Der Philipperbrief - Lenzchile · Wir wollen das Geheimnis der Freude von Paulus entdecken. ......
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Der
Philipperbrief Eine andere Art der
Freude!
Fragen zum Text Lenzchile Chrischona Reinach AG November 2017
2
Zum Vorgehen:
Während vier Wochen studieren wir miteinander den Philipperbrief des Paulus
zum Thema „Freude“! Dabei spricht Paulus, der im Gefängnis sitzt, von einer
überraschend anderen Art der Freude. Eine Freude, die unabhängig ist von den
äusseren Umständen, aber wo Leiden und Opferbereitschaft ein fester
Bestandteil scheint. Tönt in unserer Zeit nicht besonders ansprechend und ich
habe mich gefragt, kann ich das euch zumuten?
Man könnte diesen Brief auch überschreiben mit: "Wofür es sich zu leben
lohnt!" Paulus macht es sehr deutlich, ich lebe für das Reich Gottes. Gott zu
dienen, ist meine Priorität und darin liegt meine Freude, folgt meinem
Beispiel. Freude verbinden wir oft mit Lachen, Genuss oder Wohlbefinden.
Paulus spricht hier von einer bleibenden, tiefen Befriedigung.
Start des Selbststudiums ist Montag der 13. November.
Dieses Heft soll dir helfen den Text selbständig zu studieren. Jede Woche
Fragen zu einem Kapitel, dann am Sonntag die Predigt dazu und darauf die
Vertiefung in den Kleingruppen.
Als Hilfe gibt es noch ein separates Heft mit Erklärungen zum Bibeltext nach
"Hoffnung für Alle!" Deshalb verwenden wir hier die Übersetzung: "Hoffnung
für Alle".
Wer nicht zu einer Kleingruppe gehört, kann sich während dieser Serie jeweils
am Mittwoch um 20.00 Uhr hier in der Lenzchile mit Andreas Ruh treffen.
Wir bilden für die vier Wochen eine temporäre Kleingruppe.
Wir verfolgen zwei Schwerpunkte:
▪ Wir wollen das Geheimnis der Freude von Paulus entdecken.
▪ Dabei geht es ihm immer wieder um die Fragen: "Was zählt wirklich?
Was ist und bleibt wertvoll? Wofür lebe ich?
3
Selbststudium mit diesem Heft (möglichst an jedem Tag):
▪ Lies jeden Tag das entsprechende Kapitel der Woche ganz durch.
(Benutze, wenn möglich verschieden Bibelübersetzungen; z.B. auf
https://www.bibleserver.com/text/NLB.ELB.NGÜ/Philipper1)
▪ Beantworte jeden Tag einen Teil der Fragen der Woche. Dabei geht es
in einem ersten Schritt darum im Bibeltext drei verschiedene Aspekte
mit Farben zu markieren:
▪ Gründe unserer Freude.
▪ Was sollen wir tun, oder nicht tun?
▪ Was zählt? Warum sollen wir so Gott dienen?
Dabei kannst du nichts falsch machen, versuche es einfach. Im Anhang
habe ich versucht, den Text auf diese Art zu analysieren. Du kannst bei
mir nachsehen, aber dann finde deine eigene Lösung. Diese Übung wird
dir helfen, den Text besser zu verstehen.
Selbststudium nach dem EVA-Prinzip:
„EVA“ ist ein einfaches Grundmuster, wie jeder von uns für sich
Bibeltexte durch eigene Fragen erarbeiten kann. Fragen in den drei
Bereichen:
Erkennen des Inhalts:
Was steht in diesem Text? Was wird berichtet? Was sind die Fakten?
Verstehen der Lektion:
Was sind die Prinzipien dieses Abschnittes? Was lerne ich daraus?
Anwenden des Gelernten:
Wie kann ich diese Lektion in meinem Leben umsetzen?
Wichtig: Wir stecken meistens beim E und beim V fest! Selten
kommen wir zum A. Doch ohne, dass wir für uns ganz
persönlich eine konkrete Umsetzung formulieren und dazu
sogar erste Schritte festmachen, bleibt fast alles nur schöne
Theorie. Dies kann keine Freude auslösen!
Bemerkung: Manchmal können wir nicht zum A, wie Anwendung,
vordringen, weil wir uns nicht die gedankliche Arbeit
machen, um wirklich zu verstehen, was der Text sagt E und
welches geistliche Prinzip V dahinter sich verbirgt.
4
Einführungen in den Philipperbrief: Der Philipperbrief ist ein Brief voller Freude. Sie durchdringt ihn vom Anfang
bis zum Ende. Es handelt sich dabei nicht um eine Freude, die aus dem Luxus
oder irgendwelchen äusseren Annehmlichkeiten entspringt. Es ist auch nicht
die Freude derer, die keine Sorgen haben. Im Gegenteil es geht um eine
Freude inmitten schwierigster Umstände. Paulus schreibt den Brief aus dem
Gefängnis, und er muss mit dem Todesurteil rechnen. Gleichzeitig herrschen
in der Gemeinde in Philippi ernste Meinungsverschiedenheiten, und Irrlehrer
verfälschen das Evangelium. Zudem rechnen Paulus und die Philipper mit
dem baldigen Ende der Welt. Die Erwartung der Wiederkunft Jesu war für sie
eine lebendige Realität.
Wie kann man in solch einer Welt Freude empfinden? Wie kann man so
eindringlich zur Freude aufrufen, wenn man im Gefängnis sitzt und von allen
Seiten angegriffen wird? Wie kann man sich freuen, wenn die Welt kurz vor
ihrem Ende zu stehen scheint? Der westliche „Durchschnittschrist" weiss
diese Fragen heute kaum zu beantworten. Für ihn hängt Freude stark mit
Wohlstand und Erfolg zusammen. Er freut sich, wenn seine Gemeinde und
ihr gesellschaftlicher Einfluss wächst. Er freut sich, wenn er sieht, dass eine
von ihm begonnene Arbeit weitergeführt und verbessert wird. Freude ist für
ihn die Abwesenheit von Druck und Bedrängnis.
Gerade weil uns die Aussagen des Paulus in seinem Brief heute so
verwundern, ist es wichtig, genau auf sie zu achten. Dabei ist es nicht die
Betonung der Freude an sich, die uns verwirrt. Auch wir wollen Freude haben
und nehmen erstaunliche Belastungen auf uns, um Befriedigung (für uns
geradezu ein Synonym für Freude) zu erfahren. Wir wollen die Freude, aber
nicht inmitten von Problemen. Wir erwarten, dass die Probleme
zuerst aufhören. Genau das war für Paulus und die Philipper aber völlig
ausgeschlossen. Die Schwierigkeiten umzingelten sie geradezu, und in dieser
Umgebung entsteht der Brief, der von Freude überfliesst.
(Diese Erklärungen stammen aus der "Serendipity
Bibel -Philipperbrief" des Brunnenverlages.)
