Der Homberger 2004 06

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06/2004 07/2004 D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D D e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m m b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b b e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g g e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e e r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r r www.derhomberger.info Jetzt auch im Internet: Wer bei Kommunal- wahlen nach Berlin oder Düsseldorf schielt, wird der Aufgabenstellung in der Kommunal- politik allenfalls zufällig entspre- chen - hier sollten reale Probleme vor Ort handlungswei- send sein und wie Kommunalpolitiker damit umzugehen gedenken - da ist häufig praktische Kleinarbeit denn großsprecheri- sches Politgehabe angezeigt. Aus diesem Grund wollen wir kurz und knapp die Problemfelder beleuchten, die uns in unserer Gemeinde auf den Nägeln brennen, um in den folgenden Ausgaben des Hombergers vor der Kommu- nalwahl die Kandidaten für Homberg vorzu- stellen und sie im rechten Licht betrachten zu können. Aufgrund menschlicher Nähe liefern soziale Aspekte innerhalb einer Gemeinde am ehes- ten Gesprächsstoff. Zum Beispiel die Jugend- Kommunalwahlen: Wer bringt Homberg nach vorn? arbeit in Homberg. Sie wird arbeitsteilig geleistet, Kirche und Jugendamt arbeiten eng zusammen. Seit Jahren finden Jugendkonfe- renzen statt, aber in den Zeiten dazwischen bleibt vieles Stückwerk. Ein weites Feld also, auf dem nur ein geringer Teil bewirtschaftet wird, nicht nur aufgrund schlechter Haus- haltslage. Hier fehlt es in erster Linie an Permanenz. Ähnlich ist es bei der Senioren- arbeit. Vielfältiges ehrenamtliches Engage- ment in Homberg könnte effektiver genutzt werden, wenn fachliche Kompetenz mit einbezogen würde, sich alle an der Senioren- betreuung betei- ligten Kräfte an einen Tisch setzen würden. Neuland für die Politik mit dringendem Handlungsbedarf, so sind Familien immer noch auf sich allein gestellt, wenn Angehörige pflegebedürftig werden. Neben Beratung müssen auch Hilfe und Unterstüt- zung organisiert werden. Und was spräche gegen ein Generationen übergreifendes Konzept - Stichwort: Netzwerk -gegenseiti- ger Unterstützung, Junge helfen Alten und umgekehrt. Politische Ambitionen müssen sich nicht in kostspieligen Utopien erschöp- fen. Engagement und Guter Wille sinnvoll eingesetzt kann Spareffekte bewirken. Fragt eure KandidatInnen nach konkreten Vorstel- Die Kommualwahl in Homberg 2004: Die Qual der Wahl Zeichnung: Gerda Lomoth

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www.derhomberger.infoJetzt auch im Internet:

Wer bei Kommunal-wahlen nach Berlin oder Düsseldorf schielt, wird der Aufgabenstellung in der Kommunal-politik allenfalls zufällig entspre-chen - hier sollten reale Probleme vor Ort handlungswei-send sein und wie Kommunalpolitiker damit umzugehen gedenken - da ist häufig praktische Kleinarbeit denn g r o ß s p r e c h e r i -sches Politgehabe angezeigt. Aus diesem Grund wollen wir kurz und knapp die Problemfelder beleuchten, die uns in unserer Gemeinde auf den Nägeln brennen, um in den folgenden Ausgaben des Hombergers vor der Kommu-nalwahl die Kandidaten für Homberg vorzu-stellen und sie im rechten Licht betrachten zu können.Aufgrund menschlicher Nähe liefern soziale Aspekte innerhalb einer Gemeinde am ehes-ten Gesprächsstoff. Zum Beispiel die Jugend-

Kommunalwahlen:Wer bringt Homberg nach vorn?

arbeit in Homberg. Sie wird arbeitsteilig geleistet, Kirche und Jugendamt arbeiten eng zusammen. Seit Jahren finden Jugendkonfe-renzen statt, aber in den Zeiten dazwischen bleibt vieles Stückwerk. Ein weites Feld also, auf dem nur ein geringer Teil bewirtschaftet wird, nicht nur aufgrund schlechter Haus-haltslage. Hier fehlt es in erster Linie an Permanenz. Ähnlich ist es bei der Senioren-arbeit. Vielfältiges ehrenamtliches Engage-

ment in Homberg könnte effektiver genutzt werden, wenn fachliche Kompetenz mit e i n b e z o g e n würde, sich alle an der Senioren-betreuung betei-ligten Kräfte an einen Tisch setzen würden. Neuland für die Politik mit dringendem Handlungsbedarf, so sind Familien immer noch auf sich allein gestellt, wenn Angehörige p f legebedür f t ig werden. Neben

Beratung müssen auch Hilfe und Unterstüt-zung organisiert werden. Und was spräche gegen ein Generationen übergreifendes Konzept - Stichwort: Netzwerk -gegenseiti-ger Unterstützung, Junge helfen Alten und umgekehrt. Politische Ambitionen müssen sich nicht in kostspieligen Utopien erschöp-fen. Engagement und Guter Wille sinnvoll eingesetzt kann Spareffekte bewirken. Fragt eure KandidatInnen nach konkreten Vorstel-

Die Kommualwahl in Homberg 2004: Die Qual der Wahl

Zeichnung: Gerda Lomoth

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ImpressumHerausgeber: Homberger Verein zur För-derung von Bürgerinteressen e. V.Anschrift der Redaktion:Schumannstrasse 15, 40882 RatingenTel.: 02102/51998

e-mail: [email protected]: www.derhomberger.info

Redaktionsteam:Helmut Frericks, Hermann Pöhling, Han-nelore Sánchez Penzo, Heinz SchulzeLayout: Simon SchulzeBild/Anzeigenbearbeitung:Josè Sánchez PenzoRedaktionsschluss: jeweils MonatsendeErscheinen: zweimonatlichDruck: Schöttler Druck, RatingenAuflage: 2500 ExemplareFür unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit über-nimmt der Herausgeber keine Haftung.Namentlich gekennzeichnete Texte spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.

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In diesem Frühjahr sollte das Planfeststel-lungsverfahren nun ganz bestimmt kommen, aber es wurde auf den Herbst verschoben. Auch wenn in Berlin das übrig gebliebene Stück der A 44 ganz vorne auf der Liste steht, ist noch längst nicht gesagt, dass die Autobahn bald gebaut wird. Der Verkehrs-minister muss für den nächsten Haushalt erhebliche Kürzungen hinnehmen und die erhofften Mautgelder kommen vorläufig nicht. Da dieses Autobahnstück wegen der zwei langen Brücken außerordentlich teuer ist und das Stück kein Lückenschluss darstellt, man zudem mit Einsprüchen und Gerichtsverfah-ren rechnen muss, wird man vorrangig die Bauabschnitte realisieren, die schneller und billiger verwirklicht werden können. Dies bedeutet für Homberg, dass die eigentlichen Homberger Verkehrsprobleme ebenfalls auf die lange Bank geschoben werden, immer mit dem Argument, wir warten auf die A 44. Hier-gegen müssen wir Homberger uns wehren, denn die A44 bringt für Homberg keine Verkehrsentlastung. Nur eine neue Trassen-führung der L 422, die das kreuzungsfreie Einfädeln des Homberger Verkehrs ermög-licht, beseitigt den Stau wegen der beiden Ampeln auf der Meiersberger Straße. Dies können alle Homberger Autofahrer beobach-ten, wenn die Ampel an der Dorfstraße mal ausfällt.

