Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft Anlässlich der Tagung der Biogasinitiative...
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Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft
Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft
Anlässlich der Tagung der Biogasinitiative Brandenburg am 26. Oktober 2004 vorgetragen von Paul-Dieter Gorgas
Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft
Einspeisende EEG-Anlagen in MW mit Stand Dezember 2003
Meckl.-Vorp. Brandenburg Summe
Windenergieanlagen (WEA) 696,8 1.243,3 1.940,1
BHKW 36,2 106,9 143,1
Photovoltaikanlagen (PVA) 3,1 2,2 5,3
Wasserkraftanlagen (WKA) 0,2 1,1 1,3
Summe 2.089,8
WEA
BHKW
PVA
WKA
Installierte regenerative Anlagenleistung
Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft
Eingespeiste Wirkarbeit von EEG-Anlagen im Zeitraum Jan.-Dez. 2003 in MWh
Meckl.-Vorp. Brandenburg Summe
Windenergieanlagen (WEA) 1.001.086 1.518.939 2.520.025
BHKW 140.814 463.734 604.548
Photovoltaikanlagen (PVA) 2.008 1.340 3.348
Wasserkraftanlagen (WKA) 235 2.790 3.025
Summe 3.130.946
WEA
BHKW
PVA
WKA
Eingespeiste Wirkarbeit aus regenerativen Anlagen
Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft
Angemeldetes regeneratives Anlagenpotenzial Stand 30.09.2004 in MW Meckl.-Vorp. Brandenburg Summe
Windenergieanlagen (WEA) 1233,0 4.977,0 6.210,0
BHKW 135,0 355,0 490,0
Photovoltaikanlagen (PVA) 153,0 181,0 334,0
Wasserkraftanlagen (WKA) 0,1 0,1 0,2
Summe 1521,1 5513,1 7.034,2
Angemeldetes regeneratives Potenzial
Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft
Das E.DIS-Netz
E.DIS betreibt auf einem Territorium von 36.000 km²:
5.290 km 110-kV-Leitungen
26.120 km Mittelspannungsleitungen
43.060 km Niederspannungsleitungen
144 Stück 110-kV/MS-Umspannwerke
18.035 Stück MS/NS-Stationen
Die Netze sind für die Übertragung der Energie von konventionellen Kraftwerken zu den Endkunden geplant und gebaut.
Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft
Kraftwerk Rostock
RZ mit Netzauslastung
Territoriale Darstellung der Netzauslastung
Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft
Der Netzanschluss
Netzbetreiber sind verpflichtet den Endkunden die Elektroenergie mit einer vorgegebenen Qualität zu übergeben:
• kurzzeitige Spannungsänderung
• Flicker
• Oberschwingungen
• u. a.
deshalb: Kostenpflichtige netztechnische Bewertung der Anschlusswünsche
Am Verknüpfungspunkt der Erzeugungsanlage mit dem Netz zur allgemeinen Versorgung liegt die Eigentumsgrenze.
E.DIS hat für die Mittel- und Niederspannungsanschlüsse eine anlagentechnische Lösung als Dienstleistungsangebot.
Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft
Stromeinspeisung I
In 2003 waren 22 % der durch die E.DIS-Netze transportierten Energie aus regenerativen Quellen.
Benutzungsstunden der Höchstlast
• WEA 1.370 h/a
• PVA 640 h/a
• BHKW 4.460 h/a
• WKA 2.390 h /a
Einspeisecharakteristik
• WEA – dem Winddargebot direkt folgend; stochastisch
• PVA – dem Tageslicht direkt folgend; prognostizierbar
• BHKW – bewusst steuerbar
Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft
Stromeinspeisung II
Speichermöglichkeiten
• WEA - technisch möglich aber sehr teuer
- trotz der hohen Menge nur mit geringem Wirkungsgrad möglich
- Vergütung der gespeicherten Energie nach dem EEG nur bei
bestimmten Verfahren zulässig
• PVA - technisch möglich aber sehr teuer
- geringer Wirkungsgrad
- Vergütung der gespeicherten Energie nach dem EEG nur bei
bestimmten Verfahren zulässig
• BHKW - technisch möglich, wenig kostenaufwändig
- kaum Wirkungsgradverlust
- Vergütung nach EEG gesichert
Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft
Stromeinspeisung III
Infolge der vollständigen Netzauslastung verpflichtet das EEG die E.DIS zum Netzausbau
• ca. 150 km 110-kV-Leitungen
• ein 380/110-KV-Einspeisepunkt
Die vollständige Netzauslastung liegt, bedingt durch die Windeinspeisung, nur einige Stunden im Jahr vor.
Temporäre Alternative ist ein Netzsicherheitsmanagement (NSM) für das 110-kV-Netz
Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft
Netzsicherheitsmanagement I
Voraussetzungen:
Die 110-kV-Leitungen sind nur zeitweise zu 100 % ausgelastet.
Vom Netzbetreiber können die Belastungen der Leitungen online überwacht werden.
Der teilnehmende Einspeiser besitzt eine Vorrichtung zum Empfang der vom Netzbetreiber ausgesendeten Steuersignale.
Der Einspeiser setzt die empfangenen Signale in entsprechende Regelbefehle für seine Erzeugungsanlage um.
Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft
Funkrund-Steuerung (FRS)
• FRS-Empfänger zur Auswertung der Absenk-ungsbefehle und Steuerung des Übergabeschalters
0... keine Reduz. (Normalbetrieb)1... 40% Reduz.2... 60% Reduz.3... 100% Reduz. 4… NOT AUS
•Die Befehle 0-3 wertet der Betreiber intern aus
EinspeiseanlageÜbertragungsweg
• Messwertüberwachung I<>Igrenz = ID
• Auslösung der Absenkungsbefehle über das Leitsystem
• Absenkungsbefehle werden an den Sender übergeben
• Senden des Absenkungsbefehls (Protokollierung über das NLS)
Vorzugsweise Priorisierung der anzusteuernden Anlagen
Alarm
Netzleitstelle
Netzsicherheitsmanagement II
Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft
100WKA
99PVA
82BioM
2WEA
≤ 500III
-WKA
1PVA
17BioM
10WEA
≤ 5.000 > 500II
-WKA
-PVA
1BioM
88WEA
> 5.000I
100WKA
100PVA
100BioM
100WEAEinspeiser mit
Verträgen vor dem
NSM
0
Not-AusStufe 3 (100%)
Stufe 2 (60%)
Stufe 1 (40%)
Stufe 0 (0%)
einbezogen beim Aufruf vonLeistun
gs-anteil
%
Primär-energie
Prioritäts-grenzen
kW
Priorität
Das prioritäre Netzsicherheitsmanagement (NSM)
Netzsicherheitsmanagement III
Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft
tatsächlicher Strom
prognostizierter Strom
Stufenaufruf
Aufruf Stufe 1
Aufruf Stufe 2
Aufruf Stufe 0
Zeit
Strom
1,15 ID
ID
0,85 ID
NOT AUS
Alarm
Warnung
Ablauf von Stufenaufrufen
Der Landwirt als Partner der Energiewirtschaft
Ich bedanke mich
für Ihre Aufmerksamkeit !