1. Woche: Mo. 13. - So. 19. Nov. Philipper 1,1-30
Anschrift und Gruss 1 Diesen Brief schreiben Paulus und Timotheus, die Jesus Christus dienen, an alle in
Philippi, die mit Jesus Christus verbunden sind und ganz zu Gott gehören, an die Leiter
der Gemeinde und die Diakone.
2 Wir wünschen euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus
Christus, unserem Herrn.
Ich bete für euch 3 Ich danke meinem Gott immer wieder, wenn ich an euch denke,
4 und das tue ich in jedem meiner Gebete mit grosser Freude.
5 Denn ihr habt euch vom ersten Tag an bis heute mit mir für die rettende Botschaft
eingesetzt.
6 Ich bin ganz sicher, dass Gott sein gutes Werk, das er bei euch begonnen hat, zu
Ende führen wird, bis zu dem Tag, an dem Jesus Christus kommt.
7 Es ist ja nicht erstaunlich, dass ich so von euch denke, denn ihr liegt mir ganz
besonders am Herzen. Und auch wenn ich jetzt im Gefängnis bin und vor Gericht die
Wahrheit der rettenden Botschaft verteidige und bezeuge – ihr alle habt Anteil an
diesem Auftrag und an der Gnade, die Gott mir damit erweist.
8 Gott weiss, wie sehr ich mich nach euch allen sehne; liebe ich euch doch so, wie
auch Jesus Christus euch liebt.
9 Ich bete darum, dass eure Liebe immer reicher und tiefer wird und dass ihr immer
mehr Einsicht und Verständnis erlangt.
10 So lernt ihr entscheiden, wie ihr leben sollt, um an dem Tag, an dem Jesus Christus
Gericht hält, untadelig und ohne Schuld vor euren Richter treten zu können.
11 Alles Gute, was Christus in einem von Schuld befreiten Leben schafft, wird dann
bei euch zu finden sein. Und das alles zu Gottes Ehre und zu seinem Lob!
Jeder soll erfahren, wer Christus ist! 12 Meine lieben Brüder und Schwestern! Ihr sollt wissen, dass meine Gefangenschaft
die Ausbreitung der rettenden Botschaft nicht gehindert hat. Im Gegenteil!
13 Allen meinen Bewachern1 und auch den übrigen Menschen, mit denen ich es hier
zu tun habe, ist inzwischen klar geworden, dass ich nur deswegen eingesperrt bin, weil
ich an Christus glaube.
14 Ausserdem haben durch meine Gefangenschaft die meisten Christen neuen Mut
gewonnen und die Zuversicht, dass der Herr ihnen hilft. Furchtlos und ohne Scheu
sagen sie jetzt Gottes Botschaft weiter.
15 Zwar verkünden manche nur deswegen die Botschaft von Christus, weil sie
neidisch sind und mir eine erfolgreiche Missionsarbeit nicht gönnen; andere aber
lassen sich von den besten Absichten leiten.
1. Woche: Mo. 13. - So. 19. Nov. Philipper 1,1-30
6
16 Sie handeln aus Liebe zu mir, weil sie wissen, dass ich im Gefängnis bin, um für die
rettende Botschaft einzutreten.
17 Die anderen aber reden von Jesus Christus nur aus Eigennutz. Sie meinen es nicht
ehrlich und wollen mir noch zusätzlich Kummer bereiten.
18 Doch was macht das schon! Wichtig ist allein, dass die rettende Botschaft von
Christus verbreitet wird; mag das nun mit Hintergedanken oder in ehrlicher Absicht
geschehen. Wenn nur jeder erfährt, wer Jesus Christus ist! Darüber freue ich mich, und
ich werde mich auch in Zukunft darüber freuen!
19 Weil ihr für mich betet und Jesus Christus mir durch seinen Geist beisteht, bin ich
sicher, dass hier alles zum Besten für mich ausgehen wird.
20 Ich hoffe inständig und bin zuversichtlich, dass ich während meiner Gefangenschaft
nicht schwach werde und versage, sondern dass Christus wie bisher, so auch jetzt
durch mich bekannt gemacht und geehrt wird, sei es durch mein Leben oder durch
meinen Tod.
21 Denn Christus ist mein Leben und das Sterben für mich nur Gewinn.
22 Weil ich aber mehr für Christus erreichen kann, wenn ich am Leben bleibe, weiss
ich nicht, was ich mir wünschen soll.
23 Ich bin hin- und hergerissen: Am liebsten würde ich schon jetzt sterben, um bei
Christus zu sein. Das wäre das Allerbeste!
24 Andererseits habe ich bei euch noch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen.
25 Deshalb bin ich auch davon überzeugt, dass ich weiterleben werde und euch allen
erhalten bleibe. Dann will ich euch helfen, damit euer Glaube wächst und eure Freude
auf diese Weise noch grösser wird.
26 Wenn ich erst wieder bei euch bin, werdet ihr noch mehr loben und danken können
für alles, was Jesus Christus durch mich getan hat.
Das Vorrecht, für Christus zu leiden 27 Vor allem ist wichtig, dass ihr als ganze Gemeinde so lebt, wie es der rettenden
Botschaft von Christus entspricht. Ob ich nun zu euch kommen kann und es mit
eigenen Augen sehe oder ob ich nur davon höre – ich möchte, dass ihr alle durch
Gottes Geist fest zusammensteht und einmütig für den Glauben kämpft, den diese
Botschaft in euch geweckt hat.
28 Lasst euch auf keinen Fall von euren Gegnern einschüchtern! Euer Mut wird ihnen
zeigen, dass sie verloren sind, ihr aber von Gott gerettet werdet.
29 Ihr habt nicht nur das Vorrecht, an Christus zu glauben, ihr dürft sogar für ihn
leiden.
30 Damit kämpft ihr nun denselben Kampf wie ich. Und wie dieser Kampf aussieht,
habt ihr ja früher selbst mit angesehen. Jetzt kann ich euch davon nur berichten.
1. Woche: Mo. 13. - So. 19. Nov. Philipper 1,1-30
7
Erkennen, Verstehen: ▪ Streiche im Text mit einer Farbe alles an, was etwas zum Ausdruck bringt
worüber sich Paulus freut, oder was unsere Freude sein soll. Alle Details, auch
wenn das Wort "Freude", oder "sich freuen" nicht vorkommt, welche für
Paulus ermutigend sind, oder uns ermutigen sollen.
▪ Streiche im Text mit einer anderen Farbe alles an, wie Paulus, seine
Mitarbeiter, die Philipper oder Jesus uns ein Vorbild sind, oder wovor
wir gewarnt werden. Was sollen wir tun, was sollen wir nicht tun?
▪ Streiche im Text mit einer anderen Farbe alles an, welche uns erklären,
warum wir es sich lohnt, so ganz für das Reich Gottes zu leben?
