Der Fläming 2015

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DAS FERIENMAGAZIN E Schautreideln am Elberadweg in Coswig E Museen-Vielfalt in Zossen erleben E Happy Birthday to „Lu” – zum 50. E In voller Blüte: BUGA an der Havel www.ferienmagazin.de L Tipps zum Baden, Wandern, Skaten, Radfahren… L Burgen, Kirchen, Museen, Klöster und Schlösser L Hotels, Restaurants, Pensionen, Pferdehöfe und Freizeiteinrichtungen L Stadterkundungen L Termine für Feste, Kunst und Kultur L mit großer Übersichtskarte D er F lämi ng SEHENSWERTES • ENTSPANNENDES • GASTLICHES • KULTURELLES • HISTORISCHES Ausgabe Nr. 13 13. Jahrgang E Erster Barfußwan- derweg in Bad Belzig E Legende um Raben- steins Burgfräulein E Umwelt-Beichtstuhl im Naturparkzentrum E Flaeming-Skate – über 230 Kilometer E Alltag im Kloster Alexanderdorf 2015/2016 Bei sympathischen Gastgebern Der neue Tourismus-Chef verrät, was die Reiseregion so besonders macht. Siehe Mittelseiten! Brandenburg Das Weite liegt so nah. Auflage: 60.000 Foto: Michael Handelmann

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Das Ferienmagazin

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Page 1: Der Fläming 2015

D A S F E R I E N M A G A Z I N

E Schautreideln am Elberadweg in Coswig

E Museen-Vielfaltin Zossen erleben

E Happy Birthdayto „Lu” – zum 50.

E In voller Blüte: BUGA an der Havel

www.ferienmagazin.de

L Tipps zum Baden,Wandern, Skaten, Radfahren…

L Burgen, Kirchen, Museen,Klöster und Schlösser

L Hotels, Restaurants,Pensionen, Pferdehöfeund Freizeiteinrichtungen

L Stadterkundungen

L Termine für Feste,Kunst und Kultur

L mit großer Übersichtskarte

DerFlämingS E H E N S W E R T E S • E N T S P A N N E N D E S • G A S T L I C H E S • K U L T U R E L L E S • H I S T O R I S C H E S

Ausgabe Nr. 1313. Jahrgang

E Erster Barfußwan-derweg in Bad Belzig

E Legende um Raben-steins Burgfräulein

E Umwelt-Beichtstuhlim Naturparkzentrum

E Flaeming-Skate –über 230 Kilometer

E Alltag im Kloster Alexanderdorf

2015/2016

Bei sympathischen GastgebernDer neue Tourismus-Chef verrät,

was die Reiseregion so besonders macht.Siehe Mittelseiten!

BrandenburgDas Weite liegt so nah.

Auflage: 60.000

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S. 01 Titel 2015 V2.qxp_01 Titel 20.04.15 09:45 Seite 1

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Erst schmökern, dann starten…Wer im Osten Deutschlands Neues entdecken, sich dabei erholen oder

gut unterhalten will, für den lohnt sich ein Blick ins Ferienmagazin.

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Große Verlag DAS FERIENMAGAZINBahnhofstraße 7 A15711 Königs Wusterhausen

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DasFerienmagazinDasFerienmagazin

Als Gästemagazine vor Ort sind dieFerienmagazine in den Tourist-Informa-tionen der Reiseregionen, in Hotels undPensionen, in Reisebüros, Stadtverwal-tungen, Museen und Freizeiteinrichtun-gen immer kostenlos zu haben – vomschönen Norden Sachsen-Anhalts (dasist die Altmark) über den Fläming, dasSeenland zwischen Oder, Spreewald undBerlin bis in die sächsische Oberlausitz!

Wir vom Ferienmagazin erschließenimmer neue, interessante Vertriebswege.Unterstützt werden wir von unseren Le-sern, Touristikern, Buchhändlern, Reise-leitern, Busunternehmern, Hoteliers, Mu-seumsleitern, von Reiseservice-Einrich-tungen, Wandervereinen… Dafür sagenwir Danke!

Wussten Sie das schon?Aneinandergereiht füllen die bedruckten Seiten der Auflage „Der Fläming” einen Weg

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02-03 Eröffnung Naturparkzentrum.qxp_02-03 Willkommen**** 20.04.15 09:54 Seite 1

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InhaltsverzeichnisMehr über schöne Ausflugsziele, Restaurants und Unterkünfte, Land und Leute, Tipps für Wander- und Radtouren finden Sie auf folgenden Seiten:

Naturpark Hoher Fläming Raben 3Rabenstein/Fläming Niemegker Land 4-5 Niemegk-Lühnsdorf 6 Rädigke, Neuendorf, Linthe 7Bad Belzig 8-9 Kunstwanderweg 10Bad Belzig, Wiesenburg 10 Wiesenburg 11Barfußwandertag Bad Belzig 12Wiesenburg 12Reetz 13Burgenwanderweg Bad Belzig, Rabenstein, Wiesenburg, Ziesar, Brück 14Die Fläming-Königin 15Borkheide 16Der Storchenhof Loburg 17 Stadt Möckern, Wüstenjerichow 18Stadt Möckern, Loburg, Friedensau 19 Ausflugstipps: Altmark, BUGA 20Buchempfehlung 20Genießertouren Michendorf, Stücken 21Naturpark Nuthe-Nieplitz 22Trebbin, Blankensee 22-23Klaistow, Wildenbruch 23

Übersichtskarte Fläming Gespräch mit dem Geschäftsführer des Tourismusverbandes Fläming e.V. 24-25

Großbeeren, Horstfelde 26-27Der Teltow Ludwigsfelde 28-29Stadt Zossen, Wünsdorf, Dabendorf 30-31Kallinchen 32-3366-Seen-Wanderweg 33Ausflugstipp: Königs Wusterhausen 34-35Am Mellensee, Alexanderdorf 36-37Luckenwalde Flaeming-Skate 38-39Coswig (Anhalt) 40-41Naturpark Fläming/Sachsen AnhaltZahna-Elster, Lutherstadt WittenbergJeber-Bergfrieden, Zerbst 41Niederer Fläming Wahlsdorf, Liepe Klasdorf, Dahme/Mark 42-43Dahme/Mark 44Hohenseefeld, Jessen, Schweinitz 45Ausflugstipp: Oberlausitz 46-48Impressum, Leserwettbewerb 46

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Der Mond taucht den Wald in magi-sches Licht. Ein Kauz ruft in den Sternen-himmel. Später stimmen Eulen in die(schaurig-schöne) Nacht-Melodie ein.Manchmal heulen hier sogar Wölfe. Dreibis vier Rudel leben in der Region. DieSzenerie spielt nicht etwa in den Karpa-ten oder in Kanada, sondern im Natur-park Hoher Fläming. Hier gibt’s nicht nurWölfe und die bundesweit höchste Groß-trappen-Population. Hier erhebt sich auchdas kleinste Mittelgebirge Deutschlandsin den Himmel! „Wir haben aber fürBrandenburger Verhältnisse einige ganzvorzeigbare Erhebungen, wie den Hagel-berg mit seinen 200 Metern“ (Bild un-ten), erklärt Juliane Wittig vom Besucher-informationszentrum des Naturparks Ho-her Fläming. Hier sehen Gäste in einerfaszinierenden Schau, was sie ringsum live erleben können. Doch wo anfangenund wo aufhören in der Ausstellung, diesich in der „Alten Brennerei“ des Flä-mingdorfes Raben befindet?

Beichtstuhl für Öko-SünderUnsere Mini-Expedition startet im

„Nachtraum“, in dem bei fast völligerDunkelheit Rufe und Fluggeräusche vonFledermaus, Eule & Co. simuliert werden.Natürlich gibt’s für jeden Besucher eineTaschenlampe mit auf den Weg. Hin-gucker ist ein Panorama-Bildschirm, derüber ein drehbares Eisen-Karussell akti-viert wird. Wie angenehm: So kommtman gleich selbst ein bisschen inSchwung. Eine witzige Idee ist der Um-welt-Beichtstuhl, vor dem Öko-Sünder ih-re Missetaten gestehen können. Vor-schläge, die Sünden mit guten Umweltta-ten wieder wettzumachen, gibt der Pseu-do-Pfarrer via Tonbox. „Der Beichtstuhlist ein Originalexemplar unserer entwid-

meten katholischen Kirche in Wiesen-burg“, informiert Juliane Wittig.

Dann kommt die freundliche Flämin-gerin aufs Thema Wandern zu sprechen,das hier eine Hauptrolle spielt. Stille, Wei-te und faszinierende Landschaften lockenauf dem zertifizierten Burgenwanderweg,dem Bergmolch- und dem Grüne-Rum-mel-Wanderweg. Los geht’s direkt amNaturparkzentrum, von dem aus Familienauch über einen Naturlehrpfad zur BurgRabenstein „aufsteigen“ können.

Zum Schluss noch einmal zu den Flä-minger Wölfen, denen das Besucherzen-trum noch bis Juni 2015 eine eigene Aus-stellung widmet. „Geplant sind Eventswie Vorträge, Theater, Wolfsfilme undSpurenwanderung“, so Juliane Wittig. So-gar ein Werwolf-Forscher ist eingeladen.Fürchten müsse sich vor den scheuenTieren niemand, ist aus dem Naturpark-zentrum zu hören. Ein Experte zur gerin-gen Wahrscheinlichkeit einer Wolfs-Be-

Tipps: E Deutscher Barfußwandertag am4. Juli in Bad Belzig (s. Seite 12) E Dreischöne Radtouren: Kleine Fläming-Radtour (36 km), Feldsteinkirchen-Rad-tour (29 km), 3-Burgen-Radtour (51 km) E Wanderportal: www.wandern-im-flae-ming.de – mit allen wichtigen Touren E Abenteuerspielplatz am Naturparkzen-trum E Rad-Ausleihe und ElektromobilE Außengelände u. a. mit Lehmback-ofen, Kräutergarten, Wetterstation E Flä-mingladen (Bild unten) u. a. mit Keramik,Aufstrichen, Honig, Senf

Juliane Wittig empfiehlt für unterwegsdie „Wanderkekse“, vor Ort gebacken.

Vom Naturparkzentrum Hoher Fläming aus zu spannenden Wanderungen startenVom Naturparkzentrum Hoher Fläming aus zu spannenden Wanderungen starten

Naturpark für Stillesucher

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Willkommen im Fläming

Naturparkzentrum Hoher FlämingOT Raben, Brennereiweg 45 14823 Rabenstein/Fläming E/3Tel. +49 33848 60004, Fax [email protected], www.flaeming.netgeöffnet täglich 9-17 UhrFr.-So. sowie an Feier- und Ferientagen5x täglich mit der Burgenlinie ab Bhf.Bad Belzig von Ostern bis 3. Advent. Infos unter www.vbb.de

gegnung: „Wanderer treffen eher Rot-käppchen als einen Wolf.“

02-03 Eröffnung Naturparkzentrum.qxp_02-03 Willkommen**** 20.04.15 09:26 Seite 2

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Rabenstein/Fläming

an Fritz Lintowauch ein Entertainerverloren gegangen. Wenn derHobby-Historiker mal nicht auf Burg Ra-benstein unterwegs ist, liest er gern his-torische Bücher, etwa über Katharinadie Große, den Alten Fritz oder HeinrichVIII., König von England. Gern hätte ermehr Zeit für die Recherche in alten Kir-chenbüchern und Archiven. Aber dasmuss noch warten. Schließlich stehtgleich die nächste Schulklasse auf derMatte. Und dann legt Graf Lintow wie-der los.

Das Publikum von Fritz Lintow, seit1998 Objektleiter auf Burg Rabenstein,ist mittlerweile international. Er begrüß-te u. a. schon Gäste aus Australien,den USA sowie aus ganz Europa!

Beliebte ZeitreiseZweimal jährlich werden auf der Burg

Rabenstein, 153 Meter hoch auf dem„Steilen Hagen“ gelegen, die Uhren umJahrhunderte zurückgedreht. Zurück injene Zeiten, als die Dorfbewohner im Flä-ming so gut wie keine Freizeit hatten,Unterhaltung nicht Zeitvertreib nach derArbeit war. Dorffest oder Jahrmarkt wa-ren die einzige Abwechslung. Es wurdegehandelt, ge- und verkauft. Gaukler,Schausteller, Sänger und Tänzer brach-ten Farbe in den tris-ten Alltag.

Höhepunkt warendie Ritterturniere, indenen mit Lanze undSchwert um den Sieggefochten wurde. Nurjener Ritter gewann,der nicht nur mit sei-nen Waffen den Geg-ner bezwang, sondern

Burg RabensteinBurgherr Fritz LintowZur Burg 4914823 Rabenstein / Fläming E/3Tel. +49 33848 60221, Fax [email protected]

Tipps und Termine 2015E Burgtouren sowie Vorführungen des Falkners Dirk Grabow E Für Hochzeiten und Busreisen ist der Burgchef mit seinen Mägden und Knappen immer gewappnet E zünftiges Ritteressen mit mittelal- terlichen Menüs E 14. Mai: Himmelfahrt mit zünftiger Blasmusik E 26./27. September: 12. Rabenstei- ner Herbst: Marktspektakel für Jung und Alt mit Spielleuten und Gauk- lern E 7. November: Öffentliches Ritteres- sen, historisches und kulinarisches Unterhaltungsspektakel

Alle Veranstaltungen im Internet:www.burgrabenstein.de

obendrein die Wertschät-zung bei den Damen be-

saß – ein ganzer Kerleben. Und solche kön-

nen Jung und Alt an den Osterfeiertagenauf der Burg Rabenstein bewundern –Besucher kommen in Scharen…

Besucher bestaunen auch gern dieFlugvorführungen der Schützlinge vonFalkner Dirk Grabow (im Bild unten). Sie„stürmen“ die aus Granitquadern undFelsensteinen erbaute Burg auch beimMittelalterfest, der zweiten alljährlichenZeitreise in vergangene Jahrhunderte.Ein Fest, bei dem es entschieden ruhigerzugeht als beim ritterlichen Osterspekta-kel.

Einladung in die HerbergeAber auch unabhängig von jährlichen

Osterspectaculum und Mittelaltermarktgibt es auf dem zu den besterhaltenenBurgen Brandenburgs zählenden Klein-od viel zu sehen und zu erleben: Ritter-saal, Folterkammer, Kapelle, Brunnen,Scheune und Backhaus, dessen Ofen mitHolz und Reisig befeuert wird. Dort wer-den frisches Steinofenbrot und leckererKuchen verkauft. Darüber hinaus bietetdie ritterliche Küche unter anderem Ra-bensteiner Edelsäcke, Ritterplatte, Wildund Fisch nach Saisonangebot.

Nicht unerwähnt bleiben darf: nichtnur Wandersleute und hungrige Tages-gäste schätzen Rabenstein. Heiratswilligeschließen in der Turmkapelle gern den

Die Geschichte von Rosemarie soll nicht unerwähnt blei-ben. Einer Sage nach kam das Burgfräulein mal nichtpünktlich nach Hause. Sie hatte sich, entgegen des Ver-bots ihrer Eltern, an einem 24. Juni, dem Johannistag,aus der Burg geschlichen und mit der Dorfjugend bei

Spiel und Tanz vergnügt. Zur Strafe wurde sie in denTurm verbannt. Sollte es einem Jüngling gelingen,

ohne Hilfe an der steilen Außenwand des Burgtur-mes nach oben zu klettern, wird Rosemarie,

nach tausenden von Jahren so jung undschön wie einst, erlöst. Aber noch immer

sitzt sie für jeden unsichtbar im Turmund wartet… Bis heute gelang

das keinem. Warum, verstehenwir, als wir den 30-Meter-Turm

sehen. Unser Fazit: „Unein-nehmbar.“

DerFläming

Hereinspaziert zu Speis’ & Trank, Feierlichkeiten,Ritterspielen … Und eine Führung mit BurgherrnFritz Lintow vergisst man nie.

Er ist ein echtes Unikum: FlämingerOriginal, Geschichtenerzähler, Historien-Kenner, vor allem aber ein immer gut ge-launter Gastgeber und Burgherr. WennFritz Lintow, Chef auf Burg Rabenstein, inseiner Mittelalter-Montur loslegt, fühlensich Gäste um Jahrhunderte zurückver-setzt. Fast wie in einer Zeitmaschine.

Ein unvergessliches Erlebnis sind Burg-führungen des modernen Grafen – obfür Kita- und Schulkinder oder für Große.Fritz Lintows Storys sind nicht nur amü-sant, sie verschlagen einem manchmaldie Sprache. Wussten Sie beispielsweise,dass der Burgturm am Eingang 4,75 Me-ter dick ist? Dass man Mauern des Burg-frieds einst aus Eiern, Milch, Quark undKuhknochenkalk errichtete? „Das ist keinScherz“, betont „Landvogt“ Lintow.

Der Burgherr wirkt dabei, als habe ihneiner aus der Ritterepoche in die Neuzeitverpflanzt. Und jetzt kommt’s: Der Flä-minger ist tatsächlich tief in der Regionverwurzelt. Bereits 1736 besaßen seineVorfahren – die Rede ist von einer Urur-urururur-Oma – Ausschankrechte!

Manchmal führt der sympathischeMärker drei bis viermal am Tag durchsein Revier. Auf 100 Rundgänge im Jahrkommt er locker. „Jede Gruppe ist an-ders. Das ist das Spannende.“

Doch wer nicht spurt, dem droht FritzLintow augenzwinkernd mit der Streck-bank. Die gibt’s auf Rabenstein übrigenswirklich – aber nur als Ausstellungsstückin der „Folterkammer“. In Wirklichkeitwerden bei Fritz Lintow selbst Rabaukenganz zahm. Denn Langeweile kommt beidem wandelnden Rabenstein-Lexikonnie auf.

Vielleicht ist das kein Zufall. Immerhinwar der Burgherr mal Ausbilder in derLandwirtschaft. Deshalb kann er wohl sogut mit jungen Leuten. Aber irgendwie ist

Bund fürs Leben. Standesamtlich undmit allem Drum und Dran. Wer längerbleiben möchte, der hängt einfach einpaar Tage dran und übernachtet in ei-

nem der gemütlichen Burg-Zimmer (imBild oben) – in den Gemäuern der 1251erstmals in einer Urkunde des Grafenvon Belzig erwähnten Burg.

Burg Raben s

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04-05 Rabenstein 2015.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 15.04.15 08:55 Seite 1

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Rabenstein/Fläming • Niemegker Land

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trum Hoher Fläming (s. S. 3) aus lässtsich das Niemegker Land prima erkun-den. Von dort aus führen viele ausge-schilderte Wanderwege in den HohenFläming. Durch weite Kiefernwälder,trockene Heiden und feuchte Wiesengeht es für uns zu echten Fläming-High-lights: den Findlingen und Rummeln,Zeugen der letzten Eiszeit. BekannteFindlinge der Region sind der Riesen-stein bei Grubo und der Bad BelzigerTeufelsstein. Einen ganz eigenen Reizüben so genannte Rummeln, tiefe, rinn-artige Trockentäler, aus. Sie führen ledig-lich nach Regen oder der Schneeschmel-ze Wasser. Der Name Rummel gehtwahrscheinlich auf das mecklenburgi-sche „Rämel” oder das magdeburgische„Ramel” zurück, was nichts anderes heißtals Rinne oder Furche. So führt ein schö-ner Wanderweg kilometerweit durch dieNeuendorfer Rummel von Neuendorfnach Garray.

Dem Landstrich kommt zugute, dasser in großen Teilen unter Naturschutzsteht. Zum Landschaftsschutzgebiet „Ho-her Fläming Belziger Landschaftswiesen“gehören gleich mehrere Schutzgebiete,

im Niemegker Land

Ihre GASTGEBER vor Ort – Hotel, Restaurant, Gasthof, Pferdehof, Eiscafé…

K Gasthaus am WachtelbergDoris Geserick, Hauptstraße 15OT Haseloff, 14822 Mühlenfließ F/3Tel. + 49 33843 [email protected] FerienwohnungMargret Roffeis, Dorfstraße 12 F/3OT Niederwerbig, 14822 MühlenfließTel. +49 33843 [email protected] Pferdehof und PensionAndreas Schumann, TreuenbrietzenerStraße 3, OT Schlalach F/214822 MühlenfließTel. +49 33748 12065K Hotel „Zum alten Ponyhof”Bernd Höhne, Treuenbrietzener Straße 11, 14823 Niemegk E/3Tel. +49 33843 [email protected] „Marthes Kaffee- und Bierstube"Christian Marthe Großstraße 53, 14823 Niemegk E/3Tel. +49 33843 51216K Hotel „Zum alten Brauhaus”Michaela Schmiedichen Lindenstraße 1, 14823 Niemegk E/3Tel. +49 33843 [email protected] Landhotel „Im Fläming”mit Restaurant und CaféIlona Ockhardt, Zum Reiterhof 1OT Neuendorf, 14823 Niemegk E/3Tel. +49 33843 927190 (s. Seite 7)[email protected] Gasthof & Hotel „Landhaus Alte Schmiede”Martina Kaufmann-Götz, Dorfstraße 13OT Lühnsdorf, 14823 Niemegk E/3Tel. +49 33843 [email protected](s. Seite 6)

K Pension und EiscaféJoachim Lehmann, Dorfstraße 24 E/3OT Garrey14823 Rabenstein / FlämingTel. +49 33843 51290K BungalowvermietungGustav Marsch, Dorfstraße 27OT Groß Marzehns E/314823 Rabenstein / FlämingTel. +49 33848 60219K ZimmervermietungHelmut Moritz, Zur Burg 9 E/3OT Raben14823 Rabenstein / FlämingTel. +49 33848 [email protected] Burg RabensteinHerberge und AusschankFritz Lintow, Zur Burg 49 E/3OT Raben14823 Rabenstein / FlämingTel. +49 33848 [email protected] (s. Seite 4-5)K Gasthaus „Hemmerling”Elisabeth Hesse, Dorfstraße 27 E/3OT Raben14823 Rabenstein / FlämingTel. +49 33848 [email protected] Moritz Gasthof & Pension Bernd Moritz, Hauptstr. 40OT Rädigke14823 Rabenstein/Fläming E/3Tel. +49 33848 [email protected](s. Seite 7)K ZimmervermietungGünter Belitz, Dorfstraße 12 aOT Kranepuhl14806 Planetal E/3Tel. +49 33841 [email protected]

Vermutlich wird Rosemarie auch inZukunft noch lange warten müssen.Denn auch das Niemegker Land rundum die Burg Rabenstein bietet für Wan-derer, Radfahrer, Reiter, Naturfreundeund historisch Interessierte so viel, dassman leichten Herzens auf den Kletterver-such am Turm verzichten kann.

Die Region besitzt als „Pforte des Flä-mings“ stille Dörfer, verträumte Weiherund weite Wälder. Der Angler findet dort,was sein Herz begehrt: Störe, Saiblinge,Regenbogen- und Bachforellen, Karpfen– alle die Arten, die in frischen sauerstoff-reichen und sommerkühlen Fließgewäs-sern oder in Teichwirtschaften gedeihen.

Wandern zu den RummelnDas verspricht Erholung vom ersten

Moment an. Auf manchem Wanderpfadbegegnet man zwar Fuchs und Reh, da-für aber oft stundenlang keiner Men-schenseele – die Region gilt als eine deram geringsten besiedelten Gegendenunseres Landes. Wer mal ein paar Tagedie Akkus aufladen und nur für sich seinwill, der ist hier genau richtig.

Von der Burg und dem Naturparkzen-

Die Fläminger sind traditionsbewusst,pflegen ihr Brauchtum und haben vor al-lem eines verstanden: Der Flämingerlebt nicht mit der Natur, er lebt in ihr.

„Das Niemegker Land ist ein Gesund-brunnen für alle Besucher“, betont dergleichnamige Fremdenverkehrsverein.Auf alle Fälle sollten Sie unterwegs auchbei den Gastgebern typische Fläming-Spezialitäten als Gaumenschmaus ge-nießen (s. Kasten unten und folgendeSeiten).

Rund um die Burg liegt das Niemegker Land. Es lädt ein, urwüchsige Natur zu entdecken und freundliche Gastgeber zu erleben.

n stein darunter beispielsweise das „Planetal“.Die Rede ist von einem vier Kilometerlangen Abschnitt der Plane von ihrerQuelle bei Raben bis Rädigke sowie Ra-benstein mit rund 35 Hektar Buchenbe-stand oder „Klein Marzehns“ zum Erhalteines naturnahen Restes eines Schatten-blumen-Buchenwaldes..

Übrigens, das „kleinste MittelgebirgeDeutschlands“ nennen manche augen-zwinkernd den Hohen Fläming. Immer-hin bietet er mit dem Hagelberg, dessenKuppe 200,24 Meter über dem Meeres-spiegel liegt, die höchste Erhebung desnorddeutschen Tieflandes und den zweit-höchsten brandenburgischen Gipfel. Fürdie ab dem 12. Jahrhundert eingewan-derten, an plattes Land gewöhnten flämi-schen Bauern – ihnen verdankt der Flä-ming seinen Namen – war das schon eingewaltiger Berg.

DveTemta„Rkebehost

K Fremdenverkehrsverein„Niemegker Land” e. V.Zur Burg 49, OT Raben14823 Rabenstein / Fläming E/3Tel. +49 33848 60029 / [email protected] www.niemegker-land.de

04-05 Rabenstein 2015.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 15.04.15 08:55 Seite 2

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Niemegk-Lühnsdorf

Wie schön, diese Ruhe und Gelassen-heit, denkt der Großstädter, der im Ho-hen Fläming das Örtchen Lühnsdorf an-steuert. Das Dorf zeigt sich an mancherEcke richtig romantisch. Leben und le-ben lassen, scheint das ungeschriebeneAlltagsmotto zu sein. Wie in anderen Flä-mingdörfern auch. Vielleicht noch keinGrund, hier länger zu verweilen. Doch daist die „Alte Schmiede“. Gleich hintermHaus beginnt der Landstrich ins schierUnendliche zu wachsen. Von hier ausden Hohen Fläming erkunden, per Radoder zu Fuß – das wäre doch was, sagendie Aktiven. Vom Liegestuhl aus ins safti-ge Grün schauen und sonst gar nichts –das wäre was, sagen die Gestressten.

Die liebevoll eingerichteten Zimmerladen ein, ein paar Tage mehr im Land-haus zu entspannen.

Eine Kochwerkstatt für GästeGleich, wie Sie Ihre Zeit verbringen:

Frische Landluft macht Appetit. Das weißman in der Küche nur zu gut. Und ver-wöhnt mit einfallsreichen Speisen, bleibtdabei bodenständig und vertraut fri-schen regionalen Zutaten. Chefkoch DirkKrause ist seit 8 Jahren in Lühnsdorf hei-misch. Zutaten aus der Region verbindenist sein Steckenpferd. Mit seiner Küchen-

Crew tüftelt er nicht nur ständig an neu-en Gerichten, sondern lässt sich für Gäs-te richtig was einfallen. Im Atelierhausverrät er ihnen während der Kochkursein der „Kochwerkstatt” Rezepte, Tippsund Tricks (Termine im Internet); Gästekönnen hier auch für ihre eigene Veran-staltung selbst Gerichte zubereiten.

Länger bleiben lohnt sichGeselligkeit und Geist kommen im

Landhausanwesen nicht zu kurz, dafürsorgt seit jeher die Chefin Martina Kauf-mann-Götz höchstpersönlich, mit vielCharme und einem ausgeklügelten Pro-gramm. Legendär ist längst die Klein-

Das Landhaus „Alte Schmiede” lädt zum Ausspannen, Genießen und Feiern ein

Geselligkeit, Geist und gutes Essen

Landhaus Alte Schmiede Dorfstraße 1314823 Niemegk-Lühnsdorf E/3Tel. +49 33843 9220, Fax [email protected]

Gleich wird „Brunch & Musik” eröffnet. Empfangschefin Melanie Ribatzke, Inhaberin Martina Kaufmann-Götz und Chefkoch DirkKrause (von rechts) freuen sich auf das Ereignis. Sie sind immer für ihre Gäste da.

Tipps:E 20 schöne behagliche Zimmer E Feierlichkeiten in Festsaal und Sommerscheune E Idealer Start für Rad- und Wander- touren in den Hohen Fläming E Reiter herzlich willkommen! E aktueller Veranstaltungskalender unterwww.landhausalteschmiede.de

DerFläming

eine schöne Zeit erleben“, erklärt Emp-fangschefin Melanie Ribatzke.

Im Atelierhaus gibt es auch den Saunabereich und vier Komfortzimmer.

KunstSchmiede, die alle Facetten vereint,Kabarett, Comedy, Chanson. Dazu kom-men Lesungen und Kunstausstellungen,Chortreffen oder „Brunch & Musik”. BeiJazz- und Rockklängen geht es so unge-zwungen zu. Da wird gelacht, gesungen,getanzt – und gut gegessen…

Qualität! Und nicht abgehoben

Auch ein deftiges Bauernfrühstückoder hausgemachte Sülze kann man sichhier schmecken lassen. „Wir achten aufQualität, verstehen uns aber nicht als ab-gehobener Gourmet-Tempel. Wir möch-ten, dass die Gäste bei uns auf dem Land

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Herausgepickt:274 Paare trauten sich schonE Auch für Hochzeitsfeiern ist die „AlteSchmiede” ideal. 274 Paare richteten hierschon ihre schöne Hochzeitsfeier aus.

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06-07 Lühnsdorf - Moritz.qxp_04-05**** 15.04.15 07:52 Seite 1

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Rädigke • Neuendorf • Linthe

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Anze

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Der Gasthof wird von der Familie Mo-ritz seit über 350 Jahren und bereits inder 11. Generation betrieben. Das Inven-tar im Haupthaus ist zum Teil 100 Jahrealt. Die Gäste können aus ständigen An-geboten von der Speisekarte auswählenoder Gerichte ganz nach Wunsch vorbe-stellen. Das Essen wird frisch aus Produk-ten zubereitet, die überwiegend aus derRegion kommen. Die Zimmer auf demhistorischen Vierseitenhof sind gemütlicheingerichtet, mit DU/WC und TV.

„Stöbern schon morgens…”Die Wirtsleute Bernd und Doris Moritz

haben schon vor Jahren im Festsaal, woeinst das Getreide lagerte und später vielgetanzt wurde, mit fleißigen Helfern ausdem Dorf die Fläming-Bibliothek einge-richtet – gefüllt mit Bestsellern, Heimat-und Kinderliteratur – immerhin rund3.700 Bände an der Zahl.