lungen, wie das Gemeinwesen noch sozialer gestaltet werden kann.Sicherlich gehört zu den kommunalen Aufga-ben auch die Verbesserung der Infrastruktur. Mehrzweckhalle und Verlegung der L422 symbolisieren dabei aus Homberger Sicht die Zähigkeit von Großprojekten, bei denen die Gemeinde auf Entscheidungsträger größerer politischer Einheiten abhängig ist. Muss bei der Mehrzweckhalle von der Stadt lediglich gefordert werden, dass der schon lange festgestellte Bedarf endlich gedeckt und in die Tat umzusetzen sei, hängen die Früchte im Falle der Verlegung wesentlich höher. Die Zuständigkeit liegt beim Land. Angesichts leerer Kassen hat sich vor Ort Resignation breit gemacht, dass eine relativ kostspielige Maßnahme in absehbarer Zeit illusorisch bliebe. Hilfreich wäre es, wenn Kommunalpo-litkerInnen ihre KollegInnen in Düsseldorf auf einen Beschluss des Petitionsausschusses aufmerksam machten, in der “dringender Handlungsbedarf” konstatiert wird (Petition Nr. 12/00064). So könnte es für das Land unter Umständen teurer werden, die Verle-gung nicht in den Ausbauplan aufzunehmen, denn in diesem Falle will sich der Petitions-ausschuss abermals mit der Angelegenheit befassen.Das alles und noch viel mehr, würdʼ ich machen, wenn ich König von Homberg wär - zu noch viel mehr gehören so wichtige Angelegenheiten wie sichere Schulwege, verbessertes Angebot des ÖPNV (Richtung Mettmann/ Wülfrath), Fahrradweg nach Metzkausen (Schulweg) und vor allem ein Gesamtkonzept für den Autoverkehr in Homberg.Verlockend dürfte die Gelegenheit sein, Homberg als Musterdorf für erneuerbare Energien zu positionieren. Viele Hausbesit-zer sowie die evangelische Gemeinde nutzen bereits die Kraft der Sonne, Windräder ver-schandeln bei weitem die Landschaft nicht in dem Ausmaße wie Autobahnen oder Über-landstromleitungen, und Blockheizkraftwerke rundeten das Ganze ideal ab.Ein autonomes Dorf in Sachen Energiever-sorgung - dies schreit doch geradezu nach einem Konzept.Wer konkrete Fragen an KandidatInnen hat, kann diese auch über unsere Homepage los werden. Übrigens, der aktuelle Stand unserer Umfrage zur A44 belegt eine Zwei-drittel-Mehrheit gegen den Ausbau. Auch ein Auftrag für die Kommunalpolitik.

Fortsetzung von Seite 1:

Seitdem die Trinkhalle auf der Adlerstraße nicht mehr den Fahrausweisverkauf für die Rheinbahn durchführt, gibt es keine Vorver-kaufsmöglichkeiten in Ratingen-Homberg. Die Fahrgäste müssen sich so anderwei-tig, z.B. am Zielort oder in der Ratinger Innenstadt, mit Fahrkarten eindecken bzw. Einzelfahrkarten am Fahrzeug erwerben. Die Rheinbahn empfiehlt natürlich ihre Ticke-tangebote im Jahresabonnement. Mit diesen Karten bleiben Vielfahrern sämtliche Wege für den Ticketkauf erspart, doch nicht jede Hom-bergerin, nicht jeder Homberger fährt so viel, dass sich diese Fahrkarten lohnen würden. Im Gespräch mit Ratsmitglied Hermann Pöhling regte die Rheinbahn an, sie doch bei der Suche nach einer neuen Verkaufsstelle im Einzelhandel zu unterstützen. Doch Pöhling stieß bei den Gefragten auf Granit! Nie wieder Rheinbahn, schallte es ihm einmal entgegen. Und 1,5% Provision würde den Personalauf-wand nicht wieder einbringen. Die Rheinbahn dazu lakonisch: „Die Provision ist zwar nicht groß, wir freuen uns aber über jeden neuen Vertriebspartner in unserem Bedienungsge-biet.“ Und weiter: „In unserem Bediengebiet haben wir zahlreiche Interessenten an einem privaten Ticket-Vorverkauf. Daher gehen wir nicht davon aus, dass das mangelnde Inter-esse des Einzelhandels an einer zu geringen Provision liegt. Nach unserer Erkenntnis kommt es in Ratingen-Homberg zu zu geringen Fahrkartenumsätzen, als dass die Bereithaltung des Sortimentes und das Erler-nen entsprechender Tarifkenntnisse lohnt.“ RM Pöhling, ohnehin eher an einem Fahr-scheinautomaten mit Service rund um die Uhr interessiert denn an Fahrkartenverkaufs-zeiten nach dem Ladenschlussgesetz, bohrte weiter. Doch die Rheinbahn bewies das typische Beharrungsvermögen eines Mono-polisten: „Uns ist es aufgrund des geringen Umsatzes nicht möglich, in Homberg einen Automaten aufzustellen, mit der anschließen-den Wartung und Unterhaltung. Zahlreiche Homberger sind bereits unsere Stammkun-den über die praktischen und sehr attraktiven Zeitfahrausweisarten. Den anderen Bürgern empfehlen wir, sich auf den Fahrten außer-halb Hombergs mit Fahrausweisen zu versor-gen. Zu empfehlen sind dabei unsere um 20 % rabattierten 4erKarten.“ Und so bleibt der mögliche Standort in der neuen Homberger Mitte zwar geeignet, doch weiterhin verwaist, bis es auf der politischen Ebene gelingt, auch Homberg mit Fahrkarten zu versorgen.

Keine Fahrscheine in Homberg Planfeststellungsverfahren für die A44 auf den Herbst verschoben

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Brennpunkt Literatur

Der hessische Ministerialrat Fink soll versetzt werden. Doch Fink wehrt sich, weil er die Versetzung ungerecht empfindet. Als sein Dienstherr die Begründung nachschiebt, man sei mit seiner Arbeit nicht zufrieden gewesen, beginnt ein jahrelanger Krieg auch vor den Gerichten, denn diesen Vorwurf will Fink nicht auf sich sitzen lassen. Dieses Thema so oder so ähnlich kennen viele. Der Arbeitsplatzabbau geht nicht immer fair zu. Darum hat Ursula Finkbeiner das Buch von Martin Walser „Finks Krieg, ein Lehrstück von Macht, Machtmissbrauch und Ohnmacht“ (erschienen beim Suhrkamp 1996) für ihren nächsten Literaturkurs Brennpunkt Literatur ausgesucht. Aber es geht in dem Roman nicht nur um den Machtmissbrauch, sondern auch darum, wie sich Fink im Laufe der Zeit immer mehr verändert, wie sein Denken beeinflusst wird, wie sein innerer Monolog von kriegerischem Vokabular geprägt wird.Neben der gemeinsamen Literatur werden die Kursteilnehmer noch zusammen ins Theater oder Kino gehen und eine interes-sante Ausstellung besuchen, denn moderne Literatur findet nicht nur in einem Buch statt, sondern ist Teil der Auseinandersetzung mit ihrer Zeit, ein Kennzeichen gerade für moderne Autoren, die die Probleme wie durch ein Brennglas betrachten und auf den „Brennpunkt“ bringen. Martin Walser hat auf diese Weise mit seinem Werk schon häufig die Diskussion in unserer Gesellschaft „ent-facht“. Darum ist ein neugierig machender, spannender Autor. Der nächste VHS-Literaturkurs Brennpunkt Literatur unter der Leitung von Ursula Fink-beiner beginnt am 4. Oktober 2004 um 19.30 Uhr in der Bibliothek im Calvinhaus.

Container des AnstoßesEs bedurfte wohl nur eines kleinen Anstoßes, den Altkleidercontainer im Bereich Rosen-dahlstraße / Mergelskaul auf den Acker zu werfen. Da lag er nun wochenlang. Vielen Anliegern und Spaziergängern war er – im übertragenen Sinne – ein Stein des Ansto-ßes, verstellte er doch den freien Blick über die Felder in Richtung Ratingen und Niederr-hein. Und so war es zwar nicht zu billigen, doch möglicherweise nachvollziehbar, dass jemand unbedingt nachhelfen wollte. Homberger Ratsmitglieder konnten derweil gegen das Ungetüm nichts ausrichten. RM Hermann Pöhling: Die Verwaltung hat mir mitgeteilt, „dass der o.g. Altkleidercontainer auf privatem Grundstück steht. In Folge dessen hat die Stadt Ratingen keine Mög-lichkeit, weitere Schritte zu unternehmen.“ Mittlerweile wurde der Container, der offen-bar kommerziellen Zwecken dient, wieder auf seinen ursprünglichen Standplatz zurückge-stellt. Möglicherweise verschwindet er eines Tages von selbst, wenn etwa der Mietvertrag für den Standplatz ausläuft und/oder der Aufsteller merkt, dass die Homberger andere Möglichkeiten nutzen und ihre Altkleider z.B. wohltätig entsorgen.

