kassensystems er-setzt. Man musste beimAbholen des Weizenbiers o.ä.nur noch seine Nummer nen-nen. Damit war die Abrech-nung am letzten Tag sehrschnell zu erledigen.

Tolle Gruppe

Tiefschneeformation

Text: Klaus Widmann und Christof ZieglerBilder: Fritz Neuscheler

Osterausfahrt 2013

Page 35: Der Reutlinger Alpinist 117

BREITENBERGSPORT | Ski Alpin

35

Natürlich war die traditio-nelle „Gangparty“ am Oster-samstag vor dem Abendessenwieder ein absolutes High-light. Besonders beliebt wardabei das Getränk JackyCola. Dies führte dazu, dass einerunserer Teilnehmer nach derParty ein dringendes Schlaf-bedürfnis verspürte und sichdanach intensiv für den näch-sten Skitag vorbereitete. Nachdem wie immer guten Abend-essen wurde gespielt, disku-tiert und gelacht bis zurHüttenruhe.

Am Rückreistag Ostermontagtraf sich die ganze Truppebeim Pitztaler Schneefest ander Talstation der Riffelsee-bahn in Mandarfen zumEssen vor der Abfahrt.Selbstverständlich war dortauch die lokale SkilegendeBenni Reich ( Ski Weltmei-ster 2005 in Bormio in derKombination und Slalom )

anwesend, der mit einigenvon uns ein nettes Gesprächführte.

Die Rückreise erfolgte wiedie Hinreise ohne Staus undsonstige Verzögerungen.

Wir freuen uns schon aufOstern 2014!!

Gangparty

Öffnungszeiten: Montag – Freitag 9.30 – 19.00 UhrSamstag 9.30 – 16.00 Uhr

SPORTVOHRER

Burgplatz 1 · 72764 RT · Tel. 07121-93460

Ihr Fachgeschäft für Top-Marken

Top Auswahl – Top Beratung

Page 36: Der Reutlinger Alpinist 117

JUGEND

36

it viel Wetter-glück startete dieD AV- K i n d e r-klettergruppe"Affenzirkus"

am 5. Mai 2013 zum aller-ersten Felskontakt derGruppe an den Wiesfelsüber Glems. Einige der Kin-der haben für den Reutlin-ger Alpinist ihre Eindrückevon diesem ereignisreichenTag aufgeschrieben:

Hannah Molfenter, 10 Jahre

Wir trafen uns morgens ander Kletterhalle, um gemein-sam zum Fels zu fahren.

Am Anfang haben unsereTrainer Cathy, Clau, Marcund Olaf uns über die Gefah-ren am Fels informiert, z.B.dass wir immer einen Helmtragen müssen und nicht un-gesichert am Felsrand stehendürfen. Danach haben sie unsgezeigt, wie wir die Sicherun-gen für das Toprope-Seil be-festigen.Wir durften denganzen Tag an verschiedenenRouten klettern. Das Kletternam Fels war voll cool und hatriesigen Spaß gemacht. AmFels klettern macht mir nochmehr Spaß als in der Halle zuklettern. Nachmittags habenwir dann noch Würstchen ge-grillt und sind auf der Slack-line balanciert.

Ganz zum Schluss hat unsOlaf gezeigt, wie wir uns mitdem Tube selbst abseilenkönnen.

Danach sind wir müde, aberglücklich und zufrieden nachHause gefahren.

Kim Dietrich, 11 Jahre

Um 8 Uhr 30 haben wir unsvor der Kletterhalle getroffenum an den Wiesfels zu gehen.Wir sind mit den Autos hochgefahren und dann alle zurGrillstelle gelaufen. An derGrillstelle konnten die Ge-schwister und Erwachsenengrillen und spielen. In der

Zeit sind wir geklettert. Ichbin zum ersten Mal an einemFels geklettert sonst bin ichimmer nur in der Kletterhallegeklettert. Das war cool.

Mit unseren Betreuern Clau,Cathy, Marc und Olaf hat esviel Spaß gemacht, sie habenuns viel beigebracht. Ich freu’mich schon auf das nächsteMal.

Desiree Kehl, 10 Jahre

An einem Sonntag gingen ichund mein Vater mit unsererKlettergruppe zum Felsen-klettern. Dort erklärten unsdie Trainer, wie man sich si-chert und so was.

Als ich vom Felsen runterschaute dachte ich, das iststeil, das schaffe ich bestimmtnicht. Anschließend durftenwir klettern. Vor mir kletter-

ten noch andere Kinder. Undendlich durfte ich klettern.Das Klettern ging dann echteinfach, nur das Abseilenging nicht so leicht. Nacheiner Zeit war ich unten.