Einheimische wie Feriengäste fandendiese Idee von Anfang an toll. So schriebuns einmal Anke John aus Bamberg nacheinem Ferienaufenthalt: „Am meisten be-eindruckte uns die Idee mit ‘Deutsch-

Liebevoll hergerichtet Bei einem Aufenthalt im Moritz-Hof bekommt man Lust auf Natur und Entdeckungen

Gasthof Moritz & PensionHauptstraße 40, OT Rädigke14823 Rabenstein/Fläming E/3Tel. +49 33848 60292, Fax 90984 [email protected]Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 11-14 Uhr & ab16 Uhr., Sa., So. & Feiertag ab 11 UhrRuhetag: Sommerzeit: Mittwoch, Winterzeit: Mittwoch & Donnerstag

Landhotel im Fläming

Willkommen im familiengeführten Landhotel & Restaurant „Linther Hof“

E Landhotel mit 52 Zimmern, Res- taurant & TagungsräumenE Hochzeiten, Familienfeiern, Tagun- gen, Seminare & Incentive u.v.m. bis zu 80 Personen E Reitsportzentrum mit Gastpferde- boxen, Sommerweide, Reithalle & Reitunter- richt

Landhotel „Im Fläming”Zum Reiterhof 114823 Neuendorf bei Niemegk E/3Tel. +49 33843 927190Fax +49 33843 92719 [email protected]

Tipps: E zwei Gaststuben (ca. 25 Plät-ze), Saal (60 Plätze) mit Bühne und Flä-ming-Bibliothek, Innenhof mit Pensionund Hofmuseum E Fordern Sie diehauseigene „Kneipenzeitung“ an undbuchen Sie die „Tour 1804”.

Termine 2015: E 19. September: Hof-fest, 15. Schrotsägemeisterschaften, re-gionale Produkte, heimisches HandwerkMehr Veranstaltungen: www.raedigke.de

Herausgepickt: E Der „Gasthof Mo-ritz“ war im Bundeswettbewerb „Histori-sche Wirtshäuser in Deutschland“ imReigen der Geehrten der einzige ausge-wählte Vertreter des Landes Brandenburg– von 415 Bewerbern wurden 40 histori-sche Gasthäuser ausgesucht.

Linther Hof***Inh. Familie Volkmar PaulChausseestraße 20, 14822 LintheTel. +49 33844 7670, Fax [email protected]

Besuchen Sie uns auf

Das zeichnet uns ausE 20 Hotelzimmer mit gehobener Ausstattung und Design laden mit warmen Farben und viel Tageslicht zum Wohlfuhlen ein. E Restaurant & Biergarten mit regionaler moderner KücheE Ballsaal & Tagungsräume (bis zu 100 Personen) für Hochzeiten, Familien- und Firmenfeiern, Tagungen, Seminare E Autobahn-Abfahrt A9 Bruck-Linthe E Nähe zum Europaradweg (5 Kilometer)

lands 1. Bibliotheks-Gasthof’.Im Frühstücksraum und imSaal drängen sich an denWänden Bücher jeden Gen-res. Man darf alles anschau-en, im Gastraum zum Lesenverweilen oder über Nachtausleihen. Stöbern schonmorgens mit einer Tasse Kaf-fee in der Hand, mal in Klas-siker reinlesen, die mansonst stehen lassen würde –das war sehr entspannendund anregend.”

Hof macht Lust auf mehrNur ein paar Schritte über

den Hof befindet sich das Scheunen-Mu-seum. Der Hausherr persönlich erklärtinteressierten Gästen die landwirtschaftli-

chen Geräte. Aufseiner „Tour 1804”führt er sie andert-halb Stunden überden Hof und durchsein typisch flämi-sches Bauerndorfmit historischerKirche. Die Bam-berger Familie er-innert sich: „Derliebevoll mit An-tiquitäten einge-richtete, herbstlichdekorierte Vierseit-hof machte gleichLust auf Natur und

Entdeckungen. So beim Frühstück spon-tan geäußert und schon ging alles wievon selbst. Wirt Bernd Moritz zückte die

Wanderkarte und gab nützliche Ideen,arrangierte zeitgleich einen Ausritt aufdem Reiterhof Groß Briesen für unsereTochter. Wirtin Doris organisierte, dasswir abends einen prallen Kürbis direktvom Feld abholen konnten.”

Bernd und Doris Moritz auf ihrem Hof; Besucherin in der Fläming-Bibliothek (unten)

06-07 Lühnsdorf - Moritz.qxp_04-05**** 15.04.15 08:14 Seite 2

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DerFläming

Bad BelzigAn

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Die SteinTherme Bad Belzig ist mit ih-rer jodhaltigen Thermalsole ein wahrerGesundbrunnen. Sie stärkt Herz undKreislauf, entlastet Muskeln, Gelenkeund Wirbelsäule, befreit die Atemwegeund ist gut für die Haut. Mit einem Salz-gehalt von etwa 20 Prozent (fast wie imtoten Meer!) und einer Temperatur von30° C sprudelt die jodhaltige Sole aus775 m Tiefe herauf und wird für die Ba-debecken in verdünnter Form aufberei-tet.

Die großzügige BadeWelt bietetsechs Thermalsole- und Warmwasser-becken mit über 750 QuadratmeternWasserfläche. Hinzu kommen Attraktio-nen wie Massagedüsen, Sprudelliegenund Nackenduschen. Ein Highlight ist

Badevergnügen in sechs Thermalsole- und Warmwasserbecken in der Bad Belziger SteinTherme

Schwerelos schweben

der LichtKlangRaum: Sie schweben imWasser und genießen die Wirkung ef-fektvollen Lichts und beruhigender Klän-ge.

Die SaunaWelt ist eine Oase mitWohlfühlwert, denn Schwitzen öffnetnicht nur die Poren, sondern auch dasGemüt. Das erwartet Sie: Finnische Sau-na, Biosauna, Banja, Gradiersauna,Dampfbad & Heißluftraum. Zur Abküh-lung gibt es einen Eisbrunnen, einTauch- und Kneippbecken sowie einengroßen Saunagarten mit Außenbecken.

Im stilvollen Wellnessbereich ent-spannen Sie bei Wohlfühl-Behandlun-

gen verschiedenster Art. Wählen Sie zwi-schen den zahlreichen Möglichkeiten zurEntspannung und Stärkung des Körperssowie den Anwendungen zur Pflege derSchönheit.

Zur Geisterstunde in die SaunaEinmal im Monat haben Badegäste ei-

ne besondere Chance, die SteinThermeund ihre Sole zu genießen. Dann lädt dieSteinTherme bis 2 Uhr morgens zur Mit-ternachtsSauna ein. Jeder Termin hat eineigenes Motto, von „China“ bis „Afrika“,inklusive der Möglichkeit zum textilfreienSchwimmen. Je nach Motto gibt es

wechselnde Aufgüsse und Anwendun-gen, und die Gastronomie kredenzt aus-gewählte Leckereien.

Mehr Infos und Termine Kur und Freizeit Bad BelzigSteinTherme Bad BelzigAm Kurpark 15, 14806 Bad Belzig E/2Tel. +49 33841 38800Fax +49 33841 [email protected]Öffnungszeiten: So.-Do. 10-22 Uhr Fr.-Sa. 10-23 Uhr. Bitte beachten Sie die Sommeröffnungszeiten

ten historischen Ensemble gehören einerekonstruierte Zisterne, ein Brunnen, einekleine Kapelle sowie ein Festsaal, dergern für Trauungen genutzt wird.

Ideale Wander- und RadwanderweltSie wissen es: Bewegung tut gut. Als

besonders ausgewogene Bewegungsfor-men gelten Wandern, Walken und Nor-

dic Walking. Diese Natursportarten sindfür Erholungssuchende und Rekonvales-zenten bestens geeignet. Deshalb habensie bei uns in Bad Belzig einen hohenStellenwert. Denn die Gesundheit unse-rer Gäste liegt uns am Herzen.

Die Natur kommt uns dabei entgegen.Denn Bad Belzig und sein Umland bietenfür solche Bewegungsformen ein ideales

Terrain. Der Hohe Fläming hat nahezukeine Steigungen. Hier kann man fast oh-ne Anstrengung unterwegs sein. Undwenn Sie es sportiver möchten, steigernSie einfach das Tempo oder steigen umauf das Fahrrad.

Gut ausgebaute Radwege, u. a. der Eu-roparadweg R1, führen durch die Region.

Mehr Informationen Tourist-InformationMarktplatz 114806 Bad Belzig E/2Tel. +49 33841 3879910, Fax [email protected]

Der Gesundheit Gutes tunBurg EisenhardtHoch über der Stadt thront Bad Belzigs

markantes historisches Wahrzeichen. Ei-ne geschlossene Ringmauer mit begeh-baren Wehrtürmen umfasst die Burganla-

ge. Der 24 Meter hohe, von weitem sicht-bare Bergfried bietet einen spektakulärenAusblick über Stadt und Umland. Im altenTorhaus befindet sich das Heimatmuse-um, im ehemaligen Salzmagazin ein Ho-tel mit Gaststätte. Zum sorgfältig sanier-

Veranstaltungen 2015:E 4. Juli: Barfußwandertag (s. S. 12)E 22.–30. August: 52. BurgfestwocheE 28.–30. August: 17. AltstadtsommerE 25. Juni–11. Juli: Sommertheater „Die Olsenbande knackt Bad Belzig“

Fl 08-09 Bad Belzig.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 15.04.15 08:23 Seite 1

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Bad Belzig

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Die historische Springbachmühle lockt mit Idylle und Spitzenküche

Traumhaft schöne Wanderpfadeschlängeln sich durch den Laubwald. DerMühlenteich liegt noch still im Morgen-dunst. Zwei verliebte Schwäne drehendarin ihre Kreise. Das Mühlrad dreht sichwie eh und je im Takt des Springbachs.Gäste der historischen Springbachmühlegenießen das Refugium des beliebtenGasthauses und die wildromantischeUmgebung.

„Aber Hand aufs Herz: Eigentlich sindwir wegen der Spitzenküche extra ausBerlin hier raus gekommen“, lacht Aus-flügler Horst Senner aus der Hauptstadt.Dann ordert er erst einmal die Rinder-kraftbrühe, gefolgt von einem zartenDorsch. Die werte Gattin lässt sich der-weil Wildschweinbraten schmecken.

Spitzenkoch Hans Joachim Kalkofenschwingt am Herd das Zepter. Der gebür-tige Fläminger zauberte schon Bundes-tagsabgeordneten im Berliner ReichstagLeckereien auf die Teller. Seine Devise:„Mit der Region – für die Region.“ In derSpringbachmühle ist das keine leicht da-hin gesagte Floskel, sondern ernst ge-meint!

Zauberwort „Ursprungsqualität”Äpfel und Kartoffeln kommen hier

vom Bauern um die Ecke, Wild aus-schließlich aus dem Fläminger Forst. Sai-sonal kredenzt das Küchenteam Spargel,Pilze und andere Köstlichkeiten. „Was anRegionalität geht, das machen wir auch“,

Genießen am Mühlenteich

betont Haus-Chef Gabriel Muschert. „Ur-sprungsqualität“ heißt für ihn das Zau-berwort. Kein Gericht kommt in derSpringbachmühle zweimal auf die Karte.

Kein Wunder, bei so kulinarischen Eigen-kreationen wie Altdeutschem Frikasseemit Flusskrebsen und Morchel-Risotto.Überkandidelt ist die Küche aber keines-wegs. „Wir sagen immer: deutsche Kü-

che mit Pfiff“, so eine der freundlichenMitarbeiterinnen. Da darf auch gebrate-ne Leber oder Forelle „Müllerin Art“ nichtfehlen.

Architektonisches SchmuckstückGabriel Muschert führt uns übers Ge-

lände: Im Sommer spielt die Musik imschönen Biergarten, ansonsten natürlichim urigen Restaurant sowie in den Semi-nar- und Gesellschaftsräumen. Im Gast-haus selbst beeindrucken vor allemmächtige Holzbalken des original erhal-tenen Fachwerks. Heute ist kaum nochzu glauben, dass die 1749 errichtete undnoch bis in die 1920er Jahre betriebeneMühle 1997 mal dem Verfall preisgege-ben war. Regionale Fachfirmen haben al-

les denkmalgerecht wieder aufgebaut.Heute zählt das Ensemble inmitten derIdylle zu den architektonisch herausra-genden Bauwerken des Flämings. Erneu-ert und getüftelt wird ständig: Mal hierein neuer Steg, mal da eine Bank. Dochgrundsätzlich zählt zur Philosophie desHauses: Qualität zahlt sich auf Dauer aus.Die zahlreichen Gäste des Hauses schei-nen das ähnlich zu sehen.

Gabriel Muschert schlendert mit unsnoch rüber zum Tiergehege: Esel Willi istheute mal faul und auch das Borstenviehgegenüber gibt keinen Mucks von sich.Gabriel Muschert atmet kurz durch underklärt, was er noch vorhat. Die Spring-bachmühle sei schließlich sein „Spiel-platz“, schmunzelt der sympathische Flä-minger. Ein schöneres Fleckchen Erdekönne er sich eigentlich nicht vorstellen.

SpringbachmühleMühlenweg 2, 14806 Bad Belzig E/2Tel. +49 33841 796610 [email protected]

Tipps: E 56 komfortable Zimmer E Firmenseminare und FeiernE Streichelzoo für kleine GästeE Rad- und WanderwegeE Radverleih im HausE Top-Anbindung über Autobahn und Schnellstraße

Fl 08-09 Bad Belzig.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 15.04.15 08:24 Seite 2

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DerFläming

Bad Belzig • Wiesenburg

tropft schon in die Tasse,noch bevor der Gast am Tresen steht.

Viele Ausflügler wollen die Gegend er-kunden und suchen Tipps. Da kann RenéHackbart aus dem Vollen schöpfen: „Esgibt hier so viele schöne Ausflugsziele:von Burg Rabenstein bis zu unserem Ha-gelberg, dem zweithöchsten Gipfel Bran-denburgs. Oder unsere Stein-Therme.“Immer mehr Gäste leihen sich gleich vorOrt ein Velo aus. Über Fläming-Radweg,

Das gelbe Logo weist den Weg. Aufrund 38 Kilometer Strecke ist der Interna-tionale Kunstwanderweg Hoher Flämingim Laufe der letzten Jahre angewachsen.Deutsche, niederländische und belgischeKünstler haben hier 28 sehr unterschiedli-che Kunstwerke geschaffen, die sich mitder Landschaft, den Menschen und ihrerGeschichte auseinandersetzen. Zwischen

Wiesenburg und Bad Belzig trifft man soauf einer Lichtung unverhofft auf einWolfsrudel, den Hagelberg sprudeln un-sichtbare Wasserfälle hinab, monumentaleWürfel versinken im Boden und im Geis-terdorf Groß Glien versteckt sich in denRuinen der ehemaligen Kirche ein medita-tives Kunstwerk – Ergebnisse von zweiKunstwettbewerben.

Vergnüglicher BegleiterGünstig ist die Anreise mit der Bahn,

denn der Kunstwanderweg verbindet dieBahnhöfe Wiesenburg/Mark und Bad Bel-zig. Dort und an weiteren Stellen kannman auch den vergnüglichen Audio-Guideausleihen. Fläming-Original und Sprachfor-scher Konrad Büchner erklärt uns an 56Hörpunkten informativ mit einem gehöri-gen Augenzwinkern Land, Leute und dieKunst am Wegesrand.

Tipps: E Wer nicht die ganze Strecke lau-fen möchte, kann am Wochenende denRufbus bestellen (+49 163 9894310), dermüde Wanderer einsammelt. E Anreisemit dem ÖPNV: 1-2-stündlich von Mo.-So.möglich, z. B. 9.15 Uhr ab Bahnhof Berlin-Hauptbahnhof mit dem RE 7 nach Wiesen-burg/Mark, Rückfahrt z. B. 17.17 Uhr abBahnhof Bad Belzig (www.vbb-fahrinfo.deoder Tel. +49 30 25414141).Mehr Informationen:Naturparkzentrum Hoher FlämingTel. +49 33848 60004www.flaeming.net Tourismusverband Fläming e.V.Tel. + 49 33204 6287-63/64www.reiseregion-flaeming.dewww.kunstlandhoherflaeming.de

Nord- und Südroute des Kunstwander-weges verbinden die Bahnhöfe Bad Belzig und Wiesenburg/Mark

Galerie in der Natur

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Tipp: FlämingRad-Vermietung L Fläming-Bahnhof Bad BelzigAm Bahnhof 11, 14806 Bad Belzig E/2Tel. +49 33841 [email protected]Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 4.30-18.30 Uhr Sa.-So./Feiertags 7.30-18 UhrL Naturparkzentrum Hoher FlämingTel. +49 33848 60004 E/[email protected] Öffnungszeiten: Mo.-So. 9-17 UhrL Bahnhof am ParkWiesenburg/MarkTel. +49 33849 306690 D/[email protected] Öffnungszeiten: 10-19 Uhr im Sommer 12-18 Uhr im Winterwww.radfahren-im-flaeming.de

Hier macht man gern Halt – für Infos, Tickets, Leihräder und guten Cappuccino

Mehr als nur ein Bahnhof!

Europaradweg oder Burgenwanderweggeht’s dann hinaus in den schönen Land-strich.

Und wie hat es den gelernten Kochaus der Hauptstadt ins Märkische ver-schlagen? „Mein Bruder war hier mal Kur-direktor. Er schwärmte mir immer vonder Gegend vor. Da sah ich mich hier umund fand: Mein Bruderherz hat recht!“

René Hackbart verleihtRäder und Audio-Guides

für den Kunstwanderweg

Erst kommt die Bahn-Ansage, dannder Zug aus Berlin. Im Stundentakt spucktder Regio-Express Menschen aus. Um die1.000 Ein- und Aussteiger sind es am Tag.„Es ist ein Kommen und Gehen – manch-mal ist der Bahnhof Bad Belzig wie einTaubenschlag“, schmunzelt René Hack-bart, selbst die Ruhe in Person. Sein „Flä-ming-Bahnhof“ (im ehemaligen DB-Bhf.)bietet mehr als nur ein Café & Bistro. Imgemütlichen Anlaufpunkt finden Gäste u. a. Radverleih, regionale Leckereien,Tourismus-Infos,VBB- und DB-Fahrscheine undW-Lan-Anschluss.Fahrpläne kenntRené Hackbart so-wieso aus dem Eff-eff. „Manchmal binich die wandelnde Bahnauskunft von BadBelzig“, lacht der gebürtige Berliner.

Vor allem aber lassen sich Reisendehier diverse Kaffees, hausgebackenen Ku-chen, Torten und einen herzhaften Im-biss schmecken. Die Kleinen ordern gernSofteis und Süßkram, Currywurst oderBulette. Stammkunden kennt der Cheflängst persönlich. Mancher Cappuccino

Die Berliner Sängerin Gerlin-de Kempendorff ist auf vielenBühnen zu Hause – ihr Metiersind Oper, Operette, Komödie,Show, Revue, Musical, Varieté,Kabarett und besonders literari-sche Chansons. Sie hat sich ihrenTraum von einer eigenen Spiel-stätte erfüllt. Im einstigen Elektri-zitätswerk der Kurstadt Bad Bel-zig ist ihre neue Kult(ur)stätteentstanden – das KKW Klein-KunstWerk Bad Belzig.

Seit 2013 lädt der Verein KiMe.V. – Kultur im Mühlenhölz-chen – einmal im Monat zu KaffeeKuchenKünstlerTreff mitwunderbaren Konzerten ein. Zu-sätzlich dazu hebt der Verein2015 das 1. Komische Festival„Belziger Bachstelze” aus derTaufe, das jedes Jahr zum Alt-stadtfest stattfinden wird. ErlebenSie 13 Künstler an drei Tagen ausComedy, Kabarett und Nonsens!

KleinKunstWerk Bad BelzigKiM e.V. – Kultur im MühlenhölzchenMühlenhölzchen 1a, 14806 Bad Belzig E/2Tel. +49 33841 796981 Mobil: +49 0172 [email protected]

Lust aufKultur?

Gerlinde Kempendorff singt selbst (imBild vorn rechts mit ihrer Band Glücks-Spieler), moderiert, liest Geschichtenund lädt sich Gäste ein. Sie freut sich,dass sich das KleinKunstWerk etablierthat, denn nicht nur aus Hamburg, Berlinoder Leipzig kommen Gäste, auch dieEinheimischen aus Bad Belzig und Um-gebung haben das KleinKunstWerk alsOrt für Gespräche über Kunst und Kulturfür sich entdeckt.

Aktuelles Veranstaltungsprogramm &Infos: www.kleinkunstwerk-belzig.de

Bad Belziger Spielraum

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Wiesenburg

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Die holde Weiblichkeit pellt Weißkohl.Männer schnippeln und hobeln ihn: EineSauerkraut-Party bei Ines und GeorgBartsch ist immer zünftig und macht ei-nen Heidenspaß. In Handarbeit wird dasGemüse nach alter Rezeptur gewürzt undgestampft: „Zur Würze gehören Salz,Kümmel, gestoßener Weißpfeffer undWacholderbeeren“, erklärt Gastgeber Ge-org Bartsch. Angesetzt wird das Ganzemit Äpfeln von seiner eigenen Streuobst-wiese. Parallel köchelt übrigens ein defti-ges Kohlgericht. Hm, das duftet. Nach ge-taner Arbeit wird es in gemütlicher Rundeverspeist. Doch zurück zum handge-machten Sauerkraut. „Zwei Monate spä-ter kann es jeder teilnehmende Hobby-koch nach dem Gärprozess portionswei-se oder in Drei-Liter-Gärtöpfen abholen“,erklärt Georg Bartsch.

Die Szenerie des zünftigen Eventsspielt in keiner gewöhnlichen Küche, son-dern im urgemütlichen „Cottage im Flä-ming“. Die allergikerfreundliche Nichtrau-cherwohnung ist ein Urlauber-Traum aufdrei Etagen. Die frühere Zimmerei eines1890 errichteten Vierseithofes bestichtheute u. a. mit Möbeln im original breto-nischen Stil aus Frankreich und moderns-ten technischen Geräten. Auf den Erhaltalter Bausubstanz legten die Bartschsgroßen Wert. Historie und Modernebrachten sie in Einklang.

Verlockendes LandlebenIm Winter heizt ein Bullerjahn-Ofen

richtig ein. Wenn es draußen wärmerwird, sitzen Urlauber gern auf der Feld-stein-Terrasse, die zum Frühstück in derMorgensonne einlädt. Zu den Gästen

gehören u. a. Wochenend-Ausflügler,Radler und Wanderer. „Wir wollen nichtnur Ruhepol für Städter sein, sondernganz allgemein Leute aufs Land locken“,sagt Georg Bartsch. Wenn er nach etli-chen Autobahn-Kilometern in den Flä-ming zurückkehrt, komme er im Grünenwieder richtig zum Durchatmen, so der

Handelsvertreter, der seit 16 Jahren mitseiner Ines ein Paar ist.

Ganz nah am Wiesenburger ParkDas Frühstück bereitet Georg Bartsch

Gästen persönlich zu. Mit frischen Bröt-chen und Landeiern, versteht sich.

Derweil gibt uns Gattin Ines einigeAusflugstipps: „Natürlich kommt man anunserem Wiesenburger Schlosspark nichtvorbei. Insider finden, es sei der schönstePark zwischen Sanssouci und Wörlitz.“Georg Bartsch erwähnt den zertifiziertenKunstwanderweg sowie den Flämingrad-weg, der R1 und Elberadweg verbindet.Zum Schluss wünschen uns die herzli-chen Gastgeber noch eine gute Heimrei-se. An diesem Wohlfühlort waren wir Fe-rienmagazin-Reporter bestimmt nicht dasletzte Mal.

Sympathische Gastgeber laden zu Sauerkrautpartys ins „Fläming-Cottage “

Schnippeln, hobeln, stampfen…

Die Gastgeber Ines und Georg Bartsch

Der Wiesenburger Schlosspark ist den Spaziergang wert.

Bullerjahn-Ofen für anheimelnde Atmosphäre im Raum mit historischem Mobiliar

Sauerkraut-Partys 2015:E Termine: 24.10.; 31.10; 7.11.;14.11. E Kosten: 38 pro Person / Vor-anmeldung erbeten E Die Teilneh-merzahl ist auf 8 Personen begrenzt.E Der Weißkohl stammt aus biologi-schem Anbau aus der Region.

„Cottage im Fläming“Belziger Landstraße 4 14827 Wiesenburg D/3Tel. +49 33849 30593, Fax 900225info@ferienwohnung-wiesenburg.dewww.ferienwohnung-wiesenburg.de

10-11 Belzig - Wiesenburg.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 15.04.15 09:38 Seite 2

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DerFläming

Bad Belzig • Wiesenburg

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Die Wände zieren schwere Hufeisen.Zwischen Fenstersimsen sind Pferde-Ge-schirr und Utensilien historischer Kut-schen zu sehen. Mächtige Holzbalkenstechen sofort ins Auge. Das alles erin-nert an die frühere Bestimmung desGemäuers als Remise. „Das Wort Remisekommt aus dem Französischen und be-deutet so viel wie Wagenschuppen. Spä-ter war das Gebäude aber auch Pferde-

stall der Herrschaften und Kutscherwoh-nung“, erklärt Chef Uwe Zimmermann.

Aber damit keine Missverständnisseaufkommen: Die „Remise“ ist kein Muse-um, sondern eine rustikale Schänke. Be-

erlernte. Nicht nur bei Ausflüglern undBusgästen ist die Schlossschänke „ZurRemise“ mit ihren 100 Plätzen beliebt.Einheimische feiern hier runde Geburts-tage und Hochzeiten, Gruppen ihre Ver-einsfeten. Ganz klar, dass sie alle beson-ders wegen der Leckereien kommen, dieChefkoch Steven Wolf und sein fleißigesKüchenteam auf die Teller zaubern.

Da darf die Kartoffelsuppe nach einemRezept von Ex-Schlossherrin Victoria Grä-fin von Fürstenstein nicht fehlen. „Die

Kartoffeln kommen vom Bauern aus Rott-stock, woher auch der Fisch, u. a. unsereFläming-Forelle, stammt. Wild bringt derheimische Jäger“, berichtet Uwe Zimmer-mann. Der begrüßt Gruppen oft persön-lich – in original Fläming-Tracht mitGehrock und Zylinder! Schnell entpupptsich der gebürtige Belziger dann als wah-rer Kenner der Gegend. Er schwört aufseinen Fläming, erwähnt Burgen- undKunstwanderweg, die Falknerei auf BurgRabenstein sowie den Schlossturm. Dassdie „Remise“ auch mal Schweinestall,Turnhalle und Autoschlosserei war, weißUwe Zimmermann selbstverständlichauch. Sein Lieblingsplatz in Wiesenburg?„Natürlich unsere herrliche Schlossterras-se mit Blick auf den Park.”

haglich, urgemütlich, so ein bisschen einMix aus Alm-Hütte und „Oberhofer Bau-ernmarkt“. Mittenmang hängt noch dergroße Holzlöffel, den Regine Hildebrandt,Ex-Sozialministerin und „Mutter Couragedes Ostens“, zur Eröffnung 1997 über-gab. Heute kommen vor allem Wandererund Radler, im Sommer auch viele Mo-torradfahrer. Meist geht es leger zu.

„Edel können wir aber auch“, lachtUwe Zimmermann, der als gestandenerGastwirt sein Fach einst von der Pike aufAn

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Schlossschänke „Zur Remise”Schlossstraße 2a14827 Wiesenburg/Mark D/3Tel. +49 33849 50095, Fax 90505kontakt@schlossschaenke-wiesenburg.dewww.schlossschaenke-wiesenburg.de

Tipps: E Schlosspark, Torhaus mit Hei-matstube E Schlossturm mit Aussichtsga-lerie E nahe Rad- und Wanderwege E Kleinkunstveranstaltungen im Haus E Wechselnde Ausstellungen regionalerKünstler E Programme für Gruppen

Hereinspaziert in die urigeSchloss-Remise

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Von schick bis zünftig

Barfußwandern ist gesund und machtSpaß! Die Brandenburgischen Sandbö-den sind dafür besonders gut geeig-net – daher entstand die Idee, in BadBelzig den ersten Barfußwander-weg Brandenburgs auszuschil-dern und anlässlich des „Ers-ten Mitteldeutschen Bar-fußwandertags” feierlicheinzuweihen. Es werdenmit Start (um 11 Uhr) an der Burg Eisen-hardt geführte Wanderungen unter-

schiedlicher Länge (5 oder 9 Kilometer)angeboten, ebenso wie Schnupper-Spa-ziergänge im Umfeld der Burg.E Wegstrecke: Der Barfußwanderwegin Bad Belzig, mit einem Fußabdruckausgeschildert, ist 9 Kilometer lang. Es istein „normaler“ Wanderweg mit natürli-chem Weguntergrund, der auf seine Bar-fußtauglichkeit getestet wurde. Er be-ginnt an der Burg, führt an der Briccius-

Kirche vorbei einen serpentinenähnli-chen Pfad hinunter zu den Burgwiesen.Dort trifft er auf den InternationalenKunstwanderweg (s. Seite 10) und folgtder Südroute, vorbei an den Kunstwer-ken „Sphären“ und „Flämisches Haus“.Am „Gartenbild“ verlässt er die Routeund folgt in nördlicher Richtung demVerlauf des Terrainkurwegs TK6 über dieBundesstraße nach Wiesenburg. Am

Waldrand entlang und durch Streuobst-wiesen auf den „Apfelberg“ hinauf, woder Wanderer nahe des Kunstwerks „DieJagd“ mit einer tollen Aussicht belohntwird. Von hier geht es auf der Nordroutedes Kunstwanderwegs zurück nach BadBelzig bis zur Burg.E Untergrund: abwechslungsreich –Waldböden, Wiesenwege, sandige Ab-schnitte sowie Kopfsteinpflaster in derBad Belziger Altstadt (geschotterte Wegein den Burgwiesen, die nicht für das Bar-fußwandern geeignet sind, bieten mitden gemähten Rasenstreifen am Weg-rand die Möglichkeit zum Ausweichen).