Pizzaria am KachelofenLieferservice und Tischreservierung

Tel. 02102/136631

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7. Homberger Dorf und Schützenfest 200418.Juni 2004 bis 20.Juni 2004

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Ein Haus auf den AzorenEin Traum wurde Wirklichkeit

Jeder von uns hat schon von mal darüber nachgedacht, wo er gerne einmal leben würde. Manch einer könnte sich vorstellen im Outback im fernen Australien zu leben, andere bevorzugen die Vorstellung es wie Claudia Schiffer oder Boris Becker es sich auf Mallorca gut gehen zu lassen. Überrascht war ich zu hören, dass man auch auf den Azoren ein Haus besitzen kann. Elke Reinders und ihr Mann Horst, die aus Heiligenhaus stammen und die ich auf dem Homberger Maibaumfest kennen lernte waren nach einer Fernsehsendung über die größte Azoreninsel Sao Miguel so begeistert, dass sie sich für diese Traumlandschaft im atlantischen Ozean immer mehr interes-sierten.. Als sie dann in der Zeitung eine Annonce über ein Haus auf der Insel Flores lasen, haben sie sich ein Herz gefasst und die portugiesische Nummer angerufen, ohne zu ahnen was sie alles erwarten würde.Ohne Zimmerreservierung ging es 1995 nach Sankta Cruz auf Flores. An einen Direktflug war nicht zu denken. Zuerst nach Lissabon, dann auf die Hauptinsel Sao Miguel, von dort aus mit einer zweimotorigen Maschine nach

Treceria, von dort nach Fajal und dann nach Flores. Die Hotelbesitzerin holte Herrn und Frau Reinders am Flughafen ab. 4 Wochen hatten die beiden Zeit genommen sich alles anzusehen. Die Maklerin ist bald auch erschienen und hat die ganze Insel gezeigt. Elke und Horst Reinders waren von der land-schaftlichen Schönheit fasziniert. Auf Ter-rassen und Landzungen gedeihen Gemüse, Obst und Bananen. Das milde Klima lässt Hortensien in allen Farben und Südfrüchte gedeihen und ein Meer von Blumen umgibt die gekälkten Häuser. Dies belebte die Sinne, doch dann erstmal gelangten sie zu ihrem Ziel, ihrem Haus ,,rustical“. Nüchtern betrachtet war es eine Scheune und sie waren sich klar, in Deutschland hätte man so etwas abgerissen. Im unteren Bereich waren die Mauern 1,00 Meter dick, oben maßen sie 80 cm, ohne Lehm die Steine aufeinander gesetzt. Ohne größeres Wissen, wie über-haupt die sonstigen Lebensverhältnisse, wie Versorgung mit Lebensmitteln oder auch ob überhaupt ärztliche Betreuung garantiert sein würde, wurden Elke und Horst Reinders mit der Maklerin einig und kauften das Haus.Zuerst musste eine Skizze gemacht werden, wie man in dem Gemäuer überhaupt ein Wohnhaus unterbringen konnte. Weder Strom noch Toilette war vorhanden, und in der unte-ren Etage, wo früher ein Kuhstall war sollte jetzt Wohnraum entstehen. Im Kaufvertrag wurde vereinbart, dass dies durch den Ver-käufer bis Januar 1996 fertiggestellt werden sollte. Doch diese Zusage wurde nicht ein-

gehalten .Als Elke und Horst Reinders 1996 wieder nach Flores reisten mussten sie sich erstmal provisorisch einrichten. Es wurden in den Rohbau zwei Betten gestellt, ein Herd war vorhanden mit zwei Tellern, zwei Messer und zwei Gabeln. Alles war noch nicht fertig. Morgens kamen die Handwerker und verput-zen das Wohnzimmer.Im Jahre 1998 wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Das Haus war soweit fertig, dass ein Umzug möglich war. Elke und Horst Rein-ders verkauften ihr Haus in Heiligenhaus und die Möbel wurden in einen Container verstaut und auf die Reise nach Lajes, dem Hafen der Insel Flores geschickt. Von dort per LKW zum Wohnhaus in Fazenda gebracht Das Haus konnte eingerichtet werden. Die Nachbarin, Frau Ottilije, brachte als Dank Kartoffeln, weil ihre Ziege auf dem Grundstück der Reinders hatte grasen dürfen. Deutsche wohnten nicht in der Umgebung. Alle waren sehr freundlich und hilfsbereit. Späterlernten sie Deutsche kennen, die verteilt auf der Insel wohnen. Besonders bei Feierlichkeiten waren sie immer eingeladen. Es wurde eine

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Rind geschlachtet und es war wie in einer großen Familie. Man hatte kein Fernsehen, kein Radio den ganzen Tag waren Elke und Horst mit Haus und Garten beschäftigt und abends saßen sie auf ihrer Terrasse, spielten Kniffel und betrachten den Sternenhimmel, der dort so zum Anfassen nah ist.Im Jahre 1999 blieben sie im Sommer ein halbes Jahr. Im Winter fegen Stürme mit einer Geschwindigkeit von 150 km/h über die Insel. Fenster und Türen wurden erneuert. Die Reinders fühlten sich schon richtig heimisch.

Die Hektik hatten sie hinter sich gelassen. Sie konnten ihren Tagesablauf selber bestimmen. Schon durch den prachtvollen Sonnenauf-gang mit den zwitschernden Vögeln wurden stimmungsvoll auf den Tag eingestimmt. Es wurden Bohnen, Tomaten, Salat, Möhren, Melonen Zuccinis gesät und die Natur ist hier so eingerichtet, als ob man den Pflanzen beim Wachsen zuschauen könnte. Was an dem einen Tag noch unscheinbar und klein ist, kann schon am nächsten in voller Blüte erscheinen. Auch ein Schwimmbad sollte das Glück vervollkommnen. Aus Frankreich angeliefert, wurde es mit Hacke und Schippe hinter dem Haus im Boden versenkt.Ein Paradies ist geschaffen. Angeln am Meer oder in den Seen, Wanderungen in der Natur, Nahrungsmittel aus eigenem Anbau, selber Brot backen, Zitronen, Orangen, Bananen und Ananas selber ernten.Die Menschen sind freundlich. Man grüßt sich mit Handschlag, aber sind sehr feinfühlig. Sie spüren, ob man es Ernst mit Ihnen meint und wenn man sich an ihre natürliche Lebensart anpasst wird man als Nachbar und sogar als Freund akzeptiert.Elke und Horst Reinders haben einen großen und auch mutigen Schritt in eine selbstbe-stimmte Zukunft bewagt, der sie auch viele Mühen gekostet hat, wo sie sich einen Lebensraum geschaffen haben, der durch Natürlichkeit geprägt ist. Heinz Schulze

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Es war viel zu tun: Sechstausend Steine mussten erneuert und brüchiger Putz in den Fugen ersetzt werden. Arbeiten an Dach und Turm waren erforderlich, Kreuz und der Hahn sollten neuen Glanz erhalten. Große Teile der Wände waren von Innen feucht gewesen; der alte Putz musste herunter und neuer aufgetragen werden – natürlich war dann auch ein neuer Anstrich erforderlich. Die Holzdecke wirkte zu dunkel und sollte heller werden. Die Beleuchtung, überhaupt die ganze Elektrik genügte nicht mehr den Anforderungen. Die Fenster waren schmutzig und matt geworden. Zwei Altarbilder aus dem

Die Renovierungsarbeiten an der St.-Jacobus-Kirche sind beendetDie katholische Gemeinde zieht wieder in ihre Kirche ein

16. und frühen 17. Jahrhundert bedurften der Restaurierung, ebenso die Figuren des hl. Jacobus und des hl. Georg, und nicht zuletzt sollte der Altarraum – so umgestaltet werden, dass „der Glaube der Kirche ins rechte Licht gerückt“ wurde (Pfr. Bünnagel).Das dauerte seine Zeit; mehr als 1 ½ Jahre sind es geworden. Fast acht Monate dauerten die Innenarbeiten, und während dieser Zeit musste die Kirche geschlossen war. So war die katholische Gemeinde vom Oktober des vorigen Jahres an Gast in der evangelischen Christuskirche, durfte ihre Gottesdienste feiern, ein Tabernakel und ein

ewiges Licht aufstellen und sogar eine Krippe auf einen Teil der Presbyterbänke stellen. Gewiss, die Homberger Gemeinden haben seit viele Jahren ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Aber mit einem solchen Maß von Entgegenkommen, mit einer solchen selbstverständlichen Hilfsbereitschaft durfte man nicht rechnen; alle Erwartungen wurden übertroffen.Aber nun waren die Renovierungsarbeiten abgeschlossen, und man konnte wieder in die eigene Kirche einziehen. Was lag näher, als hierzu die evangelische Gemeinde ein-zuladen – zum Gottesdienst und zur Feier danach im Jacobussaal?So eröffnete Pfarrer Bünnagel am Vora-bend von Pfingsten zum letzten Mal einen katholischen Gottesdienst in der evangeli-schen Kirche. Er bedankte sich bei der ev. Gemeinde dafür, dass sie alles dazu getan hatte, dass die katholischen Christen sich dort „richtig heimisch“ fühlen konnten. Als Gastge-schenk überreichte der Pfarrer Füsgen zwei Altardecken, denn sich von der Krippe zu trennen, „das bringen wir doch nicht übers Herz“. Danach zog die katholische Gemeinde gemeinsam mit evangelischen Christen, dar-unter dem Pfarrer Füsgen und vielen Presby-tern, zur Jacobuskirche. Hier erwartete die Besucher ein heller Kirchenraum, mit bunten Fenstern und einer neuen Beleuchtung, die Kreuz, Altar und Ambo hervorhob, aber auch die Marienstatue und andere Kunstwerke ins rechte Licht setzte.In seiner Predigt griff erinnerte Pfarrer Bün-nagel an die gemeinsame Sprache, die alle Christen sprechen, aber auch an die Unter-schiede: „Wir verkünden eine Botschaft, die