An einem Felsen zu kletternist viel schwerer. Aber esmacht voll Spaß.

Leonie Thom-Kollross, 12 Jahre

Ich finde den Unterschiedzwischen dem, dass man inder Halle klettert und dass

man am Felsen klettert, sehrgroß. In der Halle gibt es jadie Griffe in Farben und siesind fest an der Wand. AmFels jedoch sind die Griffemanchmal locker und manmuss andere suchen und diesind natürlich nicht farbig.

Ich fand es eine größere Her-ausforderung, als in der Halleund genau das fand ich amFels besonders. Also das heißtes hat mir gut gefallen.

Der Affenzirkusam Wiesfels

Die Affenbande

Bilder: Armin Dieterle, Joachim Bayer

Page 37: Der Reutlinger Alpinist 117

JUGEND

37

Beide längere Routen habenSpaß gemacht, weil sie einpaar schwere Stellen hatten,wie zum Beispiel bei dereinen, dass man dort durcheinen Kamin geklettert ist.Bei der anderen, dass mandort an einem Baum vorbei-geklettert ist.

Aber insgesamt fand ich dieRouten, die wir zusammengeklettert sind, sehr schön,aber auch schwer.

Page 38: Der Reutlinger Alpinist 117

JUGEND

38

inn (16, aus Wank-heim) und Lorenz(14, aus der Münch-ner Gegend) sindgute Jungs: Sie

haben ernsthaft Bock aufBerg, sind technisch undkonditionell fit und einiger-maßen zäh. Um an der Ju-gendausfahrt nach Chamonix(1. – 6. Sept.) teilnehmen zukönnen, haben sie sich beider Reutlinger Sektion an-gemeldet.

Zwei weitere Teilnehmer sindwieder abgesprungen. Insge-samt waren wir also nur zudritt und so ziemlich agil.Und weil auch Wetter undVerhältnisse stimmten, fielder Streifzug durchs Mont-Blanc-Gebiet ergiebig aus.

Chamonix ist hektisch, teuerund liegt nicht gerade vor derHaustüre. Braucht es das für

eine Jugendausfahrt? Mirselbst war Chamonix, bessergesagt das Mont-Blanc-Ge-biet, in jungen Jahren su-spekt. Weil das Gebiet großund nicht einfach zu über-blicken ist und wegen der Art,wie dort Bergsteigen stattfin-det: hoch mit der Bahn, At-tacke, runter mit der Bahn.Sicher nicht der beste Stil,aber doch sehr praktisch,wenn man viel klettern will,anstatt lang zu gehen. Dasaber nur am Rande. Chamo-nix war aus zwei GründenZiel meiner Wahl. Zum einengibt es nirgends in den Alpeneine größere und breitereAuswahl an Tourenmöglich-keiten. Zum anderen findensich auf kleinem Raum vieleder ganz großen Ziele derAlpen. Große Namen bekom-

men hier ein Gesicht, Träumeentstehen.

Los geht’s. Den Nachmittagdes Anreisetages nutzen wirfür eine einfache aber überweite Strecken „cleane“ Fels-

route an den AiguillesRouges. Zu Übungs- undTestzwecken klettern wir mitBergstiefeln. Die Jungs klet-tern gut und schnell, bei derSicherungstechnik und Rou-tenfindung gibt es allerdingsnoch Luft nach oben. Alsoohne Abendessen ins Bett.Kleiner Spaß, es gibt gar keinBett… Wir biwakieren naheder „Index“-Seilbahnstationauf ca. 2400 m. Die Tempera-turen fallen nachts auf ca. 4°C. Aber kein Problem, diebeiden sind am nächstenMorgen fit. Wir gehen eineweitere Felsroute an, derenacht Seillängen mit Schwie-rigkeiten bis 5c+ bald hinteruns liegen. Als wir um dieMittagszeit zurück im Talsind, machen Finn und Lo-renz schnell klar, dass sie

wenig von einem halben TagRuhe halten. Also packen wirnoch am Nachmittag unserZeug und machen uns auf denWeg zum Argentiere-Glet-scher. Morgen steht ein Trai-ningstag im Blankeis an, unddavor die nächste Nacht imFreien.

Es ist mühevoll, Biwakzeug,Wasser, Kocher usw. mitzu-tragen – aber auch lehrreich.Es lehrt, die Ausrüstung zureduzieren, sich insgesamt zubeschränken. Minimalistischunterwegs zu sein kann einSchlüssel zum Erfolg sein.Große Rucksäcke hingegenlähmen. Viele Botschaftendieser Art gehen an die Jungsund ich glaube sie kommenan. Es ist das Konzept dieserAusfahrt: mit einem Profi un-terwegs zu sein, von ihm ler-nen, auch Tricks und Kniffe,die in üblichen Kursen nichtvermittelt werden können.Und natürlich von den Ber-gen lernen. Sie sind die be-sten Lehrmeister.