1. Woran freut sich Paulus? Woran sollen wir uns freuen? Was soll unsere
Ermutigung sein? Notiere die einzelnen Aspekte.
2. Welches Geheimnis, um Freude zu erleben entdeckst du? Was sollen wir tun?
1. Woche: Mo. 13. - So. 19. Nov. Philipper 1,1-30
8
3. Was ist Paulus wichtig? Was sind die Begründungen, die Motivation, die
Ausrüstung, der Gewinn, um so zu leben? Wofür lohnt es sich zu leben?
Anwendung, praktische Umsetzung
4. Woran willst du dich freuen? Welcher Aspekt der Freude, in diesem Text
fordert dich heraus? Was kannst du praktisch tun, um zu lernen dich
daran zu freuen? Was willst du diese Woche anpacken?
5. Paulus spricht von einer anderen Art der Freude. Wie möchtest du deinen
Platz im Reich Gottes einnehmen, um diese Art der Freude erfahren zu
können? Was könnten deine nächsten Schritte dazu sein?
2. Woche: Mo. 20. - So. 26. Nov. Philipper 2,1-30
Seht auf Jesus Christus! 1 Es gibt über euch so viel Gutes zu berichten: Als Menschen, die mit Christus
verbunden sind, ermutigt ihr euch gegenseitig und seid zu liebevollem Trost
bereit. Man spürt bei euch etwas von der Gemeinschaft, die der Geist Gottes
bewirkt, und herzliche, mitfühlende Liebe verbindet euch.
2 Darüber freue ich mich sehr. Vollkommen aber ist meine Freude, wenn ihr
euch ganz einig seid, in der einen Liebe miteinander verbunden bleibt und fest
zusammenhaltet.
3 Weder Eigennutz noch Streben nach Ehre sollen euer Handeln bestimmen. Im
Gegenteil: Seid bescheiden und achtet den anderen mehr als euch selbst.
4 Denkt nicht an euren eigenen Vorteil. Jeder von euch soll das Wohl des
anderen im Auge haben.
5 Nehmt euch Jesus Christus zum Vorbild:
6 Obwohl er in jeder Hinsicht Gott gleich war, hielt er nicht selbstsüchtig daran
fest, wie Gott zu sein.
7 Nein, er verzichtete darauf und wurde einem Sklaven gleich: Er wurde wie
jeder andere Mensch geboren und war in allem ein Mensch wie wir.
8 Er erniedrigte sich selbst noch tiefer und war Gott gehorsam bis zum Tod, ja,
bis zum schändlichen Tod am Kreuz.
9 Darum hat ihn Gott erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen
steht.
10 Vor Jesus müssen einmal alle auf die Knie fallen: alle im Himmel, auf der
Erde und im Totenreich.
11 Und jeder ohne Ausnahme wird zur Ehre Gottes, des Vaters, bekennen: Jesus
Christus ist der Herr!
Viel Grund zur Freude 12 Was schliessen wir daraus, liebe Freunde? Ihr habt immer befolgt, was ich
euch weitergegeben habe. Hört aber nicht nur auf mich, wenn ich bei euch bin,
sondern erst recht während meiner Abwesenheit. Arbeitet mit Furcht und Zittern
an eurer Rettung.
13 Und doch ist es Gott allein, der beides in euch bewirkt: Er schenkt euch den
Willen und die Kraft, ihn auch so auszuführen, wie es ihm gefällt.
14 Bei allem, was ihr tut, hütet euch vor Nörgeleien und Rechthaberei.
15 Denn euer Leben soll hell und makellos sein. Dann werdet ihr als Gottes
vorbildliche Kinder mitten in dieser verdorbenen und dunklen Welt leuchten wie
Sterne in der Nacht.
2. Woche: Mo. 20. - So. 26. Nov. Philipper 2,1-30
10
16 Dazu müsst ihr unerschütterlich an der Botschaft Gottes festhalten, die euch
das Leben bringt. Wenn Jesus Christus dann kommt, kann ich stolz auf euch sein,
dass ich nicht umsonst bei euch gewesen bin und mich nicht vergeblich um euch
gemüht habe.
17 Und selbst wenn ich sterben muss und mein Blut wie Opferblut vergossen
wird im Dienst für euren Glauben, so bin ich doch voller Freude. Ja, ich freue
mich mit euch allen.
18 Freut ihr euch ebenso, freut euch mit mir!
Zuverlässige Mitarbeiter 19 Im Vertrauen auf unseren Herrn Jesus hoffe ich, dass ich Timotheus bald zu
euch schicken kann. Das würde auch mir neuen Mut geben, denn dann könnte er
mir endlich berichten, wie es euch geht!
20 Mit niemandem bin ich so tief verbunden wie mit Timotheus, und kein
anderer wird sich so aufrichtig um euch kümmern wie er.
21 Alle anderen beschäftigen sich mit ihren eigenen Angelegenheiten und nicht
mit dem, was Jesus Christus will.
22 Aber ihr wisst ja selbst, wie zuverlässig Timotheus ist. Wie ein Kind seinem
Vater hilft, so hat er sich mit mir für die rettende Botschaft eingesetzt.
23 Ich will ihn zu euch schicken, sobald ich weiss, wie es hier mit mir weitergeht.
24 Im Übrigen habe ich im Vertrauen auf den Herrn die feste Zuversicht, dass ich
bald selbst zu euch kommen kann.
25 Ich hielt es für notwendig, Epaphroditus zu euch zurückzuschicken. Er hat mir
eure Gaben überbracht und mir dadurch sehr geholfen. Nun, er ist mir wirklich
ein Bruder, ein guter Mitarbeiter und Mitkämpfer geworden.
26 Inzwischen aber hat er grosse Sehnsucht nach euch allen. Es hat ihn sehr
beunruhigt, dass ihr von seiner Krankheit erfahren habt.
27 Tatsächlich war er todkrank, aber Gott hatte Erbarmen mit ihm – und auch
mit mir. Er wollte mir zusätzliche Trauer ersparen.
28 Jetzt soll Epaphroditus so schnell wie möglich zu euch zurückkehren. Ihr sollt
ihn gesund wiedersehen und euch über ihn freuen. Dann werde auch ich eine
Sorge weniger haben.
29 Nehmt ihn voller Freude als euren Bruder auf. Menschen wie ihn sollt ihr
achten und ehren.
30 Denn mit seinem Einsatz für Christus riskierte er sein Leben. Weil ihr nichts
für mich tun konntet, hat er mir an eurer Stelle geholfen und wäre dabei selbst
fast gestorben.
2. Woche: Mo. 20. - So. 26. Nov. Philipper 2,1-30
11
Erkennen, Verstehen: ▪ Streiche im Text mit einer Farbe alles an, was etwas zum Ausdruck bringt
worüber sich Paulus freut, oder was unsere Freude sein soll. Alle Details, auch
wenn das Wort "Freude", oder "sich freuen" nicht vorkommt, welche für
Paulus ermutigend sind, oder uns ermutigen sollen.