Tipps und Termine 2015: E 4. Juli 2015: 11-18 Uhr – Barfußwan-dertag E Gesundheitsmesse auf derBurg mit Schwerpunktthemen „Gesun-de Füße” E Unterhaltungsprogramm fürKinder und Erwachsene

Mehr Informationen überNaturparkzentrum Hoher Fläming Tel. +49 33848 60004 (s. Seite 3)Tourismusverband Fläming e.V. Tel. +49 33204 6287-63/64 (s. Seite 25)

Erster Barfußwanderweg wird am 4. Juli 2015 eingeweiht – auf der Burg Eisenhardt

Barfuß durch Wald, Wiese und Sand

Tipps und Termine 2015: E 4. Juli 2015: 11-18 Uhr, Barfußwan-dertag – Gesundheitsmesse auf derBurg mit Schwerpunktthemen „Gesun-de Füße”, Unterhaltungsprogramm fürKinder und Erwachsene

12-13 Wiesenburg - Wildnisschule.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 15.04.15 09:04 Seite 1

Page 13: Der Fläming 2015

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Wildnisschule Hoher FlämingMahlsdorfer Str. 1214827 Wiesenburg / OT Reetz D/3Handy: +49(0)176/10587055info@wildnisschule-hoherflaeming.dewww.wildnisschule-hoherflaeming.de

Wälder und Felder sowie sanfte Hügelsoweit der Fläming reicht. Dazu Wildgän-se und Kraniche am Himmel – Wolf, Reh& Co. auf Mutter Erde. Mitten in dieserherrlichen Landschaft liegt die Wildnis-schule Hoher Fläming. Hier wird nicht et-wa im Klassenzimmer gebüffelt, sondernim Freien intakte Natur gezeigt. AuchGroße können sich hier schlau machen,wie die vielen Erwachsenen-Kurse derWildnisschule zeigen. „Was Eltern, Omaund Opa nicht wissen, können sie anihren Nachwuchs nicht weitergeben“,findet Projektleiter Paul Wernicke, selbstVater von vier Kindern.

Das ist kein Trackerlatein…Mit dem ausgebildeten Wildnispäda-

gogen sind wir zur Fährten-Tour, einemder vielen Erlebnis-Angebote, verabre-det. Von einem (Wildnis-)Schul-Direktorhat er aber auch so gar nichts. Paul isteher locker drauf – das sind wir schnellper Du. Los geht’s an einem Gehöft ausdem 12. Jahrhundert, das früher mal ei-ne Schäferei war. Auch anno 2015 laufenhier noch wollige Vierbeiner umher.Gleich auf den ersten Metern stoppt Paulein paar Mal. Der Tracker entdecktimmer wieder Tierspuren, die an-dere übersehen. Mal ist es eine

Mit FährtenleserPaul auf TourMit FährtenleserPaul auf Tour

Von einer besonderen Schule, wo auch Eltern, Oma und Opa was lernenVon einer besonderen Schule, wo auch Eltern, Oma und Opa was lernen

Mitten in der WildnisMitten in der Wildnis

Fuchspfote, mal der Abdruck eines Rehs.Auch Wolfsspuren sind hier ganz normal.

„Wer früher keine Tierspuren lesenkonnte, der überlebte nicht lange“, be-richtet Paul über das Jagdverhalten unse-rer Vorfahren. Dann genießen wir einenMoment lang den typischen Trompeten-ruf der Kraniche und ein paar vom Him-mel schnatternde Wildgänse. Auch See-adler und Schwarzspecht fühlen sich hierwohl. Am „Zinken“, einem erhöht liegen-den Feuerplatz mit Tipi-Zelten, erzähltuns Paul was über die Sprache der Vögel.Die würden sich über große Distanzenper Gezwitscher „unterhalten“. Jederkann lernen, diese Töne zu deuten. Nachund nach bekommen wir mit, wie wirNatur besser fühlen können, wie wir Au-gen, Ohren und Nase benutzen. „Das istauch das Ziel: Denn was Du nicht weißt,siehst Du nicht.“

Paul plaudert auch über Touren, aufdenen manchmal kleine Wunder gesche-hen: Beispielsweise, wenn Eichhörnchenplötzlich bis auf einen Meter an die Wild-nis-Wanderer herankommen, wennFüchse zutraulich werden und Rotkehl-

chen auf Zeigefingern Rasteinlegen. Das ist kein

Trackerlatein. Dashaben unser Na-

tur-Guide und seine Mitstreiter von derWildnisschule tatsächlich erlebt.

„Vater-Kind-Kurs” und mehrDann kommt der Fläminger noch ein-

mal auf die breite Palette an Erwachse-nen-Kursen zu sprechen. Beliebte Offer-ten sind „Wolfstracking“ und „Die gehei-me Sprache der Vögel“. Im „Familien-camp“ sind Eltern und Kids zusammen,aber auch mal für sich. „Der Vater-Kind-Kurs“ ist ein Wochenende für alle Väter,die sich mit Tochter und Sohnemannmal aus dem Alltag ausklinken wollen.„Kochen über Feuer, durch den Waldschleichen und Vogelstimmen lauschengehören zum Programm.“ Der Gerber-Kurs wiederum informiert über die Jahr-tausende alte Kunst, Tierhaut in weichesWildleder zu verwandeln, aus der auchKleidung hergestellt werden kann.

Dann erleben wir noch kurz eine derTouren für kleine Gäste. Zu den gefrag-ten Angeboten zählen u.a. das „Kids-Camp“ sowie die „Wildnisgruppe“ (ab 4.Lebensjahr). „Raudis werden hier oftganz ruhig. Manche vergessen nach einpaar Stunden sogar ihr Smartphone“,schmunzelt Paul. Über den sympathi-schen Naturburschen wollen wir natür-lich noch etwas erfahren: Der 37-Jährigeist gelernter Tischler und brachte sich dasNaturwissen autodidaktisch bei. EinigeJahre war der Sohn eines Lehrers dannauf Wanderschaft, u. a. in der Schweiz, inSchweden und Kanada. Eigentlich wollteer mal auswandern. „Bis mir die Erkennt-nis kam: Wir müssen hier etwas in Sa-chen Naturwissen tun, nicht irgendwoanders auf der Welt!“

Paul WernickePaul Wernicke

Reetz

War das ein Wolf? Beim Spurenlesen…

Nicht leicht, ein Feuer zu entfachen

Zünftiges Abendbrot im Herbstcamp

Unbeschwert das freie Natur-Leben genießen

Unterwegs auf der Tracking-Tour

Mal wie ein Wald-Scout leben

12-13 Wiesenburg - Wildnisschule.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 15.04.15 09:04 Seite 2

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DerFläming

Bad Belzig • Rabenstein • Wiesenburg • Ziesar • Brück

Feiern und aktiv erholen sind auf denersten Blick Gegensätze. Im Drei-Sterne-Hotel „Schützenhaus“ in Brück passensie aber bestens zusammen. „Bei unskann man sich einen halben Tag langmal so richtig verwöhnen lassen“, erläu-tert Inhaber Christoph Stübing. Mit Be-grüßungssekt, frischem Kaffee, hausge-machtem Kuchen und dem abendlichen,rustikalen „Märkischen Buffet“ gelingt ineinladender Umgebung jede Familienfei-er, gleich ob Hochzeit, Geburtstag oderJubiläum. „Ab 20 Teilnehmern zum Fest-preis von 49 Euro pro Person“, betontder Hausherr.

Kurzurlaub als Aktiv-AngebotKomplettpakete ab 99 Euro pro Per-

son haben Christoph Stübing und seinTeam auch für all jene geschnürt, die fürein etwas bewegungsreicheres Wochen-ende oder einen Kurzurlaub das passen-de Ambiente suchen.

„Das Aktiv-Angebot umfasst drei Ta-ge Halbpension “, so Christoph Stübing,„inklusive der Nutzung unserer moder-nen Vier-Bahnen-Bowling-Anlage, desSaunabereiches und des Fitnessraumes.“Außerdem kann man bei Billard, Dartoder Tischkicker den Sieger küren. Erwei-tern lässt sich das Aktiv-Angebot mit ei-

nem zusätzlichen Wellness-Highlight. DieGäste können zwischen einem dreistün-digen Besuch der SteinTherme Belzig, ei-

Das „Schützenhaus“ ist seit 1991Heimstatt des Schützenvereins Brück,dessen Tradition bis ins Jahr 1745zurückreicht, und inzwischen nicht nurbei den Einheimischen, sondern auchbei Schützen unter anderem aus Berlin,Dessau oder Leipzig zu einer gefragtenAdresse geworden.

Traditionsreiches Haus„Seit 1872 gab es in unserem Haus

eine Gaststätte“, berichtet Christoph Stü-bing. Anfangs im Familienbesitz, wech-selte sie im Lauf der Zeit mehrfach denBesitzer. 1990 kaufte Familie Stübing dasHaus von der Stadt zurück und begannmit umfassenden Sanierungs- und Bau-maßnahmen. Heute präsentiert sich das„Schützenhaus“ als gastfreundlicher Aus-gangspunkt für erlebnisreiche Ausflüge.

Von hier kommt man zu Fuß, mitdem Rad oder auf Inlineskates über deninternationalen Rad- und Wanderweg R1direkt ins Herz des Hohen Flämings.

Hotel Schützenhaus***Ernst-Thälmann-Straße 1114822 Brück F/2Tel. +49 33844 337, Fax 70002 [email protected]

ner Kremserfahrt (ab 10 Personen) odereinem Trainingsschießen auf dem Schieß-stand wählen.

Das Drei-Sterne-Hotel „Schützenhaus“ in Brück – ein Ausgangspunkt für erlebnisreiche Ausflüge

Feiern & entspannenzum Festpreis

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Anze

ige

Der Fläming ist ein Burgenland. Einvom Deutschen Wanderverband als„Qualitätsweg Wanderbares Deutsch-land“ ausgezeichneter 147 Kilometerlanger Rundweg verbindet unter demMotto „Riesensteine, Rummeln, Ritter-burgen” die einstigen mittelalterlichenWehranlagen Rabenstein und Eisen-hardt, Wiesenburg und Ziesar.

Die Burg Rabenstein (s. S. 4-5) wurdeauf dem „Steilen Hagen“ bei Raben ausbehauenen Granitquadern und Felsen-steinen erbaut. Um ihren 30-Meter-Berg-fried rankt sich die Sage von der dort ge-fangenen Jungfrau Rosemarie.

Die Burganlage Ziesar (imBild auf dem Flyer), Mitte des14. Jahrhunderts zur bischöfli-chen Residenz ausgebaut, be-herbergt heute u. a. das Muse-um für brandenburgische Kir-

chen- und Kulturgeschichte des Mittelal-ters.

Mehr informationen über Tourismusverband Fläming e. V.Küstergasse 4, 14547 Beelitz G/2Tel. +49 33204 6287-63/[email protected]

Burg Eisenhardt in Bad Belzig

Tipp: Auf dem Burgenwanderweg mittelalterlicheWehranlagen entdecken

Schloss WiesenburgBurg Rabenstein

Eroberung per pedes

Tipp: E Weitere Burgen erwarten ihre„Eroberung“. Die Wasserburg in Gom-mern. Die Burg Lindau, nördlich vonZerbst (Doppeltoranlage, Ringmauer undein Stück Bergfried sind erhalten). DieBurg Loburg (www.burg-loburg.de) unddie Wasserburg Roßlau (www. burgross-lau.de), beide dienen oft als malerischeKulisse kultureller Veranstaltungen.

Als „burgwardium belicsi“997 erstmals erwähnt, solltedie Burg Eisenhardt (s. S. 8)vor allem eins sein: „Hart ge-gen Eisen“. Uneinnehmbar al-so. Doch während des 30-jährigen Krieges wurde die Burg im heu-tigen Bad Belzig weitgehend zerstört.Danach erlebte sie, dominiert vom im-posanten 24 Meter hohen Bergfried, ver-schiedene Veränderungen.

Die Wiesenburg, 1161 erstmals alsBurgward in den Annalen, büßte ihrenursprünglichen Charakter ein und ähneltschon lange eher einem Schloss.

Herausgepickt: Wanderung zumMittelpunkt der ehemaligen DDR E „Weitzgrund, Mittelpunkt derDDR, 8 Kilometer” – von Bad Belzigaus führt ein Wegweiser zu jener Stelle– 12 Grad 31 Minuten in östlicher Län-ge und 52 Grad 12 Minuten nördlicherBreite – mitten im Wald gelegen, zwi-schen den Dörfern Weitzgrund undVerlorenwasser. 1974 wurde dort vonder DDR-Sendung „Außenseiter-Spit-zenreiter” der geografische Mittelpunktder DDR verortet.

14-15 Brück - Königin.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 19.04.15 18:14 Seite 1

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Große fröhliche Augen und immer einfreundliches Wort auf den Lippen. Ihrstrahlendes Lachen gibt’s gratis dazu:Charmant, charmant, diese Frau, anderskann man(n) es wirklich nicht sagen.Nicht nur im entspannten Plausch mitdem Ferienmagazin, auch auf etlichenEvents und Festen vertritt Eva von Hollyihre Heimat exzellent. Die 14. Fläming-Königin wirkt oft wie ein wandelndesTourismusbüro des schönen Landstrichs.

Mit dem Ferienmagazin in der HandAn die 30 offizielle Termine bewältigte

sie seit ihrer Ernennung im Mai 2014glänzend. Allein dafür kamen runde 4500Auto-Kilometer zusammen. „Für mich istes eine echte Freude, für unseren Flä-ming zu werben. Natürlich hat das mitprivatem Engagement zu tun, aber Stressist es nicht“, sagt die herzerfrischende Evavon Holly. Gleich zu Beginn des Ge-sprächs blättert sie im Ferienmagazin, dassie auf Partys und Festivitäten immer da-bei hat. „Von Schloss bis Wanderweg –hier finde ich alle Infos aus einem Guss“,so die 25-jährige „Majestät“.

Überall gefragtNein, nein, nix da mit „Eva von Holly-

Wood“, wie manche anfangs im Scherzsagten. An der Frau ist nichts gekünstelt.Diva-Attitüden? Von wegen. „Das Schöneist, dass mir die Menschen überall sehroffen begegnen. Da gibt es keine Berüh-rungsängste.“ Überraschungen sind ander Tagesordnung. Beispielsweise aufdem Weg zum Gubener Apfelblütenfest.„Auf einem kleineren Fest bei Guben er-kannte ein Orchester meine Fläming-Tracht und stimmte gleich die Annema-rie-Polka an“, erinnert sich Evavon Holly.

Langweilig wird’s hier nieDie Frage, was Heimat für die Ki-

ta-Erzieherin bedeutet, kann dieFrau aus dem Jerichower Land so-fort beantworten. Es seien die Land-schaft mit ihren sanften Hügeln,schönen Rad- und Wanderwegen,schicken Städtchen, stillen Dörfernund die herzlichen Gastwirte. Eva vonHolly erwähnt Schloss Wiesenburgund den Fläming-Skate. Seit jeherwerde in der Region natürlich auch tüch-tig gefeiert: Ob Weinfest Jessen, Kartoffel-fest Genthin oder das Beelitzer Spargel-fest. „Echt Fläming“ heißt die neue Dach-marke, die heimische Leckereien besservermarkten soll. Eva von Holly schwärmtvon Sanddornöl aus Doberlug-Kirchhain,herrlich duftendem Brot heimischerBäcker und Spargel aus der Region.

Fläming-Königin Eva von Holly über Trachten, Traumziele & ihr aufregendes Leben als „Majestät“

„Vom Fläming krieg' ich nie genug“

Herausgepickt:E Die Krone der Fläming-Königin-nen: Fünf mit Efeublättern umrankteBögen verweisen auf die fünf Land-kreise Teltow-Fläming, Potsdam-Mit-telmark, Jerichower Land, Anhalt-Bit-terfeld und Wittenberg, über die sichdie Reiseregion Fläming erstreckt.

E Fünf kleine Holzperlen-Bilderstehen für den Schatz, der sich im Flä-ming heben lässt. Eine Mühle als Hin-weis auf über 100 Mühlen in der Regi-on. Blauer Untergrund mit einer Son-ne als Sinnbild des wasserreichen Are-als in Teltow-Fläming. Bäume für denWaldreichtum als Kulisse für Wande-rer, Radfahrer und Skater. Ein Turmals Verweis auf zahlreiche Burgen. EinTor aus weißen und schwarzen Stei-nen als Symbol für mittelalterlicheStädte mit Stadtmauern, wie in Zerbst,und zahlreiche Feldsteinkirchen.

Überall gefragtKurz kommt Eva von Holly, die auf ei-

nem alten Bauernhof aufwuchs undschon im zarten Alter von zehn Jahren alsTanzmariechen beim Flämingfest mit-machte, auf ihre Tracht zu sprechen. Dasschöne Gewand schneiderten fleißigeNäherinnen aus Luckenwalde – sie brau-chen jedes Mal zwei Monate, um eine

solche Tracht zu nähen. Zu den edlenMaterialien gehören u. a. Seide, Samtund Filz.

Tja, eine Fläming-Königin, die ist schonwer! Auch im schweren Gewand bei som-merlichen Plusgraden. „In Wernigerodewaren es mal um die 40 Grad. Aber dieebenfalls auf Maß angefertigte atmungs-aktive Unterwäsche war die Rettung“, ver-rät Eva von Holly schmunzelnd.

Im kommenden Frühjahr wird ihre„Majestät“ nach zwei Jahren zwar abdan-ken. Aber zu den gekrönten Häupternzählt Eva von Holly auch weiterhin. Dennim Fläming gilt: Einmal Fläming-Königin –immer Fläming-Königin! „Ich gehöredann dem Bund der Fläming-Königinnenan und werde auch weiterhin offizielleTermine wahrnehmen. Vom Flämingkrieg' ich nie genug.“

Amtierende „Majestät” Eva von Holly

Die Fläming-Königin lernt so unheimlich viele Menschen kennen,die man sonst nie kennengelernt hätte. Einladungen führen sie zuzahlreichen Veranstaltungen vom Jerichower Land bis in den Nie-deren Fläming, von der Internationalen Tourismusbörse in Berlinüber das Sabinchenfest in Treuenbrietzen bis zum kleineren Dorf-fest nach Wiesenburg.

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DerFläming

Borkheide

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Das traditionsreiche Hotel-Restaurant„Fliegerheim” ist ein kleiner Geheimtippfur Menschen, die das Besondere su-chen. Wo Anfang 1900 die Flugschülerdes 1. deutschen Motorfliegers HansGrade wohnten, erleben Sie inmittenvon Originalpropellern und Gründer-zeitmöbeln heute eine familiär-stilvolleAtmosphäre.

Liebevoll nach alten Vorlagen restau-riert und renoviert, erwartet Sie hier einmodernes Hotel in historischem Ge-wand. Lassen Sie sich verwöhnen mitleckeren Gerichten einer regionalenKüche, je nach saisonalem Angebot mit vielen frischen Spezialitäten undleckeren Desserts.

Entspannen und genießen Sie dasAngebot im Kaminrestaurant, im schatti-gen Gartenrestaurant mit Teichanlage,auf der Sonnenterrasse oder im Winter-garten.

In den schönen Zimmern lässt es sichwunderbar übernachten. Der Morgenim Fliegerheim bedeutet gut und aus-

Hotel FliegerheimInhaber: Stephan Rüde-MösenthinFriedrich-Engels-Straße 914822 Borkheide F/2Tel. +49 33845 60400, Fax 60427 [email protected]Öffnungszeiten: täglich ab 12 Uhr

„Es bedarf eines gewaltigen Stubsers,um aus den Wunschvorstellungen her-aus sich intensiv mit dem Fluggedankenzu beschäftigen“, resümierte Hans Grade(1879-1946) einmal. Als 15-Jähriger er-fuhr er von den Flugversuchen Lilien-thals. Ihn faszinierte dessen Buch: „DerVogelflug als Grundlage der Flieger-kunst.“ Damals baute er einen kleinen,motorlosen Gleitapparat, den er aus der

In Borkheide errinnert das Hans-Grade Museum an den ersten deutschen Motorflieger

Landung im Fliegerheim

Dachluke seines Elternhauses in denGarten gleiten ließ, und beobachtete ge-bannt den 75 Meter weiten Flug.

Im Jahre 1908 gelang dem jungenHans Grade mit einem selbst konstruier-ten Dreidecker-Flugapparat der ersteMotorflug in Deutschland. Seit 1909 inBork (heute Borkheide), wurden HansGrade und seine Flugkameraden anfangsnoch argwöhnisch als „Abenteurer“ und„Akrobaten“ von den Einheimischen auf-genommen – doch noch im selben Jahrentstand hier seine Flugzeugfabrik, 1910begann unter seiner Regie der Flugzeug-bau und die 1. Fliegerschule Deutsch-lands wurde eröffnet.

Das Museum befindet sich heute aufdem Flugplatz Borkheide an Bord einerIL 18, die am 16. November 1989 auf der

nur 800 Meter langen Graspiste gelandetwar. Das Museum präsentiert eine Aus-stellung über Leben und Wirken des Pi-

loten und Konstrukteurs sowie einen Vi-deofilm mit historischen Aufnahmen derLuftfahrtgeschichte, einschließlich derLandung der IL 18 – ein Geschenk derInterflug an die Gemeinde Borkheide.

Jährlich wird durch die 1990 gegrün-dete „Hans-Grade-Gesellschaft e.V.“ miteinem Flugtag des ersten deutschen Mo-torfliegers gedacht.

Tipps: E Waldbad E öffentlicher Kin-derspielplatz im Eichelhäherweg E Hans-Grade-Wanderweg als Rundweg inner-halb des Ortes E Europaradwanderweg R1 E Regionalexpress RE 7 (20 Minutenvon Potsdam, 45 Minuten von Berlin)

Herausgepickt: BorkheideE Im Gebiet der Zauche, einem eiszeitli-chen Sander, liegt die WaldgemeindeBorkheide. Die Zahl der Einwohner istseit 1990 stetig gestiegen, zurzeit auf ca.1888. Auch viele Menschen unterschied-licher Nationalitäten fanden hier ihr Zu-hause. Gut nachbarschaftliches Miteinan-der ist ein Merkmal der Waldgemeinde. E Seit 1910 war Bork das Ausflugszielvieler Berliner, die die Flugzeuge sehenund auch einmal selbst mitfliegen woll-ten. Um den Bahnhof und das Marsfeld(Flugplatz) entstanden erste Landhäuserund Gärten, in unmittelbarer Nähe eineArbeitersiedlung. Der Ort war ein belieb-tes Naherholungsziel und Sommerfri-sche für die Berliner.

Tipps: E direkt am Radweg R1 E Pri-vatfeiern E Wunschbuffets E Saal alsTagungscenter E Für Hochzeiten ste-hen Original-Oldtimer zur Verfügung

giebig frühstücken. Bei lauer Sommer-luft auch gerne im Garten.

Jede Menge AbwechslungDas Fliegerheim ist mit seiner ver-

kehrsgünstigen Lage idealer Ausgangs-punkt fu r Natur- und Kulturausflüge.Berlin ist nur ein kleiner Tritt nach vorne.Der Bahnhof vis-à-vis. Besuchen Sie

Anderswo Zuhause

Anze

igen

Schloss „Sanssouci”, das Krongut Born-stedt, den Erlebnishof Klaistow, die his-torischen UFA-Filmstudios in Potsdam-Babelsberg, gehen Sie auf große Fahrtmit den Schiffen der „Weißen Flotte” aufden Havelseen oder erobern Sie auf der„Burgentour” (Burg Rabenstein, Burg Ei-senhardt, Schloss Wiesenburg) die Flä-minglandschaft um Bad Belzig.

Luftpionier Hans Grade

Gemeinde BorkheideFriedrich-Engels-Str. 20, 14822 Borkheide Tel. +49 33845 90175 F/[email protected], www.borkheide.deÖffnungszeiten Museum: von Karfreitagbis zum 31.10. jeden Jahres jeweilsSa./So. und an Feiertagen von 14-17 Uhr

Familie Rüde-Mösenthin

Fl 16-17 Borkheide - Storchenhof Anna.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 20.04.15 16:36 Seite 1

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Loburg

Der Storchenhof Loburg päppelt kranke Tiere auf und lässt Gäste dabei zusehen

Ganz nah an Meister Adebar!

Vogelschutzwarte Storchenhof Loburg e. V.Chausseestraße 18, 39279 Loburg C/3Tel./Fax +49 39245 2516Handy: +49 162 4094005

Vogelschutzwarte@storchenhof-loburg.dewww.storchenhof-loburg.deGeöffnet täglich 10 bis 17.30 Uhr

(auch sonn- und feiertags)

Stolz schreitet Meister Adebar auf ei-ner grünen Wiese sein Revier ab. ZumAbendbrot serviert ihm Michael Kaatzheute Fisch. Ein anderer Rotschnabel istda genügsamer und lässt sich Regenwür-mer schmecken. Danach geht’s weitermit Nestpflege.

Die „Oma“ lebt seit 1982 hierDie Tiere in der Vogelschutzwarte

Storchenhof Loburg leben wie in einemkleinen Paradies – die meisten auf Zeit,weil sie sich an Flügeln und Beinen ver-letzten oder als Waisen gefunden wur-den. „Wir päppeln sie hier sozusagenwieder auf. Ziel ist aber immer die Aus-wilderung“, erklärt Storchenhof-Chef Dr.Michael Kaatz. Beim Ferienmagazin-Rundgang leben gerade 20 Weißstörcheauf dem 2,5 Hektar großen Areal. Lang-schnäbel, die nicht wieder hundertpro-zentig fit werden, finden in Zoos undTierparks eine neue Heimat. Manchebleiben aber auch für immer. „Unsere äl-teste Störchin lebt seit 1982 hier“, soMichael Kaatz, der mit seinem Team u. a.auch Kraniche, Greifvögel und Taubenrührend umsorgt.

Jeder kann hierherkommenDas Schöne: Jeder kann die Kran-

kenstation für gefiederte Zweibeiner dasganze Jahr über besuchen (täglich 10 bis17.30 Uhr). Auch Schulklassen, Kitas undSeniorengruppen machen regen Ge-brauch davon. Nicht nur an Info-Tafeln,sondern auch anhand kleiner Spiele ler-nen sie viel über die Welt unserer Stör-che. Nach Anmeldung führt der Chefauch persönlich übers Gelände. Hier be-gegnen einem übrigens auch Heid-schnucken (Kurzschwanzschafe) sowieBienen, die einen leckeren Storchenhof-Honig einfliegen.

Auswilderung Michael Kaatz befasst sich mit der

Storch-Materie wissenschaftlich. KeinWunder also, dass er nahezu jede Frageaus diesem Bereich beantworten kann.Wie weit fliegen Weißstörche? „Als Zug-vögel schaffen sie bis zu 11.000 Kilome-ter, erreichen die Türkei, den Sudan undSüdafrika. Viele Wochen dauert ihr Flug.“Der am weitesten gereiste Fläming-Storch wurde mal in Indien gesichtet.Über Beringung und Sender können dieZugwege heute problemlos verfolgt wer-den. Wie die Navigation von Zugvögelnfunktioniert, konnten Wissenschaftler bisheute nicht restlos klären. „Sicherlichspielen Erd-Magnetismus, Sonnenstand

und das herausragende Storch-Gedächt-nis für Landschaften eine Rolle“, so derStorchenhof-Leiter.

Vor allem fasziniere ihn aber, dass derWeißstorch bewusst die Nähe des Men-schen sucht. Das unterscheide ihn vonseinem Artgenossen, dem Schwarz-storch, und auch von anderen Wildtie-ren. Besonders gut ist das im Fläming zubeobachten. Es ist ein Naturschauspiel,wie etliche Storchen-Paare mit traum-wandlerischer Sicherheit das Nest desVorjahres wiederfinden. Diese Horste lie-gen auf Masten, Schornsteinen, seltenerauf Kirchen- oder Hausdächern.

Die Weißstorch-Population sei bun-desweit seit Jahren stabil. „Rund 6.000Paare leben aktuell in Deutschland“,weiß Dr. Michael Kaatz, der einst Landes-kultur und Umweltschutz studierte. Er

muss es wissen. Schließlich laufen in Lo-burg alle Fäden der bundesweiten Weiß-storch-Bestandserfassung zusammen.„Den Zahlen nach fühlen sich

die Tiere in Brandenburg am wohlsten.“In Mecklenburg-Vorpommern sei der Be-stand dagegen um 30 Prozent eingebro-chen. Stetig wachsende intensive Land-bewirtschaftung mache Meister Adebarzu schaffen, insbesondere im Norden.

Dann erläutert Michael Kaatz Gästen,wie junge Storchenkinder zurück in diefreie Wildbahn ausgesetzt werden. „Diesgeschieht im Adoptionsverfahren. Wirsetzen die jungen Störche in fremde Ne-ster. In 95 Prozent der Fälle klappt das.“Dann zeigt der Chef die Fütterung mittelsStorch-Attrappen. Ziel sei es, kein zugroßes Vertrauen zum Menschen aufzu-bauen. Für das Leben in der freien Naturwäre das später nicht gut.

Kommen Sie auch mal vorbei und sei-en Sie ganz nah an Meister Adebar!

Tipps: E Der Storchenhof ist auch Stati-on des Deutschen Wetterdienstes E VonMai bis August 2015 sind an jedem drit-ten Samstag im Monat insgesamt vier Er-lebnistage geplant. E Gäste können inLoburg u .a. eine romanische Kirchenrui-ne, eine mittelalterliche Burganlage, einEisenbahnmuseum sowie die St. Lauren-tiuskirche besuchen. Das „Gasthaus amStorchenhof“, das „Barbycafé Loburg” (s.S. 19) sowie die Gaststätte „Zum Golde-nen Gockel“ (Freiheitsstraße 11) ladenzu Speis’ und Trank ein.

Dr. Michael Kaatz (links), FÖJlerin So-phie Humpert und Dr. Christoph Kaatz

Herausgepickt: E 1979 wurde der Stor-chenhof als Auffangstationfür verletzte Störche undOrganisationszentrum des„Arbeitskreises Weißstorch“gegründet. Initiator war Mich-ael Kaatz’ Vater. Alarmieren-de Bestandsrückgänge wa-ren damals Auslöser derIdee. In Loburg befasstman sich u. a. mit der Sa-telliten-Telemetrie. Mit ei-nem 36 Gramm leichtenSender samt Solarkollek-tor werden Flugrouten derTiere aufgezeichnet. Soverfolgten auch die Medi-en den Flug von „Prinzes-schen“ zwischen 1994 und 2006 vonLoburg nach Tansania, Kenia und bisSüdafrika und zurück.Der Nachfolger von Prinzesschen ist„Albert von Lotto“, der 2015 am 1.April (kein Scherz) von seiner Reiseaus dem Tschad und dem Sudanzurückkehrte und gesund auf demStorchenhof eintraf.