Mit dem gleichen Gedankenhaben Felix Springer und ichfür die Pfingstferien eine 8-tä-gige Jugend-Kletterausfahrtins Val di Mello organisiert.Wir wollten sechs Jugendli-che mitnehmen, zum Granit-klettern in eines der bestenGebiete der Alpen. Felix istnett, kompetent (die Liste sei-ner Titel erspare ich mir) undkann klettern. Ich bin sport-

lich ambitionierter Berufs-bergführer. Womit ich sagenwill: keine schlechte Beset-zung für eine solche Unter-nehmung. Und dieTeilnehmergebühr war mit €250,- (all incl.) sicher auchmehr als fair. Es gab am Endeganze zwei Anmeldungen(zwei Mädels übrigens). Klar,klettern boomt…

Erfahrungen dieser Art habenwir immer wieder gemacht.Nur: Warum lässt das Inter-esse an alpinen Aktivitätenrapide nach, sobald der An-spruch höher wird? Warumgibt es so wenig Begeisterungfür Alpinismus, obwohl dasThema „Berg“ mehr gefragtist denn je? Letztendlichspielt es keine Rolle. Und eswäre vollkommen unsinnig,Alpinismus zu bewerben.Dennoch, es gibt sie, Jugend-liche mit Feuer, die wollenund die in den Startlöchernstehen. Ein wenig Unterstüt-zung kann ihnen nicht scha-den. Wirft man einen Blick indie Satzung des Alpenvereins,kommt man zum Schluss,dass eine solche Unterstüt-zung auch Ziel des Vereinsist. Allein die Umsetzung istnicht ganz einfach. Denn star-ker Nachwuchs wird sich beiden üblichen Sektionsveran-staltungen genauso langwei-len wie beim Jugendkurs-programm der JDAV. Und derWeg zum Expeditionskaderist weit. Dazwischen klafft ofteine Lücke. Was die Reutlin-ger Sektion angeht, sieht es

JugendausfahrtChamonix

Lorenz und Finn, im Hintergrund Grandes Jorasses, Aig. de Rochefort und Dent du Géant.

Schönes Wetter und feiner Pausenpla

– und ein paar Gedanken drum herumText und Fotos: Fritz Miller

Page 39: Der Reutlinger Alpinist 117

JUGEND

39

diesbezüglich aber ganz gutaus.

Zurück zur Ausfahrt: DieSeilbahn spuckt uns am Gip-fel der Aiguille du Midi aufknapp 3800 m aus, von wowir zum Fuß des Südpfeilersabsteigen. Ziel ist der Ein-stieg der legendären Rebuf-fat-Führe, einer grandiosenund entsprechend beliebtenFelskletterei. Ein paar Seil-schaften hängen schon in derRoute. Weil wir für meinenGeschmack heute schongenug Schlange gestandensind, schwenken wir auf dieContamine-Führe um. Siebenmehrheitlich lange Seillängenbis zum Grad 6c+ (UIAA 8-)stehen uns bevor. Für Lorenzund Finn ist es die erste Routeim Granit überhaupt, was sienicht daran hindert, unver-schämt cool zu klettern. VomPfeilerkopf geht’s abseilenderWeise zurück zum Einstieg,bevor wir uns auf den langenWeg zur Turiner Hütte (3375m) machen. Sie liegt in un-mittelbarer Nachbarschafteiner Großbaustelle (neueSeilbahnstation) und genießttraditioneller Weise einenzweifelhaften Ruf. Aber: DasPersonal ist sehr nett, dasEssen zumindest ok und esgibt Cappuccino, gut undgünstig, wie sich das für Ita-lien gehört.

Tags darauf klettern wir aufAiguille de Rochefort (4001m) und Dent du Géant (4013m). Es handelt sich bei diesen