▪ Streiche im Text mit einer anderen Farbe alles an, wie Paulus, seine
Mitarbeiter, die Philipper oder Jesus uns ein Vorbild sind, oder wovor
wir gewarnt werden. Was sollen wir tun, was sollen wir nicht tun?
▪ Streiche im Text mit einer anderen Farbe alles an, welche uns erklären,
warum wir es sich lohnt, so ganz für das Reich Gottes zu leben?
1. Woran freut sich Paulus? Woran sollen wir uns freuen? Was soll unsere
Ermutigung sein? Notiere die einzelnen Aspekte.
2. Welches Geheimnis, um Freude zu erleben entdeckst du? Was sollen wir tun?
2. Woche: Mo. 20. - So. 26. Nov. Philipper 2,1-30
12
3. Was ist Paulus wichtig? Was sind die Begründungen, die Motivation, die
Ausrüstung, der Gewinn, um so zu leben? Wofür lohnt es sich zu leben?
Anwendung, praktische Umsetzung
4. Woran willst du dich freuen? Welcher Aspekt der Freude, in diesem Text
fordert dich heraus? Was kannst du praktisch tun, um zu lernen dich
daran zu freuen? Was willst du diese Woche anpacken?
5. Paulus spricht von einer anderen Art der Freude. Wie möchtest du deinen
Platz im Reich Gottes einnehmen, um diese Art der Freude erfahren zu
können? Was könnten deine nächsten Schritte dazu sein?
3. Woche: Mo. 27. Nov.- So. 3. Dez. Philipper 3,1-21
Was Christus getan hat, das zählt 1 Was auch immer geschehen mag, meine lieben Brüder und Schwestern:
Freut euch, weil ihr zum Herrn gehört! Ich werde nicht müde, euch immer
wieder dasselbe zu sagen; weiss ich doch, dass es euch Gewissheit gibt.
2 Hütet euch aber vor allen, die versuchen, eure Gemeinde zu zerstören! Sie
sind wie bösartige Hunde, diese falschen Lehrer, die euch einreden wollen,
dass ihr euch beschneiden lassen müsst, um zu Gottes Volk zu gehören.
Dann können sie euch auch gleich verstümmeln!
3 Denn die wahre Beschneidung findet nicht am Körper statt, sondern
besteht darin, dass Gott uns seinen Geist geschenkt hat und wir ihm dienen.
Wir sind stolz, zu Jesus Christus zu gehören, und verlassen uns nicht länger
auf das, was wir selbst tun können.
4 Ich selbst könnte mich mit grösserem Recht als manch anderer auf diese
Vorzüge berufen, wenn es wirklich darauf ankäme:
5 Ich wurde am achten Tag nach meiner Geburt beschnitten, wie es das
Gesetz vorschreibt. Ich stamme aus dem Volk Israel und sogar aus dem
Stamm Benjamin. Von Geburt an bin ich Hebräer wie schon alle meine
Vorfahren. Ausserdem gehörte ich zu den Pharisäern, der Gruppe, die am
strengsten darauf achtet, dass Gottes Gesetz eingehalten wird.
6 Ich setzte mich mit grossem Eifer für Gott ein und verfolgte deshalb sogar
die christliche Gemeinde. Die Regeln des Gesetzes erfüllte ich bis in alle
Einzelheiten, so dass niemand mir etwas vorwerfen konnte.
7 Aber seit ich Christus kenne, ist für mich alles wertlos, was ich früher für
so wichtig gehalten habe.
8 Denn das ist mir klar geworden: Gegenüber dem unvergleichlichen
Gewinn, dass Jesus Christus mein Herr ist, hat alles andere seinen Wert
verloren. Um seinetwillen habe ich das alles hinter mir gelassen; es ist für
mich nur noch Dreck, wenn ich bloss Christus habe.
9 Mit ihm möchte ich um jeden Preis verbunden sein. Deshalb versuche ich
jetzt nicht mehr, durch meine eigene Leistung und durch das genaue
Befolgen des Gesetzes vor Gott zu bestehen. Was zählt, ist, dass ich durch
den Glauben an Christus von Gott angenommen werde. Darauf will ich
vertrauen.
10 Um Christus allein geht es mir. Ihn will ich immer besser kennen lernen:
Ich will die Kraft seiner Auferstehung erfahren, aber auch seine Leiden
möchte ich mit ihm teilen und mein Leben ganz für Gott aufgeben, so wie es
Jesus am Kreuz getan hat.
3. Woche: Mo. 27. Nov.- So. 3. Dez. Philipper 3,1-21
14
11 Dann werde ich auch mit allen, die an Christus glauben, von den Toten
auferstehen.
Unterwegs zum Ziel 12 Dabei ist mir klar, dass ich dies alles noch lange nicht erreicht habe und
ich noch nicht am Ziel bin. Doch ich setze alles daran, es zu ergreifen, weil
ich von Jesus Christus ergriffen bin.
13 Wie gesagt, meine lieben Brüder und Schwestern, ich weiss genau: Noch
bin ich nicht am Ziel angekommen. Aber eins steht fest: Ich will vergessen,
was hinter mir liegt, und schaue nur noch auf das Ziel vor mir.
14 Mit aller Kraft laufe ich darauf zu, um den Siegespreis zu gewinnen, das
Leben in Gottes Herrlichkeit. Denn dazu hat uns Gott durch Jesus Christus
berufen.
15 Wir alle, die wir auf dem Weg zum Ziel sind2, wollen uns so verhalten.
Wenn ihr in dem einen oder anderen Punkt nicht meiner Meinung seid, wird
Gott euch noch Klarheit und Einsicht schenken.
16 Doch an dem, was ihr schon erreicht habt, wollen wir auf jeden Fall
festhalten. Bleibt nicht auf halbem Wege stehen!
17 Liebe Brüder und Schwestern, nehmt euch ein Beispiel an mir und an
den Menschen, die so leben wie meine Mitarbeiter und ich.
18 Es gibt viele andere, die sich Christen nennen, aber durch ihr Leben
erkennen lassen, dass sie Feinde des Kreuzes von Jesus Christus sind. Ich
habe es euch schon oft gesagt, aber jetzt beschwöre ich euch sogar unter
Tränen: Hütet euch vor ihnen!
19 Ihr Weg führt unausweichlich ins Verderben. Im Grunde leben sie nur
für ihre Triebe und Begierden,3 und statt sich dafür zu schämen, sind sie
auch noch stolz darauf. Sie denken an nichts anderes als an das Leben auf
dieser Erde.
20 Wir dagegen haben unsere Heimat im Himmel. Von dort erwarten wir
auch Jesus Christus, unseren Herrn und Retter.
21 Dann wird er unseren hinfälligen, sterblichen Leib verwandeln und ihn
dem herrlichen, unvergänglichen Leib gleich werden lassen, den er selbst
nach seiner Auferstehung empfangen hat. Denn Christus hat die Macht,
alles seiner Herrschaft zu unterwerfen.