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Fl 16-17 Borkheide - Storchenhof Anna.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 15.04.15 09:47 Seite 2

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Stadt Möckern • Wüstenjerichow

Frank von Holly heißt der 2015 wie-dergewählte Bürgermeister der Gemein-de mit 27 Ortschaften und 14.000 Ein-wohnern. Von ihm stammt der stolzeSatz: „Wir sind dünn besiedelt, aber dasist Fläming.” Das Westfläming-Städtchenam Oberlauf des Elbe-Nebenflusses Eh-le, mitten im Jerichower Land gelegen,zeigt Besuchern seine Reize – gepflegteOrtschaften in der sanften Natur undzahlreiche Sehenswürdigkeiten. Einigeliegen direkt an der Straße der Romanik,mit Zeugnissen der mittelalterlichen Bau-kunst – die spätromanische Feldsteinkir-che „St. Ulrich“ in Lühe, die Stadtkirche„St. Laurentius“ in Möckern, die Kir-chenruine „Unser Lieben Frauen“ in Lo-burg oder die St. Petri Kirche in Stegelitz.

Aufgepäppelte Störche undwinkende Telegraphisten

Im Landschaftsschutzgebiet Möckern-Magdeburgerforth lädt eine Naturland-schaft mit ausgedehnten Waldgebietenzum Wandern, Reiten und Verweilen ein– nicht umsonst nennt sich ein Teil dortdie „Jerichower Schweiz”!

Weit über die Grenzen hinaus be-kannt ist der Storchenhof in Loburg, woStörche und weitere Vögel aufgenom-men, aufgepäppelt und viele wieder aus-gewildert werden. Per Satelliten-Teleme-trie verfolgen die Mitarbeiter Flugroutender Störche, die bis nach Kenia, Tansaniaoder Südafrika reisen (s. Seite 17).

Auf historische Pfade anderer Art stößtman im Ortsteil Ziegelsdorf. Dort warMitte des 19. Jahrhunderts die elfte von62 Stationen, an denen Telegraphistenmit Ferngläsern saßen. Mit großen Flü-gelarmen winkten sie Depeschen weiter,Zeichen für Zeichen wanderte so vonTurm zu Turm – so wurden staatlicheund militärische Nachrichten übertragen.Heute führt der „Telegraphenradweg“ alsgesamtdeutscher Radweg von Berlinnach Koblenz entlang der 600 Kilometerlangen alten „Königlich-preußischen op-tischen Telegraphenlinie Berlin-Koblenz”(s. Spalte S. 19).

Fernblick vom Schlossturm aus bis in den Harz

Gleich hinter dem Rathaus in Möckernliegt der wunderschöne Schlosspark. Werden Bergfried des Schlosses auf seinerWendeltreppe erklimmt, erfährt in der„Heimatstube 1813“ allerhand Wissens-wertes über die Stadtgeschichte, über dieBefreiungskriege im Jahr 1813 und denersten größeren Sieg der preußisch-russi-schen Koalition bei Dannigkow, Vehlitzund Zeddenick über die Truppen Napo-leons!

Vom Bergfried bietet sich dann sogarnoch ein schöner Blick über Möckern bisnach Wendgräben, Loburg und Leitzkau.Magdeburg grüßt mit seinen Türmen ausder Ferne, bei besonders guter Sicht garder Brocken aus dem Harz.

Überrascht wird der Gast sein, wenner dabei erfährt, dass er auf die flächen-mäßig viertgrößte Stadt Deutschlandshinabsieht.

Die Stadtgöttin lädt einVon einer liebens- und lebenswerten

Vielfalt, die Besucher überrascht, zeugtauch die Skulptur „Stadtgöttin“ vorMöckerns Rathaus. Ihre Krone symboli-siert eine Stadtmauer mit offenen Torenund fleißigen Bürgern, die auf den Zinnen ihr Handwerk präsentieren. EinLiebespaar sitzt der „Stadtgöttin“ imNacken, als Symbol ständiger Erneue-rung des kleinstädtischen Lebens.

„Eine schöne Einladung, zu uns zukommen”, findet Bürgermeister Frankvon Holly. „Egal, ob Sie eine Firma grün-den, hier arbeiten, wohnen, leben odereinfach nur schöne Ferientage erlebenwollen, wir haben immer ein Angebot fürSie bereit. Sie sind uns willkommen!”

DerFläming

Fischereibetrieb Uwe MarxDorfstraße 20, 39291 Wüstenjerichow C/2Tel. +49 39225 256, Fax 63047 [email protected]

Wer einen schönen Ausflug plant, derfindet ein lohnendes Ziel in der Teichwirt-schaft in Wüstenjerichow. Sie blickt auf ei-ne 100-jährige Tradition zurück. Bereits imJahre 1903 wurde dort der Grundstein füreine Fischzuchtanlage gelegt.

Seit 1996 ist sie in Familienbesitz der Fa-milie Marx und beliebt bei Freunden desAngelsports, Fischliebhabern, aber auch al-len, die einfach nur Freude an Natur undGemütlichkeit haben. Der Fischerei-Famili-enbetrieb – Uwe Marx, seine Frau Margitund Sohn Alexander – kombiniert Angler-paradies, Fischräucherei und Gastronomie.

E Gaststättenbetrieb: altbürgerliche Fisch-und andere Gerichte, Kapazität bis zu 25Personen + überdachte Terrasse mit bis zu50 Personen. E Biergarten insbesonderefür Feiern bis zu 150 Personen Öffnungszeiten: Mi.-So. 10-19 UhrE hauseigene Räucherei, (Forelle, Lachs-forelle, Karpfen, Aal, Heilbutt, Rotbarsch,Butterfisch usw.), Mi.-So. von 10-19 UhrE Angeln täglich von 10-19 Uhr, Nachtan-geln von 19-7 Uhr aufder Forellenanlage(Forellen aller Art,Karpfen, Hecht,Zander, Waller,Quappen, Weiß-fisch und Stör)E Übernachtung mitZelt oder Wohnmobil an den Teichen kos-tenlos möglich

Ihre Gastgeber vor Ort „Wir sind Fläming”

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Möckern – liebens- und lebenswerte Flämingstadt mit stillen Reizen

Mehr InformationenStadt MöckernAm Markt 10, 39291 Möckern B/2Tel. +49 39221 95160, Fax [email protected]

Ausflugsziel Fischgaststätte Marx

Anze

igen

Das Schloss in Möckern, an seiner östlichen Seite breitet sich der Schlosspark aus.

Die „Stadtgöttin” von Heinrich Apel (1995)

Tipps:E Angebote der Freizeitgestaltung:viele Sporteinrichtungen & Reitsportanla-gen, Angelteiche, Hochseilgarten Frie-densau E Veranstaltungen in der StadthalleMöckern, Dorf- & Vereinsfeste in den 50Ortsteilen der Stadt MöckernE Badevielfalt: Schwimmbad Lübars,Zur Siedlung 18 und Ziepel, Thälmann-straße 30; Waldbad Möckern, PabsdorferWeg; Waldbad Theeßen, Waldbadweg 1 E Geführte Themenwanderungen inder Jerichower Schweiz vom Heimatver-ein Magdeburgerforth & Kleinbahnverein E „Heimatstube 1813”, Tel. +49 3922195160

Die Teichwirtschaft in Wüstenjerichow –am 5. und 6. September 2015 findet dortdas traditionelle 30. Fischerfest statt.

Kletterwald in Friedensau

18-19 Möckern 2015 Neu.qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 15.04.15 09:51 Seite 1

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Stadt Möckern • Loburg • Friedensau

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Königlich-preußische optische Telegraphenlinie Berlin-KoblenzTelegraphenstation 11 Ziegelsdorf B/1Heimatverein Grabow e. V.Torsten WambachTel. +49 160 [email protected]/stationen

E Der Heimatverein Grabow errichtete2011 in Ziegelsdorf eine voll funktionsfähi-ge, 10 Meter hohe Nachbildung der histo-rischen Signalanlage. Schaukästen, eineSitzgelegenheit und für Kinder viel Platzzum Toben laden jederzeit zum Verweilenein. Von April bis Oktober ist am zweitenSonntag jedes Monats von 14 bis 17 Uhroffener Telegraphentag mit Führungenund Einstellen von Zeichen (oder nachVereinbarungen).

Gästehaus der Theologischen Hochschule FriedensauLeiterin Ruth WalzAn der Ihle 7B39291 Möckern-Friedensau B/2Tel. +49 3921 916160, +49 175 5742677,Fax +49 3921 [email protected]

E Das Gästehaus beherbergt jährlich über6.000 Gäste, die zu Tagungen, Freizeiten,Familientreffen oder als Urlauber nachFriedensau kommen. Intakte Natur, schö-ne Parkanlagen, Spielplätze, Sportplatz so-wie eine Turnhalle bieten viele Möglichkei-ten, um Kraft zu tanken und sich sportlichzu betätigen. E Das Gästehaus verfügt über sehr gutausgestattete Ein- bis Drei-Bettzimmer, einbehagliches Foyer, Terrasse und eine Tee-küche für Selbstversorger. E Für Tagungen, Schulungen und Konfe-renzen stehen ein modernes Tagungszen-trum und mehrere Konferenzräume zurVerfügung.

Ihre Gastgeber vor Ort

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Storchenbiß und Bibergeil

Einfach. Liebevoll.

Ursprünglich.

Obstbrennerei & Brennereimanu-faktur Kullmann & Sohn GbRLindauer Straße, 39279 Loburg C/3Tel. +49 39245 2244, Fax [email protected]

Erich Kullmann tüftelt gern in seinerBrennerei. Vor allem neue Kräutervaria-tionen reizen ihn. So entstanden „Lobur-ger Laurentiustropfen”, „Loburger Stor-chenbiß” oder „Bibergeil“ – Kräuterliköre

für alle Lebenslagen.Bei den speziellenWeinbränden hat esdem Brennmeister der„Alte Loburger” ange-tan. Der edle Tropfenmit einem Alkoholge-halt von 36 Prozent istim Fass gereift. DasTraditionsunterneh-men hat seiner Hei-matstadt damit ein

hochprozentiges Denkmal gesetzt.In der Loburger Brennerei werden re-

gionale Spezialitäten seit 1990 destilliertund abgefüllt. Kullmann erweitert das

Sortiment stetig, bleibt jedoch immer derTradition treu. So ist als neueste KreationKARAKO entstanden – ein Karamell-Likörmit Korn.

Schon 1817 wurde in der Magdebur-ger Gegend ein Patent für einen Destilla-

Der „Alte Loburger” – mild, bekömmlich,im Fass gereift.

Tipps: E Hofladen: Mo.-Fr. geöffnet E Loburger Korn-, Wein-, Obstbrändeund Kräuterliköre, Geschenkideen fürbesondere Anlässe E Führungen & Ver-kostungen (nach Vereinbarung) E Pro-dukte auch bei EDEKA erhältlich

Das Barbycafé ist ein Augen- undGaumenschmaus. In gemütlichem Am-biente wird hier Selbstgemachtes ange-boten, vom frischen Kuchen und Kaffeeaus eigener Röstung über herzhafte Sup-pen bis zu köstlicher Quiche – ein herz-hafter Mürbeteig mit würziger Füllung.

Die Köchinnen verzichten auf Ge-schmacksverstärker, Konservierungsmit-tel und künstliche Zusätze. Es wird selbstgebacken und gekocht – das schmeckendie Gäste. Die einfachen Dinge des Le-bens sind eben doch die besten.

Draußen warten ein liebevoll angeleg-ter Kräutergarten und Innenhof, dortkann man im Sommer unter Bäumenauch Kaffee & Kuchen genießen. Außer-dem ist eine Pergola entstanden, die vonWein berankt wird, und für Kinder gibt esim Garten einen Spielplatz.

Im Barbycafé Loburg gibt esviel leckeres Hausgemachtes

Die Obstbrennerei Kullmann & Sohn stellt Spezialitäten her

Barbycafé LoburgLeiterin: Ruth EveringhoffMünchentor 1, 39279 Loburg / Möckern Tel. +49 39245 917048 C/[email protected]äglich 12-18 Uhr geöffnet, Mo. Ruhetag

Herausgepickt: E Im Café werden Siedie Landschaftsmalerei von AndreasHoltz entdecken. Der in Leipzig gebore-ne Zootechniker und Pfarrer fotografiertund malt in seiner Freizeit.

Tipps: E Das Café befindet sich nebendem historischen Gutshaus derer vonBarby im 400 Jahre alten Loburger Rit-tergut E Familienfeiern E Kaffeekränz-chen E Kuchen und Eis, auch zum Mit-nehmen E Auswahl an beliebten Pro-dukten (s. o.) aus Karls Bauernmärkten

tions-Apparat an einen Leberecht Pisto-rius vergeben. Darauf beruft sich das Lo-burger Unternehmen. Einblick in seinehohe Kunst geben die Mitarbeiter jährlichauf der Grünen Woche in Berlin und aufvielen Festen in der Region (im Bildlinks). Wer aber so lange nicht wartenwill, sollte die Probierstube (ganz links)und den Laden am Stammsitz der Bren-nerei besuchen.

Tipp: Für Kleinbahn-FansE Der Bedarf nach Transport von land-wirtschaftlichen Produkten und Holzführte im 19. Jahrhundert zur Gründungder Kleinbahn des Kreises Jerichow I.Der gleichnamige Verein in Magdebur-gerforth hält die Erinnerung andieses technische Denkmalwach und hat bereits etwa 800Meter Strecke wieder aufge-baut, die Verlängerung auf 1,5

Kilometer läuft. Mit einer Diesellok undzwei Personenwagen, einer davon als of-fener Sommerwagen mit Ausschank,werden Fahrten angeboten. Der histori-sche Museumsbahnhof beherbergt einMuseum zur Geschichte der einst über

100 Kilometer langen Schmalspurbahnsowie eine Feldbahn.E regelmäßige Fahrtage und Bahnhofs-feste E zusätzlich Feldbahn mit „Kinder-Ehrenlokführerschein”

Traditionsverein Kleinbahn des Kreises Jerichow I e.V.Forststraße 6, 39291 Magdeburgerforth Tel. +49 39200 54922 C/[email protected], www.kj-1.de

18-19 Möckern 2015 Neu.qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 15.04.15 09:51 Seite 2

Page 20: Der Fläming 2015

DieAltmark20

Journalist Andreas Müller und Biologe Wolfgang Lippert spüren spannende Geschichten auf

Nördlich von Ziesar (D/2), von Bück-nitz oder Wenzlow aus, kann man herr-lich in die weiten Ebenen des FienerBruchs blicken. Es ist ein Refugium fürseltene Vögel und Urlauber. Grünland,Gräben und Gehölze prägen das FienerBruch, das sich vom Jerichower Land

(Sachsen-Anhalt) bis in den LandkreisPotsdam-Mittelmark erstreckt.

Preußenkönig Friedrich II. hat den eins-tigen Sumpfwald Ende des 18. Jahrhun-derts urbar machen lassen. Bis zu vierMeter breite Wasserläufe durchquerendas Gebiet zwischen Genthin und Ziesar.Allein Weiden und Erlen oder Schilf undletzte Kiefernwaldreste sorgen für einwenig Abwechslung in der flachen Land-schaft. Und doch: Der „Fiener“ hat es insich. In dem weitläufigen Feuchtgebietleben extrem seltene Steppenvögel, die

tizbuch und Fotoap-parat durch die Na-tur, hilft uns, kleineDinge nicht zuübersehen. Seine

Berichte über heldenhafteEichen und glückliche Biber, über be-drohte Kiebitze und bequeme Füchsesind in einem Buch vereint – informativ,nachdenklich, spannend. Amüsant wer-den aus Lipperts Erlebnissen faszinieren-de Geschichten wie „Gössel plaudernschon im Ei”, „Eine Schwalbe machtnoch keinen Sommer”, „Im Schnee be-währt sich die Familie”, „Mann mit Eigen-heim sucht Partnerin”… Geschichten,die den Leser mitnehmen, „Wunder derNatur zu beobachten, ohne Flugreisenbuchen zu müssen”, wie die Altmark-Zei-

schwerer sind als alle an-deren flugfähigen Tiere der Erde. Mit ei-nem Gewicht bis 17 Kilogramm werdendie Hähne der Großtrappen gern als„Jumbo der Lüfte“ bezeichnet.

Behäbige FliegerBevor so ein Schwergewicht abhebt,

ist ein imposanter Start erforderlich.Nicht weniger spektakulär, wenn die Gi-ganten zur Landung niedergehen oderwenn sie sich zur Balz zu einem einzigenFederball aufplustern. 1997 wurde dieBruch-Landschaft zum Naturschutzge-biet erklärt, um dem „märkischenStrauß“ das Überleben zu sichern. DerAusgang ist ungewiss. Bedeutung hat dasFiener Bruch auch als eines der bedeu-tendsten Brutgebiete des Großen Brach-vogels. Während des Vogelzugs bekom-men die Wiesenbrüter scharenweise Be-such von Kiebitzen und Goldregenpfei-fern oder zehntausenden Wildgänsen.Diese einzigartige Natur sollte man ambesten zu Fuß oder mit dem Fahrrad er-kunden (www.grosstrappe.de)

Tiergeschichten aufspürenDer Biologe Wolfgang Lippert – er war

einst Mitarbeiter im Berliner Tierpark beiProf. Dr. Dr. h.c. Heinrich Dathe – streiftseit mehr als 50 Jahren mit Fernglas, No-

Imposanter Anflug eines Trappenhahns

tung in einer Rezension schrieb. Die Ge-schichten halten auch, was sie verheißen.Tiere und Pflanzen sind Hauptdarsteller.Aber sie verraten auch viel darüber, wieLandwirte, Jäger, Verkehrsplaner undselbst Generäle mit der Natur umgegan-gen sind und umgehen. Wer sich für dieNatur und die Heimat interessiert, wirdauf seine Kosten kommen. Es wimmeltnur so von interessanten Geschöpfen.Der pensionierte Biologe bringt sie unsnäher.

Das Buch „Warum der Fuchs die Altmarkmag” können Sie bestellen per Tel.:03375 277 960, per Mail: [email protected] oder über www.ferienma-gazin.de. Preis: 12,80 Euro zzgl. 1,60 Eu-ro für Versand.

Freilandzoologe Wolfgang Lippert

Dort, wo der Fläming sich mit dem Jerichower Land ver-mischt und an die Altmark grenzt, sind wir vom Ferienmagazinviel unterwegs. Hörfunk-Reporter Andreas Müller ist auch Autorder Geschichten in unseren Ferienmagazinen „JerichowerLand” und „Die Altmark”. Oft trifft er auf seinen Recherchen denBiologen Wolfgang Lippert, der dort Tiere beobachtet, ihre Be-stände erfasst und deren Lebensräume kartografiert. Der Jour-nalist hat die Geschichten Wolfgang Lipperts aufbereitet und fürein Buch ausgewählt, das nun bereits in 2. Auflage erschienen ist.„Warum der Fuchs die Altmark mag” ist ein faszinierendes Buchüber die Landschaft und ihre ungewöhnlichen Tiere.

Dufter Tipp: BUGA besuchenBlütenrausch entlang der Havel

Vom 18. April bis 11. Oktober präsentiert die Bundesgarten-schau 2015 Havelregion länderübergreifend einen Erlebnis-raum an fünf Standorten – sie befinden sich in:

E Brandenburg an der Havel E Premnitz E Rathenow E Rhinow/Stölln und E Havelberg

BUGA-Eintrittskarten (Erw. 20 Euro) berechtigen zumeinmaligen Eintritt in alle BUGA-Flächen der fünf Stand-orte während der gesamten BUGA.

Mehr Informationen finden Sie in unserem Ferien-magazin „Die Altmark” sowie unter: www.buga-2015-havelregion.de

Naturwunder vor der HaustürAusflugstipp – Altmark und BUGA 2015 Havelregion

20-21 Fuchs -Genuss Neu.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 20.04.15 10:28 Seite 1

Page 21: Der Fläming 2015

Michendorf • Stücken

Die FliederhoftourFliederhof SyringInh. Juliane SyringStuckener Dorfstraße 2114552 Michendorf OT Stucken G/2Tel. +40 33204 [email protected]

„In einem fur die Region typischen, lie-bevoll restaurierten Vierseithof bietenwir, den Traditionen eines Bauerngutes

verpflichtet, eine bodenständige, den-noch feine, brandenburgische Kuche mitsaisonal aufeinander abgestimmtenwechselnden Spezialitäten”, lädt JulianeSyring ein. Es gibt auch hausgebackenenKuchen und Torten, handgefertigte Ge-bäcke zu Kaffee oder Tee. Flieder-Apart-ments mit Blick zum Hofgarten des Flie-derhofes verlocken zum Bleiben!

L Die Tour (25 Kilometer) startet amFliederhof direkt in die wunderschöneLandschaft des Naturparks Nuthe-Nie-plitz. Über vier Kilometer durchquerenSie die weite Wiesenlandschaft zwischenStucken und Blankensee. Dort gibt es be-liebte Ausflugsziele: das kulturreicheHandwerk und das Schloss mit seinemromantischen Garten. Einige Betriebepräsentieren sich unter dem Logo der„Offenen Höfe“, da finden Sie immergute Produkte aus der Region. Die märki-schen Dörfer, die sie unterwegs ent-decken, haben jeweils ihre eigene Ge-schichte sowie eigene Sehenswurdigkei-ten – z. B. der Garten von Elke Leitner inKörzin; die altehrwürdige Lindenallee, diezum Pfefferfließ in Stangenhagen führt;die Lehmbau-Häuser von Dieter Kotras in

Schönhagen und der Flugplatz; ein Aus-sichtssteg am Blankensee, wo sie eine fas-zinierende Vogelwelt beobachten, und imOrt die Holzskulpturen von ConstanceVollmar. „In Zauchwitz befindet sich derSpargelhof unserer Familie, den wirnaturlich wärmstens empfehlen”, so Julia-ne Syring. Von dort geht es wieder zurucknach Stucken, wo Sie im „Fliederhof” ei-nen ruhigen Abend genießen können.

in der Nuthe-Nieplitz

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igen

Juliane Syring

L Die Tour (ca. 30 Kilometer) startet amLandhaus „Zu Stucken“ auf der schma-len Straße nach Blankensee – links und

rechts die Natur, Wiesen, Vögel, Hecken,Moor und die braunen Kuhe von GutBreite – geht es in den Naturpark (s. S.22 bis 23)! Schon jeher war Blankenseeein lebendiges Dorf mit romantischemSchloss, wie aus dem Bilderbuch. Im Na-turparkzentrum werden Sie freundlichund erlebnisreich uber die Region undseine Natur informiert. Die idyllischenDörfer, die sie unterwegs kennenlernen,werden oft als Filmkulisse genutzt. DieSalzwiesen sind eine geologische undbotanische Besonderheit. In Fresdorfkönnen Sie am Dorfanger den Sandwegnach Kähnsdorf nehmen und an der Ba-destelle in das saubere Wasser des Sed-diner Sees eintauchen. „Auf dem Wegzuruck nach Stucken finden Sie vielleichtauf der rechten Seite die weidendenKuhe meines Bruders Jens Schreinicke”,erzählt die Wirtin und empfiehlt zum Ab-schluss eine stärkende Mahlzeit mitWildspezialitäten!

Von Etappe zu Etappe lokale Künstler und herzlich geführte Betriebe entdecken

Die Landhaus-TourLandhaus „Zu Stücken“Inh. Bianka SchreinickeStuckener Dorfstr. 6, 14552 MichendorfTel. +49 33204 61050 G/[email protected]

„Aus Stucken stammt die Familie meinesVaters”, lädt Bianka Schreinicke mit ihremLandhaus-Team ein. „Fern von der Hektikder Stadt fuhre ich das Landhaus – bo-denständig und nah am lokalen Dorfle-ben. Wildspezialitäten werden sehr ge-schätzt. Ich hoffe, Ihnen gefällt unsereunkomplizierte ländliche Art – so sind wirhalt, und so empfangen wir Sie gerne!”

Bianka Schreinicke

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Lassen Sie sich von Ihren Gastgebernin die Schönheit des Landes Branden-burg entführen! Wir sind hier aufge-wachsen oder irgendwann dazu ge-kommen, unseren Traum einer liebevollgeführten Gaststätte, eines Gourmet-Restaurants oder einer freundlichenLandpension zu verwirklichen. Wir ken-nen die Schätze unserer Region, ihreschönsten Orte, ihre herzlichsten Leute.Wir wollen, dass unsere Region so schönbleibt, wie sie ist, und noch schöner wird.Diese zarte Schönheit möchten wir mitMenschen teilen, die zu genießen wissen. Wir wünschen Ihnen eine schöne Zeit!

Herausgepickt: E Motivierte Unternehmer, die ge-meinsam ihre Region mit der Kultur, Natur, besonde-ren Orten und Menschen präsentieren wollten, ent-wickelten die „Genießertouren” als persönliche Emp-fehlung in Form eines Wander-, Fahrrad- oder Auto-Ausflugs zwischen Potsdam und Fläming. GillesDelaunay, der zentrale Ansprechpartner der Tou-ren, stammt aus dem französischen Anjou, einemWeingebiet an der Loire südlich von der Bretagne.„Art de vivre” findet man überall, sagt Herr Delau-nay mit lachenden Augen, „aber manchmal mussman etwas suchen – die schönsten Sachen siehtman eben nur mit dem Herzen. Das Land Bran-denburg ist voll von kleinen versteckten Wun-dern, die auf den aufmerksamen Besucher war-ten, um ihn zu überraschen.”

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20-21 Fuchs -Genuss Neu.qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 19.04.15 18:20 Seite 2

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DerFläming

Trebbin • Blankensee

Familienausflug ins Vogel-paradies

Familienausflug ins Vogel-paradies

Spannende Erlebnisse imNaturpark Nuthe-Nieplitz

Geprägt von den feuchten Niederun-gen der Flüsse Nuthe und Nieplitz, Wald,Ackerland und kleinen märkischen Dör-fern, ist der Naturpark Nuthe-Nieplitz einabsoluter Kontrast zu den nahe gelege-nen Großstädten Berlin und Potsdam.Hier finden Besucher Ruhe vom hekti-schen Alltag, die Möglichkeit, tief durch-zuatmen und die Seele baumeln zu las-sen. Und das Ganze nur 30 Bahnminu-ten vom Berliner Hauptbahnhof entfernt.

Ausflugstipps aus erster HandEin idealer Startpunkt für die Erkun-

dung des Großschutzgebietes ist das Na-turParkZentrum am Wildgehege GlauerTal, das auch als Tourist-Information zer-tifiziert ist. Die Mitarbeiter des Land-schafts-Fördervereins Nuthe-Nieplitz-Nie-derung e.V. bieten wertvolle Tipps zuAusflugszielen und Unternehmungen inder Region, so auch ein Tagesprogrammfür die ganze Familie. Im angrenzendenWildgehege Glauer Tal können großeund kleine Entdecker auf Pirsch gehenund Rot-, Dam- und Muffelwild unter na-turnahen Bedingungen beobachten. Inder Freiluftausstellung „Glauer Felder“spazieren die Besucher durch den Natur-park en miniature, vorbei an typischenLebensräumen wie der Binnendüne, Ge-wässern und Weideflächen. Am Weges-rand laden immer wieder Erlebnisstatio-nen zum Informieren und Ausprobierenein.

Wildkräuter schmeckenWer sich stärken will, sollte die „Kräu-

terkate Glau” im NaturParkZentrum auf-suchen. Auf der Speisekarte stehen hiersüße und deftige Wildkräuter-Leckereien.Betrieben wird die Kräuterkate von denzertifizierten Kräuterpädagoginnen An-drea Mrosko und Nicole David-Ulbrich,die nicht nur für das leibliche Wohl sor-gen, sondern auch Workshops und Füh-rungen rund um das Thema Wildkräuteranbieten. Ein Stück Naturpark für zuHause gibt es im Regionalladen des Na-turParkZentrums. Von der handgemach-ten Seife aus Tremsdorf über Bio-Nudelnaus Glau bis hin zum Honig aus Blanken-see bietet der Regionalladen eine bunteAuswahl.

Neu eröffnet – „Spielplatz für Alle”Mit dem neu gestalteten „Spielplatz

für Alle“ ist das NaturParkZentrum amWildgehege Glauer Tal seit Ostern um ei-ne Attraktion reicher. Das Besondere andiesem Spielplatz ist, dass auch Kinderund Erwachsene mit körperlichen Ein-

Wandertipp: Wanderwege durchneue Wildnis EDer im südlichen Teil des Naturparksliegende Truppenübungsplatz bei Jüter-bog wurde 1999 als Naturschutzgebiet„Forst Zinna-Jüterbog-Keilberg“ ausge-wiesen. Die Flächen sind im Besitz derStiftung Naturlandschaften Brandenburg,die dort Naturschutz und Wildnisent-wicklung fördern. Über ein rund 30 Kilo-meter langes Netz von Verbindungs- und

Rundwanderwegen kann die Schönheitund Vielfalt dieser einzigartigen Land-schaft erlebt werden. Entlang der entmu-nitionierten und markierten Wege gebenInfotafeln Erläuterungen zur Tier- undPflanzenwelt sowie historischen Beson-derheiten des Gebietes. Aussichtspunkteund Rastplätze laden zum Verweilen ein.

Veranstaltungen:48 Stunden Nuthe-NieplitzE Eine besondere Entdeckungsreisedurch den Naturpark ermöglicht derLandschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V. einmal im Jahr im Rah-men von 48 Stunden Nuthe-Nieplitz. AmVeranstaltungswochenende bringen Bus-se der Verkehrsgesellschaft Teltow-Flä-ming und der Beelitzer Verkehrs- undServicegesellschaft die Gäste zu ausge-wählten Highlights der Region. Die Besu-cher können sich ganz nach ihren Vorlie-ben eine individuelle „48-Stunden-Tour“zusammenstellen. Zur Auswahl steht einsehr abwechslungsreiches Programm –von Dorffesten und offenen Werkstätten

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Ein Hinweis darf an dieser Stellenicht fehlen: die „Kräuterkate Glau“ di-rekt im NaturParkZentrum. Die fleißi-gen „Kräuterfrauen“ bieten in ihrergemütlichen Schänke nicht nur regio-nale Produkte, wie Apfelsäfte, Öle, Si-rup und Konfitüren. Sie zaubern Gä-sten auch eine leckere warme Mahlzeitsowie Kaffee und Kuchen auf denTisch. Die Kräuter-Pädagoginnen be-ackern sogar eigene Wildkäuterbeete.Bei Kräuter-Führungen geht’s direkt

dorthin. Zu den Offerten zählen u. a.auch Kochkurse („Delikatessen amWegesrand“) sowie naturkundlicheVorträge zu Pflanzen und Kräutern.