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Internet:http://www.st-jacobus.de

über alle ethnischen und sozialen Grenzen hin verbindet. Diese Verbindung spürten wir in den vergangenen Monaten - den Geist der Ökumene. Ja, wir haben vieles gemeinsam, haben einen gemeinsamen Glauben, doch sprechen wir an verschiedenen Stellen eine verschiedene Sprache. In den großen Linien stimmen wir überein; Unterschiede gibt es im Detail... Doch der Geist wird uns zur größeren Einheit treiben; darauf vertraue ich.“ Anschaulich deutlich wurde diese grund-legende Einheit in den Fürbitten: Sie wurden gesprochen von Jung und Alt, von einem katholischen und einem evangelischen Pfar-rer, von Frauen und Männern. Im Jacobussaal dankte Pfr. Bünnagel allen, die ihm die Aufgabe erspart hatten, „Bau-pastor“ zu werden, allen voran Herrn Feld-kamp und Herrn Trennhaus. Pfarrer Füsgen beglückwünschte die katholische Gemeinde zu ihrer renovierten Kirche, nicht zuletzt zu ihrer geradezu evangelischen Schlichtheit. Und dann wurde gefeiert bis in die Nacht hinein. Das warʼs? Nein, das warʼs nicht. „Wir sind uns näher gekommen“, war eine einmütige Aussage aller, die der Verfasser hinterher fragen konnte. „Wir sind uns näher gekom-men, und die Erfahrung bleibt.“Wollen Sie mehr lesen und sehen? Besuchen Sie die Website der katholischen Kirchenge-meinde, klicken Sie auf „Gemeindeleben“ und dann auf „Pfingsten – Wieder in der Jacobus-kirche“. Josef Pietron

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Zum fünften Mal fand auf dem Vorplatz vor dem Wichernheim das Homberger Mai-baumfest statt. Gerd Dörner sorgte für die Musik und auch das Wetter hatte mit den Homberger Schützen ein Einsehen.Bernd Conrad, der zurückgetretene Ver-einschef, übernahm die Moderation der Veranstaltung und erwies sich als lustiger Stimmungsmacher. So schreckte er nicht zurück, Bürgermeister Wolfgang Diedrich, seinen Partner beim Sägewettbewerb, für das schlechte Ergebnis beim Sägen verant-wortlich zu machen. Überhaupt erwies sich das ungezwungene Zusammensein als das Angenehme dieses Festes.Auch die Kleinen kamen auf ihre Kosten. Es gab wieder die traditionelle Kutschenfahrt und die Homberger Jungfeuerwehr gab den kleinen die Gelegenheit einmal vorne an der Spritze zu stehen und auch mal im Feuer-wehrauto Platz zu nehmen.

Unangefochtener Sieger des Nachmittages war jedoch Konstantin Maurer, der sowohl im Sägewettwerb erfolgreich war, als auch den Titel des ersten Homberger Maikönigs errin-gen konnte. Hier setzte er sich gegen seine Mitbewerber durch und wurde mit einem Blumenkranz gekrönt.

Das 5. Homberger Maibaumfest

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„Wer hat denn Geburtstag ?“, fragt mein Sohn, denn dass hier ein Geburtstag gefeiert werden soll ist nicht zu übersehen. Die Tische sind festlich geschmückt und auf jedem Platz steht ein kleines Geburtstagstörtchen. Das Frühstückstreffen für Frauen in Homberg wird 10 Jahre alt.Der Luthersaal ist mit einem bunt gemisch-ten Publikum von der Großmutter bis zur ganz jungen Mutter mit Kleinkindern gefüllt. Vereinzelt findet man Männer, die extra zum Jubiläum eingeladen sind.„Ich genieße es, mich mal an einen liebe-voll und reich gedeckten Tisch zu setzen“, erklärt Eva Kellner, die meistens versucht, die Termine der Frühstückstreffen wahrzu-nehmen. „Außerdem ist das Frauenfrühstück für mich ein Kommunikationsforum, weil ich weiß, dass ich hier meine Leute treffe. Sonst komme ich vormittags nie dazu, mich mit anderen zu treffen. Auch die Vorträge finde

ich interessant.“Genau dies will das Frühstückstreffen für Frauen sein. Es möchte die Frauen mal verwöhnen, ihnen die Gelegenheit zur Kom-munikation und zu sozialen Kontakten geben und es möchte ihnen ermöglichen sich unge-stört einen Vortrag anzuhören und darüber zu diskutieren. Die Themenauswahl der Vorträge stellt dabei eine interessante Mischung dar. Mal ging es in den vergangenen 10 Jahren um ethische oder gesellschaftliche Fragen, mal um Partnerschaft, Lebenshilfe oder um eine geschichtliche Person.Während der Vorträge wird eine Kinderbe-treuung angeboten, bei der die Kleinen viel Spaß haben.Den Jubiläumsvortrag hält Pfarrer Dr. Volker Lehnert vom Landeskirchenamt, der seine Vikariatszeit in Homberg verbracht hat. Er beschäftigt sich unter dem Titel „Viel Amt

– wenig Ehre“ folgerichtig mit dem Ehrenamt in der Kirche. Denn ohne ehrenamtliche Mitarbeiter gäbe es kein 10jähriges Jubiläum des Frühstücks-treffens. „Wir wissen, dass unsere Gemeinden ohne ehrenamtliche Mitarbeiter am Ende wären“ , sagt Dr. Lehnert. Er weist darauf hin, dass das Ehrenamt biblisch, das allgemeine Pries-tertum aller Gläubigen ist. Daher gibt es keine Rangfolge im Verhältnis der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter. „Paulus vergleicht die Gemeinde mit einem Leib. Der Leib ist gesund, wenn alle Glieder funktionieren, sobald sich ein Organ verwei-gert, funktioniert nichts mehr“ , verdeutlicht Dr. Lehnert.Er gibt auch Tipps für ehrenamtliche Mitarbei-ter und hat „rein zufällig“ 50 Exemplare des „Ratgebers für Ehrenamtliche“ des Landes-kirchenamtes dabei. Er ermutigt dazu, sich die ehrenamtliche Tätigkeit bescheinigen zu lassen, insbesondere diejenigen, die vorhaben sich noch für eine Arbeitsstelle zu bewerben, da ehrenamtliche Mitarbeiter in der Wirtschaft als engagiert und zuverlässig gelten. „Vielen Dank für den Vortrag, er hat mir Mut und neue Freude für den weiteren Dienst gemacht“ sagt Rosemarie Schröder, die sich vielfältig ehrenamtlich in der Gemeinde engagiert. Auch das Frühstückstreffen für Frauen würde sich über neue Mitarbeiter freuen. Interessenten können sich bei Frau Hamacher Tel: 89 55 13 melden.

10. Geburtstag des Frühstückstreffen für Frauen in Homberg

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Der heilige Kühlschrank40 Jahre Kindertagesstätte St. Jacobus d. Ä.