3. Woche: Mo. 27. Nov.- So. 3. Dez. Philipper 3,1-21
15
Erkennen, Verstehen: ▪ Streiche im Text mit einer Farbe alles an, was etwas zum Ausdruck bringt
worüber sich Paulus freut, oder was unsere Freude sein soll. Alle Details, auch
wenn das Wort "Freude", oder "sich freuen" nicht vorkommt, welche für
Paulus ermutigend sind, oder uns ermutigen sollen.
▪ Streiche im Text mit einer anderen Farbe alles an, wie Paulus, seine
Mitarbeiter, die Philipper oder Jesus uns ein Vorbild sind, oder wovor
wir gewarnt werden. Was sollen wir tun, was sollen wir nicht tun?
▪ Streiche im Text mit einer anderen Farbe alles an, welche uns erklären,
warum wir es sich lohnt, so ganz für das Reich Gottes zu leben?
1. Woran freut sich Paulus? Woran sollen wir uns freuen? Was soll unsere
Ermutigung sein? Notiere die einzelnen Aspekte.
2. Welches Geheimnis, um Freude zu erleben entdeckst du? Was sollen wir tun?
3. Woche: Mo. 27. Nov.- So. 3. Dez. Philipper 3,1-21
16
3. Was ist Paulus wichtig? Was sind die Begründungen, die Motivation, die
Ausrüstung, der Gewinn, um so zu leben? Wofür lohnt es sich zu leben?
Anwendung, praktische Umsetzung
4. Woran willst du dich freuen? Welcher Aspekt der Freude, in diesem Text
fordert dich heraus? Was kannst du praktisch tun, um zu lernen dich
daran zu freuen? Was willst du diese Woche anpacken?
5. Paulus spricht von einer anderen Art der Freude. Wie möchtest du deinen
Platz im Reich Gottes einnehmen, um diese Art der Freude erfahren zu
können? Was könnten deine nächsten Schritte dazu sein?
4. Woche: Mo. 4. - So. 10. Dez. Philipper 4,1-23
Wie Christen leben sollen 1 Darum ermutige ich euch, meine lieben Brüder und Schwestern: Bleibt
nur fest in eurem Glauben an den Herrn, so wie ich es euch geschrieben
habe! Ich habe grosse Sehnsucht nach euch, denn ihr seid meine Freude,
mein ganzer Stolz, die Menschen, die ich von Herzen liebe!
2 Evodia und Syntyche bitte ich eindringlich, sich wieder zu vertragen. Sie
glauben doch beide an den Herrn Jesus Christus.
3 Vielleicht kannst du, Syzygus, mein treuer Mitarbeiter, den Frauen dabei
helfen! Schliesslich haben die beiden mit mir – Seite an Seite mit Klemens
und meinen anderen Mitarbeitern – für die Verbreitung der rettenden
Botschaft gekämpft. Gott hat ihre Namen in das Buch des Lebens
eingetragen.
4 Freut euch zu jeder Zeit, dass ihr zum Herrn gehört. Und noch einmal will
ich es sagen: Freut euch!
5 Alle Menschen sollen eure Güte und Freundlichkeit erfahren. Der Herr
kommt bald!
6 Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten. Sagt ihm,
was euch fehlt, und dankt ihm!
7 Dann wird Gottes Friede, der all unser Verstehen übersteigt, eure Herzen
und Gedanken bewahren, weil ihr mit Jesus Christus verbunden seid.
8 Schliesslich, meine lieben Brüder und Schwestern, orientiert euch an dem,
was wahrhaftig, vorbildlich und gerecht, was redlich und liebenswert ist und
einen guten Ruf hat. Beschäftigt euch mit den Dingen, die auch bei euren
Mitmenschen als Tugend gelten und Lob verdienen.
9 Haltet an der Botschaft fest, die ihr von mir gehört und angenommen habt.
Richtet euch nach dem, was ich euch gelehrt habe, und lebt nach meinem
Vorbild. Dann wird Gott, von dem aller Friede kommt, bei euch sein.
Dank für die Hilfe der Philipper 10 Ich habe mich sehr gefreut und bin dem Herrn von Herzen dankbar, dass
es euch wieder möglich war, mich finanziell zu unterstützen. Ihr wart zwar
immer dazu bereit, aber wurdet in letzter Zeit durch die ungünstigen
Umstände daran gehindert.
11 Ich sage das nicht, um euch auf meine Not aufmerksam zu machen.
Schliesslich habe ich gelernt, in jeder Lebenslage zurechtzukommen.
12 Ob ich nun wenig oder viel habe, beides ist mir durchaus vertraut, und
ich kann mit beidem zufrieden sein: Ich kann satt sein und hungern; ich
kann Mangel leiden und Überfluss haben.
13 Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt.
4. Woche: Mo. 4. - So. 10. Dez. Philipper 4,1-23
18
14 Trotzdem war es sehr freundlich von euch, mir in meiner Notlage zu
helfen.
15 Ihr wisst ja, dass ich mich von keiner anderen Gemeinde als von euch in
Philippi habe unterstützen lassen. Gleich von Anfang an, als ich von
Mazedonien weiterzog, um die rettende Botschaft zu verkünden, wart ihr
die Einzigen, von denen ich als Gegenleistung für meinen Dienst Geld
annahm.
16 Ihr habt schon an meinen Lebensunterhalt gedacht, als ich in
Thessalonich war, und danach habt ihr mir noch mehrmals geholfen.
17 Ich schreibe das nicht, weil ich mir weitere finanzielle Unterstützung
erhoffe. Es geht mir um die Frucht, die daraus erwächst: Gott wird euch für
eure Liebe und Fürsorge belohnen.
18 Ich habe alles bekommen, was mir Epaphroditus von euch überbrachte.
Nun habe ich alles, was ich brauche, ja, mehr als das! Eure Gabe ist wie ein
wohlriechendes Opfer, das Gott gefällt.
19 Aus seinem grossen Reichtum wird euch Gott, dem ich gehöre, durch
Jesus Christus alles geben, was ihr zum Leben braucht.
20 Gott, unserem Vater, gebühren Lob und Ehre in alle Ewigkeit. Amen.
Herzliche Grüsse 21 Grüsst alle Christen in Philippi von mir. Herzliche Grüsse von den
Brüdern, die bei mir sind.
22 Auch alle anderen Christen hier grüssen euch, besonders die im
kaiserlichen Dienst.
23 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen!
4. Woche: Mo. 4. - So. 10. Dez. Philipper 4,1-23
19
Erkennen, Verstehen: ▪ Streiche im Text mit einer Farbe alles an, was etwas zum Ausdruck bringt
worüber sich Paulus freut, oder was unsere Freude sein soll. Alle Details, auch
wenn das Wort "Freude", oder "sich freuen" nicht vorkommt, welche für
Paulus ermutigend sind, oder uns ermutigen sollen.