Die „Kräuterfrauen“

schränkungen die Spielgeräte nutzenkönnen. Die übergroße Spinne mit Kalei-doskop kann ebenso wie die Spinnen-netz-Wippe von Rollstuhlfahrern über einebenes Betonplattenmosaik angefahrenwerden. Menschen mit Seheinschrän-kungen wird die Orientierung durch farb-liche Akzente erleichtert. Aber auch fürKinder ohne Einschränkungen ist derneue Spielplatz ein wunderbarer Ortzum Klettern, Toben und Schaukeln.

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Synchronflug – Eckhard Baumann gewann mit diesem Foto letztes Jahr einen Fotowettbewerb.

22-23 Glauer Tal 2015 Anna.qxp_04-05**** 15.04.15 10:21 Seite 1

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Blankensee • Klaistow • Wildenbruch

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NaturParkZentrum am WildgehegeGlauer TalLandschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V.Glauer Tal 1, 14959 Trebbin OT Blankensee G/2Tel. +49 33731 700460 [email protected]Öffnungszeiten: täglich 10-17 UhrDas NaturParkZentrum sowie die GlauerFelder sind barrierefrei erlebbar.Anreise mit dem ÖPNV: RE5 bis Trebbin,weiter mit Bus 751 (Mo.–Fr.) oder abTrebbin mit dem Fahrrad (8 km)

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igen

Spargelhof Klaistow –das Landerlebnis für die ganze Familie!

Der Spargel- und Erlebnishof Klais-tow ist immer einen Ausflug wert, denndort gibt es zusätzlich zum BeelitzerSpargel fast das ganze Jahr über vieleschöne Angebote. In der Spargelsaisonvon April bis Juni genießen Liebhaberdes schmackhaften Gemüses täglichfeldfrischen Spargel aus eigenem An-bau im Scheunenrestaurant oder imSpargelzelt mit Biergarten. Im Juni kön-nen auf einem Feld direkt am Hof Erd-beeren und im Juli, August sowie bisin den September hinein beim Natur-wildgehege Heidelbeeren an mannsho-hen Sträuchern selbst gepflückt wer-den. Auch in der Gastronomie drehtsich im Sommer alles um die gesundenblauen Beeren. Herzhafte und süßeLeckereien wie hausgemachtes Heidel-beer-Eis, Heidelbeerkuchen oder Wind-beutel mit frischen Heidelbeeren sor-gen für blaue Stunden.

Ein 25.000 m2 großes Maislabyrinth(mit Gewinnspiel und Maisbad) lädtvon Juli bis Oktober zum Besuch ein.„Was für ein Schlamassel” heißt es inden Sommerferien bei Deutschlandsgrößtem Matschtag – dem Mudday am8. August. Ein riesiges Matschbecken,Radio Teddy und lustige Spiele sorgenfür Unterhaltung. Im September undOktober wird es bei der großen Kürbis-ausstellung königlich. ÜbermannshoheKürbisfiguren aus dem Tierreich, derMärchenwelt und dem alten Preußen

werden auf dem Hof residieren. „HeiligerStrohsack“ heißt es beim Stroh-Festivalim November und Dezember. RiesigeStrohfiguren, allerhand Wissenswertesrund um Stroh und Getreide und einländlicher Weihnachtsmarkt laden zumJahresende zum Besuch ein.

Zu jeder Jahreszeit rundet die Fahrtaufs Land der Einkauf von feldfrischemObst und Gemüse aus eigenem Anbauab. Zum Bummeln laden zudem der neugestaltete Hofladen, eine Dekoscheuneund Marktstände ein. Bei Kindern sind

Spargel- und Erlebnishof KlaistowGlindower Straße 28, 14547 Klaistow F/1Tel. +49 33206 61070 [email protected] 27.3. bis 23.12. täglich geöffnet

der große Spielplatz mit Riesenrut-schen, die Streichelwiese, das Natur-wildgehege und der Kletterwald beliebt.Die saisonale und regionale Küchegehört ebenso wie der leckere Kuchenund das knusprige Holzofenbrot ausder Hofbäckerei oder das hausgemach-te Landeis zum Angebot des Familien-betriebes Buschmann & Winkelmann.Alle Hoffeste und mehr unterwww.buschmann-winkelmann.de

über Stadtführungen bis hin zu Kremser-fahrten ins Wildgehege. Start- und End-punkt der Rundtour ist der BahnhofTrebbin.E 27. und 28. Juni: 48 Stunden Nuthe-Nieplitz: Entdecken Sie den NaturparkNuthe-Nieplitz bequem mit dem stünd-lich verkehrenden Shuttle-Bus.E 27. September: NaturParkFest: DerNaturpark Nuthe-Nieplitz stellt sich vor -mit Regionalmarkt und vielfältigem Mit-machangebot!

Herausgepickt: Das VogelparadiesNuthe-Nieplitz-NiederungE Das Natur- und VogelschutzgebietNuthe-Nieplitz-Niederung ist ein bedeu-tendes Rast- und Brutgebiet für zahlrei-che Vogelarten. Auf Überflutungswiesenund in Bruchwäldern leben zum BeispielKiebitz und Kranich. Die Beobachtungs-türme in Stangenhagen und an den Un-geheuerwiesen ermöglichen einen ein-

zigartigen Blick. Die Schlafplatzsuche derGänse und einer Vielzahl Wasservögelkann besonders gut von den Beobach-tungsstegen am Blankensee und Riebe-ner See beobachtet werden. Einen Flyermit Beobachtungstipps und vielem mehrerhalten Sie im NaturParkZentrum.

22-23 Glauer Tal 2015 Anna.qxp_04-05**** 15.04.15 10:21 Seite 2

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Photo Porst & MusikladenDaniele Brusgatis, Bahnhofstraße 1015711 Königs Wusterhausen I/1 Tel. +49 3375 293859

Verbundenheit zur Region und die Lei-denschaft für das, was sie tun, das machtmeiner Ansicht nach einen Ausflug undUrlaub besonders.

Ein Highlight ist die Flaeming-Skate,ein 230 Kilometer langes Skate- undFahrradwegenetz. Es ist eine sichereBank für Skater und Radler. Und waserwartet die Wanderer?

ming umfasst etwa 300 Kilometer auf na-turbelassenen Wegen. Zum 112. Deut-schen Wandertag 2012 wurden die Wan-derwege und Beschilderungen dort topin Schuss gebracht. Die Landschaft bieteteinen reizvollen Wechsel zwischen Wäl-dern, Wiesen und Weiden. Am Weges-rand warten eindrucksvolle Aussichten,Naturdenkmale und Sehenswürdigkei-ten. Themenwanderwege wie der Berg-molchwanderweg, der Töpfer- oder der

Herr Menzel, Sie sind seit Februar2015 neuer Geschäftsführer im Tou-rismusverband Fläming e.V. Wir wün-schen Ihnen viele neue Ideen, Kraftund Erfolg für die neue Aufgabe. Wo-her kommen Sie? Sind Sie mit demFläming schon länger vertraut?

Ich bin in Detmold, am Fuße des Teu-toburger Waldes aufgewachsen – kom-me also aus dem Lipperland in Nord-rhein-Westfalen. Die Landschaft undauch die touristischen Angebote des Flä-ming erinnern mich sehr an meine alteHeimat. Ich selbst habe mir zum Beispieldamals kleine und größere Touren aus-geguckt und bin fast jedes Wochenendemit Rennrad und Mountainbike querdurch die Region geradelt. Auch wennich den Fläming noch nicht allzu langkenne, fühlt es sich schon sehr vertrautan und ich freue mich sehr, den Touris-mus für diese Region zu verantworten.

Landschaft, alten Burgen und tollenWanderwegen. Im Osten gibt es wieder-um viele Seen und kulturhistorische Se-henswürdigkeiten. Südlich davon liegtdie Flaeming-Skate. Die Mitte der Reise-region bietet Urlaubern mit der Nuthe-Nieplitz-Niederung weites Land und eineeinzigartige Vogel- und Pflanzenwelt…

Eine ungeheure Vielfalt… Was habenSie sich da fürs Erste vorgenommen?

Vielfältig undsympathisch

Daniel Sebastian Menzel verrät uns, was aus seinerSicht den Reiz der Region ausmacht.

All dies müssen wir unter einen Hutbekommen und unseren Gästen vermit-teln. Meine Aufgabe besteht also darin,der Reiseregion Fläming ein Gesicht zugeben, an das man sich gern erinnert undvor allem: das einem sympathisch ist.

Was haben Sie zu bieten, dass Gästegerne wiederkommen?

Einzigartige Menschen! Die Bewohnerim Fläming kennenzulernen – ihre tiefe

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Was ist denn typisch für den Fläming?Die Reiseregion Fläming ist so vielfäl-

tig und unterschiedlich. Im Westen derHohe Fläming mit seiner hügeligen

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Verbundenheit zur Region und die Lei-denschaft für das, was sie tun, das machtmeiner Ansicht nach einen Ausflug undUrlaub besonders.

Ein Highlight ist die Flaeming-Skate,ein 230 Kilometer langes Skate- undFahrradwegenetz. Es ist eine sichereBank für Skater und Radler. Und waserwartet die Wanderer?

Das Wanderwegenetz im Hohen Flä-ming umfasst etwa 400 Kilometer auf na-turbelassenen Wegen. Zum 112. Deut-schen Wandertag 2012 wurden die Wan-derwege und Beschilderungen dort topin Schuss gebracht. Die Landschaft bieteteinen reizvollen Wechsel zwischen Wäl-dern, Wiesen und Weiden. Am Weges-rand warten eindrucksvolle Aussichten,Naturdenkmale und Sehenswürdigkei-ten. Themenwanderwege wie der Berg-molchwanderweg, der Töpfer- oder der

Kunstwanderweg führen Wanderer zuden natürlichen und kulturellen Höhe-punkten der Fläminglandschaft. Wande-rer können dort viele besondere Orte,wie z. B. das Dippmannsdorfer Paradies,die Brautrummel mit ihrer sagenumwo-benen Legende oder den Mittelpunktder ehemaligen DDR, entdecken.

Liebe geht durch den Magen, sagtman. Was hat der Fläming kulinarischzu bieten? Haben Sie Tipps, um Gästeauf den Geschmack zu bringen?

Für mich hat kulinarisches Erleben im-mer etwas damit zu tun, einen Bezug zudem herstellen zu können, was ich daesse. Zu wissen, wo es herkommt, wieviel Zeit und Pflege darin stecken. MeineTipps sind da zum Beispiel: Spargel ein-mal selbst stechen rund um Beelitz, diePilzwälder im Fläming entdecken, eineWildkräuterwanderung in Glau unter-

nehmen, Sauerkraut selbst herstellen inWiesenburg, im Gesundheitsgarten Ser-now alte Gemüsesorten kennenlernen,in der Backschwein-Tenne Gömnigk es-sen gehen, die Kürbisausstellung in Klais-tow besuchen oder Obst und Gemüse inden zahlreichen kleinen und großen Hof-läden kaufen.

Zur BUGA kommen besonders vieleGäste in die Region. Wie möchten Siediese erreichen?

Vom 22. bis zum 28. September 2015präsentiert sich der Fläming mit Angebo-ten und Aktionen in einem BUGA-Pavil-lon auf dem BUGA-Gelände „Packhof“ inBrandenburg/Havel. Begleitet werdenwir dabei von Vermietern, Museen, An-bietern von regionalen Produkten, Kul-tureinrichtungen und weiteren Akteuren.

Wir danken Ihnen für das Gespräch!

Ihr Ansprechpartner fürUrlaub und Freizeit vor denToren Berlins!

• Information & Beratung• Prospektbestellung• Reservierung• Veranstaltungskalender

Tourismusverband Fläming e.V.Küstergasse 414547 Beelitz F-G/2

Tel. +49 33204 6287-63/64 [email protected]

Dahme/Mark

24-25 Karte 2015 oben.qxp_16-17__ 17.04.15 15:19 Seite 2

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DerFläming

Großbeeren

Tourismusbüro Großbeeren Am Rathaus 2, 14979 Großbeeren H/1Tel. +49 33701 3288-61, Fax. [email protected] www.grossbeeren.de

Tipps und Termine E21. bis 23. August: 202. „Sieges- fest“ – Freitag: 16 Uhr, Marsch Hei- nersdorf-Großbeeren mit Aufklä- rungsgefecht; Samstag: 15 Uhr, Manöverdarstellung aller Waffen, Appell mit Vorstellung der Traditi- onsgruppen, Gedenken an der Bü- lowpyramideEGedenkturm – Öffnungszeiten unter www.grossbeeren.deEPrivatmuseum „Preußische Tradi- tionen“ (s. S. 27, Beitrag unten) Voranm.: Tel. +49 33701 700 EHeimatstube Diedersdorf mit Museumsscheune ELänger bleiben! Hotels, Pensionen, Ferienzimmer bieten 400 Betten www.grossbeeren.de/Tourismus

Zügig gehen Truppen in Stel-lung. Gewehre werden angelegt.Gleichzeitig feuern Kanonenge-schosse mit ohrenbetäubendemLärm. Schneidige Kerle in histori-schen Uniformen laden sie kurzdarauf nach. Das Spektakel istkeine Hollywood-Inszenierungund auch kein Geländespiel, son-dern präzise nachgestellte Welt-geschichte. In jedem Jahr lockendie Vorführungen zum „Sieges-fest Großbeeren mit historischenTruppen 1813“ Tausende Besu-cher an. „Den nachgestelltenSzenen liegen zum Teil echte Be-fehle von 1813 zugrunde“, er-klärt Regina Clausnitzer vom ört-

lichen Tourismus-büro. Am 23. August1813 besiegten preußi-

sche Truppen und ih-re Verbündeten bei

Großbeeren dienapoleonische

„Armée de Berlin“und schlugen siezurück.Rund 200 Mitglie-der der „histori-schen Truppen

1813“ lassen das Ereignis in jedem

August wieder lebendig werden.

Diesmal steigt das „202. Siegesfest“ vom21. bis 23. August. „Uns geht es dabeinicht um Kriegsverherrlichung, sondernum Gedenken an Geschichte“, erklärtUwe Kober, Ehrenvorsitzender des Ver-eins. Wer Historie nicht kennt, kann Ge-genwart nicht begreifen, so sein Argu-ment.

Führung an OriginalschauplätzeZu der außergewöhnlichen Brandenbur-

ger Veranstaltung gehört auch, dass diehistorischen Truppen die an den Gefech-ten indirekt beteiligten Nachbarorte wieWietstock, Jühnsdorf und Blankenfeldeaufsuchen (21.8. vormittags) und an den

Denkmalen Blumen niederlegen.Regina Clausnitzer zählt zu den Hei-

matkundlern, die die Geschichte derKämpfe beinahe aus dem Effeff kennen:„Bülow, der die preußischen Truppen be-fehligte, nutzte den strömenden Regenzum Angriff. Die Steinschlossgewehrebeider Seiten schossen wegen der Feuch-te nicht – und im Nahkampf war Bülowüberlegen“, berichtet Regina Clausnitzerso lebendig, als wäre sie selbst dabei ge-wesen. Bülow ging mit seinem Überra-schungsangriff durchaus ein Risiko ein, sodie Diplom-Historikerin. Gefragt sind ihreFührungen an Originalschauplätze. Nichtnur amerikanische und japanische Ge-schichtsprofessoren hörten Regina Claus-nitzer schon gebannt zu, sondern auchJugendgruppen. Wer weiß heute schonnoch, dass es damals in Preußen keinebefestigten Straßen, stattdessen nur Feld-wege gab? Die Historikerin: „In Sachsenwar man da schon weiter.“

Viele touristische AngeboteDoch Großbeeren hat natürlich mehr

zu bieten. Sportlich geht’s hier zu: Ten-nis, Hockey und Reiten sind angesagt,dazu Golf auf der Golf-Range Neubee-ren. Wagemutige kommen auf der Was-serski- und Wakeboard-Seilbahnanlageauf ihre Kosten. (Ausleihe der Ausrüs-tung ist möglich).

Beliebt nicht nur bei Familien ist Groß-beerens idyllischer und biologisch ge-klärter Naturbadeteich. Aktive schätzendas straßenbegleitende Radwegenetz. Ei-nige Strecken führen zum Schloss Die-dersdorf und seinem weitläufigen Arealmit Spazierwegen, Schlossbäckerei, Res-taurants und besonderen Events an vie-len Wochenenden. Im Sommer sitzt manhier gerne in Brandenburgs größtem Bier-

garten. Regelmäßig treten Publikumslieb-linge wie Kathrin & Peter aus der Ober-lausitz sowie andere Schlagerstars auf.

Ferienmagazin-Geheimtipp:E Besuchen Sie mal das Storchenfestauf dem alten Gutshof Großbeeren(28.6. ab 14 Uhr). Mit Spektiv und etwasGlück können Gäste Meister Adebar undseinen Nachwuchs im Nest auf demSchornstein der Alten Molkerei beobach-ten. In den Vorjahren zogen die „Stor-chen-Eltern“ fast immer zwischen zweiund vier Junge groß. Rundherum gibt esein kleines Fest – aber ohne Rummelund Kommerz.

Kranzniederlegung am Obelisk

Schinkelkirche von 1820

Zwischen Schlacht und SchlossGroßbeeren lockt mit lebendiger Historie, Sportofferten und viel Natur ringsum

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Nachgestellte Szenen der Gefechte

Abschlussappell vor dem Gedenkturm

26-27 Großbeeren 26.3..qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 17.04.15 16:04 Seite 1

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Großbeeren • Horstfelde

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Anze

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Dünen und Sandstrand erinnern amHorstfelder See ein wenig an Ostsee. Derlange flache Holzsteg ist ein Hinweis aufdas spektakuläre Freizeitvergnügen, dasauf Gäste im Wasserskipark Zossen war-tet: Von einer Seilbahn gezogen, könnenBesucher hier übers Wasser gleiten. Mit30 km/h geht es über eine 550-Meter-Distanz. Wem dieser Spaß nicht reicht,für den gibt es sogar Hindernisse im See.

Super StartDoch auch Ungeübte sausen nach

kurzer Einweisung wie ein Pfeil übersWasser. „Wasserski fahren ist kinder-leicht. Bei uns lernen das schon die ganzJungen.“, sagt der Betreiber der AnlageAndreas Leonhardt. Er muss es wissen,war Deutscher Meister im Trickski, mehr-facher WM- und EM-Teilnehmer.

Das Highlight fur Anfänger ist derÜbungslift (die CableBahn). Hier startetimmer nur ein Läufer auf einer Geradenvon 150 Metern Länge. Der Trainer kanndie Geschwindigkeit der Seilbahn indivi-duell regulieren, so dass bei vielen schonder erste Startversuch erfolgreich ist. DerÜbungslift (die CableBahn) ist das idealeSystem, um das Gleiten auf dem Wasserzu spuren und ein Gefuhl fur das Wake-board und die Wasserski zu entwickeln.Nach zwei bis drei Starts fällt dann derUmstieg auf die große Bahn leicht.

Also, unbedingt vorbeischauen!Die Anlage können sieben Akteure

gleichzeitig nutzen. Freaks steigen bald

Wie ein Pfeil übers Wasser sausenFläming-Freizeit-Kick: Per Wakeboard oder Wasserski mit Tempo 30 übern See

Familiär – Historisch – InternationalDas „Traditionshotel Großbeeren1813 – Berlin-Süd“ steht auf geschichts-trächtigem Boden. Mit der Inschrift „Hierwurde am 23.8.1813 die französischeArmee von den preußischen Truppenunter General von Bülow geschlagen.Der Sieg bewahrte Berlin vor drohen-der französischer Besetzung“ wird am100 Jahre später eingeweihten Gedenk-turm in Großbeeren an jene Schlacht er-innert.

An diese Tradition knüpft man im nurvier Kilometer von der südlichen BerlinerStadtgrenze direkt an der Bundesstraße101a gelegenen Haus an. „Gute Lage,gutes Essen, extrem freundliches Perso-nal – uneingeschränkt zu empfehlen.Gerne immer wieder!” schrieben Besu-cher ins Gästebuch.

Die 50 geschmackvoll eingerichtetenZimmer mit 3-Sterne-Standard erwartenihre Gäste, die hier nach einem reichhal-tigen Frühstücksbuffet in einen ereignis-

reichen Tag starten können. Wer mag,kann dafür auch Arrangements wie„Therme” (mit Tageskarte für die Kristall-Therme) und „Rund um Berlin” (eineFahrradtour in fünf Etappen) nutzen.

Im Museum „Preußische Traditionen“werden militärgeschichtliche Daten undDokumentationen sowie Interessantesund Wissenswertes über militärische Ze-remonielle vom 17. Jahrhundert bis zur

Gegenwart geboten. Zur Erinnerungkann man sich in historischen Uniformenund Gewändern fotografieren lassen. Vorder Haustür wird zu Führungen durchGroßbeerener Militärgeschichte geladen.

Das „Traditionshotel Großbeeren1813“ ist ein idealer Ausgangspunkt fürGeschäfts- und Freizeitreisen. Denn nurwenige Kilometer entfernt locken Berlinund Potsdam mit all ihren Sehenswür-

digkeiten, Kulturbühnen und Veranstal-tungen. Nach erlebnisreichen Stundenwerden die Gäste am Abend im Restau-rant „Zum Kanonier” begrüßt, wo sieauch Gerichte aus der Zeit von KöniginLuise genießen können. An der „Kano-nenbar“ klingt ein Tag gemütlich aus.

Traditionshotel Großbeeren 1813Stadt-gut-HotelBerliner Straße 12114979 Großbeeren H/1Tel. +49 33701 700Fax +49 33701 57604 info@traditionshotel-grossbeeren.dewww.traditionshotel-grossbeeren.de

Herausgepickt: E Auszeichnung: „Brandenburger Gast-lichkeit 2014/2015” E Für Seminare, Fei-erlichkeiten aller Art und Reisegruppensteht der Saal „General von Bülow” zurVerfügung.

Wasserski-Park ZossenAndreas LeonhardtSchünowerstraße 19 (an der B 246)15806 Zossen / OT Horstfelde H/2Tel. +49 3377 203534, +49 163 [email protected]

Tipps: SpecialsMitlaufgruppen:E Gruppen ab 6 Personen, die im öf-fentlichen Betrieb fahren E Voran-meldung und Barzahlung bis 1 Wo-che vor dem Termin, außer Samstag& Sonntag – 2 Stunden pro Person 21Euro (inkl. Wasserski, Kneeboard &Schwimmweste)

Kindergeburtstag:E 2 Stunden Wasserskifahren fur 6-8Kinder bis 14 Jahren. Der Kinderge-burtstag findet im öffentlichen Betriebstatt. Im Preis sind enthalten: Anfän-gereinweisung, Ski, Schwimmwesteund Neoprenanzug. Bitte telefonischanmelden! Fragen Sie nach Zusatzan-geboten! – 2 Stunden pro Kind 11 Eu-ro oder 1 Stunde an der Cable Bahn!

Events und Incentives:E Sie planen eine Firmenveranstal-tung? Wasserski und Wakeboarding,oder einfach nur zuschauen und ei-nen gemutlichen Grillabend genie-ßen? Dafür bekommen Sie gerne einindividuelles Angebot.

aufs Wakeboard, ähnlich dem Snow-board, um. Baden und Toben sind mög-lich, Imbiss und Kuchen lecker. Ab 10 Eu-ro sind Kinder und Jugendliche, ab 19Euro Erwachsene mit einer Stunde Fahr-spaß dabei.

Es lohnt sich auf alle Fälle, mal vorbei-zuschauen. Die große Liegewiese undder Badestrand laden zum Entspannenein. Bei einem leckeren Mittagessen odereiner Tasse Kaffee und Kuchen auf derTerrasse können Sie die Akteure auf demWasser hautnah beobachten.

www.facebook.com/WasserskiParkZossen

26-27 Großbeeren 26.3..qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 17.04.15 16:04 Seite 2

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LudwigsfeldeAn

zeig

en

Kinder, wie die Zeit vergeht: Ist eswirklich schon 50 Jahre her, dass manLudwigsfelde Stadtrecht verlieh? „Wirglauben es ja selbst nicht. Dabei ist ‘Lu’,wie wir unser Ludwigsfelde nennen, eineder jüngsten Städte Deutschlands. DieZeit verging wie im Flug“, schmunzeltRathaus-Sprecherin Marina Ujlaki,selbst seit über 30 Jahren in derKommune zu Hause.

Geburtsstunde der Stadt Lud-wigsfelde war der Start derLkw-Produktion. 1965lief hier das erste Fahr-zeug der Kultmarke „W 50“ vom Band. Es liegtauf der Hand, dass die ro-busten Alleskönner anno2015 besonders gewürdigtwerden. Allen voran der allererste„W 50“ überhaupt.

feierte hier nach seinem Auftritt gleichseinen 94. Geburtstag.

Ein Highlight wird das 3. IFA-Nutzfahr-zeugtreffen vom 29. bis 31. Mai. Es gehtu. a. raus auf die historische Versuchs-strecke Horstwalde, wo die Schwerlastereinst diverse Tests durchliefen. Bis heutehält ein Verein das Gelände intakt. DieStadt lädt ein zum „Truckertalk“. Im Mit-telpunkt stehen natürlich die legen-dären „W 50“ selbst.

Vom 19. bis 21. Juni folgt das „Lu-Festival“ mit einer 90er-Jahre-Party amFreitag (u .a. Captain Jack) und einem

Schnappschuss vom traditionellen Rollertreffen

DerFläming

Ludwigsfelde, die Quicklebendige, wird 50! Geburtstagsparty mit Konzerten,

Kult-Lkws und viel Tamtam

Happy Birthday to „Lu“

bunten Vereins- und Unterhaltungspro-gramm am Samstag unter dem Motto„Wir haben die Stars“ mit etlichen Doub-les von Westernhagen bis Pink. Am 18.Juli folgt der eigentliche Stadtgeburtstagmit der Open-Air-Museumsnacht. „Star-gast ist Gunther Gabriel. Aber natürlichschneiden wir auch eine große Geburts-tagstorte an“, liest Marina Ujlaki aus demFestprogramm vor.

Idylle ringsumBei aller Feierlaune, Jux und Tollerei

soll aber nicht vergessen werden, dass

Was alles losgehtAber der Reihe nach: Konzerte, Fest-

umzug, Shows und Sport – zum großenJubiläum geht in Ludwigsfelde richtigwas ab. Manfred Krug machte den An-fang. Schauspiellegende Herbert Köfer

Der erste IFA-W 50…

28-29 Ludwigsfelde.qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 21.04.15 07:14 Seite 1

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Ludwigsfelde

Die geologische Erdplatte des Tel-tow umfasst Teile der Landkreise Pots-dam-Mittelmark, Teltow-Fläming undDahme-Spreewald und auch Teile Ber-lins. Der Teltow südlich von Berlin bie-tet für fast jeden Geschmack etwas.Links und rechts der Bundesstraße 96,nördlich und südlich der Autobahn

A 10 findet der Besucher eine Land-schaft, die zum Wandern, Radfahren,Reiten, Quad, Draisine oder Wakebo-ard fahren oder zum Skaten auf dernahegelegenen Flaeming-Skate ein-lädt.

Der Teltow ist aber auch eine alte,geschichtsträchtige Kulturlandschaft,

Tipp: IFA-Nutzfahrzeug-Treffen vom29. bis 31. Mai: P 29.5. Mercedes-Band „Vancouver“; P 30. 5.: Ausstellungder historischen Fahrzeuge; Befahren derVersuchsstrecke Horstwalde; 16 Uhr Be-sichtigung Wagenburg, Auszeichnungdes ältesten „W 50“ und „L 60“

Herausgepickt: „W 50“ & Roller:P Von 1963 bis 1991 verließen über570.000 Lkws das Ludwigsfelder Werk.Die rollenden Legenden gehören nochheute zum Straßenbild u. a. in Vietnam,Nicaragua und Kuba. Im Stadt- undTechnikmuseum sind drei originale Mo-delle zu sehen, auch der erste „W 50“

Was ist der Teltow?

Hochzeitsbildergeschichtenwww.hochzeitsbildergeschichten.de/blog/

die schon vor ca. 10.000 Jahren besie-delt wurde und bereits im 12. und 13.Jahrhundert zum Kerngebiet der MarkBrandenburg zählte.

Hier sind Natur, Militär- und Indu-striegeschichte aufs engste miteinan-der verwoben. In der Bücher- undBunkerstadt Wünsdorf werden alte Ka-sernenanlagen neuzeitlich und gleich-zeitig erinnernd genutzt (s. S. 30).Großbeeren bewahrt die Erinnerungan eine bedeutende Schlacht imKampf gegen Napoleons Truppen (s.S. 20). Die ehemalige Militärversuchs-anlage Kummersdorf-Gut ist Ausstel-lung und Mahnung zugleich. AltesHandwerk wird im Museumsdorf Ba-ruther Glashütte gezeigt.

Rangsdorfer, Motzener, WünsdorferSee und andere Gewässer bieten be-ste Voraussetzungen für Badefreundeund Wassersportler im Sommer undsind zum Teil an kalten Tagen Heim-statt von Schlittschuhläufern und Eis-seglern. Der Ortsteil Mellensee, amgleichnamigen See, nennt sich „Dorfder Fischer“, denn im Ort gibt es zahl-reiche Fischer und Fischgaststätten.

Lesen Sie auch den Beitrag zum 66-Seen-Wanderweg auf S. 33!

Mehr Informationen:Stadt- und Touristinformation Ludwigsfelde (Stadt- und Technikmuseum) Am Bahnhof 2, 14974 Ludwigsfelde H/1Tel. +49 3378 804620 [email protected]

Stadt LudwigsfeldeRathausstraße 314974 Ludwigsfelde H/1Tel. +49 3378 8270, Fax 827124 www.ludwigsfelde.de

Ludwigsfelde auch sonst viel zu bietenhat: „Radler haben unsere wunderbareNatur ringsum längst entdeckt. Auf denflachen Radstrecken können Pedalritterentweder Landschaft genießen oderauch Kilometer schrubben“, so MarinaUjlaki. Vielleicht ist es ja kein Zufall, dassEx-Rad-Weltmeister Robert Bartko quasium die Ecke im Ludwigsfelder OrtsteilJütchendorf lebt.