Am 15. Mai feierte die Kindertagesstätte St. Jacobus d. Ä. ihren 40. Geburtstag und startete dazu mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel. Angesichts der Erfahrungen mit Pisa machte der den zahlreichen Gästen Mut, sangen die Kinder doch jedes zweite Lied in Englisch! Da hieß es „In my heart I feel Jesus“ und „Victory is mine“ ebenso wie „Die Sonne hoch am Himmelszelt“. Und auch das stimmte, denn die Sonne lachte über den zu einem großen Teil im Freien stattfin-denden Darbietungen. Es gab Spiele für die Kinder, eine wohl ausgestattete Tombola; die interessante Ausstellung „Bilderbücher im Wandel der Zeit“ richtete sich an Groß und Klein. Natürlich wurde auch vortrefflich – mit Unterstützung des Kachelofens - für Essen und Trinken gesorgt. Der Gottesdienst, geleitet von Pastoralreferent Lenninghau-sen, löste übrigens das Rätsel vom heiligen Kühlschrank auf: Bei einem früheren Ausflug in die benachbarte Kirche machten die Kinder vor dem Tabernakel halt. Frage: „Was ist das?“ Antwort eines Mädchens: „Der heilige Kühlschrank.“ Dem lachenden, vielleicht nicht so bewanderten Leser sei vorsorglich erklärt, dass im Tabernakel (lt. Duden darf es sowohl das als auch der Tabernakel heißen) die bei der Heiligen Messe übrig gebliebenen, gewandelten Hostien aufbewahrt werden – sie bedürfen aber keiner besonderen Kühlung. Von den „Gründungskindern“ der Kinderta-gesstätte war wohl niemand anwesend, doch hatten mehrere längst Erwachsene den Weg zurück an die vertrauten Sandkästen gefun-den. Sie trafen mit Frau Kuklinski die dienstäl-teste Mitarbeiterin an - sie verlässt in diesem Sommer nach 27 Jahren den Kindergarten. Aber an Abschied wurde an diesem Tag nicht gedacht, Spaß und Freude bestimmten die gelungene, von Frau Karla und ihrem Team mit tatkräftiger Unterstützung zahlreicher Eltern gestaltete Feier. Da kann man sich auf den nächsten runden Geburtstag schon freuen! Eine der zahlreichen Anekdoten soll aber zuvor noch erzählt werden: Ein Kind kuschelt gerne mit einer Erzieherin mit großer Oberweite. Als diese mal nicht da ist, sucht es sich eine sehr schlanke Erzieherin zum Kuschen und fragt: „Hast Du auch eine Brust?“ „Ja.“ „Kannst Du die morgen mal mit-bringen?“ Hermann Pöhling

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HombergerDer Seite 16

Im Vorfeld des Tuniers des Schützentuniers gab es wie in den vergangenen Jahren genügend Gerüchte. Wie immer sorgte die Ankündigungen, wer alles die Mannschaf-ten verstärken würde für Aufregung. Zwar waren die besten europäischen Fußballer schon auf den Weg nach Portugal, doch in der Heimat gab es noch genug Spieler, die manchen Freizeitkicker schwindlig spielen könnten. Höhepunkt der Gerüchte war die Ankündigung, die Krone würde mit Oberli-gaspieler antreten. Ganz so schlimm wurde

es dennoch nicht, denn die Krone begnügte sich mit den Spielern Andy Bünger und dem Keeper Michael Franzen aus der Mannschaft des erfolgreichen Neu-Bezirksligisten des TuS Homberg. Auch bei den jungen Wilden vom Kachelofen wurden Spieler von RW Lintorf willkommen geheißen. Doch dies reichte auch diesmal nicht die Trophäe den sonntäglichen Freizeitkicker der Schlappen 6 abzujagen. Zum dritten Mal hintereinander schafften sie es den Pokal mit nach hause zu nehmen und sie durften ihn somit auch

behalten. Bernd Conrad war deswegen nicht böse, denn er fand diesen Pokal noch nie besonders schön und er meinte, es wäre sowieso Zeit einen neuen zu stiften (oder stiften zu lassen).Die noch sympathischeren Mannschaften waren mehr in der unteren Tabellenhälfte zu finden. Auffallend gut drauf waren, wie auch nicht anders zu erwarten, der Homberger Feetz, die flotten Hallenkicker und auch die Höseler Kirchen Kicker, die über eine stim-mungsvolle Anhängerschaft Der Homberger

7. Homberger Champions-League-Turnier Schlappe 6 gewinnt den Wanderpokal

Team des Kachelofens

Team der Krone

Team des Schützenvereins

Der Sieger die Schlappe 6

Page 17: Der Homberger 2004 06

HombergerDer Seite 17

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Feetz spielte mit den Brüdern Oliver und Sebastian Hamacher und auch der Chef des Wichernheimes, Heinz-Jürgen Hagemann überraschte mit technischen Glanzstücken. Hier wurde Fußball gespielt wie sich die Erfinder der Homberger Champions-League es sich einmal vorgestellt hatten. Gemischt in der Altersstruktur und ohne Verbissenheit.Doch das Rad lässt sich nicht zurückdre-hen. Es tut auch keinem weh, denn verletzt wurde niemand. Gregor Büscher, Fan von Bayern München und dreifacher Champions-League-Sieger, konnte gelassen feststellen, dass auch Spieler der Amateurklassen gegen seine ,,Schlappen“ nichts ausrichten können.Bleibt festzustellen, dass manches Glas Bier die Kehle hinunterfloss (am Schluss war auch das letzte Fass leer),Gabriela und Arthur Lenhardt alles hervorra-gend organisiert hatten und es bei strahlen-dem Sonnenschein ein herrlicher Tag war, an dem Doris Conrad auch noch Geburtstag hatte und von Bürgermeister Wolfgang Diet-rich einen Blumenstrauss bekam.

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Page 18: Der Homberger 2004 06

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Die Homberger haben es doch noch geschafft. Nachdem sie nach langer Tabellenführung in der Kreisliga den 1. Tabellenplatz an SG Unterrath abgeben mussten und das Spit-zenspiel vor 450 Zuschauern am Füstingweg mit einer wenig ansehnlichen Leistung mit 0:4 verloren, gab kaum jemand den Hombergern noch eine Chance auf den Aufstieg.. Doch

am Pfingstsamstag kam es zu einem Rele-gationsspiel gegen den TSV Urdenbach in Hassels vor 1200 Zuschauern, dass die Homberger mit 3:1 gwannen. Die Mannschaft von Trainer Christoph Nell präsentierte sich in einer ausgezeichneten Verfassung und kam nach einer ausgeglichenen 1. in der zweiten Hälfte immer besser ins Spiel. Nach einem Eckball von Andy Bünger hatte Robert Begovic in der 43. Minute für Homberg das Führungstor mit dem Kopf erzielt. Vor der Pause kam der TSV Urdenbach durch einen Freistoss des Spielers Juri Kitic aus 22 Metern in der 45. Minute vor der Pause zum Ausgleich. In der 53.Minute sprintete der Homberger Harry Krämer durch die gesamte gegnerische Abwehr und konnte dann auch noch den Urdenbacher Torwart überwinden. Danach gab es für Homberg durch die Spie-ler Justen (63.), Krämer (70.) und Schlösser (75.) Gelegenheiten das Ergebnis das Spiel endgültig für Homberg zu entscheiden. In der 90. Minute fiel dann die Entscheidung mit 3:1 durch den eingewechselten Spieler Björn Schönberg.

Abteilungsleiter Heribert Bergs steht nun vor einer großen Aufgabe. Nachdem er noch vor dem Aufstieg hatte verlauten lassen, dass er den Kader für die neue Saison aus finanziel-len Gründen nicht halten könnte, waren diese Gedanken nach der Leistung von Hassels verflogen, hiess es, dass keiner aus den erfolgreichen Team den TuS verlässt und zusätzlich noch sechs neue Spieler an den Füstingweg kommen. Für Heribert Bergs, der seit 30 Jahren für den TuS die Fußballabteilung leitet ist dies eine große Herausforderung. Er steht nun der Sportart in Homberg vor, die nach dem Rück-zug der Tischtennisabteilung im letzten Jahr und früher den Handballerinnen sportlich vorzeigbare Erfolge vorweisen kann.

Mit widrigen Randbedingungen hat er oft zu kämpfen, besonders wenn die Platzanlage im Winter vereist ist und kein Trainingsbe-trieb möglich ist. Für manche Beobachter war dies auch der Grund für die Niederlagen der Mannschaft zu Jahresanfang, da keine optimalen Trainingsverhältnisse vorhanden waren Auch Sonntags morgens vor den Heimspielen muss er den Platz nochmals persönlich abkreiden , da von der Linien-führung, die am Freitagmittag vom Platzwart aufgebracht wurde, wegen der Witterung und den Samstagspielen der Jugend kaum noch was zu erkennen ist.Andere Vereine in Ratingen, die klimatisch weniger betroffen sind, erhalten Kunstrasen-plätze (4 sollen wieder gebaut werden), aber an Homberg geht auch dieser Segen wie auch beim Hallenneubau vorbei. Hier wäre es Zeit für den Verein bei der Stadt Ratingen seine Position zu vertreten, damit optimalere Verhältnisse für den unseren neuen Ratingen Bezirksligisten geschaffen werden können.