▪ Streiche im Text mit einer anderen Farbe alles an, wie Paulus, seine
Mitarbeiter, die Philipper oder Jesus uns ein Vorbild sind, oder wovor
wir gewarnt werden. Was sollen wir tun, was sollen wir nicht tun?
▪ Streiche im Text mit einer anderen Farbe alles an, welche uns erklären,
warum wir es sich lohnt, so ganz für das Reich Gottes zu leben?
1. Woran freut sich Paulus? Woran sollen wir uns freuen? Was soll unsere
Ermutigung sein? Notiere die einzelnen Aspekte.
2. Welches Geheimnis, um Freude zu erleben entdeckst du? Was sollen wir tun?
4. Woche: Mo. 4. - So. 10. Dez. Philipper 4,1-23
20
3. Was ist Paulus wichtig? Was sind die Begründungen, die Motivation, die
Ausrüstung, der Gewinn, um so zu leben? Wofür lohnt es sich zu leben?
Anwendung, praktische Umsetzung
4. Woran willst du dich freuen? Welcher Aspekt der Freude, in diesem Text
fordert dich heraus? Was kannst du praktisch tun, um zu lernen dich
daran zu freuen? Was willst du diese Woche anpacken?
5. Paulus spricht von einer anderen Art der Freude. Wie möchtest du deinen
Platz im Reich Gottes einnehmen, um diese Art der Freude erfahren zu
können? Was könnten deine nächsten Schritte dazu sein?
Bibelübersetzung: Neues Leben Kapitel 1
Grüsse von Paulus 1 Diesen Brief schreiben Paulus und Timotheus, Diener von Christus Jesus. Er
richtet sich an alle Gläubigen in Philippi, an die Ältesten und Diakone.
2 Wir wünschen euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und Jesus
Christus, dem Herrn.
Dank und Gebet 3 Jedes Mal, wenn ich an euch denke, danke ich meinem Gott.
4 Ich bete immer für euch und tue es mit frohem Herzen.
5 Denn ihr habt euch vom ersten Tag an bis heute gemeinsam mit mir für die
gute Botschaft eingesetzt.
6 Ich bin ganz sicher, dass Gott, der sein gutes Werk in euch angefangen hat,
damit weitermachen und es vollenden wird bis zu dem Tag, an dem Christus
Jesus wiederkommt.
7 Es ist nur natürlich, wenn ich so empfinde, denn ihr liegt mir sehr am Herzen.
Gemeinsam empfangen wir die Gnade Gottes, ob ich nun im Gefängnis bin
oder die Botschaft Gottes verteidige und bekräftige.
8 Gott weiss, wie sehr ich mich mit der herzlichen Liebe von Christus Jesus
nach euch sehne.
9 Ich bete darum, dass eure Liebe zueinander noch tiefer wird und dass sie an
Erkenntnis und Einsicht zunimmt.
10 Denn ihr sollt im Stande sein zu erkennen, worauf es ankommt, damit ihr
rein und vorbildlich vor Christus steht, wenn er wiederkommt,
11 erfüllt mit dem Guten, das der Glaube in euch wirkt, denn auf diese Weise
wird Gott geehrt.
Freude darüber, dass Christus gepredigt wird 12 Liebe Freunde, ihr sollt wissen, dass alles, was hier mit mir geschehen ist,
letztlich zur Verbreitung der Botschaft Gottes beigetragen hat.
13 Denn hier weiss jeder - und das gilt sogar für die Soldaten der Palastwache -,
dass ich für Christus in Ketten liege.
14 Doch durch meine Gefangenschaft haben viele Mut gefasst und sind sehr
viel furchtloser darin geworden, anderen von Christus zu erzählen.
15 Manche tun dies zwar nur aus Eifersucht und Rivalität, aber andere predigen
Christus auch mit guten Absichten.
16 Sie predigen aus Liebe zu mir, weil sie wissen, dass der Herr mich hierher
gebracht hat, um für seine gute Botschaft einzustehen.
Bibelübersetzung: Neues Leben Kapitel 1
17 Die anderen aber verkünden Christus aus selbstsüchtigen Motiven und nicht
aus ehrlichem Herzen. Sie wollen mir meine Gefangenschaft noch
schmerzhafter machen.
18 Doch ob ihre Beweggründe nun ehrlich sind oder nicht: die Botschaft von
Christus - auf welche Weise auch immer - wird verkündet, und darüber freue
ich mich. Und ich werde mich weiter freuen,
19 denn ich weiss, dass dies alles durch eure Gebete und durch die Hilfe des
Heiligen Geistes zu meiner Befreiung führen wird.
Paulus lebt für Christus 20 Ich erwarte und hoffe sehr, dass ich nie etwas tun werde, dessen ich mich
schämen müsste, sondern dass ich immer - wie bisher auch - unerschrocken für
Christus eintreten werde und durch mein Leben Christus in allem geehrt wird,
ob ich nun lebe oder sterbe.
21 Denn Christus ist mein Leben, aber noch besser wäre es, zu sterben und bei
ihm zu sein.
22 Doch wenn ich lebe, dann trägt meine Arbeit für Christus Früchte. Deshalb
weiss ich wirklich nicht, was ich wählen soll.
23 Ich fühle mich zwischen zwei Wünschen hin und her gerissen: Ich sehne
mich danach, zu sterben und bei Christus zu sein, denn das wäre bei weitem das
Beste.
24 Doch für euch ist es besser, wenn ich lebe.
25 Darauf vertraue ich und deshalb werde ich bei euch bleiben, damit ihr im
Glauben wachst und erlebt, welche Freude der Glaube bringen kann.
26 Wenn ich dann zu euch zurückkomme, werdet ihr sogar noch mehr Grund
haben, stolz davon zu erzählen, was Christus Jesus für mich getan hat.
Leiden für Christus 27 Ihr sollt so leben, wie es der Botschaft von Christus entspricht. Ob ich
komme und euch wieder sehe oder ob ich nur von euch höre, haltet im Geist
fest zusammen und kämpft gemeinsam für den Glauben an die Botschaft
Gottes.
28 Lasst euch von euren Feinden nicht einschüchtern. Für sie ist das ein
Zeichen, dass sie verloren sind, für euch dagegen ein Zeichen, dass ihr gerettet
seid, und zwar durch Gott selbst!
29 Denn ihr habt nicht nur das Vorrecht, an Christus zu glauben, ihr dürft auch
für ihn leiden.
30 Diesen Kampf kämpfen wir gemeinsam. Schon früher habt ihr mich für
Christus leiden sehen, und jetzt hört ihr davon.
Bibelübersetzung: Neues Leben Kapitel 2
1 Ermutigt ihr euch gegenseitig, Christus nachzufolgen? Tröstet ihr euch
gegenseitig in Liebe? Seid ihr im Heiligen Geist verbunden? Gibt es unter euch
Barmherzigkeit und Mitgefühl?