Gipfeln sicher nicht um übli-che Einsteiger-4000er – zusteil, zu exponiert und mitguten Möglichkeiten, einenAbgang zu machen. Norma-lerweise wäre das Geländeauch nichts für eine Jugend-ausfahrt, aber in unserer Si-tuation ist es vertretbar. Mitdem ersten Licht geht es los,das reicht, um am Nachmittagwieder zurück zu sein. Nacheiner weiteren Nacht auf derHütte machen wir uns auf denWeg zurück zur Aiguille duMidi, die wir über den Cos-mique-Grat erklimmen. Finnund Lorenz klettern als Zwei-

erseilschaft, ich in ihrer Nähe,um Tipps zur Sicherungstech-nik zu geben. Die ist im rela-tiv einfachen aber auchkomplexen Gelände nämlichganz schön kompliziert. DieJungs erledigen auch dieseAufgabe solide. Ein Aufregerbleibt uns dennoch nicht er-spart. Dafür sorgt ein BaseJumper, der ein Stück überuns abspringt und mit seinemWingsuit auf dem Weg Rich-tung Chamonix ein paarGrate ziemlich knapp über-fliegt. Verdammt cool, aberauch verdammt gefährlich…Die letzten Klettermeter füh-

ren über eine Leiter direkt aufeine Aussichtsplattform derSeilbahnstation. Ein letzterBlick Richtung Mont Blanc,Grandes Jorasses, AiguilleVerte und wie sie alle heißen.Dann fahren wir mit der Gon-del 2700 m runter, zurücknach Chamonix und anschlie-ßend mit dem Auto nachHause. Die Jungs scheinennicht mal müde zu sein. Ganzschön frech.

Keine Kohle, kein Alkohol,dafür eine besonders hoheVerantwortung: eine ehren-volle, aber nicht unbedingtdankbare Aufgabe, mit Ju-gendlichen in dieser Form un-terwegs zu sein. Aber ichdenke es ist wichtig, dass essolche Angebote gibt. DieSektion wird sie bestimmtauch in Zukunft unterstützen.Es braucht nur geeignetesPersonal sowie ein wenigMut und Zuversicht. Passie-ren kann schließlich immerwas, da muss man realistischsein. Aber es wird insgesamtweniger schief gehen, wennJugendliche früh lernen, wodie Gefahren lauern und wieman ihnen begegnet. Ichmöchte an dieser Stelle ambi-tionierte Jugendliche dazu er-mutigen, sich bezüglichweiterer Angebote bei derSektion zu melden (am bestenbeim Jugendreferenten). Esist meines Erachtens auch ok,eine gewisse Unterstützungeinzufordern, wenn man be-reit ist, sich selbst an andererStelle wieder einzubringen.

Keine schwere Übung: Steileis am Argentiere-Gletscher.

Aiguille du Midi vonSüden: links der Cosmique-Grat, rechts der perfekteSüdpfeiler, oben drauf eineRakete (sieht zumindest soaus). Ganz links im Bild dieCosmique-Hütte. tz mit freier Sicht zum Mont Blanc.

Page 40: Der Reutlinger Alpinist 117

FAMILIE

40

raditionell zu Be-ginn der Sommerfe-rien startet ein Teilder Familiengruppezur Wanderung von

Hütte zu Hütte. Da wir letz-tes Jahr von der Edmund-Graf- über die Niederelbezur Darmstädter Hütte un-terwegs waren, stand diesesJahr der zweite Teil derVerwallrunde auf dem Plan.Also eine „Finisher-Tour“in jeder Hinsicht.

Wir zwölf Bergsteiger (sechsKinder, sechs Erwachsene)trafen uns am Bahnhof Land-eck, um mit dem Zug undBus auf die Arlbergpasshöhenach St. Christoph zu gelan-gen. Überraschenderweiseregnete es dort bei der An-kunft leicht, so dass die Ano-raks gaaanz unten aus demRucksack gekrutschtelt wer-den mussten. Das Wetter derletzten Wochen sowie dieWettervorhersage hatten unsdazu verleitet, lieber das Ves-per als die Regenausrüstungnach oben zu packen ;-).

Der Regen war jedoch schnellwieder vorüber. Fast genausoschnell erreichten wir dieKaltenberghütte, die Männerüber den Berggeistweg,Frauen und Kinder über denPaul-Bantlin-Weg.

Uli und Renate erwartetenuns schon. Wir konnten unserLager beziehen und den Restdes Tages mit Baden im See,Genießen der Aussicht, Chil-len und Kräftesammeln fürdie nächste Etappe verbrin-gen.

Der zweite Tag war dann dieerste Herausforderung für dieGruppe! Gleich nach demreichhaltigen Frühstücksbuf-fet ging es los. Wir stiegenzunächst auf die Krachel-spitze und bewunderten dort

das neue Gipfelkreuz. Immer-hin waren drei der Jungs beider Einweihung des erstenGipfelkreuzes (2011) schonmal an diesem aussichtsrei-

chen Punkt gestanden. ÜberSchneefelder konnten wirschnell zum Kaltenbergglet-schersee hinab rutschen.