Tus Hombergs Fußballer schafften Aufstieg in der 1.Bezirksliga Eine Chance für den Verein

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Tag des Jugendfußballs am 29.05.2004

Ein Fußballfest am Füstingweg

Zum siebten Mal fand in Homberg der Tag des Jugendfußballs statt. Das heißt, das alle Mannschaften, von den Bambinis bis zur A-Jugend zum Einsatz kamen. Die Mann-schaften bis zur C-Jugend hatten Gegner aus anderen Vereinen, so wurde Ratingen 04/19, GSC Hermes, Turu Düsseldorf, SV Hösel, SV Tannenhof und Rot-Weiß Lintorf einge-laden. Zusätzlich gab es ein Kleintunier mit einer Auswahl von A- und B-Jugendlichen, die gegen einnander und gegen auch gegen ihre Trainer und Betreuer antraten. Natürlich kam auch die neu formierte Homberger Mäd-chenmannschaft zum Einsatz. Sie spielte gegen die Spotfreundinnen aus Gerresheim. Somit gab es eine sehr abwechslungsreiche Veranstaltung.Zwar konnte nicht jedes Spiel von den Hombergern gewonnen werden, doch dies stand an diesem Tag nicht im Vordergrund. So gab es auch für jede Mannschaft, egal ob Gewinner oder Verlierer die gleiche Preise, die von der SPD gestiftet worden waren.Wichtig war es für die gesamte Fußballjugen-dabteilung einmal im Jahr mit allen Mann-schaften präsent zu sein. Da kommen auch ehemalige Spieler vorbei um ihre Trainer no wieder zu treffen. Einen besonderen Dank geht aber an Arthur Lenhardt, der wie schon in den letzten Jahren tatkräftig dabei war und

auch die vielen Eltern, die durch zahllose Kuchenspenden, die Veranstaltung zu einem Erfolg haben werden lassen.

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Alle zwei Jahre findet im Sommer auf dem Schulhof der Christian-Morgenstern-Schule das Sommerfest statt. Diesmal stand es unter dem Motto der olympischen Spiele. Da war der Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt. Natürlich wurde die Veranstaltung mit dem olympischen Feuer und einem Auftritt der ,,Olympioniken“ in einem Formationtanz eröffnet. Dann ging zu den Ständen, wo eifrig die Leistungsfähigkeit im fairen Wettkampf gemessen werden konnte. Da war Geschick-lichkeit gefragt beim Mülltonnenschieben, Einradfahren, dem Balancieren unter einer Stange oder dem Erraten von Gegenständen mit verbundenen Augen. Die Kinder hatten

Die Olympiade an der Christian-Morgenstern-SchuleDas Schulfest am 15.05.2004

25

hier viel Spass ihre Fähigkeiten im olymi-schen Wettbwerb miteinander mit Unterstüt-zung ihrer Eltern zu messen. Die Eltern der Kinder haben mit ihrer Mithilfe beim Schulfest immer eine entscheidende Bedeutung. Der gesamte Schulhof war bunt mit Ständen gefüllt. Natürlich gab es wieder reichlich leckeren Kuchen, Grillwürstchen wurden angeboten, für die durstigen Väter war extra ein Bierstand aufgebaut worden.

Luftballons wurden gefüllt und zeugten am Himmel vom Ereignis auf dem Schulhof. Angela Zeyen, die Direktorin der Christian-Morgenstern-Schule strahlte, denn auch das Wetter zeigte sich mit einigen sonnigen Abschnitten von seiner guten Seite.Alle Klassen hatten kräftig an dem Erfolg bei dem Aufbau der Stände mitgeholfen, die Väter hatten mit angepackt und gebastelt, und somit zum vielfältigen Wettbewerb unter

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HombergerDer Seite 21

den Teilnehmern beigetragen. Dabei konnte man feststellen, dass die einfachsten Ideen oft die Besten waren. So gab es an de Par-cours, den man mit einem Partner am Bein zusammengebunden bewältigen musste infolge der eingeschränkten Bwegungsfrei-heit große BegeisterungAuch Bürgermeister Wolfgang Diedrich war zu Gast, er freute sich, wie er sagte, über die große Anzahl von Kindern, die es im Gegen-teil zu anderen Statteilen an Homberger Grundschule gibt.Das Fest dauerte bis in den Abend und dann musste alles verstaut werden, bis in zwei Jahren, wenn wieder unter einem neuen Motto es zu einem bunten Treiben auf dem Schulhof kommt.

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Es ist noch gar nicht so lange her, da gehörte Spargel zu den Gemüsen, die sich kaum jemand leisten konnte, dafür reichte das Haushaltsgeld einer normalen Familie nicht. Dies ist zwar heute anders geworden, aber nach wie vor gehört der Spargel zu den teuren Gemüsen. Schon die alten Griechen schätzten den Spargel, allerdings als Heilmit-tel, denn der Arzt Hippokrates von Kos (ca. 460 – 370 v. Chr.) empfahl ihn wegen seiner harntreibenden Wirkung. Hierzu sammelte man den noch heute dort wild wachsenden Dornenspargel. Die Römer lernten den Spar-gel von den Griechen kennen und begannen ihn zu kultivieren. Von Marcus Portius Cato (ca. 239 – 149 v. Chr) ist uns eine ausführli-che Anleitung überliefert, wie man Spargel im Garten anbaut. Er war für die reichen Römer ein geschätztes Gemüse, das auch gern als feine Vorspeise genossen wurde. Wie der Spargel nun nach Mitteleuropa gelangte ich nicht ganz geklärt. Sei es, dass die Römer das feine Gemüse mitbrachten, sei es, dass Kreuzfahrer im 13. Jh. den Spargelsamen in ihrem Gepäck hatten. Doch Vorreiter für den Spargel als Gemüse war auch bei uns seine Wirkung als Heilmittel. Zu Beginn des 16. Jh. war schließlich der Spargel und seine Kultur als edles Gemüse in England und Frankreich, hundert Jahre später auch in Deutschland, weit verbreitet. Man baute fast nur den grünen Spargel an, der weiße Spargel setzte sich erst im 19. Jh. als bevorzugte Sorte durch. Er war nicht nur wegen seines Wohlgeschmacks beliebt, son-dern nach wie vor auch wegen seiner heilen-den Wirkung. Noch im 19. Jh. war Spargel im amtlichen Arzneibuch vermerkt und musste in der Apotheke vorrätig sein.Botanisch betrachtet gehört Spargel zu den Liliengewächsen und stellt einige Ansprü-che an Pflege, Fachwissen und Geduld.

Zum Anbau eignen sich am besten leichte, humushaltige Böden, darum wird Spargel hauptsächlich am Niederrhein angepflanzt. Neue Anbaumethoden und die Züchtung neuer Spargelsorten ermöglichen inzwischen den Spargelanbau auch auf weniger geeig-neten Böden. Das hat dazu geführt, dass die Anbaufläche sich in den letzten 10 Jahren verdreifacht hat, obwohl ein Spargelbauer zunächst viel Vorarbeit leisten muss, bevor er ernten kann. Nach der Anzucht in spezialisierten Gärtne-reien wird die einjährige Pflanze in Frühjahr 25 cm tief eingepflanzt. Hieraus entwickelt sich im Laufe des Sommers eine ca. ein Meter hohe Pflanze, die nicht umsonst viel Ähnlichkeit hat mit unserem Asparagus auf der Fensterbank, denn sie gehören zur glei-chen Familie. Zwei Jahre hat der Wurzelstock nun Zeit, heranzuwachsen und Nährstoffe zu sammeln. Dabei wird die Kultur sorgfältig gepflegt, der Boden muss immer wieder auf-gelockert und Krankheiten bekämpft werden. Im 3. Anbaujahr werden im Frühjahr die Erd-hügel aufgeworfen, damit die Spargelspros-sen einen möglichst langen Weg dem Licht entgegen wachsen müssen. Gleichzeitig, in einem Arbeitsgang, werden die Dämme mit einer Folie abgedeckt, um die Spargelspitzen vor Licht zu schützen, denn wir Verbraucher schätzen den Spargel, wenn er besonders weiß ist. Dies macht allerdings das Spargel-stechen etwas aufwendiger. Gestochen wird in Deutschland von Ende April bis traditionell zum 21. Juni, dem längsten Tag. Die restli-chen Spargeltriebe lässt man dann auswach-sen, damit die Pflanze wieder Nährstoffe in ihrem Wurzelstock sammeln kann. Nach ca. 5 – 6 Erntejahren ist die Spargelpflanze erschöpft. Doch längst hat der Spargelbauer auf einem anderen Feld vorgesorgt. Das Spargelstechen ist eine der wenigen