2 Dann macht doch meine Freude vollkommen, indem ihr in guter Gemeinschaft
zusammenarbeitet, einander liebt und von ganzem Herzen zusammenhaltet.
3 Seid nicht selbstsüchtig; strebt nicht danach, einen guten Eindruck auf andere
zu machen, sondern seid bescheiden und achtet die anderen höher als euch selbst.
4 Denkt nicht nur an eure eigenen Angelegenheiten, sondern interessiert euch
auch für die anderen und für das, was sie tun.
Die Erniedrigung und Erhöhung von Christus 5 Geht so miteinander um, wie Christus es euch vorgelebt hat.
6 Obwohl er Gott war, bestand er nicht auf seinen göttlichen Rechten.
7 Er verzichtete auf alles; er nahm die niedrige Stellung eines Dieners an und
wurde als Mensch geboren und als solcher erkannt.
8 Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod, indem er wie ein
Verbrecher am Kreuz starb.
9 Deshalb hat Gott ihn in den Himmel gehoben und ihm einen Namen gegeben,
der höher ist als alle anderen Namen.
10 Vor diesem Namen sollen sich die Knie aller beugen, die im Himmel und auf
der Erde und unter der Erde sind.
11 Und zur Ehre Gottes, des Vaters, werden alle bekennen, dass Jesus Christus
Herr ist.
Seid ein helles Licht in der Welt 12 Liebe Freunde, als ich bei euch war, habt ihr meine Anweisungen immer treu
befolgt. Jetzt, in meiner Abwesenheit, müsst ihr noch mehr darauf achten, dass
Gottes Liebe in eurem Leben sichtbar wird. Deshalb gehorcht Gott voller
Achtung und Ehrfurcht.
13 Denn Gott bewirkt in euch den Wunsch, ihm zu gehorchen, und er gibt euch
auch die Kraft zu tun, was ihm Freude macht.
14 Was ihr auch tut, tut es ohne zu klagen und zu zweifeln,
15 damit niemand euch irgendetwas vorwerfen kann. Als Kinder Gottes sollt ihr
ein reines, vorbildliches Leben führen in einer dunklen Welt voller verdorbener
und verirrter Menschen, unter denen euer Leben wie ein helles Licht leuchtet.
16 Haltet am Wort des Lebens fest, damit ich mich, wenn Christus
wiederkommt, freuen kann, dass ich das Rennen nicht verloren habe und meine
Arbeit nicht vergeblich war.
Bibelübersetzung: Neues Leben Kapitel 2
17 Doch selbst wenn mein Leben im Einsatz für euren Glauben geopfert
werden soll, will ich mich freuen und möchte meine Freude mit euch allen
teilen.
18 Und auch ihr solltet glücklich darüber sein und euch mit mir freuen.
Paulus empfiehlt Timotheus 19 Wenn Jesus, der Herr, es will, dann kann ich hoffentlich bald Timotheus
zu euch schicken. Bei seiner Rückkehr kann er mich dann aufmuntern,
indem er mir von euch berichtet.
20 Ich kenne keinen, der so aufrichtig wie er um euch besorgt ist.
21 Alle anderen sind nur auf sich selbst bedacht und nicht auf das, was Jesus
Christus wichtig ist.
22 Aber ihr wisst ja, wie Timotheus sich bewährt hat. Wie ein Sohn seinem
Vater, so hat er mir geholfen, die Botschaft von Jesus Christus zu
verbreiten.
23 Ich hoffe, ihn zu euch schicken zu können, sobald ich genauer weiss, wie
es mit mir weitergeht.
24 Und ich vertraue im Herrn darauf, dass ich bald selbst zu euch kommen
kann.
Paulus empfiehlt Epaphroditus 25 In der Zwischenzeit hielt ich es für richtig, Epaphroditus zu euch
zurückzuschicken. Er ist ein wirklicher Bruder für mich, ein treuer
Mitarbeiter und Mitstreiter. Und er war euer Bote, um mir in meinen
Schwierigkeiten beizustehen.
26 Jetzt sende ich ihn wieder nach Haus, denn er hat Sehnsucht nach euch
und war sehr beunruhigt, weil ihr von seiner Krankheit erfahren hattet.
27 Und er war wirklich krank; er wäre sogar fast gestorben. Aber Gott hatte
Erbarmen mit ihm - und mit mir, um mir einen so unerträglichen Schmerz
zu ersparen.
28 Deshalb habe ich es umso eiliger, ihn zu euch zurückzuschicken, denn
ich weiss, wie sehr ihr euch freuen werdet, ihn wieder zu sehen. Das wird
auch meine Traurigkeit mindern.
29 Nehmt ihn also im Namen des Herrn gerne auf und erweist ihm die Ehre,
die ihm zusteht.
30 Denn er hat für Christus sein Leben aufs Spiel gesetzt und wäre beinahe
gestorben, als er versuchte, für mich zu tun, was ihr in der Ferne nicht für
mich tun konntet.
Bibelübersetzung: Neues Leben Kapitel 3
Christus ist das Zentrum aller Erkenntnis 1 Was immer auch geschehen wird, liebe Freunde, freut euch im Herrn. Ich
werde nicht müde, euch dies zu schreiben, denn es wird euch nur noch mehr
stärken.
2 Nehmt euch in Acht vor den Menschen, die sich verhalten wie bösartige
Hunde, wie solche, die andere verstümmeln, denn sie behaupten, ihr müsstet
euch beschneiden lassen, um gerettet zu werden.
3 Denn wir, die wir Gott durch den Geist anbeten, sind die einzigen, die
wirklich beschnitten sind. Wir setzen unser Vertrauen nicht auf menschliche
Anstrengung, sondern sind stolz auf das, was Christus Jesus für uns getan
hat.
4 Dabei könnte ich weit grösseres Selbstvertrauen haben als alle anderen.
Wenn andere Grund haben, auf ihre eigenen Anstrengungen zu vertrauen,
gilt das für mich erst recht!
5 Denn ich bin das Kind einer rein jüdischen Familie, die zum Stamm
Benjamin gehört, und wurde mit acht Tagen beschnitten. Wenn es also je
einen wahren Juden gab, so bin ich einer! Und nicht nur das: Ich gehörte zu
den Pharisäern, die den strengsten Gehorsam gegen das jüdische Gesetz
fordern.
6 Die Gemeinde habe ich unerbittlich verfolgt. Und ich habe das jüdische
Gesetz so streng befolgt, dass mir nie jemand etwas nachsagen konnte.
7 Früher hielt ich all diese Dinge für ausserordentlich wichtig, aber jetzt
betrachte ich sie als wertlos angesichts dessen, was Christus getan hat.