Bei herrlichem Sonnenscheingelangten wir ins Gstanzjochund (mühsam) hinab zurKonstanzer Hütte. ☺

VerwallFamilienExpedition 2013

Finisher Gruppenbild

Erschopft aber zufrieden – die Crew der jungen Bergsteiger

Text und Fotos: Ute Müller

Page 41: Der Reutlinger Alpinist 117

FAMILIE

41

Tag drei der Tour war nichtals Erholungstag geplant!

Stattdessen mussten mehr als1200 Höhenmeter im Auf-stieg geleistet werden: derBruckmannweg verbindet dieKonstanzer mit der Heilbron-ner Hütte. Zum Glück warder Anstieg abwechslungs-reich und interessant, so dassdie fünf Jungs und das eineMädchen (tapfer, tapfer!)keine Mühe hatten, das Wan-

nenjöchle zu erreichen. Dassder Höhenweg kein Kinder-spiel war, spürte der eine oderandere der Erwachsenen spä-testens beim Abstieg amWannensee vorbei ins Rosan-natal. Der letzte Gegenanstiegdes Tages zur Hütte hinaufzog sich ziemlich mühsam,zumal wir uns schon draufgefreut hatten, im See bei derHütte zu baden, was aber lei-der verboten ist. ☹

Bei traumhaftem Wetterkonnten wir den restlichenNachmittag auf der Hütten-terrasse genießen. Nach demAbendessen dann die Überra-schung: da ja nun die erfor-derliche Anzahl an Hütten-stempeln der Verwallrundegesammelt waren, konntendie Finisher-Tshirts an allejungen und erwachsenen Ver-wallFamilienExpeditions –Teilnehmer ausgegeben/quasi „verliehen“ werden!!

Am sonnigen Sonntag, unse-rem letzten Tag, stand der Ab-stieg von der HeilbronnerHütte auf dem Programm.

Beflügelt von den bereits ab-solvierten Höhenwegen undErlebnissen der letzten Tagewurde ganz selbstverständ-lich der weitere Weg über dasMuttenjoch und die Fried-richshafener Hütte gewählt (–noch ein Hüttenstempel).Nach kurzer Pause dort stie-gen wir dann schnell und steilnach Mathon bei Ischgl ab.

Mit dem Bus ging‘s nachLandeck zum Bahnhof zu-rück.

Steiniger Bruckmannweg

Weggefahrten! unterm Gstanzjochli

Abfahrt vom Kracheljoch

Page 42: Der Reutlinger Alpinist 117

HÜTTEN UND WEGE

42

emeinsam mit demÖsterreichischenAlpenschutzver-band, dem ÖASV,wollten wir Anfang

August rund um die NeueReutlinger Hütte Müll undAltmüll bergen und entsor-gen.

Leider klappte die Zusam-menarbeit mit unseren öster-reichischen Kameraden nichtganz wie geplant und so bliebdie Arbeit zunächst alleineIrene, Otto und Jörg Fried-richs und unserem neuen Hüt-tenwart Christian Mayerüberlassen. Vier Tage langwühlten sich die vier aufknapp 2.400m förmlich durchdas Gelände und hatten be-schämend großen Erfolg.

Vieles von dem was da aus-gegraben wurde, lag schonviele, viele Jahre und Jahr-zehnte oben vergraben. PeterKapl vom ÖSAV sagt kopf-schüttelnd dazu: „Man suchtden Zauber, die Unberührt-heit der Berge und steht aufeinmal auf 2.000 Meter voreiner Mülldeponie. Bis in die1990er Jahre war es bei vie-len Berghütten des österrei-chischen Alpenraums üblich,den angefallenen Müll nichtauf Deponien im Tal sondernin der näheren Umgebung derHütten abzulagern“.

Und heute? Es ist bestimmtvieles um vieles besser ge-worden. Aber die Situation istdeswegen noch lange nichtgut. Noch immer findet sichviel zu viel Unrat in den Ber-gen – auch rund um unsereHütten. Man muss zwar, umdiese Erfahrung zu machen,nicht in die Berge gehen.Achtlos weggeworfenen Müllgibt es auch im Tal mehr alsgenug. Nur in den Bergen,dort ist es besonders traurigauf die Rückstände menschli-cher Zivilisation zu treffen.Von naturverbundenen Berg-steigerinnen und Bergsteigernerwartet man diese gedanken-lose Gleichgültigkeit einfachnicht. Im Tal nicht und dortoben erst recht nicht. Dabei

wäre und ist gerade hier ge-lebter, aktiver Naturschutz soeinfach.

Nun, am Ende dieser Aktionrund um unsere kleine Selbst-versorgerhütte auf der Wild-ebene klappte endlich auchdie Zusammenarbeit mit demÖASV und die beiden BigBag – Müllsäcke wurden mitdem Helikopter ins Tal geflo-gen. Es bleibt nur mehr derWunsch, dass spätere Verant-wortliche in der Sektion nichteinmal unseren Müll werdenausgraben müssen.