Marina Ujlaki, übrigens wie wir Ferien-magazin-Reporter mit journalistischerAusbildung, empfiehlt außerdem Tourennach Genshagen im Norden sowie nachSiethen und Gröben in südöstliche Rich-tung. „Der angrenzende Naturpark Nuthe-Nieplitz ist ein wahres Naturpara-dies.“

Wieder zurück in Ludwigsfelde kön-nen Besucher etliche Kultur-Offerten

wahrnehmen oder mal die „BMXer“ derStadt mit ihren Rad-Künsten bestaunen.Die Hosen in den Knien, das Basecap tiefin der Stirn, die Jungs und Mädchen ha-ben auf der Halfpipe richtig was drauf.

Lebendige Fahrzeug-GeschichteDas Stadt- und Technikmuseum ist

seit Jahren ein Besuchermagnet. Bestau-nen Sie Lkws und einst in Ludwigsfeldeproduzierte Roller der Marken „Wiesel“,„Pitty“, „Troll“ und „Berlin“.

Ein umgebauter Vario, den TomHanks im Hollywood-Streifen „Da VinciCode“ fuhr, sowie die Karosse einesBentley gehören ebenfalls zur Schau.

Jeder merkt beim spannenden Rund-gang gleich: Diese Stadt hat Benzin imBlut. Kommen Sie getrost mal vorbei.Gehen Sie auf Du & Du mit „Lu“!

Geburtstags-Kalender 2015: P 9. Mai: „FALCO – The Show“ im Klubhaus P 29.-31. Mai: 3. IFA-Nutzfahrzeug- treffen „W 50“ / „L 60“ auf der Festwiese und im Museum P 31. Mai: Velothon – Rad-Rundkurs Berlin – Brandenburg (u. a. mit Ludwigsfelde) P 19.-21. Juni: Lu-Festival „Wir ha- ben die Stars“P Juli: 50 Jahre Ludwigsfelde

P 29. August: Graffiti Open Air, unter der A 10 Autobahnbrücke P 5. September: 2. Ludwigsfelder Oldtimer Classic P 11./12. September: Brückenfest P Dezember: Pe Werner („Dieses Kribbeln im Bauch“), Klubhaus

Landschaft am Boden-Geo-Pfad in denGipsbrüchen im Ortsteil Sperenberg

Kutschfahrt durch die Landschaft

Hochzeitsfotos in Form von Bilderge-schichten für Ihre Hochzeit in Berlin undim Umland, kreiert Ihnen die Hochzeits-fotografin Anja Birkner. Natürliche Bilder,die Ihre Hochzeit in allen Facetten leben-dig abbilden und dazu Bildergeschich-ten, die manchmal viel mehr erzählen alsSie selbst mitbekommen konnten.

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28-29 Ludwigsfelde.qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 21.04.15 07:14 Seite 2

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Stadt Zossen • Wünsdorf

Sommer, Sonne, Sonnenschein. Tou-risten und Wochenendausflügler ziehtes an Zossens kleine idyllische Seen-platte. Wer sich schon ein bisschen bes-

ser in Zossens Umgebung auskennt, be-sucht auch gerne mal Museen – und dasnicht nur an regnerischen Tagen. Denndie bieten spannende, abwechslungs-und lehrreiche Ausstellungen.

Fibeln, Lesebücher, SchreibgeräteImmer wieder einen Besuch wert – egal

ob für Kinder oder Großeltern – istdas im Jahr 2002 eröffnete Schulmu-seum am Zossener Kirchplatz. Es be-

findet sich in der obersten Etage einesschönen Fachwerkhauses, das im Jahr1746 als Predigerhaus errichtet und viele

Jahre auch als Schule genutzt worden ist.Dank vieler Spenden und Leihgaben von Bürgernentstand inzwischen die Dauerausstellung „Schule

im Wandel der Zeit“, in der ältere Besucher nahezualles entdecken können, was sie an ihre eigeneSchulzeit erinnert – von der Schiefertafel über den

Ranzen bis zum Federkiel – und die jüngsten Gäste staunend vor alten Holzbänken, Kreidetafel undTintenfass stehen. Auch der einst bei Schulkindern sogefürchtete Rohrstock darf in der Sammlung freilichnicht fehlen. In etlichen Vitrinen, die aus alten Klassen-

zimmern stammen, legen zig Exponate wie Fibeln,Lesebücher, Schreibgeräte, aber auch technische

Utensilien aus der Schulzeit im 20. Jahrhundert,die im naturwissenschaftlichen und polytechni-

schen Unterricht Verwendung fanden,Zeugnis des Schulalltags über einen Zeit-raum von mehr als 100 Jahren ab.

Gudrun Haase, Lehrerin im Ruhe-stand und Initiatorin der Ausstellungüber die Schulgeschichte, freut sichschon jetzt auf die neuen, mehr als drei-mal so großen Räume, in die das Schul-museum noch im zweiten Halbjahr 2015ziehen wird. Die entstehen derzeit in ei-

nem denkmalgeschützten Haus – eben-falls am Kirchplatz –, das von der StadtZossen von Grund auf saniert wird undin dem dann auch die Kleine Galerie ihrneues Domizil erhalten wird.

Luftschutzturm, Bunker, FußlappenWer sich allerdings nicht so gern an

seine Schulzeit erinnern lassen will unddafür vielleicht eher ein Faible für Militär-geschichte hat, ist im GarnisonsmuseumWünsdorf goldrichtig. Hier finden Besu-cher jede Menge Sachzeugen aus derGeschichte des Militärstandortes Zossen-Wünsdorf von etwa 1910 bis 1945.

Das Museum in der Bücher- undBunkerstadt Wünsdorf ist in einem derunmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg er-bauten Pferdeställe untergebracht, der2001 extra für diesen Zweck saniert wor-den ist. Gleich gegenüber befindet sicheiner von ursprünglich neunzehn Luft-schutztürmen der „Bauart Winkel“ (derKonstrukteur hieß Leo Winkel), die zwi-schen 1938 und 1941 beim Hauptquar-

DerFläming

Das Zossener Schulmuseum weckt Erinnerungen an die eigene Kindheit.Auch andere Museen bieten tolle Einblicke und Erlebnisse!

In dieserMontur,ausgestelltim Museumdes Teltow,steckte malein echterRittersmann

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Museum des Teltow in Wünsdorf

Lust auf Historisches

Das Zossener Schulmuseum weckt Erinnerungen an die eigene Kindheit.Auch andere Museen bieten tolle Einblicke und Erlebnisse!

30-31 Zossen 30.3..qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 21.04.15 07:26 Seite 1

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tier des Oberkommandos des Heeres beiZossen entstanden sind. „Der Grundge-danke des Baues besteht darin“, so heißtes in einer zeitgenössischen Publikation,„die Schutzräume nicht wie bisher ne-beneinander, sondern übereinander an-zuordnen. Dadurch entsteht nur einekleine Dachfläche, die schwer von Bom-ben getroffen und mit verhältnismäßiggeringen Kosten bombensicher ausge-stattet werden kann . . .“.

Dieser Luftschutzturm kann ebenfallsbesichtigt werden. In ehrenamtlicher Ar-beit haben Mitglieder des Fördervereins„Garnisonsmuseum Wünsdorf“ eine se-henswerte ständige Ausstellung zusam-mengestellt, die den russischen Solda-tenalltag darstellt und seit der Wieder-eröffnung am 8. Mai 2010 im gegenü-berliegenden Pferdestall zu besichtigenist. Wie Mosaiksteine setzen sich dieFundstücke aus dem militärischen undzivilen Alltagsleben der Garnison und dieSchautafeln aus ehemaligen russischenKasernen zu einem Gesamtbild zusam-men, das das Leben der sowjetisch-russi-schen Soldaten, Offiziere und deren Fa-milienangehörigen von 1945 bis 1994zeigt. Besucher erfahren unter anderemauch, wie Fußlappen richtig zu wickelnwaren oder welche Vorschrift es zumGemüseputzen in der Großküche gab.Den Vereinsmitgliedern war es wichtig,die Ausstellung unter Nutzung von origi-nal erhaltenen Vitrinen des sowjetischenMilitärhandels bewusst in einer Form zubelassen, die, wie sie es ausdrücken,den Charakter des Zufälligen, des Sam-melsuriums trägt. Das Leben in einer Ka-serne wird ebenso wie der erzwungeneAufenthalt im Militärgefängnis durch di-verse Exponate belegt.

Wer schon einmal in der WünsdorferWaldstadt ist, dem sei auch ein Abstieg inden Untergrund empfohlen. Gemeint isteine der angebotenen Führungen durchdie Bunkeranlagen Maybach I und Zep-pelin. Dabei handelt es sich um die ehe-maligen Generalstabs- und Nachrichten-bunker des Oberkommandos des Deut-schen Heeres. Egal, wie warm oder kaltes draußen sein mag – in den Bunkernherrscht immer eine Temperatur von 10Grad Celsius vor. Wer leicht fröstelt, soll-te also unbedingt eine Jacke mitnehmen.

Heimatgeschichte wird lebendigVerkehrswesen und Militär sind auch

zwei der vielen Themen, denen sich dasseit 1994 in Wünsdorfs alter Dorfschuleansässige Museum des Teltow in seinerSammlungs-, Forschungs- und Ausstel-lungstätigkeit widmet. Es erforscht undschildert anschaulich den seit Jahrhun-derten bestehenden Einfluss der Metro-pole Berlin auf ihr südliches Umland –den Teltow. Der Teltow ist eine alte Kul-turlandschaft zwischen Nuthe, Dahme,Spree und Baruther Urstromtal, die 1232

erstmals urkundlich erwähnt wurde undderen Name sich im heutigen LandkreisTeltow-Fläming, zu dem auch der Alt-kreis Zossen gehört, wiederfindet.

Facettenreiche Heimatgeschichte istauch im „Alten Krug“ in Zossen hautnahzu erleben. Die vom gleichnamigen Hei-matverein betriebene Museums- und Be-gegnungsstätte ist ein in seiner Art ein-maliges Baudenkmal märkischer Heimat-geschichte. In dem mit Rohr gedecktenund zu den ältesten Bürgerhäusern inder früheren Kolonie Weinberge zählen-den Gebäude wird neben ständig wech-selnden thematischen Ausstellungen derdamalige Stand der handwerklichen undtechnischen Entwicklung gezeigt. Zudemwird im Museum die schlichte Schönheitund Zweckmäßigkeit dörflichen Bauensanschaulich dargestellt. Stolz ist der Hei-matverein im Museum „Alter Krug“ – sohieß die bis 1890 in dem Haus betriebe-

Stadt Zossen • Wünsdorf • Dabendorf

StadtinformationStadtverwaltung ZossenMarktplatz 2015806 Zossen H/2Tel. +49 3377 30400, Fax [email protected]

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Privates Technikmuseum von Uwe Hoffmann in Dabendorf

Schwarze Küche im „Alten Krug”

Veranstaltungen 2015:P 1. Mai: Fest der Vereine im Zossener StadtparkP 2. Mai: Dorffest in SchöneicheP 6. Juni: Dorffest in SchünowP 13. Juni: Dorffest in LindenbrückP 19. bis 21. Juni: Rosen-, Schützen- und Sommerfest in DabendorfP 4. Juli: Dorffest in NunsdorfP 11. Juli: Dorffest in GlienickP 17./18. Juli: Sommerfest in Kallin- chen (s. S. 34)P 7. bis 9. August: Strandfest in WünsdorfP 4. bis 6. September: Weinfest in ZossenP 17. Oktober: Dorffest, HorstfeldeP 11. November: Karnevalseröff- nung in ZossenP 28. November: Adventsmarkt in WünsdorfP 5./6. Dezember: Weihnachts- markt in ZossenP 6. Dezember: Markt im Advent in ZossenP 6. Dezember: Weihnachtsmarkt in KallinchenP 31. Dezember: Silvesterlauf

ne Schankwirtschaft –, eine der schöns-ten sogenannten schwarzen Küchen imLand Brandenburg zu haben. In dieserRauchküche ohne Fenster wurde einstauf offenem Feuer gekocht. Wände undDecke wurden durch Ruß und Teer ausdem Rauch geschwärzt.

Radios, Telefone, FernseherAuf eine solch lange Tradition kann

das jüngste, sich in Privathand befindli-che Zossener Museum in Dabendorfnoch nicht blicken. Erst Ende 2014 erfüll-te sich Uwe Hoffmann in den Räumenseines Elektrofachgeschäfts seinen Traumund eröffnete ein kleines, aber feinesTechnikmuseum, gleich gegenüber vomBahnhof des Ortes in der früheren Gast-stätte „Zur preußischen Eisenbahn“. Alsältestes Exponat der Sammlung alter Ra-dios, Telefone und TV-Geräte gilt ein ausDDR-Produktion stammender Fernseh-apparat vom Typ Rembrandt FE 852. Erwurde von 1952 bis 1954 in Radebergim heutigen Bundesland Sachsen herge-stellt. Hoffmann hatte das Teil vor zigJahren auf dem Dachboden einer Kun-din entdeckt, womit seine Sammellei-denschaft geweckt, die Idee, irgendwanndie alte Technik seiner Kunden auszu-stellen, geboren war.

Interessierten Besuchern wird emp-fohlen, sich vor einem Abstecher nachDabendorf telefonisch bei Uwe Hoff-mann über die jeweiligen Öffnungszei-ten zu informieren. Der Eintritt ist frei.

Herausgepickt: Museen L SchulmuseumKirchplatz 2, ZossenTel. +49 3377 334346Öffnungszeiten: Do. 10-12 UhrSa. 10-12 Uhr

L GarnisonsmuseumGutenbergstr. 9, Zossen OT WünsdorfTel. +49 33702 65451 oder 9600April bis Oktober Mo.-So. 10-17 Uhr www.garnisonsmuseum.de

L Museum des TeltowSchulstraße 15, Zossen OT Wünsdorf Tel. +49 33702 66900 Öffnungszeiten: Sa. und So. 13-16 Uhroder nach Vereinbarungwww.museum.teltow-flaeming.de

L Privates Radio- und TV-MuseumAn der Bahn 1, Zossen OT DabendorfTel. +49 3377 393781Öffnungszeiten: nach telefonischer Vereinbarung

L HeimatmuseumWeinberge 15, Zossen Tel. +49 3377 300576 Öffnungszeiten: Mi. 15-18, Sa. 14-17Uhr, (ab 1. Dez. bis 15. März nur Mi.von 15-18 Uhr) sowie nach Vereinb.www.Heimatverein-Zossen.de

L Bücherstadt- und Tourismus GmbHGutenbergstraße 1Zossen OT WünsdorfTel. +49 33702 / 9600www.buecherstadt.com

30-31 Zossen 30.3..qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 21.04.15 07:26 Seite 2

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„Am Motzener See“. Dieser Platz hat sichinzwischen bei Campingfreunden von ei-nem Insidertipp zu einem wahren Ren-ner gemausert. Auf dem nach der gesell-schaftlichen Wende rekonstruierten und2014 einer erneuten „Frischzellenkur“unterzogenen Campingplatz werden im-mer mehr in- und ausländische Gästebegrüßt. Den schattigen, baumbestande-nen, ebenen und naturbelassenen Platznutzten bislang Finnen, Schweden, Ös-terreicher, Holländer, Brandenburger,Berliner und Gäste aus fast allen anderenBundesländern. Nur die Saarländer stell-ten hier ihre Leinwandvillen noch nichtauf. Nach der jüngsten Rekonstruktionergänzt nun auch neben Spiel-, Volley-ball- und Grillplatz ein schmucker Auf-enthaltsraum mit TV, Billard, Spielen undWaschmaschinenraum das Angebot fürdie Camper auf den 120 Stell- und 40Touristikplätzen.

„Blaue Flagge”Strandbad und Campingplatz haben

eines gemeinsam: Beide liegen direkt amUfer des Motzener Sees, wo seit 2004ununterbrochen die „Blaue Flagge“weht. Dieses begehrte Umweltsymbolwird seit 1987 für jeweils ein Jahr an vor-bildliche Sportboothäfen, Badestellenund Strände an Binnenseen in mehr als50 Staaten von der Stiftung für Umwelt-

Termine 2015:P 4. April: Osterfeuer P 5. April: Osterspaziergang, Eierkullern am Gu-ringsberg P 30. Mai: KrassFit ChallengeBerlin P 6. Juni: MotzenSeeLauf mitKinderfest P 17./18. Juli: Sommerfestmit Beachvolleyballturnier P 15. Au-gust: Rocknacht P 23. August: Kallin-chen-Triathlon P 6. Dezember: Weih-nachtsmarkt

K Tourismusinformation Sport- & Freizeitpark „Am Strandbad Kallinchen”Tel. +49 33769 [email protected] Allgemeine Körperkultur Birkenheide e. V.Haidchenweg, Tel. +49 33769 [email protected] Kletterwald KallinchenStraße zur FörstereiTel. +49 176 96508426, Fax 51462info@kletterwald-kallinchen.dewww.kletterwald-kallinchen.deK Teltow-Fläming-Ring Motor Erlebnis & Fun ParkStraße zur FörstereiTel. +49 33769 202010, Fax 51462 [email protected], www.tf-ring.euK Tauchschule „Tauch ab“ Birkengrund 21Tel. + 49 33769 208633 oder 171 1250888, Fax [email protected] K Campingplatz Kallinchen am Motzener See Seestraße 17, Tel. + 49 33769 50381 Fax 20577, [email protected]

Ihre Gastgeber vor Orterziehung in Kopenhagen vergeben. Dassaubere und klare Nass des MotzenerSees genießen auch die Mitglieder undGäste des Vereins „Allgemeine Körper-kultur (AKK) Birkenheide“, eines der äl-testen noch bestehenden FKK-VereineDeutschlands. Der Vereinszeltplatz ver-fügt auf einem traumhaft schönen Wald-und Heidegelände über einen 775 Meterlangen Uferstreifen mit mehreren kleine-ren Nacktbadestellen samt komfortablenStegen und Ausstiegsmöglichkeiten. FürUrlauber sind Plätze für Wohnwagen oder Zelte in begrenzter Anzahl vorhanden.

Kallinchen ist nah dran an der Haupt-stadt, nur eine knappe Autostunde vomAlexanderplatz entfernt. Dann ist manschon mittendrin in malerischer Natur,mittendrin zwischen den Ausflugs- undUrlaubsregionen Fläming, Dahme-Seen-land und Seenland Oder-Spree. Sie soll-ten erleben und genießen, was Kallin-chen zu bieten hat.

WasserspaßZunächst natürlich den Sport- und

Freizeitpark am Strandbad Kallinchen.Das Strandbad verfügt über Schwimmer-und Nichtschwimmerbereich, eine großeLiegewiese, ein Mehrzweckgebäude in-klusive Cafeteria und bietet vielfältigeMöglichkeiten für Sport und Spiel: vonBeachvolleyball, Großschach über Tisch-tennis und Minigolf bis Wasserrutscheund Kinderspielplatz. Die Ausleihe vonWassertretern, Ruderbooten, Kajaks, So-larbooten und Fahrrädern rundet das An-gebot ab. Besonders das Elektroboot fürbis zu zwölf Passagiere erfreut sich größ-ter Beliebtheit, weshalb Vorbestellungenzu empfehlen sind. Der Zugang zuStrandbad, Umkleiden, Toiletten undmittlerweile auch zum See ist barrierefrei.

CampingidylleNur 400 Meter vom Strandbad ent-

fernt liegt der Drei-Sterne-Campingplatz

Der Strand am Camping- und Caravanplatz am Motzener See (großes Bild); Kallinchen-Triathlon, Stehpaddeln, Badestrand, Ausflug im Eelektroboot (v.l.n.r.)

Mehr Informationen: Gemeinde Kallinchen15806 Zossen, Ortsteil Kallinchen A/8Hauptstraße 21, Tel. +49 33769 [email protected], www.kallinchen.de

DerFläming

Kallinchen

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Mittendrin und nah dabeiKallinchen – ein Paradies für Wasserratten und Campingfreunde

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Hotel & Restaurant Alter KrugHauptstraße 15, 15806 KallinchenTel. +49 33769 898-0, Fax [email protected] I/2www.alter-krug-kallinchen.de

Seit Generationen bietet der Familienbetrieb herzliche Gastlichkeit im Grünen

„Wir legen Wert auf frische, hoch-wertige und vor allem regionale Pro-dukte“, betont Marco Hinrichs, Inhaberund Küchenchef des Hotels und Res-taurants „Alter Krug“ in Kallinchen. DasWild zum Beispiel kommt von Jagd-pächtern der Region, Obst und Gemü-se von der Märkischen Agrargenossen-schaft Mittenwalde, Fleisch von derLandfleischerei Marker, Bioland-Eieraus Wiesenburg, Fisch aus Storkow.

Der Trend geht auch in HinrichsKüche, neben den Klassikern, Fisch undWildgerichten, hin zu frischerer, leichte-rer und vitaler Kost.

Der „Alte Krug“, in dem Gastlichkeitschon seit 1735 groß geschrieben wird,ist jedoch nicht nur wegen des gutenEssens ein beliebtes Ziel. 14 Zimmerbieten behagliche Unterkunft für alle,

die nicht nur bei einem Tagesausflug diemärkische Landschaft rund um den Mot-zener See erkunden wollen.

Zum Verweilen lädt neuerdings aucheine Ferienwohnung mit tollem Seeblickein. Gern gesehen sind Aktivurlauberoder Radtouristen, denn im Bett+Bike-Betrieb „Alter Krug“ ist auch für DrahteselPlatz und es gibt viele Empfehlungen fürkleine oder große Tagestouren.

Für Wassersportfans bietet MarcoHinrichs das hierzulande noch etwasexotische SUP (Stand Up Paddling) an.

Wer die Seele baumeln lassenmöchte, ist bei den Massagen von Ehe-frau Claudia Hinrichs in besten Hän-den. Besonders angesagt sind hier ne-ben klassischen auch Massagen mit ti-betischen Klangschalen.

Wohlfühlen, entspannen, erholen

Überraschende Vielfalt an Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten auf der Brandenburger Tour

66-Seen-Wanderung„Brandenburg ist das Land der Seen.

Und der ‘66-Seen-Wanderweg’ ist hier derHauptwanderweg. Der ca. 400 Kilometerlange Rundkurs führt vom BrandenburgerTor in Potsdam in großem Bogen einmalrund um Berlin. Er ist einer der attraktivs-ten Flachlandwanderwege in Deutsch-land”, sagt uns Manfred Reschke, Kennerund Autor des Buch-Klassikers „66-Seen-Wanderung”. 

Von den insgesamt 17 Etappen durchBrandenburg entlang der großen und klei-nen, versteckt liegenden oder sich majes-tätisch ausbreitender Seen, verlaufen dreidurch den Fläming und vorbei an schö-nen Seen. Bei Tour 15 von Wünsdorfnach Trebbin sind es: Großer WünsdorferSee, Fauler See, Gips-Seen, SperenbergerSee, Gadsdorfer Seen und Torfstich-Seen.Bei Tour 16 von Trebbin nach Seddin:Blankensee, Kähnsdorfer See, GroßerSeddiner See und bei Tour 17 von Seddinnach Potsdam: Kleiner Seddiner See, Teu-felssee, Kleiner Lienewitzsee, Großer Lie-newitzsee, Caputher See, Templiner Seeund die Havel.

Buchtipp: Bester WanderbegleiterE „66-Seen-Wanderung”, Trescher-Verlag, 264 Sei-ten, über 100 Fotos in Farbe, 36 Wanderkarten farbi-ge Klappkarte, ISBN 3-89794-275-2, Preis: 14,95 Euro

Herausgepickt: E Anfangs- und Endpunkte der Etappen sind mit dem öf-fentlichen Nahverkehr – mit Bus oder Bahn – erreichbar. Die Etappen sind mitanderen Verkehrsverbindungen teilbar. E Anreise mit der Bahn: Bahnhöfe inWünsdorf, Trebbin; Anreise bzw. Abfahrt mit Bus: Sperenberg, Seddin

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15Ausgewählte Etappen der 66-Seen-Wanderung, die durch den Fläming führen

Zum Faulen Luch – von Wünsdorf nach Trebbin (30 km) Das Vogelparadies – von Trebbin nach Seddin (24 km) Heide und Havel – von Seddin nach Potsdam (25 km) Seddin / Bus – Bhf. Ferch-Lienewitz (9 km) Bhf. Ferch-Lienewitz – Caputh / Bus (6 km), Caputh / Bus – Potsdam / Straßenbahn (9,5 km)

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© Karte: Trescher-Verlag

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Mehr Informationen: Tourismusverband Fläming e.V.Küstergasse 4, 14547 BeelitzTel. +49 33204 6287-63/64 info@reiseregion-flaeming.dewww.reiseregion-flaeming.dewww.66-seen-weg.dewww.trescher-verlag.de

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Königs Friedrich Wilhelm I. seien hierdrei von 50 Ausflugstipps empfohlen.

Wiege des Deutschen RundfunksOb Madonna oder Helene Fischer

– Radio-Livekonzerte sind heute ganznormal. Seinen Anfang nahm das al-les mal auf dem Funkerberg. Am 22.

Dezember 1920 ging vonhier aus das erste Mal inDeutschland ein Konzertdirekt über den Äther. Eine

Stimme, die soentfernt klang,als spreche sie

KönigsWusterhausen

Ausflugstipp – Königs Wusterhausen

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Bernd Melsa verkaufte schon Fahrkarten nach Wladiwostok und Paris

Ein „Bahner“ mit Herz

Er ist Reiseberater, Fahrkartenverkäu-fer und „Büromensch“ in einer Person:Bernd Melsa, Chef der Fahrkartenagenturim Bahnhof Königs Wusterhausen. Kun-den erleben ihn aber vor allem als einenEisenbahner mit Herz. Beim Berliner ge-hen nicht nur Monatskarten oder ABC-Tickets über den Schaltertisch, sondernauch Fahrkarten nach halb Europa. „Derweiteste Reisende fuhr mal nach Wladi-wostok, über Warschau und Moskau.Nach 8 Tagen war er da“, amüsiert sichBernd Melsa.

Der kennt sich nicht nur in der Weltder Expresszüge und ICEs aus. Er sprichtoft selbst im D-Zug-Tempo. Zur Freudeder eiligen Kundschaft – bei Bernd Melsageht’s zack-zack. Was nicht heißt, dassgute Beratung zu kurz kommt: „Das istbei uns das A und O!“ Der Familienvater,seit 9 Jahren auch Opa, empfiehlt nurTouren und Tickets, die sich bei ihmselbst bewährten. Wer preiswert undkomfortabel reisen will, ist bei ihmgoldrichtig.

Gelernt hat Bernd Melsa eigentlichmal Wartungsmechaniker. „Das war

1981, als ich in Berlin-Mahlsdorf bei derReichsbahn anfing.“ Als im Wendejahr1989 ein Teil der Belegschaft in den Wes-ten türmte, beorderte man ihn quasiüber Nacht an den Fahrkartenschalter.„Ich hab' geknüppelt wie verrückt, ver-

kaufte 1.400 Tickets in einer Schicht.Trotzdem war das mein Ding.“ Die DB-Karriereleiter ging’s dann weiter nachoben bis zum Schichtleiter und Verkaufs-trainer. Als sich 2005 die Chance bot, er-öffnete Bernd Melsa die KWer Fahrkarten-

agentur – und so feiert er nun sein 10-jähriges Jubiläum! Bereut hat es der Ber-lin-Brandenburg-Pendler, dessen Weckerwerktags 3.30 Uhr klingelt, nie: „Ich habemein Hobby zum Beruf gemacht. WasBesseres kann ich mir nicht vorstellen.“Dann ordert ein Kunde Tickets nach Sach-sen. „Vergessen Sie aber das Visum nicht“,lacht der „Bahner mit Herz“, der nie umeinen lockeren Spruch verlegen ist.

Herausgepickt:E Bernd Melsa betreibt eine weitereFahrkartenagentur im Bahnhof Bernau.Dort und in KW ist jede Bahn-Fahrkartefürs Bundesgebiet und Europa erhältlich.E Fahrkarten-Reservierung und „Treue-Knipser“ bei Monatskarten.E Die Ferienmagazine gibt es natürlichkostenlos in beiden Filialen! MancheKunden fragen: Gibt’s neue Hefte?

FahrKartenAgenturBernd Melsa, Bahnhofsvorplatz 515711 Königs Wusterhausen I/1Tel. +49 3375 211255, Fax 211360www.db-fahrkartenagentur.de

Bernd Melsa in seiner Fahrkartenagentur im Bahnhof Königs Wusterhausen

von einem anderen Planeten, verkünde-te: „Hallo, hallo hier ist Königs Wuster-hausen auf Welle 2700.“ Nicht etwa Pro-fi-Künstler spielten dann „Stille Nacht,heilige Nacht“, sondern Postbeamte.

Die faszinierende Schau des Sender-und Funktechnikmuseums hält auf demFunkerberg Raritäten der Funk- undFernsehhistorie parat. (Funkerberg 20, Senderhaus 1 Tel. + 49 3375 293601 o. 294755www.funkerberg.de, Öffnungszeiten:Di., Do., Sa., So.: jeweils 13-17 Uhr)

Lokal mit familiärer AtmosphäreDer „Weinladen am Ka-

nal” ist ein Geheimtipp. Hierkann der Gast bei Kerzen-schein und am loderndenKaminfeuer einen gutenSchoppen Wein genießenund im Sommer auf der lau-schigen Terrasse über derNotte die Zeit vergessen. (Bahnhofstraße 24 im Hof,Tel. +49 3375 2951 70, Di.bis Sa. ab 18 Uhr)

Gäste und auch Einheimische ha-ben mit dem reich illustrierten undgut gestalteten Ferienmagazin einenkompetenten Wegweiser zu historischeinmaligen Orten der Stadt, zu land-schaftlichen und architektonischenKleinoden, Kultur und Kunst, sportli-chen oder touristischen Angeboten.Auf dem Rundgang durch die Stadtbegleitet den Leser ein Typ, den hierviele kennen, der „Lange Kerl” aus KW(s. Vignette rechts).