8 Ja, alles andere erscheint mir wertlos, verglichen mit dem unschätzbaren
Gewinn, Jesus Christus, meinen Herrn, zu kennen. Ich habe alles andere
verloren und betrachte es als Dreck, damit ich Christus habe
9 und mit ihm eins werde. Ich verlasse mich nicht mehr auf mich selbst oder
auf meine Fähigkeit, Gottes Gesetz zu befolgen, sondern ich vertraue auf
Christus, der mich rettet. Denn nur durch den Glauben werden wir vor Gott
gerecht gesprochen.
10 Mein Wunsch ist es, Christus zu erkennen und die mächtige Kraft, die
ihn von den Toten auferweckte, am eigenen Leib zu erfahren. Ich möchte
lernen, was es heisst, mit ihm zu leiden, indem ich an seinem Tod teilhabe,
11 damit auch ich eines Tages von den Toten auferweckt werde!
Bibelübersetzung: Neues Leben Kapitel 3
26
Dem Ziel nachjagen 12 Ich will nicht behaupten, ich hätte dies alles schon erreicht oder wäre
schon vollkommen! Aber ich arbeite auf den Tag hin, an dem ich endlich
alles sein werde, wozu Christus Jesus mich errettet und wofür er mich
bestimmt hat.
13 Nein, liebe Freunde, ich bin noch nicht alles, was ich sein sollte, aber ich
setze meine ganze Kraft für dieses Ziel ein. Indem ich die Vergangenheit
vergesse und auf das schaue, was vor mir liegt,
14 versuche ich, das Rennen bis zum Ende durchzuhalten und den Preis zu
gewinnen, für den Gott uns durch Christus Jesus bestimmt hat.
15 Ich hoffe, ihr, die ihr glaubt, stimmt darin mit mir überein. Wenn ihr in
irgendeinem Punkt anderer Meinung seid, so glaube ich, dass Gott euch
Klarheit schenken wird.
16 Wir müssen jedoch darauf achten, dass wir der Wahrheit, die uns
vermittelt wurde, auch gehorchen.
17 Liebe Brüder, nehmt mich als Vorbild und lernt von denen, die unserem
Beispiel folgen.
18 Denn ich habe euch schon oft gesagt und wiederhole es erneut unter
Tränen, dass viele Menschen durch ihr Verhalten zeigen, dass sie in
Wirklichkeit Feinde des Kreuzes Christi sind.
19 Sie enden im Verderben; ihr Gott ist ihr Bauch; sie sind stolz auf Dinge,
für die sie sich schämen müssten, und denken an nichts anderes als an das
Leben hier auf der Erde.
20 Aber unsere Heimat ist der Himmel, wo Jesus Christus, der Herr, lebt.
Und wir warten sehnsüchtig auf ihn, auf die Rückkehr unseres Erlösers.
21 Er wird unseren schwachen, sterblichen Körper verwandeln, sodass er
seinem verherrlichten Körper entspricht. Dies wirkt er durch dieselbe Kraft,
mit der er sich überall alles unterwirft.
Bibelübersetzung: Neues Leben Kapitel 4
1 Liebe Brüder, ich liebe euch und habe Sehnsucht nach euch, denn ihr seid
meine Freude und die Belohnung für meine Arbeit. Deshalb bleibt dem
Herrn treu, liebe Freunde.
Abschliessende Gedanken des Apostels 2 Und nun habe ich eine herzliche Bitte an Evodia und Syntyche: Beendet
doch eure Meinungsverschiedenheiten, denn ihr gehört beide dem Herrn.
3 Und dich, Syzygus, mein treuer Freund, bitte ich, diesen Frauen zu helfen.
Sie haben doch mit grossem Einsatz mit mir gearbeitet, um anderen von der
guten Botschaft zu erzählen. Auch mit Klemens und meinen anderen
Mitarbeitern haben sie zusammengearbeitet, deren Namen im Buch des
Lebens geschrieben stehen.
4 Freut euch im Herrn. Ich betone es noch einmal: Freut euch!
5 Lasst alle sehen, dass ihr herzlich und freundlich seid. Denkt daran, dass
der Herr bald kommt.
6 Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles. Sagt Gott, was ihr braucht,
und dankt ihm.
7 Ihr werdet Gottes Frieden erfahren, der grösser ist, als unser menschlicher
Verstand es je begreifen kann. Sein Friede wird eure Herzen und Gedanken
im Glauben an Jesus Christus bewahren.
8 Und nun, liebe Freunde, lasst mich zum Schluss noch etwas sagen:
Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt
über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über
Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen.
9 Hört nicht auf, das zu tun, was ihr von mir gelernt und gehört habt und
was ihr bei mir gesehen habt; und der Gott des Friedens wird mit euch sein.
Paulus dankt für die Spenden 10 Ich freue mich sehr und danke Gott, dass ihr euch wieder um mich sorgt!
Ich weiss, dass ihr immer um mich besorgt wart, aber eine Zeit lang hattet
ihr keine Gelegenheit, mir zu helfen.
11 Nicht, dass ich etwas gebraucht hätte! Ich habe gelernt, mit dem
zufrieden zu sein, was ich habe.
12 Ob ich nun wenig oder viel habe, ich habe gelernt, mit jeder Situation
fertig zu werden: Ich kann einen vollen oder einen leeren Magen haben,
Überfluss erleben oder Mangel leiden.
13 Denn alles ist mir möglich durch Christus, der mir die Kraft gibt, die ich
brauche.
14 Aber es war trotzdem richtig von euch, mir in meiner jetzigen
schwierigen Lage zu helfen.
Bibelübersetzung: Neues Leben Kapitel 4
28
15 Wie ihr wisst, wart ihr Philipper die einzigen, die mich finanziell
unterstützten, als ich euch die Botschaft brachte und dann von Mazedonien
aus weiterreiste. Keine andere Gemeinde hat das getan.
16 Selbst als ich in Thessalonich war, habt ihr mir mehrmals Hilfe
zukommen lassen.
17 Das sage ich nicht, weil ich etwas von euch haben will. Ich wünsche mir
vielmehr, dass ihr den verdienten Lohn für eure Freundlichkeit bekommt.
18 Im Augenblick habe ich alles, was ich brauche - ja, sogar mehr als nötig!
Ich bin reichlich versorgt durch die Geschenke, die ihr mir durch
Epaphroditus geschickt habt. Sie sind wie der gute Geruch eines Opfers, das
Gott freut.
19 Und mein Gott wird euch aus seinem grossen Reichtum, den wir in
Christus Jesus haben, alles geben, was ihr braucht.
20 So soll nun Gott, unser Vater, für immer und ewig geehrt werden. Amen.
Abschliessende Grüsse des Apostels 21 Ich grüsse alle bei euch, die Jesus Christus nachfolgen. Die Brüder, die
hier bei mir sind, lassen euch ebenfalls grüssen.
22 Und auch alle anderen Gläubigen hier senden euch Grüsse, besonders
die, die im kaiserlichen Palast arbeiten.
23 Ich wünsche euch die Gnade von Jesus Christus, unserem Herrn.