Neben dem Schwerpunkt„Neue Reutlinger Hütte“ hat-ten wir um Juli und dannEnde August viel zu tun inder Wegesanierung und –markierung hoch zur Kalten-berghütte und von dort weiterauf die Marioköpfe und be-sonders auf den Kaltenberg.

Bei Erscheinen des Oktober-heftes sind die Einsätze fürdieses Jahr abgeschlossen.

Für 2014 aber steht erneutviel, viel Arbeit an – angefan-gen vom Wegebau und derWegesanierung, bis zu denArbeiten in und rund um diebeiden Hütten. Auf dem Bergwartet ein Berg – ein Bergvon Arbeit. Helfer und Helfe-rinnen, Erfahrene und solche,die „das einfach ’mal machenwollen“ bitten wir, sich aufder Geschäftsstelle der Sek-tion oder am Besten direkt beiunserem Hüttenwart Chri-stian Mayer zu melden ([email protected]). Er sammelt alle Namenund plant und koordiniert dieEinsätze. Er meldet sich rech-

zeitig im neuen Jahr, damitsich die freiwilligen Helferin-nen und Helfer entsprechendvorbereiten können. Alleineoder nur mit einigen wenigenwerden wir nicht alles, wasgetan werden muss erledigenkönnen. Unsere Sektion hatdeutlich mehr als 9.000 Mit-glieder, so dürfen wir zwar ei-nerseits sicher sein, dass sichhier mehr als genug engagie-ren wollen. Wir erlebten die-ses Engagement immerwieder, wenn es zum Beispielum den Hüttendienst auf derNeuen Reutlinger Hütte gehtoder auch beim Aufstellendes Gipfelkreuzes auf der

Krachelspitze. Andererseitsschulden wir uns selbst denBeweis, dass die Unterstüt-zung auch da ist, wenn einmalHelmut Kober oder Irene undOtto Friedrichs nicht zur Ver-fügung stehen.

Für alle Einsätze gilt, dasswir, die Sektion, selbstver-ständlich für die Unterbrin-gung sorgen. Auch Werkzeugsteht zur Verfügung. Einsatzund Motivation – das sind dieganz persönlichen Mitbring-sel eines jeden Einzelnen.Nicht zu vergessen auch einegewisse Fitness, denn amEnde arbeiten wir auf mehr

Arbeit, Arbeit und kein Ende

Arbeitsintensiv – unsere Hütten, hier die Kaltenberghütte.

Kaltenberg Hütte und Neue Reutlinger Hütte fordern die SektionText: Thomas Speidel, Fotos: Christian Mayer, Roman Kargl, Thomas Speidel

Page 43: Der Reutlinger Alpinist 117

HÜTTEN UND WEGE

43

als 2.000m Höhe und das for-dert seinen Mann und seineFrau.

In den nächsten Ausgaben desReutlinger Alpinisten werdenwir wieder mehr über dieschönen Seiten eines Aufent-haltes in den Bergen und aufden Hütten berichten. Für die-ses Mal aber wollen wir nichtvergessen, wie viel harte Ar-beit und wie viel Engagementnotwendig sind und notwen-dig sein werden, unsere bei-den Aushängeschilder imVerwall, die Kleinode derSektion, zu pflegen und zu er-halten.

Ulli grübelt in einer Arbeitspause

Jörg Friedrichs mit der viel zu großen AusbeuteLothar, Günter und Hansi – treue Helfer aus dem Kloster-tal in diesem Jahr

… ohne Worte.

Page 44: Der Reutlinger Alpinist 117

R E U T L I N G E N T ‚ ‡ ⁄ ¤ ⁄ / ⁄ › › · ‹ ∞ - ‚

WW

W.SY

ND

IKA

T-A

G.D

E

W I R B A U E N I H R A KT I V H A U S !

Profitieren Sie von unserer langjährigen

Erfahrung und dem technischen Know-how!

Rufen Sie uns an – wir beraten Sie gerne.

� �� �� �� �

� �� �� �� �

Page 45: Der Reutlinger Alpinist 117

SERVICE | Medien

Alpenvereinsjahrbuch

BERG 2014Herausgeber: Deutscher Alpenverein, Oesterreichischer Alpenvereinund Alpenverein Südtirol Redaktion: Anette Köhler

Tyrolia-Verlag Innsbruck

256 Seiten, ca. 230 farb. Abb.,20,8 x 25,8 cm, gebundenISBN 978-3-7022-3296-2€ 17,80 für DAV MitgliederErscheint im Oktober 2013 undkann über „dav-shop“ im Inter-net oder über unser Sektionsge-schäftsstelle bezogen werden.