Arbeiten in der Landwirtschaft, die nicht auto-matisiert werden kann. Wer erntet nun den Spargel? Laut Arbeitsamt stehen deutsche Arbeitskräfte für den Spargelanbau nicht zur Verfügung, also darf ein Spargelbauer über das Arbeitsamt ausländische Arbeitskräfte anwerben, die für 2 Monate eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis erhalten. Grundsätzlich gilt, dass nur zur Saisonarbeit zugelassen wird, wer einen Arbeitsplatz in seiner Heimat hat, also seine Ferien nutzt, um sich bei uns Geld dazu zuverdienen. Da sind zum Beispiel Krzysztof Bulakowski (24) und Marcin Suchocki (21) aus dem ehemaligen Ostpreußen, die bei Kornelia und Alfons Hülskemper hier in Homberg zwei Monate lang Spargel stechen. Sie kennen die Landarbeit von zu Hause, aber es ist auch für sie nicht leicht, besonders wenn den ganzen Tag die Sonne scheint, acht bis zwölf Stunden lang in gebückter Haltung den Spargel zu stechen und dann die schwere Folie wieder auf die Dämme zu legen. Und dies tagaus, tagein, je nach Wetterlage. Da ist es besonders wichtig, dass die Männer sich untereinander gut verstehen - bei den Hülskempers arbeiten z. Zt. sieben Männer aus Polen – und, wenn die Verständigung mit dem deutschen Arbeitgeber mal nicht klappt, die Dolmetscherin Frau Neumann, ebenfalls aus dem ehemaligen Ostpreußen, schnell zu Stelle ist. Alfons Hülskemper ist sehr zu frieden mit seinen polnischen Mitarbeitern. Er lobt ihren Fleiß und ihre Motivation und versucht, ihnen den Aufenthalt auf seinem Hof so angenehm wie möglich zu machen. Kein Wunder, dass trotz der harten Arbeit und der Sprachbarriere, die jungen Männer sich in Deutschland sehr wohl fühlen. Trotzdem freuen sie sich auf ihr zu Hause, denn dort wartet die Familie.

Spargel das königliche Gemüse für Alle

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Rhythmus, Taktgefühl, Musikalität, ein gutes Körpergefühl und der Spaß daran, Musik in Bewegung umzusetzen machen die gute Tänzerin und den guten Tänzer aus. Doch wie geht das, wenn die Tänzer im Rollstuhl fahren? Die „Sonnenstrahlen“ haben zwei Rollstuhltanzpaare gebeten, den Bewohnern im Wichernheim zu zeigen, wie man mit dem Rollstuhl tanzen kann. Rollstuhltanzen ist eine Sportdisziplin, die wie jede andere auch, in Vereinen und Verbän-den organisiert ist. Zu einem Tanzpaar gehö-ren ein Rollstuhlfahrer und ein so genannter Fußgänger. Der Fußgänger tanzt die Figu-ren, die wir aus der Tanzschule kennen, Standardtänze und lateinamerikanische, der Rollstuhlfahrer passt seine Bewegungen diesen Figuren an. Es gibt also eine klare Rollenverteilung, nicht nach Geschlecht, wie im herkömmlichen Tanzsport, sondern nach Fortbewegungsart: der Rollstuhlfahrer und der Fußgänger. Den schwierigsten Part hat der Rollstuhlfahrer zu leisten. Es erfordert eine hohe Konzentrationsfähigkeit und Kör-perbeherrschung, den Rollstuhl, der sich viel schwerfälliger hin- und herbewegen lässt, mit dem sitzenden Körper fast ohne Hände zu lenken und sich den Bewegungen des Part-ners anzupassen. Trotzdem muss alles leicht und elegant aussehen Das kann man nur mit regelmäßigem Training schaffen. Die beiden Paare, die im Wichernheim ihr Können vorstellten, trainieren seit 2 Jahren jede Woche mehrere Stunden und sind für ihren Trainingsfleiß bereits mit Preisen belohnt worden.

Tanz in den Mai mit dem Rollstuhltanz

Page 24: Der Homberger 2004 06

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Die Frau im blauen Golf kurbelt das Fenster herunter. „Haben Sie keine Angst so alleine?“ Ich wandere im Land meiner Eltern und Vor-fahren, auf dem Wanderweg X 2 von Warburg nach Homberg an der Efze. In dieser Gegend siedelten einst meine Vorfahren, aus Frank-reich vertriebene Hugenotten. Sie waren hochwillkommen, denn das Land war ausge-blutet vom 30-jährigen Krieg und ohne Ein-wohner kamen keine Steuern und Abgaben in die kurfürstliche Schatulle. Da zu der Zeit nur der Ortspfarrer lesen und schreiben konnte, hatte man Schwierigkeiten, die französischen Namen zu schreiben, daher benannte man die Familien nach dem Tag, an dem sie in das kirchliche Register eingetragen wurden. So kam meine Familie zu dem Namen Freitag. Typisch für diese Gegend sind die vielen Vulkankegel, die überall aus dem hügeligen Land hervorragen. Mein Wanderweg führt mich allein über 20 Kegel, die ich keuchend

hinaufklettere, um dann die herrliche Aussicht über das weite Land zu genießen. Diese Aus-sicht haben offenbar auch die Burgherren im Mittelalter genutzt, denn auf den Vulkangip-feln sind noch häufig Burgruinen zu finden. Heute an meinem letzten Tag bin ich auf dem Weg von Gudensberg nach Homberg. Es ist noch heißer geworden, ich muss mit meinen Kräften haushalten und regelmäßig eine Pause einlegen. Von weiten kann ich schon den Turm auf dem Felsberg sehen, wo

ich die Eder überqueren werde. Es geht also bis dahin bergab. In der Ferne höre ich das Tuckern eines Treckers. Die Bauern nutzen die Morgenkühle zur Heuernte, hin und wieder kreist ein Bussard über die Felder, ein Radfahrer überholt mich, ein Kuckuck ruft aus dem nahen Gehölz. Ich unterquere eine Überlandleitung, das Summen ist bis hinter der nächsten Biegung zu hören. Dann die erste Bank am Wegesrand. Es sind also nur noch 10 Minuten bis zu den ersten Häu-

Meine Wanderung zu einem anderen Homberg

Page 25: Der Homberger 2004 06

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map&guide Karte17.06.2004 Seite 1

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FrankenauFrankenauFrankenauFrankenauFrankenauFrankenauFrankenauFrankenauFrankenau

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WohratalWohratalWohratalWohratalWohratalWohratalWohratalWohratalWohratal

AlheimAlheimAlheimAlheimAlheimAlheimAlheimAlheimAlheim

HeenesHeenesHeenesHeenesHeenesHeenesHeenesHeenesHeenes

EspenauEspenauEspenauEspenauEspenauEspenauEspenauEspenauEspenau

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OberweserOberweserOberweserOberweserOberweserOberweserOberweserOberweserOberweser

ScherfedeScherfedeScherfedeScherfedeScherfedeScherfedeScherfedeScherfedeScherfede

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Fahrzeug: Standard PKW schnell;Optimierung: 90% auf Zeit;

sern. Die Burgruine im Zentrum von Felsberg besteige ich heute lieber nicht. Es ist ohnehin Mittag, Zeit für eine Rast. Ich steige hinter dem Städtchen die Anhöhe hinauf und setze mich unter einen Baum, von wo ich das Trei-ben auf der B 253 nach Homberg beobachten kann. Unter mir auf dem Feld wird das Heu gewendet. Eine Frau kommt mit dem Auto und bringt das Mittagessen. Ein Hund läuft hinter dem Trecker her. In der Ferne lärmt ein Steinbruch. Hier wird Basalt gebrochen. Ich steige weiter aufwärts in die Kühle des Kammwaldes und wandere auf dem Schwalmhöhenweg über den Harler Berg (397m) nach Falkenberg. Es ist inzwischen Nachmittag geworden. Fast acht Stunden bin ich schon unterwegs. Einen Augenblick gebe ich der Versuchung nach, die restlichen fünf Kilometer mit dem Bus zu fahren. Aber dann sehe ich in der Ferne im Dunst des Spät-nachmittags die Schlossruine von Homberg. Sie ist zum Greifen nahe. Doch ich brauche noch über eine Stunde und verzichte dabei auf die beiden letzten Vulkangipfel, bis ich den Marktplatz von Homberg erreiche. Die kleine nordhessische Kreisstadt, die wahrscheinlich genauso alt ist wie unser Homberg, war durch die Lage an zwei Handelswegen zu Wohlstand gekommen und wurde gegen Ende des dreißigjährigen Krieges fast vollständig zerstört. Trotzdem zeugen noch heute mächtige Fachwerk-häuser, die inzwischen liebevoll restauriert wurden, vom Reichtum der damaligen Stadt-bürger. Der Marktplatz gehört heute zu den Kleinodien des Fachwerkbaus. Hier tagte 1526 die Synode aufgrund deren Beschluss Hessen protestantisch wurde, und später die Hugenotten aus Frankreich aufnahm. Noch

heute nennt sich Honmberg die Reformati-onsstadt. Früher war Homberg ein Zentrum des Wollhandels, heute ist die historische Altstadt mit ihren kleinen Gassen ein attrak-tives Einkaufszentrum mit vielen kleinen Läden, Restaurants, Cafés und nicht zuletzt Handwerksbetrieben, die sich auf die Restau-rierung historischer Bausubstanz spezialisiert haben. Per Internet habe ich von zu Hause aus ein Zimmer in einem besonderen Hotel gebucht, im Hotel „Stadt Cassel“, fast am Marktplatz in einem mindestens vierhundert Jahre alten Fachwerkhaus, liebevoll restauriert. Seit einem Jahr wird es von einer eingewander-ten griechischen Familie geführt. Eine heiße Dusche macht wieder fit für einen kleinen Stadtbummel und morgen geht es wieder heimwärts nach meinem Homberg. Hannelore Sánchez Penzo