Was kann man hier alles ent-decken! Neben dem Jagdschloss des

Wie eine gemütliche WohnstubeDas etablierte Programmkino genießt

einen guten Ruf weit über die GrenzenKW’s hinaus – die Fahrt vom Urlaubsortim Fläming lohnt sich allemal. Um diehundert Filme laufen hier im Jahr. DerEintritt kostet unverändert fünf Euro.„Was wir spielen, entscheidet der Famili-enrat“, erklärt Anne Jurk, die mit ihremMann Wolfgang hier nun schon seit 10Jahren das Zepter schwingt. Vor zweiJahren kam Wolfgangs Sohn Andreasmit ins Boot. Selbstverständlich orientie-re man sich auch an den Publikumswün-schen und an dem, was angesagt ist.Doch das CAPITOL punktet besondersmit Filmen abseits des Hollywood-Main-streams. Das Repertoire umfasst vorran-gig künstlerisch anspruchsvolle Autoren-filme („Arthouse“-Filme).(CAPITOL – Das KULTurKINO Bahnhofstraße 16, Tel. +49 3375 469777www.capitol-kw.de)

Tipp: Das Ferienmagazin „Königs Wu-sterhausen” ist blitzschnell bestellbarüber www.ferienmagazin.de

KW hat eine neue Visitenkarte Tipps: Funkerberg-Museum, Capitol, Weinladen

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Königs Wusterhausen

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Sebastian König hat eine große Auswahl an Rädern, E-Bikes und Zubehör

Im Fahrrad-Paradies

Trekking- und Crossräder sowie City-und E-Bikes, soweit das Auge reicht. Da-zu Navis, Rucksäcke und Transportsyste-me für Räder. Das Geschäft von „FahrradKönig“ ist ein wahres Velo-Paradies. Aufzwei Etagen stehen hier Damen-, Her-ren- und Kinderräder. Kein Wunder, dassinteressierte Pedalritter mittlerweile auchvon außerhalb kommen. Einige Kundenreisen regelmäßig aus anderen Landkrei-sen zum Räder-Check und -Kauf an. „Wirverkaufen und verleihen nicht nur, son-dern bringen Velos auch wieder auf Vor-dermann“, betont Mitarbeiter Klaus Din-ter.

In der Werkstatt mit 5 Montageplätzengeht es immer zack-zack. Reparaturen er-ledigen die Mechaniker meist innerhalbvon 24 Stunden. Sebastian König, Chefdes beeindruckenden Räder-Reichs, zeigteines der modernen E-Bikes. Mal ebenschnell Richtung Scharmützelsee oder inden Spreewald radeln: Mit der Powervon 250-Watt-Motoren ist das gar keinProblem. „Unsere Elektro-Bikes sind kin-derleicht zu bedienen. Damit kommt je-der schnell klar“, verspricht der Rad-Kö-

nig von KW, der immer ein offenes Ohrfür seine Kunden hat. Apropos kinder-leicht: Auch die Kinderanhänger-Auswahllässt sich sehen. So manche Mutti fährttagtäglich mit ihrem Kind im „königli-chen” Anhänger zur Kita, erzählt der Fa-milienvater Sebastian König.

Mitarbeiter Stephan Bach ist selbst be-geisterter Rennradfahrer. Durch seine Er-fahrungen im Training und Wettkampfkann er die Kunden praxisnah zum The-ma Rennrad beraten. Vom Einstiegs- bis

zum Carbon-Rennrad samt Zubehör istalles vorhanden. Außerdem empfiehlt erfür den sicheren Transport des Rades mitdem Auto die Transportlösungen vomTestsieger „Thule”. Neben den Dachträ-gern sind die Kupplungs-Transportsyste-me dieser Firma besonders beliebt. AufWunsch werden diese Träger vom Teamsogleich montiert.

Zum Rundum-Service an der Cottbu-ser Straße 45a gehört u. a. ein Hol- undLieferservice oder auch die Anpassung

der Sattelbreite. Das „Popo-Meter“ hatsich da bezahlt gemacht: Per Gesäßab-druck auf einem Wellpappe-Streifen er-mitteln Mitarbeiter die optimale Sattel-breite. Einige Sättel folgen der natürli-chen Tretbewegung und sind so beson-ders rückenfreundlich. „Radfahren soll jaSpaß machen. Doch wenn erst mal derHintern wehtut, ist meist Schluss mit lus-tig“, lacht einer der Mitarbeiter.

Königs Service:E Beratung und ProbefahrenE Verleih, Hol- und LieferserviceE Reparaturen im 24-h-ServiceE Kompletter Aufbau von RädernE Rennräder aus superleichtem CarbonE Individuelle Anpassung

Fahrrad-König GmbH Cottbuser Straße 45a I/115711 Königs WusterhausenTel. +49 3375 295818, Fax [email protected]Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-18.30 Uhr, Sa. 9-13 Uhr

Gläserne Manufaktur und Restaurant sind die neuen Harley-Hits

American Life – made in KWChromblitzend und funkelnd stehen

sie in der Sonne: Kraftstrotzende Maschi-nen mit über 100 PS unterm Sitz. Man-che der Bikes wiegen bis zu einer halbenTonne. Trotzdem fährt man darauf wieein König! Die Szenerie spielt nicht etwain Arizona oder Texas, sondern am Ex-Güterbahnhof von Königs Wusterhau-sen. In der „Harley-Station“ von Dirk Ro-senthal stehen rund 40 originale Harley-Davidson-Motorräder, 12 der Ma-schinen verleiht der Märker. Es istein amerikanischer Traum, dermitten in der Stadt wahr wurde.

Doch jetzt setzt Chef Dirk Rosenthalnoch eins drauf. Eigentlich zwei, um ge-nau zu sein. In Brandenburg einzigartig,eröffnete jetzt im historischen Bahnhofs-gemäuer die „Gläserne Manufaktur“.

Wo vor Jahrzehnten mal Bahner ihrenDienst schoben, wird nun an Harleys ge-tüftelt und geschraubt. „Jeder kann hierzusehen, wie die Maschinen auf Kunden-wunsch veredelt und gestylt werden“, er-klärt Dirk Rosenthal.

Und in dieser früheren Bahn-Kulissegibt es ein kulinarisches Highlight: Rundum die offene amerikanische Küche sol-

len Besucher im Café-Restaurant „Mr.Burns“ was erleben. Gäste können hierzusehen, wie Köche Steak-Leckereien aufdie Teller zaubern. Natürlich dürfen auchamerikanische Burger nicht fehlen. „MitFleisch und Zutaten aus der Region“, fügtInvestor Dirk Rosenthal an. Eine Biker-Kneipe sei das „Mr. Burns“ aber nicht.„Wir möchten ein breites Publikum an-sprechen“, betont der Familienvater.

So spektakulär wie das Lokal ist übri-gens auch der Blick auf die Gleise: Zügefahren ein und aus. Güterwaggons ran-

gieren. Zu sehen gibt’s hier tagsüber im-mer was. Das gilt auch für die „Harley-Station“ selbst. Neuester Blickfang sindhier so genannte Trikes. Die dreirädrigenHarleys ermöglichen auch Neueinstei-gern eine sichere Tour. Das Geniale dar-an: Diese Maschinen können mit Au-toführerschein gelenkt werden! „Kürzlichmieteten Jungvermählte ein Trike alsHochzeitsfahrzeug. Auch mal ‘ne Idee“,schmunzelt Dirk Rosenthal. Der Gräben-dorfer lädt auch zu geführten Motorrad-Touren ein. Beliebt ist die Strecke über

Lübben, Neuzelle und Bad Saarow.Dirk Rosenthal interessiert sich schon

seit seiner Kindheit für Motorräder. „Omaund Opa fuhren eins und meine Elternauch“, erinnert sich der Zweirad-Mecha-nikermeister. Wenn die Kumpel Fußballspielten, schraubte der gebürtige Ostprig-nitzer lieber an seinem Maschinchen. Alser vor knapp 15 Jahren sein Unterneh-men gründete, war er gerade mal 25.Heute sagt er: „Eigentlich verkaufe ichnicht nur Harley-Davidsons, sondern einLebensgefühl!“

Tipps: E Tuning, Spezialaufbauten, alleReparaturen an Harleys E Hol- undBring-Service auf Wunsch E Gutscheinefür Harley-Touren E Sicherheitstrainingmit Fahrschulen E „Bus-Stop” (neben-an) mit Hot-Dogs und handgemachtem„Florida”-Eis

Harley-StationStorkower Straße 36 / Güterbahnhof15711 Königs Wusterhausen I/1Tel. +49 3375 [email protected]

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Am Mellensee • Alexanderdorf

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Idyllisch eingebettet von Wäldern,Wiesen, Naturschutzgebieten, Feldernund 12 Seen liegt die Gemeinde AmMellensee. Der Mellensee, der schon seitden 20er Jahren des vergangenen Jahr-hunderts Sommerfrischler anlockt, gibtder Gemeinde ihren Namen. Er bietetdie Möglichkeit für vielseitigen Wasser-sport. Man kann angeln, segeln, surfen,mit Ruderboot oder Hydro-Bikes überden Nottekanal von Zossen nach Mellen-see fahren.

Der Ortsteil Mellensee wird auch das„Dorf der Fischer“ genannt, da hier meh-rere Fischer ansässig sind. Hier kannman fangfrischen Fisch kaufen undlecker zubereitete Fischspezialitäten inLokalitäten genießen.

Nicht nur aktive Erholung gibt es rundum Mellensee, sondern auch zahlreicheNaturschutzgebiete, Fauna und Flora mitseltenen Vogelarten können beobachtetwerden. Auf acht ausgeschilderten Wan-derwegen lässt sich die Landschaft erle-ben. So führt der Boden-Geo-Pfad umdie reizvollen Gipsbrüche Sperenbergsund zur Aussichtsplattform des Mobil-funksendeturms auf dem Mühlenberg,von dem ein herrlicher Rundblick, beischönem Wetter bis nach Berlin, zu ge-nießen ist.

Ein Naturlehrpfad am Mellensee infor-miert über die Ökologie und den Le-bensraum z. B. der Fische, Lurche, Libel-len, Eisvögel und Graureiher. Das Orts-bild verschönern auch die hölzernenKunstobjekte als Fischpoller des Bildhau-ers Sam C. Ahrens.

Auch regionale, nationale und interna-tionale Wanderwege tangieren die Ge-meinde. Am Mellensee liegen die Strand-bäder Mellensee und Klausdorf. Weiter-hin gibt es ein Strandbad am „KrummenSee“ in Sperenberg.

Angebote für sportlich Aktive,historisch Interessierte undNaturliebhaber

Sommerfrische Mellensee

Termine 2015:E 4.-5. Juli: Country-weekend E 25./26.Juli: Fischerfest E 5. September: Lichter-fahrt auf dem Mellensee E 19. Septem-ber: Herbstfest der Vereine

Pension zur Waldschänke Margit AltmannKlosterstraße 9OT Alexanderdorf H/215838 Am Mellensee Tel. +49 33703 71742 Funk +49 171 7139976info@pension-zur-waldschaenke.dewww.pension-zur-waldschaenke.de

ELage am Waldrand Epreiswerte Übernachtungen in Zwei- und Dreibettzimmern mit und ohne Frühstück EKüche zur Selbstversorgung EZwei barrierearme 2-Bett-Ferienwoh- nungen

EGrillmöglichkeit im Grünen ERäumlichkeiten für gemütliches Beisammensein E Ferienbungalow in Klausdorf, 200 Meter bis zum Strand

Weitere Informationen über:Gemeinde Am MellenseeZossener Str. 21 c, 15838 Am Mellensee Tel. + 49 33703 95913, Fax 95969 H/[email protected]

Pension zur Waldschänke

Mühlen, Militär, MobilfunkVon der Bundesstraße 96 kommend

steht in Saalow, weithin sichtbar, die voll-ständig erhaltene Paltrockwindmühleund auf der Dorfaue die einzigartigeSchubertsche Scheunenwindmühle (An-meldung unter +49 3377 302260).

Der Förderverein Historisch-Techni-sches Museum Versuchsstelle Kummers-dorf e.V. erforscht erfolgreich die Militär-geschichte und organisiert interessanteFührungen über den ehemaligen sowje-tischen Militärflughafen Sperenberg (An-meldungen unter +49 33703 77048).

Tipp: ScheunenwindmühleP In Saalow (Am Mellensee) (H/2) isteine weltweit einmalige Windmühle zubesichtigen, die Schubertsche Scheunen-windmühle. Sie stammt aus dem 19.Jahrhundert und wurde so konstruiert,dass der Wind, der die Flügel antreibt, di-rekt durch das Gebäude hindurchströmt.Da die Baufälligkeit der Mühle nichtmehr aufgehalten werden konnte, wurdesie 1974 im Dresdner Ortsteil Podemus

abgebaut und Anfang der 90er Jahre inSaalow wieder aufgebaut. Gepflegt undbetreut wird sie durch den Verein„Scheunenwindmühle Saalow e. V.“, derin dem Gebäude ein kleines Museum be-treibt sowie Besichtigungen und Führun-

gen anbietet. (Dorfaue Saalow 19, AmMellensee OT Saalow, www.scheunen-windmuehle.de) siehe auch S. P Mühlenfest am Pfingstmontag

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Paltrockwindmühle in Saalow (oben); Krummer See und Wandergruppe am Ringofen Klausdorf (rechts)

Minigolfplatz an der Erlebnisbahn

Herausgepickt:E Zur Gemeinde Am Mellensee gehö-ren die Ortsteile Sperenberg, Klausdorf,Mellensee, Rehagen, Kummersdorf-Alex-anderdorf, Kummersdorf-Gut, Gadsdorfund Saalow.

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Am Mellensee • Alexanderdorf

Im schönen Land Brandenburg gibt esviele alte Herrenhäuser. Heute werdensie auf unterschiedliche Weise genutzt.Schon 1934 kauften katholische Ordens-schwestern aus Berlin das Gutshaus inAlexanderdorf mit dazugehörigem Land.Hier bauten sie das seit der Reformationerste und bislang einzige Benediktinerin-nenkloster in Brandenburg auf.

Gäste sind herzlich willkommenDie Schwestern bewirtschafteten bis

in die Siebziger Jahre hinein den Hof –mit mäßigem Erfolg. Die Stallgebäudewaren von Anfang an zur Aufnahme vonGästen bestimmt. Die Klosterregel, dieder heilige Benedikt vor 1.500 Jahren fürsein Kloster im heutigen Italien schrieb,sieht die Aufnahme von Gästen als einwichtiges Element des Mönchslebensvor. Menschen, die zum Kloster kom-men, sollen die Möglichkeit erhalten, füreine Zeitlang in einen Raum des Gebetsund der Begegnung mit Gott einzutre-ten. Sie teilen den einfachen Lebensstilmit den Klosterbewohnern, ihren Tages-rhythmus und die Stille, die das Lebenmit Gott trägt.

In Alexanderdorf lebt man nach dieser1.500-jährigen Regel. So kommen auchhierher Gäste – aus ganz verschiedenenLebenszusammenhängen, jeglichen Al-ters und mit unterschiedlichen religiösenÜberzeugungen. Die Landwirtschaft ha-ben die Schwestern vor mehr als 30 Jah-ren aufgegeben. Aus der alten Scheunewurde die Klosterkirche, ein sakralerRaum ganz eigener Art, bei dem der ur-sprüngliche Charakter beibehalten wur-de. In dieser Scheunenkirche werden Tagfür Tag die Gottesdienste am Morgen,mittags und am Abend gefeiert. Gäste

sind dazu immer herzlich eingeladen,aber niemand ist verpflichtet.

Die Räume für die Gäste wurden nach1989 modern ausgebaut. Neben denWohnräumen gibt es verschiedene Ge-meinschaftsräume für die Freizeit, Konfe-renzen, Meditation und künsterischesTun. Für Kinder steht ein Spielzimmerzur Verfügung, in dem man auf Ent-deckungsreise gehen kann, denn auchbeim Ausbau des Gästehauses wurdenalte Elemente beibehalten. Kleine Detailsblieben erhalten und wurden ins Ge-samtkonzept integriert.

Klosterleben heute in der Mark Im Kloster Alexanderdorf sind alle willkommen – vorurteilsfrei, unterschiedslos

Klöster sind von jeher Orte, an denen Menschen nach Orientierung und innererKraft für ihr Leben suchen.

Die Klosterkirche ist täglich von 5.30 bis20.45 Uhr geöffnet. Alle Gäste und Besu-cher sind herzlich zur Mitfeier der Gott-es-dienste eingeladen.

Tipps:E Wer möchte, kann eine DVD zum Klosterleben (ca. 25 Minuten), eine CDmit gregorianischen Gesängen (Chorund Schola der Benediktinerinnen) odereinen Bildband (Bild und Text) über dasKloster in Alexanderdorf erwerben.

E Das aktuelle Jahresprogramm undweitere Informationen können abgeru-fen werden unter: www.kloster-alexanderdorf.de

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Kunstgenuss im „Gartenkaffee”Im Sommer lädt eine große Wiese

zum stillen Verweilen, Lesen oder Spie-len ein. Die ausgedehnten Felder undWaldgebiete direkt vor dem Haus tundas Ihrige für erholsame und inspirieren-de Aufenthalte in Ferientagen oder auchin Zeiten geistlicher Einkehr. Die Schwes-tern bieten außerdem Kurse zu geistli-chen Themen und meditativer künstleri-scher Betätigung an.

Ein Highlight im Alexanderdorfer Klos-terkalender sind die „Sommermusiken“einmal monatlich von Mai bis August.Hier verbindet sich Kunstgenuss auf ho-hem Niveau mit entspanntem Klosterbe-such, bei dem man im „Gartenkaffee“ anden Konzerttagen auch Schwestern desKlosters treffen kann.

Abtei St. Gertrud Klosterstraße 115838 Am Mellensee H/2Tel. +49 33703 916-0, Fax 916-214 [email protected]

36-37 Mellensee, Alexanderdorf .qxp_14-15 Skater, Wünsdorf 15.04.15 11:30 Seite 2

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Luckenwalde

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Grammophone aus den 20er Jahren,Buffets aus der Gründerzeit sowie kom-plette Küchen von anno dazumal: AmStadtrand von Luckenwalde hat Unter-nehmerin Brita Marx wahre Schätze auf-gereiht. Ob edles Porzellan oder histori-sches Mobiliar – Zehntausende erleseneEinzelstücke sind auf rund 1.500 Qua-dratmetern zu sehen.

Der Kuchenduft aus Omas ZeitenWer genau hinschaut, der bemerkt,

dass die einzelnen Ausstellungsräumemit historischen Baustoffen und Bautei-len gestaltet sind. Das geschah ganz be-wusst, um einen Eindruck von den Mög-lichkeiten zu vermitteln, die das Bauenmit diesen Materialien bietet. Steine, Die-len, Balken und Fenster lassen die anti-ken Möbel, altes Porzellan, Lampen undBilder authentisch zur Geltung kommen.Alles wurde hier liebevoll in Zimmern zuEnsembles zusammengestellt. Die Besu-cher sind begeistert. Vielen geht es so:Wenn sie beispielsweise in diese Kücheschauen, riechen sie förmlich den Ku-chenduft aus Omas Zeiten… Kunden er-leben die Verkaufsschau als Mix aus Mu-seum und Trödelmarkt. Sie können Ge-schichte anfassen – und kaufen.

Herz der Handwerker schlägt höherDie historischen Baustoffe und Bautei-

le, mit denen die Räume gestaltet sind,können hier auch erworben werden. Inder Handwerkerabteilung finden Baufansalte Arbeitsgeräte und historische Bau-stoffe, die sie anderswo vergeblich su-chen würden. Für viele Sammler und

Bastler, aber auch für professionelle Bau-leute sind die betagten GerätschaftenGold wert. Mit Hobel und Hammer vonanno dazumal arbeiten sie noch heutegern.

Nichts verloren gehen lassen! Mit dem Abriss von Häusern fing alles

an, blickt die Chefin eines LuckenwalderEntsorgungsfachbetriebs zurück. „NebenBaustoffen bargen wir immer häufigerMöbel, Bilder und Wohnaccessoires. Diemöchten wir der Nachwelt erhalten. AlteTassen und Bücher, die verschwinden,würden schließlich für immer verlorengehen”, so die Unternehmerin.

Brita Marx Historie mit Antik- & Sammlermarkt

Unzählige Schätze heben

Tipps: E Heute stammen viele Ausstel-lungsstücke auch aus Haushaltsauflösun-gen E Termine für den Antik- und Trö-delmarkt: www.brita-marx.de. E In derBauteilbörse Berlin-Brandenburg findenHäuslebauer und Baulöwen historischeund gebrauchte Baustoffe

Brita Marx HistorieAntik, Trödel und SammlerstückeHistorische BaustoffeFrankenhof 3, 14943 Luckenwalde G/3 Tel. +49 3371 692036 [email protected], www.brita-marx.degeöffnet: Do./Fr. 10-17 Uhr, Sa. 8-12 UhrJed. 1. Sa. im Monat 9 bis 17 Uhr

(www.bauteilboerse-berlin-brandenburg.de).

Herausgepickt: Ein Filmplakat undPolanskis DankeschönE Was es mit dem Filmplakat von „DerPianist“ an der Wand im Büro auf sichhat, verrät die Geschäftsführerin. „UnsereFirma baute für die Trümmerstraße desKriegsdramas Teile der Kulissen auf.“ Ne-ben dem Filmposter – gedreht wurdeauch in Jüterbog – prangt sogar das Au-togramm von Regisseur Roman Polanski.Dies sei allerdings nicht für den Histori-enmarkt nebenan bestimmt.

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Luckenwalde

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Die Rundkurse des 230-Kilometer-Parcours sind europaweit einmalig

Lange Sporthose, kurzes Funktions-shirt, stylisches Outfit und durchtrainiertbis in die kleinste Sehne. Diese Frau istoffenbar fit wie ein Turnschuh. KeinWunder: Marlen Hundrieser (im kleinenBild rechts), Ex-Handballerin und Leicht-athletin, managt in der KreisverwaltungTeltow-Fläming die berühmte Flaeming-Skate. Laufen auf Rollen heißt für dieLuckenwalderin Sport und Freizeitver-gnügen in einem. Im SV Fläming-Skatetrainiert Marlen Hundrieser auch selbstNachwuchs und gibt Kurse. Die meistenAbschnitte der 230 Kilometer-Streckekennt sie aus dem Effeff. Privat ist sie amliebsten auf dem Kolzenburger Rundkurs(12 Kilometer) bei Luckenwalde unter-wegs. Natürlich auch per Rad.

Marlen erlebte in den letzten zwölfJahren hautnah, wie das europaweit ein-zigartige Wegenetz für Inlineskater, Rad-und Rollstuhlfahrer immer populärerwurde. „Heute haben wir Besucher u. a.aus Tschechien, Holland, Dänemark undder Schweiz“, so die Märkerin. Der Gastmit der weitesten Anreise war mal einKalifornier. Die Zahl der Skater und Rad-ler, die gleich ihren Urlaub komplett andie Strecke verlegen, steigt stetig. „Dashat sicher auch mit vielen Ausflugsmög-lichkeiten zu tun: Berlin und Potsdamsind ganz nah. Der Spreewald liegt gleichum die Ecke.“ Die Landschaftsreize desNiederen Flämings und Baruther Ur-stromtals sind ein weiterer Grund, war-um Gäste immer wiederkommen.

Das Schöneam Skaten: Eigent-lich kann es jeder lernen – am besten ineinem Kurs. „Ganz wichtig: Schützer undHelm nicht vergessen. Warmmachenund Dehnen sollten usus sein. Danngeht’s langsam los im Watschelschritt“,schmunzelt Marlen Hundrieser. Neulin-ge, die Schlittschuh laufen, seien vonden Bewegungsabläufen her etwas imVorteil. Was die 44-Jährige selbst am Ska-ten reizt? „Fahrtwind im Gesicht undherrliche Natur vor der Nase – Skater-Herz, was willst Du mehr“, lacht die sym-pathische Sportsfrau. „Auf der Flaeming-Skate kannst Du mit Speed fahren odergemütlich, auf ausgeschilderten Rund-kursen oder querfeldein. Jeder, wie er

mag.“ Apropos Empfehlungen. MarlenHundrieser erwähnt da zuerst den Rund-kurs 1, Herzstück der Flaeming-Skate:„Auf knapp 100 Kilometern ist er malleicht, mal anspruchsvoll. Mal kurvig, malmit Steigungen.“ Nächster Tipp: Dertraumhaft schöne Rundkurs 3 von Jüter-bog nach Kloster Zinna. Marathon-Skaterkommen wiederum auf Abschnitt 4 (43Kilometer) auf ihre Kosten.

Dann plant Marlen Hundrieser schonwieder das nächste Kin-der-Camp. Die „Wieder-kommer-Quote“ liege hierbei 30 Prozent. „EinigeKids, die vor neun Jahrendas erste Mal zu uns ka-men, sind heute selbst Be-treuer“, sagt die Trainerinnicht ohne Stolz. Einen klei-nen Wermutstropfen gibt’sfür die Trainerin aber doch:„Schade, dass Skaten nichtolympisch ist.“ Aber was nichtist, kann ja noch werden.

Tipps:E Besonders für die Radler eignet sichRundkurs 8 – auf 83 Kilometern geht esüber Routen der Flaeming-Skate und desDahme-Radwegs.E Am Wegesrand finden Aktive 50 Rast-plätze sowie Gaststätten, Hotels, Pensio-nen und natürlich Skater-Verleih. Alle Infos zur spektakulären Skate-Re-gion: www.flaeming-skate.de

„Flaeming-Skate, wir kommen!“

Inlineskaten, Radfahren, Wandernoder Schwimmen, dazu Entspannungund Märkische Spezialitäten genießen.Das alles macht den Aufenthalt inLuckenwalde zu einem aktiven Erlebnis.

Die Flaeming-Skate, Europas längsterRad- und Skaterweg, beginnt gleich anden Toren der Stadt und führt Sie direktzum Rundkurs RK2. Dieser ist besondersfür Anfänger geeignet. In der Fläming-Therme, mit Sport- und Erlebnisbecken,Großwasserrutschen, Kinderparadies &großer Saunawelt, sind Badespaß undEntspannung garantiert. Im Sommer lädtdas Freibad Elsthal zur Abkühlung ein.

Wussten Sie, dass der erste Papptellerder Welt 1867 von Buchbindermeister

Tourist-InformationStadt Luckenwalde Markt 11, 14943 Luckenwalde G/3Tel. +49 3371 [email protected]

Hermann Henschel in Luckenwalde er-funden wurde? Er entwickelte verschie-dene Lebensmittelverpackungen und er-fand auch die Werbung auf Bierdeckeln.

Mehr Historie lässt sich bei einem Be-such im Heimatmuseum erkunden.

Abwechslungsreiche Programme imStadttheater, in der Bibliothek im Bahn-

hof oder in den Kirchen der Stadt rundendas Angebot für unbeschwerte Urlaubs-tage ab.

Freuen Sie sich auf einen spannendenAufenthalt. Das Team der Touristinfor-mation hält aktuelle Informationen, Pros-pekte und Souvenirs für Sie bereit.

Veranstaltungs-Tipp 2015:E 5.-7. Juni: 25. Luckenwalder Turmfest

Wo der Pappteller erfunden wurde

Flaeming-SkateLandkreis Teltow-FlämingAm Nuthefließ 2, 14943 Luckenwalde G/3 Tel. +49 3371 608-1023, Fax [email protected] www.teltow-flaeming.de

Die Bibliothek im Bahnhof

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40 DerFläming

Coswig (Anhalt)An

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Die alte Stadt Coswig in Sachsen-An-halt, etwa 15 Kilometer westlich der Lu-therstadt Wittenberg, ist nur durch die El-be vom gegenüberliegenden Dessau-Wörlitzer Gartenreich getrennt. Im Nor-den grenzt der hügelige Fläming an dieStadt, im Süden fließt der Elbestrom in ei-nem idyllischen Bogen vorbei.

Coswig steckt voller interessanter Ent-deckungen, immerhin liegt der Ort ein-gebettet zwischen drei UNESCO-Weltkul-turerbestätten – der Lutherstadt Witten-berg, dem Wörlitzer Gartenreich und derBauhaus-Stadt Dessau-Roßlau im Bio-sphärenreservat Mittelelbe, das seit 1979zu den UNESCO-Schutzgebieten gehört.

Sehenswertes vor OrtÜber Jahrhunderte war Coswig Resi-

denz und Witwensitz der anhaltischenFürsten und das herzogliche Amt als re-gionales Zentrum am südlichen Fläming.In der beschaulichen Kleinstadt habensich etliche Baudenkmale von hohemRang erhalten, wie die Stadtkirche St. Ni-colai, die Schlossanlage, das ehemaligeDominikanerinnen-Kloster, das heutedas Stadtmuseum beherbergt, oder dasCoswiger Simonetti-Haus, in dem landes-

weit einzigartige Stuckdecken mit Sym-bolen der griechischen Mythologie zu se-hen sind. Das Coswiger Stadtmuseumwidmet sich dem Thema: „Elbe – Biogra-phie eines Flusses” und hat z. Z. eineSonderausstellung mit dem Titel: „Diepatriotische Seite der Romantik”.

Vom Elberadweg zu Ausflugszielen Ob man als Rad- oder Reitwanderer,

als Spaziergänger, Nordic-Walking-Fanoder mit dem Boot auf dem Elbestromunterwegs ist, die von Goethe gelobteund oft unberührte Natur lässt sich hiererkunden.

In Jeber-Bergfrieden dreht sich allesum den Fläming, im historischen Kupfer-hammer in Thießen kann man im Ham-

mercafé zusehen, wie Kupfer geschmie-det wird. In Buro ist eine ehemalige Nie-derlassung des Deutschen Ritterordenserhalten, es ist ein charakteristisches En-semble aus Komturei, Ordenskirche undhistorischer Parkanlage. Die Anlage wirdschrittweise saniert, sie ist von der ehe-maligen Hofseite über die doppelläufigeFreitreppe begehbar.

In der Stadtkirche St. Nicolai

Der Elberadweg entlang der Stadt

Blick zum Schloss in Coswig (Anhalt), die Elbe schlängelt sich davor. Die historische Gierseilfähre führt in das Gartenreich (kleines Bild r.)