Erstklassige Reportagen, Porträtsund Interviews mit großartigen

Bildern zu den angesagten The-men aus der großen Welt derBerge und des Bergsports: Dasneue Jahrbuch Berg 2014 über-zeugt erneut mit inhaltlicher undoptischer Qualität und einzigar-tiger Themenvielfalt. Mehr kannman zum Thema Berge und Al-pinismus lesen, muss man abernicht.

Zeitlos: BergWelten rückt diesesMal der Hochschwab, dieses „ur-steirische Gebirge“ am Ostrandder Alpen, in den Mittelpunkt. Aktuell: Im Zuge von Energie-wende und europäischer Wirt-schaftskrise wird diewirtschaftliche Erschließung vonNaturräumen mit neuen Argu-menten und wachsender Dyna-mik betrieben. WelcheKonsequenzen hat dies für die

Alpen? – DieserFrage geht BergFo-kus auf den Grund. Weitblick: Berg-Steigen bringt diegroße Chronik derin t e rna t iona l enHighlights sowiespannende Repor-tagen aus denAlpen und den Ber-gen der Welt zu denverschiedenstenSpielarten des Alpi-nismus.

Ein Geschenk,das man sichauch gerne selbstunter den Baumlegen wird.

Mark Zahel

Wilde Wege BayerischeAlpen50 Touren zwischen Am-mergau und Berchtesgaden

GPS-Tracks zum Download 208 Seiten mit 160 Farbabbil-dungen, 50 Höhenprofile, 50 Wanderkärtchen im Maßstab1:50.000, Übersichtskarte.Format 12,5 x 20 cm, kartoniertISBN 978-3-7633-3084-316,90 Euro (D) • 17,40 Euro(A) • 23,70 SFr

»Wilde Wege«, das klingt span-nend und nach einer guten Por-tion Abenteuer. Abseitsbekannter Berge und ausgetrete-ner Routen finden sich in denBayerischen Alpen zahlreicheaufregende Tourenmöglichkeitenfür Bergsteiger mit Entdecker-lust. Die Tourenvorschläge indiesem Rother Wanderbuch füh-ren nicht auf den typischen Nor-malwegen auf die Gipfel,sondern auf alten, fast vergesse-nen Jagdsteigen, einsamen Gra-ten und weglosen Pfaden überSchrofen und leichten Fels.

Autor und Alpenkenner MarkZahel präsentiert 50 sorgfältig re-cherchierte Touren, die tenden-ziell eher anspruchsvoll sind. Vor

allem das Orientierungsvermö-gen wird immer wieder auf dieProbe gestellt. Das Touren-spektrum beginnt bei Pfaden,auf denen man sich an die»Wildheit« herantasten kann,und endet bei langen, teils weg-losen hochalpinen Unterneh-mungen mit Kletterstellen biszum II. Grad.

Eine Vielzahl von anschau-lichen Fotos macht Lust, sofortden Rucksack zu packen unddie »wilden Wege« der Bayeri-schen Alpen selbst zu erkun-den.

Evamaria Wecker

Slowenien53 Touren zwischen JulischenAlpen und Adriaküste

GPS-Tracks zum Download184 Seiten mit 148 Farbfotos, 53Wanderkärtchen im Maßstab1:50.000 und 1:75.000 mit ein-gezeichnetem Routenverlauf, 53Höhenprofilen sowie einer Über-sichtskarte.Format 12,5 x 20 cm, kartoniert.ISBN 978-3-7633-3082-9Preis € 16,90 [D] € 17,40 [A]SFR 23,70 (UVP)

Slowenien, das kleine Land aufder Sonnenseite der Alpen,zeichnet sich durch eine ur-sprüngliche, vielfältige und kon-trastreiche Landschaft aus: DerTriglav Nationalpark in den Juli-schen Alpen, die Karawanken,die schroffen Kalkfelsen derSteiner Alpen und das Karstge-biet mit traumhaften Meerblick –die Tourenmöglichkeiten bringenjeden Wanderer zum Schwär-men.

Das Rother Wanderbuch »Slo-wenien« stellt abwechslungsrei-che Touren zwischen denJulischen Alpen und der Adria-küste vor.

Steile Felswände und Karst-plateaus mit bunten Blumen-polstern, Almhütten und sanfteWeinberge, Seen und rau-schende Wildflüsse, riesigeHöhlensysteme und Weitblickebis hinunter zum Meer lassenden Wanderer auf Schritt undTritt immer neue Naturwundererleben.