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TuS-Mitgliederversammlung 2004

Pünktlich um 19:30 Uhr am 29. April begann sie, die Mitgliederversammlung des TuS Homberg, und nach einer Stunde war alles schon wieder vorbei. Ca. 40 Mitglieder (das entspricht etwa 3% aller Mitglieder – im Ver-gleich zu anderen großen Vereinen steht der TuS mit diesem Besuch aber noch gut da) hatten den Weg in den Luthersaal gefunden. Sie hörten einen ausführlichen Rechen-schaftsbericht, der diesmal vom Schatzmeis-ter Bernd Kulage gegeben wurde. Resümee: Alles unter Kontrolle!Nach dem Dank an die evangelische Kir-chengemeinde für die Raumgestellung wid-mete sich der Vereinsvorsitzende Hermann Pöhling zahlreichen Ehrungen. Dabei hob er die von Franz Liebner besonders hervor. Der trat nämlich schon am 1. Januar 1924 in den TuS ein und ist damit sage und schreibe 80 Jahre Vereinsmitglied. Vielleicht liegt es ja am Sport, dass er mit seinen 93 Jahren immer noch so fit ist! Hedwig Hansel und Ruth Kartheuser wurden für 40 Jahre TuS geehrt, fast 20 weitere Sportlerinnen und Sportler konnten auf 25 Jahre TuS zurückblicken. Außer Urkunden und Ehrenzeichen gab es für jede/jeden noch ein Fläschchen Wein für die Treue zum Verein.Im „ernsten“ Teil der Sitzung warb Hermann

Pöhling für ein paar Satzungsänderungen. Die waren nötig, um den Anschluss an die aktuelle Rechtsprechung nicht zu verlieren. Die Mitglieder des Vorstandes halten sich durch Lehrgangsbesuche auf dem aktuellen Erkenntnisstand des Vereinsmanagements, da zeigt sich hin und wieder die Notwendig-keit solcher Anpassungen. Allerdings werden die so lange es geht gesammelt, damit nicht jede Mitgliederversammlung mit dieser eher trockenen Materie beschäftigt werden muss. Die Änderungen wurden dann einstimmig beschlossen, der aktuelle Stand ist in der TuS-Geschäftsstelle erhältlich und natürlich auch im Internet unter www.tus-homberg.de zu lesen. Dort finden sich jetzt auch Doku-mente wie Beitrags-, Finanz- und Geschäfts-ordnung sowie der Geschäftsverteilungsplan, denn der TuS-Vorstand legt Wert auf eine transparente Vereinsführung.Dann war der Vorstand neu und für drei Jahre zu wählen. Der Dank des alten Vorstandes ging zuvor an Peter Mitze und Jens Haber-mann, die nicht mehr zur Verfügung standen. Zukünftig amtieren Hermann Pöhling (1. Vorsitzender), Bernd Kulage (Schatzmeister), Annette Ketzer (Geschäftsführerin), Ruth Nieswand (Sportwartin), Rainer Czeschla und Stefan Kuhlmey (Beisitzer). Helga Breuer (2. Vorsitzende) wurde als einzige nicht neu gewählt, sondern bleibt noch ein Jahr in ihrer Aufgabe und will dann nach sehr langer Vor-standstätigkeit aus ihrem Amt ausscheiden. Stolz ist der Vorstand übrigens darauf, dass er etwa hälftig aus Frauen und Männern besetzt ist – das kommt in der Vereinsland-schaft (noch) nicht so häufig vor.

Was ist passiert, wenn Sie Läuferinnen und Läufer des Lauftreffs Angertal auf dem Fahr-rad in den Wäldern von Lintorf, Angermund und Breitscheid und im Wasser des Angerba-des sehen?Es ist der 31. Juli 2004 und wieder Tri(mm)athlon-Zeit!Zum 15. Mal startet der TuS Homberg an diesem Tag um 14 Uhr für Vereinsmitglieder und Gäste im Freibad an der Lintofer Straße seinen sportlichen Dreikampf. Nach einer Schwimmdistanz von 200 m, 300 m oder gar 500 m schwingen sich die ambitionierten Hobby-Triathleten auf ihre Zweiräder und gelangen nach einer Strecke von 30 km über Lintorf, Angermund, Breitscheid und Eggerscheidt zum Parkplatz “Steinkothen” im Angertal. Von hier aus erreicht man auf “Schusters Rappen” nach 6 km oder 10 km das Ziel, den Sportplatz am Füstingweg in Homberg.Hier wartet, wie in den vergangenen Jahren, eine Dusche und eine Stärkung auf die sicherlich wieder erschöpften Sportlerinnen und Sportler. Und obwohl es nicht darum geht, ins Guinness Buch der Rekorde zu kommen, erhält doch jeder Teilnehmer eine Urkunde, mit der er der “Nachwelt” seine Leistungen beweisen kann.Wenn auch Sie sich sportlich fit fühlen, machen Sie doch mit.Hombergerinnen und Homberger treffen sich am 31.07.2004 um 13 Uhr mit ihren Fahrrädern an der Sparkasse Dorfstraße/Ringstraße, Auswärtige bis 13.45 Uhr am Haupteingang des Angerbades.Meldungen werden bis zum 28.07.2004 mündlich, telefonisch oder per E-Mail bei den Abteilungsleitern Spiel & Sport (Sieg-fried Kleine, Tel. 02102/51904, E-Mail [email protected]; Siegfried Kaiser, Tel. 02102/895431) entgegen genommen. Aus organisatorischen Gründen muss das Star-terfeld allerdings auf 50 Teilnehmer(innen) beschränkt werden. Siegfried Kaiser

Schwimmen, Fahren, Laufen =

Triathlon

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Wie macht das nur der TuS? Fast immer gibt es zu Christi Himmelfahrt himmlisches Wetter. Der Verdacht, der TuS habe sehr gute Verbindungen zu ganz, ganz oben, liegt nahe, wurde aber bisher standhaft abgestrit-ten. Wie dem auch sei. Nach etlichen kalten Regentagen, strahlte an diesem Tage die Sonne und lockte wieder viele Homberger und Homberger Freunde hinter dem Ofen hervor. Alte, Junge, Familien mit ihren Kin-dern und Freunde mit dem obligatorischen „Fässchen“ auf dem Bollerwagen - was auch immer drin war - machten sich auf den Weg. Zwischendurch traf man sich an den Erfrischungsstellen, lachte und scherzte miteinander, um dann wieder bergauf, bergab durch das Homberger Feld- und Waldgebiet zu wandern. Am Ziel, auf dem Sportplatz, wartete die Belohnung für tapferes Durchhal-ten: das kühle Bier oder die eisgekühlte Limo. Seit vielen Jahren steht hinter dem Volkswan-dern ein eingespieltes Team, dass durch sein Engagement diesen Tag erst möglich macht. Schon mehrere Wochen vorher, wird der Weg erkundet und festgelegt, Speis und Trank organisiert, spenden gesammelt und vieles mehr. Am Wandertag selbst stehen die Helfer bereit mit Erfrischungen, als Wegposten, am Bratwurst- und Kuchenstand und nicht zuletzt müssen die gespendeten Preise unter die Leute gebracht werden. Wenn dann endlich die Wanderer glückselig und ermattet nach Hause wandern, geht es noch ans Aufräumen und Abrechnen. Hat sich dieser anstrengende Tag gelohnt? Ja! denn die vielen Homberger, die schon seit vielen Jahren immer wieder mitmachen und mitwandern, können sich nicht irren!

Volkes Wandern an Christi Himmelfahrt

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Probefahrt machen!!!