Herausgepickt: Der Coswiger „Treidelweg“ führt zumTourismushafen der Marina, ein Anle-ger für Fahrgastschiffe, für Kanus, Ru-der-, Segel- und Motorboote mit einemSlipkran von 4,0 t Tragfähigkeit. Derwirtschaftlich wichtigste Treidelweg ent-lang der Elbe war einst 800 Kilometerlang und stellte den Arbeitsweg derSchlepper dar. Mit der Restaurierungseines Coswiger Abschnittes entstanddie Idee zum „Schautreideln“ (siehe Fo-to unten) zum alljährlich wiederkehren-den Treidelfest.

Baudenkmale von Rang besuchen und über den Elberadweg ins Gartenreich gelangen

Baudenkmale von Rang besuchen und über den Elberadweg ins Gartenreich gelangen

Stadt am grünen Rande des FStadt am grünen Rande des F

Von Coswig aus erreicht man dasWörlitzer Gartenreich auf dem Elberad-weg, und der Elbestrom wird mittels ei-ner Gierfähre überwunden, die sich al-lein mit der Kraft der Wasserströmungdurch den Fluss bewegt.

Der Wörlitzer Park gilt als der ältesteerhaltene Landschaftsgarten in engli-schem Stil auf dem europäischen Fest-

land. Er ist ein Spiegelbild der Weltkulturim Kleinen. Dem Klassizismus und derNeugotik wurde hier zum Durchbruchverholfen. Das Motto war „Bildung durchAufklärung”, und so finden sich in denWörlitzer Anlagen unterschiedlichsteBrückenformen, eine Vielfalt an Gehöl-zen, antike Statuen, eine Synagoge fastneben der christlichen Kirche, die „ro-mantische Partie”, aber auch Wallwach-häuser und Wiesenflächen. Schönes soll-te nützlich sein und Nützliches schön.

Im Wörlitzer Park

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Coswig (Anhalt) • Zahna-Elster • Jeber-Bergfrieden • Lutherstadt Wittenberg • Zerbst

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Veranstaltungen in Coswig 2015E 3. Mai: ElberadeltagE 19.-21. Juni: Sommermusiktage mit Treidelfest am 21. Juni E 11. Juli: GewerbefestE 8. August: LaurentiusmarktE 22. August: SeniorentagE 30. August: BismarckturmfestE 12. September: Coswiger LesenachtE 13. Dezember: Adventsnachmittag auf dem Marktplatz

Tipp: E Stadtführung (Termine dafürgibt es in der Stadtinformation)

d r.)

L ElbfähreBetriebszeiten: März, April, Oktober und November: 9-18 Uhr; Mai, Juni, Juli, August und Sep-tember: 9-21 Uhr Tel. +49 151 14504088In den Monaten Januar, Februar und De-zember ist der Fährbetrieb eingestellt.Kontakt über Stadtwerke Coswig (An-halt): [email protected]

L Simonetti Haus Coswig (Anhalt)Zerbster Straße 4006869 Coswig (Anhalt)Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10-16 Uhr + jeden letzten Sa.im Monat von 10-18 Uhr (April-Oktober)Tel. +49 34903 [email protected]

L Ausflugsgaststätte HubertusbergHubertusberg 106869 Coswig (Anhalt) OT WörpenÖffnungszeiten: Wochenende/Feiertage ab 11.30 Uhr Tel. +49 34903 62733www.hotel-fichtenbreite-hubertusberg.de

L Hotel „Zur Fichtenbreite“Fichtenbreite 506869 Coswig (Anhalt) OT BuroTel. +49 34903 474290www.hotel-fichtenbreite-hubertusberg.de

L Feriendorf & Paddelabenteuer Inh. Manfred BühnemannZiekoer Landstraße 406869 Coswig (Anhalt) Tel. +49 34903 [email protected]

L Villa Elbheim PensionInh. Fam. HillebrandtZerbster Straße 5006869 Coswig (Anhalt)Tel. +49 34903 [email protected]

L Hotel „Waldschlösschen“ KliekenKliekener Hauptstraße 1006869 Coswig (Anhalt) OT KliekenTel. +49 34903 68480office@hotel-waldschloesschen.comwww.hotel-waldschloesschen.com

Ihre Gastgeber vom Fremdenverkehrsverein Elbe-Fläming e.V. s Flämings Fläming

Mehr InformationenNaturpark Fläming e.V.Rotdornstraße 12 , 06868 Coswig (Anhalt)OT Jeber-Bergfrieden D/3Tel. +49 34907 [email protected]

Tourist-Information Lutherstadt WittenbergSchlossplatz 206886 Lutherstadt Wittenberg E/4Tel. +49 3491 498610 www.lutherstadt-wittenberg.de

Mehr über den Lutherweg erfahren Sieauch über:TourismusRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg e.V.Neustraße 13, Tel. +49 3491 402610www.anhalt-dessau-wittenberg.de

Tourist-Information Zerbst/AnhaltMarkt 11, 39261 Zerbst/Anhalt C/4Tel. +49 3923 760178, Fax [email protected] www.stadt-zerbst.de

Zahna-Külso-Dietrichsdorf – denOstteil des Naturparks Fläming erkunden

Die Stadt Zahna-Elster liegt mit eini-gen Ortsteilen im Naturpark Fläming undbildet somit das östliche Tor in den Na-turpark. Es lohnt sich, diesen Teil des Flä-mings zu entdecken. In den vergange-nen Jahren wurde dort mit Unterstüt-zung von europäischen und Landesmit-teln viel verschönert.

Aus Wittenberg oder vom Elberadwegkommend, bietet der familiär geführteSchmidt’s Landgasthof eine gute Gele-genheit, regionale Küche zu genießenund Jessener Weine zu probieren. Wernicht mehr weiter fahren will, kann auchhier übernachten.

Nur zwei Kilometer weiter liegt Külsomit seiner Külsoer Mühle, die heute einbeliebtes Ausflugsziel ist. Biergarten,Mühlenflair und eine Erlebniswiese für

Kinder bieten für jeden Geschmack et-was. Kinder können ihr Wissen testen,selbst aktiv werden und u. a. lernen, wa-rum Stromleitungen wichtig sind. Die Er-wachsenen interessieren sich vielleichtfür die Geschichte der Mühle oder fürWanderwege, die nach Zahna oder Bül-zig führen.

Auf dem Kienbergrundweg geht esdurch den Kienbergwald mit alten Stielei-chen-Hainbuchen entlang am naturbe-lassenen Zahnabach nach Zahna. Im Hof-laden des Fläminger Ziegenhofs werdenverschiedene Ziegenkäsesorten und an-dere regionale Produkte angeboten. Wersich für die Entwicklung der Landwirt-schaft interessiert, sollte auch das Bau-ernmuseum besuchen.

Radfahrer können ihre Tour auf demangrenzenden Radweg Berlin-Leipzigfortsetzen, Wanderern wird der Rückwegüber Bülzig empfohlen, wo man sichvom Skulpturenpark inspirieren lassenkann.

Besuch bei Maulwurf Molli

Maulwurf Mollis Erlebniswiese

Herausgepickt: Der Naturpark Fläming/Sachsen-Anhalt

Eingebettet zwischen dem Urstrom-tal der Elbe im Süden und dem HohenFläming im Norden liegt der NaturparkFläming/Sachsen-Anhalt. Typisch fürseine Landschaft ist der Wechsel vonWäldern, Wiesen und Äckern zwischennaturnahen Bächen in einer sanftenHügellandschaft, die mit dem 185 Me-ter hohen Michelsberg nördlich vonWittenberg ihre Spitze erreicht. Für Na-turfreunde, Wanderer und Radfahrerideal geeignet, da kaum Höhenunter-schiede zu überwinden sind. Auf demWittenberger Marktplatz treffen dreiüberregionale Radwege aufeinander:Europaradweg (R1), Elberadweg undder Radfernweg Berlin-Leipzig.

L Stadtinformation & Bürgerbüroim Rathaus, Am Markt 106869 Coswig (Anhalt)Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 9-18 UhrSa. 9-12 UhrTel. +49 34903 [email protected]

L Stadtmuseum im Klosterhof Coswig (Anhalt)Schlossstraße 5706869 Coswig (Anhalt)Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10-18 UhrSa./So./Feiertag 13-16 Uhr Tel. +49 34903 [email protected]

L FlämingbadÖffnungszeiten: Mai bis September tägl. 14-20 Uhr; Sommerferien (Sachsen-Anhalt) tägl. 10-20 Uhr Tel. +49 34903 63414(Kontakt wie Elbfähre)

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Wahlsdorf • Liepe • Dahme/Mark

Weit über das Land hinweg ist der im-posant in die Höhe ragende neogotischeTurm der Wahlsdorfer Dorfkirche ausdem 13. Jahrhundert zu sehen und locktdie Besucher in das von Feldern umge-bende Dorf, mit dem beschaulichenDorfteich am Anger, der malerischenBockwindmühle oder dem Gutshaus.

60 Kilometer südlich von Berlin, imDreieck der historischen Städte Jüterbog,Baruth und Dahme/Mark, inmitten derWeiten des Niederen Flämings gelegen,schaut Wahlsdorf auf eine fast 800-jähri-ge Geschichte zurück.

Heute leben in Wahlsdorf mit seinemnur drei Kilometer entfernt liegendenOrtsteil Liepe zusammen etwa 350 Ein-wohner. Sie nutzten aktiv die Chancenund Möglichkeiten für ein zukunftsorien-tiertes, lebendiges und sympathisches

Dorf, das auch seinen Gästen so viel mehrzu bieten hat als nur ländliche Idylle.

In Wahlsdorf kreuzen sich vier Rund-kurse der Flaeming-Skate, Europas ein-zigartigem 230 Kilometer langen Rad-und Skaterweg, und der Ortsteil Liepe istein Eldorado des Pferdesports. Dasmacht das Dorf zu einem attraktiven Zielfür Sportbegeisterte und Naturhungrige.

Wer hier länger bleiben möchte –egal, ob individuell, in Familie oder alsGruppe unterwegs – findet schöne Be-herbergungsmöglichkeiten wie modernausgestattete Apartments, familienbetrie-bene Pensionen bis hin zum Gästehaus„Schloss Wahlsdorf“ (s. Seite 43).

Die Gäste können hier attraktive Frei-zeitvergnügen erleben. Beispielsweise:Das moderne Wahlsdorfer Freibad mitseiner 23,5 Meter langen Wasserrutsche.

Einen kleinen, gut sortierten „Dorfladen“.Den Dorfplatz am Gutshaus mit seinemRast-und Spielplatz. Kulturelle Veranstal-tungen im „Gutsstall“ oder im Flachsmu-seum, die vom Heimatverein organisiertund veranstaltet werden. Die Kurse derKreativ- und Patchworkbude. Hochwerti-ge Reitsportveranstaltungen in Liepe. Daszweijährliche verzaubernde „Kulturblü-tenfest“ – das nächste findet im Sommer2016 statt (www.flunkerproduktionen.de)

Mehr Informationen überOrtsvorsteher Thomas MärzWerbeagentur & Verlag MärzWahlsdorf 12415936 Dahme/Mark H/4Tel. +49 33745 50407, Fax [email protected]

Aktives Leben inländlicher IdylleAktives Leben inländlicher Idylle

Die Wahlsdorfer Kirche, etwa 1250 erbaut, bietet vom 1887 an-gebauten neugotischen Turm einen herrlichen Blick über denOrt mit seinem Dorfteich am Anger.

DerFläming

Wahlsdorf – erste Wahl!

Der Niedere Fläming wird südlichdurch die Niederung der Schwarzen Elsterund östlich durch die Dahme begrenzt. Esist ein weites Land. Mit endlosen Korn-und Kartoffelfeldern und den typischenFlämingdörfern, mit stattlichen Feldstein-kirchen und dem Dorfteich in der Ortsmit-te. Störender Autoverkehr ist weitab. Im-mer wieder tauchen historische Wind-mühlen auf und zeugen vom alten Müller-handwerk. Die Windmühlen der Moderneerzeugen Strom und setzen neue Akzentein der Landschaft. Eine der zahlreichenNaturschönheiten der Region ist die Quel-le der Dahme, sieben Kilometer südlichvon Dahme/Mark.

Flaeming-Skate ganz nahHerzstück des Niederen Flämings ist

die Flaeming-Skate (s. auch Seite 39), einSystem von asphaltierten Rundkursenzwischen Luckenwalde, Jüterbog, Nieder-görsdorf, Dahme/Mark, Baruth/Mark undNuthe-Urstromtal. Wahlsdorf ist an den2002 eröffneten Fahrrad- und Skateweg –die Flaeming-Skate – angebunden.

Dabei wird der barrierefreie Tourismusrund um Dahme/Mark groß geschrieben.Man erreicht ohne Hindernisse aus ver-schiedenen Richtungen auf der Flaeming-Skate die historische Altstadt. So ist bei-spielsweise der Innenstadtrundkurs ent-lang der „eisernen“ Stadtmauer aus Ra-seneisenstein barrierefrei, mehrere histori-sche Gebäude wurden behindertenge-recht saniert. Die Schlossruine hat einenZugang für Rollifahrer. Im Dahmer Freibadkönnen sich auch Badegäste mit Handicaperholen.

Wanderer bei Dahme/Mark

Niederer FlämingEldorado für Skater, Radler,Wanderer, Reiter

Direkt an der Flaeming-Skate lädt das Freibad auch viele Ska-ter und Radfahrer zum Verweilen und Erfrischen ein. Für einImbissangebot ist gesorgt. An

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Wahlsdorf • Liepe • Dahme/Mark • Klasdorf

Die Flaeming-Skate schlängelt sich durch die Region.

Im Gutsstall ist ein Operettenabend zu erleben.

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Dahme/Mark

DerFläming

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Das Städtchen Dahme/Mark lockt mit einem Mittelalterspektakulum an der Schlossruine

Eine Da(h)me wird 750!Die respekteinflößende Schlossruine,

enge Gassen mit Kopfsteinpflaster sowiedas imposante Rathaus mit Stilelemen-ten der Renaissance: Dahme hat sich inden letzten Jahren zu einem echtenSchmuckstück gemausert. Die Ruine desehemals prächtigen Barockschlosseswird im Jahr 2015 Schauplatz eines ganzbesonderen Jubiläums – vom 17. bis 19.Juli werden mit reichlich Kultur, Festum-zug, Kinderspaß und –spuk sowie einemMittelaltermarkt 750 Jahre StadtrechtDahme/Mark gefeiert!

Nach dem famosen Blick vom 47 Me-ter hohen märchenhaften Rathausturmsteht für uns fest: Durch dieses schöneStädtchen schlendern wir gern ein biss-chen länger. Der Bummel zwischen Orts-kern und Schlosspark ist eine Tour in dieVergangenheit – beispielsweise entlang

der historischen Stadtmauer, auch „dieEiserne“ genannt. „Die Wehranlage wur-de einst nachträglich mit einem Mix ausSand, Tonerde und Eisenoxyden verfe-stigt“, so die Erklärung aus der Tourist-In-formation, die Gäste im bezauberndenroten Backstein-Rathaus finden.

Herrschaftliches StadtbildEin nächster Blickfang ist der alte Töp-

fermarkt: Im Abendlicht erinnert er fastein wenig an eine italienische Piazza.Hier finden wir auch das interessanteHeimatmuseum, das Dahme als einstigeResidenz von Karmelitermönchen ein-drucksvoll beschreibt. Zeugnisse dieserHistorie entdecken Besucher bis heute.Auffallend sind die schönen Bürgerhäu-ser in der boulevardartig erweitertenHauptstraße, die meist zur selben Zeit er-richtet wurden und fast großstädtischeAkzente setzen. Maßgeblichen Einflussauf deren Gestaltung hatten herrschaftli-che Gebäude wie das Schloss, das Vikto-

riastift oder das Rathaus, weil oft die glei-chen Handwerker und Baumeister amBau tätig waren. Aufschlussreiche Tafelnan markanten Gebäuden und Stellen ge-ben Einblick in die wechselvolle Ge-schichte des charmanten Städtchens.

An die sächsische Zeit in Dahme erin-nert die Postmeilensäule, die wieder anihrem angestammten Platz von 1756 zubewundern ist und das Zentrum ziert.

Die Schlossruine selbst erkundenDie Ruine des einstmals prächtigen

Barockschlosses, 1714 auf den Mauerneiner Wasserburg errichtet, verfiel in den1950er Jahren. Sie wurde als Zeitzeugegesichert und wird gegenwärtig als urigeVeranstaltungsstätte wie auch für privateFeiern genutzt. Die alten Gemäuer kannman auf eigene Faust erkunden und sichdie Schlüssel im gegenüberliegendenHotel & Restaurant Am Schlosspark ho-len. Im angrenzenden Schlosspark erle-ben Ausflügler eine echte Überraschung.Denn neben einem kleinen Teich beein-drucken Tiergehege mit Esel, Lamas, Zie-gen, Schafen und zahlreiches Damwild.Hier kommen auch kleine Gäste auf ihreKosten.

Modernes LandlebenIn den Dörfern rund um Dahme ist

neben „alten“ Häusern in Backsteinbau-weise auch viel Neues zu finden. Brauch-tum und traditionelles Handwerk sindnicht in Vergessenheit geraten. So ist esin der Kreativbude Wahlsdorf möglich,sich in allen Handarbeitstechniken aus-zuprobieren und seiner Fantasie freienLauf zu lassen.

Die landschaftlich reizvoll gelegenenFlämingdörfer erreichen Gäste auch aufRadpfaden: beispielsweise die Hollän-dermühle in Kolpien, wo der Dahme-Fluss seinen Ursprung hat. Bevor dieDahme in Berlin in die Spree mündet,kann man etwa 120 Kilometer an ihr ent-lang radeln.

Tipps: E Mitten durch die schöne Gegend ver-laufen die Flaeming-Skate und die Rad-routen 5 und 6 der Historischen Stadt-kerne. Für Menschen mit Handicap ste-hen sogenannte Rollfiets (Kombinationvon Rollstuhl und Fahrrad) bereit.. E Freibäder in Dahme, Wahlsdorf undBaden am Körbaer Teich

Schlossruine

Blick vom Rathausturm

Blick aus der Schlossruine

Kolpiener Mühle

Tourist-InformationHauptstraße 48/4915936 Dahme/Mark H/4 Tel. +49 35451 98120Fax +49 35451 [email protected]

Termine 2015:E 28. Juni: Oldtimer-Teile-Trödel- marktE 17. bis 19. Juli: 750 Jahre Stadt- recht – Dahme/Mark im Zauber des MittelaltersE 1. August: KneipennachtE 14. bis 22. August: Deutsche Meisterschaften im KegelbillardE 25. Oktober: Töpfermarkt

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Hohenseefeld • Jessen • Schweinitz

Das elegante Landrestaurant, die rustikale Bauernstube, der lauschigeMühlengarten – das alles lädt zumGenießen und Entspannen ein

Im Winter knistert im Restaurant derKamin. In der warmen Jahreszeit findetsich im Mühlengarten ein schattigesPlätzchen. Auch Radler, Skater und Wan-derer legen hier ihre gemütliche Rast ein.In „Apels Alte Mühle“ löschen sie nicht

nur Durst. Hier wird auch geschmaust:Vom Katalanischen Lamm bis zur Flä-ming-Forelle. „Sehr gut geht unserSchnitzel vom Bunten BentheimnerSchwein“, so Gastwirt Jürgen Reichard-Apel. Die seltene – und vom Aussterbenbedrohte – Rasse wird in Regie der Wirts-leute selbst gezüchtet. Doch auch sonststammt hier vieles aus heimischen Gefil-

den: die Eier aus Dransdorf, Kartoffelnaus Ilmendorf und Mozarella aus Jüter-bog.

Wer das Gasthaus vis-à-vis der Mühledas erste Mal betritt, ist meist hin undweg. Zum einen überrascht das Interieur,andererseits der in der Region selteneGastro-Mix: Hier gibt es nicht nur das ele-gante Restaurant und den Mühlengarten,

sondern auch die urige Bauernstube,Bierstube und einen Festsaal. Küchen-utensilien von anno dazumal, wie Milch-trog, Waage und Butterfass sind Blick-fang. Schwarz-Weiß-Fotos erinnern andie „gute alte Zeit“. Schließlich wurde derGasthof schon 1899 erbaut. Beein-druckend ist auch der präparierte bulligeKopf eines Schottischen Hochlandrindes(Highland-Cattles) samt Gehörn, das ne-ben Geweihen an einer Wand prangt.

Ein Besuch in „Apels Alte Mühle“ istimmer ein Erlebnis. Schauen Sie dochmal vorbei – zu rustikalem Schmausenoder zu einem stilvollen Candle-Light-Dinner. Zu großer Party oder kleiner Rast.

„Apels Alte Mühle“Jürgen Reichard-ApelChausseestr. 12, 14913 HohenseefeldTel.: +49 33744 60341, Fax 60821 H/4www.apels-alte-mü[email protected]

Auenlandschaften und den Obst- und Weinweg in Jessen erkunden

Im Jessener Land zwischen Torgauund der Lutherstadt Wittenberg wech-seln sich Auenlandschaften der Elbe undder Schwarzen Elster mit Wald-, Heide-,Wein- und Obstanbaugebieten ab. Ein-gebettet in ein sanftes Hügelland liegen

alte Siedlungen wie Jessen, Schweinitzund Klöden sowie kleine Dörfer, die sichviel von ihrer Ursprünglichkeit bewahrthaben.

Die alte Schlossanlage in Jessen, jetztSitz der Stadtverwaltung, ist ein beein-druckendes Baudenkmal, ebenso die al-ten Amtshäuser in Seyda und Schweinitz.Dank seiner günstigen klimatischen Be-dingungen ist das Jessener Land ein her-vorragendes Obst- und Weinanbauge-

nach Schweinitz in einen kleinen botani-schen Garten mit einer sehr interessan-ten Gehölzsammlung. Entlang der Elster,auf dem Schwarze-Elster-Radweg, errei-chen Radler durch das Jessener Land dieMündung in die Elbe.

Prinzessin lädt ein

biet und beheimatet das nördlichsteQualitätsweingut Deutschlands. SchonMartin Luther ließ sich den „Gorrenber-ger Tropfen“ schmecken. Ein Besuch derWein- und auch der Obstbauausstellungdes „Regionalvereins“ Jessen lohnt sichauf jedem Fall.

Der Obst- und Weinwegführt Besucher durch die An-baugebiete. Zum einen bisan das Tor zur GlücksburgerHeide, hier kann man Ra-deln, Wandern, Reiten oderbei einer Kutschtour mit demKremser die Heide genießen.Zum anderen kommt man

Termin 2015: E 8./9. August: JessenerSchul- und Heimatfest, mit Kürung derWeinprinzessin

Regionalverein Jessen Markt 23 Stadtverwaltung Schlossstraße 1106917 Jessen (Elster) G/4Tel./Fax +49 3537 [email protected]

Heimatverein „SWINZE” e.V.Doris Puhlmann, Torgauer Straße 1206917 Jessen OT Schweinitz G/4Tel. +49 3537 300167Heimatverein im Bild links

Jessener Weinprinzessin Janine Fischer

44-45 Dahme-Jessen 2015.qxp_10-11 Kropstädt, Coswig 15.04.15 09:14 Seite 2

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Oberlausitz

ImpressumDAS FERIENMAGAZIN„Der Fläming” 2015/2016

Herausgeber: Große Verlag (s. rechts)Redaktion: Rainer Große (v.i.S.d.P.), KerstinGroße Texte: Jens Rümmler (www.ruemm-ler-jens.de), Manfred Mohr (www.agentur-zeesen.de), Rainer Große, InserentenGrafik/Layout: Rainer Große, Anna Große,Herbert Thiele, Mitarbeit: Jan Scheffler printprofessional Karte: Ferienmagazin 2014 Vignetten: Lisa Struwe, Andreas Mücke, PeterIsensee Fotos: Titelfoto: Michael Handelmann,Landkreis Teltow-Fläming Innenteil: Inserenten,Tourist-Informationen, Rainer Große, Jens Rümm-ler, Manfred Mohr, Fred Hasselmann, LandkreisTeltow-Fläming, Tourismusverband Fläming e.V.,Archiv Naturpark Hoher Fläming, Juliane Wittig(3, 12), fotoart13 (9), Jürgen Rocholl/FACE (3, 8,10), Manfred Kahl (8), Uwe Tölle (8), ThomasPiechota (8), Caro Hoene (10), Heiko Bansen (10,

12), Desiree Voigt (11), Uwe Schönefeld (12),Evelyn Boht (17), Michael Kaatz (17), Zweck-verband BUGA 2015 Havelregion (20), Förderver-ein Großtrappenschutz e.V. (20), Gilles Delaunay(21), Thomas Hinz, Eckhard Baumann (22),team red/Anke Großklaß (22/23), Peter Koch(22/23), Eckhard Joite/Grafenstein GmbH (24),Regina Clausnitzer (26), Anja Birkner (29), FredHasselmann (30-31), Michael Otto (32), FamilieBach (40), Werbeagentur & Verlag März (42-44), Harald Schenke (44), Landkreis Teltow-Flä-ming (39, 42), Jürgen Hohmuth, Klaus Reinhardt,Bia Fiuza, Ines Glöckner, Christoph Freytag, Cor-nelia Kirsch, Dirk Fröhlich, Uwe Tölle, Bernd Lam-mel, M. Bilan-Rieder, Henry Gaebel, NaturparkFläming e.V., Foto-Blumrich, H. Küttler, Ulrich Jar-ke, M. Helm, U. Kettmann, S. Hoffmann, U. Schul-ze, Bianka Seeger, U. Ochs, C. Müller, W. Neutsch,M. Jentsch, H. Bernhard, P. Koch, R. Zelinski, HerrWeyrich, Susanne Pieth, S. Rübensaat, Wallach,Stein, O. Kulms, Frank Grünert, suesselbeck-werbung, Ines Leisegang, Elisabeth Hofmann,Klaus Reinhardt

Druck: Druckerei Vetters, RadeburgTel. +49 35208 859-0Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenenBeiträge und Abbildungen sind urheberrecht-lich geschützt. Für den Inhalt der Anzeigenzeichnen die Inserenten verantwortlich. ZurZeit gilt die Anzeigenpreisliste „Mediadaten12”. Im Reisegebiet Fläming, auf Messen des Tou-rismusverbandes und bei den Partnern vomFerienmagazin in Berlin, Brandenburg, Sach-sen und Sachsen-Anhalt werden die Hefte ko-stenlos verteilt. Nur für Bestellungen überwww.ferienmagazin.de wird eine Schutzge-bühr von 1,50 Euro pro Heft erhoben.Vertrieb: siehe Umschlagseite 2Ferienmagazin-Auflagen 2015: Oberlau-sitz: 120.000, Die Altmark: 60.000, Seenland:60.000, Der Fläming: 60.000, JerichowerLand: 40.000 und Königs Wusterhausen:40.000 Exemplare.

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www.ferienmagazin.de

Tagestouren, die sich lohnenwww.oberlausitz.com

Östlich am Fläming vorbei führt dieA13 nach Dresden. Dort, im Dreiländer-eck, liegt die schöne Oberlausitz. Auf ei-nem Tagesausflugs lässt sich allerhandSpannendes mit der Familie entdecken.Orientierung dafür gibt das Ferienmaga-zin „Oberlausitz”. Dieser Reisebegleiterstellt auf 90 Seiten weit über 100 schöneAusflugsziele vor. Erinnert nicht der Titelein wenig an die Toskana? Das Blätternim Heft macht richtig Spaß, wo soll manda zuerst hin? Zu den schönsten Aus-

flugszielen zählen der Saurier-park in Bautzen (sieheRückseite), das Schoko-LadenLand „Felicitas”in Hornow, die Kul-turinsel Einsiedel inZentendorf, der Frei-zeit- und Campingparkin Thräna, der Erlichthof inRietschen, der einzige guss-eiserne Aussichtsturm der Welt in Löbau, das neu entstehendeLausitzer Seenland ebenso wie das Zittau-er Gebirge und das Oberlausitzer Berg-land oder das Gebiet entlang dem Oder-Neiße-Radweg, Deutschlands großte Hei-de- und Teichlandschaft (1.000 Teiche)mit dem UNESCO-Biosphärenreservat,historische Städte wie Bautzen, Zittau,Löbau, Kamenz und Görlitz, die sicheinst im Oberlausitzer Sechsstädtebundzusammengeschlossen hatten.

Das Ferienmagazin „Oberlausitz” macht Lust auf Entdeckungen

Der Ferienmagazin-Leserwettbewerb 2015

Sie haben in unseren Ferien-magazinen geschmökert? Undsind dann gestartet? Haben das

Ferienland zwischen Spreewald,Oder und Berlin, den Fläming, die Alt-mark oder die Oberlausitz erkundet?

Was haben Sie während Ihres Auf-enthaltes dort entdeckt und erlebt? Berichten Sie uns in Wort und Bild

von Ihrem schönsten Ferienerlebnis.Wir suchen die interessantesten und ori-ginellsten Feriengeschichten, um Sie inden nächsten Ausgaben zu veröffentli-chen. Senden Sie Ihre Lieblings-Ferienfo-tos und -geschichten bitte per E-Mail an: [email protected]

Die Gewinner werden benachrichtigt(der Rechtsweg ist ausgeschlossen). Aufder Homepage informieren wir über diePreise und Preisträger.

Erst schmökern, dann starten…Wer Neues entdecken, sich dabeierholen oder gut unterhalten will,für den lohnt sich ein Blick ins Ferienmagazin.

Mit dem Ferienmagazindurchs Land

Ausflugstipp – Oberlausitz

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Tauchen Sie staunend in eine vergangene Welt ein und erleben Sie die Urzeit mit allen Sinnen. Ob Kind oder Erwachsener – Sie werden begeistert sein, denn so haben Sie die Saurier noch nie erlebt!

In unserem Freizeitpark in der Oberlausitz werden die Giganten der Urzeit wieder lebendig. Begegnen Sie dem riesigen Brachiosaurus, dem Furcht erregenden Tyrannosaurus und vielen weiteren Arten. Außerdem warten abenteuerliche Klet-terattraktionen, der galaktische Nebel, eine Ausgrabungsstätte und viele aufre-gende Spielwelten auf Sie.

T-Rex-Skelettausgraben

RiesenrutscheDas Universum spielerisch entdecken

Kletterurwald

Kletterfelsen

Galaktischer Nebel

Saurierpark 1, 02625 Bautzen OT KleinwelkaA4 Dresden – Görlitz, Abfahrt Salzenforst Telefon: 035935 3036 · E-Mail: [email protected] – Oktober täglich 9 – 18 Uhr. (Juli – August: 9 – 19 Uhr)

www.marung-baehr.de

facebook.de/saurierpark

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