45

Page 46: Der Reutlinger Alpinist 117

SERVICE | Medien

Karl Lukan

Ein Stuck vom HimmelAls das Bergsteigen nochwild und gefährlich war

192 Seiten und 16 unpaginierteBildseiten, 18 farb. Abb., 12,5 x20,5 cm, KlappenbroschurTyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien ISBN 978-3-7022-3304-4€ 17,95

Auch als E-Book erhältlich:ISBN 978-3-7022-3311-2, € 14,99

Klettergeschichten aus einemlangen Bergsteigerleben

Der alpine Karl May – so wurdeder bekannte Wiener Bergsteigerund Schriftsteller Karl Lukan oftgenannt. Seine Abenteuer sindallerdings wahre Geschichten.Sie erzählen von einer Zeit, alsdas Klettern noch als wild undgefährlich galt.In der damals noch uberschauba-ren Bergsteigerszene kannte baldjeder den „Charly“: einen hu-morvollen, geistreichen Vogel,der am Wiener Stephansturm biszum Turmkreuz hochkletterte,barfuß am „Mäuerl“ zwischenKobenzl und Kahlenberg entlangkraxelte - als man das Wort Boul-dern noch gar nicht kannte - und

mit bekannten Seilpartnern wieHans Schwanda, Hubert Peterka,Hermann Buhl oder HeinrichHarrer bald nach 1945 viele derdamals schwierigsten Felswändeder Alpen durchstieg.

„Ein Stuck vom Himmel“ warihm das Klettern sein ganzes lan-ges, erlebnis- und begegnungs-reiches Leben lang. Und davonerzählt der „Charly“ wie immerso unnachahmlich und unver-wechselbar auch in diesem Buch:Es ist eine unterhaltsame Samm-lung von mit augenzwinkernderSelbstironie, Sinn fur Situations-komik und Wiener Schmäh er-zählten Klettergeschichten, inder sich eine ganze Bergsteiger-generation wieder finden wird.

Winterzeit istSportbrillen-zeit

wittel optik · Kanzleistraße 10 · 72764 ReutlingenTelefon 0 71 21 / 9 32 60 · www.wittel-optik.de

DAV-Mitglieder erhalten

beim Kauf einer Sportbrille

10% Rabatt(bei Vorlage des Mitgliedsausweises)

� �� � � �

� �� � � �

�� � �� � � �

� � � �� � �� � � �� � � �

� � �� �

� � �� � �

� �� � �

� � �� � �� � � �

� � � �� � � �

� � � �� � �� � �� � �� � �

� � �� � � � �

�� � � � �

� � ��

� � �� � � �

� � � �� � � �

� � � � �� � � �

� � �� � � �

� � �� � � �

� � � �� � � �� � �� �

� � � �� � � �

� � �� �� � � �

� �� � � �

� � � �� � �

� � �� � �

� � � � �� � � �

�� � �

� �� � � � � �

� � � � � � �

� � � � �� � � � � � � �� � � �

� �� �

� � � � �� � � � � � � �

� � � � � � � � �� � � � � � �

�� � � � � �

� �� � � � �

� � � � � �� � � � � � �

�� � �

� � � � �� � � � �� � �� � � �� �

� � � � �� � � �

� � � � �� � �� � � �� �

� �

� � � �� � �

� �� � �� � ��

� � �� � � �

� �� �

� � �� � � �� � � �

� �

� � � � ��

� � � �� �

� � � �� �

� � � �� �

�� �� � �� � �

� �� �

� � ��

� � � �

� � �� �

� � � �� �

� �� ��

� � ��

� � �� �

� �� � �� ���

� � �� � �

� �� � �� �� �

� �� � � �

� � �� � � � �

� � �� � �

� � � �

� � �� � �� �� �� � � �

�� � � �

� � �� � �

� � � �� �

� � � � �� � � ��

� �� �� � �

� �

� � � ��

� ��

� � � � � �

Page 47: Der Reutlinger Alpinist 117
Page 48: Der Reutlinger Alpinist 117

Tun Sie es Ihrer Mutter zuliebe. Und vor allem sich selbst. Mit der Sparkassen-Altersvorsorge ent wickeln wirgemeinsam mit Ihnen ein auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes Vorsorge konzept und zeigenIhnen, wie Sie alle privaten und staatlichen Fördermöglichkeiten optimal für sich nutzen. Sprechen Sie mit un-seren Kundenberatern, denn wir beraten Sie kompetent, und zwar überall im Landkreis und auch gerne beiIhnen zu Hause. www.ksk-reutlingen.de

Auch Ihre Mutter würde es wollen.Die Sparkassen-Altersvorsorge.

S KreissparkasseReutlingen